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Night Zap

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781

Samstag, 21. Juli 2018, 19:33

Séamus atmete erleichtert auf, als er feststellte, dass Hokulani wenig an dem brutalen Kampf in der Seitengasse interessiert war. Das kleine Mädchen wandte seine Aufmerksamkeit stattdessen auf einen Straßenverkäufer, der geröstete Kastanien feilbot, und machte Séamus mit einem Ziehen an seinem Haar ebenfalls darauf aufmerksam.
"Sie würden doch nicht ihrer kleinen Tochter die Spezialität von Killius-Stadt entgehen lassen, oder, mein guter Herr?" fragte der Verkäufer und sah Séamus erwartungsvoll an. "Nur 5 Liyé und 99 Naim pro Tüte."
Der Dämon entschied sich dagegen, ihn zu berichtigen und zu sagen, dass er eigentlich nicht Hokulanis Vater war, das würde man doch verdächtig finden. "Ziemlich teuer, aber..." Er holte seinen sehr mageren Geldbeutel aus der Tasche. Wenn man keinen festen Job hat und nur damit beschäftigt ist, eine Serienkillerin zu beschatten, verdiente man eben nicht viel Geld. Zum Glück brauchte er auch nicht viel - er schlief gerne unter freiem Himmel, und als Dämon musste er sowieso Menschenfleisch essen, da bediente er sich einfach an Korinas Opfern, wenn keiner hinsah, da musste er sich sonst nichts zu essen kaufen (dazu trug bei, dass er um einiges mehr Kannibalismus betreiben musste als die meisten Dämonen seines Alters, da die Leichen wegen des lebensaugenden Schwertes, dass sie getötet hatte, nicht mehr viel Energie in sich hatten. Glücklicherweise war Séamus auch genügsamer als die meisten Dämonen seines Alters, sonst würde er nicht seine Figur halten können, während er mit durch die Hand des Rabenteufels gestorbenen seinen Appetit auf Lebensenergie stillte.
"Aber zu diesem Lächeln kann man nicht Nein sagen." Was für ein Glück: Gerade noch genug Kleingeld in dem mickrigen Portmonee.
"Sie sollten ihre Tochter besser woanders hinbringen, da in der Seitenstraße scheint irgend eine Prügelei ausgebrochen zu sein, so wie's sich von da anhört." schlug der Verkäufer vor, während er das Geld zählte. Dann überreichte er Hokulani eine Tüte Kastanien. "Bitteschön und guten Appetit!"
Séamus nahm das kleine Mädchen an der Hand. "Wir kommen wieder her, wenn sich die Lage beruhigt hat, okay? Dein Papa ist gerade... beschäftigt." flüsterte er ihr zu, sobald sie außer Hörreichweite des Verkäufers waren. Hoffentlich würde Sungjin überhaupt lebend da raus kommen. Oder Korina.
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Raisen

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782

Samstag, 21. Juli 2018, 19:54



Menhits Schwert raste auf Korina zu und es war abzusehen, dass diese keine Möglichkeit hatte, etwas dagegen zu tun. Allerdings tat jemand anderes etwas: Die Fuchswandlerin setzten ihren Trick von zuvor erneut ein und stoppte die Angreiferin in ihrer Bewegung. Menhit, die zuerst vermutet hatte, dass es sich um eine magischer Kontrolle handelte, verstand nun, dass es etwas anderes war. Denn solch eine Kontrolle sollte keine Wirkung auf Menhit in ihrem jetzigen Zustand haben. "Jetzt reicht es aber!", brüllte Juna durch ihren Kopf und sie versuchte die Frau zu sich zu ziehen, was Menhit auf eine Idee brachte. Wenn sie mitspielen würde, könnte sie eventuell herausfinden, um was genau es sich bei dieser Kontrolle handelte. Denn eines war klar: Wenn es eine Möglichkeit gab, ihren Körper zu kontrollieren, während sie die Kraft von Mania einsetzte, dann bräuchte sie eine Gegenmaßnahme. Juna zwang Menhit erneut in die Knie und vollführte noch eine Bewegung, begleitet von einem "Na, gefällt dir das?" Plötzlich begann etwas in ihrem rechten Handgelenk zu stechen und es lief leicht blau an. Ein blauer Fleck...? Menhit begann zu schmunzeln, ein blauer Fleck entstand durch Blut, das sich unter der Haut sammelte. Das ließ darauf schließen, dass die Fuchswandlerin etwas mit ihrem Blut machte. Damit konnte sie dieses Spiel beenden und musste nur kurz in die Geisterwelt, um den Zauber zu brechen.

Doch bevor sie dazu kam, sprang der Typ mit der Sense zu ihr und packte ihren Arm, dem Juna gerade einen blauen Fleck verpasst hatte. Lauriam war schneller geworden und komische Symbole waren auf seiner Haut zu erkennen. Ein Dämon? Eine finstere Energie ging von ihm aus und die komischen Symbole auf seiner Haut wanderten auf Menhit über. Die Frau spürte den Griff des Mannes nicht nur auf ihrer Haut, sondern auch darunter, als würde er die Magie - oder noch etwas viel tieferes - ergreifen wollen. Doch was auch immer es war: Das einzige, was Lauriam spüren könnte, war ein schier endloses Meer aus Magie. Die Schwarzhaarige seufzte. "Du kommst mit", nach diesen Worten war Menhit weg. Ebenso Lauriam.

In der Geisterwelt angekommen spürte Lauriam ein leichtes vibrieren der Magie, die sich um die zwei befand, so als wäre etwas großes im Anmarsch. Gleich darauf stoppte es wieder und eine magische Schockwelle breitete sich von Menhit aus, die Lauriam von ihr warf. Es war die gleiche, mit der sie zuvor die Kuppel von Shinra durchbrochen hatte. Doch anders als Shinra und eventuell der Dämonengeist dachten, war das kein spezieller Zauber. Menhit ließ für einen kurzen Moment einfach nur Manias magische Energie aus ihrem Körper, bevor sie sie wieder in sich hielt. Darum konnte man auch keine Magie von ihr spüren: Sie schirmte sie von der Außenwelt ab.

Menhit erhob sich, was sie nun wieder konnte, da die Magie der Fuchswandlerin nicht mehr auf ihren Körper wirkte. Sie betrachtete kurz ihre Hand und ballte einige Male ihre Faust. Der blaue Fleck würde wohl fürs erste bleiben. Schließlich zuckte sie mit den Schultern und ergriff ihr Schwert mit ihrer linken Hand, das sie sogleich auf Lauriam richtete. "Ich weiß nicht, was du da versucht hast, aber ich zeig dir mal etwas", Menhit atmete durch, "Dir auch, Shinra. Immerhin bist du ja immer so neugierig." Plötzlich begann es zu regnen. Zuerst ein leichtes Nieseln, das aber schon bald zu einem starken Regenschauer überging. Alle, die sich in der Geisterwelt befanden, konnten Menhits Magie in jedem einzelnen Regentropfen spüren. Auf der nackten Haut fühlte sich das Wasser so an, als würde es sich in den Körper brennen. Der Schmerz war da, aber man konnte keine Verletzung auf der Haut ausmachen. Es waren magische Wunden, keine körperlichen.

Shinra stellte sich vor Lauriam, der inzwischen von einem Dämon besessen war, wenn sie seine Magie richtig deutete. "Lauf weg", waren ihre Worte, die nicht nur ernst klangen, sondern auch etwas Angst in sich trugen, während sie, so schnell sie konnte, eine Kuppel um Lauriam und sich selbst herbeizauberte, damit sie vom magischen Regen geschützt waren. Diesmal setzte sie wesentlich mehr ihrer Magie ein, was auch Amen spüren dürfte. Dieses Monster.

Amen wartete seit fast 2 Minuten auf eine Möglichkeit, angreifen zu können und um ehrlich zu sein, fand er keine. Jedes Mal, wenn er zuschlagen wollte, verschwand Menhit oder er würde sterben, wenn er den Simulationen in seinem Kopf folgte. Wie aus dem nichts spürte er ein Stechen in seinem Herzen und er ließ seine Waffen fallen. Mit beiden Händen griff er sich auf sein Herz. "Was zur Hölle macht dieses Monster?", hustete Amen.


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Ihr müsst nicht posten tbh, sobald Saikx gepostet hat, poste ich wieder und es geht in der Menschenwelt weiter

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Raisen« (21. Juli 2018, 19:56)


783

Samstag, 21. Juli 2018, 20:39

Mit riesigen Augen nahm Hokulani die dampfende Tüte heißer Maronen entgegen und atmete tiiiiief ein und aus. Der Geruch erinnerte sie an die Lagerfeuer die sie mit ihrem Papa hin und wieder machte, und doch war er so viel leckerer! Ohhh.. "Danke! Eine.. Spezialität.", wiederholte sie fasziniert und lief anschließend neben Séamus her der sie weiter weg von der Straße war in der sie Sungjin bis eben noch hatte verschwinden sehen. Sie machte sich darüber keine weiteren Gedanken.
"Möchtest du auch mitessen? Es ist genug für uns beide da!" Sie hatte zwar einen MORDShunger aber auch ihr war klar, dass sie wahrscheinlich Bauchweh bekommen würde wenn sie all diese heißen Maronen aß. Sie nahm eine in die Hand, balancierte die Tüte in der anderen Hand und biss in die harte Schale der braunen Nuss. War es eine Nuss? Es sah aus wie eine Kastanie, von daher.. Etwas enttäuscht schluckte sie die harte Schale runter. Okay, der Anfang schmeckte gar nicht so gut wie es roch. Das weißgelbe Fruchtfleisch dahinter erinnerte sie jedoch sehr stark an Kartoffeln und schmeckte auch ähnlich. Schon besser! "Erst ist es bitter und dann lecker!" Erklärte sie Séamus, der sicher gar nicht wusste wie so eine Esskastanie schmeckte.
"Wohin gehen wir jetzt? Wir müssen nachher wieder zu Sungjin finden, sonst verliere ich ihn auch noch!" Fügte sie hinzu bevor sie in die nächste Schale biss.

@Night Zap:


784

Samstag, 21. Juli 2018, 21:10

Tatsächlich schaffte Lauriam es sie zu greifen, ohne dass sie verschwindet und auch der Zauber schien auf dem ersten Blick zu wirken. Eine Einschätzung, die der Spezialagent schon bald korrigieren musste, denn Momente später befand er sich an einem Ort, den er bisher nur gesehen hatte: Die Geisterwelt. Und Menhit, die er noch immer festhielt, schien ziemlich wenig von seiner Aktion zu halten. Was folgte war eine üble Schockwelle, die Lauriam erstmal den Weg zurückschleuderte, den er eben erst in der materiellen Welt gelaufen war. "Verdammt...", keuchte er, als er sich langsam wieder aufrappelte.
Menhit war allerdings noch nicht fertig und wollte ihre Macht weiter demonstrieren und zwar in Form eines magischen Regens, dessen Tropfen schmerzten. Es taten sich keine Wunden auf, aber dennoch fühlte Lauriam es deutlich. Der andere Geist begann daraufhin ihn schützen zu wollen mit einer kleinen Kuppel und riet ihm etwas, woran er selbst auch für einen Moment dachte, bis er einen Moment hatte ohne neue Schmerzen, die ihn ablenkten, nachzudenken.
Weglaufen, das wäre unter diesen Umständen normalerweise keine schlechte Idee, doch der Sensennutzer hatte eine andere Idee. Die Situation war ausnutzbar, ja sogar in einer gewissen Weise vorteilshafter, als es noch in der materiellen Welt war. Jetzt wo er hier ist, ist er nicht nur eine Gefahr für Menhit, wenn diese anfängt

Aella, verteile diesen magischen Regen etwas zu den Seiten um. Sollte sie dich entdecken, fliehe zu mir runter.
Diesen Worten folgte eine Geste, wo das Schwarze Hand Mitglied seine freie Hand in die Luft hielt, in etwa so, dass seine Handfläche kurz aus der Kuppel herausragte, gedacht dafür Menhit denken zu lassen, dass das gleich sein Wirken ist und Sekunden später hörte der Regen auf die Barriere und einem gewissen Radius darüber hinaus hinunter zu prasseln, teilweise in einer größeren Menge auf einmal. Seine Hand schmerzte nun zwar etwas aufgrund der paar Tropfen, die ihn noch trafen, jedoch war es das für die Glaubwürdigkeit wert, immerhin scheint diese Kuppel ja diese Magie zu stoppen. "Danke für die Hilfe, aber ich plane die anderen auf dieser Seite zu unterstützen.", flüsterte er der ihm unbekannte Geisterfrau zu, immer darauf achtend was Menhit tut.

Ihm war bewusst, dass der Geist jetzt möglicherweise seine Hilfe zurücknimmt, doch Lauriam hatte ein paar Dinge im Sinn, die er von dieser Seite aus tun könnte.
Als erstes ging es um Menhits Mobilität. All seinen Informationen zufolge war Menhits Angriffsmuster bis auf diese magische Schockwelle immer dieselbe: Ersteinmal dem Gegner in der Geisterwelt näher kommen, um dann vor ihm aufzutauchen. Nun war es möglich, dass Menhit ersteinmal versuchen wird Lauriam zu erledigen, doch dazu wird er gleich kommen, denn zuvor legte er seine freie Hand auf dem Boden, aus der Kuppel* raus. Aufgrunddessen, dass er nun einen Pakt mit einem Dämonen hat, war er in seinen magischen Mitteln limitiert, doch sofern seine Zauber ein bestimmtes Niveau nicht übersteigen, war alles in Ordnung. Mal abgesehen von seinen langsam senkenden Magiereserven, aber auch dagegen hatte er ein-zwei Antworten. Zuvor jedoch fing er an den Boden vor seiner Hand eine Schicht Glatteis hinzuzufügen. Es war kein Angriffzauber, weswegen nur die Reichweite von seinen limitierten Mitteln eingeschränkt gewesen wäre. Wenn es sich nicht um eine schmale Gasse handeln würde, wo eh nicht so viel Platz zum bearbeiten ist. Das Beste war vorallem, dass die andere Welt unbeeinflusst hiervon sein wird. Hinter sich hatte Lauriam zudem nun immer noch ausreichend Platz, um sich etwas nach hinten bewegen zu können, was er nun auch tat. Auf der anderen Seite, so konnte er prima sehen, befand sich in dem Bereich aktuell niemand, also hat Menhit nichts davon dahinten aufzutauchen, sofern sie bei ihrer bisherigen Taktik bleibt. Als nächstes plante er seine magische Energie wieder aufzuladen und holte eine Flasche mit rotfarbigen Inhalt aus einer seiner Taschen hervor: Lebensenergie. Er entfernte den Stöpsel und nahm den Inhalt zu sich. Lauriam mochte es nie das zu tun, allerdings sah er gegen diesen gegner keine andere Wahl, als auf diese, zugegeben eher mangelhafte Quelle an magischer Energie zu bauen.

Aella konnte es nicht fassen, was sie da gerade sah. War das Lauriam? In der Geisterwelt? Wie es scheint wirkt Siraddas Magie nicht auf diese Menhit. Verdammt. Und sie ist jetzt auch noch mit ihm hier. So waren zumindest der Dämonins Gedanken, ehe sie die erste war, die den Schmerz durch den regen spürte. Das bringt alte Erinnerungen zurück, kommentierte sie diese Schmerzen und tat dann das, was ihr Partner weiter unten ihr vorschlug und auch schon selbst überlegt hatte. Aella hielt beide Hände nach oben, dem Regen entgegen und bewegte sie so, als würde sie versuchen den Regen wegdrücken zu wollen. Was folgte waren zwei Windbewegungen, die die Tropfen ab etwas weiter über ihr nach links und rechts weiterleitete und somit woanders aufkamen, wo sie es sonst getan hätten. Da sie sich allerdings Sorgen machte entdeckt zu werden oder Menhit zumindest ihre Position anhand der Bewegungen erraten kann, wanderte sie zusammen mit ihrer Illusion ans andere Ende der sich so entstandenen Kampffläche, auf der anderen Seite, wo Menhit aktuell stand.



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Night Zap

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Samstag, 21. Juli 2018, 21:27

Dankend nahm Séamus das Angebot an. Er gönnte sich ja so selten etwas, und Sungjin würde ihm bestimmt die Hölle heiß machen, wenn er erführe, dass der Dämon einfach so seine Tochter eine solche Riesenportion hatte essen lassen, so viel war nicht gut für ein Kind dieser Größe. Während er sich eine Marone nahm und sie langsam schälte, sah er, dass Hokulani sich die Kastanie samt Hülle in den Mund steckte. Da war es kein Wunder, dass sie zunächst das Gesicht verzog und sich darüber beschwerte, dass der Snack Anfangs noch bitter war.
"Tja, diese Maronen soll man eben nicht mit Schale essen, Hokulani." sagte er grinsend, zeigte ihr seine geschälte Kastania und steckte sie sich in den Mund. Aber seine Anweisung kam zu spät, und Hokulani kaute schon auf der nächsten ungeschälten Marone herum. Sie fragte, wohn es als nächstes ging.
"Wir gehen natürlich nicht zu weit weg. Dein Papa hat was wichtiges zu erledigen, und wenn dabei irgendwas unglückliches passiert, könnte es sein, dass sie dich ihm wieder weg nehmen, und dann müssen wir dich erst mal wieder suchen." erklärte er dem Mädchen.

Wenn man von "Unglücklich" spricht, es war echt komisch, dass noch niemand Alarm geschlagen und die Wachsoldaten gerufen hatte. Séamus beschloss, einen Passanten zu fragen, ob denn jemand kam. "Ach, das ist doch nichts, es gab heut schon an einigen Orten Prügeleien. Das Fest ist ins Wasser gefallen, da besaufen sich die Leute einfach anderswo. Die Leute da in der Straße ham einfach zu tief ins Glas geschaut."
Keine Wachen kamen? Das waren gute Nachrichten. Séamus und Hokulani aßen noch einige Makronen, dann führte er sie zurück zu der Straße, wo die Dunklen Schwingen sie zurückgelassen hatten. "Mal sehen, ob die Luft rein ist." Er erhaschte einen Blick in die Seitengasse. Niemand kämpfte, und die rotäugige Frau konnte er nirgends entdecken. Schien ja alles gut zu laufen!
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786

Samstag, 21. Juli 2018, 21:40

"Ach sooo?" Das machte ja so viel mehr Sinn. Ohne Schale schmeckten sie ja auch so viel besser! Hokulani verbrannte sich beim Schälen der heißen Dinger zwar fast die Finger, aber der Geschmack hinterher war es wert. Die beiden schafften kaum die Hälfte der Tüte - die Dinger machten echt total satt, das musste sie sich merken - bevor sie wieder an der Seitenstraße ankamen, der Spaziergang hatte gar nicht so lange gedauert. Lani hatte nicht ganz verstanden, was Séamus darüber gesagt hatte, dass "sie" sie von Sungjin trennen konnten, aber sie wollte natürlich nicht dass so etwas passierte - sie wollte hier bleiben, bei Sungjin, der war ja auch so etwas wie ihr Papa. Sie pustete vorsichtig die Marone an die sie in der Hand hielt, als Séamus in die Straße sah und zufrieden nickte. Hieß das diese Prügelei von der alle sprachen war vorbei? Das war gut, denn Hokulani mochte es nicht wenn Leute sich streiteten! Sie sprang neben ihrem Maronenspender auf die Straße neben der Seitengasse und entdeckte Sungjin, der ganz komisch aussah: Er hatte rote Haare! Kichernd rannte die Kleine auf ihn zu, drängelte sich an den anderen vorbei und sprang an ihm hoch. "Was ist denn mit deinen Haaren passiert?" Sie grinste ihn an, lauter Maronenreste zwischen den Zähnen. Den Rest der Tüte hatte sie in die Tasche gesteckt.

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Samstag, 21. Juli 2018, 21:53

Sungjin sah Hokulani an und war froh, dass es ihr so gut ging. Dann strich er ihr kurz durch die Haare und musste lächeln.
"Das ist eine etwas komplizierte Geschichte. Ich erzähle sie dir gleich, ja? Ich muss mich leider gleich mit jemandem streiten, eine Frau. Sie ist gerade nicht hier, aber sie taucht gleicht einfach aus dem nichts auf. Und sie ist sehr, sehr böse. Daher muss ich alles tun, damit sie verschwindet, okay?"
Er hoffte, dass Hokulani ihn halbwegs verstehen würde. Er war zu angespannt, um ihr eine ausführliche Antwort zu geben - aber er hoffte, dass sie es verstehen würde. Dann sah er auf den Ort, wo Menhit gerade verschwunden war - er musste sich konzentrieren. Jederzeit bereit, um einen Angriff zu starten, sobald sie auftauchte.

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Samstag, 21. Juli 2018, 22:00

So einiges war während des Kampfes mit Menhit passiert. Aus irgendeinem Grund hatte Sungjin jetzt rote Haare. Er erklärte seiner Tochter, dass er sich mit jemandem streiten müsste, einer Frau. War Menhit noch immer hier. "Öhm, dann pass ich mal weiter hin auf sie auf, Sungjin." sagte Séamus zu dem Ghiseaner.
"Dann lass uns mal wieder ein bisschen Sicherheitsabstand einnehmen, verstanden, Hokulani?" Er nahm das Kind an der Hand und führte sie von der Seitengasse weg. Er fragte sich, wie ein freundlicher, leicht behämmerter Bursche wie Sungjin bei der Schwarzen Hand gelandet war, vor allem, da er eine Tochter und damit einiges zu verlieren hatte. Aber Hokulani zu fragen hätte keinen Sinn, bestimmt hatte Sungjin ihr nicht viel von diesen düsteren Dingen gesagt, und sie selbst darauf anzusprechen, würde ihr nur Angst machen.
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789

Samstag, 21. Juli 2018, 22:08

"Okay." Hokulani nahm die Erklärung hin. Einfach so. Nein, es erklärte sich ihr nicht wieso die böse Frau auf dem Nichts auftauchen konnte und warum Sungjin nun rote Haare hatte (auch wenn sie lustig aussahen!), aber es war eine Selbstverständlichkeit für sie, dass er etwas gegen sie tun musste. Und in einer Welt in der Magie absolut selbstverständlich war konnte es auch eine Selbstverständlichkeit sein, dass Leute einfach so urplötzlich erschienen. Sie nickte brav als Séamus meinte er würde auf sie aufpassen (auch wenn sie natürlich genauso gut auf sich selbst aufpassen konnte, aber das musste sie ja niemandem sagen. Die anderen Erwachsenen würden nur umso überraschter sein, wenn sie das dann irgendwann einfach so mal machte!) und ging an der Hand mit ihm mit, immer wieder zu Sungjin schmulend. Vorher jedoch drückte sie Sungjin eine immer noch warme Marone in die Hand. "Als Geheimwaffe!" Sie zwinkerte ihm zu und ging dann mit dem schwarzhaarigen Mann mit. Allerdings drehte sie sich dabei immer wieder um, sie wollte wissen wie die böse Frau aussah! Woran erkannte man solche Menschen?

Als sie genug 'Sicherheitsabstand' eingenommen hatten zog Hokulani an Séamus Ärmel und sah zu ihm hoch. "Sag mal Séamus, hast du auch Kinder?" Die Frage schien ihr auf einmal unglaublich wichtig. Vielleicht hatte er ja eine Tochter in ihrem ALter und sie konnten mal zusammen spielen!

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Samstag, 21. Juli 2018, 22:21

Zum Glück schien Hokulani das Thema um die Böse Frau nicht weiter verfolgen zu wollen. Stattdessen fragte sie Séamus, ob er denn Kinder hatte. "Nö, hab ich nicht. Ich lebe so ziemlich auf Wanderschaft, da hat man nicht viel Zeit, eine Familie zu gründen." Und für einen Dämon wie ihm, mit seiner langen Lebensspanne und seiner... ungesunden Ernährung war es ihm sowieso nicht möglich, wie ein Mensch zu leben, mit einer normalen Familie. Wenn allerdings alles gut lief, würde er in Zukunft mit seiner unnormalen Familie leben können, Vaters Plan sollte bald aufgehen, und dann würden sie nicht mehr langwierig darauf hin arbeiten müssen.
"Aber eine Familie hab ich schon. Einen großen Bruder und eine große Schwester, und mein Vater. Ich hab sie alle lieb. Leider hab ich sie schon seit ein paar Jahren nicht mehr sehen können." Er schwie eine Weile, dann kam ihn ein Gedanke. "Also, Sungjin ist dein Papa, oder? Und... Nakoa auch, stimmt´s?" Hatte er sich den Namen richtig gemerkt, als er Korina vorgestern hinterhergeschnüffelt hatte? Er glaubte schon. "Du hast also zwei Papas... und eine Mama, hast du die?"
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Samstag, 21. Juli 2018, 22:33



Shinra tauchte vor Menhit auf und schützte den Mann, den sie in die Geisterwelt gebracht hatte. Eigentlich war es nicht geplant, ihn mitzunehmen, aber ihr blieb wenig übrig, wenn er sich schon so freundlich an sie klammerte. Shinra zauberte sowohl um den Mann, als auch um sich selbst eine Lichtbarriere, die sie vor dem Regen schützen sollte. "Ist dir der Junge wirklich so viel Wert, dass du ihn schützt?", fragte Menhit Shinra, während sie ihr Schwert senkte, "Kennst du ihn überhaupt?" Amens Beschützerin blickte zu Lauriam zurück, der ihr inzwischen zugeflüstert hatte, dass er die Leute auf der anderen Seite unterstützt. Danach sah sie wieder zu Menhit und schüttelte den Kopf. "Er ist mir vollkommen egal, doch jetzt, wo ich sehe, was aus dir und deiner Überzeugung geworden ist...bist du es nicht mehr Wert, unter den Lebenden zu wandeln, Kalma."

Plötzlich stoppte der Regen, der zuvor noch auf die drei hinabgerasselt war, nach dem Lauriam mit seiner Hand gewedelt hatte und Menhit blickte wortlos zu ihm und dann nach oben. Es war nicht möglich, den Regen zu stoppen, denn das war kein Zauber. Der magische Regen entstand durch Manias massiver magischer Energie, die aus dem Schwert und Menhits Körper strömte - ein Zusatzeffekt, wenn man es so nennen möchte. Leider hatte sie es verpasst zu spüren, ob außer Shinra und Lauriam noch jemand in der Nähe war, aber wahrscheinlich schon. Irgendjemand leitete den Regen um und da Menhit wusste, wo die Tropfen von ihrem normalen Kurs abwichen, konnte sie herausfinden, wo sie gewesen sein musste. Allerdings war es unwahrscheinlich, dass sie noch dort war, also hielt sie den Gedanken, dass noch jemand hier war, erstmal nur im Hinterkopf.

In der Zwischenzeit löste Shinra die Kuppeln um sich und Lauriam auf und sammelte die Energie in ihren Händen. Schließlich feuerte sie die Magie auf Menhit, die noch damit beschäftigt war, in den Himmel zu starren. Sie suchte wohl den Dämonengeist, aber dessen Illusion würde sie nicht durchschauen können, solange sie die Kraft von Mania benutzt und die Dämonin den Regen mied. Menhit hob ihr Schwert und hielt es vertikal vor sich. Eine blaue Aura bildete sich um die Klinge. Das magische Geschoss von Shinra prallte darauf und wurde in zwei geteilt, ohne das Menhit das Schwert auch nur bewegte. Die beiden Teile der Lichtmagie prallten links und rechts hinter der Schwertkämpferin in den Boden. Shinra schluckte. Dafür hatte sie etwas Lebenszeit geopfert und es brachte absolut nichts. War Menhit in den letzten hundert Jahren so stark geworden...oder sie schwächer?

"Fertig?", spottete Menhit und senkte ihr Schwert erneut, wobei sich die blaue Aura zu Wasser formte, die von der Klinge auf den Boden tropfte. Es war sehr lange her, dass Menhit die magischen Kräfte von Mania einsetzte, aber vielleicht war es nicht so schlecht, ab und zu die Kräfte ihrer stärksten Form zu verwenden? Die Schwertkämpferin schwang ihr Schwert nach oben und das Wasser vom Boden wurde in die Luft geschleudert. Gleich darauf vollführte Menhit einen horizontalen Schlag durch die Luft und durchschnitt das Wasser, das sie zuvor in die Luft gebracht hatte. Shinra war die erste, die verstand, was die Frau gegenüber machte und versuchte schnellstens wieder eine Barriere aufzubauen. Doch das war vergebens. Lauriam konnte sehen, wie Shinras Kleidung in einer horizontalen Linie nass wurde - etwa dort, wo der Oberbauch war. Im nächsten Moment war Shinra genau an der Stelle zerteilt, wo ihre Kleidung nass geworden war. Da sie ein Geist ist, löste sich ihr Körper auf und es blieb nichts zurück. "Bis zum nächsten Mal, Shinra", lächelte Menhit, wissend, das sie das nicht töten könnte und es wahrscheinlich nicht mal ihr echter Körper war, der hier war.

Lauriam war noch da, aber selbst er dürfte erkennen, dass er im Moment kein eins gegen eins gegen Menhit gewinnen konnte. Diese hob ihr Schwert und erneut erhob sich das Wasser vom Boden. "Keine Angst, du solltest davon nicht sterben", sprach die Schwertkämpferin und vollführte diesmal nicht einen, sonderen mehrere Schläge in die Luft, um das Wasser zu schneiden, "Aber schätz' dich glücklich, wahre Kraft gesehen zu haben." Wie zuvor bei Shinra: Lauriams Kleidung wurde linienförmig nass. Es war ein ähnliches Gefühl, wie das, als er vom Regen berührt wurde, nur dutzende Male stärker.

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Etwa eine Minute war vergangen, seit Menhit verschwunden war und das einzige, das sich am Platz geändert hatte, war Amens Schmerz, der ihn auf die Knie zwang. Es war, als hätte er einen Herzinfarkt und wieder einmal war er kurz davor, umzukippen. "Shinra...", flüsterte er immer und immer vor sich hin.

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Menhit tauchte wieder auf und mit ihr der bewusstlose* Lauriam, dessen ganze Kleidung nass war. Die Schwertkämpferin hingegen war staubtrocken, doch wie es zu erwarten war, wurde sie sofort angegriffen, als sie wieder in der Menschenwelt war. Und es freute Menhit unglaublich, als sie erkannte, von wem: Der weißhaarige Sungjin! Menhit, die wieder ihre magische Energie abschirmte und in sich behielt, wich dem Angriff spielend aus. "Komm schon!", lächelte sie.


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*ich schreibe nur bewusstlos, aber er könnte auch einfach nur kurz einen schock vom schmerz haben und in ein paar minuten oder so wieder aufwachen, natürlich mit entsprechenden schmerzen

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792

Samstag, 21. Juli 2018, 23:54



Sungjin packte die Makrone fest und steckte sie in seine Tasche. Sie würde ihm Kraft geben.
Menhit tauchte auf - und der vorbereitete Sungjin sprang sofort auf sie zu, mit aller Kraft und Geschwindigkeit die er gerade innehatte, um einen Schlag in ihre Richtung zu werfen - doch sie wich aus und lächelte, feuerte Sungjin sogar noch an. Das konnte sie vergessen - diesmal nicht! Sungjin fühlte noch immer die zerstörerische Kraft in sich, die Menhits Schwert ihm gegeben hatte, und in jedem seiner Hiebe, die er nun auf Menhit schleuderte, steckte diese zerstörerische Kraft. Doch Menhit wich jedem weiteren Hieb wieder und wieder aus.
Weiter ging's. Sungjin hechtete wieder auf Menhit zu, sie wich direkt vor der Wand aus. Sungjin nutzte die Wand als Stütze, sprang von ihr ab und wieder auf Menhit zu, diese wich wieder aus und Sungjin hämmerte mit seiner Faust auf den Boden, dass die Erde bebte und einige Ziegel von den Dächern fielen sowie ein kleiner Einschlag auf dem Boden verblieb.
Wieder konnte Sungjin Menhits Blick hinter sich spüren. Dieser überlegene Blick, als hätte sie das alles bereits gewonnen. Oder hatte sie bereits gewonnen, weil Sungjin mithilfe ihrer Magie kämpfte? Er wusste es nicht, aber er wusste, dass er scheinbar noch immer nicht schnell genug war, wenn sie allem ausweichen konnte. Sungjin hatte zwar keine Zeit, sich umzusehen, doch er war sich sicher, dass Hokulani gerade zusah. Und darum musste
Es reicht nicht... nur ihre Magie alleine reicht nicht. Ich brauche auch meine eigene.
Sungjin beschleunigte seinen Körper um ungefähr drei Male, was eigentlich viel zu schnell war, um es normal auszuhalten - doch durch die Magie, die er durch Menhit erhalten hatte, war seine natürliche Regenerationskraft gerade so hoch, dass sich seine körperlichen Schäden einfach wieder heilten, kurz nachdem sie passierten.
Für Hokulani... und für die anderen, gebe ich dieser Frau was will - und ich werde sie treffen, mindestens einmal, weil sie es verdient hat.
Durch seine neue Schnelligkeit schien es Menhit schwieriger zu werden, seinen Angriffen vollständig auszuweichen - mittlerweile blockte sie oft ab, statt rein auszuweichen, und bei jedem Aufeinandertreffen von Sungjins Faust und Menhits Armen oder Händen spürte Sungjin die Luft für einen kurzen Moment dünner werden.
Doch was Sungjin nicht bemerkte war, dass ihm langsam einfach die Energie ausging. Nicht nur seine eigene, sondern auch die, die er von Menhits Schwert erhalten hatte. Und so verloren seine Haare nicht nur die rote Farbe - auch seine Augen verloren ihre rote Farbe, und noch in der Bewegung seines momentanen Angriffs gegen Menhit-

fiel Sungjin einfach an ihr vorbei, auf den Boden, in den Dreck. Und regte sich nicht mehr. Eine Marone rollte aus seiner Hosentasche.

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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Altaris« (21. Juli 2018, 23:54)


793

Sonntag, 22. Juli 2018, 00:30

"Oh.. warum siehst du sie so selten? Besuch sie doch mal! Wenn es Kuchen gibt, dann komme ich mit!" Sie lachte und wusste, dass sie das natürlich nur durfte, wenn ihr Papa oder Sungjin ihr das erlaubten. Sie wusste ja gar nicht wie gut die beiden Séamus kannten - sie glaubte nämlich noch gar nicht so lange. Und manchmal musste man jemanden gut kennen bevor man ihn zu Hause besuchen durfte. Das jedenfalls hatte sie früher gelernt.
"Sungjin ist nicht mein Papa, nein." Sie schüttelte nachdenklich den Kopf, fügte dann aber schnell hinzu: "Aber ich habe ihn trotzdem ganz doll lieb! Und er passt ganz oft auf mich auf, mein Papa meint dann er ist mein 'Babysitter', was natürlich Quatsch ist, da ich kein Baby mehr bin. Ich finde er ist aber sowas wie mein zweiter Papa, ja. Weil er so lange mit uns reist." Würde sich Hokulani sich an alles so gut erinnern wie an die letzten Monate wüsste sie, dass Sungjin noch gar nicht *so* lange mit Nakoa und ihr mitreiste, aber die Erinnerung einer Fünfjährigen war da begrenzt. Für sie fühlte es sich so an als wäre Sungjin fast schon immer da gewesen. "Mein Vater heißt Nakoa, den kennst du noch nicht. Er ist sehr groß und stark! Und kommt bald wieder." Lange konnte es nicht mehr dauern! "Ich stelle euch dann vor!" Sie grinste und warf nun wieder einen Blick in die Gasse, nachdem das geklärt war. Doch dann kam da noch eine Frage. Eine, die ihr gar nicht gefiel. Sie sah zu Boden. "Meine Mama.. " Hokulani schluckte. "Die musste leider auf der Insel bleiben. Also da, wo meine Oma und mein Opa leben." log sie und fühlte sich dabei ganz schlecht. Sie hätte Séamus sicher auch die Wahrheit erzählen können, aber wenn sie das nicht tat, hörte es sich nicht so schlimm an. Dann tat es weniger weh, oder? Ihre Mama war tot. Das wusste sie. Gestorben bei einem Unfall.. und deshalb hatten sie gehen müssen. Aber vielleicht wollte ihr Papa auch nicht, dass das jeder wusste - wobei es kein Geheimnis war, das hatte er ihr gesagt - und deshalb war es ja doppelt besser es nicht auszusprechen.
"Aber dafür.. habe ich ja jetzt zwei Papas." Fügte sie leise hinzu und sah wieder auf, beobachtete traurig das was in der Straße geschah - denn da tauchte in diesem Moment die böse Frau auf! Sie kämpfte gegen Sungjin und er gegen sie.. Doch irgendwie verfehlte er sie jedes Mal, sie war einfach zu schnell. Es war wie ein Tanz zwischen zwei Menschen die in einem anderen Takt war, für Hokulani war es einfach nur etwas erschreckend und aufregend. Hoffentlich tat sie Sungjin nicht weh!
Auf einmal wurden seine Haare wieder weiß und er fiel in den Dreck. Leblos. Tot? TOOOOOT? Hokulani wusste gar nicht, dass sie so schnell sein konnte, schon war sie neben ihm und hob dabei wie selbstverständlich die Marone auf, setzte sich neben ihn in den Dreck und fasste an seine Stirn (das machte Nakoa auch immer wenn sie krank war, da musste ja was dran sein). Sie war noch warm, also lebte er noch! Die böse Frau hatte sie dabei ganz vergessen, doch jetzt bemerkte sie sie aus den Augenwinkeln. Sie sah zu ihr hoch, nahm all ihren Mut zusammen und flüsterte "Geh weg!" Dann sah sie schnell wieder zu Boden, sie traute sich nicht die Frau länger an zu sehen. Ja, sie war wirklich sehr böse. Sonst hätte sie doch jetzt nicht so viel Angst, oder?

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Sonntag, 22. Juli 2018, 01:14

Soso, Sungjin war angeblich nicht Hokulanis Vater, nur ein Babysitter. Aber es hatte den Anschein, dass Nakoa sich von seiner Frau geschieden hatte, und jetzt lebte er mit einem Mann zusammen, und sie ziehen zusammen seine Tochter groß. Séamus schlussfolgerte daraus ähnlich Dinge, wie Korina es getan hatte. Jedenfalls fand er das sehr interessant. Denn als Korina über ihr Missverständnis aufgeklärt worden war, war Sungjin noch woanders gewesen, er war erst beim Abendessen heimlich dazugestoßen.
Der Dämon wollte gerade das Thema seiner eigenen Familie wieder aufgreifen, als Hokulani etwas bemerkte. Menhit war wieder da, und Sungjin kämpfte gegen sie. Was immer ihm diese roten Haare gegeben hatte, es machte ihn auch unglaublich schnell. Schnell genug, dass selbst Menhit nicht mehr einfach so ausweichen konnte, sie musste blocken. Es sah schon fast so aus, als würde er die Oberhand gewinnen, als seine Haare wieder bleich wurden und er schließlich umkippte. Hokulani rannte schnell zu ihm, gefolgt von Séamus, der sein Handgelenk ergriff und erleichtert aufatmete, als er einen Puls spührte. Es war ein schwacher Herzschlag, aber mit etwas Ruhe sollte der "Babysitter" überleben. Aber die Frage war, ob er diese Ruhe bekommen sollte, denn die Gruppe pfiff bereits aus dem letzten Loch, und er war die Trumpfkarte gewesen. "Keine Sorge, ihm geht's soweit gut." flüsterte er Hokulani tröstend zu.

Korina hatte ihr Schwert erfolgreich aufgefangen, trotz ihres katatonischen Zustandes. Während Lauriam und Menhit in der Geisterwelt kämpften, schaffte sie es einigermaßen, sich zu beruhigen, und als die beiden zurückkehrten und Menhit sogleich vom übermächtigen Sungjin angegriffen wurde, gewann sie sogar an Zuversicht.
Doch diese Zuversicht wurde jäh zerschlagen, als Sungjin ziemlich umkippte. Sich auf ihr Schwert stützend, stand Korina langsam auf, trotte langsam auf einen Flecken zwischen Sungjin, zu dem auch Hokulani und Séamus gekommen waren, und Menhit. Abwehrend streckte Korina ihre Arme aus, die Rabenklaue noch immer in ihrer rechten Hand. "Du hast sie gehört..." schnauzte sie Menhit mit schwerer Stimme an. "Du hast schon gewonnen, also lass uns in Ruhe!"
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Sonntag, 22. Juli 2018, 02:03



Das Schwarze Hand Mitglied dachte dieses Monster nun endlich in eine schwierige Situation gebracht zu haben, aber Pustekuchen. Sie zerschnitt einfach auf der Stelle den Angriff des Geistes und antwortete mit zeitweiligen Zerstörung eben dieser. Ein Schnitt. Nur ein Schnitt war notwendig gewesen. Wäre Lauriam in der Lage gewesen, hätte er jetzt versucht sich vor den nächsten Angriffen, die diese Frau auch noch großartig ankündigte, entweder mit einem Eiswall zu schützen oder aber versucht das Wasser zu verunsten, ehe sie dazu kommt loszulegen. Doch es gab keine Möglichkeit. Keine. Jeder einzelne Schnitt, oder eher was dieser bewirken sollte, traf ins Schwarze, der Mann bekam keine Sekunde Zeit um auch nur einem ausweichen zu können.
Jeder einzelne fügte ihm mehr Schmerzen zu, als er jemals zuvor gespürt hatte und sein gepeinigter Geist wusste, würden diese Angriffe mehr als nur Schmerzen zufügen, wäre er spätestens nach der ersten Hälfte tot. Hackfleisch.
In eben jener ersten Hälfte hatte er noch genug Atem, um zu schreien, doch irgendwann konnte er seine eigene Stimme nicht mehr hören. Hatte er keinen Atem mehr oder konnte er einfach nichts mehr hören, weil sein Bewusstsein versuchte sich zu verabschieden. Aella musste dies von oben mitansehen. Sie wusste ganz genau, dass ihre Schwester gerade dadrinne dasselbe mitmachen musste. Das wovor sie vor Jahren flüchteten, spielte sich einmal mehr ab und brachte all diese Erinnerungen zurück in die Köpfe der beiden und zum ersten Mal konnte auch derjenige, der sich bereit erklärte ihnen für diese Gegenleistungen zu helfen eine Idee darüber bekommen, was sie durchmachen mussten.
Als Menhit fertig war, blieb von dem Schwarzen Hand Mitglied nichts als eine wortlose Hülle, die mit all ihrer Kraft gerade versuchte sich auf den Beinen zu halten. Seine Beine zitterten.

Die Winddämonin eilte ohne groß nachzudenken nach unten aus ihrem Illusionsversteck raus und landete vor Lauriam. Was tat sie hier eigentlich? Sie offenbarte sich diesem Ungeheuer, fast aus Instinkt ihre Schwester schützen, die gerade in diesem Mann ist. Aber irgendwie auch ihn. Sie begann aus Angst zu zittern. Musste sie jetzt kämpfen? Nein, das wollte sie nicht. Doch gleichzeitig überlegte sie, was sie tun könnte. Die Dämonin wusste einfach nicht mehr, was sie tun sollte. Menhit mit einer starken Windböe von sich weghalten? Nein, dieses Ding würde sich dafür doch gar nicht mal interessieren. Sie mit einem Windschnitt durchschneiden? Die würde den Angriff doch nur noch mühloser stoppen als den dieser Shinra und ihr dasselbe antun wie ihr. Es müsste etwas sein, was sie in einem Mal töten könnte. Schnell, um die Distanz zwischen ihnen schnell zu überbrücken. Klein, um vielleicht gar nichtmal gesehen zu werden oder zumindest einen Treffer durch das Schwert zu verhindern, einfach weil sie es aufgrund der Größe verfehlt. Vielleicht so breit, wie ein-zwei Finger? In diesem Moment kam der Dämonin der Einfall. Genau! Immer noch zitternd hob sie einen Arm und hielt im ersten Moment nur ihre Handfläche auf, als ob sie jemanden die Hand zum begrüßen hinhalten wollen würde. Im zweiten Moment schloss sie die Lücken zwischen ihren Fingern und begann vor den zusammengehaltenen Fingern sowohl Wind aus der Umgebung, als auch durch ihre Magie selbst erschaffenen Wind zu sammeln. Nicht genug. Sie presste den Wind weiter zusammen und knickte immer wieder einen Finger weg, bis nur noch Zeige- und Mittelfinger übrig waren. Der zusammengepresste Wind war mittlerweile so kräftig geworden, Aella hatte das Gefühl, dass ihre Finger nicht nur wegknicken würde, würde sie einen Moment nicht aufpassen, sie würden wegfetzen. Weil sie ein Geist ist wohl nur vorrübergehend, aber den Schmerz spürte sie bereits. Hatte sie gerade so wenig Kontrolle über sich selbst in all dieser Angst? Oder wäre sie auch ohne diese ganze Situation so schwach?

Vor Menhit stand nun eine Dämonin, die vor Angst paralysiert auf einer Stelle stand und ihren Beinen fast schon befehlen musste irgendwie aufrecht zu bleiben. Sie hatte Tränen in den Augen, soviele es war schon fraglich, ob sie überhaupt noch geradeaus schauen konnte. "Bleib weg.", wimmerte sie und das nicht nur einmal. Vor ihren Fingern, die auf Menhit zeigten war eine Art Blase oder Kugel, die innerlich aussah, als würde in ihr gerade ein Tornado wüten. Sollte sie schießen? Wenn sie verfehlt oder der Angriff vereitelt wird, würde sich im schlimmsten Falle sich alles für die beiden hinter ihr wiederholen, das traute Aella Menhit mittlerweile zu. Wenn sie es nicht tut, werden sie in Ruhe gelassen, einfach weil sich diese Frau den Ärger und das bisschen Mühe jetzt ersparen möchte? Die Winddämonin war komplett in absoluter Verzweiflung, unwissend ob es überhaupt eine richtige Entscheidung gäbe.
Doch dann plötzlich war da ein Gefühl. Eine Hand auf ihrer Schulter. Lauriam? Oder? "Nicht." Für einen Moment hätte die Dämonin schwören können, gerade zwei Stimmen gehört zu haben. Beide? Als Aella diese Worte vernahm, sank in einem Moment der Realisierung ihre Hand, mit der sie den Angriff vorbereitete. Mit einem Mal verstand sie. Nur keine Gefahr darstellen. Das war womöglich gerade die einzelne sinnvolle Möglichkeit.
Und tatsächlich verschwand diese Menhit, im selben Moment, wo Lauriams Körper nach vorne fiel. Ein "Danke" entglitt seinen Lippen in jenem Moment und fiel in der materiellen Welt sofort auf den Boden.

Nun war die Winddämonin allein. Sie sank auf die Knie, schluchzend über all das nachdenkend, was ihrer Schwe-, nein den beiden gerade widerfahren ist. Nicht in der Lage etwas hieran zu ändern. Sie schaute auf die Masse an Wind, die noch immer vor ihren Fingern schwebte und in jenem Moment kam der gesamte Frust, den sie jetzt und vor vielen Jahren immer wieder in sich angesammelt hatte auf einmal heraus. "VERDAMMT!", schrie sie und schoss diese gesammte Kraft einfach in einem Mal nach vorne, ohne auf irgendwas zu zielen. Und wenige Zeit später konnte man sowohl in der Geisterwelt und ja, auch in der materiellen Welt sehen, wie an einer Stelle dieser Seitengasse plötzlich eine kleine zwei Finger breite Vertiefung hatte und die Mauer darum etwas bröckelte und kleine Risse um das Loch bekam. Es war nicht tief, aber dafür, dass es sich hier um Gestein handelte, musste schon eine gewisse Kraft hierhinter gesteckt haben.

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Rhord mach ich morgen, das hier hat mir soeben sehr viel Mühe gekostet

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Sonntag, 22. Juli 2018, 13:34

Sungjin stoppte nicht, nach dem sein erster Schlag ins Leere ging. Er versuchte es immer und immer wieder, Menhit zu treffen. Doch egal, wie oft er es versuchte, die Angriffe gingen daneben. Komm....mehr! Die Schwarzhaarige fand dennoch gefallen an dem Ganzen, denn je länger diese Serie von Schlägen dauerte, desto besser schien der Weißhaarige Illargis Kraft unter Kontrolle zu bekommen - und desto zerstörerischer und kräftiger wurde Sungjin. Das führte dazu, dass nicht nur das die Umgebung in Mitleidenschaft gezogen wurde, sondern auch dazu, dass Menhit selbst motivierter wurde. Los, Junge! Innerlich feuerte sie Sungjin an, es fehlte nicht mehr viel.

Obwohl er immer mehr Kontrolle über Illargis Magie bekam, war es nicht genug, um sie treffen zu können. Allerdings war das nur der Fall, weil Menhit gerade in ihrer stärksten Nahkampf-Form war, Mania. In einer anderen...wäre der Kampf wohl schon entschieden, wenn man nur nach dem Schlagabtausch ging. In seiner Verzweiflung benutzte Sungjin schließlich seine Zeitmagie und beschleunigte seinen Körper auf das Maximum. Das verärgerte Menhit, weil es wohl bedeutet, dass der Spaß bald vorbei war - aber: Nun konnte er mit ihrer Schnelligkeit mithalten! Die Schläge von Sungjin wurden nicht nur schneller, sie hatten auch wesentlich mehr Wucht. Die Schwertkämpferin, die bisher nur ausgewichen ist, weil sie wenige Möglichkeiten sah, den Jungen anzugreifen, ohne den Kampf mit ihrer Magie zu verunreinigen, spürte, dass ihr der Weißhaarige immer näher kam. Schließlich waren es nicht nur mehr die Windzüge, die sie auf ihrer Haut spürte, sondern auch seine Schweißtropfen. Lass los, komm schon, Kleiner. Inzwischen war es nicht mehr möglich, alles auszuweichen und sie blockte den einen und den anderen Schlag, was nicht gerade angenehm war und wohl zu weiteren blauen Flecken führen wird. "Die Zeit ist um", verkündete Menhit und schließlich war es soweit: Sungjin brach zusammen. Er hatte sich überanstrengt, aber das konnte man ihm nach all dem auch nicht verübeln und Menhit nickte nur, um ihren Respekt vor dem Weißhaarigen zu zeigen. Braver Junge.

Nach dem Sungjin umgekippt war, wurde es still in der Gasse, bis ein kleines Wesen auftauchte und sich zum Jungen begab. Ein Mädchen mit weißen Haaren kniete sich neben Sungjin nieder und strich über seine Stirn, bevor sie wütend zu Menhit hinaufblickte. "Geh weg!", rief sie der Schwertkämpferin entgegen und blickte sofort wieder nervös weg. Menhit öffnete den Mund, um etwas zu sagen, schwieg dann aber. War das seine Tochter? Konnte er deshalb nicht loslassen? Während dem ganzen hatte sich Korina erhoben und humpelte langsam zwischen Menhit und Sungjin, um sich schützend vor ihm und Hokulani zu stellen. "Du hast sie gehört...Du hast schon gewonnen, also lass uns in Ruhe!", schnauzte das freche Mädchen zu Menhit.

"Hier ging es nicht ums gewinnen", seufzte Menhit und begann dann unschuldig zu lächeln, "Mir macht kämpfen Spaß und das wollte ich." Die Schwertkämpferin drehte sich von Sungjin und Korina weg, aber sagte dabei noch etwas: "Ihr solltet dankbar sein, dass ich gekommen bin. Nicht jeder geht so freundlich mit einem Haufen von arroganten Gören um, die denken sie wären unschlagbar, weil sie mit Kräften spielen, die nicht ihre eigenen sind." Diese Worte waren hauptsächlich an Korina und Lauriam gerichtet, die sich mehr auf die Kräfte von Monstern verließen, als sich selbst zu trainieren. Aber auch die Fuchswandlerin sollte verstehen, dass arrogantes und freches Geplänkel sinnlos waren und in einem Kampf nichts verloren haben. Ekelhaft war sowas und zeigte den mangelnden Respekt vor dem Gegner und dem Kampf an sich. "Wie auch immer, ich bin für was anderes hier", Menhit atmete durch, "Amen!"

Amen, der die letzte Minute damit rang, nicht an einem gefühlten Herzinfarkt zu sterben, drückte sich selbst auf und sah zu Menhit. Was hatte sie nur mit Shinra gemacht? Das Gefühl, von ihr abgeschirmt zu sein, änderte sich. Es war nun so, als wäre er vollkommen abgetrennt von ihr. Amen biss sich auf die Lippe, er konnte hier nicht schlapp machen. "Ich warte in Iridae auf dich, vergiss' Amun. Ich bin dein Gegner", Menhit schmunzelte herausfordernd zum Jungen, der sie wütend anstarrte und leicht nickte. Warte nur...!

Damit hatte sie alles erledigt, was sie wollte und Menhit ging los, an Rhord und Juna vorbei. Sie stoppte noch einmal, drehte sich aber nicht um. "Das gleiche gilt übrigens auch für den anderen Weißhaarigen...", nach diesen Worten verschwand Menhit wieder einmal spurlos.


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Sonntag, 22. Juli 2018, 14:26

Noire verfolgte das gesamte Spektakel weiter, von den ganzen Ereignissen die sich dort überschlugen bis zum Ende als Sungjin bewusstlos nach vorne fiel, Lauriam ebenfalls Bewusstlos am Boden lag, Amen mit Schmerzen am Boden um Luft röchelte und Korina sich schützend vor Sungjin stellte, wo sich die kleine Tochter Nakoa's Mutig - oder Naiv wie Sie als Kind eben sein konnte - Menhit entgegenstellte - und diese nur abwinkte, es Ihr nur um den Kampf ging und auf kein Blutiges Schlachfest auswar - mahnte auch dass es gut war das Sie kam um dem arrogant/aggressiven Pack einer Gruppe die Sie waren zu besuchen. War das eine Anspielung auf Amun den Amen ebenfalls suchte - war dieser nicht so großzügig wie Sie? Jedenfalls sprach Sie davon dass Sie in Iridae auf Ihn wartete. Das dies jedoch auf für Sungjin galt, wo Sie wohl ein Interesse an Ihm gewonnen hatte. Und so schnell wie Sie die beiden überraschte so schnell verschwand Sie vor der gesamten Gruppe. Bei Noire löste sich eine augestaute Anspannung die Sie nicht lockerlies. War es Angst? Respekt? Womöglich beides. Sie musste noch viel stärker werden wenn Sie gegen Gegner wie Sie irgendwann alleine fertig werden - oder zumindest standhalten möchte wenn es Hart auf Hart käme. Lauriam war Bewusstlos, aber wie es schien noch lebend. Noire wusste nicht inwieweit Sie ihm helfen konnte, zumal er sich sicherlich selbst zu helfen wusste, sie wird Ihn trotzdem nachher einmal ansehen. Bei Sungjing war es einfach wohl wie bei einem Magier üblich: Batterie leer - Magier ebenfalls. Das dürfte die Zeit richten. Bei Amen war es nicht wirklich sicher was er hatte. So wie er seine Brust hielt könnte es etwas mit dem Herz sein, hatte er doch keine Verletzung durch Menhit direkt erhalten, da er nie in den Kampf mit Ihr kam. Da er von den drei wohl am meisten Hilfe benötigen würde ging Sie schnellen Schrittes zu ihm und kniete Sich hin, sein Gesicht betrachend - er hat schon mal besser ausgesehen. "Du siehst gar nicht gut aus. Was hast du?" - Noire war kein Heiler oder Arzt, aber vielleicht halfen Ihre angeeigneten Kenntnisse aus ihrem Söldnerleben aus um irgendwo Hilfe leisten zu können - erneut.

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Sonntag, 22. Juli 2018, 17:38

Sungjin regte sich noch immer nicht und sein Kopf war momentan ziemlich leer. Kein Traum, keine Gedanken, nichts. Er war einfach nur ohnmächtig und leer.
Nach ungefähr einer weiteren Minute jedoch regte er kurz einen Finger und öffnete sehr angestrengt seine Augen- da er noch immer auf dem Boden lag, sah er nur ein Paar kleiner Füße. Aber die kannte er doch!
"La-", fing er an, aber er war noch immer viel zu fertig und hatte viel zu starke Kopfschmerzen, um wirklich etwas sagen zu können.
"Tut... Leid. Nicht... schafft."
Nach diesen Worten schloss Sungjin wieder die Augen und schien wieder einzuschlafen.

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Sonntag, 22. Juli 2018, 17:55

Ach ja, das hatte Korina ganz vergessen: Menhit war hier, um unterhalten zu werden. Eine sadistische Form der Unterhaltung, bei der es nur darum ging, andere niederzumachen. Korina verabscheute dies. Selbst ihre eigene Gewaltätigkeit hatte zumindest den Zweck, am Leben zu bleiben, aber Menhit schien wirklich nur aus reiner Boshaftigkeit anderen Schmerzen zuzufügen. Aber konnte es sein, dass diese Frau in zumindest einer Sache recht hatte? Die Stärkung durch die Rabenklaue hatte Korina nichts gebracht. Andererseits bezeichnete sie die Dunklen Schwingen auch als Gören, die sich Kämpfe suchten, die eine Nummer zu groß für sie waren. Diese Schnepfe hatte gut reden, sie war es doch, die zuerst angegriffen hatte, Korina und die anderen hatten sich nur gewährt, nachdem sie den ersten Stein geworfen hatte.
Der Rabenteufel war erfüllt von Hass und hörte kaum zu, während Menhit noch etwas zu Amen sagte und dann verschwand. Nun, da sie fort war, begann Korina, mit gefletschten Zähnen vor sich hin zu schnaufen. Sie war so etwa auf alles wütend. Auf Menhit, weil sie so ein Scheißhaufen war. Auf die Gruppe, weil sie gegen einen einzelnen Gegner verloren hatten. Auf sich selbst, weil sie sich ganz ordentlich blamiert hatte in diesem Kampf. Sie fühlte sich miserabel und wollte von niemandem was hören. Leicht wankend verließ sie die Seitengasse. Sie brauchte eine Pause, um sich von diesem Scheißtag zu erholen. "Einer von euch nimmt meine Einkäufe zur Herberge mit, klar?" knurrte sie, ohne die anderen anzusehen. Die Stofftasche mit den neuen Kleidern lagen am Straßenrand gegen eine Wand gelehnt, wo Korina sie gelassen hatte. Zum Glück schien keiner sich daran bedient zu haben. "Und wehe, jemand folgt mir, ich will allein sein."

Korina fand ihren Zielort durch einige Wegfragen, wobei sie sich aufgrund ihres zickigen Tonfalls einige genervte Antworten einhandelte. Aber endlich kam sie an einem Ort an, der ihre Sorgen lindern würde: Ein öffentliches Badehaus. Mit hängenden Schultern marschierte sie auf die Rezeption zu und schob dabei eine rosahaarige Frau beiseite. "Bad für eine Person, aber plötz-" Moment mal... eine rosahaarige Frau? "Was machstn du hier?" fragte sie mehr verblüfft als wütend.
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Sonntag, 22. Juli 2018, 18:40

"Du siehst gar nicht gut aus. Was hast du?", Noire kniete sich neben Amen und versuchte ihm zu helfen, doch außer seine Symptome - ein Stechen in der Brust - konnte er ihr nichts sagen. Amen verstand selbst nicht, woher das kam, aber es hatte etwas mit Shinra zu tun. Was war nur in der Geisterwelt passiert? Es war ein ungutes Gefühl gewesen, das ihn plötzlich durchzogen hatte, bevor das Stechen begann. Er wird Lauriam fragen müssen, sobald dieser wieder auf seinen Beinen ist, um herauszufinden, was Menhit gemacht hatte. Amen atmete tief ein und aus und langsam verzog sich der Schmerz, aber dieses unbeschreibliche Gefühl blieb. Als würde etwas in seinem Körper fehlen. Der Junge starrte auf seine Handfläche, mit der sich zuvor auf das Herz gegriffen hatte. "Damit ist es klar, dass ich mit dir mitkomme", lächelte der Weißhaarige schließlich zu Noire, aber anhand des leichten Zittern seiner Hände merkte man, dass er nervös war. Das konnte man ihm auch nicht verübeln, nach dem Menhit gerade eindrucksvoll gezeigt hatte, dass sie es alleine ohne Probleme mit einer Gruppe aufnehmen konnte - und diese dabei noch dominierte. Auf Iridae soll er dieses Monster...besiegen? "Denkst du, ich kann sie besiegen?", fragte Amen Noire schließlich.

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