Mord in Palermo

Also die Idee an für sich war gut und das Thema hat mir sehr gefallen.

Ich denke, das Hauptproblem hat Soren allerdings sehr gut zusammengefasst:
Es gab eigentlich nur Bürger mit Meinungsverschiedenheit.
Die Diskussionen in MiP entstehen durch die Übermacht der Bürger. Jeder gibt vor Bürger zu sein und nach der Mafia zu suchen, daher wird im Thread diskutiert.
Das gemeinsame Ziel ist es, was die Spieler aktiv diskutieren lässt.
In dieser Runde hingegen gab es eigentlich keinen Anlass für die Spieler zu posten, außer dem Beten. Man braucht über nichts zu diskutieren, denn wenn man auf der hellen Seite ist und eine Theorie hat, wer auf der dunklen Seite ist, ist es dämlich das zu sagen, weil auf der dunklen Seite genauso viele Leute sind, die nun wissen, dass man auf der hellen Seite ist. Klar soweit? xD
Ich hatte mal eine ähnliche Runde mit AssassinsCreed als Thema. Diese Runde hatte ebenfalls zwei Bürgerparteien.
Vor Rundenstart habe ich mir damals über denselben Punkt Gedanken gemacht: Wie gebe ich den Bürgern einen Anlass zu diskutieren.
Die Antwort war einfach: Eine unbekannte Drittpartei, die Morde ausübt und die beide Bürgerparteien nebenher loswerden müssen.

Zitat von »Vol24 AssassinsCreed«

Die Unbekannten.
Über die Unbekannten ist nichts bekannt, außer, dass sie auf einmal da waren.
Schwarze Waffen und eine silberne Eule als Symbol ist alles, was die Opfer noch über die Unbekannten "aussagen" können.

Zitat von »aus dem Diskussionsthread«

Zum System:

Wenn der erste Anführer stirbt und es entweder der der Assassinen oder der Templer ist wird der Rachetag aktiviert, an dem seine Partei sich retten kann.
Dabei wird der Schutz gegen Schüsse des Unbekannten deaktiviert, wenn er der Verantwortliche ist. Der "unbeteiligte" Anführer, in dem Fall der der Templer (Skyron) erhält einen Schutz gegen Schusswunden.

Wenn der Unbekannte stirbt erfährt er, wer der Anführer seiner Mörderpartei ist, den er nicht töten darf. Wenn alle Mitglieder des Clans seiner Mörder sterben, bevor die Runde zu Ende ist wird der Anführer zum neuen Unbekannten, sprich, wären alle Assassinen vor Raisen gestorben, wäre Raisen der neue Anführer der Partei der Unbekannten geworden.

Arthoks Racheanschläge waren sofort tötend, egal bei wie vielen Leben, funktionierten aber nur bei "normalen Assassinen".

Wenn der Unbekannte gestorben ist konnte er somit weiter Morde begehen und seine Partei zurückholen.
Auf diese Art hatten die Bürger immer Angst vor einem feindlichen Spieler, selbst wenn im Moment keiner am Leben waren, da sie das ja nicht wussten.
Damit war zu jedem Zeitpunkt ein Diskussionsthema gegeben und Assassinen und Templer konnten ihren internen Bürgerkrieg im geheimen führen.
(Klick) Diskussionsthread

Der Trick dabei ist es also, eine solide Diskussionskonstante einzubauen um die Runde aktiv zu halten.
In meiner Beispielrunde hatten wir im Endeffekt knapp 600 Beiträge von 10 Spielern in 6 Tagen, was sich durchaus sehen lässt.
So viel dazu.

Ein gemeinsamer Feind, der den Werwölfen ähnelt, regt eigentlich grundsätzlich zur Diskussion an.
Das Problem war halt tatsächlich, wenn man mal so darüber nachdenkt, dass es in der Runde eigentlich keinen Grund zur Diskussion im Thread gab. o:
So kommt es mir zumindest vor.

Da kann ich Chepré zustimmen, was mich außerdem störte, war das Outing-Verbot. Ich hätte gerne etwas klarer für meine Seite gespielt, bzw. auch ein Fake-Outi gemacht. Natürlich ist dies eine der Eigenheiten dieser Modi, allerdings war es eben das, was mich eigentlich auch abhielt "viel" zu posten...

Ich hatte vier Probleme mit der Runde, wobei ein Problem erst mittendrin entstanden ist:

1) Das Prinzip, das korenchkin, Soren, und so ziemlich jeder schon bemängelt hat, also geh ich da nicht drauf ein - Lyk hat es ja ohnehin schon gut beschrieben.
2) Keine Sonderrollen: Alle Leute waren normale Bürger/Anhänger, mit Ausnahme der Engel. Das führt insbesondere zu Inaktivität, da man NICHTS tun kann. Und selbst wenn der Engel einen gefunden hat bleibt es dabei, dass man eigentlich nur ein Extraleben ist.
3) Das Outingverbot. Wurde schon genug von Lyka und Indy erklärt.
4) Ich weiß nicht ob es Sturheit war oder ob du nur kindisch warst - aber als ich gefragt habe, wie nach meinem gescheiterten Ritual denn ein richtiges Ritual gegangen wäre, hast du gesagt "Das verrat' ich nicht". Nach Rückfrage meinerseits kam nur ein "Warum sollte ich? )
Das gibt einem das Gefühl, dass mit dem Ritual etwas nicht gestimmt hat und du es entweder nur manchen Leuten erlaubt hast, oder nur einer Seite, oder es gar keine Lösung gab und das ganze Placebo war. Der Paranoia ist da freien Lauf gesetzt.


Apropos Paranoia: Soren hatte bis jetzt in jeder Runde von dir eine Sonderrolle - ist das Zufall, oder hängt das mit dieser MVP-Liste zusammen, von der du mir mal erzählt hast? o.o

Mir ist immer noch nicht klar, warum am ersten Tag Chepre gelyncht wurde. Ansonsten duerfte alles Relevante schon gesagt worden sein.

Das ergibt immer noch keinen Sinn. Der Angriff ist eine Nachtaktion, wie kann dann jemand das Lynchopfer werden, weil sich einer der Engel nicht verteidigt?

Ich dachte, die Lynchwahl wäre auf Soren gefallen und da ich ihn als letzter Spieler gewählt habe, musste es zu einem Zufallslynch kommen? Außerdem konnte ich mich doch schützen, da ich nicht lynchbar war

[Ich sehe alle Smilies mit Mützen auf dem Lappi]

Es kann doch aber kein Angriff gewesen sein, wenn es um das Lynchopfer ging. Wie kannst du denn erwarten, dass hier Leute ernsthaft mitspielen, wenn du dir anscheinend noch nicht mal selbst im Klaren darueber bist, wie du deine Regeln auslegen willst?

Zitat von »ShadowBlade«

Und ich weiß schon wie ich meine Regel auslege danke für diese belehrung.

Offensichtlich ja anders, als du sie aufschreibst, immerhin steht da explizit „Im Falle einer Lynchung wird der jenige getötet der die Letzte Stimme für den Engel abgegeben hat.“ Insbesondere steht da nicht, dass ein Angriff des entsprechenden Engels erfolgt, sondern, dass der Spieler getoetet wird, und ein Angriff reicht ja offenbar auch nicht aus, um den anderen Engel zu toeten, selbst wenn dieser sich nicht verteidigt (nebenbei: Solange das nicht gerade daran lag, dass einige seiner Anhaenger nicht gebetet haben, folgt daraus schon, dass er weniger Anhaenger hat als sein Gegenpart, den angreifenden Engel nicht direkt gewinnen zu lassen, sondern nur einen Anhaenger des Angegriffenen zu toeten (und ihn damit noch weiter zu schwaechen) dient also nur einzig und allein dazu, das Spiel in die Laenge zu ziehen (selbst im besten Fall, naemlich, dass am Tag ein Anhaenger des Angreifenden gelyncht wird, bleibt er naemlich unterlegen)).