Sie sind nicht angemeldet.

Diese Seite verwendet Cookies. Durch die weitere Nutzung unserer Seite erklären Sie Sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Mord in Palermo. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

Raisen

MiP Meister

  • »Raisen« ist männlich

Beiträge: 5 594

Beruf: me ekko, me win, gg

  • Nachricht senden

321

Montag, 27. Mai 2019, 22:24

Rhord unterstützte Amen, in dem er die Fluchtwege der drei weiß-bekleideten Soldaten abschnitt. Er zauberte links und rechts von ihnen einen Erdwall herbei, die es verhindern sollten, dass die Soldaten den ankommenden Feuerbällen zur Seite ausweichen konnten. Doch wie sich herausstellte war das auch nicht notwendig, denn der Typ mit der Hellebarde hob eine Hand und ließ drei Schattenkugeln enstehen, die die Feuerbälle ganz einfach schluckten. Die Fähigkeiten der Drei beschränkte sich also nicht nur auf die Waffen in ihren Händen und Amen war sich nicht sicher, ob die Zwillinge genug Feuerkraft aufbringen konnten, um sich einen Weg durchzublasen. Entsprechend wird er sich einen Umweg suchen müssen - der Nahkampf hieß. Amen befand sich bereits in der Nähe der drei Stangenkämpfer und zwei von ihnen, der mit dem Stabschwert und der mit der Hellebarde, stachen nach ihm. Der Weißhaarige stoppte, so schnell es eben ging, um nicht direkt in die Spitzen der Waffen zu rennen und aufgespießt zu werden, und riss gleichzeitig beide Hände mit den Sasumate in die Höhe, jeweils eines vor den Spitzen. Es waren keine blockenden Waffen, wodurch die Spitzen der Hellebarde und des Stabschwerts einfach an der Mitte der Sasumata durchsausen würden, aber darauf baute der Weißhaarige. Sasumate waren Objekte, mit denen man den Gegner einfangen und dessen Bewegungen blockieren konnte. Genau das wollte er sich zu nutzen machen und er hoffte, dass die beiden Zwillingen es verstanden, denn abgesprochen war das hier nicht.

Das Sasumata, das dafür gedacht war das Stabschwert abzufangen, überzog sich schlagartig mit Eis und "fing" so die Stangenwaffe, deren Spitze nun zusammen mit Amens Waffe in einen Eisblock gehüllt war. Da dieser recht schwer war, würde er auf den Boden fallen, sofern sich der Ritter nicht dazu entschloss, seine Waffe mit einem Eisklotz an der Spitze zu tragen...denn Amen ließ los, in dem er in die Geisterwelt griff und etwas neues packte. Auf der anderen Seite hingegen tat sich nichts, denn Dasra wusste nicht, was sie tun sollte und so stach die Hellebarde durch das Sasumata hindurch, bis es anstieß, und schlitzte Amens Oberarm entlang auf. Der Weißhaarige stöhnte kurz auf, aber ließ sich nicht beirren. "Hilf' mir mal, Dasra", seufzte Amen. Während der Kämpfer mit der Hellebarde seine Waffe unweigerlich wieder zurückziehen wird, um einen weiteren Stoß landen zu können, offenbarte sich, was Amen mit seiner freien Hand ergriffen hatte und sofort den drei Gegner entgegen warf: Eine Rauchbombe, die Dasra gezündet hatte und gleich hochgehen würde.

"Bereit für die zweite Runde?", flüsterte Amen in die Geisterwelt. "Immer."


@Soren: @Tobi: @Night Zap:

Der Magier schüttelte verängstigt den Kopf. Seine beiden Kollegen wurden im Handumdrehen besiegt und er selbst hatte auch nicht den Hauch einer Chance, hier etwas auszurichten, aber eher wird er sterben, als die Kathedrale - ein majestätisches Kunstwerk ihrer wunderschönen Stadt - niederzubrennen. Vada hatte mit sowas schon gerechnet und stellte dem Soldat ein Ultimatum. "Gut, entweder du brennst mir hier jetzt die Tür nieder oder ich schlag sie mit deinem Kopf ein", seufzte der Dunkelhaarige, "Ein kleines Feuer ist alles, was ich brauche. Komm' schon, deine Familie wartet doch sicher." Diese Worte waren wohl genug, um dem Magier umzustimmen, denn er zauberte sofort eine kleine Flamme herbei, die er der Tür entgegenhielt. Diese war zwar stärker als normale Türen, aber es war immer noch Holz und besonders geschützt wurde sie auch nicht. Entsprechend sprang das Feuer über und in wenigen Minuten wäre die Tür Geschichte. Wer auch immer gerade auf der anderen Seite davon wartete - er oder sie würde abwechselnd ein lautes, dumpfes Hämmern gegen die Tür und Schreie, die immer leiser wurden, hören.

322

Dienstag, 28. Mai 2019, 18:48

Nyx Version, welche Claire in den Fokus nahm wurde von einem Schwall an Glasscherben förmlich durchlöchert bevor diese Illusion in der Luft selbst zersplitterte. Das so ein direkter Weg bei Ihr kein Erfolg zeigen würde war zu erwarten, erfüllte aber den Zweck das Ihr Fokus kurzzeitig abgelenkt war und sie - wenn auch marginal - ihre Kräfte verbrauchte. So zwar auch Nyx, deren Ziel war jedoch erstmal die vorderste Front, an der Amen nun förmlich in die Mange genommen wurde zu behindern. Korina nutzte die Möglichkeit sich an den drei Wächtern vorbei zu stehlen und der Kriegsaxtkämpfer versuchte auch noch Sie anzugreifen, scheiterte aber an Nyx ihrer einsetzenden Gravitationsmagie Korina richtig angreifen zu können. Sie schienen allesamt Amen als auch Korina zu fokussieren, was Nyx nur gelegen kam den "Wunsch" von Noire besser erfüllen zu können. Die Rüstung war Edel und sicherlich gut geschützt, wie aber jede andere Rüstung auch muss es die Schwachstellen an der Schulter, Hals, den Ellenbogen oder den Knien geben. Und genau so eine Stelle fokussierte sie, damit der Kriegsaxtkämpfer, der auch von Korina in unmittelbare Nähe in die Mange genommen wurde - mit einem gezielten Stich die Kraft zum Verwenden der Axt zu nehmen. Sie hatte nicht vor diese Menschen zu töten wenn es die Möglichkeit gibt, sie einfach Handlungsunfähig und damit Harmlos für die Schwingen zu verletzten. Und jemanden die Hände oder die Füße zu verletzten war eine davon. Nyx hatte einen ihrer Dolche jedoch paradebereit - elektromagnetisch gepolt so dass Metall von Ihrem Dolch abgestoßen wird. Da Sie nun auch die Distanz zu den drei Vorreiterkämpfern aufgeschlossen hatte, verstärkte sie auch die Gravitation soweit Ihr Handlungsfeld es noch zuließ bei den anderen beiden Kämpfern, um das, was Amen gerade vollbrachte, ein Stück zu unterstützen.

@Tobi: @Night Zap: @Raisen:

323

Mittwoch, 29. Mai 2019, 18:53

Seine Hilfe brachte nichts, denn wie sich herausstellte kannte einer ihrer Gegner einen Weg, um die Feuerbälle von Amen einfach abzublocken und zwar durch Dunkelheitsmagie. Das frustete Rhord und es wurde nicht besser, als ihre Gegner sich wegen der Wälle in eine angenehme Position bringen konnten. Die anderen waren aber bereits in den Bereich dazwischen vorgedrungen, weswegen er nun vorsichtig sein musste, wenn er diese weiter einsetzten wollte. Er selbst fürchtete dort drinne nur im Weg zu stehen, da es dort bereits gut gefüllt war. Der Dämon musste einen Moment überlegen, bis ihm eine Idee kam. Er konzentrierte seine Magie auf die beiden Erdwälle und ließ sie brüchig werden. Das Ziel war aber nicht einfach sie zusammenfallen zu lassen, sondern die Mauer Stück für Stück zur Waffe zu machen. Alles auf einmal würde auch die anderen in Gefahr bringen, aber nun schoss nacheinander immer nur ein Teil der Erdmauer auf ihre drei Gegner - immer auf den nahestehendsten und der mittlere bekam einige zusätzlich von beiden Seiten zugesandt. Dies dürfte sie beschäftigen und den anderen eine bessere Möglichkeit geben die nun noch mehr beschäftigten Gegner auch zu treffen! Wie gut, dass Rhords Sicht auf die drei so klar ist!

-

Lauriam lief derweil mit Noire in die Kathedrale, wo bereits ein Kampf wütete. Auf der Frontseite trafen sie bereits auf drei Kirchenritter, wovon jeder auf die eine oder andere Weise bereits bearbeitet wird.
Der Spezialagent hielt es am intelligentesten sich bei dem derzeitigen Stand erstmal um die ersten drei Gegner zu kümmern, ehe er Vorkehrungen für die dahinter trifft, denn dies dürfte dem Kampf zumindest etwas den Stress nehmen. Es erwartet sie auf dieser Seite immerhin noch mindestens vier weitere Gegner, dadrunter eine Schwarze Ritterin. Der Mann mit der Waffe, die aus einem Stab und einem Schwert bestand und der mit der Hellbarde griffen beide Amen an. Für einen Moment schien der weißhaarige junge die Situation einigermaßen in Griff zu haben, doch darauf bauen wollte Lauriam nicht - was sich auch bestätigte als Amen einen Treffer abbekam - und entschloss sich den Hellbardier anzunehmen. Während er noch zu ihm hinrannte feuerte der Spezialagent eine Feuerkugel auf den Kirchenritter, möglichst so, dass Amen ihn nicht mit einem Schritt in die falsche Richtung abbekommt. Zusätzlich rannte der Kampfmagier mit seiner Sense in der Hand dem Hellbadier entgegen und machte sich bereit für einen vertikalen Schwung. Was Amen da werfen würde, erkannte der Spezialagent jedoch nicht!

-

Die beiden Dämoninnen griffen zusammen den Naturgeist an, doch mehr als ein zusammenzucken bekamen sie nicht aus ihm heraus. "Verdammt ist der zäh!", beschwerte sich Aella. Irgendwas werden sie aber machen müssen, denn ihr Gegner wird nicht einfach so auf einmal ihre Anwesenheit ignorieren! Eigentlich hätte zu diesem Zeitpunkt schon längst Florence den Naturgeist eingefroren haben, aber irgendwas ist schief gelaufen. Aber jetzt wo der Bischof in seinem Schutzraum ist, bringt es überhaupt noch irgendwas den Naturgeist für eine kurze Zeit untätig werden zu lassen? Die Winddämonin musste kurz überlegen und kam darauf, dass zumindest die anderen Geister bei Amen eine etwas längere Zeit hätten ihm unter die Arme zu greifen... und sie selbst haben auch eine kurze Pause, wo sie sich mit Nina über weitere Schritte austauschen können... sofern nicht eine von ihnen ebenfalls erwischt wird. Aber wie ihn nun dort hinbekommen? Ein Windstoß würde wohl kaum reichen und was sind ihre anderen Optionen? Ihr fiel einfach nichts direktes ein, weswegen sie beschloss erstmal wieder auf einen Angriff zurückzugreifen. Diesmal visierte sie seinen Kopf an und erschuf zwei Windklingen, von denen einer von vorne und eine von der Seite herangeflogen kam. Währenddessen lief Aella so, dass sie sich etwas Florence nähern würde, aber es erlaubt ihr auch in Bewegung zu bleiben um Gegenangriffen ausweichen zu können.

-

Braig beobachtete die Kampfsituation weiter von oben. Er musste auf einen Schlag mehrere Faktoren abwiegen. Seinen nächsten Spezialpfeil hatte der magische Bogenschütze bereits gewählt, aber nun musste er überlegen auf wen er alles zielen möchte und ob er mit der Fähigkeit seines Bogens fünf Ziele gleichzeitig anvisieren möchte - was eine enorme Konzentration erfordert, wenn man die Treffer nicht vom Glück abhängig machen möchte - oder aber sie mehr auf weniger Ziele zu bündeln, was der Treffsicherheit zu Gute kommt. Der Spezialagent hatte sich entschieden, wartete aber nun noch auf einen passenden Moment. Blind drauflos schießen ist etwas, was Braig derzeit lieber vermeiden möchte und außerdem musste er darauf achten, ob irgendwer einen Angriff auf ihn startet. Etwas Verwirrung wäre jetzt optimal...

_

Olivia kämpfte weiter gegen den Assassinen, dieser machte aber keine Anstalten in die Offensive überzugehen. Dieses verdammte Gift... Bis Verstärkung eintrifft darf sie aber nicht ihrer Schwächung nachgeben. Insbesonders weil sie die hergepfiffene Verstärkung erblickte. Drei Personen, Zwei Männer, eine Frau. Sie hatten keine Rüstungen an, aber Waffen. Ein Schwert, ein Speer, eine Axt. Ein Blick in ihre Augen bestätigte die Drachenklinge sofort in ihren Verdacht.

"Hüllen! Henry, du weißt was zu tun ist... und beeile dich.", rief die Ordensanführerin, ohne zu wissen, wo diese Fee gerade steht. "Klasse, ein Versteckspiel!", beantwortete die Fee erheitert die Anweisung. Um Olivia machte er sich keine Sorgen, denn er war sich sicher, dass Edeilia rechtzeitig zurückkehren wird. Um auf Nummer sicher zu gehen - und weil der Gedanke ihn anheizt Olivia mal etwas aktiver unter die Arme greifen zu können war er höchstmotiviert als Fänger in diesem Versteckspiel auch zu gewinnen. "Komm raus, komm raus, wo auch immer du steckst!", rief die Fee in alle Richtungen, als sie sich einmal auf der Stelle drehte, während sie mit ihren Knöcheln knackte - beziehungsweise über Magie die Geräusche dafür erzeugte.

--

324

Mittwoch, 29. Mai 2019, 18:54

Und zu derselben Zeit geschah in der Kathedrale etwas, womit nur eine kleine Minderheit der Anwesenden rechnen konnte. Ein Ereignis, das die Situation für eine der Dunklen Schwingen grundlegend verändern sollte - nicht zum Besseren, wie diese schon bald lernen sollte - und eben jene war machtlos gegen das, was nun kommen würde. Denn wie heißt es so schön? Wissen ist Macht und als zwei Bewohner der Geisterwelt - von ihrem Aussehen nach am ehesten wohl Feen* - aus ihrem mit Dämmerungsmagie erschaffenen Versteck hervorkamen gab es keine Zeit für den gerade mit ihrem Kampf abgelenkten Dämonengeist, um mit Telepathie das Ziel der beiden zu warnen. Und überhaupt wovor denn? Siradda sah die beiden mit als erstes, doch es kam zu überraschend für die Seelendämonin, um auf die Idee zu kommen in der materiellen Welt zu erscheinen, um ihr Ziel zu warnen. Und als sie nicht mehr weit von Lauriam entfernt waren streckten sie ihre Arme aus, um auf eine Stelle vor dem Spezialagenten Magie zu wirken.

Auf seiner Seite war davon bis zu einem Moment, wo es bereits für ihn zu spät war, nichts zu bemerken. Denn als Lauriam das leichte Funkeln vor seinen Augen bemerkte, sowie als würde etwas an derselben Zeit ein kleines bisschen verzerrter sein als im Vergleich zuvor, war sein Bein bereits dabei auf den Boden aufzusetzen. Mit einem Mal wurde dem Anführer der Dunklen Schwingen kurz schwindelig, nur im nächsten Moment sich in einer äußerst bizarren Situation vorzufinden.

Vor ihm flog sein Zauber noch auf sein Ziel, doch sah er dies nun ein kleines bisschen anders als er es noch vor nur drei Sekunden tat. Er sah auch zwei Geister neben Amen und woanders, wenn auch nahe, sowohl einen Naturgeist, als auch Nina und eine in seine Richtung verblüfft schaunde Aella.
Und neben ihn zwei weitere Wesen, die in der Geisterwelt heimisch waren. Und ihrem Aussehen nach tippte der von den beiden wegschreckende Spezialagent auf Feen - oder noch eher Teufel, denn die beiden hatten ein diabolisches Grinsen auf dem Gesicht, als sie das Abbrechten, was auch immer die beiden bis eben gemacht haben.

"W-... Wieso bin ich in der Geisterwelt?", fragte der sichtlich verwirrt und entsetzt blickende Kampfmagier die in einem hämischen Lachen ausbrechenden Teufel. Rein theoretisch könnte er vielleicht sogar auf die Lösung dieses Rätsels kommen, doch Lauriam erkannte, dass er wohlmöglich nicht die Zeit dafür haben wird. Noch machten diese Teufel nichts weiteres. Es war so als würden sie auf etwas warten... und tatsächlich hörte Lauriam von einer der Seiten - für die bereits zuvor anwesend gewesenen Geister die Seite aus der die Teufel auf einmal auftauchten - Schritte...

Und als sowohl Siradda, Aella, die nebenbei bis jetzt noch aufgepasst hatte nicht vom Naturgeist angegriffen zu werden und Lauriam erblickten wer da näher kam, aus dem Illusionsversteck der Teufel heraus, war das Entsetzen in den Augen der drei klar zu erkennen... sowie eine gute Portion Furcht.

Ein Wolfswandler mit pechschwarzen Fell an Ohren und Schweif, bereits in seiner menschlichen Gestalt animalischen Augen und etwas was wie einzelne Zähne aussah hier und da auf seinem Gesicht, welches derzeit ein sorgloses und ruhig wirkendes Lächeln beherbergte. Dazu trug der kräftig gebaute Mann eine Lederrüstung, die mehr auf Beweglichkeit fokussiert zu sein scheint, als auf Schutz und in jeweils einer Hand befanden sich Einhandäxte aus Dämonenstahl. Und er war kein Geist. Er war wie Lauriam, aus Fleisch und Blut und stand dennoch in der Geisterwelt.

"K-kline Wodric? D-d-das kann n-nicht... Das muss eine Illus-Illusion s-sein!", stotterte die Seelendämonin, die anfing vor Angst auf der Stelle zu zittern, während Lauriam sofort in Kampfposition ging. Nun war ihm zweifellos klar, was hier vor sich geht. Sein Verdacht zu wem die beiden Teufel gehören hatte sich ebenfalls bestätigt. Die beiden entfernten sich aber glücklicherweise zur Seite weg, als würden sie zumindest für jetzt sich nicht noch mehr einmischen wollen.

"Endlich lernen wir uns also kennen. Ich war schon lange Zeit daran interessiert den Menschen zu treffen, der meinem Herrn schon so lange ein Dorn im Auge ist.", eröffnete der Wolfswandler, dessen Namen in der Geschichte anderer Länder bewanderten Personen ein Begriff sein könnte. Einige Zeit bevor die Drachen anfingen die Grenzen zu Branlahr zu patroullieren, als es unter die Kontrolle von "Banditen" fiel gab es Erzählungen über einen General, der maßgeblich für den Fall des Königshauses zu verantworten war. Ein Verräter, dessen Handeln zu dem Tod derer führte, die er schwor zu beschützen und sein Heimatsland Räubern und anderen Schurken auslieferte. Das war vor etwa achtzig Jahren. Lauriam wusste warum dieser Mann nun vor ihm stehen konnte - zumindest zeitlich gesehen. Und er hatte zumindest eine ungefähre Ahnung darüber wie gefährlich er ist. Das alleine wäre normalerweise Grund genug für ihn gewesen es eher mit einer Flucht zu versuchen, nur wird das nicht nur niemals klappen, er würde die anderen beiden zurücklassen und das war etwas, was er nicht zulassen konnte! Der Auftrag wurde ihm komplett egal, jetzt ging es nur noch ums nackte überleben und schaute entsprechend nun nicht nur mit Entsetzen und Furcht, sondern auch mit Entschlossenheit in seinen Augen auf seinen Gegner, dem dieser Blick zu gefallen schien!

Siradda wich derweil ein-zwei Schritte zurück, mehr in die Richtung der anderen Geister. Sie zitterte ängstlich und schaute sich nach ihrer Schwester um, welche noch in ihrem Kampf dabei war über eine Möglichkeit nachzudenken, wie sie Lauriam unter die Arme greifen könnten... Aber das geht nicht, solange dieser Naturgeist hier ist... "So eine scheiße!", fluchte die in Panik verfallene Winddämonin, die nicht anders konnte als akzeptieren zu müssen, dass die Situation kaum schlechter ausschauen konnte. Aber: Sie wird die Geschichte sich nicht wiederholen lassen. Auf keinen Fall!

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Tobi« (29. Mai 2019, 19:00)


Night Zap

Veteran

Beiträge: 1 986

Wohnort: Irgendwo in Aloria

Beruf: Lore für Aloria erfinden

  • Nachricht senden

325

Donnerstag, 30. Mai 2019, 12:06

Der Schwertstab war eigentlich eine ausbalancierte Waffe, die Schwertklinge war dünn und leicht, und würde den Träger der Waffe normalerweise nicht mehr belasten als die komplexe Form einer Hellebardenklinge. Nicht jedoch, wenn das Schwert plötzlich von einem dicken Eisklotz umgeben war. Da Amens Abwehrbewegung die Spitze der Waffe auch in die Höhe gestoßen hatte, verlor der Kirchenritter das Gleichgewicht und musste den Schwertstab fallen lassen, um nicht selbst umzufallen. Aber stoppen ließ er sich davon nicht, mit einen gepanzerten Fäusten schlug er nach Amen.
Im gleichen Moment stieß Korina ihr Schwert auf den Hals des Hellebardiers zu. Da dieser gerade mit Amen beschäftig war und der Mordaxt-Träger unter Schmerzen seine Waffe ebenfalls los ließ, da Noire zu ihnen gestoßen war, war der mittlere Ritter offen, und er zuckte auch zusammen, als ihn von hinten ein Feuerball erwichte. Korina wusste zwar, dass es Noire nicht gefallen würde, dass sie sofort auf eine tödliche Verletzung abzielte, aber die Größe ihres Langschwerts machte es nicht leicht, auf andere Schwachstellen zu zielen, besonders, wenn die Schwarze Ritterin jederzeit beschließen konnte, loszuziehen und sich persönlich um die Attentäter zu kümmern. Der starke Dämonenstahl stieß durch den dünnen Halsschutz und beendete das Leben des Hellebardiers.

Nachdem diese drei Leibwächter besiegt waren, bemerkte Korina Lauriam, der für den Feuerball verantwortlich gewesen zu sein schien. Der Anführer der Dunklen Schwingen schien verwirrt zu sein. Er sagte etwas darüber, sich in der Geisterwelt zu befinden, aber man konnte ihn noch sehen, was war da los? Aber ehe man sich's versah, war Lauriam ganz verschwunden.

Der Kampf gegen den Naturgeist ging weiter, doch alle Verletzungen, die Nina und Aella ihm zufügten, schienen ihn nur wütend zu machen. Mit einem Donnergrollen erzeugte er ein Feld aus elektrischer Energie um sich herum, dass die Dämoninnen zurückwarf. "Wir müssen ihn näher an Florence bringeaaaaaak!" Der Elektroschock traf sie hart, aber ihr Gegner hielt plötzlich inne, als er einen weiteren Dämon sah - und allem Anschein nach war dieser kein Dämonengeist, sondern ein Monster aus Fleisch und Blut.
"Diesen Namen habe ich schon gehört..." murmelte der Geist, dessen Stimme wie das Grollen einer pechschwarzen Gewitterwolke im Hochsommer klang. "Dann nehm ich mir mal den Anführer vor! Fureas, hörst du mich? Kein anderer als Kline Wodric lässt sich in diesem heiligen Haus blicken!" Diese Worte waren laut wie ein Gewitter, das direkt über einem tobte, und für alle Geister und Geisterweltbesucher in der Kirche zu hören.

Florence, die sich zusammen mit dem Bischof und den zwei verbleibenden Leibwächtern im Schutzraum befand, blickte auf, als sie eine Bewegung des Naturgeists spürte, der sich ebenfalls hier drin befand. Der Geist... verließ die Kammer? Das war nicht gut, dann konnte sie keinen der Naturgeister einfrieren, ohne auch die anderen Geister zu erwischen. Sie spürte auch einen anderen Geist, der im vorderen Teil der Kirche mit zwei anderen Geistern gerangelt hatte, sich plötzlich in den hinteren Teil bewegte, anscheinend zum gleichen Punkt, zu dem der Geist in der Schutzkammer wollte. Vielleicht war dieser Geist aus dem vorderen Teil der andere Naturgeist... Florence beschloss sich, den Einsatz ihrer Trumpfkarte zu riskieren. Besser, als sie gar nicht auszuspielen.
Fureas, der Windgeist, hatte die Worte seines Partners Raijeus selbst durch die dicken Wände des Schutzraumes vernommen, und nahm all seine Kraft zusammen, um durch eben jene Wand zu treten. Aber das wars wert, um einem Unhold wie Kline Wodric den Garaus zu machen. Dann öffneten sich die Säcke, die er an seinem Körper trug, und Sturmwinde entfesselten sich daraus, stark genug, um selbst einen großen Dämon umzuwerfen. Gleichzeitig feuerte Raijeus einen Blitz auf den Dämon ab. Doch in diesem Moment versteckte Florence sich in einer Ecke - ungeachtet der Versuche eines Leibwächters, das "verängstigte Kind" zu trösten, sie wandte sich einfach ab und zog ihre Kapuze über den Kopf, um nicht gesehen zu werden, nahm Dämonenform an und aktivierte ihre Fähigkeit.
Vom Schutzraum aus breitete sie ihren Radius so weit aus, um die beiden Geister, deren Bewegungen sie gespürt hatte, mit ein zu schließen, sobald sie nahe genug aneinander waren. Geister, die nahe am Schutzraum waren, würden mit eingefroren waren, aber die, die sich noch vorne in der Kirche befanden, würden nicht davon betroffen sein.
Die Angriffe auf Kline, der ein körperliches Wesen war und somit von Florence weder geortet noch eingefroren werden konnte, nahmen ein jähes Ende, und die Naturgeister standen absolut still.
"Ist das gut oder schlecht, dass dieser Typ aufgetaucht ist?" fragte Nina, die den Namen des Dämons aufgrund ihres langen Schlafes nie zuvor gehört hatte, Aella.
_____________________________
@Raisen: @Soren: @Tobi:

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Night Zap« (30. Mai 2019, 12:06)


Raisen

MiP Meister

  • »Raisen« ist männlich

Beiträge: 5 594

Beruf: me ekko, me win, gg

  • Nachricht senden

326

Donnerstag, 30. Mai 2019, 13:16

Noch bevor die Rauchbombe, die Amen geworfen hatte, hochging, waren die drei Leibwächter vor ihm geschlagen - das war etwas unpassend, denn nun ging sie in die Luft und hüllte alles in der Kathedrale in Schleier aus weißen Rauch. Amen hörte ein paar Schreie, aber konnte nichts zu ordnen, denn sein Sichtfeld war komplett versperrt. "Jemand hat eine Domäne geöffnet...?", murmelte Indra gerade so laut, dass es Amen noch hören konnte. "Was?!", der Weißhaarige blickte links und rechts, aber konnte nichts sehen und spüren. "Da kommt jemand!", für einen kurzen Moment war Indra abgelenkt, da sie nach hinten blickte, aber durch den Rauch auch nichts erkennen konnte. Sie spürte es allerdings und schien etwas nervöser zu werden. "Wer ist das? Was ist los?", Amen wusste nicht, ob er nach vor oder nach hinten soll. Blut tropfte von seinem Oberarm. Er sah genauer auf die Wunde und es schien, als wäre nur die oberste Haut aufgerissen worden, aber wirklich sicher war er sich auch nicht. "Biete ihnen den Vertrag an, Amen. Den Zwillingen", erklärte Indra beunruhigt, "Vor oder zurück, in beide Richtungen brauchen wir alle Kraft, die wir bekommen können..." "Nein", schüttelte Amen den Kopf, "Auf keinen Fall." Indra wusste, wie er dazu stand, weswegen der Weißhaarige etwas wütend wurde, da sie ihn dennoch dazu drängen wollte. Er wird den zwei Kindern nicht die Zukunft nehmen, in dem er sie für immer an ihn bindet...nein. Indra biss sich auf die Lippe. "Gut, dann biete ihn mir an..." Amen seufzte. Nasra und Dasatya standen links und rechts von ihm und blieben ganz dicht an seiner Seite. Sie hatten Angst.

-----------------

"Keiner zu Hause?", seufzte Vada, als nichts passierte und ihm keiner die Tür öffnete. Enttäuscht ließ er den Kopf des Magiers - zumindest das, was davon übrig war - auf den Boden fallen. Zumindest das Feuer auf der Tür breitete sich schneller aus als Vada es sich gedacht hatte. War sie etwa nicht feuerfest beschichtet? Wie auch immer, ein fester Tritt und sie hatte bereits ein Loch. Ein weiterer, nahe dem Schloss, und sie sprang auf. Dahinter fand der Dunkelhaarige ein unbeleuchtetes Zimmer voller Bücher, Weihrauch und andere Materialien, die in den Messen gebraucht wurden. Vada stieg über den brennenden Holzteilen der Tür hinweg und hob danach eines davon auf, das ihm als Fackel diente. Nun erkannte er auch zwei Treppen, wovon eine nach oben und eine nach unten führte. Vada musterte kurz die Bücher- und die anderen Regale. Es schien nicht so, als wären hier Objekte von sehr großem Wert, weswegen ihm das folgende leichter fiel. Er warf seine Fackel direkt auf die Bücher, die nun auch Feuer fingen und schon bald hätten sie ein Inferno, das nicht mehr zu stoppen wäre. Vada lächelte leicht und lehnte sich gegen die Tür, die in das Innere der Kathedrale führte und von wo auch die Kampfgeräusche zu hören waren. "Ich habe meinen Teil erfüllt, der Rest liegt bei euch", sprach der neue Agent der Schwingen, der sich wieder abstieß und sich eine neue Fackel schnappte. Er öffnete die Tür vor ihm einen Spalt und erkannte eine dichte Rauchwolke, die seine Anwesenheit zum Glück verschleierte. Entsprechend war es für ihm ein leichtes, die Tür ganz zu öffnen und das brennende Holzteil in den großen Saal zu werfen.

Sofort danach schloss er sie wieder und verschwand aus der Hintertür, durch die er zuvor in das Hinterzimmer gekommen war.


-----------------

Amen sprintete nach vor und das nahezu blind durch die Rauchwolke. Einzig der große Teppich am Boden wies ihm den Weg, denn dieser führte direkt zum Altar und hinter diesem war die Tür zum Schutzraum. Der Weißhaarige hatte ein Ziel und nur eines und das musste er erfüllen...Claire töten, denn sie war der Stein, der ihnen im Weg war. Amen brach aus der Rauchwolke aus und vor ihm fand er Claire. Die anderen Leibwächter kümmerten ihn nicht. In seinen Händen war das Einhandkhopesh, das laut und deutlich summte. Es war geladen und hier gab es keine Zivilisten, die Indra behinderten. "Ich hoffe doch, du willst nicht erneut wegrennen?", spottete Indra und schlug mit der Waffe vertikal nach der Ritterin. Sobald Claire den Schlag blockte, würde sie ihre Ladung entfesseln und aus nächster Nähe kann sie nicht verfehlen.

Was Indra und Amen nicht bemerkt hatte - Dasra und Nasatya, die ihnen auf Schritt und Tritt gefolgt waren, waren weg. Sie blieben etwas weiter hinten einfach "stehen", als wäre die Zeit für die beiden gestoppt worden.


@Night Zap: @Soren: @Tobi:

327

Donnerstag, 30. Mai 2019, 14:23

Was nun Folgte war eine Kettenreaktion die wohl jeden anwesenden überraschen würde. Nyx war erfolgreich ihre Dolche in die empfindlichen Stellen seiner Arme zu stechen um Ihn Handlungsunfähig und damit ungefährlich für die Schwingen nachdem dieser aus dem Kampf genommen wurde. Ein Leben verschont für die Zeit, in der alle Beteiligten nicht mehr Töten müssen weil es Ihr "Gönner" und "Arbeitgeber" so möchte. Was jedoch - trotz allem ermahnen - nun doch passierte war das Geräusch von Blut, welches aus den Adern der aufgeschlitzten Wache, die die Hellebarde führte, aus seinem Hals entwich. Eine der drei musste also bereits sein Leben geben. Sie wussten beide dass sie Ihr Kredo oder ihre Aufgabe, so viele wie möglich zu verschonen, nicht einhalten könnten um sich Olivia gegenüber nicht zu viel rechtfertigen zu müssen aber mit den ganzen Toten die bereits Braig dem Orden antat und den Toten die nun hier begannen sich zu sammeln war das Schritt für Schritt komplizierter. Nicht zuletzt auch, als Amen eine Rauchbombe zündete während die dritte der vorderen Wache versuchte Amen mit den Fäusten zu schlagen, dieser wurde dann von einem Feuerball von Lauriam attackiert, bevor die Rauchbombe zündete. Sie konnte sehen wo sich diese Person befand bevor der Rauch begann ihnen so gut wie komplett die Sicht zu nehmen. Das war nun zu gefährlich Blind anzugreifen, zumal Sie nicht wusste wie der Feuerball die Wache tatsächlich schon verletzte.

Nicht nur das, man hörte nun wie Lauriam auf einmal meinte in der Geisterwelt zu sein bevor er anscheinend komplett seh- und hörbar verschwand. Mischte sich gerade etwas ein oder war einer der Naturgeister im Spiel? Sie konnten nicht nachfragen da Nyx gerade in Kontrolle des Körpers war und Sie dort nur zusah, Diana noch am Platz war. Besagte Söldnerschützin hatte sich noch auf dem Platz aufgehalten um die Lage zu spähen, bevor sie nachzügeln würde. Der Platz war in reger Panik, nicht zuletzt da die Stadtwachen mit den Gangstern der Hand zu tun hatte und auch in der kurzen Zeit nachdem Sie alle in die Kathedrale verschwanden passierte nichts Unerwartetes. Entsprechend zog Diana nach und sprintete in das Gebäude, nur um von einem ungewohnten Anblick getroffen zu werden: Lauriam war deutlich in der Geisterwelt, neben einer anderen Person und zwei weiteren Gestalten, die hier eher ins Bild der Geisterwelt passten als Lauriam oder dieser Wolfswandler. Ihrem Aussehen nach und wie verstört die beiden Dämoninnen von Lauriam wirkten waren diese jedenfalls keine Verbündete. Doch selbst wenn Diana helfen wollte - sie hatte keine Waffe. Die Waffe war bei Noire, die war jedoch nicht zu sehen. Und da sie gerade sehr offen am Eingang hineinkam und sie nicht erwartet. Und Siradda wirkte sehr verstört, als sie zitternd kauern hinter Lauriam Richtung dem Zentrum auswich. Ihre Deckung war Nicht-Existent also sprintete sie zu der Verstörten Siradda, stellte sich vor sich und machte deutlich dass sie hier Unterstützung brauchten konnte - und Lauriam Ihr diese geben könnte nachdem es nicht viele Möglichkeiten gab. "Ich brauch einen Bogen! Oder ein Schwert!" - Sie könnte auch Waffenlos ein klein wenig "kämpfen" aber das würde wohl bei den Gestalten, selbstsicher wie er wirkte und wie er sich verhielt - besonders da seine zwei Begleiter keine Anstalten machen wollten sich einzumischen - dringend notwendig.

Nyx, die zumindest den Weg noch kannte wo sie hinmüsste um das Ziel zu erreichen nutze erneut ihre Magie - sie verbraucht gerade eine gute Menge und ewig würde Sie das nicht aufrecht halten können - um aus dem Nebel erneut zwei Doppelgänger und sie selbst auf die drei Wächter rennen zu lassen - dabei war die echte Nyx auf der Position, an dem sich der Wächter mit der Falkenklaue befand.

@Night Zap: @Raisen: @Tobi:

328

Donnerstag, 30. Mai 2019, 17:08

Der Naturgeist ließ glücklicherweise von den beiden Dämonengeistern ab, da er und sein Partner den Wolfswandler erkannten, wurden aber kurz darauf nach einem Angriff bereits von Florence eingefroren. Äußerst unpassend.

Aella hätte beinahe nicht mehr Ninas Frage mitbekommen, weil ihr Fokus viel zu sehr auf Kline lag. Aber sie bekam sie noch mit und war bereit diese auch zu beantworten.
"Sehr schlecht, fast schon so sehr, dass ich mir wünschen würde, dass nun auch diese Olivia auf dieser Seite auftauchen würde, damit die sich um ihn kümmert. Alleine wird Lauriam ernsthafte Probleme haben, der Unterschied alleine in ihrer Kampferfahrung ist nämlich groß. Der Typ ist ein Dämon, der schon auf etlichen Kampffeldern gekämpft hatte und das nun schon seit achtzig Jahren. Wobei ich nichts genaueres über seinen Kampfstil weiß und über seine Dämonenform erst recht nicht. Aber...", erklärte Aella ehe sie ihre Hände zu Fäusten ballte. Siradda musste gerade dasselbe wie sie mitmachen, denn es kamen Erinnerungen hoch. Erinnerungen an den Tag, an dem ihr altes Leben aufhören sollte. Dieser Mann trat in ihr Haus ein und... "Mama... Papa...", flüsterte sie vor sich hin. Der Winddämonin lief eine Träne aus einem Auge, ehe sie einen entschlossenen aber auch wütenden Blick annahm. "... ich werde nicht zulassen, dass die Geschichte sich wiederholen wird. Er hat mir einmal wichtige Menschen genommen und Siradda und mich in eine Hölle geworfen. Schon rannte die Winddämonin in Lauriams Richtung zurück, um diesen zu unterstützen. "Sorry Nina, aber ich kann mich da nicht raus halten.", rief sie entschuldigend kurz zurück und sprang mithilfe ihrer Windmagie weit nach oben, um Florences Radius, wie groß er auch sein mag, über den Luftweg zu umgehen. Bis zur Decke wird da ja wohl nicht reichen, sonst wäre sie unten schon erwischt worden!



Kline hatte zuvor bereits die Angriffe der beiden Naturgeister kommen gesehen. Aber das war kein Problem, denn ein Sprung nach hinten reichte um den Angriffen auszuweichen. Lauriam vor ihm ließ diese Gelegenheit nicht ungenutzt und schoss auf der Stelle mehrere Eisnadeln in seine Richtung, noch in seinem Sprung. Der Wolfswandler blieb locker und hielt eine seiner Einhandäxte, die rechte, vor sich, worauf davor für einen Moment ein Schild aus Dunkelheit erschien, der den kompletten Angriff abfing. Der Rest des Schildes verschwand augenblicklich wieder.

"Dachtest du das könnte auch nur ansatzweise wirken?", grinste Kline zurück bevor er anfing auf Lauriam zuzurennen. Es waren wahrscheinlich die beiden Dämonenstahlwaffen die ihn dabei so schnell machten und dem Spezialagenten wenig Zeit zum reagieren gab. Sofort ließ er aus dem Boden vor sich drei Eisspitzen - eine mittig, jeweils eine zur Seite um ein umgehen umständlicher zu machen - schräg in die Richtung des Wolfswandlers wachsen, die ihn in seiner Bewegung abfangen sollten, dieser hatte aber auch hierfür bereits eine Antwort parat, als nach einem Schwung nach oben mit seiner rechten Einhandaxt vor ihm selbst eine Schattenspitze aus dem Boden kam, die die mittlere der drei in der Mitte brechen ließ und somit eine Art Brücke formte. Der gefallene Ritter sprang auf die Stelle, wo die beiden magischen Angriffe sich trafen und rutschte auf dem Eis die kurze Strecke zurück auf den Erdboden und war damit nur noch wenige Schritte von seinem Gegner entfernt und hob seine linke Axt nach oben, wahrscheinlich um für einen Abwärtschlag auszuholen. Lauriam war aber mit seiner Sense in der Hand bereit ihn zu empfangen. Der Anführer der Dunklen Schwingen schwang seine Waffe horizontal und für einen Moment dachte er auch sein Ziel zu treffen, was sich jedoch als ein falscher Gedanke entpuppte. Was Lauriam nämlich traf war eine Illusion, der echte Kline hatte sich unter seinem Angriff hinweggeduckt und war nun kurz davor mit beiden seiner Äxte Lauriam in der Mitte zu teilen. Dieser setzte zu einem Sprung nach hinten an, aber er erkannte, dass das zu langsam war! Der Kampfmagier sah sein Leben in nur einem Augenblick als beendet an, doch hatten er und Kline etwas übersehen. Oder wohl eher jemanden. Aella war nämlich zur selben Zeit von oben näher gekommen und traf den Dämon direkt mit einem Windstoß in die Seite, der ihn von Lauriam erfolgreich wegstoßen konnte.

"Danke!", sprach der Anführer der Dunklen Schwingen, der soeben ganz knapp nochmal mit seinem Leben davon kam, worauf die Winddämonin rasch reagierte: "Kein Ding." Sofort formte sie zwei Dolche aus Dunkelheit in ihren Händen und konzentrierte sich wieder auf ihren Gegner, der noch nichtmal nach ihrem Angriff nach hinten umgefallen war, sondern noch in der Luft wieder die Kontrolle erlangte und mit beiden Beinen auf dem Boden landete. Er lächelte weiterhin ganz gelassen, als würde ihn dieser Fehlschlag nicht im geringsten etwas ausmachen.

"Ich sehe schon, die Dame ist nicht mehr so wehrlos wie damals und hat sich Zähne wachsen lassen."
Kline grinste nach diesem Kommentar weniger ruhig, sondern mehr kampflustig die beiden an. "Nur ob das einen Unterschied machen wird?"

Siradda war während dieses Angriffes andersweitig beschäftigt. Ihre Erinnerungen fraßen ihre Aufmerksamkeit auf, was sich erst änderte, als sie eine vertraute Stimme hörte. Diana! Die Seelendämonin war wieder gedanklich zurück und wischte sich ihre Tränen aus dem Gesicht. "E-e-einen Moment!" Sofort versuchte Siradda sich daran das anzuwenden, was sie seit dieser Schiffsreise sich angeeignet hatte. Es brauchte länger als bei jemand geübten, aber nach etwa zehn Sekunden hatte sich der Bogen geformt. Die Pfeile - gut zwanzig Stück - darauf waren schon leichter zu formen, da sie nicht wie bei dem Bogen bei der Sehne so sehr aufpassen musste. "Hier!", sagte der Dämonengeist und drückte rasch das von ihr geschaffene in die Arme von Diana. "Ich hab in das alles etwas mehr Energie reingesteckt, es sollte also eine Zeit lang halten, ohne dass ich sie neu mit Magie befülle!"

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Tobi« (30. Mai 2019, 17:37)


329

Donnerstag, 30. Mai 2019, 17:08

In der materiellen Welt ging der Kampf natürlich auch weiter. Rhord war derweil ziemlich orientierungslos, als auf einmal alles weiß vor seinen Augen wurde. Nun einfach so irgendwohin zu schlagen wollte er aber auch nicht, weswegen der Echsendämon sich dazu entschied erstmal seine eigene Verteidigung zu stärken, um vorbereitet zu sein, wenn irgendwer ihn nun angreifen würde. Aus dem Boden und von den Mauerbrocken, von denen er Stücke teilweise noch erkennen konnte formte er um seine Arme eine Schicht aus Erde und Felsen. Mit diesen schützte er erstmal sein Gesicht in der Richtung, wo er eben noch den Altar gesehen hatte. Wenn ein Angriff kommt, dann noch am ehesten von da.
Was Lauriam mit der Geisterwelt meinte verstand der Echsendämon übrigens nicht.

Und dann war da noch Braig. Dieser war der Meinung lange genug gewartet zu haben. Es war Zeit das zu machen, worauf er schon so lange gewartet hatte und nun waren auch alle vor Ort, die er hier haben wollte und alle waren mit irgendwas abgelenkt! Die Rauchbombe war irritierend, doch seine Höhe gab ihm genug Sicht, um darüber hinaus zu schauen. Und seine Ziele... die werden nicht ahnen, was ihnen bevorsteht, einige sogar mehr als andere! Braig musste sich ein boshaftes Lachen verkneifen bei der Vorstellung die Situation für alle nun noch schlechter zu machen als ohnehin schon! Warum wohl ist dieser gefallene Ritter hier? Warum wohl ist er aus seinem Gefängnis herausgekommen? Nicht durch die Hilfe, die er Noire genannt hatte! Als würden die Agenten der Schwarzen Hand so schnell bei einer solch starken Bewachung etwas auf die Beine bekommen. Mini-Domänen sind schon was feines, denn sie machen so eine Flucht sehr simpel und es bei diesen egal, ob er die Handschellen um hat! Und warum wohl wollte er Lauriam bereits in Jonis Vernal tot sehen? Und was hattte er wohl damals damit gemeint, als er zu Indra sagte, dass man zuerst sich selbst retten sollte, ehe man es bei anderen versucht? Nur zu gerne hätte er auch sie als Ziel genommen, aber das wurde nicht mehr möglich, weswegen die Auswahl umgeändert werden musste.

Seine Ziele: Diane, die beiden weiter hinten still stehenden Geister und zwei weitere Pfeile gehen dahin, wo der magische Bogenschütze gesehen hatte, wohin sich die Felsbrocken bewegten und wo er etwas erkennen konnte. Für Rhord wird das, was auf diesen Pfeilen als Aufsatz dransteckt nichts von Bedeutung sein, bei dem wird er lediglich Schaden verursachen. Die Geister dagegen werden sich sogleich gefesselt vorfinden und von allen in der materiellen Welt sichtbar sein, wie sie sich bei jeder Bewegung vor Schmerzen krümmen werden! Braig ließ die Sehne los und damit sein Abschiedsgeschenk an die Dunklen Schwingen, die Schwarze Hand und sein Leben als Doppelagent!

Nur sollte einiges hierbei anders ablaufen als von ihm erwartet. Siradda, die den Pfeil im Augenwinkel kommen sah reagierte ohne daran zu denken, dass dieser Diane normalerweise nicht treffen würde. Sie schubste das Geistermädchen mit einem "Vorsicht! von sich, wurde bei dieser Rettung jedoch selbst erwischt und fand sich kurzerhand in derselben Situation wieder wie in Melsens Anwesen bei Lauriams Kampf gegen Arlene. Und dass die beiden Geister von Amen in diesem Zustand nicht erwischt werden konnten, die Info hatte Braig leider gefehlt. Nur bei Rhord schien alles zu klappen als dieser laut aufschrie. "Claire, darf ich um eine Schicht Glas über meinen Fang bitten?", rief der Verräter auf die andere Seite des Raumes, als der Rauch der Rauchbombe anfing sich zu verziehen.
_____

:canta:
Btw. hier zwei Minimaps/Bilder zu der Kathedrale

EG



links
und rechts vom Eingang sind Wendeltreppen, die nach oben führen. das
schwarze sind Säulen, das rote der Teppich und das braune ein paar
Sitzreihen (ja sieht mehr wie ne Kirche/ kapelle aus, aber die Karte der
Stadt ermöglichte nichts besseres D: )

OG



das
im Raum hängende sind Kerzenleuchtet/Kronleuchter/whatever der Name
auch ist und die Punkte daran sind die Stellen wo die Seile zur
Befestigung sind

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Tobi« (30. Mai 2019, 17:11)


Night Zap

Veteran

Beiträge: 1 986

Wohnort: Irgendwo in Aloria

Beruf: Lore für Aloria erfinden

  • Nachricht senden

330

Donnerstag, 30. Mai 2019, 18:33

Die Situation war verwirrend, und dass in diesem Moment Amens Rauchbombe hochging, half auch nicht gerade. Wenigstens waren die drei momentanen Gegner besiegt, also konnte Korina sich auf die Navigation konzentrieren. Dem roten Teppich und Amen folgend bewegte sie sich auf den Schutzraum zu, wo Claire auf sie wartete.

Die Ritterin hörte das Britzeln der Blitzmagie, die der maskierte Krieger schon auf dem Platz verwendet hatte. Vorhin hatte er ihre Glassplitter mit Leichtigkeit schmelzen lassen, da dachte er wohl, seine Fähigkeit sei eine Trumpfkarte. Aber mit Glas war das so eine Sache... Glassplitter sind sehr gefährlich, wenn zu viele von ihnen umherwehen, und auf dem Platz waren noch immer Zivilisten gewesen. Jetzt waren hier nur Feinde, zurückhalten musste die Ritterin sich nicht.
Mit erhobenem Schwert erwartete sie den Angriff des Blitzkriegers, aber einen Moment, bevor sich ihre Klingen kreuzten, formte sich eine dicke Schicht aus grünem Glas um Claires Waffe, sodass diese zu einem Großschwert heranwuchs. Grüne Glaskristalle breiteten sich von ihm aus, die eine Kuppel um Claire, die sie vor einem direkten Blitzeinschlag schützte und die dick genug war, dass die große, aber nur sehr kurz anhaltende Hitze eines Blitzes sich nicht hindurchschmelzen konnte. Das alles geschah in Sekundenbruchteilen, und der Aufprall von Amens Klinge auf Clairs gläsernem Großschwert knackste das Glas zwar an, reichte aber nicht hindurch, um Elektrizität durch den metallenen Kern zu leiten.
Und dann waren auch noch die drei verbleibenden Kirchenritter, die sich auf Amen stürzten, sobald der Blitz entladen war. Zum Glück war Korina gleich hinter Amen (und hatte auch noch rechtzeitig ihre Augen abgewandt, um nicht vom Blitz geblendet zu werden) - und konnte den Krieger mit dem Falkenschnabel-Hammer abwehren, aber die beiden anderen, die jeweils eine Berdysch und eine weitere Mordaxt trugen, waren schon zur Stelle, um Amen und Korina in die Zange zu nehmen.


Was Aella da über diesen Dämon sagte, war ja sehr beunruhigend. Nina hätte ihr ja gern geholfen, aber nach dem Kampf gegen den Blitzgeist, der leicht ihren Aufenthalt in der Welt der Lebenden hätte beenden können, musste sie erst einmal verschnaufen. Außerdem wollte sie nicht riskieren, wie die Naturgeister und Dashra und Nasatya eingefroren zu werden und in diesen kritischen Momenten wahrhaft nutzlos zu sein. Stattdessen warf sie einen Blick über das Schlachtfeld. Sie sah, dass Braig sich oben auf dem Balkon der Kathedrale befand und einen Pfeil abschoss... aber nicht auf Claire oder die Kirchenritter, sondern auf Diana, eine Verbündete. War dieser Kerl etwa ein Verräter? Auf einmal warf sich Siradda zwischen den Pfeil und dessen Ziel, und das Ergebnis war furchterregend. Obwohl sich das Projektil in der Materiellen Welt befand, traf es Siradda, und die Dämonin schien dadurch furchtbare Schmerzen zu leiden, und nicht nur das, sie schien auch in die Materielle Welt gezogen zu werden! War etwas ähnliches nicht bei Kampf mit dieser Arlene passiert? Auch Rhord wurde von zwei Pfeilen getroffen, und der peinigende Effekt schien sich auf materielle Wesen ebenfalls auszuwirken. Nur Dasra und Nasaty blieben von den Qualen verschont - wer von Florence's Fähigkeit in der Zeit eingefroren wurde, war gegen alles immun, was man versuchte, auf sie zu wirken. Nina hatte eine Idee, wie sie sich beteiligen konnte. Hoch oben im ersten Stock war Braig nur schwer zu erreichen - außer, man konnte fliegen. Nina schlug mit ihren Flügeln und flatterte hoch zu dem Verräter, nahm ihre ganze Kraft zusammen, und wirkte ihre lebenssaugende Magie auf ihn. Da sie geschwächt war und den Schleier zwischen den Welten durchdringen musste, war diese Magie nicht sehr stark, aber es sollte es für jemand anderes leichter machen, ihn auszuschalten.

Und dann kam das Stichwort. Der Pfeil, den Braig zuvor auf Claire abgeschossen hatte, war kein Tötungsversuch gewesen, sondern das Signal des Doppelagenten, der sich im Auftrag des Telvanischen Geheimdiensts bei den Attentätern eingeschlichen hatte. Braig war Claires Verbündete. Mit einem knirschen trennte sich das Schwert der Ritterin aus dem Glasschild, als sie, unterstützt von Glasstelzen, hinter dem Schild hervorkam und einen großen Brocken Glas auf Siradda warf, der in der Luft weich wurde und sich um die Dämonin schlang.

Das Chaos erweiterte sich, als Schwarzer Rauch aus einer Nebenkammer zu treten begann. Ein Feuer war ausgebrochen!
_________________________
@Tobi: @Raisen: @Soren:

Raisen

MiP Meister

  • »Raisen« ist männlich

Beiträge: 5 594

Beruf: me ekko, me win, gg

  • Nachricht senden

331

Donnerstag, 30. Mai 2019, 19:27

So viele Sachen gingen auf einmal los, von denen Amen die Hälfte nicht einmal bemerkte. Auch Braigs Verrat bemerkte er nicht, da er - oder besser gesagt Indra, denn sie hatte die Kontrolle übernommen - zwar die Stimme hörte, aber nicht wusste, zu wem sie gehörte. Das war auch fürs erste egal, denn seine Aufmerksamkeit galt einzig und allein Claire, die seinen Schwertschlag blockte, in dem sie ihre Waffe wiederum mit einem dicken Glasschicht überzog und sich selbst hinter einer Kuppel versteckte. Das alles zauberte in wenigen Sekunden hervor, noch bevor der "Blitz" sich entlud. Denn alles, was Indra in der kurzen Zeit an Magie sammeln konnte, wurde losgefeuert. Ein gewaltiger Blitz ging auf das Glas vor ihm nieder, aber dieses hielt stand und leitete das Licht in den Boden, wo die enorme Kraft verschiedene Figuren einbrannten*. Auch der Knall durchzog die Kathedrale und verkündete Indras Angriff. Doch leider war alles ein Fehlschlag, denn nun standen Amen, und hinter ihm Korina, Claire und den restlichen drei Leibwächtern gegenüber, die sie nun in die Mangel nahmen. Indra fiel einige Schritte zurück und konnte so dem Angriff des Mordaxt-Trägers entgehen, während sie das Berdysch blockte. Dadurch war sie allerdings nicht mehr in Reichweite, um Claire zu treffen. Blitzmagie war nichts, was man einfach so lenken konnte, denn dafür war die Macht zu groß oder ihre Fähigkeiten noch zu schwach. "Ich sage das nicht gerne, aber wir sollten flüchten", sprach sie zu Korina, da sie nun nebeneinander standen, "Du siehst den Rauch, richtig?" Sie meinte den schwarzen Rauch, der von ihrer rechten Seite in die Höhe aufstieg. Das musste Feuer sein. Aber warum brannte es in einem Hinterzimmer, in dem keiner war? "Das alles hier...ist ein Selbstmordkommando und selbst wenn wir den Bischof töten; wir kommen hier nicht raus." Das hier war ein Spiel, das sie unmöglich gewinnen konnten.

-------------

Gegenüber der Kathedrale, am Ende des großen Platzes, konnten diejenigen, die in der Geisterwelt zuhause waren oder die einen Blick in eben jene erhaschen konnten, zwei Personen auf dem Dach eines Gebäudes, erkennen. Grundsätzlich gab es hier zig Geister, die sich dieses Spektakel, das versuchte Attentat auf den Bischof, mit Freude ansahen, aber an diesen zwei Personen war etwas ungewöhnlich. Sie beide...waren Menschen. "Asche, Glas; selbst eine Fähigkeit, mit der man Magie löschen konnte und nicht zu vergessen das Mädchen, das die Zeit für Geister stoppen konnte", der Mann lächelte, "Die Menschen, sie entwickeln sich in ungeheurem Tempo weiter." Er wandte sich zu der zweiten Person, die neben ihm stand. Eine Frau. "Du weißt was zu tun ist, wenn du eine davon begehrst, richtig, Kalma?" "Ja."

-------------

Hoch oben, fast auf der Spitze der Kathedrale befanden sich auch zwei Gestalten. Das waren allerdings zwei Geister, die von oben auf den Platz hinabblickten und da das Gebäude mit viel Glas erbaut wurde, konnte man von oben auch in das Innere spähen. "Ich glaube nicht, dass sie erfolgreich sein werden", meinte die eine Frau, während sie fast an der Glasscheibe klebte und hinabstarrte, "Sieht so aus, als wäre das das Ende deines Jungen." Die zweite Frau hingegen hielt sich den Arm und spähte in die Ferne. "Sie sind hier", murmelte sie leise und wiederholte es dann lauter, "Sie sind hier!" Kali stoppte und drehte sich...tatsächlich. Da unten standen sie, auf den Dächern. Ihr stockte der Atem. Sie sind tatsächlich gekommen...aber woher wusste Shinra..? "Wir stoppen sie, wenn sie aktiv werden."

-------------

Brigid, Seia und Luina taten, wie ihnen befohlen worden waren - sie blieben außerhalb der Kathedrale und kamen nur in das Innere, wenn Amen sie rief. Wenn er also "ihre" Waffe berührte, mussten sie herbeieilen. Denn es war zu Gefährlich, wenn sie die ganze Zeit im Inneren blieben. Dann müssten sie sich gegen die Naturgeister verteidigen und gleichzeitig noch auf das Dämonenmädchen aufpassen, die mit ihrer Fähigkeiten Geister unfähig machen konnte. "Sie brauchen viel zu lange", meinte Brigid beunruhigt, aber Seia beruhigte sie etwas, "Keine Angst, die Ritter sind auch noch nicht raus gekommen..." "Aber Amen meinte, er würde mich rufen, wenn er beim Bischof angekommen ist...! Heißt das...?" Seia biss sich auf die Lippe. Was dauerte da drinnen so lange?

@Soren: @Tobi: @Night Zap:

*Lichtenberg Figuren

Spoiler Spoiler


332

Donnerstag, 30. Mai 2019, 19:30

Diana hatte von Siradda, die sich anscheinend aus ihrer Angst befreien konnte, einen Bogen und etwa zwanzig Pfeile erhalten, die sie nutzen soll ohne dass sie sich auf kurze Zeit Sorgen wegen der Magie machen müsste die in diesen stecken würde. "Danke!" sprach Diana hastig als sie sich den Bogen und den Pfeilen annahm und in Bereitschaft ging den Bogen zu spannen. Doch die Kampfsituation um Lauriam und seinen Gegner war zu wild um nicht außerversehen Lauriam zu treffen. Und die beiden Teufel, die sich aus dem Kampf heraushielten, würde Diana ganz bestimmt nicht angreifen solange Sie sich aus dem Chaos heraushalten. Waren SIe eh schon in einem gewaltigen Nachteil.

Die Situation wurde dann nicht besser als Diana dann doch einen Moment sah wo sie nutzen könnte, nur um aber von ihrer Helferin mit einem "Vorsicht!" aus ihrem Fokus geworfen zu werden und seitlich auf den Boden aufzukommen. Nur um festzustellen dass die beiden gerade Ziel einer sehr bösartigen Aktion wurden: Braig hatte sie angegriffen! Diese miese Schlange hatte es tatsächlich auf Diana abgesehen. Nein, noch mehr! Er steckte mit Claire unter einer Decke! Er hatte alle anwesenden verraten! Der Anblick von Siradda, wie Sie sich vor Schmerzen krümmten, war grauenhaft. Besonders als auch eine Art weiches Glas sich um Siradda schlang.



Auch das entging Nyx nicht, als diese - erneut - vollständig ignoriert wurde als sich ihr Ziel eher Korina zuwandte und Amen - oder besser jemand anderes - gerade bei Claire scheiterte. Denn Braigs Aussage war für Nyx - gut hörbar - Grund genug den Geduldfaden zu verlieren. Wut kochte in Nyx auf, als sie sich von ihrem Ursprünglichen Ziel zurückwandte, zurück in den Nebel und von dort aus zwei Dinge vorbereitete. Zu einem fokussierte sie ihre Kräfte auf ihre Gravitationsmagie um einen großen, schnellen Sprung ausüben zu können, zum anderen bereitete Sie ihre Magie und einige kleine "Überraschungen" vor, bevor Sie sich bereit machte. "BRAIG!" schrie sie hasserfüllt in die hallende Kirche als sie einen kleinen, unscheinbaren kleine Lichtkugel in die Luft warf, und diese sobald sie nah genug an dem Stockwerk war wo sich Braig aufhielte, so früh wie möglich ohne Ihn Zeit zu lassen anders zu reagieren als auf Ihre Stimme in eine Lichtexplosion blicken zu lassen, die Ihn blenden sollte, kurz darauf aus dem Nebel hochschoss um Braig selbst zu bearbeiten - zwei Wurfmesser in der Hand, auf Braig bewusst tödlich geworfen noch während Nyx sich ihn in der Luft näherte und ihren Dolche parat zuzuschlagen und abzuwehren.

Nicht nur Nyx ging in die Offensive, denn auch Diana war Wütend, als sie Sich aufrichtete und drei Pfeile gleichzeitig einspannte, jeden Pfeil Magisch verstärkte in Kraft, Schnelligkeit und Flugbahn und einen sehr großen Teil Ihrer Magie in diesem Moment anwandte als Nyx dessen Namen schrie. Sie materialisierte sich in die reale Welt für einen Bruchteil eines Moments, nur um alle drei Pfeile auf Braig gerichtet abzufeuern und kurze Zeit später wieder in die Geisterwelt - schmerzverzerrt blickend zurückzukehren. Ungewollt oder nicht haben die beiden nun eine Kombination aus Angriffen gestartet, die nur noch ein Ziel haben: Braig zu töten. Das aus dem Nebenraum gerade ein Feuer sich ausbreitete bekamen die beiden in Ihrer Kampfeswut nicht mehr mit.

@Tobi: @Night Zap: @Raisen:

333

Donnerstag, 30. Mai 2019, 22:08

Lauriam bekam Braigs Verrat im vollen Umfang mit. Der Pfeil aus dem - beziheungsweise aus dem Symbol darauf - Ketten in der Geisterwelt erschienen, welche Siradda fesselte und dann auch noch Claire, die sie für alle in der materiellen Welt fürs erste unerreichbar machte. Der Spezialagent wurde wütend, als er mitansehen musste, wie die arme leiden musste, als sie versuchte sich zu winden. Und nicht nur er... "Das werdet ihr büßen. Ihr alle!" Lauriam wurde indessen heiß und das im wahrsten Sinne des Wortes. Er sprang von Kälte zu Hitze über, angefeuert durch seine Abscheu, die er in diesem Moment empfand. "Ich habe nie aufgehört stärker werden zu wollen. Habe den Kampf mit starken Gegnern gesucht. Ich wusste, dass ihr mir immer größere Brocken entgegenschleudern werdet. Und nun werde ich mir den ersten Lohn für all die Arbeit holen: Deinen Kopf."

Kline begann aufgeregt zu werden. Die Ansage hat ihn angeheizt. "Alle Achtung. Braig hatte nicht gescherzt als er meinte, dass du nicht weglaufen würdest, trotz deines Wissens über mich. Aella, du und deine Schwester haben da einen feinen Schutzschild gefunden."
Der Wolfswandler war mit einem breiten, kampflustigen Grinsen in Kampfposition gegangen, griff aber noch nicht an.
"Vielleicht war er das mal für uns. Aber das liegt in der Vergangenheit. Ich brauche niemanden mehr, hinter dem ich mich verstecken muss. Du, die anderen der vier, Agrumos. Ihr habt es nicht nur mit ihm zu tun, sondern auch mit mir!" Die Winddämonin hatte trotzdessen immer noch Angst. Doch es ist wahr, heute ist sie nicht mehr das wehrlose, schutzbedürftige Mädchen von damals.

Nach diesen Worten begann auch schon das zweite Aufeinandertreffen. Diesmal war es Lauriam, der auf seinen Gegner zulief und umhüllte mit den vorbereiteten Flammen seine Sense. Aber nicht nur das, Aella verstärkte mithilfe von Wind die Flamme, die den Stahl umgab. Er schwang vertikal nach seinem Gegner, welcher nach hinten ausweichen wollte, wurde dahin aber von einem Feuerschwall verfolgt. Kline reagierte so wie auf den ersten Eisangriff mit einem Schild aus Dunkelheit. Aella kam gleichzeitig mithilfe eines Windschubs über Lauriam gesprungen und setzte noch in der Luft dazu an mit beiden Dolchen gleichzeitig anzugreifen, über den Schild aus Dunkelheit hinweg. Zu ihrem Leidwesen war der Angriff viel zu offensichtlich, denn es war ein leichtes einfach ein paar Schritte zur Seite zu machen und damit von der Flugrichtung der Winddämonin weg... oder so dachte er zumindest, denn schon bemerkte der Wolfswandler vor sich etwas, was versucht hatte sich zu verbergen. Das erste was er von ihr sah war eine Illusion, wahrscheinlich erschaffen, als seine Sicht von seinem Schild gerade blockiert war. Was nach dieser Erkenntnis folgte war ein gleißendes Licht, welches für eine Sekunde von der linken Axt ausging und Aellas mittelmäßige Illusion den gar ausmachte, als diese sich nicht mehr aufrecht erhalten konnte. Der Dämonengeist selbst wurde ebenfalls geblendet, was dem Wolfswandler die Gelegenheit verschaffte um mit beiden Äxten gleichzeitig in Form eines aufwärtigen vertikalen Doppelschlags das erste Ziel fürs erste stark zu schädigen. Doch noch bevor er Aella traf sprang diese nach oben und damit von dem Angriff weg, denn Lauriam konnte sie dank Telepathie vorwarnen, ohne Kline ein Wort hören zu lassen. Aber nicht nur das, denn aus derselben Richtung kamen mehrere Feuerbälle auf ihn zu, sowie der Wirker selbst hinterher. Der Wolfswandler musste bei dem Anblick schmunzeln, doch sah er die Situation noch immer als komplett unter Kontrolle an.

____


Braigs Verrat wurde bemerkt, aber anders wollte der magische Bogenschütze es auch nicht. Der erste Angriff kam von diesem Dämonengeist von Korina, Nina war ihr Name. Sie versuchte wohl ihren Angriff auf die materielle Welt zu übertragen, doch Braig wusste, dass das anstrengend für Geister ist und auch noch den Angriff selbst abschwächt. Es war also nichts, wovor sich der magische Bogenschütze wirklich zu fürchten brauchte und schuf daher eine dünne Schicht aus Dunkelheit um seinen Körper. Getroffen wurde er dennoch, aber der Energieverlust war gering.

Noire oder wer auch immer da momentan sie steuert kam als zweites. Sie verschwand in den letzten Rest des Rauchwolkennebels, womit sie geradezu ankündigte irgendwas dort drinne für ihn nun vorbereiten zu wollen. Grund genug also, um selbst etwas Magie vorzubereiten. Das war auch sehr sinnvoll, denn das brauchte er, als eine Lichtkugel gleichzeitig mit dem Lauten Rufens seines Namens - er fühlte sich ja so geehert - aus dem Rauch kam und ihn blendete. "Noire" kam in der Folge ebenfalls aus der Nebelwand geschossen. Doch obwohl er seiner Sicht beraubt wurde - was Nyx auch sehen konnte, wenn sie auf seine Augen achtete, die versuchten wieder ihre Funktion erfüllen zu können - sprang der magische Bogenschütze mit einem Satz zur Seite und schaffte an der Stelle wo er hinsprang zuerst eine Plattform aus Dunkelheit in der Luft. An dieser Stelle hätten ihn vielleicht auch die Pfeile von Diana erwischt, doch was Diana nicht wusste, Braig dafür aber schon, war, dass selbst wenn man sich in der materiellen Welt materialisiert das nicht automatisch heißt, dass die dort eingesetzten Angriffe auch eine Wirkung in dieser Welt haben können. Mit anderen Worten dieses Geistermädchen hat soeben einen großen Haufen an Ressourcen an etwas verschwendet, was sowieso nicht funktionieren konnte und Braig liebte es! Dann als seine Augen wieder klar auf Nyx gerichtet waren sprang der Verräter nochmal einen Satz nach hinten in Richtung einer der Steinsäulen.
"War das schon alles?", fragte der magische Bogenschütze frech grinsend "Noire", während dieser seinen Bogen spannte und mit einem Pfeil aus Dunkelheit nach seinem ersten Gast schoss.

Rhord war indessen komplett verwirrt, als der Rauch wieder weg war. Nicht nur wurde er von zwei Pfeilen in seinen Rücken getroffen, die er erstmal wieder hinausziehen musste, in dieser Richtung kämpften momentan auch Noire und Braig gegeneinander. Der Echsendämon überlegte kurz, ob er die beiden Pfeile einen der beiden - und damit wohl am ehesten zweiteren der beiden - zu verdanken habe, aber er konnte sich keinen Grund dafür erklären, weswegen Rhord sich wieder dem vor ihm widmete, denn dort hatten Amen und Korina derweil allerhand mit dieser schwarzen Ritterin und den anderen drei Gegnern zu tun! Er rannte weiter nach vorne und nahm sich als erstes den Mordaxt Träger als Ziel. Er schwang im Lauf nicht nur in seiner rechten Hand mit seinem Zweihänder horizontal nach diesem, sondern ließ auch von der anderen Richtung einen seiner Sichelarme auf diesen Gegner zusausen. Was die anderen beiden beredeten bekam Rhord nicht wirklich mit.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Tobi« (30. Mai 2019, 22:26)


334

Donnerstag, 30. Mai 2019, 23:28

Diana war erschüttert. Sie hatte gerade den Großteil ihrer Kräfte eingesetzt nur um zu sehen wie ihre Pfeile praktisch nur visuell trafen aber nichts anrichteten. Was hatte sie falsch gemacht? Sie tat das, was die anderen auch immer getan hatten um etwas von sich aus zu bewirken oder etwa nicht? Allein die Tatsache Noire in so einem Moment - wieder - nicht helfen zu können brachte der ehemaligen Söldnerin mehr Schmerzen als all die Schmerzen die Ihr zugefügt werden könnten. Demoralisiert und erschöpft stand Sie nun also da, dabei zusehend wie sie gerade nicht weiteres für ihren Schützling tun kann, als die Pfeile, die Sie noch hatte, so gut es geht da einzusetzen, wo sie etwas bringen sollen. Hier in der Geisterwelt - Sie zielte mit den Bogen auf den Wolfswandler, der mit Aella und Lauriam zu tun hatte und spannte den Bogen. Ließ aber noch nicht los - zu aufgewühlt war Sie und die Situation gerade ließen keinen wirklichen Schuss zu - zumal sie die Pfeile nur minimal verzaubern könnte.

Zur selben Zeit war auch Nyx sauer zu sehen dass selbst die geworfenen Wurfmesser ins Leere landeten mit einem so einfachen und simplen Ausweichmanöver und dass obwohl er sichtlich geblendet war. Damit hatte Sie eines ihrer Überraschungsmomente verspielt. Nicht zuletzt spöttelte der Doppelagent nur witzig über den Schatten, die nur zähneknirschend eins tun konnte: Ihn keinen Freiraum geben und auf Nahkampf zu halten. Er entfernte sich von Ihr in Richtung einer Steinsäule mit einem beherzten Sprung, bevor er mit seinem Bogen auf Sie schoss. Aus der Entfernung hatte man zwar nicht viel Zeit auszuweichen, doch sie war agil genug nicht davon getroffen zu werden und umgehend die Distanz wieder zu verringern. Doch was könnte Sie tun? Er beherrschte ebenso Kraftmagie wie Sie also würden sie sich beide nur gegenseitig behindern. Und ihre Illusionen waren nur solange gut bis jemand verstand wie die Illusionen funktionierten oder wenn sie in den Nahkampf gehen kann. Und er als Schütze würde nicht ewig in greifbarer Nähe bleiben. Ihre Elektromagnetische Beeinflussung würde auch nur bedingt helfen da sein Bogen zwar aus Metallelementen bestand, aber nicht in dem Mittel offensiv genutzt wurde. Also nahm sie etwas, wo er nicht erwartete. Nicht nur dass sie ihre Gefühle nun unterdrückte und wie damals im Gefängnis nun ohne Willen angreifen würde, sie nahm auf Mittel die man nicht in diesem Sinne so verwenden würde. Sie Griff in die Tasche, nahm eine Hand voll Krähenfüße - und warf diese unkontrolliert gegen Braig - er würde vermutlich ein Wurfmesser erwarten - diese kamen jedoch erst sobald er versuchen würde auszuweichen.

@Tobi: (@Raisen: @Night Zap: )

Night Zap

Veteran

Beiträge: 1 986

Wohnort: Irgendwo in Aloria

Beruf: Lore für Aloria erfinden

  • Nachricht senden

335

Freitag, 31. Mai 2019, 20:43

Außerhalb der Kathedrale ging der Kampf zwischen Gangstern und Verteidigern weiter. Obwohl die Soldaten, unterstützt von den Kämpfern der Kirche des Schwarzen Engels, in der Überzahl waren, ließen die SH-Grobiane nicht locker. Wenigstens hatten die Sektenkämpfer die Zivilisten in Sicherheit bringen können. Dante sah von der Seitenstraße, wo die Armee eine Barrikade eingerichtet hatte, um fliehende Gangster aufzuhalten, auf die Kathedrale. Rauch stieg von dem schönen Gebäude auf, ein trauriger Anblick. Die Situation schien brenzlig zu werden, und zwar buchstäblich. Liefen die Dinge schlecht? Dante wollte hier nicht seine Schwester verlieren. Und mit Korina hatte er ja auch noch ein Wörtchen zu reden. Besser, wenn hier keiner der Schwingen drauf ging. Er begab sich in ein nahes Gebäude, das die Kirche des Schwarzen Engels für die Dauer des Festes gemietet hatte, um ein zusätzliches Rekrutierungszentrum zu haben, wenn zu diesem Anlass doch so viele Menschen in die Stadt kamen, und in ein oberes Stockwerk.

Nachdem dieser Mega-Angriff auf die Ritterin schief gegangen war, befanden sich Amen und Korina in einer sehr misslichen Lage, die nur noch schlimmer wurde, als Korina bemerkte, dass Braig ein Verräter war, als dieser Claire einen Befehl gab. Ein schmerzen leidender Geist war in der Mitte des Kirchenschiffs aufgetaucht und wurde von Claires Glas eingehüllt. Gleich danach begann Claire, große Glasscherben auf die beiden Schwingen direkt vor ihr zu schleudern. Korina schaffte es zwar, den Falkenschnabel-Träger zu erschlagen, aber selbst ohne ihn und den Mordaxtträger, der von Rhord überrumpelt wurde befanden sie, er und Amen sich in einem Hagel aus Attacken. Der Weißhaarige hatte recht, die Operation war gründlich in die Hose gegangen, und mit starken Fernkämpfern wie Braig und Claire im Nacken war es nicht nur fraglich, ob sie noch eine Chance hatten, einen Erfolg zu erzielen, sondern auch, ob sie überhaupt mit dem Leben davonkommen konnten.
Da ertönte plötzlich das Knacken von Glas. Nicht von jenem, das Claire verschoss, sondern von den bemalten Fenstern der Kathedrale. Eine schwarze, fliegende Gestalt war eingebrochen, und während sie auf Amen und Korina zuflog, lösten sich kleine Federn von ihren vielen schwarzen Flügeln. Und Flügel, von denen hatte die Gestalt wirklich jede Menge: Drei Paar am Rücken, eins am Kopf, eins an den Unterarm und eins an den Schenkeln. Der Körper der Gestalt sah aus, als sei er in schwarze Seile gewickelt, und ihr Gesicht war von einer Maske verdeckt, weiß wie Alabaster, deren Augen geschlossen waren, und die Hände waren von einer Panzerung der gleichen Farbe überzogen. Die Federn fielen jedoch nicht einfach zu Boden: Gezielt flogen sie auf die Kämpfenden zu, und die beiden verbleibenden Kirchenritter reagierten zu langsam, um sich zu schützen. Einzelne Federn hatten zwar keinen großen Effekt, aber ein ganzer Haufen, gegen ein unvorbereitetes Ziel, das brachte was. Claire musste sich gegen den Federsturm verteidigen, statt ihren Angriff auf Amen fortzusetzen, und dem verbleibenden Kirchenritter wurde der Berdysch aus der Hand geschlagen.
Der seltsame, engelsgleiche Dämon landete jetzt beim Leibwächter und schlug ihm mit der Wucht seiner gepanzerten Fäuste ins Gesicht, sodass das Visier - und wahrscheinlich auch der Schädel, da der Kirchenritter leblos umfiel - stark eindellte.
"Wär ungünstig für mich, wenn du hier sterben würdest." sagte der Dämon, und Korina machte weite Augen. Das war die Stimme von Dante!
"Ich hab nämlich noch die eine oder andere Frage an dich, zum Beispiel... was hast du mit meinem Bruder gemacht? Wo ist Séamus?!"


Nina war frustriert, dass ihr Angriff wirkungslos gewesen war. Sie war einfach zu schwach! Bevor sie sich darüber Sorgen machen konnte, wurde sie jedoch vom Bersten einer Buntglasscheibe überrascht. Dante war hier! Aufgrund der Entfernung konnte Nina nicht hören, was der Sektenprediger zu Korina sagte, aber wahrscheinlich war die Katze aus dem Sack.


Dashret und Kemet befanden sich außerhalb der Kathendrale und betrachteten das Chaos von einem Dach. Direkt helfen wollten sie den Dunklen Schwingen nicht, wenn diese Gruppe nicht stark genug war, um diese Situation zu überstehen, hatte es keinen Sinn, sich extra dafür anzustrengen. Das hatten sie zuvor beschlossen.
"Sieh an, jetzt brennt es. Die Dinge sind eindeutig vom Plan abgekommen."
"Der Plan war es, Chaos anzurichten und die Regierung anzuschwärzen. Ob der Bischof jetzt noch lebt oder stirbt oder diese Leute rauskommen, ist für uns nicht mehr von Bedeutung."
"Schwester, du denkst doch auch, dass die Schwingen Potenzial haben. Sie können uns noch nützlich sein."
"Sie werden uns nützlich sein, wenn sie stark genug sind, sich da selbst herauszuholen. Solange es genug Leute fürs Grobe gibt, um die Machenschaften der Hand voranzutreiben, brauchen wir sowieso keine besonderen Schützlinge."
"Hm, ich denke nur, wir haben so lange gewartet, da sollten wir uns nicht eine gute Gelegenheit durchs Netz gehen lassen. Wir können uns nicht ewig nur auf die Hand verlassen - auf jene, die von ihr geohrfeigt wurden, aber schon. Es ist der perfekte Sturm."
Kemet sah über die Häuser der Stadt hinweg. Viele Geister waren da, entweder, um die Zerstörung der Kathedrale zu beklagen, oder um zu gaffen. Sie spürte eine große Macht von dem Gotteshaus, und nicht nur die Art von Macht, die einem Ort nach jahrelangen Weihen innewohnte. Da trieb etwas sehr starkes sein Unwesen. Etwas anderes starkes spürte sie auch außerhalb der Kirche.
"Immer fängst du Streit an, Bruderherz. Wir hatten uns doch schon geeinigt, die Schwingen auf sich allein gestellt zu lassen. Aber schön, ein bisschen will ich dir deinen Willen lassen. Was innerhalb der Kathedrale vor sich geht, beachten wir nicht, aber wenn etwas noch gefährlicheres mitmischen will, werden wir es aufhalten. Du spürst es doch auch."
"Du hast Recht. Was immer das ist, es ist kein Zufall, dass es sich hier befindet. Macht zieht Macht an." Sie sahen in die Richtung, in der Amun und Menhit sich befanden. Sollten diese Versuchen, sich der Kathedrale zu nähern, würden sich die Dämonengeschwister ihnen in den Weg stellen.
_____________________________
@Raisen: @Tobi: @Soren:

Raisen

MiP Meister

  • »Raisen« ist männlich

Beiträge: 5 594

Beruf: me ekko, me win, gg

  • Nachricht senden

336

Samstag, 1. Juni 2019, 12:47

Brigid und Seia warteten ungeduldig vor dem geöffneten Tor der Kathedrale, während sich Luina daneben auf den Boden gesetzt hatte und in die Luft starrte. Auch wenn sie Amen erst wenige Zeit kannten, sie machten sich alle Sorgen um ihn. Die beiden sogar noch mehr als die anderen, denn Amen hatte sich bereits mehrmals für sie eingesetzt und dafür waren sie dankbar. Darum war es auch für schwierig, hier nichts tuend zusehen zu müssen und schließlich hielt es Brigid nicht mehr aus."Ich gehe rein!", verkündete sie und noch bevor Seia sie aufhalten konnte, war sie schon in das Innere gelaufen. Seia erschrak und folgte ihr und das erste was die beiden fanden, war ein Kampf zwischen zwei Menschen...in der Geisterwelt? Sie wichen Lauriam und Kline großräumig aus, denn das hatte nichts mit ihnen zu tun, und sie suchten nach Amen, der im hinteren Teil irgendwo sein musste...

---------------

"Soll ich Amen da rausholen?", fragte Kalma ihren Meister, der leicht den Kopf schüttelte. "Beobachte alles. Wenn er stirbt, nimm seinen Körper mit. Das selbe mit dem kleinen Mädchen und der Ritterin.", erklärte Amun kurz und wandte sich dann ab. "Olivia...war ihr Name, richtig?" Er schmunzelte kurz und verschwand dann in die Gassen der Stadt. Kalma setzte sich unterdessen auf das Schrägdach und starrte zur Kathedrale. Ihr Schwert hielt sie fest umklammert, denn sie spürte mehrere Blicke, die auf sie gerichtet waren, und keiner davon war sonderlich friedlich gestimmt.

--------------

Kali und Shinra sahen den schwarzen Rauch, der sich seinen Weg in den Himmel suchte. "Es brennt im Inneren", verkündete Kali, die sich wieder auf das Geschehen im Inneren fokussiert hatte, nachdem Amun den Platz verlassen hatte und Menhit sich nicht weiter fortbewegte. Shinra hingegen hielt ihren Blick auf Menhit.

-------------

Claire schoss weitere Glassplitter auf Amen und Korina. Nachdem Indra fürs erste alles verschossen hatte, zog sie sich wieder aus Amens Körper zurück - aber sie bedachte nicht, dass das bedeutet, dass sie nun in der Geisterwelt war und damit innerhalb von Florence Radius. Sie wurde also sofort "eingefroren" und damit unfähig, etwas zu tun. Ebenso wie Dasra und Nasatya. Fürs erste stand Amen also ohne richtige Defensive dar, denn er konnte Seia nicht herbeirufen. Auch sie würde von Florence gestoppt werden. Die einzige Offensive, auf die er nun Zugriff hatte, war das Erwachen mit Brigid und das würde er sich eigentlich aufsparen wollen und solange er nicht in die Nähe von Claire kommt, kann er auch mit ihr nichts anfangen. Blieb also nichts anderes übrig, als auszuweichen und den Schaden zu minimieren. Das sollte aber dann zum Glück doch nicht notwendig sein, denn ein lautes Krachen verkündete die Ankunft eines dunklen Engels - Dante. Ein Dämon mit zahlreichen Flügeln krachte durch die Fenster und schoss schwarze Federn auf Claire und den anderen Leibwächtern. Die Ritterin musste in Folge dessen den Angriff auf Amen und Korina abbrechen, um sich selbst zu schützen. "Ich will ja nicht stören, aber mach was gegen diese verdammte Frau!", rief Amen zu Dante, da dieser der einzige war, der auf Distanz genug Feuerkraft besaß, um sie abzulenken. Dennoch ließ er seine beiden Händen in der Geisterwelt, um sowohl Seias modifizierte Spitzhacke als auch Brigids Rapier zu ergreifen. Es gab einen zweiten Plan...theoretisch.

-------------

Das Feuer im Hinterzimmer, das Vada gelegt hatte, sollte inzwischen schon unlöschbar sein. Allerdings wird sich sowieso keiner darum kümmern, da es im Moment andere Prioritäten - etwa das Schützen des Bischofs - gibt. Entsprechend musste er sich nur zurücklehnen und noch etwas warten. Der Dunkelhaarige war gespannt, ob sein Plan tatsächlich so funktioniert und auch, wie seine Fähigkeit darauf reagierte...

@Soren: @Tobi: @Night Zap:

337

Samstag, 1. Juni 2019, 15:05



Die Feuerbälle waren noch das geringste Problem, denn mit mehreren Schwüngen erschuf Kline einige Schichten aus Dunkelheit, die noch vor dem Flug auf den Boden von den Feuerbällen eine nach der anderen zerstört wurde. Hinter diesen kam aber noch immer Lauriam mit seiner Sense im Anschlag, wieder bereit für einen vertikalen Schlag. Der Wolfswandler zeigte aber keine Bemühungen dem ausweichen zu wollen, denn er hatte eine bessere Idee. Er wartete darauf, dass sein Gegner anfangen würde seine Waffe zu schwingen und erschuf dann während des Schwungs eine massive Dunkelheitssäule vor dem Stab der Waffe, um den Angriff daran aprallen zu lassen. Der Sensenstab prallte daran ab und gab eine Öffnung preis, die der Dämon sofort mit zwei Schritten nach vorne und einer Serie an Axtschwüngen mit beiden Einhandäxten ausnutzte. Dem Spezialagenten blieb nichts anderes als zu versuchen mit Schritten zur Seite und nach hinten auszuweichen, konnte aber einigen kleinen Treffern - kleine Schnittwunden an den Armen und dem Oberkörper - nicht entgehen. Zeit zum Wirken von Magie war jedenfalls keine da, die Luft wurde ihm nicht gegeben.

Diese wurde noch knapper, denn nach einigen Sekunden stand Lauriam mit dem Rücken zu einer der Steinsäulen. Kline setzte zum Angriff an, diesmal so, dass die beiden Waffen jeweils von außen nach innen geschwungen werden würden, um es schwerer zu machen einfach in einer Richtung auszuweichen. Aella hatte er während all dem aber nicht vergessen, denn regelmäßig prüfte er wo sie ist und somit entging dem Wolfswandler auch nicht, dass sie hinter ihm angerannt kam. Zu ihrem Pech aber zu langsam, denn bevor sie ihn erreicht ist ihr Partner Geschichte! So dachte es sich der gefallene Ritter jedenfalls, ehe er aus dem Augenwinkel über sich etwas kommen sah. Die Winddämonin, die wahrscheinlich hinter ihm jedglich eine Illusion erschaffen hatte, kam von oben mit beiden Dolchen im Anschlag, um sie dem Dämon in den Schädel zu rammen.


Der Angriff auf Lauriam wurde gestoppt und Kline kam auf der Stelle zu stehen. Im ersten Moment wollte er der Aella über sich in Empfang nehmen, änderte dann jedoch schlagartig den Plan, da er nicht sagen konnte wer von den beiden die echte ist. Bevor es nun also zu einem Angriff kam flackerte die linke Dämonenstahlaxt mehrfach auf. Illusionen sind eine Manipulation der Lichtreflexion und selbst die Illusionen, die eine Funktion zum Anpassen an neue Verhältnisse eingebaut haben - wozu die von Aella nicht gehörte, die verschwand nämlich sofort- haben Probleme damit bei so vielen Veränderungen der Lichtverhältnisse pro Sekunde mitzuhalten.

Es war nicht das erste Mal, dass jemand versuchte ihn mit Lichtspielchen auszutricksen und er wäre nichtmehr am Leben, wenn er nicht wüsste, wie mit sowas umzugehen sei. Die Winddämonin hinter ihm war die Echte, die nicht gerechnet hatte so einfach aufzufliegen und wurde daher dann nach einem Ausweichschritt von Kline mit einem von etwas Dunkelheit überzogenen Ellbogen ins Gesicht getroffen und zurückgestoßen, als sein Fokus bereits wieder auf Lauriam wechselte. Dieser war wieder näher gekommen, aber nicht mit seiner Waffe bereit zuzuschlagen, sondern mit etwas in der geschlossenen, zu Kline ausgestreckten Hand, die sich in diesem Moment öffnete und ein gleißendes Licht offenbarte, was dem Wolfswandler die komplette Sicht nahm. Orientierungslos wie er nun war, war die einzige Option, die dem gefallenen Ritter blieb, eine dicke Schutzkuppel aus Dunkelheit um sich zu erschaffen. Dies war der Moment, wo die Winddämonin anfing einen ganz besonderen Zauber vorzubereiten. Etwas, worüber Kline nichts wissen, kann, selbst wenn Braig zu ihm gehört. Gleiches galt auch für die Dämmerungsmagie von Lauriam!
Aber Aella wollte noch mehr und während sie vor sich viel Wind sammelte, ging sie auch sicher, dass jemand anderes neben Lauriam sich nun mitbeteiligt:
"Diana! Jetzt!"

---


"Noire" wich dem Pfeil wie zu erwarten war aus und ging selbst wieder zum Angriff über. Sie schien dabei in Eile zu sein, denn sie wusste, dass die beiden sogleich wieder etwas mehr Distanz haben könnten. Als der Geist in der Katzenwandlerin in ihre Tasche griff rechnete der magische Bogenschütze bereits mit weiteren Wurfmessern und setzte zum Lauf um die Säule an, wo er gleichzeitig bereits einen Dunkelheitspfeil in seiner Hand erschuf und an seinen Bogen anlegte. Was stattdessen kam, damit rechnete er nicht. Krähenfüße und die Streuung kam ihm nicht recht, denn ein paar stachen ihm ins Gesicht. An seinen Armen pickste es maximal, da die Kleidung, die er trug, das meiste abfing und sonstwo kam erst rechts nichts durch.

Das Wufmesser, welches folgte kam aber zu spät, denn als das angeflogen kam entkam er schon, wenn auch knapp, hinter der Säule. Den Schwung durch den Anlauf ausnutzend sprang der Verräter wieder hervor, in die Richtung, wo die Steinsäule auf der anderen Hälfte der Kathedrale stand* und schoss als er gerade im Sprung kopfüber war drei Dunkelheitspfeile gleichzeitig auf "Noire". Einen direkt auf sie, jeweils einer der anderen streute sich links und rechts von ihr. Dieser Braig würde darauf an der anvisierten Steinsäule ankommen.


Würde sie aber auf diese Illusionen reinfallen dürfte sie eine weitere böse Überraschung erleben, denn der echte Braig rannte zur selben Zeit hinter der Steinsäule nach oben - mit seinem Gewicht verringert, damit "Noire" nicht die Schritte bemerkt - in Richtung Decke, um sich ihres Blickfeldes zu entziehen, sollte sie auf die Illusion schauen. Das Original würde sich selbst zudem kurzzeitig unsichtbar machen und dann mit einem Spezialpfeil über "Noire" springen und von oben herab diesen vierfach auf sie schießen und zwar dorthin wo auch immer sie nach ihrer Reaktion auf seine Illusion stehen würde.
Das zum Kopieren benutzte Original besteht hierbei, wie die im Kampf gegen Amen, hauptsätzlich aus Dunkelheit aber mit einem dünnen Kugelspitzenaufsatz mit einem Metallstück zwischen der Magie und dem Anti-Magie Metall, welches die Symbolmagie bis zum Aufkommen unter Verschluss halten würde. Klappt alles wie von Braig geplant bekommt diese Katze einen sehr schnellen Temperaturwechsel zu spüren, der genug sein sollte, um sie entweder teilweise oder komplett einzufrieren.
"Noire" und auch die echte Noire setzen auf ihre Gewandheit, das hatte Braig bereits bei ihrem ersten Treffen im Versteck erkannt, als er sie mitsamt ihrer Waffen gesehen hatte. Der Schlüssel zu einem leichten Sieg gegen diese Art von Kämpfern ist es ihnen ihre Mobilität zu nehmen!


(*ich meine damit die andere, die auf den Karten nahe des Eingangs steht)
@Soren:

338

Samstag, 1. Juni 2019, 16:08

Rhord hatte Erfolg damit sein Ziel zu Boden zu bekommen. Sein Treffer war heftig, doch der Kirchenritter schien noch nicht tot zu sein - aber er war schwer verletzt, weswegen es fraglich war, ob er noch den nächsten Tag erleben wird. Das galt aber auch für sie, denn während Rhord sich mit seinem aufgebauten Schutz vor Treffern von diesem Glas schützen konnte - und er vorsichtshalber noch etwas mehr des Bodes dazu benutzte, um seinen Körper für den Preis von etwas Beweglichkeit mit Gestein und Erde zu bedecken - hatten die anderen größere Probleme. Bis auf einmal ein Knacken und Klirren zu hören war. Rhord blickte nach oben und sah nur mit an, wie ein Wesen mit vielen, schwarzen Flügeln seine Federn dazu benutzte, um Claire unter Beschuss zu nehmen.
Dieser schaltete auch die anderen beiden Gegner aus und tötete einen von ihnen sogar nach der Landung.
Das alles kam bereits sehr überraschend, aber mit der Erwähnung von Seamus hatte Rhord mit am wenigsten gerechnet.

"Séamus? Hab den seit-", kommentierte Rhord, ehe er selbst bemerkte fast vor ihrem Gegner eine gefährliche Information preisgegeben zu haben. Iridae jetzt zu erwähnen wäre sehr unpassend. Stattdessen ging er wieder zum Angriff über, diesmal auf Claire. "Ich weiß nicht viel, aber können wir das später besprechen?", rief Rhord ohne sich nach hinten zu drehen, als er sich aufmachte, um zu versuchen Claires Glaswirbel ein Ende zu bereiten und eine Idee hatte er sogar! Der Echsendämon erschuf links von der schwarzen Ritterin einen Erdwall, der die herumwirbelnden Glasssplitter an einer Stelle für einen Moment abfangen würde und nur die neu erschaffenen zurücklassen würde. Wäre dies geschafft würde Rhord mit seiner Rüstung aus Erde und Gestein einen Frontalangriff starten. Es lag aber wahrscheinlich an den anderen, um wirklichen Schaden zu erzielen, denn auch wenn Rhord mit allen vier Armen gleichzeitig angriff - einer mit seinem Zweihänder in der Hand, das andere wird ein Faustschlag werden und die Sichelarme kommen jeweils links und rechts von der Seite, womit nur der Rücken der Ritterin unangegriffen bleiben würde - sie sieht alles davon klar auf sich zukommen und wird wieder einen Ausweg kennen. Aber wenn der Rest auch was macht? Wer weiß...

Den Rauch hatte Rhord mittlerweile auch komplett bemerkt. Es sieht wirklich nicht gut für sie aus.

----



Olivia näherte sich indessen solangsam dem Ende ihrer Kräfte. Sie wusste, wenn sie nicht bald etwas unternehmen würde, dass es das gewesen wäre. Ihr kam auch schon eine Idee, aber zuvor... Die Hüllen kamen näher und griffen sie gleichzeitig an und anders als man von diesen Opfern eines schrecklichen Schicksals nicht auf den ersten Blick erwarten würde waren die Angriffe äußerst präzise und koordiniert. Olivia wich einmal dem Speer zur Seite aus, da kam die Schwertkämpferin bereits mit einem horizontalen Schwung, der sie in ihrer Ausweichbewegung abfangen sollte. Es blieb ihr nichts anderes, als sich unter diesem hinwegzurollen. Am Ende dieser Rolle schlitzte sie dann den ebenfalls angreifenden Axtkämpfer ein Bein auf, damit dieser nach vorne fallen würde und der Axtschwung ausbleiben würde. Die Schwertkämpferin schwang ihr Schwert nun zurück, wo der Drachenklinge nichts anderes blieb, um diesen mit ihrer eigenenen Klinge abzublocken. Sie hatte aber noch keine standhafte Position wieder einnehmen können, dazu gab es keine Zeit, weswegen sie nach hinten über den Körper des Axtkämpfers fiel. Ohne dieses Gift wären die drei zweiffellos bereits erlöst gewesen, doch jetzt fühlte sie sich nur noch schwächer und schwächer. Die vermummte Gestalt kam auch bereits langsam näher. Sie stand schnell wieder auf, stach zwischendurch dem Axtkämpfer in den Kopf und wollte ihre Klinge bereits neu auf ihre Ziel richten... nur um zur Seite hinzufallen. "Edeilia... mach schnell...", flüsterte sie, während sie die Schritte des Attentäters näher kommen hörte.

339

Samstag, 1. Juni 2019, 16:44

Diana konnte einfach nicht reagieren. Die Bewgungen und die Abläufe des Kampfes waren für sie nicht koordiniert - in ihrer Truppe wusste sie genau wie ihre Partner reagieren würden und konnte in solchen Kämpfen tatsächlich angreifen ohne sich zu viele Sorgen machen zu müssen ihre Partner zu verletzten, da waren es aber auch meistens keine Menschen oder Menschenähnliche Wesen - und so konnte sie nicht anders als bei der leidenden Siradda zu bleiben und abzuwarten. Die einzige Möglichkeit die sich ergab war, als sie ihren Gegenüber das erste mal in eine bewusste Verteidigungsposition zwangen - eine dicke Kuppel aus Dunkelheit. Diese würde sie nicht durchdringen können sondern nur den Moment abwarten wo diese Kuppel brach. Dachte sie. Denn Aella forderte sie auf jetzt zu schießen. Sie plante etwas und sie wäre die letzte die nicht jede Möglichkeit nutze würde die sich Ihr ergab. Sie hatte noch eine kleine Menge Magie übrig, die sie verwendete um zumindest die Durchschlagskraft ein Stück zu verstärken bevor sie den Pfeil durch die Luft sausen lies.

Nyx kleine Idee funktionierte soweit dass er die Krähenfüße nicht erwartete, als er diese ins Gesicht und an seine Kleidung abbekam. Das war alles was sie hauptsächlich erreichen wollte als sie die bereits leicht manipulierten Krähenfüße an seinen Bogen unscheinbar fixierte und noch ihre Wurfmesser nachwarf, die leider ihr Ziel verpassten. Er verschwand hinter der Säule und eilte zu der nächsten, von der er sich schussbereit machen wollte, doch Nyx rechnete bei einem Kaliber wie Ihm mit den wohl schlimmsten Tricks. Und sie selbst war eine Illusionskämpferin also wüsste sie wann es ein guter Zeitpunkt war Illusionen zu nutzen. So richtete sie ihre Magie an den Braig der drei Pfeile spannte und in Ihre Richtung feuern wollte, doch die Krähenfüße fielen nicht von dem Bogen ab. Sie blieben kleben. Eine Illusion! Anstatt die Verfolgung aufzunehmen versteckten Sie sich kurz hinter der Säule und bereitete zwei Illusionen Ihrerseits vor. Eine Nyx rannte gegen die nun bekannt gewordene Illusion, während eine zweite Nyx die Treppe hochging, die sich direkt neben ihrer Steinsäule befand und die dritte Nyx rannte auf den Pfeil zu, welcher im Boden verweilte und nahe der gefangenen Siradda diese in der echten Welt gefangen hielt. Sie hatte im Gegensatz zu Ihm bereits einen guten Teil ihrer Magie für die Offensive verbraucht, also musste sie Klug mit ihrer Magie umgehen die Ihr verblieb. Die echte Nyx war die, die Treppe hinaufging, während die anderen zwei eine Illusion waren. Diese kurze Zeit des Treppensteigens nutze sie um zu überlegen wie sie weiter vorgehen sollte, denn als Nahkämpferin war sie in einem so großen Gebäude schlichtweg im Nachteil sobald Sie bemerkt wurde. Jetzt bemerkte auch Sie endlich den Rauch der von einer Nebenkammer kam, denn durch die Wendeltreppe verschob sich auch kurzzeitig ihr Blick in diese Richtung. Egal was passiert, diese Mission war nur noch ein Spiel auf Zeit hier lebendig herauszukommen. Doch sollte sie jetzt schon von Braig loslassen und Ihm damit die Luft geben wieder auf die anderen Geister zu reagieren? Nein. Sie wird sehen ob sie angegriffen wird, dann würde sie auch sehen woher der Angriff kam, ansonsten würde Sie sich an Ende der Treppe angekommen von dort einen Überblick verschaffen. Sie selbst als auch ihre Illusionen ließ sie dank Gravitationsmagie lautlos fortschreiten, also konnte man anhand diesem Merkmal nicht erkennen welche Echt und Welche Illusionen waren.

@Tobi: @Night Zap: @Raisen:

340

Freitag, 7. Juni 2019, 18:42

Vor mehr als 24 Stunden saß Braig noch geduldig in seiner Zelle. Diese gab nicht viel her und das einzige was er bekam war ab und an mal ein Stückchen trockenes Brot und etwas Wasser. Mit dem Rücken zu den Gitterstäben saß er jeden Tag auf dem kalten Zellenboden. Die Wachen waren geradezu überrascht, hatten sie zwei Tage zuvor noch von dieser Anführerin dieser Ordenstypen, die diesen Mann zusammen mit dem Hauptmann der Wache abgeliefert hatte, davor gewarnt, dass dieser Mann ihre Nerven strapazieren könnte und sie dazu riet in solchen Fällen über Gewalt ihn ruhig zu stellen.

Anlass fanden sie jedoch keinen und selbst als eine streitsuchende Wache diesen angeblichen Unruhestifter damit drohte, dass er noch eine lange Zeit hier einsitzen kann, wenn er sie denn nicht bald belustigt... Braig tat nichts. Er wusste, dass selbst wenn dieser Mann dies ernst meinen sollte, das fernab der Realität sein wird, denn sein Ticket nach draußen war bereits wenige Stunden nach seiner Einlieferung bestellt. Alles was er dazu brauchte war etwas materielles, denn die üblichen Tricks waren keine Option mit diesen Handschellen. Die Wachen achteten nicht darauf, ob er seine Mahlzeiten nun isst oder nicht, weswegen es auch nie jemanden auffiel, dass dieser Gefangene die ganze Zeit darauf wartete, dass sich das Stückchen wie - und ja auch wirklich - von Geisterhand bewegte. Die Reihenfolge der Richtungen waren dabei ein Code, um nochmal sicher gehen zu können, dass die folgende Bestellung auch die richtigen erreicht, aber auch um einen Termin auszumachen, bei dem er dann rausgeholt werden soll. Eine richtige Kommunikation war nur einseitig möglich, mehr war aber auch gar nicht vonnöten!

Auch an diesem Tag ließ er das steinharte Brotstückchen nicht aus den Augen und zu einer frühen Morgensstunde bewegte es sich wieder. Der Doppelagent stand auf das Zeichen auf und wenige Momente später fing nur einige Schritte vor ihm der Bereich an verschwommen auszusehen. Ein weiterer Moment verstrich und wie aus dem nichts kam auf einmal ein Wolfswandler auf ihn zu. "Hey, sorry für die kurzfristige Planänderung. Konnte dieser Olivia ihren Wunsch einfach nicht unerfüllt bleiben lassen." Der ihm gegenüberstehende Dämon war alles andere als begeistert davon jetzt hier stehen zu müssen, das konnte der magische Bogenschütze ihm aus dem Gesicht ablesen. Und nicht nur daraus...
"Ich war bereits auf halbem Wege gewesen, ehe ich hörte, dass es hier wegen dir doch noch Arbeit zu erledigen gibt und das nur weil du dich absichtlich einsperren gelassen hattest. Kannst von Glück reden, dass mir offiziell mitgeteilt wurde, dass ich da nicht viel mitzureden habe, wenn deine "Eltern" etwas verlangen. Wehe, wenn sich das am Ende nicht auszahlt."

Braig schüttelte bei diesen Worten verneinend seinen Kopf.
"Ach was, das bisschen Chaos, das wir hier noch stiften werden wird schon kein Problem für uns darstellen, vorallem nach dem was du so für deine Nahrungsbeschaffung hier schon davon schon verursacht hattest. So viele ehrbare Dämonenjäger auf einem Fleck dürfen wir uns nicht entgehen lassen und dann auch noch mitsamt ihrer Anführerin, die alleine die Gassen patroulliert." Kline lachte kurz auf. "Du bist nicht auf dem aktuellen Stand, was?"
Eine kurze Erzählung später, während derer der gefallene Ritter die Handschellen mit ein paar gezielten Schwüngen gewaltsam entfernte, schmiedete Braig den Plan auch schon um. Improvisieren war noch nie ein Problem für ihn gewesen und war es auch diesmal nicht. Nun musste es nur noch eine gewisse Person erfahren.

"Dann nur deren Basis und-", fasste der Dämon gerade zusammen, als eine dritte Stimme auf sich aufmerksam machte. "Hey, wer sind sie? Was machen sie in dieser Zelle?!", fragte eine Gefängniswache mittleren Alters, die sofort ihren Speer zog. "Keine Bange, ich bin nur auf der Durchreise. Etwas dagegen, wenn ich ihn hier mitnehme und sie mich vergessen?"
Der Wolfswandler wollte zumindest so fair sein und vorher einmal fragen. Dass dies aber keine Option war, war wohl allen Anwesenden mehr als bewusst. Der Speerträger richtete seine Waffe abwechselnd auf den Fremden und den von seinen Liriumhandschellen befreiten Gefangenen, immer bereit zwischen den Gitterstäben durchzustechen. "Ausbruchsversuch! Ich brauche Hilfe!", rief der Mann, ehe Kline ihm einen Schritt - in der Zelle - näher kam. "Keine Bewegung!", rief der einsame Wachmann, der aber auch schon aus beiden Richtungen erste Antworten von seinen Kollegen hörte und stach einmal mit seinem Speer in Richtung des Fremden. Komplett unbeeindruckt machte dieser einen Schritt zur Seite, packte mit einer Hand den Speer und zog einmal kräftig daran, um den Wachmann am Gitter zu haben. "Glückwunsch, du hast dich soeben dazu entschieden zu sterben.", murmelte der Wolfswandler, nur noch die Gitterstäbe ihre Antlitze trennend. Ein Stoß nach hinten später, der die Wache auch gegen die gegenüberliegende Gitterstäbe schubste und Kline machte sich bereit durch das Hindernis vor ihm durchzubrechen.


"Nimm ihn gleich mit durch die Mini-Domäne. Es mögen Teufel sein, aber selbst die brauchen externe Lebensenergie, wenn sie mehrere von denen so kurz hintereinander erschaffen sollen. Wir haben auch schon deinen Bogen aus der Waffenkammer geborgt. Ich kümmere mich noch kurz um unseren Zeugen und dann gehts los."
Schnell wurde dem Mann in den Sekunden darauf bewusst, dass diese Gitterstäbe nicht ausreichten, um sein Leben zu schützen. Seine Angst vor dem, was er dachte sei seine Dämonengestalt, reichte dann auch schon aus, um die Lähmung lange genug wirken zu lassen, denn als er zum Weglaufen ansetzte war es bereits zu spät und noch bevor Verstärkung eintreffen sollte, war bis auf eine Blutspur an der Wand und verbogene Gitterstäbe nichts mehr zu sehen.