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Sonntag, 15. April 2018, 22:17

Die Entscheidung fiel auf einen kleinen, letzten Snack vor dem Schlafengehen, denn das Trockenfleisch war zwar gut für die Nerven, aber für den Magen keine langfristige Lösung. Und außerdem brachte Nakoa Sie um Ihren Sauerbraten als dieser sie in den Keller für einen Trainingskampf verschleppte. Nun hatte Noire also noch kurz Zeit eine kleine Gemüsesuppe mit Fleischeinlage zu essen, die der Wirt noch auf dem Ofen warmgehalten hat. Besser als nichts war es auf jeden Fall, also aß Noire an den Tresen gemütlich die wärmende Suppe als Sie sich nochmals Gedanken machte wegen des morgigen Tags. Sie würde das Schwert, den Dolch der "Dunklen Schwingen" verkörpern, der berüchtigten Gerüchtegruppe und das Land ins Chaos stürzen - für die Infos über Ihren Vater, um Ihn wiedersehen zu können. Noire's Gründe waren selbstsüchtig, auch wenn Sie es auch für Rouge und die anderen tat. Gerade deshalb musste Sie es auch mit Ihren Gewissen vereinbaren können und den Grundsatz ihrer Mutter brechen. Es war eine Bürde die Sie selbst tragen musste - Infos, die unter allen Umständen geheim bleiben müssen, sofern Sie nicht die Rache der Schwarzen Hand auf sich ziehen möchte, weil Sie Infos nach dem Attentat irgendwo preisgegeben hat. Sie stoppe bei diesen Gedanken kurz mit dem Essen, bevor Sie über den letzten Rest herfiel und den leeren Teller dem Wirt übergab. Nun war da noch die Frage mit den Zimmern. Die meisten dürften bereits belegt sein und nur die anderen zwei oder andere Nachtwanderer dürften ohne Zimmer sein. Also erkundigte Sie sich beim Wirt, der natürlich als Mitglied dieses Syndikats nur zu genau wusste wer in welchen Zimmer war und wo daher noch etwas frei war. Es war also das Zimmer mit Juna und Viska - der "Nachtschicht" sozusagen - das noch einen freien Platz hatte. Ruhigen Schrittes ging Noire also mit Ihren Sachen zu der Türe, in welchem Sich das Drei-Betten-Zimmer befand und öffnete diese. Dabei fand Sie sowohl Viska und Juna, welche beide Rüstungen trugen. Anscheinend lief alles wie sie wollten. "Hat es Spaß gemacht mit eurer Beute?" fragte sie leicht sarkastisch ihre heutigen "Familienmitglieder" für die Nacht.

@Drain: @DancingMoon:

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Soren« (15. April 2018, 22:17)


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Montag, 16. April 2018, 00:34

Amens Antwort ergab Sinn. Hätte er das richtige gemacht, hätte Amen ihm auch nicht ihm diesen Stil richtig zeigen können und demonstrieren, was damit möglich wäre.
Dennoch wollte er zumindest einmal die richtige Antwort parat haben und diesmal schien es zu klappen. Der weißhaarige Junge musste seine Haltung aufgeben. Rhord gefällte das sehr, Fortschritt machte sich bemerkbar! Das zauberte ihm auch ein zufriedenes Grinsen aufs Gesicht.
Darauf demonstrierte und erklärte Amen aber auch noch, was beim Konterstil eigentlich getan werden muss, da er es jetzt ja nicht an Rhord zeigen konnte. Man gibt dem Gegner etwas, was er angreifen möchte und reagiert dann auf diese Attacke. Dass dies gefährlich für den Anwender sei erschien ziemlich logisch, aber ihm war nicht wirklich klar, wie man alle Möglichkeiten in kürzester Zeit abwägen sollte. Ob er diese Verletzbarkeit durch seinen Dämonenkörper ausgleichen könnte? Aber durch seine Dunkelheitsmagie könnte er auch bei Gelegenheit einige der Waffenarten mal selbst halten und schauen, wo bei diesen bei welcher Haltung die Lücken sind... Das würde zumindest die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass er weiß, was er in der Konterhaltung zu tun hätte. Das Interesse war auf jeden Fall da.

Zum Schluss lobte Amen den Dämon auch nochmal für seine Entscheidung, wie er auf die Konterhaltung antwortet. "Danke, Amen. Nicht für das Lob, sondern auch dafür, dass du bereit warst mir zu helfen."
Es war etwas schönes mal aus eigenem Willen heraus mit jemand anderen zu trainieren und er war Amen dankbar es zu tun trotz Rhords Art. Er bemerkte auch Viskar und Juna, wie die beiden den Keller verließen, aber sie ignorierten.
Sie waren wohl müde, soviel konnte er erkennen und nun merkte auch Rhord wie nach dem wenigen Schlaf und diesem Training Müdigkeit bei ihm wieder eintrat. Rhord musste einmal laut gähnen, bevor er sich für die restliche Nacht verabschiedete. "Gute Nacht, Amen.", rief er dem weißhaarigen Jungen zu, während er sich in Richtung Zimmer aufmachte. Bevor er aber auf der Treppe nach oben aus Amens Sichtweite war, drehte er sich nochmal zu ihm um. "Achja, ich werde morgen versuchen es zu vermeiden unnötig zu töten. Versprechen kann ich aber nichts." Das war das mindeste, was er für Amen als Gegenleistung tun konnte, allerdings war ihm selbst klar, dass Zurückhaltung nicht gerade eine seiner Stärken ist.

Zurück in seinem Zimmer legte er sich nun wieder in sein Bett und schlief bis der nächste Tag anbrach ein.

@Raisen:

Ein neuer Tag brach an und Lauriam erwachte aus seinem Schlaf, welcher einmal in der Nacht gestört wurde. Er wollte zwar schon Aella runterschicken um zu schauen, was los sei, aber er bemerkte früh genug, dass sich auch schon Rhord sich der Sache annahm, welcher sich schon bemerkbar machen würde, wenn irgendwas ernstes unten geschähe.
Gut ausgeruht begab er sich nach unten, wo das Schwarze Hand-Mitglied sich erstmal ein Frühstück zusammenstellte aus einer Auswahl an verschiedenen Sorten Brot, Butter und einer Variation aus Käse- und Wurstsorten, sowie anderem, was in einer solchen Herberge an Frühstück zu erwarten sei. Es gab sogar Honig und Lachsscheiben. Als Getränk reichte ihm ein simpler Kamillentee. Noch in seiner der Oberklasse zuzuordnenden Alltagskleidung vorzufinden begab er sich zu einem Tisch am Fenster, wovon aus er die Menschen auf der Straße beobachtete. Der Festtag hatte kaum angefangen und es waren bereits alle in bester Stimmung. Mit dem Wissen, dass keiner der Angeworbenen bereits anwesend sei, konnte er sich ein kurzes bösartiges Grinsen bei dem Anblick nicht verkneifen, wenn er daran dachte, wie schnell diese Stimmung heute umschlagen wird. Nun aber war sein Blick wieder mehr auf den Raum gerichtet. Langsam wird er sich nun füllen und währenddessen oder sobald alle fertig sind, werden sie schauen, was die Nachtschichtler alles in Erfahrung bringen konnten.

@all

___
Der neue Tag bricht somit an.

283

Montag, 16. April 2018, 11:39

Sowohl Viska, als auch Juna waren durchgehend zufrieden mit den erhaltenen Informationen. Das einzige Manko waren die Pegasusritter, wozu weder die eine, noch die andere Wache etwas sagen konnte. Vielleicht würde das Attentat aber so gut verlaufen, dass die Gruppe in der Zeit des Alarms fliehen konnte, so dass es erst gar nicht zu einem Zusammentreffen mit den Rittern kommen würde. Abwarten. Viska übernahm bereits das "Schlafenlegen" ihrer beiden neuen Freunde mit ihrem Wakizashi. Somit konnten die Zwei auch ihren letzten Schritt ausführen: Das Besorgen von Rüstungen zum Verkleiden. Die Wachen wurden erneut gefesselt, bekamen ein hübsches Stofftuch in den Mund gestopft und wurden so im Raum zurückgelassen. Hoffentlich wurden sie später nicht vergessen und wieder frei gelassen. Wobei das Juna beim Älteren egal gewesen wäre.

"Puh, anstrengender als gedacht." murmelte Viska, als sie die Tür hinter sich abschlossen. "Aber ich denke dank deiner Fähigkeit sind wir ein gutes Stück weiter." Zufrieden hielt sie ihren Daumen nach oben. "Du warst aber auch nicht schlecht." sagte ihr Junanouk im Gedanken und hielt ebenfalls einen Daumen hoch. Ein Kompliment von der Füchsin konnte man nicht allzu oft erwarten, daher war dies in diesem Moment schon etwas besonderes. Teamwork schien anfangs unmöglich für die Blutmagierin zu sein, aber Viska zeigte ihr, dass es auch anders funktionierte, wenn die Chemie stimmte. "Ich schätze wir erzählen den andern morgen davon. Lass uns jetzt erstmal schlafen gehen. Es war ein langer Tag." Zustimmend gähnte Juna sie mit ihren spitzen Fuchszähnen an und ging schlurfend am Trainingsraum vorbei. Der unnötige Umgang mit Amen war Juna noch immer unangenehm.

Im Zimmer angekommen, fiel Viska's Blick sofort auf eines der Betten. Kein Wunder. Es war ein langer Tag. Juna hingegen schloss erst einmal das, noch immer offen stehende, Fenster, welches den Raum ordentlich durchgepustet hatte. Gerade, als die Fuchsfrau an jedem der Betten eine Kerze anzündete, öffnete sich die Zimmertür und Noire trat herein. "Hat es Spaß gemacht mit eurer Beute?" Der Sarkasmus war deutlich zu hören. Ebenso sarkastisch fiel also auch Juna's Antwort aus. "Diesen "Spaß" werden die beiden garantiert nicht wieder vergessen." Dabei musste sie auf die brennende Kerze und ihr Wachs, welches bereits an den Seiten herunterfloss, schauen. "Wie auch immer. Ich leg' mich schlafen." Sie suchte sich eines der zwei restlichen Betten aus, warf sich darauf und drehte sich zur Wand um. Dann hob sie noch einmal ihren Kopf in Richtung ihrer Zimmergenossinnen. "Und wehe eine von euch schnarcht. Ich habe einen sehr leichten Schlaf. Gute Nacht..." gähnte sie die beiden an und schlief schließlich ein.

Am nächsten Morgen wurde Juna von einem Albtraum geweckt. Blitzartig schreckte sie aus ihrem Bett hoch, hatte Schweißperlen im Gesicht und die Augen weit aufgerissen. Der Puls pochte unaufhörlich schnell und ihre Atmung war schwer. Es dauerte eine ganze Weile bis sie sich fing und realisierte wo sie war. Viska und Noire schliefen noch immer ruhig in ihren Betten. Sie hatten glücklicherweise nichts mitbekommen. Erleichtert fasste sich Juna an die Stirn und wischte mit dem Ärmel die Schweißperlen vom Gesicht. Dann legte sie ihr Kinn zwischen ihre angewinkelten Knie. "Wieder so ein Albtraum..." dachte sie nachdenklich. "Wenn das nicht bald aufhört, bringt es mich noch um." Worum es genau ging darin, wusste die junge Frau schon gar nicht mehr. So schnell wie diese Albträume kamen, so schnell gingen sie eben auch wieder.

Nachdem Junanouk allmählich aufgestanden war, richtete sie ihr Haar vor einem Spiegel und wusch sich das Gesicht, bis sie wieder frischer aussah. Möglichst leise öffnete sie die knarzende Zimmertür und huschte in den Flur, um nach unten in den Speiseraum zu gehen. Zeit für ein ausgiebiges Frühstück.Unten angekommen saß bereits einer ihrer Gruppenmitglieder an einem Tisch und ließ sich sein Essen schmecken. Seinen Namen kannte sie allerdings nicht. Bevor Juna sich, höflicherweise, zu ihm gesellte, gab sie beim Wirt ihre morgendliche Bestellung ab. "Einen Laib Brot, Käse, Honig und einen Krug Wasser bitte... Ach ja! Und einen Becher Eures süßen Weins." "Wein? Am Morgen? Sie haben ja Nerven Lady." entgegnete der Wirt stutzig. "Das lassen Sie mal meine Sorge sein. Ich hatte gestern einen harten Tag." Mit diesem Satz näherte sie sich dem Mann am Tisch. "Kann ich mich setzen?" fragte sie ihn gedanklich. Gespannt wartete Juna, wie er auf ihre Kommunikation reagieren würde.

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Raisen

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284

Montag, 16. April 2018, 12:23

"Danke, Amen. Nicht für das Lob, sondern auch dafür, dass du bereit warst mir zu helfen", Rhord freute sich sichtlich über seine Erfolge beim Training! Dadurch konnte Amen nicht anders, als sich stolz zu fühlen. Es war ein gutes Gefühl, wenn man jemanden etwas zeigte und dieser Fortschritte machte! Er lächelte leicht und nickte. Rhord gähnte laut, es war bereits spät und sie sollten noch etwas schlafen, bevor es morgen los geht. "Gute Nacht, Amen", sprach der Mann und machte sich auf den Weg zu den Zimmern. Doch auf den Treppen drehte sich Rhord noch einmal um, "Achja, ich werde morgen versuchen es zu vermeiden unnötig zu töten. Versprechen kann ich aber nichts." Nach diesen Worten verschwand er schließlich und ließ den Weißhaarigen alleine. Amen seufzte und drehte sich nochmal um. Er starrte auf seine Waffensammlung, die noch verteilt auf dem Boden lag. Endlich war Amen alleine. "Wie kämpft man damit, Menhit?", der Weißhaarige zog die schwarze Maske aus der Geisterwelt und begutachtete sie. Zuvor hatte es ihn schon einiges an Kraft gekostet, Shinra und Menhit nur zu sehen. Wie soll er sie also während verschiedenster Bewegungen nutzen? Allerdings fiel dem Jungen bisher auch keinen brauchbaren Nutzen für die Maske während eins Kampfes ein. Zwar gab es sicher andere Fähigkeiten, die es dem Nutzer erlauben, mit der Geisterwelt zu interagieren, aber wie genau das funktionieren könnte und wie er mithilfe dieser Maske dagegen ankämpfte, wusste er nicht. Ihm blieb wohl erstmal nichts anderes übrig, als auf solche Situationen zu warten und sich dann etwas auszudenken.

Wie auch Rhord sollte sich Amen noch etwas ausruhen, auch wenn er gerne noch weiter üben würde. Jetzt wo er das Schwert von Menhit nutzen konnte, gab es so viele Sachen, die er ausprobieren möchte. Leider musste das bis morgen oder sogar übermorgen warten. Gähnen sammelte der Junge seine Waffen ein und platzierte sich in der Ecke der Trainingshalle. Da wahrscheinlich schon alle schliefen, wollte Amen nicht hochgehen und die anderen aufwecken...eigentlich wollte er nur nicht mit den anderen ein Zimmer teilen. Die waren alle gruselig, aber das könnte der Junge unmöglich offen sagen. Müde schloss er die Augen.

Night Zap

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285

Montag, 16. April 2018, 19:48

Nakoa antwortete nicht mehr. Wahrscheinlich war er eingeschlafen, kurz nachdem er sich hingelegt hatte. Auch Korina versank schon bald in einen tiefen Schlaf.

Sie war als erste wach. Eine Frühaufsteherin war sie schon immer gewesen, und die Stärkung, die sie durch das Schwert erhielt, führte dazu, dass sie sogar noch schneller ausgeschlafen war als zuvor.
"Weil das Bett ein wenig knarzte, stand sie eher vorsichtig auf, um ihre Mitbewohner nicht zu wecken, und zog sich an. Dann warf sie einen Blick in ihre Reisetasche. Darin befand sich jene höchst sonderbare Maske, die auch ohne den Ruf des Rabenteufels als böses Omen angesehen wurde. Früher wurden solche Masken von Seuchenärzten getragen. Der Schnabel wurde mit duftenden Blumen und Parfüm gefüllt, um die Ärzte vor dem Gestank zu schützen, durch den sich Krankheiten angeblich verbreiteten. Als die Miasma-Theorie Mitte des vierten Jahrhunderts widerlegt wurde, verschwand der schaurige Gesichtsschutz aus den Gesichtern der Doktoren, doch er blieb weiterhin ein Symbol für Tod und Verderben.
Korina hatte die Maske gestern nicht bei sich getragen, da sie nicht vorgehabt hatte, irgendwelche Morde zu begehen, doch heute würde sie sich damit tarnen. Sie befestigte die Maske auf der Innenseite ihres Mantels, wo sie schnell Zugriff darauf hatte, die schlaffe Maske aber auch vor Blicken geschützt war, wenn sie nicht benutzt wurde, und machte sich auf den Weg nach unten. Erst mal frühstücken.

Unten im Speisesaal waren schon zwei andere Mitglieder der Dunklen Schwingen, die sich an einem reichlichen Frühstück bedienten. Kaum zu glauben, dass die Herberge so viel zu essen im Angebot hatte, wenn doch nur Platz für gerade mal vierzehn Gäste war. Anscheinend scheute die Schwarze Hand keine Kosten, um sicherzugehen, dass ihre Mitglieder, oder zumindest jene, die wichtige Aufträge zu erledigen hatten, gut genährt waren. Korina wollte austesten, wie luxuriös das Angebot wohl war, und setzte deshalb etwas ganz besonderes an das Ende ihrer Bestellung. "Ich hätte gerne Brötchen, Leberwurst, Butter, Honig und... einen Kaffee." Das pechschwarze Getränk war selten und teuer auf Aloria, denn die dunklen, harten Bohnen, aus denen es gemacht war, wuchsen nur in Zanosmea, drüben auf dem fernen Kontinent Melsiya. Der Wirt sah Korina einen Moment lang angewidert an. "Erst will jemand Wein zum Frühstück, jetzt bestellen Sie Kaffee... Hat jemand den Laden hier in Zum Dekadenten Drachen umbenannt oder was? Ach egal, unsere... Sponsoren zahlen ja für das teure Zeug." Nachdem sie ihre Bestellung betätigt hatte, ging Korina zu dem Tisch, an dem Juna und Lauriam saßen.
"Morgen!" begrüßte sie die beiden und setzte sich neben die Fuchswandlerin. "Hätte nicht erwartet, dass du als eine der ersten wach bist. Schließlich warst du gestern noch lange auf."
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286

Montag, 16. April 2018, 21:18

Brandon wachte auf nach einer recht unruhigen Nacht, die sich wie eine Woche anfühlte. Die Dinge beschäftigten ihn - die Schwarze Hand, ihr Unterfangen und noch viel mehr. Egal wie nieder ihre Ziele waren, er würde alles in Kauf nehmen, um seinem Ziel, Epidaemus, ein Stück näher zu kommen. Der Gigant hatte das unschöne Gefühl, etwas vergessen zu haben, aber vielleicht war es der Alkohol! Was ihn jedoch viel mehr beschäftigte als die ganze Angelegenheit mit der Schwarzen Hand, war diese junge Frau, Kira. Er verstand noch immer nicht, was da am Abend geschah, warum sie mit ihm etwas zu tun haben sollte und warum er wie gelähmt die Wärme genoss, statt sie sich einfach mit Gewalt über den Pisser zu reißen. Oder lag das an der Abwesenheit von Deshlar zu diesem Augenblick? Manchmal konnte der einst so edle Ritter sich und ihn nicht mehr recht auseinanderhalten. Es verfloss alles zu einem. Brandon erhob sich von seinem Bett, machte sich sofort fertig und begab sich in den Speisesaal, wo er Lauriam, Korina und Juna entdeckte. "Morgen.", sprach Brandon kurz angebunden in die Runde und erneut kam es ihm so vor als hätte er irgendwas wichtiges vergessen. Fix bestellte er sich für seine Begriffe eher wenig Essen und setzte sich zu den anderen. Er wusste noch immer nicht so ganz, wie er mit dieser Zweckgemeinschaft umgehen sollte.
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Ich bin nur ein großer Träumer
Doch ich weiß es kommt der Tag
Und irgendwann werden dann
Meine Träume wahr

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Montag, 16. April 2018, 23:30

Es dauerte nicht lange, bis die ersten der Angeworbenen sich nach unten begaben. Als erstes Juna, die Fuchswandlerin. Dies überraschte Lauriam etwas, da sie ja zu denen gehörte, die eine Nachtschicht einwerfen mussten. Noch mehr überrascht war er aber, als sie sich ausgerechnet den Tisch auswählte, wo er selbst gerade aß. War sie nicht wütend auf die Wesen in ihm? "Kann ich mich setzen?", fragte sie Lauriam in seinem Kopf. Da war zwar eine Stimme in ihm, die bereits ihre Nerven verlor als sie Juna überhaupt hörte, wenn auch soweit zurückgezogen, dass Juna dies wohl nicht mehr bemerken wird, aber dies ignorierte Lauriam diesmal lieber. "Sicher, warum nicht?", entgegnete er ihr und nahm sich einen Schluck seines Tees.
Zwar war seine Neugier gigantisch, aber für den Moment verkneifte sich Lauriam die Frage, wie die Nacht verlaufen sei. Dafür war auch noch später Zeit, wenn alle sich versammelt haben.
Und kaum drehte er sich richtung Treppe sah er auch schon Korina als nächstes den Raum betreten, welche alle begrüßte, was Lauriam ihr gleich tat. "Hätte nicht erwartet, dass du als eine der ersten wach bist. Schließlich warst du gestern noch lange auf.", sagte sie zu Juna und Lauriam interessierte dies ebenfalls. Zwar mehr weil es ihm lieber wäre zu wissen, wie fit seine Komplizen sind, aber das mussten sie ja nicht wissen. "Stimmt, hast du überhaupt genug Schlaf bekommen?"
Derweil bemerkte er nur kurz Brandon, der ebenfalls den Raum betreten hatte und darauf noch eine weitere Gestalt...

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Rhords Schlaf war zwar nach diesem Ereignis fester gewesen, aber so ganz ausgeschlafen fühlte er sich trotzdem nicht, als die Sonne anfing ihn durchs Fenster zu blenden. Einige Zeit blieb er noch liegen. Das Bett war zu gemütlich im Vergleich zu dem sonstigen Schlafgelegenheiten. Mühsam und langsam zwang er sich aus aus diesem und sobald er sich fertig gemacht hatte begab er sich nach unten. Rhord erblickte bereits einen guten Teil seiner heutigen Kollegen, welche relativ nahe zueinander saßen. Nachdem er seinen Teller mit vielen Brotscheiben mit immer verschiedenen Aufschnitten gefüllt hatte und ein einfaches Wasser bestellte gesellte er sich ebenfalls zu den bereits Anwesenden und begrüßte alle, wollte sich aber nicht in dem bereits laufenden Gespräch einmischen und blieb daher erstmal ein stiller Beobachter und Zuhörer.


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288

Dienstag, 17. April 2018, 00:17

Ja, in der Tat, Nakoa war eingeschlafen bevor er Korinas nette letzte Worte hatte mitbekommen können - wenn er wusste wie sie über ihn dachte hätte ihn das wahrscheinlich geschmeichelt, doch so weit kam es gar nicht erst.

Die erste, die im Raum aufwachte, nachdem Korina sich aus dem Zimmer geschlichen hatte, war Hokulani. Sie hatte das fremde Mädchen blinzelnd beobachtet aber nichts gesagt, da sie die Fremde nicht kannte - und mit Fremden sprach man nicht! Als sie die Tür hinter sich schloss kletterte sie jedoch schnell über ihren Papa, der sich wie üblich viel zu breit im Bett machte. Was sie nicht wusste war, dass Nakoa während des Gespräches mit Korina eingepennt worden war - und dann mitten in der Nacht hochschreckte, weil er geträumthatte als Kaiko aufzuwachen. Doch unglaublicherweise reichte der Schreck den er dabei erfuhr um ihn wieder in einen Mann zurück zu verwanden.

Hokulani versuchte also vergeblich ihn zu wecken, aber wie üblich schlief er schrecklich tief und fest. Also probierte sie ihr Glück bei Sungjin, der von all den Aktionen in der Nacht nichts mitbekommen hatte. Nörgelnd wachte der dunkelhäutige Mann auf als die Kleine ihm in die Wange kniff. "Heeee.." Kam es von ihm und blinzelte verschlafen. "Guten Morgeeen!" Flötete Hokulani und sprang auch schon aus dem Bett. "Wann gibt es Frühhhstüüück?"
"Ich habe keine Ahnung. Lass uns was besorgen gehen." Schlug Sungjin vor, der erst jetzt langsam wach wurde und sich aufrichtete. EIn Blick zur Seite machte ihm klar dass er nur Zentimeter (und eine Hokulanibreite) davon entfernt gewesen war mit Nakoa Händchen zu halten im Schlaf. Aber er hatte GUT geschlafen! Es würde nicht schaden mit der Kleinen schon mal -
doch die war ihm wieder einen Schritt voraus und schon aus dem Zimmer getürmt. "Warte auf mich!" Er hatte nicht mal Zeit sich die Zähne zu putzen geschweige denn sich im Spiegel zu betrachten - da stolperte er schon hinter Hokulani her die sich schnell und mit munterem Schritt in den Frühstücksraum begab. Nur um fest zu stellen, dass da ganz viele Leute saßen die sie gar nicht kannte.. etwas, nein viel schüchternder als eben, blieb sie stehen und sah sich mit großen Augen zwischen den Fremden um. "Pa- Sungjin? Wer sind die?" Fragte sie und drehte sich zu ihrem Ersatzpapa um.
"Freunde.", erwiderte der und versuchte im Gehen seine Frisur zu richten, oder das was man eben retten konnte, wenn man keine Ahnung hatte wie man aussah. Er lächelte sie fast schon väterlich an und suchte sich einen Platz zwischen den anderen in dem er Hokulani vorsichtig voraus schob. Anschließend besorgte er ihnen Eier und Speck sowie Brot und Butter um ein apetitliches Frühstück anzurichten. "Guten Morgen!" Begrüßte er die anderen in der Runde und sah sich um.
Hokulani öffnete den Mund und war im Begriff etwas ähnliches zu sagen, traute sich dann jedoch doch nicht und schob sich stattdessen lieber ein Stück Speck zwischen die Zähne. Essen! Lecker!

[Das Mitziehen / Mitspielen von Sungjin ist abgesprochen :3 ]
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Raisen

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289

Dienstag, 17. April 2018, 08:04

Amen schlief überraschend gut in der Ecke der Trainingshalle. Natürlich wäre ein warmes Bett wesentlich gemütlicher gewesen als der Boden im Keller, aber dieses Opfer war es wohl wert, um nicht mit den anderen im Zimmer schlafen zu müssen. Durch seine sitzende Position waren allerdings seine Füße eingeschlafen und er musste einige Dehnungsübungen machen, um wieder ein Gefühl für sie zu bekommen. Amen seufzte, er hatte sich gar nicht geduscht und dementsprechend musste er auch nach Schweiß stinken. Kurzerhand entschloss er sich, oben ein freies Zimmer zu suchen und das nachzuholen. Zum Glück entdeckte Amen im ersten Stock ein offen stehendes Zimmer, das unbesetzt zu sein scheint. Erleichtert atmete der Weißhaarige auf und stellte sich unter die Dusche. Dabei bemerkte er, dass er noch Ersatzkleidung kaufen musste...mit einer Garnitur kommt er nicht weit. Eigentlich war er mit mehr Kleidung losgereist, aber früher oder später wurde alles beschädigt.

Nach knapp fünfzehn Minuten stieg Amen wieder aus der Dusche und begab sich zum Frühstücksraum. "Guten Morgen", sprach er laut durch den Raum, bevor er sich an einen leeren Tisch setzte und auf einen Kellner wartete.


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290

Dienstag, 17. April 2018, 09:30

Juna war die einzige die auf den Kommentar von Noire einging und ebenso sarkastisch zurückantwortete wie sie fragte. Sie forderte ja so eine Antwort mehr oder weniger heraus und konnte sich nur vorstellen, was die Fuchsdame den Wachen angetan hatte. Wenn Sie genauso sadistische Züge hatte wie Ihre Mutter ... Nein. Sie wollte den Gedankengang nicht weiter fortführen. Um den ganzen noch eine kleine Schippe draufzulegen mahnte Sie dass keine von den beiden schnarchen soll, sie hätte einen leichten Schlaf und gähnte Sie auch noch unverschämt an. Noire schüttelte sich dabei und hatte keine Lust auf so etwas noch zu antworten. Nach der Devise "Schlafende Tiere nicht wecken" ging Sie also kommentarlos auf das Freie Bett zu, welches nicht von Viska oder Juna belegt wurde und murmelte sich entsprechend ein - ohne die zur Verfügung gestellte, leichte Decke, diese war ihr unangenehm. Sie möchte diese Laken nicht.

Am Morgen war die erste Person die Wach wurde Juna, die versuchte leise zu sein, spätestens aber daran scheiterte dass die Türe knackste. Noire‘s Gehör und Ihr leichter Schlaf da Sie noch kein richtiges Vertrauen hatte, entsprechend wachsam blieb in Ihrem Halbschlaf - immerhin war Ihr das nicht fremd musste Sie mit Rouge und den anderen aus dem Spähtrupp unterwegs im freien Übernachten - hatte die Füchsin entsprechend schon bemerkt als Sie aufstand. Doch Noire tat so, als würde Sie schlafen um Ihren Versuch leise zu sein nicht zu Nichte machen zu wollen. Als Sie dann aus dem Zimmer weg war entschied Noire auch Ihre Augen aufzureißen und sich umzusehen. Es war bereits hell, Licht drang durch das Zimmerfenster ein und man konnte bereits hören, dass Stimmung auf den Straßen war. Noire stand also entsprechend als 2. auf und machte sich ebenfalls frisch. Bevor sie dann ebenfalls runterging überprüfte sie noch kurz ihre Ohrringe, keine Beschädigungen oder Verfärbungen - was Noire entsprechend beruhigte - bevor Sie ebenfalls vom Zimmer zum Essbereich ging und erstmal an den Tresen beim Wirt ein leichtes Frühstück bestellte - Rührei, Brot und Kamillentee. Ein Großteil der Truppe war bereits dort und hat bereits ihre Mahlzeit oder war bereits im Gespräch. Entsprechend war Noire nur ein recht trockenes "Morgen" in die Runde. In Gedanken ging sie bereits durch wie sie die Informationen, welche Sie hatte, der Gruppe heute präsentieren wird.

@all:

291

Dienstag, 17. April 2018, 15:50

Jetzt, als sie den Mann genauer ansah, erinnerte sie sich. Es war Lauriam, dieser komische Kerl mit den zwei verrückten Wesen in seinem Kopf. Hoffentlich würden sie dieses Mal ihre Klappe halten. Aber da sie Juna den Zugang zu seinem Kopf sowieso verweigerten, würde sie wohl die Stimmen auch nicht hören. "Sicher, warum nicht?" antwortete er der Füchsin und sie setzte sich auf einen Stuhl gegenüber von ihm. Kurz darauf füllte sich der Raum mit weiteren Personen. Unter ihnen Korina, die, wie die anderen zuvor, erst einmal ihr Frühstück bestellte und dann auf die beiden, bereits am Tisch sitzenden, zukam. Korina begrüßte sie mit einem freundlichen Morgengruß und nahm neben Juna Platz. "Hätte nicht erwartet, dass du als eine der ersten wach bist. Schließlich warst du gestern noch lange auf." entgegnete die Schwarzhaarige verwundert. Und Lauriam hatte sich wohl dasselbe gefragt, als er anschließend mit einem ähnlichen Punkt in die Konversation miteinstieg: "Stimmt, hast du überhaupt genug Schlaf bekommen?"

"Ich bin keine besonders lange Schläferin. Meistens schlafe ich eher quer über den Tag verteilt." antwortete Juna in die Runde. Dass sie jeden Morgen durch heftige Albträume erwachte, verschwieg sie dabei lieber. Sie hatte keine Lust auf geheucheltes Mitleid und stundenlanges Herumgeheule über ihr beschissenes Leben. Erst einmal musste sie Vertrauen zu den anderen aufbauen. Und eben dieses von ihr zu erlangen war nicht gerade einfach. "Außerdem hätte ich sonst dieses reichhaltige Frühstück mit euch verpasst." fügte sie, um ihre trockene Antwort aufzulockern, mit an, während sich wieder zwei Gruppenmitglieder dazusetzten. Rhord, der sich in dieses Echsenmonster verwandeln konnte und Brandon, der Affenmann. Bäh Affen. Juna war kein wirklicher Fan von diesen Tieren. Hatten nur Flausen im Kopf und waren meist irre hässlich. Was nicht heißen sollte, dass Brandon ein unahnsehnlicher Mann wäre. Nur eben nicht ihr Typ.

Der Wirt hatte inzwischen alle Bestellungen abgearbeitet und kam dick bepackt mit vollen Silbertabletts am Rundtisch an. "Das ist für Sie." sagte er und stellte das Frühstück von Korina vor ihre Nase. Dann stellte er die Platte von Juna ab und anschließend den Rest der anderen. "Lasst' es Euch schmecken." Mit diesen Worten hinkte er wieder hinter seinen Thresen und wusch weiter die Bierkrüge ab. "Ahhh, endlich." dachte Juna. "Es gibt nichts besseres als süßen Wein am Morgen." Ihre Hand fuhr sofort an's halbgefüllte Glas und mit einem großen Schluck trank sie es auch schon leer. Zu ihrem Glück hatte der Wirt ihre Bitte berücksichtigt und gleich einen ganzen Krug mit dem köstlichen Getränk gebracht. Großzügig schmierte sich die Fuchsfrau Butter auf ihr Brot und legte gleich 3 dicke Scheiben Käse darauf. "Guten Hunger." wünschte sie anschließend allen am Tisch, bevor sie genüsslich in ihre Bemme biss und mit vollen Backen kaute.

Auch Sungjin kam nun mit dem Kind des rosahaarigen Mannes nach unten. Die Kleine schien ganz schön eingeschüchtert von so vielen fremden Menschen zu sein. Kein Wunder. Sie waren alle so verschieden. Einige gruselige Gestalten und vielleicht auch welche, die sie noch nie gesehen hatte. Juna hatte nicht viel Erfahrung mit Kindern. Eher versuchte sie ihnen aus dem Weg zu gehen. Allerdings nahm Junanouk diesen Moment eher als Gelegenheit und schob dem Mädchen einen großen, gefüllten Bonbon aus Schokolade herüber, den sie in der vergangenen Nacht aus eine der Kisten hatte mitgehen lassen. Eigentlich, um ihn selbst zu essen. "Hier. Man hat mir gesagt, dass süße Mädchen Süßes verdient haben." zwinkerte Juna freundlich, als sie sich wieder zurückbeugte, um ihr Brot weiter zu essen. Amen, der sich lieber an einen Einzeltisch setzte und Noire, die noch etwas verschlafen aussah, trudelten inzwischen auch ein.

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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »DancingMoon« (17. April 2018, 15:50)


Night Zap

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292

Dienstag, 17. April 2018, 18:36

Juna erklärte, dass sie ihren Schlaf über den Tag verteilte, anstatt sich ein mal komplett einzuschlafen. Korina kam das eher ineffizient vor, man fand doch wohl kaum so oft am Tag Zeit für ein Nickerchen.

Nach und nach füllte sich der Speisesaal. Zuerst kamen Brandon und Rhord herein, die sich aus Gesprächen raushielten. Als nächstes betrat Sungjin, dicht gefolgt von Hokulani, den Raum. Dass Nakoa nicht da war, hieß wohl, dass der Rosahaarige noch schlief, was bedeutete, dass Sungjin keine fremde Frau geweckt hatte, um sie zu fragen, warum sie denn in seinem Bett liege und wo Nakoa war, also hatte Nakoa sich rechtzeitig zurückverwandelt.
Das kleine Mädchen schien sich vor den vielen Fremden ein wenig zu fürchten, was Korina ihr nicht verübeln konnte. Hier waren so einige Gruselgestalten, wie Rhord und Brandon, und in ihrem bisher kurzem Leben hatte sie wohl auch noch nicht viel Bekanntschaft mit Gestaltwandlern gemacht. Zu guter Letzt kamen auch Amen und Noire an. "Guten Morgen!" begrüßte Korina all die Neuankömmlinge.

Der Wirt brachte jetzt das Frühstück. Korina bestrich eins ihrer Brötchen mit Leberwurst, dann nahm sie einen Schluck von ihrem Kaffee. Sie mochte das Getränk, aber da es teuer war, konnte sie sich das nur selten gönnen.
Während Juna versuchte, die schüchterne Hokulani mit Süßigkeiten aus der Reserve zu locken, drehte sich Korina deren Ziehvater um, der mangels Platz an einem anderen Tisch saß, und sprach ihn an. "Du bist Sungjin, stimmts? Du und Nakoa, ihr scheint ja ziemlich weiße Westen zu haben. Darf ich fragen, warum ihr euch da mit der Schwarzen Hand abgebt?"
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Dienstag, 17. April 2018, 19:20

Viska schreckte durch ein gruseliges, lautes Geräusch auf. Sie lag eben noch quer, mit einem herunterbaumelnden Fuss, über das Hochbett verteilt und stand dann blitzschnell auf, nur, um mit ihrem Kopf gegen die niedrige Decke zu stoßen. Erneut ertönte das unheilverheißende Geräusch und diesmal konnte sie auch den Ursprung ausmachen. Es war ihr Magen. Sie hatte mindestens seit fünf Stunden nichts gegessen und ihr Abendessen fiel viel zu kurz aus. Gähnend und mit einer schmerzenden Beule am Kopf sprang sie von ihrem Bett. Das Zimmer war ruhig, die anderen waren schon weg. Nur die gedämpften Geräusche der Stadt waren zu hören und Viska genoss diesen Augenblick. Als sich dann jedoch wieder ihr Magen meldete, ging auch sie die Treppe hinunter in den Raum von Gestern.

Dort waren die meisten schon beisammen, aßen ihr Frühstück und ein paar redeten miteinander. Wieder zählte sie beim Kellner eine ellenlange Liste von Dingen auf, die sie gerne essen würde. Rührei mit Speck, Brot mit den verschiedensten Aufschnitten, ein Töpfchen Honig, Haferbrei, ein dutzend geräucherte Würstchen und dazu, wie jeden morgen, einen Grüntee. Sie erkundigte sich, welche verschiedenen Grüntee-Sorten es gab und war etwas verärgert, als der Wirt stumpf und mit einer etwas genervten Mimik "Grüner Tee" antwortete. Viska antwortete mit einem ebenso genervten Blick und aktzeptierte ihr Schicksal.
Darauf hin schaute sie sich im Saal um und suchte nach einem Sitzplatz. Sie hatte nicht wirklich Lust auf eine großartige Konversation also setzte sie sich zu Amen, der bisher alleine sitzte. "Morgen", gähnte sie zum weißhaarigen Jungen, der gestern wohl noch länger wach war als sie.

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Dienstag, 17. April 2018, 19:56

Amen blickte um sich und war sich nicht sicher, ob bereits alle da waren oder ob noch jemand fehlte. Leider hatte sich der Junge auch nicht gemerkt, wie viele sie gestern waren...oder wie die Namen aller waren. Es war schwer für ihn, sich Namen zu merken, wenn er kein Gespräch mit den jeweiligen Personen geführt hatte. Doch von der Person, die sich an seinem Tisch setzte, kannte er den Namen: Viska. Das blonde Mädchen mit den Narben im Gesicht. Amen war neugierig, traute sich aber nicht fragen, woher er sie kamen. Das war respektlos und es ging ihn auch nichts an. "Morgen", sprach sie verschlafen und ließ sich auf einen Sessel an seinem Tisch nieder. "Gut geschlafen?", lächelte Amen sarkastisch, da sie aussah, als hätte sie eine sehr anstrengende Nacht gehabt. Hoffentlich konnten sie von den Wachen genug erfahren...

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Dienstag, 17. April 2018, 21:37

"Gut geschlafen", fragte Amen mit einem lächeln, das Viska nicht zu deuten wusste. Sie fasste sich an ihre Beule: "Naja. Ich hatte schon bessere Betten." Dabei musste sie an den Bauch vom Dicken denken, auf dem sie früher so gern schlief. Sein tiefer und langsamer Atem beruhigte sie, wenn sie in Aufruhr geriet. Viskas Mund formte ein leichtes Lächeln, als sie daran dachte, dass sie bald zu ihm und dem Alten zurückkehren würde.
"Was habt ihr eigentlich gestern so lang getrieben, nachdem du uns zwei fast mit deinem Schwert umgebracht hast?", sagte sie, während sie ihren Kopf auf ihrer Hand abstütze und ihm einen verurteilenden Blick zuwarf. Eigentlich konnte sie ihm nicht böse sein, mit diesem unschuldigen Welpenblick.

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Dienstag, 17. April 2018, 22:51

"Naja. Ich hatte schon bessere Betten", Viska fasste sich an ihren Kopf. Waren die Betten so ungemütlich, dass man sich während des Schlafens verletzte? Sie hatte ein Beule auf dem Kopf...vielleicht kam das aber auch von der Mission gestern. Das klingt wesentlich logischer, als ein Bett, dass die Schlafenden angreift! Amen begann sein Frühstück zu verspeisen, das ihm gerade gebracht wurde. Etwas Brot mit Honig, nichts aufregendes. Genüsslich biss er in das Brot und hörte weiterhin Viska zu. "Was habt ihr eigentlich gestern so lang getrieben, nachdem du uns zwei fast mit deinem Schwert umgebracht hast?", sprach sie fragend und irgendwie verurteilend. Amen verschluckte sich fast an seinem Brot und er musste husten. Nach dem sich der Junge gefangen hatte, schluckte er den Rest runter und legte sein Essen beiseite. "Tut mir leid", entschuldigte sich Amen, "Wir haben nur etwas geübt...ich hab nicht gesehen, dass ihr in den Keller gekommen seid." Er hoffte, dass ihm Juna und Viska nicht böse waren, denn verletzen wollte er sie auf keinen Fall!

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Mittwoch, 18. April 2018, 15:08

Endlich kam der Kellner mit dem Essen. Noch bevor er es auf den Tisch stellen konnte, schneppte sie sich etwas Speck und schob ihn sich in den Mund.

Amen entschuldigte sich und meinte, sie hätten nur geübt. Daraufhin hob Viska bloß die Augenbraue und kaute auf dem geräuchertem Stück Fleisch herum. "Schom ok", sagte sie mit Essen im Mund. "Beinahe hätte ich eine der Wachen auf dich geworfen. Deine Reaktion hätte ich gerne gesehen." , fügte sie an; nun etwas belustigt über die Situation. "Wie dem auch sei, wir konnten gestern dann doch noch ein paar interessante Informationen aus den Wachen quetschen, aber ich denke wir werden dazu später genaueres erzählen." Dann schaukelte sie auf ihrem Stuhl, während sie nach und nach ihr Essen verputzte.

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Mittwoch, 18. April 2018, 22:46

Viska steckte sich ein Stück Fleisch in den Mund und sprach los: "Beinahe hätte ich eine der Wachen auf dich geworfen. Deine Reaktion hätte ich gerne gesehen." Amen blickte sie verwirrt und irritiert an. Sie hätte...was getan? Der Weißhaarige war sich nicht sicher, wie eine Frau wie Viska eine schwere Wache werfen könnte. "Wie dem auch sei, wir konnten gestern dann doch noch ein paar interessante Informationen aus den Wachen quetschen, aber ich denke wir werden dazu später genaueres erzählen." Das freute Amen, damit waren ihre Chance auf einen Erfolg heute wesentlich höher. Er hatte ein gutes Gefühl für heute, zusammen können sie es schaffen! "Was habt ihr eigentlich mit den Wachen gemacht, nach dem ihr mit eurer Ausquetscherei fertig wart?", fragte Amen, während er sich ein zweites Honigbrot in den Mund schob.

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Donnerstag, 19. April 2018, 13:41

Das kleine Mädchen nahm den Bonbon von Juna zwar an, aber reagierte leider, trotz ihres Annäherungsveruches, eher zurückhaltend. Korina fragte währenddessen lieber Sungjin, über die Beweggründe der Schwarzen Hand bei einem Auftrag zu helfen, aus. Sie schienen nämlich ganz normale Bürger zu sein, die es gar nicht nötig hatten solche kriminellen Machenschaften auszuüben. Juna hielt sich erst einmal aus den weiteren Gesprächen heraus. Der süße Wein und die leckeren Käsestullen waren ihr gerade lieber. Schon zu lange hatte sich die Füchsin keine alkoholischen Getränke gegönnt. Für sie stand immer nur der Wunsch, diese räuberischen Dämonen zu finden, welche ihr Leben zerstörten, im Vordergrund. "Mutter,Vater, Anouk..." dachte Juna bedrückt und starrte besinnungslos in den letzten Tropfen Wein.

"Was habt ihr eigentlich mit den Wachen gemacht, nach dem ihr mit eurer Ausquetscherei fertig wart?" hörte sie plötzlich den weißhaarigen Amen vom Nebentisch fragen. Die Wachen! Stimmt! Sie hatten sicherlich Hunger und waren am Verdursten. "Ich werde mich kurz um unsere Kellerasseln kümmern." entgegnete sie Viska, die ebenfalls bei Amen saß und stand, wortlos zu den anderen, auf. Vom Wirt nahm sie eine Karaffe voll Wasser, 2 Schalen und 2 Teller mit Käsewürfeln darauf mit. Klar, die Wachen dort unten waren ihre Gefangenen, aber trotzdem auch Menschen und weil Amen mit seinen Ansichten eines Gutmenschen oft Recht hatte, nahm sich die Blutmagierin seine Worte zu Herzen und konnte zumindest dafür sorgen, dass die Wachen lebendig ihre vorübergehende Bleibe verlassen konnten. Aber alles zu seiner Zeit.

Wohl wissend, was nun passieren würde, zog Juna ihre Maske vor's Gesicht, schloss den Raum, in dem sich die Männer befanden, auf und entzündete die Kerze. Beide Wachen lagen auf dem Boden, wie Müllsäcke, die man am Vortag vor die Türe geschmissen hatte. "MMMM!!! MMMMMM!!!" versuchte der Jüngere zu brüllen, aber er hatte noch immer den Stofffetzen im Mund, genauso, wie sein Kollege. Juna stellte kurz das Tablett mit den Lebensmitteln auf den Holztisch und richtete anschließend die zwei Kerle auf. "Mmm..." murmelte der Ältere. Sollte wohl "Danke" heißen. Danach schob Juna den Tisch in die Mitte des Raumes und platzierte beide daran. Natürlich ohne Stühle. "Gut. Ich werde euch jetzt eure Stofffetzen aus dem Mund nehmen. Dann könnt ihr aus der Schale trinken und vom Teller etwas essen." Ungläubig starrten sich die Zwei an und schließlich wieder zu ihrer Entführerin. "Solltet ihr versuchen um Hilfe zu schreien, knipse ich euch sofort wieder aus und ihr könnt hier unten verhungern. Verstanden?" drohte die Füchsin mit einem ihrer Wurfdolche in der Hand. Ihre Gefangenen nickten. "Dann guten Hunger." Mit einem schnellen Ruck zog sie die feuchten Fetzen aus deren Münder und warf sie angewidert auf den Tisch. Bäh, Spucke ungeputzter Zähne.

Eigentlich hatte Juna erwartet, dass wenigstens die junge Wache versuchen würde laut zu rufen, aber er tat es nicht. Stattdessen stürzten sich beide durstig auf die Schüsseln und schlabberten das Wasser weg, wie zwei Straßenhunde. Auch der Käse überlebte nicht lang auf dem Teller und verschwand schnurstracks in den Mägen der Männer. "Warum tust du das?" fragte der Junge, nachdem er fertig war. "Ihr habt uns entführt, meinen Freund geknebelt und seid rücksichtlose Gauner, die unseren Fürsten töten wollen. Und trotzdem bringst du uns zu trinken und zu essen, damit wir überleben?" Juna kippte noch einmal Wasser nach, bevor sie auf seine Frage antwortete. "Ich habe keine Wahl, wenn ich voran kommen will. Das ist nichts persönliches." Wie ihr Leben wohl verlaufen wäre, wenn ihre Familie am Leben gewesen wäre? Wäre sie dann ein braves Bauernmädchen? Oder gar schon verheiratet? Mit eigenen Kindern, einem Mann, der sie liebt und einem geregelten, legalen Job? Wäre sie vielleicht reich geworden, adlig? So wie sie jetzt war, wollte sie jedenfalls nicht mit Absicht werden.

"Wenn unser Plan ausgeführt wurde, dann seid ihr wieder frei. Und ich rate euch, dann nicht nach mir oder meiner Freundin zu suchen. Dann werde ich nämlich nicht mehr so menschlich sein und euch verschonen."
sandte sie an beide, um zu verdeutlichen, dass sie in so einer Situation anders handeln wird. "Wir verstehen." antwortete der eingeschüchterte Mann. Dieser würde vermutlich nicht versuchen nach ihnen zu suchen. Dann nickte er seinem Partner zu. "Tun wir. Aber es ist meine Pflicht dich gefangen zu nehmen, wenn ich dich erkenne. Dann landest du im Kerker der Stadt." Sein Freund, der verantwortungsbewusste, ließ sich auch davon nicht abschrecken. Eid war schließlich Eid. "Ich freue mich schon darauf." entgegnete Junanouk bloß mit einem verschmitzten Lächeln, bevor sie ihnen wieder die Stofffetzen in den Mund stopfte und den Raum verließ. Hatte sie gerade etwas Nettes getan? Gruselig.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »DancingMoon« (19. April 2018, 15:04) aus folgendem Grund: Juna hat natürlich ne Maske auf, um nicht erkannt zu werden.


300

Donnerstag, 19. April 2018, 14:53

Lauriam hörte ruhig den Gesprächen zu, während er sein Früshstück weiter genießte. Dasss scheinbar Amen mit noch jemanden, womöglich Rhord, der die vergangene Nacht nach dem Geräusch nach unten ging, geübt hatte war interessant zu hören. Es war zu hoffen, dass alle heute fit sind, aber solche Vorbereitungen sind nichts schlechtes. Korina fragte indessen Sungjin, warum er und Nakoa überhaupt hierbei mitmachen. Nachvollziehbarer Gedanke, aber etwas interessierte Lauriam noch mehr:
"Und wieso habt ihr ausgerechnet ein Kind dabei? Euch ist doch wohl hoffentlich bewusst, dass es für euch damit spätestens bei der Flucht problematisch werden kann, oder?", fragte er Sungjin, während er sich etwas in seine Richtung beugte und seine Stimme senkte, damit das Kind nichts von dem mitbekommt, was er ihn fragt.
Das Problem, was das Schwarze-Hand Mitglied ansprach war leicht sich vorzustellen. Wenn sie das Kind hier lassen wollen, müssen sie nach der Flucht irgendwie hierher vorbei kommen oder es während der zwei Tage alleine lassen... etwas was Lauriam den beiden sogar tatsächlich zutraute. Eine andere Option wäre es irgendwo in der Stadt zu verstecken, während sie ihren Auftrag ausführen. Da es sich aber um ein Kind handelt, wird dieses im Zweifel nicht dort bleiben, wo es zu bleiben hat. Und als letzte Option wäre da noch das Kind mit auf dem Platz des Geschehens mitzunehmen und es mitansehen zu lassen, wie Menschen ermordet werden von den Personen, denen sie vertraut.
Dann schwenkte das Thema aber kurz um zu den Gefangenen. Amen fragte, was mit ihnen nach dem Verhört geschehen war. Juna schien sie offenbar bereits vergessen gehabt zu haben, wollte sich aber dann um diese kümmern. Dass sie noch leben war nicht überraschend, was Lauriam dagegen schon mehr wunderte, wie laienhaft sich Juna verhält, denn sie ging ohne irgendwas zu nutzen, um ihr Gesicht zu verdecken nach unten. Dies gab ihm Anlass sich zu Viska zu drehen. Er wunderte sich, ob die beiden tatsächlich diesen Fehler begangen haben.
"Viska, haben die beiden eure Gesichter gesehen?"
Wenn die Verhörten den Raum nicht mehr lebend verlassen sollten, wäre dies kaum ein Problem. Allerdings, wenn sie ihre Gesichter gesehen haben, werden Viska und Juna sehr bald auf eine Weise im Kaiserreich berühmt werden, die sie sich wahrscheinlich nicht herbeiwünschen.

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