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Sonntag, 12. Mai 2019, 16:52

Der Plan wurde berechtigterweise umgeändert, denn mehr als Noire, Vada und ihn selbst würde das Ausschalten der ersten drei Ziele wahrscheinlich nicht benötigen. Der Bischof war wichtiger.
Vadas Einwurf stimmte der Spezialagent im übrigen mit einem Nicken zu. Das würde zwar bedeuten, dass Anteile der Belohnung wegfielen, aber ihre Leben sind wichtiger.

Nachdem auch noch abgesprochen wurde, dass die Agenten der Schwarzen Hand zeitgleich zum Tod der Priester Rauchbomben zünden würden, gab es von Korina eine letzte Zusammenfassung ihrer aufgestellten Pläne. Rhord und Lauriam hatten bei ihrer abschließenden Frage nichts mehr einzuwerfen und blieben still, worauf Noire den Echsendämon darum bat die Zivilisten in Ruhe zu lassen.
Das war etwas, das wollte Rhord derzeit gar nicht hören. Es frustete ihn sehr, aber auch befürchtete er, dass Noire irgendwas von seinem Geheimnis mitbekommen hatte. Ohne darüber nachzudenken ließ er diese Wut raus. "Hälst du mich für irgendein sinnlos tötendes Monster?", brüllte er mit all seinem Zorn der Katzenwandlerin entgegen. Lauriam wurde als er dies mitbekam sehr aufmerksam. Er hatte bisher so gut wie gar nicht bisher mit diesem Dämon zu tun gehabt, aber bisher wirkte er eher als hätte er eine ruhigere und freundliche Persönlichkeit, das war aber nun eine untypisch heftige Reaktion.

Rhord bereute derweil augenblicklich, was eben aus seinem Mund herauskam. Er schreckte etwas von der Söldnerin zurück und wandte sich schämend ein wenig von ihr ab.
"E-entschuldigung."
Hoffentlich war das Treffen bald vorbei. Er wollte im Moment nur noch weg.

Sobald die Situation um die beiden sich wieder beruhigt haben sollte - in welcher Form auch immer - und es keine Einwände mehr geben sollte, machte Lauriam nochmal auf etwas aufmerksam.
"Solltet ihr noch etwas neben den Masken und den Kleidungstücken zum Verhüllen benötigen solltet ihr die Städteherrin fragen. So früh vor dem Angriff irgendwo in der Stadt etwas zu kaufen kann darin enden, dass Ermittler auf eure Identitäten kommen können, indem sie prüfen, ob irgendwas was die Täter bei sich trugen vor Ort gekauft wurde. Falls niemand mehr etwas einzuwerfen hat würde ich das Treffen hiermit für beendet erklären."

@Soren: @Night Zap: @Raisen:

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Tobi« (12. Mai 2019, 16:58)


282

Sonntag, 12. Mai 2019, 17:14

Rhord Reaktion war so überraschend und unerwartet das wohl jeder in diesem Raum das nicht glauben konnte. Besonders Noire. Der sonst so freundliche und recht umgängliche Mann war wie ausgewechselt, als er aufbrausend, laut wütend Noire anschrie als hätte sie irgendetwas Falsches gesagt. Nicht zuletzt weil Noire dieses Gebrüll auch etwas anders wahrnahm als die anderen in dem Raum und weil sie sowieso nervös und noch deutlich angeschlagen von ihrem Erlebnis mit Olivia war. Da war es keine großartige Überraschung wenn dieser Mix aus diverseren Emotionalen Ebenen bei Ihr eine entsprechend genauso unerwartete Reaktion auslöste als Sie schreckhaft zusammenzückte und sich selbst fest umschlang während sie fast winselnd um Gnade flehte. "EsTutMirLeid!EsTutMirLeid!" - dabei half es nur bedingt das Rhord selbst in genauso einer kurzen Zeit sich selbst von Ihr weiter entfernte und selbst wieder zaghaft wie man Ihn kennte sich entschuldigte. Das war das letzte was sie gebrauchen konnte - dass Ihr Nervenkleid vor Allen zusammenbrach. Nyx wünschte Sich sie hätte die Kontrolle komplett behalten, wer hätte denn Ahnen können das so etwas triviales gleich so eine Szene lostreten würde die alle auf den falschen Fuß treten könnte.

Sobald sich alles in der Form wieder verbesserte und Lauriam zum Abschluss kam wurde allen nochmal angeboten dass sie auf Bedarf etwas anfordern könnten. Sie würde auf jeden Fall darauf zurückkommen sobald Sie ihre Ausrüstung noch einmal überprüfen würde doch sie war unglaublich nervös geworden - was man durch die Maske und den Mantel den Sie trugen zum Glück nicht direkt sichtbar war. Was für ein Dilemma. Wenn muss sie verraten? Ihre neue Familie? Oder den Orden? Oder kann sie einen Grad finden in dem Sie keinen der beiden Verraten muss?

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Raisen

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283

Sonntag, 12. Mai 2019, 20:32

Amen hörte gespannt zu und konnte nichts gegen Vadas Plan einwerfen. Ihm war es sowieso lieber, wenn er zusammen mit einigen anderen war, denn so hing nicht alles von ihm alleine ab...und er wäre sich sowieso nicht sicher, ob er das überhaupt könnte. Er nickte nur. Als Noire aber nochmal betonte, dass sie Tote vermeiden sollten, sofern es eben möglich war, zuckte Rhord komplett durch und brüllte das Katzenmädchen übertrieben an. Da schreckte Amen auf und starrte den Dämon ungläubig an - was zur Hölle? Ebenso übertrieben war dann die Reaktion von Noire, die sich winselnd entschuldigte. Der Weißhaarige trat zu seiner "Schwester". "Alles in Ordnung?", flüsterte er zu ihr.

@Soren:

Auch Vada konnte nichts mehr sagen, denn das, was ihm auf der Zunge lag, fiel ihm einfach bei Gott nicht ein. Hoffentlich war es nichts wichtiges...der Schwarzhaarige wurde schließlich aus seinem Grübeln gerissen, als Rhord durch den Raum brüllte und Noire sich entschuldigte. "Was ist es nur...?", murmelte er vor sich hin, während er wechseln zu Noire und Rhord blickte. Schließlich kam es ihm - der Orden. "Was ist mit dem Orden der Erlösung und Olivia?", fragte er in den Raum, "Noire?"

@Soren: @Tobi: @Night Zap:

284

Sonntag, 12. Mai 2019, 21:11

Amen war der Erste der sich um Noire kümmerte als diese sich zusammenriss nicht noch einzuknicken und einfach nur nickte, als er sich nach seine "Schwester" erkundigte. Sie könnte jetzt nicht nachgeben. Sie dürfen nicht Wind bekommen! Das war der Plan, zumindest bis jetzt, denn Vada schien sich nochmal extra absichern zu wollen was Noire mit Olivia am Hut hatte, nachdem Sie bereits in Jonis Vernal von den Gerüchten erzählt hatte. Sie musste es nun irgendwie halbwegs richtig ausgeben. "Wie ich bereits ... in Jonis Vernal sagte hat der Orden Gerüchte über diverse Dämonensichtungen aufgeschnappt ... und diese wollten Sie die Tage nachgehen, weshalb nur ein kleiner Teil in Jonis Vernal blieb falls der unbekannte Massenmörder sich dadurch wieder trauen sollte mehr Opfer zu reißen. Von daher wird sie ebenfalls den Gerüchten nachgehen... Ich weiß aber nicht wo überall diese Gerüchte anfingen aufzutauchen... Sie könnte überall sein. Sie könnte auch noch in Jonis Venal sein."

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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Soren« (12. Mai 2019, 21:13)


285

Sonntag, 12. Mai 2019, 21:41

Vada machte einen berechtigten Einwurf. Der Orden der Erlösung. Noire erwähnte nochmals, dass das zu ihren Informationen passen könnte, da sie ja herausfand, dass sie mehreren Gerüchten nachgehen wollen.
"Stimmt. Guter EInwurf, Vada. Bei der ganzen Planung wurde die Information über ihre Anwesenheit wohl zu sehr in den Schatten gestellt."
Da war auch gleich etwas, was Lauriam bei Noires Worten auffiel. "Was meinst du mit "wird"? Du meintest zwar darauf, dass sie sogar noch in Jonis Vernal sein könnte, aber wie soll sie dort den Gerüchten nachgehen?"

Aber der Gedanke alleine, dass Olivia auftauchen könnte war besorgniserregend. Über die anderen Mitglieder des Ordens machte er sich dagegen weniger Sorgen, da werden eben ein paar starke und ein paar schwächere Gegner dabei sein, unbeachtet würde er sie aber dennoch nicht lassen.
"Sollte eine der Einzelpersonen auf Olivia treffen würde ich empfehlen den Rückzug anzutreten. Wenn es noch vor dem erfolgreichen Attentat ist, könntet ihr aus einer sicheren Position abwarten und schauen, ob sie sich von dem Tumult zu einer der anderen Angriffsstellen locken lässt, wenn nicht lasst dieses Ziel am leben. Für alle die es nicht wissen, sie ist in der Lage Magie zu blockieren und daher für die meisten von uns kein Gegner, dem wir normalerweise gefährlich werden könnten. Doch wir können mit Rauchbomben und Krähenfüßen sie behindern. Über sonstige Gefahren im Orden weiß ich jedoch nichts genaueres. Vada, Noire und ich müssen bei einem Erstkontakt abschätzen, ob wir einen von ihnen als ein sehr aufwendiges Hindernis sehen, da wir noch immer zum Bischof kommen müssen. Tauchen allerdings dort welche von ihnen auf müssen wir auch sie ausschalten oder zumindest von einer weiteren Verfolgung abhalten, sobald sie durch die Anhänger unserer Geschäftspartner gekommen sind. Rhord, könntest du notfalls die Straßen mit Erdwällen blockieren, sobald wir aus den Richtungen angekommen sind? Damit könnten wir sogar weitere Verstärkung durch die Soldaten und den Orden, sollten sie uns stören wollen, erstmal verhindern."

Rhord wollte immer noch einfach nur hier weg und nickte leicht, aber ohne Lauriam anzuschauen. "Ich tu was ich kann, sofern mich diese Ritterin lässt."

Einen Problemfall gab es da aber noch.
"Was wir tun könnten, wenn Olivia hier in der Stadt und dann auch noch auf dem Hauptplatz ist, das weiß ich jedoch noch nicht. Noire könnte versuchen sie mit einem ihrer Pfeile zu erledigen oder Rhord, wenn auch ohne seine Erdmagie dann. Am besten bliebe aber noch immer eine Möglichkeit, um den Kampf gegen sie zu vermeiden."

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286

Sonntag, 12. Mai 2019, 22:09

Noire nickte, aber Amen konnte dem nicht ganz glauben. Etwas stimmte nicht, denn die Noire, die er kannte, würde nicht so emotional werden und sich so heftig entschuldigen. Aber was war es, dass sie so stark beschäftigte? Lag ihr etwas auf dem Herzen? Der Weißhaarige wollte sie weiter beruhigen, aber das fiel ins Wasser, als auch noch Vada und nachfolgend Lauriam auf sie einredete. Es ging um den Orden der Erlösung...in dem sich Noire doch eingeschlichen hatte? Oder wie war das nochmal? Amen hatte das ganze nicht aktiv verfolgt, aber da war etwas, das wohl doch eine größere Bedeutung hatte, als ihm lieb war.

Vada lauschte gespannt zu, als Noire nochmals erklärte, was sie vom Orden wusste: Sie gingen irgendwelchen Gerüchten nach, um einen Massenmörder zu finden, von dem Vada überhaupt nichts bekommen hatte. Im Grunde half das alles nichts, denn mehr als ein "sie könnte hier sein, aber auch nicht, wer weiß" kam nicht aus dem Mund der Katzendame. Lauriam harkte dann nochmal bei einigen Sachen nach und erklärte schließlich auch, was für eine Fähigkeit Olivia hatte. Magie zu blockieren war in der Tat etwas, das alles auf den Kopf stellen könnte...und sie wussten nicht, ob diese Frau hier sein wird oder nicht. Es war in seinen Augen fahrlässig, ohne diese Information zu starten, aber ihnen rennt die Zeit weg und die Hand wird sich nicht damit zufrieden geben, wenn sie jetzt alles abblasen wegen einem "Was wäre..."-Szenario. Vada seufzte.

Als Lauriam dann Rhord anwies, etwas gegen sie auszurichten, schüttelte Vada den Kopf. "Ich denke nicht, dass Rhord irgendeine Luft zum Atmen hat, wenn er gegen diese Ritterin kämpft...oder ich denke wir sollten davon ausgehen. Wenn er dazu kommt, noch nebenbei Olivia abzuwehren, wäre es gut, aber ich denke nicht, dass wir damit rechnen sollten", erklärte Vada, "Nachdem wir etwas dünn besetzt sind, bleibt uns wohl nichts anderes übrig, als dass sich entweder Amen oder Korina ihr gegenüberstellen, während sich der jeweils andere alleine um den Bischof kümmert. Das ist, wenn sie bei der Kathedrale auftaucht, bevor unser Anschlag vonstatten geht. Olivia darf auf keinen Fall in die Nähe des Bischofs kommen und damit meine ich...wenn sie es tut, würde ich die ganze Mission abbrechen. Denn wenn sie Florence stoppt...nun, ihr wisst was ich meine."

Nach seiner Erklärung wandte sich Vada nochmal zu Noire: "Umso wichtiger ist es, dass du uns alles erzählst, was du über den Orden in Erfahrung bringen konntest und auch, was du über uns erzählt hast." Der Dunkelhaarige hatte keine handfesten Beweise, dass Noire etwas verschwieg oder lügt, er wollte nur noch einmal sicher gehen, ob Noire nicht vielleicht etwas übersehen hatte.


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287

Sonntag, 12. Mai 2019, 22:48

Lauriam brachte mehrere, wichtige Punkte ein wie Sich die Leute verhalten sollten sobald Sie auf Olivia treffen und erklärte noch einmal warum Olivia so Gefährlich für die meisten anwesenden war - sie hatte nichts dagegen zu sagen. Er erklärte auch, dass am Besten Rhord ohne seine Magie oder Noire versuchen sollten - wenn überhaupt, sich Olivia zu stellen. Auch Vada's Druck auf Noire wurde noch größer und er wollte erneut wissen was sie alles wusste. Sie hatte zwar alles bereits in der ersten Besprechung angesprochen was sie ansprechen kann, mit dem Hintergrund von zwei neuen, anwesenden Involvierten und der Tatsache dass Sie sich nur weiter Verdächtig machen würde wenn Sie dies verweigert wiederholte Sie nochmal die Infos. "Ich habe alles, was ich In Erfahrung bringen konnte in Jonis Vernal gesagt... Ich kann es gerne nochmal wiederholen ... Also ..." Dieses Mal nicht so kühn, gelassen und emotionslos wie sonst da sie immer noch dank Rhord’s Schreiausbruch noch ganz durch den Wind war - aber sie zog es nochmal durch.

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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Soren« (12. Mai 2019, 23:17)


288

Montag, 13. Mai 2019, 02:39

Vada hatte natürlich recht, als er meinte, dass Rhord bereits mit der Ritterin beschäftigt sein würde. Doch hatte Lauriam das nicht grundlos so vorgeschlagen.
"Du hast schon recht und ich habe auch nicht gemeint, dass Rhord sie gleichzeitig übernehmen soll. Dass das nichts werden kann ist mir bewusst. Aber sowohl Amen als auch Korina würden mit einem Nachteil in den Kampf gehen, den sie vielleicht nicht ausgleichen können. Bei Amen ist es, dass er sich nur auf eine seiner Klingen beschränken kann und dann nichtmal auf die Hilfe des damit verbundenen Geistes zugriff hätte. Nach mir wäre er wohl der eingeschränkteste von uns allen, sofern ich nicht irgendwas übersehe.", sagte Lauriam sich wohlbewusst, dass Amen ihn laut und deutlich hören konnte, aber so sah er es einfach aus seiner Sicht. "Korina würde wohl die Stärkung ihrer Waffe genommen werden, was erstmal eine plötzliche Umgewöhnung bedeuten würde. Oder wie häufig kämpst du ohne eine erhöhte Stärke oder Geschwindigkeit, Korina?"
Plötzlich dieser Stärkung beraubt zu werden würde bedeuten, dass bestimmte Manöver, wo Korina sonst denken würde sie würden funktionieren, dann auf einmal nicht mehr durchführbar wären. "Wenn du aber meinst dich schnell auf so eine neue Situation umgewöhnen zu können nehme ich gerne meine Bedenken zurück."

Wo nur noch die Erklärung bliebe, wie Lauriam das gemeint hatte.

"Ich schätze im Falle, dass Olivia auftaucht brauchen wir einen Plan B, denn ich denke in Dämonengestalt sollte Rhord selbst ohne seine Fähigkeit etwas länger aushalten können, da Olivia nicht in der Lage sein sollte seine natürlich höhere Stärke zu hemmen und auf zwei weitere Gliedmaße aufpassen muss. Als Dämonenjägerin wird sie dennoch gegen ihn ein ziemliches Probleme bedeuten, aber da ließe sich nichts machen. Jemand, der auch gegen die Ritterin kämpfen könnte sollte ihm daher zur Seite eilen, sodass Rhord seinen Fokus umändern kann. Da dies aber schon zu einem Zeitpunkt sein kann, wo drei von uns dabei sind ihre Ziele auszuschalten, ist die Auswahl begrenzt und es sollte immer noch jemand den Bischof verfolgen können, wie du, Vada, schon sagtest."

Da Noire, Vada und er selbst weg seien würden, würde das dann auf Amen und Korina hinauslaufen.
"Von unseren Optionen würde ich dann am ehesten Korina vorschlagen, da Amen dann bei der Verfolgung des Bischofs wieder frei all seine Fähigkeiten einsetzen kann... beziehungsweise die der Geister. Sobald der Rest von uns nachkommt können wir dann zusammen versuchen die im Kampf verwickelten bei der Flucht zu helfen, durch die Mittel, die wir haben."

Dies wäre Lauriams Vorstellung des Plan B's.

Rhord versuchte derweil nur leicht den anderen zugewandt aufzupassen. Es klang fast so, als hätte er da nicht viel mit oder gegen zu sagen. Doch fiel ihm leider auch keine Alternative ein. Gegen eine angeblich so starke Dämonenjägerin zu, kämpfen... ihm gefiel die Vorstellung nicht ein bisschen. Es bereitete ihm Sorgen und diese Angst verschlechterte seine Stimmung nur weiter. Aber er versuchte sich zu beherrschen, um nicht wieder reinzubrüllen.

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289

Dienstag, 14. Mai 2019, 22:03

Soweit schienen alle mit dem Plan einverstanden zu sein. Noire, die sich wie erwartet nicht so ganz mit dem Mord an Unschuldigen abfinden konnte, erinnerte Rhord nochmal daran, bei seinem Kampf nicht irgendwelche Zivilisten zu verletzen, was bei seiner riesigen Dämonenform und Erdkräften leicht passieren könnte. Die Reaktion des normalerweise freundlichen Dämons war untypisch aggressiv. Er hängte zwar fix eine Entschuldigung dran, aber der Schaden war getan. Noire, noch immer angeschlagen von der wohl harten Zeit bei dem Orden, knickte von dem plötzlichen Gebrüll zusammen. Sie war bei der Wiedervereinigung gestern ziemlich verschlossen darüber gewesen, was genau beim Orden passiert war, und hoffentlich hatten sie nach diesem Auftrag wieder eine längere Freizeit wie nach dem Attentat auf Niccolo, damit sie sich erholen konnte.
Korina ging zu ihrer Schwester, aber Amen war schneller dabei, der Katzenwandlerin Trost zu spenden, was auch gut war, denn Korina war es unangenehm, Noire vor den Augen der beiden Gruselgestalten schwesterliche Zuneigung zu spenden.
Jedenfalls schaffte es Noire, sich zu beruhigen, und erzählte Vada ein bisschen über den Orden. Es konnte also sein, dass diese Leute jetzt auch in Zarownidom waren und ihnen einen gehörigen Strich durch die Rechnung machen konnten. Ganz besonders diese Olivia war ein Problem, da sie Magie abblocken konnte. So ziemlich jeder in der Gruppe nutzte im Kampf Magie, selbst Korina, die durch ihr Dämonenstahlschwert gestärkt wurde, und war damit im Nachteil gegen sie. Dennoch, Korina, die "nur" ein bisschen stärker und schneller wurde und sich ansonsten ihrer Kampfkunst verließ, und Amen, der auch ohne die Zauber seiner Geister ein guter Kämpfer war, hätten gegen sie wohl die besten Chancen, wie Vada erklärte. Lauriam fragte auch Korina, wie sie mit geblockter Magie kämpfen konnte.
"Die Rabenklaue ist eine schwere Waffe, aber mit der Dämonenstahlstärkung fühlt sie sich in meinen Händen in etwa so an wie ein Schwert mit Normalgewicht ohne Stärkung. Vielleicht sollte ich ein solches mitbringen, damit ich schnell wechseln kann und mich nicht umgewöhnen muss."

Und somit war die Einsatzbesprechung beendet. Den Vormittag des nächsten Tages nutzte Korina damit, ein Langschwert aus der Waffenkammer der SH-Basis auszuprobieren, während sie die Rabenklaue weit genug von sich entfernt liegen ließ, um nicht mehr den Stärkeboost zu erhalten. In der Tat: Viel anders fühlte sich das Langschwert nicht an, aber auf den zweiten Blick, oder besser, Schwung, spürte Korina schon, dass es den Hieben etwas an Gewicht fehlte. Sie konnte zwar damit umgehen, aber trotzdem wollte sie Olivia lieber nicht über den Weg laufen, denn als Dämonenjägerin war sie bestimmt ein formidabler Gegner, besonders, wenn man auch einen Schwarzen Ritter im Nacken hatte, denn die waren - Überraschung! - ebenfalls Dämonentöter.

Kurz vor Vier Uhr Nachmittags standen alle bereit. Korina, Rhord und Amen waren über den Platz im Zentrum von Zarownidom verteilt. Eine Delegation der Kirche des Schwarzen Engels, angeführt von Dante. Offiziell waren sie hier, weil der Bischof die Anhänger des neuen Glaubens zu einer Diskussion geladen hatte, aber natürlich standen sie bereit für ihren Plan. Florence hatte sich ebenfalls unter die Menschenmenge gemischt, sie stand ganz nah an den Seilen, die die Menschenmenge von dem Podium trennte, auf dem der Bischof auftreten würde.

Bischof Gustave Oldemar war ein sehr alter Mann. Dünn und gebrechlich, wie er war, würde er wohl so oder so nicht mehr lange unter den Lebenden weilen, aber vor seinem natürlichen Tod würde er wohl noch seinen Verdacht gegenüber den Schwarzen Engeln öffentlich kund geben, und den Worten eines solch anerkannten Mannes würde man bestimmt leicht glauben schenken. Auf einer Sänfte mit offenem Dach wurde er von vier seiner Leibwächter aufs Podium gestellt, bevor die Träger, sowie vier weitere Leibwächter, und die Ritterin, die in grün bemalter Plattenrüstung gehüllt die Prozession angeführt hatte, um ihn herum aufstellten. Der Bischof machte einige Handzeichen und führte so einen Zauber aus, der seine Stimme verstärkte, wodurch der ganze Platz ihn hören konnte.
"Meine geliebten Kinder unserer Stadt Zarownidom, diese letzten Wochen des Jahres sind wahrlich nicht gut zu uns gewesen, es gibt sogar Gerüchte, das bestimmte Mächte, die nicht die Geister fürchten, uns unseren Glauben nehmen möchten." Eine ganz kleine Pause, in der er den Kopf ein ganz klein wenig in Richtung der Ritterin wandte. "Doch wir sind eine starke Gemeinde, die vereint gegen alles, was unseren Seelenfrieden bedroht, stehen wird..."
Während der Bischof sprach, sah Korina zur Turmuhr der Kathedrale. Der Minutenzeiger stand kurz davor, direkt in Richtung Himmel zu zeigen. Korina, deren Kopf von einem Kapuzenmantel verhüllt war, bückte sich ein wenig, sodass niemand sie in der Menschenmenge sehen konnte, und verhüllte ihr Gesicht. Dann zog sie eine der Rauchbomben, die sie vorbereitet hatten, aus ihrer Tasche, und ein Zündholz.
Punkt 16 Uhr, und die Glocke begann zu läuten. Ding. Dong. Ding. Dong.
In diesem Moment sollten drei unschuldige Priester, die gemeinsam mit dem Bischof ermittelten, ihren letzten Atemzug tun. Korina entzündete das Streichholz, und damit die Lunte der Rauchbombe. Andere Schwingen und Gangster taten in dem Moment dasselbe. Ehe es sich die umstehenden Menschen versahen, waren sie schon in weißem Rauch eingehüllt. Korina rempelte auch einige Zivilisten an, Teils, um mehr Panik zu schüren, teils, um näher an den Bischof zu kommen.
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290

Dienstag, 14. Mai 2019, 23:51

Nachdem die Einsatzbesprechung beendet war hatte Sich Noire sobald es ging einfach nur von der Gruppe entfernt. Rhord war außerordentlich schlecht gelaunt und gereizt wenn er Noire einfach so angeschrienen hatte nach Ihrer Bitte und auf Vada hatte sie keine Lust in weiteres Kreuzverhör zu kommen um nur in unnötige Bedrängnis zu geraden. Also war der einfachste Weg einfach weg. Sie hatte jedoch die Möglichkeit genutzt bei der Statthalterin nochmal Rauchbomben und Krähenfüße sowie einen zweiten Mantel zu bekommen - einen anders aussehenden und andersfarbigen - denn sie würde diesen Tauschen sobald sie mit ihrem Standort, der Nr. 4 auf der Karte, der Tempelbibliothek des heiligen Nonó - so Ironisch wie die Fügung war dass sie doch genau diese Maske von diesem Heiligen besaß - fertig war um besser untergehen zu können. Auch bereitete sie ihre Pfeile fertig und prüfte die Federn ob diese in Ordnung waren, immerhin würde Sie sich auf Ihre Fernkampfkenntnisse verlassen müssen wenn Sie einfach fliehen wollte. Sie prüfte auch ein letztes Mal den Platz am Abend der für Sie eine gewisse Relevanz bekommen hatte. Sie hätte offenes Schussfeld, solange Sie also nicht bemerkt wird könnte sie aus mehreren, möglichen Positionen das Ziel erlegen - doch könnte Sie es wirklich "nochmal"? Nochmal eine unschuldige Person für "Geld" und Ihren persönlichen Egoismus töten? Selbstzweifel machten Sich in Ihr breit als sie ein letztes Mal sich zu Bette lag vor dem großen "Tag" - an dem die Schwingen weitaus mehr als nur den schwarzen Ritter als Problem haben werden. Noire wusste das Olivia auf den Plan treten wird sobald es losgeht. Sie sprach alles an was sie konnte, der Rest liegt nun an ihrer "Familie" und Olivias vorausschauende Sicht die Dinge zum Guten zu wenden.

Der Tag der Entscheidung. Noire ging frühzeitig zu ihrer Position um nochmal auszuspähen welche Positionen tatsächlich in Frage kommen würden um ihre Mission zu erfüllen. Die Dächer wären eine Option gewesen, doch dann würde sie schnell von den tatsächlich anwesenden Stadtwachen gesehen werden - es war wie zu erwarten nur normale Stadtwachen die die anwesenden Massen beobachteten, Helena Lubas war nur mäßig "geschützt". Dennoch. Aus der Masse heraus würde sie sofort als Brandherd identifiziert werden also musste etwas mehr Unauffälligeres her. Tatsächlich ergab sich eine Möglich. Ein Zimmer in der Nähe des Platzes in welches sie "Freundlich um Einlass" bat - sie brach in das Haus ein, in welchem die Besitzer gerade nicht anwesend waren oder das Gebäude nicht genutzt wurde. Dort hatte sie ein Fenster was sie öffnen konnte und mit einem einfachen Vorhang die Sicht so einschränkten konnte dass sie auf Ihr Ziel sehen konnte sobald es zum entsprechend Zeitpunkt kam während sie solange aus dem Sichtfeld war. Der Bogen war vorbereitet. Der Pfeil auch. doch die Hände zitterten. Kann sie das wirklich? Gibt es keinen anderen Weg? Würde sie ihren Schuss "Missplatzieren" so dass Helena Lubas den Schuss überlebt und alle anderen Ihr Ziel erledigen würde dass noch mehr Druck auf sie bringen, zumal Handlanger der Hand genau sehen würden dass sie schlecht getroffen hätte oder jegliche Lüge die Sie erfindet praktisch in Luft aufgeht. Sie musste es tun wenn sie die Fassade aufrechterhalten möchte. Doch die Zweifel waren da. Und auch bei einem Probespannen und Zielen war der Blick und das Ziel nicht sicher in ihrem Schussfeld. *Wir wissen beide was du gerade durchmachen musst. Die Entscheidung - willentlich - ein Leben zu nehmen ist ein Grad, den man bewusst überschreiten muss - manchmal mehrmals - bis es nicht mehr wehtut. Und gerade zu wissen das man im Unrecht ist lastet auf einen* - Nyx, die versuchte tröstende Worte zu finden war die letzte Person die davon erzählen sollte - bedenkt man was für ein Blutbad Sie im Zuge ihres Rachefeldzuges angerichtet hat. Doch genau Sie kannte diese "Grenze" ab dem es einem "Egal" wurde zu gut. Und Noire war kurz davor diese zu erreichen - wenn nicht jetzt dann bald. *Als Kämpfer kann es vorkommen dass man Menschen umbringt - egal ob Söldner oder Soldat. Manchmal als Notwehr. Manchmal bewusst. Manchmal richtend weil man meint dass eine Person ihren Weg verloren hat. Wir stimmen bei weitem nicht mit der Hand überein, wenn wir aber hier heil durchkommen wollen dürfen wir nicht zögern - auch wenn es bedeutet dass du das "Böse" personifizieren musst, obwohl du gerne "das Gute" für andere sein möchtest.* Tiefes Einatmen, Ausatmen, erneutes Zielen. Etwas besser, aber bei weitem keine Topleistung. *Was wohl mit mir wäre wenn Ihr beide nicht bei mir sein würdet ...* *Vermutlich vor ein paar Tagen ein Häufchen Elend oder eine gerichtete Verbrecherin* war die traurige Wahrheit die Nyx so kalt wie sie war aussprach. Sie konnte es nicht leugnen. Momentan läuft Noire mehr oder weniger nur um einfach zu "Laufen" - Ihr Wille ist so gut wie Gebrochen, besser gesagt in Ketten gelegt, und sie weiß nicht was noch "Richtig" oder "Falsch" ist. Oder welchen Weg sie gehen soll. Sie hat sich entschieden ihre "Familie" zu verraten und ihre Familie zu verkaufen. Um sich selbst zu retten - auch wenn es Nyx tat, sie taten es letztendlich im Konsens - und ob das jemals wieder gerettet werden kann?

Wirklich viel mehr Zweifel gab es nicht mehr als die Rede von Helena Lubas begann, kurz vor Vier. *Ich werde den Pfeil sicherheitshalber zweifach manipulieren. Gib mir einen Moment* Sprach Diana während Noire den Vorhang ein Stück weiter öffnete um einen Blick auf das Podest erhaschen zu können. Diana begann den Pfeil sowohl leichter und dadurch schneller zu verzaubern als auch die Flugbahn ein Stück zu beeinflussen. Für den Fall dass Noire nicht ganz auf Ziel war oder eine Windböe Ihnen einen Strich durch die Rechnung machen würde, könnte sie die Flugbahn zu einem Grad anpassen dadurch. Auch wenn Noire es nicht sehen konnte, beide legten - bildlich gesprochen - ihre Hände auf Ihre Schulter. *Du bist nicht alleine ...* *... vergiss das nicht* *Du bist uns immerhin noch einiges Schuldig und das möchten wir erst einmal von dir bezahlt bekommen* *Stille Wasser sind Tief ...* das lockerte ein klein wenig die betrübte Stimmung ein Stück mehr, als der erste Glockenschlag ertönte. Dann der zweite. *Fertig!...* Dann der Dritte. Dann der Vierte. Und in diesem Moment zischte ein Pfeil aus dem Hausfenster hinaus, auf direktem Wege zu Helena Lubas. Sie warteten ab ob der Pfeil Ihr Ziel erreichen würde, bevor sie sich mit dem neuen Mantel, den sie sich im Haus angezogen hatte und den anderen im angefeuerten Kamin verbrannte, auf den Weg zu ihrem nächsten "Ziel" machen würde.

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291

Mittwoch, 15. Mai 2019, 20:23

Noire wiederholte nur das selbe, das sie der Gruppe schon in Jonis offenbart hatte. Das bedeutet also, dass der große unbekannte Faktor, der Orden der Erlösung, weiterhin bestehen bleibt und im schlimmsten Fall alles ruinieren kann. Vada harkte nicht weiter nach, da es ihm im Moment als sinnlos vorkam. Da die Besprechung folglich abgeschlossen war - sein Plan war es schließlich, den sie durchführen werden - bereitete sich der Dunkelhaarige auf seine Aufgabe vor. Ebenso wie Noire entfernte sich auch Vada einfach von der Gruppe, um letzte Vorkehrungen zu treffen. Drei Rauchbomben hatte er sich schon zuvor beschafft, weswegen es jetzt nur mehr darum ging, sich in Position zu begeben. Dazu musste er sich noch überlegen, wie er sein Ziel, Pater Wilhelm Wojcinski, überhaupt tötet, denn es war das erste Mal, dass er überhaupt etwas ernsthaft mit seiner neuen Fähigkeit machte. Ihm schwebte etwas vor, aber ob das wirklich klappen kann? Vada schlenderte einfach in den Süden der Stadt, wo ihn der ärmere Teil von Zarownidom begrüßte. Das war ein Anblick, den das ehemalige Mara Mitglied nur zu gut kannte, denn in Jonis Vernal "lebte" er im ärmsten Viertel, doch er war nicht wirklich arm. Im Gegenteil.

Es dauerte nicht lange, da erblickte der junge Mann den Suler-Schrein und vor dessen Eingang ein Podest, das etwa ein Meter hoch war. Gerade mal hoch genug, um über die versammelten Menschen zu blicken. Doch noch war es leer und Vada, gehüllt in einen blauen Mantel mit zwei roten Streifen am Rücken, mischte sich unter die Menge. Es waren etwa zwei Dutzend Zivilisten anwesend. Dazu fünf Wachsoldaten. Jeweils einer davon links und rechts vom Podium und die restlichen drei platzierten sich jeweils an einer Seite der Zuhörer. Zuletzt befanden sich noch die zwei Protagonisten des heutigen Tages am Schrein. Pater Wilhelm Wojcinski, der gerade auf dem Weg zum Podest war und Vada Gérra. Alles in allem gab es ein unvermeidbares Ziel, fünf potenzielle Ziele und 12 Opfer. Insgesamt also 18 Tote.

Vada spürte ein Ziehen an seinem Mantel und er blickte hinunter, wo er ein Kind, vielleicht acht Jahre, erkannte, das lächelnd auf seinen Schuh zeigte. Er war offen! Vada legte seine Hand auf den Kopf des Mädchen und lächelte zurück, während er sich hinunterkniete. Der erste Glockenschlag ertönte und der Dunkelhaarige schnürte sich seinen Schuh. Der zweite Schlag folgte und Vada verharrte noch in seiner Position, doch zog er seine Kapuze über sein Gesicht. Die Zeit fühlte sich langsamer an und der vorletzte Glockenschlag ertönte, mit dem sich Vada die Dämonenmaske aufsetzte. Der vierte Schlag. Vada zog die Rauchbombe und warf sie hoch in die Luft, während er das Mädchen neben sich ansah, das nun aufschreckte und zu heulen begann, als sie seine Maske sah. Zeitgleich mit dem Schrei explodierte die Bombe und hüllte alles in einen weißen Rauch.

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Die Besprechung war zu Ende und Amen hätte noch gerne etwas mit Noire gesprochen, aber diese verließ die Gruppe äußerst schnell, so dass es keine Möglichkeit mehr dazu gegeben hat. Der Weißhaarige verbrachte die kurze freie Zeit vor dem Anschlag damit, den Geistern bescheid zu geben und ihnen mitzuteilen, dass sie sich - zumindest jene, die sich entschließen, ihm zu helfen - entfernt von ihm aufhalten sollen, denn der Bischof wird von Naturgeistern beschützt. Sie sollen sich erst nähern, wenn der Tumult begonnen hat und Amen sie rief. Wie zu erwarten war, waren nicht alle mit dem Vorhaben einverstanden. Kali, Ambika, Jana, Sophia und Lilith lehnten ab oder waren nicht erreichbar. Damit blieben Brigid, Dasra, Nasatya, Seia, Luina und Indra. Das sollte reichen und Amen begab sich mit Korina - er folgte ihr in längerem Abstand - zum Platz vor der Kathedrale, der weit besser besucht war, als er es sich vorgestellt hatte. Hunderte Menschen versammelten sich hier, was es zumindest vereinfachte, sich in der Masse zu verstecken. Sobald allerdings die Panik ausbricht...wer weiß wie viele Verletzte es geben wird. Sie mussten also schnell handeln, um Tote zu vermeiden. Amen seufzte und drängte sich zwischen den Menschen hindurch, bis er im vordersten Viertel war. Das Podest und damit Bischof Gustave Oldemar war bereits fast zum Greifen nahe. Er war umringt von zahlreichen Leibwächtern, die nochmal von Leibwächtern umzingelt waren. Dazu die Ritterin, vor der sie so eindringlich gewarnt wurden. Ihre Haltung war selbstbewusst und die grüne Farbe ihrer Rüstung...sie wirkte bedrückend. Sofort war klar, dass sie stark war. Äußerst stark. Hoffentlich würde Rhord sie ablenken können, denn sonst sah er schwarz. Dazu die zwei Naturgeister, die auf der anderen Seite warteten und die ihn und seine Waffen bestimmt bereits entdeckt hatten.

Die vier Glockenschläge vergingen und der Anschlag startete. Zahlreiche Rauchbomben wurden geworfen und Panik machte sich bereit. Amen drängte sich nach vor, aber noch blieb er bedeckt.


@Night Zap @Tobi

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292

Donnerstag, 16. Mai 2019, 11:55

Zuerst wollte auch Rhord so schnell wie möglich gehen, als die Besprechung vorbei war, er ließ Noire aber erstmal vorlaufen und wartete ein paar Minuten. Der Rest verließ den Raum in dieser Zeit auch einer nach dem anderen und irgendwann schloss sich Rhord den letzten an, wendete aber gezielt seine Blicke von jeglichen Augenpaaren ab. Er wollte nicht, dass irgendwer die Verzweiflung in seinen Augen mitbekommen würde. Bei dieser Städteherrin nahm er sich das mit, was ihm zur Verfügung gestellt wurde und zusammen mit einem Mantel und einer Wolfsmaske begab er sich nach draußen. Er schaute sich noch kurz den Platz vor der Kathedrale an, wo er am kommenen Tag versuchen wird ein Leben zu nehmen. Noires Wunsch wollte er sich selbstverständlich zu Herzen nehmen, auch wenn seine Reaktion alles andere als freundlich gewesen war. Es war ja auch immerhin etwas, was er selbst wollte, was ironischerweise das war, was seine Wut so hochkochen ließ. Hätte er sich noch so sehr unter Kontrolle, wie es vor einer nicht alzu langen Zeit war, dann hätte er einfach nur zustimmend geantwortet und kommentiert, dass das für ihn selbstverständlich war. Aber jetzt... jetzt hat er grundlos diese sonst so zu ihm freundliche Söldnerin verschreckt.

Er verließ den Platz und begab sich wieder in den äußeren Teil der Stadt zurück. Zeit für sich allein. Das war derzeit die einzige Medizin, die ihn einigermaßen wieder herunterkühlen konnte. Sobald er unter Menschen war spürte er immer und immer wieder in den letzten Tagen, dass in ihm langsam wieder etwas hochkochte.
Schlafen konnte der Dämon nur wenig, zu sehr war er in Gedanken versunken darüber, wie er morgen auf dem bestimmt gut gefüllten Platz seine Selbstkontrolle behalten soll. Denn wenn nicht... Wenn er dort die Kontrolle verlieren sollte wird er den meisten in der Gruppe nicht mehr in die Augen sehen können. Doch - und das wusste er ja auch selbst - war diese Angst selbst Gift für diesen Wunsch. Dass die anderen dahinter kommen würden, dass Rhord auch für sie gefährlich werden könnte, war auch ein beängstiger Gedanke, wenn auch nicht so gravierend wie die Vorstellung vielen unschuldigen Zivilisten wegen soetwas krankem das Leben zu nehmen...

Hass. Rhord fing an in Selbsthass zu versinken. Das wurde dem Echsendämon in dieser Nacht bewusst. Noch gibt es aber einen Weg zurück. Und diesen zu beschreiten könnte sich als eine größere Hürde als eine schwarze Ritterin oder eine mächtige Dämonenjägerin beweisen... okay fast so sehr.

Der nächste Tag brach an und Rhord hatte sich eine Stunde vorher bei dem Kathedralenplatz eingefunden. Während dieser Stunde lag sein Fokus darin herauszufinden, auf welcher Seite die wenigsten Menschen standen. Der eine oder andere Blick galt jedoch auch der Zielperson, sowie deren Wächter. Zu seinem Leidwesen war der Platz von allen (für alle zugänglichen) Seiten gleichermaßen gefüllt.

Und dann kam der Moment der Wahrheit. Die Glocken ertönten. Rhords beste Idee war es sich so zu positionieren, dass die Zivilisten in allen Richtungen gleichermaßen fliehen können, weswegen er mittig hinter der Menschenmasse stand. Wenn eine Panik ausbricht laufen dann alle mindestens in zwei Richtungen und nicht alle in nur eine. Während dieser vier Glockenschläge pochte sein Herz sehr stark und seine Nervösität stieg ins unermessliche. Aber das war keine Ausrede. Konzentration.

Und als mit dem vierten Glockenschlag alles in einer dichten weißen Rauchwolke verschwand verwandelte sich Rhord sofort und kündigte mit einem lauten Brüllen seine Anwesenheit an. Einmal, damit alle in der Rauchwolke nun sich von seiner Position so weit wie möglich entfernen und damit das kleine Mädchen - wo der Dämon nicht verstand, warum diese Sekte jemand so junges für sich arbeiten lässt - machen kann, was sie tun sollte.

Was folgte war das Formen eines Wurfspeeres aus Dunkelheit in seiner Hand und mit all der Kraft, die ihm zur Verfügung stand warf er diesen in die Richtung, wo der Bischof eben noch gestanden hatte. Die schwarze Ritterin ist bestimmt für soetwas bereits bereit, war es aber auch eine erste Gelegenheit dieses Glas von hier in Aktion zu sehen.

@Night Zap: @Raisen:

293

Donnerstag, 16. Mai 2019, 12:00

Lauriam verließ das Versteck zeitgleich mit Florence und Dante, denn auch wenn sie Geschäftspartner sind, wollte der Spezialagent die beiden nicht unbeaufsichtigt in einer der Basis der Schwarzen Hand zurücklassen. Nach einigen letzten Vorbereitungen und einer Besichtigung von sowohl der Hospitalkirche als auch des Kathedralenplatzes, legte sich Lauriam in einem der Gasthäuser schlafen und so kam der Tag, der die Bewohner dieser Stadt und noch mehr Leben darüber hinaus prägen wird.

Bis es letztendlich soweit war hielt sich Lauriam aber bis zwei Stunden vor dem Start der Aktion in der Schwarzen Hand Basis auf und übte dort noch ein wenig all die Sachen, die er seit dem letzten Auftrag gelernt hatte. Das effektivere, weniger kraftraubende Einsetzen von Magie, Dämmerungsmagie, waffenlose Nahkampftechniken. Quasi eine Generalprobe, wo nur die Übungen mit der einen WIndtechnik fehlte. Die letzten zwei Stunden waren dann nur noch dazu gedacht, dass Lauriam wieder topfit ist, sobald es dann losgehen wird. Zur Verhüllung nahm sich der Spezialagent wieder seine schwarze Kutte - Arbeitskleidung immerhin -, die er die ganze Zeit in seinem Gepäck verstaut hatte, aber setzte sich zudem noch eine Dämonenmaske auf. Mit Gesicht und regulärer Kleidung verdeckt schlich sich Lauriam eine halbe Stunde vor Beginn des Attentats auf die Dächer westlich vom Ziel. Sollte es mal eine zu große Lücke zwischen zwei Häusern geben würde Lauriam einen Übergang aus Eis erschaffen und diesen nach dem rüberwandern

Er näherte sich von hier der einzigen Zielperson, welche übrig geblieben ist, Doktor Pater Marvin Kollenstein, der bei der Hospitalkirche sein soll. Fünfzehn Minuten vor dem Anschlag war Lauriam dann auch endlich an der Position, wo er sein wollte. Er war auf dem Dach süd-westlich des großen Platzes und hielt sich hier versteckt. Dank Aella musste er nicht von seinem Versteck aus auf den Platz spähen und konnte sie sogar noch die nähere Umgebung überprüfen, ob irgendeine Überraaschung auf sie wartet.

Mit den Informationen, die Lauriam über die Winddämonin bereits erhielt wusste der Spezialagent bereits, dass die Bedingungen für seinen Plan gut sind. Der Doktor stand vor der Hospitalkirche auf einem Podium, um ihn herum waren ein paar Wachen. Würde er von seinem Versteck hervorkommen hätte Lauriam die Möglichkeit ihn dort mit Leichtigkeit von der Seite zu treffen. Sobald die Rachbomben hochgehen wird einer der SH-Gangster in der vordersten Reihe - sowie wie ihm von der Städteherrin aufgetragen wurde blind nach vorne ein Messer werfen, möglichst in die Richtung der Zielperson. Der Doktor wird davon wahrscheinlich nicht getroffen werden, die Hauptaufmerksamkeit liegt dann jedoch auf die Rauchwolke und was dort auch noch herausgeflogen kommen könnte. Dieser Ablenkung wird es zu verdanken sein, dass niemand die von der Seite aus schräg auf den Doktor zufliegenden Eisstachel bemerken wird, bis es zu spät ist. Die südliche Häuserwand bildet dann der Fluchtweg zum Platz hin, die ihm auch ein paar Möglichkeiten zum Anpassen der Fluchtroute lässt, sowohl auf den Dächern, aber auch mit einigen kleinen Seitengassen am Boden.

Das Schwarze Hand-Mitglied blieb ruhig und wartete nur noch auf die Winddämonin, die noch dabei war die Gegend zu überprüfen. Als die fünf Minuten Marke erreicht war machte sich der Spezialagent bereits ziemliche Sorgen und er war da wie ein kurzer Blick in die Geisterwelt bewies nicht allein. Siradda war neben ihm und blickte in alle Richtungen. Es waren nur noch drei Minuten, als die Winddämonin endlich zurückkam. Das erste was Lauriam von ihr in seinen Gedanken hörte war dann auch der Grund, weswegen sie so lange brauchte.
Sie klang etwas aufgewühlt, als sie ihre Beobachtung teilte:

In einer naheliegenden Seitengasse, südlich des Platzes, hat sie an dessen Ende - eine Sackgasse - eine Leiche gefunden. Die Person, ein mann mittleren Alters, schien der Uniform nach ein Mitglied des Ordens der Erlösung gewesen zu sein und war mit drei Pfeilen ans Ende der Sackgasse angepinnt. Einmal in der Brust, jeweils einer in seinen Händen hing sie an der Wand. Sein Mund, zugeklebt und er sah auch am Rest seines Körpers so aus, als hätte jemand ihn schwer zugerichtet, ehe... Auch sein Kopf wurde von etwas durchbohrt, hier fehlte aber der Pfeil oder irgendwas anderes, was das gewesen sein könnte.

Wessen Handschrift das trug konnte sich Lauriam vorstellen, nachdem was in Jonis Vernal geschehen ist... Braig. Ja, auch mit den normalen Pfeilen, er nutzt nicht nur die aus Dunkelheit, wenn er die Zeit zum Vorbereiten hat. Das war wohl eine Racheaktion

Aber... war dies denn überhaupt möglich? Ist Braig die Flucht gelungen? Agenten der Schwarzen Hand könnten ihm die Richtung genannt haben, wohin sie abgereist waren, aber...

Es gab noch mehr Fragen, die sich Lauriam hätte stellen können, doch der erste Glockenschlag riss ihn aus diesen Gedanken. Was auch los sein sollte, Braig hatte eine potentielle Gefahr erledigt und nun war es am wichtigsten das Leben dieses Doktors zu beenden und sich an den Plan zu halten - etwas worauf die anderen sich verlassen werden. Seinen Kollegen wird er hierzu aber garantiert noch befragen, sobald er das nächste Mal einen ruhigeren Moment hat und ihn wiedersehen sollte.

Der vierte Glockenschlag ertönte, die weiße Wolke erschien und alles verlief so, wie Lauriam es sich ausgemalt hatte. Momente später war der Doktor bereits tot und der Kampfmagier wechselte zuallererst auf das Dach südlich von ihm und würde von da aus erstmal weiter in Richtung der Kathedrale rennen.

294

Donnerstag, 16. Mai 2019, 12:00

Frowin war wie von Olivia geplant an einer der Positionen, wo die Schwarze Hand wahrscheinlich irgendwann zuschlagen wird. Ihre Anführerin wusste, dass es schwer wird vorherzusagen, wo genau diese Typen zuschlagen werden und die Menge an Mitgliedern, die sie mitnehmen konnte war ebenso begrenzt, da sie noch genug andere in andere Richtungen entsenden musste, aber da ließ sich nichts machen. Alles verhindern können werden sie wahrscheinlich nicht, müssen sie ja zudem noch die Rolle der Unwissenden spielen. Es galt aber so viel Schadne wie möglich abzuwenden und genau das hatte er auch vor!

Zu ihrem Glück eignen sich solche Menschenmassen perfekt zum Befragen der Bevölkerung. Und so befragte der Ende zwanzig Jahre alte Löwenwandler gefühlt jeden einzelnen der hier an der Tempelbibliothek stehenden Männer und Frauen, ob sie denn irgendwas wüssten. Um Zeit herauszuhauen machte sich Frowin zusätzlich gerne mal Notizen, wenn irgendwer mal wieder anfing zu meinen, dass sein oder ihr Nachbar sich in letzter Zeit komisch benimmt. Hellhörig wurde er dann, als es tatsächlich auch mal interessantere Meldungen gab. Deswegen sind sie in Wahrheit zwar nicht hier, aber wenn er dann schonmal auf soetwas stößt, wieso nicht? Auch gut war, dass immer mal wieder neue Leute dazu kamen, weswegen er fast nie einfach nur merkwürdig da stand.

Bevorzugen tat der Löwenwandler bei seinen Befragungen die vorderen Reihen, da er von hier aus mehr bewirken könnte, wenn es auf einmal losgeht, so seine Denkweise. Dieser Gedanke zahlte sich aus, denn der Löwenwandler sah mit seinem Rücken zu dem Geistlichen, wie ein Pfeil aus einem der Fenster geschossen kam und dies schnell. "Duckt euch!", rief er der Mater vor sich und drehte sich auf der Stelle, sodass sein Rücken in die Flugbahn des Pfeils blickte. In derselben Bewegung griff der Löwenwandler nach seinem Dämonenstahlgroßschild.

Dieser war nämlich in der Lage zu einem starken Magneten werden zu können, für den vorallem Pfeile mit ihrer eisernen Spitze gefundenes Fressen sind, aber auch andere Waffen können sich schnell in dessen Sog befinden, wenn dessen Träger nicht aufpasst!

Um den Pfeil komplett zu sich heranzuziehen reichte die Aktion allerdings nicht mehr, aber dessen Flugbahn konnte weit genug gestörrt werden, dass der Pfeil sein Ziel nur noch an der Wange streifte.

Der Geistliche war gerettet, doch nun sah sich Frowin damit konfrontiert mehr als nur den Pfeil angezogen zu haben. Die wenigen Bürger, die nicht schreiend in Panik ausbrachen, sahen ihn mit giftigen Augen an (neben dem einen oder anderne giftigen Kommentar), als sie ihre Hände ausstreckten und ihr metallischen Hab und Gut - beispielsweise eine Halskette - einforderten. Der Löwenwandler, der dafür aber nun keine Zeit hatte stoppte lediglich die Anziehung, ließ somit alles was er sonst noch gesammelt hatte auf den Boden fallen und eilte in Richtung des Hauses, wo eben noch der Pfeil herausgeschossen kam. Auf der Mitte des Weges jedoch stoppte auf einmal dieses Vorhaben. Noch lautere Schreie, die plötzlich hinter ihm anfingen und eine Drehung in die Richtung aus der er eben kam machte ihm bewusst, was der Auslöser war:

Mater Helene Lubas sank während ihres Fluchtversuchs zu Boden, nachdem ein Dunkelheitspfeil in ihren Schädel geflogen kam. Frowin war entsetzt als er dies sah, doch erlaubte ihm die Situation dies nicht lange zu bleiben. Denn der auf der Häuserwand stehende Schütze, der soeben das Leben nahm, das er eben noch rettete, wollte als nächstes seines. Er sprang zur Seite, doch der magische Pfeil bohrte sich in die Schulter des Mitglieds des Ordens der Erlösung. Der Löwenwandler schrie vor Schmerzen auf, doch diese behinderten ihn nicht stark genug, damit er nicht mehr mit seinem anderen Arm seinen Großschild schützend vor sich hervorholen konnte, um sich dahinter kniend zu verstecken.

"Zu schade und ich dachte ich könnte aus dir die Nummer vier machen. ", "lobte" Braig - der wohlgemerkt nur eine Maske trug, um sein Gesicht zu verhüllen - sein Ziel. Dieser brauchte einen Moment, bis er realisierte, was sein Angreifer mit "Nummer vier" meinte. "Aber... nein... du hast nicht... N-niemals!", rief Frowin entsetzt-bibbernd zurück.

Braig lachte zuerst einfach nur, als er Zeuge dieser Reaktion wurde.
"Wenn du mir nicht glaubst, zählt eure Anzahl doch später mal nach! Und nun entschuldige mich, ich muss den Schreien folgen!", verkündete der Spezialagent komplett enthusiastisch in die Menge und verschwand in die Richtung der Kathedrale, den Löwenwandler am Boden zerstört zurücklassend. Würde er an Noire vorbei kommen würde sie nur eine grüßende Geste geschenkt bekommen, ehe Braig - durch ein leichteres Gewicht beschleunigt - in Richtung Kathedrale weiterreiste, indem er auf die Dächer steigen würde und von dort von Dach zu Dach springen würde bis zum Ziel.

@Soren:

____


Während derselben Zeit rannte Olivia noch nichtsahnend durch die Straßen. Sie hörte die Schreie, die durch die Stadt hallten und machte sich auf den Weg in Richtung Kathedralenplatz. Doch wurde ihr Sprint durch eine unerwartete Begegnung gestoppt. Ein vertrautes Gesicht, aber komplett bleich und schweißgebadet. Doch sie sollte nicht hier sein, sondern in Jonis Vernal bleiben.

"Edeilia? Warum bist du hier? Was ist geschehen?", fragte die blondhaarige Schwertmeisterin verwundert, doch die Welpin vermochte im ersten Moment nicht zu antworten, als müsste sie erstmal gedanklich sortieren, was in ihr vor sich geht.

"I... i-ich...", stotterte sie und versuchte weiter zur Ruhe zu kommen. Olivia war ernsthaft besorgt. Edeilia war zwar relativ leicht aus der Fassung zu bringen, doch das hier war sie von ihr nicht im geringsten gewohnt. Ohne dass sie etwas hören musste wusste sie: Irgendwas schlimmes muss in Jonis Vernal geschehen sein. Könnte es sein dass jemand gewisses ihre Abwesenheit ausgenutzt hat?

Night Zap

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295

Donnerstag, 16. Mai 2019, 18:40


Der Schall der größten Glocke Ailfennas war in der ganzen Stadt zu hören. In den Sekunden, die verstrichen, bis vier Schläge vergangen waren, war es so still - fast alle Bürger schwiegen, während sie den Ansprachen der Geistlichen zuhörten. Es war, als würde die Stadt selbst tief Luft holen für das, was gleich geschehen würde.

Ding.

Dong.

Ding.

Dong.

Als sich am Suler-Schrein plötzlich eine Rauchwolke über der Menschenmenge bildete, die Pater Wocjinski auf seiner erhobenen Position sofort einhüllte, brach natürlich schnell Panik unter den Zuschauern aus, und dann stürmten auch noch plötzlich mehrere Grobiane aus den Seitenstraßen, die die Soldaten attackierten, im Weg stehende Zivilisten niedertrampelten und allgemein versuchten, ins Innere des Schreins zu gelangen. Eine Frau schrie nach ihrem Kind, wohl das Mädchen, dass jetzt ebenfalls von dem sich rasch ausbreiteten Rauch umgeben war. Die Wachsoldaten versuchten, die Zivilisten zu beruhigen und sie von hier wegzubringen, während einer von ihnen aufs Podest kletterte mit dem Ziel, den Pater in Sicherheit zu bringen. Außerhalb der Rauchwolke bildete sich eine grüne Lichtkugel in der Luft, deren Leuchten magisch war und die man deshalb auch trotz der Rauchwand gut sehen konnte. "Keine Panik! Diese feigen Verbrecher werden euch nichts tun können, solange wir hier sind!" rief eine Magierin, die in den Schwarz-Weißen Gewändern der Kirche des Schwarzen Engels gekleidet war. Sie und einige andere Kultanhänger nutzten ihr magisches grünes Licht, um den Zivilisten den Weg zu weißen, und feuerten Lichtstrahlen auf die hünenhaften Schurken ab, die bei jedem Treffer vorgaben, von den harmlosen Blendstrahlen beeinträchtig zu sein und sich in den Rauch "stießen lassen", nur um sich dort wieder aufzurappeln.

Ähnliches geschah an der Tempelbibliothek. Der Platz wurde von Rauch eingehüllt, Gangster kamen und wurden von Kultisten attackiert. Aber der plötzliche Tod der geliebten Theologin Helena Lubas verzehnfachte das Chaos, sodass die SH-Gangster trotz des höheren Soldatenaufkommens leichtes Spiel hatten. An der Hospitalkirche war es auch nicht anders.

Aber das größte Chaos brach natürlich in der Mitte der Stadt aus, an der Großen Kathedrale der Heiligen Waldmutter. Zuerst war es noch eher ängstliche Verwirrung, als stinkender Rauch überall die Sicht verbarg. Doch das, was man sehen konnte, brachte die Leute zum Schreien und Flüchten, zum sich gegenseitig Niedertrampeln, um von dieser schrecklichen Ansicht wegzukommen. Ein riesiges, rotes Monster stand in der Mitte des Platzes, brüllend und mit dunklen Spießen werfend. Vermummte Gestalten tauchten überall auf, sie griffen sowohl Zivilisten als auch Wachsoldaten an, die erfolglos versuchten, Ordnung zu schaffen. Einige der Raubeine wurden jedoch überraschend von Lichtstrahlen und Schattenpeitschen in die Flucht geschlagen, denn auch hier war die Kirche des Schwarzen Engels zur Stelle, um ihre Rivalen zu verteidigen. Dante hatte ebenfalls eine der grünen Lichtkugeln beschworen und wies die Zivilisten an, sich über die Hauptstraßen in Sicherheit zu bringen. Mit seiner Gewandheit in Dämmerungsmagie griff er aber nicht nur SH-Gangster an, er brachte auch diskret den einen oder anderen Soldaten zum Stolpern, indem er Ranken aus den Schatten wachsen ließ, die die telvanischen Wachen warfen.

Die Leibwächter des Bischofs machten sich schnell daran, ihren Schützling von hier wegzubringen. Ritterin Claire schwang ihr Langschwerter, und Glassplitter bildeten sich in der Luft, die auf die Schattenspeere zuflogen und diese abfingen, wodurch die Schatten harmlos verpufften. Mit einem weiteren Schwertschwung änderten die rasiermesserscharfen Glasstücke ihre Flugbahn und schossen auf Rhord zu.
Bischof Oldemar gebot seinen Leibwächtern Einhalt, als er ein Kind sah, das von dem Dämon bedroht wurde. "Wir fliehen nicht, bis dieses Kind in Sicherheit ist." krächzte er. Besagtes Kind war Florence, die so tat, als sie sie gestolpert und so von den fliehenden Leuten zurückgelassen worden, und jetzt aus Angst vor dem Dämon eingefroren war. Claire beantwortete den Rettungsbefehl Oldemars als erste und sprang vom Podest. Mit dem Klappern ihrer Rüstung erregte sie Florence' Aufmerksamkeit. "Keine Sorge. Bei mir bist du sicherer als sonst irgendwo." versicherte die Ritterin dem Mädchen und hob das Kind auf ihrer Schulter, während sie Rhord mit weiteren Glassplittern zurückdrängte.

Korina bahnte sich weiter den Weg an den fliehenden Menschen vorbei. Einige lagen schon auf dem Boden, früher oder später würden sie totgetrampelt werden. Die Schwertkämpferin, die ihr Gesicht jetzt auch mit einer Dämonenmaske verdeckt hatte, schwang mit dem gewöhnlichen Schwert um sich, damit die Leute ihr Platz machen, zielte aber so, dass sie die Zivilisten nur leicht schnitt, kein Grund, die Unschuldigen einfach abzuschlachten, weil sie ihr im Weg standen. Ein Soldat, der versuchte, sie zu stoppen, hatte nicht so viel Glück, ihn schlitzte sie schnell auf, während sie sich dem Podest näherte.
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@Tobi: @Soren: @Raisen:

296

Donnerstag, 16. Mai 2019, 23:16

Der Pfeil flog - schneller als Normal - und dennoch wurde ihr "Versuch" - es sollte bei diesem nämlich bleiben - von einem sehr wachsamen und wohl reagierenden Ritter verhindert, auf einem Weg den Noire nicht erwarten konnte. Ein Ritter mit einem sehr großen Schild aus Dämonenstahl hatte Magnetismus angewandt um ihren Pfeil, dessen Spitze aus Metall bestand, auf seinen Schild zu lenken, doch auch Dianas Manipulation in Gewicht und Flugbahnbeeinflussung taten Ihr Werk gegenüber einem normalen Schützen, reichte dennoch nicht aus um das Ziel tödlich zu verwunden sondern nur leicht zu streifen. Dass der Ritter durch seine Aktion sehr viele Bürger, die mit Schmuck oder ähnlichen, metallischen Gegenstände anwesend waren, verärgerte war da zweitrangig. *Wahrscheinlich ist es besser so ...* dachte sich Noire, die strikt an die Worte denken musste die Vada Ihnen gab - scheitert Ihre Aktion, sollten sie fliehen. Anwesende Mitglieder der schwarzen Hand begannen Zeitgleich auch hier ihre Aktion, jedoch war Noire’s "Erleichterung" schnell beendet als sie ihr Ziel dennoch durch einen anderen "Pfeil" niederschmettern zum Boden fiel und der Ritter - ein Löwenwandler - gerade ebenfalls unter Beschuss kam und nicht unerheblich getroffen wurde und hinter seinem Schild schützend Deckung gab. Der wahre "Mörder" war jemand, den Noire nicht erwartet hatte - nicht so schnell nachdem Lauriam bei der Besprechung sprach dass die Hand erst am Überlegen war wie sie Ihn befreien sollen: Braig. Außerdem hatte er Lirium-Handschellen an, er konnte also keine Magie wirken!

Was er dann auch sprach - bei den ganzen panischen Schreien war es für Noire schwierig überhaupt das Gespräch aus ihrer Position aus aufzuschnappen - war ganz und gar nicht gut. Er hatte eine kleine, private Vendetta gegen den Orden begonnen und der Ritter - der ein Eingeweihter war - wurde von Ihm fast umgebracht als "Nr. 4" - was auch immer gerade geschah, Dinge haben sich sehr schnell unerwartet entwickelt - auch wenn Noire dadurch Ihr "Ziel" erreicht hat ohne ein weiteres Leben an Ihren Händen haben zu müssen. Indirekt musste Sie "Ihm" dafür dankbar sein - Ihr Hass wurde dadurch jedoch noch viel weiter entfacht. Wenn Sie die Gelegenheit bekommen sollte Ihn töten zu können - Sie würde es tun.

Doch auch wenn sie ihrem Artgenossen helfen möchte, solange die Masse dort in Panik, die Handlanger der SH auf Krawall gebürstet und die Anhänger der Schwarzen Engel ihre Finte durchzogen, konnte sie Ihm keine Unterstützung zeigen, nicht als "Mitglied der Kaiserlichen Schwingen". Entsprechend verbittert - aus einer Mischung aus Dank und Hass - und mit dem neuen Mantel und einer gruselig aussehenden Maske weiter getarnt, floh Noire über ein weiteres Fenster weg vom Platz und dem Sichtfeld der Massen und rannte über diverse Gassen im Zick-Zack-Muster in Richtung des Kathedralplatzes. Sie wandte auch die Magie von Nyx an, die sie die letzten Tage immer wieder trainiert hatte um lautlos und schneller sich in diesem Straßennetzwerk fortzubewegen - Braig tat das gleiche wie Noire dank Nyx Ihrer Magie - nur sah oder wusste sie das nicht, da Sie ihm nicht über die Dächer folgte. Dabei kam Ihr jedoch eine Frage in dem Sinn: Wie konnte er so schnell hier auftauchen und Wissen was ihr Plan war, war dieser erst kurz am Abend erst formuliert worden. Sie selbst brauchten einen ganzen Tag hier her und selbst wenn er noch Taggleich ankam hätte irgendjemand es bemerken müssen - oder wäre Noire schon längst an den Kragen gegangen. Was war sein Spiel?

@Raisen @Tobi @Night Zap

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Raisen

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297

Freitag, 17. Mai 2019, 14:48

Die Bombe explodierte und hüllte den Platz vor dem Suler Schrein in einen weißen Schleier, in dem es kein hinein- oder hinaussehen gab. Panik breitete sich aus, die sich noch weiter verstärkte, als die niederen Handlanger der Schwarzen Hand aus den Gassen gestürmt kamen und mit der Plünderung begannen. Die grünen Lichtkugeln vermittelten Vada, dass die Kirche des Schwarzen Engels bereits anwesend war und mit ihren Scheinangriffe starteten. Der Dunkelhaarige packte das Mädchen, das sich schreiend neben ihm befand, bevor es weglaufen konnte. Sie war nicht schwer, weswegen Vada, der durchtrainiert war, sie mit einer Hand am Hals packen konnte. Ihre Schreie wurden lauter und aus Angst wurde Schmerz. Das kümmerte den Agenten nicht, der vor dem Podest aus der Rauchwolke geschossen kam, um dann den Pater zu sehen, der sich hinter einem Soldaten versteckte. Ohne zu stoppen sprang Vada auf die Erhöhung und drückte dem Soldaten das Mädchen entgegen, das er mit sich schleppte. Würde dieser mit seinem Schwert zuschlagen, müsste er das Kind durchtrennen, um ihn zu treffen. Sie brüllte noch, also lebte sie noch.

Während der Soldat auf diese unerwartete Situation reagieren musste, drehte sich Vada im Uhrzeigersinn an ihm vorbei und fand sich nun im Angesicht des Paters, der auch nichts weiteres als ein alter Mann in religiösen Kleidern war. Das wäre der Moment, in dem er ein großes Feuer entfachen und das ganze auf die "Mara"-Art lösen würde, aber diese Magie wurde ihm verweigert, weswegen er grober vorgehen musste. Pater Wocjinski stolperte einige Schritte zurück und starrte Vada ängstlich an. Er wirkte wie gefesselt und so war es ein leichtes für den Mörder. Vada schnellte nach vor, platzierte seine linke Hand auf dem Gesicht des Paters, während er mit seinem linken Fuß hinter dem Fuß des Paters stieg. Der Dunkelhaarige brachte sein Ziel so zum Rückwärtsfall, womit er den Kopf des Paters am Steinboden aufschlagen konnte. Ohne zurückzusehen eilte Vada vom Podest und während er flüchtete, zündete er eine zweite Rauchbombe.

Mission erledigt.


---------------------

Chaos brach aus und das Gebrüll eines Monsters fuhr über die Menschenmassen hinweg. Die folgende Panik kam wenig überraschend und sie wurde nur noch schlimmer, als auch noch die niederen Agenten der Hand kamen und sich ihren Weg durchschlugen. Wie viele wohl hier niedergetrampelt werden? Wie viele wohl umsonst sterben werden? Es war ein Tragödie, aber Amen hatte keine Zeit, um sich darüber Gedanken zu machen und ändern kann er es sowieso nicht. Er machte noch nichts und versuchte einen Überblick zu bewahren. Der Bischof wurde noch nicht weggebracht, aber Claire, die gefährliche Ritterin, verließ ihn - das war sehr gut. Rhords Ablenkung funktionierte also! Doch sein Atem stockte, als er sah, wie sich die Ritterin zu einem Mädchen begab...zu Florence. "Verdammt!", fluchte der Weißhaarige, der überraschend schnell schaltete und sich in Bewegung setzte. Ohne Florence gab es keine Möglichkeit für ihn, den Bischof zu töten, denn die zwei Naturgeister stoppten höchstwahrscheinlich jeglichen Versuch seiner Geister, Magie zu wirken und ohne deren Hilfe war es für ihn nahezu unmöglich, sich durch die zahlreichen Leibwächter zu schlagen. Also mussten sie Florence zurückbekommen...wie zur Hölle soll er das machen?

Amen drängte sich durch die Menge hindurch, um Claire und Florence, die nun auf den Schultern der Ritterin saß, näherzukommen. Sie war damit beschäftigt, Rhord anzugreifen, was ihm einen überraschenden Angriff ermöglicht. Er wartete noch einige Sekunden, um sicherzugehen, dass Rhord ihre ganze Aufmerksamkeit hatte, bevor er schließlich aus der Menge geschossen kam und Claire direkt gegenüberstand und sie anstarrte. In seiner rechten Hand befand sich das einhändige Khopesh. "Indra!", sprach Amen und ein Donnerschlag entlud sich hoch in die Luft. Vielleicht konnte Florence die kommenden Sekunden nutzen, um sich aus Versehen loszureißen?... "Welch' ein Vergnügen", antwortete die Geisterfrau in Amens Körper. Eine hochexplosive Kraft...inmitten von Hunderten Menschen? Was wird Claire machen? Kämpfen, um ihn zu schlagen oder kämpfen, um alle zu schützen? Ein Angriff auf die Masse mit der Elektrizität könnte fatale Folgen haben.


@Night Zap @Tobi @Soren

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Raisen« (19. Mai 2019, 11:36)


298

Freitag, 17. Mai 2019, 19:47

Rhord lernte, dass dieses Glas scheinbar stark genug ist, um seine Dunkelheitsspeere zu zerstören. Die Glassplitter kümmerten ihn jedoch kaum, denn gegen diese kannte er eine sehr geeignete Abwehr. Vor ihm - also ein paar Schritte vor ihm, sodass er bereits anfangen konnte nach vorne zu rennen - wuchs eine Erdsäule in seiner Größe. Diese fingen im ersten Moment die anfliegenden Glasssplitter ab, als diese aber abgewehrt waren entfernte der Dämon die Verbindung zum Boden und schlug mit aller Kraft gegen die nun lose stehende Erdsäule, um diese in die Richtung der Ritterin zu schleudern. Diese hatte sich momentan Florence angenommen und Rhord wusste dies. Aber solange er der Ritterin nicht vermittelt, dass er gefährlich für sie ist, wird sie nicht denken, dass es besser wäre Florence mit dem Bischof flüchten zu lassen. Im Prinzip vertraute er hier auf die Kompetenz dieser Claire.
Dass die Bürger bereits von hier weggerannt waren, war da übrigens sehr gut, denn Rhord wollte niemand falsches mit diesem Angriff mitreißen. Wäre da nur nicht Amen gewesen, der sich entgegen des Plans sich nun einmischte und damit riskierte zumindest teilweise von der Erdsäule erfasst zu werden... *Oh, bitte nicht...*, dachte sich Rhord, als er gleichzeitig darüber etwas aufgebracht wurde, dass Amen ihm offenbar nicht zutraut die Situation unter Kontrolle bringen zu können. Er soll doch den Bischof verfolgen!

Während all dem würde er zudem der Schwarzen Ritterin näher kommen.

@Raisen: @Night Zap:
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Auf Lauriams Seite geschah nicht viel. Niemand war auf den Dächern, der oder die sich ihm entgegenstellte. Um nicht mehr für jedes etwas höhere Dach irgendwas erschaffen zu müssen, kehrte der Spezialagent in einer der Seitengassen auf den Boden zurück, um von dort aus den Rest des Weges weiterzulaufen. Selbiges galt für Braigs Seite, der dank seiner Magie, trotz des längeren Weges, es leichter hatte voran zu kommen.

( @Soren: ? )
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"W-wir m-müssen die a-anderen finden und s-sammeln.", stammelte Edeilia, die langsam wieder die richtigen Worte fand. Sie schniefte zwischendurch auch ab und an mal und kämpfte mit ihren Tränen. "Ich... ich weiß a-auch nicht was genau vor sich geht..." Das Ordensmitglied näherte sich langsam ihrer Anführerin und wirkte sichtlich traumatisiert. Für die Drachenklinge stand längst fest, dass die Verantwortlichen hierfür nicht mit ihrem Leben davon kommen werden. "... a-aber lasst mich alles au- auf dem Weg erk-klären."
Olivia nickte ihr zu und wendete sich ab, um den Weg zu zeigen. Es war zu diesem Moment als Edeilia ihr wieder etwas zurief. Allerdings kam die Stimme zwar von hinter ihr, aber von weiter weg, was sie noch vor dem Ende der Warnung in höchste Alarmbereitschaft versetzte. "Passt auf!", schrie die auf ihrem Pferd angalopierte Welpin im selben Moment, wo die Ordensanführerin im Augenwinkel sah, wie die erste Edeilia eine im Vergleich zu der normalen Variante größere Nadel aus ihrem Ärmel zum Vorschein gebracht hatte und diese in ihren Rücken stoßen wollte. So schnell sie konnte sprang die Erlöserin einen Satz nach vorne, konnte aber nicht mehr verhindern, dass zuvor die Nadel sich wenn auch nur leicht in ihren Körper bohrte. Nach ihrem Sprung drehte sich Olivia auf der Stelle und griff auch sofort nach ihrem Schwert. Die Illusion verschwand und vor ihr war eine Person mit in etwa in ihrer Größe, doch war sie mithilfe eines Mantels zur Unerkennbarkeit verhüllt und trug zudem eine Dämonenmaske, welche jedoch ein Öffnung am Mund hatte.
Olivia ärgerte sich über sich selbst, aber die Magie zum Verändern der eigenen Stimme kommt eben nicht so häufig vor, weswegen es ihr nicht in den Sinn kam. Was auf der Nadel war konnte sich die Dämonenjägerin auch bereits sehr gut vorstellen.


Edeilia erreichte in derselben Zeit ihren ehemaligen Doppelgänger und versuchte im Reiten - zum Glück war diese Straße noch so gut wie gar nicht gefüllt - mit ihrem Einhandschwert nach dem Attentäter zu schlagen. Dieser wich als Reaktion mühelos einfach zur Seite zurück und warf die eben genutzte Nadel der Welpin hinterher, welche das Projektil jedoch mit ihrem Schild, der an ihrem anderen Arm befestigt war, abwehren konnte.

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Freitag, 17. Mai 2019, 20:29

Sie konnte der Masse panisch fliehender Leute trotz des Straßensystems relativ gut ausweichen, dennoch nagte es sehr an allen anwesenden das Braig hier war. Er muss gesehen haben wie der Pfeil auf Ihr Ziel zu sauste und dass das kein normaler Pfeilschuss von einem ihrer wirklichen "Handlanger" war, also warum verschonte er Sie dann wenn er doch genauso "ungeschoren" davonkommen würde sie hier und jetzt auseinanderzunehmen, weg von allen anderen Schwingen, die Möglichkeit die perfekte Lügengeschichte zu erstellen. *Lass uns mit ihm reden, er kennt meine Fähigkeiten nicht also werde ich ... eine Sicherheitsmaßnahme vorbereiten.* *Du bist Wahnsinnig Nyx. Du hast doch gesehen zu war dieser Mann fähig ist. Olivia hatte zwar die Oberhand weil er in diesem Moment machtlos war aber das wird er doch nicht einfach so hinnehmen!* *Und zulassen dass er uns in den Rücken fällt wenn wir es nicht erwarten? Jetzt können wir Ihn bewusst aus der Reserve locken wenn er Noire wirklich umbringen möchte. Und Niemand wird uns daran hindern wenn wir dasselbe unternehmen* Ihre Stimme war kalt. Als hätte Sie ihre Emotionen komplett abgeschaltet. Sie plante dass Sie Ihn angreifen sollten wenn er den ersten Schlag vornehmen sollte. *Lass es uns tun. Wir müssen herausfinden was er hier zu suchen hat. Und warum. Egal wie lange wir es hinauszögern, er ist für uns ein wandelndes Pulverfass was neben uns jederzeit in die Luft gehen kann* *Er erinnert mich an ein paar Sturköpfe die ich zu gut kannte wisst Ihr das?*

Nyx musste einige Dinge in der Geisterwelt vorbereiten dass sie gewappnet war für das was kommen könnte weshalb eine kleine Wegstrecke verging bevor sie nachhalf was das aufsteigen auf die Dächer und dem Folgen von Braig anbelangte. Nun folgte ihr Noire, Nix dicht bei Ihr während sie sehr diskret ihre Magie wirkte während Diana am Boden folgte. "Möchtest du mir deinen Zaubertrick verraten wie du diesem Loch entkommen bist, Liebling Sie nutzte ein wenig die "Ironie" die Rouge öfters an den Tag legte wenn sie ihre Gefühlslage zum Ausdruck brachte. Sie sah es als mittel um etwas mehr Kraft in Ihre Aussage zu bekommen, wird aber wohl in ihrer aktuellen Gesamtverfassung und gegenüber Braig nicht wirklich überzeugend genug gewesen sein.

Innerlich jedoch möchte Noire irgendwann nicht mehr an diese Form der direkten Übernahme - dieser Art von Erwachen - gebunden sein. Sie kann nur stärker werden wenn Sie selbst lernt diese Kräfte einzusetzen. Doch aktuell ist es in solch einer gefährlichen Situation das Beste Hilfe anzunehmen wenn man die Hilfe benötigt.

@Tobi

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Soren« (17. Mai 2019, 21:06)


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Freitag, 17. Mai 2019, 20:44

Braig hatte fest damit gerechnet, dass diese Frage kommen würde, wobei es ihm lieber gewesen wäre, hätte Noire noch etwas länger damit gewartet. Es nun nur einmal erklären zu müssen oder mehrfach war für ihn schon ein Unterschied, doch da es momentan nichts zu tun gab...

"Durch Hilfe von außen, was denn sonst? Ich werde mir dafür bestimmt später noch etwas anhören dürfen, aber unser Arbeitsgeber sollte bei sowas nicht zu unterschätzen sein."
Dass das der Katzenwandlerin natürlich noch nicht reichen würde war offensichtlich, weswegen der magische Bogenschütze etwas in die Details abtauchte. "Ein veränderter Schichtplan hier, ein paar versetzte Wachen da und die Bewachung war bereits schnell reduziert. Dass wir bei sowas wie einem Gefängnis einer großen Stadt auch unsere eigenen Männer haben kannst du dir auch selbst denken.", erklärte Braig und ließ ein finsteres Lachen folgen. "Aber das interessiert dich doch nicht, oder? Zumindest nicht so sehr wie eine gewisse andere Frage... Keine scheu, Kätzchen, frag ruhig. ", forderte er Noire auf.

@Soren: