Mord in Palermo

Es war vorbei. Obwohl der Schwertstreich von Shja das Ziel nich traf, erleuchtete ein grelles Licht und löste den Jäger binnen einer Sekunde in Nichts auf. Der sanfte Lichtschein, der jetzt auf die Stelle traf, wo eben noch eine Ausgeburt der Hölle gestanden hatte, ließ sie Szene fast schon sarkastisch erscheinen.
Farah jubelte gleich los und einige stimmten mit ein.

Matthew, Sennba und Aldain sahen sich nur an und seufzten dann erleichtert auf.
"Was ist mit Assagar und Kyrian? Wohin sind sie verschwunden?" - Matthew und Sennba spürten beide, ob sie die Auren fanden, doch vergebens. "Ich nehme sie ganz schwach war, nicht weit entfernt, als wären sie hinter dicken Mauern verborgen", konstatierte Sennba, und Matthew nickte nur. "Es kann aber sein, dass das die Reste ihrer Präsenz vom Kampf sind. Ich bin unsicher..."

Aldain wandte sich an den Rest der Gruppe. "Haben wir verletzte? Salem und ich können euch helfen, falls jemandem etwas fehlt", bot er seine Dienste an. Er wusste nicht, wie erschöpft der Priester von dem Kampf war, und er selbst konnte ja auch heilen, daher war es nur sinnvoll, wenn sie sich gegenseitig entlasteten.
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Vor Shja's Augen löste sich der Himmel auf und durch die Wolken schien ein starker Lichtstrahl, von der Göttin selbst ausgesandt um den Feind von Shja zu zerschmettern. Der Troll hatte das Schwert noch fest in den Händen und doch konnte er sich kaum mehr vor Erchöpfung halten und merkte, wie das Schwert langsam leichter wurde in seiner mächtigen Hand. Ein kurzer Blick auf seine Hand zeigte ihm, dass sich das Schwert gleichzeitig wie der Lichtstrahl vor ihm aufgelöst hatte und nur noch ein leichtes Glitzern von seiner Hand aus ging.,, Bei Grom.. bei Firea.. diese Kraft ist unglaublich..", murrte er und wurde sogleich von Farah überrumpelt. Durch die Überraschung kassierte er zwei drei Schläge von ihr in die Magengrube, weil sie versucht hatte ihn anzuspringen und auf ihn einzuschlagen, er durch seine Körpergrösse aber wesentlich grösser war als sie und es aussah, als würde er unter ihren Schlägen einknicken. Kurz hob er die Hand an und strich Farah durch die Haare, grölte dann laut und hob die Faust gegen den Himmel.,, Wir haben's geschafft! Haha!" Der Troll sah sich um und tätschelte schwach Farah's Kopf, die Erschöpfung merkte er erst jetzt und sovielen seine Berührungen ausnahmsweise schwachaus.,, Wir haben ihn besiegt! Haha! Das Trinken geht auf mich!", rief er, so dass es jeder hören konnte und lächelte dann Farah an.

Lahra staunte nicht schlecht als das magische Schwert den Jäger verfehlte, aber eine göttliche Kraft von oben auf diesen herunterschoss und regelrecht in Luft auflöste. Auch das Schwert war verschwunden und hinterliess ein kurzes Lichtspiel in Shja's Hand, sie sah sich um und warf ihr weisses Haar von ihrem verwesten Gesicht weg und suchte mit ihrem Blick nach Kyrian.,, Der Junge hat Recht... wo ist unser Wahrsager hin?", fragte sie und lächelte still vor sich hin, als Matthew sich zu Wort meldete.

Emerald seufzte und liess sich auf ihren wohlgeformten Hintern fallen, pustete ihren Atem heraus und murmelte nur "Danke Firea". Sie sah wie Salem sich zum Gebet hinkniete und dachte, sie könnte so etwas auch machen, nur wollte sie sich dabei entspannen und nicht noch mehr verkrampfen, wie es Salem gerade tat. Sie lehnte sich an den Stein an, der ihre Deckung bis vor kurzem war, und schloss murmelnd die Augen. Sie wusste gerade nur die ersten paar Danksprüche zu Firea, so war ihr Gebet längst über, als Salem wahrscheinlich erst mit den richtigen Lobigungen anfing. Trotz des hellen Fleck's im Schnee spürte sie die beissende Kälte des Regens auf ihrer Haut und wünschte sich, wieder bei den Drachen in der Höhle zu sein, sie mussten sich zwar vor allem verbeugen, aber immerhin war es dort warm.

Das merkwürdig ausschauende Wesen schaffte es tatsächlich etwas auszurichten. Wobei "etwas" ziemlich untertrieben war. In der einen Sekunde war dieser Jäger noch da- und kurz darauf war nach einem starken Lichtstrahl alles vorbei.
Lea brach sofort in Freude aus, der Sieg war ihrer! Sie haben alle (irgendwie, was besonders für ihn selbst galt) überlebt! Bald schon bemerkte er aber auch, als er über das Schlachtfeld blickte, dass irgendwer zu fehlen scheint. Beziehungswiese ein paar.
'Aber vielleicht ist das für diese Gruppe ja üblich', überlegte Lea.
Er schaute um sich herum, nach der ersten Person, die er sehen konnte* und fragte in diese Richtung:
"Ähm, wegen den die fehlen, weißt du zufällig wo die sind oder was mit denen passiert ist?"

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*Ich habe gerade keine Ahnung wer mir am nächsten steht. Ich glaube es ist entweder @Raisen: oder Shja (@LucaAndrea:), da die dem Jäger auch in den letzten Momenten eher nahe waren/ im Nahkampf waren

Irgendwie schien nichts, aber auch wirklich gar nichts, gegen den Jäger zu wirken. Die Ablenkungen gingen daneben, andere Angriffe wurden entweder pariert oder schier ignoriert. Es schien hoffnungslos und keiner wusste mehr genau, was er tun sollte. Dann wurde es von jetzt auf gleich heller. Kyuriu wandte ihren eisblauen Blick nach oben gen Himmel und betrachtete die Wolken, die sich nach und nach verzogen. Von jetzt auf gleich schoss ein gigantischer Lichtkegel aus den Wolken und umhüllte den Gegner mit seinem grellen Schimmer. Das Licht dieses Strahls war so hell, dass Kyu sich ruckartig ihren Arm vor die Augen hielt und nur etwas darunter durchlinste, um zu sehen, was passieren würde.

Nur ein kurzer Moment verging... wenige Sekunden vielleicht... und ZACK war der Jäger verschwunden. Diese Himmelsmacht hatte ihn einfach pulverisiert, als wäre er nie da gewesen. Das einzige, was der Strahl hinterließ war ein Wolkenloch und am Boden die verkohlten Hinterlassenschaften des zuvor dagewesenen Gegners. "Er... ist weg." brachte die Katzenfrau einfach nur still zu sich hervor, bevor Farah sich auch schon lauthals über den, mehr oder weniger, Sieg der Heldengruppe freute. Kyuriu hingegen war etwas enttäuscht, schließlich waren es ja nicht sie, die den Jäger außer gefecht gesetzt hatten, sondern dieses Schwert. Wären sie ohne dieses überhaupt in der Lage gewesen ihm zu trotzen? Aber das war jetzt nicht die Hauptsache. Wichtiger war, dass es vorbei war und niemand mehr Angst haben musste.

Die Magierin atmete ein paar Mal tief ein und ging dann zu den anderen herüber. "Geht es euch allen gut?" "Was ist mit Assagar und Kyrian? Wohin sind sie verschwunden?" "Sie sind weg?!" fragte Kyu ungläubig laut. "Ich fass' es nicht. Wir hatten hier ernsthafte Probleme und die machen sich aus dem Staub?" Tatsächlich war ihr überhaupt nicht aufgefallen, dass die beiden nicht da waren. Wie auch, wenn seit gefühlten Stunden ein fast unbesiegbarer Gegner vor ihr stand? Anders, als Kyu, regte sich Salem gar nicht erst auf, was so oder so nicht in seiner Natur war, und versuchte wohl die beiden durch seine Magie zu finden. Aldain fragte währenddessen, ob sich jemand bei dem Kampf verletzt hatte und bot sich als "Krankenschwester" an. Kyuriu war nicht verletzt, also sah sie sich nach anderen um, die es vielleicht waren.

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Charun beobachtete genau, was der Troll tat und war schon ziemlich beeindruckt von der Macht des Schwertes, als sich zwischen den grauen, kühlen Wolken ein blitzschneller Lichttstrahl durchbohrte, um den Jäger zu vernichten. Beim Aufprall der Säule auf den Boden ging auch eine mittelgradige Windwelle aus, die durch das Gewand des Halbdämonen pustete und die karge Landschaft etwas aufwirbelte. "JA! JA MANN! Wir haben es geschafft! Du hast es geschafft, Shja, haha!" schrie Farah als erste nach dem Sieg auf. "Wer ist mein Lieblingstrooooooll! Ich wusste dass du es schaffen würdest!" "Richtig Shja. Gut gemacht." lobte auch Run den Troll und klopfte ihm gratulierend auf die Schulter.

"Haben wir verletzte? Salem und ich können euch helfen, falls jemandem etwas fehlt" Aldain kümmerte sich sofort um alle, während ein anderer Teil damit beschäftigt war Assagar und Kyrian auszumachen. Wo waren die beiden nur abgeblieben? "Hier Aldain. Kannst du dir meinen Arm ansehen? Ich habe wohl etwas abbekommen, als ich gekämpft habe." Auf Charun's Oberarm war tatsächlich eine Wunde zu sehen. Irgendetwas hatte ihn wohl gestreift und somit eine blutende Schnittwunde bei ihm verursacht, die etwas mit der Kleidung des Schwertkämpfers verklebt war, da etwas Blut schon angetrocknet war.

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Keine Ergebnisse, merkwürdig. Hatten sich Kyrian und die anderen etwa teleportiert? Jetzt, da der Kampf vorbei war, würden sie wohl früher oder später zurückkehren. Jetzt war es erstmal an der Zeit, die Verwundeten zu versorgen. Salem stand aus seiner Gebetsposition auf und bot seine Dienste an. Aldain war bereits mit Charun beschäftigt, deshalb sah der Priester nach, wer sonst noch Hilfe benötigte."
"Ist sonst noch jemand verletzt? Ich habe noch genug Kraft, um eure Wunden zu heilen."
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@All:

"Ähm, wegen den die fehlen, weißt du zufällig wo die sind oder was mit denen passiert ist?", Raisen hörte eine Stimme.
Wenn ihm sein Verstand keinen Streich spielte, dann dürfte das dieser Neue sein. Wie war noch gleich sein Name?...hatte er sich überhaupt vorgestellt?
Raisen hustete, aber zum Glück schmeckte er kein Blut in seinem Mund, auch wenn sein Bauch wegen dem letzten Angriff von Salem, der durch ihn durch ging, besonders schmerzte.
Er ist bereits zwei Mal gestorben, also sollte er wohl froh sein, überhaupt noch zu leben...nein! Er war doch unsterblich! Raisen schüttelte ungläubig den Kopf.
"Nein, keine Ahnung, würde mich aber auch nicht stören, wenn sie nicht wieder kommen würden-", lachte der Weißhaarige leise, obwohl es mehr eine Mischung aus Lachen und schmerzhaften Gestöhne war.
Nebenbei bemerkte Raisen auch, wie alle Shja lobten, für die Heldenleistung, die er vollbracht hat. Ein Schwert zu schwingen. ER HAT NOCH NICHT MAL GETROFFEN.
Was mache ich überhaupt hier?
"Ist sonst noch jemand verletzt? Ich habe noch genug Kraft, um eure Wunden zu heilen", rief Salem über das Schlachtfeld.
Raisen wollte die Hand heben, ließ es dann aber.
"...", er seufzte.

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@Saikx:
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"Sobald wir wieder in Dulluas sind, gehen wir ordentlich Essen und Trinken, Kumpel!"
Farah hob die Faust und grinste, als sie fertig war, mit Yin zu tanzen. Sie wunderte sich zusammen mit den anderen, wo denn Kyrian und Assagar abgeblieben waren... und diese anderen Dämonen, die eigentlich noch vor dem Kampf bei ihnen gewesen waren. Allerdings - hatten die beiden doch bis jetzt immer einen Grund gehabt, sie alleine zu lassen, oder? Jedenfalls Kyrian und Assagar. Farah war zuversichtlich, dass sie noch auftauchen würden.
Als Salem fragte, ob jemand Heilung brauchte, sprach Farah Yin an.
"Yin, wie siehts aus? Ich hab nicht zuletzt bestimmt ein paar Frostbeulen... wollen wir zu Salem gehen?"

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Der Troll schlang seinen Arm um Yin als sie sich ihm an den Hals warf und noch zusätzlich dazu mithalf, ihn schlussendlich zu Boden zu bringen.,, Endlich vorbei ja..", murrte er grinsend und sah ihnen bei dem gemeinsamen Freudenzant lächelnd zu, bemerkte dass sich sein Daumen auf eine grässlich anzusehende Art verbogen hatte, wohl als er sich abstützen wollte nachdem der Jäger ihn zurückgeworfen hatte. Er bog ihm mit einem lauten Knacken zurück und versuchte ihn zu bewegen, aber wie das mit gebrochenen Knochen war, bewegte sich der Daumen kein Stück.

Emerald trat an den weisshaarigen Mann namens Raisen heran und tippte ihm auf die Schulter. Sie konnte ihm die Gefühle von den Augen ablesen, die jetzt durch ihn durchgingen, Emerald konnte verstehen wie er sich fühlte - unbemerkt. Der ganze Lob ging nur an den Troll und Salem, weil sie den letzten Schlag ausgeführt hatten, doch die Vorarbeit von Raisen wurde nicht anerkannt. Sie kniete sich neben ihm nieder und deutete mit der anderen Hand auf seinen Bauch.,, Salem's Angriff ging durch dich hindurch, du bist sicher verletzt... Soll ich mir das mal ansehen?", fragte sie recht emotionsneutral um Raisen nicht auf den Wecker zu gehen.

Während dem Kampf hatte eine der Schockwellen den jungen Windmagier mitgerissen und gegen einen grösseren Schneehaufen geworfen, seine Wunden waren kaum vorhanden, doch hatte es gereicht um ihn auszuknocken. Danaerys, von der Kälte zitternd und von seiner halben Ohnmacht aufgewacht, näherte sich langsam Kyu und legte ihr eine Hand auf den Rücken.,, Dir geht es gut... ein Glück.. ".

Salem trat näher zu Shja, Yin und Farah heran. Der Daumen des Trolls sah ganz und gar nicht gesund aus.
"Shja, es ist keine gute Idee, einen gebrochenen Knochen derart zu bewegen. Lass mich dass machen." sagte der Priester und hielt seine Hände über die Faust des Trolls. Wohltuendes Licht linderte den Schmerz, die Schwellung ging zurück, und Knochen und Fleisch reformierten sich an ihrem angestammten Platz. Das Licht erlosch, und Salem wandte sich zu Farah und Yin. "Und wie geht es euch beiden?"


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Währenddessen in Dulluas...

"Sehr gut machst du das!" lobte Ethan, während er mit einem an seinen Arm gebundenen Polster einen weiteren Stabhieb abblockte. Er hatte schnell erkannt, dass der Kämpferin, die mit der Schlagwaffe trainierte, das Führen von Waffen im Blut lag. Ethan blockte einen seitlichen Treffer, bevor ihn ein Schwung gegen die Beine auf den Boden der Tatsachen holte. "Du wirst jeden Tag besser, Annika." Seine Schwester lächelte Stolz.
Es war eine angenehme Überraschung gewesen. Fast sechzehn Jahre lang war die unkontrollierbare Magie, die Annika besaß, wie eine Krankheit gewesen, die stehts drohte, ihr Leben zu beenden und die nur durch magische Medikamente im Griff zu behalten gewesen war. Doch die Forscher, die sich seit Dr. Arimas Festnahme um Annikas Behandlung kümmerten, hatten einen Wandel in dieser Magie bemerkt, als würde sie endlich die Kontrolle über ihre Kräfte erlangen. Zur Sicherheit musste Annika zwar immer noch ihre Medikamente nehmen, die ohne Arimas Hilfe nur sehr schwer herzustellen waren, doch sie hatte plötzlich viel mehr Energie als vorher und fühlte sich nicht mehr so oft geschwächt. Und weil diese Energie irgendwo hin gehen musste, hatte sie Ethan darum gebeten, ihr das Kämpfen beizubringen. Und genau wie der Rest der Aurulian-Familie war ihr das Talent dafür angeboren.
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Jepp, Annika macht einen Klassenwechsel von der Kranken Kleinen Schwester zur Badass Kleinen Schwester.

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Nichts wies in dieser eisigen Kälte mehr auf einen kurz vorher stattgefunden Kampf hin. Selbst der schwarze Brandfleck am Boden war schon fast wieder mit Schnee bedeckt und die Wolken zogen durch den Himmel, als wäre nie etwas gewesen. Kyu stand etwas abseits der Gruppe und überlegte, wie sie den anderen helfen konnte, da spürte sie unerwartet eine große Hand auf ihrem Rücken. "Dir geht es gut... ein Glück.. " Sie drehte sich überrascht um und sah Danaeris in sein bläuliches Gesicht. "Ja kann man so sagen, aber du scheinst ziemlich was abbekommen zu haben." Die Magierin sah an ihm rauf und runter. Er bibberte vor Kälte und stand auch leicht gekrümmt da. "Dann bringen wir dich jetzt erstmal zu Salem. Von selbst würdest du vermutlich sowieso nicht hingehen. Also... Hopp hopp!" Eilig griff Kyuriu nach seiner Hand und schleppte ihn in Richtung des Priesters.

Dieser hatte gerade für die Rekonstruierung von Shja's Daumen gesorgt und wollte sich nun erstmal um Yin und Farah kümmern. "Hey Salem, Hey ihr." begrüßte sie alle erstmal, bis sie Danaeris vor sich zog und direkt vor Salem's Nase platzierte, wie eine Skulptur. "Ich glaub wir haben hier noch einen Verletzten. Keine Ahnung, was er hat, aber er wirkt ziemlich... benommen und kaputt. Außerdem friert er ziemlich. Kannst du ihn dir nach den Mädels mal ansehen?" In dem Moment kam auch Charun zur Gruppe, denn Aldain hatte nicht auf ihn reagiert und sein Arm tuckerte so sehr, dass sogar sein Kopf anfing höllisch zu pochen.

"Entschuldige Salem, könntest du dir meinen Arm bitte ansehen? Sieht so aus, als hätte ich eine Art... leichte Sepsis und ich...." "Stop... Stop. Stop. Halt!" nölte Kyu den Halbdämon an. "Siehst du nicht, dass es hier auch andere gibt, die seine Hilfe brauchen? Es geht immer nur um dich! Deinen kleinen Kratzer kannst du sicher auch selbst versorgen." meinte die Magierin kaltherzig und harsch zu ihrem ehemaligen besten Freund. Dass seine Wunde aber tatsächlich schon teilweise schwarz und verklebt war, sah sie einfach nicht. Stattdessen ging sie wütend von der Gruppe weg und setzte sich auf einen aus dem Schneeboden ragenden Felsen. "Egoistischer Halbidiot..."

"Oo-kay..." antworte Charun irritiert. "Ich wollte mich keineswegs vordrängeln oder dermaßen in den Vordergrund stellen. Nimm dir bitte Zeit für die anderen. Ich warte." Run stützte mit seinem gesunden Arm den anderen. Was war aber nur mit Kyu los? War es immernoch wegen dem Vorfall in Dulluas? So konnte der Streit nicht weitergehen.

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Bevor Yin und Farah antworten konnten, schleifte Kyu schon Danaeris herbei. Auf den ersten Blick hatte er kein ernsthaften Verletzungen und sah nur erschöpft aus, aber Salem wusste von der Aura seiner Lebensenergie, dass etwas nicht stimmte. "Du hast beim Kampf einiges aushalten müssen, richtig? Dabei könnte es zu inneren Blutungen gekommen sein, vielleicht sogar zu angebrochenen Knochen. Diese Verletzungen machen sich nicht so leicht bemerkbar, aber es ist besser, sie schnell zu behandeln, bevor sie den Körper entkräften und noch schlimmer werden." Der Preister begann, Lichtfäden zwischen seinen Händen entstehen zu lassen. "Entschuldigt, ihr beiden, aber Danaeris' Verletzungen erscheinen mir ernster, deshalb hat er jetzt Vorrang." sagte er zu Farah und Yin gewandt, während die Fäden sich zu Ringen formten, die sich um Danaeris umschlossen.
Charun verlangte ebenfalls eine Heilung, doch seine Drängelei führte zu einer Schelte von Kyu. "Bitte sei nicht so wütend, Kyu. Er hat doch nur gefragt. Es kommt einer nach dem anderen dran."
Die Ringe tanzten in einem einfachen Muster. Schmerz verschwand aus Danaeris' Körper und Salem ortete die Stellen, an denen er tatsächlich verletzt war. "Wie ich es mir dachte, eine gebrochene Rippe, und ein paar schwere Prellungen." Das Muster wurde zu einem komplizierterem Rhythmus, die Ringe überschnitten sich über den Stellen, an denen Danaeris verletzt war, bis sie zerfielen und sich die magischen Partikel schließlich ganz über jenen Stellen konzentrierten.
"Allerding bin ich mir nicht sicher, ob ich dir helfen könnte, Charun. Einem Halbdämon wie dir könnte meine Lichtmagie schweren Schaden zufügen." Er dachte an Farah, die ebenfalls von dämonischer Abstammung war. Zum Glück hatte sie bisher noch keine ernsthaften Verletzungen gehabt, sonst hätte Salem ihr bei seinen Behandlungsversuchen versehentlich eine tödliche Wunde zufügen können. "Es ist vermutlich besser, wenn du Aldain um Hilfe fragst, seine Heilkünste basieren nicht auf Lichtmagie." Während er das sagte, nickte er auch unmerklich Farah zu.
Die Lichter um Danaeris verschwanden jetzt. "Das sollte reichen. Wie fühlst du dich?"
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Plötzlich tippte ihm die Dunkelelfin, Emerald, auf die Schulter und ließ sich neben Raisen auf den kalten Boden.
,, Salem's Angriff ging durch dich hindurch, du bist sicher verletzt... Soll ich mir das mal ansehen?", fragte sich ohne jegliche Emotion in ihrer Stimme...wie ein Puppe.
Der Söldner fragte sich, warum sie gerade zu ihm gegangen ist und sich um ihn kümmern möchte.
Hatten sie überhaupt schon ein Wort miteinander gewechselt? Raisen erinnerte sich nicht daran, jemals mit ihr gesprochen zu haben...
Nichts desto trotzt hatte er inzwischen gelernt, Hilfe - auch wenn er nicht weiß, welche Hintergedanken es dabei gab - nicht abzulehnen.
"Danke", lächelte Raisen leicht.

@LucaAndrea:

"Bitte sei nicht so wütend, Kyu. Er hat doch nur gefragt. Es kommt einer nach dem anderen dran." Ertönte es erneut in Kyu's Kopf, als sie ganz allein auf dem Felsen herumsaß. "Blablabla..." war das Einzige, was sie wahrnahm, so lange es mit Charun zu tun hatte. Sie war noch immer viel zu wütend über das, was sie damals ins Dulluas gesehen hatte. Er hatte sein wichtigstes Versprechen gebrochen und das verletzte die Katzenfrau zu sehr, als das sie dies einfach, ohne eine Erklärung seinerseits, verzeihen könnte. Obwohl es ihr mittlerweile schon peinlich war, was sie da vor den anderen zu Run gesagt hatte und irgendwo tat es der Magierin auch Leid.

Danaeris schien gut versorgt zu sein. Was er nun hatte, wusste sie nicht. Aber Kyu würde sich ganz bestimmt später um ihn kümmern, sollte doch mehr sein. Neben dem Priester und ihrem... Liebhaber? stand der Halbdämon. Bei genauerem hinsehen erkannte nun auch die Magierin wie gefährlich sein "kleiner Kratzer" war und ihr Ausraster tat ihr nur noch mehr Leid. Sie schaute betrübt. "Komm schon Kyu... versuch wenigstens mit ihm zu reden..." versuchte sie sich selbst zu überreden. Doch der Mut, ihn nach ihrem Verhalten, welches schon mehrere Tage, wenn nicht gar Wochen andauerte, anzusprechen, fehlte

"Allerding bin ich mir nicht sicher, ob ich dir helfen könnte, Charun. Einem Halbdämon wie dir könnte meine Lichtmagie schweren Schaden zufügen." ermahnte ihn Salem, nachdem er sich Danaeris angesehen hatte, welcher sich nun mit einer gebrochenen Rippe und Prellungen herumschlagen musste. "Mag sein, aber das Risiko gehe ich ein. Es wäre schade, wenn ich euch wegen diesem Fauxpas verlassen müsste." "Es ist vermutlich besser, wenn du Aldain um Hilfe fragst, seine Heilkünste basieren nicht auf Lichtmagie." "Wie gesagt, es ist ein Risiko, aber ich bin Willensstark." Während der Unterhaltung mit dem Priester fiel sein Blick immer öfter auf Kyuriu, die abgeschieden auf ihrem Felsen hockte und hin und wieder einen trüben Blick in seine Richtung warf. "Aber kümmere dich zuerst bitte um Danaeris. Ich halte schon durch mein Freund."lächelte er leicht und klopfte Salem auf die Schulter. "Erst muss ich etwas klären."

Damit seine Wunde nicht noch mehr Eiseskälte abbekam, wickelte Charun einen Stofffetzen um seinen Arm, egal, wie sehr es auch brannte. Kyu bemerkte sein entgegenkommen und sah schnell nach vorn in die schneebedeckte Landschaft. "Kyu?" sprach er sie schließlich vorsichtig an. "Können wir bitte vernünftig miteinander reden?" Sie drehte sich kurz um. "Vernünftig? ICH bin vernünftig... DU..." Run sah sie fragend an und zog seine Brauen leicht nach oben. "Okay..." willigte sie ein und sah wieder weg. "...rede." Der Halbdämon trat noch einen Schritt hervor, stellte ein Bein auf einen Stein und stützte sich vorsichtig mit dem Becken am Rand des Felsens ab.

"Ich weiß, dass es unverzeihlich ist, wie ich mich verhalten habe. Dass ich meinen Eid dir gegenüber gebrochen und in alte Muster zurückverfallen bin." Keine Antwort. "Du bist, mit Klain und den anderen aus der Söldnergruppe, die einzige die mein wahres Ich kennt. Die weiß, dass in mir auch noch ein Dämon steckt, dem es nach Schmerz, Blut und Tod dürstet. Aber du weißt auch, dass ich stets versuche gegen diesen absurden Drang anzukämpfen, weil ich nicht so ein teuflisches Monster werden will, wie es die sind, die dein Leben und das, vieler anderer zerstört haben." Kyuriu blickte seitlich nach hinten. "Ich bitte dich hiermit um Vergebung. Es muss selbstverständlich nicht sofort sein, aber in Zukunft... vielleicht." Gerade, als Run sich wieder zu den anderen begeben wollte, setzte die Magierin zur Antwort an.

Sie war mittlweile vom Felsen herunter gekommen und stand hinter ihm. "Ich nehme deine Entschuldigung an Run, aber nur um der alten Freundschaft willen. Du bist immernoch wichtig für mich, also... gebe ich dir die Chance." Charun lächelte erleichtert. " Aber mach das nie wieder. Ansonsten bin ich die erste und letzte, die etwas gegen dich unternimmt." "Ich verspreche es." beteuerte der Schwertkämpfer. "Idiot..." sagte Kyu ihm ins Gesicht, grinste doof und umarmte ihn kurz, aber fest. "Dann lass uns mal schauen, was dein Freund diesmal hat." "Äh ... Er ist NICHT... ich wiederhole NICHT... mein Freund." "Natürlich. Natürlich...." murmelte er in sich hinein. Kyu rollte nur die Augen.

"Und Salem wie geht es ihm? Müssen wir uns Sorgen machen?" Kyuriu ging an Dan's Seite und strich ihm umsorgend durch sein Haar. "Recht gehabt." schmunzelte Run zufrieden. "Sobald du ihn versorgt hast, können wir uns meiner Schnittwunde widmen."

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Shja grinste und bewegte seine Hand wieder sehr gut, auch der gebrochene Daumen fühlte sich besser an als jemals zuvor und er atmete erleichtert auf, als auch der Schmerz von Salem's Heilkraft entfernt wurde.,, Aah, vielen Dank Salem, es fühlt sich gleich viel besser an", sogleich hatte der Troll auch schon neue Kraft geschöpft um aufzustehen und seine gebrauchten Knochen zu strecken, der Kampf war anstrengend gewesen und mit dem ganzen Schnee und Regen zusammen war er noch einmal schlimmer geworden. Shja sah sich um, der junge Windmagier hatte scheinbar innere Prellungen und eine gebrochene Rippe. Yin und Farah mussten warten bis Salem fertig war, aber dieser war eh recht schon beschäftigt mit Danaerys und Charun, der sich auch dazuqängeln wollte.

Mit dr grossen Hand tastete er seine Tasche ab, die er stehts an der Seite seines Waffenrockes trug und grub mit den Fingern darin herum, auf der Suche nach der selbstgemachten - etwas seltsam riechenden - Heilsalbe aus verschiedenen Kräutern, Tierhörnern und Ölen. Gut meinend trottete er an Salem vorbei und drückte Farah den Holzbehälter mit der Salbe in die Hand.,, Ich glaube Salem hat schon recht viel zu tun, wenn ihr wollt könnt ihr von dem hier nehmen, hilft gegen alles", er lachte und sah sich dann aufmerksam in dem Schnee um sich herum um.

Danaerys war dankbar für Kyu's Eingriff und musste nur mehrmals stark seufzen und vor Schmerz stöhnen, als sie ihn über das Schlachtfeld zu Salem zerrte. Der Heiler wandte sich dann gleich daran, ihn mit magischen Ringen zu heilen und erneut bewunderte er die Kraft der Lichtmagie, die sich um seinen Körper wand. "Du hast beim Kampf einiges aushalten müssen, richtig? Dabei könnte es zu inneren Blutungen gekommen sein, vielleicht sogar zu angebrochenen Knochen. Diese Verletzungen machen sich nicht so leicht bemerkbar, aber es ist besser, sie schnell zu behandeln, bevor sie den Körper entkräften und noch schlimmer werden." Diese Nachricht war auch etwas Neues für Danaerys, bei dem Gedanken wie ein Knochen IN seinem Körper gebrochen wurde und sie das wohl aussehen musste, wurde ihm recht schwindlig und er überhörte wie Kyu und Charun stritten.

Emerald sah zum weisshaarigen Schwertkämpfer, der noch immer keine Miene verzog und tat ihm nach. Sein Körper war gefüllt mit kleinen Punkten aus Lichtmagie, die seinem Körper nach und nach Schaden zufügen würden, wenn sie nicht entfernt würden. Zwar war Lichtmagie in den meisten Fällen heilend, jedoch nicht in diesem Fall. Kurz bemerkte sie wie der Schwertkämpfer ein leichtes Lächeln über sein Gesicht huschen liess und so schmunzelte sie erst nur und zuckte mit den Schultern.,, Kein Problem, das mach ich gerne..", sagte sie in einem Tonfall, der sehr erleichtert klang. Warum genau sie erleichtert war, wusste sie selber nicht, wohl hatte sie befürchtet der Schwertkämpfer würde sie lieber wegstossen und sein Leiden nicht teilen.,, Ich werde versuchen die restliche Lichtmagie aus dir rauszuholen, beim Angriff von Salem ist nicht ganz alles aus dir ausgetreten", erklärte sie wieder etwas ernster und drückte die linke Handfläche auf seinen Bauch, die rechte Handfläche auf seinen Rücken.,, Falls es irgenwo weh tut, dann sag's ruhig".

Langsam begann sie damit ihre eigene Lichtmagie in Raisen's Körper zu geben und seinen Körper von den Überresten zu befreien. Wie kleine Tropfen hob sie diese an jedem Finger aus Raisen's Körper heraus und kaum an der Luft angelangt zerstoben die Tropfen aus Lichtmagie in glitzernden Staub. So fühlte es sich für Raisen wie eine Massage an, da Emerald mit den Fingerspitzen auf seinem Körper herumtrommelte um nacheinander die Tropfen aus ihm herauszuheben. Nach nicht all zu langer Zeit löste Emerald die Hände von Raisen's Körper, lächelte zuversichtlich und lehnte sich dann etwas zurück.,, Fertig, und so gut wie neu"

,, Kein Problem, das mach ich gerne..", sprach Emerald erleichtert und begann damit, seinen Körper abzutasten.
,, Ich werde versuchen die restliche Lichtmagie aus dir rauszuholen, beim Angriff von Salem ist nicht ganz alles aus dir ausgetreten", erklärte sie dabei und viele kleine Lichtpunkte stiegen aus seinem Körper.
Einer nach dem anderen, an den Stellen, die Emerald berührt hatte. ,, Falls es irgenwo weh tut, dann sag's ruhig"
Es fühlte sich für Raisen wie eine Massage an und nicht nach einer Behandlung. Der Schmerz ließ langsam nach, mit jedem Lichtpunkt, den sie aus seinem Körper holte.
Nach wenigen Minuten war die Prozedur auch schon erledigt und Emerald lehnte sich entspannt zurück. ,, Fertig, und so gut wie neu"
Tatsächlich spürte Raisen den innerlichen Schmerz nicht mehr, doch sein Körper schmerzte immer noch. Das waren allerdings die Wunden, die ihm vom Jäger zugefügt wurden, die mit der Zeit schon verheilen werden...hoffentlich.
Der Weißhaarige setzte sich auf und atmete erleichtert aus. "D- danke...", sprach er dabei zu Emerald.
Raisen blickte auf seine Hand, die immer wegen dem restlichen Adrenalin in seinem Körper leicht zitterte.
"Was wenn-...", er atmete aus und schüttelte den Kopf, "...ach nichts"

@LucaAndrea:

Shja gab Yin und Farah eine Heilsalbe, fürs erste waren sie also versorgt, und auch Danaeris schien wieder in guter Verfassung zu sein, Salem konnte jetz also ausprobieren, ob Charun mit Lichtmagie geheilt werden konnte. Der Priester sah sich die Wunde jetzt genauer an. Sie war durch etwas schwarzes verklebt, war das etwa Charuns Blut? Oder ein Überbleibsel einer Attacke des Jägers? "Ich werde einen Versuch wagen, meine Lichtmagie einzusetzen. Es wird wahrscheinlich wehtun." warnte der Priester. Er hob seine Hand, und eine winzige Lichtkugel formte sich. Sie schwebte auf die Wunde zu und berührte sie sanft, bevor sie verschwand. Eine solch geringe Menge an Kraft würde die Wunde nicht schließen, aber es sollte gerade genug sein, um zu testen, ob ein Halbdämon wie Charun gegen Licht empfindlich war, ohne ihn ernsthaft zu verletzen.
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@MrsAnouk

Der Großteil der Gruppe war gerade mitten im Kampf mit dem Schatten. Die beiden Jungen sollten bald wieder zu den anderen aufschließen, alleine getrennt zu kämpfen wäre Schwachsinn. Als Vim aber zu Raisen schaute, weil er irgendwas gesagt hatte und dachte, der Schwertkämpfer rede mit ihm, war es doch nicht so, Raisen schien eher, als führte er ein Selbstgespräch... Vim konnte nicht genau hören, was Raisen da vor sich hinmurmelte, alsdann dieser langsam mit seinem blitzenden Schwert auf den Jäger zulief. Auch Vim begab sich zurück zu den anderen, oder er versuchte es. Huh? Doch bereits nach einer kurzen Strecke verlor er das Gleichgewicht und stürzte nach vorne in den Schnee, zuerst auf Hände und Knie, dann knickte ein Arm ein und er lag auf dem Rücken. Er bekam noch eine Weile mit, dass es sich in seinem Kopf heftig drehte, bis er schließlich in Ohnmacht fiel. Die Wirkung des Adrenalins, die ihn gegen die Erschöpfung durch die Erkältung wachhielt, schien nachgelassen zu haben.



"Noch eine Runde Met, junge Dame!" Zur Mittagszeit war das Wirtshaus wie gewöhnlich gefüllt; hier ein Saufkreis, dort mal ein Feiertisch. Die meisten Gäste waren normale Mittelständige, vereinzelt aber auch Wachesoldaten oder seltsame Männer mit großen Hüten, die wiederum weniger mit Alkohol ihren Tag feierten. "... und dann hat sie mir einen Gemüsekorb gegeben!" "Ahahahaah!" Die Stimmung war deutlich fröhlicher als sonst um diese Uhrzeit, vielleicht sogar zu sehr gut gelaunt. Mal mit Tellern, mal mit Krügen in beiden Händen, pendelte Mia im Zweiminutentakt zwischen Zapfhahn und den Tischen hin und her. Glücklicherweise war sie nicht alleine, ohne Niklas könnte sie dem Andrang der Gäste alleine kaum standhalten.
Niklas war zwei Jahre jünger und wenige Zentimeter kleiner als Mia. Er ist genau wie sie in Dulluas groß geworden. Seit seiner Kindheit hat Mia ihn wie einen kleinen Bruder geschätzt und immer wieder seine goldblonden Haare, seine Sommersprossen und sein "knuffiges Gesicht" bewundert, sodass er auch den ein oder anderen liebevollen Wangenkniff abbekam.
Niklas' Eltern hatten sich vor sechs Jahren getrennt, zwei Jahre später fand seine Mutter einen neuen Mann, danach lebten sie zu dritt in einem kleinen Häuschen in diesem Viertel, welches für eine Mittelschicht verhältnismäßig recht schick war.



Langsam machte der junge Elf die Augen wieder auf. Er sah Schnee neben ihm liegen. Dann fiel ihm ein, dass sie gerade noch kämpften; aber jetzt war es ruhig. War der Kampf vorbei? Vim rollte sich zur Seite und drückte sich vorsichtig nach oben. Keine Magie, keine Klingen, die aufeinanderprallten. Er schaute zur Gruppe und fand alle anderen wieder, der Schatten war auch weg. Was blieb, waren vielleicht Ansätze von Kratern, die beim Kampf in den Schneeboden gerissen wurden. Mit der Zeit würden sie komplett verschwinden, als wäre hier nie etwas passiert. Der Junge klopfte noch den Schnee von seiner Robe und von seinen eisnassen Haaren ab, ehe er sich (in einem schleichenden Tempo) auf den Weg machte. Er hielt dabei beide Arme vor seinem Oberkörper und fröstelte leicht.
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@Raisen:
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Emerald hörte wie Raisen ihr dankte und es fühlte sich aus irgend einem Grund besser und ehrlicher an, als jedes anderes 'Danke' das sie gehört hatte. Sie schmunzelte nun recht stark, man könnte es schon ein Lächeln nennen, und sah auf den zermatschten Schnee vor sich. Sie durfte dann in Dulluas sich einen ganzne Tag wieder damit beschäftigen, all den Schmutz von ihrem Körper abzuwaschen, sich neue Kleider zu suchen und ihre Haare zu kämmen. Eine lästige Arbeit.,, Nichts zu danken, man schaut schliesslich füreinander..". Die Frage von Raisen klang abgehackt durch die lauteren Gespräche der anderen und so setzte sie sich ein Stück weit näher an den Krieger heran.,, T'schuldigung, was meintest du?", fragte sie und strich sich eine nasse, klebrige Strähne aus dem Gesicht.