Sie sind nicht angemeldet.

Diese Seite verwendet Cookies. Durch die weitere Nutzung unserer Seite erklären Sie Sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Mord in Palermo. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

1 461

Sonntag, 10. März 2019, 18:56

Rouge war mit ihrer eigenen "Katzenwäsche" beschäftigt während dem Part, in der Korina von Noire überfallen wurde, nachdem Sie einige an sich nicht verzeihliche Dinge tat, die bei so mach einem anderen in ein kleines Massaker endete. Korina konnte von Glück reden dass Noire sie in einer hohen Wertschätzung hielt, denn andere hätten kein so harmloses Erlebnis erhalten. Kaithlyn, die sehr rasch sich wieder bekleidete, neckte ihre Schwester nur herzlich - deutlich amüsiert - bevor Sie als erstes ihren Weg zu besagten Ort antrat. Rouge selbst verblieb noch kurz im Bad - der Wein war entsprechend widerspenstiger in Ihren Haaren als die von Kaithlyn und sah selbst beim Aussteigen und ebenfalls bekleiden nur die weiterhin leidende Korina die schon nach Luft rang, was nur allzu verständlich war wenn eine ganze Person auf einem saß oder lag. Das Noire gerade einer zahmen Hauskatze glich war daher die angenehmste Bestrafung die Sie erhaschen konnte. "Das hast du dir selbst zuzuschreiben Korina-Schätzchen. Aber sein unbesorgt, das Endet in Kürze ... so etwa drei, vier Minuten, bis sich die Nerven wieder normalisieren. Beim Nächsten Mal könntest du aber nicht so viel Glück haben." dabei lachte Sie kurz auf, während sie winkend davonzog und Korina mit der misslichen Lage nun alleine lies und ins HQ zurückkehrte.

In den späteren Nachtstunden saßen dann Rouge und Kaithlyn wie versprochen bei einer gemeinsamen Kanne frisch gebrühten Zitronen-Ingwer-Tee (Das Teeservice war aus Rouges eigenem Inventar und mit Thermomantie zubereitet worden) - der gleiche Tee den auch Noire den anderen beim ersten Fest zubereitete - in den beiden, gemütlichen Sesseln und dem Beistelltisch zusammen und tauschten Sich über die peinlichen Geschichten ihrer kleinen Schützlinge aus - Kaithlyn über Korina und Rouge über Noire - und merkten so einige Gemeinsamkeiten die sowohl die beiden Schützenden als auch Beschützen sich teilten.

Noire, nicht Herr ihrer Sinne, hing wie von allen Beteiligten festgestellt auf Korina und lag wie eine Hauskatze auf Korina und schmuste sich an sie - dass Sie dabei zufrieden wirkte konnte man dabei erkennen als schon fast Schlafgeräusche von sich gab die falsch interpretiert tatsächlich wie das Schnurren einer Katze klangen - diese Sensation war jedoch wie von Rouge angekündigt nur von kurzer Dauer, denn sobald Noire wieder zu sich selbst fand staunte sie nicht schlecht, als Sie immer noch mit leicht blutroten, vertränten Augen auf eine fast erstickende Korina blickte und erst jetzt merkte wo Sie sich gerade wie befand, hastig von Ihr abrollte. Schon fast weinerlich setzte Sie sich auf die Knie und entschuldigte sich dafür - Wobei es eigentlich Korina sein müsste die sich entschuldigen sollte. Wieso schaffte Sie es immer wieder dass die beiden solch peinlichen Situationen erleiden!?

@Night Zap:

=====================================================

Nyx Idee wie sie die wild gewordenen Schwestern ins Reich der Träume versetzten kann damit Sie sich wieder normalisierten funktionierte nicht ganz so, wie Sie sich das erhofft hatte. Ihre Illusionen erreichten zumindest das Ziel, dass die beiden Geschwister ausweichen wollten, was Ihr die Möglichkeit gab, sich bereit zu machen und eine Einschlagshaltung anzunehmen. Doch der Weg wie sie ausweichen wollten war unerwartet - Sie sprangen direkt auf Nyx zu - was auf eine ungewollte frühe Einschlagssituation endete und die drei wie ein Haufen Elend am Boden aufschlugen. Nyx war die am wenigstens leidende Person, immerhin lag sie auf den beiden Dämoninnen, welche sich langsam wieder zurückverwandelten in Ihrem Aussehens Unterbewusstsein - und nicht mehr komisches Zeug faselten und damit Diana auch endlich sich beruhigte, merkend, dass Nyx mit Buroi den Abend rettete. "Wieder Normal?" fragte Sie zur Sicherheit, noch immer in Alarmbereitschaft, bevor sie - sofern sie zustimmen würden und dabei Normal wirkten, von den beiden aufsteigen würde.

Diana, die zwar mit den Kopfschmerzen weiterhin noch etwas zu tun hatte, näherte sich nun wieder dem Bären und der Vogelscheuche, auf der auch noch Iria war. "Was für eine Chaos. Und dabei wollte Ich doch nur dass wir alle gemeinsam bei einem schönen Mitternachtssprint uns näher kennenlernen würden." ... dabei schüttelte Sie den Kopf und sah zu den drei Neuankömmlingen - sie zählte die Vogelscheuche als einen der Dreie - "Mein Name ist Diana. Das hier ist Nyx. Und die zwei Irre gewordenen Dämoninnen sind Aella und Siradda. Und die Fledermaus hier ist Nina." wobei Sie ihren Fokus danach auf den Bär richtete "Wir wissen womöglich den Grund für die Situation. Am besten erzählen wir euch dies wenn wir alle gleich zur Ruhe gekommen sind.

@Tobi: @Night Zap: @Pseudo:

Raisen

MiP Meister

  • »Raisen« ist männlich

Beiträge: 5 594

Beruf: me ekko, me win, gg

  • Nachricht senden

1 462

Sonntag, 10. März 2019, 19:09

"Ja, das können Sie alle hier!", stimmte Blanc zufrieden zu, bevor er sich die Kiste mit den Feuerwerkskörpern nahm und den Tisch verließ. Amen war müde und es war bereits spät, weswegen sich der Weißhaarige zum Schlafzelt begab, wo er sich bequem machte und auch sofort einschlief. Anna war nicht in Sichtweite, damit er schnell aufspringen konnte, wenn sie aufwachte. Shinra hatte unterdessen das Lager erreicht und auch sie machte es sich bequem. Sie musste nicht schlafen, weil sie ein Geist war, aber es war ein guter Weg, um sich die Zeit bis zum Sonnenaufgang zu vertreiben.

1 463

Sonntag, 10. März 2019, 19:32

Dieses merkwürdige Treiben, das Iria beobachten konnte, kommentierte ein Geist passend: "Was für eine Chaos. Und dabei wollte Ich doch nur dass wir alle gemeinsam bei einem schönen Mitternachtssprint uns näher kennenlernen würden. Mein Name ist Diana. Das hier ist Nyx. Und die zwei Irre gewordenen Dämoninnen sind Aella und Siradda. Und die Fledermaus hier ist Nina." Nina? Da erinnerte sich Iria doch an etwas ... "Freut mich sehr die Damen. Ich bin Iria.", dann hielt sie kurz inne, um zu fragen. "Frau Nina, kann es sein, dass ihr eine junge Frau namens Korina kennt? Kennt ihr anderen etwa auch die ... Schwingen?", fragte Iria die Gruppe. Da das Lager relativ nahe lag, konnte es ja gut sein, dass sie igendwie zu den anderen Schwingen gehörten ...
_____________________
@Night Zap:, @Soren:, @Tobi:, @Raisen:

Ich bin nur ein großer Träumer
Doch ich weiß es kommt der Tag
Und irgendwann werden dann
Meine Träume wahr

1 464

Sonntag, 10. März 2019, 19:59

Nach einiger Zeit kamen nun endlich sowohl Blanc als auch Lloyd dem Spezialagenten näher. Blanc merkte Lauriams Fitheit an und ob er bereit sei für den Test. Dies nickte er ab.
"Ich wollte mich zwar erst noch aufwärmen, aber nach einem gewissen Zwischenfall... ach auch egal." Falls die beiden nachfragen würden, würde Lauriam ihnen einfach erzählen, dass er einen Kollegen vor einen schweren Fehler bewahrte, aber nicht ins Detail gehen.

Auf dem Kampfplatz angekommen forderte der Löwenwandler als allererstes Lauriam dazu auf selbst zu zeigen, was er gelernt hat. In den folgenden Minuten demonstriete der Kampfmagier sein bisheriges Können, indem er einige feste Haltungen einnahm. Unterschiedliche, damit er je nach Situation anders reagieren könnte.

So hielt er bei einer seine Arme mit den Händen offen nahe an sich, um somit schnell die Arme eines gegenübers greifen zu können, aber sich auch die Möglichkeit offen zu lassen schnell nach hinten oder wenn es sein muss zur Seite auszuweichen. Da seine Arme nahe an ihm dran wären und nicht ausgestreckt würde er zudem somit auch Schleiftreffer vermeiden.

Etwas später kam es dann zum Vorführen einiger Schläge und Tritte. Hierbei beließ er es erstmal bei normalen Schlägen und Tritten, wobei er bei einem besonders schwungvollen Tritt einmal kurz die Stabilität verlor und etwa zwei, in einem Kampf entscheidenden, Sekunden brauchte um wieder zurück in seine Haltung zu finden. Erst in der zweiten Hälfte baute er seinen eigenen Stil mit ein und wirkte seine Magie dazu. Bei Schlägen schoß Eis oder kleine Dunkelheitssplitter aus seinen Fäusten, bei Tritten begleiteten diese vor der Sohle ein Feuerschwall.

Hier machte der Anführer der Dunklen Schwingen darauf aufmerksam, dass sein eigentliches Ziel es wäre Leos Selbstverstärkung erlernen zu können, aber das Hinzufügen der Magie auf diese Weise ihm auch bereits gefällt.

Mal von dem einen Ausrutscher zeigte sich keiner der beiden Zuschauer unbeeindruckt. Doch das war für den Löwenwandler nur ein Teil des Test. Es sollte ein Übungskampf folgen, gegen niemand geringeres als ihn selbst.

Im kommenden Kampf schaffte Lauriam es dann auch einigen Schlägen auszuweichen, einen unter Schmerzen sogar zu blocken - ein kräftiger Löwenwandler schlug nach ihm, was war anderes zu erwarten? - aber auch in der Offensive einige Treffer zu landen, wo aber nur die mit Magie begleiteten Angriffe eine Reaktion bei Lyoyd hervorrufte. Die nichtmagischen Angriffe steckte dieser mühelos weg. Wo sich jedoch eine große Schwäche in Lauriams Abwehr offenbarte waren Griffe - entweder am Oberkörper oder Armen, um ihn kurz an Ort und Stelle zu halten - und Tritte. Mit Schlagangriffen kam er wie zuvor beschrieben einigermaßen klar, doch auf diese beiden Sachen wusste er noch keine schnellen Antworten und lag bald darauf schon am Boden, zur Belustigung des Wolfwandlers.

Trotz der Niederlage fiel die Bewertung darauf nicht so grauenhaft aus, wie von Lauriam befürchtet. Sein Lehrer zeigte Verständnis dafür, insbesonders, weil er in der geringen Zeit es sogar geschafft hatte einen eigenen Stil zu finden und nicht nur das ihm beigebrachte eins zu eins zu kopieren. Dennoch habe er noch einiges zu lernen.

Was Blanc betraf hatte dieser sogleich ein paar Hinweise. Ersteinmal soll er nicht nur versuchen eine Haltung zu bewahren, sondern auch dabei versuchen nicht auf einer Stelle in eine Position stehen zu bleiben. Kleine Bewegungen mit den Armen erschweren es Gegnern beispielsweise ihn dort zu packen oder mit einem Stoßangriff einen Treffer zu landen und wenn er mit seinen Beinen in Bewegung bleibt hat er auch mehr Schwung für ein Ausweichmanöver. Er gab ihm noch ein paar weitere Tipps mit, Lauriam bedankte sich bei den beiden und machte sich auf den Weg ins Schlafzelt, wo auch schon alle anderen oder zumindest fast alle zu finden waren und lag sich schlafen.

Night Zap

Veteran

Beiträge: 1 986

Wohnort: Irgendwo in Aloria

Beruf: Lore für Aloria erfinden

  • Nachricht senden

1 465

Sonntag, 10. März 2019, 20:37

Korina war ein ganz klein wenig erleichtert, als Rouge ihr im vorbeigehen zusicherte, ihre Gefangenschaft würde nur ein paar Minuten anhalten. Trotzdem waren es mehrere Minuten sehr intensiven Körperkontakts, der ihr sowohl figurativ als auch wörtlich die Luft abschnitt. Nach einer endlos langen Zeit bewahrheitete sich Rouges Vorhersage endlich, und Noire ging von ihr runter. Beinahe tränend entschuldigte sie sich dafür, Korina einer solchen Tortur ausgesetzt zu haben. "Nein, mir tut es leid." erwiderte Korina. "Ich hätte besser aufpassen müssen, aber ich wollte einfach raus aus dieser höchst... unangenehmen Situation." Es war schon schlimm genug, bei so etwas überhaupt reinzulaufen. Das diejenigen, die sie gestört hatten, ihre Schwester und eine Person waren, die die Grauseegeschwister "Töchter" nannte, setzte dem ganzen auch noch die Krone auf.
"Jedenfalls brauche ich jetzt einen ganz. Starken. Drink." fügte Korina hinzu und trottete kraftlos aus dem Zelt.

Endlich war es geschafft, die beiden Dämoninnen waren wieder bei Sinnen. Buroi und die Geistergruppe setzten sich in einen Kreis, und die schwarzhaarige mit den rötlichen Augen machte eine Vorstellungsrunde. "Mein Name ist Buroi. Ich bin ein Naturgeist, der diesen Wald und die umliegenden Felder sein Heim nennt." stellte der Geisterbär sich vor. Der Name des dritten Dämon, Nina, schien auch bei der Fee etwas auszulösen.
"Oh ja, die sind wir!" antwortete Nina flink. "Woher kennst du sie denn? Dich habe ich nämlich noch nie hier gesehen."
"Verehrte Fee, habt ihr nicht vorhin gesagt, dein ehemaliges Gefäß sei für den Einsturz verantwortlich?" fragte Buroi. "Bitte, erzählt mir mehr. Dies ist mein Revier, es ist meine Aufgabe, diesen ruhelosen Seelen beizustehen."

Séamus hatte von all dem Trubel um Korina oder die Geister rein gar nichts mitbekommen. Er hatte sich auf dem Fest köstlich amüsiert, ein paar nette Gestaltwandler kennengelernt, und jetzt machte er gerade eine kurze Pause abseits der Feier. Mit einem Eimer Wasser in der Hand, mit dessen Inhalt er sich das Gesicht kühlte, saß er auf den Laufbretten, die an der Lagerpalisade angebracht waren. Er sah mehrere Leute vorbeikommen, erst Kaithlyn, dann Rouge, und dann Korina, die nicht so aussah, als würde sie auch nur ein Wort von ihm tolerieren. Zuletzt sah er auch noch Noire. In der Dunkelheit hatte keiner der anderen ihn bemerkt, aber mit ihren Katzenaugen würde Noire ihn vielleicht sehen. Deshalb duckte er sich ein wenig, er wollte keinen Stress mit Korinas bester Freundin.

Zur gleichen Zeit näherte sich auch jemand anderes dem Lager. Die Person hielt sich versteckt und war so den Blicken der meisten, die zu den Badezelten gingen oder von ihnen kamen, entgangen. Aber im Gegensatz zu Séamus rechnete die Person nicht mit den Sinnen einer Katzenwandlerin.
_____________________________
Soren: Tobi: Pseudo:

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Night Zap« (10. März 2019, 20:37)


1 466

Sonntag, 10. März 2019, 20:49

Nyx fragte, bevor sie irgendwas tat, ob bei den beiden wieder alles normal sei. "Bei mir, dank des netten Geistes. Schwester hatte diese Hilfe allerdings nicht bekommen... Was meinst du?", fragte sie zu sich hoch, wo als nächstes Aella wäre.
Diese musste einmal seufzen. "Ich kann dich hören, aber meine Sicht ist etwas... wechselhaft. Und verschwommen ist alles auch immer noch... Ich sehe einige noch wie bisher, aber da ist auch ein Bär und eine Vogelscheuche. Aber ich tu nichts mehr... würde so oder so keinen Unterschied mehr machen..."
Sie tat sich schwer ihr Misstrauen runterzuschlucken und anders als Siradda verwandelte sich ihr Aussehen noch nicht ganz zurück. Sie lag immer noch dort in ihrem grauen Outfit. Wobei, konnte man es Outfit nennen, wenn es nur ein Stück war? Aber ihre Dämonenaspekte wurden wieder weniger.

Nyx stand nach diesen Worten auf und auch Aella rollte runter. Sie betrachtete sich selbst etwas und schaute auch einmal, ob sie den Ärmel etwas wegziehen konnte, einfach nur aus Interesse, ob es dadrunter auch so aussah, wie sie es in Erinnerung hatte. Und tatsächlich, mehr Narben im Federnkleid. Sie versuchte ihr bestes an ihr vorheriges Outfit zu denken, aber so wie es Siradda bereits geschaft hatte, hatte sie sich noch nicht genug beruhigt. Sie saß erstmal einfach nur im Schneidersitz und schaute was die anderen machten oder sagten. Siradda, endlich von der Last befreit, tat ihr es gleich. Desto mehr sie über alles nachdachte, wurde ihr das alles peinlicher und peinlicher. Sowie die anderen es von ihr gewohnt war. Emotionslos wie vor einem Moment war sie nicht mehr, aber man sah ihr an am liebsten im Erdboden versinken zu wollen. Dennoch fühlte sie, war etwas als allermindeste angebracht und nutzte den Moment nach Dianas Worten, die ihr Schamgefühl nur verstärkten:

"Äh-Ähm, es tut m-ir l-leid.". Sie blickte mit solch traurigen Augen, man hätte sie mit denen eines traurigen oder verängstigten Kätzchens verwechseln können. Ihre Schwester war noch nicht in der Verfassung für eine Entschuldigung, aber Siradda wusste nicht, ob sie sich für sie auch entschuldigen könnte.
"W-was war denn... passiert?"
Unsicher schaute sie in alle Richtungen.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Tobi« (10. März 2019, 20:50)


1 467

Sonntag, 10. März 2019, 21:12

"Oh ja, die sind wir!" antwortete Nina flink. "Woher kennst du sie denn? Dich habe ich nämlich noch nie hier gesehen."Daraufhin erklärte Iria: "Nun, das liegt daran, dass ich erst seit heute Nacht in der Geisterwelt bin. Vorher war Brandon mein Gefäß. Also ihr wisst schon ... Brandon? Groß, grimmig ... haarig?" Anschließend forcierte Buroi wieder das Thema des Gefängniseinsturzes. Verehrte Fee, habt ihr nicht vorhin gesagt, dein ehemaliges Gefäß sei für den Einsturz verantwortlich? Bitte, erzählt mir mehr. Dies ist mein Revier, es ist meine Aufgabe, diesen ruhelosen Seelen beizustehen." Iria musste sich erstmal hinter dem Kopf kratzen, dann erklärte sie: "Nun, erstmal, war Brandon nicht verantwortlich, eher ein Beteiligter ... mit Mitschuld ..." Anschließend fuhr sie fort: "Herr Buroi, also wir wollten Blanc, den Anführer der Schattenwölfe - sie haben ihr Lager in der Nähe - befreien und daher sind wir in das Gefängnis eingebrochen. Die Bewachenden Soldaten haben sich uns in den Weg gestellt und wir haben sie zuerst einfach nur außer Gefecht gesetzt - wir hatten überhaupt keine Tötungsabsicht. Aber im Verlauf der Handlungen stürzte das Gefängnis ein und hat die kampfunfähigen freindlichen Soldaten lebendig begraben. Aber womöglich habe ich nicht mehr alles im Kopf. Habt ihr etwas anzufügen, liebe Damen?", fragte Iria in die Runde.
__________________________________
@Night Zap:, @Soren:, @Raisen:, @Tobi:

Ich bin nur ein großer Träumer
Doch ich weiß es kommt der Tag
Und irgendwann werden dann
Meine Träume wahr

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Pseudo« (10. März 2019, 21:12)


1 468

Sonntag, 10. März 2019, 21:18

Korinas Entschuldigung war mit eine Nuance Frust deutlich herauszuhören, besonders da Sie ja wusste dass es nicht bewusst war dass sie Noire so ... "Belästigt" hatte. Die Entschuldigung war gefolgt von einem stillen Moment, wo nur der Wind zu hören war - und die immer noch feierwütigen Söldner. Was für ein Schlamassel dachte sich Noire, die zwar das Wort erheben wollte um die Stille zu durchbrechen, aber es Korina war, die sich von der Situation, den Ketten die ihr angelegt wurde, befreite. Sie wanderte, kraftlos und emotionslos, wieder zurück in Richtung des Quartiers, wo Sie sich nach etwas starkem umsehen wollte - um wohl alles zu vergessen was Sie gerade sah und um sich einen Kater für den morgigen Tag anzueignen. Sie würde wohl erneut Tee für die anderen machen müssen. Sie selbst hatte ja keinen Alkohol bis auf den, der Ihr auf den Schoß geworfen wurde. Sie würde Ihre Rüstung noch in die Wäsche geben müssen und noch heute selbst reinigen, damit war die Feier für Sie so gut wie beendet, da Sie selbst Hand anlegen wollte. Sie schüttelte den Kopf. *Fast so wie immer. Nur Chaotischer und ... Unerwarteter." sie resignierte als Sie sich aufrappelte und schwören hätte können jemand auf der Laufbrettern hörte, aber beim Hinsehen konnte sie niemanden erkennen. Sie wollte eigentlich ebenfalls zurück ins Lager, wurde jedoch von einer weiteren Person nicht nur hörbar, sondern auch sehbar überrascht. "Enoch?" sie war sich nicht sicher was sein Grund war hier zu sein, weshalb Sie ihn gerade heraus darauf ansprach. Glücklicherweise konnte Sie ihn hervorragend sehen, er aber in der Dunkelheit Sie vermutlich nur als Silhouette sofern er nicht gleich Magie anwandte - er war ja Thermomant - und damit die peinliche Stelle in ihrer Rüstung erleuchtete. "Suchst du jemanden bestimmten?"

@Night Zap:

===================================================

Nyx ließ locker als sie zumindest keine feindliche Haltung mehr von den beiden vernehmen konnte und entfernte sich von den beiden, um sich wie Diana auch dem "Sitzkreis" anzuschließen, der nun von dem Bär eingeläutet wurde um die Situation aufzuklären. Die Chance nutzt Siradda direkt um völlig unschuldig, schon fast Kindlich sich entschuldigte. Nyx war an sich den beiden Schwestern nicht Böse, hat sie kein Recht sie zu ermahnen nach dem Vorfall im Gefängnis, weshalb Sie Ihnen verzieh. "Ihr habt mir verziehen, warum sollte ich diese Geste also nicht erwidern. Nimm es dir nicht zu Herzen." "Genau. Auch wenn es nicht so geklappt hatte wie ich erhoffte, so hat das ganze doch seinen Zweck in gewisser Weise erfüllt." stimmte Diana zu und ließ Buroi das Wort erheben, die Iria nach den Ereignissen der Situation erfragte, die zuerst aber erklärte, wer Sie überhaupt war und woher sie kam. Sie war die ganze Zeit also in Brandon eingeschlossen? Also war Sie die ganze Zeit mit Ihm verbunden? Das hörte sich schrecklich an, war aber jetzt erstmal nicht von Belang. Sie gab die Ereignisse so wieder wie sie sich aus Ihrer Kenntnis abspiegelte. "So in etwa kommt es hin. Wir waren in diesen Komplex eingedrungen um meiner tierischen Gefährtin, mit der meine Wenigkeit als auch die kleine hier" dabei deutete Sie auf Nyx, die den Kommentar nur Grimmig missbilligte "ihren Wunsch zu erhören ihren gefangenen Vater zu befreien. Es gab ... einen Kampf der das Gefängnis jedoch einstürzen lies ... von dem ich aber nichts sagen kann und wir konnten nur uns selbst aus der Situation befreien - also damit meine ich die Gruppe von Menschen mit denen wir nun reisen. Und all die Wachen, die mit der Absicht zu töten sich der Gruppe entgegenstellten wurden daher wohl entweder beim Einsturz getötet oder waren bereits vorher schon Tod. Von daher ... dürfte das so stimmen wie Ihr es gesagt habt werte Iria."

@Night Zap: @Tobi: @Pseudo:

Night Zap

Veteran

Beiträge: 1 986

Wohnort: Irgendwo in Aloria

Beruf: Lore für Aloria erfinden

  • Nachricht senden

1 469

Sonntag, 10. März 2019, 21:55

Buroi sah Iria und Diana nachdenklich an, während er ihrer Schilderung der Ereignisse lauschte. "Ich kenne die Schattenwölfe. In der Umgebung sind mir einige Schreine der Geisterverehrer gewidmet, und auch die Wölfe haben mir schon einige Male Opfergaben dargeboten. Seine Liebsten retten zu wollen - das ist ein natürlicher Instinkt aller Lebewesen. Es scheint keine Absicht gewesen zu sein, und leid muss es euch nicht tun." antwortete der Geist. "Eines Tages wird über dem Ort, an dem dies geschah, vom Wald überwachsen, und ihre Körper werden dem neuen Leben Nährstoffe geben." Buroi war ein bisschen neidisch, dass er als außenstehender Aufseher nicht Teil dieses Kreislaufs der Natur sein konnte. Doch wäre er ein Sterblicher, würden ihn wohl auch Trauer oder Wut über dieses Ereignis, und viele andere Tragödien, die im Namen der Liebe geschahen, blenden.

Enoch kam aus seinem Versteck hervor, als Noire ihn ansprach. Er konnte ihre Wärmesignatur spüren, deshalb konnte er sie auch im Dunkeln erkennen. "Och, ich warte auf jemanden." Er tat einige Schritte vorwärts und stand plötzlich direkt vor Noire. "Ich hab vorhin meine Lieblingscousine gesehen, und sie sah nicht erfreut aus." flüsterte er, und plötzlich konnte Noire seine Hand auf ihrer Schulter spüren. "Du hast sie doch nicht beleidigt, oder?"
_____________________
@Soren: @Tobi: @Pseudo:

1 470

Montag, 11. März 2019, 15:36

Sein Verhalten war schon fast so ähnlich wie dem den er immer Korina gegenüber an den Tag legte, nun selbst am erfahrenden Ende zu sein war etwas unangenehm, aber nichts was Sie großartig aus der Ruhe bringen könnte - da gab es aktuell andere Dinge die Noire momentan noch bedrückten. Das er sie ohne Licht jeder Zielsicher ansteuerte war für Sie überraschend - war Sie nicht so magiebegabt wie Rouge und wusste sofort dass es ihre Signatur war, die Sie verraten hatte - wobei es aber bereits einmal bei Ihrer Flucht erwähnt wurde. "Sagen wir ... Korina hat Dinge gesehen für die Sie wohl noch nicht soweit war und das war zu viel für Ihr unschuldiges Herz." hier einen ernsten Gesichtsausdruck zu behalten war selbst für die aufgewühlte Katze schier unmöglich, versuchte aber die Dinge indirekt schön umschrieben zu bezeichnen - Enoch war ja Ihr Cousin, genauso wie Kaithlyn seine Cousine war. Und die Männer müssen nicht alles erfahren was die Frauenwelt so in ihrer Privaten Zeit nachgingen. "Muss ja jemand sehr besonders sein wenn du bei uns nach dieser Person Ausschau nahe des Einganges versteckt hältst.... Was willst du also wirklich hier? Als Ritter dürftest du das Fest genauso normal betreten wie all die anderen hier auch." - Noire roch eine Lunte. Es passt einfach nicht das er sich ohne vernünftigen Grund verdeckt halten würde.

@Night Zap:

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Soren« (11. März 2019, 15:35)


Night Zap

Veteran

Beiträge: 1 986

Wohnort: Irgendwo in Aloria

Beruf: Lore für Aloria erfinden

  • Nachricht senden

1 471

Montag, 11. März 2019, 16:45

Was Noire da erzählte, war ja ganz interessant. Etwas, für das Korinas Herz angeblich noch nicht bereit war... Dabei war das Herz der Armen doch hoffentlich damals gestählt worden, oder?
"Oh, die Ritter? Bei denen bin ich nicht mehr. Ist mir zu langweilig geworden. Das kannst du ja meiner anderen Cousine ausrichten, wenn du willst, sie mag mich nicht sonderlich und es wird sie bestimmt freuen, mich los zu haben." erklärte Enoch lässig.

Auf einmal fühlte Séamus sich beobachtet. Er konnte nicht sagen, was es wahr, und vorsichtig lugte er über der Palisade hervor - kurz bevor sich neben seiner Hand ein Dolch ins Holz bohrte. Jemand stand neben ihm. Verdammt, wie hatte er sie bisher noch nicht bemerkt? Er verwandelte sich in Schatten, doch kurz, bevor auch sein Kopf in die Holzplanke sinken konnte, schlug ihm der Angreifer mit dem Ballen seiner Hand auf die Stirn. Plötzlich fühlte Séamus sich aufgeregt und orientierungslos, er stieg wieder aus dem Holz hervor und wurde wieder zum Menschen, während sein Eimer mit einem Platschen unten auf dem Boden landete.
"Ich habs mir doch gedacht. Panik, durch Lichtmagie gebracht, nimmt dir die nötige Ruhe, um dich im Schatten zu verstecken. Eine Schande, dass so eine schöne Fähigkeit eine solch garstige Schwäche hat, oder?" flüsterte Sabeth.
"Du- ich hab dich bei ihm gesehen- du bist..." in seiner Panik konnte Séamus kaum Sätze aneinander reihen. Er krabbelte weg von ihr und versuchte, einen Schattendolch zu formen, konnte sich aber nicht ausreichend konzentrieren. Auch niemand nah genug, um was zu sehen, selbst mit Katzenaugen, und er schaffte es nicht, um Hilfe zu rufen.
_____________
@Soren:

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Night Zap« (11. März 2019, 16:45)


1 472

Montag, 11. März 2019, 17:13

Siradda, als auch Aella, die langsam mehr und mehr wieder zu ihren Sinnen kam, hörten aufmerksam den Gesprächen zu. Es ging um das Einstürzen des Gefängnisses und dass dabei die Wächter gestorben waren. Einige von diesen scheinen nun als Geister herumzuirren und diesr Waldgeist sieht es als seine Aufgabe diesen beizustehen. Dabei wollte er aber auch den Grund für ihr Schicksal erfahren, was er durch den Rest dann auch bekam.

"Äh, Herr Waldgeist, eine Frage. Also wenn es ihnen nichts ausmacht, natürlich..." Siradda hatte nie den Namen des Bären mitbekommen, daher sprach sie ihn so an. "Inwiefern wollen sie den Geistern beistehen? Es geht denen bei deren Leid ja sicherlich nicht nur um sich selbst, den meisten zumindest, sondern auch den Familien von denen."
Die Winddämonin, wieder Herrin über eine normale Sicht und fast wieder zu ihrem alten Aussehen zurückgekehrt, stimmte bei den Worten ihrer Schwester mit ein. "Stimmt, wer weiß wie viele Frauen oder gar nun Waisen sie zurücklassen müssen. Der Wunsch diesen irgendwie helfen zu können wird stark sein."
Und dieser Wunsch lässt sich ausnutzen... Sie sprachen dies nicht aus, aber dem Waldgeist im speziellen müsste bei seinen Aufgaben sich bewusst sein, worauf sie hinauswollen.

Es blieb aber auch noch eine andere Sache ungeklärt. "Was war denn nun eigentlich der Grund, weswegen wir diese ganzen Dinge so... ähm... wahrgenommen haben?"

1 473

Montag, 11. März 2019, 18:43

Seiner Reaktion nach zu urteilen war er viel zu gelassen. Und auch seine gesamte Haltung war für Noire undurchsichtig. Was für ein krankes Spiel spielte er? Zumal er nicht auf Ihre Frage einging und dieser auswich. "Meinetwegen. Wenn Mann nicht Mann genug muss Frau den Mann stehen. Hab schon verstanden." Sie seufzte entrüstet. "Ich werde nicht schlau aus dir. Jede Begegnung, egal ob mit oder ohne Schwesterchen ... Egal was du denkst oder wie du handelst ... es ergibt keinen Sinn. Und dass du unsere Sünde ebenfalls einfach unter den Tisch fallen lässt?" den Part mit der "Sünde" sprach Sie in einem ruhigeren Ton "Warum frag ich überhaupt?" gab Sie schließlich auf weitere Fragen zu formulieren und lies die Schultern fallen, wo noch die Hand von Enoch auf einer auflag. Sie würde sowieso keine vernünftige Antwort erhalten oder dieser wird nur wieder ausgewichen. Was sie aber stört waren die Worte, die er damals zu Korina sprach - 'Solange Sie ihre Familie nicht in Gefahr bringt würde er schwiegen wie ein Grab" - was bedeutet dass Sie jederzeit ohne Probleme einfach so auffliegen würden. Noire hatte ein gutes Gehör und bekam damals das Gesprochene, wenn auch etwas entfernt, mit.

@Night Zap:

Night Zap

Veteran

Beiträge: 1 986

Wohnort: Irgendwo in Aloria

Beruf: Lore für Aloria erfinden

  • Nachricht senden

1 474

Montag, 11. März 2019, 20:19

Es war abzusehen gewesen, dass sich die Geister, die einst Menschen gewesen waren, um die Familien sorgten, die die toten Soldaten zurückließen. Buroi antwortete mit unbequemen Fakten. "Sie sind noch immer am Leben, noch immer Teil der Materiellen Welt, und damit außerhalb meines Einflussbereichs. Wenn die Toten ihnen zu sehr nachtrauern, um den eigenen Tod zu akzeptieren, dann kann ich ihnen nicht helfen. Aber ich will trotzdem mein bestes tun, denn es ist mein Daseinszweck, das Leben und Sterben zu beaufsichtigen, an dem alle Lebewesen teilhaben."
Die Dämoninnen schienen nicht weiter diskutieren zu wollen, denn Siradda stellte bereits eine neue Frage. "Ah, das. Ihr habt Nahrung aus der Materiellen Welt zu euch genommen. Geschmack und Geruch... Geister sind nicht daran gewöhnt, diese Sinne einzusetzen. Sie wirbeln unsere Gedanken durcheinander und lassen alte Erinnerungen aufsteigen, die euer Denken manipulieren. Die meisten Geister genießen das, doch es kann auch dunkle Gedanken heraufbeschwören, wie es euch wohl passierte." Buroi selbst ließ lieber die Pfoten von den Nahrungsopfern. In den Schreinen war seine Energie zwar gebündelt, wodurch er das Essen zu sich in die Geisterwelt holen konnte, aber er hatte kein Interesse daran, sich so zu berauschen. Stattdessen materialisierte er sich lieber vor Priestern, um ihnen zu sagen, sie sollen das Essen an die Armen verteilen.

Noires entrüstete Antwort beleidigte Enoch ein bisschen, aber er blieb höflich. Dann kam die Frage, was er überhaupt wollte. "Ach, ich und meinesgleichen, wir denken eben anders als andere Menschen. Wir haben unsere Ziele, und Korina hilft uns dabei, sie zu erfüllen, da helfen wir ihr... auch wenn ihr zur Zeit dabei sind, uns selbst zu helfen." Er lugte an Noire vorbei und sah in der Ferne ein schwaches Leuchten. Das Signal. Es war schon wieder vorbei, bevor Noire die Chance hatte, sich umzudrehen und nachzusehen, wohin er geguckt hatte. Er ließ von ihrer Schulter ab. "Tja, ich muss dann mal los." sagte er und wandte sich ab, nicht zur Straße, sondern in Richtung Felder. "Ach übrigens." sagte er im Gehen, "Sie ist nicht dein "Schwesterchen". Ihr seid nicht verwandt. Sie ist meine Cousine, also bleib schön weg von ihr, wenn du weißt, was gut für dich ist."

"Du meinst vermutlich "Korinas herzallerliebste Cousine, richtig?" sagte Sabeth. "Von Enoch hab ich gehört, dass du was über die Alten weißt. Da dachte ich mir, wenn Korina sowieso zu Ihnen hingeht, wird sie schon noch den Weg finden. Besser, wenn du stattdessen uns zu ihnen führst." Séamus wollte etwas sagen, aber dann umschloss Sabeths Hand seinen Hals und würgte die Worte ab. "Schön, dass das alles so reibungslos verlaufen ist." Sie hob die ihre freie Hand und machte ein kurzes Licht, um dies auch Enoch mittzuteilen, dann ergriff sie seinem Kragen, sprang von der Palisade und zerrte ihn mit sich in die Dunkelheit.
________________________
@Soren: @Tobi: @Pseudo:

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Night Zap« (11. März 2019, 20:19)


1 475

Montag, 11. März 2019, 21:01

Weder Diana noch Nyx konnten wirklich etwas dazu beitragen nachdem Buroi ihnen eine Erklärung gab dass die Söldner Ihn an kleinen Schreinen auch wertschätzen, was sie zwar beeindruckte, sie aber dadurch nur den Worten folgten. Es war für beide zumindest etwas Neues zu lernen wie Ihre eigentliche Welt überhaupt funktioniert oder was für eine Aufgabe Buroi innehatte. Es zeigte Ihnen, dass Sie eigentlich vieles noch nicht wussten. Und Ihnen die Frage aufwarf wie lange Sie eigentlich in der Geisterwelt schon verweilten ohne wirklich etwas von Ihr und all ihren Funktionen zu wissen. Es war in etwa so, als hätten zwei Schülerinnen ihren Lehrmeistern bei einer Unterrichtsstunde verfolgt, als die beiden Stillschweigend also die Informationen wortwörtlich in sich aufnahmen. Als es dann zu dem Part kam warum die anderen verrücktspielten war Diana etwas verwundert. "Ich hatte auch etwas gegessen aber langsam und im Maß. Und hab seitdem aber fürchterliche Kopfschmerzen. "Und mir geht es blendend obwohl ich ebenfalls ein Stück zu mir nahm." "Also warum waren wir beide dann nicht so betroffen wie die zwei ... oder drei?" dabei deutete Sie auch auf Nina wenn man Sie hinzuzählen wollte.

@Night Zap: @Tobi: @Pseudo:

====================================================================

Enoch‘s immer besser werdende, kryptische Erklärung ergab für die sonst so rational denkende und handelnde Söldnerdame keinen Sinn. Sie hat es aufgegeben Ihn verstehen zu wollen, weswegen Sie keine weitere Argumentation eingehen wollte - da egal was Sie sagte von Enoch gekonnt ignoriert wurde. Da war es sogar noch vernünftiger mit einem Betrunkenen zu reden der zwar lallend, aber immerhin irgendwie ne vernünftige Antwort herausgab. Was auch immer Enoch jedoch ansah, sie bekam keine Chance sich umzudrehen - weshalb sie beim späteren hinsehen leider nichts erkennen konnte - und nur eine Warnung von Enoch bekam, die Sie zwar innerlich etwas schaudern lies, aber es soweit festhielt, dass Sie wohl das nächste Mal als Feinde gegenüberstehen werden. Sie war sich bewusst dass was auch immer geschehen wird, Ihr nächstes Aufeinandertreffen wohl mehr als nur ein verbaler Austausch werden dürfte. Enoch zog damit dahin, über die Felder, während Noire nur noch erschöpft vom Abend sich ins Wäschezelt verzog um ihre Rüstung zu reinigen, diese über Nacht entsprechend dort trocknen zu lassen und in lockeren, einfachen Klamotten - einem einfachen Nachthemd und einer einfachen, knielangen Hose sich dem letzten Schritt des heutigen Abends zuwandte - des Brühen von Zitronen-Ingwer-Tees - den Sie entgegen dem letzten Mal mitsamt einer kleinen Feuerstelle für Teekannen über die Nacht hinweg vor sich hin brodeln lies - mit leichter Flamme dass dieser immer schön temperiert war wenn Sie die anderen wieder bedienen sollten.

Was Noire nicht ahnte - Ihr Gespräch mit Enoch war nicht ungehört geblieben. Den Sie als auch Enoch haben nicht bemerkt, dass hinter einem Baum eine Person angelehnt das gesamte Gespräch verfolgt hatte. Und die Rückschlüsse die diese Person zog, lies seine sonst so fröhliche Mine stoisch und gedankenverloren werden. "Warum?" war die einzige Frage, die sich im gesamten Whirlpool seiner Gedanken drehte.

@Night Zap:

1 476

Montag, 11. März 2019, 21:28

Die Antwort des Waldgeistes war nicht ganz das, was sie erhofft hatten. Er kann wohl genau so wenig machen, wie andere Geister und den neuen Seelen nur über Worte versuchen zu helfen. Das war für die beiden Dämoninnen schade, aber ein Wunder war wohl nicht zu erwarten.
"Wäre wohl auch zu schön gewesen, wenn es für solche Fälle ein Wundermittel gäbe..."

Ein Wunder käme den beiden aber auch ganz recht bei der darauffolgenden Erklärung, warum das mit ihnen geschehen war, was mit ihnen nunmal geschehen ist. Die Unfreude und eine gelinde Panik machte sich in ihrem Gesicht breit.
"Ihr scherzt. Ihr müsst scherzen."
"Wir haben schon in Lauriams Körper problemlos schmecken können, was er schmeckte! Es muss ein Scherz sein! Bitte!"
Es war offensichtlich keine Erklärung, die sie hören wollten...
"A-a-aber man gewöhnt sich doch irgendwann daran, oder? Also an diese Reize!
", fragte die Seelendämonin mit einem verschwitzten und nervösen Lächeln.

Dabei wollten die beiden doch nur nach etlichen Jahren mal wieder sowas wie normales Fleisch oder Obst und Gemüse essen und runterschlucken können... Und dann diese Masse an Essen... Allein der Gedanke an sowas in Zukunft verzichten zu müssen, war für die beiden undenkbar. Wobei man aber auch sagen muss, dass sie an die vernünftigste Lösung, die die Diana und Nyx in etwa vorgaben,im Moment nicht denken konnten. Der Gedanke, dass ihnen etwas so schönes, was sie gerade wieder entdecken konnten ihnen wieder so genommen wird, war für die beiden viel zu gemein!

Night Zap

Veteran

Beiträge: 1 986

Wohnort: Irgendwo in Aloria

Beruf: Lore für Aloria erfinden

  • Nachricht senden

1 477

Montag, 11. März 2019, 22:38

Auf Burois Erklärung folgte Verwirrung. "Ich bin bei weitem nicht allwissend." erwiderte Buroi. Da er keine Vorliebe für den Rausch der Speisen hatte wie manch andere Feen und Naturgeister, hatte er auch kaum Erfahrung mit dem Thema. "Es könnte sein, dass Nahrung nicht immer diesen Effekt hat. Oder, als ihr zusammen mit eurem Wirt gegessen habt, war die Erfahrung nur mit ihm geteilt, und nicht wahrhaftig. Was ich gesagt habe, ist, was ich glaube, und nicht, was generell zutreffen mag." Für ein Wesen, das nie einen Körper gehabt hatte und nur aus einer Seele und Gedanken bestand, wurde der Glaube Realität, weshalb es für Buroi so zutraf, wie er es erklärt hatte. Er hatte Speis und Trank nie als etwas anderes gekannt. Aber für Leute wie Diana, die schon aus Lebzeiten die normalen biologischen Effekte von Nahrung kannten, oder Aella und Siradda, die auch in Geisterform schon mal gegessen hatte, war Nahrung nichts exotisches. In Lauriams Körper hatten die beiden Dämoninnen Nahrung genossen, wie ein Mensch es tun würde. Vielleicht war es der Kontrast zwischen der Nahrungsaufnahme, einem Inbegriff des Lebens, und dem Dasein als reiner Geist, das man nicht wirklich als Leben bezeichnen konnte. Wer vorsichtig war, wie Diana und Nyx, wurde nicht von den Gefühlen überwältigt, und wer erst vor kurzem die Normalität erlebt hatte, wie Aella und Siradda durch ihren Wirt, war viel empfindlicher.
______________________
@Tobi: @Soren: @Pseudo:

1 478

Dienstag, 12. März 2019, 19:35

Die Erklärung Buroi's war zwar nicht so aufschlussreich wie Sie sich erhofft hatten, denn zu der Frage warum die beiden nicht so betroffen waren konnte er keine sichere, schlüssige Antwort preisgeben. Mit den Gedanken, damit zufrieden zu sein dass Sie nicht so beeinflusst waren von Essen und hoffentlich nicht so einen kompletten Aussetzer wie die beiden hinlegten erhoben sich Nyx und Diana und kehrten an die Seite von Noire zurück, die sich gerade in lässigen Klamotten dem Tee widmete und an sich verdutze Gesichter auslöste - was Noire natürlich nicht sehen konnte als Sie die Katzenwandlerin mal nicht komplett in Stoff, Leder oder Metall gehüllt sahen. Wie auch Noire wandten Sie sich dem Schlaf zu, den Noire als lebendige Person noch effektiv nutzen konnte. Im Lager der Schattenwölfe fühlten sich sogar die zwei Geister sicher genug, um mit Ihr auch "Schlafen" zu gehen, auch wenn es effektiv nichts brachte. Die restliche Nacht war ein ausklingen einer nie endenden Schlägerei oder Sauferei, die bis in die frühen Morgenstunden noch anhielt.

@All

==================================================

~~ Am nächsten Morgen ~~

Entgegen der sonst so geistreichen Natur der Söldner waren die meisten praktisch lebende Leichen - den das Lager sah aus als hätte man Sie während der Nacht überfallen und alle umgebracht, so wild verstreut und posierend lagen die friedlich schlafenden Narren. Die, die nicht die ganze Nacht durchgetrunken oder durchgeschlagen haben waren in der außerordentlichen Minderheit, was auch dran lag, das es auch gewisse Dienste in dem Lager zu verrichten gab und dementsprechend die armen Schlucker, die Dienst hatten, es nicht so wild laufen lassen konnten - wobei das auch eine Lüge war den jeder stand zumindest mit einem Kater an seinem Posten und belächelte den Schmerz. Noire, die rein gar nichts getrunken hatte - aber dafür ihre Nerven überstrapaziert bekommen hatte - stand auch etwas mürrisch auf, wohl als erste da alle anderen Schwingen noch den Schlaf der "Gerechten" vollzogen und trottete zu dem Waschabtei - wo ihre Rüstung immer noch nicht trocken hing. Wunderbar. Also: Morgendliche Routine abarbeitend war auch eines der Ziele die Bäder, in dem Noire, wo sie ja gestern dank diverser nicht erwarteten Ereignissen nicht zu kam diese zu nutzen, auf Kaithlyn traf, die die gleichen Gedanken pflegte wie jeder, der nicht komplett K. O. geschlagen war und etwas auf eigene Hygiene legte. "Morgen 'Schwester' murmelte sie noch leicht schlaftrunken während Sie sich zu Ihr gesellte bei dem morgendlichen Putz. Erst als Sie ihren Kopf mit dem Nass reinigte als auch etwas aufweckte kam Ihr erst die Realisierung, dass Sie gerade unbewusst Kaithlyn auch als Schwester bezeichnete - womöglich weil Rouge es bereits anerkannte und Kaithlyn immerhin wie eine neue Schwester nun war - auch wenn Sie der Schwingen Feinde war, aber das war nur eine Farce Gruppierung die Noire aufgeben wird sobald Sie diese aufgeben kann. Sobald Sich die Chance ergab überbrachte Sie die "schlechten Nachrichten" "Enoch war gestern beim Lager und streunte im Gebüsch herum, meinte er würde auf jemanden warten, wer dieser "Jemand" jedoch war wollte er nicht mitteilen. Und er resignierte seine Zugehörigkeit beim Orden. Hatte nicht dem Mumm es dir selbst zu sagen. "Sei Langweilig" geworden."

Rouge sowie Blanc waren beide bereits schon etwas früher als die meisten anderen Wach und haben sich bereits entsprechend gepflegt, während sie sich im Lager umsahen und die "Schäden des Schlachtfeldes" begutachteten und beide nur lächelnd die Schulter zuckten. Was für eine Zeche von einer Feier. Und was für ein Chaos. Aber ein wohlverdientes Chaos für alle Kinder, die so lange von Blanc's Gefangenschaft und den Machenschaften von Ouroboros gelitten hatten.

@Night Zap: @All

===================================================

~~ Am frühen Morgen ~~

Leo war einer der ersten die nach Rouge und Blanc und den Frühschichtlern aus seinem Schlafzelt marschierte und sich wieder in Montur pflegte. Er hatte sich gestern der feiernden Meute angeschlossen - nicht jedoch der Schlägerei - und genoss eine lange Feier mit genügend Alkohol. Seine Trinkfestigkeit war es zu verdanken dass er auch mit wenig Schlaf kaum noch eine Fahne vorweisen konnte und nicht angetrunken wirkte, was für viele wie Normal erschien. Er braucht jedoch Ablenkung, weg von dem Ort der Ihn fast seit langer Zeit in einen Rausch gebracht hätte, wäre die Nacht nicht so kurz gewesen. Er marschierte in voller Montur, ungesehen von den anderen, in die Stadt und würde sich dort an den morgendlichen Hafenmärkten und den langsam vorbereitenden Lokal einen Eindruck von der Lage Porta Iridae's seit dem Verschwinden von Lyon machen, denn das Abhandenkommen einer so großen und reichen Persönlichkeit wie Ihm hinterließ dennoch seine Schäden an der Wohlhabenden Hauptstadt. Und auch wenn er seine damaligen Adern als Adeliger abgelegt hatte, so kümmerte er sich auf seine Art und Weise um die Situation. Gedanken machten sich in Ihm breit als er überlegte, ob er nicht doch noch alte Kontakte neu aufleben lassen sollte um etwas bestimmtes in die Wege zu leiten. Entsprechend gedankenverloren schlenderte er, immer wieder mit einem lockeren Spruch hier und da zu seinen Stammleuten am Hafen oder am kleinen Handelsposten in die Runde war.

~~ Am Nachmittag ~~

Leo und Lauriam haben sich an der Lichtung, in der Sie sich damals bereits getroffen hatten mit Rhord und Rouge vereinbart, da Leo von Lloyd den Hinweis erhalten hat, dass Lauriam die Kunst der Selbstverstärkung erlernen möchte und er Ihn dabei doch unter die Arme greifen könnte, mit Rouge beschäftigt und Leo ein direkter Schüler von Rouge in dieser Hinsicht. Die Bitte kam unerwartet, jedoch willigte er ein, immerhin war er seinen "Bruder" wegen dem guten Team Play auf dem Schiff noch etwas schuldigt. "Yo! Können wir loslegen? Wie weit konntest du dir die Prinzipen denn schon aneigenen Bruder?

@Tobi:

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Soren« (12. März 2019, 19:35)


Raisen

MiP Meister

  • »Raisen« ist männlich

Beiträge: 5 594

Beruf: me ekko, me win, gg

  • Nachricht senden

1 479

Dienstag, 12. März 2019, 19:56

Aufgrund des Lärms, der dank der Feier und der Schlägerei entstand, war an einen guten Schlaf nicht zu denken. Amen wachte mehrmals auf, meist weil irgendeiner der Schattenwölfe etwas durchs Lager schrie und so alle aufweckte. Irgendwann wurde es dann doch ruhiger und der Weißhaarige konnte für ein paar Stunden die Augen schließen. Die Sonne zeigte sich aber dennoch viel zu schnell und der Junge setzte sich auf. Er gähnte und streckte sich im Sitzen - nur um dann sofort hochzuschnellen, als er sah, dass von Anna jegliche Spur fehlte. Sie war nicht auf ihrem Schlafplatz! Amen schoss sofort los und sah panisch umher, als er aus dem Zelt gelaufen kam. "Wo ist sie?", sprach der Weißhaarige besorgt zu Shinra. "Ich weiß es nicht...ich bin selbst eingeschlafen. Sie kann nicht so weit gekommen sein." Das Mädchen war noch lange nicht stark genug, um selbst auf Reisen zu gehen, weswegen es einem Todesurteil gleich käme, wenn sie jetzt einfach verschwand. Amen sah sich im Lager um, aber konnte sie nirgends entdecken. Er wurde nervöser - bis er irgendwann aus Versehen in Rouge krachte und am Boden landete. Noch bevor der Junge aufstand, sprach er schon los: "Ich finde sie nicht! Anna, das Mädchen aus dem Gefängnis!"

@Soren:

----------

In der Zwischenzeit saß ein Mädchen außerhalb des Lagers, auf der anderen Seite des Zaunes, auf dem Boden und zeichnete Symbole in die Erde, nur um sie dann nach einigen Sekunden wieder zu verwischen und etwas neues zu malen. Ihre Umgebung ignorierte sie dabei vollkommen.

Night Zap

Veteran

Beiträge: 1 986

Wohnort: Irgendwo in Aloria

Beruf: Lore für Aloria erfinden

  • Nachricht senden

1 480

Dienstag, 12. März 2019, 20:05

Obwohl Korina die Augen aufschlug, war sie noch immer in Dunkelheit. Sehen zu können wäre sowieso nutzlos gewesen, da Kopfschmerz und das Gefühl von Austrocknung ihre Sinne betäubten. Dieser Kater lastete schwerer als ihr, als Noire es gestern getan hatte. Oh ja, stimmt. Sie hatte sich besoffen, um die gestrige Nacht zu vergessen. Teilweise hatte das auch funktioniert. Ab dem Moment, in dem sie nach der Rückkehr von den Badezelten ihren Kopf in ein Bierfass getunkt hatte, herrschte in ihrem Kopf absolute Schwärze. Zum Ausgleich dazu hatte sich die ganze Folge von Blamagen, angefangen mit "Nova" und abgeschlossen mit der Katzenlast, hell leuchtend in ihr Gedächtnis gebrannt.
Langsam erwachten ihre Sinne. Die Dunkelheit roch süßlich. Sie wollte sich die Stirn reiben, stieß mit ihren Fingern aber auf Holz, und merkte, dass sie sich anscheinend einen Eimer über den Kopf gestülpt hatte. Der Geruch stammte von einem Wein, der bestimmt viel zu gut war, als dass man ihn aus einem solchen Gefäß trinken durfte. Wenigstens roch der Eimer nicht nach etwas, was bei solchem Komasaufen ebenfalls gerne in Eimern landete. Sie zog sich den Eimer vom Kopf und setzte ihn sich gleich wieder auf, weil die Morgensonne ihr Gesicht traf wie eine Faust. Ganz langsam nur lugte sie unter der Kopfbedeckung hervor und begutachtete sich selbst. Sie lag auf einem Tisch... scheinbar genau an der Stelle, wo Rouge beim Abendessen gesessen hatte. Desweiteren war ihr Gambeson aufgeknöpft, was die Leinenrüstung nicht davor bewahrt hatte, zusammen mit ihrem Unterhemd von Bier und Wein befleckt zu werden. Außerdem trug sie statt einer Hose einen seltsamen karierten Rock. Oder besser gesagt, einen Kilt, ein traditionsreiches Kleidungsstück unter vonielchen Gestaltwandlern, das in anderen Teilen des Kontinents aber nicht so verbreitet war, mindestens einer der Schattenwölfe war wohl ein Immigrant aus dem Land der Wandler. Korina biss sich auf die Lippen, der Schmerz stärkte ihr Bewusstsein ein bisschen. Warum hatte sie sich die Hose ausgezogen, und warum trug sie stattdessen den Kilt einer fremden Person? Und wo war ihr rechter Stiefel? Fragen, auf die es keine Antwort gab.

Zur gleichen Zeit machte Kaithlyn sich in den Badezelten frisch. Sie pfiff ein telvanisches Volkslied, als Noire hereinkam und sie grüßte. "Auch dir einen guten Morgen, Noire." Ihr Ton hatte wieder die übliche Professionalität der nüchteren Kaith, aber ihr Lächeln brach nicht ab. Das tat es erst, als die Katzenwandlerin ihr über Enoch erzählte. "Das klingt nicht gut. Wir hatten ihn seit dem Kampf um das Gefängnis nicht mehr gesehen. Als wir zum Haus seiner Familie gegangen sind, war da niemand. Ich dachte zunächst, es sei nur Zufall, seine Mutter sei bei einem Hausbesuch und er irgendwo anders. Aber so langsam fügt sich das zu einem unschönen Puzzle zusammen." Vater hatte immer gesagt, seine Sippe wäre eine Bande gefährlicher Verrückter. Kaithlyn hatte immer gedacht, diese Worte seien nur aus Verbitterung um einen schlimmen Streit in der Vergangenheit gewesen, nachdem sich Richard von den anderen Erzfangs abgekapselt hatte. Aber die letzten paar Tage hatten diese Vermutung ins Wanken gebracht. "Wenigstens wissen wir jetzt, dass er nicht zurückkommen wird. Meister Thonystan wird sich ärgern, dass ich nicht meinen Schwur einhalten konnte, meinen Verwandten geradezubiegen." Ehrlich gesagt sorgte sie sich auch mehr um ihren Lehrmeister als um ihren Cousin. Thonystan war ein stolzer Mann. Dass ausgerechnet beim letzten Knappen seiner Laufbahn die Kette an perfekt ausgebildeten Rittern abbrechen würde... nachdem er schon die Schande am Frühlingsfest hatte ertragen müssen, konnte das nicht gut für sein altes Herz sein.
____________________________
@Soren: