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1 441

Freitag, 8. März 2019, 11:11

Lauriam begann eine offensive Rede und adressierte dabei auch Deshlar: "Gut, wenn du dich einmischen willst, dann fange ich eben mit dir an. Dir ist schon bewusst, dass du damit den Fortschritt von drei Jahren zunichte machen würdest? Das vor kurzem erst hergestellte Dämonenstahlschwert würde dir entzogen werden, da du es als Geist nicht an dich nehmen könntest. Zumal, wie viele andere Einfallspinsel wirst du da draußen sonst noch finden, die dein "Spiel", was auch immer du dir am Töten eines Drachens als Spiel vorstellst, mitspielen wollen würden? Wer weiß, vielleicht ist Brandon auch deine einzige Chance?" Da musste Deshlar laut auflachen. "Fortschritt? Es gab ja keinen! Außerdem kennst du ja mein Spiel nicht..." Weiterhin redete auf Brandon ein. Hauptsächlich beleidigte er Brandon, aber Deshlar stimmte im Kern Lauriams aussagen zu."Und doch frage ich mich, warum du etwas dagegen hast, die Welt von einem derart jämmerlichen Ballast zu befreien ..." Kurz hielt Deshlar inne. "... aber tut mir leid, ich spüre, wie meine Kräfte schwinden. Aber glaub mir, nichts und niemand kann Brandon vor dem Abgrund bewahren, in den er sich letztlich selbst manövriert hat. Ich werde ihn bald vollständig gebrochen haben." Es übernahm wieder eine andere Stimme - dieses Mal aber eine weibliche. "Es tut mir leid, dass ihr all das ansehen musstet.", erklärte die feminine Stimme mit der Brandon nun sprach. "Ich bin Iria, eine Fee, die ebenfalls in Brandon wohnt. Ich kämpfe schon länger gegen Deshlar an, versuche seinen Einfluss einzudämmen und die Menschlichkeit in Brandon zu wahren. Aber der Kampf läuft nicht gut, Deshlar nimmt viel mehr Einfluss als ich und er will mich aus ihm herausdrängen. Ich möchte nur eines noch sagen. Ich weiß, dass Brandon ein ganz anderer Mensch war und ich bitte sein unsittliches Verhalten zu entschuldigen. Aber ich habe keine Kraft mehr und deswegen muss ich seinen Körper nun verlassen. Aber ich habe Brandon noch nicht aufgeben und werde weiter versuchen, über ihn zu wachen ... wie auch immer das dann noch gehen soll. Was auch immer Brandon über euch denkt, ihr seid ein guter Mann, Lauriam."
Daraufhin schlossen sich Brandons Augen und der Körper sackte zusammen, landete aber weich im Moos.

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1 442

Freitag, 8. März 2019, 16:34

Der Zustand der Dämonenschwestern besserte sich nicht. Im Gegenteil, es wurde nur noch schlimmer. Denn nun hörte Aella mehrere Stimmen und eine sogar neben ihnen! Alles noch immer so verschwommend sehen schaute sie schnell zu eben jener Seite, mit einem ängstlich und schockierten Blick, ehe sie die Hand ihrer Schwester nahm und mit dieser schräg von dem was sie gesehen hatte sich entfernte*.
Denn was sie gehört hatte war nicht das, was Diana gesagt hatte und sie sah auch nicht, wie Diana aussah.
Ihre Version war ganz anders. Anstatt Diana war da ein geisterhafte Soldatin, mit einem ihr mehr als vertrauten Symbol auf der Rüstung. Ihre Worte oder viel eher nur das eine Wort, welches sie sprach war höhnisch, aber auch aggressiv. "Gefunden!"
Siradda ließ sich erstmal von Aella leiten und brachte es nur fertig diese etwas zu fragen:
"Schwester... warum ist alles so... verschwommmen... Wir sind doch nicht etwa bereits... oder sind wir erst eben vor... einen Moment..."
Wonach Siradda fragte war der Winddämonin sofort bewusst, auch wenn einige ihrer Worte unverständlich für sie waren. Dies verstärkte aber auch nur den Verdacht, den sie hatte.
"Eine Illusion? Vielleicht..."

Die Frage, die sich die Dämonin stellte war hier aber viel eher das "seit wann".
War ihr Zeitgefühl verzerrt und sie sind gerade dabei aus der Illusion auszubrechen, was sich für sich nach Jahren anfühlte oder sind sie erst vor einem Moment in eine geraten? Sie befürchtete ersteres... und erst jetzt, wo sie wieder rennen, kehrt ihr Bewusstsein von dem Zeitpunkt zurück, in dem sie in die Illusion gefallen waren... Oder... vielleicht ist dies auch ein Traum, den sie hatte. Ein verdammt lebensechter, doch das war für sie nicht auzuschließen. Für den Moment galt es aber kein Risiko einzugehen...

Der Wald fing nebenbei an sich zu wandeln...

*in etwa Richtung 1 Uhr, wenn 12 geradeaus ist/ Nord Nord West sagt man dazu glaube ich auch

___

Deshlar verneinte, denn aus seiner Sicht gab es keinen Fortschritt. Das Erhalten eines Dämonenstahlschwertes so zu bewerten bestätigte Lauriam in seiner Vermutung, dass dieser Dämon in Brandon nur ein Dämon von der üblichsten Sorte ist, die der Spezialagent mit am meisten verabscheut. Stark, vorlaut, ungeduldig, arrogant und alles was nicht zu einhundertprozent ihnen behilflich ist, ist schlecht und kann nicht noch über Ecken gut für sie sein. Sie sind die Sorte, auf die Dämonenjäger angeblich mit am meisten treffen und entsprechend gibts auch genug Geschichten über Siege gegen solche.
Deshlars Kraft schwindete aber und Lauriam dachte schon endlich mal etwas vom Affenmenschen selbst hören zu können, doch war diese Annahme wohl falsch. Er schaute im ersten Moment verdutzt als aus diesem männlichen Muskelberg eine weibliche Stimme kam. Es fühlte sich merkwürdig an ihr so zuzuhören, was auch genau der Grund war, warum Aella und Siradda, die es beide ähnlich wie er sahen, es vermieden zu sprechen, sollten sie warum auch immer mal die Kontrolle übernehmen. Seine Magie fuhr er aber erstmal zurück...

Der Fee nach kämpft sie schon lange gegen Deshlar, um dessen Einfluss auf Brandon einzudämmen, allerdings nur mit mäßigen Erfolg. Ihrer Meinung nach war der ehemalige Fürst auch mal ein anderer Mensch und bittet um Entschuldigung dafür. Ihre Kraft schwindet aber nun, wo ihr als letztes nur noch die Möglichkeit dem Schwarzen Hand-Mitglied zu sagen er sei ein guter Mensch. Dieser "gute Mensch" schaute ertsmal ein wenig verdutzt, so ähnlich, wie als Brandon angefangen hatte mit dieser Stimme zu reden. Es war das erste Mal, dass ihn jemand, der über seine Arbeit wusste und nicht zu seinem nahestem Umfeld gehörte, so nannte. Währenddessen sackte der Affenmensch auf das weiche Moss zusammen. Lauriam lehnte sich nun erstmal gegen den nächsten Baum, beobachtete den Ex-Fürsten und sprach dann zu ihm. "Falls du mich hören kannst, sag mir am besten gleich, ob du gerade alles mitbekommen hast."

Falls Brandon nicht sofort aufstehen und antworten sollte würde Lauriam warten, bis er es tun würde und dann nochmal nachprüfen, was Brandon mitbekommen hatte. Hoffentlich warten Blanc und Llyon nicht bereits auf ihn, aber das hier hat im Moment Vorrang und dafür werden die beiden sicherlich auch Verständnis haben. Er würde ihm auch die Gelegenheit geben darauf selbst einmal zu reagieren.

Raisen

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1 443

Freitag, 8. März 2019, 16:53

"Wo du jedoch noch zu überzeugen hast wird dein morgiger Kampf sein. Sei gefasst darauf dass nicht nur Rouge sondern auch ich selbst dir genau auf die Finger schauen werde ob der Schmied sein eigenes Handwerk auch versteht. Meine Tochter, Noire, dürfte so etwas bereits angekündigt haben nicht?", erklärte Blanc, aber durch Amens Kopfschütteln signalisierte dieser, dass er noch nicht davon gehört hat, dass er dabei beobachtet wird. Nicht, dass ihn das stört - schließlich war er es doch, der Blanc sowieso auch eingeladen hat, zuzusehen. Schließlich stoppte er für einen Moment. Warte, Noire hat etwas in die Richtung gesagt. Damals, in der Untergrundkirche...oder? "Sie hat darüber gesprochen, ja, aber das stört mich nicht weiter, wenn der Kampf auch als eine Art Test von euch funktioniert", antwortete Amen, "Im Gegenteil, das macht es bedeutender und ich hab sowieso einige Sachen, die ich ausprobieren will." Amen sprach einerseits vom Erwachen, das er üben will und auch von seiner "Idee", um alle Geister in den Kampf einbinden zu können. Wenn man Rouges Persönlichkeit einbezieht, wird das wohl ein solcher Kampf, von dem Amen Lauriam erzählt hat. Ein Weg, um sich zu entwickeln.

@Soren:

Nyx rief zu den anderen zurück, dass nur das Fliegen verboten war, nicht aber der Einsatz von Magie. Nun, sie hatte einen Punkt, denn so genau wurden die Regeln nicht ausgearbeitet. Die Geisterfrau zog davon und nahm dank ihrem leichteren Körper wieder etwas Abstand von den anderen. Shinra war immer noch hinter Siradda und Aella und sie atmete bereits schwerer - körperliche Anstrengung war alles andere als ihre Stärke und sie fragte sich selbst, ob sie es überhaupt bis zurück schaffen würde, ohne abgeschlagen auf dem letzten Platz zu landen. Vor sich konnten sie Nina erkennen, die wie ein Hase umhersprang und verschiedene Figuren machte, was zwar lustig aussah, aber offensichtlich Wirkung zeigte, denn sie holte Nyx ein. Vor Shinra redeten Aella und Siradda unterdessen wirres Zeug und sie deuteten in Richtungen, wo nichts war. "Was ist denn los mit denen...?", flüsterte Shinra, während sie versuchte, nicht den Anschluss zu verlieren. Schließlich schnallte sie es. Das Essen! Sie waren Geister und einige waren nie Menschen, weswegen sie es nicht oder nicht mehr gewohnt sind, zu "essen". Menschliche Nahrung hat auf Geister eine besondere Wirkung, die sich mit den Drogen der Menschen vergleichen lässt. Sie selbst war davon wenig betroffen, denn einerseits waren es nur ein paar Bissen, die sie zu sich genommen hatte und andererseits war sie menschliche Nahrung gewohnt. Deshalb hatte sie nicht daran gedacht. Hätte sie die anderen zuvor warnen sollen...? Shinra hatte allerdings nicht genug Puste, um sich darüber jetzt Gedanken zu machen und nachdem sie schon alle in ihrem Rausch waren - Halluzinationen werden hervorgerufen - konnte sie sowieso nichts mehr machen. Wenigstens war es für die Geister ungefährlich, wenn auch unangenehm...außer sie verlieren ihren Verstand, weil sie gruselige Sachen sehen, aber das wird schon nicht passieren, richtig?

@Soren: @Night Zap: @Tobi:

1 444

Freitag, 8. März 2019, 19:38

Anfänglich schüttelte sich der junge Erwachsene über die Aussage, nur um nach einiger Überlegung doch etwas in dieser Richtung gehört zu haben. "Richtig. Ein Test. Taten lassen Worte mehr sprechen und sich nicht verfälschen. Erst in einem hitzigen Kampf wird sich der wahre Charakter eines Menschen offenbaren die Worte verschleiern können. Es ist für uns der beste Weg zu sehen ob jemand mit gutem oder schlechtem Willen handelt ... oder ohne Willen nach dem passenden Willen auf der Suche ist." dabei wich er einem ihm entgegenfliegenden Krug aus, der im Zuge der Schlägerei als Querschläger flog. "Da wird man ja schon fast sentimental seine Söhne und Töchter so lebhaft zu erleben, wie Sie sich wieder aufs Neue mit den Rittern anfreunden. Wie siehst du unsere kleine, verrückte Familie mein Sohn. Die ein oder anderen haben sicher ihre Schraube hier und da vielleicht locker, im Kern sind es aber alles liebenswerte Personen die einfach nur einen Ort gesucht haben, ein lebenswertes und unbeschwertes Leben führen zu können, jedoch für und mit der Familie für die Welt einzustehen."

@Raisen:

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"Oh?.. Das muss uns beiden doch nicht peinlich sein, sind doch erwachsene Frauen oder nicht?" neckte Rouge Kaithlyn, die ihre Schwester in diesem Moment definitiv nicht erwartet hatte - genauso wenig Rouge, die das Beste aus der Situation zog. Sicherlich war es ein etwas ungewöhnlicher Anblick, auch für Noire, doch Korina's Reaktion war ... süß? So Unschuldig. Da konnte Noire nicht anders als zu grinsen - und das grinsen entging Rouge natürlich nicht. Was danach folgte war eine unweigerliche Kettenreaktion die nochmal für eine sehr skurrile Situation sorgte. Dank der in Wasser triefenden Haare war Korina in ihrer völlig panischen Reaktion praktisch im Blindflug aus dem Becken gehechtet, nur um nicht zu bedenken das Noire ihr ins Zelt folgte und Sie darauf nicht mehr rechtzeitig reagieren konnte und praktisch von Korina überfahren wurde, also zu Boden gerissen würde. Korina war zwar nicht schwer aber der Druck der auf einmal auf Sie lag war nicht gerade angenehm. Als wäre es das nicht gewesen war die erste Reaktion die sie spürte eine warme Sensation an ihren Ohren und bevor Sie etwas dagegen unternehmen konnte passierte es: Korinas Hände tasteten und fühlten mit einem nicht schmerzhaften, aber kräftigen Druck an ihren empfindlichen Ohren, was für Sie eine reinste Gefühlsexplosion war. Sie konnte die natürlich Reaktion, die sich in ihr aufwallte nicht unterbinden als Sie unter leichten Tränen süß stöhnte - und bei Rouge in ihrem derzeitigen Hitzezustand eine Gänsehaut auslöste, die auch Kaithlyn spüren durfte als sich die Schweife entsprechend ebenfalls dabei schüttelten.

@Night Zap:

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Nyx verstand nicht was hier gerade vor sich ging, genauso wenig Diana, deren Kopfschmerzen ein Stück schlimmer wurden und nur Siradda, Aella und Nina nicht nur komische Dinge von sich gaben sondern auch komische Dinge taten. Was auch immer gerade los war, es wirkte so als würde das Laufen gerade sehr gefährliche Reaktionen bei Ihnen auslösen. "Mein Kopf ist Normal und das bleibt auch so." äußerte Sie während sie Hilfesuchend an Shinra blickte, die so wirkte als wüsste Sie was gerade abläuft. Diana die versuchte die Dämonenschwestern davon abzuhalten irgendwo hineinzutorkeln - was ja an sich nicht möglich war - wunderte sich nur woher diese Kopfschmerzen kamen. "Hey ihr Zwei, hier ist doch niemand außer wir selbst. Wenn das ein Scherz sein soll ist er nicht witzig!"

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1 445

Freitag, 8. März 2019, 20:52

Iria fand sich in der Geisterwelt wieder. Ein Ort, den sie seit drei Jahren nicht mehr gesehen hatte. Von dort aus sah sie in die materielle Welt. Brandon war umgekippt und lag im Moos. Er musste komplett fertig sein. Der Alkohol, die seelische Anstrengung, alles. Jetzt musste er wohl erstmal schlafen. Dieser Lauriam würde diese Nacht keine Antwort mehr erwarten können. Seelenruhig und erschöpft lag er da. Iria müsste einen Weg finden, mit Brandon noch einmal zu sprechen, denn sie war sich nicht sicher, ob er all dies auch wirklich mitbekommen hatte. Und er würde wahrscheinlich erst spät merken, dass sie ihm entwichen war. Es tut mir leid, Brandon. Aber ich habe es nicht länger durchhalten können. Auf einmal bemerkte sie noch andere Gestalten sich in der Nähe bewegten. Andere Geister? Ja irgendwas verschwand da im Unterholz. Sie versuchte, den anderen Geistern zu folgen - mal wieder soziale Kontakte knüpfen! Nachdem sie drei Jahre nur mit Brandon und Deshlar zu tun hatte, freute sie sich ungemein. "Guten Abend, ihr! Störe ich euch bei irgendwas?", fragte Iria, als sie den Geistern hinterherlief höflich. Iria hatte das Erscheinungsbild einer älteren Frau mit rötlichen Haaren und grauen Strähnen bereits darin mit blauen Augen und einer weiß-roten Robe.
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1 446

Freitag, 8. März 2019, 21:30

"Och, peinlich ist mir das nicht. Ist nur ein kleiner Insiderwitz auf Kosten meiner Schwester." antwortete Kaithlyn mit fieser Stimme, während sie Korinas plätschernde Flucht beobachtete. Den Kontext würde sie Rouge nur zu gerne erklären. Dann kam jedoch eine weitere Überraschung in Form von Noire, die ebenfalls ins Zelt kam und prompt von Korina überrannt wurde. Das wurde ja immer besser. Und dann führte der Versuch der von nassem Haar geblendeten Korina, sich den Weg zu ertasten, zu einem gewissen Laut von Noire, der auch bei Rouge eine nicht unangenehme Reaktion auslöste, die Kaithlyn einen ähnlichen Laut ausstoßen ließ. "Huu~ ...Oho, wie aufdringlich, war das vorhin mit "Nova" wohl doch kein Fehler?" neckte Kaithlyn. Rouge schien auf sie abzufärben, wie sie gerade bemerkte. "Meine Schwester ist wohl eine richtige Casanova!"
Casa ist das iridaische Verb für "Anhäufen", zusammen mit Nova ergab es also sowas wie Frauenheld (Oder Männerheld, wenn man Novu benutzte). Nicht, das Korina sich groß darum scherte, denn sie war gerade dabei, von Noire herunterzurollen und auf dem wasserfesten Teppich des Badezelts eine fetale Position einzunehmen, sich die Ohren zuzuhalten und "Lalala, ich kann euch nicht hören, ich bin nur ein sterbender Fisch auf dem Trockenen!" zu singen.

Nachdem sie sich kurzzeitig von dem seltsamen Bär mit der Vogelscheuche als Reiter hatte ablenken lassen, bemerkte Nina jetzt, dass es Aella und Siradda nicht gut zu gehen schien. Selbst in ihrem Zustand der Euphorie wusste sie, dass hier ein bisschen Feingefühl wichtig war. "Kannst du deinen Freunden ohne meine Hilfe beistehen? Deine Art von Geist ist nicht so ganz mein Fachgebiet." sagte der Bär.
"Bin schon dabei. Aber trotzdem danke ich dir, weil du komisch aussiehst" antwortete Nina kichernd.
"Ich denke, ich werde das einfach mal als Kompliment ansehen." brummte der Bär und wandte sich ab.
Nina holte also schnell mit den Dämonenschwestern auf. So ängstlich, wie sie zu sein schienen, zeigte der Rausch ihnen wohl die Dinge, deren bloße Erwähnung Siradda lähmende Angst eingeflößt hatten. Jetzt nahmen Ninas Arme die Gestalt der Fledermausflügel an, weil wie so viel länger waren, und zog die beiden Schwestern in eine Umarmung, die Flughäute würden hoffentlich wie eine warme Decke sein. "Habt keineeee Angst. Hier will euch NIEMAND was tun. Dafür ist die Nacht zu schön und FARBENFROH!"

Der Bär hatte mittlerweise Shinra entdeckt, die nicht so ganz mit den anderen mithalten konnte, und sprach sie an. "Na sowas. Das sieht man selten, eine Fee, die mit Menschengeistern rumhängt. Gestatten, Buroi ist mein Name, ich bin Naturgeist, und wohne in diesem Wald." Er senkte sein Tempo, damit die schwer atmete wie ein erschöpfter Mensch - nicht nur hang sie mit Menschen rum, sie hatte anscheinend auch einige ihrer Gewohnheiten abgekupfert. "Ich könnte euch helfen, dieses Rennen zu gewinnen, wenn ihr möchtet. Keine Sorge, mein strohiger Gefährte beißt nicht. Ich hatte schon lange keine Gesellschaft mehr, insbesondere von einem Einheimischen dieser Seite des Schleiers."
Und zu Burois großer Überraschung kam dann auch noch eine weitere Fee hinzu. "Anscheinend gibt es gerade ein Rennen, aber mehr weiß ich nicht. Auch Euch einen guten Abend!"
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1 447

Freitag, 8. März 2019, 23:58

Weiter und weiter und weiter... Die beiden Schwestern rannten Hand in Hand immer weiter. Einmal als Siradda gerade wegen ein paar Ranken stolperte zog ihre Schwester schon fast instinktiv, sodass die Seelendämonin wieder aufrecht gezogen wurde und weiterlaufen konnte. Doch ihre Verfolger machten es ihnen schwer. Eine savon, die Soldatin von vorhin, überholte sie immer und immer wieder... war das Teleportation? Oder waren sie einfach nur so langsam? Die beiden wichen der Frau immer wieder aus.
"Nun wehrt euch doch nicht so... Ein paar Schrammen werde ich euch so oder so geben, aber ihr könnt entscheiden, wie viele es werden!" hörte die Winddämonin, während Siradda stattdessen sie sagen hörte: "Gebt auf. Jede Hoffnung ist zwecklos. Ihr werdet uns - und damit ihm - nie entkommen!" In ihrem Rauschzustand waren die Dämonenschwestern nun komplett iihrer Paranoia zum Opfer gefallen.
Den Höhepunkt erreichte dies aber, als sie auf einmal von etwas fest umschlungen wurde. Dadurch, dass sie nunnmal in der Geisterwelt waren war dieser Schleier durchsichtig, auch wenn alles dahinter nur fahl erschien. Keine Frage, sie wurden gefangen. Nun gab es innerhalb drei, nein vier, Entwicklungen innerhalb dieses Schleiers, während ihr Fänger ihnen erklärte, was sie wahrscheinlich erwarten wird, sobald sie zurück sind...

Erstens, die beiden Dämonenschwestern "realisierten" komplett, dass sie die ganze Zeit in einer Illusion waren, einer verdammt mächtigen noch dazu!
Zweitens, Siradda merkte damit auch, dass alle Erfahrungen, die sie innerhalb dieser Illusion gemacht haben eine Lüge war... was sich ungemein auf ihre Persönlichkeit auswirkte. Der Angst wich... Leere.
Drittens, Aella sah es nicht ein gefangen zu werden. Nicht nur das, sie versetzte sich zurück in die Stimmung, die sie ihrer Wahrnehmung nach das letzte Mal hatte, als sie auf genau dieser Flucht waren... was sich nun als vielleicht ein paar Minuten herausstellten.

Das alles gipfelte im kommenden Moment.
Von außen war nur zu sehen, wie sich eine kleine schwarze Klinge durch eine Stelle von Ninas Fledermausflügeln bohrten, angefangen weiter unten, in etwa auf Beinhöhe, wo die Hände der beiden Dämoninnen eben noch gefesselt waren. Die Klinge schnitt mit einer Aufwärtsbewegung durch den Rest von dem, was die beiden von innen als "Schleier" wahrnahmen. Diese Aktion befreite die beiden Geister, entweder weil ihr Fänger durch Schmerzen davonwich oder weil sie den Schleier weit genug öffnen konnten, um hindurchzuschlüpfen.

Einmal rausgekommen waren sie nicht mehr in ihrer vorherigen "Kleidung", sondern beide eher in einen grauen Lumpenumhang gekleidet, welcher ihnen bis zu den knien ging, der in etwa so wirkte, wie die Gefängniskleidung von dem Gefängnis, wo Blanc drinne war. Irgendwas an den Füßen hatten sie nicht. Nur das mindeste, damit sie etwas anhatten, aber stellenweise waren auch Löcher dadrin.

Während die Seelendämonin - welche nun ein paar mehr Hörner an ihrem Körper hatte, aber auch einige wenige Narben an ihrem Gesicht, Armen und Beinen - wie eine emotionslose Puppe mit leeren Augen hinter sich blickte, was sie eben noch an Ort und Stelle hielt. Die Winddämonin blickte in dieselbe Richtung, schaute aber auch die anderen Anwesenden Soldaten an. Alle nacheinander mit einem scharfen, wütenden Blick anschauend - den Dolch in der Hand halten, in einer Haltung, die auf schnelle Reaktionen fokussiert war* - der jedem, der diesen erblicken würde vermitteln sollte: Achtung tödlich. Auch sie hatte viele Narben, weit mehr aber als es bei der Seelendämonin der Fall war. Und Narben bei einer Dämonin deuten auf schlimme Verletzungen hin und bei dieser Menge müssen sie sich über eine lange Zeit angesammelt haben. Denn drei oder gar vier von diesen auf einmal - auf die Verletzungen umgedacht, die sie überhaupt erst hinterließen - wäre weit mehr als der Durchschnittsdämon überleben sollte. Aella zierten nun auch stellenweise längere Federn und aus ihren Armen, Beinen aber auch an einer Stelle an ihrem Hinterkopf wuchsen kleine Miniflügel aus ihrem Körper. Sie sah nun etwas dämonischer aus, als sie es zuvor noch tat.

Jeder, der die Punkte zusammenfügen konnte, sollte einfach den Grund dafür verstehen können: Dies ist es, wie die beiden Dämoninnen sich zu diesem Zeitpunkt, in dem sie durch ihre aktuelle Psyche wieder hineingesetzt wurden, sahen. Es war als wäre die Zeit für sie wieder zurückgedreht worden...

"Wer will vortreten?", sprach sie mit einer tiefen, ernst-wütenden Stimme, die zu ihrem Blick perfekt passte.
"Siradda, du weißt was zu tun ist... Dann haben wirs wirklich geschafft..."

Eben jene Schwester realisierte, dass Aella etwas sagte. Sie verstand nicht was, konnte es sich aber aufgrund der Situation denken. Bereit wäre sie...

*Aella steht gerade folgendermaßen:
Die Füße stehen mit einem Fuß nach vorne blickend und einem ganz leicht schräg zur Seite, die Beine sind leicht gebeugt für die Stabilität. Den Dolch hält vor sich mit ihrer rechten Hand, während sie die andere Hand offen mit der Handfläche vor sich "blickend" zu ihrer Seite hält (zum Einsatz von magie obvsl.)

____

Nichts. Brandon blieb einfach am Boden. Warten war sinnlos. Hierbleiben und warten wollte er aber auch nicht. Den Fleischklops bis zum Lager tragen, als auch zurücklassen und im Lager warten - der Spezialagent hatte keinen Schimmer über das Wildleben auf Iridae - waren beides nicht wirklich eine Option.

Um das Problem zu lösen kam ihm aber auch schon eine Idee! Zuallererst legte der Kamfpmagier ein paar Äste und Blätter auf einer etwas grasfreien Stelle, um eine Feuerstelle zu erschaffen, die nach dem anzünden kurz alleine gelassen werden kann. Die meisten Tiere sollte dies fernhalten und zudem bei seiner Rückkehr bei der Orientierung helfen.
Als nächstes ging er zum Lager zurück und fand dort eine sich immer noch prügelnde Meute vor sich mit ein paar Verletzten an den Seitenlinien. Diese machte er auf sich aufmerksam, indem ihr Gast die Fläche unter dem Kampffeld zufror und es kurz darauf zu einigen Unfällen gab. Die Blicke auf den Schuldigen gerichtet erklärte der Anführer der Dunklen Schwinge die Situation. Sonderlich viel Lust darauf Brandon aus dem Wald zu schleifen zeigten sie nicht wirklich, bis Lauriam daraus eine Herausforderung machte:
Wer Brandon alleine mit am weitesten mit sich bis zum Lager zieht ist der Sieger. Zu gewinnen gabs nichts, außer seinen Brüdern und Schwestern vorhalten zu können stärker gewesen zu sein, was den meisten schon reichte. Innerhalb der nächsten zwanzig Minuten war Brandon gefunden und zurück zum Lager transportiert worden - wo die Söldner sich wegen der Streitfrage "Wer trug Brandon am weitesten?" wieder anfingen zu prügeln. Es waren weniger als zuvor, da sich einige bei dem Versuch den Affenmenschen mit seinem Gewicht zu tragen überforderten und nun energielos waren.

1 448

Samstag, 9. März 2019, 11:12

Iria staunte nicht schlecht, als sie einem Naturgeist namens Buroi, ein großer brauner Bär mit grünen und grauen Strähnen im Fell und einer Vogelscheuche auf ihm reitend, traf. "Anscheinend gibt es gerade ein Rennen, aber mehr weiß ich nicht. Auch Euch einen guten Abend!", erklärte der Geist. "Freut mich, Herr Bär! Ich hoffe, dieses lustige Treiben stört sie in ihrem Wald nicht!, erklärte die Dame freundlich und respektvoll zugleich. "Ich hatte auch schon lange keine richtige Gesellschaft mehr, freut mich andere Gesichter zu sehen! Ich heiße Iria, freut mich eure Bekanntschaft zu machen!" Damit grüßte sie auch die Fee, welche der Bär zuvor angesprochen hatte.
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1 449

Samstag, 9. März 2019, 13:40

"Richtig. Ein Test. Taten lassen Worte mehr sprechen und sich nicht verfälschen. Erst in einem hitzigen Kampf wird sich der wahre Charakter eines Menschen offenbaren die Worte verschleiern können. Es ist für uns der beste Weg zu sehen ob jemand mit gutem oder schlechtem Willen handelt ... oder ohne Willen nach dem passenden Willen auf der Suche ist", sagte Blanc und Amen stimmte dem zu. Der beste und schnellste Weg, um den Willen eines Menschen zu testen, ist ihn in eine Ecke zu drängen - wenn es sein muss, in einem Kampf auf Leben und Tod. Danach stellte der Wolfswandler eine Frage: "Da wird man ja schon fast sentimental seine Söhne und Töchter so lebhaft zu erleben, wie Sie sich wieder aufs Neue mit den Rittern anfreunden. Wie siehst du unsere kleine, verrückte Familie, mein Sohn? Die ein oder anderen haben sicher ihre Schraube hier und da vielleicht locker, im Kern sind es aber alles liebenswerte Personen die einfach nur einen Ort gesucht haben, ein lebenswertes und unbeschwertes Leben führen zu können, jedoch für und mit der Familie für die Welt einzustehen." Wie Amen die Familie sieht? "Ich hatte ja schon das Vergnügen, mit den einen und anderen zu sprechen...", fing Amen an und dachte dabei an Lailah und Ann, aber auch an die eine Frau, die ihm mit dem Bierglas beworfen hat, "Ich denke sie tun alle ihr bestes, um sich ein gutes Leben zu machen." Ein gutes Leben war auch etwas, dass sich der Weißhaarige in ferner Zukunft wünschen würde. Bis dorthin wird aber noch viel Zeit vergehen und er hatte noch sehr viel zu tun...und doch ist es schön, die Aussicht auf eine gute Zukunft zu haben.

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Nyx hatte nichts von dem Essen verspeist, weswegen sie vom Rausch verschont blieb. Sie war immer noch an der Spitze - und schon fast am Baum, der die Hälfte der Strecke markierte - aber sie warf Shinra einen hilfesuchenden Blick zu. Leider gab es kein Hilfsmittel, um sie schnell vom Rausch zu befreien...es blieb also nichts anderes übrig, als zu warten bis es vorbeigeht. Plötzlich gesellten sich andere Geister zu ihnen. Ein Bär und eine rothaarige, ältere Frau. Der Naturgeist lief zuerst neben Nina, ehe er sein Tempo senkte und sich neben Shinra platzierte, die bereits an letzter Stelle war. "Na sowas. Das sieht man selten, eine Fee, die mit Menschengeistern rumhängt. Gestatten, Buroi ist mein Name, ich bin Naturgeist, und wohne in diesem Wald", stellte sich der Geist vor und Shinra schüttelte den Kopf, "Ich-..bin...ke...", sie schnaufte immer stärker, da sie keine Puste hatte, um neben dem Laufen auch noch zu sprechen. Schließlich stoppte sie und platzierte ihre Hände auf ihren Knie, um sich abzustützen. Dabei rang sie nach Luft. Das war viel zu anstrengend für ihr kleines Herz! "Ich könnte euch helfen, dieses Rennen zu gewinnen, wenn ihr möchtet. Keine Sorge, mein strohiger Gefährte beißt nicht. Ich hatte schon lange keine Gesellschaft mehr, insbesondere von einem Einheimischen dieser Seite des Schleiers." Shinra horchte auf und sah vor zu Nyx, die bereits einiges an Vorsprung hatte. Dann sah sie zu Buroi und ehe man sich versah, saß Shinra schon auf dem Rücken des Bären, hinter dem Strohmann. Iria, die sich nebenbei vorgestellt hatte, wurde von ihr gepackt und auch auf den Naturgeist gezogen. "Ich bin Shinra!", lächelte sie, "Vollgas, hier gehts um viel!"

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1 450

Samstag, 9. März 2019, 15:18

Ein komisches Gefühl folgte, als Ninas gespannte Flughäute ein Ratschen von sich gaben und schlaff wurden. Die Schwester hatten sich glatt durchgeschnitten! Normalerweise wäre so etwas schmerzhaftes, aber der Rausch übertönte jegliche Qualen, die Nina dadurch hätte erleiden können. "Heyhehyhey, das fühlt sich zwar gar nicht so schlecht an, aber nett ist das nicht!" rief die Dämonin den beiden Schwestern zu, während sie zurücktrat und sich ihre Arme zurückverwandelten.
Plötzlich wurden Aella und Siradda um einiges monströser. Waren dies ihre wahren Formen? Und sie forderten Nina zum vortreten auf. "Ahahaha, statt eines Wettlaufs wollt ihr also jetzt einen Monster-Vergleich, könnt ihr haben!" sagte Nina und nahm ihre wahre Form an. Die Flügel waren noch immer verrissen, und verblassten in der Luft, wie es eben bei Geisterverletzungen der Fall ist, aber ansonsten war sie der klare Gewinner, dachte sie.

Aufgrund der Erschöpfung der Geisterfrau - was sehr untypisch war für Feen UND Menschengeister, saugte ihr irgendwas die Energie ab? - waren ihre Worte schwer zu verstehen. Aber anscheinend war sie keine Fee. "Du unterscheidest dich trotzdem mehr als nur ein bisschen von den anderen hier." stellte Boroi fest. Dann kam noch ein anderes Geisterwesen hinzu, und diesmal war es wirklich eine Fee. Der bärenartige Naturgeist konnte jetzt klarer sehen, dass es auch starke Unterschiede zwischen Shinra und Iria gab. Jedenfalls schien Shinra gewinnen zu wollen, und nahm deshalb die Mitfahrgelegenheit an. Und Iria zog sie auch noch mit an Bord! Aus den Seiten des Strohmannes sprossen dicke Strohseile, an denen sich die beiden festhalten konnten, und dann ging es schon mit großem Tempo los. Borois holte mit Leichtigkeit mit den menschlichen Geistern auf und war überrascht, die Dämonen unter ihnen in voller Kampfbereitschaft zu sehen. Er hielt nicht viel von Gewalt, aber er ließ sie machen, war ihre Sache. "Ihr scheint nicht zu den ruhelosen Geistern zu gehören, die seit diesem Einsturz dieser künstlichen Höhle vor ein paar Tagen ihre Leben verloren." stellte er brummend fest. Trotz dem Geplänkel der Dämonen schienen die Geister hier generell zu klar im Kopf zu sein, als dass es sich bei ihnen um Neuankömmlinge in der Geisterwelt handeln konnten. Die Geister der Soldaten waren viel verwirrter, besonders die armen Schlucker, die beim Einsturz nicht sofort gestorben, sondern erst in den folgenden Stunden und Tagen verdurstet waren. "Wisst ihr vielleicht, was geschehen ist? Ich bin denen, die das getan haben, nicht böse. Aber wenn ich verstehe, wie es dazu kam, könnte ich den armen Seelen helfen, Frieden zu finden und in die nächste Welt zu ziehen, wie es die Natur für den Tod eines Wesens vorgesehen hat."
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1 451

Samstag, 9. März 2019, 16:40

Die Befreiung funktionierte komplett und nun standen die beiden Schwestern da. Ihre Fängerin verwandelte sich - wie sollte es auch anders sein? Nun stand ein groteskes Monster vor ihnen, ein Dämon, absolut kein Zweifel, auch wenn die Form noch etwa verschwommen war. Aber was da vor ihnen stand kam ihnen bekannt vor...

Doch keiner der anderen machte etwas. Verdammt... Aellas Haltung war darauf ausgelegt auf Angriffe schnell und wendig zu reagieren, nicht für die Frontaloffensive. Aber natürlich... Die Verstärkung war schon auf dem Weg! Und Zeit schinden mit nichtstun könnte genau das sein, was die anderen gerade vorhaben. Im Augenwinkel erkannte die Winddämonin, wie da ein, nein zwei Wesen schnell näher kamen. Ein Späher? Sie sollten schnell reagieren, ehe dieser schnell wieder abhaut und den Rest über ihre Position informiert... oder sogar voraus, um eine Blockade zu organisieren! Zumal... Ja, aber natürlich!

Sie warf ihren Dolch auf die dämonische Fängerin vor sich und packte dann mit ihrer freien Hand Siradda. Mit einem starken Luftstoß an ihren Füßen katapultierte sie sich in die Richtung des vermeintlichen Spähers. In ihrer noch freien Hand hatte die Winddämonin immer noch Magie gesammelt und erzeugte damit mit einer Vorwärtsbewegung einen starken Windstoß, der die Reiterin von ihrem Reittier - sie vermochte nicht zu sagen was es war - stoßen sollte. Einmal mit Siradda angekommen - die Winddämonin würde den Flug abbremsen, um auf dem Reittier sich mitsamt ihrer Schwester aufsetzen zu können - würde diese dann ihre Fähigkeit auf das Reittier benutzen, auf welchem dann erstmal schwarze Symbole von ihren Händen aus sich über das Reittier verteilen würden. Da sie damit in die Gedanken eines Geistes eindringen kann und diesen somit eine Gehirnwäsche* verpassen kann, müssten sie es schnell unter Kontrolle bekommen.


*ohne den Geist vorher geschwächt zu haben sollte das bei einem Waldgeist denke ich erst nach einiger Zeit, wenn überhaupt, funktionieren können. Aella und Siradda gehen gerade von einem ganz normalen Geist eines Tieres aus, bei welchem das deutlich leichter sein würde. Trotzdem dürfte der Bär merken, dass an seinen Gedanken rumgedoktert werden soll (also wenn die beiden überhaupt soweit kommen)

1 452

Samstag, 9. März 2019, 20:40

Während Amen seine Meinung über die große Familie von Blanc verkündete beobachtete er genau die Mimik und Gestik die Amen von sich gab und während er dabei Grübelte wie er reagierte konnte er von Ihm eine Reaktion ablesen während er antwortete die er zu oft gesehen hat. Er lachte los als er die volle Antwort erhalten hatte "Ja, das tun wir alle hier. Wir haben unsere alten Leben hinter uns gelassen um hier ein schönes Leben mit einer großen, engen Familie zu genießen. Deinem Ausdruck nach hast du bereits ein wenig Erfahrung mit meinen wilden Töchtern gemacht! ... Ich hoffe du hast es nicht zu übertrieben oder Sie zum Weinen gebracht!" - die letzte Aussage war zwar herzlich aber mit einer art Warnung versehen.

@Raisen:

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Rouge war positiv überrascht dass Kaithlyn sich als so eine interessante Person herausstellte die sich vollkommen drehte wenn der Alkohol ihre Zunge lockerte und das Schloss, das den Käfig der Gefühle in Zaum hielt, entfernte und Ihre wahre Natur sich offenbarte. Wenn sich solche Gefühle anstauen könnte das im unpassenden Moment überlaufen und eine sehr gefährliche Situation ergibt. Selbst Sie war erfreut über Korinas Harschen Versuch sich Noire anzunähern, darauf hoffend das Korina die "Vorzüge" erkannte die Sie wohl auch genoss. Wie groß waren die Chancen dass so ein Fall eintrat wie er sich jetzt offenbarte? Zu gering um es Zufall zu nennen. Noire, die entsprechend in den nächsten Himmel gehoben wurde, lag Tränend am Boden während Sie ihre Gefühle ordnete - Noch nie hatte sich jemand erbost sich Ihr so zu nähern und die Sensation war so ungewohnt. Das Korina hysterisch versuchte das Missgeschick zu überhören war jedoch vergebens. "So unschuldig!" verlautete Rouge ihre Meinung ermutigend zu dem Geschehnissen. Dass Sie mit Kaithlyn in einer sehr anzüglichen Pose vor Ihrer Tochter weiterhin stand störte die selbstbewusste Frau nicht, wie sie auch schon kundgab, genauso wie Kaithlyn, die auf die Vergangenheit anspielte. "Verlegene Momente aus der Vergangenheit? Oh! Dass musst du mir unbedingt noch erzählen, aber erst wenn deine Bestrafung vorbei ist, ja?" flüsterte Sie Kaithlyn in die Ohren. Noire kullerte sich derweil in eine Kugel in der Hoffnung, dass dies unbekannte Gefühl was Sie gerade begleitete, sich beruhigte.

@Night Zap:

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Aella und Siradda waren die einzigen beiden, die begannen komplett durchzudrehen, als Sie auf einmal begannen sich ihnen gegenüber feindlich zu verhalten und Nina versuchte den beiden tatsächlich auch zu beruhigen, obwohl sie kurz zuvor ebenfalls sehr komische Dinge gegenüber Nyx von sich gab. So wie sich die beiden verhielten war näher Herangehen an die beiden gefährlich da Diana keine Möglichkeit hatte, die sich langsam verwandelten Dämoninnen aufzuhalten. Sie hastete eher zu Shinra, dem Bär, der Vogelscheuche und der Fee, die dazukam - wo sie überhaupt nicht verstand warum es Ihnen egal war was mit den beiden passierte, was Sie nun auch kund tat als Sie zu Ihnen hin sprintete, an den beiden Verrückten vorbei. "Das Rennen ist jetzt sowas von egal! Anstatt sich auf dieses zu konzentrieren helft lieber dass die zwei aufhören hier Wild zu gehen! Warum passiert das hier überhaupt!" - Auf die Frage nach dem Ereignis von vor einigten Tagen hätte sie zwar antworten können, es gab aber gerade wichtigeres. Nyx, die den Ernst der Lage erkannte wechselte von ihrer gemütlichen, einfacher und entspannten Art wie als wäre ein Schalter umgelegt worden auf ihre emotionslose, kaltblütige, professionelle Seite ihrer "Schatten" Berufung. Sie war zwar Waffenlos, aber nicht hilflos. Ihre Gravitationsmagie nutze sie bereits, weshalb sie leicht, lautlos und schneller laufen konnte. Und das nutzte Sie nun aus. Sie erschuf zwei Ebenbilder von sich und umzingelte die zwei Dämonen im Dreieck - während sie aus den toten Winkel eine drittes Ebenbild erschuf und alle drei auf die Geschwister laufen ließ um zu erkennen wie gefährlich sie gerade tatsächlich waren.

@Tobi: @Raisen: @Night Zap: @Pseudo:

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1 453

Samstag, 9. März 2019, 22:04

"Ich bin Shinra! Vollgas, hier gehts um viel!", erklärte der weibliche Geist lächelnd, nachdem diese Iria einfach mit auf den lieben Herrn Bär gehoben hat. Aus den Seiten des Strohmannes sprossen dicke Strohseile, an denen sich die beiden festhalten konnten, und dann ging es schon mit großem Tempo los. "Haha, wenn ihr das sagt, Frau Shinra!", antwortete Iria, die noch immer nicht so ganz diese kuriose Situation fasste. Buroi erzählte von einer eingestürzten Höhle. "Wisst ihr vielleicht, was geschehen ist? Ich bin denen, die das getan haben, nicht böse. Aber wenn ich verstehe, wie es dazu kam, könnte ich den armen Seelen helfen, Frieden zu finden und in die nächste Welt zu ziehen, wie es die Natur für den Tod eines Wesens vorgesehen hat." Daraufhin antwortete Iria: "Nun, lieber Herr Buroi, mein Wirt - äh nun ja, jetzt Ex-Wirt - und seine Kumpanen sind in ein Gefängnis eingedrungen - mit edlen Absichten, wir wollten jemanden wichtigen befreien. Aber es kam zu einem bewaffneten Konflikt in Zuge dessen das Gefängnis einstürzte und einige Soldaten lebending begrub. Das tut uns sehr leid."
Während Frau Shinra das Rennen sehr ernst nahm, war es einem anderen Geist, dem sie begneten, ziemlich egal: "Das Rennen ist jetzt sowas von egal! Anstatt sich auf dieses zu kontrollieren helft lieber dass die zwei aufhören hier Wild zu gehen! Warum passiert das hier überhaupt!"
Iria war relativ verwirrt. Hier waren wirklich viele Geister unterwegs, damit hatte Iria nicht gerechnet, aber sie hatte jetzt schon so viel Spaß, wie schon Jahre nicht mehr!

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Ich bin nur ein großer Träumer
Doch ich weiß es kommt der Tag
Und irgendwann werden dann
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Night Zap

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Samstag, 9. März 2019, 22:16

Es war belustigend, mit anzusehen, wie sehr Korina im Boden versank. Kaithlyn ahnte, dass ihre Schwester bereits einen Crashkurs in Sachen Gestaltwandlerkörper erhalten hatte, denn sie schien genau zu wissen, dass das versehentliche Fummeln für Noires momentanen Zustand verantwortlich war. Nachdem Kaithlyn und Rouge dem Schauspiel kurz zusehen, wollte die Fuchswandlerin wieder zur Sache kommen. "Zu beidem sage ich gerne ja, aber vielleicht sollten wir uns ein stilleres Plätzchen suchen, bevor wir weitermachen. Es ist zwar herrlich amüsierend, hier zuzusehen, aber wir wollen doch auch nicht, dass wir durch die ständigen Unterbrechnungen den Faden verlieren, oder?"
Inzwischen hatte Korina aufgehört, sich die Ohren zuzuhalten, und begonnen, langsam aufzustehen, ihr Gesicht abgewendet von den anderen drei im Zelt. Ihre Stimme war fiepsig wie die einer Maus, die von einer Katzenarmee eingekreist war. "Äh, Noire, ich findääh wir solltäähn den beiden ihräh Privatsphärääh lassen und das alles vergessen." Bei letzten Teil des Satzes wurde ihre Stimme fast unverständlich. Während sie aufstand, griff sie blindlings nach Noires Arm und versuchte, die Katzenwandlerin mit sich aus dem Zelt zu ziehen. Problem war nur, dass ihr Arm sich merkwürdig dünn anfühlte. Und merkwürdig flauschig.
Oh, Götter. Jetzt wurden schon wieder Korinas Knie weich vor Scham.

Burois hatte keine Gelegenheit, auf Irias Erklärung zu antworten, denn sein Versuch, sich aus der Dämonenprügelei rauszuhalten, ging leider nicht wie geplant. Auf einmal flogen zwei der Dämonengeister mit Magie auf ihm zu und versuchten, auf ihm aufzusitzen. Nein Danke, er war schon jetzt voll belegt. Der Strohmann fuchtelte umher und versuchte, Aella abzuwerfen, was allein zwar nicht viel bringen würde, die Winddämonin aber hoffentlich von Nyx ablenkte. Außerdem kam auch Nina vorbei, deren Flugfähigkeit dank des Mangels an einem echten Körper mit echten Verletzungen nicht eingeschränkt war (und psychologischee Hemmungen gab es auch keine, da sie dank des Rauschs keinen Schmerz spürte), und näherte sich von rechts.
Die düstere Schwester der Gefiederten hielt derweil Burois Stirn, und er fühlte etwas ekliges über seine Kopfhaut laufen, irgendwelche Magie, mit der sie dem Gefühl nach wohl an seine Seele wollte, für ein Geisterwesen wie ihn überaus gefährlich. "So nicht, Jungspund." brummte der Geisterbär, und die grünen Streifen in seinem Fell wurden zu dünnen Seilen aus geflochtenem Gras, die sich um Siraddas Hände wickelten. Die Seile an ihrer linken Hand begannen zu leuchten, während sich die an der rechten Hand verdunkelten. Diese Dämmerungsmagie sollte als Brücke zwischen ihren Seelen dienen - höchst gefährlich für Geister, bei denen die Seele ohne schützendes Gefäß existierte und noch gefährlicher bei einem Gegner, der versuchte, seine Seele zu beschädigen, aber es war wohl die beste Möglichkeit, das ganze hoffentlich schnell und gewaltlos zu beenden. Er warf nur einen sehr kurzen Blick auf Siradda, schließlich wollte er nicht in ihren Angelegenheiten herumschnüffeln. Nur ein paar sehr frische Erinnerungen ließ er sich zeigen: Den Genuss von materieller Nahrung. Ah, das erklärte so einiges. Er spührte auch eine schreckliche Furcht in ihr, vor etwas, was schon vor so einiger Zeit geschehen war, sie war so stark, dass er es auch bei einem sehr oberflächlichen Blick erkennen konnte.
Durch die Verbindung würde er es hoffentlich schaffen, an den Halluzinationen vorbei direkt zu ihr zu sprechen.
"Hab keine Angst. Ich bin ein neutraler Geist. Und diese Leute sind deine Freunde."
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Sonntag, 10. März 2019, 10:44

Burois sauste los und es dauerte nicht lange bis sie Aella, Siradda und Nina eingeholt hatten. Sie alle waren in ihrer Dämonenform, die nicht scheußlicher hätte sein können: Ninas Form kannte Shinra schon, aber bei den zwei anderen Dämonen war sie dennoch etwas überrascht, so viele Narben zu sehen. Grotesk. Plötzlich kamen Aella und Siradda, wohl durch die Windmagie der Dämonin, auf Shinra und Boroi zu und ein starker Wind erfasste sie, der Shinra vom Bären warf. Sie landete unsanft am Boden und blieb dort erstmal, bis Diana vor ihnen auftauchte und recht panisch war: "Das Rennen ist jetzt sowas von egal! Anstatt sich auf dieses zu konzentrieren helft lieber dass die zwei aufhören hier Wild zu gehen! Warum passiert das hier überhaupt!" Während Nyx bereits anfing, gegen die zwei wild gewordenen Dämonen zu kämpfen und Burois versuchte, sie mit Dämmerungsmagie zu beruhigen, erhob sich Shinra und klopfte ihre Kleidung ab.

"Menschliche Nahrung versetzt Geister in einen Rausch", erklärte Shinra schließlich und beobachtete das Schauspiel, "Sie sehen Sachen, die nicht da sind und deshalb verlieren sie den Verstand. Nun, das ist bei normalen Geistern der Fall; bei Dämonen zeigt sich einfach nur ihre wahre Form, die die zwei so verzweifelt versuchen zu unterdrücken." Sie gähnte und wandte sich ab. "Ich habe kein Interesse daran, ein paar Dämonen zu 'retten'. Wenn ihr sie nicht unter Kontrolle bringt, holt mich und ich 'erledige' es,", nach diesen Worten ging Shinra los, zurück zum Lager. Das Rennen wurde abgebrochen und selbst bei dem hat sie nur widerwillig mitgemacht, also gab es hier noch weniger, was sie interessierte.

@Soren:

"Ja, das tun wir alle hier. Wir haben unsere alten Leben hinter uns gelassen um hier ein schönes Leben mit einer großen, engen Familie zu genießen. Deinem Ausdruck nach hast du bereits ein wenig Erfahrung mit meinen wilden Töchtern gemacht! ... Ich hoffe du hast es nicht zu übertrieben oder Sie zum Weinen gebracht!", meinte Blanc, was wohl herzlich gemeint war, aber Amen konnte nicht anders, als den letzten Teil als Warnung zu deuten. Er hatte keinen willentlich zum Weinen gebracht. Dass Lailah und Ann nach ihrer Niederlage gegen Kali so reagiert haben, konnte er nicht wissen. "Ich glaube im Notfall können die sich alle entsprechend wehren", lachte Amen und dachte an die eine Frau, die ihr Glas auf ihn geworfen hatte. Der Weißhaarige gähnte - es war schon spät. Wird wohl langsam Zeit, schlafen zu gehen.

@Soren:

1 456

Sonntag, 10. März 2019, 14:53

Gemeinsam setzten die Dämoninnen ihren Fluchtversuch fort und schafften es nicht nur dank Aellas Windmagie die Reiterin abzuwerfen, sondern Siradda schaffte es auch ihre Dämonenmagie auf das Reittier anzuwenden. Dieses erwies sich als hartnäckig, was der Seelendämonin sofort auffiel.
"Kein Tier... Ein... weiterer... Dämon...?", nuschelte sie vor sich hin, ehe Teile des Reittieres ihre Hände umschlungen. "Siradda, was geschieht da?!", fragte die hinter sich sitzende Winddämonin, als sie diese Worte gehört hatte und drehte sich auch einmal um. Bei dieser Kopfbewegung bemerkte sie nun auch, wie sich mehrere Personen gleichzeitig von allen Seiten näherten. Aella hörte auf irgendwelche Zügel am Tier zu finden und sammelte stattdessen mit ihren Händen Wind, welchen sie schnell kreisförmig um sich herum nach oben schießen ließ. Damit sollten all diese Gegner kurz das fliegen lernen, ehe die Gravitation sie wieder einholt... Das diese Gegner sich momentan eh nicht viel um die Schwerkraft kümmerten entging der Winddämonin hierbei, da sie nicht bemerkte, dass diese lautlos näher kamen.

Währenddessen spürte die Seelendämonin etwas eigenartiges. Es war so, als würde dieser Dämon, wenn es denn überhaupt einer war, es ihr einfacher machen durchzudringen. Aber wieso? Erst einen Moment später merkte Siradda, dass da jemand in ihrem Kopf zu ihr sprach.
Sie solle keine Angst haben. Es handelt sich hierbei um einen neutralen Geist. Und... Freunde?

"Aber Geist... ich habe keine Angst...", sprach sie durch ihren Mund zurück, da ihr momentan der Kopf fehlte um über ihren Kopf zurückzudenken. Ihre Stimme besaß keinerlei Emotion und auch in ihrem inneren würde der Geist nicht viel finden.
"Wenn dein ganzes Leben von Angst bestimmt wird, wird dieses Gefül irgendwann normal. Und irgendwann nimmt man etwas normales nicht mehr bewusst wahr... Jemand, der tagtäglich atmet, denkt auch nicht mehr ans atmen... Überhaupt... wozu Angst fühlen, wenn doch sowieso alles hoffnungslos ist, dass sich je etwas ändern wird? Schwester mag das anders sehen. Unser einziger Versuch. Ihre Hoffnung, dass sich unsere Sünde bezahlt machen wird. Dass es einen Weg gibt wieder glücklich werden zu können... Aber... wenn nicht ihr... wird uns jemand anderes zurückbringen... Ich wusste, dass es so enden wird... Nur innerhalb einer Illusion oder eines Traumes können wir glücklich sein..."

Nachdem sie all das gesagt hatte, versuchte die Seelendämonin etwas tiefer in die Seele, um genauer zu sein, in den Willen ihres Opfers einzutauchen. Doch etwas hielt sie noch davon ab, etwas an diesem Willen herumzudoktern.
"Aber... was ich nicht verstehe... Warum opferst du dich... Du müsstest doch wissen, wo wir hinwollen... und was das Risiko dahinter ist... wenn wir es überhaupt schaffen..." Ihre Sicht flackerte. Tauchte sie wieder in diese Illusion ein... Es war doch eine... oder? Sie nahm etwas wahr, was wie ein Bär ausschaute, aber immer nur ganz kurz, ehe sich ihre Sicht wieder zurückschaltete.

Ihre Arme fingen an etwas zu zittern.
"D-das... würde aber... so keinen Sinn machen... Es sei denn..."
In ihren Gedanken versuchte sie herauszufinden, was sie als die Wahrheit einordnen sollte.
Sind sie jetzt in einer Illusion und eigentlich gar nicht mehr auf der Flucht? Oder waren sie zuvor die ganze Zeit in einer? Es könnte ein Trick des Geistes hier sein, sodass sie eher an ersteres denken würde. Ihre Gedanken umdrehten auch die Information, dass es sich bei den anderen hier um ihre Freunde handeln würde... Ja... warum sollte man für sie oder irgendeinen anderen Feind eine glücklich machende Illusion schaffen und zeigen... Vielleicht um die Verzweiflung zu verstärken, wenn sie die Wahrheit erfahren... Nein... dazu wäre nicht so viel notwendig gewesen... und es hätte auch zwischendurch auch keine schlechten Momente gegeben...

Langsam realisierte die Seelendämonin die Wahrheit. Ihre Arme zitterten nun unaufhörlich und langsam aber sicher setzte in ihrem Gesicht Traurigkeit ein. Sie blieb weiter mit dem Willen des Geistes verbunden, machte dort aber immer noch nichts.

Sie bemerkte ihren Fehler.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Tobi« (10. März 2019, 15:08)


1 457

Sonntag, 10. März 2019, 15:42

Colerim und Meyrani konnten noch nicht so ganz das Pech, das sie hatten, verarbeiten. Erst trafen sie auf eine Gruppe von Dämonen, die sie verspeisen wollte und dann stürzten sie auf der Flucht in die nächste unangenehme Situation hinein - sie landeten nahe eines Lager der Ritter der Wedea. Und es war bedauerlicherweise nicht irgendein Trupp, sondern ausgerechnet derjenige, der geschickt worden war, um Colerim und Meyrani zu finden und nach Hause zu bringen.
Nun saßen die beiden Pechvögel also in einer gut gesicherten Kutsche und waren zudem gefesselt, aber wenigstens nicht geknebelt. "Was machen wir jetzt, Meyrani?", fragte der bedrückte Colerim. "Ich weiß es nicht. Wir sind ersteinmal machtlos. Begehe keine weiteren Dummheiten. Wenn wir uns gut verhalten, kommen wir vielleicht glimpflich aus der Situation heraus .." Darauf reagierte Colerim aggressiv: "Aber ich will nicht mit Andross kooperieren! Ich will Vater hel..." Daraufhin fiel ihm Meyrani ähnlich zornig: "Sei still Colerim.", danach erklärte sie mahnend: "Du darfst unter keinen Umständen erwähnen, dass Vater noch lebt. Offiziell wurde er in Kilius-Stadt hingerichtet und daher sucht niemand mehr nach ihm, was ihm einen Vorteil einbringt bei ... was auch immer er genau tut.". Das Gehäuse in dem sie Festgehalten wurden, war zum Glück gut genug abgedichtet, sodass die Fahrer und das Beivolk nichts vom Gespräch der Geschwister mitbekam.

Nach einiger Zeit hielt die Kutsche endgültig an. Sie mussten wieder daheim sein. Colerim verband keine guten Gefühle mit diesem Ort. Für ihn war die Burg der Ronindar immer nur ein großes Gefängnis gewesen. Und so wurden die Ankömmlinge auch behandelt. Nun, nicht ganz. Sie wurden getrennt auf ihre alten Zimmer gebracht, aber streng bewacht. Sicherlich war das mehr Luxus, als irgendein krimineller je hatte, aber letztlich änderte die Farbe der Gardinen, nicht, dass es im Kern doch ein Gefängnis war. Während Colerim wütend gegen die Tür schlug und forderte, gehen zu dürfen, saß Meyrani nachdenklich auf ihrem Bett. Eigentlich fühlte sie sich dieser Kultur verpflichtet. Ihr Vater stand zwischen ihr und ihrem Glauben und Meyranis Wunsch, eine große Kriegerin zu sein, war bei den Rittern der Wedea einfach unmöglich. Frauen waren entweder für die Ehre des Priestertums da oder einfach zu machtpolitischen Zwecken da, um durch Heirat Häuser aneinander zu binden. Aber Meyrani wollte kämpfen! Wäre sie doch nur als Junge zur Welt gekommen ...

Schließlich wurden die beiden zu ihrer Anhörung in den Thronsaal gebracht. Dort waren lediglich Theria, Andross und einige Waffen, selbstverständlich. Wo waren ihre leiblichen Geschwister Raflesia, Elathos und Higunita? Und Andross' Kinder? Das würde sich womöglich alles noch erklären. Weder Colerim noch Meyrani mochten Andross. Er war ein harter, strenger Mann, der nicht besonders viel Interesse in irgendwas zeigte, außer Politik. Scheinheilig erklärte Andross:
"Meyrani, Colerim, freut mich, dass ihr beide wieder nach Hause zurückgekehrt seid. Ich kann mich aber nicht erinnern, euch jemals gestattet zu haben, das Schloss zu verlassen." Erzürnt erwiderte Colerim darauf: "Dazu hast du auch kein Recht, du bist nicht unser Vater! Und willst du uns jetzt bestrafen?!" So gefasst, wie er konnte, antwortete der schwarzhaarige Mann mit den grauen Strähnchen: "Bestrafen? Ich denke, unser Verhältnis ist schon schwierig genug. Züchtigung würde unser Verhältnis nur unnötig belasten. Das möchte doch keiner." "Und was machen wir hier dann?" Daraufhin entgegnete Andross: "Die nächsten Schritte besprechen." Nach einer kurzen Pause erklärte er: "So manch ein Familienvater hätte euch für derartiges Ungehorsam aus dem Orden verbannen lassen. Doch ich möchte euch noch eine Chance geben, denn ihr habt Potenzial." Und seid in einem guten, formbaren Alter. Meyrani sah den Mann, den sie eigentlich verabscheute, ungläubig an. "Colerim, du sollst endlich dem ehrbaren Pfad deines Bruders folgen und in Alveheim studieren. Dein guten Anlagen in Thermomantie und Dämmerungsmagie müssen gefördert werden. Ich dulde keine Widerworte dabei. Du wirst schon morgen in der Früh dich auf dem Weg machen. Sei mir dankbar - nicht jedes Licht, kann seinen Funken ein Studium ermöglichen." Colerim wollte Widerworte geben, doch die Wachen namen in bereits und zerrten ihn aus dem Thronsaal. Sah alles nach ziemlich schneller Abfertigung aus. Dann wandte er sich Meyrani zu. "Und was machen wir mit dir?" Die junge Frau bildete sich ein Mitspracherecht ein und erklärte ihren Wunsch mit dem sie schon damals bei Brandon auf taube Ohren stieß erneut: "Macht mich zu einer Feuerritterin ...V-Vater." Das letzte Wort fiel Brandons Tochter wirklich schwer zu sagen, doch sie erhoffte sich davon größere Chancen bei Andross. Aber erneut biss sie auf Granit: "Das geht nicht ... und das weißt du. Einerseits ist der Rang einer Feuerritterin weit unter den Ansprüchen, die ich für meine Kinder habe. Und als Frau kannst du nicht in die kriegerische Spalte des Ordens einsteigen, auch wenn ich um dein Talent weiß." Mittlerweile ging Andross nachdenkend auf und ab. "Du bist schon längst in einem gebärfähigen Alter. Wie wäre es, wenn ich einen edlen Mann für dich finde. Ich würde dir sogar ein Mitspracherecht beim Mann einräumen." Meyrani schüttelte hektisch den Kopf: "Ich will nicht zu einer Gebärmaschine verkommen und meine Zeit mit Kindern verschwenden!" Theria blickte Meyrani daraufhin finster an. Augenscheinlich fühlte sich die sonst so kalte Frau davon beleidigt. Resigniert sank Andross wieder auf seinem Thron zusammen. "Stimmt ... du bist ja nicht wie deine Schwester ... aber im Gegensatz zu Colerim ist deine Verbindung zu den Göttern der Alrem doch hoch, nicht wahr?" Da musste die junge Frau nicken. "Ja, mein Glaube ist stark.", erklärte Meyrani. "Wie wäre es, wenn ich dich dann nach Usjun schicke und du den Pfad einer Priesterin einschlägst? Du kannst es dort zu viel bringen und deine Beziehung zur Wedea stärken. Wenn dir das Studium zu wider ist, kannst du auch in ein Kloster eintreten. Überleg dir das mal, Kind. Aber du wirst keine Kriegerin werden können in unserem Orden und den Austritt gestatte ich dir nicht." Mit einer Handbewegung schickte er Meyrani auf ihr Zimmer.

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1 458

Sonntag, 10. März 2019, 15:52

"Ja, das können Sie alle hier!" stimmte er zufrieden zu, als er sich mitsamt Kiste erhob und sich von Amen verabschiedete - er deutete an Lauriam noch aufsuchen zu wollen und für Blanc an sich alles gesagt wurde was zu sagen war. Die Kiste entsprechend um einige Knallkörper leichter fand ihren Weg zurück in das vollbepackte Lagerzelt an dem Ort, wo diese zuerst entwendet wurde. Noire hatte gute Kameraden gefunden, was Ihn glücklich machte, auch wenn jeder von Ihnen das ein oder andere dunkle Geheimnis mit sich trug. Was es in Amens Fall war würde sich morgen zeigen.

Auf der Feier selbst war Lloyd mit einigen seiner Brüder und Schwestern, die mit Ihm gekämpft hatten in einen kleinen Trinkwettkampf verwickelt, den der starke Löwenwandler hauchhoch gegenüber den Jungspunden gewann - und keine Anzeichen von Trunkenheit hatte -, die Alte Garde war in dieser Hinsicht einfach noch auf einem anderen Niveau. Nachdem Blanc Lloyd von besagter, kleinen Unterhaltung einwies, stand der Lehrmeister auf, nachdem er eine auf dem Boden liegenden Söldnerin ein Laken überwarf damit sie sich am Boden nicht komplett verkühlte, und trottete Gemeinsam mit Blanc aus dem Lager - um Lauriam hier in Frage direkt aufzufinden. "Du siehst noch recht fit aus, Lust von Lloyd gleich dem Test unterzogen zu werden?"

@Raisen: @Tobi:

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"Fair genug... In meinem Zimmer werden wir ungestört sein. Geht schon mal vor, ich muss mich noch frischmachen ... dein Wein in meinen Haaren, nicht?" dabei ließ sie die Ritterin los, um sich selbst ins Wasser zu tauchen und mit der Seife dann ihre eigenen Haare zu säubern - das der Wein mittlerweile seinen Zoll erfüllte merkte sie als sie immer wieder verklebte Locken hatte die sich zwar dank dem Wasser wieder lösten, aber dennoch ärgerlich für ihre schöne Haarpracht war. Nicht ahnte sie, als sich erneut nie vorhergesehene Ereignisse anbahnten. Noire, die damit zu kämpfen hatte nicht in einen Rausch zu verfallen - ein Effekt in dem Tierwandler sich nicht mehr unter Kontrolle hatten und unüberlegte Dinge taten - war Korina dabei piepsig den Rückzug der Beiden einzuleiten. Sie bekam zwar mit das etwas gesagt wurde, aber nicht wirklich was, dafür war Sie gerade viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt. Im guten Willen versuchte Korina Noire aus der für Sie heiklen Situation herauszubekommen und griff entsprechend nach Noire. Was sie nicht wusste, oder erst erahnte als der Griff und der Versuch, sie daran wegzuziehen endete, war, dass sie Noire’s empfindlichste Stelle hierzu nutze - ihren Katzenschweif. Tränenkullernd jaulte Sie auf als Sie in ein Feuerwerk von Gefühlen und Schmerzen hochgehoben wurde. Ihre Augen liefen leicht rötlich an als sie Sich aufrichtete, schwer atmend und begann, eine leichte rötliche Färbung an ihren Backen aufzuzeigen. Anstatt Korina zu belehren oder davon zu laufen handelte sie jedoch völlig entgegen jeglicher Vernunft. Sie fiel über Korina her und drückte Sie zurück zum Boden während sie Sie an Arme und Beine jeweils mit ihren eigenen Armen und Beinen fixierte und ihre Beute ansah - nur um sich dann auf Korina zu legen und sich an sie zu schmiegen. Was für ein Anblick das wohl für die große Schwester, die Mutter und für Korina selbst ergab.

@Night Zap:

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Shinra schien wenig Interesse daran zu haben sich in dieses Problem einzumischen, nachdem Sie zumindest eine Erklärung lieferte warum Die Dämonenschwestern so durchdrehten und sich auf den Bär schwangen um diesen und die darauf befindenden Personen zu attackieren. Es war also ein Art Rauschzustand da Sie Nahrung aus der echten Welt zu sich führten! Diana hatte ein klein wenig gegessen, genauso wie Nyx, jedoch langsam und vernünftig - wobei Diana etwas mehr als Nyx hatte und sich dadurch diese fürchterlichen Kopfschmerzen erklärten. Sie war wohl ebenfalls kurz davon in den Rausch zu verfallen. Das sie dann Nonchalant einfach ins Lager abhaute ärgerte Diana zwar, sie konnte es Shinra jedoch in Ihrer Rolle als "Beobachter" nicht so übel nehmen wie Sie es eigentlich wollte. Sie hatte einen berechtigten Punkt. Doch ohne Waffe konnte Sie ihre Magie nicht wirken, weshalb Sie sich vom Bär entfernte und die Arbeit jedoch den Personen überlassen musste, die etwas dagegen unternehmen konnten.

Wie Nyx, deren Illusionen von Aella mit Windmagie "angegriffen werden", denn sie erschuf ein Windvortex um deren Positionen herum, die jede Nyx in die Luft katapultieren würde - wären Sie echt und würden Sie von dem Wind beeinflusst werden können - doch beides Traf nicht zu. Das reichte Nyx aus um nun tatsächlich in Aktion zu treten um ihren drei Illusionen Hilfe zu leisten. Sie nutze den Aufwind der durch den Wind erschaffen wurde, da Sie sich selbst mit ihrer Magie federleicht und damit auftriebsfähig manipulierte, um aus der Luft heraus sich entsprechend von der Gravitation schwerer angezogen nun auf Aella herabstürzte um sie vom Bär zu reißen. Die Illusionen sprangen im Dreieck auf die beiden los, nur um beim vermeintlichen Aufprall sich aufzulösen - im besten Fall würde sich der Fokus komplett auf das was vor Ihr passierte fokussieren, weshalb sie den wahren Versuch die zwei ruhig zu stellen tatsächlich von Oben herab versuchte. Siradda hingegen war keine Bedrohung per se, weshalb sich Nyx erstmal auf die aggressive Dämonin zuflog.

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1 459

Sonntag, 10. März 2019, 16:33

Da so eine Aktion sowieso nicht in eine Badewanne gehörte, war es gut, dass Rouge zustimmte, sich ein ruhigeres Plätzchen zu suchen. Außerdem sah es sowieso nicht aus, als ob sie hier noch überhaupt irgendwelche Privatsphäre kriegen würden, denn Korinas Fluchtversuch ging in die Hose (zu Korinas Glück nicht buchstäblich). Die Schwertkämpferin sah fassungslos zu, wie Noire sich nach diesem groben Vergreifer aufrichtete und sie mit rötlichen Augen anstarrte, und fürchtete schon das schlimmste. Ihre Erwartungen schienen sich zu bewahrheiten, als Noire sie wie ein Tiger ansprang, zu Boden stürzte und sie dort festnagelte. Korina wollte schon schreien, als sie einen Würgegriff erwartete - doch der blieb aus. Stattdessen entspannte sich Noire und rollte sich wie eine Hauskatze auf ihr zusammen. Korina atmete erleichtert aus. Dann realisierte sie, dass Noire noch immer auf ihr lag. Und sich nicht rührte. Und sich noch schwerer von Korinas Brust schieben ließ als eine Hauskatze. Korina saß fest, gefangen im Körperkontakt, und dann rieb Noire auch noch ihre Stirn gegen Korinas Wange. Korina könnte schwören, sie hörte ein Schnurren, aber das war wahrscheinlich eher das Flüstern des Alkohols.
Inzwischen hatte Kaithlyn sich abgetrocknet und angezogen - nur flüchtig, wohlgemerkt, für den Weg zum Hauptquartier und Rouges Zimmer - und flüsterte im Vorbeigehen: "Ich wünsch dir eine gute Nacht, Schwesterherz." Korina wünschte sich nur eine große Flasche Schnaps.

Buroi weinte. Er fühlte den Schmerz der Dämonin. Man mochte zwar sagen, Dämonen seien keine Menschen mehr, aber der Geisterbär war der Ansicht, Einmal ein Mensch, immer ein Mensch, so waren diese merkwürdigen Kreaturen eben.
"Ich weiß nicht, wo du hinwillst. Ich habe nicht vor, in deinen Erinnerungen herumzuschnüffeln wie ein Hund. Ich sah nur eine verängstige Seele, der ich helfen möchte." antwortete Buroi in ihren Gedanken und ließ Schatten aufziehen, um ihre aufgeregte Seele zu beruhigen und das Aufflammen der Sinne, die das Essen verursacht hatte, zu löschen.
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1 460

Sonntag, 10. März 2019, 17:56

Die Angreifer schossen nicht in die Luft. Gravitationsmagie, die sie unten hielt? Wenn jemand in der Illusion es konnte, ist es wohl nicht so weit hergeholt, wenn es auch in der echten Welt jemand kann. Das war aber nicht das Ende, denn während Siradda vor ihr einen Monolog von sich gab - dieses Wesen auf dem sie sind muss tatsächlich intelligenter sein, als sie zuerst annahmen - ließ sich eine Person vom Wind nach oben schleudern, nur um dann schnell, wahrscheinlich wieder wegen Gravitationsmagie, nach unten zu bewegen. Nun wurden sie sowohl von vorne als auch von oben angegriffen.

Hätten sie bereits die Kontrolle über dieses Ding, sie könnten sicherlich einfach zur Seite hin ausweichen. Aber das war keine Option. Aella war sichtlich im Stress und bekam nichtmal mit, was mit ihrer Schwester vor sich passierte. Ihr Fokus galt alleine diesem Kampf. Sie durfte keine der beiden Seiten ignorieren. Und eine Idee kam ihr auch. Sie packte ihre Schwester vor sich mit beiden Armen unter ihren Armen, bemerkte hier nebenbei, dass sie zitterte, sprang einmal soweit sie aus einer Sitzposition es eben konnte und katapultierte sich diagonal nach vorne. Über den Angriff von vorne hinweg, unter den Angriff von oben hinweg und dann wieder auf das sich noch bewegene Reittier... Reitdämon... was auch immer wieder landen.

Doch nachte sie nicht die Rechnung mit ihrem Schwindelgefühl. Der diagonale Schuss war nicht so diagonal, wie er es sein sollte. Stattdessen flogen beide mehr geradeaus nach oben und krachten damit geradewegs in ihren Angreifer von oben.

Was folgte war der dreifache Sturz nach unten. Siradda, Aella und der Angreifer, der Reihenfolge her von unten nach oben in dieser Reihenfolge. Das erinnerte sie nicht nur an den Schmerz, sondern machte die Winddämonin auch auf etwas aufmerksam...
"Du hattest Recht, Siradda... Ich war töricht... Es tut mir leid..."
Sie klang bedrückt und rechnete überhaupt nicht damit, was als nächstes geschehen würde: Ihre Schwester tätschelte sie an ihrem Kopf. Soweit sie es in ihrer derzeitigen Situation eben konnte und den Kopf musste sie durchs tasten erstmal finden. Wobei sie auch ein paar Mal an den obersten Geist kam, aber sie wusste durch das "Fühlen" der Feder, wo sie suchen muss. "Nein, du hattest Recht... das hast du bereits bewiesen... Dank dir konnten wir beide glücklich werden. Wir konnten Freund- äh... oder... Bekanntschaften schließen mit den anderen hier... Vorallem mit... Lauriam."


Momente vorher schaffte der Bär, wohl ein Waldgeist, sie zu beruhigen und erlang somit ihre normale Sicht wieder. Sie bedankte sich gedanklich gerade, als sie nach oben gezogen wurde, weswegen der Geist nur ein halbes Danke noch mitbekam.


Die Winddämonin überlegte, ob sie sich noch wehren sollte. Sie vermutete, dass ihre Schwester wieder in diese Illusion gezogen wurde. Sie selbst aber wohl auch, denn ihr Gehör "normalisierte" sich.
Es würde wohl eh keinen Sinn mehr machen sich zu wehren...

"Es wird alles gut. Ich meine, wie lange sollte so ein Trick denn noch andauern... Warte noch etwas und du wirst es auch merken..."
Aella konnte dagegen nichts sagen. Ist es alles nur ein Trick werden sie es so oder so bald merken. Bleibt es aber so, wie es zuvor lange Zeit für sie war, dann hat sie wohl einen ziemlichen Mist gebaut...

"Ähm... Schwester, Nina, Nyx oder wer auch immer dort sonst noch oben ist... Könntet ihr zuvor von mir runtergehen? Also... falls es euch nichts ausmacht..."

Das Aussehen der Seelendämonin normalisierte sich nebenbei bereits wieder.