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Dienstag, 16. Oktober 2018, 23:47

Rhord gelang langsam wieder an Kraft, nach einer kurzen Verschnaufspause auf dem Boden des Decks. Der Drache hatte ihn noch nicht getötet und war derzeit mehr damit beschäftigt zu verhindern, dass das Schiff sinkt.
Ob er ihn vergessen hatte? Das Wesen wirkte recht freundlich, aber der Dämon war sich sehr unsicher darüber, ob er das auch zu seinesgleichen wäre. Er überlegte unauffällig ins Schiffsinnere zu verschwinden, jedoch fand dieser Drache ihn selbst im tiefen Meer. Das könnte zwar damit zu tun gehabt haben, dass er ein Wasserdrache ist, aber Verstecken würde wohl nichts bringen. Also entschied sich Rhord einfach dazu liegen zu bleiben und zu hoffen, dass es nicht doch etwas merkt und ihn dann etwas verspätet ermordet. Am liebsten würde er den Drachen ja auch einige Sachen fragen, wie zum Beispiel was mit diesem Branlahr los sei, seine Gegnerin von den Piraten erwähnte es immerhin öftersmal. Aber auch würde ihn interessieren, ob es eine Möglichkeit gäbe irgendwie Länder zu besichtigen in denen Drachen heimisch sind... Banditen werden sich ja sicherlich überall finden, die zum Regenerieren verlorener Energie herhalten könnten, oder?

Aber diese Fragen mussten erstmal in seinen Gedanken verweilen.

(vlt. @Night Zap: )
__

Es war fast schon zu erwarten, dass Amen natürlich nicht mitspielt. Logisch, ist er im Grunde doch ein Teil seines derzeitigen Problems mit der Schwarzen Hand. Lauriam musste etwas in sich gehen, um darüber nachzudenken, ob er es weiter versuchen sollte oder nicht. Dass seine Frage nichts mit der Schwarzen Hand zu tun hatte mag zwar der Wahrheit entsprechen, würde er ihm allerdings nicht glauben. Das hieß es musste ein anderer Ansatz her. Würde dies auch nicht funktionieren, würde er sich jedoch weitere Mühen sparen.
"Dann lass es mich mit einer anderen Frage versuchen:
Wünscht du dir den Tod eines Drachens oder gleich der ganzen Rasse?
", fragte er ihn, wieder mit einem ernsten Unterton.
Es war bereits unwahrscheinlich, dass Amen überhaupt ersteres bewerkstelligen könnte, entsprechend unmöglich kam ihm die Möglichkeit vor, dass der weißhaarige Junge ein Mittel für zweiteres finden könnte. Doch es gab keinen Grund zumindest zu versuchen auf Nummer sicher zu gehen.

@Raisen:

542

Mittwoch, 17. Oktober 2018, 17:31

Natürlich war sie nicht die einzige, die interessiert an dem Wesen war, dass ihnen da half. Hokulani versteckte sich die erste Zeit stets hinter ihrem Papa, der bei den Aufräumarbeiten mit half wo er nur konnte nachdem sie aus dem Speisesaal herausgekommen war. Schließlich wollte sie wissen wie es ihrem Papa ging! (Dem ging es gut. Äußerlich. Innerlich kochte er vor Wut, dass dieser Verräter Leo jemandem wie Korina so nah gekommen war, doch äußerlich war er so friedlich wie eine Lichtung voller Blümchen.)

Nachdem andere aus der Gruppe bereits mit dem Wesen in ein Gespräch getreten waren traute sie sich auch näher zu kommen. Vorsichtig lief sie auf das riesige, wunderschöne Wesen zu dessen Beschreibung hier zu viel Platz eingenommen hätte als Platz in Hokulanis Kopf dafür vorhanden war. Es raubte ihr einfach den Atem.
"Wieso bist du so schöööön..", platze sie einfach so heraus und sah zu dem Wesen mit riesigen Augen hoch.


Night Zap

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543

Mittwoch, 17. Oktober 2018, 17:52

Nach kurzem, unangenehmen Schweigen sprach Korina weiter. "Die Leute, mit denen ich reise..." Besser, sich irgendeine gute Geschichte auszudenken, für den zugegebenermaßen eher unwahrscheinlichen Fall, das Taluhut mal auf Kaithlyn traf und der Ritterin von ihrer Schwester erzählte. "Sie haben mir geholfen, sozusagen... Damals, als das Dorf angegriffen wurde, hat mich was erwischt, und deshalb war ich weg... meine neuen Freunde haben mich gerettet, und jetzt helfe ich ihnen als Dank." Diese Geschichte konnte wunderbar mit dem zusammenpassen, was sie Kaithlyn erzählt hatte. Vielleicht war es die Gruppe um Noire gewesen, die die Attentäter gleich am nächsten Tag erwischt hatten, und dabei hatten sie auch eine junge Frau aus den Klauen eines Dämonengeists gerettet.
"Es ist schön, dass du am Leben bist. Deine Schwester wird sich bestimmt freuen, wenn sie das hört."

Dann kam Hokulani hinzu, die von dem Wasserdrachen mehr als beeindruckt war. Taluhut richtete seinen Krokodilskopf auf das Mädchen und lächelte. "Oh, das ist aber lieb von dir, Kleines. Es mag zwar etwas protzig klingen, wenn ich das sage, aber wir Wasserdrachen sind weithin bekannt als die Schönsten unseres Volks. Selbst die Nachkommen des goldenen Sonnendrachen beneiden uns. Und du wirst bestimmt einmal zu einer reizenden jungen Dame heranwachsen, die zahllose Verehrer haben wird, als Wahrsager weiß ich das." Der Teil mit dem Wahrsagen war gelogen, aber es war immer nett, Leuten so etwas zu sagen, besonders, wenn sie eben was nettes über einen Selbst gesagt haben. "Gehörst du vielleicht zu Korinas Freunden?"
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@Nadzieja:

544

Mittwoch, 17. Oktober 2018, 18:07

Hokulani brauchte einen Moment um zu realisieren, dass der wunderschöne Drache wirklich mit ihr sprach. Er meinte, er wäre einer der wunderschönsten seiner Art und.. konnte die Zukunft vorher sagen? Er sagte auch dass sie mal zu einer wunderschönen jungen Frau werden würde, was Hokulani zwar schmeichelte, doch Aussehen war ihr noch nie wichtig gewesen. "Werde ich auch eine Kriegerin sein?" Fragte sie und riss die Augen noch mehr auf, sofern das denn ging. "Was muss ich dafür tun, ehrenwerter Drache?" Sie war sehr stolz darauf sich das Wort "ehrenwert" gemerkt zu haben, ihre Großeltern am Hof hatten es früher viel genutzt. "Ja ich bin Korinas Freundin.. ist sie auch eine Freundin von dir, da sie ja auch ein Drache ist kennt ihr euch sicher?" Sie lächelte leicht und hoffte ihm damit gleichwie Korina ein Kompliment gemacht zu haben. Sie sah kurz zu der Kämpferin bevor sie sich wieder dem Drachen zuwandte.
"Weißt du denn viel als Wahrsager? Woher weißt du das, was du über andere weißt?" Ihre Fragen fingen gerade erst an zu erblühen. So schnell würde der Drache ihr nicht davon kommen!

@Night Zap:


Night Zap

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545

Mittwoch, 17. Oktober 2018, 18:20

"Aber ja, kleines, du wirst auch eine edle Kriegerin. Du wirst viel trainieren müssen, aber du hast es in dir. Bitte deine Eltern, dir alles beizubringen, was sie über das kämpfen wissen, dann kannst du es schaffen." antwortete Taluhut. Als Hokulani dann Korina als einen Drachen bezeichnete, blickte er verblüfft drein, bis Korina ihm zuzwinkerte. "Nein, ich wohnte in der Nähe ihres Heimatdorfes, deshalb kenne ich sie, nicht nur, weil wir beide Drachen sind. Du kennst doch auch nicht alle Menschen auf der Welt, nur weil du ein Mensch bist, hab ich recht?" Dann kam schon die nächste Frage, diesmal über seine Wahrsagerei. "Ich sehe es in den Sternen. Als fliegender Drache blickt man häufig in den Himmel, und studiert die Monde und die Konstellationen."

Während Taluhut auf die Fragen des Mädchens antwortete, sprach er in Gedanken auch den Mann an, der vorhin versucht hatte, Korina aus dem Wasser zu retten. Diese Nachricht würde nur er hören können, und Taluhut sah auch ein ganz klein wenig in seinen Kopf, nicht genug, um Wahrhaft Gedanken zu lesen, sondern nur, um seine Antworten zu hören, ohne dass er öffentlich darüber sprechen musste. "Junger Mann, bist du einer von Korinas Freunden? Stammst du aus dem Lande Branlahr?"
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@Nadzieja: @Tobi:

546

Mittwoch, 17. Oktober 2018, 18:47

Hokulani nickte. Das würde sie tun! Nun.. tat sie ohnehin schon, aber ihr Papa weigerte sich stets ihr das Kämpfen beizubringen, da er angst hatte, sie würde sich verletzen oder so. Vielleicht würde sie einfach mal irgendjemand anderen fragen. Amen zum Bei-nein, der war ja kein Krieger. Korina vielleicht! Die konnte gut kämpfen! Oder Noire! Die beiden würden ihr sicher etwas beibringen können!
"Ach so, ja. Das macht Sinn. Kann ich das auch lernen, das Zukunft- aus- den - Sternen- lesen?" Das wäre ja phänomenal! Damit wäre es ein einfaches die Zukunft zu wissen und gut gewappnet zu sein, oder? So stellte Hokulani sich das jedenfalls vor.
"Kannst du denn fliegen und gleichzeitig in die Sterne gucken ohne einen Unfall zu bauen?" Fragte sie noch gleich dazu, das stellte sie sich nämlich schwierig zusammen vor. "Und.. eine Frage habe ich noch. Darf ich dich mal streicheln?"


@Night Zap:


547

Mittwoch, 17. Oktober 2018, 19:23

Rhord beobachtete etwas das Gespräch zwischen Hokulani und dem Wasserdrachen Taluhut. So energiegeladen wie eh und je durchlöcherte die Kleine den Drachen mit ihren Fragen, auf ihre gewohnte unschuldige Art. Entsprechend reagierte der Drache. Dass das von Taluhuts Seite aus über seine Gedanken passierte entging dem Dämon dabei natürlich nicht. Es war wie bei Juna, wenn auch stärker. Wo die wohl momentan ist? Angeblich soll sie ja geflohen sein und Rhord hoffte, dass sie es geschafft hatte. Das würde immerhin bedeuten, dass auch sie es schaffen können!

Doch dann bemerkte die Dunkle Schwinge, dass der Drache begann auch etwas direkt zu ihm zu sagen. Beziehungsweise zu übersenden mal wieder durch Telepathie.
"Junger Mann, bist du einer von Korinas Freunden? Stammst du aus dem Lande Branlahr?"
Branlahr? Erst diese Piratin und jetzt dieser Drache. Warum denken plötzlich Wildfremde, dass ich von dort stamme?, dachte der Dämon erstmal, ohne etwas realisieren: Taluhut ließt momentan seine Gedanken. Der Gedanke kam ihm erst jetzt, als er daran zurückdachte wie es bei Juna war. Sie konnte auch Gedanken lesen. Und wenn sie es konnte, dann der Drache doch bestimmt auch.
Dabei wurde Rhord aber auch nicht panisch oder so etwas in der Art, hatte er doch keine Ahnung davon, dass wenn die Piratin danach fragte, sie das nur konnte weil sie seine Dämonenform gesehen hatte und eben wusste, was in Branlahr los ist.
Ähm, nochmal von vorne. Korina kenn ich noch nicht wirklich lange, keine Ahnung ob man uns schon Freunde nennen kann. Aber wir verstehen uns, glaube ich zumindest.

Der Dämon war sich ehrlichgesagt nicht so sicher, wie einige in der Gruppe über ihn denken. Von Hokulani wusste er es und bei Amen und Noire konnte er es zumindest ein bisschen einschätzen. Aber der Rest? Rhord musste sich eingestehen die anderen einfach noch zu wenig dafür zu kennen - und umgekehrt wahrscheinlich ebenso.
Und nein, ich komme nicht aus Branlahr. Wieso?


@Night Zap: (Kursiv = sind ebenfalls Gedanken, dachte mir mal ich markiere sie für dich^^)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Tobi« (17. Oktober 2018, 19:29)


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548

Mittwoch, 17. Oktober 2018, 19:58

Die Kleine war kurz davor, Taluhuts Lüge zu entlarven, als sie fragte, ob sie ebenfalls die Wahrsagerei lernen könnte. "Da muss ich dich leider enttäuschen, meine Kleine. Es dauert lange, die Astrologie zu studieren. Drachen leben sehr lange, weshalb sie es sich erlauben können, solchen Lehren nachzugehen, aber wenn du von den Sternen lerntest, hättest du keine Zeit mehr, zur Kriegerin zu werden. Und übrigens, ich kann tatsächlich gleichzeitig fliegen und die Sterne begutachten. Du kannst ja schließlich auch Laufen und dabei in die Luft gucken, und beim Fliegen gibt es keine Stolpersteine, die man auf diese Weise übersehen würde. Du solltest aber trotzdem nicht in die Luft gucken, während du läufst. Große Kriegerinnen sollten nämlich nicht stolpern."
Als Antwort auf Hokulanis nächste Frage senkte der Wasserdrache einfach vorsichtig seinen Kopf, so dass dieser knapp über der Reling hervorlugte und in Reichweite ihrer Hände war.

Der Dämon hatte keine Ahnung, was mit Branlahr los war, und er gehörte zu Korinas Rettern. Das war gut zu wissen. "Danke für die freundliche Antwort. Ich habe beschlossen, dir zu glauben. Um ehrlich zu sein, ich hatte da einen Verdacht... die meisten meiner Sippe würden dich wahrscheinlich nicht sonderlich mögen, falls der Verdacht der Wahrheit entspräche, aber in meinen Augen bist du ein rechtschaffener Mann, da möchte ich dich gewähren lassen. Außerdem ist es ja eigentlich meine Aufgabe, sicher zu stellen, dass niemand dieses Land verlässt. Da du die Grenze nie übertreten hast, bist du sowieso nicht Teil meines Aufgabenbereichs. Ich wünsche dir dann noch viel Erfolg auf deiner Reise."
___________________________
@Tobi: @Nadzieja:

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549

Mittwoch, 17. Oktober 2018, 20:24

Lauriam ließ nicht locker, selbst nachdem Amen ihn komplett abblitzen hat lassen. Der Weißhaarige atmete genervt durch, als das SH-Mitglied nachbohrte: "Dann lass es mich mit einer anderen Frage versuchen: Wünscht du dir den Tod eines Drachens oder gleich der ganzen Rasse?" Der Junge zögerte und während er sich eine passende Antwort überlegte, sprintete Hokulani zum Drachen und begann ein äußerst friedliches Gespräch mit ihm. Amen blieb dennoch wachsam, denn er traute diesem Taluhut überhaupt nicht - wer würde denn schon so übertrieben freundlich sein? Noch dazu komplett ohne Grund? Das passte überhaupt nicht zusammen! Schließlich ließ Amen das erste Mal seinen Blick vom Drachen abschweifen und sah zu Lauriam, der noch neben ihm stand: "Drachen sind nichts anderes als arrogante Wesen, die sich nehmen, was sie wollen...während sie denken, sie wären unschlagbar." Der Weißhaarige dachte zurück an das Gefühl der Macht, Shinras Macht, die ihn damals durchdrang, als er den Schwarzen Drachen zurück in die Hölle gepustet hat. Es sind Wesen, denen ein Mensch nicht trauen kann. "Doch das sind sie nicht", schmunzelte er leicht und sein Blick schweifte wieder zum Drache vor ihnen.

@Tobi:

550

Mittwoch, 17. Oktober 2018, 21:15

Die Antwort von Taluhut war teilweise unerwartet. Der Drache meinte bei Rhord einen Verdacht gehabt zu haben und merkte auch an, dass viele seiner Artgenossen ihn nicht wirklich mögen würden. Der Dämon war sich nicht ganz sicher, ob er denn nun gemerkt hatte, was er war, doch war auch etwas glücklich, als der Wasserdrache ihn als rechtschaffenen Mann lobte. Das war das erste Mal, dass ihm jemand sowas sagte.
Aber sein Kommentar, dass seine Aufgabe es sei darauf zu achten, dass niemand die Grenze von Branlahr überschreitet... Was zur Hölle ist mit diesem Land? Taluhut verabschiedete sich, was der Dämon erwiderte.
"Ebenfalls, bei dem was du tust."
Weiter nachbohren nach der Wahrheit wollte er lieber nicht. Hätte der Drache ihm etwas erklären wollen, hätte er es wohl bereits getan.

Als dies getan war stand die Dunkle Schwinge endlich auf und schaute sich um, um zu schauen wo er helfen könnte. Nebenbei hebte er aber auch sein fallen gelassenes Schwert wieder auf und steckte es zurück in die Schwertscheide.

@N ight Zap:
___

Amen war sichtlich genervt von Lauriams Fragerei, doch wie dieser herausfand war diese im Endeffekt sinnvoll... zumindest um Amen einschätzen zu können.

"Drachen sind nichts anderes als arrogante Wesen, die sich nehmen, was sie wollen... während sie denken, sie wären unschlagbar.", sagte er zuerst, als er seinen Blick von Korinas Retter einmal abwendete, um dagegen einmal seinem Diskussionspartner entgegenzublicken. Dies fuhr er darauf sogar noch fort:
"Doch das sind sie nicht."

Dem Spezialagenten entging bei dem letzten Teil nicht das leichte schmunzeln des weißhaarigen Jungen. Für Lauriam war es unvorstellbar, dass dieser Typ einen Drachen besiegt haben soll. Aber auch, dass er dabei einfach zugesehen hatte war sehr unwahrscheinlich. Selbst in diesem einem Falle... nein, dann wäre Amen nun kaum hier und würde so denken. Er würde die Wichtigkeit der Drachen in dieser Welt kennen. Soviel war sicher.
Die Möglichkeit, dass Amen einfach versuchte Lauriam mit dieser Antwort zu verwirren entging ihm dabei ebenfalls nicht. Es war zumindest die plausibelste Erklärung.

Doch ob nun Wahrheit oder Lüge, Amen hegte einen großen Hass über die Drachen. Nicht nur auf einen einzelnen, sondern auf die gesamte Rasse. Auch wenn er selbst sehr wahrscheinlich diesen Hass nicht ausleben können wird, war allein der Gedanke, dass er es irgendwann tun könnte besorgniserregend. Auch wenn er ungefähr verstehen konnte, wo Amens Meinung herkommt. "Vielleicht sind sie je nach Exemplar mehr oder weniger arrogant. Was das angeht unterscheiden wir Menschen uns kaum von ihnen. Und wie dir bestimmt auch klar ist gibt es genauso auch Menschen, die sich einfach nehmen was sie wollen, wenn sie es denn mit ihrer Macht können."
Bei letzterem waren dabei nicht nur die Mitglieder von Verbrecherorganisationen wie die Schwarze Hand gemeint, sondern auch mächtige Personen wie Könige, Adlige und Vorstände mächtiger Organisationen.
"Denkst du nicht, dass du es dir zu einfach machst alle über einen Kamm zu scherren? Oder willst du etwa behaupten, dass du genug Drachen getroffen hast, um das so allgemein sagen zu können?"

@R aisen:

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Tobi« (17. Oktober 2018, 22:29)


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551

Mittwoch, 17. Oktober 2018, 21:43

Wider Amens Erwartung, begann Lauriam Moral-Statements zu liefern. Das...überraschte den Jungen. "Vielleicht sind sie je nach Exemplar mehr oder weniger arrogant. Was das angeht unterscheiden wir Menschen uns kaum von ihnen. Und wie dir bestimmt auch klar ist gibt es genauso auch Menschen, die sich einfach nehmen was sie wollen, wenn sie es denn mit ihrer Macht können. Denkst du nicht, dass du es dir zu einfach machst alle über einen Kamm zu scherren? Oder willst du etwa behaupten, dass du genug Drachen getroffen hast, um das so allgemein sagen zu können?" Das Mitglied der Schwarzen Hand hatte keineswegs unrecht, aber der Vergleich hinkte an einem Punkt. Amen erhob sich und wandte sich nun endgültig von Taluhut ab. Er konnte wieder klar genug denken, um zu wissen, dass es zu problematisch werden würde, wenn er ihn richtig angreifen würde. "Menschen sind die selben Wesen. Du, ich, Menhit, spielt doch keine Rolle. Mit genug Macht würden wir jeden unserer Wünsche durchsetzen", seufzte Amen, "Doch anders als Drachen sind Menschen schwach und können alleine kaum Schaden anrichten, während selbst gegen die jämmerlichsten Drachen ein Mensch nichts anderes als eine Ameise ist." Der Weißhaarige wusste natürlich, dass es Drachen gibt, die Menschen, vom Sozialen Standpunkt, als gleich ansehen, aber wie glaubhaft sind solche Sachen, wenn die eine Seite die andere jederzeit auslöschen könnte?

@Tobi:

552

Mittwoch, 17. Oktober 2018, 22:06

Während die Matrosen des Schiffs damit beschäftigt waren den Leichnam der besiegten Dämonin mit einem Netz aus dem Wasser zu hilen und die Piratenschiffe abzustoßen um sie zusammen mit dem Leichnam zu verbrennen, nutzte Nakoa die Gelegenheit (nachdem er sich versichert hatte, dass Hokulani nur ein kleines Gespräch mit dem Wasserdrachen hatte, nichts ungewöhnliches also.. aber er schien nicht hungig zu sein also ließ er sie ihren Spaß haben) auf die Planken zu hüpfen auf denen der Leichnahm lag. Schnell schritt er zu der toten Dämonin und schnitt ihr Herz heraus, wobei er einfach seine Unterarmknochen nutzte die er aus seinem Handgelenk vorstoßen ließ. Er erinnerte sich daran, dass Amen das Herz gut für irgendeine Schmiedekunst benutzt konnte und da er vor einigen Tagen auf Hokulani aufgepasst hatte war das wohl die richtige Art ihn zu bezahlen.. sozusagen. Er schmunzelte über seinen eigenen Witz und bemerkte erst bei der Wiederkehr, dass er sich wohl vorgedrängelt hatte.
Er machte sich auf die Suche nach Amen, fand ihn auch kurz darauf in einem Gespräch mit Lauriam. "Hab hier was für dich!" Bemerkte er als würde er ihm das neuste Kreuzworträtselheft bringen und klatschte ihm das blutige Herz der Dämonin in die Hand. "Dachte du könntest das noch gut gebrauchen."


"Du kannst Fliegen, in die Sterne schauen und gleichzeitig die Zukunft deuten.. ohhhh.. sowas würde ich auch gerne können. Aber das kann man wohl nur als Drache! Kannst du als Wasserdrache denn genauso gut fliegen wie nicht-Wasserdrachen?" Fragte Hokulani noch bevor sie ihre Hand erhob und vorsichtig über das riesige Maul des Drachens strich. Es fühlte sich gar nicht so rau an wie sie erwartet hätte, fast schon warm und weich. Hoffentlich musste der Drachen nun nicht nießen! Es prickelte sie ihn zu fragen ob sie mal auf ihm reiten könnte, doch das traute Hokulani sich nun doch nicht.


@Night Zap: @Raisen:


553

Mittwoch, 17. Oktober 2018, 22:25

Amen hörte zu, was Lauriam zu sagen hatte und erhob sich danach, um auch nochmal seinen Senf dazu abzugeben. Dass mit genug Macht jeder Mensch sehr wahrscheinlich durchsetzen würde, was er wollte, aber auch, dass Menschen den Drachen nunmal haushoch unterlegen sind. Dass der weißhaarige Junge selber nicht merkte, dass sein Misstrauen gegenüber Drachen und die Tatsache, dass diese Wesen trotzdem erwiesenermaßen friedlich mit Menschen zusammenleben können, sich widersprechen? "Und ein weiterer Unterschied ist, dass zumindest viele Drachen offenbar nichts dagegen haben neben Menschen zu leben. Zumindest in Drakkenvahr ist dem so. Dem Menschen wäre es dagegen kaum zumutbar neben einer schwächeren, aber ebenfalls intelligenten Lebensform, zu koexistieren. Wir schaffen es ja oft genug nichtmal untereinander zu leben und müssen daher sowas wie Kriege führen. Die Drachen sind dem Mensch was das angeht eindeutig voraus."
Nun war es aber Lauriam, der einmal seufzen musste, wenn auch nur aus Erschöpfung. Anders als Amen konnte er sich nicht durch die Magie des Drachens erholen und war immer noch geschafft von dem Kampf.
"Ich kann wohl nur hoffen, dass du nochmal über deinen Hass nachdenkst. Bis später.", schloss das Schwarze Hand-Mitglied das Gespräch ab. Er hörte auf sich gegen die Kisten zu lehnen und fing an in Richtung der Innenräume zu gehen. Dabei beobachtete er nochmal das Schauspiel, wie der Dämonin das Herz rausgenommen wurde, ging darauf aber weiter.

Glaubst du das wird reichen? Amen wirkte auf mich bisher nicht wie jemand, der jemanden den Tod wünschen würde, den er genau kennt. Das muss eine sehr tiefe Wunde sein..., fragte Aella ihn, die noch immer mit dem Kampfmagier einen Pakt hatte, den sie wohl erst in ca. einer halben Stunde auflösen sollten... besser eine ganze Stunde. Lauriam hatte während des Kampfes sein Zeitgefühl verloren und konnte unterwegs keine Uhren ausmachen.
Das lässt sich nur hoffen. Vorallem während dieser Drache hier ist würde ich es lieber lassen auch nur ein Wort über Branlahr zu verlieren. Wer weiß, wo der alles momentan mithören kann.
Aber... was machen wir, sollte Amen tatsächlich irgendwann mal, so unwahrscheinlich das auch ist, an ein Mittel kommen die Drachen auszulöschen?
Eigentlich konnte sich die Winddämonin sich diese Frage sparen. Sie wusste genau, dass Lauriam dieses Thema genauso ernst nahm wie sie selbst... und wusste entsprechend auch wie weit er gehen würde, um ein solches Problem zu lösen, wenn Worte denn nichts bringen wollen.
Ich glaube dazu muss nicht viel sagen, oder?, entgegnete er ihr, als er sein Zimmer betrat und sich erstmal aufs Bett legte.

@R aisen:

____

Während Rhord nach Arbeit suchte entging ihm nicht, dass Nakoa den Leichnahm der Dämonin rumschnetzelte und dort, wo das Herz sein sollte etwas rausholte, was kein Herz war. Zumindest hatte es nicht die Farbe und Konsistenz von einem... nur die Form. Und anders als ein Herz sein sollte, bestand dieses aus Kohle. Der Dämon verstand es nicht. Warum ist dort wo das normale Herz sein sollte ein Stück Kohle. Er folgte Nakoa, welcher zu Amen rennte, der soeben ein Gespräch mit Lauriam beendet hatte. "Ähm... warum genau gibst du Amen ein Stück Kohle, Nakoa?", fragte die Dunkle Schwinge mit einem ungutem Gefühl den manchmal merkwürdigen Typen, schaute dann aber auch den weißhaarigen Jungen fragend an. "Oder weißt du, was das soll?"

@Raisen: @Nadzieja:

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Tobi« (17. Oktober 2018, 22:40)


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554

Mittwoch, 17. Oktober 2018, 22:52

"Ich kann wohl nur hoffen, dass du nochmal über deinen Hass nachdenkst. Bis später", sprach Lauriam noch bevor er ging. Es war für Amen sehr komisch, wenn er von diesem Typ solche Sachen gesagt bekam. Er seufzte und drehte sich zum Meer. Hoffentlich waren sie bald in Iridae.

"Hab hier was für dich!", sprach eine Stimme plötzlich in seine Richtung und klatschte dem Weißhaarigen ein schwarzes Ding, an dem eine rote Flüssigkeit klebte, in die Hände, "Dachte du könntest das noch gut gebrauchen." Nakoa hatte ihm etwas...gegeben. War das Blut an dem Ding? Amen sah den großen Typ perplex an. Was genau...? Es dauerte eine Weile und einige Blicke zur Seite bis Amen realisierte, was das da war. Das Dämonenherz dieses Fisch-Monster. Aber warum? "Bist du dir sicher, dass du mir das geben willst? Immerhin war nicht einmal eine Hilfe im Kampf...", Amen kratzte sich verlegen am Hinterkopf. Selbst wenn man ihm, einem Schmied, sowas in die Hände gab - er hatte keine Ahnung, was er damit anfangen soll. Und das alles nur, weil dieser Typ in Killius Stadt nicht reden wollte! Amen ärgerte sich nun etwas, weil er nicht stärker nachgehakt hatte. Doch in Iridae soll es ja diese Meisterin geben...?

Aus irgendeinem Grund kam dann auch noch Rhord angelaufen und fragte, warum Nakoa Amen dieses Ding gab. Amen legte den Kopf schief. "Um eine Waffe herzustellen, was denn sonst?", antwortete er, fügte aber noch was wichtiges hinzu, "Aber ich hab keine Ahnung, wie ich das mit diesem Ding mache..."


@Tobi: @Nadzieja:

555

Mittwoch, 17. Oktober 2018, 23:03

Amen gab etwas wieder, was dem Dämon vertraut vorkam:
"Um eine Waffe herzustellen, was denn sonst? Aber ich hab keine Ahnung, wie ich das mit diesem Ding mache..."
Zumindest der erste Teil. Auch diese Yetta meinte, aus ihm eine Waffe herstellen zu wollen. Damals hatte er sie deswegen als verrückt abgestempelt, aber dieses Stück Kohle kam aus dem Körper der Dämonin... und sah aus wie ein Herz...
"A-aber das ergibt doch keinen Sinn... Ich meine, ich verstehe, dass das da Kohle ist und Schmiede sowas glaube ich benutzen, aber... warum war das in der Dämonin... Man kann doch nicht etwa wirklich... aus Herzen Waffen machen, oder?"

Das alles bereitete Rhord Kopfschmerzen. Alleine die Vorstellung machte keinen Sinn für ihn. War da irgendeine Magie am Werke? Hatte Nakoa damit etwas zu tun?

@Raisen: @Nadzieja:

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556

Mittwoch, 17. Oktober 2018, 23:07

"Es gibt bestimmt so einige Drachen, die besser fliegen können als ich. Aber mich kümmert so etwas nicht. Fliegen allein ist schon toll, egal, wie schnell oder wendig man ist. Ich bin noch nicht mal fünfhundert, ich hab noch genug Zeit, das Leben zu genießen, da brauch ich keine Eile." erklärte Taluhut und zog den Kopf zurück. Hokulani schien jetzt keine Fragen mehr zu haben, deshalb blickte der Drache wieder Korina an und sprach mit seinen nächsten Gedanken nur sie an:
"Du scheinst ja ein paar nette, mutige Freunde zu haben, Korina. Eine wahrhaft... illustre Runde. Einige von ihnen mögen zwar nicht ganz dem entsprechen, was man normale Menschen nennt..." Er nickte kaum merklich in Rhords Richtung, "Aber ich glaube, dass sie trotz einiger eher... monströseren Lebensweisen respektable Genossen sind. Wenn jemand wie du sie als Freunde bezeichnet, dann vertraue ich diesem Urteil." Dies stach Korina ins Herz. Würde er genauso reden, wenn er wüsste, dass sie ihn angelogen hatte und in Wahrheit der Rabenteufel war? Sie sollte lieber schnell das Thema wechseln.
"Wie läufts eigentlich daheim? In Bad Eisenschnee, meine ich. Warum bist du nicht mehr dort?"
"Nicht so rosig, fürchte ich. Die Dorfwache war dezimiert und eine Menge Gebäude beschädigt. Viele Leute sind umgezogen, vor allem die jüngeren. Jetzt sind nur noch die Alten übrig, die schon so viele Jahre dort lebten, dass sie nirgendwo anders hinkönnen. Ich kann dir leider nicht sagen, dass es bis zur nächsten Generation überlebt. Ich selbst konnte es nicht mit ansehen, und brauchte auch einen Tapetenwechsel, so sehr es mich beschämt. Also kam ich ans Meer und bin schließlich der Grenzpatrouille von Branlahr beigetreten."

Danach verlief das Gespräch ins Nichts. Taluhut konzentrierte sich wieder darauf, das Wasser aus dem Schiff herauszuhalten, und nach wenigen Stunden waren sie bereit zur Weiterfahrt. Der Kapitän sandte einen Botenvogel voraus, um die Hafenmeisterei in Iridae über eine Verspätung um einen halben Tag zu informieren. Nachdem sämtliche gestohlenen Wertgegenstände und Vorräte aus den Piratenschiffen herausgeholt worden waren, zündete man beide Schiffe an, und die Flammen vermischten sich mit dem Sonnenuntergang zu einem hellen Leuchten, als der Grüne Wal nach Osten weiterfuhr. Und zwei Tage später, am Nachmittag des 2. Juni 423, lief das Schiff endlich in Portia Iridae, die Hauptstadt des großen Inselstaates, ein.




Wer dachte, der Hafen von Pysajel sei bereits riesig, musste sich beim Anblick der Portia-Bucht auf einen Schock gefasst machen. Angefangen mit dem großen Leuchtturm, der Schiffe bei Nacht in die Bucht lotste, und dem mehr als regen Verkehr an ein- und ausgehenden Schiffen aus aller Herren Länder, kamen schließlich Docks und Lagerhäuser und Werften und Stege und Kräne, so weit das Auge reicht in Sicht. Die Küstenstraßen waren gesäumt von Botschaften, Handelszentren, und natürlich Gasthäuser für müde Reisende, die genug von schwankenden Schiffen hatten. Mehrere Kanäle führten tiefer in die Stadt, zu Lagerhäusern am Stadtrand und zu Flüssen, auf denen landwirtschaftliche Produkte aus dem Zentrum des Landes in die Hauptstadt gebracht wurden. Aber die Krone des Hafens war natürlich die Iris-Speicherstadt, das Wahrzeichen von Iridae, ein gigantischer Komplex aus Lagerhäusern, groß genug, um ein eigenes Viertel zu bilden, errichtet mit einer einzigartigen Mixtur aus iridischer, syvicischer und zanosmeaer Architektur. Ursprünglich nur als Lagerhäuser gedacht, waren in den letzten zehn Jahre mehrere der Gebäude zu wichtigen Büros oder Luxushotels umgebaut worden, um den Reichtum und Einfluss Iridaes zu demonstrieren.

Der Grüne Wal legte am großen Steg A-2 an, direkt an der Speicherstadt, und die Passagiere wurden von Bord gelassen. Nachdem Korina die Landungsbrücke verließ, streckte sie sich erst mal. Endlich hatten sie wieder festen Boden unter den Füßen. "Aaah, tut gut, endlich da zu sein. Ich weiß nicht, wie's euch geht, aber für mich hat's sich so angefühlt, als wären wir eineinhalb Monate lang auf diesem Schiff gewesen." Mit in die Hüften gestemmten Armen stellte sie sich vor Noire und Leo. "Tja, dann mal ab zu eurem Zuhause, würd ich sagen."
In diesem Moment kam von oben eine in schwarz gekleidete Gestalt geflogen und landete mit einem lauten Platschen im Wasser neben dem Steg. "So, damet wär dene Schuld abgeabeitet!" rief ein Matrose hinterher. "Less dich ne weder of unserm Schiff blicke, hörs' du?!"
Eine klitschnasse Hand ergriff den Steg und zog sich hoch. "Ich schwörs, ich mach was immer du willst, wenn du mir nächstes mal ne Fahrkarte kaufst." sagte Séamus wehmütig, bevor er sich auf die Stegkante setzte und sich Haare und Jacke auswrang.
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Mittwoch, 17. Oktober 2018, 23:23

"Ach, selbst wenn du keine große Hilfe warst.. mit deiner HIlfe kannst du eine Hilfe herstellen, schließlich bist du Schmied. Du wirst schon herausfinden, wie das mit dem Schmieden von dämonischen Kohleherzen funktioniert.", erwiderte Nakoa zu Amen und zwinkerte ihm noch kurz zu bevor er wieder machte das er ans Deck kam. Ihm war während der Überfahrt nämlich aufgefallen, dass er viel weniger von Noires Ingwermedizin nehmen musste wenn er sich gleich an Deck hielt anstatt unter Deck- Dort ging es ihm generell schlechter.

Als sie, zwei Tage später, endlich (für die meisten) und leider (für Nakoa) in seiner Heimat ankamen fühlte es sich als würde ihm jemand einen schweren Mantel über die Schultern legen. Hokulani schien das nicht so zu sehen, denn kaum hatten sie einen Land an Fuß gesetzt quiekte sie auf und hüpfte aufgeregt auf und ab. "Guck mal das da kenne ich! Und Korina, schau mal dahinten! Da ist so ein Haus, dass sieht aus wie ein Bierkrug! Das MUSST du sehen!" Es war aufgrund irgendeiner dummen Werbeaktion gelb angemalt worden und ernnerte die Kleine an ein Glas voller Bier, wieso hatte Nakoa noch nie verstanden. Er selbst verspürte nichts von der Euphorie die Hokulani an den Tag legte. "Bleib bitte auf meinen Schultern, Lani.", sprach er und setzte sie, versteckt in seiner höchst akkuraten Verkleidung als Holzfäller, auf seine Schultern. Sein falscher langer dunkler Bart piekste ihn und der Hut den er sich tief ins Gesicht gezogen hatte ließ ihn jetzt schon schwitzen. Schöne scheiße.
Seine Tochter lachte als Seamus mit einem Klatschen auf dem Boden aufkam. "Was macht er denn da.. er wringt seine Haare aus Papa! Kann ich nicht runter? Bitte bitte bitte!"
Nakoa seufzte, gab jedoch nicht nach. Das würde anstrengend werden.. Hokulani war als Fuchsmensch verkleidet worden, durch Karlis Hilfe hatten sich die drei während der Überfahrt ein paar Fuchsohren und einen plüschig und äußerst echt wirkenden Schwanz gebastelt. Hokulani liebte ihr Kostüm auch wenn sie nie so recht verstanden hatte wozu sie es trug.


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Donnerstag, 18. Oktober 2018, 15:02

Die restlichen Stunden des Tages verbrachte Karli damit sich auszuruhen. Erst im Speiseraum, anschließend in ihrem Zimmer, so dass sie den kompletten Auftritt des Wasserdrachens verpasste. Im Nachhinein ärgerte es die Wölfin unglaublich so eine Chance vertan zu haben, aber ihre Abenteuerlust war groß genug, um eine weitere Chance zu erhaschen. Immerhin konnte sie nun einmal das Bett komplett für sich nutzen und schlief bis zum Abendessen durch. Auch die restlichen 2 Tage auf See verbrachte Karli eher ruhig, um ihre Wunde weitestgehend zu schonen. Sie hatte Glück, ihr war es, trotz fehlendem Ringfinger, immer noch möglich vernünftig das Besteck zu halten und zu essen. Einige Dinge musste sie jedoch nun mit der linken Hand erledigen, bis die Haut und das Gewebe verheilt waren. Wie sollte sie so nur mit ihren Doppelklingen kämpfen? Und wo waren Tho und Rha schon wieder? Sie fehlten seit dem Kampf gegen die Piraten. Hoffentlich ging es ihnen gut.

Am Nachmittag des 2. Juni 423 näherte sich der Grüne Wal allmählich der wunderschönen Hafenstadt Portia Iridae. Ihr Ziel war nah und Karli hibbelte bereits nervös auf ihren Zehen. Endlich wieder festen unter den Füßen spüren. Endlich keine Angst mehr, jeden Moment von Bord stürzen und ertrinken können. Endlich mehr, als nur Orangensaft und Brot. Der Sache, der sie aber wirklich traurig hinterherschaute, war die Tatsache, dass sie keine Möglichkeit hatte Leo besser kennen zu lernen, trotz der besonderen Nächte mit Amen in einem Bett, über die sie sich versprachen, niemals mit jemandem zu reden. Nun war die Reise erst einmal vorbei. Es ging weiter. Und vermutlich hätte Noire's großer Bruder andere Verpflichtungen, als eine romantische Beziehung mit einer verbrecherischen Stammestochter einzugehen.

Während des Anlegens am Steg, beäugte Karli groß die zahlreichen Schiffe und prunkvollen Häuser samt Straßen und wild dahinströmenden Menschenmassen. Unglaublich. Vom Wald über Dörfer in die Großstadt und hin zur Weltmetropole. In diesem Moment fühlte sich die Wölfin bestätigt dem tristen Dasein vor 2 Jahren entlaufen zu sein. Endlich ließen die Matrosen die Landungsbrücke herab und die ersten Passagiere liefen, sich bedankend für alles, von Bord, um jeder wieder ihrer eigenen Wege zu gehen. Auch einige der Dunklen Schwingen betraten bereits den Port, unter anderen auch Nakoa und Hokulani. "Hey, du siehst aber wirklich gefährlich aus, kleiner Fuchs." sprach Karli das Mädchen an und grinste freundlich.
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Raisen

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559

Donnerstag, 18. Oktober 2018, 19:00

Rhord konnte sich das alles nicht vorstellen und begann zu stottern: "A-aber das ergibt doch keinen Sinn... Ich meine, ich verstehe, dass das da Kohle ist und Schmiede sowas glaube ich benutzen, aber... warum war das in der Dämonin... Man kann doch nicht etwa wirklich... aus Herzen Waffen machen, oder?" Amen lächelte unsicher, da er sich bewusst war, dass es für Rhord ein Schock sein musste, wenn er erst jetzt erfährt, dass man aus Dämonen Waffen herstellen kann - denn auch er könnte eines Tages zu sowas werden. "Doch, genau das wird gemacht und damit hergestellte Waffen können die Kräfte des Dämonens nutzen..." Nakoa sprach noch etwas in seine Richtung, bevor er verschwand: "Ach, selbst wenn du keine große Hilfe warst.. mit deiner HIlfe kannst du eine Hilfe herstellen, schließlich bist du Schmied. Du wirst schon herausfinden, wie das mit dem Schmieden von dämonischen Kohleherzen funktioniert." Der Weißhaarige war überrascht, wie überaus freundlich Nakoa war - das sah man ihm nämlich nicht wirklich an und die Tatsache, dass er seine Tochter des öfteren alleine herumlaufen lässt, sprach auch nicht gerade dafür. Doch Amen war froh über seine Worte und nickte lächelnd in seine Richtung. Eines Tages wird er diese Kunst auch erlernen!

Die restlichen zwei Tage vergingen wie im Flug. Amen hatte nichts anderes getan, als sich für das große Abenteuer auf Iridae auszuruhen und mit den restlichen Geistern - Indra, Diana, Luina und Eris - zu sprechen. Alles äußerst interessante Personen, überhaupt Indra, die keine direkte Gegenleistung verlangte, sondern etwas anderes...doch der Junge wusste nicht so recht, wie er damit umgehen soll, weswegen er es fürs erste bei ihrem Angebot beließ.
Schließlich erreichten sie die Portia-Bucht. Schon vor dieser konnte man einen gigantischen Leuchtturm erblicken, der ihnen den weg wies. Amen konnte nicht anders als beim bloßen Anblick des Hafens und Portia Iridae zu staunen. Es war alles so riesig und gut besucht. Wie es sich nunmal für eine Hauptstadt gehörte. Nun war es endlich so weit: Hier wird er Noires Eltern treffen, Brigid helfen und natürlich Menhit treffen. Amen schluckte nervös als er daran dachte...

( @Tobi: ]

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Donnerstag, 18. Oktober 2018, 19:49

Einige Tage zuvor...

Es war ein ganz normaler Tag in der Basis der Söldner "Schattenwolf" - Ein Großteil der anwesenden war entweder mit Haushalttätigkeit, Waffenpflege oder Lagerarbeit beschäftigt, andere waren eher dabei das endlose Loch des Bierkruges zu erforschen - ohne Erfolg - und ein anderer Teil Aufträge annahm oder von Aufträgen zurückkehrten. Die Söldner hatten immer etwas zu tun, doch die großen Aufträge blieben aus, was seine Vor- und Nachteile hatte. Besonders in Bezug auf die Suche nach Blanc, denn die laue Auftragslage gab Ihnen die Zeit weiter Nachforschungen zu betreiben, doch es war wie verhext. Rouge war im "Kommandoraum" mit anderen Unteroffizieren der Söldner, die das Vertrauen von Blanc und Ihr gewonnen konnten. Sie gingen gerade die neuen Infos durch die Sie für den heutigen Tag aufgeschnappt hatten: Gerüchte, Tier und Bestienbewegungen außerhalb der Stadtmauern, Verbrechersteckbriefe - alles was irgendwo Geld brachte oder Sie naher an Ihren Vater brachten. Gehetzt kam einer der eher jüngeren Söldnerangehörigen in den Raum geplatzt und hatte dadurch die volle - fast bedrohlich wirkende - Aufmerksamkeit. "Verzeiht Mutter, aber Ich habe eine Brieftaube aus Killius-Stadt. Sie ist von Schwester Noire - Direkt an dich adressiert!" Rouge begutachtete ihren Sprössling bevor sie eleganten Schrittes den Brief entgegennahm und nur für Sich selbst erblickend las. Ihr Blick änderte sich von genervt zu äußerst amüsiert. "Ich werde das Lager verlassen und Senator Klaus aufsuchen, fahrt ohne mich fort!" "JAWOLL MUTTER!" ertönte es im Akkord als Rouge in schnellem Schritte das Handelshaus aufsuchte, in dem sich der demokratische Senator Klaus von der Handelsgesellschaft "Zur goldenen Rose" aufhielt.

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Sowohl Noire als auch Leo verbrauchten die letzten zwei Tage mit Ausruhen und Entspannen, da beide - jeder auf anderer Weise - Fertig mit den Nerven und Kräften war. Als dann endlich Iridae in Sicht war, der riesige Leuchtturm der Portia-Bucht war für die Beiden, welche auf dem Deck gespannt warteten endlich wieder ein vertrauter Anblick, weshalb Sie die Ankunft kaum erwarten konnten. Als Sie endlich am Hafen andockten ging die Gruppe vom Schiff - Nakoa und Hokulani hatten Sich wie besprochen verkleidet, was für Noire außerordentlich witzig aussah und für Leo einfach nur albern, aber das war nicht sein Problem. Wichtiger war dass er seinen Auftrag erfüllen musste. Als Korina ankündigte dass es Zeit wurde Ihr "Zuhause" aufzusuchen kapselte sich Leo von den anwesenden ab. "Ich muss meinen Auftraggeber noch zum Handelshaus begleiten - Verpflichtungen, sagte Ich ja zu einem Teil von euch bereits" und deutete auf seinen Klienten, der die letzten Waren abladen lies. "Ich folge euch sobald ich damit fertig bin. Ich kenn ja den Weg. Also Ihr Hübschen. Wir sehen uns!" Noire nickte Ihm zustimmend zu während Noire selbstbewusst und erfreut sich als Lotsin anbot. "Dann führ Ich euch mal zu unserem Quartier. Wenn alle bereit sind." dabei betrachtete Sie den armen Tropf von Wegbegleiter der Korina immer folgte. Auch sah sie zu den anderen Handelsschiffen, das direkt neben Ihnen, wo eine Person eine Kiste vom dem Schiff entlud und an den anderen vorbeiging. Es dauerte jedoch nicht lange bis sein schummriger Gang ihn samt Kiste auf den Boden der Tatsachen holte und die Kiste zerbarst.

@All ( @Nadzieja: )

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Soren« (18. Oktober 2018, 19:49)