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1 101

Sonntag, 13. Januar 2019, 19:42

Noire war bereits dem Anwesen mit dem Rücken zugewandt als Sie davonrannte als ein Lichtblitz die Finsternis des Anwesens vom Außen nochmal um einige Stufen heller wirken lies als es das Mondlicht und das mittlerweile gut sichtbar Feuer ohnehin schon taten. Was auch immer da passierte war nicht auf natürlichen Weg entstanden und Rouge tat gut darin ihre Augen zu verdecken damit sie ihre Sicht schnell wiederbekam um zu sehen das Korina wieder in das Gebäude ging. Sie blieb trotzdem auf Ihrer Position, was sich insoweit als richtig erwies als Sie von Lauriam begrüßt wurde, der anscheinend auch einen Weg nach draußen gefunden hatte und den Stand des Planes wissen wollte. "Ja und Nein. Es gab Komplikationen. Bei euch?" was darauf folgte war eine Aussage über den Verbleib von Gruppe A, die von dieser Frau die Sie im Treppengang und Sie in Melsen‘s Zimmer begegnete Ihren Sohn und den Dämon ganz gut aufgerieben hatte. Oh werde Sie sich freuen wenn sie Sie kennenlernen dürfte! Das sollte nicht die Priorität bleiben als Lauriam erwähnte wo Brandon überhaupt war. "Sag mir bitte nicht dass ... Tsk." ein kurzer Moment der Realisierung gefolgt von einem genervten Schnalzen. Sie hatte Brandon gesehen aber das war nur für einen Moment da die Evakuierungspanik im 1. Stock Ihren Tribut forderten. "Kümmere du dich um die anderen Nachzügler. Korina ging kurz nach dem Lichtblitz in das Haus hinein und kam noch ..." was ihren Satz unterbrechen lies war das Erblicken von Amen und Korina und Rouge änderte ihre Aussage. "... Überlass den 'Affen' mir. Alles immer auf die alten Damen abladen. Die Jugend von heute!" lästerte Sie in gewisser Weise ironisch als auch Wahr bevor Sie sich über den Haupteingang in das Gebäude zurückbegab - die Gefahr über den dritten Stock war zu groß da ihre Feuerbarriere mittlerweile aufgelöst sein sollte und diese Ebenen praktisch einem Feuermeer glichen. Sie muss mit ihrem Feuerschild zwar eine vernünftige Menge ihres restlichen Magievorrats verbrauchen und noch genügend übrig lassen um als Zierliche Frau einen Hünen wie Brandon aus dem Gebäude zu bergen wenn dieser dort immer noch bewusstlos lag. "Aufwachen Prinzessin!" gefolgt von einem 'herzlichen Schlag' ins Gesicht und einem Tritt in den Bauch um zu sehen ob noch Reaktionen da waren. Zumindest Lebendig mutmaßte Rouge als der Körper zumindest eine Rückreaktion zeigte - nervlich bedingt - bevor Sie mit all ihrer Kraft den Koloss eines Gorillas halbwegs aufhob - ihrer Statur bedingt war das kein wirkliches aufheben - und Brandon aus dem Gebäude zu schleifen zu dem Punkt wo Lauriam und hoffentlich auch Amen und Korina nun waren. Hatten Sie nun alle aus dem brennenden Grab heraus?

@Pseudo: @Tobi: @Night Zap: @Raisen:

1 102

Sonntag, 13. Januar 2019, 20:48

"Aufwachen Prinzessin!", hieß es, als eine Watschen mit Schmackes und ein tritt in die Magengrube dem Affen ein unerwartet-unangenehmes Ende seines Schlummers bedeuteten. Es dauerte überhaupt erst einige Momente bis Brandon sich seine Lage vergegenwärtigte und ihm die Gefahr, in der er steckte, klar wurde. Dabei wurde er zeuge des Versuches von Rouge, ihn durch die Gegend zu schleifen, die natürlich erhebliche Probleme durch die hohe Masse des Affenmenschens dabei hatte. Um sie schnell von dieser Last zu befreien, raffte er seine Kraft zusammen und stand selbsttätig auf. Was zur Hölle ist eigentlich passiert? Er konnte sich in Schemen an eine Arena erinnern, aber das konnte ja wohl kaum hier sein. War er etwa eingeschlafen? Eigentlich unmöglich."Was ist hier passiert Rouge?", fragte der noch immer etwas verwirrte Affenmann während sich beide zügig Richtung ausgang bewegten.
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@Soren:

Das Haus stand in Flammen, derweil versorgte Vitaya noch immer Rhord und Leo, die nach wie vor ohnmächtig waren. Hoffentlich schafft ihr es da alle raus ...

Ich bin nur ein großer Träumer
Doch ich weiß es kommt der Tag
Und irgendwann werden dann
Meine Träume wahr

1 103

Sonntag, 13. Januar 2019, 22:37

Rouge hatte mit der Masse ihres Fast-Toten-Sandsacks deutlich zu kämpfen was ihrer und seiner Statur zu verschulden war. Aber reiner Kraft scheiterte es nur bedingt, zumal die aktuelle Situation im Allgemeinen - das Haus und dessen Umfeld - nicht gerade dazu beitrugen es einfacher zu gestalten. Irgendwo schien zumindest ihr "Aufweckversuch" Früchte zu tragen, zeigte Brandon dann doch eine Reaktion als Sie ihn die Treppe runterschliff und sich selbst etwas aufrichtete was die Rettungsaktion um einiges beschleunigte. "Was ist hier passiert Rouge?" war da wohl die logische Frage die die Schlafmütze von sich gab und Rouge - entsprechend mit der Atmung kämpfend - antwortete nur Schroff "Vieles und ein .... Brand der dich zu einem Braten geröstet hätte.". Als Sie mit Brandon endlich am mehr oder weniger "Sammelpunkt" außerhalb des Anwesens ankam zählt Sie die Anwesenden. Bis auf Rhord, Leo und Vitaya waren alle hier. "Alle zur Kutsche. Stützt euch gegenseitig wenn ihr könnt und wartet dort bis alle vollständig sind. Noire ist bereits vorgegangen um die Kutschen abreisebereit vorzubereiten. Ich kümmere mich um unsere Nachzügler. waren die Befehle in einem abkämpfenden Ton bevor sie sich zum Eingangstor begann wo Sie nach Rhord, Leo und Vitaya Ausschau hielt und diese dann auch irgendwann etwas abseits in Deckung entdecken konnte. Leo sah nicht gut aus, genauso Rhord aber Vitaya tat Ihr bestes dass die beiden zumindest noch atmeten. Sie würde Rhord nehmen - der von der Statur her schwerer als Leo sein dürfte - und Vitaya musste sich wohl oder übel mit Leo abkämpfen während die vier im Verbund die Nachzügler waren und im Lichte des Mondes auf das traurige Schicksal des Anwesens strahlte, der das Haus zu einem großen Lagerfeuer werden ließ auf dem großen Anwesen der nun damaligen Adelsfamilie Melsen.

Das darauf folgende Spiel löste eine große Welle aus. In den Straßen von Porta Iridae waren die heutigen Zeitungsblätter - mit dem 6. Juni datiert - mit dem Vorfall entsprechend bedruckt. "Mord in der Villa von Freiherr von Melsen." war der fettgedruckte Titel der dann daraufhin ausführlicher erläuterte dass in der Nacht vom 06. Juni zum 07. Juni sich Einbrecher Zutritt in die Gemächer des Adeligen verschafft hatten und es zu einem Kampf kam, bei dem Melsen jedoch umkam. Einer seiner Leibwächter, Ulf Frank kam in dem Vorfall ums Leben so nach Augenzeugen von anwesenden Dienstmägden. Seine Leiche wurde neben der vermeintlichen Leiche aus dem Trümmern geborgen die Wolfgang von Melsen zugeordnet wird anhand des Schmucks der an der verkohlten Leiche zu erkennen war. Welche Gegenstände tatsächlich entwendet wurden und warum man in das Anwesen einbrach und Ihn ermordete blieb jedoch unklar. Sollte man sich zum Gelände von Melsen begeben wurde man von einem großen Haufen Schutt und Asche begrüßt wo vorher ein prächtiges Anwesen stand - gefolgt von diversen Stadtwachen-Söldner die den Bereich absicherten für die "Untersuchungen". - Der ganze Zeitungsbericht war eine Farce die durch einige Züge gewisser "Strippen" so passend gezogen wurde. Würde herauskommen was tatsächlich passierte würde das einen Skandal unvorhersehbaren Ausmaßes auslösen. Denn Rouge war noch in der Nacht nach der Rückkehr nach Porta Iridae noch beim Senator um Bericht zu erstatten - Von dem Mord an Melsen als auch den Brand, der Brandursache - der gesamte Vorfall. Es trübte Klaus dass es zu so einem extremen Unfall kam und Sie Melsen nicht offiziell vor das Gericht bringen konnten, auch wenn es Ihnen einiges an Arbeit abnahm - und es vielleicht besser war den Kindern zu ersparen die bei Melsen lebten was Sie eigentlich für ein Schicksal vor sich hatten. Auch noch zur selben Zeit waren viele der Bediensteten und auch Soldaten dabei in Porta Iridae einzutreffen - deutlich später da die Bewegungsmittel eingeschränkt zur Verfügung standen - und so konnte Jacob dann auch abgefangen werden und wurde ebenfalls ins Büro überstellt, wo er dem Senator unter Anwesenheit von Rouge und Susanne ebenfalls die Sachlage erörterte und dort der Plan für die kommende Zeitung mit dem Senator besprochen wurde. Zeitgleich jedoch eröffnete der Senator auch das, was Rouge in ihrem Duell ansprach und anbot. Jacob würde in die direkt vom Senator unterstehende Söldnergruppe 'bei Namen' angestellt und wird jedoch in Wirklichkeit aktiv sich am Tagesgeschäft der Schattenwölfe als auch bei möglichen Spezialeinsätzen beweisen, was dieser mehr als dankend annahm - wissend das er seine Familie dadurch mit einem nun wieder ehrlichen Job verpflegen kann und seine Ehre nicht mehr von den Lügen des Militärs in den Dreck gezogen wird - die Gegenmaßnahme die dadurch eingeleitet wurde würde zwar noch etwas Zeit benötigen bis die volle Wirkung eintrat aber dahingehend war Jacob Balk wieder rehabilitiert. Die restlichen Angestellten von Melsen suchten sich entweder in der Nähe eine neue Arbeit unter den Adeligen oder reisten weit weg von Iridae und versuchten Ihr Glück anderswo während die Söldner und Soldaten sich neue Arbeit schnell entweder in Iridae beginnen fanden oder in Iridae zu Arbeit abseits vermittelt wurden. Was mit allen genau passierte war jedoch nicht nachzuvollziehen.

Das nächste Nachspiel war die Verpflegung von allen Beteiligten dieser Mission. Leo wurde durch Menhit ordentlich in die Mange genommen, denn er wachte schlichtweg nicht auf, auch entsprechend angebrochenem Tag, es war als hätte man Ihn innerlich gebrochen. Rouge selbst hatte noch mit den Nachwirkungen ihres Kampfes mit Jacob zu kämpfen und der Tatsache dass Sie auch einen gefährliches Spiel mit dem Feuer und der Rettungsaktion hinlegte. Noire hingegen hatte ein eher emotionales Problem mit dem Sie zu kämpfen hatte. Zwar war keiner der Schwingen direkt schwer verletzt jedoch hatte Amen einen Verlust den sich Noire sehr zu Herzen nahm. 'Menhit' starb um Amen und Shinra zu retten vor einem Angriff der denen zwei galt. Sie selbst zeigte zwar oft keine Gefühle, in Ihrer Familie war Sie offener, aber Weinen, Trauern um den Verlust eines Kameraden - das tat Sie nicht vor anderen. Sie hatte gute Erinnerungen an die kleinen Gespräche, wenn es auch nur ein kurzes Kennenlernen war, doch Noire traf es tief. Todesfälle waren in Ihrem Beruf normal aber kein Todesfall war einfach. Jeder hatte seine Methoden damit umzugehen - Noire wollte nachdem Sie das erfahren hatte einfach nur alleine sein und trauerte - Diana tröstete Sie zwar, die beiden waren durch das Erwachen Ihres Bogens nun immer gedanklich miteinander verbunden und das half Noire mehr als Sie es zugeben wollte.

Natürlich hat der Vorfall auch die anderen Senatoren, darunter auch Senator Lyon erreicht, der wusste dass dieser Vorfall kein Zufall war und dass die vermeintlichen "Diebe" nur eine Farce waren um die Gesellschaft zu beruhigen. Er musste tätig werden und würde alle Zeit nutzen die Ihm gegeben wird damit sein Unterfangen nicht vollständig torpediert wird. Die Schwingen und die Wölfe wussten zu dieser Zeit noch nicht, was Sie erwarten würde sobald Sie ihren Plan in die Tat umsetzten wollten. Niemand konnte voraussehen wie sich die Ereignisse in den kommen Tagen überschlagen werden und welches Ende "Operation Weißer Wolf" nahm.

Erneute zwei Tage sind vergangen, in der Leo weiterhin wie bewusstlos mit allen Kräften behandelt wurde. Selbst der Einsatz von Thermomantie riss Ihn nicht aus seiner Art Komazustand in der er gefallen ist, was jedem im Lager etwas zusetzte, jetzt jedoch nicht die Zeit war sich davon herunterziehen zu lassen. Denn am frühen Morgen wurden Korina als auch Noire persönlich von Rouge aus den Federn geworfen damit diese sich rechtzeitig waschen und herrichten konnten, denn am Horizont des Hafens war bereit ein Schiff zu erkennen welches zum Sonnenaufgang und damit in einem wunderbaren Morgenrot in die Docks einfuhr - Es war die Mondsichel-Rose - das Schiff der Pegasusritter - dessen Trupp von Kaithlyn Grausee angeführt wurde - Korinas Schwester. Der 9. Juni, ein schicksalsvoller und -bestimmender Tag für die Schattenwölfe als auch die Schwingen, über die sich eine dunkle Wolke des Unheils legte. Am Pier erwartete bereits ein Botschafter des Senators - ein Händler seines Handelshauses, nicht schäbig aber auch nicht übermäßig protzig gekleidet - die Pegasusritter und empfing Kaithlyn entsprechend mit der Bitte, Ihr zum Büro des Senators zu folgen um eine kurze Besprechung durchführen zu können.

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Night Zap

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1 104

Sonntag, 13. Januar 2019, 23:23

Noch immer weinend bemerkte Nina, wie schwer Siradda die Nachricht von Menhits Tod traf. Die beiden waren wohl Freundinnen gewesen. Spontan schloss sie Siradda in die Arme. "Es tut mir leid..." sagte sie schluchzend. "Geister... schnüff... können auch sterben." Geister waren im Grunde genommen die Seelen von Menschen, die nach dem Tod in dieser Welt geblieben waren, statt ins Jenseits zu gehen, wie es normal war. Oder Seelen, die ohne einen Tod ihren Körper verloren hatten, was bei Menhit der Fall war. Wenn man einen Geist zerstörte, dann wurde die Seele gewaltsam ins Jenseits verfrachtet. Für manche Geister, die wegen eines Grolls oder aus Wahnsinn in der Geisterwelt gefangen waren, konnte man das als Gnadenstoß sehen. Aber für Menhit, die noch eine Chance gehabt hätte, ihren Körper zurückzukriegen und weiterzuleben, war es nur ungerechtes Schicksal. "Menhit ist jetzt bei den Göttern." sagte Nina, und sah zum Mond, der am Nachthimmel leuchtete. "Und hier. Bei jedem von uns." Sie tippte sich auf die Brust

Die Mission war abgeschlossen, aber einen vollen Erfolg konnte man es nicht nennen. Viele von ihnen waren körperlich oder geistig schwer angeschlagen. Besonders Leo, der im Koma lag, und Noire, deren stoisches Gemüt von Menhits Tod komplett gebrochen zu sein schien. Korina hatte Menhit kaum gekannt, nur am Eingang von Titanias Domäne hatte sie sie kurz gesehen, aber Noire, die viel mit Amen und somit mit seinen Geisterfreunden zu tun hatte, wohl schon. Während ihre Freundin sich zurückzog, um in Ruhe zu trauern, lenkte Korina sich auf andere Weise von ihren Gefühlen über die Mission, und ihre Gefühle über das, was in zwei Tagen kommen würde ab, sie fokussierte sich ganz auf ihr Training. Unermüdlich schwang sie ihr Schwert von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang, sie redete mit niemandem, nicht mal mit Nina.

Und wie man sich's versah, war auch schon der Morgen des neunten angebrochen, und als Rouge sie sehr früh aufweckte wusste Korina, dass *sie* pünktlich in Iridae angekommen war. Jetzt war die Stunde der Wahrheit gekommen. Korina tat ihr bestes, um akzeptabel auszusehen, sie wusch und kämmte sich die Haare und brachte sogar die drei widerspenstigen Strähnen, die aus ihrer Stirn sprossen, einigermaßen unter Kontrolle. Jedes bisschen an gutem Eindruck könnte zählen, wenn es darum ging, ihre Schwester anzulügen. Im Handelshaus, wo sich Söldner und Ritter offiziell zum ersten mal treffen sollten, würde Korina in einem Nebenraum warten, bis sie soweit waren, Kaithlyn von ihr zu erzählen. Angespannt saß die Schwertkämpferin auf einem Stuhl und starrte ihre Fingernägel an.

Als Kaithlyn Grausee von Bord der Mondsichel-Rose stieg, wurde sie bereits von einem Botschafter des Senators begrüßt, der sie und zwei weitere Ritter, nämlich Enoch Erzfang, der unter Kaithlyns Aufsicht stand, und Quinn Caballo, ein Wolfswandler und die Nummer 2 in der Hierarchie der Rittereinheit, die nach Iridae gesandt worden war, anschließend zum Büro seines Vorgesetzten führte, wo vier Personen auf sie warteten - der Senator, seine Assistentin, die Anführerin der Söldner, die für den Senator arbeiteten, und eine weitere Söldnerin.
Kaithlyn nahm ihren Panzerhandschuh ab und schüttelte ihren vier Gastgebern die Hände. "Einen guten Morgen wünsche ich Ihnen im Namen der Pegasusritter." begrüßte sie die Iridaer. "Ich bin Kaithlyn Grausee, Anführerin der für diesen Auftrag ausgesandten Ritter. Meine Begleiter sind Sir Quinn Caballo, und Knappe Enoch Erzfang." Enoch konnte sich derweil ein Lächeln nicht verkneifen. Aus dem Nebenzimmer spürte er die Wärmesignatur von niemand anderem als Korina. Das würde ein Spaß werden.
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@Tobi: @Soren:

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1 105

Montag, 14. Januar 2019, 00:24

Noire war, genauso wie Korina, etwas nervös, was ihrem aktuell dünnen Nervenkleid mitverschuldet war als auch der Tatsache dass von dieser Lüge alles abhing. Normalerweise hätte Leo sie zu diesem Treffen begleitet aber sein Zustand ließ dies nicht zu weshalb die Lüge nur von den dreien aufrecht gehalten wird. Der Senator ist soweit in Bilde das er die Grundrissgeschichte erfahren hat und diese in dieser Form zu "vertreten" wäre - was einer Bitte gleich kam nicht weiter darauf einzugehen, was der Senator auch einwilligte. Das Verhältnis zwischen Ihm und den Schattenwölfen war immerhin auf einer Ebene des gegenseitigen Respekts. Das Noire entsprechend leichte Nervosität zeigte merkte Rouge natürlich und versuchte sie mit einigen, kleinen Handgriffen und Berührungen wieder zu beruhigen, was auch soweit klappte. Korina war derweil in einem Nebenraum und wartete auf einen besprochenen Zeitpunkt den Rouge anleiten würde. Nicht lange später war es soweit als der Bote des Senators an der Türe anklopfte und man die Gäste entsprechend zum Eintreten bat - die Vierergruppe entsprechend am Eingang des Büros wartend und wurden dabei von Kaithlyn jeweils einzeln mit einem entsprechenden Händeschütteln begrüßt - dem Anstand gebührte es dass eine gewisse Etiquette eingehalten wurde und so erwiderten die vier anwesenden jeweils den Gruß, während Rouge und Noire schwiegen und das Reden Klaus und Susanne überlassen wurde. "Es freut mich dass die Pegasusritter meinem Ersuchen Folge leisten konnten. Mein Name ist Klaus Grünwald und ich vertrete die Stimmen der Bürgerbewegung als unterstützender Senator. Bitte, setzen Sie sich werte Damen und Herren." lud der Senator seinen Besuch entsprechend ein und alle teilnehmenden Personen nahmen am großen Besprechungstisch Platz. Klaus an der Spitze an seinem Stuhl, zu seiner rechten stand Susanne während links von Ihm Rouge und Noire Platz nahmen, entsprechend den drei Pegasusrittern die rechte Seite vom Senator zum Platz nehmen frei war für ein nahes Beieinandersitzen.

"Aber wo bleiben denn meine Manieren. Meine rechte Hand neben mir ist meine Sekretärin, nennt Sie bitte einfach Susanne. Zu meiner Linken Seite darf ich Ihnen Rouge vorstellen, sie ist die derzeit aktive Anführerin der mir angehörigen Söldnergruppe Schattenwolf und neben Ihr sitzt ihre Tochter und in dieser Angelegenheit rechte Hand Noire." Klaus sprach das „Tochterverhältnis“ von Rouge mit Noire bewusst an da Rouge wirklich Noire’s Ziehmutter war, er jedoch auch die gewisse Professionalität erwartete das dies nicht angezweifelt werden würde. "Wenn ich gleich auf den Punkt kommen darf möchte ich Ihnen erklären warum Wir Ihre Hilfe benötigen. In unserem Hilfeersuchschreiben haben wir uns leider sehr kryptisch halten müssen und bitten daher dem Umstand zu entschuldigen." zur gleichen Zeit wurde durch Susanne die gleiche Karte eröffnet die Rouge solange aufbewahrt hatte, welche Noire als Belohnung für den Auftrag bekam, den Sie ausgeführt hatte - den Auftrag, in welchen zwei der Ihr gegenübersitzenden Personen als Gegner unwissentlich gegenüberstanden. Susanne gab eine Zusammenfassung der allgemeinen Informationen Preis die beim ersten Meeting auch offengelegt wurden - Das Ziel, die Hintermänner, und eine grob angeschnitten Version der Machtverhältnisse im Senat - bevor sie sich wieder hinter dem Senator seiner rechten positionierte. "Rouge, wenn ich bitten dürfte?" "Natürlich Senator." Was Rouge daraufhin eröffnete war ein Zeichenpergament mit der Skizze des Grundrisses des Gefängnisses - seine Stockwerke, sein Aufbau, der vermutliche Eingangspunkt zu Blancs Aufenthalt in diesem Komplex und die Erkenntnisse die Sie gewinnen konnten - weitere Gefangene, der Zustand in dem Gefängis und einiges mehr. Über den Vorfall bei Melsen fiel kein Wort da dies für die Pegasusritter nicht von Belang war. Rouge erklärt einfach, in gehobener Manier die Sachlage und verhielt sich vollkommen professionell. Es dürfte zumindest einen guten Eindruck hinterlassen wenn die Pegasusritter noch nicht viel Kontakt mit derart verhaltenen Söldnern hatte. "So viel zu der Grundsituation in der wir uns befinden. Gibt es bis dahin irgendwelche Fragen die euch auf dem Herzen brennen?"

@Night Zap:

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Soren« (14. Januar 2019, 00:24)


1 106

Montag, 14. Januar 2019, 18:15

Nachdem Korina mit einem ohnmächtigen Amen und Rouge mit einem mittlerweile wieder wachen Brandon aus dem brennenden Haus rauskamen, ging es auch gleich los. Noire holte die Kutsche und es dauerte nicht lange, ehe die bewusstlos geschlagenen und Vitaya gefunden und aufgegabelt werden konnten.

Zurück im Lager angekommen ließ er sich noch kurz verarzten, ob nun von Vitaya oder einen der anderen Heiler dort, die noch für ihre Rückkehr aufblieben war ihm egal, und schmiss sich dann sofort in sein Bett und brauchte nicht lange, um einzuschlafen.
Am nächsten morgen wachte er diesmal etwas später auf als sonst und kam auch zum frühstück etwas spät. Es stand nichts an und den Tag wollte er ruhig angehen lassen. Nein, mehr noch. Rhord war mittlerweile wieder auf den Beinen, schien aber auch noch irgendwas von der vergangenen Nacht verarbeiten zu müssen. Und nicht nur er, auch Noire hatte mit etwas zu kämpfen, wovon genau er dann auch erfuhr, als er endlich den Pakt mit Aella beendete. Bei ihrer Ankunft war das noch zu früh gewesen und drauf warten bis sie es wieder ohne Risiko konnten wollten sie auch auch nicht. Siradda erklärte was geschehen war. Aella traf es schwer zu hören, dass ihre Schülerin nicht mehr da sein soll und Lauriam wusste selbst nicht, wie er sie aufmuntern könnte, kannte er diese Menhit bis auf eine Sichtung einmal überhaupt gar nicht.

Aber auch sie, Aella, konnte es sich nicht erklären, warum Menhit nicht wieder neu auftauchen konnte und gingen dafür sogleich zusammen mit der Seelendämonin Shinra fragen. Nina gab ihnen zwar in der Nacht auch schon eine Erklärung, aber die war für die beiden unzureichend. Wo war der Unterschied zwischen ihnen und Shinra und Menhit? Das ließ ihnen keine Ruhe. Nach allem was geschehen war, war der Gedanke erschreckend, dass sie doch noch so einfach vernichtet werden könnten und das so schnell und einfach.

Während sie sich nun bei Shinra erkundigten aßen die vorhandenen Dunklen Schwingen mit den noch anwesenden Schattenwölfen zu Frühstück und gingen dann alle ihres Weges. Für den Spezialagenten hieß das in Richtung Badehaus zu gehen, sobald die Dämonenschwestern zurück sind. Weit von ihm weg möchte er sie erstmal nicht lassen, da niemand sgaen monnte, ob Arlene nochmal zuschlagen würde.

Heute wird zuallererst entspannt und dann kommt alles andere. Nach der gestrigen Nacht und isnbesonders diesem Kampf fühlte er, hatte er sich das einfach verdient und mit Training würde er wahrscheinlich sich derzeit nur mehr selbst schaden als Fortschritte machen.

Was dazu kam war, dass die restlichen Schattenwölfe irgendwas zu tun haben sollten. Ob nun trainieren, für die große Befreiung vorbereiten und und und... Mit anderen Worten: Ruhe. Er wäre sonst auch einfach in die Stadt gegangen und hätte sich dort das beste Badehaus mit Einzelbädern rausgesucht, wenn doch ein paar Söldner hier gewesen wären - was sie nicht waren. Das Wasser konnte er als Thermomant zusätzlich ganz zu seinen Wünschen anpassen.
In seiner ungestörrten Ruhe fiel ihm auch irgendwann mal auf, dass er der Fuchswandlerin noch gar nichts vom Schlüssel erzählt hatte. Die wird wohl davon ausgehen, dass er ihn hat, sonst hätte er es längst gesagt, aber die Vergewisserung dürfte dennoch einem Segen gleichkommen.
Einem Segen kam auch dieses Bad für ihn gleich. Nach dieser Genugtuung begab er sich mit den beiden in die Stadt und schaute sich etwas den Ort mal genauer an. Was bei Melsens Anwesen geschah und dessen Tod war überall in den Schlagzeilen und Gesprächsthema Nummer 1. Natürlich nur in einer leeeicht veränderten Version. Was bei der Schwarzen Hand auch gerne mal geschah, geschah auch hier und war alles andere als ein unvertrautes Bild.

Das war aber alles nicht sein Problem und in Begleitung in der Geisterwelt schaute er sich nun auch mal in Ruhe alles an. Auch zu mittag aß er hier in einem Restaurant, wo das Essen das gute Zeug von ihrer Ankunft Konkurrenz machte und kehrte erst dann zum Lager zurück, um sich dort nochmal durchchecken zu lassen. Den restlichen Nachmittag begannen dann auch die erste Trainingseinheiten wieder.
Erstmal aber nur Dämmerungsmagie, den Rest schob er auf morgen. Es wurde höchste Zeit, dass er dort einige Ergebnisse vorzeigen konnte und für das Nahkampftraining wollte er zuvor noch etwas seinen Körper schonen.

Dieser Tag endete dann nach dem Training für ihn auch schon bald nach dem Abendessen. Den darauffolgenden Tag verbrachte der Kampfmagier dann wieder hauptsächlich mit Training, diesmal wieder in allen Bereichen. Und dann am Morgen des 9. war die Ankunft der pegasusritter soweit. Um nicht ausversehen irgendwo von den Rittern erkannt zu werden verblieb Lauriam erstmal im Lager und wiederholte dort den Tagesablauf vom vorherigen Tag.

__

Rhord wachte am morgen des 7. wieder unter Schmerzen wieder auf. Doch diese interessierten ihn nicht, viel wichtiger war ihm nämlich etwas anderes: Leo! Der Dämon lag beriets im Krankenzelt und erkundigte sich dort so bald er konnte um ihn und entdeckte ihn entsprechend auch schnell. Dass er noch nicht wieder aufgewacht war nagte an ihm stark. Er fühlte sich verantwortlich und sah es nur als richtig dies auch vor Rouge zuzugeben. Sie war seine Mutter, wenn auch irgendwie auch widerum nicht - wie funktionierte diese Familie nochmal? - daher sollte sie genau wissen, was geschehen war. Auch... wenn das vielleicht ihren Zorn beschwören würde. Er suchte sie gegen Mittag auf, sobald er sich etwas erholt hatte. Rhord erklärte wie geplant was bei Team A vorgefallen war und damit auch, wie Leo überhaupt erst so endete. Nicht zu vergessen aber auch, dass Menhit etwas davon erzählte, dass sie wissen müssten was geschehen würde, wenn Leo zu lange in dieser schwarzen Box bleiben würde, doch Rhord musste zugeben keine Ahnung gehabt zu haben, was sie meinte und sie, die Box, einfach sicherheitshalber geöffnet zu haben. Vielleicht hilft das ja den Heilern weiter.

Zu Rhords Überraschung nahm sie ihm das aber nicht böse, sondern gab sich selbst die Schuld, weil sie diesen Faktor nicht einplante und er einfach nur tat, was er für richtig hielt. Der Dämon konnte hier nur entgegnen, dass niemand außer Menhit wissen konnte was geschehen würde. Auch Rouge konnte nicht ahnen, dass ausgerechnet Menhit von allen möglichen Personen auftauchen würde, war sie ihr ja nichtmal ein Begriff, wenn Rhord nichts verpasst hatte.

Den restlichen Tag verbrachte Rhord mit etwas Krafttraining. Für etwas ausgefalleneres war ihm nicht der Sinn. Erst den Tag übte er sich an der Thermomantie, beziehungsweise das, was Rouge ihm vor kurzem auftrug. Auch er blieb am 9. ersteinmal im Lager zurück.

Night Zap

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1 107

Montag, 14. Januar 2019, 18:46

Der Senator stellte sich vor, bat seinen Gästen einen Sitzplatz an, und stellte auch seine Verbündeten vor. Die Schattenwölfe schienen ein Familienunternehmen zu sein. Dann ging es an die Erklärung der politischen Situation und des eigentlichen Auftrages. Zu guter Letzt waren nun die Ritter an der Reihe, Fragen zu stellen.
"Eine Sache möchte ich wissen." sagte Kaithlyn also. "Als Ritter des Volkes sehen wir es natürlich als eine gute Sache, gegen Senator Lyon vorzugehen. Allerdings frage ich mich, was jene, die von dieser Allianz profitieren, also das Volk selbst, denken würde, davon halten würden, wenn ausländische Krieger angeheuert werden, um gegen einen Politiker vorzugehen, selbst wenn dieser bei ihnen nicht gerade beliebt ist."
"Die Iridaer lieben ihre Unabhängigkeit." fügte Quinn hinzu. "Ausländern, die sich gewaltsam in ihre Politik einmischen, werden sie nicht unbedingt trauen, selbst wenn es in ihrem Interesse geschieht."
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Montag, 14. Januar 2019, 19:28

Ein helles Licht. Darin sah er Menhits Gesicht, das sich langsam auflöste und vom Winde verweht wurde. Es waren seit ihrem Angriff auf Melsens Anwesen zwei Tage vergangen - 48 Stunden, die sich für Amen wie die Hölle anfühlten. Den ersten Tag war er an das Bett im Krankenzelt gefesselt und das einzige was er für sich hatte war die Stille. Doch selbst diese war gefüllt mit Selbstzweifel und Angst, aber noch viel größer war dieser Hass. Er hatte nach Menhit und Amun gesucht, um Antworten zu bekommen...aber war es nicht von Anfang an klar, dass das nichts anderes als eine Ausrede war, um sich selbst nicht in einem blinden Hass zu verlieren? Er wusste es wohl von Anfang an und mit ihm auch Shinra...und wohl auch seine Menhit. Als er vor jener Person stand, die sein Herz zum Bluten gebracht hatte und nach der er lechzte, war er erneut machtlos und verlor noch viel mehr, als ihm lieb war. Er verlor eine weitere Freundin. Eine weitere Person...ist für ihn gestorben. All das, während er bereits zum zweiten Mal verschont wurde.

Die Antwort auf alle seine Fragen?

"Meine Aufgabe ist es, dein Potenzial herauszukitzeln, um dich so stark wie möglich zu machen, bevor Amun kommt und sich nimmt, was rechtmäßig ihm gehört - deine Kraft und dein Leben."

Amen setzte sich auf. Die Wunden auf seinem Körper waren nicht von Bedeutung. Er zitterte und legte seinen Kopf in seine Hände - und er weinte los. Die Tränen stoppten nicht, denn das Bild, wie Menhit vor seinen Augen verschwand, hatte sich in seinem Kopf gebrannt und wie auch der Mord an Melia, wird er es nie vergessen.

"All das, damit am Ende Amun kommen kann, um mich endlich zu töten?!", sprach Amen unter Tränen, "Warum hat er es nicht gleich gemacht?! Dann würden Melia und Menhit noch leben!"
"All das, weil ich zu schwach war...!"

Schließlich stand der Junge auf und wortlos verließ er das Zelt und danach auch das Lager. Er kam diese Nacht nicht zurück und auch den ganzen 8. Juni war er im Lager nicht zu sehen.

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Ein Schrei ging durch den Wald, was sämtliche Vögel aufschreckte und zur Flucht zwang, denn es war ein hasserfülltes Geräusch. "Das alles ist nur passiert, weil ich zu Schwach war!", rief Amen, der ohne Ziel und Vernunft mit seinem Schwert wild durch die Luft schlug. Um ihn herum waren Bäume umgestürzt, es gab kleine Krater und selbst verbrannte Stellen konnte man im Dickicht sehen. "Zuerst Melia, dann Menhit...! Einer nach dem anderen...es war meine Schuld, dass sie tot sind - meine Unfähigkeit, dieses Monster zu töten...!", der Junge verfluchte sich selbst, dann Menhit und Amun und dann wieder sich selbst. Das alles während er seinen sowieso schon erschöpften Körper noch weiter beanspruchte. Amen stolperte schließlich und fiel auf die Knie, wobei er seine Waffe fallen lies. Erneut kamen dem Jungen die Tränen. "Und wer ist der nächste? Noire? Korina? Vitaya...oder Shinra?" Er sah ihre Gesichter vor sich, die sich langsam auflösten. Das war keine Einbildung mehr, es war bittere Realität, das Menhit ihm alles neben wird, um mit ihm zu spielen. Amen schlug mit der Faust in den Boden und schließlich war es soweit - die Trauer wurde zu Wut. Er wurde still. "Ist es nicht ganz einfach? Um sie alle zu schützen, muss ich nur jene aus dem Weg räumen, die ihnen etwas antun wollen", Amen lächelte leicht unter seinen Tränen, "Wie konnte ich nur so dumm sein? Ich muss sie einfach nur töten...und alles wird gut..."

Bevor er allerdings tiefer in diese Loch fallen konnte, hörte er Shinras Stimme. "Wut hat zwei Seiten, Amen", ihre Stimme war beruhigend und warm, aber...wie konnte sie...? "Einerseits treibt es dich an; der Durst nach Rache spornt dich an und treibt dich zu Höhen, die du nie für möglich gehalten hättest" ...es ist als, wäre sie überhaupt nicht betroffen? "Andererseits trübt es dein Bewusstsein und du verlierst dich in einem Nebel" Amen fühlte es. Ihr Herz war starr und es gab keine Welle; es war kein Sturm; sie war still. Sie war nur eine Beobachterin.

Nein, das war falsch. Ihr Herz hat geweint, als es passiert ist...oder war das nur sein Herz?

"Ich werde Menhit töten; ich werde sie leiden lassen - für all das, was sie Melia und Menhit angetan hat. Und für all die anderen Unschuldigen, die sie kaltblütig ermordet hat!", das war es, was sich Amen schwor. Koste es, was es wolle.

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Am Morgen des 9. Juni kam Amen das erste Mal wieder in das Lager und das einzige was er machte konnte, war sich vor den Zelten hinzusetzen und zu warten, bis sein Körper wieder vollkommen verheilt ist.


@all:

1 109

Montag, 14. Januar 2019, 19:51

Die Fragen die auf den Viererverbund einprasselten war zu erwarten, Sie hatten ihre Hausaufgaben soweit gemacht dass sie von der Innenpolitischen Situation soweit bereits Kenntnisse besaßen. Es war ein ungeschriebenes Gesetzt das Iridae ihre Unabhängigkeit liebte und notfalls mit Gewalt verteidigen würde. "Berechtigte Einwände. Lasst mich Erklären was es damit auf sich hat." Klaus lehnte sich zurück und sah seine drei Gäste entsprechend abwechseln an. "Wie Ihr bereits selbst wisst ist Iridae Stolz auf Ihre Unabhängigkeit und ihre kulturelle Vielfalt die sich mit den Jahren angesammelt hat. Natürlich ist jedes Land mit seinen eigenen Problemen belastet, so wie es in Iridae immer noch Sklaverei gibt - Legal als auch Illegal - und ein Machtkampf der auf dem Boden der Korruption im Hintergrund ausgefochten wird. Die Bevölkerung selbst wirkt oberflächlich zufrieden. Nur, weil Sie ihren Unmut nicht öffentlich zur Geltung bringen können. Der Senat ist - so Traurig wie es leider ist - alles andere als Demokratisch. Es ist ein Schlachtfeld wo das Gleichgewicht immer der Korruption mehr zugeneigt ist. Das zu ändern ist ein Prozess der nicht auf meinen Schultern beendet werden kann. Und Iridae muss ein Stück seiner Geschlossenheit aufgeben wenn es Veränderung sehen möchte." so war seine Antwort auf die oberflächliche Frage. "Der Grund warum wir jedoch den Schritt gingen euch für uns zu gewinnen waren zwei." dabei entfernte er sich wieder aus seiner gemütlichen Sitzhaltung und legte seinen Kopf wie so oft bereits auf seine geschlossenen Hände, die durch den Ellenbogen am Tisch abgestützt wird. "Wenn wir verhindern wollen dass dieses Gefängnis weiter im Betrieb bleibt und wir einen Befreiungsschlag gegen die Reichen und Mächtigen erreichen wollen, die keine Veränderung, die das gemeine Volk nicht in normalisierten Verhältnissen sehen möchten, erreichen wollen, müssen wir mit dem einem Versuch, den wir haben, Erfolgreich sein. Und da wird es nicht an falschem Stolz scheitern Hilfe anzunehmen wenn man Sie bekommen kann. Es wird vielleicht am Anfang Proteste geben. Es wird immer Proteste geben, niemand wird es allen Recht machen können. Der zweite Grund ..." dabei deutete er mit einem Blick und einem nicken mit seinem Kopf zu Noire. "war der Vorschlag von Noire euch anzuheuern. In Iridae besteht die militärische Macht aus Söldner. Käuflichen Klingen. Von Nah und Fern - also auch "Fremden" - die hier ganz normal akzeptiert werden. Und wir wissen das Lyon ein sehr wohlhabender und einflussreicher Händler als auch Senator ist, der in Illegaler Sklaverei involviert ist. Sich auf Söldner zu berufen ist wie ein Wettkampf wer mehr Geld bieten kann. Es sind käufliche Klingen! Was nützt Moral wenn das Geld stärker ist als der Glaube. Und die Größe der Söldner übersteigt bei weitem unsere Kraft - von Leuten die mein vollstes Vertrauen genießen. Also war es Ihr Vorschlag eine Gruppe anzufragen, die nicht auf Geld alleine, sondern auf Moral, auf Gerechtigkeit Wert legte und sich nicht von Geldgier beflecken ließen. Und Noire hier war überzeugt dass Sie in euch die richtigen Verbündeten sah, auch wenn die Nachrichten aus Killius Stadt eueren Ruf nicht gerecht werden."

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1 110

Montag, 14. Januar 2019, 20:45

Der Senator und Rouge beantworteten Kaithlyns Frage ausführlich. Es war betrübend, über die Korruption im Senat und über die den Mangel an Freiheit in der Bevölkerung zu hören. Den Bürgern eines Landes zu helfen, ihre Ketten abzulegen, das war ein Ziel, dem die Pegasusritter sich gerne verpflichteten.
"Sehr gut. Ihr habt uns Überzeugt. Es ist uns eine Ehre, für diesen Anlass an eurer Seite zu kämpfen." sagte sie und reichte dem Senator die Hand, um die Anstellung zu besiegeln.
"Eine Sache interessiert mich noch..." warf Enoch plötzlich ein, "Unser Orden hat zwar eine Außenstelle hier, aber ein ausländischer Ritterorden wäre doch sicherlich nicht das erste, woran man denken würde, wenn man Verstärkung braucht. Hat unsere liebe Noire etwa schon Bekanntschaft mit uns gemacht?" fragte er und warf der Katzenwandlerin einen leicht argwöhnischen Blick zu. Diese Frau war damals, am Tag vor dem Attentat, bei Korina gewesen, und dann beim Kampf an der Bühne hatte er die gleiche Wärmesignatur bei einem der maskierten Killer wahrgenommen. Sie war kein Unschuldslamm.
Kaithlyn schaffte es, ihre Fassung zu wahren über Enochs informellen Ton, aber Quinn blickte ihn anklagend an. Der Bengel in den letzten Wochen wirklich einiges an Manieren verloren.

@Soren:
___________________________________

Nina war nicht zur Stadt mitgekommen, denn sie musste in der Nähe der Rabenklaue bleiben. Das Schwert hatte Korina fürs erste im Lager gelassen, weil sie es für besser befunden hatte, ihrer Schwester erst über das verfluchte Erbstück zu erzählen, wenn sie die Hauptlüge geschluckt hatte, sonst könnte es zu viel werden.
Die Dämonin hatte in den letzten zwei Tagen nicht viel machen können, außer allein herumzusitzen und zu schmollen, denn Korina hatte sie ignoriert und die anderen Geister schienen plötzlich verschwunden zu sein. Doch als sie über den Trainingsplatz spazierte, sah sie endlich ein paar bekannte Gesichter. Zusammen mit Lauriam trainierten dort Siradda und Aella. Nina war ziemlich überrascht, letztere hier in der Geisterwelt zu sehen, hatte sie nicht einen Vertrag mit Lauriam gemacht und sollte jetzt in seinem Körper sein?
"Hallo, Siradda. Hallo, Aella. Wie geht's so?" fragte Nina die Schwestern zögerlich, nachdem sie zu ihnen hinübergegangen war. Sie selbst war noch nicht so ganz über den Tod des Geistermädchens hinweg, und die beiden hatten sie ja anscheinend gut gekannt.

@Tobi:

1 111

Montag, 14. Januar 2019, 21:25

Lauriam war in den frühen Stunden des 9. bereits in der Lage erste kleinere Objekte aus Dunkelheit zu formen. Das höchste der Gefühle war ein kleines Messer, aber mit der Zeit sollte dies besser funktionieren. Alles was er nun noch brauchte war Übung. In Gedenken an Menhit setzte Aella zudem ihr Training mit Siradda weiter. Sie haben zwar von Shinra erfahren, dass normale Geister wesentlich weniger bis zur vollständigen Zerstörung aushalten als Dämonen, Feen oder Teufel, aber das war für sie kein Zeichen faul zu bleiben. Seit der Schiffsreise hatten sie dieses Training vernachlässigt und wollten es nicht so stehen lassen. Besonders jetzt nicht mehr.


Währenddessen stieß auch Nina zu ihnen, welche danach fragte, wie es ihnen geht. Die Winddämonin wollte sich schon umdrehen und fauchig reagieren, aber konnte sich noch rechtzeitig zurückhalten. Nina traf keine Schuld und sollte jetzt nicht herhalten, damit Aella sich Luft verschaffen kann.
Um es ihr leichter zu machen übernahm Siradda die Antwort.
"Nun, um ehrlich zu sein, ich weiß nicht... Der Tod ist uns nichts fremdes und ich meine damit nicht unseren jetzigen Zustand. Aber... es ist das erste Mal, dass es jemanden traf, den ich, nein wir, einigermaßen kannten. Zudem...", die Seelendämonin blickte zu Aella über, welche an dieser Stelle übernahm. Sie wusste worauf sie nun ansprechen wollte.
"Zudem war sie, wenn auch nur für ein paar Tage, meine Schülerin, zusammen mit Siradda und Lauriam hier. Letzterer konnte mit ihr natürlich nie in Kontakt treten, Siradda und ich auf der anderen Seite aber schon mehr."
Die Winddämonin schüttelte kurz den Kopf.
"Aber auch wenn das was geschehen ist schrecklich war, wir können die Vergangenheit nicht verändern. Wir können nur aus ihr lernen und versuchen Gegenwart und Zukunft zu beeinflussen. Amens Menhit würde das auch nicht wollen, dass wir uns davon einfach lähmen und negativ beeinflussen lassen."
Ihre Schwester konnte dazu erstmal nur nicken. Sie war schon immer ein Talent dadrin sie beide motiviert zu halten. "Genau. Das ist auch der Grund, warum wir nun wieder angefangen haben zu trainieren, auch ohne sie."
"Dieser Fake sollte aufpassen, wie oft sie uns noch herumschubsen kann. Keiner von uns dreien wird auf der faulen Haut liegen bleiben." In ihrem Eifer fiel Aella auch tatsächlich was ein, was sie machen könnten. Aber bevor sie etwas laut herausposaunt wäre es wohl am besten das erstmal mit Lauriam zu besprechen.

@Night Zap:

1 112

Montag, 14. Januar 2019, 21:39

Die Erklärung der beiden, auch wenn Rouges Erklärung mehr oder weniger Spontan von Ihr kam obwohl der Senator sicherlich seine eigene Erklärung abgegeben hätte, waren ausreichend um Kaithlyn von dem Auftrag zu überzeugen und Sie reichte dem Senator die Hand um den Auftrag nochmal formell anzunehmen. Die Annahme wurde aber soweit getrübt dass Enoch einen Einwand brachte, den Noire so nicht erwartete, Sie aber die Vorlage geschickt umsetzten wollte. Zuerst jedoch mischte Sich Klaus ein, der seine eigenen Interessen dabei verfolgte. "Euer Name war Enoch Erzfang, korrekt?" dabei rieb er sich die Schläfe, den Name kam Ihn sehr vertraut vor und es dauerte kurz bis er die Brücke zu seiner Überlegung schlagen konnte. "Hier in Iridae ist eine Ärztin ansässig die ebenfalls auf diesem Familiennamen hört. Sehr gute Ärztin. Hat aber einen sehr ... anpassungsfähigen Humor. Ihr seid nicht zufälligerweise verwandt?" und verwickelte das Gespräch kurzzeitig in eine andere Richtung. Es wäre schon eine gewisse Schande wenn ein Senator des Inselsstaates solche Einrichtungen nicht kannte. Susanne, immer genau darauf achtend dass die Gespräche nicht zu sehr vom Weg abkamen lenkte den richtigen Pfad wieder ein. "Erlaubt mir zu übernehmen. Tatsächlich hätte es natürlich neben den Pegasusrittern mehrere, andere Orden gegeben. Dass Noire hier euch empfohlen hat lag auch tatsächlich daran dass Sie euch kämpfen sehen hat. Das aber wäre besser wenn Sie selbst erklärt. und übergab die Führung an Noire, die nun an der Reihe war, die Lügengeschichte zu spinnen. Sie nickte kurz und verbeugte Sich leicht.

"Ich war an dem Tag als in Killius-Stadt das große Fest stattfand im Zuge eines Auftrags dort tätig und war auch an dem Abend im Publikum anwesend, als Fürst Niccolo angegriffen und ermordet wurde. Ich sah eure Kampfkunst. Gute, ehrliche Kampfkunst." sie pausierte kurz um den Pegasusrittern eine kurze Pause zu geben, alte Wunden wachzurütteln war sicherlich kein großer Start, aber notwendig für die kommende "Geschichte" "Da ich zu diesem Zeitpunkt keine Bindung an meinen Vertrag hatte konnte ich der Rede ohne Verpflichtung beiwohnen. Ich konnte leider nur einen Platz weit hinten ergattern und konnte nur erkennen wie sich auf einmal ein Dämon begann wild um sich zu schlagen und alle in Panik ausbrachen. Durch die Massen an Menschen die vor dem Dämon flüchteten konnte ich mich dem Platz nicht weiter nähern. Pures Chaos. Doch konnte ich mich nützlich machen." Sie pausierte erneut kurz bevor Sie weitersprach. "Während ich bei der Evakuierung der Bürger mithalf sah Ich wie Ihr einige Personen verfolgt hattet, womöglich die Angreifer und entschloss mich der Jagd nach den Angreifern anzuschließen sobald es die Situation zuließ. Auf meiner Verfolgung nach den flüchtigen Tätern stieß ich in einer offenen Gasse auf eine Person die sich schon fast wie besessen am Kopf hielt und stöhnte. Als ich mich der Person näherte wurde ich von dieser attackiert. Sie hatte ein Schwert dass eine unheimliche Aura ausstrahlte und wirkte wie besessen. Nicht nur dass Sie auch völlig erschöpft aussah. Es war einer der Assassinen die den Fürsten ermordeten, also verwickelte Ich die Person in einem Kampf. Wäre die Person nicht so erschöpft und mit sich selbst kämpfend gewesen hätte ich diesen Kampf wohl verloren aber ich konnte sie überwältigen. Und merkte dass Sie tatsächlich von etwas besessen war..."

"Soll ich übernehmen Noire, du wirkst etwas blass..." meinte Rouge fürsorglich gespielt, wissentlich dass Sie die Lüge etwas unterstützen muss wenn es glaubhaft bleiben soll. "Nein. Alles in Ordnung.... Also. Ich hatte die Person überwältigen können und hab Sie erstmal bewusstlos zu einer Außenstelle eines befreundeten Handelshauses geschleppt und nach einem Exorzisten gefragt, da Ich in Killius Stadt die Gegebenheiten nur für den Auftrag im Groben kannte. Man empfahl mich an einen einsamen Eremiten der im Untergrund nur noch auf Anfrage praktizierte und brachte Ihm die junge Frau vor. Wir führten eine Exorzierung durch, ungeachtet dessen wie es ausging. Sollte das wirklich eine Mörderin gewesen sein die den Fürst ermordete, dann nicht aus freiem Stück und ich wollte Ihr helfen, so wie Sie mit sich selbst kämpfte. Und tatsächlich war die Exorzierung ein Erfolg. Jedoch mit einem gravierenden Fehler. Amnesie. Sie konnte sich an nichts erinnern außer ihrem Rufnamen. Da der Exorzist Sie nicht aufnehmen und Ich sie nicht alleine Ihrem Schicksal überlassen wollte hab ich Sie nachdem sich die Lage in Killius-Stadt beruhigt hatte und mein Arbeitgeber mich von meiner Arbeit befreit habe zurück zu unserem Lager genommen bis Sie sich wieder an alles erinnert." Jetzt mischte sich dennoch Rouge ein da sich die Stelle einfach wunderbar anbot. "Ihr könnt euch entsprechend vorstellen dass ich natürlich etwas verblüfft war als meine Tochter mich per Brieftaube informierte dass Sie neben dem erfolgreichen Abschlussbericht des Auftrags ankündigte, eine Person in ihrer Obhut mit zurück nach Hause brauchte. Da Sie sich aber selbst um diese Person kümmern wollte habe ich es erlaubt und Sie dabei unterstützt soweit es meine Aufgaben zuließen - es war in der Zeit wo wir auf die Fährte von Senator Lyon kamen also war ich entsprechend eingeschränkt. Die zwei waren aber bald ein Herz und eine Seele, nannten sich gegenseitig Schwestern - Das ist etwas normales unter uns Söldnern dass wir uns innerhalb unserer Familie so nannten - und tatsächlich zeigte es Wirkung denn erst vor Kurzen konnte die an sich sonst noch sehr in sich gekehrte Person mehr und mehr von sich selbst erzählen. Und eine Sache verblüfft mich sehr. Ihr vollständiger Name." "Sie sagte, Ihr Name war Korina Grausee."

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1 113

Montag, 14. Januar 2019, 22:21

Wie es aussah, war Aella noch ziemlich aufgewühlt über Menhits Tod. Siradda konnte sie jedoch zurückhalten, und schließlich war die Winddämonin bereit, darüber zu reden, was ihr auf dem Herzen lag. Anscheinend war sie Menhit tatsächlich sehr nah gewesen und hatte ihr sogar etwas beigebracht. Da konnte Nina gut verstehen, wie sehr Aella am Boden zerstört war. Das Band zwischen Meister und Schüler war stets ein starkes. Aber so sehr unterkriegen lassen würden sich die Schwestern nicht davon. Die falsche Menhit würde dafür bezahlen.
"Ich werd auch mein bestes geben, das versprech ich euch. Und wir sind nicht die einzigen, die diese Körperdiebin stellen wollen." Sie sah in Richtung mehrerer aufgeschlitzter Stoffpuppen, die Korinas Training gestern Abend hinterlassen hatte. "Korina hat die letzten zwei Tage nichts mehr gesagt. Sie hat nur geübt, geübt, geübt. Ich glaub nicht, dass sie Menhit so gut gekannt hat. Aber das bedeutet ganz und gar nicht, dass sie ihr egal war. Sie will nicht, dass noch jemand von ihren Freunden oder jenen, die ihnen Nahe stehen, stirbt."

Die Entschlossenheit, die falsche Menhit zu stellen, hatte die Stimmung der drei wohl gehoben. Deshalb sprach Nina jetzt etwas an, was ihr vorhin aufgefallen war.
"Sag mal, Aella, was machst du eigentlich in der Geisterwelt? Hast du nicht erst einen Pakt mit Lauriam geschlossen? Ich hab deine Federn in seinem Gesicht gesehen."
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@Tobi:


Enoch gab ein stilles, entzücktes Glucksen von sich. "Ah, Ja, von meiner Mutter habt ihr also gehört. Schön." Bevor er weiterreden konnte, lenkte Susanne aber auf das Thema zurück.

Spoiler Spoiler


Gespannt hörte Kaithlyn der Erzählung von Noire zu. Zunächst hörte es sich an wie ein normaler Bericht von jenem Fest, durch das der Orden in Verruf geraten war, doch Kaithlyn konnte einen überraschten Gesichtsausdruck nicht verbergen, als die Katzenwandlerin davon sprach, die Verfolgung der Attentäter aufgenommen zu haben. Sie beschrieb ein dunkles Schwert und die vom Teufel besessene Kämpferin, die es führte. Die sonst so stoische Ritterin atmete tief durch, als sich langsam die Puzzleteile zusammenfügten. Noire hatte die Attentäterin gefangen und vor dem Dämonen gerettet, der sie zu all dem gezwungen genommen, und sie dann beschützt, bis sie sich erholen würde.
Und als der Name dieser Person fiel, lagen Kaithlyns Hände zu Fäusten geballt auf dem Besprechungstisch, denn das ganze klang so unglaublich. Konnte es sein? Konnte es wirklich sein? Und dann erklang das Knarzen einer Tür, und als Kaithlyn sah, wer sie geöffnet hatte, stand sie abrupt auf, raste durchs Zimmer und schloss ihre verloren geglaubte Schwester in die Arme. "Korina. Korina. Bist das wirklich du?" fragte die Ritterin weinend.
"Kaithlyn... ich bins... ich war so furchtbar..." wimmerte Korina. Die Umarmung war schmerzhaft, und nicht wegen der stählernen Ritterrüstung.
"Keine Sorge... ich hab dich wieder... kleine Schwester... Jetzt bist du sicher." Schließlich lockerte sich die Umarmung, aber Kaithlyns Arm ruhte noch immer auf Korinas Schulter, als sie sich zu Noire umwandte. "Noire... vielen Dank." sagte sie mit vertränten Augen zu der Wandlerin.

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@Soren:

1 114

Montag, 14. Januar 2019, 23:14



Die Lügengeschichte, auch wenn es Noire innerlich zerriss dass sie tatsächlich eine Lüge in der Größe eines Ozeans auftischte, schien den erhofften Effekt zu haben, denn Kaithlyns sonst so stoische, professionelle Art - was Noire an sich selbst erinnerte - brach ein sobald Sie die Puzzlestücke endlich zusammenzählen konnte wohin Noire hinwollte. Glücklicherweise hatte Enoch sich nicht eingemischt denn Sie wüsste nicht wie lange Sie einem Kreuzfeuerverhör standhalten könnte. Also Noire Korinas vollen Namen aussprach - Kaithlyns Reaktion erwartend heftig ausfiel - und damit das vereinbarte Codewort fiel öffnete Sie die Türe und wurde von einer tränenbetuchten Ritterin kräftig umarmt. Zwei Schwestern wieder 'vereint' - wie stark dieses Band tatsächlich sein wird würde erst die Zeit zeigen, denn mit dieser Lüge würden Sie ihr Leben lang den Weg beschreiten müssen bis in den Tod. Klaus war erfreut dass die "Überraschung" die er entsprechend absegnete tatsächlich eine so schöne, natürliche Reaktion erzeugen würde. "Schön zu sehen dass wir eine Familie wieder vereinen konnten." "Schön gesagt Senator." Und auch Rouge mischte mit in der Partie "Familie ist etwas unersetzbares, und es wird Zeit, dass auch unsere Familie wieder vollständig wird, nicht wahr meine Tochter?" Noire nickte, während Sie die Tränen zurückhielt, die sie noch besaß nachdem sie die letzten Tage genug mit der Trauer um Menhit zu kämpfen hatte. Einerseits waren es Freudentränen aber auch Tränen des Kummers, wissend, dass Sie eine Verbindung mit einer Lüge repariert hat. Als Kaithlyn dann sich von Korina löste, die tapfer mit ihrer Phobie kämpfte und tränenüberströmt der Katzenwandlerin dankte nickte diese leicht lächelnd zurück, schweigend. Sie wollte sich nicht in so einem entscheidenden Moment in Widersprüche verstricken oder sich verplappern, also beließ Sie es dabei. Sie alle ließen genügend Zeit in den Raum verfliegen bevor der Senator wieder das Wort erhob. "Ich bin mir sicher dass die zwei Grausee-Schwestern noch etwas Zeit für sich selbst haben möchten nach so einer Wiedervereinigung also würde ich vorschlagen wir vertagen die Einsatzbesprechung auf Morgen. Die Pegasusritter werden sicherlich auch nach einer so langen Schiffsreise etwas Erholung benötigen. Wir haben entsprechende Zimmer für euch reservieren lassen, Ihr könnt euch aber auch frei in Iridae beschäftigen oder das Lager der Schattenwölfe besuchen gehen um euch ein Bild eurer Kampfgefährten zu machen, Ihr habt nichts dagegen Rouge?" "Natürlich nicht. Ich werde meine Kinder anweisen sich für Besuch bereit zu halten." Noire machte sich dennoch Sorgen um Korina also warf Sie eine Idee ein, immerhin litt Korina noch an 'Amnesie'. "Schwester ist das in Ordnung für dich? Möchtest du mit Ihr alleine sein? Soll sie mit ins Lager kommen? Oder soll ich mitgehen?"

@Night Zap:

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Soren« (14. Januar 2019, 23:14)


1 115

Montag, 14. Januar 2019, 23:47

Nina erklärte, dass auch andere von ihnen Menhit erledigen wollen, wie zum Beispiel Korina, welche die Trainingsgeräte ihre Wut hat spüren lassen. Ehe Aella nun aber dazu kam Lauriam wegen ihrer Idee zu fragen, hatte die noch einigermaßen fremde Dämonin noch eine verständliche Frage. Päkte sind immerhin für gewöhnlich von längerer Dauer.
"Das ist nur möglich dank einer Idee von Lauriam. Als Schwestern hatten wir das Problem, dass wir nicht voneinander getrennt sein wollten, was durch einen permanenten Dämonenpakt aber der Fall gewesen wäre. Er war auch sehr vorsichtig was einen Dämonenpakt anging, da er gehört hatte, dass damit seine Magie schwächer werden würde."
An dieser Stelle übernahm die Winddämonin.

"Wir hatten schon die Hoffnung aufgegeben, aber dann kam er auf die Idee: Super leicht erfüllende Dämonenpäkte, nach dessen Erfüllung er nicht unsere Kräfte übernimmt, sondern sich dazu entscheidet ein normaler Mensch zu bleiben und wir wieder freikommen als wäre nichts gewesen. Somit kann er auf unsere beiden Kräfte zugreifen und als Gegenleistungen bleiben wir beide", Aella legte ihren Hand auf Siraddas Schulter, "zusammen. Lauriam selbst kann dadurch sogar vor einem Pakt noch seine eigene Magie einsetzen auf einem hohen Niveau, was mit uns nicht mehr möglich wäre." Hinzu kommt noch, dass beide Parteien von Anfang an wenig Interesse hatten die andere übers Ohr zu hauen, was sie auch gegenseitig merkten, aber das wollte Aella lieber nicht erwähnen, um bestimmte Fragen gar nicht erst aufzubringen. Es war dennoch verdammt hilfreich bei der ganzen Sache.

Nun wollte sie aber kurz etwas mit Lauriam absprechen
"Entschuldigt mich für einen Moment."

Dieser hörte einen Moment später auf etwas mit Dunkelheit zu formen und schien sich auf etwas anderes zu konzentrieren.
Dieses etwas war Aella, die wieder mit ihm Verbindung aufnahm. Sie unterhielten sich kurz, ehe die Winddämonin ihre Konzentration wieder den Geistern zuwendete. "Okay, von seiner Seite aus scheint alles in Ordnung zu sein. Nina, könntest du Korina sagen, dass Lauriam sich mit den restlichen Dunklen Schwingen treffen möchte? Es wird denke ich mal Zeit, dass wir unser bisheriges Wissen über unsere Feinde miteinander teilen. Menhit wird sicherlich wiederkommen und die gegen Lauriam gekämpft hat bestimmt auch. Das sollte uns allen in Zukunft helfen zum Beispiel nicht denselben Fehler zweimal zu begehen."

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1 116

Dienstag, 15. Januar 2019, 15:49

Schließlich bemerkte Kaithlyn, dass ihrer Schwester die Umarmung unangenehm war. Vor Jahren hatte sich Korina schon einmal vor Berührungen gefürchtet, aber das hatte sich mit der Zeit gebessert. Die Isolation, als sie in ihrem eigenen Körper gefangen gewesen war, während ein Dämon die Kontrolle hatte, musste diese alten Ängste wieder erweckt worden sein.
Der Senator berichtete jetzt von Wohnungen, die er für den Aufenthalt der Ritter vorbereitet hatte. "Ich würde zu gerne die Leute kennen lernen, die Korina beschützt haben." sagte Kaithlyn. "Du scheinst ja ein bisschen durch den Wind zu sein, wir können später reden, wenn du willst." meinte sie zu ihrer Schwester.
"Ja, danke, Kaithlyn. Ich kanns auch kaum erwarten, dir meine und Noires Freunde vorzustellen. Wir sind ein bunter Haufen." antwortete Korina. Dass ihre Schwester vielleicht Rhord oder Brandon erkennen könnte, die beim Attentat für Ablenkung gesorgt hatten, kam ihr nicht in den Sinn.
Quinn gab derweil bekannt, dass er den anderen Rittern von der offiziellen Annahme des Auftrags und der Einladung des Senators berichten würde.

@Soren:
__________________________________________

Nina kam aus dem Staunen nicht heraus, als Aella ihr von der simplen, aber cleveren Methode erzählte, durch die die beiden Schwestern Lauriam ihre Kraft leihen konnten.
"Das ist ja echt genial. Mir wär sowas nicht eingefallen." antwortete Nina begeistert. "Die meisten Dämonen würden ja lieber was schwereres Auftragen, damit sie entweder ein großes Ziel erreichen oder sich einen neuen Körper verschaffen. Ich könnt sowas nicht. Ich wär lieber ungebunden, und will niemandem den Körper klauen."

Dann kam eine Nachricht von Lauriam, bald würden sich die Dunklen Schwingen zu einer Besprechung über ihre Feinde treffen. "Ich sags ihr... da wird sie bestimmt wieder über Vater herziehen, schätze ich. Ach, kleiner Rabe, freu dich doch einfach über die Belohnung, die er für dich bereit hält." Den letzten Satz sagte sie eher zu sich selbst, als zu den beiden Schwestern.

@Tobi:

1 117

Dienstag, 15. Januar 2019, 18:01

Ihr Lügenspiel schien zu halten, denn Enoch, der Korinas tatsächliches Spiel wohl schon längst durchschaut hat aber ungewöhnlich ruhig blieb verpfiff die beiden nicht und Kaithlyn schien Ihnen die Nummer abzukaufen. "Dann sollten wir aufbrechen. Es könnte aber etwas leer sein da wir zu dieser Zeit bereits unseren Aufträgen nachgehen." schilderte Rouge und Noire war entsprechend ebenso abreisebereit. Quinn schilderte dass er die anderen Ritter informieren würde also war diese Sache auch abgehakt. "Nun, ich werde mich dann meinen Aufgaben wieder widmen. Susanne, was steht heute auf der Tagesordnung? war die Frage und Susanne hatte bereits eine Liste griffbereit die Sie nun Stück für Stück erläuterte. Wie zu erwarten. Der Senator würde erstmal in seinem Büro verbleiben da die erste Tätigkeit dies involvierte also verliesen der restlich übrigegeblibene Verbund aus den fünf sich nicht deutlich unterscheidenen Personen das Handelshaus. "Wir müssen uns ein wenig außerhalb von Porta Iridae orientieren, ich hoffe Ihr habt nichts gegen einen kleinen Fußmarsch?" war Rouges Ankündigung als Sie die Richtung vorgab. "Schon erstaunlich was uns die Welt mit Schicksalen präsentiert. Wer hätte gedacht die Kinder und Nachfahren der Grausee's kennenlernen zu können. Und dann noch zwei an der Zahl." ein wenig Small-Talk aufzubauen war normales 1-Mal-1 in der Pflege von Kampfbekanntschaften und erstes Herantasten wie diese Personen so ticken, also nutze Rouge die Zeit um etwas von Kaithlyn zu erfahren. Noire folgte nah an Korina.

@Night Zap:

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1 118

Dienstag, 15. Januar 2019, 19:28

Und so verließen sie das Büro des Senators und machten sich auf den Weg zum Söldnerlager. Alles war perfekt gelaufen, Kaithlyn hatte das als Wahrheit akzeptiert, was sie am meisten hatte hören wollen, und auch Enoch, der die echte Wahrheit kannte, hatte den Mund gehalten. Wahrscheinlich wusste er davon, dass Korina für seine Mutter diese beiden "Alten" finden sollte, und das konnte die Schwertkämpferin am besten, wenn sie auf freiem Fuß war.
"Ich sehe, Ihr habt schon von unserer Sippe gehört." antwortete Kaithlyn auf Rouges Feststellung. "Es gibt leider nicht mehr viele von uns. Die Familie hat sich in alle Winde zerstreut, nachdem meine Urgroßmutter entschied, ihre Kampfkünste nicht mehr des Ruhms und des Reichtums wegen einzusetzen. Der Hauptstamm der Familie begann ein einfacheres Leben, dass der Weitergabe unserer Lehren gewidmet sein konnte."
Korina hatte nie sonderlich viel über ihre Familiengeschichte gelernt, aber sie war erstaunt, wie wenig sie doch wirklich wusste. Für sie waren die Grausees immer ländliche Schwertmeister gewesen, bekannt, aber bescheiden. Doch das schien eine neuere Entwicklung gewesen zu sein.
"Ich werde die Tradition definitiv fortführen und meine Kentnisse weitergeben. Wenn auch nicht auf die Art, wie meine Mutter es tat. Ich habe mich dem Rittertum verpflichtet, meinen Unterricht werden also vorsätzlich die Knappen unseres Ordens hören. Die Pegasusritter kämpfen für eine gute Sache... ihre Angehörigen sind des Grausee-Stils definitiv würdig. Aber genug von mir. Wie stehts mit dir, Korina? Willst du auch eine Lehrerin des Schwertkampfs werden?"
"Ich, äh..." So ehrlich hatte Korina noch nicht über das Thema gedanken gemacht. Sie musste ihre Künste doch selbst noch verbessern, bevor sie irgendjemandem etwas beibringen konnte. "Ich will... oh, wir sind da."
Die Zeit auf dem Weg zum Lager war wie im Flug vergangen. Jetzt würde sich zeigen, ob Kaithlyn auch die anderen Schwingen für vertrauenswürdig empfand. Und außerdem war hier im Lager auch noch die Rabenklaue, von der Korina ihrer Schwester früher oder später erzählen würde. Gemeinsam durchquerten die Fünf das Tor.
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@Soren:

1 119

Dienstag, 15. Januar 2019, 20:22

Tage sind vergangen, aber Leo war noch immer nicht aufgewacht. Wieder einmal war Vitaya in dem Zelt des Unglücklichen Kämpfers. Sie versuchte mit all ihren medizinischen Fähigkeiten dem Schattenwolf zu helfen - doch irgendwo schien Medikamentation an seine Grenzen zu gelangen. Vor allem waren die Pillen ab einer gewissen Dosis selbst schädigend. Die Blondine fühlte sich so machtlos. Wenn ich doch nur heilende Magie beherrschen könnte ... vielleicht stündest du schon wieder auf den Beinen. Doch leider hatte sie überhaupt keine magischen Fähigkeiten. Wie unfair! Viele nutzten die Magie um Schaden anzurichten und in solche Hände gelangte sie, aber nicht in ihre! Es war jedoch auch fraglich, wie viel Thermomantie ihrerseits gebracht hätte. Im Lager gab es auch Thermomanten, die ihr Glück versuchten, aber alles bislang ohne Erfolg.
"Was musstest du dich auch dieser Gefahr aussetzen!" Dass Leo einen Einzelkampf mit dieser grauenvollen Menhit wollte, war vollkommen unverständlich für Vitaya. Nicht nur das, es machte sie sogar zornig! Zum Glück halfen Rhord und Brandon gegen Leos Willen aus, aber da war er schon in Menhits Visier gelangt.

Nicht nur das machte sie wütend - es war ihre eigene Machtlosigkeit, mit der sie nicht umgehen konnte. Sie erinnerte sich an ein Zitat ihres Vaters:

"Vitaya, Schätzchen, manchmal fühlen wir Ärzte uns wie Götter - wir retten schließlich Menschen vor dem Tod. Doch das sind wir nicht. Wir sind dem Schicksal ausgeliefert und der Tod lässt sich nicht das nehmen, was er für sich beansprucht hat. Wir werden nicht jeden retten können. Das ist ganz normal, so ist das Leben."

Aber woher sollte sie wissen, dass es das Schicksal war! Vielleicht hat sie einfach versagt ...
"Leo ..." Vitaya wusste nicht, was sie sagen sollte. Schließlich verließ sie mit diesem unvollendeten Satz traurig das Zelt.

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@Soren:
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Brandon trainierte wie ein verrückter im Wald in der Nähe Liegestütze, Klimmzüge an Bäumen, Hindernisläufe im Unterholz, Schwertübungen. Das volle Programm. Wie ein besessener arbeitete er sich ab. Ich muss stärker werden. Zum Glück hatte er sich schnell von seinen Verletzungen erholen können, sonst wäre das nicht drin gewesen. Es galt wieder zurück auf die Höchstleistung zu kommen, die er vor 8 Jahren hatte. Der Kampf gegen Menhit zeigte mal wieder, wie gewaltig die Gefahren waren, die auf der Gruppe auf ihrer Reise begegnen würden. Und wie sollte er sonst Epidaemus besiegen können, wenn er schon an einer Dame scheiterte?
Aber dies würde sich nicht wiederholen - morgen käme er schon seinem Ziel ein gutes Stück näher mit der Fertigstellung seines Dämonenstahlschwertes. Und dann hast du endlich alles, was du brauchst, um Epidaemus einen würdigen Kampf bieten zu können.

Mit einem ungewohnten Lächeln auf den Lippen kehrte Brandon nach abgeschlossenen Training auf Abgottfried ins Lager zurückgeritten. Er sattelte gerade sein Pferd ab, als er sah, wie Korina, Noire und andere, ihm teilweise unbekannte Personen auf das Lager zu liefen. Kurz wunderte er sich, ehe er seinen Gaul striegelste und die Hufen von störenden Dreck befreite. Aber mit einem Ohr lauschte er.

_____________________________
@Night Zap: @Soren:

Ich bin nur ein großer Träumer
Doch ich weiß es kommt der Tag
Und irgendwann werden dann
Meine Träume wahr

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Pseudo« (15. Januar 2019, 20:22)


1 120

Dienstag, 15. Januar 2019, 20:41

Nina war sichtlich begeistert von dieser Methode und erinnerte daran, wie es für gewöhnlich wäre.
"Das ist wahr und auch wir beide fühlen uns bei dem Gedanken nicht ganz wohl jemanden den Körper zu stehlen. Aber ehrlichgesagt ist es uns so eigentlich sogar lieber..."
Die Winddämonin nickte dem zustimmend zu, was sie aber nochmal erörtern wollte. "Ist man einmal ein Geist muss man als Dämon nicht mehr töten, also im schlimmsten Fall, um an magische Energie zu kommen. Außerdem können wir durch Päkte mit Lauriam, beziehungsweise wenn wir nach einem erstmal bei ihm drin bleiben, auch immer noch zum Beispiel etwas schmecken und müssen daher auf sowas nicht für immer verzichten."

Sie haben es gut, vorallem im Vergleich zu vorher. So leicht würden sie das nicht vergessen.

Korinas Schwertdämonin erwähnte dann jedoch etwas interessantes, was auf die Ohren beider stoßte.

"Belohnung?", fragten sie simultan, ehe die Seelendämonin etwas ansprach, was Nina vielleicht nicht hören möchte:

"Nina, ähm... tut mir leid das so fragen zu müssen und sei mir bitte nicht böse, aber glaubst du wirklich, dass Korina sich über irgendwas freuen würde, was dein Vater ihr geben wollen würde?"

Siradda vermied es den Grund auch noch auszusprechen, aber wozu hat man Geschwister? Aella setzte für sie wieder einmal fort:

"Dir ist bewusst, durch was ihr oder wer da auch immer die Strippen zieht, sie da getrieben habt, oder? Wir haben da eigentlich schlecht reden, jedoch glaubst du etwa, dass was auch immer am Ende dabei rauskommt es aus ihrer Sicht rechtfertigen wird ihr Leben durch den Schlamm zu ziehen? Vergiss nicht, sie hat sehr wahrscheinlich nur das eine."

Ob sich diese Dämonin der Ernsthaftigkeit der bisherigen Situation von Korina bewusst war? Die Antwort dürfte es zeigen.

@Night Zap:
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Desto mehr Lauriam darüber nachdachte desto dämlicher kam es ihm vor sowas nicht schon nach Killius-Stadt gemacht zu haben. Aber nungut, jetzt ging es erstmal darum die Dunklen Schwingen zusammenzutrommeln. Aella übertrug er noch shcnell, dass Nina auch nach Amens Geister Ausschau halten soll. Sollte Lauriam ihn nicht finden, dann dürfte das so funktionieren. Die Dämonenschwestern werden derweil dasselbe machen und gleichzeitig die Positionen der anderen herausfinden.

Vitaya fand er, als sie gerade das Krankenzelt verließ, Amen fand er auch irgendwo und informierte ihn vorsichtshalber nochmal extra, sollte aus irgendeinem Grund keiner der Geister eine seiner Begleiterinnen gefunden haben. Brandon und Rhord waren auch schon bald gefunden, fehlten nur noch Noire und theoretisch auch Korina, wobei sich um letztere Nina kümmern dürfte. Alle bekamen zusätzlich als Treffpunkt ein aktuell leer stehendes Zelt am Rand des Lagers mitgeteilt.

Aella meldete sich nachdem Rhord informiert war auch schon wegen Noire zurück und brachte auch andere Neuigkeiten: Die Pegasusritter waren eingetroffen. Hmm... seine Kutte sollte sein Gesicht lange genug verhüllt haben, ehe sich die Fronten weiter aufsplitteten. Auch wurde er erst vom Tatort weiter weg geschnappt, durch diesen Rauch- beziehungsweise Gasritter. Erkennen sollte sie ihn also nicht, weswegen er sich ihnen näherte. Kaitlyn schien Korina gegenüber nicht misstrauisch zu sein und da diese Ritter einfach so ins Lager geführt wurden, wird Korina hoffentlich einen Plan haben, wie sie sich auch ihm gegenüber verhalten möchte.

"Scheint so, als wäre endlich die lang ersehnte Unterstützung eingetroffen. Lauriam ist mein Name."

Lauriam hatte nie, auch nicht bei den Verhören seinen Namen preisgegeben, also sollte auch dies unproblematisch sein. Von Korinas Reaktion auf ihn würde er es abhängig machen, wie sie zueinander eingestellt sein sollen und er sie behandeln würden... nun solange es im vernünftigen Rahmen ist. Mal schauen was sich der Rabenteufel ausgedacht hat.

Nachdem das aus der Welt war und er Noire für einen Moment ohne die Aufmerksamkeit der Pegasusritter ansprechen konnte, erzählte er auch ihr vom Treffen.
Aella hatte im übrigen auf etwas interessantes hinzudeuten: Da war ein ihnen unbekannter Geist nahe Noire. Das scheinen immer mehr zu werden. Die beiden Geschwister würde es nicht stören, wird es zumindest in der Geisterwelt auch mal etwas lebhafter.
Sie stellten sich der Unbekannten aber erstmal nur vor.

@all