Sie sind nicht angemeldet.

Diese Seite verwendet Cookies. Durch die weitere Nutzung unserer Seite erklären Sie Sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Mord in Palermo. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

61

Montag, 2. April 2018, 21:07

Endlich kamen Lauriams Kollegen dazu, die erstmal die Angeworbenen filzen sollten. Nicht um ihrer Waffen wegen, eher wegen ihren Intentionen. Es kommt immer mal wieder vor, dass sich irgendwer unerwünschtes einschleicht, einer der Gründe, weswegen Lauriam die Kapuze seiner Kutte lieber etwas länger aufbehält. Man weiß ja nie, ob einer dieser Spione sogar einen passablen Fluchtplan hat. Fast schon amüsiert schaute er zu denen, die bereits wegen ihrer Intentität gelogen haben, da es ihnen so wichtig ist, dass zumindest ihr echter Name den anderen nicht bekannt wird. Verständlich, mit den beiden in der Nähe aber komplett egal. Einen weiteren Vorteil wird das hier aber auch haben, denn so werden die Helfer wissen, was für die anderen auf dem Spiel steht... und somit auch wie viel man sich auf sie verlassen kann.

___

Rhord war einer der ersten vom übrig gebliebenen Rest, der sich nach dieser interessanten Art der Vorstellung selbst vorstellte. Er ließ sich wie den typen zuvor anpacken, bevor er anfing loszuerzählen:
"Mein Name ist Rhord und ich möchte wissen, wie man möglichst ohne entdeckt zu werden in Alvheim reinkommt, inklusive sich innerhalb unentdeckt bewegen zu können. Der Grund dafür ist, dass es dort viele Magier gibt und ich gehört habe, dass einige durch ihre Fähigkeiten auf mich, einen Dämon, aufmerksam werden könnten. Letztendlich möchte ich nur aus Rache den Ort zerstören, wo ich seit Anfang meines Lebens, zwanzig Jahre um genau zu sein, unteranderem gefangen gehalten wurde.", erklärte Rhord, sich jetzt nicht mehr darum kümmernd, dass jeder hier im Raum jetzt wissen wird, was er ist. Immerhin erspart er ihnen die Überraschung, sollte er gezwungen sein sich während der Mission zu verwandeln, weil ein Kampf ausbricht. Sie sollen lieber jetzt ausflippen, wie jeder andere Mensch bisher, als später. "Und nein, ich weiß von niemanden, der weiß, dass ich hier bin", schloss er ab.

@all

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Saikx« (2. April 2018, 21:07)


Raisen

MiP Meister

  • »Raisen« ist männlich

Beiträge: 5 594

Beruf: me ekko, me win, gg

  • Nachricht senden

62

Montag, 2. April 2018, 21:26

Bevor die von Amen beabsichtigte Vorstellungsrunde beginnen konnte, wurde er von mehreren Gestalten unterbrochen, die durch die Tür auf der anderen Seite in den Raum kamen. Dennoch fand er es gut, dass zumindest zwei der Anwesenden lachen konnten - Laura und das blonde Mädchen. Wobei er das Lachen von Laura schon in der Taverne sah. Dadurch fühlte sich der Junge in dieser kalten, emotionslosen Atmosphäre zumindest etwas besser. Vielleicht waren die Leute nicht ganz so schlimm. Natürlich nur, wenn man ignorierte, dass sie öfters mal Leute töten. Amen bemerkte den Mann, der hinter ihm den Raum betrat, überhaupt nicht, da seine Aufmerksamkeit auf die beiden neu eingetroffenen Männern gerichtet waren, die offenbar die Veranstalter dieser Tee-Party waren.

Ein dünner Mann mit komischen Stacheln auf dem Kopf, dem Rücken und den Händen zeigte sich und deutete zu der verhüllten Person von vorhin,
"Seelenjäger, Meister Dichtermond ist angekommen. Die Besprechung kann jetzt beginnen." Der Mann unter dem schwarzen Mantel erhob sich und führte die Gruppe in den nächsten Raum. Er war also auch Teil der "Schwarzen Hand"? Im Nebenraum wurden sie von zwei skurrilen Typen begrüßt: Ein braunhaariger Mann, der aussah, als er wäre er der Anführer dieses Haufens. Neben ihm stand ein muskulöser Glatzkopf mit silberfarbener Haut. Amen musste sich zusammenreißen, sonst hätte er losgelacht, als er die drei Nebeneinander stehen sah: Links ein Stachelkopf, Rechts ein silberner Glatzkopf und der Anführer mit dem langen Zopf. Doch dem Jungen sollte das Lachen ziemlich schnell vergehen.

"Einen schönen Tag, wünsche ich Ihnen", der Mann in der Mitte sprach los, um zu erkären, worum es hier überhaupt ging, "Wie ich sehen kann, hat sich eine ziemlich illustre Runde versammelt, um das Angebot unserer Organisation anzunehmen. Bevor wir allerdings den Auftrag besprechen, für den wir Sie angeheuert haben, möchten meine Kollegen und ich sie noch ein wenig näher kennenzulernen. Ganz besonders mein Freund Veriktor ist ganz versessen darauf, die Wahrheit aus ihrem Mund zu hören. Also, sagen ihm bitte, wer Sie sind, warum Sie die Belohnung benötigen, und wer sonst noch weiß, dass Sie heute hier sind. Und Vorsicht, Veriktor mag keine Lügner." Hatte er eine Kraft, die es ihm erlaubt, Lügen zu erkennen?

Veriktor, der Mann mit der Glatze und den silbernen Händen, trat vor und stoppte neben Amen. Erst jetzt hatte der Junge den blonden Mann neben sich bemerkt. Wie lange stand der schon dort? Er hatte ihn zuvor gar nicht gesehen. Amen war...irritiert.
"So, dann wollen wir mal anfangen. Ich bin Lambert Hohlstein, ich möchte eine seltene Medizin für meine kranke Tochter finden, und meine Frau weiß nur, dass ich auf der Suche nach dieser Medizin aufgebrochnnnnnn-", Veriktor legte seinen Arm um den armen Gesellen, der sich gerade vorgestellt hatte, "Meister Dichtermond hat doch gesagt, dass ich keine Lügner mag. Wer weiß, dass du bei der Schwarzen Hand bist?" "Die-die Stadtwache von K-k-Killius... hat mich geschickt. Ich sollte... ihnen von euren Plänen... berichten...", der blonde soldaten-ähnliche Mann gestand sofort alles. Dass er von der Stadtwache war und nur zum Spionieren hier war. Amen hatte ein sehr schlechtes Gefühl. Er war sich inzwischen sehr sicher, dass er hier nicht hergehört. Nein, das war nichts für ihn. Im nächsten Moment schien die Zeit für ihn Still zu stehen, als ein spitzes Objekt an ihn vorbei in den blonden Mann raste und ihn durchbohrte. Blut spritze auf seine Kleidung, da er sich direkt daneben befand.

Amen schluckte, sein Herz raste und er begann leicht zu zittern, vor ihm wurde ein Leben gestohlen und niemand interessierte es. Ein warmes, beruhigendes Gefühl machte sich in seiner Brust bemerkbar. Shinra, die versuchte, ihm zu helfen.
Es tut mir leid, Shinra. Bitte, halte mich davon ab, so zu werden. Dennoch muss ich diesen Weg hier gehen. Es tut mir leid.
Der Weißhaarige spürte die Blicke der anderen auf seinem Körper - diese Leute konnten sein Unbehagen doch riechen und schlugen auf jedes Zeichen von Angst wie Spürhunde an. Verlegen blickte der Junge auf den Boden, er kämpfte mit sich selbst, kämpfte, um nicht nachzugeben und wegzulaufen. Die Vorstellungen von den Leuten vor ihm hörte er nur gedämpft. Als der große, silberne Mann sich vor ihm breit machte, atmete Amen durch.

Der Weißhaarige hob den Kopf, Wer nur auf dem Boden schaut , blickte dem silbernen Mann so ernst in die Augen, wie er nur konnte, wird nie voran kommen. "Ich bin Amenhotep, Wanderer aus einem kleinem Dorf weit im Westen und keiner weiß von meinem Aufenthalt hier", seine Stimme war zuerst wackelig, doch dann wurde sie klar und kräftig, "Ich bin hier, um die zwei Personen zu finden, die mir alles genommen haben. Mein Meister Amun und das Demonmädchen, Menhit" und wird nie träumen können. "und ich möchte stark genug werden, um jene zu beschützen, die ich auf meinem Weg noch kennen lerne"
Amen hatte in diesen wenigen Minuten sein Ziel gefunden, seinen Weg.
Danke dafür...Meister.

63

Montag, 2. April 2018, 22:05

Endlich tat sich etwas und ein gewisser Godfrey nötigte nun jede dieser zwielichtigen Gestalten zu einem Geständnis bezüglich ihrer Absichten und Person. Damit hatte Brandon nicht gerechnet, die schwarze Hand hatte ihn dreist angelogen! Aber was sollte er tun, er musste mit offenen Karten spielen, wenn er jemals Epidaemus die verseuchte Kehle aufschneiden will. Ehrlichkeit währt am längsten. Ist das dein Ernst? Schieb dir diese Gutmenschensprüche in den Arsch! Nun legte der Veriktor seine Hände um Brandons Hals, was ihm dann doch aufgrund der Körpergröße des Hünen und dessen breiten Nacken etwas schwieriger viel. Also schnaubte Brandon einmal tief durch und erklärte dann: "Mein Name lautet Brandon Ronindar, Kriegsherr der Ritter der Wedea aus Walhaita. Zumindest war ich das, ehe ich alles verlor. Jetzt bin ich ein ausgestoßener, der sich durch die Welt säuft und hurt. Ich möchte vom Informationsnetzwerk des Syndikats Infos zu magischen Waffen sowie den Aufenthaltsort eines bestimmten Hohen Drachens an dem ich mich für die Vernichtung meiner Ländereien rächen will." So jetzt waren sie heraus, die Worte, die er nie sagen wollte. Brandon war noch auf die restlichen Beichten bekannt und insbesondere - was denn nun der verdammte Auftrag war!
_______________
@Night Zap:, @Drain:, @Saikx:, @Raisen:, @Soren:

Ich bin nur ein großer Träumer
Doch ich weiß es kommt der Tag
Und irgendwann werden dann
Meine Träume wahr

Drain

Jack of all Trades

  • »Drain« ist männlich

Beiträge: 2 908

Wohnort: Karlsruhe

  • Nachricht senden

64

Montag, 2. April 2018, 22:51

Der Anblick des Trios war seltsam. Den Namen Dichtermond hatte sie bereits gehört, doch konnte sie nicht zuordnen von wem und wann sie ihn gehört hatte. Er schien einen hohen Posten zu haben. Der dünne, mit Stachenln übersäht Mann war ihr unangenehm und Veriktor, der kahle Mönch mit silbernen Armen war der einzige von ihnen, der wirklich einschüchternd aussah. Nachdem die erste Person, der blonde Mann, von Veriktor als Spion enttarnt wurde dauerte es nicht lange, bis man sich um ihn kümmerte. Erik schoß seine langen, knorpelligen Igelstacheln in den Körper des Spions und durchlöcherte ihn damit problemlos. Mit denen war nicht zu Spaßen. Entweder hatte der Mönch ein gutes Händchen für Bluffs oder er konnte mit einer Fähigkeit kleinste Veränderungen im Körper spüren, die auf eine Lüge hinweisen könnten. Beim Anblick seinens Körper tendierte Viska eher zu letzterem. Erstaunlich. Viska hätte mehr Diskretion von der Hand erwartet. Sie führten die Anwesenden, die immerhin eine Reihe von Auftragsmördern und Söldnern sein mussten, ganz schön vor.
"Das Affengesicht war einmal ein wichtiges Tier? Nunja, jetzt schein er eher ein unwichtiges Tier geworden zu sein. Was da wohl passiert ist", dachte sie sich, als der behaarte Hüne in die Zange genommen wurde.
Es fühlte sich wie eine Ewigkeit an, aber nachdem sich die anderen der Reihe nach mit sichtlichem Missmut vorstellten, war nun endlich sie dran. Veriktor schlung seine Finger um ihren Hals. Die Finger waren wider erwarten warm und weich.

"Viska. Ich erzählte einem alten Freund in Psjael, dass ich nach Iridae gehen würde, aber nicht weshalb. Ich brauche die Informationen der Hand um den adeligen Forscherzirkel aufzuspüren. Ich möchte das rückgängig machen, was sie mir angetan haben."
Ihren vollen Namen hielt sie unter Verschluss; es war schließlich keine Lüge. Viskasia Souvenheim, Tochter der berühmten Magieforscher Iridaes, die durch ihre Menschenversuche in Ungnade gefallen sind. Mit ihnen wollte sie nicht identifiziert werden.


Veriktor lockerte seinen Griff. Anscheinend gab es keinen Grund mehr ihr nicht zu trauen. Nun war sie auf die Details des Auftrages gespannt. Ihr Herz schlug heftig.
____
@all?



65

Dienstag, 3. April 2018, 00:14

Lauriam lernte nun auch noch ein paar Dinge, die er noch nicht erfahren hatte. Dass das Affengesicht beispielsweise seinen Besitz wegen eines Hohen Drachens verlor war zumindest ein Grund, den er verstehen konnte. Die ziele im allgemeinen waren aber auch alle ziemlich interessant.

Bevor der Auftrag erklärt wurde, beschloss nun auch Lauriam, jetzt wo alle Anwesenden überprüft worden sind und es keine Überrasschungen mehr gab, sein Gesicht und seine Identität zu enthüllen.
Das Schwarze Hand-Mitglied entfernte die Kapuze seiner Kutte und stellte sich vor:
"Mein Name ist Lauriam Ocytha und ich werde euch bei dem Auftrag, den ihr sogleich erklärt bekommen werdet, begleiten."
Diese bunte Truppe mag zwar angeworben zu sein, damit die Schwarze Hand nicht ihre eigenen Mitglieder ins Feld schicken muss, aber bei solch wichtigen Aufträgen ist es unerläßlich zumindest einen Repräsentanten der Schwarzen Hand dabei zu haben, auf welchen gewiss Verlass ist. Die Arbeit nur komplett fremden zu überlassen wäre da ein mutiger, wenn auch riskanter Schachzug.
Lauriam schaute nun in Richtung seiner Kollegen:
"Ihr könnt dann weitermachen."

Altaris

Forenputzdienst

  • »Altaris« ist männlich

Beiträge: 6 818

Wohnort: Berlin

Beruf: Phantasmagorist

  • Nachricht senden

66

Dienstag, 3. April 2018, 00:17



Nach einer langen Reise waren Sungjin, Nakoa und Hokulani in Killius-Stadt angekommen. Von Ghiseis aus waren sie hierhergereist und sie hatten auch eine ganze Weile gebraucht, doch nun war der zweite Tag in Killius und Sungjin hatte heute eine ganz besondere Aufgabe: Kindersitten.

Gemeinsam mit Hokulani lief Sungjin durch die Straßen von Killius-Stadt. Er hatte Nakoa versprochen, sich um dessen Tochter zu kümmern, während dieser sich daran machte, eine Person zu fassen, die es hier in Killius wohl zu fassen gab, damit die beiden Geld kassieren konnten. Eigentlich waren Sungjin, Nakoa und Hokulani hierher gekommen, weil eine große Organisation sie kontaktiert hatte, um irgendetwas zu erledigen. Nakoa jedenfalls meinte jedoch, dass man sich bloß nicht immer auf einen Job verlassen solle, und dass sie nebenbei doch Gesuchte Leute fangen sollen - so als eine Art Kopfgeldjäger.
'Aber dieser Gefahr dürfen wir Hokulani nicht aussetzen', hatte Nakoa dann gesagt, und Sungjin hatte eingewilligt, auf seine Tochter aufzupassen, während der natürlich 'weitaus Fähigere' Nakoa sich daran machte, den Typen zu verfolgen, den sie suchten - einen Dieb. Sungjin hatte sich etwas gewundert, weil sie ja eigentlich wegen dem Treffen der Schwarzen Hand hier waren, doch Nakoa hatte ihm versichert, das Treffen sei erst am Folgetag.

"Sieh nur, Hokulani! Die haben hier viel mehr Obst und Gemüse als noch damals in der Wüste!", sagte Sungjin und zeigte mit seiner linken Hand auf ein paar prall gefüllte Obstkörbe bei einem Händler. Doch diese ausgestreckte Hand wurde sofort weggestoßen - von einem relativ dürren Mann, der sehr schnell an Sungjin vorbei und in das Gebäude hinter dem Obststand rannte, wohl der innere Teil des Ladens. Sungjin wurde verwirrt ein wenig herumgewirbelt und sah dem Mann hinterher, wie er gerade in der Tür verschwand.
"Hö?"


@Nadzieja:
"Kill without being caught, and then survive the trial... Sounds eerily similar to the real world."

67

Dienstag, 3. April 2018, 00:48

"Der hat es aber schwer!", erwiderte Hokulani und grinste Sungjin breit an als dieser dem dürren Mann verdutzt hinterher sah. "Vielleicht muss er ganz dringend Pipi. Ich renne dann auch immer so.", erklärte sie ihrem Babysitter als wäre sie eine ganz große Expertin in solcherlei Dingen während sie nebenher eine der leuchtenden Früchte griff die vor ihnen auf dem Marktstand lagen. Sie hatte Hunger - wie so oft. Eigentlich hatte sie fast immer Hunger. Das war wirklich nichts neues, sie hatte sich an das Gefühl fast schon gewöhnt und auch an die Tatsache, dass ihr Papa Nakoa ihr nie so viel Essen geben konnte wie sie wollte - denn kaum war ihr Hunger mal weg erschien er ganz urplötzlich wieder vom neuen. Ja, man fragte sich auch wirklich wo sie all das Essen in ihrem Körper hinpackte, dass sie aß! Manche Frauen hätten sie wohl um diese Fähigkeit beneidet.
"Schmeckt echt gut!", der Fruchtsaft lief ihr an beiden Mundwinkeln herunter als sie in die pinke Frucht gebissen hatte, ein süßer Geschmack breitete sich in auf ihrer Zunge aus und sie schloss genießerisch die Augen. "Weißt du wie die heiß-"
"Meine Pfirsiche! Hey ihr, ihr bezahlt das aber auch?" Fragte der Händler, vor dessen Stand sie standen und baute sich vor Sungjin auf, etwas erzürnt darüber, dass das Kind sich einfach so von seinen Waren bediente ohne vorher zu fragen. Oder zu bezahlen. Solche Leute liebte er ja, wirklich. Pack. Gesindel. Schnell verzog Hokulani sich hinter Sungjin, während sie weiter auf der Frucht rumkaute die langsam ihr Hemd orange färbte, sie war wirklich sehr saftig. Aber sie schmeckte so gut!

Somit sah sie auch gar nicht wie ihr Papa nur wenige Meter hinter ihrem Rücken an ihnen vorbei hastete, dem Mann der den Freund vorhin so unsanft weggestoßen hatte, hinterherhastend. Mist, er hätte nicht die 'Abkürzung' um die ersten Ausläufer des Wochenmarktes nehmen sollen, das war wirklich dämlich gewesen. Fast wäre der Kerl dessen Kopfgeld er einheimsen wollte ihm nämlich wieder entwischt! Nakoa aber war ein schneller Läufer, nur mit großen Menschenmengen wie diesen hier auf diesem unglaublichen Markt, hatte er es nicht so. Klar, in seiner Heimat hatte es auch Wochenmärkte gegeben.. Und in Ghiseis auch. Aber zugegeben, auf keinen von diesen hatten die Menschen so eine penetrante Art gehabt im Weg rumzustehen wie hier. Vielleicht war er aber auch nur leicht gereizt. Und müde. Die vielen Fußmärsche ohne Pferde oder Maultiere hatten ihn ausgelaugt, sehr an seinen Kräften gezehrt.. Nun, dabei hatten sie sogar mal ein Kamel gehabt. Aber das war ihnen geklaut worden. Toller Start. Aber es war es Wert gewesen. Sie waren, auch wenn der Weg hierhin wortwörtlich mit Steinen gepflastert gewesen war, endlich waren sie hier - und auch das Klima schien hier viel erträglicher zu sein als in der Wüste. Das war gut für Hokulani, es verbrannte ihre Haut nicht so leicht, denn das hatte ihm ziemliche Sorgen bereitet.

Nakoa sprang über einen Wagen auf dem Kohl gestapelt worden war und versuchte den Mann an seinem Umhang zu erwischen - den er leider hinterher nur in der Hand hatte. Dünner Stoff, ziemlich lang getragen und sandig irgendwie. Nakoa warf ihn weg und hastete weiter. Er sah wie der Mann in einen kleinen Laden am Wegesrand flüchtete und die Tür knallte, doch das nutzte ihm nichts, denn der großartige Tabarena war ihm dicht auf den Fersen!
Doch kaum hatte er die Tür aufgerissen wusste er, dass es lange dauern würde den Mann HIER drin zu finden - scheiße, das war das reinste Labyrinth. So viele Bücher! Wenn er Zeit gehabt hätte ein kleiner Traum für jede Leseratte - aber jetzt.. doch da hörte er etwas und sprintete los, rannte fast den verdutzt wirkenden Verkäufer um bevor er gerade rechtzeitig noch die Tür - ohne dass sie auf gewesen wäre hätte er sie nie als diese erkannt - die sich gerade schließen wollte wieder aufriss und dem Mann hinterher stürmte, einen dunklen Gang entlang. Instinktiv zog er im Rennen einen Dolch, schließlich wusste er nicht was ihn hier erwarten würde, auch wenn er nicht unbedingt vorhatte den Kerl umzubringen - Kopfgeld konnte man auch lebend überbringen.. hey, wenn es sein musste, würde er kämpfen!


Altaris

Forenputzdienst

  • »Altaris« ist männlich

Beiträge: 6 818

Wohnort: Berlin

Beruf: Phantasmagorist

  • Nachricht senden

68

Dienstag, 3. April 2018, 01:34

"Äh, ja, natürlich-", meinte Sungjin, als der Verkäufer das Geld für seinen Pfirsich wollte. Etwas unsicher sah er zu Hokulani. Das war sein letztes Kleingeld!
Grinsend drückte er dem Händler ein paar Silberstücke in die Hand. Viel zu viel für einen Pfirsich, aber das wusste Sungjin nicht. Er hatte das mit dem Geld ohnehin noch nicht so ganz verstanden.
Dann nahm er Hokulani am Arm und zog sie recht schnell hinter sich her, als Nakoa an ihnen vorbei und in den Laden rannte.
"Das ist der Typ, den Nakoa verfolgen wollte! Lass uns hinterhergehen und helfen!"
Sie konnten Nakoa ja nicht einfach im Stich lassen, jetzt wo sie ohnehin schon alle gemeinsam hier waren! Das war bestimmt Schicksal. Eine Tür, die eigentlich aussah wie ein normales Regal, schien sich gerade zu schließen - und ein verdutzter Mann taumelte davor, den Sungjin zusammen mit Hokulani nun, genau wie Nakoa vor ihnen, anrempelte und somit schlussendlich umwarf, bevor das kleine Mädchen und Sungjin hinter der Geheimtür verschwanden.
"Nakoaaaa! Wir sind auch hieeer! Wir holen uns die Münzen für diesen Mann!", rief Sungjin in den Tunnel.
Zusammen mit Hokulani rannte er nach vorne und zauberte die beiden noch ein wenig schneller, damit sie Nakoa auch einholen konnten. An vielen verzwickten Gängen kamen die beiden vorbei, doch sie liefen immer nur sturr geradeaus - und irgendwann rammte Sungjin in etwas hinein.
"Aua!"
"Kill without being caught, and then survive the trial... Sounds eerily similar to the real world."

69

Dienstag, 3. April 2018, 02:14

Huch, das ging jetzt aber schnell! Hokulani stolperte hinter Sungjin her als er auf einmal losrannte, sie wusste gar nicht wieso und warum. Doch das schlimmste daran: Sie ließ vor Schreck ihren Pfirsich fallen! Und hatte zu allem übel auch noch keine Zeit mehr ihn aufzusammeln.. denn Sungjin rannte immer weiter, zog sie um eine Gruppe von Leuten herum die vor einem Wagen standen auf dem eben noch Kohlköpfe gelegen hatten (die sich jetzt auf dem Boden verteilten) und weiter, weiter.. bis in einen Laden hinein in dem sie dann durch eine weitere Tür stürzten. Da hatten ganz viele Bücher gelegen.. am liebsten hätte sich das Mädchen da jetzt umgesehen aber anscheinend schien es der Freund ihres Vaters sehr eilig zu haben und Hokulani war niemand, der ihm oder ihrem Vater oft widersprach. Sie hatten, im Gegensatz zu anderen Erwachsenen, oft ihre guten Gründe für Eiligkeit - die Welt, in der sie lebten, war eine gefährliche, das wurde ihr immer wieder eingebläut und dieser Grundsatz hatte sie gelehrt ihrem Papa oder seinen Freunden zu vertrauen. Was nicht hieß, dass die Kleine kein gesundes Selbstbewusstsein gehabt hätte.
"Wo willst du hin?" fragte sie als sie das Gefühl hatte sie konnte es ansprechen, ließ die Hand von Sungjin aber nicht los. Der Gang war dunkel und kühl. Er machte ihr Angst, doch sie wollte es nicht zugeben. Wieso rannten sie nur so? "Ich hab meinen Apfel verloren.." Sie beschloss die Frucht von eben Apfel zu nennen, sie hatte zwar nicht wirklich geschmeckt wie einer, aber ein bisschen so ausgesehen. Ein kleines bisschen.

Fast hätte er den Kerl gehabt. Fast. Nakoa fluchte, eben noch hatte er den Mann vor sich gehört, doch jetzt.. war er weg. Seine Augen gewöhnten sich nur langsam an das Dunkel des Ganges und als sie es taten erkannte er auch wieso der Kerl so heimlich und gut hatte verschwinden können: Hier bogen ja immer wieder Abzweigungen ab! Wahrscheinlich kannte sich der Mann sehr gut hier unten aus, wohin diese Gänge wohl führten? Spuren hatte er auch nicht hinterlassen, entweder wurden die Gänge oft benutzt oder es gab hier Putzkolonnen, Staub konnte Nakoa jedenfalls keinen entdecken. Stattdessen spürte er auf einmal wie jemand in ihn hinein lief. Als er sich umdrehte und Sungjin entdeckte hellte sich seine Miene auf - nur um dann wieder zu verblassen, skeptisch zog er eine Augenbraue hoch. Wieso war er hier? Sollte Sungjin nicht eigentlich.. auf Hokulani aufpassen? Wieso war er dann hier?
Sein Blick glitt an seinem Kumpel vorbei und kurz darauf spürte er auch schon wie jemand ihn überschwänglich umarmte. "Hey Papa! Was machst du denn hier?"
"Gute Frage.. was macht IHR denn hier?" erwiderte der Kopfgeldjäger leicht verärgert, richtete sein Augenmerk dabei jedoch auf Sungjin.. "Das erscheint mir kein guter Platz um spazieren zu gehen."

"Es ist ja nett, dass ihr helfen wolltet.. aber was wenn uns der Typ in ein Verbrecherkartell geführt hätte? Meinst du.. das wäre der richtige Ort für.." Er musste den Satz nicht zu Ende aussprechen, Sungjin würde schon wissen was er damit meinte. Oder wen. Nakoa war äußerst pingelig wenn es um den Schutz seiner Tochter ging. Sie sollte mit all den Verbrechen die sie zu begehen hatten um zu überleben nichts zu tun haben, sie sollte ohne so ein Leben aufwachsen müssen. Wenigstens sie. Zumal es außerdem auch gefährlich war sie auf Missionen wie diese mit zunehmen.. auch wenn Hokulani das sicher spannend finden würde.
Seine Predigt nahm kein Ende, wenn Nakoa schon mal dabei war dann meckerte er richtig. Hokulani zog den Kopf ein, sie mochte es nicht wenn Sungjin und ihr Papa sich in den Haaren lagen. Sie suchte nach einer Entschuldigung für Sungjin, doch ihr fiel keine richtige ein. Sie musste nur immer wieder an den verlorenen Pfirsich denken..
Gerade als Nakoa seinen Vortrag fortführen wollte betraten sie einen großen Raum - in dem viele viele Leute standen. Unterschiedliche Leute. Grimmig aussehende Leute. Kräftige Leute, manche mit mehr Muskeln als ihnen wahrscheinlich gut getan hätte. Nakoa brach seinen Satz den er gerade hatte anfangen wollte abrupt ab und blieb stehen, sodass Sungjin sowie Hokulani in ihn hinein rannten. "Wer..?! Was bei den Göttern ist denn hier los?" Sein Griff ging zu seiner Waffe, dem Naginata. Hatte er doch recht gehabt, waren sie hier in eine Verbrecherbande gelaufen.. wer traf sich denn sonst in einem finsteren Dungeon unter der Erde?!
Oder konnte das etwas mit der Nachricht zu tun haben, die sowohl er als auch Sungjin bekommen hatte? Dieses seltsame Ding der Organisation "Schwarzer Hand", das sie - eigentlich für morgen - bekommen hatten? Nein, das war absurd. Sich in einem dunklen Kellerloch zu treffen um sich heimlich zu besprechen war so Klischee pur! Das würde doch keine Organisation die etwas auf sich hielt machen, nicht so. Mit etwas mehr.. Stil bitte.
Nakoa liess den Blick durch die Versammlung vor sich schweifen, musterte die Anwesenden ohne den Griff an sein Naginata zu heben.

@all :3

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Nadzieja« (3. April 2018, 02:22)


Night Zap

Veteran

Beiträge: 1 986

Wohnort: Irgendwo in Aloria

Beruf: Lore für Aloria erfinden

  • Nachricht senden

70

Dienstag, 3. April 2018, 08:22

Korina war als dritte drangewesen. Noires Hintergrund war wenig überraschend gewesen nach dem, was sie bereits erzählt hatte. Dann war ihr eigener Verhör bekommen, und den Teil wollte sie lieber vergessen.
Das Rhord ein Dämon war, überraschte sie irgendwie nicht, er hatte ja schon als Mensch eine ziemlich wilde Erscheinung. Aber das die in Alveheim zu sowas imstande waren - sowohl technisch als auch moralisch - war da schon ein größerer Schock. Da war Korinas Bauchgefühl wohl richtig gewesen, als sie kurz vor dem Grenzübergang nach Alveheim umgedreht war, um im Osten nach einer Lösung ihres Problems zu suchen. Wer weiß, was die Forscher mit ihr und ihrem Schwert angestellt hätten!
Amen faselte etwas davon, alle zu beschützen. Was für ein Idealist. Und da niemand wusste, dass er hier war... hieß dass, seine Eltern waren ebenfalls tot?
Der Hüne war ein gefallener Ritter, der einen Drachen erschlagen wollte. Wahrscheinlich würden das doch schon die anderen Drachen und von ihnen geschickte Monsterjäger übernehmen, die Drachen waren gegenüber Verrätern, die Menschen Schaden zufügten, nicht sonderlich tolerant, seit der Große Sturmdrache einst in Walhaita gewütet und die Bevölkerung gegen die Drachen gerichtet hatte.
Die Blondine, Viska, hatte ebenfalls schlechte Erfahrung mit Forschern. Ihrem Gesicht nach zu urteilen, hatte sie der Prozess arg mitgenommen.
Dann stellte sich noch der Verhüllte vor: Lauriam, ein Mitglied der Schwarzen Hand. Er würde wohl den Anführer spielen.

Godfrey Dichtermond räusperte sich gerade, um die Einsatzbesprechung zu beginnen, als plötzlich zwei Leute in den Raum platzten. Nein, drei - da war noch ein kleines Mädchen dabei. Korina starrte das ungewöhnliche Trio an. Was immer diese junge Familie hier machte, ihr Urlaub war gerade gehörig in die Hose gegangen.
Dichtermond gab den Neuankömmlingen ein gemeines Grinsen, so als wollte er sagen Macht euch nicht die Mühe, zu eurem Gott zu beten, denn er ist hier, und ihm ist beinahe das Erbarmen ausgangen. Eric richtete seine Hände auf die beiden Männer, so dass er sie beide mit Leichtigkeit würde erschießen können.
"In Ordnung, meine verehrten Gäste, ich gebe Ihnen genau dreißig Sekunden, um sich zu erklären." sagte der Syndikats-Vorstand, das gemeine Grinsen noch immer im Gesicht, während Verictor zu dem Ehepaar herüberging, um sie am Schlafitchen zu packen.
___________________________________________________________________________________
@Altaris: @Nadzieja: Ja, das ist das, wonach die beiden in Korinas Augen aussehen :canta:

@Drain: @Soren: @Raisen: @Saikx: @Pseudo:

Raisen

MiP Meister

  • »Raisen« ist männlich

Beiträge: 5 594

Beruf: me ekko, me win, gg

  • Nachricht senden

71

Dienstag, 3. April 2018, 10:42

Die Tür des kleinen Raumes öffnete sich und zwei weitere Personen betraten ihn. Waren das auch Mitglieder der schwarzen Hand? Amen blickte gespannt zu den zwei Männern. Einer hatte eine komische Haarfarbe, die einer Mischung aus Orange und Pink glich, dazu war er um einiges größer als der Weißhaarige. Auf seinem Rücken war ein lange Stab mit einer kurzen Klinge an deren Ende - ein Naginata. Amen überlegte kurz, sich selbst so eine Waffe zu schmieden. Der zweite Mann war etwas kleiner, hatte eine dunkle Hautfarbe und besaß ebenfalls weiße Haare. Hinter den zwei Fremden versteckte sich noch eine weitere, kleine Person. Ein Kind...ein kleines Mädchen mit hellen Haaren? Selbst wenn die zwei Teil dieser Organisation waren - ein Kind gehörte hier auf keine Fälle hin, so viel Verstand musste selbst der dümmste Verbrecher haben. Ihm tat es leid, dass das Mädchen das hier miterleben musste, doch die Aufmerksamkeit des Jungen war auf den weißhaarigen Mann gerichtet. Amen hatte noch nie jemanden mit der selben Haarfarbe, wie er sie hatte, gesehen. Ehe er sich bewusst wurde, dass er dem Fremden näher kam, stand Amen bereits neben ihm und starrte auf dessen Haar. Fragend legte er den Kopf schief, "Bist du ein Geist?"

@Altaris:
hair bros :lul:

72

Dienstag, 3. April 2018, 12:38

"Raus mit dir! So ein Gesindel, wie dich, wollen wir hier nicht!" schrie eine überaus erboste Stimme, irgendwo im gehobenen Viertel von Killius. Es war der Wirt einer Taverne und er war sichtlich aufgebracht. Wenige Millisekunden später flog eine junge Fau im hohen Bogen direkt aus der Tür auf den harten Pflasterstein vor der Schänke. 2 muskelbepackte Wolfswandler standen im Türrahmen und schmunzelten ihr bloß keck hinterher. "Setz' deine verlausten Fuchsfüße hier ja nicht noch einmal herein, sonst werden wir erst so richtig unfreundlich!" Mit diesem Satz knallten sie die Tür zu. Von drinnen hörte man nur freudiges Klatschen und Lachen, über das, was diese 2 Raufbolde mit dem ungebetenen Gast angestellt hatten.

"Nächstes Mal werde ICH mal so richtig unfreundlich..." dachte sich die auf dem Boden sitzende Gestalt. Junanouk war ihr Name. Grundsätzlich wirkte sie nach außen hin wie eine normale Gestaltenwandlerin. Sie hatte langes, feuerrotes und wildes Haar, ebenso wirkten ihre Augen, die durch den wirren Pony hindurchblitzten. Ihre Klamotten waren frivol, aber dennoch ansehnlich. Ein kurzes, lockeres Gewand mit einigen netten Mustern, wie einem Messer auf der gesamten Länge des Rückens und einem zähnefletschenden Fuchskopf, der direkt auf dem Ausschnitt abgebildet war, um unzüchtige Kerle sofort in die Schranken zu weisen und nackte Füße, die jedoch sehr gepflegt zu sein schienen. Besonders auffällig waren ihre gerade aufgerichteten Fuchsohren und der äußerst voluminöse Schweif, der kurz vor der Entzweiung stand. Eine besonders begabte Zauberin also.

Juna stand mit einem genervten Ausatmer auf, putzte ihre Kleidung ab und warf ihre Haare nach hinten. Aus dem Fenster der Taverne bemerkte sie neugierige Blicke. Bedient, wollte sie sich trotzdem nicht unterkriegen lassen und so bekamen die adligen Wichser einen schönen Stinkefinger gezeigt, den Junanouk wohlwollend küsste und sich mit einem spöttischen Wink verabschiedete. "Penner." fluchte sie innerlich, aber das war sie gewohnt, also vergaß sie den Vorfall schnell und widmete sich ihrem eigentlichen Ziel. Dem Untergrund der Stadt, in dem sie auf die Gruppe der Schwarzen Hand treffen sollte, um an einem Auftrag teilzunehmen. Die Fuchswandlerin war schon spät dran, aber das kümmerte sie nicht groß und so schlenderte Juna los in Richtung Abgrund.

Gut, dass Junanouk schon öfter hier unten unterwegs war. So kamen ihr die zwielichtigen Händler, blutrünstigen Mörder, Taschendiebe, nach Nähe suchenden Lustmolche und einfache Schlägertypen, nicht mehr ganz so gefährlich vor. Mit einem eher einschüchternden Tunnelblick huschte sie an vielen Schwarzmarktläden vorbei. An bekannten Gesichtern, wohlriechenden Lebensmitteln und dem ein oder anderen Bettler, denen sie allen wortlos 2 Münzen in ihre Becher warf. Ein bisschen Nächstenliebe in dieser Zeit war wichtig. Und so kam Juna am Laden an, den sie gesucht hatte. Per ihrer Fähigkeit Gedanken zu übertragen und empfangen, sendete sie dem Besitzer Rasham folgenden Satz zu: "Ich suche blutende Krautmolche.." Rasham verstand sofort und befehligte Juna mit einem Fingerdeut, dass sie ihm folgen sollte. Hinter dem Tresen schob der bunt gekleidete Mann einen Hocker zur Seite, unter welchem eine Luke zum Vorschein kam. Klasse, noch tiefer. Junanouk nickte Rasham dankend entgegen und sprang selbstsicher in das notdürftig beleuchtete Loch.

Hier unten war es, wie zu erwarten, sehr staubig und düster. An den Wänden erkannte man Abdrücke von schwarzen Händen, die in bestimmte Richtungen zu verlaufen schienen. "Das ist mein Weg." flüsterte Juna's innere Stimme. Die Gänge waren zahlreich. Es gab also nicht nur diesen einen Zugang zur Schwarzen Hand. Interessant. So hatte Juna schon jetzt interessantes, neues Wissen erlangt. In einiger Entfernung bemerkte sie nach einer Weile eine große, stabile Tür. Davor einige Sitzplätze, die jedoch leer waren. Kein Wunder, da die Besprechung bereits begonnen hatte. Juna lauschte mit ihren pelzigen Fuchsohren an der Tür. "Godfrey Dichtermond... das wird kein Kinderspiel da lebend rein und wieder heraus zu kommen." Viel wusste Junanouk nicht über dieses hohe Mitglied der schwarzen Hand, aber genug, um zu wissen, dass er vor nichts zurückschrecken würde. "In Ordnung, meine verehrten Gäste, ich gebe Ihnen genau dreißig Sekunden, um sich zu erklären." Anscheinend war die junge Füchsin nicht die Einzige, die dieses "gemütliche Beisammensein" störte, indem sie zu spät kam.

Nach dem Motto "Nor Risk, No Fun." öffnete Juna den kleinen, überfüllten Raum und trat ein. Sie befand sich nun schlichtweg hinter 2 großen, gut aussehenden Männern, bemerkte aber recht schnell, dass sie, wie diese 2, in einer recht misslichen Lage war, denn Godfrey war mehr, als nur unfreut, über die Zuspätkommer und sein Handlanger richtete bedrohlich seine Hände in ihre Richtung.

_____________
@all im Raum:

Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von »DancingMoon« (3. April 2018, 13:25)


Night Zap

Veteran

Beiträge: 1 986

Wohnort: Irgendwo in Aloria

Beruf: Lore für Aloria erfinden

  • Nachricht senden

73

Dienstag, 3. April 2018, 12:54

Die Gemeinheit in Godfreys Lächeln wechselte zu einem genervten Stirnrunzeln, als noch eine vierte Person zu spät in die Besprechung hereinplatzte. Eric hielt seine Arme noch immer auf beiden Männer gerichtet, denn in so eine hübsche Frau würde er lieber eine andere Art von Stachel stoßen.

Korina war nicht sicher, ob die plötzliche Ankunft von gleich Fremden, unter ihnen ein kleines Kind, eine Art Test sein sollte, um zu sehen, ob die Angeworbenen skrupellos genug waren, mit solchen Eindringlingen kurzen Prozess zu machen. Aber das bezweifelte sie. Zum einen waren Fuchswandler viel zu wertvoll, um sie einfach so in eine Todesfalle laufen zu lassen, zum anderen konnte doch nicht mal die Schwarze Hand böse genug sein, um ein Kind zum Opfer einer solchen Prüfung zu machen.

Godfrey schnippte mit den Fingern, und ein Zaun aus mehreren kleinen Feuerbällen formte sich um die vier Neuankömmlinge herum. "Wie gesagt, erklärt, wer ihr seid. Wenn ihr wegen des Auftrags hier seid, will ich noch gnädig sein..." Eine Lücke öffnete sich im Zaun, wodurch Veriktor näher an Sungjin, Nakoa und Junanouk herankonnte und einem von ihnen die Hand um den Hals schloss. "Ich mag keine Lügner, wärt ihr also so freundlich, die Wahrheit zu sagen?" warnte er.

_______________________________________
@Altaris: @Nadzieja: @DancingMoon:
Eure Chars werden in der Reihenfolge ausgefragt, in der ihr postet.

@Drain: @Soren: @Raisen: @Saikx: @Pseudo:

74

Dienstag, 3. April 2018, 13:50

Dieser merkwürdige Mann, der einige Igelmerkmale an sich hatte, richtete noch immer seine Hände in Richtung der zwei Fremden vor Juna. Sie wurde dabei weniger bedrohlich anvisiert. Godfrey schnippte währenddessen mit seinen Fingern, so dass, wie aus dem Nichts, einige Feuerbälle auftauchten und die Zuspätkommer einzäunten. "Wie gesagt, erklärt, wer ihr seid. Wenn ihr wegen des Auftrags hier seid, will ich noch gnädig sein..." Die Feuerbälle wichen an einer Stelle beiseite, so dass sich eine Lücke auftat, durch die man nach vorne treten konnte. Junanouk hatte genug davon, quetschte ihre Hände zwischen die Arme der beiden Männer mit den rosa-orangen und weißen Haaren und schob sie weg.

Sie schritt durch deren Mitte, ebenso durch die Öffnung im Feuerzaun und trat dem Vertrauten von Godfrey gegenüber. Dieser packte Juna unverfroren am Hals und drückte ihre Kehle, um zu verdeutlichen, wie ernst er es meinte, als er sagte, dass er die Wahrheit hören wollte. Die Zauberin aktivierte ihre Gedächtnisübertragung innerhalb des Raumes und begann sich vorzustellen: "Mein Name ist Junanouk. Ich bin hier um jene zu bestrafen, die meinem Leben etwas Böses wollten, es zerstört haben und mir nahmen, was ich liebte. Für dieses Ziel bin ich bereit zu tun, was immer man mir auferlegt. Mein Aufenthaltsort ist verschwiegen, daher weiß niemand, dass ich mich in Eurer Obhut befinde."


Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »DancingMoon« (3. April 2018, 13:49)


Altaris

Forenputzdienst

  • »Altaris« ist männlich

Beiträge: 6 818

Wohnort: Berlin

Beruf: Phantasmagorist

  • Nachricht senden

75

Dienstag, 3. April 2018, 15:53

Sungjin verstand nur halbwegs, warum sich Nakoa so aufregte. Sie liefen doch hier entlang, also war es doch trotzdem ein Spaziergang, oder nicht? Auch wenn es hier etwas eng und dunkel war, aber das war doch nun auch nicht so schlimm.
Er sah sich nach hinten um, Hokulani sah irgendwie... traurig aus. "Keine Sorge, wenn wir wieder hier draußen sind, holen wir einen neuen Pfirsich, okay?"
Dass die beiden gar kein Geld dafür hatten, fiel Sungjin nicht ein. Aber das würde ja auch so bestimmt irgendwie funktionieren. Plötzlich kamen sie durch eine Tür, wo wohl gerade eine Art Versammlung stattfand - Ein Typ mit Stacheln auf dem Körper zeigte mit den Fingern auf Nakoa, Hokulani und Sungjin und fragte die beiden, wer sie waren und ob sie wegen der Versammlung hier waren. War die nicht erst morgen?
Eine weitere Person stürmte durch die Tür, eine Art Fuchsfrau. Während sie sich vorstellte, war eine Person mit weißen Haaren bereits zu Sungjin gelaufen und stand nun direkt bei ihm - ob er ein Geist sei?
"Nein, warum sollte ich ein Geist sein? Könnte ich dann das hier?", fragte der braunhäutige die Person vor ihm und piekste ihm gegen die Nase. Dann sprach wieder der igelartige Mensch, dass sich seine verehrten Gäste doch vorstellen sollten. War es seine Reihe, zu reden? Er sah kurz durch den Raum. Die Fuchsfrau hatte sich soeben vorgestellt und nun war es still. In aller Stille schielte Sungjin noch einmal zu Nakoa und versuchte zu flüstern, was jedoch bei der gewaltigen Stille einfach nur in den Raum hallte.
"Soll ich jetzt- einfach so? Hattest du nicht gesagt, das war gestern? Also- ich mach jetzt einfach."
Etwas schützend stellte sich Sungjin vor Hokulani und Nakoa, der noch immer seine Waffe in der Hand hielt.
"Mein Name ist Sungjin, und das ist mein Partner Nakoa! Er ist ein großartiger Mann und seit ich ohne Gedächtnis in Ghiseis aufgewacht bin, haben er und seine reizende Tochter Hokulani mit viel geholfen. Wir kamen hierher, um Geld zu verdienen, weil Nakoa meinte, ohne Geld kommt man in der Welt nicht gut aus. Leider ist uns ein Dieb, den wir fangen wollten, soeben in diesen Gängen entkommen."

@Night Zap: @Raisen: @Nadzieja: @all:
"Kill without being caught, and then survive the trial... Sounds eerily similar to the real world."

Night Zap

Veteran

Beiträge: 1 986

Wohnort: Irgendwo in Aloria

Beruf: Lore für Aloria erfinden

  • Nachricht senden

76

Dienstag, 3. April 2018, 17:05

Als die Fuchswandlerin ausgefragt wurde, öffnete sie nicht ihren Mund, und doch konnte man eine Stimme hören. Es erinnerte Korina an das eine mal, als sie mit ihren Eltern in Daoranai gewesen war. Die Drachen "sprachen" auf ähnliche Weise. Dieser Zauber war für Menschen schwer zu erlernen, deshalb lohnte es sich für die meisten kaum... war diese Frau etwa stumm?
Sungjin und Naoka schienen genau wie Amen eher Gutmenschen zu sein. Wenn sie nur Geld brauchten, gäbe es bestimmt bessere Methoden, als einen solchen Job anzunehmen. Sungjin rückte wohl nicht mit der ganzen Wahrheit heraus, aber direkt gelogen hatte er wohl auch nicht, sonst würde er jetzt wohl blau anlaufen.

Der Gesichtsausdruck des Vorstands entspannte sich, als Veriktor keine Lügen detektierte. Der silberarmige und Erik kehrten auf ihre Posten neben Dichtermond zurück, und die Feuerbälle verschwanden.
"Sie drei gehören zu jenen, die wir für heute eingeladen hatten. Wenn Sie noch später gekommen wären, wäre meine Geduld deutlich begrenzter gewesen. Nun denn, jetzt sind ja alle hier, und wir können beginnen.

Die Mission, für die wir Sie zusammengerufen haben, wird eine schwierige und sehr gefährliche. Morgen Abend wird das Frühlingsfest offiziell mit dem Killius-Ball beginnen. Viele hohe Tiere aus dem ganzen Kaiserreich sind eingeladen. Und unter ihnen ist unser Ziel: Fürst Bartholomäus Niccolo von Shalannsheim."

Da die meisten Anwesenden keine Telvanier waren und deshalb wohl nicht viel über die zahlreichen Fürsten des Reiches wussten, begann Dichtermond zugleich, mehr über Niccolo zu erzählen, während Veriktor ein Portrait des Ziels herumzeigte, dass er von hinter dem Tisch hervorgeholt hatte. Darauf war ein leicht beleibter Wolfswandler mittleren Alters mit einer Halbglatze und einem gut gepflegten Spitzbart.
"Fürst Niccolo ist beim einfachen Volk beliebt, da er sich für ihre Rechte einsetzt und gegen ihre Ausbeutung vorgeht. Es hilft natürlich auch, dass er ein Nachfahre der ailfennaischen Königsfamilie ist, die vor der Annektierung des Barbarenlandes dort regierte. Es ist sehr wahrscheinlich, dass ohne ihn in Ailfenna schon eine blutige Rebellion ausgebrochen wäre. Aber nicht alle sind ihm freundlich gesinnt. Die anderen Fürsten in Ost- und West-Ailfenna sind der Meinung, er stehe Reformen im Weg, die die Produktivität der Bauern erhöhen würden.

Aufgrund des wachsenden Unmutes im Westen plant auch der Kaiser, dort in Zukunft härter durchzugreifen, aber Niccolo und seine Verbündeten bestehen weiter darauf, das Volk durch Beschwichtigung unter Kontrolle zu halten. Deshalb wurden in letzter Zeit Gerüchte lauter, dass der Kaiser die Dunklen Schwingen senden wird, um den Fürsten zu eliminieren."

Die Dunklen Schwingen - eine geheimnisvolle Organisation, über die mehr Gerüchte als Fakten bekannt waren. Einige meinten, sie waren sie die privaten Assassinen des Kaisers, mit dem er ungeliebte Fürsten und sogar am Thron sägende Verwandte aus dem Weg räumte. Andere glaubten, sie seien Terroristen und Freiheitskämpfer, die ambitionierte Adelige angriffen, damit sie das Volk nicht unterdrücken konnten. Doch was die Wahrheit war, das wusste niemand.

"Also, sollen wir etwa Niccolo als Geisel nehmen, bevor die Dunklen Schwingen ihn abmurksen?" fragte Korina. Warum sonst würde der Fürst ein "Ziel" sein, wenn doch bereits eine andere Gruppe ihm ans Leder wolle.

"Oh, so ist das nicht. Die Dunklen Schwingen werden Niccolo töten... denn ihr werdet die Rolle der Dunklen Schwingen spielen!"

______________________________________________________________________________
@Altaris: @DancingMoon: @Drain: @Nadzieja: @Pseudo: @Raisen: @Soren: @Saikx:

Jetzt reagiert erst mal dazu.

77

Dienstag, 3. April 2018, 18:14

Plötzlich stießen drei, nein vier weitere Personen dazu. Unteranderem ein Kind. Neben seinen Kollegen hatte sich auch Lauriam handlungsbereit gemacht, als die ersten drei auf sich aufmerksam gemacht hatten, senkte seine Waffe aber wieder, sobald der Erste von ihnen geprüft wurde. Immer noch etwas irritiert darüber, welche Rabeneltern ausgerechnet ein Kind zu so einer Versammlung mitziehen würde, hörte er sich die Erklärung des Auftrags an. Zum zweiten Mal um genau zu sein. Die Fragen wollte er aber erstmal dem Rest überlassen, würde aber zum Schluss noch ein paar Sachen nachfragen, falls ihm noch eine mögliche Information fehlt.

___
Rhord kümmerte das Auftauchen der anderen kaum, er interessierte sich viel mehr dafür, was denn nun letztendlich der Auftrag sein wird. Eine Erklärung später, musste er erstmal all die Informationen etwas verarbeiten. Sie werden also im Namen einer Gruppe namens "Dunkler Schwingen" einen Fürsten ermorden, auf dem Fest. Und es gibt bereits Gerüchte, dass exakt das passiert.
"Wisst ihr irgendwas darüber, ob der Fürst diese Gerüchte auch gehört hat? Ich meine, wenn der Fürst davon Wind bekam hat der doch sicherlich irgendwelche Vorkehrungen getroffen. Mehr Wachen und sowas, meine ich.", wunderte sich der Dämon, sich selbst nicht ganz sicher was er nun hören möchte. Mehr Wachen bedeutet, dass es schwerer wird den Auftrag zu erfüllen und somit die Informationen zu bekommen. Allerdings würde er somit auch mehr Gegner für einen schönen Kampf haben. Irgendwie war ihm letztendlich also beides Recht.

@Night Zap:

Drain

Jack of all Trades

  • »Drain« ist männlich

Beiträge: 2 908

Wohnort: Karlsruhe

  • Nachricht senden

78

Dienstag, 3. April 2018, 18:44

Als zwei Männer, ein Kind und danach noch eine Fuchswandlerin eintrudelten dachte Viska das ganze war ein schlechter Scherz. Ein Kind! Wer würde bei solch einem Auftrag sein Kind mitschleppen. Könnte es sein, dass das Aussehen des Kindes täuscht? Vielleicht war es ein hochentwickeltes Wesen, gefangen in der unschuldigen Haut eines Kindes. Jedenfalls konnte Viska nun eine leichte Pfirsichnote im Raum ausmachen.

Die Verspäteten stellten sich nach einander vor, aber einen wirklich Grund, weshalb sie mit einer Minderjährigen reisten nannten sie nicht. Viska schaute die Fuckswandlerin an. Noch eine Gestaltwandlerin. Ein Seufzen macht sich in ihr breit.

Nun wurde es interessant. Der sichtlich entnervte Hand-Vorstand fing endlich an über die Missiondetails zu reden: "Die Mission, für die wir Sie zusammengerufen haben, wird eine schwierige und sehr gefährliche. Morgen Abend wird das Frühlingsfest offiziell mit dem Killius-Ball beginnen. Viele hohe Tiere aus dem ganzen Kaiserreich sind eingeladen. Und unter ihnen ist unser Ziel: Fürst Bartholomäus Niccolo von Shalannsheim."


"Wir töten einen Fürsten? Für wen? Für die Hand?", dachte sich Viska.

Aufgrund des wachsenden Unmutes im Westen plant auch der Kaiser, dort in Zukunft härter durchzugreifen, aber Niccolo und seine Verbündeten bestehen weiter darauf, das Volk durch
Beschwichtigung unter Kontrolle zu halten. Deshalb wurden in letzter Zeit Gerüchte lauter, dass der Kaiser die Dunklen Schwingen senden wird,um den Fürsten zu eliminieren."



Sie schluckte und man merkte, dass sich etwas im Raum verändert hatte. Ob irgendjemand wohl damit gerechnet hätte bei diesem Auftrag auf die Dunklen Schwingen zu treffen? Viel wusste man nicht über diese mysteriöse Gruppe, aber gehört hat man vieles. Natürlich sagte jeder etwas anderes und man hatte das Gefühl, als würden Kriminelle ihren zukünftig-kriminellen Kindern die Geschichte der Dunklen Schwingen als Gruselgeschichte erzählen. Ein Märchen, denn niemand wusste, ob sie wirklich existierten.
"Also, sollen wir etwa Niccolo als Geisel nehmen, bevor die Dunklen Schwingen ihn abmurksen?", fragte das junge, schwarzhaarige Mädchen das ihr nun als Korina bekannt war.
Dichtermond setzte sein schmieriges Grinsen, dass er zuvor verloren hatte wieder auf: "Oh, so ist das nicht. Die Dunklen Schwingen werden Niccolo töten... denn ihr werdet die Rolle der Dunklen Schwingen spielen!"

Viska konnte es nicht fassen. Einerseits fiel es ihr schwer nicht zu lachen. Ein paar dahergelaufene Söldner sollten die legendären Dunklen Schwingen sein? Nein, das konnte sie nicht glauben.
Der Dämon namens Rhord fragte berechtigt, ob Niccollo selbst von der ganzen Sache Wind bekam. Er schien jedoch nicht besonders verwundert über die Situation zu sein. Sie hatte noch nie wirklich mit einem Dämonen zu tun. Waren sie alle so? Ohne auf eine Antwort abzuwarten rief Viska: "Warte, warte, warte." Dann zeigte sie in die Runde und den Raum: "DAS sind die Dunklen Schwingen?...WIR sind die Dunklen Schwingen? Ist das ein Scherz?"
______
@Night Zap: @Saikx:



Raisen

MiP Meister

  • »Raisen« ist männlich

Beiträge: 5 594

Beruf: me ekko, me win, gg

  • Nachricht senden

79

Dienstag, 3. April 2018, 20:27

"Nein, warum sollte ich ein Geist sein? Könnte ich dann das hier?", der Weißhaarige stupste ihm auf die Nase. "Stimmt", Amen schmunzelte leicht. Plötzlich öffnete sich die Tür erneut und eine junge Dame mit roten Haaren und spitzen Ohren betrat den Raum - eine weitere Gestaltenwandlerin. Amen fragte sich, ob wohl noch mehr Leute zu spät eintreffen werden. "Wie gesagt, erklärt, wer ihr seid. Wenn ihr wegen des Auftrags hier seid, will ich noch gnädig sein...", der Anführer der Verbrecherbande schnippte mit den Fingern und mehrere kleine Feuerbälle entstanden, um die vier Personen, die zuletzt eingetroffen waren. Amen schreckte zurück, fast hätte er sich daran verbrannt! Im nächsten Moment hörte er eine fremde Stimme in seinem Kopf: "Mein Name ist Junanouk. Ich bin hier um jene zu bestrafen, die meinem Leben etwas Böses wollten, es zerstört haben und mir nahmen, was ich liebte. Für dieses Ziel bin ich bereit zu tun, was immer man mir auferlegt. Mein Aufenthaltsort ist verschwiegen, daher weiß niemand, dass ich mich in Eurer Obhut befinde." Der Weißhaarige war mehr als sichtlich verwirrt. War das ein fremder Geist in seinem Kopf? Eine weitere Fee neben Shinra? Nein...die Stimme musste von der Gestaltenwandlerin kommen, die gerade erst eingetroffen ist. Aber warum sprach diese Frau über Gedanken mit ihnen? Wie auch immer, der fremde weißhaarige Mann meldete sich zu direkt nach ihr zu Wort: "Mein Name ist Sungjin, und das ist mein Partner Nakoa! Er ist ein großartiger Mann und seit ich ohne Gedächtnis in Ghiseis aufgewacht bin, haben er und seine reizende Tochter Hokulani mit viel geholfen. Wir kamen hierher, um Geld zu verdienen, weil Nakoa meinte, ohne Geld kommt man in der Welt nicht gut aus. Leider ist uns ein Dieb, den wir fangen wollten, soeben in diesen Gängen entkommen." Für Geld sind sie hier? Die Geschichte war nicht wirklich glaubwürdig.

Amen hörte dem Mann namens Godfrey aufmerksam zu, als er den Inhalt des Auftrages erklärte. Wie erwartet mussten sie jemanden töten, einen Fürst mit dem Namen Bartholomäus Niccolo von Shalannsheim. Selbst wenn es der aufschreiben würde, würde er es wohl nicht schaffen, diesen Namen auszusprechen. Wer benennt seine Kinder so? Amen seufzte. Er wird sich nicht gegen den Mord des Ziels stellen, doch keiner wird durch seine Hände sterben. Wenn alle anderen damit leben konnte, ihre Menschlichkeit wegzuwerfen (also jene, die nicht damit prahlen, es bereits getan zu haben), dann sei es so. Nicht sein Problem und es spielte für ihn auch keine Rolle, was für Folgen es geben wird, wenn sie diesen Typen töten. Amen wusste, dass das ignorant und heuchlerisch war - doch was sollte er anderes tun? Fröhlich mitmachen beim Abschlachten von Unschuldigen oder wegrennen...?

80

Dienstag, 3. April 2018, 20:40

Die Vorstellungen an sich waren teils erwartet, teils unerwartet wenn nicht schockierend. Man hörte immer wieder von gewissen Schicksalen, von manchen möchte man aber nicht hören. Doch dies ließ sich hier nicht vermeiden. Das Laura nicht Laura sondern Korina war, löste in Ihr ein wenig Unbehagen aus. Sicherlich gab es einen Grund etwas zu verschweigen aber seinen Namen? Noire wollte das nicht verstehen, wollte deshalb aber nicht dass - wenn auch nur bisher kurz bekanntes - gute Verhältnis deswegen wieder beenden. Sie soll ihre zweite Chance bekommen. Entsprechend dauerte die Vorstellung auch, nachdem jede Person zuerst an dem Hals gefasste wurde und seine "Wahrheiten" offenbaren musste. Dann stellte sich eine der Personen, welche Sie auf der Straße vorgehen gesehen hatte als Ihre Begleitperson vor. Also Ihr "Mentor" wenn man es so bezeichnen wollte. Die Zeit soll zeigen wie gut sich diese Person tatsächlich als "Mentor" machen wird also hörte Sie stillschweigend zu.

Gerade als Godfrey anfangen wollte das Meeting richtig zu starten, jetzt wo er wusste das die Anwesenden soweit vertrauenswürdig waren involviert zu werden, platzen zwei Männer - unterschiedlicher hätten Sie nicht sein können - mit einem kleinen Kind in den Versammlungsraum und zogen sämtliche Feindseligkeit von den drei Organisatoren auf sich. Wobei Godrey noch sehr zahm reagierte indem er Ihnen seinen sarkastischen Kommentar von Gott und einen mit Magie erschaffenen Feuerkäfig als Druckmittel aufbrummte. Nicht zuletzt wurde das Ganze noch skurriler als auch noch eine Fuchswandlerin dazukam - Noire war also doch nicht die einzige Wandlerin in diesem Haufen "Irrer". So stellten Sich also die vier - wovon nur zwei tatsächlich reagierten und die Füchsin in Gedanken sprach - das war Ihr anfänglich unbekannt und schaute sich etwas nervös um - bevor den Nachzüglern gerade nochmal Gnade gewährt wurde. Kopf schütteln nahm Sie wieder nach ein wenig Spannungslösen eine normale Position ein – noch immer schockiert warum man ein Kind mitbrachte, um nun wirklich dem Grund des Auftrags zu lauschen.

So begann also Godfrey vom Frühlingsfest zu erzählen und von einem Fürsten, welcher Sich zu aktiv in die Ereignisse einmischt und sogar dem Kaiser ein Dorn im Auge sein soll - wenn man den Gerüchten Glauben schenken darf. Dann fiel der Name der "Dunklen Schwingen". Noire hatte von Ihnen von Blanc gehört - er hatte viele Geschichten über diese, im Nachhinein betrachtet waren dies aber nur Geschichten um Sie im Kindesalter milde zu stimmen als es Zeit zum Schlafen war. Aber der Mythos lebt. Soviel stand fest. Doch dann der wahre Grund des Auftrages. "Also, sollen wir etwa Niccolo als Geisel nehmen, bevor die Dunklen Schwingen ihn abmurksen?" "Oh, so ist das nicht. Die Dunklen Schwingen werden Niccolo töten... denn ihr werdet die Rolle der Dunklen Schwingen spielen!" Noire musste diese Überlegung erst einmal kurz im Kopf durchgehen. Die Schwarze Hand möchte also den Dunklen Schwingen den Mord an dem Fürsten anhängen indem Wir - die Eingeladenen Außenstehenden - uns als diese ausgeben. Es war etwas Politisches dahinter. Es war sicherlich auch ein Mehrwert für die Schwarze Hand. Doch wenn Noire eins gelernt hatte war es, den Auftraggeber nicht zu hinterfragen und nach Gefühl zu gehen - Überlegungen stillschweigen vorzunehmen. Auch eine Frage ob dieser bereits Wind von den Gerüchten bekommen hat - sicherlich berechtigt, doch das war das geringste Problem. Wenn er es wusste, erschwert es das Ganze, hilft Ihnen dennoch nicht weiter. Also versucht Sie das Ganze Schritt für Schritt anzugehen und stelle Ihre Frage.

"Wie viel kann uns die Schwarze Hand über seinen Aufenthalt hier in Killius während dem gesamten Zeitraum des Festes sagen? Er wird doch sicherlich eine gewisse Agenda verfolgen die einer gewieften Organisation wie euch nicht geheim ist? Noire spielte darauf hin wissen zu wollen, wo Sich diese Person wann und wie lange aufhalten wird damit Sie genau das machen kann, was sie am besten kann. Lautlos Aufklären um dann mit allen involvierten den besten Weg zum Ziel zu besprechen - doch viel hängt davon ab was die schwarze Hand preisgeben kann und wie kooperativ alle anwesenden sind. Für Noire war es beschlossene Sache diese Sache durchzuziehen - das Leben Ihres Vaters war Ihr so viel wert dass Sie auch diese Irrsinnige Aktion antreten wird - so rational betrachtet wie möglich – und wenn es Mord involviert wo Sie indirekt mitwirken muss und den Grundsatz ihrer Mutter dieses Mal zum Wohl ihres Vaters ignorieren musste. Immerhin hat Sie ihrer Mutter versprochen lebend zurückzukehren. Und das hatte Sie auch vor.

@all