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541

Sonntag, 24. Juni 2018, 14:27

Die Neuzugänge in dieser Zelle waren allesamt entweder betrübt oder noch benommen. Der Reaktion einiger nach konnte Lauriam bereits entnehmen, dass diese aubenfalls ausgeräuchert wurden, zumindest wirkte Viska so.
Dieser kam dann sogleich auch mit der Frage, mit der Lauriam bereits rechnete, als er die anderen bemerkte:
"Ihr habt uns doch nicht etwa verraten, oder?"
Bevor er antwortete versicherte Lauriam sich, dass keine der Wachen vor der Zelle lauschen könnte und auch die Dämonengeister ins sich fragte er kurz, ob irgendwelche Geister gerade lauschen. Als dies getan war, wendete er sich wieder Viska zu.
"Nein, man müsste schon sehr dumm sein, um in so einer Situation Informationen zu geben. Während dieser Dämon", Lauriam verwies mit einer Geste in Richtung Rhord " sich mehr wegen euch weigerte etwas zu verraten, so sagte er es mir zumindets als ich hier ankam, macht es auch für Menschen wie mir Sinn still zu bleiben."
Das Schwarze Hand-Mitglied war sich natürlich bewusst, dass dies nicht als Erklärung reichen wird und fuhr daher fort:
"Du musst wissen, dass im Kaiserreich Exekutionen nichts unübliches sind, insbesonders bei Mördern eines Fürsten. Was dich in diesem Fall länger am Leben hält ist die Hoffnung dieser Typen auf wertvolle Informationen, wie zum Beispiel Informationen über euch, wer das alles inzeniert hat oder wo die Treffpunkte sind. Würde ich über alles reden, was sie wissen wollen würden, nur um der Folter zu entgehen, verkürze ich meine restliche Zeit. Zeit, in der es immer noch die, wenn auch sehr kleine, Chance geben könnte von hier zu entkommen, weil irgendwer einen Fehler macht. "
Was ihm zum Beispiel dabei in den Sinn kam, waren die Besuche im Verhörzimmer oder der Folterkammer, beziehungsweise die Wege hin und weg davon. Ja, es ist auch Lauriam sehr wohl bewusst, dass ausnutzbare Fehler wohl kaum so einfach geschehen werden, aber zumindest sind es schonmal Momente, wo er aus der Zelle käme, was schonmal viel wert sein kann.
"Doch leider hat sich diese Zeit, die ich für mich hinauszögern wollte, nun erheblich verkürzt.", kommentierte Lauriam nochmal abschließend in einer genervten Tonlage.

@Drain: (und @Rest: )

Night Zap

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542

Sonntag, 24. Juni 2018, 14:34

Nachdem die Gruppe in eine Zelle verfrachtet worden war, verzogen sich die Schwarzen Ritter. Auch die gewöhnlichen Soldaten verließen den Raum nach und nach. Merkwürdig, warum wurden Terroristen, die Dämonen und mächtige Magier in ihren Rängen hatten, nicht strenger bewacht?
Rhord beschuldigte Lauriam des Verrats, aber Korina konnte sich nicht vorstellen, dass ein hochrangiges Mitglied der Schwarzen Hand nach nur einer Nacht der Folter klein bei geben würde. Viska schien sich nicht so sicher zu sein, und fragte, ob jemand geplaudert hatte.
"Es gab in der Tat einen Verräter." ertönte eine Stimme vom Eingang des Gefängnistrakts. Zwei Personen stellten sich auf der anderen Seite der Gitter vor ihnen auf. Beide hatten grüne Haare und ähnliche, spitze Gesichter. Beide waren vornehm gekleidet, der linke in einer feinen Tracht, die man von einem adeligen erwarten könnte, der rechte eine Uniform der telvanischen Militärzauberer, die mit allen Ausschmückungen eines Generals ergänzt war. Sein ungewöhnlichstes Merkmal war jedoch eine Tätowierung auf seiner Stirn, mehrere Kreise und magische Ziffern, die zusammen ein stilisiertes Auge darstellten. Die beiden wurden von zwei Leibwächtern begleitet, die die Vorstellung der Besucher übernahmen. "Der Markgraf, Fürst Hugo Killius, und der Fürstliche Hofmagier, Hugh Killius!"
"Allerdings ist es keiner von euch." fuhr der Mann zur linken fort. "Anscheinend ist die geführchtete Schwarze Hand nicht so stark und einig, wie man vielleicht denken würde. Wir erhielten einen Tipp - leider zu spät, um den Fürsten zu retten, aber früh genug, um zu garantieren, dass die Täter nicht ewig würden entkommen konnten."
Ab hier übernahm der Magier.
"Als Geisterflüsterer war es ein leichtes, einige Feen auf eure Verfolgung anzusetzen." Er sah Amen an, und erkannte die Waffen, die um ihn herum in der Geisterwelt schwebten. Dass dieser weißhaarige Bursche Kontakt mit der anderen Welt aufnehmen konnte, war wahrscheinlich der Grund, warum der Späher, der auf ihn angesetzt worden war, sich so früh davongestohlen und deshalb ein veraltetes Versteck durchgegeben hatte.
"Versteht mich nicht falsch. Ich sage euch das nicht, weil es nicht witzig wäre, wenn sich dreckige Ratten wie ihr Gegenseitig zerfleischt beim Versuch, den Verräter in der Gruppe zu finden, aber wir brauchen euch lebendig für den Verhör."
Dann übernahm wieder Fürst Hugo. "Wachen, Bruder, bitte lasst mich mit den Gefangen für einen Moment allein, ja? Es gibt noch etwas, was unser Informant mir mitgeteilt hat, über das ich sie persönlich ausfragen möchte." Der Hofzauberer und die Soldaten taten wie geheißen. Der Markgraf wandte sich nun an die Gruppe.
"Ihr fragt euch sicher, warum ihr in dieses abgelegene Gefängnis gebracht wurdet, anstatt in die Hochsicherheitskerker der Festung. Der Grund dafür ist, dass in der Festung noch immer mehrere Adelige sind, die erst später abreisen, und die Schwerverbrecher, die für Fürst Niccolos Tod verantwortlich sind, eine zu große Gefahr darstellen... jedenfalls ist das der offizielle Grund. Ich habe angeordnet, euch in die fünfte Kaserne zu bringen, weil es so einfacher wäre, meinen Geschäftskollegen von einer bestimmten Organisation ein kleines Geschenk zu machen. Bestimmt wäre die Schwarze Hand höchst erfreut, wenn eine Gruppe fähiger Agenten nicht in die Hände der Regierung fiele, wo sie Dinge ausplaudern könnten." Ein schelmisches Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus. "Und ich bin euch eigentlich auch persönlich zum Dank verpflichtet. Hätte Niccolo seine Initiative weiter geführt, hätten Fürsten wie ich bestimmt bald eine Menge Macht eingebüßt. Deshalb möchte ich bei euch noch einmal ein Auge zudrücken. Offiziell werdet ihr noch heute hingerichtet oder eingekerkert, aber ihr müsst euch keine Sorgen machen, ihr werdet vorher frei gelassen. Bis dahin bitte ich euch noch um etwas Geduld und..." er ließ den Blick über die Verwundeten schweifen, "lasse euch auch einen Arzt zukommen."
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543

Sonntag, 24. Juni 2018, 15:04

Die ersten haben bereits ihre Zweifel ausgesprochen dass es Verräter geben würde. Dabei beschuldigten Sie Lauriam, der als schwarze Hand Mitglied Interesse daran haben könnte, dass alle beteiligten beseitigt werden und die Belohnung nie ausgezahlt werden müsste. Dieser dementiert jedoch in Augen Noire's Glaubwürdig, dass es nicht in seinem Sinn liegt, dies zu tun und legt die Gründe offen, die Noire nachvollziehen kann. Er handelte zwar egoistisch in diesem Bezug, kann aber dadurch zeigen das er nichts davon hätte alle zu verraten. Das ganze wurde damit bekräftigt, dass eine weitere Person bestätigt, dass es zwar einen Verräter gab, aber niemanden in dieser Gefängniszelle. Noire war überrascht, sie hatte niemanden hergehen hören oder sehen, also woher kam diese Stimme. Diese zeigten sich als sich diese vor Ihnen positionierten und sich vorstellen ließen. Fürst Killius und Hofmagier Killius. Wohl ranghohe wenn nicht sogar ranghöchsten in diesem Bezug. Klasse. Um das ganze ins Lächerliche zu ziehen schilderten Sie wie Schwach die Schwarze Hand doch ist wenn Sie so offene Informationslücken hatten und dass die die Info zu spät bekamen, konnten das Attentat nicht mehr verhindern. Auch erklärte sich nun warum man Amen und Noire sowie die anderen so leicht finden konnte. Durch angesetzte Geister, die auch Amen anscheinend nicht bemerkte. Auch bestätigte sich die Vermutung Lauriams dass Sie Lebend mehr wert waren als Tod.

Was danach kam war jedoch verwunderlich. Der Fürst bat alle beteiligten zu gehen um alleine eine Information zu klären. Doch diese war nur dass er mit der Schwarzen Hand kooperiert und einer seiner "Kunden" ist, Ihm sogar der Attentat zu gute kam da er sonst gegen Niccolo Macht einbüßen hätte müssen auf kurz oder lang. Er schilderte auch dass die Gruppe freikommen wird, aber dies noch ein wenig dauern wird und Sie sich gedulden sollen. Er würde auch einen Arzt kommen lassen - wohl auch einer der Kooperiert - und die Verwundeten zu verpflegen. Irgendwo war Erleichterung bei Noire zu merken aber auch Angst - Zu sehen wie Tief das Netzwerk von der Organisation wieder ging. Sie saß einfach stillschweigend da und ließ ihre Anspannung so weit es ging fallen.

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Raisen

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544

Sonntag, 24. Juni 2018, 15:17

Amen hatte sich inzwischen aufgesetzt, was mit seinen verletzten Rippen und der Wunde an seiner Seite, die zum Glück nicht aufging, überaus anstrengend war. Danach saß er nur abwartend da, während andere meinten, es gäbe einen Verräter unter ihnen. Amen konnte diese Anschuldigungen weder bejahen noch verneinen, aber eines war klar: Sie hatten ihre Flucht nicht abgesprochen. Daher konnte ein möglicher Verräter nicht wissen, wohin die einzelnen Leute gelaufen sind. Aus seiner eigenen Sicht könnte nur Noire die Verräterin sein, aber das bezweifelte...wobei, hatte er überhaupt einen legitimen Grund dafür? Amen zuckte mit den Schultern, Noire hat ihn nicht verraten. Das sagte ihm sein Gefühl und dabei beließ er es auch.

Plötzlich tippte ihm jemand auf die Schulter und der Junge sah hinter sich. Juna. Sie machte irgendwelche Fuchtelbewegungen, was Amen verwirrt zurückließ. Schließlich zeigte sie auf ihr blutende Bein und er verstand langsam. Juna meinte wohl, ob er irgendwas zum Verbinden der Wunde hätte. "Tut mir leid", sprach Amen kopfschüttelnd und hob seine gefesselten Hände, "Ich kann leider nichts machen." Diese Dinger an seinen Händen verhinderten wohl, dass er Magie wirkte. Jedenfalls war es ihm nicht möglich, ein Tor zur Geisterwelt zu öffnen.

Nach einer Weile ertönte eine Stimme im Gefängnistrakt und zwei sonderbare Gestalten stellten sich vor der Zelle, die als Hugh und Hugo Killius vorgestellt wurden. Beide waren sehr fein angezogen, wobei der Typ auf der rechten Seite komische Ziffern und Kreise auf seiner Stirn hatte. Die zwei sahen mehr nach Verbrecher aus als die Gruppe. Hugo Killius erklärte, dass es in der Tat einen Verräter gab, allerdings keinen unter ihnen, sondern sie erhielten einen "Tipp" direkt von der Schwarzen Hand. Amen atmete durch...hatte er doch gesagt. Hugh hingegen klärte die Gruppe auf, wie sie ihnen gefolgt sind. Feen. Der Junge schluckte. Feen?... Wie war es möglich, dass sie von Geistern verfolgt wurden und Shinra hatte nichts bemerkt?

Danach schickte der Markgraf, Hugo, die restlichen Soldaten und Hugh aus dem Raum, um alleine mit der Gruppe zu reden, was für sich betrachtet schon sehr merkwürdig war. Schließlich gestand er, dass er mit der Schwarzen Hand zusammenarbeitete und ihm der Tod des Fürsten sogar sehr gelegen kam. Das ganze war mehr als widerlich. "Offiziell werdet ihr noch heute hingerichtet oder eingekerkert, aber ihr müsst euch keine Sorgen machen, ihr werdet vorher frei gelassen."


Amen schwieg nur mehr.


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545

Sonntag, 24. Juni 2018, 20:32

Bevor Amen auf Juna's Frage nach etwas Ähnlichem, wie einem Verband, antworten konnte, gab es auch schon die nächste Auseinandersetzung. Dieses Mal zwischen Viska und Lauriam. Er beteuerte seine Unschuld indem er allen klar machen wollte, dass er nichts verraten hatte. Etwas Wichtiges verlor' er bei seinen Erklärungen nicht aus den Augen und machte darauf aufmerksam, dass sie alle nur noch lebten, da in ihnen die Informationen schlummerten, die die Soldaten und anderen Angreifer so dringend wollten. Inzwischen hatte Amen, der Juna seine festgeketteten Hände zeigte, ihr bereits mitgeteilt, dass er nicht helfen könne. Sie musste also weiter bluten und mit dem Risiko einer baldigen Infektion ihrer Wunde rechnen.

"Es gab in der Tat einen Verräter." unterbrach schließlich eine fremde Stimme vor der Zellentür das Durcheinander. Am Gitter bauten sich zwei ähnlich aussehende Männer auf, daneben zwei Leibwächter, welche die Vorstellung ihrer Herren übernahmen. "Der Markgraf, Fürst Hugo Killius, und der Fürstliche Hofmagier, Hugh Killius!" sprachen sie im Duett. Moment, Killius? Wie in Killius-Platz? Während Juna es kaum glauben konnte, dass sich überhaupt Adlige hier hinunter begaben, sprach Hugo weiter: "Allerdings ist es keiner von euch." Im ersten Moment waren alle erleichtert über diese Aussage, das sah man ihnen an, doch gleichzeitig offenbarte der Fürst, dass ein eigenes Mitglied der Schwarzen Hand der Verräter war und ihnen verzögert den Tipp zum Attentat gab. Kurzzeitig übernahm Hugh das Wort, doch der hatte nur eine spitze Zunge und provozierte einige unter ihnen, bis sein Bruder ihn und die Leibwächter zum Abzug bat, um die Verbrecher eigenhändig zu befragen.

Wenn Juna könnte, würde sie ihm jetzt nur allzu gerne ein "Aus uns bekommst du gar nichts heraus, ARSCHLOCH!" an den Kopf knallen, aber ihre geschwächte Kraft und die Unterdrückung ihrer Magie durch das Gefängnis hielten sie davon ab. War vielleicht auch besser so, denn der bis dato typisch wirkende Fürst, überraschte nicht nur die Fuchswandlerin mit einem alles ändernden Geständnis. Er bedankte sich herzlich für die Beseitigung Niccolo's, der ihm zukünftig wohl nur auf dem Weg zur eigenen Macht in die Quere gekommen wäre und erklärte, dass sie schon bald frei sein würden. Geduld war also der Schlüssel zum Ausgang und zeitnah wollte Fürst Hugo sogar für einen Arzt sorgen, der sich um die Verwundeten kümmern sollte. Das war alles zu schön, um wahr zu sein. Oder war das Ganze nur eine miese Falle, um ihr Vertrauen zu gewinnen? Juna blieb skeptisch.
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Drain

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546

Montag, 25. Juni 2018, 13:14

Lauriam beteuerte seine Unschuld, doch ihm traute sie am wenigsten. Aber wieso? Er würde wohl am wenigsten etwas über die Schwarze Hand ausplaudern.
Dass diese Anschuldigung falsch war bestätigte kurz darauf Markgraf Killius höchstpersönlich, der neben dem Hofmagier die unterirdische Kaserne betrat. Beide waren extravagant gekleidet, für Viskas geschmack zu extravagant. Besonders der Hofmagier, der ebenfalls den Namen Killius trug, sah für sie aus wie eine Märchengestalt. Dazu war er arrogant und erzählte sogar, wie er sie ausfindig machen
konnte.
Kurz darauf bat der Markgraf darum, alleine ein Verhör der Gefangenen zu übernehmen. Alsgleich wurde dem Befehl Folge geleistet und die Gruppe stand nur noch dem Markgrafen gegenüber.
Er setzte ein grinsen auf und bedankte sich sogar für den Mord an Niccollo, denn durch das Attentat war seine Macht weiterhin ungestört.
Anscheinend hatte er gute Beziehungen zur Schwarzen Hand und es würde Viska nicht wundern, wenn er die Person war, die dieses ganze Attentat initiiert hatte.
Korruption an höchster Stelle. Viska blickte nach unten und konnte nicht anders als sich zu schämen. Der einzige Adelige der etwas verändern konnte wurde mit ihrer Hilfe ermordet.

Jetzt hieß es erstmal aus dieser misslichen Lage zu entkommen und dabei erwies der Markgraf sich sogar als nützlich. Er würde sie freilassen und ihren Tod vortäuschen. Ob das so klappt? Sicher war nicht jeder untergeordneter Ritter so korrupt wie der Graf. Was wenn sie irgendwo nach ihrem Tod gesehen werden? Naja, das war das Problem von diesem adeligen Sack.

Bevor Markgraf Killius aus dem Raum ging, rief Viska ihm noch was zu: “Lasst auch etwas zu essen kommen!”
Dann setzte sie sich im Schneidersitz hin, verschränkte ihre Arme und schnaubte.
Anschließend schaute sie auf Rhord: “Siehst ganz schön scheiße. Alles in Ordnung bei dir?”

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@Night Zap: @Saikx: @all



547

Montag, 25. Juni 2018, 16:36

Viska schien von Lauriams Erklärung noch nicht ganz überzeugt gewesen zu sein, doch mehr seine Unschuld beteuern wollte er nun auch nicht. Er verstand warum sie so misstrauisch ist und nahm es ihr keineswegs übel, aber daran kann er nun nichts weiter ändern. Doch eine interessante Entwicklung sollte dies ändern. Zwei Adelige, denen man ansah, dass sie mit ihren feinen Kleidern so gar nicht hierher gehörten, zusammen mit ein paar Beschützern kamen vorbei und stellten sich vor. Der Markgraf und der fürstliche Hofmagier.
Noch bevor sie sich überhaupt gezeugt hatten erwähnte einer von ihnen, dass es einen Verräter gab. Bereits hier hatten die beiden Lauriams ungeteilte Aufmerksamkeit, doch als der Markgraf etwas von einem Tipp erwähnte wurde sein Blick sehr ernst, wollte aber noch nichts sagen, solange die beiden hier sind.
Der Magier erklärte darauf, wie sie den Rest fanden. Geister also. Dies erklärte, wieso Rainhart ihn ausfindig machen konnte, wobei es natürlich auch einfach sein könnte, dass dieser ihm bis zu seinem ersten Rastplatz noch folgen konnte.
Dass sie wieder frei kommen und auch noch ärztliche Versorgung bekommen war eine gute Nachricht, doch Lauriam war dennoch nicht wirklich zufrieden.
"So ein Mist...", murmelte er vor sich hin.

__
Als Rhord hörte, dass es einen Verräter gab, drehte sich der Dämon bereits wieder zu Lauriam um und hätte die eine Gestalt nicht kurz darauf enthüllt, dass es keiner von ihnen war, wäre es gut möglich gewesen, dass er sich Lauriam nochmal gepackt hätte.
Doch nach die Erklärung hörte sich plausibel an... wobei er von Geistern und deren Verhältnis, bezeihungsweise deren Zusammenarbeit mit Menschen kaum Ahnung hatte. Aber der Rest schien nichts gegen diese Erklärung einzuwerfen.
Die Information, dass sie wieder frei kommen und sogar ärztliche Hilfe bekommen können, klang sehr gut.
Viska, deren Wunsch nach Essen Rhord nur lautstark zustimmen konnte, wendete sich dann auf einmal ihm zu:
"Siehst ganz schön scheiße. Alles in Ordnung bei dir?", fragte sie.
"Ich wünschte dem wäre so.", antwortete er mit einem Lachen im Gesicht, um nicht noch mitleidenswerter auszusehen, als er es wohl eh schon tut.
"Wegen dieser Wunde, die mir dieser Erzgeneral zugefügt hatte", Lauriam hatte ihn in der Zwischenzeit aufgeklärt, gegen wen er da eigentlich gekämpft hatte, "habe ich wieder so viel magische Energie verloren, dass ich nach der Verheilung nun meine magische Regeneration zurück halten muss. Dieser Foltertyp scheint das allerdings nicht so ganz verstanden zu haben und dachte daher, dass ich ihm schon nicht so schnell wegsterben werde."
Kaum hatte er das gesagt, begann sein Magen zu grummeln.
"IHoffentlich wird es bal etwas zu Essen geben... Das einzige, was ich hier zu essen bekam war ne Ratte, die sich hierhin verirrt hatte. Ohne wäre wohl mein Vorrat an magischer Energie wohl auch sehr bald im Keller... Die wollten uns aushungern lassen, um unseren Willen zu brechen, als wir uns weigerten etwas über euch zu erzählen."
Als Rhord das so ansprach, fiel ihm etwas anderes wieder ein. Der Dämon fand, dass er sich vielleicht doch noch bei jemanden entschuldigen sollte, auch wenn dieser möglicherweise nichts davon mitbekam:
"Amen, tut mir leid, dass ich es nicht geschafft niemanden zu töten... Ich habe irgendwann einfach die Kontrolle verloren...", sagte er zum weißhaarigen Jungen. Er hatte zwar gesagt, dass er für nichts garantieren kann, aber leid tat es ihm trotzdem. I"Kann ich mich eventuell irgendwie anders für das Training revanchieren?"

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Raisen

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548

Montag, 25. Juni 2018, 17:13

Viska rief dem Markgraf noch hinterher, dass sie auch etwas zu essen bringen sollen. Amen schmunzelte, sie schien immer noch die gleiche zu sein. Danach wandte sich die blonde Frau zu Rhord, “Siehst ganz schön scheiße aus. Alles in Ordnung bei dir?” Der Dämon war in der Tat stark verletzt, noch schlimmer als er es am Vortag war. Der Situation nach zu urteilen, wurden er und Lauriam, der Typ von der Schwarzen Hand, gefoltert, damit sie Informationen über die Gruppe und den Auftraggeber ausplaudern. Die Frage war natürlich: Haben sie gesprochen? Amen war es mehr oder weniger egal, ob die zwei ihn ausgeliefert haben oder nicht. Er hatte nichts, was ihn in diesem Land halten würde - also müsste der Junge nur untertauchen und sich für einige Zeit in den umliegenden Ländern verstecken.

Nach dem Rhord seine Geschichte erzählt hatte, drehte er sich zu Amen, um sich zu entschuldigen. "Amen, tut mir leid, dass ich es nicht geschafft niemanden zu töten... Ich habe irgendwann einfach die Kontrolle verloren...", sagte er zum Weißhaarigen, "Kann ich mich eventuell irgendwie anders für das Training revanchieren?" Amen war sich nicht sicher, was sich Rhord von diesen Worten erhoffte. Sie alle hier haben gestern Unschuldige abgeschlachtet - ihn eingeschlossen, wie er festgestellt hatte. Bassam war der Name des Soldaten, dessen Leben sie geraubt hatten. Amen seufzte. "Du musst dich nicht revanchieren. Schließlich hat es mir auch weitergeholfen", lächelte er leicht zu Rhord.


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549

Montag, 25. Juni 2018, 20:15

Man merkte dass viele an Anspannung verloren. Während Viska beleidigt nach Essen verlangte fragte Sie auch Rhord auch nach seinem Zustand, den er verbittert als extrem schlecht schilderte und auch erklärte warum. und ebenfalls nach Essen verlangte. Hatten Sie nicht bessere Sorgen außer nach Essen zu fragen? Noire verstand die Zwei einfach nicht. Genauso wie Rhord sich bei Amen entschuldigte Todesopfer bei der Ablenkung verursacht zu haben und sich nicht an das Versprechen was er Amen gab halten konnte. Von Korina kam bisher nichts, genauso wie von Sunjin, Nakoa oder Juna - wobei sich diese versuchte Non-Verbal zu verständigen. Was Noire aber am meisten auffiel war das fast unverständliche Fluchen von Lauriam selbst - was Noire jedoch gut verstehen konnte - welcher sich erst die Vorwürfe des Verrats anhören musste, bevor er von diesen befreit wurde. Es ist verständlich dass er nicht begeistert darüber ist des es einen Verräter gab in Ihren eigenen Reihen, aber das war sicherlich kein Problem wenn der Fürst erzählt wer der Verräter ist um Ihn zu beseitigen. Noire ging zu Lauriam und lehnte sich neben Ihn an die Wand, sprach Leise zu ihn so dass der Rest die Frage nur bedingt hören konnte. "Dein Fluchen hat einen Grund, ja?"

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Drain

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550

Montag, 25. Juni 2018, 20:38

Rhord hatte es echt erwischt. Er hatte gegen einen Erzgeneral gekämpft – kein Wunder wurde er schon gestern gefasst. Aber er blieb standhaft, auch nachdem er gefoltert wurde.
“Danke fürs aushalten”, sagte sie und gab ihn dabei einen Klapps auf die Schulter. Dafür, dass sie eine zusammengewürfelte Bande von Kriminellen sind waren sie alle doch recht weich im Inneren, dachte sich Viska.
Dann meinte er, er hätte nichts anderes als eine Ratte gegessen. Sie kannte den Geschmack von Ratte. Es schmeckte fad und war von zäher Konsistenz. Ob man aus einer Ratte wohl ein wirklich schmackhaftes Mahl zaubern könnte? Mit den richtigen Gewürzen oder einer Marinade? Ihre Gedanken drifteten ab. Sie hatte Hunger.

Schließlich entschuldigte er sich bei Amen, dass er doch Töten musste. Es ließ sich nicht vermeiden, bei einem Auftrag dieser Größe.
Aber was wohl aus den zwei Wachen im Keller geworden ist? Die ganze Herberge wurde regelrecht ausgeräuchert, sie waren wohl tot. Wobei, das war kein normaler Rauch, dachte sich Viska.

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Schwarz. Alles war Schwarz. Es machte ihn verrückt. War es Tag? War es Nacht? Er wusste es nicht. Nichtmal an dem Leuten einer Glocke konnte er sich orientieren. Celvin schaute sich im Zimmer um, in der Hoffnung er würde auf einmal was sehen können. Nein. Nur Schwärze. So hatte er sich seinen Weg, ein großer Ritter zu werden nicht vorgestellt. Hätte er doch wenigstens einen Fünkchen Magie in sich. Er wäre schon längst ein Knappe geworden, oder sogar ein edler Ritter! Aber nein, jegliche Art von Zauber blieb der jungen Wache verwehrt. Selbst die Verwandlung in ein Tier würde ihm reichen. Wenigstens die Form eines Meerschweinchens. Irgendetwas! Wobei, nein, das wäre Schwachsinn.

Diese stickige Luft war ihm zuwider und er wollte es den Kriminellen heimzahlen. Der Fürst, für den er Kämpfen wollte, war tot. Celvin begann heftig auf seinem Stuhl hin und her zu wippen. Irgendwie musste er sich doch befreien können! Mit voller Kraft lehnte er sich auf eine Seite und fiel um. Durch den Krach erwachte sein Partner. “Wie,was? Warst du das Celvin?” “Halt die Schnauze!”, antworte dieser voller Wut. Jetzt lag er da, seitlich am Boden, gefesselt, und hatte nichts erreicht. Toll. Mit seinem Schädel schlug er gegen den Boden, immer und immer wieder, in der Hoffnung etwas damit erreichen zu können. Doch auf einen Schlag wurde er furchtbar müde. Wäre es nicht schon dunkel würde es ihm schwarz vor Augen werden. Er fühlte, wie er die Besinnung verlor. War das sein Ende?

Im nächsten Moment ritt er über eine karge, weitflächige Landschaft, auf einem edlen Ross. Er hatte eine goldene, mit floralen Mustern verzierte Rüstung an und galoppierte einer riesigen Burg entgegen.

Plötzlich fing sie Feuer und markerschütternde Schreie riefen um Hilfe. Er ritt so schnell er konnte, doch schien die Burg immer weiter in die Ferne zu rücken.

Eine der Stimmen schien jedoch näher zu kommen. Als sie ganz nah war, konnte er endlich verstehen, was sie sagte: “He, aufwachen. Aufwachen!”

Celvin blickte in eine furchteinflößende Maske, die durch ein schwaches Licht erleuchtet wurde. Dann setzte sein Gegenüber die Maske ab und Celvin verstand endlich, dass es ein Mensch war. Nicht nur das, es war ein Soldat!
“Alles in Ordnung bei ihnen? Wie heißen sie?”
Er schaute sich im Raum um, der im Licht so fremd wirkte. Dann schaute er wieder den Soldaten an. “Celvin..Mein Name ist
Celvin Vepah.”
“Ah, sie sind die vermissten Stadtwachen. Sind sie verletzt?”, fragte der Soldat, als er ihm aufhalf.
“Nein, mir geht's gut. Was ist mit den Banditen, wurden sie gefasst?” Sie gingen endlich aus diesem verdammten Raum raus. “Ja, das Pack wurde festgenommen, allesamt, dank des großen Ritter Rainharts!” Celvins Augen weiteten sich. Rainhart! Er hatte schon viel von ihm gehört. Ein Held der Nation. Er war das, was Celvin immer sein wollte.
Als sie nach draußen traten sah er, wie die Kriminellen gerade in Handschellen abgeführt wurden. Darunter war tatsächlich auch das Narbenmädchen, er hatte sich bei der Stimme also nicht getäuscht. Und da stand auch Rainhart. Ohne groß darüber nachzudenken, er war immer noch in Unterwäsche rannte er in Richtung des stark gepanzerten Ritters. Er verbeugte sich und rief, in einem viel zu lauten, aber entschlossenen Tonfall: “Ritter Rainhart. Ich bitte sie, lassen sie mich ihr Knappe werden! Ich werde nie wieder gegen ein solches Pack von Kriminellen verlieren! Ich möchte stark werden, für unser Land!” Dann schaute er zu ihm, mit dem unentwegten Blick eines Tieres und erwartete die Antwort des Ritters.

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551

Montag, 25. Juni 2018, 21:21

"Dein Fluchen hat einen Grund, ja?", fragte plötzlich Noire, möglichst leise. Sie schien mitbekommen zu haben, was Lauriam eigentlich nur etwas laut gedacht hatte. Kurz musste er überlegen, ob es Grund gäbe hierzu seine Gedanken für sich zu behalten, reagierte dann jedoch auf ihre Frage.
"Hat es. Du bist eine Söldnerin, wenn ich mich richtig erinnere. Dann weißt du bestimmt auch, wie viel Wert ein Ruf sein kann, ob nun der einer ganzen Gruppe oder einer einzelnen Person.", antwortete er in einem ebenso leisen Tonfall.
Ob nun die Schwarze Hand, Noires Söldnergruppe oder jede andere Gruppierung, die in irgendeiner Form auch Aufträge von anderen annimmt, alle sind davon abhängig was die potentiellen Kunden von einen denken. Von daher ist es wichtig, was innerhalb von solchen Gruppierungen die Meinung über einen ist. Desto höher man geschätzt wird durch das Erfolgreiche und markellose Erfüllen von Aufträgen, desto eher kommt es vor, dass man mit noch wichtigeren Aufträgen vertraut wird. Selbiges kann allerdings auch in die andere Richtung passieren. "Der Auftrag wurde zwar erfüllt, jedoch wurde ich geschnappt und entkomme nun nur aufgrund der Hilfe irgendeines Adeligen, der sich auch noch über die Schwarze Hand lustig gemacht hat. Das wird bei den Obrigkeiten zweiffellos Misstrauen in meine Fähigkeiten wecken und auch Empörlinge werden nun sicherlich versuchen wollen meinen Platz einzunehmen. Mit anderen Worten, es wird einiges an Arbeit abverlangen, um das alles erstmal wieder zu stabilisieren."
Dies sollte als Antwort genügen, fand Lauriam.

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Amen merkte nur an, dass sowas nicht nötig sei. Das zu hören reichte dem eigentlich Dämon schon aus und nickte Amen zu, um ihn das verstehen zu lassen. Viska bedankte sich derweil bei Rhord.
"Kein Problem, ich habe zeitweise schonmal schlimmeres er- und überlebt.", antwortete er ihr. "Hast du eigentlich eine Idee, wo wir hinkönnten, sobald wir rauskommen? Ich meine, werden die Wachen dort draußen uns nicht möglicherweise erkennen? Und die Belohnung müssen wir auch noch abholen." Rhord musste kurz überlegen, bis ihm ein Einfall kam. "Moment mal, es sind noch keine zwei Tage vorbei, oder? Ob die Schwarze Hand dennoch bei dieser Tarverne auftauchen wird, sollten die erfahren, dass wir freikommen?", fragte er Viska.

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Night Zap

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552

Montag, 25. Juni 2018, 21:29

Was der Markgraf da erzählte, war ja ziemlich ungeheuerlich. Ein Spitzel in der Schwarzen Hand, und Geister, die sie ausgespäht hatten. Zweiteres kam Korina besonders komisch vor, denn jemand wie Amen, der mit Geistern interagieren konnte, hätte doch davon was merken sollen, oder? Na ja, ehrlich gesagt wusste sie gar nicht, wie viel der weißhaarige Angeborene wirklich mit der Geisterwelt zu tun hatte, außer, dass er sie als Koffer benutzte, und wirklich viel Ahnung von Geistern hatte sie generell nicht, es hatte bestimmt seine Gründe, warum Amen und Noire den Verfolger nicht hatten abhängen können. Am besten fragte sie ihn direkt. Es gab zwar ein Thema, das Korina im Moment noch schwerer auf dem Herzen lag, aber der, den sie danach am ehesten fragen konnte, war gerade damit beschäftigt, von Noire ausgefragt zu werden.
Deshalb wandte Korina sich jetzt an Amen, der trotz der Tatsache, dass Rhord das Versprechen, nicht zu töten, gebrochen hatte, und generell der schlechten Situation, in der er sich befand, noch lächeln konnte.
"Verzeiht, wenn ich euch unterbreche, aber wie kommt's, dass du gefangen wurdest, Amen? Hättest du diesen Feen-Spion nicht bemerken müssen?"
Sie wandte sich um, als sie plötzlich ein Geräusch von der Tür des Gefängnistrakts vernahm. Mehrere Leute kamen herein. Einer trug die Uniform eines Heeresarzts, die anderen waren normale Soldaten, von denen einer ein großes Holztablett trug. Die Zellentür wurde aufgeschlossen. Das Tablett wurde in der Mitte der Zelle abgestellt, wodurch sichtbar wurde, dass es mit Wasserkrügen und Brot gefüllt war.
"Entschuldigt mich mal kurz." sagte Korina, griff sich einen Krug und leerte ihn in Sekundenschnelle. "Mann, hatte ich einen Durst."
Der Arzt, ein braunhaariger Mann Ende 20, betrat ebenfalls die Zelle. Er begrüßte die Gruppe mit einem Lächeln. "Guten Tag, die Damen und Herren. Sie mögen vielleicht denken, als Gesetzesbrecher hätten sie keine medizinische Versorgung verdient, aber ein richtiger Arzt hilft jedem, der Hilfe braucht, machen Sie sich also keine Sorgen."


Zuvor, bei der Abführung der Verbrecher, spührte Rainhart die Luftströmung, als jemand mit großer Geschwindigkeit auf ihn zu lief, und drehte sich zu der Richtung, aus der eine Stimme kam, um. Ein Soldat, der unbedingt ein Ritter werden wollte. "Es tut mir leid, aber ich nehme keine Knappen an. Und du wirst auch nicht stark, indem du ein Schwarzer Ritter wie ich wirst - du musst schon vorher stark sein, um bei ihnen aufgenommen werden. Sei ein tüchtiger Soldat, dann wird ein Ritter dir bestimmt anbieten, bei ihm in die Lehre zu gehen." Den Worten des Soldaten nach war er wohl einer der Gefangenen, die im Keller der Herberge entdeckt worden waren. Sein Herz war am rechten Fleck, mit seinem eifrigen Patriotismus, aber er sollte wohl froh sein, überhaupt noch am Leben zu sein, und über seine Stationierung in einem der normalerweise friedlichsten Teile des Landes konnte sich eigentlich auch kaum jemand beschweren. Wenn er außer Enthusiasmus nicht viel hatte, würde das Rittertum eine zu große Last für ihn sein. Aber Rainhart kannte solche Leute, denen konnte man sowas nicht einfach sagen. Sie mussten selbst herausfinden, dass man nicht nur von Idealen leben kann.
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Raisen

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553

Montag, 25. Juni 2018, 22:03

Rhord akzeptierte Amens Ablehnung von irgendwelchen Dankbarkeiten. Zum Glück, denn sowas war überhaupt nicht notwendig und er wollte es auch nicht. Schließlich war es nur ein Training, wovon am Ende Amen wahrscheinlich mehr profitiert hatte, da er die Grundlagen des Alhan wieder durchgegangen war, was mehr als nur notwendig war. Die Kämpfe gegen Enoch, Kaithlyn und Bassam waren das pure Chaos und Amen hatte nicht in einem davon das Alhan effektiv eingesetzt. Im Gegenteil: Er schien sich in der Kraft der Geister verloren und sich hauptsächlich auf diese fokussiert zu haben, wodurch er sich selbst einschränkte. Amen musste noch sehr viel lernen, aber zuerst hatte etwas ganz anderes seine volle Aufmerksamkeit: Wie war es möglich, dass sie von einem Geist ausspioniert wurden? Sobald ihm diese Handschuhe abgenommen werden, musste er mit Shinra und Menhit reden - und ALLEN Geistern, die von ihm noch eine Gegenleistung wollen. Der Weißhaarige musste wissen, mit wem oder was er es zu tun hatte. Dazu bräuchten sie in Zukunft eine Art Schutzbarriere, um zu verhindern, dass das nochmal passiert.

Gerade als Amen darüber nachdachte, wurde er von Korina über genau dieses Thema angesprochen: "Verzeiht, wenn ich euch unterbreche, aber wie kommt's, dass du gefangen wurdest, Amen? Hättest du diesen Feen-Spion nicht bemerken müssen?" Amen schluckte, wenn der Graf nicht explizit gesagt hätte, dass der Verräter außerhalb der Gruppe zu finden ist, hätte man ihn auf jeden Fall verdächtigt. Bevor der Junge antworten konnte, öffnete sich die Kerkertür und mehrere Personen marschierten herein. Einer von ihnen stellte sich als Arzt vor, während die anderen Essen und Getränke brachten. Korina schnappte sich einen Krug Wasser und leerte ihn in einem Zug. "Auf dem Festplatz waren dutzende Geister", seufzte Amen, "Es wäre nahezu unmöglich, herauszufinden, ob einer davon für jemanden spioniert." Das war zum Teil gelogen, denn Shinra war in der Lage, anhand der magischen Aura eines Lebewesen zu erkennen, ob jemand bösartige Absichten hatte, die gegen Amen gerichtet waren. Doch es wäre theoretisch möglich, Zaubersprüche einzusetzen, um dies zu unterdrücken...aber...ach was weiß der Junge schon. "Durch spezielle Umstände habe ich den Überblick verloren und ich kann mir nicht erklären, wie das passieren konnte", Amen wandte sich danach in Noires Richtung, die mit Lauriam sprach, "Tut mir leid, dass du wegen mir geschnappt wurdest, Noire."


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554

Montag, 25. Juni 2018, 23:42

Lauriam schilderte den Grund seines Fluchens und Noire konnte tatsächlich verstehen was er damit meinte. Hat es. Du bist eine Söldnerin, wenn ich mich richtig erinnere. Dann weißt du bestimmt auch, wie viel Wert ein Ruf sein kann, ob nun der einer ganzen Gruppe oder einer einzelnen Person. Der Auftrag wurde zwar erfüllt, jedoch wurde ich geschnappt und entkomme nun nur aufgrund der Hilfe irgendeines Adeligen, der sich auch noch über die Schwarze Hand lustig gemacht hat. Das wird bei den Obrigkeiten zweifellos Misstrauen in meine Fähigkeiten wecken und auch Empörlinge werden nun sicherlich versuchen wollen meinen Platz einzunehmen. Mit anderen Worten, es wird einiges an Arbeit abverlangen, um das alles erstmal wieder zu stabilisieren. Noire nickte, schildert dabei warum "Ich werde dir wohl nicht neues erzählen aber Vater hatte eine ähnliche Situation. Er verlor bei einem Auftrag viele Männer, konnte diesen zwar erfolgreich ausführen, war jedoch gezwungen in einer neuen Stadt die Söldnergruppe neu aufleben zu lassen da er in der alten keinen Fuß mehr fassen konnte." Blanc hatte Ihr von der damaligen Tragödie erzählt und das war das erste was Ihr dann in den Sinn kam als Lauriam seine Situation schilderte - Nur mit dem Unterschied das er seine noch auf 'normalen Wege' retten konnte. Zur gleichen Zeit als Sie fertig wurde sprach Amen Sie an, der wohl wegen dem Geisterspion befragt wurde, aber wohl verneinte es nicht vermeiden konnte. Tut mir leid, dass du wegen mir geschnappt wurdest, Noire. - Noire wusste nicht wirklich wie Sie darauf reagieren sollte. "Wir können von Glück reden dass diese Verhaftung nur dem Schein diente." - Gerade noch Rechtzeitig bevor der Kerker wieder besucht wurde konnte Noire alles Sagen was Sie wollte, bevor ein Arzt sowie Soldaten zum Kerker kamen und neben medizinischer Versorgung auch Krüge Wasser brachte. Noire ließ erstmal die anderen trinken, sie war noch nicht so durstig, da Sie wenig Wasser allgemein brauchte und erstmal genug Wasser in anderer Form sehen musste, was Sie noch immer etwas verstörte.

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555

Montag, 25. Juni 2018, 23:49

Kurz folgend auf seine kleine Rede trat der Fürst wieder weg und ließ die Gefangenen ihr momentanes Zellenleben auskosten. Viska rief ihm noch ungeniert hinterher, dass er auch für ihr leibliches Wohl sorgen solle, wenn er ihnen schon einen Arzt zur Verfügung stellen würde. Gute Idee. Juna hatte seit über 24 Stunden nichts mehr im Magen und die Wunde an ihrem Bein war ein zusätzliches Problem, wodurch die Füchsin nicht vollkommen einstzfähig war, falls etwas zwischen die Freilassung kommen sollte. Erstmal hieß es jedoch abzuwarten, ob Fürst Hugo sein Versprechen überhaupt halten würde. Entnervt vom momentanen Zustand ihrerseits und auch der Gruppe, lehnte sie sich mit dem Rücken an die Wand und rutschte langsam daran herunter, bis sie auf dem kalten Boden zum Sitzen kam.

"Wer weiß, wann dieser angebliche Arzt hier auftaucht..." dachte Juna. Ihr Blick fiel auf die Träger ihres wandelbaren Kleides. "Hmm, ich könnte vielleicht..." Mit ihren zierlichen Fingern knibbelte sie vorsichtig beide Stoffe ab, verknotete diese und band sie fest, um die blutende Verletzung. Sie fingen das Blut zwar nicht ab, aber hinderten den Schmutz und krankmachende Bakterien daran, in ihren Blutkreislauf zu gelangen, was nicht nur zu weiteren Krankheiten führen könnte, sondern auch zu einem zeitbegrenzten Ausfall ihrer Kräfte. Und das wäre fatal. Still lauschte Juna folglich dem Gespräch zwischen Rhord und Amen. Ließ auch ihre Blicke über die weiteren Anwesenden schweifen und stellte fest: "Der erste Auftrag dieses Haufens und er endet mit einer Familienzusammenkunft in einem Kerker." Die Vorstellung war schon etwas lächerlich und die Magierin grinste ironisch. Trotzdem war sie zufrieden mit genau DIESEM Haufen dort zu sitzen.

Es dauerte nun doch nicht allzu lang, da tauchten auch schon die nächsten Männer an der Gittertür auf. Einer von ihnen trug ein großes Tablett, voll mit Wasserkrügen und Brotlaiben. Endlich etwas zu essen. Es war Juna egal, dass es nur eine kleine Mahlzeit war. Gutes Essen wartet schließlich außerhalb dieses Traktes auf sie. Der Arzt, in seiner schicken Uniform, schien ein naiver Narr zu sein oder er war einfach überfreundlich, wie Amen. Korina stürzte sich als eine der Ersten auf das Tablett, welches nun mitten im Raum seinen Platz gefunden hatte. Ungeduldig winkte die Fuchswandlerin erst einmal den Arzt an ihre Seite und deutete auf ihr schlecht verbundenes Bein. Gleichzeitig hoffte sie aber auch darauf, dass einer ihrer Kumpanen an sie denken und ihr ein Stück Brot bringen würde.
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556

Dienstag, 26. Juni 2018, 21:54

Auch der Dämon Rhord hatte anscheinend keine rosige Vergangenheit. Er fragte Viska, wo sie wohl hinflüchten könnten, wenn sie aus diesem modrigen Loch gelassen würden. Gute Frage. Viska senkte ihre Stimme, als der Arzt in das Gefängnis trat. "Naja, ein weiteres mal in die Taverne wäre wohl quatsch. Aber vielleicht erwarten sie genau DAS nicht", flüsterte sie zu Rhord. Dieser wunderte sich, ob die Schwarze Hand trotz der Gefangennahme dort auftauchen würde. "Ich denke die Organisation ist gewieft und hat überall ihre Hände im Spiel", kurz musste sie über dieses Wortspiel schmunzeln, "Deswegen wird sie wohl schon darüber Bescheid wissen. Immerhin ist einer von Ihnen auch fest genommen." Sie deutete dabei auf Lauriam, der über die ganze Situatuion so gar nicht glücklich war. "Das Ding ist..Der Killius-Typ meinte doch, dass der Verräter in den Reihen der Hand ist. Was wenn..", Viska musste kurz überlegen. Wie heiß er noch gleich..Nachtigall..Mondschein.. Sie gab es auf: "Was wenn unser Auftraggeber selbst der jenige war, der uns verraten hat, damit er uns die Belohnung nicht auszahlen muss?"


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Die Antwort des großen Rauchritters Rainhart fiel ernüchternder aus als Celvin lieb war. Klar, er hatte nicht erwartet, dass es so einfach werden würde, aber dennoch, er wollte nicht aufgeben.
"Dieses Land wird sich verändern Ritter Rainhart. Der Fürst ist tot..es wird Unruhen geben. Ich bitte sie, geben sie mir eine Chance als Knappe. Ich kann Kämpfen und weiche nicht von der Stelle!"
Er wusste selbst wie lächerlich er klingen musste und erwartete die nächste Abfuhr. Doch hatte er seinen Entschluss gefasst: Er würde die bösen Mächte bekämpfen, ob als Ritter oder als Einzelgänger.

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Dienstag, 26. Juni 2018, 22:23

Es war beunruhigend zu hören, dass Amen so von Feen umkreist war, dass er den Späher nicht bemerkt hatte. Seine Fähigkeit machte es bestimmt leichter für Geister, mit ihm Kontakt aufzunehmen, und Feen konnten gierig und grausam sein. Während der Weißhaarige Noire ansprach, bemerkte, Korina, dass Juna gar nicht um die Hilfe des Arztes bat. Vielleicht war ihre Gedankenmagie noch immer unbenutzbar. Oder diese komischen Handschellen blockierten sogar den Magieeinsatz vollständig. Das wäre wohl auch die Erklärung, warum niemand sonst versuchte, sich mit Magie zu befreien. Und ihre echte Stimme wollte sie wohl nur für Korina uns Viska benutzen. Sie brauchte etwas Hilfe.
"Entschuldigen Sie, meine Freundin ist ziemlich bös verletzt." sagte Korina und deutete auf die Fuchswandlerin. "Sie ist stumm, deshalb konnte sie nicht selbst um Hilfe beten."
Der Arzt kniete sich also neben Juna hin. "Bei Kanan, das sieht tatsächlich nicht gut aus. Aber keine Sorge, meine Dame." sagte er lächelnd.

Korina wollte auch noch Lauriam etwas fragen, aber da es mit ihrer baldigen Befreiung zu tun hatte, wollte sie das nicht laut aussprechen, solange die Wachen noch da waren. Deshalb begann sie, herumzugehen und Brot an ihre Zellengenossen zu verteilen. Besser, als still zu sitzen und die Freilassung abzuwarten. "Kaum zu glauben, dass du dich nicht gleich hier drauf gestürzt hast." sagte sie zu Viska, als sie ihr einen Laib Brot reichte. "Bei trockenem Gefängnisbrot vergeht wohl selbst dir der Appetit, hihi." kicherte sie.


Der junge Soldat ließ sich nicht abschütteln. "Es tut mir leid, aber man kann nicht direkt vom Knappen zum Schwarzen Ritter aufsteigen. Und selbst wenn, wir nehmen keine Knappen an. Wir erhalten die gefährlichsten Aufgaben, ein unerfahrener Jüngling würde schnell sein Ende finden." erklärte Rainhart. "Aber wenn du wirklich willst, kann ich dich einigen gewöhnlichen Rittern empfehlen, die momentan auf der Suche nach tüchtigen Knappen sind. Wie ist dein Name, Soldat?"
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Dienstag, 26. Juni 2018, 22:56

Murmelnd öffnete Sungjin die leuchtenden Augen aus seinem Schlaf, nachdem er von den Wachen wohl neben den anderen in die Zelle geschliffen worden war. Er erinnerte sich nur dunkel daran, was in der Herberge passiert war. Es kam komischer Rauch ins Zimmer - die Familie hatte völlig fest geschlafen - und plötzlich waren zumindest Nakoa und Sungjin hochgeschreckt. Während die beiden also Hokulani weckten und verschwinden wollten, verloren sie gleichzeitig an Kraft - und sackten neben dem kleinen Mädchen nieder, bedeuteten ihr, wegzulaufen. Doch Hokulani wollte nicht weglaufen, sondern bei Nakoa und Sungjin bleiben. An mehr erinnerte sich der Weißhaarige schon nicht mehr.
Langsam und etwas taumelnd richtete sich Sungjin auf. Die leuchteten Augen durchsuchten den Raum - er befand sich in einer Zelle? Mit den anderen. Wo waren Hokulani und Nakoa? Er konnte beide nirgends ausmachen. Stattdessen sah er unbekannte Gesichter - einen Typen der sich gerade um das Mädchen namens Juna zu kümmern schien und zwei Männer in Rüstungen.
"Wo ist Hokulani?", fragte er die fremden Männer und ballte seine Fäuste, während seine Augen einen ordentlichen Fokus hinbekamen und er langsam seine normale Stärke zurückerlangte. Seine Stimme war aber noch etwas zu leise gewesen, die Wachen hatten ihn wohl nicht gehört.
"Wo.", fing Sungjin erneut an, während seine leuchtenden Augen beinahe anfingen, zu lodern. "Ist.", sprach er weiter, als er so gut es ging ausholte, da er komische Handschellen trug, die es ihm scheinbar verboten, Magie einzusetzen - und er spürte, wie stark er sich gerade fühlte - da war ein Haufen Magie in ihm, die nicht herauskonnte. Und es begann beinahe, wehzutun.
"Hokulani?!"
Mit einem Mal sauste Sungjins Faust direkt in die Richtung von einer der Wachen. Sein Schlag war momentan sehr, sogar übermenschlich stark und schnell. Sungjins Augen leuchteten so hell wie noch nie zuvor, als er mit unfassbar wütendem Gesicht den Schlag ausführte.

@Night Zap: @All I guess:
"Kill without being caught, and then survive the trial... Sounds eerily similar to the real world."

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Raisen

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Dienstag, 26. Juni 2018, 23:19

Noire schien nicht so recht zu wissen, was sie auf Amens Entschuldigung sagen sollte, weshalb sie einfach froh darüber war, dass es nur eine Scheinverhaftung war. Amen stimmte dem zu, aber das war nur Glück, weshalb er sich immer noch schuldig fühlte und nicht wusste, was er machen sollte, um diese Schuld zu begleichen. Korina hingegen reagierte überhaupt nicht weiter auf Amens Erklärung, weshalb auch er es dabei beließ. Diese Frau hatte keine Ahnung, was in der Geisterwelt abgelaufen war und er hatte auch keine Lust, es ihr zu erklären. Das war es den Aufwand nicht wert, da es sie wohl sowieso nicht verstehen würde, wenn er ihr nicht die Maske gab, damit sie sich selbst ein Bild machen konnte.

Plötzlich erhob sich Sungjin, der andere Weißhaarige, auf den Amen schon ganz vergessen hatte und er wirkte sehr wütend, als er Hokulani, das kleine Mädchen, nicht finden konnte. Jetzt wo er nach ihr frage, bemerkte auch Amen ihr fehlen...ebenso war Nakoa, der große Typ, nicht hier. Sind die beiden etwa erfolgreich geflohen? Amen konnte sich ein leichtes Schmunzeln nicht verkneifen. Am Ende war es gerade Nakoa und Hokulani, die erfolgreich geflüchtet sind. Wobei, sind sie überhaupt dem Festplatz gewesen? Sungjin, dessen Augen glühten, rief erneut nach Hokulani und als er keine Antwort bekam, schlug er mit unglaublicher Kraft eine der Wachen, die im hohem Bogen an das andere Ende des Raumes flog. Amen schluckte. Was war das nur für eine Kraft? Hatte er die Kontrolle über sich verloren?

"Beruhig' dich!", rief Amen zu Sungjin, aber der reagierte überhaupt nicht. Der Weißhaarige atmete durch, erhob sich und platzierte sich zwischen Sungjin und den anderen Wachen. Es war vollkommen idiotisch, jetzt hier einen Krawall zu machen, nach dem sie gerade erfahren haben, dass sie sowieso freikommen werden. Das schlaueste war es, abzuwarten und danach nach Hokulani und Nakoa zu suchen. "Wenn Hokulani und Nakoa nicht hier sind, dann wurden sie beide nicht gefasst. Also setz' dich nieder. Wir kommen sowieso bald hier raus", auch wenn es wenig Sinn machte, Sungjin mit Worten beruhigen zu wollen...es gab keine andere Möglichkeit.


@Altaris:

560

Dienstag, 26. Juni 2018, 23:54

In dem Moment, wo das Essen reinkam, vergaß Rhord für nen Moment alles und schnappte sich ein paar Leibchen Brot und einen Krug Wasser. Nur Korina war schneller als er, da sie näher dran stand und begab sich mit beiden Händen voll zurück zu dem Platz neben Viska, um sich dort erstmal vollzuschlagen, während Viska ihre Gedanken schilderte.
"Hm? Warum wieder die Tarverne? Wart ihr dort und es sind bereits zwei Tage vergangen oder versteh ich da was nicht?", flüsterte er erstmal zurück, bevor er sich auf den Rest bezog.
"Aber deine Idee hört sich gar nicht mal so verkehrt an! Vielleicht will einer von uns ja etwas wissen, was die Typen gar nicht mit uns teilen wollen, weil das schlecht für sie selbst wäre? "
Der Gedanke des Dämons kam nicht von irgendwo her. Viska betonte gerade nochmal, wie es sein kann, dass die Schwarze Hand ihre Hände wohl überall mit drinne hat. Was wäre, wenn sie mit dieser Anlage, wo er groß geworden ist, zu tun hat? Rhord war sich bei den anderen nicht sicher, da er sich nicht die einzelnen Bewegründe gemerkt hatte, aber zumindest in seinem Fall könnte es doch Sinn machen... Oder?
"Doch da wir jetzt ja wieder frei kommen müssten wir ja nun dennoch unsere Informationen erhalten, oder? Immerhin ist der Fürst ja tot!"

Nachdem er das gesagt hatte, machte er den Arzt darauf aufmerksam, dass er auch noch etwas Verarztung benötigt. Sein Vorrat an magischer Energie ist immer noch niedrig, weswegen er ausnahmsweise mal auf sowas angewiesen ist.
Währenddessen gesellte sich Korina zu ihnen... Und noch jemand.
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Lauriam beobachtete als das Brot und Wasser reinkam erstmal jeden, der davon aß und trank. Er selbst nahm zwar das Brot an, als der Rabenteufel es an dem Rest herumreichte, biss aber dennoch noch nicht selbst davon ab. Stattdessen gesellte er sich zu der Dreiergruppe bestehend aus Korina, Viska und Rhord.
Viska biss gerade von dem Laibchen ab, welches der Rabenteufel ihr nun gereicht hatte.

Das Schwarze Hand-Mitglied machte sowie Rhord ebenfalls den Arzt auf sich aufmerksam, welcher gerade Juna verarztete, fing dann aber an sich mit den anderen zu unterhalten.
"Ich muss sagen, ich bin etwas überrascht. Da erfahren wir gerade, dass es scheinbar einen Verräter innerhalb der Schwarzen Hand gibt, der uns stoppen ließ und ihr esst und trinkt von dem ersten, was euch gegeben wird?", erzählte Lauriam in einer Lautstärke, in der nur die drei vor ihm etwas mitbekommen würden... Der Arzt und die Wachen sollten von all dem lieber nichts mitbekommen. Als er dies gesagt hatte, ließ er sich erstmal einen Moment Zeit, um die drei realisieren zu lassen, dass er auf vergiftetes Essen anspielt, nur im nächsten Moment die Sache wieder zu entlockern. Er wollte sich einen kleinen Spaß erlauben, aber eine Panik konnte er gerade nicht gebrauchen.
"Keine Sorge, ich wäre zugegebenermaßen sehr erstaunt, wenn wer auch immer das war, es voraussah, dass wir wieder freigelassen werden und das auch noch so schnell.", lachte der sonst eher zurückhaltene Mann, bis etwas hinter ihm Aufmerksamkeit auf sich zog und die beinahe gute Stimmung von ihm, trotz der Situation, in der er nun steckt, im Keim erstickte.

Dieser Idiot Sungjin kam auf die Idee eine der Wachen anzugreifen. Zwar mit einem sehr starken Schlag, deren Kraft Lauriam etwas überraschte, aber wenn das hier gleich soweit eskaliert, dass sie doch nicht mehr hier rauskommen, dann könnte es durchaus sein, dass er selbst diesen Mann erdrosseln wird... Sobald dieser still gelegt wurde... Wobei letzteres er unter Umständen sogar jetzt gleich machen könnte.
"Wache, haben sie zufällig einen der Schlüssel für diese Dinger*? Ich würde den Typen gerne für sie ruhig stellen und die Teile können danach gerne wieder rankommen.", flüsterte er zu einer der anderen, sicherlich etwas in Panik stehende Wache, die etwas in seiner Nähe stand, so dass der berserkerhafte Typ nichts davon mitbekam.


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