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Night Zap

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581

Montag, 2. Juli 2018, 20:46

Vielleicht hätte Korina sich nach dieser Tirade noch beruhigt, aber daraus wurde nichts, denn Noire hatte anscheinend sehr viel dünnere Haut, als man von einer stoischen Söldnerin erwarten würde, und griff Korina an. Nein, damit waren nicht nur ein paar strafende Ohrfeigen gemeint, die Katzenwandlerin entfesselte ihr inneres Raubtier, stürzte sich auf Korina und begann, sie zu würgen, während sie ihren eigenen Wortschwall losließ.
"Oh. Ja. Du bist eine grässliche Schwester. Eine Schwester die es nicht einmal schafft in der Niederlage seiner eigenen Blutsverwandten die Wahrheit sagen zu können, nur um Sie mit einer Lüge noch mehr in Verzweiflung zu werfen!" Korina röchelte und wand sich, als sie von Noire niederdrückte. Geschwächt von der Gehirnerschütterung war sie unfähig, die leichtere Angreiferin von sich wegzustoßen, wie sie es Gestern mit Kaithlyn gemacht hatte. Sie hätte gern dargelegt, dass die Lügnerei nur zu Kaithlyns Wohl war, denn so könnten die Schwestern eines Tages wieder vereint sein, anstatt sich gegenseitig töten zu müssen, wie Ritter und Schurken das normalerweise machen, aber selbst ohne die kräftigen Hände auf ihrer Kehle hätte Korina dafür nicht klar genug denken können.
"Das einzige was du kannst ist einfach nur eine verbitterte, einsame und leere Hülle zu sein die keinen Funken Hoffnung mehr in sich trägt und jeden Versuch der Hilfe im Keim erstickt! Zufrieden mit deiner Situation?! Gefällt es dir andere in den Dreck zu ziehen nur um deine eigene soziale Inkompetenz zu verstecken?!" Noires Würgegriff verstärkte sich immer weiter. Die vorherigen Anschuldigungen waren ja noch nachvollziehbar, aber hatte sie absolut kein Verständnis dafür, dass manche Leute nach einer Kopfverletzung ein bisschen schlecht drauf sind? Während Korina wild mit den Beinen fuchtelte und das Gefühl des Drucks und des Greifens immer stärker wurde, versuchte sie verzweifelt, mit dem letzten Rest ihrer Konzentration, der rapide von Kopfschmerzen und Panik aufgefressen wurde, an solche Gegenargumente zu denken, um schlimmere Gedanken zu verdrängen. Ganz recht, sie war nicht so selbstsüchtig, wie Noire behauptete, gestern war sie zurückgeblieben, damit die Katzenwandlerin mit Amen fliehen konnte, und um Sungjin und Viska zu helfen. Diese Anschuldigung erwiderte sie mit einem zornigen Blick... der bald den Fokus verlor, als Tränen aus ihren Augen zu quellen begannen.
"Macht es Spaß all meine Freundlichkeit einfach als ein wegwerfbares Gut zu sehen und es bei der nächstbesten Gelegenheit zu entsorgen?!" Korina schüttelte verzweifelt den Kopf, sie konnte die Mordlust in Noires Augen sehen. Und tief vergrabene Erinnerungen stiegen in ihrem Kopf hervor, als der Klammergriff immer fester wurde und ihr die Luft ausging.

Deine Neugier ist nicht gerade gesund, Korina... aber wenn du lernen willst, werde ich dir etwas wichtiges beibringen.
Die Welt ist ein furchtbarer, leerer Ort. Alle Menschen sind leer, und auf der Suche nach Erfüllung tun sie furchtbare Dinge.
Ob man will oder nicht, man muss lernen, diese Dinge zu tun.


Während würgende Geräuche aus Korinas weit offenem Mund kamen, fuhren ihre Arme langsam an Noires Handgelenk, das sie zuvor weggeschlagen hatte, und tätschelte es, um zu zeigen, dass sie nichts böses meinte, und warf der Söldnerin einen flehenden Blick zu. Sie wollte nur, dass das alles aufhörte. Den jetzt fluteten alter Bilder ihr Gedächnis.

Bilder von Menschen, die schrien vor Wut oder Panik oder Todesangst. Einer nach dem anderen verstummte, als Klingen anderer durch sie fuhren. "Nur einer von euch kann erfüllt sein." hatte es gehießen. Die greifenden Hände von denen, die sich wehren wollten oder nur um Gnade flehten. Ein Erwachsener noch übrig. Die Hände fest geschlossen um die Kehle des letzten verbliebenen Kindes, dass so viele getötet hatte um selbst zu leben. Das Kurzschwert, mit dem sie das getan hatte, fuhr nun auch durch seinen Bauch. Und das Mädchen, das als letztes noch am Leben war und erfüllt war von Horror, lag begraben unter den Leichen ihrer Opfer, deren Hände in Leichenstarre um ihre Arme und Beine geschlungen waren, und um ihren Hals.
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582

Montag, 2. Juli 2018, 21:19

Korina wehrte sich anfänglich in dem sie mit den Beinen wie ein gefangenes Tier das Sie war zappelte und ihr Blick war voller Zorn als Sie in ihrer blinden Wut alle ihre Gefühle Korina wortwörtlich an den Kopf warf. Der Blick wurde daraufhin langsam trübe, abwesend. Als würde Sie von dieser Welt weichen. Noire erreichte Ihr Ziel diese gefühlslose Puppe eine Lektion ihres Lebens zu geben. Doch dann passierte es. Während ihr Blick Trübe, Leer und ohne Ziel nur noch in die mordlüsternden Augen blickten, begannen Tränen zu fließen. Sie schüttelte den Kopf, als ob Sie zeigen wollte dass das nicht stimmt. Die röchelnden Geräusche der langsam fehlenden Luft und der bettelende Blick ließen Noire stoppen, als würde Sie warten was als nächstes passieren würde. Die Geste, welche Korina jedoch dann machte, löste - zum Glück von Ihr als auch von Noire - den Tunnelblick, den Sie vor lauter ‚Rot‘ vor sich hatte.

Wie ein wehrloses, kleines Kind tätschelte die fast schon bewusstlose Korina die Stelle, welche Sie vor wenigen Momenten erst abwies, ihr Blick wandte sich von Wut, Ärger und Hass zu der eines unschuldigen, verzweifeltem Opfers, welches einfach nur noch Leben wollte. Sie hatte Angst. Angst vor dem 'Wesen' was Ihr das letzten Stückchen Energie rauben wollte. Das war der Punkt, an dem Noire wieder zu Sinnen kam und ihren Würgegriff langsam und Zaghaft löste, während Sie weiterhin in die Augen ihrer 'Schwester blickte' - Wortlos, erst realisierend was in Sie gefahren war. Sie war kein Mensch der vielen Worte oder der vielen Emotionen, oft in ihrer kleinen, eigenen Welt eingesperrt, abgeschottet von Kontakt. Doch gerade eben war es zu viel für Sie. Sie musste all diese Wut, diesen Schmerz loswerden der sich in der gesamten Nacht angestaut hatte und Korinas abweisende Aktion hat das Fass zum Überlaufen gebracht. Ihr mörderischer Blick wandelte sich Stück für Stück zu einer ebenfalls emotionsleeren Hülle bevor Sie mit Trauer Sie anblickte, immer noch auf ihr Sitzend. "Ich ..." brachte Sie nur hervor bevor selbst Ihr - der stoischen Närrin - ebenfalls eine Träne über die Wangen lief und auf Korina landete.

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Night Zap

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583

Montag, 2. Juli 2018, 22:25

Die Wände der Unterirdischen Kaserne Nummer 5 waren sehr dick, weshalb von außen niemand etwas von Noires Wutausbruch mitbekam. Stattdessen zog sich die Aufmerksamkeit der hier stationierten Wachen auf zwei Personen, bei denen sich es ihren Ausweisen zufolge zwar um Ritter handelte, aber die in Zivil unterwegs waren, was wohl daran lag, dass die beiden noch dabei waren, sich von Kampfverletzungen zu erholen. Die Frau trug einen Verband um ihr Gesicht, da ihre gebrochene Nase selbst nach Einsatz von Heilmagie noch Erholung brauchte, und am Kragen des jungen Mannes neben ihr waren Verbände von einer schweren Fleischwunde an der Schulter zu sehen.
"Sie wissen genau, warum wir hier sind." antwortete Kaithlyn Grausee energisch auf die Frage des Hauptmanns. "Uns ist zu Ohren gekommen, dass die Attentäter von gestern Abend gefangen und hier her gebracht wurden. Als Augenzeugen und Hauptverteidigung während des Anschlags verlangen wir, beim Verhör der Täter teilzunehmen."
"Aha, und nachdem sie beim Schutz des Fürsten versagt haben, wollen sie es hier noch mal versuchen?" fragte der Hauptmann gehässig. "Selbst, wenn ich sie das tun ließe, alle neun gefangenen wurden bereits zur Exekution abtransportiert."
Kaithlyn verzog für einen Moment das Geschicht im Schock, bevor Enoch sie beruhigte. "Wenn sie schon weg sind, warum spüre ich dann noch so viele Wärmesignaturen aus dem Gefängnistrakt?" Er ging zur Stahltür und klopfte dagegen, bevor er von einem Wachsoldaten weggeschubst wurde. "Wie unhöflich... Ich kann neun Leute Orten, anscheinend keiner ein Soldat, die würden doch stehen, oder auf dem Gang in der Mitte sein. Um genau zu sein," er leckte sich kaum merklich die Lippen. "Ich kenne die Wärmesignatur von... einem von ihnen sehr genau, er ist hier."
Der Hauptmann starrte ihn wütend an, behielt aber einigermaßen die Fassung. "Unsinn. Ihr Ritter, die nicht der Krone dient, seid ja nicht mal gut in Magie. Wenn Sie dann bitte gehen würden?"

Endlich hatte Séamus die Rabenklaue gefunden, jetzt musste er nur noch einen Weg finden, das Schwert hinaus zu schmuggeln. Magische Gegenstände konnte er nämlich nicht mit in den Schatten nehmen. Er hörte eine Stimme von draußen... der silberhaarige Typ von gestern, der Korina schon mal vor einem Jahr belästigt hatte, und bestimmt auch schon mal davor, Korinas Reaktion nach zu urteilen. Als er dann hörte, wie jemand an der Türklinke drehte, riss er die Augen auf, versteckte das Schwert unter einem herumliegenden leeren Sack und verbarg sich ebenfalls im Boden darunter. Ein Soldat kam herein und holte den Karren, in dem die verfluchte Waffe gelegen war. Wieder draußen meldete er dem Hauptmann: "Die Eigentümer der Täter sind jetzt bereit zum Abtransport, Sir."

Als Kaithlyn den Wagen sah, und viel wichtiger, die Pestdoktorenmaske, die obendrauf lag, trat sie näher und durchsuchte die Sachen. "Der Rabenteufel war unter den Attentätern, richtig? Ihr Schwert ist ein verfluchtes Erbstück, dass die Grausee-Familie schon seit langem zu zerstören versucht. Lassen sie mich wenigstens das mitnehmen!" Zwei Wachsoldaten packten sie an den Schultern und zogen sie von dem Wagen weg.
"Finger weg. Ihr beide könnt froh sein, dass ich euch nicht melde. Die Gefangenen sind exekutiert, ihre Sachen werden von hier weggebracht, und damit Basta."

Leise vor sich hinfluchend verließ Kaithlyn mit Enoch im Schlepptau die Kaserne. "Komisch, plötzlich sind sie verschwunden." bemerkte Enoch.
"Was?"
"Die Attentäter. Auf einmal ist ein zehnter Mensch aufgetaucht, sie haben ihre Zellen verlassen und sind ihm gefolgt... und Schwups waren sie aus meiner Reichweite. Es würde uns wahrscheinlich nichts gutes tun, einfach nochmal hinzugehen und eine Antwort zu erfordern... Aber wir haben noch eine Chance, Korina zu retten."
Kaithlyn knirschte mit den Zähnen, als sie das hörte. Ein Geheimgang? Hatten die Soldaten etwa den Attentätern bei der Flucht geholfen. "Das gibt's doch nicht, was denken sich die dabei, stecken die etwa mit drin? Was meinst du, Enoch... Enoch?"

Der Dämon hatte schnell eine Möglichkeit gefunden, das Schwert zu transportieren: Darunter schwimmen, und immer wieder einen Arm ausstrecken, um Schwert und Sack weiterzuschieben. Die Wachen waren wenig Aufmerksam, und er schaffte es ohne Probleme nach draußen auf die Korridore des Untergrundes, doch dort spürte er plötzlich, wie Flammen über ihn hinzwegzogen und den Sack zu Asche werden ließen, bevor rötliche Flammen direkt den Boden berührten. Innerlich wand Séamus sich vor Schmerzen, diese Flammen entzündeten Lebensenergie, und taten ihm selbst in Schattenform höllisch weh.
"Nah sie mal einer an." flüsterte Enoch, der plötzlich neben ihm stand. Séamus streckte den Kopf aus der Schattenpfütze. "Der Dämon, der Cousinchen Korina gestern geholfen hat, mit Korinas Schwert. Arbeitest wohl für sie was?" Er ergriff die Klinge, bevor Séamus protestieren konnte, und wurde plötzlich aschfahl. "Momentmal... Lebensentzugsfähigkeiten. Und nicht irgendwelche." Er leckte über die Klinge. "Das ist doch die Macht des Alten Lebensräubers..." Und als er das Aussprach, war Séamus an der Reihe, Aschfahl zu werden. "Sehr interessant. Ich geh dann mal, bevor Kaithlyn mich vermisst. Bis daaahan!"


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Korinas stilles Flehen schien zu Noire durchzugkommen, und langsam lockerte die Gestaltwandlerin ihren Griff. Nachdem sie endlich vollständig von der Schwertkämpferin abließ, sahen sich die beiden für einen Moment an, bevor Noire ein einzelnes Wort sprach und dabei eine Träne vergoss. Der salzige Wassertropen landete auf Korinas Hals, genau da, wo sich Noires Finger hineingegraben hatten, und in dem Moment schüttelte sie sich plötzlich und krabbelte von Noire weg, was nicht sehr einfach war, da Noire immer noch auf ihr saß und da ihre Hände gefesselt waren. Schließlich befreite sie sich und krabbelte rückwärts in eine Ecke, kurzatmig und ohne ein Wort zu sagen.

Die Gruppe hörte plötzlich das Geräuch einer gut versteckten Falltür, die sich auf dem Korridor des Gefängnistraktes öffnete. Heraus kam ein bekanntes Gesicht: Veriktor, der lebende Lügendetektor. "Eigentlich würden wir euch nicht rausholen, aber da ihr nur wegen eines Verräters gefangen genommen wurdet, drücken die Bosse noch mal ein Auge zu." Er hatte einen Schlüsselbund bei sich, mit dem er die Zellentüren öffnete und die Handschellen aller Dunklen Schwingen löste. "Na dann, raus hier." Er deutete auf die Falltür, und ging vorraus, wo er eine Leiter herunterkletterte in einen engen Gang, der wer weiß wohin führte.
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Montag, 2. Juli 2018, 23:25

"Ach, ich dachte nur, dass du dir wegen des Schlags irgendwas gebrochen hast und nicht mehr laufen kannst", antwortete Rhord. Amen blickte überrascht auf und lächelte dann leicht zu ihm, "Geht schon, danke für deine Sorgen." Währenddessen ging Noire Korina auf der anderen Seite der Zelle an die Gurgel und es fielen einige harte Worte, so wie das der Weißhaarige mitbekam. Amen hatte keine Lust, sich erneut in Sachen einzumischen, da es sicher wieder damit endete, dass er eine ins Gesicht bekommt, also blieb er sitzen und beachtete die beiden Frauen nicht weiter. Sollen sie sich gegenseitig zerfleischen, wie auch immer. Nicht seine Sache.

Plötzlich tauchte ein bekanntes Gesicht aus dem Boden - oder besser gesagt aus einer Falltür - auf: Veriktor, der Typ, den sie im Versteck der Schwarzen Hand getroffen haben. Er war der Mann, der überprüfen konnte, ob sie gelogen hatten.
"Eigentlich würden wir euch nicht rausholen, aber da ihr nur wegen eines Verräters gefangen genommen wurdet, drücken die Bosse noch mal ein Auge zu", erklärte Veriktor und zog einen Schlüsselbund hervor, mit dem er die Zelle und die Handschellen öffnete. Als er Amens Handfesseln öffnete, strömte eine erfrischende magische Energie in seinen Körper. Der Weißhaarige atmete erleichtert durch, da er Shinra neben sich spürte. "WAS FÄLLT DIR EIGENTLICH EIN, GEFANGEN ZU WERDEN!", brüllte diese sofort durch seinen Kopf. Amen schreckte auf und hielt sich den Kopf. Ob es zu spät war, nochmal die Handschellen anzulegen? Die Frage ist eher, wie es einem Geist gelungen ist, uns auszuspionieren? "Ähm- ah- ich schätze das war meine Schuld", sprach die Geisterfrau leise vor sich hin, "Aber das alles wäre nicht passiert, wenn du nicht so verdammt schwach wärst!" Der Junge seufzte innerlich und rollte genervt mit den Augen. War diese Frau wirklich mehrere Jahrhunderte alt? "Geht es dir gut, Amen?", sorgte sich Menhit. Alles bestens, ein paar Kratzer hier und da machen nichts!

Inzwischen deutete Veriktor auf die Falltür. Es wurde Zeit, dass sie von hier verschwanden, bevor irgendeiner Wind von der ganzen Korruption bekam. Amen begab sich nach vor, stoppte aber noch einmal. Sobald ich aus diesem Gefängnis raus bin und wir die Belohnung dieser schäbigen Organisation bekommen haben, möchte ich mit jedem Geist reden, denen ich etwas schulde. Und wir müssen uns etwas überlegen, um Spione fernzuhalten, Shinra. Der Junge bekam keine Antwort, aber er wusste, dass Shinra und Menhit dem zustimmten. Es könnte ein großer Fehler sein, diesen Geistern einfach so zu vertrauen.


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585

Montag, 2. Juli 2018, 23:29

Die Situation zwischen den Korina und Noire entschärfte sich, kurz bevor es zu einem tödlichen Höhepunkt gekommen wäre. Rhord war sich nicht sicher, ob er eingreifen sollte. Er war sich bewusst, dass wenn ihn jemand so wütend machen würde wie Korina es eben bei Noire tat, er wohl nicht anders handeln würde... wobei es bei ihm wohl eher Tote gegeben hätte. Andererseits fühlte sich das auch nicht richtig für ihn an einfach nur da zu stehen, auch wenn ihn das eigentlich nichts angeht.

Plötzlich ging dann im Gang eine Falltür auf und eine der Fratzen von der Versammlung der Schwarzen Hand zeigte sich, welcher dann sowohl Tür als auch Handschellen öffnete. Wie es schien, waren irgendwelche Bosse gnädig mit ihnen... aber kamen sie nicht deswegen frei, weil ein Adeliger sie befreien wollte? Der Dämon war allerdings zumindest schlau genug ausgerechnet jetzt nicht diesen Widerspruch anzusprechen, falls es denn einer war, sondern dankend an seinem Befreier vorbei zu gehen.
Doch noch bevor er die Zelle verlassen konnte, fiel ihm etwas ein. Da war ja doch noch jemand, der es alleine wohl nicht schaffen wird! Er drehte sich wieder um, ging an die anderen vorbei und stoppte vor dem nun wieder bewusstlosen Sungjin. Wäre dies eine hektischere Situation, hätte er ihn wohl wegen seines Verhaltens eben liegen gelassen, aber jetzt gab es für Rhord keinen größeren Grund nicht zu helfen. Allerdings war zum Unglück des Ohnmächtigen Feingefühl ein noch eher fremdes Wort für den Dämon und anstatt ihn irgendwie so zu stützen, dass er möglichst schmerzfrei getragen wird, griff er stattdessen Sungjins den hinteren Teil von dessen Kragen und schliff ihn hinter sich mit. Als er nun an Veriktor vorbei kam, nutzte er den Moment, um Sungjins kleines Problem anzusprechen. "Danke für die Hilfe, aber weißt du etwas von einem Kind und jemanden, wahrscheinlich die Mutter, die zu dem Kind gehört?", fragte er den Mann.

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Lauriam fühlte sich gut unterhalten von der Show, die ihm da geboten wurde, war jedoch überrascht, als es für einen Moment so ausschaute, als würde Noire ihre "Schwester" oder was auch immer, kaltblütig erdrosseln. Doch die Situation entspannte sich etwas. Er bemerkte, wie sie scheinbar in Schock geriet, als sie realisierte, was sie beinahe getan hätte.
Momente später sprang eine Falltür auf und ein ihm bekanntes Gesicht zeigte sich. Erleichterung machte sich in Lauriam breit, als er dies sah, trotz der Konsequenzen, die seine Gefangennahme wohl noch für ihn haben könnte, trotz der ganzen Verrätersache. Still verließ er die Zelle, ließ sich die Handschellen entfernen und ging hinunter.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Saikx« (2. Juli 2018, 23:30)


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586

Dienstag, 3. Juli 2018, 14:41

"Uuuurgh..."
Sungjin merkte halbwegs, wie er weggeschliffen wurde. Er blickte mit verschwommenem Blick an sich herab - er war in Bewegung, die komischen Dinger an seinen Händen noch immer da, aber sie rutschten langsam ab. Er hatte noch immer schreckliche Kopfschmerzen, seine Augen leuchteten noch immer. Aber abgesehen davon - ging es ihm ziemlich super. Er fühlte sich so ruhig wie noch nie.
Plötzlich spürte er, wie die komischen Dinger von seinen Handgelenken abrutschten, dann noch seine Beine berührten und schließlich auf dem Boden liegen blieben. Und schlagartig in diesem Moment zuckte Sungjins gesamter Körper auf und es wirkte als würde er einen Hüpfer in die Höhe machen (obwohl er ja gerade über den Boden geschliffen wurde), während eine gigantische magische Schockwelle von Sungjin ausging und sich in die Umgebung ausbreitete. Direkt darauf schien Sungjin nach Luft zu ringen, als hätte er gerade sehr lange getaucht - und freute sich sichtlich, wieder tief durchatmen zu können. Seine Augen kehrten zu einem normalen Schimmer zurück und er blickte nur noch ziemlich benommen um sich. Wer zog ihn da eigentlich?

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"Kill without being caught, and then survive the trial... Sounds eerily similar to the real world."

587

Dienstag, 3. Juli 2018, 18:02

Noire war wie gelähmt als Sie realisierte was Sie gerade eigentlich getan hatte weshalb sie keine wirklichen Worte oder Reaktionen an Korina richten konnte, die dann nach einer Zeit der Regungslosigkeit und gegenseitigem Anstarren nur panisch von Noire wegrobbte und wandte bis sie sich an eine Ecke ankam, völlig verstört und kurzatmig als hätte Sie ein Monster gesehen. Es war Ihr nicht zu verübeln, immerhin hat sich Noire gerade wie ein Monster benommen. Keine Selbstbeherrschung, einfach nur von ihren tierischen Trieben und ihrer Wut in einen Jagdrausch fallen lassend. Bis Sie überhaupt eine Reaktion wieder brachte war der Moment, als Veriktor von einer Luke auftauchte und die Befreiung durch die Schwarze Hand selbst verkündete, die diese auf Ihre Kappe nahm und als Ausnahme korrigerte. Auch wurden ihnen die Fesseln genommen mit einem Schlüssel, weshalb endlich Noire wieder im Vollbesitz ihrer Beweglichkeit war als auch ihrer tierischen Kräfte. Das wäre nicht gut ausgegangen hätte SIe sich in ihre Tiergestalten begeben können. Bevor Sie in den Gang ging, wartete Sie nich auf Amen, der bereits vorging als auch Korina, die immernoch verstört in der Ecke saß. Sie wusste nicht wie Sie ihr begegen sollte während Sie noch so geschockt wie ein kleines Kind um Gnade winselte. Sie blieb an der Falltüre stehen, wartend darauf dass Sie sich von selbst bewegte. Wenn Sie das nicht schafft, müsste Sie Ihr helfen - wenn Sie die Hilfe nach deren beider Aktionen überhaupt noch zuließe.

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Night Zap

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588

Dienstag, 3. Juli 2018, 23:09

Endlich waren die Handschellen weg und ihre Arme wieder frei, und Korina fing an, sich ein wenig zu beruhigen. Sich an einer Wand stützend richtete sie sich langsam auf. Die Kopfschmerzen waren noch immer so schlimm wie vorhin, und sie fühlte sich auch nach Noires extremer Reaktion danach, als könnte sie jedem hier in den Arsch treten. Sie griff sich ans Gesicht, die Augen zusammengekniffen. An schöne Dinge denken. Schwerter. Gutes Essen. Heiße Bäder. Die baldige Freiheit von dem Fluch. Der Nebel der schlechten Gedanken lichteten sich.
Ein kurzer, gellender Aufschrei war von Korina zu hören, als sie von einer Welle an Kraft getroffen wurde, die man am ehesten mit Körperwärme vergleichen konnte, es fühlte sich also ein kleines bisschen an wie eine Umarmung. Aber nicht wirklich, deshalb beruhigte sie sich wieder.
Als die Schwertkämpferin auf die Zellentür zuging, bemerkte sie, dass Noire ihr traurig entgegenblickte. Korina wich ihrem Blick auf. Sie wusste nicht, ob sie Angst vor der Katzenwandlerin haben sollte oder Mitleid mit ihr, weil sie ganz eindeutig Aggressionsprobleme hatte. Oder vielleicht war es einfach nur der Stress.

Veriktor sah den Dämon an, als dieser ihn über ein Kind befragte. "Oh, stimmt ja, die beiden Herren, die zuletzt beim Treffen vorgestern ankamen, hatten ja ein kleines Mädchen dabei. Keine Ahnung, wo sie ist. Wenn sie bei der Festnahme bei euch war," er nickte Sungjin zu, "dann wurde sie wahrscheinlich in ein Kinderheim verfrachtet."

Die Gruppe folgte dem silberarmigen Glatzkopf durch den langen, engen Tunnel, der so niedrig war, dass einige von ihnen geduckt gehen mussten. Irgendwann erreichten sie in einem unterirdischen Komplex, folgten Veriktor durch zwei von Kriegern in grauen Uniformen bewachten Türen und kamen in einem großen Raum an, an dessen anderen Ende drei Personen zu sehen waren. Zwei von ihnen waren vermummte Leibwächter des Mannes, der zwischen ihnen hinter einem Schreibtisch saß. Er sah jung aus für seine fast schon fünfzig Jahre, hatte kurze, blonde, struppige Haare und einen eben so kurzen Bart, und der breitschultrigen Statur nach wäre es nicht unbegründet, anzunehmen, die Leibwächter seien nur zum Schmuck da.
Wer sich in der Geisterwelt befand oder in sie hineinsehen konnte, wusste auch, dass sich noch zwei andere Wesen im Raum waren: Dämonen. Zum einen war da ein Mann mit roten Haaren, dessen Körper von einem Panzer aus dunklem Sandstein bedeckt war, zum anderen eine Frau mit Haaren, die wie Gras und Pflanzen aussahen, und die eine Rüstung aus Erde trug.

"Ich begrüße Sie recht herzlich, geschätzte Geschäftspartner. Vielleicht kennen einige von euch bereits mein Gesicht. Ich bin Cassius Rudenbar, der Anführer der Schwarzenhand. Ich muss sagen, Sie haben sehr großes Glück im Unglück. Wir in der Schwarzen Hand haben die Philosopie, dass jene, die sich bei ihrer Arbeit erwischen lassen, zu schwach sind, um noch Hilfe von der Organisation zu verdienen. Allerdings war es nicht Ihr eigenes Versagen, dass zu Ihrer Festnahme führte. Als der Markgraf mich informierte, dass er die Attentäter in die fünfte Kaserne hat bringen lassen, die zu dem Zweck dient, Personen an die Schwarze Hand auszuliefern, die der lange Arm des Gesetzes sich zuerst schnappen konnte, dachte ich mir also, Ihnen in einem kleinen Handel die Freiheit zu bieten, obwohl eure Gefangennahme ein Risiko darstellt"
Er schloss die Augen und lächelte.
"Eure Belohnung möchte ich euch nicht aberkennen, schließlich habt ihr es geschafft, Lebend zu einem Treffpunkt der Schwarzen Hand zurückzukehren. Und außerdem sollte man seinen Untergebenen doch etwas gönnen, oder?"
Nun öffnete er seine Augen wieder und warf der Gruppe einen bösen Blick zu.
"Weniger als 24 Stunden sind vergangen, und die Gerüchteküche brodelt über. Die Dunklen Schwingen sind die Klingen des Kaisers und der Fürsten, die jede Rebellion im Keim ersticken. Aber Gerüchte sind noch nicht genug. Die Dunklen Schwingen müssen zum rechten Zeitpunkt erneut zuschlagen. Und deshalb wird es ihr Frondienst für Ihre Befreiung sein, dass Sie weiterhin für uns Aufträge erledigen. Und glauben Sie nicht, Sie könnten sich davor drücken, Ihre Schuld abzuarbeiten, denn die Autoritäten werden sehr glücklich darüber sein, die Namen und Gesichter der Schurken zu erfahren, die einen Fürst töteten.
Aber wie gesagt, die Dunklen Schwingen müssen zum rechten Zeitpunkt zuschlagen. Bis dahin sind Sie gewissermaßen beurlaubt, und Sie sind Frei, ihre Belohnung einzusetzen. Lauriam, du wirst fürs erste bei dieser Gruppe bleiben, damit wir mit ihr Kontakt aufnehmen können, wenn es soweit ist.
Und nun, aus meinen Augen."


Nach dieser sehr einseitigen Unterhaltung wurde die Gruppe von den SH-Wachen wieder aus Rudenbars Büro herausgeführt. Dann erschienen zwei flimmerte Gestalten im Vorraum: Die beiden Dämonen, die sich gerade kurzzeitig in der Materiellen Welt manifestierten. "Eine Sache sollen wir dir und der Gruppe noch mitteilen, Lauriam." sagte der männliche Dämon mit verschränkten Armen. "Alle Dinge, die ihr in der Herberge gelassen habt, wurden in eine andere gebracht. Zur Grube im Boden, hier im Untergrund."
"Ich würde euch empfehlen, euch noch ein wenig bedeckt zu halten, bis die Schwarzen Ritter und die Pegasusritter wieder abreisen." riet ihnen die Dämonenfrau, ihr Gesichtsausdruck stoisch und unverändert wie eine Eiche. "Ich glaube, es könnte interessant werden, dieser Gruppe zuzusehen. Es wäre eine Schande, wenn ihr davor gefangen werdet."
"Dort wartet auch eure Belohnung auf euch. Sowohl das Geld, als auch Briefe mit Treffpunkten, an denen ihr das Informationsnetzwerk der Schwarzen Hand kontaktieren könnt. Ich wünsche euch dann mal viel Glück... mal sehen, ob Cassius' Plan Erfolg haben wird."
Und dann kehrten die beiden wieder in die Geisterwelt zurück.

Durch eine Serie von Türen wurden alle vom SH-Versteck weggeführt, bis sie einer weitere Falltür in der Decke begegneten. Veriktor klopfte dagegen, und sie wurde von einem wie ein Bettler gekleideten Mann geöffnet. Die Falltür führte zu einer ruhigen Seitengasse im Untergrund. Mit den Worten "Na dann, ich hoffe auf eine gute Zusammenarbeit." verabschiedete sich Veriktor von ihnen.

Nachdem die Falltür sich geschlossen hatte, herrschte zuerst Stille, die gebrochen wurde, als Korina begann, zu fluchen, und mit voller Wucht gegen eine Wand schlug. "Scheiße! Uff!" Vor sich hin nörgelnd rieb sie sich die Fingerknöchel, das war dämlich gewesen. "Und jetzt müssen wir wer weiß wie lang nach denen ihrer Pfeife tanzen?"

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Die Dämonen Dashret und Kemet




So, und hiermit ist der Hauptteil von Kapitel 1 abgeschlossen. Jetzt gibt's noch ein wenig Freizeit, bevor wir in Kapitel 2 mit der ersten Charakterstory anfangen!

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »Night Zap« (3. Juli 2018, 23:09)


589

Mittwoch, 4. Juli 2018, 00:09

Wie erwartet mied Sie den Blick, als Sie sich selbst wieder aus ihrer Kummerecke erhob und langsam zur Zellentür als auch zur Falltür ging. Das wird viel Zeit brauchen um das wieder auf ein normales Level bringen zu können, wenn Sie dann überhaupt noch zusammen arbeiten. Noire folgte ebenfalls dann den Tunnel, der Sie irgendwo hinführen würde. Noire wusste nicht wie recht Sie doch mit einer Vermutung hatte, die sie Amen äußerte als dieser nach der Zukunft fragte. Veriktor brachte die Gruppe durch eine Reihe von Gängen, die Noire zwar in der Dunkelheit relativ gut sehen aber aufgrund des Aufbaues sich nicht merken konnte in einen Raum, in welchem drei Personen zu erkennen waren. Vermummte, kräftige Leibwächter und eine Person, die nicht wirklich in das Schema passte, was sich Noire von der schwarzen Hand vorstellte. Dieser gab sich als der große Anführer des Syndikats zu erkennen und schilderte recht trocken, kurz und schmerzlos wie die aktuelle Situation für die Gruppe war. Durch das Verschulden der schwarzen Hand bekamen Sie die Befreiungsaktion und auch für ihre Verdienste erhalten Sie die Belohnung die Ihnen versprochen wurde. Doch das alles hat den Bund, dass die Gruppe weiterhin als "Freelancer"-Mitglieder der "Dunklen Schwingen" die Gerüchteküche zum Kochen bringt - zur richtigen Zeit am richtigen Ort - Im Klartext wurden Sie eingezogen wegen ihrem Erfolg. Noire hatte genauso ein Szenario Amen offengelegt, der nicht so recht glauben wollte dass das ganze kein One-Time-Gig sein wird. Da die Welt durch den Tod des Fürsten jedoch erstmal genug in Wallung kam, wurden sie "Beurlaubt" - Ihren Spaß mit der Belohnung und dem Zugriff zum Netz des Syndikats zu haben, während Lauriam als Mittelsmann fungieren wird sobald es weitergehen wird. Und so schnell wie Sie in den Raum kamen und begrüßt wurden, waren Sie auch schon wieder raus, hatten genug Zeit von Ihm verbraucht. Im Vorraum waren dann auch zwei Dämonen, die ihren Namen Ehre machten, so wie das Erscheinungsbild dieser zwei Wesen war. Diese schilderten auch wo der neue Unterkunftspunkt ist und dass die meisten Sachen dort hin transportiert wurden. Auch die Belohnung und Briefe mit den Kontaktpunkten und Personen für das Netzwerk. Zumindest die wichtigsten Sachen hatte Noire nicht verloren, doch Dolche und Bogen gingen durch die Beschlagnahmung flöten. Sie wollte sowieso die Waffen neu kaufen nach dem Abschluss um nicht an diesen erkannt werden zu können. Aber ohne Waffen fühlte Sich Noire als Söldnerin nicht wohl, sie würde wohl mit einem kleinen Teil des Geldes neue Dolche kaufen, während der Großteil für die Familie sein wird.

Nach einer erneuten Führung und "Verabschiedung" durch Veriktor war die erste, die in der ruhigen Seitengasse das Schweigen brach Korina, die sichtlich nicht begeistert davon war. "Und jetzt müssen wir wer weiß wie lang nach denen ihrer Pfeife tanzen?". Auch wenn Noire wohl in Ihren Augen weiterhin noch ein störender Faktor sein wird versuchte Sie die Situation so ruhig wie möglich zu betrachten - hatte Sie so ein Szenario bereits im Kopf vorgeplant. "Das war zu erwarten dass man uns nach dem Erfolg nicht einfach so gehen lässt. Dafür sind wir zu "wertvoll" um als funktionierende Außenstehende einfach so alles nach diesem einem Job liegen lassen zu können. Wir sollten das Beste draus machen. Immerhin sind wir keine Wildfremden Leute mehr so wie am Anfang. Wir haben jetzt bereits einmal die Hölle als Gruppe betreten und lebend verlassen."

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Raisen

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Mittwoch, 4. Juli 2018, 00:30

Plötzlich fuhr ein magischer, sehr warmer, Impuls durch das Untergrundgefängnis, der Amen an die Energie erinnert, die er von Shinra erhält. Der Junge blickte um sich und erkannte, dass die Magie von Sungjin kam, dem gerade die Handschellen abgenommen worden waren. War diese Welle von Magie etwa Lebensenergie?

Die Gruppe wurde durch unterirdische Gänge geführt und erreichten eine verriegelte Tür, die von zwei Personen in Uniformen beschützt wurde. Dahinter saß ein Mann mit kurzen blonden Haaren auf einem Schreibtisch, der zwei vermummte Personen um sich hatte. "Es sind noch zwei Dämonen hier in der Geisterwelt", sprach Shinra offen und provokant durch die Geisterwelt. In der anderen Welt waren ein Dämon, der Sandsteine als Rüstung trug und eine Dämonin, die Erde und Grass um ihren Körper hatte. Shinra hatte keine Angst vor ihnen, wieso sollte sie auch? Doch was ihr größere Sorgen bereitete, war, was Amen in der menschlichen Welt machen wird. Denn dort konnte sie nicht helfen und er war viel zu schwach, um etwas ausrichten zu können. Du machst absolut nichts, verstanden? Egal, was dieser Typ da vorne sagt! "...", Amen seufzte und nickte.

Der Mann am Schreibtisch stellte sich als Cassius Rudenbar vor und er erklärte auch gleich, wie das hier ablief bei der Schwarzen Hand: "Sie haben sehr großes Glück im Unglück. Wir in der Schwarzen Hand haben die Philosopie, dass jene, die sich bei ihrer Arbeit erwischen lassen, zu schwach sind, um noch Hilfe von der Organisation zu verdienen. Allerdings war es nicht Ihr eigenes Versagen, dass zu Ihrer Festnahme führte. Als der Markgraf mich informierte, dass er die Attentäter in die fünfte Kaserne hat bringen lassen, die zu dem Zweck dient, Personen an die Schwarze Hand auszuliefern, die der lange Arm des Gesetzes sich zuerst schnappen konnte, dachte ich mir also, Ihnen in einem kleinen Handel die Freiheit zu bieten, obwohl eure Gefangennahme ein Risiko darstellt"
Amen schüttelte verwirrt den Kopf. Hatte er sich gerade verhört? Handel?
"...und deshalb wird es ihr Frondienst für Ihre Befreiung sein, dass Sie weiterhin für uns Aufträge erledigen. Und glauben Sie nicht, Sie könnten sich davor drücken, Ihre Schuld abzuarbeiten, denn die Autoritäten werden sehr glücklich darüber sein, die Namen und Gesichter der Schurken zu erfahren, die einen Fürst töteten"
Der Junge hatte sich nicht verhört. Dieses schäbige Arschloch. Zuerst werden sie von der Organisation ausgeliefert und dann besitzen sie die Frechheit, etwas dafür zu verlangen, weil sie von ihnen befreit wurden? Gehts noch? Amen war kurz davor, hier loszubrüllen, aber die Angst vor Shinra war dann doch größer als seine Wut. Auch war da noch dieses Stechen in seinem Herzen, das immer stärker werden zu schien. Irgendjemand trug eine Waffe von ihm und hatte einen unglaublichen Hass auf diese Organisation. Amen atmete langsam durch, um sich zu beruhigen, sonst verliert er den Verstand bei all diesen aggressiven Emotionen, die in seinem Körper strömten. Er schien auch nicht der Einzige der Gruppe zu sein, der verärgert darüber war, dass sie verarscht wurden.

Schließlich wurde die Gruppe aus dem Versteck geführt und alleine gelassen. Korina war die erste, die ihrem Frust freien Lauf ließ und gegen eine Wand schlug: "Scheiße! Uff! Und jetzt müssen wir wer weiß wie lang nach denen ihrer Pfeife tanzen?"
Noire hingegen schien die Situation in ihrer gewohnten, monotonen, Art zu akzeptieren.
"Einen netten Plan habt ihr euch da überlegt, Lauriam", lächelte der Junge sarkastisch zu Lauriam, "Zuerst uns ausliefern, dann die Helden spielen und uns befreien und schließlich stellt ihr Forderungen. Ganz große Klasse."
Amen schlug sich gegen die Stirn. Er konnte nicht wütend auf Lauriam sein, schließlich war es seine eigene Gier, die ihn überhaupt erst hierher gebracht hatte.
"Ich möchte nur eines von dir wissen, Lauriam: Bist du bewusst ein Teil der Schwarzen Hand geworden oder wurdest du dazu erpresst?"
Jedenfalls waren sie nun offiziell die Bauern der Schwarzen Hand, die das machen mussten, was die Schwarze Hand verlangt und wenn nicht...werden sie ausgeliefert. Amen seufzte innerlich.


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591

Mittwoch, 4. Juli 2018, 03:08

Das Kind war also in irgendeinem Kinderheim... nun zumindest etwas, auch wenn das dem Mann, der dessen Geräuschen nach soeben aufwachte, wohl nicht genug helfen wird.
Während Rhord diesen mit nach unten schliff geschah aber etwas unerwartetes. Eine magische Schockwelle und ein Teil davon durchfuhr den Dämon. Sofort spürte er, wie seine Energie zurück kam. Es dauerte nicht lange, bis die zuvor behandelten Wunden sich dank seiner Regeneration wieder von selbst geschlossen hatten und mit einem Mal fühlte er sich wieder top fit! Okay, Hunger hatte er immer noch etwas, aber das hier kam ihm mehr als recht. Seine Aufmerksamkeit wandte sich zu Sungjin, der die Quelle dieser magischen Energie war und soeben kurz etwas auf der Stelle hochgesprungen war und erblickte ein paar Schritte weg von ihm die nun am Boden liegenden Lithium-Handschellen, die zuvor noch die Magie dieses Mannes, wie die der anderen, blockierte.
Aufgeregt über diese Entdeckung ging er an den Mann vorbei, nur um den Weg zurück zu gehen und kurz einige der Handschellen aufzusammeln und in seine Hosentaschen packte, soviele wie eben passten, sowie einige einfach so in einer Hand mitnahm. Die Frage, die durch den Kopf des Dämons ging war, ob noch mehr Menschen sowas können mithilfe dieser Dinger oder ob dieser Mann dort speziell war. Wie auch immer, das konnte er nicht ignorieren und fragte bei der Gelgenheit auch nochmal Veriktor, ob er irgendwo einen weiteren Schlüssel für die Handschellen bekommen könnte. Nur für den Fall der Fälle, dass irgendwer in eine von denen geriet und Rhord sie nicht mehr öffnen könnte. Wobei, ob es einen Schmied gibt, der sie einschmelzen könnte, um daraus irgendwas handlicheres zu machen? Wie auch immer sein Interesse war erweckt!

Als er zurück ging, half Rhord Sungjin wieder langsam auf seine Beine. Der Mann zwar noch immer benommen, aber zumindest wach. "Da hast du mich ja ziemlich überrascht! Komm, wir werden gerade befreit und sollen den Gang da lang.", erklärte er ihm und zeigte in die eine Richtung des Ganges, bevor dieser Typ auf einmal in die falsche Richtung läuft. "Und wegen dieser Kleinen, ähh... Hoku... Hokulini? Sie scheint dem Typen von der Schwarzen Hand nach wahrscheinlich in irgendein Kinderheim oder sowas gebracht worden zu sein, aber mehr schien der auch nicht zu helfen." Rhord wollte dem Mann dies lieber sagen, bevor er es wieder vergessen hatte. Es wäre schlecht, wenn der Kerl bei der ersten Gelegenheit wie eben irgendwelche Wachen angreifen würde. Zumindest wäre dies zu hoffen.

Als Rhord dem anderen Schwarzen Hand-Mitglied folgte, kamen sie schließlich in einem Raum an, wo ein scheinbar sehr hohes Tier auf sie wartete, nur um ihnen zu erklären, dass sie weiter für die Schwarze Hand arbeiten werden müssen. Rhord konnte in den Augen derer, die er von seiner Position aus sehen konnte erkennen, dass sie ähnlich erbost wie er über diese Nachricht waren, aber zumindest schienen sie noch immer die versprochenen Belohnungen zu erhalten.

Darauf wurden ihnen noch kurz einige Details erklärt, worauf sie endlich in die Freiheit entlassen wurden. Korina war die erste, die nun auch lautstark ihr Missfallen an der Situation klar machte.
"Ja und vorallem werden wir nicht wieder festgenommen, wenn irgendwer von gestern uns sieht? Können wir einfach so wieder zur Oberfläche?", fragte der Dämon in die Runde.



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Lauriam folgte ohne irgendwas erwähenswertes zu machen erstmal Veriktor und es dauerte nicht lange, bis sie Stellen erreichten, die Lauriam wieder bekannt vorkamen. Als sie sich einer gut bewachten Tür näherten, konnte man im Gesicht des Mannes erkennen, dass Lauriam sowohl ernst, als auch etwas nervös wurde, wobei er es schaffte letzteres vor dem Eintreten komplett abzuschütteln. Angekommen stand die Gruppe und er nun Cassius Rudenbar gegenüber. Bevor er auch nur ein Wort sagen konnte verbeugte er sich bereits vor diesem Mann, dem Anführer dieser ganzen Organisation und somit einem der mächtigsten Männer der Verbrecherwelt. Lauriam verblieb still während dem Großteil seiner Erklärung. Doch als er am Ende davon sprach, dass er bei dieser Gruppe bleiben sollte, war er kurz davor etwas zu sagen, hielt sich aber dann doch lieber zurück. Die Entscheidung war natürlich logisch, aber nach der Situation nach dem Attentat, wo Lauriam alleine gelassen wurde, mal zunächst von Rhord abgesehen und nach den Geschehnissen in der Zelle hätte er auch nichts dagegen gehabt das jetzt irgendwie anders zu machen. Aber dem Boss, insbesonders diesem, würde er wegen sowas niemals widersprechen.

Er und der Rest bekamen noch einige Sachen erklärt und kamen dann wieder nach draußen. Wobei nicht wirklich draußen, sondern waren sie nun irgendwo im Untergrund. In dem Raum eben und auf dem Weg hierhin konnte auch Lauriam erkennen, dass das den anderen auch nicht so sehr gefällt, wenn auch aus anderen Gründen. Rhord fragte zudem, ob sie überhaupt nach draußen könnten.
"Ich schätze den Hauptplatz sollten wir meiden und möglicherweise auch die Hauptstraßen, soweit es eben geht.", erklärte er. Allerdings war er selbst sich auch nicht besonders sicher darüber, ob das ausreichen würde, da die ganze Situation auch für ihn fremd war. "Ihr solltet übrigens froh sein, dass wir überhaupt wieder rausgekommen sind und ihr auch noch eure Belohnung bekommt. Es hätte auch schlechter für uns alle ausgehen können."
Lauriam war natürlich klar, dass dies wohl kaum genug trösten könnte, aber zu mehr war er nun auch nicht in der Lage.

Dann begann Amen mit irgendwelchen Anschuldigungen um sich zu schmeißen und fragte ihn schließlich, wie er zur Schwarzen Hand kam.
"Ich kann verstehen, woher dein Gedanke kommt, aber alles was ich weiß ist dasselbe wie ihr und zwar dass wir scheinbar von einem oder vielleicht sogar mehreren Verrätern ausgeliefert wurden. Deswegen werde ich später nochmal was ansprechen wollen, aber das sollte noch Zeit haben.", erklärte er der Gruppe. Ob sie ihm glauben würden? Er schätzte, dass dem wohl eher nicht so sein wird, der Großteil von ihnen scheint zumindest schlau genug für ein gesundes Maß an Misstrauen zu haben, aber da ließ sich nichts machen.
"Aber wenn das alles ist, was du wissen möchtest... Ich habe mich freiwillig vor vielen Jahren aus freien Stücken dieser Organisation angeschlossen und mich von ganz unten hochgearbeitet und kann nur hoffen, dass dies erstmal der einzige größere Rückschlag bleiben wird." Es waren zu viele Jahre harte Arbeit, als dass er es irgendwem erlauben würde ihm das alles zunichte zu machen.

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Mittwoch, 4. Juli 2018, 11:27

Während Sungjin allmählich durch die Spritze des Arztes zusammensackte, kümmerte sich dieser anschließend um Korina und Amen, die noch immer stark verletzt am Boden kauerten. So wie Juna die Gespräche aber mitbekam würden sie wohl bald wieder auf den Beinen sein. Als sich die Situation gerade anfing zu beruhigen, brach der nächste Streit aus. Noire war offensichtlich Korina zu nahe getreten und so schrien sich die beiden rücksichtslos und voller Wut an. Dabei saß die Katzernwandlerin auf ihrer Kontrahentin und würgte sie. War die Gefangenschaft hier nicht schon schlimm genug? Mussten sie sich nun auch noch gegenseitig umbringen, wo sie doch bald frei waren und ihrer Wege gehen konnten? Korina war kurz davor zu ersticken und keiner tat etwas! Da realisierte Noire endlich, was sie gerade tat und ihr Blick wandelte sich zu einem fassungslosen Ausdruck. Sie wirkte überaus bestürzt, so dass ihr eine Träne der Reue aus dem Auge lief, welche Korina unter ihr berührte. Ihr Griff löste sich ebenfalls. Endlich. Verängstigt vom Wutausbruch ihrer einstigen Freundin, die sie sogar Schwester nannte, verzog sich der geschädigte Rabenteufel in eine Ecke und keuchte stark, während sie versuchte ihre Lungen wieder mit Sauerstoff zu befüllen.

Juna wollte sich gerade langsam nähern, da bewegte sich etwas genau vor der Zellentür der Eingekerkerten. Dort öffnete sich doch tatsächlich eine Luke und eine Gestalt drang daraus hervor. Dieser Mann war von der Schwarzen Hand, dieser merkwürdige Lügendetektorschuft. "Eigentlich würden wir euch nicht rausholen, aber da ihr nur wegen eines Verräters gefangen genommen wurdet, drücken die Bosse noch mal ein Auge zu." sprach er, während er mit einem voll behangenen Schlüsselbund, die Tür aufschloss und anschließend alle Anwesenden von ihren Fesseln befreite. Endlich, Juna konnte ihre Magie wieder spüren. Zufrieden hob sie ihre Hände und ballte sie zu Fäusten in denen sie ihren eigenen Blutkreislauf wahrnahm. Was für ein Gefühl. Fest entschlossen aus diesem Gefängnis zu entkommen, folgten die Dunklen Schwingen Veriktor durch die Falltür in einen spärlich beleuchteten und vor allem engen Gang, in dem nicht einmal zwei Personen nebeneinander stehen konnten.

Nachdem ihr Retter Rhord, Sungjin und auch den anderen seine Vermutung über den Verbleib von Hokulani mitteilte, versuchte Juna erneut ihre Gedankenkraft einzusetzen. Die Energie war zurückgekehrt, also sprach sie innerlich zu Sungjin, der noch immer hinter dem großen Mann herschliff: "Falls du Hilfe bei der Befreiung der Kleinen brauchst, dann bin ich dabei." Ein Vesrprechen, dass sie partout halten würde. Bald darauf führte Veriktor die Gruppe in einen großen Raum an dessen Ende drei Personen zu sehen waren. Zwei davon allerdings nur Leibwächter, während der Dritte, in der Mitte stehende Mann, eher den Eindruck machte, als bräuche er diese gar nicht. Schließlich begann er seine Rede damit, sich als Cassius Rudenbar vorzustellen, dem Anführer der Schwarzen Hand und erklärte den Gegenüberstehenden ihr Glück überhaupt Hilfe seinerseits erhalten zu haben. Mit einem nun bösen Unterton unterrichtete er die Dunklen Schwingen über die Abarbeitung ihrer "Schulden" bei der Schwarzen Hand in Form von weiteren Aufträge, ohne wenn und aber. Immerhin bekamen sie trotz des Auffliegens ihre gerechte Belohnung. "Und nun, aus meinen Augen." sagte Cassius und beurlaubte damit alle Mitglieder bis zum Zeitpunkt ihres neuen Einsatzes.

Die anderen Mitglieder der Schwarzen Hand begleiteten nun alle aus dem Raum heraus, während Veriktor diese zur nächsten Falltür geleitete, durch die sie im Untergrund in einer Seitengasse landeten. Der silberarmige Mann verschwand und Korina schlug wütend gegen die nächstgelegene Wand. "Und jetzt müssen wir wer weiß wie lang nach denen ihrer Pfeife tanzen?" Das war wohl genau das, was sie jetzt tun mussten. Und Juna hasste es von irgendwem abhängig zu sein. Oder überhaupt gezwungen zu sein mit anderen zusammenarbeiten zu müssen. [b]"Einen netten Plan habt ihr euch da überlegt, Lauriam. Zuerst uns ausliefern, dann die Helden spielen und uns befreien und schließlich stellt ihr Forderungen. Ganz große Klasse."[/b] lächelte Amen leicht sarkastisch in Richtung des SH-Mitglieds. Juna hob indessen ihr Kleid hoch und musste feststellen, dass die Wachen ihr ihre Wurfdolche abgenommen hatten. Es war also bald ihre Aufgabe neue zu besorgen. "Amen, hör' auf Lauriam die Schuld an allem zu geben. Was passiert ist, ist passiert. Wir können froh sein überhaupt noch am Leben zu sein. Jetzt müssen wir uns erst einmal bedeckt halten und dafür sorgen, dass wir baldmöglichst ohne Risiko aus diesem Rattenloch herauskommen, sonst enden wir tiefdepressive Maulwürfe." sprach sie in Gedanken zu allen. Die Füchsin hatte für nun die Nase voll vom Untergrund und sie konnte es kaum erwarten wieder Tageslicht zu sehen.
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Drain

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593

Mittwoch, 4. Juli 2018, 12:46

Zum Glück legte sich das Chaos allmählich, nachdem auch Noire und Korina ihren Streit, zumindest, vorerst beiseite gelegt hatten. So kalt und gefühllos wie Noire den Rabenteufel hinstellte war sie nicht. Das hatte Viska am eigenen Leib erfahren. Es war wohl der gestrige Tag und die Dunkelheit des Untergrundes, der alle an den Rande des Wahnsinns treiben ließ. Vielleicht auch die Tatsache, dass sie nur knapp einer Exekution entfliehen konnten?

Als sich eine Luke im Raum öffnete atmete Viska aus, als sie das Gesicht des Mönches mit den silbernen Armen sah. Sie freute sich weniger seine hässliche Visage zu sehen, sondern auf seinen klappernden Schlüsselbund, mit der er die Schlösser und Handschellen löste. Endlich. Gefangen in Handschellen und eingesperrt in einem Keller, davon hatte sie bei ihren Eltern in der Kindheit schon genug.

Die Truppe folgte Veriktor durch einen langen, engen Gang, bis sie schließlich in einem Zimmer ankamen, in dem ein Mann saß, der wichtig aussah, bewacht von zwei Gestalten.
Er stellte sich als Anführer dieser mysteriösen Gruppierung vor. Was dann kam, schlug Viska bitter auf. Da meinte er doch tatsächlich, die Truppe zu erpressen, mit der Begründung, dass sie ihm etwas Schulden. Viska kochte. Sie hatte sich nie zu einem Langzeit-Vertrag verpflichtet.
Sie ballte ihre Fäuste, aber versuchte sich zu beherrschen. Er sah nicht so aus, als ob er seine Leibwache nötig hätte und es wird seinen Grund haben, wieso er er der Anführer einer so mächtigen Organisation ist, die selbst Fürsten und Könige in die Knie zwingt.

Genauso schnell wie sie reinkamen, wurden sie auch wieder rausgeschickt. Vor der Tür materialisierten sich aus dem Nichts zwei Wesen, die wohl ebenfalls Rudenbar unterstellt waren. Es war die richtige Entscheidung gewesen, nicht auszurasten. Sie wiesen darauf hin, dass das Hab und Gut aus der Herberge in eine andere verfrachtet wurde. Dann verschwanden die Dämonen, Geister oder was auch immer sie waren, wieder.

Die erste, die ihren Frust entladen musste war Korina. Noire nahm es überraschend gefasst und auch Juna reagierte auf Amens Wut mit sehr gelassenen Worten.

Stört es euch nicht, dass wir hier von diesem Penner an der Nase herumgeführt werden? Den Scheiß mach ich nicht mit!”, entlud sie mit.knirschenden Zähnen. “Und in derselben Stadt bleiben, in der wir gerade unseren Tod vorgetäuscht haben..das ist doch totaler Schwachsinn!
Sie konnte Amens Frust sehr gut verstehen, also wandte sie sich an Lauriam: “Wieso spielst du so das unterwürfige Schoßhündchen? Was hast du davon?”

Am liebsten würde sie wieder in das Zimmer stürmen und ihm eine gehörige Abreibung verpassen.


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Night Zap

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594

Mittwoch, 4. Juli 2018, 18:15

Die Reaktionen aller zu diesem längerfristigen Arbeitsvertrag war erwartungsgemäß schlecht. Amen beschuldigte sogar direkt Lauriam, dass das ganze von Anfang an so geplant war, um die Gruppe zu versklaven, dieser wehrte die Anschuldigung ab, versicherte ihnen jedoch, dass er das Thema später nochmal ansprechen würde.

Andere waren besorgt darüber, dass sie einfach erneut gefangen genommen würden.
"Pff, ich glaub nicht, dass das ein so großes Problem ist, Viska." antwortete Korina auf den Einwurf der Monsterfrau. Noires Ansprache hatte sie größtenteils ignoriert, sie fühlte sich immer noch tierisch gereizt, zu viel von Noire würde sie doch prompt wieder zu einem Wutanfall führen.
"Außer den Rittern hat uns kaum einer gesehen. Mit nem Kapuzenmantel erkennt man uns nicht so leicht, und offiziell sind wir schon tot, da wird auch niemand direkt nach uns Suchen." Sie versuchte, nicht zu abfällig zu klingen, hoffentlich war Viska nicht so dünnhäutig wie eine gewisse Gestaltwandlerin.

Korina atmete schwer, der Kopfschmerz machte ihr noch immer zu schaffen, und ihr Magen knurrte. "Ich glaub, nach dem ganzen Scheiß mit der Gefangennahme brauch ich erst mal ne Pause. Ich hol mir mein Geld aus dieser Herberge und besorg mir dann was zu essen. Wer kommt mit? Ich lad' euch ein."

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595

Mittwoch, 4. Juli 2018, 21:26

Plötzlich fing Juna wieder an zu "sprechen" und nahm Lauriam, zu dessen Überraschung zumindest etwas in Schutz. Eigentlich hatte er bei ihr mit einer ähnlichen Reaktion wie von dem Rest gerechnet, aber er schien sie falsch eingschätzt zu haben. Aber sie hatte recht, raus sollten sie auf jeden Fall, hier unten wird man nach einiger Zeit wirklich einfach nur depressiv.
Die nächste, die sich beschweren sollte war stattdessen Viska und wunderte sich wegen Lauriams Verhalten gegenüber Cassius.
"Dass ich das erklären muss wundert mich etwas, muss ich zugeben. Sollte es nicht eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein nicht in die Ungunst eines, wenn nicht des mächtigsten Mannes der gesamten Unterwelt stehen zu wollen? Cassius möchte von den Mitgliedern der Schwarzen Hand, ohne darum fordern zu müssen, dass man ihm mit Respekt gegenübertritt und um auch nur eine Chance zu haben noch weiter aufzusteigen ist seine Gunst Pflicht. Nebenbei, du kannst gerne versuchen gegen seinen Willen zu agieren, aber das wahrscheinlichste was passieren würde ist, dass man an dir ein Exempel für den Rest von euch und dem ganzen Rest der Schwarzen Hand, stattuieren würde.", erklärte Lauriam Viska, bewusst auslassend, dass es wohl auch für ihn Konsequenzen haben würde, sollte er nicht genug Mühe darin reinstecken die Dunklen Schwingen von soetwas abzuhalten.

Korina schlug dann vor sich Kapuzenmäntel zu besorgen und schonmal zur Herberge zu gehen. Sie lud sogar die ganze gruppe ein. Mutig mit zwei bis drei Vielfräßen im Schlepptau.
"Das Angebot nehme ich dann doch glatt mal an.", lachte Lauriam, teilweise erzwungen, um die Stimmung zu heben. Aber tatsächlich hätte er jetzt auch nichts dagegen wieder etwas vernünftiges zu Essen zu bekommen.
"Und du weißt bestimmt auch den Weg dorthin, oder?", fuhr Lauriam mit einem sarkastischen Unterton fort. Sein Kollege hatte es verschnarcht ihnen irgendwelche Wegbeschreibungen zu geben. Ihm war als Schwarzes Hand Mitglied die Herberge zwar ein Begriff, doch wollte er mal sehen, ob sie auch selbst dorthin finden kann... oder auf die Idee kommt einfach zu fragen.
"Danach sollten wir uns aber um die Beschaffung von Waffen kümmern."
Hier ahnte der Sensennutzer bereits, dass das für ihn komplizierter werden könnte, als für den Rest, da Sensen eine zugegeben exotische Waffenart ist, zumindest wenn man eine möchte, die für den Kampf geeignet ist und nicht zur Unkrautvernichtung.

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Rhord hatte den anderen nichts mehr hinzuzufügen. Er erschrak zwar kurz, als Juna auf einmal wieder in seinem Kopf sprach, anber sonst machte er nicht viel. Bis Korina etwas davon erzählte, dass sie die anderen einlud. Mit einem mal hatte sie seine ungeteilte Aufmerksamkeit gewonnen. "Bin dabei!", rief er zu ihr.

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Raisen

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Donnerstag, 5. Juli 2018, 14:04

Amen wusste, dass es keinen Sinn hatte, Lauriam zu hassen, doch eines war klar: Ihm zu trauen war unmöglich. Punkt.
"Ich kann verstehen, woher dein Gedanke kommt, aber alles was ich weiß ist dasselbe wie ihr und zwar dass wir scheinbar von einem oder vielleicht sogar mehreren Verrätern ausgeliefert wurden. Deswegen werde ich später nochmal was ansprechen wollen, aber das sollte noch Zeit haben", erklärte das SH-Mitglied, aber was für Verräter sollen das gewesen sein? Wahrscheinlich war es Cassius selbst, der es durchsickern ließ, um die Gruppe auszuliefern und sie daraufhin erpressen zu können. Im Sinne von "Schaut, wie schnell wir euch ins Gefängnis bringen können". Jetzt hier einen Aufstand zu machen, hatte auch keinen Sinn und er ließ sich auch nicht von dem Geist beirren, der das gerne machen würde. Alles zu seiner Zeit, seufzte Amen in Gedanken. Lauriam antwortete schließlich auch auf seine Frage, ob er sich freiwillig der Schwarzen Hand angeschlossen hat oder ob er gezwungen wurde: "Aber wenn das alles ist, was du wissen möchtest... Ich habe mich freiwillig vor vielen Jahren aus freien Stücken dieser Organisation angeschlossen und mich von ganz unten hochgearbeitet und kann nur hoffen, dass dies erstmal der einzige größere Rückschlag bleiben wird." Amen wollte nicht weiter nachhaken, darum beließ er es dabei, auch wenn er nicht verstehen konnte, wie man mit sich selbst noch zurecht kommen könnte, wenn das eigene Leben daraus bestand, vom Leid anderer zu profitieren.

Amen nickte zustimmend, als Korina vorschlug, zur Herberge zu gehen, um etwas zu essen.

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Donnerstag, 5. Juli 2018, 21:06

Viska bekam eine Antwort, aber keine zufriedenstellende. Sie wollte die wahren Beweggründe seiner Mitgliedschaft bei der Schwarzen Hand wissen. Was war sein Ziel.

Allerdings waren das wohl Fragen, die zu einem anderen Zeitpunkt gestellt werden müssten. Im Moment hatte Lauriam wohl oder übel recht: Es würde wenig Sinn ergeben sich jetzt gegen den König der Unterwelt zu erheben. Besonders, weil sie noch nicht einmal ihre Informationen bezüglich des adligen Forscherzirkels hatte. Also beschloss Viska sich der Situation vorerst anzupassen, auch wenn es ihr gehörig gegen den Strich ging.

Korinas arroganten Worte ignorierte Viska bis auf einen bissigen Blick. Schließlich hatte sie schon eine Abreibung von Noire erhalten und sie waren wohl alle ziemlich gereizt.

Sie fasst sich an den Nasenrücken und schnaubte. “Was auch immer, ich such mir was zu essen”, jammerte sie, während sie in den dunklen Gang voraus ging, ohne zu wissen wohin er führte.


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Donnerstag, 5. Juli 2018, 21:29

Amen, Rhord und Lauriam meldeten sich als erste freiwillig als Korinas Gäste. Eigentlich hätte sie ja erwartet, dass Viska allen anderen zuvorkommen würde, aber Gratismahlzeiten sind eben etwas, das jeder mag. In der Tat, die vernarbte Blondine schien das Angebot komplett zu ignorieren. Fühlte sie sich etwa beleidigt von Korinas Antwort? Korina fasste sich wieder an die Stirn. Einfach so abgewiesen zu werden tat ihrer Laune und ihren Kopfschmerzen nicht gerade gut.
Natürlich, Korina, sobald du mal wirklich längerfristig mit jemandem arbeiten musst, kotzt du sie gleich an. Tolle Arbeit, Idiot.

Bei Lauriams sarkastischem Kommentar, dass sie doch gar nicht wusste, wo die Herberge denn überhaupt war, ballte sie die Faust und murmelte in sich herein. "Ruhig bleiben, kein Zweck, Streit anzufangen..." Sie hob den Kopf. "Hch, Entschuldige, dass ich noch nicht so weit gedacht hab, Klugscheißer. Ich hau dir mal auf den Kopf, dann sehn' wir, wie weit du dann noch mal denken kannst." Sie biss sich auf die Lippen, bevor sie ihr Grab noch tiefer schaufeln konnte. Große Klasse.

"Ach egal, erzähl, wo's lang geht." sagte sie und ging vorraus. Nach kurzer Strecke holte sie Viska auf, die sich in die gleiche Richtung wie die Gruppe um Korina zu gehen schien - anscheinend nahm sie das Angebot doch an. Hoffentlich würde sie aufhören, die beleidigte Leberwurst zu spielen, sobald sie eine richtige Leberwurst auf dem Teller hatte. "Äh, tut mir leid wegen eben, Viska." sagte Korina zu ihr.
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Donnerstag, 5. Juli 2018, 22:02

Kurz darauf wurde sie wieder von den anderen eingeholt was ihr ganz recht war, denn sie hatte keinen blassen Schimmer wo sie hin musste. Dass die anderen in die selbe Richtung liefen verriet ihr jedoch, dass sie auf dem richtigen Weg war. Schließlich näherte Korina sich und entschuldigte für zuvor. Sie ging erst einige Meter bis sie seufzte: “Ach, ist doch nicht deine Schuld. Ich lasse mich nicht gern einsperren, und dieser Wichser von Cassius hat genau das gemacht. Ich sehne mich nur nach etwas... Ruhe.” So langsam verstand sie Brom und wieso er nach seinem Leben als Krimineller ein ruhigen Teeladen eröffnete. Eindeutig sorgenfreier.
“..Deine Einladung nehm ich gerne an. Lass uns den Mägen vollschlagen”, lächelte sie und klopfte sich auf den Bauch. “Ich hoffe nur, dass unsere Waffen ebenfalls in die neue Unterkunft gebracht wurden. Ich darf mein Schwert nicht verlieren”, sagte sie, nun wieder etwas ernster.


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Freitag, 6. Juli 2018, 01:22

Die Stimmung wollte kaum besser werden. Viska schien sich von dem Rest distanzieren zu wollen und Korina war bemüht sich zusammenzureißen. Sie ballte zuerst ihre Faust zusammen und wirkte so, als würde sie versuchen etwas zurückzuhalten, bevor sie ihren Kopf hob und auf den sarkastischen Kommentar von ihm antwortete.
"Hch, Entschuldige, dass ich noch nicht so weit gedacht hab, Klugscheißer. Ich hau dir mal auf den Kopf, dann sehn' wir, wie weit du dann noch mal denken kannst.", sagte sie und biss sich auf ihre Lippen, um weitere Worte dazu zu unterdrücken und wollte nun stattdessen wissen, wo es lang geht. Doch bevor Lauriam überhaupt antworten konnte lief sie bereits voraus, um Viska wieder einzuholen. Will sie nun, dass man ihr hilft oder will sie es nicht? Aber um das aus dem Weg zu haben erhöhte das Schwarze Hand-Mitglied sein Schritttempo, um bald den Rabenteufel eingeholt zu haben, die sich gerade bei Viska entschuldigte.
"Keine Sorge, ich werde schon nicht wegen solchem Kleinkram gewalttätig.", erklärte er ihr zuerst, um auf ihre Reaktion zurückzukommen. "Wenn du etwas zu sagen hast, sags, für mich ist das kein Problem." Es war ihm um genauer zu sein egal, was sie über ihn denkt, aber wenn sie Dampf ablassen möchte, soll sie es ruhig tun. "Am besten folgt ihr mir einfach. Wir sind bereits auf dem richtigen Weg, müssen allerdings bei der nächsten Kreuzung den Weg nehmen, der nach oben führt und dann bei der darauffolgenden links lang gehen." Dieses Tunnelsystem kann wirklich verwirrend werden und wäre er nicht bereits ein paar Tage vor den anderen hier gewesen, wäre er wohl ähnlich verloren gewesen.
"Achja,", fuhr Lauriam fort, bevor er sich kurz während er weiter ging etwas nach hinten drehte, damit auch der Rest ihn hört: "da ich ein Thermomant bin kann ich euch, falls ihr es benötigen solltet, etwas Eis für eure Verletzungen oder mögliche Kopfschmerzen erschaffen". Da es bei Korina allerdings offensichtlich war, dass sie etwas gegen ihre Kopfschmerzen gebrauchen könnte erschuf er sogleich in seiner Hand eine kleine handliche Eiskugel und hielt sie dem Rabenteufel hin.

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