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Donnerstag, 5. April 2018, 14:36

Auf ihre Ausführungen, über die sie schon recht selten sprach, hätte Juna wirklich etwas anderes erwartet. Korina schien nebenher abwesend zu sein und antwortete noch nicht, genau wie Amen, der sich gerade Gedanken über sein Haar machte, auf welches er soeben angesprochen wurde, aber Viska war eher genervt von Juna's Fähigkeit und patzte sie innerlich an: "Man, verschwinde aus meinem Kopf, das ist echt unheimlich." Etwas verschmäht sandte sie einfach ein schnelles "Entschuldige." an die Vernarbte. Solche Reaktionen war sie gewohnt und Viska's war noch die harmlosere Variante.

Es gab auch krassere Möglichkeiten damit umzugehen oder eben nicht damit umzugehen. Einmal dachte jemand, dass Gott höchstpersönlich zu ihm sprach, um ihm Visionen zu offenbaren oder auch, dass Juna eine Dämonin wäre, die, die nächste Revolution einleiten würde. Es flog sogar einmal ein Stuhl nach ihr und andere diverse spitze Gegenstände. Messer, Schwerter, Gabeln, kaputte Flaschen und vieles mehr. Gedankenübertragung war nicht für jeden etwas. Manchmal wünschte sich Juna einfach nur normal zu sein. Ohne weitere dumme Gedanken biss sie herzhaft in ihre Hammelkeule. Nun erkannte man deutlich ihre sichtlich spitzeren Zähne, wie sie das Fleisch von der Keule rissen. Ähnlich, wie ein wildgewordenes Tier, das just in diesem Moment seine Beute gelegt hat. Jura nagte ihre Mahlzeit bis auf den Knochen ab und beendete diese mit einem zufriedenen Raunen.

Inzwischen fragte Viska weiterhin Amen aus. Dass er nicht in diese Gruppe passte, merkte jeder recht schnell. Wie ein Hundewelpe wirkte er. Brav, niedlich und auch ein wenig verletzlich. Putzig fand Juna das Ganze schon und legte ihren Kopf schief, während sie etwas grinste bei der Vorstellung, wie Amen, als glückliches Hündchen, hechelnd und voller Erwartung ein Leckerlie zu bekommen, vor ihr saß. "Wenn ich meine Antworten möchte, muss ich das hier wohl oder übel machen. Wird schon nicht so schlimm werden." Richtig. Und am Ende liegen wir uns alle, auf dem Schlachtfeld voller toter, blutüberströmter Leichen, in den Armen und singen Freiheitslieder. Aber so sarkastisch wollte Juna dann doch nicht sein.

"Vielleicht finden wir ja einen Weg möglichst wenige aus dem Weg zu räumen. Und wenn dies unumgänglich wird, dann entscheide rechtzeitig, was das Richtige ist. Es ohne Überlegung und möglichst schnell tun oder die Aufgabe an uns abgeben. Ich kann deine Ansichten, was das Morden betrifft aber verstehen. Hätte ich eine Wahl gehabt, wäre ich heute wohl auch so rein, wie du." Diesmal sprach sie wieder an alle, außer Viska.

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Night Zap

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142

Donnerstag, 5. April 2018, 15:42

Wie es schien, hatte Juna den Zauber tatsächlich direkt von einem Drachen gelernt. Die Drachen in Drakenvhar waren Menschen gegenüber deutlich distanzierter, selbst jenen, die mit ihnen in der Hauptstadt lebten. Vielleicht waren die Drachen in Melsiya in der Hinsicht warmherziger. Andereseits war also auch möglich, dass Junas Lehrer seine Schülerin vor anderen Drachen hatte geheimhalten wollen, denn jene alorianische Drachen, die Menschen lehrten, also vor allem die Dozenten der Drachenakademie, gaben offen zu, dass sie Drachen waren, selbst wenn sie eine Menschengestalt projizierten.

Korina hörte zu, wie Viska sich über Amens weißes Haar wunderte. In Korinas Augen sah er noch ziemlich jung aus, trotz des weißen Haares. Wahrscheinlich war er nicht viel älter als sie selbst, möglicherweise war er der zweitjüngste der Gruppe.
Ehrlich gesagt fand sie, dass Viskas hellblondes Haar so aussah wie das einer alten Frau, deren Haar mehr und mehr verblasste, nach ihrer eigenen Logik sollte sie also ebenfalls als alt aussehend gelten.

Viska schien es nicht zu gefallen, dass ihr direkt in den Kopf gesprochen wurde. Ehrlich gesagt mochte Korina das Gefühl ebenfalls nicht, aber Juna "sprach" nicht genug, um sie zu überlasten. Der eine Tag, an dem sie mit ihren Eltern in Daoranai gewesen war, hatte sie damals aber ganz verrückt gemacht, weil man ständig von irgendwo her die Unterhaltungen von Drachen herbekam. Aber Viskas Abneigung war schon um einiges intensiver. Hatte sie vielleicht etwas gegen Gestaltwandler?

Das Gespräch wendete sich nun darauf, ob ein Gutmensch wie Amen mit einer solchen Arbeit klar kam.
"Wir sollen ja nicht so einfach reinstürmen und alle abschlachten. Wenn du kein Blut vergießen willst, übernimm einfach das Ablenkungsmanöver, während ich und die andern Kämpfer den Fürsten und seine Wachen niedermetzeln. Aber pass auf. Das Verbrechensgeschäft ist ein rutschiger Abhang. Je tiefer du rein gehst, desto schwieriger wird es, rauszuklettern. Und manchmal rutscht du aus und fällst für immer zum tiefsten Punkt." Ich für meinen Teil bin wohl eher diesen Abhang hinuntergesprungen, um nicht stattdessen in den Abgrund des Todes zu fallen. fügte sie im Gedanken an, sagte es aber nicht. Dass Juna vielleicht auch Gedanken lesen konnte, kam ihr nicht in den Sinn.

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@Raisen: @DancingMoon: @Drain:

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Donnerstag, 5. April 2018, 16:54

Der engste Führungskreis - das klang als wäre ihre Familie wirklich groß. Und irgendwie wichtig. Wenn sie so etwas wie einen Kreis aus Mitgliedern besaßen die führten. Bei seiner Familie, auch nicht gerade klein oder übersichtlich, waren das einfach die ältesten gewesen - keine Frage, kein Hin und her. Oh, und die Erblinie mussten sie natürlich präsentieren können. Also wäre er ohnehin nie ein würdiges Mitglied der Familie gewesen. Im Gegensatz zu seiner Tochter.. das war übrigens auch der Punkt vor dem Nakoa am meisten Angst hatte: Dass seine gierigen Eltern Hokulani schnappen würden. Schon allein deshalb musste sie bei ihm bleiben, in Sicherheit.
"Aber natürlich bedien dich.", Nakoa schob ihr seinen Teller hin und bediente sich gleichzeitig auch noch etwas an ihrem Fisch, der wirklich gut war. Im Grunde genommen fand er ihn sogar leckerer als den Pilzauflauf, auch wenn der ziemlich rustikal und gut daherkam. "Nun ich denke die normale Bevölkerung würde schon sagen, dass meine Familie reich wäre. Sie betätigen sich auch gut im Handel-" Dass er damit nicht nur Gifte meinte, sagte er lieber nicht so deutlich. "Und machen gut Geschäfte.. aber all das war nichts für mich, sonst wäre ich jetzt nicht hier und würde einen Auftrag wie diesen annehmen.", Er lächelte schief und aß etwas von seinem Auflauf.
Er schwieg einen Moment bevor er hinzufügte, nachdenklich: "Kennst du einen der anderen.. Angeheuerten? Oder gar unseren Auftraggeber?" Er vermutete es nicht, aber die Möglichkeit bestand.

In diesem Moment trat Sungjin in die Taverne und steuerte auch kurz darauf schon an seinen und Noires Tisch. Dieser bestürmte ihn natürlich sofort mit Fragen, mit jeder sah Nakoa etwas genervter drein. "Ja, erzähl das ruhig, ich glaube ich hab ne Menge verpasst.." Den Rest von Sungs Fragen ignorierte er.

@Soren: @Altaris:


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Donnerstag, 5. April 2018, 16:56

Lauriam hörte erstmal einfach nur den anderen zu, während er am Tisch von Naoko und Noire saß. Dieser war dem bereits vollbesetztem Tisch relativ nahe, weswegen das von hier aus nicht so schwer war mitzuhören.
Viska schien unter ihnen am genervtesten zu sein, vorallem wegen den Fähigkeiten der Gestaltwandlerin. Dass es für jemanden ungemütlich wird, der zum ersten Mal mit sowas in Kontakt kommt war sehr leicht nachvollziehbar. Für Lauriam selbst ist auch erst bei dem Teil, wo sie die Gedanken anderer ließt eine persönliche Grenze erreicht, da das reden über die Gedanken, wenn auch nur zu Wesen, die in ihm sind, nichts fremdes ist.
Dann schwenkte die Unterhaltung etwas in Richtung des wohl harmlosesten unter den Gruppenmitgliedern: Amen.

Wobei so harmlos er widerum auch nicht sein konnte, wenn man bedenkt, dass die Dämonengeschwister bereits die Waffen um Amen herum bemerkten.
Korina versuchte ihn jedoch etwas zu beruhigen, aber auch zu warnen:
"Wir sollen ja nicht so einfach reinstürmen und alle abschlachten. Wenn du kein Blut vergießen willst, übernimm einfach das Ablenkungsmanöver, während ich und die andern Kämpfer den Fürsten und seine Wachen niedermetzeln. Aber pass auf. Das Verbrechensgeschäft ist ein rutschiger Abhang. Je tiefer du rein gehst, desto schwieriger wird es, rauszuklettern. Und manchmal rutscht du aus und fällst für immer zum tiefsten Punkt."
Lauriam musste da leider etwas dazwischenfunken.
"Falls du das Ablenkungsmanöver meinst, welches die Stadtwache vom Platz locken soll, dann kann ich euch bereits sagen, dass ich dafür etwas vorbereitet habe. Ich werde lediglich einige Zeit vor dem Start der Rede etwas in Bewegung setzen müssen und würde dann zu euch zurück stoßen.", erklärte er Korina als auch Amen, fuhr aber kurz noch fort: "Falls ihr die Details wissen wollt, erkläre ich euch dies genauer, sobald wir den Plan erstellen."
An sich könnte dies zwar auch Amen machen, wenn Lauriam ihm erklären würde, was er zu tun hätte, allerdings kennt er sich noch nicht so gut wie er selbst im Untergrund aus, welcher für Lauriams Ablenkungsplan wichtig ist. Doch dies löste das Problem mit Amen nicht, welches Lauriam persönlich als ziemlich störrend empfindet. Er hat sich für diesen Auftrag gemeldet und sollte daher dafür bereit sein Blut zu sehen oder gar zu morden. Oder was war seine Vorstellung, wie das hier ablaufen würde?
"Amen, besitzt du denn irgendwelche Stärkungstechniken, mit denen du den Rest unterstützen könntest?", fragte Lauriam den weißhaarigen Jungen. Er mag zwar wahrscheinlich ein Angeborener sein mit diesen Waffen, die scheinbar auf der Ebene der Geisterwelt sein sollen, aber selbst ein solcher könnte noch etwas normale Magie wirken. Diese mag zwar etwas schlechter sein als die von Dämonen oder gar Nichtangeborenen, wo der Unterschied am stärksten ist, aber irgendwas wird Amen schon machen müssen, wenn er seine Belohnung möchte.

@Raisen: @Night Zap: (und theoretisch auch @der Rest)

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145

Donnerstag, 5. April 2018, 17:45

Amens bestelltes Essen war endlich angekommen. Genüsslich schnitt er den Fisch in kleinere Stücke und begann zu essen. Lecker!
"Vielleicht finden wir ja einen Weg möglichst wenige aus dem Weg zu räumen. Und wenn dies unumgänglich wird, dann entscheide rechtzeitig, was das Richtige ist. Es ohne Überlegung und möglichst schnell tun oder die Aufgabe an uns abgeben. Ich kann deine Ansichten, was das Morden betrifft aber verstehen. Hätte ich eine Wahl gehabt, wäre ich heute wohl auch so rein, wie du", ertönte es in seinem Kopf, Juna sprach zu ihnen. Da Amen nicht mit vollem Mund sprechen wollte, antwortete er ihr in Gedanken.
Es gibt nur ein einziges Ziel.
"Wir sollen ja nicht so einfach reinstürmen und alle abschlachten. Wenn du kein Blut vergießen willst, übernimm einfach das Ablenkungsmanöver, während ich und die anderen Kämpfer den Fürsten und seine Wachen niedermetzeln" , Korina schlug vor, dass er einfach für Ablenkung sorgen soll, wenn er selbst niemanden töten möchte. Amen überlegte kurz, ja, das könnte er machen und er nickte zustimmend, während er ein weiteres Stück des Fisches verzehrte. "Aber pass auf. Das Verbrechensgeschäft ist ein rutschiger Abhang. Je tiefer du rein gehst, desto schwieriger wird es, rauszuklettern. Und manchmal rutscht du aus und fällst für immer zum tiefsten Punkt" Amen blickte kurz bedrückt, als Korina das sagte.
Gibt es denn einen tieferen Punkt, als der eigene Tod?
Der Weißhaarige wurde auch vom Nebentisch von dem Typ angesprochen, der zur schwarzen Hand gehörte: "Amen, besitzt du denn irgendwelche Stärkungstechniken, mit denen du den Rest unterstützen könntest?"
Amen blickte überlegend in die Luft, kratzte sich schließlich am Kopf und schüttelte lächelnd den Kopf, "Nein"
Er legte sein Besteck zur Seite, da er etwas klar stellen musste, was wohl einigen hier, speziell dem Typ von der schwarzen Hand, wahrscheinlich nie in den Sinn gekommen ist: "Ich weiß nicht, ob dir das bewusst ist, aber es gibt einen Unterschied zwischen 'Kämpfen, um zu töten' und 'Kämpfen, um sein Ziel zu erreichen'. Ja, unser Ziel morgen ist dieser Fürst, aber nur dieser eine Fürst. Es war nie die Rede davon, alle Wachen 'niederzumetzeln' ", vielleicht war es auch sinnlos, sowas einem Berufsmörder zu erzählen, "Ich kann ganz einfach einen Kampf gewinnen, in dem ich den Gegner immobilisiere."
Amen atmete durch, ihm war der Appetit vergangen. Es war absolut lächerlich, wenn einige hier davon redeten, Unschuldige, die nichts mit dem Auftrag zu tun hatten, umzubringen, während sie zuvor im Keller groß davon gesprochen haben, an jemanden Rache zu nehmen, der ihnen etwas angetan hat. Diese Menschen hier waren in seinen Augen bereits tot. Und zwar nicht körperlich, wie er es war. Leider werden sie das erst verstehen, nach dem sie ihr ganzes Leben damit verbracht haben, nach ihrer Rache zu dürsten.
Amen erhob sich. "Und noch was, Laura, danke für deine Sorgen, aber ich werde nicht zum tiefsten Punkt fallen. Dort war ich schon. Nur war ich nicht bereit, dort zu bleiben"
Der Weißhaarige schob seinen Stuhl zur Seite, "Ich bin im Keller wenn ihr mich sucht."
Nach diesen Worten ging er los.

@all:

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Donnerstag, 5. April 2018, 17:57

Nakoa erklärte ein wenig dass er zwar aus einer reichen Familie - wohl Händlerfamilie stammt, aber er sich wohl nicht wirklich damit identifzieren konnte. Noire konnte das sowie versteht da einige in der Familie ihr altes Leben hinter sich gelassen haben um damit abzuschließen oder weil es nichts für Sie war. So wohl auch bei Ihm. Zumindest hatte sie nun eine weitere Bestätigung dass Reiche Leute gewisse Dinge haben die andere nicht haben. Dabei schob er auch den Pilzauflauf weiter zu Noire, damit Sie sich beide an den jeweils anderen Spiesen bedienen konnten, so auch Nakoa bei Ihrem Lachsfilet, was fast aufgegesse war. Die Frage "Kennst du einen der anderen.. Angeheuerten? Oder gar unseren Auftraggeber?" konnte Noire nur mit einem Kopfschütteln beantworten. "Ich kenne hier niemanden. Auch nicht unsere Auftraggeber. Alles Personen die Ich das erste mal sehe. So wie dich und ... doch bevor Noire Ihren Satz beenden konnte kam die andere Person dazu, welche bei Nakoa als Anhängsel dabei war und bombadierte Ihn mit Fragen, was Er auch sichtlich missmutig aufnahm. Und dann überrumpelte dieser auch noch die Vorstellungen - in seinem Fragengewitter untergebracht und betrachtete Ihn misstrauisch, als dieser Ihr einen Blick zuwarf und Sie ihre Ohre nur ein wenig nach innen stellte. Sie hatte schon fast Angst vor diesem Blick. Nur zögerlich reichte Noire ihm die Hand nachdem Sie Ihr Besteck in den Sauerbraten rammte, nannte schlicht Ihren Namen "Noire" und schaute daraufhin zu Nakoa - flüsternd zu Ihm so das Sungjin es nicht mitbekommt "Geht es Ihm gut? Er wirkt ein wenig verstört..."

@Nadzieja: @Altaris:

147

Donnerstag, 5. April 2018, 18:14

Rhord antwortete recht fröhlich: "Doppelt richtig." Dann kostete er von seinem Fisch und sprach von dem dem wundervollen Essen, wie Brandon nur nickend bestätigen konnte. Dann folgte die Frage: "Hey, sag mal, wie kommt es, dass ein Mensch so aussieht wie du? Ich meine ein Dämon wie ich scheinst du nicht zu sein, sonst würdest du dich doch nicht so für die Menschen so zur Zielscheibe machen, oder?"Brandon wusste nicht, ob er jetzt schon von seinem Dämonenpakt sprechen sollte, insbesondere wo er es noch eigentlich geheimhalten wollte. Andererseits musste er schon so viel von seiner Person preisgeben, machte das noch was aus? Wieso willst du mich leugnen, Brandon? Ach was, ich ... helfe dir! Und prompt übernahm Deshlar kurz die Kontrolle und lieferte die Antwort: "Ich habe einen Pakt mit einem großartigen, charismatischen Dämonen namens Deshlar geschlossen, der mir hilft, all meine rachelüstigen Träume zu erfüllen!" Brandon musste schnell wieder die Kontrolle übernehmen, war ja schlimm, wie der sich selbst schmeichelte! "Und an du wurdest in Alveheim festgehalten, oder?"
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@Saikx:
(Ich bin ein wenig in Eile, deswegen ist der Post recht kurz. Ich werde wahrscheinlich erst so ~22 Uhr wieder posten können)

Ich bin nur ein großer Träumer
Doch ich weiß es kommt der Tag
Und irgendwann werden dann
Meine Träume wahr

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Donnerstag, 5. April 2018, 18:17

Dann ging es ihr also wie ihm. Allein unter Verbrechern. Na toll. Damit war Nakoa keinen Schritt weiter in der Frage ob er hier irgendjemandem vertrauen konnte. Leider half die Unterhaltung die er vom Tisch hinter sich mitanhörte nicht wirklich um seine Zweifel aus der Welt zu schaffen.
Da war von Niedermetzeln die Rede - den Gegner aus dem Weg schaffen. Einzig und allein der Kerl mit den weißen Haaren schien auch nicht begeistert davon zu sein Massenmorde zu begehen - welche nicht gerade zu Nakoas Lieblingsbeschäftigung gehörten, auch wenn er das Kämpfen schon sehr mochte - und stand auf, verließ nach einer kurzen Predigt den Tisch.
Sungjin brachte ihn nach einem kurzen langweiligen Wortschwall auf den neusten Stand der Dinge - doch das hieß immer noch nicht dass Nakoa ihm diesen Fauxpas mit Hokulani vorhin verziehen hatte. "Danke." Kommentierte er lediglich und beugte sich dann zu Noire rüber. "Leider geht es ihm gut.. er ist immer so.. da hilft nur eins.." Er nahm vorsichtig Noires zierliche Hand und zog sie mit sich mit, ohne dabei jedoch aufdringlich zu wirken. "Ich habe eine Idee was wir machen können um uns die Zeit zu vertreiben.." Er zwinkerte ihr zu und zog sie durch die nächste Tür ohne Sungjin noch weiter zu beachten. Dass seine Worte ziemlich zweideutig wirken konnten checkte er leider gar nicht, nein, der Gedanke kam ihm nicht mal!
Sein eigentlicher Plan war es Noire in den Keller zu bringen, wo später (nach dem Essen) die Einsatzbesprechung stattfinden würde. Natürlich hätte er die Zeit auch gerne mit Fummeln oder Knutschen verbracht, aber das erschien ihm übereifrig und plump - nein, viel spannender wäre doch ein kleiner Trainingskampf? Leider verpasste er es ihr das zu erklären..

@Soren:


Night Zap

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149

Donnerstag, 5. April 2018, 18:59

Lauriam kam zu ihnen rüber und erklärte, dass er schon ein Ablenkungsmanöver vorbereitet hatte. "Da bin ich ja mal gespannt." sagte Korina. Sie würde später danach fragen, wenn alle zuhören konnten.

Amen schien nicht besonders viel davon zu halten, einfach die Beschützer des Fürsten abzumurksen. Er war eben ein Gutmensch. Und ein Idealist, denn er glaubte, er könnte alle seine Gegner mit nicht tödlichen Verletzungen besiegen. Der Gedanke, die einfachere, sichere Methode des Mordes einzusetzen, kam ihn anscheinend nicht. Er arbeitete doch schon mit Verbrechern zusammen für die Chance, seine Träume zu verwirklichen, da war es in Korinas Augen schon zu spät, um sich den Luxus der Gutmütigkeit zu erlauben und dadurch die Chancen, die Belohnung tatsächlich zu bekommen, zu verringern. Aber der Weißhaarige bestand darauf, es auf seine viel riskantere Weise zu versuchen, und schien Korina böse zu sein, weil sie schon lange akzeptiert hatte, dass man skrupellos sein muss, um als Gesetzloser eine Chance zu haben.

Aber der missmutige Tonfal in seiner Stimme, als er sich verabschiedete, bedrückte Korina schon etwas. So, wie er ihren Decknamen ausgesprochen hatte, wünschte er sich wohl das nette Mädchen von heute Mittag zurück, dass mit ihm gewitzelt hatte.

Eigentlich war Korina mit dem Essen schon eine Weile fertig und hatte auch bald vor gehabt, in den Keller zu gehen, um ein wenig zu trainieren und den Plan weiter auszuarbeiten, aber es war wohl keine gute Idee, Amen so früh zu folgen. Stattdessen starrte sie nur mit leicht genervtem Gesichtsausdruck auf die Tischplatte vor sich.

"Was denkt ihr beide eigentlich über sowas..." murmelte sie schließlich, ohne aufzusehen. Viskas Meinung hatte sie ja schon im Vorraum des SH-Verstecks gehört, aber Juna war da noch nicht da gewesen.
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Donnerstag, 5. April 2018, 19:25

Scheinbar war es allen Anwesenden unangenehm Juna in ihrem Kopf zu hören. Somit erntete sie viel Ignoranz. Außer von Amen, der sie darauf aufmerksam machte, dass es nur ein Ziel gab, den Fürsten. Vom Tisch nebenan hörte die Fuchswandlerin, wie sich über diverse Dinge unterhalten wurde, bis Sungjin auftauchte, leicht durcheinander und Nakoa und Noire dazu brachte, den Raum in Richtung Keller zu verlassen. Sollte man die Zwei wirklich allein lassen? Dieser Nakoa schien ein ganz schöner Aufreißer zu sein, nachdem Juna hörte wie er "Ich habe eine Idee was wir machen können um uns die Zeit zu vertreiben.." zu ihr sagte. Aber Gestaltenwandler, wie Noire und sie es waren, konnten sich generell sehr gut selbst verteidigen und so machte sich Junanouk vorübergehend keine Sorgen, dass im Keller schlimme Dinge passieren könnten.

Auf einmal mischte sich der sonst so ruhige schwarzhaarige vom Nebentisch ein und bot Amen an, am Ablenkungsmanöver teilzunehmen, falls er ein Problem mit dem Morden hätte. So konnte er dem ausweichen. Als er dann auch noch nach seinen Kampfstärken gefragt wurde, artete wohl irgendetwas in Amen aus und er wurde zornig. Ich weiß nicht, ob dir das bewusst ist, aber es gibt einen Unterschied zwischen 'Kämpfen, um zu töten' und 'Kämpfen, um sein Ziel zu erreichen'. Ja, unser Ziel morgen ist dieser Fürst, aber nur dieser eine Fürst. Es war nie die Rede davon, alle Wachen 'niederzumetzeln. Ich kann ganz einfach einen Kampf gewinnen, in dem ich den Gegner immobilisiere."


So hatte man das sonst so ruhige Weißhaar noch nicht erlebt. Nachdem er dann noch etwas merkwürdiges in Korina's Richtung gebrummt hatte, verabschiedete er sich, berechtigt entnervt, in den Keller. Korina's sah etwas geplättet von seinem Abgang aus. Sie starrte wie benebelt auf den blanken Tisch. "Was denkt ihr beide eigentlich über sowas..."murmelte sie nach einem stillen Moment leise, aber sah nicht auf. Jura war schlecht darin Gefühl zu zeigen, zumindest kam es ihr so vor, aber trotzdem hatte sie das Verlangen das jetzt zu tun. Sie setzte sich um, auf den Stuhl, auf dem Amen ebend noch saß und rückte an sie heran. Mit einer Hand auf ihrer Schulter liegend, antwortete sie ihr, so dass es auch die anderen hören konnten: "Niemand tötet gerne. Außer man hat kein Herz. Manchmal muss man Dinge tun, die einem missfallen, um sein Leben zu schützen oder das, was man noch besitzt. Keiner von uns tötet aus Lust oder Freude. Wir verfolgen alle ein Ziel und Ziel ist nur Niccolo. Somit ist es uns durchaus erlaubt zu verschonen, wenn wir es wollen. Und ich bin gewillt das zu tun."

All das, was in ihrem Kopf schwebte war schwer zu beschreiben, aber sie gab ihr Bestes es möglichst verständnisvoll herüberzubringen. "Amen ist ein guter Mensch. Vielleicht sollten wir uns ein wenig von ihm abgucken. Hmm?" fügte sie noch mit an und klopfte ihr motivierend auf den Rücken.

151

Donnerstag, 5. April 2018, 19:35

Nakoa bedankte sich nur halbherzig bei seinem Kampfgefährten - so verstand Sie zumindest die Situation, während Er sich zu Ihr beugte um die wohl berechtigte Frage zu beantworten, denn die Antwort stimmte Noire nicht wieder besser. "Leider geht es ihm gut.. er ist immer so.. da hilft nur eins.." Das waren ja rosige Aussichten. Mit Brandon konnte Sie sich nicht anfreunden, wollte Sie auch nicht und möchte auch jeglichen Kontakt mit Ihm meiden, bei Sungjin wird es darauf ankommen wie er sich bei der nächsten Annäherung verhalten wird. Doch ehe Sie den Sauerbraten auch nur anrühren konnte wurde Sie behutsam an der Hand genommen und durch das Tischlabyrinth zum nächsten Gang durch eine Tür gezogen, bei dem man noch nicht erkennen konnte wohin Er Sie nun bringen möchte. Die Erklärung war dazu noch wage und brachte Noire in gewissen Missmut "Ich habe eine Idee was wir machen können um uns die Zeit zu vertreiben.." - Sie wehrte sich nicht dagegen dass Sie von Ihm den Gang entlang gezogen wurde, gab Ihm aber eine deutliche Warnung - deutlich genug dadurch dass sie einen gehässigen Kommentar von sich gab wo man tatsächlich einmal Emotion bemerken konnte und Ihn wie ein Raubtier fixierte - wenn er Sie jetzt anschauen wird dürfte er eine Art Beuteblick in Ihren Augen feststellen können. Und das war kein gutes Zeichen. "Möchtest du mir vielleicht erklären was du genau damit meinst?

@Nadzieja:

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Soren« (5. April 2018, 19:35)


152

Donnerstag, 5. April 2018, 19:47

Sie kam mit ihm mit. Das erfreute Nakoa ziemlich - hatte er doch nicht erwartet, dass sie ihm sofort so bereitwillig folgen würde. Normalerweise hatte er nicht so viel Erfolg bei Frauen, auch wenn er es immer umgekehrt darstellte. Wer gab schon gern zu, dass.. anderes Thema. Kaum im Gang nach der Kneipenhalle angekommen blieb die Gestaltwandlerin mit den wunderschönen Haaren auch schon stehen und fixierte Nakoa mit einem Blick der deutlich zu verstehen gab, wer hier die Hosen anhatte. Oder.. anhaben wollte. Oder so? Jedenfalls war sie auf einmal nicht mehr so willig mitzukommen. Nakoa war verwirrt. Hatte er nicht gesagt was er machen wollte? "Öh.. also zuerst einmal wollte ich uns aus der stickigen Luft dort rausholen.. und ich dachte es wäre ganz spannend wenn wir uns aufeinander einspielen könnten.." Er trat etwas näher an sie heran. "Um uns besser kennen zu lernen, verstehst du? Das hätte.. " Noch ein Stückchen näher, er konnte nun den Sauerbraten riechen den sie gegessen hatte. Lecker. "..für beide von uns Vorteile. Also.."

Er machte einen kleinen Schritt zurück und grinste sie an. "So ein kleiner Trainingskampf nach dem Essen und vor der ganzen Besprechung die bald starten wird wäre doch lustig?"

@Soren:


153

Donnerstag, 5. April 2018, 19:56

Zuerst schien sich sein Gegenüber etwas dagegen zu streuben etwas zu sagen, aber plötzlich veränderte sich etwas an ihm. Nichts äußerliches, aber man merkte es an seiner sofort redefreundlicheren Art.
"Ich habe einen Pakt mit einem großartigen, charismatischen Dämonen namens Deshlar geschlossen, der mir hilft, all meine rachelüstigen Träume zu erfüllen!"
Für einen Moment, musste er Rhord erstmal das verarbeiten, aber er war der Meinung es zu verstehen.
"Ein Artgenosse also, sehr interessant! Ihr beide scheint euch sogar recht gut zu verstehen, so wie das klingt.", antwortete er unwissend darüber, dass das nicht Brandon war, der gerade gesprochen hatte.
Doch nun schien es, dass Rhod dran war etwas von sich zu erzählen, was seine Stimmung etwas hemmte, als er von dem Pilzauflauf probierte, der ihm nicht so gut schmeckte, wie der Fisch.
"Und an du wurdest in Alveheim festgehalten, oder?"
Das wäre das erste Mal, dass der Echsendämon etwas genauer über seine Zeit in Alveheim erzählen musste. Er mochte zwar nicht gerne daran denken, sich aber mal auszusprechen kam ihm nicht schlecht vor:
"Um genauer zu sein in einer unterirdischen Einrichtung. Die Typen dort haben sich öfters mal zueinander erinnert ihre Unterlagen immer ganz genau im Auge zu behalten und darauf zu achten mit wem sie sprechen." Wenn Rhord etwas genauer überlegte ähnelte dieses Verhalten etwas dem der Schwarzen Hand-Mitglieder. Gibt es da eine Verbindung oder ist das bloß Zufall und das machen mehrere Gruppierungen? Er konnte nur hoffen, dass es zweiteres ist, denn ansonsten würde er wahrscheinlich sobald er Alveheim auch nur versucht zu betreten gefasst werden.
"Ich kann da nur aus meinen Erfahrungen sprechen, aber ich war dort seit ich mich erinnern kann und wurde dort auch sehr früh in meinem Leben, wenn es stimmt, was mir erzählt wurde, auch das was ich jetzt bin. Meine Erinnerungen dazu sind aber eher lückenhaft."
Rhord lehnte sich kurz etwas zurück und musste etwas überlegen, um sich an alles wissenswerte zu erinnern.
"Wir waren anfangs sehr wenige, da irgendeine "Erfolgsquote", wie sie die Magier und Forscher nannten, sehr gering war und nur über die Jahre "ein kleines bisschen besser" wurde. Die, die es schafften wurden wie ich im Kampf ausgebildet. Uns wurde gesagt, dass dies der einzige Zweck unseres Lebens sei."
Ab diesem Punkt wurde sein Gesicht etwas zorniger und er fing an seine Fäuste zu ballen.
"Wir wurden über Gewalt zum Gehorsam gezwungen. An Essen gab es auch meistens nur das mindeste, erstmal damit wir zu unseren vollen Größe auswachsen konnten, zweitens damit wir an längere Hungerzeiten gewöhnt werden und drittens, damit wir uns auf jeden Feind ohne Gnade stürzen. Für letzteres wurde uns nur manchmal mal ein Mensch zu uns geworfen, damit wir auf den Geschmack kommen. Ich konnte meinen Verstand wahrscheinlich nur deswegen bewahren, weil ich mich dank der Gespräche von einigen der Typen ausmalen konnte, wie es außerhalb ist und daher den Wunsch entwickeln konnte raus zu kommen"
Rhord konnte ab diesem Punkt nur noch mit Mühe widerstehen sich hier jetzt zu verwandeln, so zornig wurde er. Einzig seine Pupillen formten sich nach ihrem echten Aussehen. "Dass die mich zu einem Dämon gemacht haben stört mich nicht, ich sehe die Vorteile dahinter. Aber dafür, dass sie mich wie Vieh behandelt haben, dafür werde ich mir ihre Leben holen. Sie werden den Tag verfluchen, wo mir dieser Teufel hinaus geholfen hat.", sagte Rhord in seiner boshaftesten Stimme.
Nun musste sich Rhord erstmal beruhigen und versuchte daher irgendwie noch den Pilzauflauf runterzubekommen. Er merkte auch nicht, was in der Zwischenzeit an den anderen Tischen geschah. Erst jetzt merkte er, dass sie weniger waren.

@Pseudo: @Rest:

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Donnerstag, 5. April 2018, 20:09

Anscheinend war Nakoa deutlich verwirrt über Noires kleinen Gefühlsexkurs um Ihn kurz daran zu erinnern dass Er sich deutlich erklären sollte. So verwirrt, das seine Erklärung zwar kam, aber immer noch wage war. Als er dann immer noch missverständlich sprach und sogar näher an Sie heranging "Öh.. also zuerst einmal wollte ich uns aus der stickigen Luft dort rausholen.. und ich dachte es wäre ganz spannend wenn wir uns aufeinander einspielen könnten.. Um uns besser kennen zu lernen, verstehst du? Das hätte.." als er noch näher kam - kurz vor Ihrem Gesicht war - war Sie bereits bereit ihm Bekanntschaft mit einem Ihrer geliebten Dolche machen zu lassen als Sie mit einer Hand bereits an den Griff packte und dann schon fast hämisch er Sie anlächelte und endlich mit der tatsächlichen Erklärung rausrückte, als er sich wieder einen Schritt entfernte. "So ein kleiner Trainingskampf nach dem Essen und vor der ganzen Besprechung die bald starten wird wäre doch lustig?" Noire zischte nur unzufrieden als sie ihre Hand wieder von Ihrem Dolch entfernte und Ihn immer noch missbilligend ansah "Du solltest deine Wortwahl das nächste Mal bedenken ... Lass mich dir bei unserem 'Kennenlernen' einfach ein paar 'Manieren' beibringen." Nakoa hat - ob gewollt oder ungewollt - einen gewissen Groll heraufbeschworen, den Noire jetzt als "Erziehungsmaßnahme" im Trainingskampf umsetzten möchte.

@Nadzieja:

155

Donnerstag, 5. April 2018, 20:19

Amen reagierte sehr erbost auf Lauriam und den Rest, der auf ihn einredete.
"Ich weiß nicht, ob dir das bewusst ist, aber es gibt einen Unterschied zwischen 'Kämpfen, um zu töten' und 'Kämpfen, um sein Ziel zu erreichen'. Ja, unser Ziel morgen ist dieser Fürst, aber nur dieser eine Fürst. Es war nie die Rede davon, alle Wachen 'niederzumetzeln' ", meinte der weißhaarige Junge, bevor er fortfuhr "Ich kann ganz einfach einen Kampf gewinnen, in dem ich den Gegner immobilisiere."
Mehr wollte Lauriam nicht hören. Ob und wie viele jemand bereit ist umzulegen geht jeden selbst etwas an. Er selbst besaß keine Moral, die ihm vom morden abhalten würde, aber dies gilt nunmal nicht für jeden. Das einzige was zählt ist, dass sie ihr Hauptziel töten und wenn Amen einen Plan vorlegen kann, der sowohl als sehr erfolgreich erscheint als auch wenige Morde beinhaltet würde sich Lauriam sich diesem nicht verschließen. Noch bevor Lauriam ihm antworten konnte ging Amen allerdings nun in den Keller und auch andere verließen den Raum. Korina fragte zwei andere, was sie davon hielten, wo Lauriam nun eine Gelegenheit hatte sich nochmal zu erklären.
"Wenn wir einen erfolgsversprechenen Plan ausarbeiten können, der Kämpfe mit den Wachen vermeidet, können wir es gerne mit dem versuchen. Wir sollten dennoch für den Fall, dass dieser fehlschlägt auch eine höchst effiziente Kampfstrategie in petto haben, die dann aber auch das Töten derer, die uns im Weg stehen beinahltet. Der Fürst darf nur nicht in die Festung fliehen können und muss letztendlich sterben, das wäre das wichtigste. Wäre das etwas, worauf wir uns einigen können?", fragte er den verbliebenen Rest.

@Rest:

Drain

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156

Donnerstag, 5. April 2018, 20:24

Nachdem sie ihre Frage gestellt hatte bekam sie eine Antwort. Aber es war nicht die Stimme von Amen sondern Junas: "Entschuldige." Viska schreckte auf, schaute die anderen an und dann einen verwirrten Blick auf Juna. Hatten die anderen das auch gehört? Vielleicht irrte sie sich.

"Wenn ich meine Antworten möchte, muss ich das hier wohl oder übel machen", sprach der Junge leicht nervös, "Wird schon nicht so schlimm werden."
Da hatte er wohl recht. Sie war auch nicht wirklich begeistert davon Menschen zu ermorden, aber ebenso wenig war sie davon begeistert den Forscherzirkel ungeschoren davonkommen zu lassen.

Noire warnte ihn: "Je tiefer du rein gehst, desto schwieriger wird es, rauszuklettern. Und manchmal rutscht du aus und fällst für immer zum tiefsten Punkt ."


Diesen Rat hörte sie nicht das erste mal. Und nun saß sie hier, mit einer Meute Kriminellen in einem Raum. Eigentlich wollte Viska doch nur ein normales Leben führen. Zusammen mit dem Alten und dem Dicken. Doch jedesmal wenn ihre Narben anfingen zu jucken wurde sie in ihrer Entscheidung, diesen Weg zu wählen, bestärkt. Und genau dann fing dieses unsagliche jucken wieder an. Sie kratzte sich an der Backe und war ganz darin versunken, als neben ihr ein Stuhl zur Seite geschoben wurde. Amen war auf gestanden.
"Und noch was, Laura, danke für deine Sorgen, aber ich werde nicht zum tiefsten Punkt fallen. Dort war ich schon. Nur war ich nicht bereit, dort zu bleiben", sagte er in einer Lautstärke, so dass es alle im Raum mit bekamen. Laura? Hatte sie was verpasst? Korina schaute etwas bedrückt Amen nach, wandte sich allerdings recht schnell wieder mit einer Frage an den Tisch: "Was denkt ihr beide eigentlich über sowas..."

Viska biss die letzten Stücke der Keule ab, rückte ihren Stuhl nach hinten und stand auf. Sie kratzte sich immernoch an ihren Narben und sagte: "Entschuldigt mich."

Sie hatte genug von dem Aufgebot im Restaurant. Zu viele Menschen. Zu viele Geräusche. Unruhe. Mit schnellem Schritt und kontinuierlichem Kratzen lief sie die Treppen hinauf auf ihr Zimmer. Dort angekommen schloß sie die Tür hinter sich und atmete aus. Sie konnte nicht gut mit so vielen Eindrücken umgehen. Langsam lief sie zum Tisch, der direkt am Fenster stand, sprang aus dem Stand hinauf und setzte sich in einen Schneidersitz auf ihn. Dann schloß sie die Augen und versuchte langsam und tief Ein- und Auszuatmen. Sie musste zur Ruhe kommen, sonst würde es wieder ausbrechen. Sie kramte wieder in ihrer Tasche und holte erneut eine Kräuterkugel hervor. Diesmal roch sie, immernoch mit geschlossenen Augen, an dem Kraut. Es war genauso beruhigend wie damals, als sie beim Alten auftauchte. Für ein paar Minuten genoß sie den Duft und die Stille, den das Zimmer im zweiten Stock bot. Dann atmete sie ein letztes mal tief ein und sprang auf.

Vor dem morgigen Tag sollte noch etwas trainieren. Außerdem müsste die Besprechung bald anfangen. Beim rausgehen schaute sie nochmal auf das Bett. Wer wohl nachher darin liegen würde?
Sie ging die Treppe hinab, diesmal deutlich langsamer, und war schließlich im Untergeschoss angekommen. Die Tür stand offen, also ging sie direkt hinein. Darin war jedoch niemand. Wollte Amen nicht schon hier sein? Sie hätte sich auf einen Trainingskampf gefreut.
____

@Night Zap: @DancingMoon: @Raisen:
Edit: Weil Amen hat sich verlaufen.


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157

Donnerstag, 5. April 2018, 20:31

"Du willst mir Manieren beibringen?" Nakoa fühlte sich von so viel Initiative fast überrumpelt, aber er konnte nicht sagen, dass ihm das nicht gefiel. Er wusste zwar nicht so recht was sie an seiner Wortwahl jetzt auszusetzen hatte, aber immerhin schien sie einem Training nicht abgeneigt! Und Kämpfen war immer eine gute Beschäftigung, zumal er dadurch dann auch über ihren Kampfstil etwas herausfinden würde. Bis jetzt sah er in ihr nämlich keine wirklich herausfordernde Gegnerin.
"Nichts lieber als das, dann lass uns mal den Keller finden!" So leicht war das nämlich nicht. Irgendein Dussel hatte das, was er für den Keller gehalten hatte, in eine Weinkammer verwandelt. Mit etwas Hilfe seiner weiblichen Begleitung fand dann jedoch auch Nakoa die Treppe nach unten. Etwas vor Viska und eventuell andere kamen sie im Keller an. Es war wirklich deutlich kühler hier unten, was Nakoa jedoch als sehr angenehm empfand.
"Na dann.." Er stellte sich gegenüber Noire auf und zog sein Naginata, richtete es auf sie. "Dann zeig mir mal wie leidenschaftlich du im Kampf sein kannst!" Ob hier unten schon andere waren? Es war nicht besonders gut beleuchtet im Keller, Nakoa konnte es schlecht sagen.

Sungjin fühlte sich ziemlich allein gelassen. Deshalb gesellte er sich, auch um sich kurz auszuruhen, zu Hokulani, die immer noch selig schlief. Nur ein kurzes Nickerchen würde er nehmen, dann wäre er wieder fit.. das viele Verlaufen vorhin hatte ihn ganz müde gemacht.

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Raisen

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158

Donnerstag, 5. April 2018, 20:48

Amen hatte den Speisesaal verlassen und ging die erstbeste Treppe hinunter, die er fand. Einige dieser Leute waren grauenhaft, wie konnten sie sich Menschen nennen, wenn die erste Idee, die sie hatten, um den Auftrag zu erfüllen, das ermorden aller war? Das ganze jagte ihm mehr Angst ein, als die Tatsache, dass sie morgen einen Fürsten töten mussten. Doch zum Glück war das ganze dann vorbei und er musste sich nicht länger mit solchen Leuten rumärgern. Amen ging einen kurzen, unbeleuchteten, Gang entlang. Er stoppte vor einer Tür, "Das dürfte wohl die Trainingshalle sein?", er öffnete sie und vor ihm war ein Lagerraum mit unzähligen Kisten. War er falsch?

Plötzlich hörte Amen, wie jemand hinter ihm vorbeihuschte. Er blickte fragend in den Gang hinaus und eine Person bog gerade am Ende des Weges ab. Genervt atmete der Weißhaarige aus und beschloss, der fremden Person zu folgen! Keine zwanzig Sekunden später stand Amen schließlich in einem wesentlich größeren Raum, der aussah wie eine Trainingshalle: Hölzerner Boden und einige Trainingsmaterialien in den Ecken. Es war nicht besonders hell hier. Doch die Person von zuvor war auch hier, sie stand vor ihm. Als Amen die blonden Haare erblickte, wusste er sofort, um wen es sich handelte: Viska.

"Oh, hallo", sprach er in ihre Richtung.


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Drain

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159

Donnerstag, 5. April 2018, 20:59

Der Raum war so schlecht beleuchtet, dass sie nicht bemerkte, dass zwei weitere personen bereits im Raum waren. Es war Nakoa, der gerade seine große Lanze auf ein Mädchen richtete. Den Katzenohren nach zu urteilen war es Noire. Sie fingen wohl gerade einen Kampf an. Viska beschloß sich den Kamp als Zuschauer anzuschließen. Als sie gerade hinsetzte hörte sie eine stimme von hinten: "Oh, hallo", sprach der Amen und kam näher.

"Bist wohl doch nicht direkt in den Keller gegangen?", entgegnete sie ihm. "Schau mal, die machen einen Trainingskampf, auf wen tippst du?", fragte Viska mit verschränkten Armen. "Mein Tipp geht auf Noire.Derspärlich beleuchtete Raum müsste ein Vorteil für sie sein."


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160

Donnerstag, 5. April 2018, 21:02

Naoka war davon eher begeistert als abgeschreckt was Noire nicht mundete. Er war ja ein netter junger Mann, aber irgendeine Schattenseite muss ja jeder irgendwo haben. Auch Noire hatte diese, dass konnte Sie nicht leugnen. Um das Ganze noch weiter ins Lächerliche zu ziehen schaffte er es sogar einen Weinkeller zu betreten als er meinte, dass sei der Keller für die Besprechung und für die Trainingskämpfe. Was für ein Held. Also deutete sich - um diese Farce zu beenden - auf die Treppe die in den richtigen Keller führte, wo Sich die beiden dann erstmal gegenüberstellten, er seine Waffe - eine Naginata, also eine Waffe mit Reichweite - kampfbereit vor sich hielt und Noire versuchte zu provozieren - war das alles nur ein Spiel für Ihn? Noire konnte es nicht wissen, dass musste Sie in einem schönen, ausgiebigen Kampf herausfinden. Der Raum war nur mäßig beleuchtet, für Noire keine Schwierigkeit, denn sie konnte hier mühelos sehen - so sah Sie auch Viska als auch Amen, die wohl vor Ihnen im Keller ankamen - wohl auf einen Übungskampf wartend, der Ihnen aber bereits durch den Kampf der beiden erstmal verwehrt blieb. Noire zog ihre beiden Dolche aus ihren Halterungen, betrachtete die Lichtverhältnisse etwas genau - versuche einen blinden Punkt zu entdecken und wo sie sich die Dunkelheit für den Anfang des Kampfes - bis seine Augen sich daran gewöhnt haben - ausnutzen konnte. Also sprintete sie mit den gezogenen Dolchen los und verschwand aus dem direkten Licht an die Seite, um ihn von der Seite aus zu flankieren, immer mit dem Blick auf die Naginata um nicht von Ihr direkt erfasst zu werden.

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