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Raisen

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641

Samstag, 7. Juli 2018, 21:54

Amen war nicht darauf vorbereitet gewesen, dass Noire plötzlich ganze 2 Minuten durchreden wird. Als sie fertig war, stand auch schon der Rest ihres Essens auf dem Tisch. Amens Jägerschnitzel war endlich hier! Allerdings wäre es jetzt unhöflich, Noire mehr oder weniger zu ignorieren und einfach loszuessen, weswegen er wartete bis sie fertig war. Zuerst redete sie davon, wie sie Amen geschlagen hatte - an was sich dieser nicht einmal erinnern konnte - und dann legte sie los: Wie sie Korina in Ruhe ansprechen wollte, aber dann von ihr beleidigt wurde. Wie ihre Emotionen die Oberhand gewannen und sie erst aufhörte, Korina zu missbrauchen, nach dem sie ihre Tränen und ihr Röcheln sah und hörte. Amen war sich sicher, dass Noire nichts Böses im Sinne hatte und eigentlich war seine Aussage auch nur als ein Spaß gemeint...aber er hätte wissen müssen, dass die Katze nicht für Witze zu haben war. "Natürlich wolltest du ihr nichts Böses tun", antwortete der Junge ruhig, "Ich denke auch sie war nur etwas...neben sich." Der Junge starrte danach erwartungsvoll zu seinem Schnitzel. War es endlich so weit?

@Soren:

642

Samstag, 7. Juli 2018, 22:09

Amen hörte aufmerksam zu - soweit es das Essen zuließ das Ihnen gebracht wurde, bei Noire war es ein saftiges Steak mit Kroketten sowie ein Stück des hauseigenen Sauerbratens - und kommentierte dies auch entsprechend in einer ruhigen, wenn auch erwartungsvollen Stimme - man konnte sehen als Noire mit Ihrem Monolog fertig war und er es entsprechend kommentierte wie er sein Jägerschnitzel ansah. Entsprechend hielt Sie ihre Antwort auch kurz, um Amen nicht zu verstimmen. "Rückwirkend betrachtend ... Ja. Wohl schon." waren die einzigen, kurzen Worte, bevor Noire zum Besteck griff und erstmal ein großes Stück ihres wirklich saftig gewordenen Steaks runterschnitt und genüsslich darauf rumkaute. Welch ein Traum - so gut zubereitet, sogar mit ein klein wenig Kräuterbutter, das war eine Mahlzeit zwischen Himmel und Erde wenn man das Brot und das Trockenfleisch verglich dass die beiden zuletzt gemeinsam gegessen hatten. Sie sprach erstmal nichts weiter an, damit auch er erstmal in den Genuss seiner Mahlzeit kam.

@Raisen:

Raisen

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643

Samstag, 7. Juli 2018, 23:16

Nach Noire griff auch Amen zu seinem Besteck und begann das Jägerschnitzel genüsslich zu verzehren. Gott, war das besser als das Trockenfleisch von Noire! Auch war es um einiges besser als die Mahlzeiten, die er sonst zu sich nahm: Gekochtes Fleisch, das er im Wald erjagt hat. Also, das war sein Abendessen die letzten 20 Jahre gewesen. Immer nur Hase, Wildschwein, Reh oder Hirsch. Bei dem Gedanken musste er innerlich seufzen, denn eigentlich aß er gerade das selbe, nur besser zubereitet? Nun bereute Amen es, ein Jägerschnitzel bestellt zu haben, auch wenn es unglaublich gut war. Es dauerte nicht lange und sein Teller war auch schon leer! Wieder wischte er sich den Mund mit einer Serviette ab, bevor er den Teller zur Seite schob und darauf wartete, dass Noire fertig wurde. Natürlich wollte der Junge keinen Druck ausüben und wartete solange, wie sie eben brauchen würde.

@Soren:
:canta:

644

Sonntag, 8. Juli 2018, 00:03

"Naja, ich dachte da eher an die Position von Cassius höchstpersönlich. Und ein Leben in Ruhe? Ich weiß nicht, ob du das als Mitglied einer kriminellen Organisation wirst. Und damit meine ich nicht die Moral, sondern dass etwaige Anwärter sich für deinen Posten interessieren werden.", entgegnete Viska Lauriam. Das erste was sie ansprach hatte er schon sehr hoft gehört. Irgendwie träumt jeder einmal im Chefsessel zu sitzen. Jedoch... "Wenn du damit meinst, ob ich mir vorstellen kann seinen Platz eines Tages gewaltsam an mich zu holen, kann ich das ganz klar verneinen." Offensichtlich würde niemand in der Schwarzen Hand sowas auche infach so in einem so offenem Platz wie einem Restaurant sagen, zu Menschen, die man nicht genauestens kennt. Aber der Spezialagent hatte tatsächlich mehr dazu zu sagen, da er sich oft genug darüber Gedanken gemacht hat.

"Man mag mich für machtgierig halten, aber ich bin nicht dumm. Ich möchte das jetzt nicht im Detail erklären müssen, aber der Tod von Cassius kann sehr leicht die gesamte Organisation instabil werden lassen, sofern er keinen Nachfolger vorbereitet hat. Innerhalb wegen ausufernden Machtkämpfen, außerhalb, weil mit seinem Tod auch sehr viele Geheimnisse verloren gehen können, womit er unteranderem sehr mächtige Personen erpressen kann. Solange du nicht ganz genau weißt, dass du unbedingt Anführer sein musst, um dein Ziel zu erreichen, ist es nicht nur eine sehr tödliche Idee, sondern auch eine sinnlose."

Soviel zu dem Thema. "Ja, diese interessierten Anwärter wird es immer geben. Aber was du übersiehst ist etwas, was auch ich erstmal zu meinen Anfangszeiten bei der Schwarzen Hand lernen musste.", begann er weiterzusprechen.
Das was er jetzt erzählen würde, wollte er zwar erst später anscheneiden, sobald alle wieder zusammen sind, aber wenn sie schon im Gespräch sind, kann er es den Anwesenden ja schonmal erklären."Wer möchte es mit jemanden zu tun haben, dem man keineswegs trauen kann?", fragte Lauriam rhetorisch in die Runde und gab Juna einen Blick, um ihr verstehen zu geben, dass er auf das zu sprechen kommt, auf das sie ihn im Untergrund ansprach. "Denkt einfach mal an das, was gestern passiert ist. Hätte es den gleichen Ausgang gehabt, wenn ihr euch jedes Mal hättet vergewissern müssen, ob einer eurer Kameraden nicht vorhat euch zu hintergehen?"

Offensichtlicherweise würde der Fürst sehr wahrscheinlich noch leben, so war zumindest seine Einschätzung. "Viele Pläne basieren darauf, dass man sich aufeinander verlassen kann und sofern man nicht außergewöhnliche Fähigkeiten besitzt, wird man es ohne dieses Bewusstsein schwer haben die unteren Ränge zu verlassen, was ich höchstselbst bezeugen kann." Mal ganz davon abgesehen, dass laufend neue Positionen erschaffen werden, alleine weil die Schwarze Hand ja auch immer weiter wächst und sie daher auch immer mehr höherrangiges Personal braucht, aber das sollte Juna und auch den anderen verständlich gemacht haben, dass sie sich wegen ihm was das angeht keine Sorgen machen müssen. "Natürlich kommt es trotzdem auch in den höheren Rängen vor, dass jemand versucht jemandes Position gewaltmäßig einzunehmen, aber zumindest meiner Schätzung nach ist die Erflogschance einfach höher, wenn man beweist, dass man allgemein besser ist als jemand anderes, beziehungsweise es schafft jemand höher gestelltes schlecht aussehen zu lassen. Man darf es sich ansonsten nur nicht mit den Obrigkeiten verscherzen." Dem Spezialagent war klar, dass er nun schon einige Zeit am reden ist und wollte daher das hier möglichst bald zu Ende bringen. "Mit anderen Worten, solange ich in einer Position bin, wo es mehr ums verwalten geht, nicht nachlasse und wegen Intrigen aufmerksam bleibe, damit sowas wie die vergangene Nacht nie wieder passiert und es sollte alles gut gehen. Mit dem "Leben in Ruhe" meinte ich auch eigentlich eher, dass ich weniger auf gefährliche Missionen angesetzt werde, wie es aktuell der Fall ist, sondern eben so etwas zu tun bekomme, wie ich es eben ansprach."
Hoffentlich konnte er damit nun sowohl Junas Sorge wegen ihm zerstreuen, als auch Viska verständlich erklären, wie er das alles sieht. Mehr erzählen, wollte er nun aber auch nicht, der gute Geruch und sein leerer Magen waren zwei Dinge, die sich nicht gut miteinander vertrugen.


Rhords Fragen wurden auch prompt beantwortet.
"Ob ich deswegen nach irgendwelchen weiteren Dämonen in der Gruppe in dieser Folterkammer gefragt wurde? Ich hatte wirklich keine Ahnung, was die von mir wollten.", seufzte Rhord.
"Aber das hört sich wirklich nicht so gut an. Ich hoffe dann einfach mal, dass ihr beide euch wieder versöhnt. Und mit deiner Schwester auch, falls das irgendwie noch möglich ist."
Kurz musste er noch überlegen, was er sonst noch sagen sollte.
"Nun, ich kenne einige, die hätten sich nicht zurückgezogen, wenn die so wütend geworden wären. Wenn sie das konnte, wird sie dich schon nicht ein andern Mal dafür töten. Ich ahbe von soetwas nicht viel Ahnung, aber vielleicht reicht es ja, wenn du dich für deine Worte entschuldigst? Du musst ja nicht deine Meinung über das ändern, was du gesagt hattest. Ob es hilft ihr zu Verstehen zu geben, warum du so denkst?", sagte der Dämon ihr in einem Versuch sie aufzumuntern und zu helfen, allerdings ohne eine genaue Idee, was Korina im Gefängnis nochmal genau gesagt hatte. War das denn möglich, was Rhord ihr verschlug?
Nachdem Rhord dies gesagt hatte, schaltete sich allerdings auch Lauriam kurz in dieses Gespräch ein:
"Du solltest allerdings wirklich üben solche Gedanken für dich zu behalten, auch wenns dir schlecht gehen sollte. Dadurch würden solche Situationen gar nichtmal entstehen."

Nun kam endlich die Vorspeise und Lauriam und auch Rhord wünschten den anderen einen guten Appetit. Ersterer verschwand allerdings nochmal auf Toilette und bekam so nicht mit, dass Korina sich indessen Alkohol bestellt hatte, etwas was er ihr sonst ganz schnell wieder aus dem Kopf geschlagen hätte.
Als er wieder kam, wunderte sich Viska gerade, wo es wohl als nächstes hingehen würde, mit einer abfälligen Bemerkung, die wohl unteranderem an ihn adressiert war.
"Keine Ahnung, ich erfahre sowas auch immer erst dann, wenn ich einen Auftrag bekomme.", antwortete er. Bis auf ein Land und diesem Todeswald war ihm eigentlich jedes Ziel recht.

@Night Zap: @Drain: @DancingMoon:

(endlich fertig ._. )

645

Sonntag, 8. Juli 2018, 10:16

Die Schnelligkeit mit der Amen sein Jägerschnitzel verspeiste überraschte Noire, da Sie sich mit ihrer Mahlzeit mehr Zeit lies. Es wirkte fast so als wäre er bereits am Verhungern, an seinem Limit gewesen, während Sie einfach den Geschmack der Mahlzeit in Ruhe wertschätzte. Oder er hatte noch nie eine gut zubereitete Mahlzeit verspeist und war deshalb so euphorisch am Verschlingen. Was es auch genau war, das müsste Sie erfragen. Amen war entsprechend früher fertig, während Sie erst mit dem Extra Stück Sauerbraten begann, welches ihr vor zwei Tagen traurigerweise verwehrt blieb, nachdem Nakoa Sie damals in den Keller zum Probekampf zerrte. Entsprechend aß Sie auch dies mit Genuss, der unterschiedliche Kontrast zwischen dem gut gewürzten, saftigen Steak zu dem Sauer-Bitter artigem Geschmack des eingelegten und gekochten Fleisches mit entsprechender Soße passte hervorragend dazu um das Gericht abzuschließen. Um die Zeit nicht komplett stillschweigend abwarten zu lassen fragte Sie ihren Weggefährten "So schnell wie du gegessen hast könnte man meinen du hättest noch nie ein Jägerschnitzel gegessen oder warst am Rande des Verhungerns."

@Raisen:

646

Sonntag, 8. Juli 2018, 11:17

Auf dem Weg zur Oberschicht offenbarte Korina dann, was es mit ihrem Schwert auf sich hatte und wieso sie so versessen darauf war, es schnellstmöglich wiederzufinden. Endlich konnte jeder den Hintergrund des Rabenteufels verstehen. Warum sie dazu gezwungen war regelmäßig für den Tod unschuldiger Menschen zu sorgen. Damit sie selbst überlebte. Und nun geriet alles außer Kontrolle, da ihr Schwert nach Blut lechzte. Irgendwo in Killius-Stadt. Die Gruppe musste schleunigst dafür sorgen, dass Korina ihre Waffe zurückerlangte, sonst wären sie bald eine Person weniger. Irgendwann standen sie schließlich vor einem schmucken Wirtshaus. Etwas deprimiert schaute Juna an sich herunter. Sie war nicht gerade perfekt für ein Festmahl gekleidet, schon gar nicht frisch geduscht und dann war da ja auch noch die Wunde an ihrer Wade. Zwar verbunden mit noch weißen Mullbinden, jedoch unschön anzusehen. Der sonst so hübschen Fuchswandlerin blieb allerdings nichts anderes übrig, als das Haus zu betreten, also überwand sie sich und betrat mit ihren Kollegen "Das Schwein im Drachenmaul".

Am Tisch angekommen floss einem direkt der unglaubliche Geruch aus der Küche entgegen. Einem konnte wirklich das Wasser im Munde zusammenlaufen."Wow, du kannst froh sein, dass Korina uns eingeladen hat Juna. Das wird ein Fest! Und wo es mir gerade wieder einfällt, du kannst ja wieder kommunizieren. Geht's dir besser?" Viska war wirklich genauso gierig nach einem ausgeprägten Essen, wie Juna selbst. "Ja, vermutlich hättest du meine gesamte Belohnung in deinen dicken Bauch geschoben." grinste Juna frech. "Mir geht es wieder besser. Jedoch sollten du und Korina daran denken mein Reden nicht zu vergessen. Ich würde euch in große Gefahr bringen." warnte sie anschließend beide gedanklich. Es folgte als nächstes Thema des Tisches das altbewährte Thema "Lauriam und die Schwarze Hand". Viska fragte rau nach seiner Stellung dort und machte sich gleichzeitig darüber lustig, dass vielleicht gar nichts zu melden und nur eine Marionette war, wie nun auch alle anderen der Dunklen Schwingen. Tatsächlich wendete sich das Blatt ein wenig, als Lauriam der stänkernden Blonden seinen gar nicht so niedrigen Rang erklärte und sogar dafür sorgte, dass die Stadt nach Korina's Schwert abgesucht werden konnte, ohne, dass sie selbst einen Finger krumm machen mussten.

Bald schon tauchte dann der Kellner vor den Nasen der Anwesenden auf und nahm die Bestellung auf. Ein dickes Spanferkel. Allerdings erst nachdem der Rabenteufel mit einem prächtigen Geldschein vor ihm herumwinkte. "Äh- Kommt sofort!" Hastig steckte er sich den Schein ein und verschwand glückselig in der Küche. Juna wandte sich kurzzeitig von den Gesprächen ihrer Kumpanen ab. Viska ritt weiterhin auf Lauriam herum und die Füchsin wollte sich einfach raushalten und begutachtete ihren voluminösen Schweif, der kaum Platz auf dem Stuhl hatte und so zur Seite auf den Boden ragte. Ein Zeichen dafür, dass ihre Magie kurz davor war, sich zu entwickeln und verstärken. Juna wurde jedoch wieder etwas aufmerksamer, als Korina anfing zu erklären, wie die Situation zwischen ihr und Noire entstanden war. "Darum also." dachte sich die Fuchsfrau. "Korina, Noire wollte dir nur zeigen, dass du nicht allein bist. Dass sie dich oder uns anderen ihre Schwestern und Brüder nennt ist garantiert nicht böse gemeint und so wie wir alle, hat auch sie eine schlechte Seite in sich, die im falschen Moment an der falschen Person zum Vorschein kam." Während die Schwarzhaarige einen starken Drink bestellte, erklärte Juna ihre Aussage weiter. "Ich will sie nicht in Schutz nehmen. Was sie getan hat war grauenhaft und unvergesslich, aber gib ihr eine Chance es wieder gutzumachen. Du sollst es nicht verzeihen müssen, aber wir arbeiten ab heute alle zusammen und da ist es wichtig, dass wir uns, wenn auch nur auf einer geringen Basis, vertrauen."

Schließlich brachte der Kellner die Vorspeise. Eine kräftige Suppe. Juna verzichtete. Sie wollte etwas RICHTIGES zu essen haben. Also überbrückte sie die Zeit mit dem Beantworten von lauiram's interessanten Fragen. "Das ist es, was ich meinte. Ohne Vertrauen keine Zusammenarbeit. Ohne Zusammenarbeit passieren Fehler. Und mit den Fehlern kommt der Tod." Juna hatte inzwischen ihren süßen Apfelwein bekommen und trank damenhaft einen Schluck aus ihrem Glas. "Ich denke, dass die Wogen zwischen den Streithähnen dringend geglättet werden sollten, bevor uns die Schwarze Hand mit dem nächste Auftrag versorgt, sonst könnte das unsere letzte Mission sein." Wo blieb nur das Spanferkel? Gut, normalerweise brauchte so eine Leibspeise viiiel länger, aber Korina's Anheizung sollte doch dafür sorgen, dass die "reichen Damen und Herrschaften" schneller zu ihrem Begehr kamen.

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Night Zap

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647

Sonntag, 8. Juli 2018, 11:43

Lauriam und Juna hatten recht, Vertrauen war wichtig. Und Rhord war wohl korrekt in der Annahme, dass Noire gar nicht so gruselig sein konnte, wenn sie sich noch von einem Mord hatte abhalten können. Korina sollte sich noch mit ihr aussprechen. Aber nicht heute. Sie hatte noch immer diese tierischen Kopfschmerzen, wenn sie sich dazu zwänge, in dem Zustand mit Noire zu reden, würde sie nur wieder explodieren.
Nun kamen wieder die Kellner, die den Tisch mit Tellern und Besteck ausstatteten, bevor sie Töpfe mit Klößen, Soße und Gemüse brachten, gefolgt von einem großen gebratenem Ferkel. Einige Gäste an einem Nachbartisch beschwerten sich, dass es das Ferkel war, auf das sie zwei Stunden lang gewartet hatten, und Korina musste dem Drang widerstehen, ihnen die Zunge rauszustrecken.
"Dann mal guten Appetit!" sagte sie stattdessen zu ihren Freunden und Komplizen, und belud ihren Teller mit Fleisch und Beilagen.
"Wenn alles gut läuft." meinte sie zu Rhord und hob eine volle Gabel zu ihrem Mund. "Würt müt Käflün nof allef üm Lot fein." fuhr sie schmatzend fort. Das Fleisch war köstlich. Es schmeckte komisch, aber auf gute Weise, das magische Feuer, mit dem es zubereitet wurde, verlieh ihm eine einzigartige Würze. Und der Koch gehörte anscheinend auch zu den wenigen Leuten auf der Welt, die wussten, wie man Gemüse korrekt zubereitet, das ist immer das Zeichen eines Meisters.
Erst nachdem Korina gekaut und geschluckt hatte, redete sie weiter. "Wenn ich erst mal den Fluch los hab, kann ich einfach behaupten, ich hätte mich von dem Dämon befreit. Dann fallen alle Taten des Rabenteufels auf die Schulter von "Laura", und ich, Korina, bin nur das unschuldige Opfer in der Sache." Sie nahm einen kräftigen Schluck aus ihrem Humpen mit Starkbier. Ah, da ging es ihr gleich viel besser.
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Raisen

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Sonntag, 8. Juli 2018, 12:17

Noire blickte fragend zu Amen hinüber, der schon längst fertig war, während sie gerade erst begonnen hatte zu Essen. Auf seine Schnelligkeit kam sie dann auch zu sprechen: "So schnell wie du gegessen hast könnte man meinen du hättest noch nie ein Jägerschnitzel gegessen oder warst am Rande des Verhungerns." Amen blickte sie kurz verwirrt an. War er SO schnell gewesen? Wenn er zurückdachte...war er schon immer schnell beim Essen. Vielleicht war es eine Angewohnheit von seiner Kindheit, wo man erjagtes Gut immer schnell verspeisen sollte, damit keine anderen Raubtiere angelockt werden? Der Weißhaarige hatte noch nie bewusst darüber nachgedacht, warum er es machte. Ihm wurde es einfach so beigebracht? "Ich habe noch nie ein so gutes Jägerschnitzel gegessen, das stimmt", lächelte der Junge, "Mir wurde Zuhause beigebracht, dass man sein Essen schnell verspeisen sollte, bevor andere Raubtiere auftauchen...aber ich denke, das wird hier nicht passieren." Sein Lächeln wurde zu einem leisen Lachen.

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649

Sonntag, 8. Juli 2018, 13:12

Im Prinzip hatte Amen nicht unrecht was das Essen in freier Wildbahn anbelangte. Man konnte frisch erjagtes nicht konservieren und es musste schnell zubereitet und gegessen werden damit man das Verderben des Fleisches verhindert oder ein Risiko eingeht, sich Krankheiten anzueignen. Entsprechend war auch die Art der Zubereitung meist recht einfach und simpel. Noire kannte diese Art wenn Sie längere Zeit unterwegs war, so auch das Trockenfleisch was sie für den Auftrag mitnahm. Gelegentlich waren Aufträge aber auch einfacher Natur, weshalb ein Stopp in einer Taverne dort üblich war und Sie bereits die ein oder anderen kuriosen Köstlichkeiten probieren durfte. Für Amen schien das jedoch noch sehr neu zu sehen, deshalb kann Sie nun auch verstehen warum er es so verschlang. "Niemand wird dir hier das Essen schnappen außer er ist so verzweifelt genug eine Auseinandersetzung mit der jeweiligen Person zu riskieren. Du gewöhnst dich dran mit der Zeit" meinte Sie als auch sie nach einiger Zeit des weiteren Schweigens auch Ihre Mahlzeiten beendete. Es war Zeit zu zahlen. Noire vermied es aber in Scheinen zu zahlen und riet deshalb auf Ihn, wenn möglich mit Münzen zu zahlen. Sie versuchte ihm mit entsprechendem Augenkontakt auf die Münzen in Ihrer Hand hinzuweisen, damit er nicht den Fehler begeht, in der Unterschicht mit Scheinen und damit Ziel von den nächsten zehn Personen in der Umgebung zu werden.

@Raisen:

Raisen

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650

Sonntag, 8. Juli 2018, 14:38

"Niemand wird dir hier das Essen schnappen außer er ist so verzweifelt genug eine Auseinandersetzung mit der jeweiligen Person zu riskieren. Du gewöhnst dich dran mit der Zeit", legte Noire das Offensichtliche dar. Natürlich wird keiner Amen das bezahlte Essen vom Teller nehmen, aber es war für ihn schwer, antrainierte Angewohnheiten loszuwerden. Noch dazu wäre es schlecht für ihn, wenn er nachlässig wird. Es fängt beim Essen an, aber wer weiß wo es aufhört. Nach dem auch Noire fertig mit ihrer Mahlzeit war, winkte sie den Kellner herbei, um für ihr Essen zu bezahlen. Die Katzenfrau blickte auffällig auf die Münzen in Amens Hand. Was sie wohl damit meinte? Nach kurzem überlegen wurde es ihm aber klar: Die paar Münzen in seiner Hand konnten UNMÖGLICH reichen, um das Essen zu bezahlen! Kurzerhand griff er in seine Hosentasche (und von dort in die Geisterwelt) und zog den größten Schein hervor, der sich im Umschlag befand. "Das sollte reichen!", sprach Amen erfreut und hämmerte den Schein Stolz auf den Tisch, nach dem Noire ihn darauf hingewiesen hat, dass die Münzen nicht ausreichen würden und ihm so eine Peinlichkeit ersparte. Danke, Noire!

@Soren:

Drain

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651

Sonntag, 8. Juli 2018, 16:06

In einem ellenlangen Monolog erklärte Lauriam, wieso er lieber nicht der Boss sein wollte, sondern eher die Stelle eines Verwalters einnehmen würde.
Vertrauen bei einer Mission ist essentiell, da gebe ich dir recht. Was außerhalb passiert ist eine andere Frage.” Sie seufzte. “Wie auch immer, so lange du mir nicht von hinten einen Dolch in den Rücken steckst ist alles okay. Vollends Vertrauen werde ich hier wohl keinem, seid mir nicht böse, aber ich habe schon oft genug gesehen, wie es unter Kriminellen zu geht. Das heißt allerdings nicht, dass ihr auf einer Mission nicht mit mir rechnen könnt.

Noch immer musste Viska darüber denken, was Juna vorhin in Gedanken zu ihnen sagte. Wieso sollte sie in Gefahr sein, nur weil sie die wahre Stimme von Kuna gehört hatte? Hier am Tische wäre wohl kein guter Zeitpunkt zu fragen, das würde sie wohl auf später, in der Herberge verschieben müssen.

Dann, endlich, kam der Hauptgang. Es war wunderbar. Viska schnappte sich sofort mehrere Knödel, Gemüse und schnitt sich ein dickes Stück Fleisch ab, dass sie sogleich hinunter schlang.
Während sie sich den Teller erneut auffüllte, erinnerte sie sich an eine gewisse Person.
Ist Enochs Wärmeradar eigentlich konstant an, oder muss er gezielt danach suchen? Aber wenn ich so darüber nachdenke, letzten Endes war es ja nicht er, der uns ertappt hat.”

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652

Sonntag, 8. Juli 2018, 17:32

Amen gesunder Menschenverstand schien genau in diesem Moment nicht anwesend zu sein als dieser trotz des subtilen Versuches das zu vermeiden einen Schein auf den Tisch vorbereitete. Dazu noch einer, der die Mahlzeit, die beide gemeinsam gegessen haben, um ein vielfaches bezahlen könnte und so lautstark, das alle anwesenden auf den Tisch starrten. Noire konnte schlecht den Schein wegnehmen nachdem dieser schon gesehen wurde also musste Sie sich etwas überlegen, Ihr fiel bereits etwas ein. Als der Kellner kam um die beiden abzurechnen sah dieser den deutlich übertriebenen Geldschein und war erstmal vor Schock nicht fähig, die Rechnung zu verlangen. Noire sprang ein. "Mensch, ich hab dir doch gesagt dass dein selbst gebastelter Schein nicht akzeptiert wird." meinte Sie mahnend zu Amen, den sie - einerseits gespielt aber auch etwas ernst ansah - um sich danach an den Kellner zu wenden. "Verzeiht meinen Weggefährten, hier, dass sollte so stimmen." sie reichte dem Kellner genug Münzen - auch ein wenig Schweigegeld, was sie nun letztlich pleite machte was Münzgeld anbelangte und steckte Amen den Schein wieder zu. Sie stand auf, die Blicke merkend die Sie nun bereits beobachtend und mahnte ihren Partner, loszugehen.

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653

Sonntag, 8. Juli 2018, 17:58

Als Amen den Schein auf den Tisch hämmerte, schreckten alle in der Taverne auf und starrten sie an. Er war wohl etwas zu laut gewesen und störte die anderen beim Essen. Wie es sich für sowas gehörte, wollte sich entschuldigen, als ihn Noire ansprach: "Mensch, ich hab dir doch gesagt dass dein selbst gebastelter Schein nicht akzeptiert wird." Sie nahm den Schein an sich und übergab dem Kellner einige Münzen, "Verzeiht meinen Weggefährten, hier, dass sollte so stimmen." Amen legte fragend den Kopf schief und wusste nicht, was gerade passiert war. Noire hat ihm den Schein wieder zurückgegeben? "Noire...?", der Weißhaarige fand, dass sie sich in den letzten Minuten sehr merkwürdig verhalten hatte und wollte sie fragen, was denn los sei. Doch da wurde er von ihr schon aus dem Lokal geschoben. Die finsteren Blicke der anderen Gäste bemerkte Amen nicht. Hatte er was falsch gemacht?

@Soren:
:canta:

654

Sonntag, 8. Juli 2018, 17:59

Während Lauriam und auch Rhord nun zuerstmal ihre Vorspeise zu sich nahmen, kam auch schon bald das bestellte Hauptmahl. Was scheinbar für andere im Restaurant bestimmt war, doch den einen störrte es nicht, der andere merkte es nicht. Es sah wirklich lecker aus und es war so groß, dass es aus Lauriams Blickwinkel sogar nicht möglich war Korinas Humpfen Starkbier zu bemerken! Dieser störrte sich zwar auch etwas daran, dass der Rabenteufel wohl noch nie etwas von Tischmanieren gehört hat, aber das war einfach etwas, da wird er keine Sekunde reininvestieren, um das zu ändern.
"Wenn ich erst mal den Fluch los hab, kann ich einfach behaupten, ich hätte mich von dem Dämon befreit. Dann fallen alle Taten des Rabenteufels auf die Schulter von "Laura", und ich, Korina, bin nur das unschuldige Opfer in der Sache., erklärte sie, bevor sie etwas von eben jenem nahm. Doch auch das merkte das Schwarze Hand Mitglied nicht, da dieser gerade damit beschäftigt war den Kellner kurz zu sich zu rufen, um einen Tee zu bestellen. Erst als dieser wieder weg war antwortete er auf Korinas Idee.
"Der Plan hört sich soweit nichtmal so schlecht an, zumindest dafür, dass er so schnell entstehen musste.", entgegnete er dem Rabenteufel, nachdem er etwas von der wirklich sehr leckeren Mahl runtergeschluckt hatte. "Jedoch, was hast du vor, sollte das nicht aufgehen? Gibt es irgendwo einen Ort auf der Welt, wo du meinst vor rachesüchtigen Verfolgern sicher zu sein?", fragte er sie und aß kurz darauf weiter.
Rhord indessen verschlung quasi seine Portion und alleine wegen des Geschmacks am überlegen ein zweites zu bestellen. Immerhin waren die ja so schnell fertig damit, da sollte das doch ein Klacks sein, oder? Doch etwas wollte er an Lauriams Frage noch hinzufügen und schluckte daher einmal alles in seinem vollgestopften Mund auf einmal runter:"Wo wart ihr alle überhaupt schon? Habt ihr auf euren Reisen ein paar nette Orte besucht? Nur so aus Interesse, da ich, wenn alles ersteinmal vorbei ist," und mit allem meinte er auch hoffentlich irgendwann von der Schwarzen Hand befreit zu sein "möchte ich möglichst viel von der Welt sehen! Ich habe zu viel Zeit an einem Ort verbracht, da muss ich einfach ne Menge nachholen!"

@die üblichen verdächtigen:

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655

Sonntag, 8. Juli 2018, 18:15

Während des Essens brachte Viska einen wichtigen Punkt auf: Enoch. Auch, wenn sie ihre Gesichter verbargen, es könnte gefährlich werden, wenn sie ihm über den Weg liefen.
"Kann ich nicht so genau sagen, ich weiß nicht viel über Magie. Aber da er mich gestern Mittag in der Menschenmenge ausfindig gemacht hat... das könnte uns Probleme machen."
Die Pegasusritter würden hoffentlich bald abreisen, dann waren sie fürs erste Sicher vor Enochs Zauberei. Momentan war ihre Präsenz ziemlich besorgniserregend, weshalb Korina erstmal einen großen Schluck Starkbier einnahm.

Lauriam erkundigte sich danach, was geschehen würde, falls der Plan daneben ging und Kaithlyn die Wahrheit rausfand.
"Am meisten Glück hätte ich wohl ganz weit weg. In Melsiya, auf der anderen Seite des Meeres. Ich könnt ja ne Söldnerin werden. Hey, vielleicht könntest du mich sogar rumführen, Juna."
Dann meldete sich Rhord zu Wort.
"In meiner Kindheit bin ich schon in Daoranai und Fellhaim gewesen. Die Drachenstadt war mir zu bombastisch, und oben in Walhaitha isses mir zu kalt. Und in den letzten zwei Jahren bin ich vor allem durch Syvicis und Telvanin herumgewandert, und ein bisschen in Drakenvahr. Bin bis zur Grenze von Alveheim gekommen, aber da bin ich umgedreht. Mit ihrer Magie können ist es bestimmt schwer, dort als verfluchte Verbrecherin zu überleben."
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Drain

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656

Sonntag, 8. Juli 2018, 19:08

Rhord versuchte das Gesprächsthema zu ändern, in dem er fragte, an welchen Orten die Runde schon überall gewesen war. Korina war die erste die antwortete und erstaunlicherweise war sie bereits in vielen Ländern des Kontinents gewesen. "Die Drachenstadt? Ich kann mir nicht im geringsten vorstellen wie die aussieht. Hab auch noch nie einen Drachen gesehen, aber leben die da wirklich wie normale Menschen?", fragte Viska interessiert.

"Hm, ich bin durch die Arbeit meiner Eltern auch schon viel umher gereist, aber das war in meiner Kindheit. Ich habe keine Ahnung mehr, welche Städte und Länder das alles waren. Oft waren es aber Küstennahe Regionen, die man mit dem Schiff gut erreichen konnte." Sie schaute an die Decke des Raumes, als sie sich daran erinnerte. Ihre Kindheit war eigentlich gar nicht so schlecht gewesen, aber mit der Verzweiflung der Eltern wurde es immer schlimmer. Dass ihre Kindheit von einer Menge Sklavenarbeit überschattet war, wurde ihr auch erst später klar.
"Außer in Iridae, wo ich ja geboren bin, war ich in Pysajel, einer wunderschönen Hafenstadt mit dem besten Teeladen der Welt. Eigentlich hatte ich geplant dorthin nach dem Auftrag zurückzukehren, aber anscheinend wird das ja wohl nichts." Dabei warf sie wieder einen mürrischen Blick zu Lauriam. "Hier und da habe ich auch ein paar Aufträge in den verschiedensten Städten Syvicis' erledigt. Aber sonst bin ich eigentlich nicht viel umher gekommen." Dann stopfte sie sich wieder ein Stück Fleisch in den Mund. "Maber hey, wemm der gamze Scheiß hier um is, komm lad ich dich aufm Tee im Mpysajel eim, Mrhord."

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@alle am Tisch



657

Sonntag, 8. Juli 2018, 20:07

Endlich war der heiß ersehnte Moment gekommen. Die Kellner brachten das Essen. Und Juna verlor' bei dem Anblick der dampfenden Klöße mit Beilagen, aber vor allem dem dicken, knackigen Spanferkel, beinahe ihren Verstand. Die Gäste am Nachbarstisch fingen an sich in einer Tour zu beschweren. Angeblich hatte die Gruppe ihnen ihr Mahl vor der Nase weggekauft. Deren Pech. Die hatten sicher genug Geld und Zeit sich ein neues Ferkel zubereiten zu lassen. "Dann mal guten Appetit!" wünschte Korina und packte ihren Teller voll mit dem fettigen Leckereien. Juna lief nur mehr und mehr das Wasser im Munde zusammen. Sie hätte am liebsten die ganze Platte an ihren Platz gestellt und das Fleisch allein verdrückt, aber sie hatte Anstand und so beherrschte sie sich, indem sie ihren Teller ebenfalls reichhaltig füllte. "Wenn ich erst mal den Fluch los hab, kann ich einfach behaupten, ich hätte mich von dem Dämon befreit. Dann fallen alle Taten des Rabenteufels auf die Schulter von "Laura", und ich, Korina, bin nur das unschuldige Opfer in der Sache." sprach die hungrige Schwarzhaarige weiter."Ich bezweifle, dass dein Plan deine Schwester so an der Nase herumzuführen ohne Zwischenfälle funktionieren wird. In Gedanken klingt jeder Plan 1A, aber die Umsetzung ist meist eine harte Herausforderung. Vielleicht irre ich mich bei dir aber auch." antwortete Juna ihr, bevor sie den ersten Bissen in ihren Mund mit den spitzen Zähnen schob.

Das erste richtige Mahl nach dem Attentat tat allen sichtlich gut. Viska schlug sich sogar doppelt auf. Und Juna hielt sich damenhaft zurück. Dämlicher Fehler. Sie würde vermutlich später in ein weiteres Lokal gehen, ein noch höherrangiges, um weitere Köstlichkeiten zu verzehren und vielleicht auch, um jemanden zu treffen. "Wer ist eigentlich dieser Enoch über den ihr gerade geredet habt? Ist das ebenfalls jemand aus deiner Familie Korina?" fragte Juna neugierig. Dank ihres brillianten Strzes hatte sie leider nicht alles mitbekommen, was am abend zuvor passiert war, aber die fehlenden Informationen wollte sie nun nachholen. "Und Kaitlyn ist deine Schwester... Wie kommt es, dass sie nicht weiß, dass du damals diejenige warst, die eure Eltern... du weißt schon.. ermodet hat?" Hoffentlich nahm Korina der Füchsin die direkten Fragen nicht allzu übel.

Zu ihrem Vorschlag, dass Juna sie auf Melsiya herumführen könnte, nahm sie mit einem begeisterten Nicken an. "Du wirst begeistert sein von meiner Heimat!" versprach sie ihr, bevor Rhord die Frage nach ihren vergangenen Reisen stellte. Juna aß genüsslich ihre Klöße, die sie erst in die sahnige Soße tunkte und anschließend ein paar Stücken Gemüse aufspießte, bevor diese in ihr Fuchsmaul wanderten. "Die Drachenstadt? Ich kann mir nicht im geringsten vorstellen wie die aussieht. Hab auch noch nie einen Drachen gesehen, aber leben die da wirklich wie normale Menschen?" Hmm, Juna wusste nicht, ob sie ihrer Freundin zu dieser Aussage gratulieren oder sie bemitleiden sollte. Einerseits waren Drachen majestätische, stolze Wesen und unglaublich faszinierend, andererseits gab es unzäglige zähnefletschende Biester unter ihnen, die sich nicht einmal mit Menschen hohen Ranges abgeben würden oder sogar zwielichtig waren. "Ich habe einmal einen Drachen kennen gelernt. Er... war mein Mentor, mein Meister und hat mir alles beigebracht, was ich heute weiß und kann. Es sind atemberaubende Wesen. Manchmal kommt es mir so vor, als wären sie einer völlig fremden, noch viel magischeren Welt entsprungen." schwärmte die Fuchswandlerin den anderen etwas vor.

"Aber ja, sie leben wie wir. Habe ich zumindest gehört. Korina kennt sich damit bestimmt besser aus, als ich." Viska erzählte nun also von ihren Reisen. Alle waren schon viel herumgekommen auf der vielfältigen Welt. "Ich für meinen Teil kenne fast jeden Ort dieser Welt. Die dunklen Höhlen in Drakenvhar und deren steinigen Gebirge, die heiße, trockene Wüste von Ghiseis, die vom Meer umschlossene Republik Iridae und auch das eiskalte Walhaitha waren schon mein zu Hause. Als zuverlässige Erledigerin von Aufgaben habe ich mir einen Namen gemacht und kam so ziemlich viel herum." So, Juna war satt und zum Abschluss ihres Mittagessens gönnte sie sich einen Spezialwein aus dem Keller des Wirtshauses, der schon mehrere Jahrzehnte dort gelagert war. Ein kräftiger Sherry-Wein aus den süßesten Kirschen des Landes mit einer Note Zimt. Er hieß Vino Milagros und hatte um die 19% Alkoholgehalt, was zum schnellen Abschuss führen konnte, würde man ihn nicht so genießen, wie es die Blutmagierin üblicherweise mit ihrem Lieblingsgetränk tat.
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Night Zap

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658

Sonntag, 8. Juli 2018, 20:47

Juna schien aufgrund ihres Deliriums gestern nicht so recht mitbekommen zu haben, wie Korinas Eltern gestorben waren, oder wie sich ihre Familie überhaupt zusammensetzt. Deshalb nutzte die Schwertkämpferin gleich die Gelegenheit, dies auch für Lauriam und Rhord zusammenzufassen, ersterer war ja jetzt wohl so etwas wie der Anführer der Dunklen Schwingen, da sollte er wohl ein bisschen was über starke Gegner wie Enoch wissen.
"Ja, Kaithlyn ist meine große Schwester. Sie ist mehrere Jahre älter als ich, und war bereits ein voll ausgebildeter Ritter zu der Zeit, und war also beim Pegasusorden in Telvanin. Und als das Schwert mich damals zum Ausrasten gebracht hat, als ich es erhielt..." Sie räusperte sich, bevor sie weitersprach. "Stimmt, das sollte ich wohl noch erwähnen. Kurz bevor mir die Zeit ausgeht, treibt mich der Fluch in eine Berserkerwut. Ist bisher nur einmal passiert, und zwar als mir das Schwert in die Hand gedrückt wurde, es hatte wohl eine Weile nichts zu Essen. Es geschah, als das Dorf gerade von Banditen angegriffen wurde. Die meisten Bewohner haben sich in ihren Häusern versteckt, und die, die noch draußen waren, um die Angreifer abzuwehren, also auch meine Eltern, starben. Als ich wieder zu mir kam, bin ich sofort weg gerannt. Deshalb gab es wohl keine Augenzeugen. Heute ist der Vorfall in meinem Heimatdorf als der erste Angriff des Rabenteufels bekannt, deren Klinge das Ehepaar Grausee und ihre jüngere Tochter zum Opfer fielen.
Und Enoch ist mein Cousin väterlicherseits. Seine ganze Sippe ist so schlimm wie er, kein Wunder, dass mein Vater seinen alten Nachnahmen abgelegt hat, als er meine Mutter heiratete."


Dank dem Hunger von 5 Personen, von denen eine "Viska" hieß, waren vom Ferkel bald nur noch Knochen übrig, und Beilagen waren auch fast leer. Korina warf die restlichen Klöse und das Gemüse in den Soßentopf und verrührte das ganze mit einer Kelle. Noch genug für zwei Portionen. Die Hälfte der Mischung schöpfte sie auf ihren eigenen Teller. "Wer will noch?"

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659

Sonntag, 8. Juli 2018, 22:44

Nachdem Noire Amen mit etwas Nachdruck zum Verlassen der Taverne nach dieser Glanzleistung gebracht hatte sprach Sie im leisen Ton zu Ihm, so dass er Sie zumindest verstehen konnte, aber der Rest nicht der von der Taverne heraus mithörte. "Du kannst doch nicht in einer Taverne im Untergrund mit dem wertvollsten Schein zahlen. So viel Wechselgeld hat kein Mensch hier außer den Schwarzhändlern. Aber ganz sicher nicht eine Taverne. Wir können nur hoffen nicht ..." "Na ihr zwei Turteltäubchen, wollt Ihr uns nicht einmal die Blüte sehen lassen? Die könnt ihr doch eh nicht mehr verwenden!" "... verfolgt werden" Noire seufzte. Sie waren auf offener Straße und von den Zehn Gästen die das Spektakel verfolgt haben waren 8 gefolgt. Die anderen zwei hatten entweder keine Lust sich auf dieses Debakel einzulassen oder realisierten nicht, was hier eigentlich vorging. Die Ganoven, ärmliche Leute, näherten Sich den beiden. "Wo ihr die her habt gibt es sicherlich noch eine ganze Menge oder? Wollt Ihr uns nicht zeigen wo man sowas herbekommt?" dabei lachten die anderen herzhaft, so als würde gerade ihr Boss eine saftige Ansprache halten. Es würde Noire nicht wundern wenn dies nicht sogar der Fall ist. Dass diese eine Gruppe ist und die schäbige Person ihr Anführer.

Klasse. Toll gemacht Amen. Solche Gedanken gingen ihr in dem Moment kurzzeitig durch den Kopf. Als sie instinktiv nach ihren Dolchen griff stellte Sie fest dass Sie diese ja "weggeworfen" hat. "Ich hoffe für dich du kannst kämpfen. Zumindest solange bis diese winselnd am Boden liegen." mahnte Noire Amen, der sicherlich noch mit solchen Möchtegern-Gangster klarkommen sollte. Doch die Anzahl sollte selbst Ihn zu schaffen machen, wurden es von 8 auf einmal 12, als sich vier weitere aus den nahen Gassen dazugesellten. *Na Wunderbar. Meine Waffen sind in der Herberge - verkauft für Lau und Amen ist noch verletzt. Scheint als kann ich wieder einmal ein wenig Übung vertragen. Dafür werden diese kleinen Fische sicherlich herhalten.* Noire musterte kurz die Situation - 12 Personen, unterschiedlicher Statur, diverse Waffen aber kein Magier. Dass sollte klappen, selbst wenn Amen nicht mit voller Leistung kämpfen kann. "Bevor Ihr euch um das Papier anderer Leute kümmert, solltet Ihr lieber eure Beine in die Hand nehmen" mahnte Sie bevor Sie sich von Amen ein wenig distanzierte und in ihre Gestaltwandlerform überging. Es dauerte einige Sekunden, da sie auch ihre Klamotten durch den entsprechend Zauber, den Sie von Rouge gelernt bekommen hat - sie ist zum Glück fähig diesen einzusetzen in die Geisterwelt zu setzten. Nachdem das Werk vollbracht war stand neben Amen nun Noire in ihrer Gestaltwandlerform, Pechschwarz wie ihre Kleidung und ihr Name. Von der Größe her stand sie einem Tiger nichts nach, war also entsprechend groß und brachte einen Teil bereits in Panik. Sie machte sich bereit auf die Massen zu stürzen indem Sie eine pirschende Position einnahm.

@Raisen:

660

Sonntag, 8. Juli 2018, 22:58

Da gab es wie es schien einige interessante Erlebnisse. Juna ist wie es scheint am meisten rumgekommen, gefolgt von Korina und das Schlusslicht bildete bisher Viska. Fehlte nur noch einer, der sich auch prompt meldete:
"Aufgrund meiner Aufgaben bin auch ich schon viel herumgereist, allerdings bleibe ich nur selten lange genug, um mir alles von einem Ort ansehen zu können. Das einzige Land, in dem ich bisher noch nicht gewesen bin, wäre Branlahr." Und die Schwarze Hand weiß auch, dass dies das einzigste Land ist, in das Lauriam auch nie gehen wird, aus persönlichen Gründen und die haben das zumindest bisher auch respektiert. Er ist ja auch nicht der einzige Spezialagent in der Organisation, von daher war das in der Hinsicht auch nie ein Problem.
"Das Kaiserreich und die angrenzenden Länder kenne ich dabei noch am meisten."

Rhord war erstaunt von all den Geschichten. Besonders eine Sache stach da aber heraus:
"Ihr beide habt also schonmal Drachen getroffen! Als ich das erste Mal über Drakenvahr hörte, war das eines der ersten Länder, die ich besuchen wollte, sobald ich mich um meine Rache gekümmert habe!"
Leider wusste dieser Dämon nicht, dass eben jene Drachen ihn sehr wahrscheinlich abbrutzeln würden, sobald sie merken, dass er einer ist. Geschichte stand für ihn eher weniger auf dem Lehrplan, minimal um genauer zu sein, wobei er ein paar Mal mitbekam, dass darüber diskutiert wurde zu erlären, warum es gut sein kann, dass sie auch mal gegen Drachen kämpfen werden müssen.

Nachdem Korina von ihrer Situation und Enoch erzählte, fragte sie, wer noch möchte.
Schnell rief Rhord "Ich!" und hielt seinen Teller hin.
Währenddessen kommentierte Lauriam die eben erzählte Geschichte.
"Solangsam kann ich verstehen, wie sehr du diesen Fluch brechen möchtest. Konntest du denn darüber schon etwas in Erfahrung bringen?"

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