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Night Zap

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461

Samstag, 16. Juni 2018, 21:41

Juna schien wegen irgendwas schlecht gelaunt zu sein. War etwa jemand anderes aus der Gruppe beim Attentat draufgegangen? Wären Amen oder Noire den Rittern zu Opfer gefallen, würde Korina sich bestimmt auch beschissen fühlen, schließlich waren ihre Komplizen so ziemlich die ersten Leute in den letzten zwei Jahren, die sie für mehr als fünf Minuten kannte, ohne sie für eine Gefahr für ihre Sicherheit zu halten, die schleunigst abgemurkst werden musste. Und da von Lauriam scheinbar keine Spur war, war es gut möglich, dass das Westteam einige Schwierigkeiten hatte erleiden müssen...
Auf einmal stand Juna auf blaffte sie an. Beinahe gefangen genommen zu werden war zwar ziemlich erschütternd, aber warum gab sie jetzt ihnen die Schuld?
"Was redest du denn da?" erwiderte Korina genervt. "Wir waren alle auf der Ostseite. Ich hatte schon alle Hände voll zu tun, damit Noire und Amen entkommen konnten, und hab auch Viska und Sungjin geholfen. Beschwer dich lieber bei Lauriam, der hätte dir doch den Rücken freihalten sollen." Sie verschränkte die Arme. Der Abend war trotz der erfolgreichen Mission ihrer Meinung nach schon schlimm genug, mit den schmerzenden Wunden und um ein vielfaches schmerzhafteren Begegnung mit ihrer Schwester, da wollte sie nicht noch Streit mit jemandem, den sie als eine Freundin sah.
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462

Samstag, 16. Juni 2018, 23:47

Die Ankunft, nach dem harten Tag des Anschlags, in der Herberge hatte sich das Dreiergespann sicher anders vorgestellt. Dementsprechend fiel auch Korina's Antwort auf Juna's direkte, aber vor allem patzige Anschuldigung aus: "Was redest du denn da? Wir waren alle auf der Ostseite. Ich hatte schon alle Hände voll zu tun, damit Noire und Amen entkommen konnten, und hab auch Viska und Sungjin geholfen. Beschwer dich lieber bei Lauriam, der hätte dir doch den Rücken freihalten sollen." Was... Diese Informationen musste Juna erst einmal sacken lassen. "E-entschuldigt. Ich..." Die Blutmagierin fasste sich entkräftet an den Kopf. Sie wirkte sehr durcheinander und kniff' ihre Augen zusammen. "Ich weiß nicht mehr, was vor dem Sturz passiert ist. Da war auf einmal dieser hölzerner Käfig. Es fühlte sich an, wie Verrat. Und dann bin ich einfach ausgebrochen..."

Ihr ganzer Körper zitterte. Und ehe sich die anderen versahen, versagten Juna's Füße unter ihr und sie sackte auf den Dielenboden des Raumes. Das Gesicht der jungen Frau war blass, fast völlig weiß. Beim genaueren Hinsehen erkannte man deutlich, dass ein etwa 10cm langer Wurfdolch in der Wade der Fuchswandlerin steckte, welcher eine klaffende Wunde und damit wohl eine Blutvergiftung verursacht hatte. Schließlich trieb sich Juna nicht gerade in der saubersten Gegend der Stadt herum und hatte die Verletzung nicht einmal bemerkt. Nun lag sie bewusstlos am Boden. War einer ihrer eigenen Dolche zum Querschläger geworden?
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Drain

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463

Sonntag, 17. Juni 2018, 00:47

Die drei gingen in den Speisesaal als sie dort eine etwas grantig daher blickende Juna darin sahen. Das war Viska recht, sie verhungerte. Anstatt eines freudigen Wiedersehens entwickelte sich die Situation zu einem gegenseitigen Anschulden. Viska, übersäht von Schrammen, Verbrennungen und mit bluttrunkenen Bandagen bedeckt konnte es nicht fassen, dass sie jetzt als Verräter hingestellt wurde. Juna begriff jedoch sehr schnell, dass die Drei nicht ihre Feinde waren. Und da brach sie auch schon zusammen.
Viska eilte zur bewusstlosen Juna und bemerkte einen Dolch der tief in ihrer Wade steckte. “Ich schätze wir sind alle nicht gut davongekommen. Wie zur Hölle hat sie es überhaupt hierher geschafft.”
Dann ging sie hinter die Theke, kramte in den Schränken rum und kam mit einem einer Flasche voll Alkohol und Lappen wieder zurück. Mit einem Ruck zog sie die Klinge heraus und desinfizierte die Wunde mit Alkohol. Anschließend nahm sie einen Lappen und zog ihn fest um die Wade um die Blutung zumindest etwas einzudämmen. Dann reichte sie den Alkohol zu Korina: “Hier, wir sollten uns vielleicht verarzten.”

Dann setzte sie sich im Schneidersitz neben Juna und gab ihr sanfte Ohrfeigen. “He, Juna. So unspektakulär willst du doch nicht sterben, oder?”, rief sie dem Fuchsmädchen zu.

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464

Sonntag, 17. Juni 2018, 10:49

"Solange ich jemanden bei mir habe, für den es sich lohnt, weiterzuleben, werde ich das auch machen, Ich kann doch unmöglich wegsterben, solange man auf mich zählt, nicht wahr?" sprach er während er dabei leicht lächelte. Amen war wirklich ein naiver Narr - aber ein gutherziger Narr. Ohne diese würde die Welt auch nicht weitergehen. Noire musste schmunzeln bei der Ironie, hatte Sie auch ähnliche Situation in der Vergangenheit wo sie von Rouge ermahnt würde, nie wieder so etwas fahrlässiges zu tun, wurde jedoch dann auch gelobt weil es einen Ihrer Brüder damals das Leben gerettet hat. "Gut dass du das zumindest realisierst." meinte Sie nur trocken, ehe Sie den Regen merkte, der auf das Holzdach und den Stein- und Schlammboden draußen prasselte. "Wie passend für die Situation des Fests und des Ereignisses" als Sie nach draußen blickte. Zumindest wurden Sie alleine gelassen und die Kirche bot an sich ein gutes Versteck - auch wenn Sie den Untergrund sicherlich durchsuchen werden, die Kirche lag sehr abgelegen und das Viertel war auch in gewissen Maßen verrufen soweit Sie ihrer Information trauen kann. Das einzige was problematisch sein könnte wäre Nahrung und Wasser - dafür muss erstmal der Vorrat reichen, den Noire noch dabei hatte, bis der Regen sich lichtet und Amen sich verteidigen kann solange Sie auf Einkaufstour gehen würde. Entsprechend sah Ihr Proviant aus: Der Wasserbeutel von den beide bereits getrunken hatten und einige Stücke Trockenfleisch. Sie packte zwei Streifen aus ihrer Provianttasche heraus und warf eins davon Amen zu, vertrauend darauf dass er es fangen wird. "Mehr kann ich nicht anbieten fürs erste."

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Night Zap

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465

Sonntag, 17. Juni 2018, 11:26

Die eben noch hitzköpfige Juna klappte plötzlich zu einem weinerlichen Wrack zusammen, und entschuldigte sich, bevor sie ohnmächtig umkippte. Ein Dolch steckte in ihrem Bein. Schmerz und Blutverlust waren wohl dafür verantwortlich gewesen, dass die Fuchswandlerin so mies drauf gewesen war. Warum sie nichts gegen die Verletzung getan hatte, blieb Korina aber ein Rätsel.
Zum Glück reagierte Viska schnell und versorgte die Wunde. Als sie den Dolch herauszog, hätte eigentlich eine Menge Blut aus dieser Riesenwunde quellen sollen, doch Sungjin ließ seine Kraftmagie wie einen Druckverband wirken, damit Juna nicht ausblutete. Ohne ihn hätte Viskas überstürzte Behandlung tödlich enden können. Nachdem Juna verarztet war, schlug Viska vor, dass sie sich selbst auch verarzten sollten.
"Ich hab oben in meiner Tasche Verbandszeug, lass mich das kurz holen."
Während Korina hoch ging, spührte sie, wie Sungjins Zauber langsam nachlies. Schmerz begann, wieder einzusetzen, und die Wunde würde auch bald wieder bluten. Magische Verletzungen waren wirklich das letzte, sie brauchte schnell einen ordentlichen Verband. Im obersten Stockwerk angekommen betrat sie das Dreierzimmer, dass sie sich mit Sungjin, Nakoa und Hokulani geteilt hatte, und sah, dass Vater und Tochter bereits hier waren, tief schlafend. Sie schlich sich zu ihrer Tasche und holte Verbände heraus, dann ging sie wieder nach unten.

Während Viska versuchte, Juna aufzuwecken, nahm Korina sich den Alkohol und begann, ihre Wunden abzutropfen. Es brannte zwar, aber nichts, worüber man sich aufregen musste. Dann verband sie ihr Bein und ihre Seite und reichte die Bandagen an Viska. "Hier, das wär wohl besser für Junas Bein als dieser Lappen."
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Sonntag, 17. Juni 2018, 11:59

"Gut dass du das zumindest realisierst", kommentierte Noire Amens naive Aussage trocken, was diesen etwas enttäuscht zurückließ. Immerhin dachte er, dass sich sein Satz ganz cool angehört hatte! Wie auch immer. Den Geräuschen nach zu urteilen hatte es draußen zu regnen begonnen. "Wie passend für die Situation des Fests und des Ereignisses", Noire blickte hinaus, wobei man hier im Untergrund keinen guten Ausblick haben dürfte, falls man überhaupt etwas sah. Die Katzenwandlerin kramte in ihrer Tasche und zog neben ihrem Wasserbeutel auch etwas Trockenfleisch hervor. "Mehr kann ich nicht anbieten fürs erste", ein Stück davon warf sie Amen zu, der es nur mit Mühen fangen konnte, da er sich wegen seiner Verletzungen kaum bewegen konnte. Der Weißhaarige merkte erst jetzt, als er das Essen vor sich hatte, wie hungrig er eigentlich war. "Danke!", sprach der Junge und biss genüsslich in das Stück Fleisch. Das musste dann auch fürs erste genügen, denn rausgehen konnten sie noch nicht. Jetzt heißt es, sich auszuruhen, damit sie Übermorgen zur Herberge schleichen können. Amen legte sich wieder auf die Holzbank, die zwar unbequem, aber besser als nichts war. "Denkst du, dass die Schwarze Hand ihren Teil der Vereinbarung einhalten wird?"

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467

Sonntag, 17. Juni 2018, 12:22

"Denkst du, dass die Schwarze Hand ihren Teil der Vereinbarung einhalten wird?" waren Amens Zweifel, die er bereits während der allgemeinen Besprechung äußerte. Die Schwarze Hand machte ihren Punkt klar, dass Sie es nicht nötig haben, beweisen zu müssen dass Sie es tun werden, immerhin würde es zu internen Konflikten kommen wenn Sie tatsächlich die Belohnung enthalten würden. "Sie werden. Da wir unseren Teil erfüllt haben profitiert die Organisation nur davon, wenn Sie sich mit uns Milde stimmt, wir haben Ihnen ja bewiesen dass wir für die Zukunft noch nützlich sein können. Effektiv gesehen sind wir also benutzbare Werkzeuge die weggeworfen werden können wenn Sie ihren Zweck nicht erfüllen - und das wäre unser Tod während eines Auftrags. Glaub nicht dass dies der einzige Auftrag war denn du je von der Organisation erhalten hast. Sie werden wiederkommen und fragen." nannte Noire ihre Meinung, wissend, dass dasselbe Prinzip auch im Söldnerleben gilt. Du hast irgendwann deine Stammkundschaft und die wird dich solange in Anspruch nehmen bis du ihren Wunsch nicht mehr erfüllen kannst und lassen dich fallen sobald es Ihnen passt. Sie biss dabei in ihr Stück Trockenfleisch und lies es im Mund, kaute genüsslich daran herum. während Sie nahe zum Eingang der Kirche ging und nach draußen spähte -von einer Position aus wo man sich nicht direkt sehen konnte. Sie waren immerhin noch in Feindgebiet und dürften nicht nachlässig werden.

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468

Sonntag, 17. Juni 2018, 12:22

Juna schien doch stärker verwundet zu sein als Viska erwartet hatte. Jedenfalls kam sie durch die Aufweckversuche nicht zu sich. Als Korina mit neuen, sauberen Bandagen wieder zurück kam bat sie Viska diese durch den Lappen auszutauschen. Durch die Druckmagie von Sungjin verlief das leichter als gedacht, denn die Blutung war dadurch unterbrochen.

Viska stand auf, schob einen Stuhl vom Tisch und ließ sich erschöpft drauf fallen. “Was fürn Tag. Wo die anderen wohl stecken?”
Dann erinnerte sich Viska an die zwei Wachen die sie gestern Abend im Keller verscharrt hat.
Voller Bedauern legte sie ihre Handfläche auf ihre Stirn. Wieso hatte sie die Wachen nicht einfach umgebracht? Um sie würde sie sich später kümmern.

Schließlich stand sie wieder auf, lief in die Küche und plünderte die Küche. Ihr Magen wollte endlich gestillt werden. Mit einem Korb voll Käse, Brot und getrocknetem Fleisch kam sie wieder zum Tisch und setze sich wieder hin. Sie stopfte sich ein halbes Laib Brot in den Mund und legte mit würzigem Käse nach.
“Und, wie sieht die Zukunft des Rabenteufels nun aus? Jetzt wo man doch weiß wer sich dahinter versteckt?”, fragte sie während sich weiter vollstopfte.


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Sonntag, 17. Juni 2018, 12:46

"Sie werden. Da wir unseren Teil erfüllt haben profitiert die Organisation nur davon, wenn Sie sich mit uns Milde stimmt, wir haben Ihnen ja bewiesen dass wir für die Zukunft noch nützlich sein können. Effektiv gesehen sind wir also benutzbare Werkzeuge die weggeworfen werden können wenn Sie ihren Zweck nicht erfüllen - und das wäre unser Tod während eines Auftrags. Glaub nicht dass dies der einzige Auftrag war denn du je von der Organisation erhalten hast. Sie werden wiederkommen und fragen", Noire vertraute der Schwarzen Hand, dass diese ihre Abmachung einhalten wird, betonte aber auch, dass das nicht das Ende ihrer Dienste sein werden wird. Amen hatte noch nicht darüber nachgedacht, was er nach ihrem jetzigen Auftrag machen wird. Doch je länger er sich darüber den Kopf zerbrach, desto klarer wurde es, dass es nicht seinen Vorstellungen entsprach, seinen Meister und Menhit zu finden, wenn es bedeutet, dass er seinen Weg mit Leichen pflastern muss. Das konnte unmöglich der einzige Weg sein, es war höchstens der schnellste, aber am Ende wird er kein glückliches Leben finden. Noire erhob sich und ging zur Eingangstür der Kirche, um auf die Straßen zu spähen. Sollte jemand kommen, der eine Gefahr darstellte, werden sie schon von Menhit und Shinra gewarnt, immerhin konnten Geister ohne Gefahr die Menschenwelt beobachten. "Uns fragen oder uns zwingen, ein weiteres Mal zu helfen?"

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Sonntag, 17. Juni 2018, 12:59

Sungjin hockte sich neben der noch immer ohnmächtigen Juna hin und sah ihr ins Gesicht. Warum sie einfach zurückgelassen wurde? Sungjin wusste es nicht. Er hatte auch gar nicht mitbekommen, dass sie plötzlich verschwunden war.
"Es tut mir Leid. Nächstes Mal werde ich mehr auf dich achten um dich zu beschützen."
Ob Juna das überhaupt hörte war ihm relativ egal. Vielleicht sagte Sungjin das auch eher zu sich selbst als zu anderen.
In der Zwischenzeit kam Korina zurück und verband sich selbst das Bein. Sungjin fand es etwas komisch, dass sie nicht um Hilfe bat, aber wenn sie nicht wollte, dann war das eben so. Er setzte sich dann an den Tisch neben Viska und nahm sich etwas getrocknetes Fleisch und Käse aus dem Korb, den sie gerade aus der Küche geholt hatte.
"Ich frage mich ja, ob es so gut ist, hier unten zu bleiben, wenn dieser Magier uns verfolgt. Oder ist das ein ausgeklügelter Plan?"

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Sonntag, 17. Juni 2018, 13:23

Nun, da Korina von Viskas Verwandlungsfähigkeit wusste, verstand sie, warum die vernarbte Blondine den Appetit eines ausgewachsenen Drachen hatte. So eine riesige Bestienform verbrannte bestimmt Unmengen an Kalorien. Korina nahm sich ebenfalls etwas zu essen aus dem vollen Korb, den Viska aus der Küche geholt hatte, Kämpfe und Verletzungen machen einen eben hungrig.
Während des Essens sprach Viska an, wie es jetzt, nach getanem Auftrag weitergehen würde.
"Stimmt, man hat mich gesehen... genauer gesagt, meine große Schwester weiß jetzt, welches Gesicht sich hinter der Maske verbirgt. Aber ich hab Glück. Ich hab's geschafft, ihr ne dicke Lüge aufzutischen." Sie versuchte, zu grinsen, doch es sah mehr so aus, als ob sie das Gesicht wegen schlimmer Magenkrämpfe verziehen würde. "Jetzt glaubt sie, ich wär von einem Dämon besessen. Wenn ich mich erst mal von diesem Fluch befreit hab und nicht mehr töten muss, kann ich einfach behaupten, ich hätte mich befreit, und dann bin ich aus dem Schneider."
Das wäre wohl das bestmögliche Ende. Selbst, wenn sie allen Verbrechen abschwören würde, niemand würde ihr ihre Taten in den letzten beiden Jahren vergeben, nicht einmal Kaithlyn.

Dann lenkte Sungjin das Thema wieder auf Enoch. "Stimmt. Wär besser, nach oben zu gehen, vielleicht bringt uns das außer Reichweite. Ich muss sowieso meine Sachen flicken."
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Sonntag, 17. Juni 2018, 13:52

Während Viska auf ihrem Essen rumkaute hörte sie aufmerksam Korina zu. Sie verstand immer noch nicht so recht, was es mit dem jungen Mädchen vor ihr auf sich hatte. Mit einem aufgesetzten Grinsen meinte sie, ihre Schwester würde nun denken sie wäre von einem Dämon befallen. "Aber..ist das wirklich eine Lüge? Vielleicht war es kein Dämon, aber ein Fluch ist ja auch nicht besser. Du hast die ganzen Leute ja nicht aus Lust zum Töten erledigt. In gewisserweise ist also doch ein Dämon, der über dich richtet.", sagte Viska mit einem ehrlichen lächeln. Korina spielte die starke, doch tausende Morde gehen nicht spurlos an einem jungen Mädchen vorbei.

Sungjin schlug vor, sich lieber etwas nach oben zu verlagern, um den Kräften Enochs zu entkommen. Das hatte, vom ganzen Essen fixiert total vergessen. Sie nickte zustimmend und ging nochmal in die Vorratskammer der Küche um etwas Essen mitzunehmen. Dann lief sie zu Juna und schaute das bewusstlose Mädchen an. "Na dann wollen wir mal." Sie warf sich, so sorgsam wie möglich, das Fuchsmädchen über die Schulter und die drei gingen die Treppen hinauf um sich in ihre Zimmer zu begeben. Mit einem Tritt warf sie die Tür auf, ging hinein und legte Juna in eines der drei Betten. Selbst setzte sie sich auf den Tisch und blickte aus dem Fenster und lauschte dem Regen zu. Sie versuchte zu meditieren. Der heutige Tag war katastrophal abgelaufen und mit ihrer Leistung war sie ganz und gar nicht zufrieden gewesen. Viel zu sehr hatte sie sich auf die Kraft der Bestie verlassen - das musste sich ändern. Gleich morgen würde sie beginnen härter zu trainieren.

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Sonntag, 17. Juni 2018, 15:21

"Oh, es gibt einen gewaltigen Unterschied." erklärte Korina, als Viska mutmaßte, dass der Fluch am Ende gar nicht so anders war, als von einem Dämon besessen zu sein. "Wenn ein Dämon von dir Besitz ergreift, dann bist du seine Marionette, und hast keinen freien Willen. Aber wenn du tötest, weil ein Fluch dir ein Messer an die Kehle hält..." Sie seufzte und sah zur Decke. "Dann ist es deine Entscheidung, dein eigenes Leben gegen die von Tausend anderen aufzuwiegen."

Jetzt begaben sie sich nach oben. Das Trio von Viska, Noire und Juna hatten das zweite Dreibettzimmer in Beschlag genommen, also war es nur logisch, dass Viska mit der Fuchswandlerin auf der Schulter dorthin ging. Korina folgte zwar Sungjin in das andere Zimmer, aber sie nahm nur ihre Tasche und verließ es wieder. Sie hatte heute Abend noch zu tun, und wollte Nakoa und Hokulani nicht beim Schlafen stören. Deshalb begab sie sie sich in Viskas Zimmer und setzte sich auf ein freies Bett. Noire hatte anscheinend vor, die zwei Tage woanders auszuharren, da müsste ihr Schlafplatz ja unbeansprucht sein. Korina zog ihren Gambeson und ihre Hose aus, so dass sie jetzt nur in Hemd und Unterwäsche dasaß, holte Nadel, Faden und Leinen aus ihrer Tasche und begann, ihr zerissene Hose zu nähen.
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474

Sonntag, 17. Juni 2018, 19:13

Wie viel Zeit wohl vergangen war, seit Juna ohnmächtig wurde? "Mhh.. Hnngg..." stöhnte sie, als die Benebelung langsam nachließ und die verletzte Füchsin versuchte ihre Augen zu öffnen. Das erwies sich jedoch schwieriger, als gedacht. So ausgeknockt hatte sie bisher noch nichts. Und dann war es ausgerechnet ihr eigener Wurfdolch, welcher ihr dieses Mal zum Verhängnis wurde. Da Juna noch nicht viel durch ihre verschwommenen Pupillen erkennen konnte, verließ sie sich kurzerhand auf Gehör und Geruch. Viel zu hören war nicht. Sie vernahm lediglich leise Töne aus Richtung Fenster und anscheinend war noch eine Person im Raum, die ruhig irgendeiner monotonen Tätigkeit nachging. Beide rochen ziemlich gut.

"Hal...w..ic." Die Gedankenübertragung reagierte nicht. Sie war noch zu schwach, um Energie aufzubringen, die ihre Gedanken leitet und andere empfängt. Es blieb ihr also nichts anderes übrig, als ihren lange geschlossenen Mund zu öffnen. Ein Vertrauensbeweis, den die Anwesenden im Raum zu schätzen wissen sollten. "B-bitte... Wasser..." murmelte Juna kläglich. Sie versuchte ihren Arm in Richtung der Silhouette am Fenster zu bewegen, die sie so langsam erkannte. Noch nie war die sonstige Einzelkämpferin auf andere angewiesen. Und schon gar nicht bettelte sie um irgendetwas oder ließ irgendwelche Gefühle, wie Schmerz an sich heran, doch die momentane Situation forderte sie heraus. Sie musste Mut und Stärke beweisen, indem sie Schwäche zeigte.
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475

Sonntag, 17. Juni 2018, 19:28

Korina stach sich beinahe in den Finger, als sie plötzlich ein unbekanntes Geräusch vernahm. Nein, eigentlich hatte sie es schon einmal gehört... aber nicht mit ihren Ohren. Es war die Stimme einer gewissen Fuchswandlerin.
"Juna?" fragte sie, legte Nähzeug und Hose Beiseite und ging hinüber zum Bett der Verletzten, und verstand dadurch deutlich, dass sie um Wasser bat. Schleunigst eilte sie hinüber zu der großen Kommode an der Wand gegenüber der Betten, wo mehrere Becher und ein Tonkrug, der zum Glück randvoll war, standen. Sie füllte einen der Becher und brachte ihn zurück zum Bett. Als sie den Becher an Juna weitergab, hielt sie ihn am oberen Rand nur mit Daumen und Zeigefinger, damit Juna ihn nehmen konnte, ohne ihre Hand zu berühren.
"Hier hast du."
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476

Sonntag, 17. Juni 2018, 19:54

Noire spähte noch ein wenig, bevor Sie wieder zurück zu Amen ging und sich im Gang in der Reihe hinstellte, in der er lag und mit verschränkten Armen ihre Vermutung aussprach. "Weder noch aber von beiden wohl etwas. Wir haben uns in den Augen der Schwarzen Hand als "Dunkle Schwingen" bewiesen, indem wir den Auftrag erfüllt haben und keine Opfer zu beklagen haben - hoffentlich - und sind nicht in deren Pläne involviert, dass unser Ableben oder unsere Gefangenschaft für Sie in irgendeiner Art und Weise eine Bedrohung wird. Auch sind wir zu ungefährlich UND zu wertvoll um beseitigt werden zu müssen. Viel eher wird es sein, dass man uns wohl zu weiteren ähnlich wichtigen Aufträgen ran holen wird. Natürlich mit einer Kompensation die sich der Lage entsprechend eignet - und Sie wissen dass wir wieder befriedigt werden müssen, um nicht Gefahr zu laufen, intern einen Konflikt loszutreten, wo deren tatsächlichen Mitglieder sich ungerecht behandelt fühlen. Sie werden uns also nicht zwingen ihre neuen Aufträge zu erfüllen, werden aber an uns ran treten und ein Angebot unterbreiten - bei Ablehnung jedoch mit einem Schweigensabkommen. Und Sie werden sicherlich irgendein Druckmittel haben dich zum Schweigen zu halten. Also kann weder von Fragen noch von Zwingen die Rede sein." sie blickte den wieder liegenden Amen danach an, milderte aber ihre monotone Art ein wenig "Um es kurz zu halten - du bleibst genauso frei wie jetzt. Nur mit der Einschränkung über alles in Bezug auf Sie wohl im Stillschweigen zu wahren, wenn dir dein Leben oder das Leben anderer etwas wert sein wird."

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Sonntag, 17. Juni 2018, 20:34

Noire stellte sich vor Amen und verschränkte ihre Arme, bevor sie wieder einen langen Aufsatz von sich gab. Sie schien heute tatsächlich in Topform zu sein oder war sie schon immer so? Natürlich hörte Amen aufmerksam zu, da es im Moment nichts anderes zu tun gab, als mit der Katzenfrau zu reden. Sie sprach über die Schwarze Hand und wie sich die Gruppe, unter dem Namen "Dunkle Schwingen", nützlich erwiesen hat. Noch dazu, dass sie wichtige Partner waren und dementsprechend öfter Angebote dieser Organisation bekommen werden. Ebenso, dass sich ihre Belohnung den Umständen entsprechend angepasst wird. Für Amen klang das alles falsch. Im Grunde waren sie nur die Bauern im Spiel dieser zwielichtigen Organisation, die solange ausgenutzt werden, bis sie irgendwo auf einem Auftrag sterben. Danach werden die nächsten Idioten angeworben, die die jetzige Gruppe ersetzen wird. An diese Freiheit, von der Noire sprach, glaubte er nicht. Es war sehr unwahrscheinlich - und auch gefährlich für die Organisation - dass sie nach diesem Auftrag einfach verschwinden können. Viel zu groß war die Gefahr, dass eines Tages etwas ausgeplaudert wird. Die Tatsache, dass sich Lauriam, ein Mitglied der Schwarzen Hand, einfach so vor ihnen gezeigt hat, war ein Beweis dafür, dass sie den Fängen der Organisation nicht mehr so einfach entkommen können - außer natürlich, die Organisation sieht Lauriam auch nur als austauschbaren Bauern, der ruhig gefasst werden kann.
"Was denkst würde passieren, wenn sich jemand der Organisation entgegenstellt?", sprach Amen vor sich hin, nach dem Noire fertig war, "Wie weit reichen ihre Wurzeln?"


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Sonntag, 17. Juni 2018, 20:58

Viska musste sich nicht umdrehen um zu wissen, dass es Korina war, die den Raum betrat. Ihr Antwort von vorhin beschäftigte sie noch immer, beschloss es aber nicht noch einmal anzusprechen. Was sollte sie auch groß sagen? Sie wusste selbst nicht, ob sie sich in Korinas Situation anders verhalten hätte.

Jedenfalls widmete sich Korina dem Nähen der beschädigten Ausrüstung als die Stille durch trockene Worte durchbrochen wurde. Es war Juna. Und sie sprach. Mit ihrem Mund. Viska schaute zu ihr rüber und musste das erstmal verarbeiten, wobei sie ganz den Inhalt vergaß. Korina reagierte schnell und brachte dem entkräfteten Mädchen etwas Wasser. Dann stand auch Viska auf, setzte sich an die Bettkante und grinste: “Guten Morgen, Sonnenschein! Du hast drei Tage geschlafen. Deine Belohnung hab ich schon längst für Essen ausgegeben.”

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479

Sonntag, 17. Juni 2018, 22:43

Amen hegte Zweifel. Berechtigt wohlgemerkt. Selbst Noire weiß nicht in wie weit Sie zu ihrem normalen Söldnerleben zurückkehren wird. An einen einmaligen Gig glaubt Sie nicht, dafür würde diese nicht lockerlassen. Es wäre natürlich schön, aber die beste Hoffnung die Sie wohl haben dürfte wäre so viel Pause wie möglich zwischen den Aufträgen zu haben, um so viel Normalität wie möglich zu haben. Amen wollte den "Gegner" einschätzen, also gab Noire so viel Halbwissen weiter wie sie besaß. "Sich gegen die Schwarze Hand zu wenden ist wie ein Freifahrtschein für eine Weltweite Kopfgeldjagt an einem selbst für etwas, was du nicht einmal getan hast. Man wird dich jagen lassen - die schwarze Hand selbst wird sich die Finger nicht schmutzig machen - und Ihr Netz dürfte groß genug sein. Sie haben mich selbst in Iridae erreichen können, und das liegt am anderen Ende des Kontinents. Vielleicht wenn du Name, Aussehen und deinen Aufenthaltsort schlüssig geheim hälst und niemanden mehr vertraust, nur dann hat man vielleicht eine geringe Chance ihrem Netz zu entkommen - Das alles ist aber reine Vermutung. Mach dir keinen Kopf. Du bist nicht allein in dieser Situation." mahnte sie nochmal und wollte ihm zeigen, dass jeder im Auftrag davon betroffen war. Sie kaute wieder weiter an ihrem Stück Trockenfleisch, was sie während dem Reden kurz herausnahm, um klar sprechen zu können.

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Sonntag, 17. Juni 2018, 23:22

Amen schien nicht alleine mit seinen Zweifeln zu sein, auch Noire hegte ähnliche Gedanken. Natürlich hatte sie als Söldnerin in der Unterwelt wesentlich mehr Erfahrung und darum betrachtete sie das ganze nüchtern. Amen auf der anderen Seite hatte zum ersten Mal Kontakt mit dem Untergrund, noch dazu mit der wahrscheinlichsten größten Organisation überhaupt. Seine Frage, was passieren würde, wenn man sich der Schwarzen Hand entgegenstellt, kam nicht von irgendwoher - irgendwas in ihm reagierte negativ auf diese Organisation. Etwas anderes als sein Hausverstand, der ihm sagte, dass er sich von dem Haufen fernhalten sollte. Müsste er raten, würde er sagen, dass einer der Geister, der gerade eine seiner Waffen in den Händen hielt, eine Abneigung gegen die Organisation hat - nein, etwas stärkeres als eine bloße Abneigung. Hass. Amen seufzte. "Danke", der Junge lächelte falsch, während er sich bedankte, nach dem Noire sagte, dass er nicht alleine war, "Wäre auch idiotisch, sich gegen die Schwarze Hand zu stellen!"

Amen stellte sich auch die Frage, ob Shinra oder die anderen Geister mehr über die Organisation wussten. Immerhin waren einige davon schon seit mehr als hundert Jahren in der Geisterwelt und konnten alles beobachten. Auch musste er denjenigen finden, der diesen Hass in sich trug. So viel Arbeit und dabei so wenig Zeit. Wie soll er das alles nur schaffen? "Was willst du machen, nach dem du deinen Vater gefunden hast?", Amen wechselte das Thema, genug von schäbigen Organisationen.


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