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521

Freitag, 22. Juni 2018, 13:16

Er äußerte den Vorschlag, die Kirche zu verlassen und zum Treffpunkt zurückzukehren, auch wenn es noch einen Tag dauern würde bis die offiziell vereinbarte Zeit eintritt. Noire schüttelt ihren Kopf, während auch Sie ihren letzten Bissen runterschluckte, bevor sie ihre Idee aussprach. "Die Kirche zu verlassen und einen anderen Ort suchen ist in Ordnung. Doch jetzt schon zum Punkt X zu gehen wäre zu früh und wäre auffällig wenn Sie die Oberstadt noch überwachen. Wir könnten uns umsehen und in ein verlassenes Haus oder ähnlichen uns einquartieren, irgendwo hier im Untergrund. Ich hab einen groben Plan über mögliche Orte, weiß aber nicht welche tatsächlich in Frage kommen werden." Noire wusste dass Wachen wie die der Stadt sicherlich alles durchfilzen was als potenzielles Versteck in Frage kommt. Und in der Oberschicht dürfte es nicht so schlimm sein jedes Haus zu durchsuchen wie im Untergrund, wo Sie Gefahr laufen, von den Schwarzhändlern oder ähnliches von "Der Bildfläche zu verschwinden". Deshalb machte Sie den Gegenvorschlag zuzustimmen die Kirche zu verlassen, aber erstmal woanders nach einem passenden Versteck zu suchen.

@Raisen.

Raisen

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522

Freitag, 22. Juni 2018, 13:42

Noire schüttelte den Kopf, als Amen fragte, ob sie zurückgehen sollten. Sie erklärte auch gleich, warum es keine gute Idee war, sofort zum Treffpunkt zu gehen: "Die Kirche zu verlassen und einen anderen Ort suchen ist in Ordnung. Doch jetzt schon zum Punkt X zu gehen wäre zu früh und wäre auffällig wenn Sie die Oberstadt noch überwachen. Wir könnten uns umsehen und in ein verlassenes Haus oder ähnlichen uns einquartieren, irgendwo hier im Untergrund. Ich hab einen groben Plan über mögliche Orte, weiß aber nicht welche tatsächlich in Frage kommen werden." Was die Katzenfrau sagte, machte Sinn und sie sollten sich tatsächlich erstmal von der Herberge fernhalten. Amen war ungeduldig und wollte nicht warten, aber sie konnten nichts dagegen tun. "Du hast Recht, wir sollten erstmal im Untergrund bleiben, aber nicht mehr hier", meinte der Weißhaarige, "Hier sollten bald die ersten Gläubigen auftauchen." Wie es zu erwarten war, war Noire vorbereitet und wusste ungefähr, wo sie sich verstecken konnten. Amen hingegen war das Gegenteil - er hatte keine Ahnung von der Stadt und dem Untergrund. Dazu konnte er sich überhaupt nicht orientieren, da, in seinen Augen, alles gleich aussah. Wie soll man sich da zurechtfinden? Amen erhob sich und blickte erwartungsvoll zu Noire.

@Soren:

523

Freitag, 22. Juni 2018, 18:59

"Du hast Recht, wir sollten erstmal im Untergrund bleiben, aber nicht mehr hier, hier sollten bald die ersten Gläubigen auftauchen." meinte er vollkommen richtig, immerhin war dies weiterhin eine Kirche, auch wenn Sie in einem Teil des Untergrunds war, wo die Kirche das einzige ist, was noch wirklichen Wert im Leben der Leute hier hatte. Entsprechend würde es sich nicht ziemen hier zu verbleiben. Amen erhob sich aus seiner Bank vor Ihr, anscheinend war er wieder bereit zu gehen. Gut soweit. Seine Wunde hatte auch nicht geblutet, das hätte Noire gesehen wenn der Verband oder das Drucktuch eine dunkelrote Färbung hätten. Auch Noire packte ihre Sachen - auch ihre Tarnung, die Sie beim rausgehen und führen von Amen in einen auf dem Weg stehenden, brennenden Fass als Wärmestelle einwarf um das Feuer anzufachen - die armen Leute im Viertel werden sich über die Extra Wärme freuen, Noire sich über die Vernichtung ihrer Tarnung.

Sie führte Amen zwar wieder langsam in Richtung Oberwelt - Sie waren an einem relativ tiefen Punkt der Unterschicht weshalb ein wenig nach oben gehen kein Problem darstellen sollte und wanderte diverse Abzweigungen und Gassen ab um beim ersten Haus anzukommen. Doch bevor Sie danach schauen konnten sah Sie bereits Leute in das Haus gehen, das war damit hinfällig. Sie winkte Amen weiter, ging für Ihn relativ angepasst in der Geschwindigkeit und ging zum zweiten Punkt, ein altes Wirtshaus was schon einmal bessere Tage erlebt hatte. Beim Blick durch die zerstörten Fenster sah sie so einiges Getier was Sie nicht aufscheuchen wollte, auch keine Option. Also erneut ein weiterer Weg zum dritten Objekt, ein etwas untergekommenes Händlerhaus, was wohl erst vor kurzen schließen musste. Beim Prüfen war das Haus noch in akzeptablen Zustand, auch die Inneneinrichtung war soweit noch vorhanden das es gemütlicher als die Kirche war. Nur die Tür war verschlossen.
Das war jedoch kein Problem, denn die oberen Fenster in einer Seitengase waren beschädigt - damit war es also möglich dort einzusteigen. Sie gab Amen den Hinweis dass er warten sollte und kletterte in einem passenden Moment an den Wänden hoch, beseitigte vorsichtig das beschädigte Fenster und kletterte hinein, wanderte die knarksenden Treppen hinunter und öffnete die Türe von Innen aus, da Zweitschlüssel im Inneren des Raumes nahe der Tür hingen, winkte Amen herein. Sie hätte es auch ohne Schlüssel geschafft, wäre aber bei Tag zu auffällig gewesen.

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Drain

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524

Freitag, 22. Juni 2018, 19:41

Korina entgegnete Viska mit Verständnis – entschuldigte sich sogar für ihre vorige Begeisterung des Monsters wegens.
“Ach weißt du, ich habe mich damit abgefunden ein Monster genannt zu werden, es stimmt ja irgendwie. Bisher haben diese Verwandlung aber sehr wenige gesehen und die, die mich deswegen Jagen gibt es nicht mehr.”
Sie goss einen weiteren Eimer Wasser über sich und griff ebenfalls nach einem Stück Seife. Beim einreiben fuhr sie über die langen Namen, die wie ein Relief auf ihren Körper gemeißelt waren. Ja, sie konnte dem Monster eh nicht entfliehen. Auch wenn sie es eines Tages, mit den Informationen der Schwarzen Hand aus ihrem Körper verbannen könnte: Sie war gebrandmarkt.

Korina und Viska waren fertig mit der Körperwäsche. Während erstere noch ihre Kleidung säuberte, lief letztere zu Junas Wanne. “Na, bist du schon verbrüht?”, sagte sie neckisch. Dann half sie ihr aus der Wanne und trocknete sie ab. Nie hätte sie gedacht, sie würde während eines Auftragsmordes ein nacktes Mädchen abtrocknen, aber sie war dessen auch nicht abgeneigt.

Das frischgeduschte Trio kehrten zurück in ihre Zimmer und sie gingen zu Bett. Korina nickte relativ schnell weg. Juna lag im Bett und schlief bestimmt auch schon. Nach einer Weile stand Viska auf und schlich sich aus dem Zimmer. Sie.ging in den Speisesaal, nahm sich etwas Brot und Käse und lief in den Keller. Vor der Tür der gefangenen Geiseln atmete sie tief durch. Dann ging sie hinein. Es war stockdunkel, man konnte nicht die Hand vor Augen sehen.
Der Fettsack schlief natürlich wieder. Die andere Wache war hellwach. Was war mit ihm los? Wieso hatte er einen so unglaublichen Willen?

Viska setzte ihm die Karaffe an den Mund und er soff die halbe Flasche weg. Nach einem erfrischenden “Ahhh” schaute er in die Richtung, in der er Viska vermutete.
“Wieso tust du das”, sagte er schließlich. Diese Frage, die mehr einer Unterstellung glich traf Viska härter als erwartet. “Wieso bringst du uns nicht einfach um?”

Ja, wieso eigentlich? Sie hatte eh schon so viel Blut an den Händen. Zwei Menschen mehr, was war das schon? Es würde einiges einfacher machen. Sie ließ sich hinter seinem Stuhl nieder, so dass sie nun Rücken an Rücken saßen.
“Du erinnerst mich an einen alten Freund. Derselbe sture Kopf.”
Prompt antwortete er darauf: “Ich bin nicht dein Freund, ich bin dein Feind. Und ich werde verhindern was immer ihr vorhabt.”
“Ich weiß”, antwortete Viska. “Der Fürst ist tot. Er wurde heute Abend ermordet”, fügte sie kalt hinzu. Sie sah seine Augen nicht, aber wusste genau, dass sie weit aufgerissen waren.
“Es tut mir leid”, murmelte Viska. Er wimmerte und...schluchzte? Verdammt, er war wirklich wie Gowan. Nach außen hin hart und stur, innen aber gutherzig und weich. Er war wirklich traurig, dass er es nicht geschafft hatte, den Fürst zu beschützen. Viska stand auf, ging wortlos zur Tür und öffnete sie.
“In zwei Tagen werde ich euch freilassen. Verfolge mich nicht, oder ich muss dich wirklich umbringen.”
Er schwieg. Doch er schwor sich, den Fürsten mit aller Kraft zu rächen. Und er würde sie verfolgen. Und sie finden.

Kurz überlegte Viska, ob sie noch etwas trainieren solle, aber sie war geschafft. Es war nun endlich Zeit zu schlafen, so ungern sie es tat. Sie betrat also wieder das Zimmer und dachte über die Worte Sungjins nach. Also lief sie zu dem Bett von Juna und legte sich neben sie, damit Enoch es schwieriger hatte sie ausfindig zu machen. Es war warm und kuschelig und Juna schien es nicht zu stören.

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525

Freitag, 22. Juni 2018, 22:19

Gut ausgeruht erwachte Korina als erste der drei. Sie stieg aus ihrem Bett und sah, dass Viska sich anscheinend Sungjins Rat zu Herzen genommen und sich an Juna rangekuschelt hatte. Dass sie nicht mitten in der Nacht angegriffen worden war, lag aber wohl weniger daran, dass der Trick funktioniert hatte, schließlich war Korina nicht auf diese Weise geschützt gewesen und Enoch kannte ihre Wärmesignatur viel besser als Viskas, und mehr daran, dass wohl schlicht niemand auf diese Weise nach ihnen gesucht hatten. Vielleicht waren sie hier oben ja doch außer Reichweite.
Korina betastete ihre frisch gewaschenen Klamotten. Ganz trocken waren sie noch nicht. Da der Regen inzwischen aufgehört hatte und die Morgensonne schien, öffnete Korina das Fenster und legte ihre Kleidung auf Fensterbrett. Dabei atmete sie tief ein. Der Raum hatte etwas frische Luft dringend nötig, der Raum war relativ klein für drei Leute, da war die Nacht über viel Sauerstoff verbraucht worden. Die Schwertkämpferin zog sich ihre zweite Garnitur Kleidung an und ging nach unten, um Frühstück zu holen. Da es wohl eine bessere Idee war, sich bis Morgen im oberen Stockwerk zu verstecken, würde sie wohl genug für alle sechs Leute hier mit nach oben nehmen.

Unten im Speisesaal erwartete sie ein unerwarteter Anblick: Séamus, der vor einem bis auf ein paar Brotkrumen leeren Teller saß und das gleiche Buch wie vorgestern las. Auf dem Umschlag war jetzt eine geschwungene, in roter Tinte verfasste Signatur zu sehen.
"Was suchst du hier, Wichser?" Korina war noch immer ein klein wenig verschlafen, deshalb hatte sie nicht die Nerven, einen hasserfüllten Ton aufzusetzen.
"Och, wollte nur sicher gehen, dass meine Schwester noch in Sicherheit ist. Fürs erste bist du ja entkommen, ich vertraue dir auch weiterhin, dass sie bei dir in guten Händen ist." antwortete der Dämon, ohne von seinem Buch aufzusehen. "Damit das auch so bleibt, hier ein Tipp: Ich hab gestern Nacht noch ein wenig bei den Rittern herumgeschnüffelt, und gute Nachrichten kann ich leider keine bringen. Anscheinend hat der Hofmagier des Markgrafen ein paar Tricks auf Lager." Er klappte sein Buch mit einiger Wucht zu, um seiner Aussage Nachdruck zu verleihen, und zum ersten Mal sah Korina ihn mit einem ernsten Gesichtsausdruck. "Ich befürchte, sie finden euch schon bald."
Korina warf ihm grimmig einen Blick zu. Konnte sie ihm glauben?
"Normalerweise würds mich nicht groß kümmern, wenn ein Träger der Rabenklaue ins Gras beißt, aber wenn die telvanische Armee dich fängt, seh ich meine Schwester nie wieder. Deshalb helf ich dir." Er stand auf und nahm seine Dämonenform an. "Ich geh raus und halte Ausschau. Hol deine Freunde."
Während er im Boden versank, wandte Korina sich um und stürmte die Treppe hinauf. Er musste wohl die Wahrheit sagen, würde er sie nur in eine Falle locken wollen, hätte er das in den letzten zwei Jahren schon zahllose Male machen können. Im obersten Stockwerk angekommen, klopfte sie hart an die Tür zu Sungjins, Nakoas und Hokulanis Zimmer. "Aufstehen!" Sie rannte weiter zur anderen Tür, gegen die sie auch hämmerte. "Wir müssen hier weg! Schnell!"

In Schattenform kroch Séamus unter der Eingangstür des blauen Löwen durch, flink über die Straße und eine Mauer hoch, um die Straßen von oben zu beobachten. Er sah eine Menge Soldaten, die in der Umgebung der Herberge patrollierten. Und unter ihnen war ein Ritter in pechschwarzer Rüstung. Ganz große Klasse.

Rainhart zog sein Schwert. Dies war der Ort. Zeit, die Verbrecher auszuräuchern, die den Frieden des Reiches in Gefahr gebracht hatten. Schwarzer Rauch floss aus der Klinge und hüllte das Gebäude nach und nach ein. Es war kein gewöhnlicher Rauch, es war eine dicke, wabernde Masse, durch die sich keiner so leicht durchzwängen konnte. Niemand würde das Gebäude verlassen. Aber das war nicht sein einziger Trick. Eine zweite Art von Rauch strömte ebenfalls auf die Herberge zu. Ein unsichtbarer Betäubungsrauch zwängte sich durch jede Ritze ins Innere des Gebäudes. Er würde sich ausbreiten und aufsteigen. Und wenn jede Ecke der Herberge ausgefüllt war, würden die Attentäter nicht nur unfähig sein, sich zu wehren, nicht einmal vor ihm verstecken konnten sie sich dann.


Der Informant des Hofmagiers hatte wohl zu früh Bericht erstattet, die beiden Komplizen des Rabenteufels, die mit ihr auf die Bühne gekommen waren, befanden sich nicht mehr in der Untergrundkirche. Hmpf, auf diese Geisterflüsterer und ihre Kontakte ist eben kein Verlass. Ich vertraue lieber echten Lebewesen. dachte sich die Ritterin Alvaak, die in weiser Vorraussicht mehrere Spürhunde des Militärs mitgenommen hatte. In einer Hand umklomm sie das Falchion des weißhaarigen Pegasusritters, dessen Waffe sie sich geliehen hatte. Während des Kampfes hatte er es geschafft, seinen gleichhaarfarbenen Kontrahenten zu verletzen. Sie hielt den Spürhunden die Klinge unter die Nase, und die wilde Jagd begann. Die Ritterin zog so einige Blicke auf sich, denn ihr schwoben mehrere große Wasser Kugel hinterher. Die Hunde führten sie zu einem verlassenen Wirtshaus. Dort versteckten sie sich also. Die Wasserkugeln teilten sich auf und postierten sich um die Fenster herum. Alvaak hob ihren Speer, und trat die Tür ein.

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526

Samstag, 23. Juni 2018, 08:53

Noire und Amen verließen schlussendlich die Kirche, um nach einem neuen Unterschlupf zu untersuchen. Dabei ging die Katzenwandlerin voraus, da der Weißhaarige keinerlei Orientierung im Untergrund besaß und auch keine Ahnung hatte, was denn ein gutes Versteck wäre. Auf ihrem Weg durch die Gassen entledigte sich Noire ihrer Verkleidung, in dem sie sie in ein brennendes Fass warf, was den Bewohner dort als Wärmestelle diente. Amen war sich nicht sicher, ob das eine gute Idee war, immerhin waren sie noch auf der Flucht, aber sie war eine professionelle Söldnerin! Sie wird schon wissen, was sie tat. Die Beiden kamen an mehreren Gebäuden vorbei, die wohl in Frage kämen, aber wegen diverse Gründe bei näherer Betrachtung doch nicht in Fragen kommen. Schließlich stoppten Noire bei einem alten Händlerhaus, das zwar verlassen, aber immer noch in - zumindest äußerlich - guten Zustand war. Noire wartete kurz und kletterte schließlich durch ein zerbrochenes Fenster in das Innere des Gebäudes. Nach einiger Zeit öffnete sie von der Innenseite die Eingangstür und winkte Amen hinein.

Doch es sollte nicht lange dauern, bis die Beiden besuch bekamen. Amen befand sich gerade im Erdgeschoss des Gebäudes, nahe des Einganges, wo er an einem Tisch saß und sich die Zeit mit dem Lesen von Büchern vertrieb. "Amen, ihr müsste weg von hier!", rief Menhit in sein Ohr, was den Jungen erschreckt aufspringen ließ. Irgendwann stirbt er noch an einem Herzinfarkt, wenn er die ganze Zeit so erschreckt wird! "Was meinst du?", antwortete Amen und spähte vorsichtig aus einem Fenster auf die Straße, wo er allerdings niemanden sah. "Eine bewaffnete Frau ist auf dem Weg zu diesem Haus!", Menhits Stimme wirkte sehr nervös, was auch Amen beunruhigte. Geister konnten spüren, wie viel magische Kraft ein Wesen von der menschlichen Welt besaß und dementsprechend musste diese Frau stark sein. War es eine Soldatin, die ihnen gefolgt ist? Der Weißhaarige versteckte sich hinter der Verkaufstheke, wobei er immer wieder zur Eingangstür hinausspähte. Noire befand sich auch irgendwo im Gebäude, aber der Junge konnte im Moment schlecht nach ihr rufen. Dazu war Shinra immer noch nicht hier, wodurch es für ihn fast unmöglich war, sich der fremden Person entgegenzustellen - außer ein anderer Geist hilft ihm. "Ist Kali hier, Menhit?", fragte Amen hoffnungsvoll, bekam aber die zu erwartende Antwort. "Keiner ist hier, aber in deiner Verfassung kannst du sowieso nicht kämpfen..." Das wusste der Weißhaarige selbst auch, aber es gab nun mal einen Unterschied zwischen kämpfen "können" und kämpfen "müssen". Plötzlich war ein lautes Krachen zu hören - die Frau hatte die Tür eingetreten.


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527

Samstag, 23. Juni 2018, 10:23

Es war einige Zeit ruhig und Noire konnte sich im 1. Obergeschoss umsehen, in welchem Sie reingeklettert war und betrachtete die ganzen Tischen als auch einen Tresen, wie er auch im Erdgeschoss war, wo Amen sich hinsetzte und eines der vorhandenen Büchern las. Jeder schien die Zeit totschlagen zu wollen. Als Noire sich beim Tresen nach Getränken umsah fand sich nichts - es wäre verwunderlich gewesen wenn noch Ware dagewesen wäre. Ein Raum hinter den Tresen oberhalb des Treppengangs war eine Art Rückzugsort für den damaligen Wirt, da Sie dort diverse kleine Schränke vorfand, die alle leer waren. Auch ein kleine Lucke in der Decke die auf den Dachboden führte fand Sie dort. Als sie diese öffnete und gerade in den Dachboden sich genauer umsehen wollte - sie fand auf den ersten Blick nur einige Fässer und sehr viel Staub - hörte Sie Hecheln - wie die eines Hundes. Gefolgt von einem extrem lauten Krachen. Wurden Sie verfolgt? Als Noire aus den Fenstern blicken wollte wurde Sie von Wasserkugeln begrüßt die sicherlich kein gutes Omen waren. Ihre Fluchtwege sind beschränkt auf die Fenster als auch die Türe. Am Dachboden hat Sie keine Luke entdeckt, die auf das Dach selbst führt also gab es nur zwei Wege die beide in entweder viel Schmerzen und Flucht oder elendigem Scheitern enden werden. Sie fluchte leise, besonders da Amen noch im Erdgeschoss verwundet von gestern war und sicherlich nicht kampfbereit war. Aber könnten Sie einen Kampf überhaupt bestreiten? Es sind keine normalen Stadtwachen, das haben die Wasserkugeln am Fenster bereits gezeigt. Sie hoffte dass es keiner der schwarzen Ritter war, denn dann hatten Sie keine Chance. Sie ging vom Schlimmsten aus, weshalb Sie sich entschied, zum Treppengang zu gehen und nach unten zu spähen. Und sie hatte Recht. Es ist vom schlimmsten auszugehen. Es stand eine Ritterin in pechschwarzer Rüstung am Eingang, die mit ihrem Speer gerade die Tür eingetreten hatte. Was können Sie tun? Sie könnte sich verwandeln aber das Haus ist zu eng für einen Kampf. Und durch das Fenster springen würde wahrscheinlich in gewaltige Schmerzen enden wenn die Wasserkugeln aktiv werden.

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528

Samstag, 23. Juni 2018, 11:40

Juna hatte nun tatsächlich um Hilfe gebeten. Ausgerechnet die sonst so unabhängige Fuchswandlerin. "Ach, in Ordnung. Ich brauch sowieso selbst dringend ne Wäsche, hatte seit Tagen keine Gelegenheit." willigte Korina ein, der man bereits ansah, dass sie nicht vollkommen begeistert von der Vorstellung war, jemandem so nahe zu kommen. Und trotzdem wollte sie sich überwinden. Mutiges Mädchen. Und so stand sie wenige Sekunden später, bereit Juna ins Badezimmer zu helfen, vor ihr, mit ausgestreckter Hand, um sie beim Laufen zu stützen. Auch Viska schien eine Wäsche vertragen zu können und so verfrachteten ihre Teamkolleginnen Juna in den Keller, wo sich das Badezimmer blöderweise befand. Wer kam auf die Idee den Waschraum im Keller einzurichten, wo sich die Zimmer zwei Stockwerke höher befanden und es im dunklen Untergrund auch noch nach Essen, vermoderten Mauern und nun auch noch zwei stinkigen Wachen roch, die noch immer ihr Dasein im Raum am Ende des Ganges fristeten.

Juna war zwar die ganze Zeit über wackelig auf den Beinen gewesen und versuchte ihre Schmerzen zu unterdrücken, aber dennoch kam sie wohlbehütet im Badezimmer an, wo Viska sich bereits entkleidete, um anschließend der Füchsin beim Ablegen ihrer eigenen Kleidung zu helfen. Ein merkwürdiger Moment, hatte Juna doch noch nie mit anderen Frauen zusammen geduscht oder überhaupt so viel Zeit mit anderen Individuen verbracht. Bis auf wenige Ausnahmen. Diese hier war jedoch eine angenehme Ausnahme. Während Korina bereits das dampfende Wasser in die aufgestellten Fässer einließ, welche wohl so etwas wie Badewannen darstellen sollten, beantwortete diese Viska's zuvor gestellte Frage nach der Belohnung und was sie damit anstellen würde. Ihr schienen die Informationen der Schwarzen Hand auch viel wichtiger zu sein, als die Tatsache, dass es ebenso eine Menge Geld zur Belohnung dazu gab.

"So, das erste Fass ist jetzt bereit. Sagt mir, wenn's zu heiß ist, ja?" sprach das schwarzhaarige Mädchen. Juna legte ihren Kopf schief und ihren Zeigefinger ans Kinn. "Und wie soll ich da rein kommen, ohne, dass die Wunde zu sehr verletzt oder verbrüht wird?" Ohne groß oder gar überhaupt auf ihre Frage einzugehen, fühlte die Füchsin bereits die Hände ihrer Freundin Viska an ihrem Körper, welche sie mit einem schnellen Ruck ins Fassbad hiefte. Als Juna dann endlich im Fass hockte, spürte sie, wie sich das heiße Wasser in ihre Wunde am Bein fraß, doch die Blutmagierin war dazu verdammt ihre Klappe zu halten, sonst würde man auf sie aufmerksam werden. Und das wollte sie nicht, vor allem in diesem Moment der völligen Nacktheit. "S-schön warm..." grinste sie die anderen beiden blöde an. Als nächste stieg Korina in das zweite Fass, nachdem auch diese sich ihrer Kleidung entledigt und den Fluch ihres Schwertes erklärt hatte. Juna wurde die Familie genommen und Korina also gezwungen ihre eigene Familie zu zerstören. Grauenhaft. Einem ging es schlechter, als dem anderen in dieser Gruppe, so schien es ihr und sie war beinahe wieder in ihren eigenen Gedanken verloren, da fiel Juna wieder dieses Mal an Korina's ansehnlichen Körper auf. Sie beschloss aber, wie Viska wohl ebenso, dieses Thema auf einen besser passenden Moment zu verschieben. Und so schloss sie fürs Erste die Augen, um zu entspannen. Nebenher lauschte sie neugierig den Gesprächen den anwesenden Frauen im Raum.
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529

Samstag, 23. Juni 2018, 13:30

“Wie, was, wo?”, fragte Viska erschrocken, als sie aus dem Bett fiel. Korina war ins Zimmer gestürmt und rief zur Flucht auf. “Haben sie uns schon gefunden?!”, entgegnete Viska.
Dann drehte sie sich zu dem Fuchsmädchen: “Juna, kannst du laufen?” Sie stand ebenfalls auf und es ging ihr sichtlich besser als gestern, aber sie humpelte noch ein bisschen. Im Gegensatz zu Korina rief Juna zum Gegenangriff auf. Sie war mutig und stolz, aber in einer solchen Situation war Stolz äußerst gefährlich.
Viska schaute aus dem Fenster und bemerkte, wie dichter Rauch an der Fassade hochkletterte.
“Scheiße, die Penner wollen uns ausräuchern!”
Also packte Viska Juna auf ihren Rücken, auch wenn es ihr nicht recht war.
“Wir müssen irgendwie aufs Dach!”, schrie sie und blickte auf das Fenster, durch das sie vorgestern gestiegen waren, um den Platz auszuspähen.


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530

Samstag, 23. Juni 2018, 13:44

Als Alvaak in die Herberge stürmte, brachen auch die Wasserkugeln durch die Fenster links und rechts der Eingangstür des Erdgeschosses und dehnten sich zu langen Tentakeln. Die Ritterin bemerkte sofort eine Katzenwandlerin, die sie vom oberen Stockwerk aus beobachtete. Die beiden Tentakel stürzten sich auf Noire, um sie zu fesseln und mit Peitschenhieben ruhig zu stellen. Alvaak blieb erst einmal, wo sie war. Entweder würde der weißhaarige Komplize der Gestaltwandlerin zu HIlfe eilen, oder er würde versuchen, durch den einzigen Ausgang zu entkommen, der nicht durch Wasser versperrt war, nämlich die Vordertür.

Juna wollte kämpfen, aber in ihrem jetzigen Zustand würde sie wohl keine große Hilfe sein, und Korina bezweifelte, dass selbst die gesamte Kraft von Viska, Sungjin, Nakoa und ihr selbst genug war, damit alle einen Zusammenstoß mit einem Schwarzen Ritter überstehen würden. Viska hatte da schon eine bessere Idee: Aufs Dach, um dem Rauch zu entkommen, und von da aus weiter. Sie nahm Juna Huckepack und rannte zum Fenster, wo sie sah, dass schwarzer Rauch die Außenwand erklomm. Der Rauch sah nicht ganz aus wie Qualm, eher wie eine dickflüssige Masse. Kontakt damit war bestimmt nicht zu empfehlen. Sowohl das Duo aus Viska und Juna als auch Korina würden sehr schnell Anlauf nehmen und springen müssen, bevor der Rauch das Fenster erreichte und ihnen den Weg versperrte.
"Springt schon mal, ich hol die anderen!" rief Korina ihren Zimmergenossinnen zu, dann stürzte sie in das Nachbarzimmer. "Na los, aufstehen, wir sind in Gefahr!"

Der Schwarze Rauch kroch höher und höher, bald würden dem Rabenteufel sämtliche Fluchtwege abgeschnitten werden. Das konnte Séamus natürlich nicht zulassen. Von seinem Versteck auf dem gegenüberliegenden Dach aus sah er, dass Korinas blonde Freundin den Kopf aus dem Fenster streckte, wohl als Vorbereitung auf den Sprung aufs benachbarte Dach. Dann richtete er sich langsam auf und formte mit Dämmerungsmagie einen Schatten-Diskus, den er auf Rainhart schleuderte. Durch die Bewegungen in der Luft spührte Rainhart den Anflug des Projektil, doch da es seinen Kurs im Flug korrigierte, traf es ihn trotz seines Ausweichversuchs am Kopf. Es hinterlies zwar keinen wirklichen Schaden an Helm und Schädel, aber es brachte den Ritter für einen Moment aus der Fassung, so dass der Rauch um mehrere Meter absackte. Séamus versank schnell wieder im Boden, um den Bogenschützen der Stadtwache auszuweichen. Mehr konnte er wohl nicht tun, ohne in ein Sieb verwandelt zu werden.
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531

Samstag, 23. Juni 2018, 14:08

Die Wasserkugeln waren wohl eine begründete Sorge als nämlich der Blick der Ritterin Noires traf und Sie merkte, dass diese eine Wahrnehmung hatte die selbst Ihr ungeheuerlich war, diese die Kugeln durch die unteren Fenster brechen lies und diese wie eine Art lebendiges Seil oder Tentakeln, wie man es bezeichnen mochte, auf Noire zuschossen. Den direkten Aufprall konnte Sie ausweichen in dem Sie die Treppe zurück hochsprang und wieder in den Raum in der 1. Etage floh, nur um festzustellen dass die Wasserbänder einfach mühelos an der Wand der Treppe abprallten wie Gummi und weiter auf Sie zuschossen. *Sowas hab ich noch nie erlebt, was sind das für Dinger?!* fluchte Sie innerlich als sie versuchte in einem riskanten Sprung durch eines der Fenster zu brechen und die Wasserkugel die dort wartete in Kauf zu nehmen, nur um von ihren lästigen Verfolgern beim Sprung am Fuß gefesselt zu werden und durch einen heftigen Ruck im Flug wieder auf den Boden der Tatsachen geworfen wurde und sehr schmerzhaft mit ihrem gesamten Oberkörper sowie dem Gesicht auf dem Boden aufkam, dabei mit einem Stuhl in Kollision kam, der dabei zerbrach und es nicht gemütlicher machte. Sie schrie auf, wissentlich dass es keine vernünftige Option zur Flucht gäbe wenn jetzt nichts Unvorhergesehenes passiert.

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Raisen

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532

Samstag, 23. Juni 2018, 20:15

Im ersten Stock war ein lauter Schrei zu hören, der offensichtlich von Noire kam. Wurde sie...geschnappt? Doch wie? Die Soldatin stand doch an der Eingangstür? Nach dem die Angreiferin die Tür eingetreten hatte, brachen auch die Fenster, die sie durch Wasser, das magisch manipuliert wurde, durchbrochen hatte. Es verlangt unnatürliche magische Fähigkeiten, wenn sie das Katzenmädchen im ersten Stock angreifen konnte, ohne sie überhaupt mit den eigenen Augen zu sehen. Amen schluckte, sie waren in sehr großen Schwierigkeiten. Noire war mit hoher Wahrscheinlichkeit bereits kampfunfähig, ebenso war Amen noch vom Vortag mitgenommen und vor ihnen befand sich eine sehr starke Soldatin, die Wassermagie verwendete. Er überlegte und überlegte in den wenigen Sekunden, die ihm blieben, bevor die Soldatin das Gebäude betrat und ihn fand. Doch je länger Amen nachdachte, desto stärker begann sein Herz zu schlagen und seine Hände zu zittern. Shinra war nicht anwesend, er verletzt, kein Geist war hier. Noire besiegt. Verzweiflung machte sich in dem Jungen breit.

Schließlich wurde er still und sein Gesicht emotionslos. "Amen?", sprach Menhit besorgt, doch sie war sich nicht sicher, ob er sie überhaupt hörte, "Lauf weg!" Amen atmete durch und sprach in einem monotonen Ton etwas zu sich selbst: "Wie viele Jahre muss ich opfern, um sie mit einem Schlag zu besiegen? 10? 15? Mehr?" Er dachte zurück an den Kampf gegen den schwarzen Drachen...wie viele Jahre waren es, die er dort verloren hatte, um genug Kraft zu bekommen? "Was- nein- was redest-", Menhit stotterte etwas vor sich hin, doch das bemerkte der Junge nicht mehr. Sein Kopf war mehr oder weniger bereits auf Autopilot, da er keinen Ausweg mehr aus dieser Situation sah. Unfähig sich einen Plan zu überlegen, der irgendwie erfolgsversprechend war, griff er auf das einzige zurück, das ihm einfiel...seine eigene Lebenskraft nehmen, zumindest der Teil, der sich gerade bei ihm befand, und Shinras Kräfte mit Gewalt zu aktivieren. Dadurch das Shinra nicht hier war, waren es keine 100 %, die er herausbekommen würde, aber das ließe sich kompensieren, in dem er einfach mehr von seinem Leben aufgab.

Zitternd öffnete der Junge hinter dem Tresen ein Tor zur Geisterwelt und mit beiden Händen packte er den Griff des Khopesh seines Meisters. Doch bevor Amen die Waffe in die menschliche Welt ziehen konnte, spürte er zwei Hände auf seinen, die in die entgegengesetzte Richtung drückten. "Hör auf dein Leben wegwerfen zu wollen, du Idiot!", weinte Menhit, während sie versuchte, Amen am ziehen des Khopesh zu hindern. Amen schwieg, er konnte kein Wort zu ihr sagen. Im Gebäude konnte man ein helles, schneeweißes, Leuchten vernehmen, das für etwa eine Sekunde aufgeblitzt war. Danach durchzog eine magische Schockwelle ihr Versteck, die mehr als nur ein paar Stühle umwarf, und für einen kleinen Moment konnte man eine sehr starke und hochkonzentrierte Magie hinter dem Tresen spüren. Doch so plötzlich diese Kraft hier war, so schnell war sie wieder weg. Ein Schock fuhr durch Amens Körper, als er die Waffe in die Menschenwelt zog - ihm wurde schwarz vor den Augen.


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533

Samstag, 23. Juni 2018, 22:49

Wenig später neigte sich das erholsame Bad dem Ende zu und der Ernst des Lebens holte Juna recht schnell wieder ein. Gestützt von der frechen Viska und tiefgründigen Korina gelangte sie zurück auf das Zimmer, wo sich zweitere als Erste zu Bett legte. "War ein harter Tag, huh? Ich werde mich auch hinlegen." entschied die Fuchswandlerin mit einem allessagenden Gähnen für sich. Recht schnell schloss sie ihre Augen, bemerkte aber noch, wie Viska das Zimmer verließ. Allerdings war Juna zu schwach, um ihr zügig folgen zu können und so schlief sie von jetzt auf gleich ein, ohne zu bedenken, welche Alpträume sie heute Nacht quälen würden.

Am nächsten Morgen wachte Juna vollkommen ausgeschlafen auf. Ohne Störungen, ohne Schmerzen, ohne... Alpträume? Seit Jahren hatte sie jede Nacht Alpträume gehabt, die ihre schrecklichsten Erlebnisse widerspiegelten und sie noch einmal durchleben ließen, aber irgendetwas war anders an dieser Nacht. Verwundert bemerkte die junge Frau einen Arm, der sie von hinten umarmte. Hatte sie etwa schon wieder jemanden unbewusst mit auf's Zimmer genommen? "Hoffentlich sieht er wenigstens gut aus." dachte sie, während sie sich vorsichtig umdrehte, um die Person nicht zu wecken. Der Anblick, der sich nun allerdings vor ihr auftat, erschreckte sie erst einmal. Dort lag nicht irgendein Lustmolch von einer wilden Party, nein, Viska hatte sich einfach zu Juna ins Bett gelegt und sich an sie gedrückt, wie ein Hundwelpe, der Schutz und Geborgenheit suchte. Irgendwie niedlich.

Fast schon schüchtern wurde Juna doch wirklich etwas rot im Gesicht, während sie die noch schlafende Wandlerin beobachtete. Anscheinend hatte ihre Anwesenheit dafür gesorgt, dass die Alpträume ausbleiben. Lag es daran, dass die Magierin Viska vertraute, sich wohlfühlte? Juna wollte gerade die Decke, die vom Körper ihrer Freundin gerutscht war, zurück an ihren Platz bei Viska's Schultern ziehen, da hämmerte es heftig an der Tür und Korina brüllte: "Wir müssen hier weg! Schnell!" Juna reagierte blitzschnell, stieg eilig über Viska und fiel hart auf den Boden. Verdammtes Bein! Es wollte noch immer nicht richtig funktionieren. Hastig kramte sie in den Schubladen des einzigen Regals im Zimmer, während sie den schwarzen Schleier, der sich um das Haus hüllte, bemerkte und warf der vernarbten Blonden ein Tuch in die Arme. "Bedeck deinen Mund und atme' ja nicht durch die Nase!" Da strömte auch schon der nächste Rauch durch den Schlitz unter der Tür hindurch, den die begabte Fuchswandlerin nur durch ihren feinen Geruchssinn bemerkte.

Ehe sie jedoch, nachdem sie das Tuch um ihren Mundbereich gewickelt hatte, trotz ihrer Verletzung am Bein zum Gegenangriff starten wollte, befand sie sich auch schon auf dem Rücken ihrer Kumpanin, die doch tatsächlich erneut durch's Fenster verschwinden wollte. Plötzlich tauchte draußen, nicht weit entfernt von den Zweien, eine fremdartige Gestalt auf, die dafür sorgte, dass die Kraft des Angreifers kurzzeitig gestört war und der schwarze Schleier absank. "Jetzt! Wir haben nur diese eine Chance!" forderte Juna Viska auf zu springen. Hoffentlich war sie stark genug, um beide sicher auf das Dach zu bringen, denn sonst würden sie ungebremst in die Tiefe stürzen.

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534

Samstag, 23. Juni 2018, 23:16

Mit Juna auf dem Rücken sprang sie aus dem Fenster, wie sie es schon vor zwei Tagen gemacht hatte. Diese Dächer waren wohl das, was sie von Killius-Stadt am besten kannte, eine Flucht darüber wäre also möglich, aber wohin?

Mitten im Sprung bemerkte sie, wie der Nebel schnell anstieg doch im letzten Moment wieder ein paar Meter absank. Bei einem Blick zu Seite konnte sie einen stark gepanzerten Ritter sehen, der die Quelle dieses unheimlichen Rauches zu sein schien. Ein Projektil schien ihn gestriffen zu haben, wodurch er aber nicht wirklich aufgehalten wurde. Die Antwort auf das Projektil kam schnell in Form von ein dutzend schnellenden Pfeilen, die nur auf eine schwarze..Pfütze traf? Das musste das gleiche Wesen wie gestern sein. Das war Séamus. Wäre er nicht ein Dämon wäre es spätestens jetzt Zeit sich zu revanchieren.

Viska und Juna kamen beide sicher auf dem gegenüberliegenden Dach an. Dann blickte Viska nach hinten, was würden die anderen tun?

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535

Sonntag, 24. Juni 2018, 00:34

Viska und Juna hatten es sicher auf das andere Dach geschafft, aber Sungjin, Nakoa und Hokulani kamen nur langsam aus dem Bett. Es blieb keine Zeit mehr.
"Hch, Scheiße!" fauchte Korina "Tut mir leid!" rief sie den drei zu, bevor sie zurück ins andere Zimmer rannte. Den letzten beißen die Hunde. Da kann man nichts machen Sie stürmte aufs Fenster zu und sprang hindurch, als der schwarze Rauch plötzlich in einer Fontäne unter ihr hochschoss.
Anstatt den Schweren Rauch gleichmäßig um das Haus herum aufsteigen zu lassen, konzentrierte Rainhart alles auf das Fenster, aus dem gerade eben jemand rausgeguckt hatte. Aufgrund des Kopftreffers, den er erlitten hatte, schaffte diese Person den Sprung, aber die nächste war nicht so glücklich.
Der Rauch stieg hoch genug, dass Korinas Beine hindurchflog, und das Gewicht, dass dabei gegen ihren Unterkörper presste, fühlte sich an, als würde sie durch Wasser waten. Ihr Sprung wurde abgebremst, und sie sah das gegenüberliegende Dach nach oben schießen, als sie nach unten fiel. Sie schaffte es, sich an einem Fensterbrett festzuhalten, doch jetzt war sie praktisch eine Zielscheibe für die Bogenschützen. Der Rauch strömte weiter nach oben und wehte an ihre vorbei, was sie durchrüttelte und die Haltung verlieren lies. Die Landung in der darunterliegenden Gasse war schmerzhaft, aber die Dicke des Rauches bremste auch ihren Sturz, sodass sie sich hoffentlich nichts gebrochen hatte. Aber selbst Unverletzt waren ihre Chancen gleich Null, denn sie wurde sogleich von Soldaten umkreist, die ihre Speere auf sie richteten.

Der Rauch floss auf Viska und Juna zu und schloss sie ein, bevor sie ausweichen konnten. Gesundheitsschädlich war der Rauch zwar nicht, doch für die beiden fühlte es sich doch so an, als seien sie sie unter Wasser. Und dann schoss Rainhart eine volle Ladung Betäubungsrauch auf sie ab. Selbst mit dem Mundschutz fühlten sie sich schnell benebelt, und konnten sich nicht wehren, als Soldaten mit verzauberten SChutzmasken aufs Dach kamen und ihnen Handschellen anlegten, die aus Lirium-Stahl hergestellt waren - einer Legierung, die bei Hautkontakt sämtliche magische Fähigkeiten blockierte.

Wenig später war der Rest der Herberge mit Betäubungsrauch ausgefüllt. Rainhart konnte sechs Personen spüren, fünf waren Erwachsene, aber der Größe und Atemmenge nach zu urteilen war die sechste noch ein Kind. Und noch erstaunlicher, das Kleine schien noch immer auf den Beinen zu sein.
Im inneren des Gebäudes fanden die Soldaten den Wirt des Etablissements, im Keller befreiten sie zwei Soldaten, die seit vorgestern Nacht als Vermisst gegolten hatten, und im obersten Stockwerk waren zwei Erwachsene und ein kleines Mädchen, dass tatächlich quietchfidel war. Während die maskierten Soldaten die Erwachsenen festnahmen, versicherte Rainhart dem Mädchen, dass sie in Sicherheit war und diese bösen Männer ihr nichts mehr tun würden. Selbst, wenn der Rosaschopf wirklich ihr Vater war, wie sie sagte, so war er zweifellos ein Verbrecher, seine Tochter hatte besseres verdient. Wahrscheinlich auch besseres, als von einer Horde maskierter Gestalten und einem Mann in schwarzer Rüstung von ihrem Vater getrennt zu werden, aber da konnte man nichts machen, ohne Masken würden die Soldaten umkippen, und Rainharts Visier war trotz allem noch schöner anzusehen als das, was sich darunter verbarg, sein echtes Gesicht würde Kinder im Alter der Kleinen für eine gute Weile Alpträume bereiten.


Alvaak grinste unter ihrem Visier, als sie es von oben Poltern und einen Schrei hörte. Eine weg, einer verblieb. Und wo war er? Plötzlich erstrahlte ein helles Leuchten von hinter einem Tresen. Die schwarze Ritterin schoss einen Wassertentakel in diese Richtung, der von einer plötzlichen Schockwelle zu Regentropfen zerstoben wurde. Es war ein ziemlich harter Schlag, aber danach kam nichts mehr. Doch, da war etwas. Eine sehr starke Magie, aber nur für eine Sekunde, bevor sie wieder verpuffte. Jetzt sah Alvaak hinter dem Tresen nach und sah, dass der Weißhaarige bewusstlos war. Die Sache hatte sich dann wohl erledigt. Sie pfiff nach den Hunden, die die Treppe hinaufschnellten und Noire einkreisten. Nachdem Alvaak Amen ein Paar Lirium-Handschellen angelegt genommen hatte, ging sie nach oben, wo sie das gleiche mit der Katzenwandlerin tat. "Aufstehen. Sie sind festgenommen wegen Mord und Terrorismus."
Ein Wassertentakel um Noires Hals stellte sicher, dass sie nichts versuchen würde. Alvaak nahm ihren ohnmächtigen Komplizen auf die Schulter, und sie begaben sich auf den Weg in den Untergrund.


Séamus fluchte leise vor sich hin, als er sah, wie Korina abgeführt wurde. "Scheißeverf*ckte, ich bin tot ich bin tot ich bin tot, Nina seh ich nie wieder und Vater wird mich umbringen, wenn er das erfährt, so eine Scheiße..." Er versank wieder im Schatten und folgte Rainharts Truppe heimlich. Vielleicht hatte er noch eine klitzekleine Chance.

Beide Gruppen begaben sich rasch in den Untergrund. Durch Tunnel und Gänge, die der Armee vorbehalten waren, erreichten sie die Unterirdische Kaserne Nummer 5. Sie war die letzte von fünf Basen, die zur Verbrechensbekämpfung im Untergrund eingerichtet worden waren. Am Tor der Kaserne trafen beide Gruppen aufeinander. Korina senkte den Kopf, als sie Amen und Noire sah, die von Alvaak gefangen genommen worden waren. Sie hatten es also auch nicht geschafft.

Die Verbrecher wurden in den Gefängnistrakt der Kaserne gebracht, wo sie auf drei bekannte Gesichter stießen, und es sah nicht so aus, als sei man ihnen besonders gnädig gewesen.
Rhord war in eine grauweise, zerlumpte Gefängnisuniform gekleidet, die übersäht war von blutigen Stichen, man hatte wohl an dem Dämon herumexperimentiert, und seinen übermüdeten, blauen Augen nach zu schließen hatte man ihn die ganze Nacht über mit Schlägen wachgehalten. Lauriam sah etwas besser aus, er hatte noch seine normalen Kleider an, und er hatte weniger Stich- und Schlagverletzungen. An seinem Mundwinkel lief Blut herunter, anscheinend war er erst vor kurzem verletzt worden.

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536

Sonntag, 24. Juni 2018, 00:40

Lauriam und Rhord saßen voneinander gegenüber und nahmen nur mit einem sehr müden Blick die Gruppe wahr. Rhord wurde jedoch sofort wach, als er realisierte, wer da kam und blickt nach einem Moment wütend in Richtung Lauriam, sprang auf, packte sich Lauriam mit seiner Hand an die Kehle und presste ihn gegen die Wand hinter Lauriam. „Du… Hast du also doch geplaudert?!“ Lauriam versucht Rhords Griff zu lösen, erfolglos. Rhords Griff war nicht so stark, wie er es sonst gewesen wäre, aber da das Schwarze Hand-Mitglied ähnlich geschwächt war, war es ihm nicht möglich das auszunutzen. Stattdessen verließen ihn nun so langsam komplett die Nerven. „Lass los, du Kleinhirn! Willst du mir ernsthaft sagen, dass du bereits vergessen hast, was wir abgesprochen hatten?“ Rhord schaute zunächst noch das Mitglied der Schwarzen Hand an, ließ dann aber Lauriams Kehle los, welcher nach hinten auf die Bank fiel, nach Luft schnappte und sich an einer seiner Verletzungen fasste, die gerade wieder anfing zu schmerzen. „Nein… Aber…“, murmelte der Dämon und drehte sich für einen Moment von der Gruppe weg. Man konnte durch dessen sehr unruhige Art erkennen, dass der Dämon sich scheinbar Gedanken über das machte, was Lauriam ansprach.

Dieser schien indessen extrem schlecht gelaunt zu sein. „Hat ja doch nicht so lange gedauert, bis wir uns wieder alle versammelt haben.“, bemerkte er sarkastisch mit einem wütenden Blick. „Verdammt…“, murmelte er darauf und schien sich über irgendetwas Sorgen zu machen. Währenddessen widmete sich Rhord wieder den anderen zu.
"Leute, was ist passiert? Wie kommt es, dass ihr geschnappt wurdet?", fragte er, immernoch etwas verwundert, aber auch misstrauisch zu Lauriam rüberblickend, die Gruppe.

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537

Sonntag, 24. Juni 2018, 10:27

Ihre Situation hatte sich von gut zu grausam entwickelt. Nicht nur das der Aufprall ihr höllische Schmerzen verursachte, nein sie wurde erst mit magischen Wasser gefesselt, dann von Spürhunden umzingelt, die sie regelrecht bissig ansah, was ihr nicht wirklich half, um dann von der Ritterin in Schwarz Handschellen angelegt zu bekommen mit dem Befehl aufzustehen und Ihr zu folgen, als Gefangene. Damit Sie nichts Unüberlegtes tat machte Sie sogar noch Druck indem Sie ihren Hals mit dem Wasser fesselte. Ein wenig Kraft reicht aus damit Noire davon erdrosselt werden konnte also blieb Ihr nichts übrig als stillschweigend den Anweisungen zu folgen. Amen hatte wohl genau so wenig Glück da er ohnmächtig abgeschleppt wurde von der Ritterin.

Der Weg führte Sie im Untergrund weiter umher und brachte Sie schlussendlich zu einer Kaserne, die im Untergrund gebaut wurde. Noire hatte diese zwar von weitem bereits gesehen und vermied diese, jetzt jedoch darf Sie sich diese von Innen ansehen. Vor dem Eingang trafen Sie die andere Gruppe, die von einem anderen der schwarzen Ritter abgeführt wurde. Es waren alle beteiligten. Wie konnten Sie so schnell überführt werden? Sie hatten keine nennenswerten Beweise um jeden ausfindig machen zu können. Bei Alvaak hat Sie ein Falchion gesehen, das was Enoch benutze und die Spürhunde deuteten darauf hin, dass Noire nur durch das Zusammenbleiben mit Amen entdeckt wurde, das machte aber auch keinen Sinn denn die Ritterin wusste dass Sie mit anwesend war. War es Verrat? Oder war es etwas wovon Noire nur träumen konnte.

In der Kerkerzelle fanden Sie drei bekannte Personen - Lauriam, Rhord und Brandon - sie wurden wohl direkt am Platz von den Rittern überrascht. Also selbst ein Mitglied der schwarzen Hand selbst war überführt worden, das wird der Organisation gar nicht gefallen. Rhord fragte nur wie es sein konnte dass alle geschnappt wurden, Noire schüttelte nur den Kopf und sprach vorsichtig, die Fesseln am Hals waren denn och unbequem und nahmen ihr ein wenig die Luft. "Spürhunde. Jedoch steckt mehr dahinter. Was? Keine Ahnung..." Noire hustete kurz und hielt sich dabei ihren Hals, bevor sich auch nach ihrem Gesicht tastete und die Brust. Der Sturz auf die Holzmöbel mit Gewalt hatte zwar keine Verletzungen an sich verursacht, aber die Prellung die Sie dadurch erfahren hatte schmerzte noch immer in Ihren Knochen, zumal Sie durch den Löwenwandler bereits eine ordentliche Breitseite auf der Brust abbekommen hatte.

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Sonntag, 24. Juni 2018, 11:08

Alvaak trat hinter dem Tresen, wo sie den bewusstlosen Amen fand und ihm sogleich Handschellen anlegte. Vielleicht war es für den Jungen auch am besten, einfach so abgeführt zu werden. Einen Kampf hätte er mit hoher Wahrscheinlichkeit sowieso verloren, wenn er ihn überhaupt überlebt hätte. Die Ritterin warf sich den Weißhaarigen über die Schulter und nahm ihn und Noire mit sich. Sie wurden durch den Untergrund zu einer Kaserne der Armee gebracht, wo man Noire und Amen in eine Zelle warf - in der bereits alle anderen der Gruppe waren. Einige Minuten vergingen und Amen kam wieder zu sich. "Ahh", der Junge seufzte und hatte Kopfschmerzen. Das letzte, an das er sich erinnerte war ein heller Blitz und ein Schmerz, der sein Herz durchfuhr. Er sah um sich und erblickte alle anderen der Gruppe. Wurden etwa alle geschnappt? Shinra? Menhit? Niemand reagierte, er konnte auch niemanden spüren...was ist hier nur los?

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Sonntag, 24. Juni 2018, 11:35

Viska hatte Juna wieder nicht enttäuscht. Selbst mit ihrem Gewicht auf dem Rücken, schaffte die Blondine den Sprung aus dem Fenster und sie landeten, vorerst, sicher auf dem Dach. Während sich Viska eilig nach den anderen umsah, war Juna's Blick lediglich auf die Person gerichtet, die für all dies verantwortlich war. Dann tauchte Korina am Fenster der Herberge auf und wollte ebenfalls zu den anderen beiden Frauen flüchten. Doch es war zu spät. Der Fremde hatte das Schlupfloch bereits bemerkt, durch den alle zu flüchten versuchten und konzentrierte seine Kraft auf eben diesen Punkt. Korina fiel in die Tiefe, wo bereits Soldaten mit Waffen auf sie warteten, während die Kumpaninnen auf dem Dach vom Betäubungsgas übermannt und ebenfalls gestellt wurden.

Nach einem langen Abtransport in die Tiefe stieß die Gruppe am Eingang des Gefängnisses auf Amen und Noire, die dem abrupten Überfall der Anhänger des Reichs wohl auch nicht entkommen konnten. Wieder vereint wurde alle zusammen in die gleiche Zelle geschmissen, in der bereits Rhord, Lauriam und Brandon eingekerkert waren. Vor allem Rhord befand sich in einem grauenvollen Zustand. Diese Einrichtung schreckte anscheinend nicht vor Folter zurück, um an genügend Informationen zu kommen. Extrem mitgenommen von dieser Tortur fuhr dieser Lauriam an und es folgte eine kleine Auseinandersetzung, die sich glücklicherweise schnell wieder legte. "Leute, was ist passiert? Wie kommt es, dass ihr geschnappt wurdet?"

Juna hatte sich in eine der feuchten Zellenecken verzogen und überließ Noire die kurze Antwort auf Rhord's Frage. Ihre Gedankenübertragung und -empfängnis funktionierten noch immer nicht und so war sie zum Schweigen verdammt, denn mit umso mehr Leuten sie sprach, umso leichter würde man die Fuchswandlerin finden. Und nur sie wusste, was dann passieren würde. Leider waren die Soldaten nicht gerade vorsichtig mit den Verletzten der Gruppe gewesen, warum auch, so dass Juna's Wunde an der Wade erneut anfing zu bluten. Zwar nicht mehr so stark, jedoch kräftig genug, um eine ernsthafte Blutvergiftung hervorzurufen, wenn der Dreck der Strafanstalt in sie hineingeraten würde. Humpelnd bewegte sie sich auf die anderen zu und tippte zuerst Amen auf die Schulter. Vielleicht hatte er etwas dabei, was sie sich um das Bein wickeln konnte. Hoffnungsvoll zeigte Juna also auf ihr Bein und machte irgendwelche Fuchtelbewegungen, die ein verbinden ihrer Verletzung darstellen sollten.
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Drain

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Sonntag, 24. Juni 2018, 11:56

Als Viska sich zu den anderen umdrehte musste sie nicht nur feststellen, dass es Korina erwischt hatte – sie sah von ihr nur noch ihren Oberkörper wie er langsam nach unten weg sackte. Außerdem bemerkte sie wie der schwarze Rauch auf sie zu schnellte, aber da war es schon zu spät. Ihr Bewegungen waren schwerfällig und langsam in den fängen des dicken Rauches. Als nächstes gaben ihre Füße nach und beide fielen zu Boden. Sie waren betäubt worden, aber noch nicht ohnmächtig.
Es dauerte nicht lange, da waren auch schon Soldaten in seltsamen Masken und setzten beide in Handschellen. Scheiße. War's das jetzt? Den ganzen Weg hierher, der anstrengende vorige Tag. Alles für nichts? Von einem einzigen Menschen – wenn den Ritter denn einen Menschen nennen konnte.

Immer noch etwas benebelt fand sie sich in einer Gefängniszelle wieder. Der weg dorthin war verschwommen.

Die erste Stimme die sie hört war tief und stammte von einer großen Person: Es war Rhord. Sie hatten ihn wohl vorher erwischt, Lauriam auch. Hatten sie ausgeplaudert? Würde Viska nicht wundern, alle anwesenden waren unmoralische Mörder. Aber etwas an seiner Stimme sagte Viska, dass er im Verhör nichts gesagt hatte.

Die erste Antwort auf Rhords Frage kam von rechts, von Noire. Scheiße, sie und Amen auch?
Sie gab Spürhunden die Schuld, vermutete aber, dass mehr hinter der Sache steckte.

Viska kratzte sich am Kopf. “Sie haben uns direkt in der Herberge erwischt. Dieser Enoch war nicht dabei, deswegen müssen sie auf anderen Wegen von dem Unterschlupf erfahren haben..” Sie blickte dabei auf Lauriam, der weniger verwundet war als Rhord. “Ihr habt uns doch nicht etwa verraten, oder?”, sagte sie bissig zum einzigen Mitglied, der schwarzen Hand.

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