Mord in Palermo

Weit weg vom Ort des Geschehens erreichte Juna die Unterkunft in der Oberschicht. Schon von außen war zu erkennen, dass dies keine einfache Absteige war. Das Gebäude war reinweiß, die Fensterrahmen königsblau verziert und auch der mit Goldplättchen besetzte Name " Am Gänseblum' " strahlte in seiner Schnörkelschrift. Selbstbewusst betrat Juna den Empfangsbereich. Er war groß, gemütlich eingerichtet und an der Decke hing ein kleiner Kristalllüster. "Einen wunderschönen Abend junge Dame. Seien Sie herzlich Willkommen. Womit kann ich Ihnen behilflich sein?" fragte sogleich die überfreundliche Frau, die am Tresen stand und die Gästeliste zu verwalten schien. Die Fuchswandlerin deutete auf ihren Mund und machte anschließend ein eindeutiges Zeichen, um auf ihre Stummheit hinzuweisen. Erst dann begann sie mit ihrer Buchung. "Guten Tag, ich möchte gerne ein Einzelzimmer mit Doppelbett für eine Nacht belegen." Stutzig blickte die Empfangsdame an Juna herunter und wieder rauf. Sie sah nicht gerade vermögend aus, eher zwielichtig. "Tut mir Leid, aber wir vergeben keine Einzelbuchungen. Jedoch kann ich Ihnen ein nettes Etablissement in der Unterschicht empfehlen, die stets freie Zimmer zur Verfügung haben." Frechheit. Lebewesen rein nach ihrem Äußeren zu beurteilen.

"Ich bin mir sicher, dass wir uns einigen können." sprach die Füchsin, während sie unbemerkt einen dreistelligen Betrag über die Theke schob. Beeindruckt und lächelnd, steckte sich die Dame das Geld ein, bis sie schließlich den Pagen rief. "Bring' doch bitte diese junge Lady rauf in eines der Doppelzimmer." Der ebenfalls junge Page nahm Juna nickend den Einkaufsbeutel ab. "Bitte folgen Sie mir Fräulein." "Einen angenehmen Aufenthalt!" rief die hochnäsige Frau am Empfang noch hinterher. Blöde Kuh. "So, das hier ist Ihr Zimmer Madame. Wenn Sie irgendetwas brauchen, dann läuten Sie einfach nur dieses Glöckchen und wir eilen zur Wunscherfüllung." erklärte der Roomboy, während er auf eine Kordel zeigte, die an dem an der Wand hängenden Glöckchen befestigt war. Juna hatte alles verstanden, nahm den Einkauf an sich und bittete den Jungen ihr Zimmer zu verlassen. "Ich verstehe." Der Page war jedoch nicht dumm. Er hatte das kleine Bestechungsspiel am Empfang bemerkt und hielt nun erwartungsvoll seine offene Hand in die Richtung der Füchsin. Diese ließ sich die Abzocke jedoch nicht gefallen und gab ihm lediglich dankend die Hand, bevor sie keck grinsend die Tür hinter sich schloss. Endlich allein.

"Puh.. ich würde auch gerne mal einen Drachen treffen.", seufzte Kaiko als sie den Schulderungen Korinas lauschte die sich wirklich gut mit den Wesen auskannte. Dass sie derart groß werden konnten hätte sie echt nicht gedacht! Allerdings war mit Magie alles möglich, oder? Das hatte sie sich ja selbst bewiesen, wenn auch nicht unbedingt freiwillig (denn dass sie mal in einem Badehaus mit einer anderen Frau entspannt Frauengespräche führen würde, hätte sie sich auch nicht träumen lassen - vor Jahren noch). "Weißt du denn was Drachen mit ihrer Magie noch alles anstellen können, außer im Kopf zu sprechen?" Dass Juna diesen 'Trick' auch von Drachen gelernt hatte, wäre ihr nie im Traum eingefallen. Dann musste sie ja auch Drachen kennen! Auf einmal fühlte sie sich so ungebildet, als wäre sie ein absoluter Neuling was das Reisen und das Sehen von exotischen Gegenden und Menschen wäre. Dabei hatte sie auch schon so einiges erlebt und gesehen - allerdings keine Drachen. Und was konnte es schon mit denen aufnehmen? "Eigentlich bräuchten wir noch ein paar Drachen für unsere Truppe.. dann wären wir wirklich unschlagbar.", setzte sie grinsend hinzu und fing ein paar aufsteigende Seifenblasen mit der Hand, ließ sie aufploppen.
"Danke.. das ist nett von dir. Ich werde versuchen es dir zurückzuzahlen.. falls - oder sollten wir eine erneute Zahlung bekommen bist du die erste die das kriegt." Sie konnte nur hoffen, dass Sungjin sein Geld nicht verloren hatte. Es blamierte ihn ziemlich, dass er sein Geld so schnell wieder verloren hatte..
Sie beobachtete wie Korina aus der Wanne kletterte und ihr den Rücken zudrehte. Was war das denn? Sie blinzelte. Ein riesiges Mal.. in Form eines Raben? "Jetzt weiß ich auch woher dein Spitzname kommt! Sag bloß, du hast die ersten Leute nackt gemeuchelt und man hat dich deshalb "Rabenteufel" genannt?" Grinste sie Korina an, die sich eigentlich nur eine Bürste geschnappt hatte. "Und bewegen tut es sich auch noch! Das ist ja krass - darf ich fragen woher du das hast?" Da konnte sie, als Nakoa, mit ihren paar Tattoos nicht mithalten. Richtig oll wirkten die dagegen.

@Night Zap:

"Welcher nette Herr?", erwiderte Hokulani und war sich nicht sicher, von wem genau der Weißhaarige denn sprach. Schließlich deutete sie auf Seamus und fragte, ob er gemeint war und Amen nickte zustimmend. "So alt ist er doch noch gar nicht!", meinte das kleine Mädchen, was dem Jungen ein kurzes Lächeln herauskitzelte. Schließlich erreichten sie mit Sungjin einen Arzt und dieser bestätigte, was Seamus schon zuvor gesagt hat: Ihm ging es gut und er brauchte nur Ruhe. Zum Glück, denn es hätte sehr viel schlimmer ausgehen können. Auch der Rest der Gruppe war nahezu unbeschadet aus dem ganzen Ereignis gekommen - mit der Ausnahme von Lauriam, der wohl Menhits Kraft voll abbekommen hatte, was auch immer es war, dass in der Geisterwelt vorgefallen ist.

"Wollt ihr welche? Sie schmecken kalt bestimmt genauso gut! Aber.. die Schale nicht mitessen", Hokulani zog eine Tüte von Kastanien hervor, die sie wohl in der Stadt bekommen hatte. Geröstet schmecken diese sogar sehr gut! "Danke!", Amen bedankte sich bei dem kleinen Mädchen und nahm einigen aus der Tüte. Selbst wenn sie kalt waren, waren sie noch essbar, wenn auch nicht so gut, wie wenn sie heiß wären.

@Soren: @Nadzieja: @Night Zap: @Altaris:

"Das kann ich mir vorstellen - und wenn sie sich dann noch in deinem Kopf ins Wort fallen! Das muss ätzend sein.", stimmte Kaiko Korina da zu und nickte nachdenklich, auch wenn sie bisher nur Junas Stimme in ihrem Kopf gehört hatte musste das ganz schön anstrengend sein dass immer zu hören. Nun, ein Problem das sie in nächster Zeit nicht haben würde(n).
Korina schien ihr Mal recht peinlich zu sein, deshalb wollte Kaiko das Thema auch gar nicht zu lange vertiefen. "Ach, mach dir keinen Kopf, ich finde es sogar sehr schick! Wie ein Tattoo nur mit magischem Extra. Ist doch cool sowas!" Sie lächelte das Mädchen an, irgendwie wurde ihr Korina sympathisch. Sie war gar nicht so garstig wie sie immer tat. Aber so war das ja oft: Wenn man jemanden erst näher kennen lernte änderte das nicht selten die Sicht auf denjenigen. "Ich drücke dir trotzdem die Daumen, dass die Infos der schwarzen Hand dir damit weiterhelfen. Wenn du mal Hilfe brauchst, ich bin da!" Kaiko schnipste in der Luft mit den Finger und spritzte sich damit gleichzeitig nass, grinste blöd. Wieso sie so schnell ihre Hilfe anbot wusste sie selbst nicht so recht. Wahrscheinlich war sie einfach nur zu nett.
Sie stieß sich etwas vom Rand der Wanne ab und ließ sich oben an der Wasseroberfläche treiben. Es war wirklich schön hier. Und so ruhig.. sie spürte wie sie langsam immer mehr zur Ruhe gekommen war. Einerseits schön, andererseits brachte sie das auch in eine Verlegenheit: Soweit sie die Fähigkeit des Geschlechtertauschs verstanden hatte, passierte das immer wenn sie emotional hochging. Wenn sie sich also so gut fühlte wie jetzt würde das nicht so schnell passieren. Spätestens wenn sie zur Gruppe stieß musste sie jedoch endlich wieder zu Nakoa werden..
Vielleicht sollte sie.. "Sag mal Korina, kann ich dich was dämliches fragen?" DIe Frage an sich war ja eigentlich schon dumm. Aber nun gut. Manchmal hatte sie auch Hirnfürze. "Könnte ich dich darum bitten, dass wir uns nach dem Baden so richtig streiten? Also.. richtig fetzen? Ich weiß, dass das wahrscheinlich das letzte ist, was du momentan möchtest, aber ich glaube ich kann mich nur zurück in Nakoa verwandeln, wenn ich mich richtig aufrege.. und sofern du keine bessere Idee hast, wie ich mich zurück verwandle bevor wir zur Gruppe stoßen..."


Hokulani aß und lauschte den Gesprächen der Erwachsenen. Sie hoffte, dass sie nun langsam wieder zur Herberge zurück gehen würden. Sie vermisste ihren Papa und sie wollte sooo gerne schlafen.. hin und wieder rieb sie sich die Augen und einmal ließ sie auch eine Marone auf den Boden fallen. (Natürlich hob sie sie schnell wieder auf und steckte sie sich in den Mund, sie wollte kein Essen verschwenden!)

@Night Zap: @Raisen: @Soren:

Schließe deine Augen, Mädchen. Komm herunter. Genieße das heiße Bad. Doch sie konnte einfach nicht - unmöglich. Die Wut, die Trauer, alles kochte in ihr. Und sie war zu spät. Aufgeladen saß Meyrani Ronindar im öffentlichen Bad. Aber wie sollte sie auch Ruhe finden, wenn da draußen sich grad auch noch zwei Damen angifteten. Zumindest klang es so, sie hatte ja zum Glück das letzte Einzelbadezimmer erwischt. Auf mehr Menschen hatte sie auch keine Lust, die sie heulen und toben sahen.

Zum Glück kehrte zügig Stille ein, die Zicken schienen sich geeignet zu haben. Etwas entnervter konnte sich Meyrani ins Wasser senken lassen. Die Temperatur war ideal, sie hatte ja auch höchstpersönlich nachgeheizt. Okay, da hatte sie endlich seine Spur aufgenommen, folgte ihm nach Kilius-Stadt und hatte ihn schon beinahe erreicht, und dann musste diese dämliche Panik ausbrechen. Jetzt war er tot, all die Mühe umsonst! "Ich hätte dich so gerne wieder gesehen, Vater.", hauchte sie, wie als brächte sie es vor alle der Trauer kaum über das Herz. Doch es blieb ihr verwehrt und jetzt war er hingerichtet worden. Aufeinmal war sie aufgebracht und ballte ihre Hände zu Fäusten. Was hast du dir nur gedacht, Meyrani?! Vater konnte man sowieso nicht heimholen. Wie hätte das auch funktionieren sollen, er war verbannt, ein Verräter und nicht nur den Menschen, sondern auch dem Glauben der Ritter der Wedea den Rücken gekehrt. Außerdem war er von allem was sie an Berichten gesammelt hatte, sowieso nicht mehr der edle Mensch, der er einst war.

Meyrani stand auf, trocknete sich zügig ab, zog sich ab und rannte wutentbrannt über sich ihren Frust und ihren Vater aus diesem Ort der Entspannung und fluchte laut durch die Gänge: "Dämlicher Vater! Dämlicher Pakt! Blöder Affenvater!" Zügig klatschte sie ihr Geld auf den Tresen und verließ das Gebäude. Doch sie ließ sich nur auf den Treppen außerhalb nieder und sah den Sonnenuntergang an. Einen Mann in meinem Leben habe ich schon verloren, ich lasse nicht zu, dass der nächste sich durch seine Dummheit umbringt!
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@Nadzieja:, @Night Zap: Falls ihr auf die Flüche, die doch ziemlich unverkennlich jemanden meinen, reagieren wollt

Bis auf ein paar Ausnahmen entschied die Gruppe erstmal zusammenzubleiben und zu einem Arzt zu gehen. Nachdem dieser Fremde sich nach dem Standort eines solchen erkundigt hatte, folgte Rhord immernoch mit Lauriam im Schlepptau den anderen, bis sie endlich bei der Praxis eines Doktor T. Marco ankamen. Während der Dämon rätselte für was wohl das T stehen könnte, betrat er mit den anderen die Praxis. Warum zuerst Sungjin, der zwischendurch zumindest einmal aufgewacht war, vor Lauriam, der bisher noch nichts von sich gegeben hatte, drankam verstand er hierbei nicht so ganz, doch wartete dennoch geduldig, bis der Arzt fertig war.
Nachdem Sungjin seine Untersuchung bekommen hatte, war dann das Schwarze Hand Mitglied dran, welchen der Dämon ins Zimmer trug und auf die Liege legte.
"Wir wissen nicht, was mit ihm geschehen ist, aber er ist ohnmächtig ohne irgendeine Wunde zu haben. Haben sie eine Ahnung, was das sein könnte, Doktor?", fragte Rhord den Doktor unwissend darüber, dass Lauriam aufgrund der lähmenden Schmerzen sich gerade nur kein Stück bewegen kann.

@Night Zap:

Das etwas lustige Pack einer Gruppe, bestehend aus Amen, Séamus, dem bewusstlosen Sungjin, der kleinen Hokulani und Noire wanderten zum nächsten Arzt, wo Sungjin eine entsprechende Behandlung bekam und diese mit normalen Diagnosen entsprechend harmlos ausfiel. Als Amen mit ihr entsprechend einfach sprach und auf den Begleiter hindeutete, erwiderte diese nur dass er doch gar nicht so alt sein kann. Sein Aussehen passt nicht wirklich zu einem älteren, rüstigeren Herren, aber das war nicht von Belang für Noire. Solange er keine Aktionen gegen Sie zeigte was es Ihr erstmal gleichgültig wer das konkret war. Da er aber vorhin bei Korina war kann es kein normaler "einfacher Mann" sein.

Hokulani bat den anwesenden einige ihrer schon kalt gewordenen Maronen an, bei welcher sich Amen als auch der "Fremde" bedienten, Noire schließlich als letzte und sich bei ihr so freundlich wie Sie konnte bedankte. Sie hatte den Umgang mit Kindern in ihrer Söldnerfamilie zwar an sich immer gehabt, aber ein so kleines Kind war immer etwas anderes. Was die seltsame Stimmung dann schlussendlich brach war die Frage nach Menhit, dem Angreifer, wovon der Fremde wohl keine Ahnung hatte wer diese war. Noire ließ Amen die Erklärung zu, da Sie selbst nicht die Zielperson der Frage war und entsprechend auch keine vernünftige Antwort beisteuern konnte. Sie blickte daher kurz zu sowohl Sungjin, der immernoch schlief als auch Hokulani, die eine Marone verlor als Sie sich müde die Augen rieb und diese schleunigst wieder aufhebte und aß. So unschuldig.

@Raisen: @Nadzieja: @Night Zap:

Rhord tauchte mit Lauriam auch bei dem Arzt auf, wo sie gerade waren. Amen nickte ihnen zu, während er die Kastanie von Hokulani verspeiste. Gleichzeitig stellte Seamus eine Frage, um deren Beantwortung sich der Junge nicht mehr drücken könnte, nach dem alle mit Menhit in Kontakt gekommen waren und sogar von ihr verletzt wurden: "Was jetzt eigentlich da los, Amen? Warum hat diese Frau angegriffen?" Amen atmete durch und schluckte den letzten Rest der Marone hinunter, bevor er begann zu erklären, was es mit Menhit auf sich hatte. "Menhit ist die Frau, die vor zwei Jahren, zusammen mit meinem Meister, mein Heimatdorf ausgelöscht hat - und die zwei waren es auch, die mich...", der Junge stoppte kurz, da er sich nicht sicher war, ob Hokulani das überhaupt hören sollte, sprach dann aber dennoch weiter: "...getötet haben." Das war zumindest mal die Kurzfassung und mehr müssten die anderen auch nicht wissen, aber es gab doch noch ein Detail, das er ansprechen wollte und sah dabei zu Noire: "Du hast doch eine zweite Menhit gesehen, richtig?" Er stellte zwar eine Frage, aber natürlich war sie rein rhetorisch gedacht und er wartete nicht auf Antwort. "Die Frau, die uns heute angegriffen hat, ist ein Geist. Sie hat sich vor 20 Jahren den Körper von Menhit unter den Nagel gerissen und lebt seitdem in der Menschenwelt. Ich such nach ihr, um die Dinge richtig zu stellen, um Menhit ihren Körper zurückzugeben und dieses Monster zurück in die Geisterwelt zu befördern. Warum sie heute mich aufgesucht hat, weiß ich allerdings nicht...aber ich da ich nun weiß, wo sie auf mich wartet, werde ich sie dort besiegen."

Damit gab es zwar noch einige offene Fragen, aber das Grobe dürfte abgedeckt sein.

@Soren: @Nadzieja: @Night Zap:

"Danke, das ist lieb von dir. Eventuell komme ich auf das Angebot mit den Drachen zurück.", erwiderte Kaiko grinsend, wohl wissend, dass sie das natürlich nicht ernst meinte. Schließlich konnte Korina keine Drachen beschwören oder so. (Wobei das wirklich praktisch wäre.)
Dass sie ihren Vorschlag sich zu krachen so hinnahm, war wirklich nett. Wann bekam man schon mal so eine Chance? Einen Streit ohne sich wirklich böse zu sein? (Zumindestens hoffte Kaiko das, es wäre dumm wenn sie sich dadurch wirklich verkrachen würden, dabei hatten sie sich gerade so gut verstanden!) Vom Gang draußen klangen ein paar böse Flüche, irgendwer hatte da einen ganz schlechten Tag. Kaiko erhaschte durch die halbgeschlossene Tür nur ein paar nackte Waden, mehr nicht. Schade, die Aussicht auf ein paar mehr nackte Frauen hätte sie nicht traurig gemacht. Konnte man eigentlich sagen, dass sie jetzt homosexuell war, da sie ja Nakoa war und eindeutig noch auf Frauen stand?
Kaiko machte sich daran sich auch ordentlich abzuschrubben und stieg anschließend aus dem Wasser - sie bekam schon Krumpelfinger. Das war nicht gut! Nachher schadete es noch ihrem Teint.. oh nein. Jetzt dachte sie schon wie eine echte Frau. Sie begann sich mit einem Duftöl einzureiben und hatte auf einmal eine schreckliche Erkenntnis. Wenn sie das (eindeutig für Frauen konzipierte) Öl jetzt benützte.. dann duftete sie als Nakoa ja auch als Frau. Scheiße. Aber nun war es zu spät.
Niemand hatte etwas gegen weiblich riechende überaus männliche Männer, oder?
Sie ließ sich noch ordentlich viel Zeit bis ihr noch etwas auffiel. "Korinaliebes.. wir brauchen neue Klamotten. Das dreckige Zeug will ich echt nicht nochmal anziehen müssen. Wie wäre es wenn wir uns in eine andere Umkleide schleichen und von jemand anderem Klamotten stibitzen?"

Hokulani hätte Amen wahrscheinlich gar nicht so genau zugehört, wenn er sie nicht so fragend angesehen hätte. Diesen Blick kannte sie. Den warfen Erwachsene einem immer zu wenn sie einem etwas eigentlich erzählen wollten. Gespannt spitzte die Kleine ihre Ohren. Doch das was er da erzählte verstand sie nicht wirklich. Wie konnte er gestorben sein? "Bist du jetzt ein Vampir?" fragte sie nachdem er seine Geschichte zu Ende erzählt und noch einige skurile Dinge hinzugefügt hatte, irgendwas von einer Frau, aber das interessierte sie nicht wirklich.

@Night Zap: @Raisen: @alle anderen

Amen schilderte das genaue Schicksal von Menhit gegenüber der Menhit die Sie dank der Maske sehen konnte um so ein wenig Licht ins Dunkle zu bringen. Die Beiden Menhits zu vergleichen war wie Tag und Nacht. Eine Extreme zur nächsten. Aber sie sahen exakt gleich aus. Wenn Menhit also ein Geist war, wie sah wohl ihre tatsächliche Geisterform aus? Das war eine der Fragen die Noire im Kopf schwebte. Auch schien Amen Noire anzusehen als er das erklärte, war aber rein zur Verdeutlichung das Sie gemeint war. Das war also eines seiner Ziele. Was Amun betraf lag Sie aber weiterhin im Schatten. Hokulani hat tatsächlich etwas aufgeschnappt was man als kleines Mädchen ihres Alters nicht umbedingt aufschnappen sollte. Zum Glück hatte Sie dies verspielt aufgenommen - oder verstand es einfach nicht besser - Noire konnte sich nicht helfen als mitzuspielen, der kleinen Zuliebe. "Wenn ein ein Vampir ist müsste er ja ganz böse, spitze Zähne haben oder?" meinte Sie und ging hinter Amen und machte Sich bereit Amens Mund mit ihren Fingern so weit zu öffnen das man die besagten Zähne sehen könnte um der Theorie nachzugehen.

@Raisen: @Nadzieja: @Night Zap:

"Wunderbar!" Kommentierte Kaiko und grinste Korina herausfordernd an. "Dann nichts wie los!" Sie wickelte sich selbst auch in ein Handtuch nachdem sie vorher natürlich ihre Wunde versorgt hatte und lief mit ihrer Freundin zur Tür. Den Gang hinunter und in eine der geräumigen Umkleiden des allgemeinen Bads - denn andere Leute in ihren privaten Bäden stören erschien ihr keine so gute Idee. "Ich glaube hier dürften wir genug Auswahl haben.", flüsterte sie Korina zu und schnappte sich schon mal eine Tasche dir irgendwo am Rande stand, schmiss die Brotdose heraus die dort drin war und machte sich daran den ersten Schrank zu öffnen. Nur stand sie dabei leider vor einem Problem - die einzelnen Kabinen waren abgeschlossen! Natürlich, wie hatte sie das nur vergessen können! Und eine Haarspange hatte sie als nicht ganz anständige Frau natürlich auch nicht dabei. Grobe Gewalt wäre zu laut.. außer..
Sie hatte eine Idee, und wenn es funktionierte dann würde sie ganz problemlos einen Ehrentitel für ihre Cleverness bekommen. Komischerweise hatte sie die Idee noch nie in die Tat umgesetzt, jetzt wo sie das erste Mal davor stand wunderte sie sich fast wieso. Als Nakoa hatte sie einfach jedes Schloss aufgeboxt..
Sie hockte sich vor ein Schließfach (eines, in dem besonders viel Kleidung zu sein schien) und hob einen Finger vor das Schloss. Im nächsten Moment bohrte sich ein Knochen aus ihrer Fingerspitze, haarfein und dünn genug um in das Schloss zu passen. Ein Blutstropfen rollte ihr die Handfläche hinunter, aber an den Schmerz den ihre Knochenmagie verursachte hatte sie sich schon lange gewöhnt. Ein zweiter Finger mit der anderen Hand kam hinzu um den Dietrich zu vervollständigen - allerdings hatte Kaiko keine all zu große Erfahrung im Schlösserknacken, deshalb sah sie nun hilfesuchend zu ihrer Partnerin in Crime. "Weißt du zufälligerweise wie man Schlösser knackt?"


Hokulani hörte den Ausführungen der anderen zu, besonders Noires Idee Amen als Vampir zu überführen fand sie gut und lachte laut auf als sie hinter den Mann trat um ihm die Wangen auseinanderzuziehen und seine "Zähne" zu entblößen. "Hmmm... die sind nur gelb.", erwiderte Hokulani kichernd. Nein, sie hatte keine Angst vor Vampiren. Sie mochte solcherlei Geschichten sogar gerne, ihr Papa musste ihr dutzende davon erzählen! Deshalb kannte sie sich mit Monstern auch so gut aus.


@Night Zap: @Raisen: @Soren: (ich poste Hokulani jetzt schon weil ich jetzt off bin, hoffe es passt so )

Hokulani sah Amen mit ihren unschuldigen Augen an und stellte schließlich eine Frage, die ihn amüsierte: "Bist du jetzt ein Vampir?" Noch bevor der Weißhaarige etwas machen konnte, stellte sich Noire hinter ihm und ergriff seine Mundwinkel, um dem kleinen Mädchen die Spitzen Zähne des Vampirs zu zeigen. "Wenn ein ein Vampir ist müsste er ja ganz böse, spitze Zähne haben oder?" Amen begann zu lachen. "Meine Zähne sieht man nur in der Nacht, aber das muss ein Geheimnis bleiben", er hielt seinen Zeigefinger vor seinem Mund. Hokulani hatte ihren Spaß dabei, was auch Amen glücklich machte und die ganze Situation entspannte.

"Dann heißt das, dass du anderen Lebensenergie stehlen musst, um zu überleben? Wie ein Dämon?", fragte Seamus als nächstes, der sehr neugierig war. "Nein, weder bin ich ein Dämon noch muss ich anderen etwas stehlen", korrigierte Amen den Mann, "Ich kann nicht leugnen, dass ich auf Kosten von jemand anderes lebe, aber das war keine Entscheidung, die ich getroffen habe. Ich bin froh und dankbar, dass sie das alles für mich tut, aber ich würde ich sofort akzeptieren, wenn sie sagt, dass sie das nicht mehr will. Wenn ich an einen Punkt gelange, wo sie mir nicht mehr helfen kann und ich gezwungen wäre, anderen Lebensenergie zu stehlen, würde ich mein Leben beenden. Ich bin nicht mehr Wert als jeder andere. Im Gegenteil, das hier ist bereits meine zweite Chance - etwas, das viele anderen nicht bekommen, obwohl sie es verdient hätten." Wo Amen gerade über Shinra sprach...er fühlte sie immer noch nicht? Doch er lebte noch, also war auch sie noch am Leben und das beruhigte ihn fürs erste.

@Soren: @Night Zap: @Nadzieja: @Saikx: (der ja auch dort ist xd)

Der Arzt war für den ersten Moment auch ratlos. Eine Überprüfung von Lauriams Herzschlag und Atmung bestätigte zumindest, dass dieser auf jeden Fall noch lebte. Die Tatsache, dass er jedoch keinen Grund für diesen Zustand ausmachen konnte war eine Sache für sich. Keine Wunden, einzig die Symbole auf seiner Haut waren auffällig. "Diese Zeichen, hatte er die schon immer?"
Der Dämon schüttelte verneinend den Kopf. "Aber es ging ihm noch gut, als sie auftauchten."
Zumindest war dies so für den Moment, wo er Menhit griff. Vielleicht hatten sie ja einen Effekt auf ihn, der sich erst in der Geisterwelt bemerkbar machte? Doch es wirkte nicht so, als hätte Menhit diese Zeichen verursacht und Lauriam würde wohl kaum sich selbst ausschalten, so zumindest Rhords Eindruck bisher von ihm.
Nach einigen Minuten des untersuchens kam dann der Doktor auf eine simple Idee, nachdem er etwas bei den Muskeln seines Patienten feststellte und holte eine Spritze aus einem seiner Schränke.
"Es mag pragmatisch sein, Schmerzmittel haben jedoch in vernünftigen Dosen bisher noch niemanden umgebracht. Wenn das nicht hilft würde ich aber raten einen magischen Heiler zu Rate zu bitten.", erklärte er als er als er die Spritze in seines Patienten Arms steckte. Eine eine einfache Tablette wäre zwar auch eine Option gewesen, aber wäre in diesem regungslosen Zustand ein Problem gewesen zu verabreichen.

Einige Minuten später bemerkte Lauriam langsam, wie seine Schmerzen zurück gingen und sich sein Körper etwas entspannen konnte. Es fühlte sich mittlerweile wie ein Wunder an, auch wenn das Mittel ihn gleichzeitig wieder zu betäuben schien. Im Vergleich zu zuvor war aber zumindest damit umzugehen. Er öffnete seine Augen und begann langsam sich wieder zu bewegen und sein Blicke wanderten von Rhord zu dem Doktor, welcher aus einem Schrank eine Dose hervorholte. "Scheint als hätte es etwas gebracht. Nehmen sie hiervon über den Tag verteilt nicht mehr als drei Stück ein und es sollte ihnen schon bald wieder besser gehen."
In der Zwischenzeit hatte sich der Spezialagent bereits auf der Kante der Träge hingesetzt und nahm das Medikament mit einem Nicken entgegen. Das Medikament wird wohl noch etwas Zeit brauchen, bis er wieder etwas verständliches von sich geben kann, für den Moment war ihm jedenfalls nicht zu Sprechen zumute. Zusammen mit Rhord begab sich das Schwarze Hand Mitglied nach draußen, wenn auch noch etwas vorsichtig, da der Schmerz sich bei zu schnellen Bewegungen aktuell spürbarer meldete.

Im Raum angekommen war das erste was er mitbekam etwas aus der Geisterwelt. Aella machte sich über Gedankenübertragung bemerkbar und erklärte ihn später über das aufzuklären, was sie gerade hier weiteres erfahren hatte. Die Dämonin war von ihrer Seite aus den anderen gefolgt, folgte allerdings nicht ins Arztzimmer, da Amen scheinbar gerade etwas erklären wollte und es für besser fand das besser ebenfalls mitzubekommen.
Lauriam, und auch Siradda, waren froh zu hören, dass sie wohlauf ist.

Als letztes verließ der Doktor das Zimmer. "Hat hier sonst noch jemand ein Problem? Wenn nicht, würde ich sie gerne zur Kasse bitten.", erklärte er in einem höflichen Ton.
Das Schwarze Hand Mitglied holte nach der Aufforderung seinen Geldbeutel raus und überreichte dem Arzt den geforderten und fairen Betrag.

@anwesenden:

Hokulani erfreute sich an der Scharadie die Noire mit Amen trieb, was Sie entsprechend mit einem Lächeln beantwortete und Amen wieder aus ihren Griff befreite. Währendessen war Lauriam durch Rhord ebenfalls hier her gebracht worden, die beiden folgten den anderen mit Abstand und warteten ab, bis Sungjin vorhin fertig behandelt wurde. Danach erklärte Amen jedoch seine wahre Situation. Shinra war die Person, die Ihm ein zweites Leben schenkte und er ist bereits, das seine zu beenden sollte es in Lebensenergieraub übergreifen. Das mag nobel sein von Ihm, dennoch ein trauriges Schicksal, weshalb Noire schwieg und Ihn nicht weiter darauf ansprach. Das erklärte auch warum Shinra so wütend und besorgt über Amen war. Sie war der Lebensgeber für Ihn. Sie hörte nur wie der Arzt wohl langsam alle anwesenden darum bat, seine Praxis zu verlassen hätten Sie keine weiteren Probleme. Das war verständlich aber wird Sungjin nicht gefallen da er immernoch tief und fest schlief. "Scheint es wäre es Zeit dass wir zur Herberge zurückkehren. So wie es aussieht wird es auch Zeit für jemand ins Bett zu kommen" meinte Sie als die damit auf Hokulani ansprach. Für ein Kind ihres Alters war es spät genug ins Bett zu kommen. Zumal Noire bald zu ihrem Treffpunkt musste, der sich wieder in der Oberschicht befand.

@Raisen: @Night Zap: @Saikx: @Nadzieja:

"Nein, keine Sorge, das tut kaum weh." Und die Schmerzen die an den Wundrändern verursacht wurden durch die der Knochen gestoßen war - nun, an die hatte sie sich schon lange gewöhnt. Sie tat so etwas ja nicht zum ersten Mal. Dennoch verwunderte es Kaiko etwas, dass Korinas Herz so schnell schlug als sie ihr nahe kam. Was hatte das zu bedeuten?
Sie waren sehr schnell erfolgreich - bis auf Schuhe wurden sie eigentlich alle gut ausgestattet. Aber die konnte auch Kaiko noch weiternutzen, etwas abgelatschte Schuhe hatten noch nie jemandem geschadet. Auch wenn sie wahrscheinlich vorerst weiter in Nakoas RIesenbotten weiterlaufen musste. (Meistens hatte sie wenigstens ein paar Wechselschuhe dabei, aber wer rechnete schon mit einer Razzia und einem Aufenthalt im Gefängnis?)
Sie lief hinter Korina her, die sich auch neu hatte einkleiden können. Die Klamotten für Nakoa hatte sie vorsätzlich schon mal angezogen, schließlich folgte gleich ein Krach. Und dann konnte sie endlich wieder zu Hokulani <3
"Lass uns am besten in irgendeine Seitengasse gehen zum Krachen.. ich möchte nicht, dass gleich die ganze Stadt weiß wer ich sonst noch so bin.", sagte Kiai als sie das Badehaus verlassen hatten und Korina für ihn mitbezahlt hatte. Kaiko nahm sich ganz fest vor ihr das so schnell wie möglich wiederzugeben - sie hasste Schulden. Leider kam es irgendwie, dass sie immer wieder welche machte. Warum auch immer. Die Götter meinten es nicht gut mit ihm.
Sie liefen an einer dunkelblonden Frau vorbei die auf den Stufen in der Nähe saßen und verschwanden in der Gasse in der Nähe. Nichts ungewöhnliches. Bestimmt. Wie zwei Freundinnen die shoppen gingen oder so?
"Okay, dann.. lass uns mal streiten. Ohne Handgreiflichkeiten.", Kaiko räusperte sich und wusste nicht so recht wie sie anfangen sollte. Sie mochte Korina ja! Aber sie musste sich aufregen, irgendwie musste das doch klappen. Sich so erzwungen zu verwandeln hatte sie zwar schon öfter versucht, aber nie mit einer eingeweihten Person. "Du blöde Kuh?" Irgendwie musste sie ja anfangen.

Hokulani gähnte lang und herzhaft und stand auf als die anderen sich daran machten den Arzt zu bezahlen. "Ja.. schlafen.. klingt gut." Sonst ging sie gar nicht so gerne freiwillig ins Bett aber jetzt war sie hundemüde.

@Night Zap: @Soren: @Saikx: @Raisen: