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1 601

Samstag, 30. März 2019, 10:27

Brandon wurde der Faktor zum Verhängnis, den er schon zu Beginn des Kampfes bei sich gesehen hatte. Seine schlechte Wendigkeit. Daher drehte er sich zu langsam und Korina konnte mit der Klinge mitgehen, um sie letztlich als Sprungbrett für einen - im echten Kampf - tödlichen Hieb. Als Brandon realisierte, getroffen worden zu sein, ließ er Schwert und Schild aus den Händen gleiten, sackte auf die Knie zusammen und fiel nach vorne um (hoffentlich sprang Korina da zur Seite hinweg). Ein wenig überdramatisch war diese Einlage, aber in einem echten Kampf hätte das dann so ausgesehen.
Ein paar Momente blieb er liegen, stützte sich dann wieder auf seine Beine und stand auf, was in der schweren Rüstung gar nicht so einfach war. Einem normalen Menschen mit normaler Rüstung wäre dies wahrscheinlich nicht gelungen.
"Du hast mich besiegt, Kleine.", stellte Brandon fest. "Eine ähnlich gewiefte Schwertkämpferin wie meine Meyrani, haha." Brandon lachte herzlich - ihm gefiel das. Dass Korina möglicherweise überhaupt keine Ahnung hatte, von wem Brandon sprach, hatte der Affenmensch überhaupt nicht im Kopf.

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1 602

Samstag, 30. März 2019, 18:55

Das gewagte Manöver war ein Erfolg: Trotz Brandons Kraft konnte Korina sein Schwert weit genug herunterdrücken, um es als Trittbrett zu verwenden. Nach dem lauten Klang von Holz, dass auf Stahl prallte, ließ Korina sich zu Boden fallen und federte die Ladung ab, indem sie in die Knie ging. Gleich danach musste sie schon zur Seite springen, denn der Berg aus Eisen, den sie da gerade besiegt hatte, ließ sich überdramatisch nach vorne fallen und hätte leicht dafür sorgen können, dass irgendein unglücklicher Schattenwolf später Korina-Matsch vom Boden aufwischen musste.
Der Ritter verglich Korina mit irgendeiner Meyrani, wahrscheinlich war das seine Tochter, er war ja schon mehr als alt genug, um Vater zu sein. Korina machte keinen Kommentar dazu und sagte nur: "Gut gekämpft." So wie er lachte, schien er den Streit von Gestern schon vergessen zu haben. Korina würde vergangenes zwar auch gerne ignorieren, aber eine gute Idee war das nicht, das wusste sie.
"Wegen gestern..." begann sie also. "Ich hatte ja schon gesagt, dass ich einen schlechten Tag hatte und deshalb so aus der Haut gefahren bin, aber... das war kein Einzelfall. Schon ein paar mal bin ich echt in Bredouillen gekommen, weil ich müde oder wütend oder wasauchimmer war. Und da hab ich dann immer mehr riskiert als nur ein Blaues Auge in einer Prügelei. Ich muss lernen, mich besser unter Kontrolle zu halten. Also... es tut mir leid, Brandon."

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Den Rest des Vormittags verbrachte Korina damit, sich auf die Abreise vorzubereiten. Sie badete noch einmal in den heißen Wannen hinter dem Lager, packte ihre Sachen (was schnell ging, da sie schon lange wusste, wie wichtig es war, mit leichtem Gepäck zu reisen), und schon bald thronte die Sonne an ihrem höchsten Punkt. Zeit zur Abreise. Und Zeit, um sich noch von ihren Gastgebern zu verabschieden.
Die Dunklen Schwingen standen als Gruppe in der Mitte des Lagers, umringt von den Schattenwölfen, die ein dreifaches Hoch auf die neuen Familienmitglieder sangen, die ihre Schwester Noire da angeschleppt hatte und mit denen die Katzenwandlerin jetzt zum Bedauern aller wieder abreisen würde.
"Was für eine Bande." meinte Korina schmunzelnd. "Wenn wir mit dieser Sache fertig sind... vielleicht komm ich dann noch mal hierher. Ob's hier einen Platz für mich gibt?" sie sagte das zu niemand besonderem, aber das gute Gehör der Gestaltwandler sollte dafür sorgen, dass die ein oder andere Person das mitkriegen sollte.
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1 603

Samstag, 30. März 2019, 20:11

Nach dem Kampf erwartete Brandon noch eine unerwartete Ansprache zu den Ereignissen des letzten Tages. "Ich hatte ja schon gesagt, dass ich einen schlechten Tag hatte und deshalb so aus der Haut gefahren bin, aber... das war kein Einzelfall. Schon ein paar mal bin ich echt in Bredouillen gekommen, weil ich müde oder wütend oder wasauchimmer war. Und da hab ich dann immer mehr riskiert als nur ein Blaues Auge in einer Prügelei. Ich muss lernen, mich besser unter Kontrolle zu halten. Also... es tut mir leid, Brandon." Das erstaunte den Affenmenschen. Eine ehrliche Entschuldigung der Kriegerin. "Ich verzeihe dir. Ich hoffe du mir auch.", er machte eine kurze Pause. "Ich kann nachempfinden, was du meinst. In den letzten Jahren habe ich viel zu oft die Kontrolle verloren. Auch ich muss an mir arbeiten, so wie du. Wieder der Ritter sein, der ich war vor all diesen schrecklichen Dingen, die passiert waren." Damit die Situation nicht ganz so furchtbar ernst endete, hängte er scherzweise an: "Und wenn du willst, kann ich dich gerne auch das nächste Mal abhalten, dich wieder auf jemanden zu stürzen, wenn die Pferde mit dir durch sind, haha!"
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Anschließend bereitete sich Brandon auf die Abreise vor. Er hatte anscheinend noch einen weiteren Brief von Lauriam erhalten, da ging es um Iria und was ihr geschehen sei. Was hatte Lauriam damit zu tun? Und warum liegt hier Stroh?
Brandon reiste wesentlich leichter als er gekommen war, denn er ging ohne eine einzige Flasche Alkohol auf die Reise. Er hatte alle Flaschen ausgekippt und entsorgt. Von heute an würde er ein anderer (Affen-) Mensch sein.
Die Dunklen Schwingen standen als Gruppe in der Mitte des Lagers, umringt von den Schattenwölfen, die ein dreifaches Hoch auf die neuen Familienmitglieder sangen, die ihre Schwester Noire da angeschleppt hatte und mit denen die Katzenwandlerin jetzt zum Bedauern aller wieder abreisen würde. Nur diese Blondine fehlte noch bei dem Ensemble.
Korina schien sich vorstellen zu können, nach ihrem Auftrag, wieder hierherzukommen. Brandon war überhaupt skeptisch, ob die Schwarze Hand die Schwingen jemals freigeben würden. Brandon blieb still beim Abschied.


Als die Gruppe schon beinahe gegangen war, tauchte dann auf einmal doch noch Vitaya auf, immerhin schon fertig gepackt - allerdings nicht ein allein. Ein braunhaariger Katzenwandler mit blauen Augen begleitete sie. "Stopp, haut bitte noch nicht ab!", rief Vitaya hinterher. Keuchend kamen die beiden bei der Gruppe an. "Entschuldigt die Verspätung bitte!", Vitaya verbeugte sich sehr tief, ehe sie fortfuhr: "Das ist mein guter Freund Palduro.", da fiel eben jener der Frau ins Wort: "Ein sehr, sehr guter Freund." Die Betonung seiner Worte machten nahezu unmissverständlich klar, was für eine Freundschaft er meinte. Es folgte darauf ein diskreter Ellenbogencheck von Vitaya in die Rippen des Quaslers. Sie sprach weiter: "Er muss auch in dieselbe Richtung reisen wie wir. Könnten wir ihn einfach das Stück mitnehmen? Ich sorge dafür, dass er keine Umstände macht!" Dabei setzte Vitaya einen Blick auf, der es schwer machte, ihr diesen Wunsch zu versagen.

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1 604

Samstag, 30. März 2019, 20:32

Noire’s vorerst letzte Nacht auf Iridae war die wohl schönste Nacht die sie seit langem hatte. Auch wenn sie ein hartes, strenges Training mitten in der Nacht von ihren Eltern erhalten hatte, so war es umso schöner als die drei gemeinsam sich auf der Wiese einfach ihrer Erschöpfung hingaben und dort wohl auch eingeschlafen waren. Noire, die dadurch erst relativ spät wach wurde, als der Wind über die offene Wiese rauschte und sich sanft aus ihrem Dornröschenschlaf weckte, war die letzte der Familie, denn Blanc und Rouge waren bereits nicht mehr hier. Auch die Trainingsausrüstung war verschwunden, allein die Picknickdecke war noch hier, auf die Sie geschlafen hatten. *Morgen* begrüßte Sie die beiden schon fast aus Gewohnheit, die tatsächlich darauf reagierten, auch wenn sie beim Training nicht anwesend waren - so dachte sie zumindest. *Falls du deine Eltern suchen solltest, die sind bereits zurückgegangen in die Richtung des Lagers.* *Haben Ausrüstung mitgetragen. Was habt ihr genau getan?* fragte Nyx interessiert, da sie zwei Holzspeere - wovon einer jedoch sehr ramponiert aussah - und Rouges eigenen Speer entdeckte. *Wir haben uns eine schöne Nacht als Familie auf dieser wunderbaren Wiese gegönnt.* antwortete sie nur wage als sie sich vom Boden erhob und schmunzelnd, gut gelaunt die Decke zusammenfaltete. Diana lächelte nur während Nyx mit der Antwort nicht wirklich zufrieden war, aber wohl nichts Weiteres herausbekommen würde. Beide warten tatsächlich nicht anwesend zu dem Zeitpunkt als das Gespräch und das Training stattfand und kamen erst heute Früh dazu. Dass Noire im Lager nicht aufzufinden war dürfte aufgefallen sein, denn sie kam erst gegen 10 Uhr herum im Lager an.

Die restliche Zeit verbrachte Sie mit Frisch machen, Reisegepäck prüfen - damit war ihre Medizin und grundlegende Ausrüstung für Waffenpflege und Grundmaterial für Pfeile - und Ausrüstung prüfen. Viel Zeit danach hatte sie dennoch nicht, denn sie wurde, wie auch all die anderen Schwingen, von ihrer Familie im Chor verabschiedet - und natürlich wurde sie entsprechend stark auch umringt von ihren Brüdern und Schwestern. Von Leo, Rouge oder Blanc fehlte jedoch jede Spur, immerhin waren alle Kommandanten auch anwesend. Selbst, als sie das HQ aufsuchte hatte man Ihr nur erzählt dass diese seit gestern Abend dort nicht mehr aufgetaucht waren - was nichts heißen muss denn Tief in der Nacht war auch keine Zeit wo sie Ein- oder Ausgänge bemerken würden von den Beiden.

Korinas Aussage ob sie hier einen Platz haben würde, wurde natürlich von einigen der hiesigen Söldnerinnen und Söldner natürlich nicht überhört. Ihr wurden Rufe entgegengeworfen, die teilweise ernst, freundlich und fürsorglich waren, andere wiederum nutzen die Vorlage um sie nochmal auf die Peinlichen Dinge an dem einem Abend zu erinnern und sie zu triezen - was die nächste Kleinschlägerei auslöste. Was für ein Verrückter Haufen. - Noire bekam jedoch aufgrund des Trubels um sie selbst herum von dem - auch von dem Ankommen von Vitaya und ihrem "Freund" nicht wirklich viel mit - besser gesagt sie hatte keine Chance drauf zu reagieren so umringt war sie.

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1 605

Sonntag, 31. März 2019, 13:17



"Wie schön!", antwortete Amen sarkastisch, "Also darf ich jetzt wissen, wieso ich gejagt werde?"
Shinra lachte kurz, ehe sie verstummte und begann zu erklären. Monoton und kalt, wie schon zu zuvor. "DU wirst nicht gejagt - du bist vollkommen unbedeutend; sowohl für mich als auch für Amun und Menhit", waren die ersten Worte aus ihrem Mund, "Oder dachtest du wirklich, du wärst der Auserwählte, hinter dem alle her sind?" Amen zuckte mit den Schultern, denn das kam für ihn nicht überraschend - nur die Tatsache, dass auch Shinra meinte, er wäre unbedeutend für ihr, kränkte ihn etwas, aber das konnte er sich keineswegs anmerken lassen. "Aus welchem Grund ist mir dann die Ehre zuteil geworden?" "Der Grund, warum du als einziger aus diesem Dorf noch lebst, ist deine Gabe. Deine Angeborenenfähigkeit. Amun ist nur an das Interessiert und sonst an nichts. Denn das ist der letzte Schlüssel, den er noch braucht. Darum darf dich Menhit noch nicht töten." Amen zuckte erneut mit den Schultern. Das war...sehr viel weniger schockierend, als er gedacht hatte. Dann war es doch vollkommen klar, was er zu tun hatte...! "Dann ist es doch vollkommen kla-" "Ja, es ist ganz klar, was du zu tun hast, nicht wahr?", unterbrach Shinra den Jungen, "Einfach dein eigenes Leben nehmen und dann ist Amuns Plan ein Fehlschlag, richtig? Das wäre ein passendes Ende für einen jämmerlichen Angsthasen, der es nicht einmal schafft, ehrlich mit seinen Gefühlen umzugehen."

"Aber nein, das werde ich so nicht zulassen", sprach Shinra weiter. "...weil das dich auch töten würde, richtig?", warf Amen ein. Shinra und er waren miteinander verbunden - stirbt einer, stirbt auch der andere. Oder war das auch nur eine Lüge? Die Geisterfrau redete weiter: "Ja, es wäre das einfachste, dich zu töten und damit Amuns Plan fürs erste zu durchkreuzen, aber das wäre nur ein hinauszögern. Du bist ein wunderbarer Köder, Amen, und du wurdest von mir nur zurückgeholt, weil ich dich dazu verwende, um Amun herauszulocken und schließlich töten zu können. Deine Existenz hat keinen anderen Sinn, egal wie viel du dir versuchst zusammenzureimen. Ich werde dich nicht davon abhalten, wenn du dir das Leben nehmen und weiterhin so tun willst, als wären Melias und Menhits Opfer für dich nicht von Bedeutung gewesen, als wären sie dir egal gewesen. Das ekelt mich an. Ich werde diese Chance ergreifen und Amun aus seinem Versteck locken, denn mir sind die zahlreichen Leben, die er genommen hat, nicht egal und ich ignoriere es nicht, wenn er weiterhin mordet. Selbst wenn ich dafür deinen toten, leblosen Körper übernehmen muss, nachdem du weggelaufen bist!"

Was folgte war eine lange Stille, Amen hatte keine Antwort mehr parat. Er war ein Lockvogel für Shinra, der weggeworfen wird, wenn er seinen Zweck erfüllt hat und für Menhit und Amun nur ein Zahnrad in deren Plänen.

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1 606

Sonntag, 31. März 2019, 19:15

Die letzte Schwinge, die noch zur abreisenden Gruppe hinzu stieß, war Vitaya, die einen Katzenwandler mitbrachte. Angeblich ein "sehr, sehr guter Freund" der eine Weile mit den Schwingen mitreisen würde. Solange er nicht die Wahrheit herausfand und prompt versuchte, seine Freundin zu verraten und das Kopfgeld einzuheimsen, sollte es das Korina recht sein.
Der Schwertkämpferin fiel derweil auf, dass Rouge und Blanc gar nicht anwesend waren. Komisch, würde es den beiden nicht ganz besonders wichtig sein, ihren neuen Kindern einen guten Abschied zu geben. Viel Zeit, sich darüber zu wundern, blieb ihr allerdings nicht, denn die Söldner hatten scheinbar gehört, was sie gerade zu sich selbst gesagt hatte - verflucht seien die guten Ohren der Gestaltwandler! - und noch schlimmer, sie erinnerten sich daran, was Korina vorgestern Abend gesagt hatte. Der Rabenteufel bekam ein hochrotes Gesicht und rief mit quietschender Stimme: "AAAlso dann, ich finde, wir sollten dann bald mal los, das Schiff wartet bestimmt nicht auf uuuuuns~" und lief schleunigst in Richtung Lagerausgang.

Im Hafen von Portia Iridae wartete bereits das Schiff auf sie, für das Lauriam bereits Fahrkarten gekauft hatte: Die Alita, ein schnittiger Dreimaster, der mehr für den Personentransport ausgelegt war als der Grüne Wal, das Schiff, mit dem sie hergekommen waren, weshalb die Fahrt trotz der größeren Strecke nach Riezenbuhrg nicht viel länger dauern sollte als die Herfahrt. Die letzten Stunden vor der Abreise nutzten die Schwingen noch damit, sich mit Proviant einzudecken, denn wahrscheinlich würden die im Fahrkartenpreis inbegriffenen Mahlzeiten nicht viel besser sein als die des Grünen Wals. Korina genoss noch ein letztes Mittagessen auf dem Festland, und gegen 14 Uhr versammelten sich die Schwingen am Steg.
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1 607

Sonntag, 31. März 2019, 20:04

Dass Meyrani die Stieftochter eines der mächtigsten Fürsten des Ordens war, brachte auch Vorteile mit sich, denn gewisse Wünsche durfte sie sich erlauben, vor allem nachdem sie Andross erklärt hatte, dass sie den Weg zur Priesterin einschlagen würde. Es war wichtiger, dass sie es Hylio versprochen hatte. Sie hatte dafür einen Wunsch erfüllen lassen können, nämlich, ihre beste Freundin und Sprachenlehrerin Tefnut ins Schloss bringen zu lassen, um mit ihr etwas Zeit verbringen zu können. Schließlich kam auch die besondere Frau im gelben Kimono mit dem dunklen Teint und ihrer Krabbenschere als rechte Hand in dem Raum. Wie Geschwister umarmten sie sich. "Meyrani, es ist so schön, dich in Sicherheit zu wissen! Sag, was verschafft mir die Ehre?"
Die Wachen ließen die beiden jungen Frauen schnell allein, bewachten allerdings die Tür. Tefnut und Meyrani kannten sich schon seit sie Kinder waren und haben oft miteinander gespielt, als Tefnuts Adoptivvater bei Brandon war. Insgesamt hatte Tefnut auch ein gutes Verhältnis zu Brandon gehabt, was sehr gut war, für die Bitte, die sie an ihre beste Freundin richten würde. "Freut mich auch total! Lang ist es her nicht? Da wollte ich dich unbedingt wieder sehen, bevor ich mich nach Usjun verabschiede ...", eröffnete die rothaarige das Gespräch. Sie wollte nicht direkt mit der Tür ins Haus fallen und wollte sowieso erstmal diese angenehme Gesellschaft genießen.
"Ach tatsächlich, du willst also nicht mehr rebellisch gegenüber deinen Eltern sein?", fragte die Frau vorsichtig. "Zumindest nicht in diesem Bereich. Ich habe ein Versprechen gegeben, das ich halten werde. Aber sag, wie geht es dir, Tefnut? Was hast du alles in letzter Zeit erlebt?"
"Ach, mir geht es gut, danke der Nachfrage! Na ja, das übliche, ich war mit Händlern unterwegs in fremden Ländern. Ich habe die See so satt und bin froh, jetzt erstmal weit weg davon zu sein."
Die beiden betrieben noch ein wenig Smalltalk, ehe Meyrani Tefnut von der Situation um Brandon erzählte (sehr leise wohlgemerkt, damit die Wachen nichts verstanden). "Er muss diese Botschaft unbedingt so schnell wie möglich erhalten. Aber ich bin an ein Versprechen gebunden und stehe unter Beobachtung. Du nicht, als Außenstehende. Was ich von dir verlange, ist viel zu viel, aber ich würde dafür sorgen, dass dein Vater und du ausgesorgt habt und meinen tiefsten Dank hättest du auch! Könntest du Brandon finden, und ihm diesen Brief übermitteln?" Erstaunlicherweise nickte die Frau sofort. "Natürlich mache ich das, ich bin doch deine beste Freundin! Und ich weiß, wie viel dir dein Vater bedeutet, sonst hätten du und Colerim nicht all diese verrückten Sachen gemacht!"
Es war also beschlossen. Unsicher waren sie sich nur, wie sie das anstellen könnten - sie hatten keine Ahnung, wo der Mann stecken könnte. Zuversichtlich erklärte Tefnut: "Brandon ist ein Mann, der auffällt und ich habe Verbindungen zu vielen Menschen auf ganz Aloria. Irgendwer wird ihn gesehen haben und dann habe ich eine Spur, der ich folgen kann.

Es war also beschlossen. Auf Tefnut lasteten alle Hoffnungen von Meyrani. Aber sie wusste, man konnte ihr vertrauen. Ohne Komplikationen konnte Tefnut das Schloss verlassen, also hatte niemand etwas mitbekommen, schien es.

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1 608

Sonntag, 31. März 2019, 20:27

Korinas panische Reaktion war für die nicht schlägernden Mitglieder ein Augenschmaus den sie erwartet hatten, das waren Momente der Entspannung für die armen Seelen die sonst Ihr Leben tagtäglich für das Wohn der Allgemeinheit aus Spiel setzten. Jeder der Söldner nahm sich die Zeit sich bei denen zu verabschieden, die sich persönlich verabschieden wollten, winkten dann aber die gesammelte Gruppe nach, als diese aufgebrochen waren zum Port, wo sie die letzten Stunden verbrachten bevor das Schiff aufbrach. Lauriam war bereits wieder so vorsorglich und hatte Karten für ein Transportschiff gekauft, welches um 14 Uhr abstechen würde, von daher bliebe den Schwingen tatsächlich nicht so viel Zeit. Diese nutze Noire im eigenen Ermessen - sie besuchte das Waisenheim um sich bei den Kindern ebenfalls zu verabschieden, besuchte das Handelshaus des Senators um sich dort ebenfalls fürs erste wieder abzumelden - das war also ein halb-offizieller Besuch, weshalb nur Susanne Zeit hatte aber die Nachricht an Klaus weiterleiten würde, der dank des wirtschaftlichen Chaos, das Lyon hinterlassen hatte, mit allen Senatoren und Händlern gemeinsam wieder zu stemmen - so schnell dieses Loch also verursacht wurde konnte man dieses leider nicht füllen, aber der Markt wird sich wieder erholen und dadurch noch weiter gedeihen.

Nach einem letzten Mittagessen war auch Noire frühpünktlich am Steg des Port, an dem Ihr Schiff, ein Dreimaster aber dieses Mal eher für Personentransport statt einem Mix ausgelegt, dort Anker hielt. Dass Schiff würde in etwa fünf Minuten ablegen und Noire dachte geistesabwesend an die Nacht zurück, die sie mit ihren Eltern verbracht hatte. Wahrscheinlich was es ihre Art sich bei Ihr zu verabschieden auf diese schwierige Reise. Beide wussten dass es nicht absehbar war wie lange Sie Wegsein würde - sie wusste es selbst nicht, wer weiß ob sie jemals wieder zurückkehren kann - Einmal in diesem Loch gefangen, wird man dort festgehalten bis man Stirbt oder Nutzlos wird und Beseitigt wird. Noire’s Hoffnungen waren also gering, doch gab es Ihr Mut, dass sie nicht alleine war und Hoffnungslos ist nichts, nur das, was man direkt aufgibt.

Zu allem Erstaunen wurde die Gruppe aber von einem bunten Mix von Stimmen noch vor dem Besteigen des Schiffes von einer dreiköpfigen Crew aufgehalten. "Yo! Ihr werdet doch etwa nicht abreisen ohne uns die Chance zu geben euch vernünftig zu verabschieden oder?" - Rouge, Blanc und Leo, alle drei sind gemeinsam nochmal am Haufen förmlich wie eine kleine Überraschungsbombe eingeschlagen und Noire’s in dem Moment recht missmutige Stimmung wurde noch ein letztes Mal aufgehellt als sie zu den drei Aufschlossen. "Hab gehört meine Retter brechen auf um neue Abenteuer zu erleben und meine geliebte Tochter möchte Ihnen dabei beistehen. Was wäre ich denn für ein Vater wenn ich euch dann nicht vernünftig verabschiede! und grinste dabei Frech. "Wisst ihr, Ihr werdet mir alle so sehr fehlen! Nachdem Ich euch doch alle so sehr ins Herz geschlossen habe! Besonders euch beide. Und natürlich nicht zu vergessen meine geliebte Tochter! mit den Beiden waren Amen und Lauriam gemeint, die beide eine entsprechen Fingerdeutung erhalten hatten.

"Ich werde euch vermissen!" stammelte die Katzenwandlerin etwas zaghaft, immerhin sahen Ihr all die anderen Schwingen wohl mit ihrer höchsten Aufmerksamkeit zu. Doch das war Nebensache, als sie ihre Eltern nochmal fest umarmte als auch Leo verabschiedete. "Werde wieder aufbrechen und Aufträge abseits von Iridae abarbeiten, also werden wir uns ebenfalls lange nicht mehr sehen Schwesterherz." Die Lüge die Leo bewusst Noire auftischte, die im Bilde von den wahren Gründen war dank der Info ihrer Eltern, sie spielte jedoch mit, um Ihn dahingehend in Sicherheit zu wiegen. "Pass auf dich auf, großer Bruder." "War ich jemals nicht vorsichtig?" war die ironische Antwort bevor sich beide ebenfalls einmal kurz umarmten.

Sowohl Rouge als auch Blanc gingen dann jedoch nochmal auf einige der Schwingen persönlich zu und überreichten ein kleines, gebundenes Heft. Genau gesagt gab Rouge Lauriam ein Heft, während Blanc Rhord ein Heft überreichte, während Rouge daraufhin noch zu Amen ging und Ihm aber einen geschlossen Brief hinhielt. Nicht zuletzt erhielt auch Noire ein Heft von Leo, was auch erklärte was die drei wohl den ganzen Tag über gemacht hatten - sie hatten diese Bücher wohl in einem der Edelläden von Port Iridae anfertigen lassen. "Nutzt es als kleine Leselektüre auf dem Schiff. Ich bin mir sicher Ihr werdet nicht enttäuscht."

Vitaya als auch Brandon wurden jeweils von Rouge und Blanc so verabschiedet - sie hatten leider zu wenig mit den zweien Kontakt als dass sie etwas Vernünftiges in Schriftform mitgeben konnten. "Pass gut auf dich und deine Wertsachen auf meine Kleine ja? Wollen ja nicht dass du wieder panisch im Lager alle aufscheuchst wenn du das nächste Mal zu Besuch kommen solltest. und dabei spielte Rouge auf das an was in Ihrer Abwesenheit einmal passiert war - die "gestohlene Medizintasche die so einigen Tumult im Lager auslöste. Dass der Übeltäter wohl gerade neben Ihr stand konnte Rouge ja nicht wissen. Brandon hingegen bekam noch einmal eine ordentliche Verabschiedung als Blanc Ihm die Hand reichte. "Scheint als hättest du deine Antwort gefunden die du gesucht hast. Folge Ihr nach bestem Wissen und Gewissen und du wirst sehen, du wirst es nicht bereuen!"

Korina bekam natürlich eine kleine Sonderbehandlung von Rouge, ob Sie das wohl verkraften würde war wohl auf einem anderen Blatt geschrieben, immerhin flüsterte die Füchsin etwas in Ihre Ohren. "Gib gut auf deine neue Schwester acht, wer weiß in welche Schwierigkeiten sie kommt wenn sie sich wieder abkapseln sollte. Und immer dran denken. So wie deine große Schwester nun meine kleine im Griff haben wird habe ich immer ein Auge auf dich, meine Süße. Nicht vergessen, die Killereichhörnchen könnten jeden Moment zuschlagen. Mhmhmhm" dass sie anfangs ernst zu einem etwas verführerischen Ton umschlug und dann diabolisch die letzten Worte abschloss, welches mit einem verspielten Andeuten eines Lachens deutlich unterstrichen wurde, war wohl an der kommenden Reaktion von Korina aber von den anderen nicht zu verstehen wenn die anderen den Kontext nicht hörten. Vielleicht hat es ein gutes Gehör aufgeschnappt…

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1 609

Sonntag, 31. März 2019, 21:10

"Ich bin kein Monster, aber wenn du weiterleben willst, hilfst du mir dabei, Menhit und Amun zu töten. Dann kannst du frei leben und machen, was auch immer du willst. Du kannst mit diesen Söldner auf Familie spielen oder weiterhin durch die Welt reisen...", waren die letzten Worte, die Amen in langer Zeit von Shinra hören wird. Danach verschwand sie und Amen war sich nicht sicher, ob sie tatsächlich weg war oder ihn nur aus der Ferne beobachtete. Doch das Damoklesschwert über seinem Kopf spürte er ganz klar. Der Junge verbrachte noch etwas Zeit alleine auf der Wiese, ehe er sich zurück zum Lager aufmachte.

Dort angekommen wurde er sofort von einem Mädchen begrüßt, auf das er in den letzten Stunden komplett vergessen hatte: Anna. Ihr wurden die Haare gestutzt und man hatte ihr neue Kleider gegeben. Zwar waren diese teilweise zu groß und passten nicht richtig, aber sie sah nun wieder zivilisiert aus. Anna hatte am Eingang auf ihn gewartet - stundenlang, wie er von den Torwachen erfuhr. Sie setzte sich auf den Boden und zeichnete einige Zeichen in die Erde, aber Amen konnte das nicht lesen...und Shinra...war nicht mehr hier. Schließlich lächelte der Junge nur, ehe ihm eine andere Person aufklärte. "Da steht, dass sie hier bleibt, bis sie stark genug ist, um ihre Eltern zu suchen", erklärte Eris, "Sie scheint gefallen an diese Söldner gefunden zu haben...und diese scheinen sie auch nicht zu verstoßen. Ich denke fürs erste ist sie hier sicher." Amen nickte. "Und du? Was willst du machen?" "Ich bleibe fürs erste hier und zeige ihr einige Tricks, die ihr weiterhelfen sollten."

Amen fühlte sich nicht wohl dabei, Anna alleine zu lassen..aber was für eine Wahl hatte er schon? Die letzte Nacht brach ein, denn der Junge hatte auf seinem Schlafplatz einen Brief von Lauriam gefunden, der ihr nächstes Ziel beschrieb. Damit ging das Abenteuer auf Iridae wohl fürs erste zu Ende. Am nächsten Tag wurde die Gruppe gebührend verabschiedet - wobei Amen von Rouge noch einen Brief bekam. "Bis bald", lächelte der Junge, aber man konnte hinter der Fassade dennoch eine Leere sehen. Er betrat schließlich das Schiff, das in wenigen Minuten aufbrechen sollte.


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1 610

Sonntag, 31. März 2019, 23:59

Der Rest des Tages verging dann relativ zügig für Lauriam. Zeit für ein paar Einkäufe war vorab ja schon eingeplant, weswegen es keinen Grund zur Eile gab. Vielmehr gab es eine nette Verabschiedung der Söldner, wo aber die Köpfe dieser Familie fehlten.
Rhord, der wie der Rest die Nachricht gelesen hatte, hatte zu diesem Zeitpunkt auch einen Brief an den Söldner abzugeben, der diesen zur Adresse schicken würde, die Siakin ihm gegeben hatte. Da die Luftpost schneller sein sollte, als das Schiff, dürfte das alles also so passen.

Als Rhord sah, dass einige der Söldner nach einem neckischen Kommentar in die Richtung von Korina wieder anfingen zu prügeln, wollte er selbst sich wieder darein schmeißen. Aber gerade als er der Menge näher kam, stießen die Söldner, die in dem Gemenge ihm am nächsten standen, ihn einfach einmal weg. Rhord blickte zuerst verdutzt über diese Aktion, ehe er in ihren Gesichtern sah, dass sie sowohl Feuer und Flamme für eine Prügelei mit ihm wären, aber - und dies sagten diejenigen, die televanisch konnten, ihm dann auch so - auch wollten, dass er bloß stärker zurückkommen soll, denn sie selbst werden auch nicht umtätig rumsitzen! Es stimmte sie traurig, aber auch optimistisch auf ein Wiedersehen, aber Rhord verstand, dass dies ihre Art für ihn war, um auf Wiedersehen zu sagen.

Mit der Verabschiedung hinter sich gebracht, verließen die Dunklen Schwingen das Söldnerlager. In der kurzen Zeit, wo sie hier waren, haben alle mehr oder weniger, wichtige Erfahrungen für die Zukunft sammeln können. Aber in einigen Fällen waren es nicht nur Erfahrungen, die gemacht wurden, es wurden wohl auch folgenschwere Entscheidungen getroffen, deren Ergebnis und Folgen nun noch nicht absehbar waren.

Lauriam hatte übrigens nichts gegen Vitayas Begleitung einzuwerfen, fragte Vitaya aber auf dem Weg zwischen Lager und Stadt, was Palduro denn so über ihr Grüppchen wisse und hat der Antwort entsprechend sich auch nochmal selbst bei dem Katzenwandler vorgestellt. Was diese Vorstellung behinhaltete, dies hing von Vitaya ab. Ist der Katzenwandler jedenfalls vollinformiert, würde er entsprechend auch eine Warnung bekommen nichts zu machen, was gewisse Interessen von gewissen Kreisen "beunruhigen" könnte. Er konnte die oberen Mitglieder der Hand nicht über den Katzenwandler informieren, nicht in der kurzen Zeit, daher musste dies reichen.

Selbst für Lauriam war es aber schade, dass sie nicht nochmal auf einen der drei Köpfe der Familie stießen, auch wenn er bereits mit dem Gedanken spielte, dass die irgendwo nochmal auftauchen werren. Und tatsächlich! Nachdem die Einkäufe getan waren, tauchten die drei alle zusammen nochmal auf, nur Minuten vor der Abreise. Für einige war die Verabschiedung spezieller als bei anderen. Er als auch Rhord, Amen und natürlich Noire bekamen jeweils Geschenke von ihren Lehrern und/oder Vertrauten.
Im Falle des Dämons als auch des Kampfmagiers waren es Lektüren über die Themen, über die sie hierzulande gelernt hatten. Die beiden bedankten sich, wobei Lauriam noch etwas ausschweifte: "Ich muss zugeben, auch mir wird das hier etwas fehlen. Aber wer weiß, vielleicht läuft man sich nochmal irgendwo über dem Weg? Hoffentlich dann zu weniger ernsten Zeiten."
Ohne Kontext dürften diese Worte für die anderen Schwingen eher merkwürdig sein, war es doch der sonst so kalte Spezialagent, der sie sprach. Der erste teil war dabei nichtmal wirklich gelogen, aber vorallem die drei vor ihm stehenden dürften wissen, worauf er vorallem mit seinem letzten Satz ansprach. Eine Erinnerung daran, dass er sich auf die Abmachung verlässt, jedoch auf umgekehrter Weise seinen Teil,a uch was Noire betrifft, nicht vergessen wird.

Sobald die Verabschiedung vorbei war, ging es für die Dunklen Schwingen auf das Schiff. Sobald es ablegen würde, würde sich sicherlich nochmal gegenseitig zugewunken werden. Hiervor öffnete der Spezialagent aber noch sein Heft und laß die auf der ersten Seite stehende Notiz. Am Ende dieser angekommen lächelte der Kampfmagier, was Rouge, sowie der Rest bemerken könnten, wenn sie ihn mit den anderen sich winkend verabschieden sehen würden. Das hatte er irgendwie nicht anders erwartet von ihr und nahm es so hin.

An dieser Stelle wäre dann auch der Zeitpunkt, wo Siradda eine Frage an Nina gestellt hatte: "Du, Nina, ich stand eben in der Nähe von Korina und habe da etwas merkwürdiges von Rouge gehört. Was ist ein Killereichhörnchen?" Sie konnte sich nur vorstellen, dass es sich dabei zu Monster gewordene Eichhörnchen handelte, aber sie hoffte es etwas genauer erfahren zu können.

@all:

Nachricht, die Lauriam laß (ich kopier mal Sorens Nachricht zu Teilen) :

Spoiler Spoiler

Auch hier stand am Anfang ein kleiner Einleitungsteil, der in Zwei Parts getrennt war:

"An unseren jungen Sohn und eifrigen Schüler, dass er sich das nächste Mal in einer nicht so gefährlichen Situation mehr vorfinden muss. Ich bin stolz auf die Fortschritte, die du in so kurzer Zeit erreichen konntest. Arbeite weiter an dir und dann wird aus dem kleinen Menschen noch ein starker Kampfmagier. - Lloyd, Blanc."

Der zweite Part war getrennt darunter, in fein, femininer Schrift:
"An meinen liebreizenden, jungen, 'Schüler' - Ich erspare mir die schönen Worte meiner Vorschreiber - Alles was hier zusammengefasst wurde soll dir helfen deine Defizite - die du bei weitem in der Magiekunde aufgrund Selbststudiums noch besitzt - etwas auszugleichen. Trainiere schön fleißig damit du das nächste Mal einen heißen, feurigen und temperamentvollen Tanz liefern kannst, ja Schatz? Und ich hoffe natürlich dass du meinen allergrößten Schatz, meine geliebte Tochter, mit deinem Leben vor den bösen, bösen Gefahren deiner Arbeit beschützen wirst. Wollen doch nicht dass ich dich selbst aufsuchen muss sollte Ihr etwas passieren. Und vielleicht können wir uns beide das nächste Mal im Privaten etwas.... Lustvoller Unterhalten. Stirb mir nicht davon Liebling, wäre schade wenn ich mein Spielzeug verlieren würde."
Abgeschlossen wurde der Brief mit einem Kussmund, der definitiv Rouge angehörte. Und es las sich auch so verführerisch provokant wie sie es wohl gesprochen hätte.

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Montag, 1. April 2019, 00:12

Die Dunklen Schwingen wollten gerade an Bord des zum Ablegen bereiten Schiffs gehen, als sie von drei bekannten Gesichtern aufgehalten wurden: Rouge, Blanc und Leo waren also doch noch rechtzeitig gekommen, um sich zu verabschieden. Einigen von der Gruppe überreichten sie Abschiedsgeschenke, den anderen gaben sie einen Rat mit. Korina erhielt letzteres - ganz geheimnistuerisch von Rouge ins Ohr geflüstertet. Korina verzog das Gesicht vor Horror, während sie zuhörte. "K-keine Sorge, Rouge, Noire ist bei mir sicher! Ganz großes Schwertmeisterehrenwort und jetzt TSCHÜSS!" Gegen Ende wurde ihre Stimme so hoch, dass es wohl nur für das feine Gehör eines Gestaltwandlers verständlich war. Korina faltete die Hände wie zum Gebet und verbeugte sich vor Rouge, bevor sie auf ihren Zehenspitzen kehrt machte und schleunigst die Landungsbrücke hoch rannte. Kurze Zeit später waren auch der der Schwingen an Bord, und die Matrosen machten sich bereit, den Laufsteg einzuholen und die Leinen zu lösen. Korina lugte nochmal über der Reling hervor und sah Noires Eltern und großen Bruder, die noch immer auf dem Steg standen.
Korina stand auf einmal auf, stürmte den Laufsteg hinunter, auf Rouge und Blanc zu, und fiel den beiden um den Haus. "Mutter. Vater." flüsterte sie. "Danke für alles." Und so schnell, wie das geschehen war, war's auch schon wieder vorbei, und Korina war wieder an Bord, unbeirrt von den fluchenden Matrosen.


Als das Schiff dann später den Hafen verlassen hatte, überkam Korina das spontane Verlangen, über Bord zu springen, denn sie hörte Nina über die Eichhörnchen reden. Stattdessen verschwand sie einfach unter Deck.
"Oh, dass?" hatte Nina geantwortet. "Über Killereichhörnchen hab ich den kleinen Raben mit Fragen durchlöchert, aber wahrscheinlich haben sie ganz einfach Noires Pfannkuchen gegessen, wenn ihr versteht, was ich meine... hey, Korina, wo willst du hiiiin?!"

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"Inzwischen sollte der Brief die Schwingen erreicht haben. Schon bald wird der nächste Teil unseres Planes beginnen, Bruder."
"Na ja, eigentlich ist es ja Cassius' Plan. Wir sind einfach nur diejenigen, die am meisten davon profitieren werden."
"Nicht unrichtig, aber ich habe darüber nachgedacht, wie uns diese Gruppe auch in anderen Angelegenheiten. Ich nehme an, du hast Lauriams Bericht bereits gelesen?"
"Ja, habe ich. Diese Kinder haben eine Menge mächtiger Feinde, wie es scheint. Glaubst du etwa, sie könnten in Zukunft unsere Verbündeten werden? Oder weitere Gegner, die uns im Weg stehen?"
"MIr ist ganz besonders eine ins Auge gefallen. Dieses Korina-Mädchen. Dieser "Vater", gegen diesen kämpft... ich halte es für durchaus möglich, dass er kein uns unbekannter Feind ist." Die stoische Holzmaske der Dämonin verformte sich nicht, aber ihr Bruder könnte schwören, er sah ein Lächeln.
"Das... oh, jetzt fügen sich eins und eins zusammen. Es könnte sich lohnen, da ein bisschen genauer hinzusehen... wenn auch nur für die Katharsis."
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@Soren: @Pseudo: @Raisen: @Tobi:

ENDE VON KAPITEL 2