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Raisen

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501

Mittwoch, 20. Juni 2018, 21:23

"Glaubst du es ist auch mir möglich wie du einen Pakt mit einem Geist schließen zu können? Wenn es auf einen Zweikampf ankommt bin ich leider nicht sehr begabt, das habe ich schmerzhafterweise gegen Nakoa, Thonystan oder dem Löwenwandler beim eigenen Leib erfahren müssen. Normal versuche ich es zu vermeiden - Generell das Töten. Aber wenn es zu so einer Situation kommt bin ich meistens in großer Not", Noire zeigte Interesse an einem Pakt mit einem Geist und sie wollte wohl so etwas ähnliches wie Amen. Dieser war mehr als glücklich, dass Shinra gegangen ist, denn hätte sie das gehört und würde es der Junge ihr nicht mit aller Kraft ausreden...dann würde sie wohl Besitz von ihm ergreifen und es selbst machen. Shinra war sehr sensibel, wenn es um Geister und Menschen ging, die den Kontakt mit dem jeweils anderen suchten, nur um mehr Kraft zu bekommen. Für sie war es ein Taboo, das auf keinen Fall gebrochen werden sollte für solche barbarischen Gründe. Das führte nur zu Leid. "Jeder kann mit einem Geist einen Pakt schließen", antwortete Amen, "Mit Menhits Dämonenmaske sollte es auch kein Problem sein, Geister zu finden, die willig wären. Allerdings..." Der Junge atmete durch, "...ist das sehr gefährlich. Die Geister können alles von dir verlangen und wenn du nicht aufpasst, verlierst du eventuell sogar dein Leben. Ich würde dir eher raten, richtigen Nahkampf zu erlernen, sei es mit deinen Dolchen oder mit anderen Waffen, statt auf Geister zu setzen." Natürlich hatte er keinerlei Recht, irgendjemanden über Geister zu belehren, immerhin bestand sein ganzes Umfeld aus eben solchen und er würde nicht mehr leben, hätte er sich nicht abhängig von ihnen gemacht. "Wenn du aber diesen Schritt gehen möchtest, solltest du mit Shinra reden", lächelte der Junge unschuldig. Er möchte nicht, dass sich Noire abhängig von irgendeinem Geist macht, der viel schlimmes in ihrem Leben anrichten könnte, darum bot er ihr an, mit Shinra darüber zu reden. Diese wird bestimmt dagegen sein, aber wenn Noire sie irgendwie überzeugen könnte, ihr dabei zu helfen, dann wäre die Chance höher, dass das Katzenmädchen auf eine Fee statt auf einen Teufel trifft.

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502

Mittwoch, 20. Juni 2018, 21:23

Mit einigem Aufwand schafften es Korina und Viska, Juna hinunter in den Keller zu bringen. Hinter der ersten Tür links fanden sie den Waschraum, der sich als ziemlich spärlich eingerichtet herausstellte. Korina hatte sich eine große Badewanne erhofft, wo man sich ausbreiten und entspannen konnte, wie bei den Heißen Quellen daheim. Stattdessen waren da nur zwei hölzerne Fässer, und zwei Wasserhähne, also musste man sie auch noch per Hand erfüllen. Überraschend war, dass sich das Rohr, das zu einem der Hähne führte, heiß anfühlte - die Herberge besaß also eine Heizanlage, und sie lief sogar zu so später Stunde, was für ein Glück. Viska half Juna, sich auszuziehen, während Korina sich daran machte, die Fässer zu befüllen. Dampfendes Wasser quoll aus dem rechten Hahn, das sie dann in das erste Fass umfüllte. Diesen Prozess würde sie etliche Male wiederholen müssen.

Viska nahm jetzt wieder das Thema der Belohnung auf. "Also, von dem Geld kann ich erst mal ne gute Weile auskommen. Aber da ich auf Wanderschaft lebe, sind meine Ausgaben sowieso gering. Nö, der echte Preis ist die Info von der Schwarzen Hand. Mein Fluch stammt nämlich von einem schlafenden Dämon in meinem Schwert, eingesperrt mit nem uralten Ritual. Ich hoffe jemanden zu finden, der dieses Ritual kennt, und den Dämon wieder wecken kann. Dann müsste ich wohl noch den Typen in den Arsch treten, die mir das Schwert damals aufgehalst haben."

Neben den Eimern mit heißem Wasser begann Korina jetzt auch, kaltes Wasser in die Fässer zu füllen. Sie liebte zwar heiße Bäder, aber zu heiß war ungesund, und bestimmt war nicht jeder so hitzetolerant wie sie. "So, das erste Fass ist jetzt bereit. Sagt mir, wenn's zu heiß ist, ja?"
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@Drain: @DancingMoon:

503

Mittwoch, 20. Juni 2018, 22:34

Dass es an sich möglich war erfreute Noire, diese Freude schmälerte Amen jedoch in dem er Sie auf den Boden der Tatsachen zurückholte und Ihr auch die Schattenseiten von diesen Sachen offenlegte. Mit Gier und Macht kommt Verderben. Kali - so hieß die Frau die so kaltblütig sich gegen Amen stellte - warnte genau davor was Amen letztendlich mehr oder weniger wiederholte. Die Geister konnten also alles Mögliche verlangen. Und das könnte schlimmer enden als die Kraft die man dadurch erhielt. "Wie alles hat auch dies eine Vor und Rückseite - wie eine Münze." stellte sich schlicht fest als Amen schilderte dass Sie mit Shinra reden müsste wenn Sie den Pfad wirklich gehen möchte. "Ich habe damals sämtliche, übliche Waffen testen können um meine Zukunft bei den Söldnern bestimmen zu können doch mit keiner Waffe außer Bogen und Dolch kam ich wirklich klar. Weder Lanze noch Schwert, weder Axt noch Magie passte nicht zu mir. Und mit Dolchen alleine kann ich nicht viel ausrichten wenn ich gegen Waffen wie die Naginata oder einer Hellebarde oder dicken Eisenrüstungen kämpfen muss." Noire hielt kurz inne "Natürlich kann ich wie der Löwenwandler auch mich in eine Raubkatze verwandeln, doch auch das ist limitiert und macht uns verwundbar, ist nicht immer einsetzbar wie es uns beliebt" dabei zeigte Sie auf das Wappen an ihrem Schal. "Jeder in Schattenwolf ist ein Gestaltwandler und jeder kann sich gut im Nahkampf behaupten. Nur ich habe eine Schwäche hier entwickelt, die ich mit meinen Stärken ausgleichen kann. Doch es kann teuer zu stehen kommen wenn ich dies nicht bald auf ein normales Niveau heben kann sollte ich alleine unterwegs sein." Dabei war sie ernst, sie war sich Bewusst dass es nie einfach im Leben ist. Ihre Situation im Allgemeinen ließ jedoch nicht zu, dass sie auf diesem Stand bleiben soll. Wenn wieder Gegner wie heute ihren Weg kreuzen und Sie dann alleine auf Mission ist kann das Ihren Tod bedeuten. Als Gruppe / Familie hat sie diese wo ihre Nahkampfschwäche kompensieren und Sie im Fernkampf oder im Schatten glänzen kann. "Es würde mir schon helfen wenn Shinra mich einfach genug aufklären kann damit ich für den Fall der Fälle bereit sein kann. So wie du es schildert können diese bösartigen Geister wohl Kontakt mit mir aufnehmen wie es Ihnen gefällt. Und das muss ich erkennen, gar verhindern können."

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504

Mittwoch, 20. Juni 2018, 22:45

Korina befüllte eines der Holzfässer mit Wasser, welches zu Viskas Überraschung, warm war. Lang hatte sie nicht mehr die angenehme Wärme eines Bades verspürt. Früher, in Iridae war das ganz alltäglich. Im Teeladen jedoch konnten sie sich so etwas nicht leisten.

Als das Fass bereits zur Hälfte gefüllt als sie auf die Frage antwortete und das unerwartet offen. Sie erzählte von ihrem Schwert und Viska war so interessiert, dass sie nachhaken musste: “Aber wie ist das so mit verfluchten Waffen..du fässt sie an und bist selbst verflucht? Und wer hat dir das angetan?” Sie hatte keine Ahnung von Dämonen und genauso wenig von Magie. Brom erzählte ihr zwar davon, aber viel war nie hängen geblieben. Dabei war es gar nicht so unwichtig, schließlich trug sie selbst etwas übernatürliches in sich. Sie fragte also, um so vielleicht auch ihrem Ziel näher zukommen, ungeachtet dessen, dass die Fragen taktlos oder verletzend sein könnten.
Während sie die Frage stellte packte sie sich die nackte Juna, eine Hand am Rücken, eine am Oberschenkel, und hob sie in das warme Bad. Beide grinsten sich dabei blöd an und sie schrie nicht, was für Viska bedeutete, dass das Wasser angenehm temperiert war.

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505

Donnerstag, 21. Juni 2018, 15:14

Viska schien sich sehr für Korinas Fluch zu interessieren. In Anbetracht der Wunden, die sie sich durch ihre Verwandlung selbst zugefügt hatte, war ihre Monsterform wahrscheinlich keine "natürliche" Angeborenenfähigkeit, vielleicht wollte sie wissen, ob sich Korina etwas ähnliches eingehandelt hatte.

"So in etwa ist das tatsächlich gelaufen." sagte sie, als Viska mutmaßte, sie habe die verfluchte Waffe einfach angefasst. "Mein Dorf wurde angegriffen, ich wollte helfen, war aber zu schwach. Dann hat mir jemand Stärke angeboten... Tja, und als er mir das Schwert in die Hand drückte, verlor ich den Verstand. Als ich wieder zu mir kam, waren die Banditen tot... und meine Eltern und der Rest der Dorfwache auch." Als sie das sagte, machte Viska für einen Moment einen schockierten Gesichtsausdruck, ließ sie aber weiterreden.
"Als ich weggerannt bin, ist der Typ aufgetaucht, der daran Schuld ist. Séamus. Er hat mir den Fluch erklärt, und seitdem hat er immer mal wieder Kontakt zu mir aufgenommen. Gestern, als du mich so wütend aufgefunden hast, hatte ich grad mit ihm gesprochen. Aber heute bei der Flucht hat er sich tatsächlich nützlich gemacht und uns den Arsch gerettet. Wahrscheinlich, weil ich wertvoll für seinen Meister bin oder so."
Alles in allem hielt sie Séamus für nervig, aber fürs erste nicht gefährlich. Ganz anders als Enoch.

Inzwischen war auch das andere Fass gefüllt, und Korina entledigte sich ihrer restlichen Kleider. Sie hatte noch nie Probleme damit gehabt, nackte Leute zu sehen oder sich selbst nackt zu zeigen, in den Thermalbädern ging sowas ständig vor sich. Bis vor drei Jahren waren die Bäder in ihren Dorf sogar gemischt gewesen, bevor ein Walhaitaer und eine Löwenwandlerin, die zu dieser Zeit bei Korinas Eltern in der Lehre gewesen waren, ein wenig zu freundlich miteinander geworden waren, weswegen die alte Leiterin des Bads entschieden hatte, dass es besser sei, die Geschlechter zu trennen, bevor die verdorbene Jugend die alten Reinheitstraditionen des Bads beschmutzten.

Korina kletterte begierig in das zweite Fass, aus dem um einiges mehr Dampf aufstieg als aus dem, das Juna besetzte. Dabei vergaß sie, dass das Mal auf ihrem Rücken noch immer gut sichtbar war. "Ahhh, genau, was ich brauch. Nichts für ungut, Viska, aber ich hab hier die ganze Arbeit gemacht, da ist's doch fair, wenn ich zuerst dran komm, stimmt's?" sagte sie mit dem breiten Grinsen eines Menschen, der Erleuchtung gefunden hatte.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Night Zap« (21. Juni 2018, 15:14)


Raisen

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506

Donnerstag, 21. Juni 2018, 19:59

"Wie alles hat auch dies eine Vor und Rückseite - wie eine Münze", stellte Noire richtig fest, ließ sich aber nicht von ihrem Vorhaben abbringen und erklärte auch, wieso sie die Kräfte brauchen würde. Es war zu erwarten, dass Noire mit ihrer Größe und ihrem Körperbau schwach in direkten Konfrontationen war, aber diese Schwäche durch externe, magische, Kräfte kompensieren zu wollen, war für Amen der falsche Weg. Denn dadurch brachte sie sich selbst in eine Situation, in der sie ausnutzbar war. Jeder Geist mit bösen Absichten erkennt das sofort und verlangt immer und immer mehr - jedes Mal, wenn die Katzenfrau in eine schwierige Situation gelangt. Noire hätte dann auch nicht die Möglichkeit abzulehnen, da sie sich bereits abhängig vom Teufel gemacht hat, als sie ihre Schwäche im Nahkampf durch einen Geist kompensieren wollte. "Es würde mir schon helfen wenn Shinra mich einfach genug aufklären kann damit ich für den Fall der Fälle bereit sein kann. So wie du es schildert können diese bösartigen Geister wohl Kontakt mit mir aufnehmen wie es Ihnen gefällt. Und das muss ich erkennen, gar verhindern können", erklärte Noire schließlich ihre Absicht. "Es ist schwierig für Geister, mit dir Kontakt aufzunehmen, da du - anders als ich - nicht im direkten Kontakt mit ihrer Welt stehst", Amen wiederholte nur das, was Shinra ihm vor zwei Jahren über die Geisterwelt erzählt hatte, "Feen, das sind Geister, die den Menschen neutral gegenüberstehen. Sie werden keinen Kontakt mit dir aufnehmen. Teufel hingegen werden den Kontakt mit dir suchen, wenn sie in dir eine Schwäche sehen, die sie ausnutzen können. Das sind Geister, die den Menschen böses wollen. Doch selbst diese können sich nicht so einfach an dich ranmachen. Dazu benötigt es eine Verbindung zwischen Menschen- und Geisterwelt, das wären etwa Orte mit hoher magischer Konzentration, wo beide Welten überlappen." Amen atmete durch, seine Rippen schmerzten immer noch bei jedem festen Atemzug, "Daher würde ich einfach davon ausgehen, dass dich jeder Geist ausnutzen will, der versucht Kontakt mit dir aufzunehmen. Aber natürlich wäre es auch möglich, Menhits Dämonenmaske zu nehmen...und selbst auf die Suche nach Feen zu gehen, die willig wären, dir weiterzuhelfen. Allerdings benötigst du dann immer noch ein Tor zur Geisterwelt, aber das ist ja bald Teil deiner Familie...", lächelte der Junge Noire zu.

@Soren:

507

Donnerstag, 21. Juni 2018, 20:15

Amen schilderte wie Geister überhaupt Kontakt aufnehmen können und welche Voraussetzungen es dafür gäbe. Und dass Feen - wohl die eher "Guten" Geister keinen direkten Kontakt suchen würden. Das würden "Teufel" machen, welche Ihr Ziel ausnutzen wollen oder Chancen sehen, diese zu übernehmen oder abhängig von Ihnen zu machen. Er wollte damit also ausdrücken dass man davon ausgehen konnte, dass wenn etwas in Kontakt mit jemanden tritt, es sich wahrscheinlich um einen Teufel handeln würde. Und darauf konnte Noire verzichten. Sie war nicht Zwangshaft darauf aus mit Geistern in einen Pakt zu treten, da Sie von der Möglichkeit erst heute erfahren hat. Sie sah darin Potenzial und sie wird es auch nicht leugnen daran weiterhin zu glauben. Sich der Gefahr jedoch bewusst zu sein sollte helfen schlimmes vorab abzuwenden.
Amen bot sich zwar als Katalysator an was das "Tor" anbelangte, Noire winkte jedoch ab. "Ich verstehe deine Bedenken und werde den Gedanken verwerfen, zwangshaft nach dieser Möglichkeit zu suchen. Du hast mir einen Weg genannt der Möglich ist, aber die Risiken sind groß." wähnte Sie ab, denn die negativen Seiten wiegen zu groß. "Muss ich wohl doch weiter versuchen eine Möglichkeit, eine Technik zu finden mit den Dolchen effektiver arbeiten zu können." seufze Sie bei dem Gedanken, sich bald wieder mit Nahkampftraining auseinander setzten zu müssen, war Sie davon doch gar nicht begeistert - besonders wenn Sie an die Lehrstunden mit Ihrem Vater dachte, der wie Rouge ein extrem strenger Lehrer war. Man konnte ihr richtig anmerken dass Sie davor etwas Angst hatte, da Sie Nervös wurde - Denn das Training würde weitergehen sobald Sie Blanc aus der Gefangenschaft befreit hat - und wenn er merkt wie nachlässig sie wurde hat das Konsequenzen.

@Raisen:

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508

Donnerstag, 21. Juni 2018, 20:42

"Ich verstehe deine Bedenken und werde den Gedanken verwerfen, zwanghaft nach dieser Möglichkeit zu suchen. Du hast mir einen Weg genannt der Möglich ist, aber die Risiken sind groß", Noire ließ den Gedanken also doch erstmal fallen, was Amen erleichtert aufatmen ließ. Er wollte nicht, dass andere sowas wie Menhit durchmachen mussten oder sonst zu etwas gezwungen werden, nur weil sie nach Macht gieren. "Muss ich wohl doch weiter versuchen eine Möglichkeit, eine Technik zu finden mit den Dolchen effektiver arbeiten zu können", seufzte Noire. "Es gibt leider keinen Weg, um schnell und ohne Risiko an viel Kraft zu gelangen", Amen sprach das Offensichtliche aus. Zwar war es harte Arbeit und mit sehr viel Aufwand verbunden, aber nur richtiges Training machte einen stärker. Nach ihren Worten wurde Noire übertrieben unruhig - sie zitterte leicht, was überhaupt nicht zu der emotionslosen Art von ihr passte. Musste sie aus irgendeinem speziellen Grund, in kurzer Zeit sehr viel stärker werden? "Ich muss selbst auch noch viel trainieren, ich kann dir ruhig dabei helfen, sobald wir auf Iridae sind", bot Amen seine Hilfe an, ohne zu wissen, was wirklich hinter Noires Nervosität steckte.

@Soren:

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509

Donnerstag, 21. Juni 2018, 20:54

"Es gibt leider keinen Weg, um schnell und ohne Risiko an viel Kraft zu gelangen" die Worte kamen Ihr nur zu sehr bekannt vor, hatte sie damals schon nach einer schnellen Methode gesucht, schnell das anwenden zu können, was Rouge ihr Beigebracht hat. Tatsächlich hatte es viele Jahre gedauert um auf ein ordentliches Niveau anzukommen, mit dem Noire derzeit agiert und es auch sehr gut in vielen Fällen funktioniert was Heimlichkeit als auch Lautlosigkeit betraf. Im Umgang mit Bogen hatte Sie ein ausgewöhnliches Talent was Ihr half, schnell den Umgang zu lernen und eine gute Treffsicherheit zu bekommen, aus Lagen die normal schwierig sind, wie sich unschön bei Niccolo zeigte. Doch hat Sie im Nahkampf selten den direkten Konflikt, und das bemängelte Blanc oft genug. Wenn Sie nun ihren Kenntnisstand von vor etwa 6 Monaten mit jetzt verglich, hatte sie deutlich nachgelassen. Amens Angebot dass Sie mit Ihm trainieren könnte war nett gemeint, auf Dauer sicherlich hilfreich, aber nicht auf kurze Sicht. "Das Angebot nehme ich gerne an, jedoch ..." sie pausierte kurz bevor sie dabei Amen ansah "Wenn Vater bemerkt dass ich im Nahkampf-Training nachlässig war ..." mehr sprach Sie nicht aus um Amen nicht gleich zu verschrecken. Ihre Zieh-Eltern waren beide Experten in Ihren Gebieten und ihre Trainingseinheiten waren Hart. Selbst Amen wird zumindest von Blanc geprüft als Kämpfer sobald Sie ihn befreien konnten, das tat er bei jedem der mit Schattenwolf in engeren Kontakt kommt, und da blüht Ihm sicherlich eine derbe Niederlage die er noch nicht erahnen konnte.
Sie kramte lieber nach einem neuen Stück Trockenfleisch um ihre Nervosität wieder in den Griff zu bekommen - Amen völlig ins Leere gehend was Sie nun genau verstörte dank ihrer wagen Erklärung.

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510

Donnerstag, 21. Juni 2018, 21:19

"Das Angebot nehme ich gerne an, jedoch ... Wenn Vater bemerkt dass ich im Nahkampf-Training nachlässig war ...", Noire sah Amen an, sie wirkte etwas...verstört. Angst? War ihr Vater etwa...? Amens Training war sehr hart, aber human - wobei man es wahrscheinlich nicht als human bezeichnen könnte, wenn man ein Kind verhungern lassen würde, wenn es nicht in der Lage ist, ihre Mahlzeiten selbst zu erjagen. Davon abgesehen gab es sehr wenig direktes Training mit Amun. Er hat ihm die vier Grundhaltungen des Alhan gezeigt und das war alles, außer Amen wollte einen Kampf mit seinem Meister, aber die waren oftmals in wenigen Sekunden vorbei. Alles andere was der Junge in einem Kampf konnte, hatte er sich mühevoll selbst beigebracht. Für diese Art von "Training" war Amen aber dankbar, denn dadurch war er in der Lage, sich besser an die vorhandenen Situationen anzupassen, was ihm ermöglichte, große Fortschritte in kritischen Momenten zu machen. Noire hingegen schien das Kämpfen eingeprügelt worden zu sein, was ihre Nervosität erklären würde. "Du bist keine Puppe Noire, der man das kämpfen durch Gewalt eintrichtern kann", Amen legte nur seine Gedanken offen, wollte sich aber nicht direkt einmischen, auch wenn es ihn wütend machte, "Egal was in Iridae passieren wird, ich werde dich unterstützen."

@Soren:

511

Donnerstag, 21. Juni 2018, 21:35

"Du bist keine Puppe Noire, der man das kämpfen durch Gewalt eintrichtern kann. Egal was in Iridae passieren wird, ich werde dich unterstützen." Amen schien Ihr Mut zusprechen zu wollen doch Noire schüttelte nur den Kopf, verliert dank dem Kauen in kleinen Schritten ihre Nervosität "Du versteht das falsch. Man trichtert uns nichts mit Gewalt ein. Jeder in der Söldnergruppe konnte wählen wie er sich nützlich machen möchte. Von Haushalt zu Kampftruppe, alles war und ist möglich ab einem bestimmten Alter auch vorausgesetzt. Das Training was wir erhalten ist immer von einem kampferprobtem Bruder oder Schwester, je nachdem wo man sich trainieren lies. Und mein Training wurde von meiner Mutter Rouge und meinem Vater Blanc gehalten, neben anderen Geschwistern die dran teilnahmen. Ihr Training ist besonders hart. Man lernt aber auch viel, immerhin soll es uns und unsere Geschwister auch in Gefahrensituation beschützen können. Doch wenn Mutter und Vater die Trainer, die Mentoren sind, sind Sie wie ausgewechselt, was man auch verstehen kann mit dem Hintergrund. Es ist also nichts mit Gewalt. Sondern nur bewusste Härte aus Liebe zu der Familie. Und diese Härte macht mir Angst wenn Vater merkt dass ich keinen Fortschritt gemacht habe während seiner Abwesenheit."

@Raisen:

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512

Donnerstag, 21. Juni 2018, 21:57

Noire schüttelte den Kopf, denn das war nicht, was sie gemeint hatte. Dadurch kam sich Amen etwas dumm vor, da er voreilig gehandelt hatte und davon ausging, dass ihr Training überaus...gewalttätig ablief. Sie erklärte erneut, wie es in den Schattenwölfen ablief und auch, dass das Training ihrer Eltern im Vergleich zu den der anderen Mentoren wesentlich härter war, speziell das es ihre "echte" Familie war. Vor diesem härteren Training fürchtete sich die Katzenfrau, wobei Amen sich nicht sicher war, ob das nicht genau das war, was er angesprochen hatte, nur ohne den direkten Gewaltaspekt. Doch er wird und will nicht weiter nachbohren, es ging ihm schließlich überhaupt nichts an, auch wenn es traurig war, dass Noire richtig ängstlich beim Gedanken daran wurde, wieder von ihrem Vater trainiert zu werden. "Ich denke ich verstehe jetzt, was du meinst. Ich freue mich darauf, deine Eltern kennen zu lernen", meinte Amen neugierig, da er wissen wollte, wie die Anführer der Schattenwölfe so waren, "Und ich würde auch gerne bei ihrem Training mitmachen!" Der Weißhaarige fühlte sich schon wesentlich besser als noch vor einigen Stunden, als sie hier angekommen sind. Allerdings waren es immer noch mehr als ein ganzer Tag bis zum Treffpunkt in der Herberge. Was sollen sie nur so lange hier machen?

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513

Donnerstag, 21. Juni 2018, 22:15

"Ich denke ich verstehe jetzt, was du meinst. Ich freue mich darauf, deine Eltern kennen zu lernen und ich würde auch gerne bei ihrem Training mitmachen!" waren seine Worte, die in Ihr einerseits Überraschung als auch etwas Freude auslöste. Sie wusste wie Hart das Training ist und trotz ihrer Erklärung war er bereits, Sich das ganze einmal selbst vorzunehmen. Sie wusste nicht ob Sie seine Euphorie oder seinen Leichtsinn tadeln sollte, ließ Sie aber etwas besser fühlen, denn dann stand Sie nicht alleine da wenn Sie jämmerlich versagte. "Sag nicht ich hätte dich nicht gewarnt wenn du Vater meilenweit im Kampf unterliegst" meinte Sie als Sie durch Amens lockere Art wieder zurück zu sich selbst fand. Erst jetzt merkte Sie langsam, wie die Müdigkeit zuschlägt, die ganze Aktion und das Laufen mit dem Extra Ballast, der Amen war, hat sich doch etwas gefordert und es war bereits tiefste Nacht nachdem die Ansprache von Niccolo am späten Abend stattfand. "Auch wenn du schon deinen Schönheitsschlaf hattest sollten wir schauen, dass wir ein paar Stunden die Augen zubekommen, wir müssen morgen auch noch rumbringen bevor wir zurückkönnen. Gut dass uns bisher niemand hier bemerkt hatte." mahnte Sie, während sie einen Gähnen nicht unterbinden konnte und sich die Hand zum Gähnen vorhielt.

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514

Donnerstag, 21. Juni 2018, 22:29

"Sag nicht ich hätte dich nicht gewarnt wenn du Vater meilenweit im Kampf unterliegst", scherzte Noire, was verständlich war, immerhin wurde Amen am heutigen Tag nur als Sandsack verwendet. Zuerst von Enoch, dann von Kaithlyn und zum Schluss auch von Bassam. Am Ende des Tages war der Junge nutzlos gewesen und war nichts anderes als Ballast für Noire. Diese Erkenntnis schmerzte den Jungen, aber er konnte sich trösten, in dem er sich selbst sagte, dass er wegen dem Angriff auf Shinra in der Geisterwelt nicht vollends bei der Sache sein konnte. Doch das war nur ein kleiner Trost und er musste noch sehr viel als Waffenmeister lernen. "Auch wenn du schon deinen Schönheitsschlaf hattest sollten wir schauen, dass wir ein paar Stunden die Augen zubekommen, wir müssen morgen auch noch rumbringen bevor wir zurückkönnen. Gut dass uns bisher niemand hier bemerkt hatte", gähnte Noire, da es bereits tief in der Nacht war. "Gute Idee", stimmte der Junge ihr zu, "In einigen Stunden sollte ich auch wieder auf den Beinen sein." Amen lehnte sich zurück und schloss die Augen. Hoffentlich passierte nichts, das ihren Schlaf unterbrach...

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Drain

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Donnerstag, 21. Juni 2018, 23:20

Korina war eine Geisel geworden, auf der Suche nach Kraft um ihre geliebten zu schützen. Als sie sagte, sie wäre ohnmächtig geworden und hätte anschließend ihre Familie tot aufgefunden musste Viska schlucken. Es war wie bei ihr gewesen. Mit dem entscheidenden Unterschied, dass sie ihre Familie wohl liebte, was man bei Viska nicht behaupten konnte.
Dennoch fühlte sie sich auf eine Weise dem Mädchen, dass nun nackt in die heiße Wanne stieg, verbunden. Gegen den Willen ihr eigen Fleisch und Blut getötet und nun auf der Suche nach denjenigen, die ihr das angetan hatten. Ja, das kannte sie nur zu gut.

Viska war ein riesiges schwarzes Mal aufgefallen, dass Korinas Rücken zierte. Was nicht schwer war, schließlich zog es sich über den ganzen Rücken. Doch etwas war seltsam und Viska konnte nicht ausmachen, ob es am steigenden Dampf lag oder daran, dass ihre Augen langsam nachgaben, aber das Mal schien sich leicht zu bewegen. Nicht nur das; es erinnerte stark an einen schwarzen Vogel. Der Rabenteufel.

Kurz überlegte sie, ob sie nachfragen sollte, was es mit diesem Mal auf sich hatte,doch beschloss sie, es auf ein anderes mal zu verschieben – der Tag war hart genug und mit Enoch und Kaithlyn hatte sie.wohl.schon genug Erinnerungen an die Vergangenheit vor Augen bekommen, als ihr recht war.

“Machs dir bequem, Korina”, lächelte sie zurück. Schließlich zog sie sich auch aus, füllte einen Eimer und machte es sich auf einem Hocker bequem, so gut es eben ging.
Juna schien es sichtlich zu genießen. Sie lag mit geschlossenen Augen in der wärmenden Wanne.

Mit einem Ruck schüttete Viska den Eimer über sich. Es tat so gut endlich die ganze Anstrengung und den Schmerz den Abfluss runter zu spülen.

Nach einer Weile des Schweigens fing Viska an:”Ich kann ein bisschen verstehen wie du dich fühlst. Bin selbst ohnmächtig geworden und hab in der Zeit geschafft meine Eltern..umzubringen.” Sie legte den Kopf in ihre Knie und schaute in die Ferne. Ihre Narben am ganzen Körper waren Zeuge jener Nacht, die ihre ganzes Leben auf den Kopf stellte. “Deswegen bin ich nicht gerne in der Form, die ich heute angenommen hatte. Ich verabscheue sie, auch wenn meine Eltern nichts anderes verdient hatten. Sie seufzte wehmütig.
“Aber wenn dieser Séamus dir den Fluch eingetrichtert hat muss er selbst ein ziemlichen Teufel sein. Und du sagst es gibt sogar noch einen Oberteufel?”

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Freitag, 22. Juni 2018, 00:36

Eine Weile schwieg das ungleiche Trio nur und genoss das Bad, bis Viska die Stille brach, indem sie Wasser über sich spühlte und dann Korina ansprach. Der Rabenteufel verzog ihr Gesicht in Scham, als sie hörte, zu welch gräulichen Ereignissen Viskas Verwandlung schon geführt. "Oh, das... tut mir leid. Wahrscheinlich fandest du es nicht so toll, dass ich so von dem Monster begeistert war, was?"
Aber Viska schien das unangenehme Thema jetzt beenden zu wollen, und lenkte das Gespräch deshalb wieder auf Korinas Feinde.
“Aber wenn dieser Séamus dir den Fluch eingetrichtert hat muss er selbst ein ziemlichen Teufel sein. Und du sagst es gibt sogar noch einen Oberteufel?”
"Stimmt. Aber anscheinend will er mir fürs erste nichts böses, in den letzten zwei Jahren hätte er genug Gelegenheit gehabt, mich im Schlaf zu erdolchen. Oder mich fesseln und zu seinem Meister zu bringen, um ihre Pläne zu beschleunigen. Oder schlimmere Dinge, die ein Mann eine Frau antun könnte."

Korina stand im Fass auf, um aus einer an der nahen Wand befestigten Schale ein Stück Seife zu holen, und begann, sich zu waschen. "Er wird eine Gefahr, sobald ich mich gegen seinen Meister stelle, aber bis dahin krieg ich bestimmt seine Schwachstelle raus. Oder ich schaff es, ihm schneller den Kopf abzuschlagen, als er ausweichen kann." Um ehrlich zu sein war sie sich über diesen Teil der Operation nicht so sicher. Sie musste noch viel stärker werden, bevor sie eine Chance gegen diesen Meister hatte.

...

Später kehrten Korina, Viska und Juna erfrischt auf das Zimmer im obersten Stockwerk zurück. Die nun in ein Handtuch gewickelte Korina hängte ihr nassen Klamotten, die sie nach dem Bad noch in einem Waschzuber gereinigt hatte, an einen Kleiderständer, den sie neben das Heizungsrohr stellte, dann zog sie sich wieder das frische Hemd an und kletterte in ihr Bett. "Gute Nacht, ihr beiden." sagte sie schläfrig.


Währenddessen ging es in der Killiusfeste viel weniger gelassen zu. Die verletzten Pegasusritter waren versorgt - Ciels Schnittverletzungen und Kaithlyns gebrochene Nase waren mit Heilmagie behandelt worden, wobei Kaithlyn noch geraten wurde, sich zu schonen, und Enoch brauchte einfach Ruhe. Thonystan war unverletzt, abgesehen von seinem Stolz. Die Bürokraten der Stadt waren überfordert von der Panik nach dem Attentat und mehrer
Der rote Dämon, der als erster Chaos veranstaltet hatte, war gefangen genommen worden, und wurde in diesem Moment verhört. Aber die Verfolgung der restlichen Missetäter ging sehr viel schleppender voran. Rainhart hatte sich kurz zurückgemeldet und dann die Verfolgung wiederaufgenommen. Vom Rest blieb keine Spur. Der Anführer der Pegasusritter plädierte zwar für die Talente seines Knappen, ein gewiefter Thermomant, der seine Gegner würde aufspühren können, aber nach ihrem Versagen im Schutz des Fürsten von Shalannsheim wollte man ihnen nicht auch noch diese Sache anvertrauen.

Kaithlyn saß in der Krankenabteilung aufrecht in ihrem Bett. Im Bett rechts von ihr war Ciel, die unter Einfluss von Betäubungszaubern eingeschlafen war, und im Bett rechts war Enoch, der flach lag, aber noch bei Bewusstsein war.
"Meister Thonystan übertreibt mal wieder. Leider ist meine Reichweite eben nicht groß genug, um die paar Leutchen in so einer Stadt zu finden. Will wohl die Ordensehre wieder instand setzen. Nicht, dass ich sie nicht auch finden möchte. Sie waren stark, würd gern noch mal gegen sie kämpfen." sagte Enoch nach langer Stille.
"Sie lebt." murmelte Kaithlyn, die Worte ihres Cousins scheinbar ignorierend.
"Wen meinst du denn, Cousinchen?" Enoch grinste, aber es war zu dunkel im Raum, als das Kaithlyn es sehen könnte. Er ahnte schon, wen sie meinte.
"Enoch, kannst du ein Geheimnis für dich behalten?" Sein Nicken dagegen war zu erkennen. Kaithlyn redete im Flüsterton weiter. Korina. Meine Schwester. Eine Dämonin hat sie in ihrer Gewalt. Ich will nicht, dass das rauskommt... den diese Dämonin ist der Rabenteufel. Wenn der Teufel öffentlich demaskiert wird, würde niemand an Korinas Unschuld in der Sache glauben. Ich muss es sein, die den Teufel fängt. Kann ich dabei auf dich zählen? Sie ist auch deine Verwandte.
Enoch grinste noch immer. Aber gerne doch. Ich will diese Dämonin und ihre Komplizen sowieso noch mal treffen... sie sind wunderbar stark."
Daraufhin wurde Kaithlyns Tonfall ernster. "Behandel das nicht wie ein Spiel, Enoch! Stärke ist nicht das einzige. Aber du willst nur sie."
"Ich finde, es kann nur besser sein wenn wir, die Ritter, die die Schwachen beschützen, starke Gegner suchen und stärker werden. Und außerdem, Korina wird sich wohl kaum durch die Kraft der Geschwisterliebe von diesem Dämon befreien. Du musst ihn aus ihr rausprügeln."
Kaithlyn antwortete darauf nichts. Sie hatte genug Stress für einen Abend gehabt. Manchmal hatte sie Zweifel, ob aus ihrem Cousin noch ein guter Ritter werden könnte, oder ob er nur Thonystans Knappe geworden war, um durch die Lehre stärker zu werden.
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@Drain: @DancingMoon:
Den Rest des Bades spielen wir in einer Flashback, während wir in der Gegenwart mit dem nächsten Event weitermachen.

517

Freitag, 22. Juni 2018, 10:13

Noires Idee mit einer Mütze Schlaf lehnte Amen erwartend nicht ab, jeder von den beiden konnte es gebrauchen und Amen lehnte sich nur sitzen in der Bank zurück. Vermutlich war liegend keine Option für Ihn was Sie nicht verwunderte, wenn man das harte Holz der Bänke bedenkt. Noire ist zwar Schlafen am Boden oder auf einfachen Tüchern gewohnt als Söldnerin, ein Bett war Luxus aber die Bänke sind schlimmer als einfacher Boden. Bevor Sie sich also auf eine Bank zum Schlafen niederlies suchte Sie sich einen der Stützpfeiler nahe des Eingangs und lies sich da in gemütlicher, sitzenden Position nieder. Immer den Eingang im Blickwinkel im Visier, so wie Sie es bei Nachtwachen gewohnt war. Auch als Nachtwache brauchte man Schlaf und die Katzenwandler waren in der Truppe meistens dafür zuständig, da Sie mit Ihrem Gehör schnell wach werden wenn sich etwas nähert. Entsprechend ungemütlich wie das Holz war dauerte es dann aber einen Moment bis Sie einschlief.

Nach einigen Stunden als es auf der Oberwelt langsam wieder hell wurde, die Sonne den vorherigen, trüben Tag wieder begrüßte, begann auch das Leben in der Unterwelt der Stadt sich zu melden. Noire wurde wohl als erstes Wach als Sie merkte, wie Personen sich draußen bewegten und leiste miteinander redeten. Sie blickte sich um ob jemand in der Kirche war, das war nicht der Fall - außer Amen, der anscheinend noch immer schlief. Da die Schwarzen Ritter oder generell keine Wachen in der Nähe waren konnte Sie es soweit vertreten sich einmal vor die Türen der Kirche zu begeben - Schleichend so dass Sie Ihn nicht aufweckte und betrachtete in Ruhe die nähere Umgebung. Auch wenn es ein sehr bescheidenes Viertel war, so gab es doch Menschen, die hier lebten. In etwas Entfernung sah sie einige Personen an einem Stand anstehen, der mit einem Wagen diverse Bäckerartikel führte - Ausschussware die in den Läden in der Oberstadt nicht verkauft werden konnte und hier trotzdem für relativ gleichen Preis verkauft wird - selbst hier werden die armen Leute noch ausgenommen. Noire schüttelte nur den Kopf so einen Zustand wieder miterleben zu müssen, nutzte aber die Gelegenheit sich ebenfalls anzustellen und ein wenig Waren mit ihren Ersparnissen zu kaufen. Vier Brötchen und ein halber Brotlaib. Das sollte ausreichen für den Tag um die Beiden zumindest für ihren Situation ausreichend zu sättigen. Sie ging wieder zurück in die Kirche und setzte sich auf eine Bank hinter Amen, um zu sehen wann dieser Wach wurde. Sie nahm sich dazu auch ein Brötchen und biss hinein, es war Trocken und nicht gerade Schmackhaft, besser aber als nur einfaches Trockenfleisch.

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Raisen

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518

Freitag, 22. Juni 2018, 10:37

Die Müdigkeit hatte Amen schnell eingeholt und dementsprechend schlief er die ganze Nacht durch. Die Holzbank war zwar unbequem, aber das war zu erwarten und für ihn auch kein Problem, schließlich hatte er in den letzten zwei Jahren des Öfteren im Freien oder an ungewöhnlichen Plätzen geschlafen. Auch machte er sich keine Sorgen, dass jemand in der Dunkelheit in die Kirche kam, um sie zu fangen. Normalerweise war es Shinra, die ihn in der Nacht alarmierte, wenn Gefahr im Verzug war, da Geister keinen Schlaf brauchten, aber in dieser Nacht war es wohl Menhit, die auf ihn aufpasste. Amen spürte Shinra nicht, also war sie noch unterwegs, um Brigid zu finden. Hatte sich diese Frau wirklich soweit von ihm entfernt? Es könnte aber auch nur falscher Alarm gewesen sein und Menhit hatte sich geirrt.

Am nächsten Morgen wurde der Weißhaarige von den Geräuschen vor der Kirche geweckt. Er öffnete seine Augen und erhob sich von der hölzernen Sitzbank. "Alles wieder gut!", sprach Amen erfreut und streckte seine Hände in die Höhe. Zwar schmerzten dabei noch seine Rippen und die Wunde an seiner Seite, aber immerhin füllte er sich wieder stark. Es wird noch einige Zeit dauern, bis alles verheilt war, aber fürs erste reichte es, dass er ohne Probleme stehen und gehen konnte. Amen sah um sich und die Kirche war komplett leer. Ist Noire bereits gegangen? "Sie hat gesagt, dass sie in der Früh einkaufen geht...", sprach er vor sich hin. "Ich sollte mich etwas bewegen, bis sie wieder zurückkommt", Amen wollte bereits losgehen, als er ein Geräusch hinter sich vernahm. Langsam drehte sich der Junge um und als er Noire erblickte, die ihn emotionslos anstarrte, während sie auf einem Brötchen kaute, schreckte er überrascht zurück. "Guten...Morgen?", lachte er nervös. Wie lange saß sie schon dort?


@Soren:

519

Freitag, 22. Juni 2018, 10:49

Noire war verwundert das Amen wach wurde und entweder mit sich selbst oder mit den Geistern sprach als er sich streckte und umsah - dabei Noire hinter sich nicht mal merkte. Verwundert über Ihr "Fehlen" erinnerte er sich Sie wohl dass Sie etwas zu essen besorgen wollte - Das hatte Sie nie erwähnt, wie kam er darauf - und er die Zeit nutzen wolle um sich ein wenig wieder zu bewegen, was er ja seit gestern Abend nicht mehr konnte, nur um dann vom Geräusch des Brötchens aus seiner Illusion geholt zu werden und mit einem Eindruck von Panik und Scham sie lachend begrüßte. "Guten...Morgen?" "Mhm" gab sie nur von sich, da sie mit vollen Mund kaum richtig sprechen konnte sondern nickte dabei nur ihm zu und reichte Ihm eines seiner zwei Brötchen zum Frühstück. Es war gut zu sehen dass er Sie nicht gehört hatte aber das Amen Noire nicht sah beim Umsehen war für Sie immer noch verwirrend.

@Raisen:

Raisen

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520

Freitag, 22. Juni 2018, 11:38

Noire nickte und übergab Amen eines der Brötchen, während sie weiterhin auf ihrem kaute. Wortlos nahm es der Junge, setzte sich wieder und begann zu Essen. Irgendwie hatte er das Gefühl, noch nicht ganz wach zu sein...
Nach dem er sein Frühstück beendete hatte, drehte er sich zu Noire, die immer noch auf der Bank hinter ihm saß. "Sollen wir...zurückgehen? Zu den anderen?", der Treffpunkt war erst am nächsten Tag, aber jetzt wo Amen wieder laufen konnte, gab es keinen Grund, in der Kirche zu bleiben. Von Shinra fehlte auch noch jede Spur, also konnte er sich auch nicht mit den Geistern über ihre Gegenleistungen unterhalten...es waren im Moment nur Noire, Menhit und Amen in der Kirche.Doch das sollte sich bald ändern, da Frühmorgens die ersten Gläubigen zum Beten in die Kirche kommen werden.


@Soren:

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Raisen« (22. Juni 2018, 12:20)