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Night Zap

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381

Samstag, 2. Juni 2018, 17:17

In einem Moment war alles vorbei. Thonystan wusste, dass er versagt hatte. Mit einem ratschenden Geräusch versenkte sich der Pfeil tief in Niccolos Augenhöhle. Langsam fiel der Fürst zu Boden.

Korina wollte zum Rand der Bühne schnellen, um nach Amen zu sehen, da sah sie, dass Bassam seine Gestalt verändert hatte. Ein riesiger Löwe mit karmesinroter Mähne knurrte sie an, so als wollte er sagen, dass er nicht ruhen würde, bis sie zerfleischt am Boden lag. Er sprang, und Korina rollte zur Seite, um ihm auszuweichen.

Enoch ließ seinen Falchion niedersaußen - doch anstatt Amen aufzuspießen, streifte er nur sein Gesicht und verpasste ihm einen tiefen, aber erträglichen Schnitt in der Wange. "Weißt du was? Den Freunden meiner Cousine tu ich nicht so gern zu sehr weh." Er stand auf und leckte das Blut von der Klinge. "Das wurde von einem menschlichen Körper produziert... schmeckt aber nicht menschlich. Hast wohl wirklich keine Menschlichkeit mehr." Dann hörte er das Geräusch eines Körpers, der zu Boden ging, und das Knurren eines Löwen. Sein spielerisches Lächeln wandelte sich in ein genervtes Zähnefletschen. "Na toll, der Fürst ist tot. Dann muss Cousinchen wohl doch dran glauben." Er sprang auf die Bühne und warf einen Feuerball, den Korina gerade noch rechtzeitig ausweichen konnte.
Verdammt, hat er Amen etwa...? In dem Fall war es jetzt 2 gegen 3, sie und Noire mussten schnell von hier weg. "Los, flieh!"rief Korina der Katzenwandlerin zu, dann stürmte sie auf Enoch zu, denn hinter ihm, unten auf dem Boden, lag Amen. Die logische Option wäre gewesen, ihn einfach sich selbst zu überlassen. Die letzten zwei Jahre hatte Korina nur durch Selbstsucht überlebt. Also warum riskierte sie jetzt einen Kampf gegen Enoch, Thonystan und Bassam, um jemand anderes zu retten? Korina wusste es selbst nicht so recht. Es fühlte sich einfach richtig an, nicht die einfache Route zu wählen.

"Was ist das für ein Aufruhr da draußen?" fragte Ritter Rainhart erzürnt den Wachhauptmann, der in die Killiusfeste gerannt gekommen war und den Adel mit seinem dummen Scherz, in die Feier hinenzuplatzen und "Dämon! Dämon!" zu schreien, genervt hatte.
"Ei-ein Dämon! Wir werden angegriffen!"
Rainhart und Alvaak sahen keinen Grund, ihm das nicht zu glauben.
"Das sollten wir uns mal ansehen." sagte Alvaak und zog ihren Speer. Sie versammelten so viele Schwarze Ritter, wie auf die schnelle aufzutreiben waren, und stürmten zum Ausgang der Festung. Auf dem Weg trafen sie auch auf ein wohlbekanntes Drachengesicht.
"Dies wird auf Eure Rechnung gehen, Erzgeneral. Ihr habt die Schwarzen Ritter vom Platz wegbeordert."
Drakon blickte nur gehässig drein. "Der Dämon hätte sich auch so eingeschlichen. Meine Klinge ist alles, was nötig ist, um ihn zu erschlagen." Er spannte die Flügel und flog davon, in Richtung des Killiusplatzes.

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382

Samstag, 2. Juni 2018, 19:26

Das Schwert des Soldaten sauste nieder - durch Menhits Maske hindurch und sie schnitt die Haut an seiner linken Wange auf. Sein Blut tropfte zu Boden. "Weißt du was? Den Freunden meiner Cousine tu ich nicht so gern zu sehr weh", Enoch hob seine Waffe wieder über den Weißhaarigen und leckte das Blut von der Klinge, wie ein Verrückter. Ein Wunder, dass dieser Typ ein hochrangiger Soldat war...er verhielt sich mehr wie ein Bandit. "Das wurde von einem menschlichen Körper produziert... schmeckt aber nicht menschlich. Hast wohl wirklich keine Menschlichkeit mehr." Der Mann wandte sich von Amen ab, als er ein gewisses Geräusch vernahm, "Na toll, der Fürst ist tot. Dann muss Cousinchen wohl doch dran glauben." "...!", Amen zuckte auf, Noire und Korina haben die Mission erfolgreich beendet. Innerlich freute sich der Weißhaarige, aber natürlich hinterließ sein Zusammentreffen mit Enoch einen schlechten Nachgeschmack.

"Er hat dich Leben lassen!", Nasatya atmete erleichtert durch, während Dasra enttäuscht seufzte, "Langweilig." Amen setzte sich auf, um ihn herum liefen die restlichen Zivilisten in Panik über den Festplatz, um so schnell wie möglich flüchten zu können. Sie würden wohl noch schneller laufen, wenn sie die Geisterwelt auch sehen könnten. Über ihnen war...warte, alles war bereits ruhig. "Habt ihr endlich eure Aufgabe erledigt?" "Hier ist ja ganz schön was los." "Amen!" Amen hatte es nicht bemerkt, dass Shinra und Kali die Geister abgewehrt hatten. "Wie habt ihr...?", der Junge blickte hinter sich und schluckte seine restlichen Worte. "Ahh...!", hinter Shinra, Kali und Menhit standen, saßen und schwebten über ein Dutzend Geister. Sie alle blickten zum Jungen und viele trugen seine Waffen. "Überraschend viele Geister haben gefallen an deine Sachen gefunden...", lächelte Menhit. Amen erhob sich, er sollte von hier flüchten, ihre Mission war erfolgreich und sein nächster Schritt war die Suche nach seinem Meister. Er hatte hier keine Zeit mehr zu verlieren. "Ihr alle...", Amen sprach zu den Geistern, von denen aus irgendeinem Grund überraschend viele weiblich waren, "Ich weiß nicht, aus welchem Grund ihr euch entschlossen habt, Shinra zu helfen, aber ihr könnt die Waffen als meine Gegenleistung behalten." "ICH WILL ABER MEINE SÜßIGKEITEN!", rief das kleine Mädchen neben ihm, das auch versuchte an seiner Kleidung zu zerren, aber dann schnell merkte, dass sie und Amen nicht in der gleichen Welt sind. Beim Anblick des kleinen Mädchen atmete Amen durch, die Kleine weinte fast, "Du bekommst deine Süßigkeiten." Dann wandte er sich wieder zu der Gruppe von Geistern, die man durchaus mit einer kleinen Armee verwechseln könnte, wenn man nicht verstand was hier am Platz vorgefallen war. "Ich danke euch allen und ich hoffe, ich sehe euch irgendwann wieder! Allerdings dann in einer ruhigeren Situation.", verabschiedete sich der Junge und drehte sich zur Bühne. Bevor er abhaute, musste er sich noch einen Überblick über seine Kameraden verschaffen. Speziell Korina und Noire bereiteten ihm Sorgen, hoffentlich ging es ihnen gut! "Warte, warte, warte...", Kali meldete sich noch zu Wort, "Diese Leute hier sind nicht an deine Waffen als Gegenleistung interessiert" "...?" "Du hast ihnen etwas versprochen, Amen!", sprach Shinra mit einem Ich-hab-dir-gesagt-das-ist-eine-schlechte-Idee-Gesichtsausdruck. Menhit kicherte leise.

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Diese gierigen Geister...! Amen seufzte. Er hatte sich nicht alle verlangten Gegenleistungen angehört, aber es waren teilweise sehr außergewöhnliche und spezielle Wünsche, von denen Amen noch keine Idee hatte, wie er sie erfüllen soll. Jedenfalls haben sich einige der Geister, dank Shinras und Kalis Bemühungen, bereit erklärt, ihm für den heutigen Tag ihre Kraft zu leihen, ohne etwas zu verlangen, um den Soldaten entkommen zu können. Der Preis war natürlich hoch, den er für ihre Hilfe bezahlen musste, aber das war es ihm wert, da sie seine Freunde beschützt haben! "Zeigt mir, was ihr drauf habt, Dasra und Nasatya!", lächelte Amen und griff mit beiden Händen in die Geisterwelt, um seine zwei Sasumata zu ergreifen. Dasra und Nasatya waren die zwei kleinen Mädchen von zuvor, Dasra das Mädchen in dem bläulichen Kleidern und Nasatya in den rot-orangen Kleidern. Sie schienen Gefallen an der sonderbaren Waffe gefunden zu haben. Das Sasumata war keine Hieb- oder Schnittwaffe, es war ein Objekt, das ihren Zweck im Fangen von Lebewesen findet - was aber nicht bedeutete, dass sie nicht schwerwiegende Verletzungen verursachen konnte.

Eine erfrischende, warme Kraft fuhr durch seinen Körper. Die Schürfwunden vom Sturz mit Enoch verschwanden langsam, ebenso schlossen sich die Schnittwunden an seiner Wange und seinem rechten Unterarm. Da staunst du, nicht wahr? Nasatya lächelte Stolz. Amen erblickte seine Kameradinnen, Noire und Korina, die noch auf der Bühne standen. Ihnen Gegenüber war Enoch, der ihn gerade am Leben gelassen hatte, der Löwenwandler, der sich inzwischen komplett in seine Tierform verwandelt hatte und der Typ in der Rüstung. Amen musste etwas unternehmen, um den Frauen die Flucht zu ermöglichen. Der Weißhaarige sprang auf die Kante der Bühne und landete zwischen Korina und Noire, dabei rammte er die Klingen der Sasumata in den Bühnenboden. Von den Waffen zogen schneeweiße Linien los, die nach links und rechts fast bis ans Ende der Bühne reichten. "Helft mir, ihr zwei!", rief Amen zu Nasatya und Dasra. Ein eiskalter, weißer Puls ging von den Waffen aus und aus den zwei weißen Linien wurde innerhalb von Sekunden eine undurchsichtige Eismauer, die den Soldaten ungefähr bis zum Kopf reichte. Sie war weder dick, noch sehr widerstandsfähig, aber sollte den drei Auftragsmördern genug Zeit verschaffen, um abzuhauen.

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Sasumata POGGERS


Das Eisen ist an der Innen- und Außenseite eine scharfe Klinge

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Raisen« (2. Juni 2018, 19:26)


383

Samstag, 2. Juni 2018, 19:43

Es war vollbracht. Thonystan konnte es nicht mehr verhindern, der Löwenwandler war mit Korina beschäftigt und Enoch mit Amen. Der Fürst war Tod. Sein Körper fiel leblos zusammen als der Pfeil sich in seinen Kopf bohrte - es war nicht möglich Ihn jetzt noch zu retten. Innerlich schmerzte es Noire, doch Sie tat es aus der festen Überzeugung, das richtige für Sich als auch Ihre Familie zu tun. Damit all die Mühen nicht umsonst waren war es wichtig, dass die drei fliehen konnte. Enoch war jedoch der erste der reagierte als er auf die Bühne sprang und einen Feuerball auf Korina feuerte, die Sie nur knapp abwehren konnte. Auch den Löwenwandler hat sich verwandelt - eine gefährliche Situation in welcher selbst Noire verwandelt Probleme bekommt wenn Sie einen ordentlich Hieb von der Kraft eines Löwen abbekommt. Doch von Amen war nichts zu sehen. Wurde er von Enoch besiegt? Sie wurde von dem lauten Schrei ihrer 'Schwester' geweckt, als diese energisch "Los, flieh!" rief. Noire überlegte bereits wie Sie am schnellsten fliehen konnte - Sie vertraute dem Rabenteufel dass Sie aus dieser Situation raus kommen konnte, doch niemand der beteiligten rechnete damit, das Amen doch noch auftauchte - mit seltsamen Waffen in der Hand welche er in den Boden rammte und eine Eismauer um die drei Verteidiger legte. Noire war dies mehr als Recht, so konnten alle drei mit relativ guten Chancen einen Vorsprung ergattern. Ihr Ziel sollte der Untergrund von Killius sein, denn in den Gassen ergeben sich genug Möglichkeiten unterzutauchen. Noire packte die Rauchbombe aus und rieb das Zündholz am Boden, mit welcher sich das Hölzchen tatsächlich entzündete und begann die Zündschnur anzufachen. Noire blickte zu den beiden, warf die Rauchbombe auf die Mitte der Tribüne und nickte - bereit die Flucht anzutreten.

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384

Samstag, 2. Juni 2018, 21:56

"Aus dem Weg, Ritterin!", forderte das zurückkehrende Mitglied des Ordens der Erlösung diejenige auf, die ihnen erlaubte ihre Waffen zurückzubekommen. Dies war nicht unhöflich gemeint, sondern eher der Eile geschuldet, die diese Situation erforderte. Während ein Wachmann der Novizin ihr Schwert und Schild zurückgab rannte Felicia mit einer großen Stahlaxt in beiden Händen gerade herbei, welche am Klingenende leicht rötlich leuchtete. Sie schlug mit viel Schwung gegen die Eismauer und in dem Moment, wo Stahl und Eis aufeinandertrafen entstand für einen Moment ein starker Druck für alle auf dieser Seite der Mauer. Der Druck war ein Nebeneffekt der scheinbar irrsinnig großen Kraft, die hinter diesem Angriff steckte, welche die Mitte der Eismauer einfach pulverisierte und nur die Randstücke übrig ließ. "Rennt ihr zu dem Fürsten, ich kümmere mich um das Monster!", riet sie der Ordensritterin, hinter sich, als sie zwei Dinge bemerkte. Zuerst einmal zwei Eisprojektile, die von einem der Dächer auf sie zuraste und auf der Tribüne, wie der Körper des Fürsten mit einem Pfeil im Schädel das Leben verließ. "VERDAMMT!", brüllte Felicia, als ihre Axt wiedereinmal zu glühen begann. Sie ließ sich von den zwei Eismessern in ihren linken Arm treffen, aber dies ließ sie nicht ungebüßt geschehen. Diesmal zielte sie auf den Mann, der auf den Dächern stand und schwing ihre Axt, als wäre dieser direkt vor ihr.

Lauriam wurde Zeuge etwas beängstigendes. Seine Eismauer wurde von einem einzelnen Angriff fast komplett eingerissen. Er stand etwas weiter weg, aber dennoch spürte er wie ein Rest des Angriffs ihn erreichte. So schnell er nur konnte warf er zwei Eismesser auf die Frau, die dies bewerkstelligte. Doch sie versuchte gar nicht erst diesen Angriff irgendwie auszuweichen, sondern setzte zum Schlag an und ließ sich einfach im Arm treffen. Lauriam fühlte sich eigentlich sicher und war auch froh, als er im Augenwinkel sah, wie der Fürst zu Boden sank, aber plötzlich kam da etwas auf ihn zu. Eine gewaltige Schockwelle stieg der Axt empor und kam direkt auf ihm zu. Lauriam war gezwungen blitzschnell den pakt mit Aella zu schließen und sprang mit seinen neu gewonnenen Windkräften vom Dach. Dank seiner Windmagie war es ihm möglich die Distanz als auch seine Geschwindigkeit in der Luft zu erhöhen, indem er vor dem Absprung einen starken Luftstoß an seinen Füßen erschuf. Den Fall federte er mit denselben, nur diesmal etwas schwächeren Mitteln, ab und stand nun am Anfang der Straße, den die anderen und er für einen Teil der Gruppe ausgesucht hatte. Die Jüngere der beiden Erlösungsritter rannte als erstes ihm entgegen. "Du gehörst mir!", schrie sie in einem wütenden, aber auch etwas verzweifelten Tonfall. Mit ihrem Schild vor sich schien sie sich vor eingehenden Angriffen sicher zu fühlen, Lauriam sah das aber etwas anders.

Einerseits war Edeilia froh, dass ihre Mentorin endlich hier war, andererseits war sie schockiert, als sie den Tod des Fürsten vor ihren Augen sah. "Oh nein", flüsterte sie zu sich selbst, als sie dies sah. Wenige Momente später stand einer der Attentäter am Anfang einer der Straßen, scheinbar auf einige seiner Kollegen wartend. Sie stand ihm am nächsten und die anderen beiden waren mit dem Rest beschäftigt. Edeilia wusste, dass sie eigentlich noch Übung braucht. Sie war auch eigentlich nur hier, um sich etwas mit Felicia auf dem Fest zu vergnügen. Diese Typen haben nicht nur alles ruiniert, sie haben sogar den Fürsten getötet und unschuldige Menschen gleich mit. Während sie dem Mann entgegen lief fragte sie sich selbst, was sie eigentlich gerade macht. In ihrer Wut schien sich ihr Körper fast wie von selbst zu bewegen. Mit ihrem Schild vor sich fühlte sie sich sicher, doch plötzlich spürte sie etwas direkt vor sich, am Boden. Im nächsten Moment entstand ein starker Wind genau unter ihrem Schildarm, welcher ihr sofort ihren einzigen Schutz entriss. Als der Mann seine Waffe, eine Sense, die aussah, als könnte sie dem Tod persönlich gehören, anfing auf sie zuzuschwingen zu lassen, gingen ihr tausende gedanken durch den Kopf. Die meisten von diesen waren allen ihren Bekannten, sowohl tot als auch lebendig gewidmet, die sie um Verzeihung bat. Sie verschloss die Augen und im nächsten Moment, als sie diese wieder öffnete sah sie vor sich am Boden Blut... und ein Paar Füße.

Rhords Hunger nahm nur wahnsinnig langsam ab. Der Dolch, den er kurz nach dem Treffer schnell entfernte, war tief eingedrungen. Es schmerzte unfassbar stark und alles woran der Dämon gerade denken konnte war entweder das, was er gerade in seinen Klauen hielt sich ins Maul zu stopfen oder bereits zum nächsten Leichnam zu greifen. Dabei versuchte er zumindest, dass es auch nur bei den bereits Toten blieb und er nicht wie am Anfang jemand noch lebendiges tötete. Zum einem gab es so keine Gegenwehr, auch fühlte er sich nicht noch beschissener als er es eh schon tat. Er hatte Amen zwar auch gesagt, dass er versucht niemanden zu töten solange es geht, aber irgendwie fiel es dem Dämon dennoch schwer. Als der Hunger endlich weit genug abgenommen hatte, bemerkte er endlich, dass sein Auge sich bereits regeneriert hatte. Er sah auf seiner rechten Hälfte alles zwar noch sehr verschwommen, aber durch seine linke Häkfte konnte er sehen, dass da gerade jemand zwischen zwei Eissäulen mit ihrer Axt eine starke Schockwelle in Richtung Lauriam schickte. Dieser wich aus und landete dort, wo unteranderem Rhord fliehen wollte. Die Frau machte auf ihn einen beängstigen Eindruck, aber sie sah nach diesem Angriff auch etwas erschöpft aus. Ihr Blick war zunächst auf ihn gerichtet, bis sie hinter sich die Stimme ihrer Kameradin vernahm. Entsetzt drehte sie zuerst nur ihren Körper, ließ den Rest ihres Körpers dann aber sofort folgen und rannte ihr hinterher und entfernte sich somit von Rhord. Die Situation ausnutzend verwandelte sich Rhord so schnell er konnte zurück und setzte seine Rauchbombe ein. Die umstehenden Wachen waren nun nicht mehr in der Lage ihn zu sehen, geschweige denn zu treffen, was er ausnutzte um in Richtung des Fluchtweges zu rennen. Schon bald war er aus dem Gebiet seiner Rauchbombe rausgerannt. Zu seiner Seite konnte der Dämon die eine Ordensritterin sehen, die eben noch gegen ihn kämpfte, die einen Moment brauchte, um zu realisieren, dass er gerade aus dem Nebel herausgerannt war. Und vor sich erkannte Rhord drei Personen. Die erste war die einzige, die ihm zugewendet stand, Lauriam, an dessen Waffe Blut war. Die anderen beiden waren die vom Orden der Erlösung. Die Jüngere saß aufrecht am Boden, als wäre sie zurückgestoßen worden und fragte ihre Kollegin mit Tränen in den Augen schluchzend "Warum? Warum riskierst du dein Leben für eine Idiotin wie mich?". Die andere hatte an der Brust einen direkten Treffer von Lauriam eingesteckt, stand aber immer noch aufrecht, trotz der blutenden Wunde. Ihre Beine zitterten aber, sie schien ihre Kraft langsam zu verlieren und nur noch mit Mühe stehen zu können. "Was wäre ich denn für eine Lehrerin, wenn ich meine Schülerin für so eine Aktion nicht tadeln könnte?", antwortete sie ihr, nicht einen Moment Lauriam aus den Augen lassend, aber weichte etwas zurück, um ihr gegenüber nicht so einfach zu einem weiteren Angriff zu verleiten, nahm aber teilweise Rhord ins Auge, welcher aber zu dem überraschen der beiden Dämonenjäger einfach nur an ihnen vorbei lief. Lauriam erwiderte einfach nur diesen zielgerichteten und zornigen Blick, der durch die Kuttenkapuze aus Rhords Sichtweise nur schwerlich zu erkennen kann. Er schien aber auch teilweise fassungslos über diese Rettungsaktion zu sein, aber so sicher war sich Rhord dabei nicht. Nun mussten sie nur noch auf Brandon warten und könnten dann fliehen.

@Night Zap: @DancingMoon: (Juna könnte den Angriff auf das Dach ja auch mitbekommen haben)

Drain

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385

Samstag, 2. Juni 2018, 22:34

Gebannt starrte Viska auf die Rauchschwade und wartete auf das aufblitzen einer Silhouette. "JETZT!", schrie sie, als sie das Schimmern einer Rüstung im Rauch vernahm. Mit voller Kraft sprang Viska vom Boden, holte mit ihrem mutierten Krallen weit aus. Sungjin hatte es offenbar geschafft seine Zeitmanipulation bei Kaithlyn einzusetzen. Ihre vorherige Schnelligkeit war nun deutlich abgebremst. Dann Schlug Viska zu, mit der Kraft einer ungezähmten Bestie. Kurz vor dem Aufprall holte Kaithlyn mit ihrem Bein aus und konnte im letzten Moment die Wucht des Angriffes abmildern. Der Schlag war jedoch stark genug um sie in die die zerberstenden Ziegel des Daches zu schleudern. Normalerweise war es damit getan, der Gegner hätte gebrochene Knochen, zerfetzte Haut und würde sich vor der unmenschlichen Gestalt fürchten. Aber Viska wusste, dass Kaithlyn kein normaler Gegner war. Sie hatte gespürt, wie sie trotz der Magie Sungjins es geschafft hatte, im letzten Moment einen Tritt auszuführen. Es war noch nicht vorbei. Ein weiteres mal schaute sie in Richtung des Daches und wartete voller Anspannung was jetzt passieren würde.

@Night Zap:


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Night Zap

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386

Sonntag, 3. Juni 2018, 21:56

Zum Glück stellten sich Korinas schlimmste Befürchtungen als inkorrekt heraus, denn Amen sprang auf die Bühne, rammte zwei neue Waffen, die er jetzt in den Händen trug, in den Holzboden, und erschuf eine Mauer aus Eis. Zeitgleich warf Noire eine der Rauchbomben. Während aus dem weißen Rauch das Geräusch von berstendem Eis zu hören waren, drehte Korina sich um, packte ihre beiden Komplizen an den Händen - mit einiger Überwindung, versteht sich, aber das hier war ein Notfall - und rannte los. Sie sprangen in Richtung Osten von der Bühne, und als sie aus der Rauchwolke ausbrachen, sahen sie etwas ziemlich grauenvolles: Ein riesiges, weißfelliges, wolfsartiges Monster, dass mit einem Ritter kämpfte. Hoffentlich bedeutete dies, dass die Bestie auf ihrer Seite war. Aber egal, sie konnten es sich nicht leisten, anzuhalten.
Als das Trio landete, ächzte Korina. Ihr Bein war noch immer verletzt, der Aufprall war da nicht gerade das beste gewesen. Beim weitergehen humpelte sie jedoch leicht. Sie löste ihren festen Griff und wischte sich im Laufen die Handflächen an den Hosenbeinen ab.

Enoch leitete Wärme in die Eiswand und zerbrach sie mit einem guten Faustschlag. Dass die Katzenwandlerin eine Rauchbombe gezündet hatte, war keine große Behinderung, er erkannte die Wärmesignaturen von Korina und Amen, auch ohne sie direkt zu sehen.. Er führte Bassam und Thonystan, der seinen Morgenstern wieder eingesammelt hatte, aus dem Rauch heraus, aber nicht zu schnell, sonst wäre es ja zu einfach. Sein Lehrmeister wendete sich jedoch zu dem Echsendämon und sagte: "Auf meine alten Tage bin ich nicht schnell genug für eine Verfolgungsjagd, ich bekämpfe den Dämon. Ich vertraue dir, dass du sie fangen kannst, mein Knappe."

Kaithlyn war überrascht, als sich ihr Fall, und alle ihre Bewegungen überhaupt, verlangsamte. Da musst ein mächtiger Magier am Werk sein! Als sie aus dem Rauch herausfiel, kam ihr dann auch plötzlich ein Wolfsmonster entgegen. Das musste ein Dämon sein. Gerade noch rechtzeitig konnte sie ihr Bein so ausrichten, dass der Hieb der Bestie ihre Fußsohle traf - und die Wucht wie bei einer Landung auf festem Boden abgewehrt wurde. Dieser Teil von Kaithlyns Sprungfähigkeit annullierte die Kraft jedoch nicht, sie schützte nur den Körper vor direkten Konsequenzen - sonst würde auch eine Attacke bei der Landung nichts ausrichten. Die Wucht des Schlags katapultierte sie zurück nach oben, doch zum Glück war inzwischen die Wirkung des Zeitlupenzaubers abgeklungen, und sie drehte sich in der Luft, um den Dachvorsprung mit den Beinen vorraus zu treffen, und so kam nur das Dach zu Schaden und nicht sie selbst. Endlich meldete sich die Schwerkraft wieder zu Wort, und die Ritterin fiel zu Boden. Sie legte eine fast perfekte Landung hin - nur fast, weil sie die beiden Killer mit ihrem Schwert verfehlt hatte - und als sie aufsah, kamen gerade drei maskierte Gestalten angerannt. Ganz besonders jene Person in der Mitte brachte sie dazu, durch ihr heruntergeklapptes Visier zu starren. Eine Schnabelmaske. Das konnte nur ein bedeuten.

Während Korina, Amen und Noire der östlichen Straße näherkamen, erkannten sie, dass bei der Bestie auch ein weißhaariger Ghiseaner war. Wenn Sungjin hier war, hieß das, dass es sich bei dem Monster um Viska handelte? Beim Laufen zog Korina ihre Rauchbombe und ihr Zündholz aus der Tasche. Am besten war es, den Ausgang des Platzes mit Rauch zu bedecken, danach würden sie in die Seitengassen verschwinden können. Als sie dem Ausgang näher kamen und den Ritter, oder besser gesagt, die Ritterin, auch nächster Nähe sehen konnten, bemerkte Korina einen fahlen goldenen Glanz am Schwert des Ordensmitglieds. Oh nein, alles, nur DAS nicht!
"Weg hier!" rief sie Sungjin und Monster-Viska zu, und verstellte dabei ihre Stimme. Das Streichholz war entzündet und steckte gerade die Lunte an.

Ciel folgte dem Dämon aus dem Rauch, wo auch Thonystan zu ihr Stieß. Auf dem Platz war jetzt auch ein Kapuzenträger mit einer Sense - das musste der Eismagier sein. Die Ritterin formte einen Wurfpfeil aus Dunkelheit - schwächer als ein Speer, aber auch schneller zu erschaffen - und schleuderte ihn auf den Zauberer.

Ein geflügeltes Wesen kam aus dem Norden angeflogen. Schnell lokalisierte es Rhord und schnellte nach unten, um ihm den gar aus zu machen. Erzgeneral Drakon war auf der Jagd, und kein noch so mächtiges Wesen würde seinem Henkersschwert entkommen können.
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Raisen

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Sonntag, 3. Juni 2018, 22:37

Noire zündete sofort eine ihrer Rauchbomben und hüllte die ganze Bühne in einen weißen Schleier. Ob das wirklich etwas brachte war fragwürdig, immerhin konnte der silberhaarige Soldat, dem Amen entgegengestanden war, Magie spüren...und es war sehr wahrscheinlich, dass diese Fähigkeit noch weitere Soldaten besaßen. Dennoch war es eine nette Ablenkung, denn die Eismauer von Dasra und Nasatya dürfte bereits durchbrochen sein, wenn man den Geräuschen folgte. Plötzlich spürte Amen eine Hand an seiner - Korina zog ihn und Noire von der Bühne. Sie mussten sehr schnell hier weg! Es war hirnrissig, noch mehr Zeit zu verschwenden. Die drei liefen so schnell es ging durch den weißen Rauch und über den Festplatz, bis sie schließlich aus dem Schleier ausbrachen. Amen stoppte, da er in der Ferne ein Monster erblickte: Es war riesig, hatte ein graues Fell und sah aus wie ein Mischling eines Dämons und eines Wolfes. Der Weißhaarige hatte keine Ahnung, was das für Ding war, aber irgendwie kam es ihm...bekannt vor. Amen atmete durch, das Nutzen von Magie war anstrengender als gedacht. Dabei war es nicht einmal er selbst, der Magie gewirkt hat: Kali hat Magie auf ihn gewirkt und für Dasra und Nasatya war er nur ein Tor zur realen Welt. Es brauchte wohl noch viel Training, um diese Sachen effektiv nutzen zu können, überhaupt wenn er sie selbst nutzen will, statt den Geistern Anweisungen zu geben.

"Weg hier!", rief Korina zu dem Monster und Sungjin, der daneben stand. Benötigte er etwa Hilfe bei der Flucht?


@all:

388

Montag, 4. Juni 2018, 21:35

Die drei waren alle gewillt, hier Lebend rauszukommen, auch Korinas Wille war trotz Ihrer Verletzung ungebrochen. Das zeigte sich, als diese sowohl Amens als auch Noires Hände griff und mitzog - Amen wohl eher mehr als Sie selbst, denn sie hatte auch ein großes Interesse daran, hier wegzukommen. Man sprang in Richtung Osten weg und der Anblick der Sich vor Ihr ergab war erschreckend. Ein Monster - ein Wesen dass die Natur der Wandler auf grausame Art und Weise zeigte wenn diese von den Gesetzten der Natur manipuliert wurde. Noires Blick fiel jedoch nach Hinten, wo Sie feststellen musste, dass sowohl Enoch, Bassam der Söldner und Thonystan bereits aus dem Rauch ebenfalls nachsprangen - jedoch Thonystan dann stehnblieb und auf dem Platz verweilte. Also wurden Sie von zwei Personen verfolgt. Das sollte machbar sein, doch die Rauchbomben konnten Sie vergessen wenn Sie so schnell bereits wussten wohin Sie geflohen waren. Doch Korina hatte wohl andere Ideen als Sie sich dem Ein- oder Ausgang, je nachdem wie man es betrachtet - von der Oststraße näherten und ihre Rauchbombe bereit machte. Dabei kamen Sie an einer Ritterin vorbei, welche in einer sehr edlen Rüstung und einem wohl geschmückten Schwert. Das musste wohl Kaithlyn sein wenn Sie mit Sungjin und - wohl Viska - war. Entsprechend entsetzt war auch die Reaktion ihrer Schwester, welche Sie nachvollziehen konnte und versuchte, die Fluchtgeschwindigkeit aller zu erhöhen in dem Sie das Lauftempo erhöht.

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Night Zap

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389

Dienstag, 5. Juni 2018, 21:45

Korina warf die Rauchbombe zu Boden, und weißer Dunst hüllte die Umgebung ein. Mit höchster Geschwindigkeit rasten sie die Straße herunter auf der Suche nach einer Seitengasse, in die sie verschwinden konnten, als eine glänzende Metallgestalt in hohem Bogen aus der Rauchwolke und über sie hinweg flog, bis sie schließlich auf der Straße landete und ihnen den Weg versperrte. Kaithlynn hatte das Monster und den ghiseanischen Magier in dem Moment vergessen, in dem sie die Schnabelmaske erblickt hatte, und war ganz auf deren Träger fixiert.
"RABENTEUFEL!" brüllte die Ritterin, und Korina verzog unter ihrer Maske das Gesicht. Diese Stimme hatte sie seit über zwei Jahren nicht mehr gehört, und sie hörte sich immer noch genauso an wie damals bei ihrem letzten Treffen, als Kaithlyn zum Ritter geschlagen worden war.
"Du erinnerst dich bestimmt an den 22. April 421, hab ich recht? Im Dorf Bad Eisenschnee? Deine erste Schreckenstat war die Zerstörung dieses Ortes. Lass mich dir eine Frage stellen. Hast du deinen Opfern in die Augen gesehen?"
Korina antwortete nicht, sondern hob nur ihr Schwert. Hier würden sie sich wohl oder übel durchkämpfen müssen. Und mit einem Gegner wie Kaithlyn, gepaart mit Verstärkung durch Enoch und den Löwenwandler, sahen ihre Chancen nicht gut aus.
"Erinnerst du dich an diese Augen?" Kaithlyn klappte ihr Visier hoch und enthüllte ihre blutroten Augen, die denen ihres Cousins Enoch glichen. "In meinen Augen spiegeln sich die Augen meines Vaters... Richard Grausee! Meinen Vater, und meine Mutter, und meine Schwester... genau wie vielen anderen hast du ihnen an diesem Tag das Leben genommen! Und jetzt wird deine Schreckensherrschaft enden! Fürchte die Augen von Kaithlyn Grausee!"

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Für uns Fünf ist das hier der Endboss des Kapitels!

Raisen

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390

Mittwoch, 6. Juni 2018, 19:42

Noire, Korina und Amen rannten die Straße entlang, auf der Suche nach einer Seitengasse, in der sie in die Dunkelheit verschwinden konnten. Hinter ihnen waren der Löwenwandler und der silberhaarige Soldat, die sie ohne Ende verfolgten. Nur der Typ in der Rüstung schien aufgegeben zu haben? Wie auch immer, zwei Leuten wegzulaufen war einfacher als drei, doch wie es aussah, kamen sie sowieso nicht dazu. Über ihnen flog irgendein Wesen hinweg, das vor den Dreien landete und ihnen den Weg versperrte. Das war die Soldaten, die zuvor bei Sengjin stand...sie hatte doch nicht? Doch ein kurzer Blick zur Seite verriet ihm, dass Sengjin noch bei dem Monster stand...er sollte ohne Probleme wegkommen, wenn er einfach in die andere Richtung laufen würde. "RABENTEUFEL!", brüllte die Frau zur Korina, "Du erinnerst dich bestimmt an den 22. April 421, hab ich recht? Im Dorf Bad Eisenschnee? Deine erste Schreckenstat war die Zerstörung dieses Ortes. Lass mich dir eine Frage stellen. Hast du deinen Opfern in die Augen gesehen?" Amen blickte verwirrt zu Korina, kannten sich die Beiden etwa? Es war allerdings viel wahrscheinlicher, dass die Soldatin einfach nur auf Rache aus war, immerhin hatte Korina viele Menschenleben auf dem Gewissen. "Erinnerst du dich an diese Augen?", die Soldaten klappte das Visier ihres Helmes hoch und wurde übertrieben emotional, was Amen zwar als Mensch verstehen konnte, aber sollte sich eine hochrangige Soldatin wirklich so leicht in ihre Emotionen verlieren? "In meinen Augen spiegeln sich die Augen meines Vaters... Richard Grausee! Meinen Vater, und meine Mutter, und meine Schwester... genau wie vielen anderen hast du ihnen an diesem Tag das Leben genommen! Und jetzt wird deine Schreckensherrschaft enden! Fürchte die Augen von Kaithlyn Grausee!"
Grausee? Amen blickte nun überrascht und angeekelt zu Korina, wobei man seinen Gesichtsausdruck unter der Maske nicht sehen konnte. Korina hatte...ihre ganze...Familie? Egal wie er die Geschichte drehen würde, Korina gehörte eingesperrt. Seine eigene Familie zu ermorden...grauenhaft. An die ganzen anderen Opfer wollte er nicht einmal denken...

"Unsere Aufgabe ist es, hier wegzukommen. Nicht, sie zu bekämpfen!", sprach Amen zu Korina und Noire, "Wir können es uns nicht leisten, uns hier in einen Kampf einzulassen, sonst hier ist hier bald alles voller Soldaten!" Der Junge blickte nach hinten und ihre zwei Verfolger waren auch gleich hier, mit denen Amen ungerne kämpfen möchte, da es Unmengen an Kraft kosten würde, sie zu besorgen...falls sie es überhaupt könnten. Wie es aussah gab es nur einen Weg, um hier wegzukommen: Durch die Soldatin vor ihnen durchzubrechen und endlich zu fliehen. "Ich würde sagen, wir greifen sie zu dritt an und laufen dann an ihr vorbei!", sprach Amen zu Korina und Noire und machte sich bereit.


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391

Donnerstag, 7. Juni 2018, 19:54

Die Dreiergruppe rannte an Kaithlyn vorbei, diese schien jedoch bemerkt zu haben wer an Ihr vorbeigelaufen war. Das zeigte sich, als die Gruppe durch die Rauchwolke hindurch in eine Gasse rannten und die Person über die drei hinweg sprang - Korina hatte nicht gelogen als Sie meinte dass Ihre Sprungkraft besonders ist, selbst Noire wurde ein wenig neidisch zu sehen, wie sie in die Lüfte sprang, doch das war jetzt in diesem Moment irrelevant - und in einem Wutanfall Korina anschrie. Die Ereignisse die Sie dann schilderte ließen Noire ein wenig erschaudern. Sie hatte viele Tote gesehen aber die Erzählung war Grausam. Dann nannte Sie den Namen Grausee.*Das war doch der Name von Korina* dachte sich Noire, was noch weiter verwunderte war, wie Sie ihre Tote Schwester erwähnte. Also das meinte Enoch am Nachmittag als er Korina sah und Sie erschauderte. Ihre Schwester - Kaithlyn - wusste nicht dass Ihre Schwester - Korina - nicht Tod ist und hinter dem Massaker steckte und ging vor Ihr vom Mörder Ihrer Familie aus - was nicht ganz falsch war. Noires Gedanken drehten sich ein wenig als Sie die Situation im Kopf durchspielte. Amen brachte Sie jedoch wieder zurück ins jetzt, da er genau das Vorschlug, was am vernünftigsten war. Einen Kampf zu vermeiden. Wenn Enoch und der Löwenwandler Sie einholten, was nicht lange dauern würde, sind Sie dran. Sie nickte, zog ihren Dolch griffbereit - als Notmaßnahme zum Parieren, und griff in ihre Gürteltasche und schnappte sich drei Pfeilspitzen zum werfen - damit waren ihre Pfeilspitzen auch aufgebraucht bis auf diese, welche sie an den Pfeilen montierte am Vormittag, als Sie sich am Schwarzmarkt niederließ.

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392

Donnerstag, 7. Juni 2018, 21:22

Auch, wenn Korina die Gesichtsausdrücke ihrer Komplizen wegen der Masken nicht sehen konnte, fühlte sie die Schwere ihrer Blicke. Und sie konnte es ihnen nicht verübeln. Zwar war der Mord an ihren Eltern eine der wenigen Untaten gewesen, die sie nicht aus eigenem Willen begangen hatte, aber es war der Beginn ihrer Laufbahn als Killer gewesen, und dieser Tag hatte großen Kummer über ihre Schwester gebracht, das einzige Familienmitglied, um das sie sich noch wirklich sorgte. Die einzig "richtige" Entscheidung nach diesem Massakar wäre gewesen, Kaithlyn eine Nachricht zu hinterlassen und dann das Schwert auf sich selbst zu richten, um dem Fluch zuvorzukommen.

Amen schlug vor, einfach zu dritt auf sie los zu gehen und sich so an ihr vorbeizubahnen. "Wohl die einzige Möglichkeit, aber mich wird sie nicht so leicht entkommen lassen. Sobald sie sich auf mich konzentriert, rennt ihr los, verstanden?" Wenn sie es schaffte, Kaithlyn zu einem Duell anzustacheln, könnte das dann auch Viska und Sungjin helfen, zu entkommen. "Ich komm dann nach, mir fällt schon was ein.

Korina trat vor und hob ihr Schwert. "Ich erinnere mich gut," rief sie ihrer Schwester mit verstellter Stimme zu, "Sie waren starke Gegner, besonders deine Schwester. Ich freu mich schon darauf, auf meiner Klinge ihr Blut mit deinem zu vermischen."

Kaithlyn fletschte die Zähne vor Hass, klappte ihr Visier herunter und stürmte los. Nein, sie rannte nicht, viel mehr sprang sie in einer fast horizontalen Flugbahn auf den Rabenteufel zu. Ihre Schwerter prallten aufeinander, und ohne ein Wort zu sprechen, drückte Kaithlyn mit solcher Stärke gegen Korinas Block, dass diese einen Schritt zurückweichen musste. Auch Kaithlyn machte einen Schritt zurück und hielt ihre Waffe in einer Defensivhaltung. Drei gegen eine... keine schlechte Herausforderung.

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393

Donnerstag, 7. Juni 2018, 22:28

Noire zog einige Pfeile hervor, die sie schon zuvor als Wurfgeschosse verwendet hatte. Sie stimmte Amen zu und machte sich kampfbereit, denn das Wichtigste war es, hier wegzukommen. Die Soldatin vor ihnen oder die zwei hinter ihnen waren egal, einfach mit aller Kraft vorbeistürmen und dann flüchten. Die Frage war allerdings, ob es Korina so einfach schaffte, an ihrer Schwester vorbeizurennen, ohne sich in Emotionen zu verlieren. "Wohl die einzige Möglichkeit, aber mich wird sie nicht so leicht entkommen lassen. Sobald sie sich auf mich konzentriert, rennt ihr los, verstanden?", sprach der Rabenteufel und hob ihr dunkles Schwert, "Ich komm dann nach, mir fällt schon was ein." Amen war sich unsicher, was er machen sollte. Wenn er mit Noire flüchten würde, während Korina ihre Schwester ablenkte, wird sie ganz sicher gefangen, da sie alleine gegen diese Soldatin wahrscheinlich keine Chance hat. Andererseits...würden sie bleiben und ihr helfen, würden sie vom Silberhaarigen und dem Löwenwandler eingeholt werden, was ihre Fluchtchance auf fast 0 % senkt.

"Ich erinnere mich gut!", rief Korina zu ihrer Schwester und trat nach vor, "Sie waren starke Gegner, besonders deine Schwester. Ich freu mich schon darauf, auf meiner Klinge ihr Blut mit deinem zu vermischen." Kaithlyn klappte ihr Visier herunter und stürmte los...sie sprang wirklich auf die Provokation von Korina an. Die Soldaten attackierte den Rabenteufel mit einem Sprungangriff, der augenscheinlich eine Menge Wucht hatte. Ihre Klingen prallten aufeinander und Korina wurde sogar zurückgedrängt. Die Soldatin hob ihr Schwert erneut und sah die drei vor ihr herausfordernd an. Amen atmete genervt aus und machte sich bereit. Denkst du, ich könnte ihr eine Wunde zufügen mit deiner Kraft, Kali? "Du würdest nicht mal in ihre Nähe kommen...ob du ihre Rüstung überhaupt durchschlagen könntest...hmm...aber..." "Lass uns helfen! Lass uns helfen!" Der Weißhaarige überlegte und überlegte, während die wenigen Sekunden, die sie noch hatten, verstrichen. Schließlich formte er seine Einfälle zu einem kurzen Plan, der allerdings alles andere als gut war und ihm im schlimmsten Fall das Leben kosten würde. Hilf mir, Kali.

Amen blickte kurz zu Noire und Korina und nickte ihnen zu. Danach setzte er sich in Bewegung - er ging in normalen Schritten auf Kaithlyn zu.
"Nicht nur deine Klinge ist wunderschön - auch du bist es", der Junge lächelte unschuldig unter seiner Maske...seine Worte waren nicht gelogen, "Wie wäre es, du lässt die zwei hinter mir leben? Im Gegenzug erzähle ich dir etwas, das du ganz sicher hören willst!"
Ich muss nur...dem ersten Schlag ausweichen...


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394

Samstag, 9. Juni 2018, 00:10

Kaithlyn hatte auf den Hohn des Rabenteufels reagiert, der Weißhaarige glaubte jetzt wohl, auf ähnliche Weise mit lüstigen Bemerkungen ihre Aufmerksamkeit auf sich ziehen zu können. Sein Angebot schlug sie aus, in dem sie stattdessen plötzlich Schläge auf die Frau in der Vogelmaske niederregnen ließ. Korina konnte die Angriffe ihrer Schwester zwar parieren, aber jeden ihrer Gegenangriffe konnte ihre Schwester scheinbar mühelos voraussehen, während sie selbst es immer nur knapp schaffte, dem Irrlicht-Goldammer zu entgehen. Komisch, sie hatten doch beide denselben Kampfstil gemeistert, und Korina war wegen ihrer leichteren Ausrüstung sichtbar die schnellere, warum saß sie also am kürzeren Hebel? Kaithlyns Angriffe passten ließen ihr keine Luft zum Atmen, wie Wasser, dass in jede Ritze fließt und diese komplett ausfüllt.

Die Ritterin bemerkte schnell, dass der Rabenteufel den Grausee-Kampfstil anwendete. War sie etwa eine ehemalige Schülerin ihrer Eltern? Jedenfalls schien sie seitdem etwas eingerostet zu sein, aber der Stärkung, die sie durch ihre dämonische Klinge erhielt, ließ sie mithalten. In einer Drehbewegung wendete Kaithlyn sich plötzlich von ihrem momentanen Gegner ab, und in einer fließenden Bewegung schloss sie die Distanz zu Amen und schlug gleichzeitig nach ihm.

Als Enoch und Bassam, der in seiner Wut nicht sein Schwert zurückgeholt hatte und in Löwenform geblieben war, bei der Rauchwolke angekommen waren, konnte der Knappe spüren, dass Korina und ihre zwei Freunde schon weitergerannt waren, gefolgt von Kaithlyn. Das würde dem Ghiseaner und der Bestie die Gelegenheit geben, zu entkommen, und das konnte man ja wohl nicht zulassen, oder? Enoch befahl dem Löwenwandler, weiterzurennen und Kaithlyn mit dem Assassinentrio zu helfen. Er selbst hatte vor, sich um die beiden vom Dach zu kümmern. Korina hatte viele interessante Freunde. Die vernarbte Blondine war ein Biest, und die Magie des Weißhaarigen hatte einen Hauch von etwas... altem, etwas mächtigem. Enoch konnte nicht genau sagen, was daran so anders war, aber er wollte sich unbedingt ein Kämpfchen mit diesen beiden erlauben.
Sie konnten durch den weißen Rauch einen kirschroten Feuerball sehen, der auf Viska zuflog.
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395

Samstag, 9. Juni 2018, 01:51

Ein geflügeltes Wesen kam aus dem Norden angeflogen. Schnell lokalisierte es Rhord und schnellte nach unten, um ihm den gar aus zu machen. Erzgeneral Drakon war auf der Jagd, und kein noch so mächtiges Wesen würde seinem Henkersschwert entkommen können.

Lauriam beobachtete gerade, wie die Frau, die sich in seinen Angriff gestellt hatte langsam nach hinten bewegte. Zuerst schliff sie ihre Schülerin vorsichtig, half ihr dann aber nachdem sie genug Entfernung zwischen sich und dem Schwarzen Hand-Mitglied gemacht hat, auf. Kurz darauf schien sie aber nun auch mit ihren Kräften am Ende zu sein und stürzte selbst auf dem Boden. Sei verlor durch die Wunde bereits einiges an Blut, doch ihre Schülerun schien in der Dämmerungsmagie bewandert zu sein und begann ihre Mentorin zu heilen.
Rhord war gerade neben ihm vorbei gelaufen, da bemerkte Lauriam über sich etwas. Etwas oder eher jemand, war im Sturzflug und komplett auf Rhord fokussiert. Schnell zauberte er eine Art Windexplosionszaiber auf dem Boden zwischen sich und dem sich zurückverwandelten Dämon, denn ihm war klar, dass für Worte der Warnung keine Zeit war. Sowohl Rhord als auch Lauriam wurden voneinander weggeschubst, weg von der Stelle, die Lauriam anvisierte. Die Landung war nicht gerade weich, aber im Vergleich zu dem was dieser Drachenmensch, dessen Gesicht zu den Erzählungen und Berichten passte, die das Schwarze Hand-Mitglied manchmal hörte, war dies ein vergleichsweise geringer Preis.

Rhord verstand zuerst nicht was vor sich ging. Auf einmal wirkte Lauriam vor ihm einen Zauber, der ihn selbst und den Dämon etwas wegschleuderte. Während Lauriam noch eher sanft auf seiner Seite an eine der Häuserwände anstieß und nun seine Augen nicht mehr von dem abließ, was vor ihm geschah, war der Aufprall für Rhord schon ein kleines bisschen härter, da die Wucht für ihn stärker war. Vor ihm stand auf einmal ein merkwürdig geformter Mensch, oder Dämon, da war sich Rhord in diesem Falle sowie bei Brandon zuvor nicht ganz sicher, mit einem gefährlich aussehendem Schwert, das in dem Boden gerammt war... an der Stelle, an der eben noch der Dämon stand. Hatte Lauriam ihn gerade hiervor bewahrt? Schnell warf Rhord diesen Gedanken erstmal zur Seite, denn dieser Typ wird mit diesen Flügeln sehr wahrscheinlich noch solange ein Problem sein, bis sie irgendwie einen Weg nach unten finden. Er musste weg, am besten so schnell wie nur möglich. Aber dieser Typ sah stark aus, weswegen der Dämon gezwungen war sich wiedereinmal zu verwandeln und tatsächlich genug Zeit dafür hatte. Diesmal allerdings hatte Rhord etwas anderes vor als zuvor. Eben hätte er diese schlimme Wunde sicherlich vermeiden können, wäre er etwas ruhiger geblieben. Schnell versuchte Rhord erstmal mit seinem Körper die von Amen gelernte Abwehrhaltung anzunehmen, was ihm zuerst durch die veränderten Körperausmaße etwas schwer fiel.
Waffe in beiden Händen vor sich haltend, in die Knien gehen und bereit sein den eingehenden Angriff abzuwehren. Der Dämon war selbstbewusst genug um zu denken, dass sein schwer durchdringbarer Körper genug sein sollte für dieses Schwert, was der merkwürdig aussehende Mann bei sich trug, aber auf diese Weise könnte er zusätzlich eine Öffnung für einen Gegenangriff schaffen.

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396

Samstag, 9. Juni 2018, 09:54

Kaithlyn ignorierte Amen mehr oder weniger komplett und fokussierte sich weiterhin auf Korina, die sie mit zahlreichen Schlägen attackierte. Zu seiner Überraschung konnte Korina die Angriffe ihrer Schwester blocken und einige Gegenangriffe durchführen, auch wenn die Soldatin diese mühelos auswich. Amen stoppte und sah sich den Schlagabtausch zwischen den beiden an, denn es war ein mehr als interessanter Anblick: Beide verwendeten den selben Kampfstil und beide trugen magische Waffen. Wie oft würde man sowas schon sehen? Der Weißhaarige schmunzelte, wie würde wohl sein Kampf aussehen, wenn er auf seinen Meister treffen wird? Wird er es schaffen, Amun in seinem eigenen Kampfstil zu besiegen?

Plötzlich vollführte die Soldatin einen Schritt weg von Korina und schlug mit ihrem Schwert zur Seite, zu Amen. Dieser zuckte überrascht zusammen, weil Kaithlyn nicht einmal eine kurze Pause in ihrem Bewegungsrhythmus hatte. Alles war eine durchgehende Bewegung...wie ein Fluss, der sich ohne Stopp seinen Weg suchte. Unglaublich. Der Weißhaarige griff panisch mit beiden Händen in die Geisterwelt und zog die erste Waffe hervor, die er greifen konnte. Kaithlyns Waffe prallte auf Amens Schwert, ein Miaodao. Was für eine Kraft Ohne Verschnaufpause vollführte die Soldatin einen Schlag nach dem anderen, die Amen nur knapp blocken konnte...dennoch waren mehr und mehr kleine Schnittwunden auf seinen Unterarmen zu sehen. Anders als Korina hatte Amen keine Ahnung über den Kampfstil der Soldatin und war sichtlich überfordert und wurde immer weiter zurückgedrängt. Es dürfte nur mehr eine Frage der Zeit sein bis sie einen erfolgreichen Schlag landete.

"Wie lange dauert es noch, bis du dich auf ihren Rhythmus eingestellt hast?", gähnte eine Frau neben ihm. Dadurch verlor Amen für einen Moment seine Konzentration, was Kaithlyn eine Öffnung gab: Blitzschnell stieß sie ihr Schwert in seine Kleidung und wenn er nicht instinktiv nach hinten gesprungen wäre, würde an seiner rechten Seite mehr als nur eine offene Fleischwunde sein. Der Junge landete weiter hinten, wobei er kurz in die Knie ging. Er bedeckte mit seiner rechten Hand seine Wunde und mit der anderen hielt er sein Miaodao nach vor, um weitere Angriffe von Kaithlyn blocken zu können. Amen atmete schwer. Verdammt. "Gegenleistung?"

"Rache."


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Miaodao


397

Samstag, 9. Juni 2018, 17:08

Die Wut die Kaithlyn auf ihren Feind hatte war deutlich zu sehen als Korina in einen Hagel aus Schlägen in Bedrängnis gebracht wurde. Man konnte formlich spüren mit welch einer Mordlust die sonst nobel wirkende Ritterin auf ihren Familienmörder einschlug - obwohl Sie nicht einmal weiß dass Sie gerade ihre Schwester attakiert. Amen versuchte den edlen Charmeur zu spielen, wurde aber in dieser Hinsicht eiskalt ignoriert. Wäre die Situation nicht so ernst, hätte Sie das sogar lustig gefunden. Doch Amen hat sich deutlich verschätzt als er von Kaithlyn in einer schon fast grazilen Bewegung ebenfalls attackiert wurde und in einem Moment der Ablenkung einer fatalen Stichwunde nur knapp entkommen konnte. Die Wunde die er jedoch abbekam war sicherlich nicht ungefährlich. *Dieser Narr ...* dachte sich Noire die eigentlich soweit war ebenfalls Kaithlyn kurz abzulenken, doch das war überflüssig, war Ihr Blick doch größtenteils auf Korina gerichtet. Ob es im Eifer des Gefechts möglich war zu sehen, nickte Noire doch ihrer Schwester zu - zeigte Ihr, dass Sie Ihr vertraute das Ganze zu überlegen und sprintete los, nachdem sie die Pfeilspitzen wieder verstaute und auch ihren Dolch in die Halterung platzierte. Sie nutze den Moment wo ihre Aufmerksamkeit zweigeteilt war und rannte an Ihr vorbei, zielte dabei auf Amen selbst der sich seine tiefe Schnittwunde rechts hielt, packte Ihn wahrscheinlich wiederwillig mit ihrem gesamten linken Arm auf ihre linke Schulter und rannte weiter weg. Was nützt es Ihm oder der Gruppe wenn der Auftrag erfolgreich war aber einer dabei sterben musste. Jeder Verlust ist tragisch, selbst der von Fürst Niccolo, dessen Tod Noire auf Ihre Kappe genommen hat, schlimmer jedoch ist der Verlust einer Person, die man kennt. Und Sie hat nicht vor das Amen im Leichtsinn eines Helden sein Leben wegwarf. Ihr konkretes Ziel war ungewiss, doch Noire nahm nun Ihren Plan auf für die Flucht: In das Labyrinth des Untergrunds.

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Samstag, 9. Juni 2018, 20:20

Selbst mit seinen schnellen Reflexen und dem Überraschungsfaktor seiner Geisterwelt-Waffen konnte Amen den Hieben der Ritterin nicht entgehen. Als Kaithlyn einen besonders garstigen Treffer landete, nutzte Korina die Chance und griff sie von hinten an, doch ihre Schwester drehte sich blitzschnell um und blockte auch diesen Hieb. Nun, da Kaithlyn sich wieder ganz auf Korina konzentrierte, hatte Noire die Gelegenheit, den verletzten Weißhaarigen aufzusammeln und mit ihm wegzulaufen, wie Korina es ihnen geraten hatte. Doch dann wurde der Katzenwandlerin der Fluchtweg abgeschnitten, als sich eine Eiswand vor ihr aufbaute. Korina schaute in Richtung des Platzes und sah, dass Viska und Sungjin ebenfalls diese Straße nahmen, und knapp hinter ihnen folgten Enoch und Bassam. "Glaubt ihr, ihr könntet einfach so davonkommen?" höhnte der silberhaarige Magier.

Mit dem Rücken gegen die Eiswand blieb den fünf Dunklen Schwingen nichts übrig, als zu kämpfen. Viska drehte sich um und stürzte sich auf Enoch, der ihren Klauen nur knapp ausweichen konnte und mit seinem Falchion ihren Arm aufschlitzte. "Meine Cousine hat ein paar wirklich interessante Freunde..." sagte er. "Unmenschlich und stark, solche Leute sind genau mein Geschmack." Während sie kämpften, musste er auch den Ghiseaner im Auge behalten - bestimmt war er ein Magier genau wie er, und deshalb würde es an Enoch liegen, ihn davon abzuhalten, seinen Komplizen zu helfen.

Bassam sprang über Kaithlyns und Korrinas Köpfe hinweg, um zu Noire zu kommen. Diese Frau verbarg zwar ihre Identität, aber dem Geruch nach war sie eine Gestaltwandlerin. Gerade deshalb stach ihr Mord an seinem geschätzten Fürsten doppelt so tief. Er landete in ihrer Nähe und raste auf sie zu, bereit, sie anzuspringen wie ein Beutetier, während sein Brüllen von den Gebäuden wiederhallte.

Kaithlyns unermüdliche Angriffe drängten Korina mehr und mehr zurück, in Richtung der Eiswand, so sie und Noire und Amen eingekesselt sein würden. Aber die Aufmerksamkeit der Ritterin schien nicht ganz auf dem Rabenteufel zu liegen. Korina konnte zwar die Augen ihrer Schwester nicht sehen, aber ihr Blick schien immer wieder zu Amen hinüber zu schweifen. Nachdem er getroffen worden war, hatte er etwas von einer Gegenleistung gesagt... redete er etwa mit einem Dämon? Plante er, einen Vertrag zu schließen, um diesen Kampf zu gewinnen? Beide Schwestern hatten diese Vermutung.

Drakon wurde aus seiner Flugbahn geworfen, als die Luft explosionsartig zu wirblen begann, und verfehlte sein Ziel, den Mann in der Lederrüstung, der genug magische Energie in sich trug, dass Drakon sich sicher war, dass es sich hier um dem Dämon handeln musste. Seine Vermutung bestätigte sich sogleich, als der Krieger seine wahre Form annahm. Der Erzgeneral hob sein Schwert. "Schätz dich glücklich, dass ich keinen Sachschaden anrichten soll, Dämon!" rief er seinem Gegner zu. "Sonst hätte ich mein Lieblingsschwert dabei. Jetzt muss dass hier reichen." Drakon nutzte normalerweise ein Großschwert, geschmiedet aus dem Herz eines Feuerdämons, aber das Henkerschwert, dass er jetzt trug, würde es auch tun. Es war eine schwere, unhandliche Waffe, eigentlich nicht für den Kampf gedacht, sondern für Hinrichtungen, wie der Name andeutete. Aber um die Haut eines Dämon zu durchschneiden, eignete sich eine solch wuchtige Waffe hervorragend. Fliegen könnte gefährlich werden, solange der Magier, der für die Luftexplosion zuständig gewesen war, noch zaubern konnte, deshalb stürmte Drakon zu Fuß auf den Dämon - und zwar mit unheimlicher Geschwindigkeit.

Da jetzt der Drachengeneral hier war, wussten Ciel, dass es jetzt nur noch eine Frage der Zeit war, bis der Dämon das zeitliche segnete, also richteten sie ihre Waffen auf den Sensenträger. Ciel schleuderte einen kleinen Schattenspeer auf ihn, während Thonystan sich ihm mit erhobenem Schild näherte.

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Samstag, 9. Juni 2018, 22:16

"Rache? An wen- oder was...?", Amen hielt seine Waffe und seine Augen immer auf Kaithlyn gerichtet, während er mit dem fremden Geist sprach. Kaithlyn wird nicht aufhören, ihn anzugreifen, nur weil er verletzt und auf den Knien war. Sie war eine exzellente Soldatin, sehr pflichtbewusst, und deshalb musste der Junge bereit sein, sein Leben mit allem zu verteidigen, dass er hatte - selbst wenn es bedeutet...Shinra zu nutzen und ein Teil seiner Lebenskraft zu opfern. Immer noch besser als hier zu sterben. Plötzlich spürte der Junge eine Person neben ihm in der menschlichen Welt, Noire. Sie packte ihn am Arm, warf ihn - wortwörtlich - auf ihre Schultern und rannte los. Amen war mehr als überrascht...die Geister um ihn herum lachten bei dem Anblick: Ein Mädchen, dass vielleicht 1,60 Meter groß war trug einen Mann, der über 20 Zentimeter größer war...noch dazu aus dem Schlachtfeld. "Schämt er sich überhaupt nicht?" "Das Mädchen gefällt mir!" "Amen...! Was-" Auch die anderen Geister lachten über Amen. Nicht nur wurde er zuvor von der Soldatin ignoriert, jetzt wird er auch noch von einer Frau aus einem Kampf getragen! Ob das Ego eines Mannes das überlebt? Noire versuchte mit Amen auf den Schultern zu flüchten.

"Ich suche eine Frau...sie ist bereits tot, aber ich weiß, dass sie in der Geisterwelt weiterlebt. Ihr Name ist Sophia", die Frau, die neben Noire in der Geisterwelt schwebte, sprach einfach weiter, ohne die Umstände in der menschlichen Welt zu beachten. "Sophia- ich kenne keine-", Amen hustete einige Male, seine Wunde blutete immer weiter, auch wenn sie nicht tief war. "Und ich werde auch keinen töten, nur um deine Kraft zu bekommen!", stellte der Weißhaarige klar, seine Moral war bei dem Thema eindeutig. "Ich denke du verstehst hier etwas sehr falsch, Junge. Deine Situation hier ist mir egal, ich werde meine Gegenleistung erhalten - nur deshalb habe ich Shinra und dem rothaarigen Gör geholfen." Wie erwartet ließen die Soldaten Noire und Amen nicht einfach weg, eine Eismauer baute sich vor und neben ihnen auf, die ihnen den Weg absperrte. "...Gut. Ich werde Sophia finden, aber ich werde sie nicht töten...das ist deine Aufgabe...!" Noire stoppte, sie konnte nicht weiter. Also mussten sie wohl oder übel kämpfen und sich auf diese Art eine Öffnung erarbeiten. Amen kletterte vom Rücken des Katzenmädchens und blickte zum Geist neben ihnen. "Aber zuvor will ich deinen Namen wissen, immerhin muss ich wissen, wie die schöne Frau heißt, der ich helfen darf", hätte der Weißhaarige die Dämonenmaske nicht auf, würde man ein sarkastisches Grinsen auf seinem Gesicht sehen. "Ambika."

"Danke. Du hast mir da das Leben gerettet. Diese Soldatin ist unglaublich...", Amen atmete durch und nickte kurz zur Katzenwandlerin, die sich bereit machte, da der Löwenwandler plötzlich vor ihnen stand, während Korina ihre Schwester weiterhin beschäftigte. Der Silberhaarige schien sich dem Monster und Sungjin entgegenzustellen. Der Weißhaarige erhob sich und packte sein Miaodao fest mit beiden Händen. "Jetzt bin ich an der Reihe, dich zu beschützen...wobei ich mir sicher bin, dass du das nicht brauchen würdest", lachte Amen. Bassam, der Löwenwandler, rannte auf allen Vieren auf Amen und Noire zu und ließ ein mächtiges Gebrüll los, das auf dem ganzen Festplatz zu hören war. Hör zu, Junge, meine Kraft ist die Magie der Gravitation. Allerdings ist alles komplizierte im Moment zu viel für deinen Körper, weil du zuvor wie ein Idiot getroffen wurdest. Und wessen Schuld war das?! Deine. Wie auch immer, sag deiner kleinen Katzenfreundin, sie soll sich nicht zu weit von dir entfernen. Ich werde einen einfachen Zauber um euch zwei sprechen, der für einige Minuten halten sollte. Beendet es bis dahin, wenn ihr heil entkommen wollt. Eine magische Energie durchfuhr Amens Körper, die seinen Körper sehr viel leichter machte. Das meinte sie also...eine hilfreiche Kraft!

Amen hob seine linke Hand und legte sie kurz auf Noires rechter Schulter, wobei die magische Energie von Ambika auf sie überging und auch ihren Körper leichter machte. Im Grunde war es ein Zauberspruch, der für kurze Zeit die Gravitation um eine Person abschwächte, wodurch sie leichter war, was schnellere Bewegungen zuließ. "Bleib in meiner Nähe, sonst löst sich der Zauber auf; Ich greife ihn frontal an und du besiegst ihn, sobald du eine Möglichkeit siehst. Wie beim Fürst zuvor...", Amen lief los, seine Wunde schmerzte, aber die Blutung war nicht mehr so stark, weswegen er es schaffen sollte, diesen Kampf zu Ende zu führen. Bassam, der in voller Bewegung war, sprang los, um Amen zu Boden zu reißen und seine Zähne in seinen Körper zu rammen. Amen sprang ebenfalls in die Luft - allerdings kam er sehr viel höher in die Luft, als er gedacht hatte und war sogar höher als der Löwenwandler. In dem kurzen Moment, in dem sich Amen direkt über Bassam befand, stieß er mit seinem Schwert nach unten, um den Löwen am Rücken zu verletzen.


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Ambika findet ihr gleich im Nebencharthread

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Raisen« (9. Juni 2018, 22:16)


400

Samstag, 9. Juni 2018, 22:36

Noires Flucht war fast geglückt, wäre Ihr nicht plötzlich ein Hindernis aus Eis in den Weg gekommen und nahm ihr die Fahrt aus dem Lauf. Sie drehte sich um sah Enoch, der die Mauer wohl erschaffen hatte. Das hatte der Truppe noch gefehlt. Zumal sowohl Viska als auch Sungjin nun auch Bassam mitbrachten, welcher Sich auf Noire stürzen wollte. Überaschenderweise klettere Amen von ihrer Schulter herunter während er weiterhin mit jemanden redete *Spricht er mit den Geistern in der Welt, wo auch unsere Waffen deponiert waren?* war der erste Gedanke den Noire hatte, immerhin hatte Sie alles gehört, so nah wie er an den Ohren von Ihr gesprochen hatte. Danach wandte er sich sogar an Sie, als wäre nichts gewesen. "Danke. Du hast mir da das Leben gerettet. Diese Soldatin ist unglaublich... Jetzt bin ich an der Reihe, dich zu beschützen...wobei ich mir sicher bin, dass du das nicht brauchen würdest" waren die gespielten Worte, wobei Noire verwundert war, dass gerade Amen an "Beschützen" dachte. War er verletzt weil Noire ihn aus dem Kampf schleifen wollte? Anders konnte Sie sich das nicht erklären, würdigte aber die Geste mit einem Lächeln, auch wenn man es unterhalb der Maske nicht sehen konnte. Danach berührte Amen mit seiner Hand ihre Schulter und erkälte etwas von einem Zauber "Bleib in meiner Nähe, sonst löst sich der Zauber auf; Ich greife ihn frontal an und du besiegst ihn, sobald du eine Möglichkeit siehst. Wie beim Fürst zuvor..." Anfangs wusste Sie nicht was er meinte, als sie aber Nähe zu Amen hielt, als dieser auf Bassam zulief oder zusprang merkte Sie, was dieser Zauber sein soll. Noire war bereits beweglich und flink, aber das Gefühl wie eine Art Schwerelosigkeit war faszinierend. So konnte Amen dem Sprung ausweichen und Bassam selbst auf dem Rücken springen und das Schwert in seinen Körper rammen. Noire zückte erneut nur einen Ihrer Dolche und stach dem durch den Sprung auf dem Boden fallenden Löwen von links in die Augen - der körperliche Aufbau dürfte ähnlich ihrer verwandelten Form sein also zielte Sie auf die empfindlichen Stellen, da der restliche Körper bei Löwen so muskolös ist, dass ihr Dolch nicht viele Punkte verletzten kann.

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