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1 561

Sonntag, 24. März 2019, 00:20

Rouge hörte ruhig zu, während Lauriam ihr alles erzählte. Ihm fiel es schwer aus ihrem Gesicht herauszulesen, was sie von all dem hielt, weswegen ihm nichts anderes übrig blieb als weiterhin auf ihre nächste Reaktion zu warten.
Diese waren wieder Fragen, diesmal aber von einer Natur, die dem Spezialagenten deutlich leichter fiel zu beantworten.
"Dass ausgerechnet wir uns gefunden haben war wohl mehr Glück oder Schicksal als sonst was. Ich für meinen Teil war noch dabei stärker zu werden und informierte mich dabei auch umfassend über die Möglichkeiten, die es für mich gab. So kam es auch dazu, dass ich über Dämonen-Pakte lernte.", fing Lauriam an zu erklären und erwartete quasi schon, dass Rouge nicht gerade begeistert davon sein wird, dass er wie es scheint sich auch vor so einer gefährlichen Abkürzung nicht scheute. Wie gut, dass die Situation doch etwas anders gewesen war. "Dabei beließ ich es nicht nur bei den oberflächlichen Details, die den meisten genügen. So bin auch auf die Nachteile gestoßen und da ich aber bereits angefangen hatte Thermomantie zu lernen wirkte ein meine Magie schwächender Dämonen-Pakt wie etwas, was nicht zu mir passen würde, mich eher behindern als helfen würde. Dennoch hörte ich nicht auf die Idee sofort fallen zu lassen und überlegte immer noch über Wege mir diese Kräfte doch zu eigen zu machen, ohne permament mit den Nachteilen leben zu müssen. Daher kappte ich auch noch nicht den Kontakt zu dem Teufel, den ich zuvor mit Mühe herstellen konnte."
Soweit zu seinem eigenen Teil der Geschichte, zumindest bis vor dem Punkt, wo er das erste Mal auf die Schwestern traf.
An dieser Stelle hielt Aella ihn auch auf, um ihm etwas mitzuteilen. Lauriam stimmte, wenn auch wegen einem Detail etwas widerwillig, zu und fuhr dann erstmal mit der Beantwortung der zweiten Frage fort.

"Siradda, wärst du kurz bereit für die Materialisierung?", fragte er die Seelendämonin, wohlwissend, dass sie momentan mit ihm im Raum sein müsste. Und das tat sie auch, denn Momente später saß eine Dämonin neben Lauriam. "Ähm... h-hi.", begrüßte sie kurz und vorsichtig die Fuchswandlerin. "Meine Schwester kann sich grad nicht zeigen, weil ähm... sie derzeit wegen eines Paktes nicht i-in der Geisterwelt ist.", erläuterte sie kurz mit einem kurzen Blick in Richtung Lauriam, um der Fuchswandlerin zu verdeutlichen, wo sich ihre Schwester momentan befindet. "I-ich halte nicht l-länger durch, daher möchte i-ich mich schonmal j-jetzt für die, äh, Schwierigkeiten, die ich ähm... verursachen könnte e-entschuldigen.", erklärte sie noch kurz sichtlich bemüht diesen Zustand aufrecht zu erhalten. Nachdem sich Rouge dazu kurz äußern konnte, übernahm wieder Lauriam das Wort. Oder hätte man das für den allerersten Moment denken können, ehe eine weibliche Stimme aus seinem Mund kam.

"Erhol dich gut, Schwester. In etwa einer Stunde komme ich zurück.", sagte Aella, die Lauriams Körper, mit dessen Zustimmung, übernommen hatte zu der Seelendämonin neben ihr, die zuerst überrascht blickte, dann aber darauf sofort mit einem Lächeln verschwand.
"Ich hoffe dass das hier nicht alzu lange brauchen wird, da uns beiden hier drin das eher unangenehm ist, doch so können wir beide uns wohl auch nochmal kennen lernen. Wir für unseren Teil wussten, dass wir irgendwie verfolgt werden würden und uns war daher auch zweifellos klar, dass wir Hilfe benötigen werden. Siradda wollte nicht, dass wir eine gutherzige Person in die Sache mitreinziehen, da sie ihrer Meinung nach schon zu viel Leid verursachen musste. Ihr war bewusst, dass wir indirekt anderen schaden könnten, indem wir jemanden helfen, der einfach nur an unsere Kräfte wollte. Beziehungsweise an eine von ihnen. Was auch noch ein Problem für sich war, denn wenn jemand nur einen Pakt mit mir wollte, würde ich meine Schwester wehrlos in der Geisterwelt zurücklassen. Wobei ich mich auch nicht wohlgefühlt hätte sie in jemanden verschwinden zu lassen, der ihrem eh schon geschwächten und fast komplett gebrochenen Geist noch mehr schaden würde, ohne dass ich es mitbekomme. Wir nutzten trotz dieser Problematik einen Teufel zur Vermittlung, dem ich Siraddas Kräfte als etwas verkaufte, was sehr viel leid verursachen könnte, was ja auch der Wahrheit entsprach. Diese Mistdinger lassen sich anders leider nicht zu ihrer Mithilfe überreden. Nach mehren Fällen, wo ich nach der ersten Minute bereits ein klares nein aussprach vermittelte er uns schließlich zu Lauriam. Zuerst war ich auch nicht ganz überzeugt, ehe er die Idee aussprach, mit der wir noch heute arbeiten."

Der Winddämonin wurde es nun, wo sie endlich zu dem Ende ihrer Hälfte der Geschichte ankam, etwas zu unwohl und teilte dem Kampfmagier mit wieder wechseln zu wollen. "Ich hoffe, dass das alles von unserer Seite beantworten konnte. Sofern du nicht noch mehr Fragen zu mir direkt hättest wäre ich dann erstmal wieder weg.", beendete die Winddämonin den Monolog und übergab kurz darauf Lauriam wieder die Kontrolle über seinen Körper.
Er musste nun erstmal sich wieder etwas sammeln. Es ist einfach schwierig für ihn sich an soetwas zu gewöhnen. Doch nun wollte der Spezialagent zumindest die Geschichte zuende erzählen:
"Zuerst war es nicht mehr als ein Nutzverhältnis. Ich beschütze die beiden, während sie mir ihre Kräfte zur Verfügung stellen, wenn ich sie benötige. Misstrauen gab es vorallem in der Anfangszeit sehr viel zwischen uns. Ich passte auf was für Päkte sie mir anboten, ob es denn die abgesprochenen waren und sie sorgten sich darüber, ob ich nicht doch noch die Kräfte von einen von ihnen permanent behalten möchte. Mit der Zeit legte sich das aber und heutzutage sind sie die einzigen beiden, denen ich immer und ohne jede Zweifel vertrauen würde. Wir halten zueinander und helfen einander, ohne irgendwas extra voneinander zu verlangen. Hat etwas von Familie, wenn auch in einer zugegeben etwas... bizarren Form.", schloss er seine Erzählung mit einem zufriedenen Lächeln ab.

Nach diesen letzten Worten hatte Lauriam wohl alles über ihr Verhältnis zueinander erzählt, was Rouge wissen wollte. Vielleicht sogar mehr als notwendig war?

@Soren:

_____

Die Situation wurde nicht besser und Rhord war kurz davor seine Kameradin dort anzubinden, wo Brandon sie haben wollte, als Blanc sich zu Wort meldete. In einem Ton und auf einer Art, mit der er ihn noch nicht kannte. Es war so Eindruck machend, dass er für einen Moment vergaß nicht zu den erwähnten "Kindern" zu gehören, das Seil einfach losließ und mit den anderen Schattenwölfen gehen wollte. Bis er fünf Sekunden später seinen Denkfehler bemerkte. Ohne das zu kommentieren drehte er sich zu Korina, Blanc und Brandon wieder um und passte auf, wie es nun weiterging.

@Pseudo: @Night Zap:

Raisen

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1 562

Sonntag, 24. März 2019, 08:57

"So, nun ab mit dir. Ruh dich aus. Wir haben beide heute was zum Nachdenken mitbekommen also gönn dir den restlichen Tag Ruhe... Und vertrag dich mit Ihr wieder, ja?2, Rouge beendete die Behandlung und die Schmerzen von Amens Wunden waren bereits weniger, aber es wird dennoch noch etwas dauern bis alles vollkommen verheilt war. Amen nickte zustimmend und nachdem seine "Mutter" ihre Sachen zusammengepackt hatte, verabschiedete sich der Junge fürs erste von ihr. Sie hatte Recht, er musste mit Shinra reden, die, nach ihrer Weckruf verschwunden war. Der Weißhaarige war ein Teil von ihr und sie war ein Teil von ihm, entsprechend fühlte er, dass sie nicht weit weg war.

Amen ging los, vorbei an den Schwingen, die sich im Lager prügelten oder was auch immer Brandon mit Korina im Schwitzkasten vor hat, und verließ das Lager. Die Sonne stand hoch und keine einzige Wolke zeigte sich. Amen stoppte neben dem Wald, in dem er gegen Rouge gekämpft hat, und legte sich in das hohe Gras, um in den Himmel zu starren. "Ich wollte nicht, dass es so...endet. Es tut mir leid, Shinra." Stille. Shinra war da, aber sie antwortete nicht. Amen wurde mit der Stille bestraft, was unerträglich war. "Sie zu verletzen oder gar zu töten...das war nie meine Absicht. Ich wollte nur einen...realen Kampf. Als wir Menhit gegenüber standen, konnte nicht anders, als jede Sekunde um mein Leben zu fürchten. Doch diese Angst...sie war anders als das, was ich gegen Rouge gefühlt habe. Rouge ist eine gute Person, niemand, den ich verletzen möchte...aber- Menhit hingegen war wie eine leere Hülle, die nur darauf aus ist, mich zu töten. Ein Monster, das es nur auf mich abgesehen hat...ich habe Angst, Angst davor zu sterben und ich fühle, als müsste ich genauso stark werde, um nicht zu sterben. Ich will Leben, Shinra...und doch werde ich das Gefühl nicht los, genau so zu werden, wie sie...ich weiß nicht, was ich tun soll. Bitte, hilf mir." Amens Stimme wurde zittriger und unsicherer, je länger er gesprochen hatte und umso schlimmer war es, dass keine Antwort kam. Shinra war es, auf der er sich verlassen konnte und die immer bei ihm war...etwas, dass er als gegeben hingenommen hatte.

Stille.

Night Zap

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1 563

Sonntag, 24. März 2019, 09:21

Zum Glück schritt Blanc ein, bevor man Korina auch noch an einen Pfahl binden konnten. Die Söldner verzogen sich, und schwer atmend folgte Korina der Aufforderung des Wolfwandlers, sie anzusehen. Mit der Zeit wurde ihr zappeln langsamer, als ihre Wut vom schieren Horror des Schwitzkastens übermannt wurde und ihr die Kraft ausging. "Arrr... lass mich... los..." stammelte sie schluchzend.
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1 564

Sonntag, 24. März 2019, 09:56

Trotz Ninas Schilderung sah sie nicht, dass diese mildernen Umstände so eine überzogene Reaktion rechtfertigten und das sagte sie der Dämonin auch so.
Die Situation derweil ist auf den Siedepunkt hochgekocht. Rhord und einige Schattenwölfe standen bereits mit dem Seil bereit - Korina brachte nur noch wütendes, verzweifeltes Geschrei heraus und sie wäre jeden Moment an den Pfahl gefesselt worden. In diesem Moment verspürte sogar Brandon ein wenig Mitleid. Aber nicht genug, die Erziehungsmethode weiterzuführen. Glücklicherweise für Korina war es aber Blanc, der dem Treiben ein Ende setzte. Durch ihn verschwanden die ganzen Schattenwölfe, sodass nur noch Blanc, Korina, Rhord und Brandon zurückblieben. "Korina, sieh mich an!", forderte der Anführer der Söldnergruppe Korina auf. "Arrr... lass mich... los...", stammelte sie schluchzend. Daraufhin gab Brandon sie natürlich ohne zu zögern sofort aus der schwitzigen, unangenehmen Umarmung frei. Dennoch nahm er im ersten Moment danach eine Abwehrhaltung ein, für den Fall, dass Korina ihm direkt wieder an die Gurgel gehen wollen würde. Sobald er sich sicher war, lockerte er seine Haltung und sah Blanc respektvoll an. Schließlich wusste der Affenmensch, dass er nicht hundertprozentig unschuldig an der Situation war.

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@Soren:, @Night Zap:, @Tobi:

Ich bin nur ein großer Träumer
Doch ich weiß es kommt der Tag
Und irgendwann werden dann
Meine Träume wahr

1 565

Sonntag, 24. März 2019, 11:12

Seine kurze aber deutliche Ansprache schien Wirkung zu zeigen, auch bei den Leuten die nicht zu Söldnern gehörten, was in diesem Fall aber wichtig war um die Situation so schnell es ging zu deeskalieren. Korina, die am meisten aus Ihrem Nervenkleid gefallen war konnte sich endlich aus ihrem Wahn befreien nachdem er Ihre Aufmerksamkeit erlangen konnte und stammelte schluchzend dass sie aus dem Griff herausmöchte, wonach Brandon Folge leistete nachdem er sah dass die Situation unter Kontrolle war, war jedoch vorsichtig dass Sie nicht trotzdem nochmal auf Sie los ging. So wie sie aber gerade wirkte dürfte das nicht der Fall sein und wenn doch, würde das wenig Erfolg haben und Brandon es wie ein Mann aushalten müssen, was bei seiner Statur kein Problem sein dürfte. Er griff zuerst an eine seiner Trinkflaschen und reichte Korina diese aufgeschraubt. "Trink erst einmal einen guten Schluck davon" - während er danach im Wechsel sowohl Brandon als auch Korina ansah. "Ihr beide seid erwachsene und vernünftige Menschen, Reisegefährten und Waffenbruder und Schwester. Und dass man sich untereinander streitet oder dass man sich mit seiner Aussage missverständlich ausdrückt ist auch vollkommen normal. Das ist aber kein Grund so aus den Federn zu fahren. Jeder von euch beiden wird wissen wo er den anderen falsch verstanden oder unwissentlich angegriffen hat, also seid so vernünftig und sprecht es jetzt in Ruhe an und vertragt euch wieder." - Damit meinte er sowohl Brandon als auch Korina und stand wie ein Vermittler zwischen zwei Parteien oder wie ein Vater zwischen zwei Kindern die sich gerade um en Spielzeug stritten - Für Ihn waren beide noch Kinder, auch wenn Sie vom Alter her schon Erwachsen waren.

@Pseudo: @Night Zap: @Tobi:

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Die Erzählung ging weiter während Rouge in Ruhe mit geschlossenen Augen den ersten Teil der Erzählung zuhörte wegen dem Grund warum Lauriam überhaupt durch Zufall auf die Schwestern trag - Machthunger um Stärker zu werden und die Kunst von Dämonen-Pakte. Rouge missbilligte grundsätzlich Methoden die über die unnatürliche Art der Magie übergingen, war es doch genau das was so viel Wut, Zerstörung als auch Verderben brachte wenn Dämonen oder böswillige Geister ihre Wirtskörper verwenden um genau dieses Chaos zu stiften. Sie hatte jedoch kein Anrecht Ihn hier zu ermahnen, sah Sie zuletzt dass Noire der gleichen Versuchung unterlag im Gefängnis als auch schon zuvor - ohne Ihr Wissen - und daher nicht in der Position war das anzusprechen. Die Grundprinzipien waren ihr jedenfalls auch nicht fremd was Pakte und Verbindungen zu Teufel anbelangte.

Der nächste Teil lies Rouge schon eher aufhorchen, öffnete Sie hierfür auch wieder die Augen als Lauriam bat dass Siradda sich materialisieren soll, welcher der Bitte auch nachkam auf neben Lauriam auf dem Sessel in einer sitzenden Position auftauchte. Während ihrem Kampf, als sie verzweifelt versuchte die Eisspitzen zu brechen, hatte Sie sie nur beiläufig registriert, zumal sie keine Gefahr für Rouge darstellte in der Situation, doch nun konnte sie sich die Dämonen genau ansehen, auch ihren Blick, was sehr schüchtern und verängstigt wirkte. Ihre Augen, auch wenn sie wohl den Augenkontakt vermied, sprachen Bände. Rouge lernte schnell dass die Mimik und Gestik einer Person viel über deren Persönlichkeit und deren wahren Charakter aussprachen, besonders die Augen da Blicke vielsagend waren und die Augen der Schlüsselpunkt zur Seele waren. Sie lächelte die schon fast kindliche Dämonin - anders konnte Sie es nicht beschreiben, immerhin hat Sie noch nie von einer so schüchternen Dämonin gehört - freundlich an, die sich für die Umstände entschuldigte die sie verursacht. "Keineswegs meine Liebe, vielen Dank dass du dich mir nochmals offenbart hast. Und verzeih dass Ich Lauriam damals so hart rangenommen hatte." woraufhin als nächste Reaktion nicht Lauriam, sondern wohl Aella‘s Reaktion kam, da die Stimme sich zu einer sehr fürsorglichen, aber taffe Persönlichkeit änderte und Sie ihre "Rückkehr" in Kürze ankündigte. Sie war also der Dämon, mit dem Rouge es auch im Trainingskampf zu tun hatte, auch wenn es Schade war, dass Sie sich nicht persönlich zeigte.

Die Erklärung war selbst für Rouge bizarr genug dass man Ihr Staunen sichtlich anmerken konnte. Meistens ging Sie davon aus dass Dämonen mehr in die Richtung von den grotesken Wesen ging, die Sie in Ihrer Laufbahn begegnete und nur einen sehr Böswilligen Charakter hatten, Sie wurde aber eines neuen belehrt dass es wohl, wie bei den Menschen und Tierwandlern, auch Ausnahmen gab. Natürlich könnte alles, was Sie gerade erzählt oder sie gemeinsam zu dritt erzählten eine Lüge sein also war eine gewisse Portion Misstrauen immer gut, doch die Erzählung bis zum Ende, wo Sie wechselte als auch der Part, wo Lauriam am Ende von einer "Bizarren Familie" sprach wirkte zu Echt in ihren Augen, was das ganze nur mehr als Surreal gestaltete. "Ich habe es bereits einmal gesagt aber ich wiederhole es jetzt gerne nochmal. Du bist viel zu gutmütig - oder naiv - um ein Mitglied in einem Syndikat zu sein." erneut stellte sie nun ihre Tasse samt Untersetzer ab, dieses Mal geleert, bevor sie aufstand und an ihrem Schreibtisch in der Nähe Blatt, Feder, Tinte und ein Schreibrett heraussuchte, genauso wie ein Buch aus ihrem Schrank, bevor Sie sich erneut zurück in den Sessel begab und eine recht persönliche Frage stellte. Die womöglich Letzte. "Ich kenne nun die Situation, Ich kenne den Grund. Was ich jedoch noch nicht kenne bist du selbst Lauriam. Was ist dein Hintergrund? Du bist viel zu höflich und erwachsen und dass kommt sicherlich nicht allein aus Respektverhalten innerhalb deiner Organisation. Auch wenn ich hier unangenehme Erinnerung wachrütteln könnte, lass mich dich verstehen." Die Schreibutensilien als auch das Buch legte sie auf ihren Schoß, während sie ihre Beine überkreuzte als Sie sich in ihrem Sessel wieder gemütlich zurücklehnte.

@Tobi:

1 566

Sonntag, 24. März 2019, 14:38

Rouge hörte wie gehabt aufmerksam zu. Diesmal war es Lauriam möglich zu erkennen - oder zumindest zu erahnen - dass sein Gegenüber nicht viel von seinem Interesse an Dämonen und deren Kräfte hielt, doch wurde sie aufmerksamer, als sich Siradda zeigte. Die Fuchswandlerin schien ihr Wesen zu erkennen und verabschiedete sie nach der kurzen Vorstellung auf eine freundliche Weise. Sie entschuldigte sich sogar für ihr Verhalten gegenüber Lauriam, damals bei ihrem Kampf, was die Seelendämonin überrascht, aber dankend annahm.
Nachdem Aella und Lauriam ihre Teile der Geschichte zuende erzählt hatten, war nun wieder die Anführerin der Söldner an der Reihe. Zuerst gab sie ihre Meinung bezüglich Lauriam wieder, dass dieser zu naiv oder gutherzig sei, um bei einem Syndikat zu arbeiten. Dies ließ dieser erstmal unkommentiert, da Rouge offenbar noch eine Frage hatte, die aber aus der Sicht des Spezialagenten etwas weit gefächert war.

"Ich bin mir nicht sicher, ob ich dein Interesse richtig verstehe und ob ich an das richtige denke, was du wissen möchtest, aber okay, lass es mich versuchen, auch wenn es dauern wird.", antwortete der Kampfmagier beginnend, ehe er zu seiner Person überging. "Ich wurde in eine mittelständische Händlerfamilie geboren, welche einen Laden in einem Außenbezirk von Jonis Vernal besaß, so ziemlich an der Grenze zwischen Stadt und der ländlichen Gegend. Ihnen habe ich es wohl zu einem guten Teil zu verdanken, dass ich mit Worten gut umgehen kann und mich auch in die Situationen anderer hineinversetzen kann. Da kommt dir sicherlich nun die Frage auf, wie ich an dem Punkt gelangen konnte, oder?" Die Frage wäre selbstverständlich, denn wie kann jemand normalerweise gut stehendes in der Gesellschaft in die Kriminalität rutschen?

"Bereits mit jungen Jahren merkte ich bereits, dass meinen Eltern etwas Sorge bereitete. Ich brauchte meine Zeit, aber nach und nach verstand ich, dass ein mächtiger Händler mit Verbindungen zum Fürsten Interesse daran hatte an dieser Stelle ein weiteres seiner Geschäfte hinzustellen. Nach und nach wurden die Besitzer der umliegenden Häuser entweder dazu genötigt für wenig Geld ihre Heimat zu verkaufen oder aber wurden durch andere... nennen wir es Mittel herausgekratzt." Lauriams Mimik verzog sich immer mehr ins bedrückt-negative.

"Wir waren die letzten, die übrig blieben. Nach ein paar Angeboten fingen bereits die ersten Gerüchte an aufzukommen. Dass sie Hehler seien, andere dunkle Geheimnisse zu verbergen hatten und einmal wurde mein Vater sogar beschuldigt ein Dämon zu sein oder mit einem im Bunde zu sein. Außenstehende waren anfällig wie immer für solche Geschichten und Nahestehende, hielten sich entweder bewusst von uns fern oder es wurde Druck auch auf sie ausgeübt, wenn sie uns verteidigen oder andersweitig helfen wollten. Das Ende vom Lied war, dass sie alles verloren, was sie über ihr ganzes Leben mit viel Herzblut aufgebaut haben. Sie waren zweifellos das, was du als "gute Menschen" bezeichnen würdest, doch all diese Gutartigkeit brachte ihnen in dieser Situation einfach nichts. Eines Tages, der Tag der Räumung, fand ich sie hängend vor mit einem Abschiedsbrief auf dem Schreibtisch. Sie schämten sich für ihren Verlust und ihr, ihre Worte, Versagen und wollten nicht, dass ich meine Zeit für ihre Hilfe verschwende."
Der Spezialagent blieb für einen Moment ruhig, musste er das eben gesagte selbst verarbeiten.

Dann aber schaute er der Fuchswandlerin mit einem ernsten Blick in die Augen.
"Diese Ereignisse machten mir eines bewusst: Du kannst noch so sehr versuchen mit den dir von höheren Kräften aufgelegten Regeln zu leben, aber diese gelten nunmal nicht für jeden, mehr oder weniger, besonders abhängig von der Staatsform. Sie sind keine Garantie darauf, dass man mit Rücksicht und Freundlichkeit es schaffen kann ein erfülltes Leben zu führen und man erreichen kann, was man sich vornimmt. Wenn du Glück hast bleibt alles gut, doch dieses hat nicht jeder. Denk nur an Leonardo, der sich um seine Freunde sorgte und daher letzten Endes alles verloren hatte. Es war teilweise auch sein Fehler, doch kann ich ihm seine Taten nicht wirklich verüblen, hatte er doch das Pech von Lyon für seine Machenschaften ausgesucht und ausgenutzt zu werden. Du meintest ich sei entweder naiv oder gutherzig, aber ich würde mich weder als gut noch als komplett böse bezeichnen, noch als wirklich naiv. Ich tue in der Regel was ich tun muss, um zu überleben und scheue daher nicht davor zurück unmoralische Dinge zu tun. Das Verbrecherleben ist zwar nicht sicherer als das des gewöhnlichen Menschens, aber zumindest habe ich eine gewisse Selbstkontrolle, die andere, die brav nach dem Gesetz leben, nicht haben."

Nach dieser Selbstverteidigung, musste Lauriam sich aber auch einmal etwas lockern und einmal seufzen, denn es führte kein Weg daran vorbei auch auf die Schattenseite hinzuweisen.
"Wobei ich zugeben muss, dass es mit dem Vertrauen schwierig ist. Eine Gewissheit, dass man nicht in den Rücken gestochen wird hat man nur selten und den Rest der Zeit muss man eben aufpassen. Würde sich für sie eine sichere Möglichkeit auftun ihrer Arbeit bei der Hand zu entkommen und danahc zu ihren alten Leben zurückzukehren würde ich es sogar von den anderen erwarten mir ein Ende zu bereiten. Daher sind die beiden, Siradda und Aella, mir auch so wichtig und die einzigen, wo ich derzeit sagen würde, dass ich unegoistisch handeln würde."

Mittlerweile fühlte sich der Anführer der Dunklen Schwingen etwas wie bei einem Psychiater. Er hätte anfangs auch nicht gedacht, dass das Gespräch so persönlich werden würde, aber er war bereit in den sauren Apfel zu beißen, wenn er dafür bekommen kann, was er wollte.
"Ich habe einige kleinere Details dazwischen ausgelassen, um es nicht noch mehr zu ziehen. Konnte dir das dennoch ein gutes Bild über mich und meine Denkweise geben?", fragte Lauriam interessiert sein gegenüber.

@Soren:

1 567

Sonntag, 24. März 2019, 16:06

Zuerst bot Blanc Korina etwas zu trinken an, ehe er die Moralkeule auspackte: "Ihr beide seid erwachsene und vernünftige Menschen, Reisegefährten und Waffenbruder und Schwester. Und dass man sich untereinander streitet oder dass man sich mit seiner Aussage missverständlich ausdrückt ist auch vollkommen normal. Das ist aber kein Grund so aus den Federn zu fahren. Jeder von euch beiden wird wissen wo er den anderen falsch verstanden oder unwissentlich angegriffen hat, also seid so vernünftig und sprecht es jetzt in Ruhe an und vertragt euch wieder." Brandon nahm dies sogar ernst, daher machte er den Anfang. "T-t ...Korina, ich möchte mich bei dir entschuldigen. Ich hätte nicht mit so einem geschmacklosen Kommentar in dein Gespräch einmischen sollen.". Der Affenmensch machte eine kurze Pause, ehe er bitter feststellte: "Manchmal frage ich mich, wo die Höflichkeit des Rittertums bei mir verschwunden ist." Deshlars dunkler Einfluss war sehr stark und das wusste Brandon, aber manchmal war dieser Pakt-Brandon ein komplett anderer Mensch als der, der er geboren war. Deshlar darf mich nicht konsumieren.
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Night Zap

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1 568

Sonntag, 24. März 2019, 17:48

Korina sackte zu Boden, als sich Brandons Griff endlich lockerte, und sie kroch von ihm weg wie eine fast Ertrunkene, die sich an Land zog. Und wie jemand, der eine ganze Menge Salzwasser getrunken hatte, griff sie schnell nach der Wasserflasche und trank ihren Inhalt gierig aus. "Danke." murmelte sie Blanc zu. Dann verlangte Blanc erst mal eine friedliche Streitschlichtung. Korina sagte erst mal nichts und ließ Brandon den Vortritt, während sie durchatmete. Zu seinen Argumenten hätte sie gerne ein paar Worte dazugepfeffert, wie Blitzmerker, aber auf weiteren Stress hatte sie keine Lust.
Inzwischen war Korina aufgestanden, und jetzt war sie wohl dran. "Nicht mein bester Tag heute. Bin ausgerastet. Tschuldige." murmelte sie und ging davon. Wer genau hinsah, bemerkte, dass sie zitterte.
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1 569

Sonntag, 24. März 2019, 19:48

Fast schon gierig nahm Korina die Flasche an sich und leerte diese relativ zügig bevor Sie sich aufraffen konnte und die beiden sich erst einmal gegenseitig ansahen. Der erste der das Wort erhob war Brandon, der wohl der Urheber dieses Streites war, immerhin hatte er sich etwas tollpatschig in ein angenehmes Gespräch eingehakt und das ganze erst ins Rollen gebracht. Was Blanc dabei auffiel war, dass er seine "vergangene" Ritterlichkeit ansprach und dies auch bewusst hervorhob. Wirklich als Antwort kam von Ihr, wenn auch nur sehr mickrig wie eine kleine Maus eine recht kurze und bündige Erklärung, bevor sie etwas zitternd davoneilte. Ihr jetzt nachzugehen half nicht, soviel konnte Blanc sich denken. Sie wird erstmal ein klein wenig Zeit für sich selbst benötigen, das kannte er von den ein oder anderen Töchtern bereits. Nachdem Sie außer Hörreichweite war und wohl sowohl Rhord als auch Brandon ihr wohl entsprechend verdutzt nachsehen dürften erhob er das Wort erneut. "Lasst Sie erstmal für sich alleine. Scheint als hätte Sie etwas, was nur Sie alleine lösen kann. Fürs erste." zumindest wollte er sie dran hindern dass sie jetzt unnötig hinterher rennen würden. "Ritterlichkeit oder Höflichkeit ist nichts was man einfach so "verliert" oder "besitzt". Es ist eine Lebensweise die man selbst entwickeln kann wenn man die Ideale durchsetzen möchte. Selbst ein Dämon oder Drache könne Ritterlich sein, es ist nicht an eine Rasse oder an eine Person "Gebunden" - wenn du also früher ein Ritter warst, aber dich vom Weg abgekommen siehst - dann finde wieder zurück zu dem Weg auf deine eigene Art und Weise anstatt der Vergangenheit nachzutrauern." Blancs Worte waren sehr direkt und wahrscheinlich gehörte Ihn das auch nichts an aber wenn er eine Person zurechtbiegen kann in Selbstmitleid zu ertrinken ergriff er die Chance liebend gerne. Er sagte es auf freundliche Art und Weise, mit einem Lächeln, um ihm zu zeigen dass er es schaffen kann wenn er daran glaubt.

@Pseudo: @Tobi: @Night Zap:

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Rouge hörte am Anfang seiner Lebensgeschichte erstmal vollkommen zu. Er war also ein Abkömmling einer normalen Mittelschichts-Händlerfamilie die durch ein Machtspiel des Adels alles verloren haben - auch das wichtigste was Sie überhaupt besessen hatten: Ihr Leben - und das der Wendepunkt war an dem Lauriam seine Denkweise eines "Normalen" Bürgers zu einer sehr radikal und selbstsüchtigen Denkweise umänderte. Der Knotenpunkt war also damals der Selbstmord seiner Eltern mit dem Hintergrund dass dieser durch die Hand eines anderen erfolgte. Bittere und traurige Geschichte, fühlte sie jedoch in den Worten keinen Hauch von Ironie oder Emotion, auch keine Lüge oder Hinterlist. Das war die traurige Geschichte eines einfachen Jungens der das Vertrauen in die Welt verloren hatte und nach dem Gesetz des Stärkeren agieren würde. Bemitleidenswert, aber das ersparte Sie Lauriam, nicht nur dass er es wohl schon zu genüge gehört hätte sondern auch weil Sie nicht daran interessiert war alte Wunden weiter aufzureißen als notwendig. Es war jedoch ein notwendiger Schritt um zu verstehen wie der "potenzielle Auftraggeber" denkt und mit welchem Hintergrund er agiert. Die kurze Pause, die er wohl selbst brauchte nutzte Rouge um selbst gesagtes zu reflektieren, bevor sie den Blick von Ihm bemerkte und diesen entgegennahm, er war sehr selbstsicher was das nächste gesagte anbelangte wo er seine Denkweise offenlegte die er nun pflegte und mit welchem Hintergrund genau. Sie konnte Ihm es nicht nachtragen, dachte Sie so ähnlich eine gewisse Zeit - zu dem Zeitpunkt als sie als Verräterin in ihrem Land als einzige lebendige Person fliehen konnte und als Fuchsin eine hochbegehrte Schwarzmarkt'ware' war. Nur dass sie aus den Kreisen kam, die er so verabscheute. Es genügte ihr jedoch seine - vermutlichen - wahren Ziele zu erkennen, zumindest was er wohl anstreben wollte. Das allein bewegte ihre Feder auf dem Papier während sie stillschweigend die Wörter Korrektur las. "Personen die den menschlichen Abgrund erlebt haben wissen, dass die Welt nicht nur Sonnenschein und Glücklich sein ist. Für viele ist Friede eine geschenkte Gabe und der Lebensstil selbstverständlich. Dass dies alles jedoch mit einem Wimperschlag oder aus einer Laune heraus in den Boden getreten werden kann verdrängen viele." dabei schrieb sie permanent weiter bis von Blatt Papier beide Seiten entsprechend beschriftet waren und lies zwei leere Zeilen am Ende des Schriftstücks übrig. "Grundsätzlich werde ich das natürlich mit meinem geliebten Partner und den wahren Anführer der Söldner erst besprechen und seine Meinung dazu einbinden. Prinzipiell würde das Ganze dann so aussehen."

Sie überreichte Lauriam einen Vertrag den Sie auf ihr eigenes Ermessen schrieben. Im Grundprinzip ähnelt dies den üblichen, normalen Verträgen die einem vorgelegt werden wenn man Söldner engagiert, nur dass dieser deutlich konkreter und spezifischer geschrieben wurden – und in einer sehr damenhaften und schön leserlichen Schrift. Zusammengefasst schilderte der Vertrag die Unterstützung der Schattenwölfe auf Abruf für einen Rettungs- oder Geleitschutzmission im vollem Umfang zu, als Bezahlung wird eine Unbare Abwicklung in Form von Güter und Informationsaustausch in freundschaftlichen Verhältnis festgehalten. Die Feinheiten ergaben sich jedoch bei der Wortwahl, die dem "Händlersohn" jedoch auffallen dürfte wenn er die Tricks kannte. Das versteckte "Kleingedruckte" oder besser gesagt und versteckte wahre Bedeutung der "Bezahlung" war: Permanente Informationsübermittlung über Themen ihrer Wahl und Zugriff auf das Informationsnetz welches Lauriam als Person nutzen konnte um die Schattenwölfe auf Anfrage innerhalb eines normalen Zeitrahmens zu versorgen. Es war praktisch ein Vertrag zu ihren Gunsten, da Sie dadurch das Informationsnetz der Hand zu einem sehr geringen Grad 'anzapfen' wollte.

@Tobi:

1 570

Sonntag, 24. März 2019, 20:23

Korina machte einen armseeligen Eindruck, nachdem Brandon sie aus dem Schwitzkasten entlassen hatte. Sie kroch weg von ihm und trank hastig aus Blancs Trinkflasche, deren Inhalt Brandon unbekannt war. Nachdem Korina sich Brandons Entschuldigung angehört hat, stand sie auf und murmelte: "Nicht mein bester Tag heute. Bin ausgerastet. Tschuldige." Das war alles? Eine ähnlich halbherzige Entschuldigung hätte er nicht mal von seinen Söhnen erwartet. Daraufhin verließ die junge schwarzhaarige Frau die Szenerie. Zitterte sie etwa?
Nachdem Korina außer Hörreichweite war, rümpfte Brandon die Nase. "Das war keine ehrliche Entschuldigung.", bemerkte er, als er Blanc ansah. Dieser erklärte: "Lasst Sie erstmal für sich alleine. Scheint als hätte Sie etwas, was nur Sie alleine lösen kann. Fürs erste." Also ob er ihr hinterher gegangen wäre. Das wäre nicht Brandons Art gewesen. "Aber was soll's. Ich bin da kein Sensibelchen."

Nun wendete Blanc seine Worte an den ehemaligen Ritter direkt: "Ritterlichkeit oder Höflichkeit ist nichts was man einfach so "verliert" oder "besitzt". Es ist eine Lebensweise die man selbst entwickeln kann wenn man die Ideale durchsetzen möchte. Selbst ein Dämon oder Drache könne Ritterlich sein, es ist nicht an eine Rasse oder an eine Person "Gebunden" - wenn du also früher ein Ritter warst, aber dich vom Weg abgekommen siehst - dann finde wieder zurück zu dem Weg auf deine eigene Art und Weise anstatt der Vergangenheit nachzutrauern." Der Anfang war Brandon natürlich vollkommen klar, er versuchte da nicht die Langeweile zu zeigen, die tatsächlich in ihm steckte. Aber mit der letzten Aussage berührte er den Affenmenschen schon irgendwie. "Vielleicht gibt es wirklich eine Chance, auf den rechten Weg zurückzufinden. Ich danke euch, Blanc." Brandon erwiderte das Lächeln des alten Mannes ehrlich, was aber immer noch den meisten sehr merkwürdig erschien, diese Grimasse zu sehen. Anschließend drehte sich auch Brandon weg, genau in die entgegengesetzt Richtung in die Korina gegangen war. "Jetzt muss ich aber nachdenken.", erklärte Brandon. Dann wandte er sich doch noch mal an Blanc. "Sagt es Korina nicht, aber ich mag sie." Da musste er auch wieder ein wenig grinsen. "Sie erinnert mich sehr an meine älteste Tochter, die auch in etwa in ihrem Alter ist. Sie sind sich sehr ähnlich und ich glaube sie wären gute Freundinnen geworden, wenn sie sich mal kennengelernt hätten." Er schickte sich an, zu gehen. Er würde Abgottfried satteln und einen Ausritt machen. Der Affenmensch brauchte frische Luft, freie Gedanken. Wie viel Brandon war das eigentlich noch? Und wie viel Deshlar bestimmte schon sein handeln? So konnte es nicht weitergehen. Den Weg zum zur Ritterlichkeit zurückfinden, konnte er das schaffen? Nicht mehr Brandon, sondern wieder Ser Brandon Ronindar sein. Das war er lang nicht mehr.

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@Soren:, @Tobi:
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Vitaya verbrachte den Nachmittag mit Kochen - also dem Kochen von Medikamenten und Pillen. Langsam hatte sie den Vorrat wieder so gefüllt, dass sie brauchbar im Kampf sein könnte. Anschließend las sie eine Schriftrolle, die sie zu einem guten Preis ergattert hat. Es ging um die Medizin der Prothesen. Worauf man achten musste, um Wundbrand und gefährliche Infektionen zu verhindern und im Notfall zu behandeln. Sie hatte bei ihrem Vater schon die Behandlung eines Ritters mitbekommen, dem eine Hand im Kampf abgetrennt wurde. Ihr Vater half ihm mit einer Prothese, aber die Momente zuvor waren wahrlich nicht schön anzusehen: Amputation bei vollem Bewusstsein. Er hatte geschrien, gebettelt und unheimlich geblutet. Weiterhin behandelte die Schriftrolle auch die Anforderungen an das Material einer Prothese. Angeblich soll Drachenhaut ein sehr gutes Material sein. Aber da es schwer zu erhalten war, kam es selten zum Einsatz. Die Rede war auch von einem legendären Medicus - ein Angeborener, der sich selbst eine Prothese bauen konnte, die er mit besonders starken Spinnenfäden, die er selbst schaffen konnte, steuerte und insolierte. Angeblich war dieses Material auch ein ausgesprochen guter Verband.

Nach dieser doch recht anstrengenden Lektüre und zufrieden, etwas geschafft zu haben, kehrte Vitaya in ihr Zelt zurück. Dort erwartete sie eine Überraschung: auf ihrem Schlafplatz lag das Täschchen mit den gestohlenen Medikamenten. Dabei war noch eine Karte und eine Rose. Zweifellos hatte sich Palduro wieder ins Lager geschlichen. Trotz dieser Unverschämtheit des Einbruches lächelte die Blondine. Sie sah sich die Karte an.
"Liebe Vitaya,

es tut mir sehr leid, wie unser Treffen verlaufen ist. Ich habe die richtigen Worte gesucht, aber die falschen gefunden. Was ich sagen möchte: Wir alle vermissen dich, vor allem ich. Wir haben auch versucht, dich aus der Gefangenschaft zu befreien, aber irgendjemand war schneller. Und wenn du nicht gehen kannst, warum auch immer, dann respektiere ich das. Aber deine Familie sehnt sich nach dir.
Und ich möchte dich nicht verlieren, nicht schon wieder, nicht für immer.
Können wir morgen noch einmal sprechen, am Strand um die Mittagszeit?

Alles Liebe
Palduro


Vitaya war gerührt. Es freute sie, dass da draußen noch Menschen waren, denen sie etwas bedeutete. Wie gerne sie doch einfach wieder dem Clan beitreten würde. Aber das war kaum möglich. Zumindest solange Lauriam atmete. Sie müsste ihn dazu töten und ohne jede Spur verschwinden, aber das war schwer möglich. Wenn sie mit dem Clan Kontakt aufnahm? Gemeinsam könnte ein Attentat gelingen. Aber musste das sein? Hatte sie überhaupt die Schneid dazu? Schließlich hatte sie schon eine Chance, den finsteren Agenten zu töten und sie einfach verstreichen lassen. Aber warum hatte sie es nicht getan? Sie hätte doch allen Schwingen weitergeholfen! Jeder hätte, wenn er schnell genug aus dem Radar verschwand, die Chance gehabt, seine eigenen Ziele zu verfolgen und was noch viel wichtiger war - frei zu sein. Die Blondine würde es in einem Zweikampf wohl nicht schaffen, Lauriam zu töten, deswegen würde sie anders denken müssen. Dann sah sie auf den Beutel hinab. Warum war sie nicht gleich darauf kommen? Ja, die Waffe der Frau ...
Aber sie würde wohl erstmal eine Nacht darüber schlafen und vielleicht konnte auch Palduro dazu beraten. Ob sie ihm da trauen konnte? Sicher, der Katzenwandler liebte sie, aber er war immer noch ein Schlitzohr. Daran wollte sie jetzt gar nicht denken.
Vitaya verließ das Zelt und sträunte über den Platz, auf der Suche nach Gesellschaft.

Ich bin nur ein großer Träumer
Doch ich weiß es kommt der Tag
Und irgendwann werden dann
Meine Träume wahr

1 571

Sonntag, 24. März 2019, 21:41

Wie zuvor hörte Rouge aufmerksam zu, fing aber am Ende von Lauriams Erzählung tatsächlich an mit ihrer Feder auf einem Papier zu schreiben. Das allein war ein Anblick, der den Spezialagenten innerlich erleichterte, würde sie das doch kaum ohne Grund machen. Ihre Worte, die sie währenddessen sprach zeigten ihm zudem - oder ließen ihn besser gesagt zumindest vermuten - dass Rouge eine gute Vorstellung davon hat, wie ihr gegenüber zu dem wurde, der er heute ist. Ob sie selber Erfahrungen in diese Richtung gemacht hatte? "Heißt das also, dass ich nicht der einzige in diesem Raum bin, der gewisse prägende Erfahrungen gemacht hatte?", fragte er um seine leicht aufkommene Neugier stillen zu lassen, würde aber nicht weiter darauf eingehen, wenn die Fuchswandlerin nicht möchte.

Wichtig für ihn war, was sie da auf dem Papier schrieb. Natürlich versuchte er keinen Blick zu erhaschen, hatte er immerhin Respekt vor der Situation. Was sie dann sagte ließ dem Anführer der Dunklen Schwingen dann jedoch einen Stein vom Herzen fallen, klang es doch ganz danach, als hätte er Rouges Zustimmung gewonnen und nur noch mit Blanc die Sache absprechen wollen.

Ferner überreichte sie den Vertrag oder eher das, was ein erster Entwurf sein wollte. Aufmerksam laß er den Vertrag durch. Nicht nur war es etwas, was er mit dem wenig Wissen, was seine Eltern an ihm vor ihrem Ableben weitergeben konnte, selbst als wichtig schätzte. Die Fuchswandlerin war darüber hinaus aber auch nicht nur im Kampf zu respektieren, soviel wurde ihm während der Wochen hier auf Iridae mehr als bewusst, weswegen es doppelt so wichtig war.

Der Text war säuberlich geschrieben, wenn auch sehr genau. Besondere Aufmerksamkeit bekam aber das Kleingedruckte, die Stelle, wo fiffige Ersteller von Verträgen gerne die gerissesten Klauseln versteckten. Insgesamt wurde ihm das Bild sehr schnell klar, welches sich hinter dem Vertragstext versteckte. Die Füchsin wollte über Lauriam an Informationen kommen, an die er über seine Mitgliedschaft und Rang bei der Schwarzen Hand für sie kommen könnte.

Sofern er auch dieser Form des Vertrags wegen der Zusicherung von Hilfe zustimmen wollte, um eine nachträgliche Ablehnung der Hilfe zu vermeiden, so konnte er es nicht. Zuvor musste er einige Details über diese Belohung klar machen. "Ich sehe schon, Leo sollte von dir nochmal ein paar Lektionen bekommen, was das Thema lukrative Belohnungen angeht.", fing er in Anbetracht der Tatsache, dass es bei dem noch nur um Geld gegangen wäre, an auf den Vertrag scherzlich zu reagieren.

"Doch sollte ich zwei Dinge klarstellen. Erstens, ich werde meinen Boss über diesen Informationsfluss in Kenntnis setzen müssen. Unser Anführer ist aber einer der wenigen, der über meine Gesamtsituation komplett im Bilde ist, es sollte also nicht ein alzu großes Problem darstellen eine Zustimmung zu bekommen. Was die Zeit darüber hinaus betrifft werde ich ihm sicherlich auch vermitteln können, dass es sinnvoll werden könnte für die Zukunft sich diese Tür offen zu lassen, für Fälle, wo auch ehrliche Hände vonnutzen sein können. Hauptsache etwas, damit er es nicht im nachhinein doch ablehnt. Letztendlich hängt es in erster Linie von ihm ab, ob aus dieser Belohnung was werden kann, doch ich bin optimistisch, was das angeht."
So simpel würde es für Rouge dann aber auch nicht werden, was ihr aber hoffentlich auch selbst bewusst war.

"Zweitens, es wird Buch darüber geführt wer welche Informationen anfordert. Sobald es in Qualität oder Quantität, vorallem innerhalb einer kurzen Zeitspanne, der Informationsabfrage zuviel wird, kann nicht nur von mir gefordert werden den Obrigen eine gute Erklärung zu geben, warum diese Informationsübergabe denn in dem Maße notwendig sei, mir kann auch den Zugang zum Informationsnetzwerk entweder temporär als auch permanent abgedreht werden. Insofern liege es auch an euch den Bogen nicht zu überspannen, denn ich selbst werde aufpassen selbiges zu tun.
Sofern ihr diesen Bedingungen zustimmen könnt wäre ich aber von meiner Seite aus einverstanden. Ich würde euch nach Erfüllung des Auftrages dann auch ein paar Adressen zusenden, über welche ihr jemand viel reisenden wie mich erreichen könnt.
"

Sofern Rouge, als auch später Blanc, dem zustimmen würden hätte Lauriam hiermit sich eine wertvolle und wichtige Hilfe für den Ernstfall finden können. Als er nochmal über alles nachdachte, um sicherzugehen nichts vergessen zu haben, fiel ihm dann aber noch eine außerordentlich wichtige Thematik ein:
"Eine Sache wäre da aber noch, was den Auftrag selbst betrifft, die ich zugegeben beinahe vergessen habe. Da die meisten Tierwandler Angeborene ohne viel magisches Geschick sind werde ich versuchen eine besondere Ladung für euch vorzubereiten. Wenn sie ankommt bewahrt sie gut und sicher auf. Darüberhinaus würde ich euch aber auch raten zu versuchen an Waffen aus Monstermaterialien oder so gut es eben geht, an Dämonenstahlwaffen zu kommen, als Absicherung sollte das, was ich vorbereiten möchte, nicht ausreichen."

Exakt diese wird ihn massiv ans Geld gehen, soviel war dem Spezialagenten jetzt schon bewusst. Da dies aber sowieso schon der Fall war, bot er an bis zu einem von ihm genannten Geldbetrag diese Waffen anteillig im vorraus mitzufinanzieren. Er war sich sicher, sollte es zu diesem Ernstfall kommen werden die in der Magie schwachen Schattenwölfe ihm sehr dankbar sein.

____

Rhord wusste nicht, was er bei dem was nun geschah einbringen konnte. Seine Aufmerksamkeit schoss nur dann nochmal in die Höhe, als Brandon meinte, dass er Korina möge, was er aber offenbar im ersten Moment falsch verstanden hatte. Er hatte an ein Mögen wie zwischen Rouge und Blanc gedacht und dieser Gedanke war für ihn gruselig.

Die beiden trennten sich aber und gingen in unterschiedliche Richtungen. Zurück blieben nur einer der Anführer der Schattenwölfe und ein Dämon. Letzterer blickte zu ersterem mit nur einer Frage im Kopf.
"Ist es möglich diese Technik zu lernen?", fragte er, womit er dessen Künste in der Streitschlichtung meinte. Es könnte sehr wertvoll werdne, wenn er in Betracht zieht, dass Korina auch schon Noire dazu gebracht hatte ihr an die Gurgel zu gehen.

@Soren:

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Tobi« (24. März 2019, 21:43)


1 572

Montag, 25. März 2019, 17:14

Blanc's Worte scheinen anscheinend Brandon erreicht zu haben, womit er sein Ziel erreicht hatte. Dass er sich dafür Bedankte nickte er zufrieden ab, was danach folgte war eine kurze, aber unerwartete Erklärung was Korina anging. Er hatte also auch Kinder und Korina, die Reisegefährtin, erinnert Sie an diese. Warum er jedoch die Vergangenheitsform ansprach - Dass sie gute Freundinnen geworden wären wenn Sie sich getroffen hätten - hinterfragte Blanc jedoch nicht. Lieber gab er seine Zustimmung zum "Schweigegelübte" "Keine Sorge, von Vater zu Vater bleibt das natürlich unter uns." und verabschiedete ihn entsprechend. Nun waren also nur noch Rhord und Blanc von dem gesamten Haufen übrig der sich hier gerade noch aufgehalten hatte und Rhord eine seltsame Frage stellte. Es war deutlich missverständlich ausgedrückt und Blanc musste tatsächlich kurz überlegen was der junge Mann eigentlich von Ihm wollte, bis er verstand worauf er abzielte. Er legte eine Hand auf seine Schulter und nickte nur. "Mit viel Zeit, Erfahrung und Feingefühl kann jeder diese "Technik" erlernen. Versuch dich einfach nur in die Situation hineinzuversetzen und stell dir vor wie du angesprochen werden möchtest, dann kommt die Antwort von Alleine." es war eine etwas wage und teils kryptische Erklärung, aber das war der erste Schritt wenn Rhord diese "Technik" erlernen wollte.

@Tobi: @Pseudo:

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Auf seine Frage, ob sie bereits ebenso prägende Erfahrungen gemacht hatte antwortete sie fairerweise ebenso wie er auf Ihre Frage einging, jedoch sehr bündig. "Korrekt. Doch diese haben mich zu der Person gemacht die Ich jetzt bin." - Wenn er mehr wissen wollte müsste er sich die Finger verbrennen wenn Ihn dies nichts ausmachen sollte.

Seine erste Reaktion war die, die Sie sehen wollte, weshalb Sie also nicht enttäuscht wurde, aber leicht beleidigt den Kommentar zu Leo annahm anstatt es als Kompliment zu sehen. "Oh, du solltest mich in der kurzen Zeit genug kennengelernt haben um zu wissen dass Leo mir dahingehend nicht das Wasser reichen kann und ich ein ganz anderes Kaliber bin, nicht?" Danach erfolgte eine Erklärung was es mit dem Informationsfluss auf sich hat und was genau damit verbunden wäre. Im Endeffekt würde der Spieß so umgedreht werden. "Clever Schachzug, wer auch immer diese Sicherheitsmaßnahme getoffen hat um diese Lücke zu schließen die ich ausnutzen wollte. Schade." spielte sie mit etwas mühe, wobei sie bewusst genau das vor einem Mitglied besagtem Syndikats sagte das sie gerade ausnutzen wollte. "Das einzige was mir ein wenig Sorgen macht ist die Narrenfreiheit die Ihr dann über uns besitzt wenn wir nach eurer Pfeife tanzen müssen – und das über Generationen. Ein Äquivalenter Tausch wenn Ihr versteht was ich meine. Wir sind schon wählerisch was unsere Auftraggeber angeht, was sich nach der letzten Operation ja sicherlich deutlich gezeigt hat. Wir haben also kein Problem bei "Normalen" Aufträgen sofern diese nicht ebenfalls "Über die Stränge ziehen" - so wie der Hahn der euch zugedreht werden könnte. Macht es noch ein Stück schmackhafter. Eine "Begrenzung" - wenn du verstehst was ich damit meine." - Rouge wollte die Schattenwölfe nicht ewig als fest gebundene Hunde für ein Syndikat werden lassen nur um mit gewissen Infos gewisse Schachzüge planen zu können. Andererseits wollte Sie sich eine so lukrative Bezahlung nicht aus den Händen fallen lassen. Daher war eine Begrenzung - Ein Zeitlimit, ein Temporärer, vollumfänglicher Kontrakt mit einer begrenzten Zugriffsoption eine Art Äquivalenz was die Waagschale anging.

@Tobi:

1 573

Montag, 25. März 2019, 18:58

Meyrani wusste nicht mehr weiter und daher suchte sie den Rat der Götter. Sie suchte daher einen der Tempel ihrer Religion auf. Dort drin war sie tatsächlich alleine - Wachen standen allerdings draußen und warteten auf sie. Irgendwo war es doch nachvollziehbar, dass Andross den zurückgekehrten Kindern Brandons noch nicht soweit vertraute, dass sie sich frei durch das Herrschaftsgebiet der Ronindar - oder man musste jetzt eher sagen, Andross Herrschaftsgebiet, bewegen durften. Wenigstens wurde ihr erlaubt, wirklich alleine beten zu können - ein Privileg, das nur Adeligen gestattet war in dem Orden.
Die große, rothaarige Frau kniete vor dem Altar nieder. "Ihr Alrem! Ist es euer Wille, dass ich in euren bedingungslosen Dienst trete? Bitte gebt mir die Stärke und die Weisheit, das richtige zu tun!" Der Kriegerin kamen die Tränen. Ihr ging es ja gar nicht um sich selbst! Sie war bereit, ihr Schicksal zu akzeptieren, es war doch sinnlos dagegen anzukämpfen. Gegen Brandon hatte das schon nicht funktioniert und gegen Andross auch nicht. Es war einfach nicht ihr Schicksal. "Ich tue alles für euch Götter ... aber bringt mir meinen Vater zurück!", flehte die sonst so starke junge Frau. Das war ihr einziger Wunsch - sie wollte die reparierte Familie zurück, die ihr entrissen worden war.

Normalerweise blieben ihre Gebete unerhört, so erschien es Meyrani zumindest immer, doch dieses Mal tat sich etwas. Da ... materialisierte sich etwas! Auf einmal stand ein alter Mann mit weißen Haaren und in der Rüstung der Ritter der Wedea vor ihr. "W-w-wer seid ihr?", fragte die ernsthaft erschreckte Meyrani. "Fürwahr, ich sollte mich vorstellen. Mein Name lautet Hylio Ronindar. Ich bin dein Urgroßvater. Wir hatten leider nicht mehr das Vergnügen, uns lebendig kennenzulernen." Die Rothaarige erschauderte. Ihr Urgroßvater? Hylio Ronindar. Der Hylio Ronindar? Der letzte Lichtbringer in der Geschichte des Ordens? Dieser stand nun leibhaftig - nun ja, fast -vor ihr? Ehrenvoll kniete Meyrani nieder vor ihm. Sie hätte niemals mit so einer Ehre in ihrem Leben gerettet. Daher war sie auch sprachlos. "Ich würde gerne mit dir sprechen, über alles mögliche, meine Urenkelin. Vor allem über die Odyssee von dir und deinem Bruder. Aber das muss warten. Ich bin hier, um dir eine Botschaft zu übermitteln, die dein Leben und vor allem das meines Enkels - deines Vaters, entscheidend verändern könnte. Du musst wissen, die Geister haben in diesem Orden mehr Wert, als du denkst - vor allem, wenn sie einst hohe Würdenträger waren. Und ich war, glücklicherweise der letzte Lichtbringer in der Geschichte des Ordens. Und ich wurde ermordet in einem Komplott, dem ich erst in den letzten zwei Jahren gekommen auf die Schliche gekommen bin. Dahinter stecken der Priester, der Brandon verbannt hat und Andross Agondon. Was ich sagen möchte, ist ..." Meyrani war wie vom Blitz getroffen. Die zwei meistgehassten Personen im Leben der Adeligen steckten hinter der Ermordung ihres Urgroßvaters!

"Was ich sagen möchte, ist, dass ich durch diese Umstände die Welt der Ronindars wieder gerade rücken könnte. Andross und den Priester rückwirkend für immer verbannen aus dem Orden und damit all ihren Besitz und ihre Entscheidungen ungültig zu machen. Brandon wäre also nie verbannt worden und er wäre weiterhin der rechtmäßige Besitzer alles Eigentums der Ronindar." War das gerade real? Meyrani konnte es noch nicht begreifen. "Dann sagt es sofort und gebt mir meinen Vater zurück!", forderte die junge Frau übereifrig, doch Hylio bremste sie aus.
"Es ist nicht ganz so einfach, meine Kleine. Noch ist Andross zu mächtig dafür. Wahrscheinlich würde es erst möglich, wenn Brandon beide persönlich tötete. Das dürfte er, da er meine Absolution dazu, mich zu rächen, erteilt bekommt. Aber dazu muss er hierhier kommen." War das alles? Gut, einmal mehr ausbrechen, einmal mehr ihren Vater finden und dann endgültig mit nach Hause nehmen! "Ich kann mir erahnen, was du denkst Meyrani, doch nein. Ich wünsche mir von dir, dass du endlich das tust, was du im Orden tun sollst. Du wirst nach Usjun gehen und eine Priesterin werden." "Aber wie soll Brandon davon erfahren?" Hylio entgegnete: "Das wird er, wenn er hierher kommt. Ich weiß, dass es Teil seines Paktes ist. Vorher macht es ohnehin keinen Sinn. Einen Angeborenen als Fürst unseres Ordens würde niemand akzeptieren. So etwas könnte nicht einmal ich erzwingen." Der Mann machte eine Pause. "Meyrani, ich möchte, das du tust was ich dir sage und mit keinem Ordensmitglied - nicht mal deiner Familie erzählst. Nicht auszumalen, was Andross tut, wenn er davon erfährt. Schwöre es bei den Göttern!" "Ich schwöre es!", erwiderte Meyrani darauf ehrfürchtig. Und sie meinte das ernst. Eine Aussicht auf all das, was sie sich erträumte, war alles was sie sich erträumt hatte. "Meine Zeit ist abgelaufen. Vielleicht sehen wir uns ja wieder."
Und dann war es vorbei. Der Geist war verschwunden, was die Rothaarige daran zweifeln ließ, ob das nicht eine wahnhafte Einbildung war. Aber es war real, oder? Doch doch. Auf dem Weg zurück in die Burg dachte Meyrani darüber nach, wie sie vorgehen wollte. Sie wollte folgen und ihr Wort halten, aber sie musste irgendwie Brandon so früh wie möglich in Kenntnis dazu setzen - sie wusste wie schlecht es ihm ging und die Aussicht auf all das, was er verloren hatte, würde ihrem Vater bestimmt ein für alle mal aus diesem tiefen Loch holen! Aber sie selbst durfte ja nicht. Und auch keiner in ihrer Familie. Aber er hat nicht ... perfekt. Ich weiß es jetzt!
Ungewöhnt freudig kehrte Meyrani in ihr nobles Gefängnis zurück.

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1 574

Montag, 25. März 2019, 19:06

Blanc schien Probleme mit Rhords Frage zu haben und schien daher erstmal etwas unsicher zu ihm zurück. War das wirklich so komplex, dass Noires Vater genau darüber nachdenken musste, wie er es jemanden vermitteln kann? Dann kam aber die Antwort. Sich in andere hineinversetzen und dann wissen, wie man in derselben Situation angesprochen werden möchte. War das so für die beiden Streithäne von eben? Besonders bei Korina stellte sich Rhord ihre Vorstellung was zweiteres betrifft anders vor. "Aber hätte Korina nicht eher gewollt, dass du ihr eher recht gibst? Sie kam mir so vor, als würde sie sich im Recht empfinden. Wie ist deine ernste Ansprache herausgekommen, obwohl du dich in sie hineinversetzt hattest? Oder machtest du das nur so, weil auch nich Brandon dabei war?, fragte der Dämon den Wolfswandler und versuchte dabei auch eine eigene Vermutung miteinzubringen für den Grund, um zu versuchen sich in Blanc etwas hineinzuversetzen.

@Soren:
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Lauriam bekam das Gefühl bei weiterer Nachfrage über Rouges Vergangenheit in ein Wespennest zu stechen. Ihre vage Antwort übertrug jedenfalls diese Nachricht an ihn. Neugier oder die Vermeidung von Schmerzen? Was war dem Spezialagenten wohl momentan wichtiger?
"Ich verstehe. Falls du nicht wirklich darüber reden möchtest lasse ich weitere Fragen über dieses Thema bleiben.", gab er der Fuchswandlerin zu verstehen und bekam kurz darauf dann auch leicht verdeutlicht, dass sie seinen Kommentar was Leo anbelangt nicht so gut fand. Wobei er den Grund dafür nicht ganz verstand. "Das habe ich und gerade deswegen hatte ich eigentlich erwartet, dass du ihn, als auch Noire, als sehr nahestehende bereits in der Angelegenheit auf dein Niveau geschult hättest. "

Dass eine Anführerin und vorallem Mutter wie Rouge versuchte ihr Wissen über den Lauf der Zeit an ihre Nächsten weiterzugeben kam dem Anführer der Dunklen Schwingen als etwas etwas vor, was Rouge zu diesem Zeitpunkt bereits abgeschlossen hatte. Dann widerum durfte Lauriam aber auch nicht ihre zeitverschlingende Rolle vergessen, die sie bestimmt sehr einnahm. "Doch da habe ich wohl einige Faktoren nicht gut genug bedacht. Aber gut, dafür habt ihr alle bestimmt noch ausreichend Zeit, sobald alles wieder zur Normalität zurückfindet."

Darüberhinaus schien Rouge besorgt zu sein, was den möglichen Griff der Hand anbelangt, der sie befallen könnte. Lauriam verstand die Besorgnis, war doch Noire gerade deswegen momentan in einer prekären Situation. Daher wollte sie eine Begrenzung.
"Nun, eigentlich habe ich eben auch gemeint, dass ihr nur eine Adresse für solche "normalen" Aufträge wärt, beziehungsweise, dass ich versuchen würde euch so vor ihm darzustellen. Aber gut, eine zeitliche Begrenzung wäre mir auch recht, wenn euch das sicherer ist. Angesichts der Mühen und Risiken, die mit dem Auftrag verbunden wären, würde ich ein Jahr vorschlagen. "
Ein Jahr wäre viel wert, wenn man bedenkt, auf was für ein umfassendes Informationsnetzwerk die Schattenwölfe Zugriff bekommen. Lauriam blieb aber dabei sogar noch etwas bei seinem Höchstangebot zurück, da er fest damit rechnete, dass die Füchsin noch feilschen wollen würde.

____
Einige Zeit später, nachdem das Gespräch zwischen Agent eines gefährlichen Syndikats, aber in eigener Sache und der quasi Anführerin der Schattenwölfe abgeschlossen war erhielt Lauriam von einem der Söldner die Information, dass ein Brief für ihn eingetroffen war. Er holte ihn sich bei der Poststelle ab, in welchem folgendes stand:

Spoiler Spoiler

"Sehr geehrter Herr Ocyta,

wir haben von einem unserer Geschäftspartner von Ihnen gehört und hoffen, Geschäftskontakte mit Ihnen aufzunehmen.

Ihre Ressourcen wären die perfekte Ergänzung zu unseren Dienstleistungen, weshalb wir Sie herzlich zu einem Geschäftsgespräch im Gasthaus "Zum Feuervvasser" in Riezenbuhrg, einschließlich Abendessen und Übernachtung im 5-Sterne-Zimmer auf unsere Kosten, einladen. Falls Sie dem Zustimmen, bitte übermitteln Sie uns ein gewünschtes Datum.

Mit freundlichen Grüßen

C. Jolonder "


Die Arbeit rufte. Das wurde dem Spezialagenten nochmal verdeutlicht, als er die zwei v's anstatt des einen w's im Namen des Gasthauses bemerkte. Ein Zeichen der Hand, dass es in die dortige Basis für die Dunklen Schwingen gehen soll. Umgehend fertigte Lauriam ein paar Briefe an, die er auf die Betten der einzelnen Dunklen Schwingen legte und zusätzlich noch immer mit irgendwas erschwerte, damit man erstens sich nicht ohne etwas zu merken auf den Brief legen kann, aber dieser auch nicht runterfliegen kann auf den Boden. Der Inhalt wäre die Information, dass sie noch am morgigen Tage mittags nach Riezenbuhrg abreisen werden, sie bei Gelegenheit den Rest nochmal extra informieren sollen, sie sich bis dahin morgen also fertig machen, sowie sich von den anderen verabschieden sollen und dann geradewegs zusammen in Richtung des Hafens gehen werden, wo sie nochmal kurz die Gelegenheit hätten sich Proviant für die Reise zu kaufen, wenn sie nichts aus dem Lager mitnehmen können. Brandon bekam auf seinem Bett, unzweifelhaft das mit den vielen Alkoholflaschen ringsrum, aber auch auch noch eine zweite Nachricht gelegt, wo Lauriam ihm anbot bei der Schiffsreise zu erzählen, was mit seiner Feen-Freundin geschehen sei, für den Fall, dass er sich nicht mehr erinnere.

Er bat zudem die beiden Dämonengeschwister darum ihn morgen früh zu wecken, noch ehe es einer der anderen tat, damit er nochmal extra sicher gehen kann, wer die Info bekam und wer nicht. Den fehlenden Schlaf kann er immer noch auf dem Schiff nachholen, wenns sein muss.

Nach einem letzten wunderbaren Abendessen, wo er bei Gelegenheit Rouge, Blanc und Leo - sowie alle andere Schwingen, die er vor dem zu Bett gehen noch zu Gesicht bekommen würde - in Kenntnis setzen würde, endete dieser für ihn lange und nervenaufreibende Tag für ihn und die wohl fürs erste letzte Nacht im Söldnerlager der Schattenwölfe begann.

@Pseudo @Night Zap @Raisen @Soren:

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Tobi« (25. März 2019, 20:31)


1 575

Montag, 25. März 2019, 21:23

Rhord Reaktion verblüffte Blanc keinesfalls, immerhin hatte er wohl noch nie mit solchen Situation zu tun. "Wie würdest du dich fühlen wenn jemand Unterstützung von jemanden erhält und du alleine da stehen würdest? Du würdest dich übergangen fühlen. Daher ist es wichtig dass man jede Situation berücksichtigt und eine neutrale Stellung einnimmt, in welcher man beiden helfen kann und nicht nur einem. Glaub mir du wirst verstehen was ich meine wenn du öfters mit solchen Situationen konfrontiert wurdest. Und nun ab mit dir, du hast sicherlich auch noch etwas vor.

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"Oh, es ist nicht so dass ich darüber nicht reden möchte." schilderte sie "Sie ähnelt deiner Geschichte nur sehr stark weshalb ich nicht wirklich alte Wunden von dir nochmal aufreißen möchte. Und sie war etwas ... düsterer. Eine etwas blutigere Angelegenheit wenn du mich verstehst. Wenn du trotzdem Interesse hast, lass uns am Ende darauf zurückkommen ja? - die Verhandlungen waren nun wichtiger, worauf Sie sich daher weiter konzentrierte. Zu dem Kommentar dass seine Erwartungen nun enttäuscht wurden lächelte sie wieder etwas verschmitzter. "Oh, sie werden noch früh genug an mein "Niveau" geschult. Doch noch sind Sie zu Jung um sich mit so ernsten Themen ständig befassen zu müssen. Immerhin ... sobald man einmal involviert ist, gibt es kein Zurück mehr als sich der Sache voll und ganz zu verschreiben... Und sie sollen noch ein wenig Ihr Leben auskosten können." war eine recht fürsorgliche Meinung zu dem Ganzen. Sie wollte die zwei nicht so früh in den Ernst des Lebens komplett einziehen und Ihnen Fesseln anlegen, auch wenn Noire aktuell einen gewissen Teil in Fesseln anderer lebt, und das verbitterte Sie trotzdem.

Der nächste Kommentar von Ihm war jedoch genauso leicht provozierend, wenn wohl nicht bewusst. "Normalität, huh? ... Wann wohl die Normalität für uns und meine kleine Tochter wieder eintreten? Was Sie jetzt machen muss ist nicht gerade ... Normal findest du nicht? Und auch nicht ungefährlich. Ich hoffe du lässt Sie nicht einen sinnlosen Tod sterben? Du weißt ja was sonst passieren wird oder? Sie ist doch noch viel zu Jung um zu sterben" hier erzwang sie ihre Autorität, da sie von den Ereignissen des heutigen Tages sehr nachdenklich und zurückgezogen war. Es war sehr untypisch für Sie, keine Frage, was wohl auch der Grund war, warum sie den ganzen, restlichen Tag nicht mehr zu sehen war im Lager.

Dass er das ganze ebenfalls Begrenzen möchte lag also in seinem Interesse, auch, was die Verhandlung mit seinem Vorgesetztem anbelangte, es ließ sich dadurch wohl einfacher ein Kompromiss erzielen. Doch mit dem Angebot gab sich Rouge noch nicht zufrieden. "Ach bitte, da geht doch sicherlich mehr als nur ein Jahr, Liebling." jetzt legte sie einen eher verführerischen Ton an, und geizte auch nicht ihre weibliche Seite zum Vorschein zu bringen und auch nicht eine etwas verführerische Haltung anzunehmen. Ob das nicht noch gefährlicher als ihre „gereizte“ oder ... "verspielte" Seite war? "Wenn wir bedenken wie gefährlich du das ganze darstellst und wir wohl ein hohes Todesrisiko haben werden ... und man noch meine Tochter als Pfand dazurechnet .... Zwei Jahre, Mindestens jedoch bis der Kontrakt erfüllt ist, sollte es über die zwei Jahre gehen mit einer fest vorgeschriebenen Anzahl wie oft wir eurer Dienste verwenden dürfen und ... Statusberichte über das Wohlergehen meiner Tochter." - sie war beanspruchend. Und Sie wusste dass Sie bewusst höher gehen muss um Ihn voll ... ausnutzen zu können.

@Tobi:

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Noire, die erschöpft aber zufrieden am Abend zurück ins Lager kam brachte zuerst ihre Ausrüstung zurück in das Zelt, wo sie mit einem kleinen aber schweren Gegenstand einen Brief vorfand, den sie öffnete und über den Inhalt etwas erschrocken war, aber Ihn irgendwann vermutete. Sie wünschte sich, dass Sie noch etwas mehr Zeit haben würde doch sollte Sie das Beste darauf machen. Nyx und Diana, die natürlich mitlasen wussten also dass nun der Moment gekommen war, wo Sie ihren neuen temporären Alltag antreten werden und verschwanden jeweils in getrennte Richtungen um sich jeweils auf ihre Art und Weise darauf vorzubereiten. Noire, die entsprechend das Leuten zum Abendessen vernommen hatte, gesellte sich zu ihrer Familie und ihren Eltern, wo sie Rouge und Blanc alles in Ruhe mitteilen möchte - kam Lauriam ihr in dieser Hinsicht nicht bereits entgegen und zog die Familie zu einem privaten Tisch, bei der die Eltern als auch Leo, der sich mittlerweile auch wieder im Lager zurückbefand von den morgigen Ereignis. Rouge, die sich dessen bereits bewusst war, nickte es entsprechend ab, Blanc äußerte hierbei ein wenig seine Sorge, sprach aber seiner Tochter sein vollstes Vertrauen zu wieder lebendig aus dieser Sache herauszukommen, sonst könnte er sich es sein restliches Leben lang nicht verzeihen dass seine Tochter vor Ihm gestorben war, nur weil er zu schwach war sie vor dieser Situation zu bewahren in die Sie sich hineinbegab. Leo schwieg, erhob keinen Einspruch, wobei Lauriam aber wusste warum, genauso wie er als auch Rouge. Trotz dieser Nachrichten war das Abendessen dennoch ein sehr erholsamer und freudiger Abend.

Was Noire jedoch nicht erwartete war, dass sie von Rouge mitten in der Nacht nochmal aufgeweckt wurde, damit die beiden aus dem Lager hinaus auf die Wiese hinauswanderten, wo bereits Blanc auf das Zweiergespann wartete. "Vater? Mutter? Was hat das zu bedeuten ? "Ich bin mir sicher dass du dir dass doch denken kannst nach der Nachricht die wir beide heute Abend von deinem temporären Auftraggeber erhalten haben. "Genau. Wir wollen die letzte Nacht nochmal mit dir gemeinsam verbringen, wer weiß wann sich die Gelegenheit wieder ergibt. Und außerdem ... ich hatte dich über sechs ganze Monate nicht mehr in den Armen halten können! Du kannst deinem altem Herren doch nicht nur drei Tage geben um diese Zeit zu kompensieren oder?" Die Wiese selbst ist natürlich noch von den Zeichen des Kampfes von Rouge und Amen gezeichnet, aber der Großteil der offenen Wiese, der unter dem großen Mond hell erleuchtet wurde, bot eine wunderbare stelle an, an der sich die drei gemeinsam niederlassen konnten - auf eine kleine Picknickdecke, wo sich Blanc, Noire und Rouge entsprechen zusammengekuschelt hingesetzt hatten. "Es war grauenhaft von mir dich in so eine offensichtliche Falle laufen zu lassen, verzeih deiner Mutter." "Du wusstest dass es mein freier Wille war die Möglichkeit zu nutzen. Und es hat bisher alles funktioniert wie wir uns das vorstellten. Vater ist wieder da und wir haben sogar Iridae einen sehr großen Dienst erwiesen! Nicht zuletzt haben wir mit den Pegasusrittern wertvolle Verbündete erhalten. "Oh Ja, zwei wunderbare Töchter die nicht anders sein könnten! Immer gut neue Familienmitglieder zu erhalten!" danach verblieben die drei erstmal in einer umarmenden sitzenden Position, bevor sie sich auf ihren Rücken legten und den Sternenhimmel sowie den Mond betrachteten - eine lange Zeit sogar, bevor das Schweigen erneut gebrochen wurde. "Leo wird morgen Nachmittag, sobald Ihr aufgebrochen seid, ebenfalls für eine längere Zeit im Auftrag des Senators auf Reisen gehen um gegen Lyon und Ouroboros vorzugehen. Nachforschungen stellen und uns auf dem Laufenden halten. Lass dir nicht anmerken dass du davon nun Kenntnis besitzt, er wollte es dir nämlich verschweigen, meinte dass du dir sonst unnötig Sorgen machen würdest. Aber die machst du dir so oder so nachdem er so schwer verwundet war wie ich hörte." "... In Ordnung"

Was Noire bis dahin nicht verstand: Warum hatte Blanc drei Speere in der Nähe ihrer Positionen liegen, wovon einer Rouges Karmesinroter war, ihre Hauptwaffe. Diese Frage wurde erst beantwortet als die drei gute Eineinhalbstunden gemeinsam in Ruhe aneinandergereiht verbracht hatten und einfach nur ihre gegenseitige Nähe genossen. "Nun meine Tochter, es hat auch noch einen anderen Grund warum wir dich heute hier herausgebracht hatten. Ich wünschte wir hätten etwas mehr Zeit gehabt aber da uns nur noch dieser Abend bleibt ..." dabei richtete sich Rouge auf, schnappte sich alle drei Speere und gab sowohl Blanc als auch Noire einen davon - wobei letztere fragende Blicke aufwarf und diese sich noch weiter verfestigten als eine Erklärung kam. "Dein Vater und ich werden dich heute Nacht nochmals in die Kunst des Speers einüben. Ich weiß es ist lange her und ich habe dich in den Künsten des Bogens und der Dolche hart trainiert da du hier erstaunliche Fortschritte gemacht hast, da uns aber sehr viel Zeit gestohlen wird werde ich dein Training etwas früher fortsetzen müssen. Denn du sollst ja einmal unsere Nachfolgerin werden als Tochter. Und daher wirst du meine Speerkünste erlernen." "Und natürlich werde ich dir zur Seite stehen. Rouges Stil ist sehr abgewandelt von den üblichen Stilen die ein Speerkämpfer an den Tag legt aber ich werde dir in einem Probekampf gegen Sie zeigen, was ich damit meine."

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1 576

Montag, 25. März 2019, 22:24

Rhord hörte weiterhin aufmerksam dem Anführer der Schattenwölfe zu, der ihm versuchte zu vermitteln, wie er solche Situationen zu bedenken hat. Dabei verstand der Dämon, dass Blanc sehr aufmerksam war, wenn es darum geht niemanden benachteiligt zu fühlen. Fair zu bleiben und neutral. Wenn er so zurückdachte hatte auch Bali diese Art an sich, wenn sie dabei war Streit zwischen den Dämonen zu schlichten. Auch wenn die beiden gute Freunde waren, hatte sie sich nur in wenigen Fällen deutlich auf seine Seite gestellt, sondern versuchte beide Seiten gleichermaßen zu beschwichtigen. Er fühlte sich dabei nie besonders gut, aber auch nicht schlecht. Es erleichterte ihn aber!

"Danke, Blanc. Ich glaube zu verstehen was du meinst. Ja, das müsste ich schaffen können.", verkündete der Dämon selbstbewusst, ehe er Blancs Worten abnickend befolgte. Nun hatte er auch wieder die Motivation etwas seinen Zweihänder zu schwingen!

______

Lauriam hatte die Füchsin wohl falsch verstanden, sie würde schon über ihre Vergangenheit reden... allerdings erst später. Alte Wunden die aufgerissen werden könnten, wären es eh schon von daher war das für ihn kein Problem. "Weißt du, es ist einiges notwendig, um mich wegen meiner Vergangenheit aus der Fassung zu bringen und über den Punkt wo es Worte sein können bin ich eigentlich soweit ich es sehe hinaus. War quasi Teil des Stresstests, als ich für die Eignung meines derzeitigen Ranges geprüft wurde. Von daher nimm keine Rücksicht was das angeht!", teilte er Rouge mit, ehe diese leicht erbost über die vom Kampfmagier angesprochene "Normalität" sprach, allerdings auch auf die ihrer Tochter verwies. War es hier tatsächlich die Fuchswandlerin, die ihn falsch verstand? "Deine Tochter war hier selbstverständlich mitgemeint. Ich bin mir sicher, dass eines Tages alle wieder ihrem gewöhnlichen Leben nachgehen können. Nachdem sie ihre Arbeit getan haben.", antwortete er ruhig und gelassen, um Rouge etwas positiver zu stimmen. Noire ist nicht dumm und wird sich nicht so leicht umbringen lassen, da fühlte er sich was das anging eigentlich sehr auf der sicheren Seite.

Ruhig und gelassen wollte die Füchsin ihn aber nicht sein lassen und änderte sowohl Stimmlage als auch Sitzposition so, dass sie sich wohl sicher fühlte jeden Mann um den Finger wickeln zu können. Der Spezialagent musste sich als er dies hörte und sah sich etwas zurück halten und hörte erstmal Rouge zu, während er Rouges Spielchen noch bewusst mitspielte und so tat, als würde ihn das sonderbar beeinflussen und nervös werden lassen. Sie wollte das doppelte und Sonderregelungen, da der Auftrag ja als gefährlich dargestellt wird.
"Ähm... also...", "windete" er sich etwas als er auf Rouge schaute und machte noch kurze Zeit so weiter. "Ich meine, das sind schon einige, ähm... heftige Forderungen... glaubst du dass das...", fuhr er fort und ließ seine Blicke weiterhin unsicher blicken, ehe er den Schalter umlegte. Mit einem Mal verschwand jegliche gespielte Nervösität, Lauriam richtete sich gerade auf seinen Sitzplatz auf und hatte denselben ernsten Gesichstausdruck, als er über den Auftrag redete. "Glaubst du wirklich, dass ich das mitmachen würde? Bitte, da kann ich mich ja gleich von meinen Vorgesetzten darauf testen lassen, ob ich die Hand noch würdig vertreten kann.", schmetterte der Spezialagent Rouges Gegenangebot eiskalt ab.
"Eineindrittel Jahre, ohne Extraklausel was die Nutzungen angeht. Den Statusberichten kann ich allerdings zustimmen, aber nur darauf limitiert, wenn mit Noire etwas erwähnenswertes passiert ist.", war Lauriams Gegenangebot. Ohne den Punkt, den er gleich ansprechen würde, hätte er wohl einandhalb Jahre gesagt, jedoch...

"Vergesst nicht, immerhin habt ihr die Gelegenheit bei diesem Auftrag günstiger an besondere Waffen zu kommen, wenn sich die Möglichkeit bietet. Im Prinzip bekommt ihr sogar schon etwas, ohne dass ihr dafür etwas tun müsst.", beendete er seine Argumentation, nur um einmal auf Rouges Methodik anzusprechen. Er lockerte dafür wieder etwas aus seiner ernsten Haltung von vorhin auf, setzte sogar ein leichtes freches Grinsen* auf. Unterbewusst wusste Lauriam, dass er sogleich die Tore zur Hölle aufreißt und eine Reise durch diese nur für sich allein gewinnen wird. Aber eine für ihn unerklärliche, höhere Macht, machte es selbst für Aella in ihm nicht mehr möglich ihn aufzuhalten. "Netter Versuch übrigens. Ein gutes Stück über dem Durchschnitt, wenn ich den Versuch bewerten müsste." In dieser Branche sind die weiblichen Waffen bei Verhandlungen ziemlicher Standard, da ein Schamgefühl für gewöhnlich nicht besteht. Wenn ein Mann damit nicht klarkommt, egal ob jetzt auf die eine oder andere Weise, ist das nichts, wo einfach so darüber hinweggesehen wird. Auch wenn es manchmal schwer werden kann und viel Willenskraft erfordert...

@Soren:

1 577

Montag, 25. März 2019, 23:38

"Oh da wär ich mir nicht so sicher." meinte sie nur, als sie akzeptierte nach ihren Verhandlung noch kurz auf ihre kleine, traurige Vergangenheit im Allgemeinen einzugehen. Dass Sie wohl Lauriam's Aussage falsch verstanden hatte war wohl eine etwas wagen Antwort daraufhin zu verschulden als er sich gezwungen sah dies richtigzustellen. Aber so wie Sie es sagte meinte Sie es auch. Wo sie sich jedoch etwas veräppelt vorkam war, als Lauriam gespielt auf ihre sehr halbherzige Art eines Verführungsversuches einging, nur um sie eiskalt abzuservieren. Eine etwas hübschere oder etwas ehrlichere Reaktion hätte Sie schon gehofft aber so langweilig ernst wie er reagierte war es schon fast beleidigend. Sein Gegenangebot war etwas großzügiger aber wohl das Beste was er in seiner Position anbieten konnte, so wie er es formulierte. Sie konnte zumindest die Stimmung lesen und ein besseres Angebot wäre erzwungen, zumal Sie seit Beginn der Verhandlung schon im Nachteil war - gerade weil Noire ja ein sehr kräftiges Argument in der Verhandlung war, auch wenn es nicht ausgesprochen wurde. "Ich hätte doch niemals deine Eignung in Frage stellen wollen! Was denkst du denn von mir?" seufzte nun sie gespielt als sie sich wieder in den Sessel normal zurücklehnte. "In Ordnung. Ich werde diese Vereinbarung so mit meinem Mann besprechen. Ich werde dir morgen Bescheid geben" sprach sie leicht resigniert auf seinen "Gewinn" bei der Verhandlung, wobei es wohl eher ein Pyrrhussieg sein dürfte. schenkte sich gerade nochmal sowohl sich selbst auch als Lauriam eine Tasse Tee ein als er begann verschmitzt zu lächeln. Was hatte er vor? Schon böses vorahnend erwartete Sie schon die nächsten Worte die er Ihr zuflüstern würde, als sie beim Trinken ihres Tee's in ihrer Ehre als Frau gekränkt wurde und Sie in der Pose verharrte wo sie gerade den Tee trank - der gerade sehr heiß war. Was hat er gerade gesagt? "Ho Ho ... 'Ein gutes Stück über den Durchschnitt' ... Möchtest du etwa vor deinen zwei Damen etwas beweisen wie "Kühn" du bleiben kannst? Das können wir gerne testen... Ich verspreche dir, dass wird eine Erfahrung die du dein Leben nicht vergessen wirst. Nur keine Scheu... Trau dich... Ich werde auch nicht beißen ... Nur ein bisschen..." Wenn Ihm sein jetziges Leben gerade Lieb war sollte er lieber den Raum schleunigst verlassen, denn die Luft stand gerade - wortwörtlich. Und die Anspannung die sich aufbaute sollte selbst Ihm auffallen. Da ging Sie dahin, die Möglichkeit von Rouge's Vergangenheit zu erfahren. Und alles weil er unbedingt seinen "Mann" stehen wollte den er nun auf den Probestand gestellt bekam.

@Tobi:

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Von den Ereignissen zu so später Stunde überrumpelt wurde sie Zeuge eines kleinen 'Kampfes'. Sie hat sowohl ihre Mutter als auch ihren Vater oft genug bereits erlebt wie sie gekämpft haben aber einen Trainingskampf wie jetzt hatte sie noch nie gesehen. Sowohl Blanc als auch Rouge bekämpften sich mit dem Speer und Funken trafen auf Funken - wobei Blancs Übungsspeer aus Holz und einer einfachen Spitze war während Rouges Speer vollständig aus Metall bestand und dadurch einen klaren Vorteil hatte was Widerstandskraft anging. Und doch wich keiner von beiden aus oder rückte von seiner Position ab. Es war als würden beide auf der großen Wiese unter Aufsicht des Himmels tanzen. Jeder in seinem eigenen Stil - während Blanc tatsächlich eine sehr robuste, standfeste und schnelle auf Reichweite ausgezielte Abwehrhaltung nutze waren Rouges Bewegungen deutlich freier und flüssiger, nicht so starr und deutlich eleganter - und stand dem Ganzen in Schnelligkeit und Kraft nichts nach. Es war für Sie schon fast etwas schwer zu folgen aber sie verstand was die beiden Ihr zeigen wollten - ihr Stil mit dem Speer war etwas, was viel Bewegung, Akrobatik und Finesse benötigte und was als Grundlage dafür diente war alles, was Noire über das Schleichen, das Laufen und ihre Flexibilität bei ihren Aufträgen in der Basis sich anlernte. Sie hatten den Schaukampf auch auf drei Minuten bewusst begrenzt, sonst hätten Sie sich noch in einen richtigen Kampf verfangen bis der einfache Speer Blancs nachgegeben hätte.

Ihren Speer an der Schulter anlehnend blickte sie Noire an, die mit dem eigenen Trainingsspeer sich neben Rouge stellte und Blanc sich hinter sie positionierte um ihr Stellungsspiel zu unterstützen - er konnte zwar Rouge's Stil nicht anwenden, als erfahrener Waffenkünstler war er jedoch sehr wohl in der Lage den Stil in dieser einen Nacht soweit sie kamen Noire beizubringen. Begonnen von der Grundhaltung, zu den grundlegendsten Stichen und Hieben - Noire wurde Stück für Stück in den Grundstück eingearbeitet - Natürlich wussten alle drei das aus einer Nacht kein großartiger Lerneffekt herauskommen wird, genauso dass nach drei Stunden die Grenze erreicht ist, Produktiv zu lernen. Von daher vermittelten sie als Eltern und Urgesteinen in Ihrer "Branche" - dass Söldner das Alter wie Blanc oder Rouge erreichten war keine Selbstverständlichkeit - mit der größtmöglichen Sorgfalt die Grundlagen, auf die Noire nun - wenn sie Zeit fand - aufbauen, dabei jedoch nicht ihre bisherigen Fähigkeiten vernachlässigen soll.

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Night Zap

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1 578

Montag, 25. März 2019, 23:41

Korina war nirgendwo bestimmtes hingegangen, sie hatte einfach weg gewollt. Während des Gehens hatte ihr ein Gestaltwandler ihr Schwert zurückgegeben und sie hatte es wortlos angenommen. Jetzt fand sie sich auf der Straße außerhalb des Lagers wieder. Sie hörte Ninas Stimme - die zum Glück nicht so schrill war wie sonst.
"Geht's besser? War bestimmt furchtbar für dich, so zerquetscht zu werden."
"Kannste laut sagen." antwortete Korina, ohne sich in die Richtung der Stimme umzudrehen. "Und ja, ich bin... geht wieder gut genug."
"Schön, dann kannst du diesem Ekel ja jetzt ordentlich deine Meinung sagen."
"Pff, keine Lust. Wenn ich mich jetzt noch mal über nen dummen Witz beschwer, seh ich doch aus wie ein kleines Kind."
"Was ist daran denn so schlimm?"
"Es ist... keine Ahnung. Ich konnt mich nicht mal richtig prügeln, um meinem Ärger Luft zu machen. Mit seiner halbherzigen Entschuldigung denkt er wahrscheinlich, die Sache sei gelaufen. Er wird sich nur beschwern, wenn ich ihn wieder anmotze, und ich steh da wie jemand, der nicht weiß, wann Schluss ist. Wie ein Kind eben."
"Ich versteh immer noch nicht, was daran so schlimm sein soll. Und außerdem, du hast selbst gesagt, richtige Entschuldigungen sind wichtig, also solltest du dir so eine von ihm holen."
"Mir doch egal. Ich bin ausgerastet, weil's mir schlecht geht, also eigentlich hab ich angefangen. Hätten Noire und Amen so einen Witz gemacht, hätt ich wohl drüber gelacht, weil sie meine Freunde sind. Bei jemanden, den ich aber praktisch gar nicht kenne, hab ich eben keine Lust, mich von nem schönen Moment mit jemanden, dem ich tatsächlich vertrauen kann, ablenken zu lassen." Mal wieder hatte sie sich in einem Moment der Schwäche zu sehr von negativen Gefühlen leiten lassen. Das war im Gefängnis auch schon passiert, wegen Erschöpfung hatte sie alle Vorsicht in den Wind geschlagen und so einen garstigen Schnitt im Rücken eingeheimst. Das musste sich ändern.
"Ich hab eine Idee, wie ich die Sache regeln kann." sagte Korina schließlich und kehrte zum Lager zurück. Und wie man sich's versieht, am Eingang kam ihr schon Brandon entgegen geritten. Sie zog die Rabenklaue und richtete die Spitze auf ihn. "Duell. Du, ich, gleich morgen. Wir regeln das wie richtige Krieger."
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@Pseudo:

1 579

Dienstag, 26. März 2019, 15:14

Lauriam verstand nicht so recht, wieso er sich da nicht so sicher sein sollte, waa Rouges Hintergrundgeschichte angeht. Ob er überhaupt noch den Grund dafür erfahren würde, stand wie sich Momente soäter herausstellte noch in den Sternen. Aber die Vereinbarung schien in trockenen Tüchern zu sein, ehe die Situation anfing zu eskalieren.
Der Fuchswandlerin schmeckte Lauriams Kommentar nicht und dass dem so sein würde wusste er noch bevor er diesen tätigte. Sie forderte ihn auf, sowie sie von Lauriam vermutete, dass dieser weiter seine Kühnheit beweisen sollte. Die Situation war heikel und man sollte meinen der Kampfmagier sollte so schnell wie möglich von der Bildfläche verschwinden. Dieser blieb aber seelenruhig sitzen und schaute der Füchsin weiterhin direkt in den Augen.
"Den beiden muss ich nichts beweisen. Sowas haben wir zueinander nicht nötig. Nein, vielmehr wollte ich eine Geste deinerseits erwidern. Du hast mit deiner Gestik vorhin gedacht mich aus der Ruhe bringen zu können, mit den so berüchtigten Waffen einer Frau. Das, meine Liebe, ist in einer Verhandlung aus meiner Sicht nichts anderes als ein respektloses Verhalten, zumindest aus meiner Sicht. Oder würdest du so mit dem Senator umgehen? Wohl eher nicht. Sorry, Rouge, aber so einen neckischen Kommentar muss man dann schon ertragen können, findest du nicht?"
Der Spezialagent rechnete mit irgendeiner Reaktion, wo die Füchsin ihre Überlegenheit ihrer Kräfte oder Authorität ausspielen würde, doch wollte Lauriam sie nicht einfach so davon kommen lassen mit ihrem Versuch. Oder wird sie ihn überraschen und ihn diesen Punkt zugestehen?

Aella brodelte in ihm währenddessen. Sie fühlte sich auf Rouges Seite - und wollte nicht mitverletzt werden - konnte aber seinen Gedankengang nachvollziehen. Trotzallem war sie am überlegen sich einzumischen, um die Situation zu deeskalieren.

@Soren:

1 580

Dienstag, 26. März 2019, 16:09

Anscheinend war Lauriam dabei seinen Mann stehen zu wollen, auf seine eigene Art und Weise. Man könnte schon fast meinen er wäre Lebensmüde wenn er jetzt immer noch dabei war Ihr zu widersprechen, in Wahrheit war Rouge sogar ein wenig Glücklich dass er nicht direkt abgehauen ist. Es kam leider viel zu selten vor dass Sich ihr jemand widersetzte. Dennoch, Lauriam hat eine gewisse rote Linie überschritten und schien sich dieser nicht wirklich bewusst zu sein - oder möchte sich selbst etwas beweisen und tat es bewusst. Sie wusste nicht konkret was er meinte, sein ernster Kommentar lies ihr Blut jedoch in Wallung bringen, als er ihre scherzhafte Geste als Respektloses Verhalten darstellte und ihren Hauptauftraggeber in diese Aussage auch noch erwähnte. Dass sie nun erbost war konnte man nicht nur an ihrem Blick und ihrer Mimik erkennen, sondern auch an ihrer Aussprache. "Es gibt einen Unterschied zwischen Ernsthaftigkeit und einem kleinen Geste für ein auflockern des Klima bei einem geschäftlichen Gesprächen. Und diese nett gemeinte "Geste" hast du in den Dreck gezogen mit deiner respektlosen Art mir einen beschämten Mann vorzuspielen. Es hätte vollkommen gereicht wenn du es einfach locker abgewunken hättest." Rouge ist einfach nur erzürnt dass sie als Niveaulose, geschmackslose und hinterhältige Frau dargestellt wurde die es nötig hätte in Verhandlungen mit ihrem Körper zu führen. Sie würde es aber Lauriam nicht gönnen ihn mit einem Machtexempel oder einer Zustimmung einfach davonkommen zu lassen. Sie war eher interessiert daran dass diese Situation richtig gestellt wird und BEIDE zu seinem Konsens kamen - auch wenn der Auslöser Sie selbst war.

@Tobi: