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Night Zap

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Beruf: Lore für Aloria erfinden

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441

Mittwoch, 26. Juni 2019, 20:52

Es war noch nicht viel Zeit vergangen seit dem Anschlag auf die Kathedrale, aber das Gemüt der Bürger von Zarownidom glühte heißer als das Feuer, dass in dem Glaubenshaus ausgebrochen war, und nicht nur, weil man es geschafft hatte, die Flammen zu löschen. Die Bestätigung, dass der Bischof und all seine Leibwächter ums Leben gekommen waren, traf die Bevölkerung schwer, und dass die Schwarze Ritterin, die ebenfalls mit seinem Schutz beauftragt war, nicht gefunden wurde, feuerte die Gerüchteküche weiter an, denn die Aussagen der ersten Feuerlöscher, Claire sei von den Attentätern entführt worden, konnten niemandem weismachen, sie stecke nicht mit den Terroristen unter einer Decke. Die Erinnerungen an den Anschlag in Killius-Stadt kamen auch wieder hoch, und gepaart mit ein paar von der Schwarzen Hand platzierten bösen Zungen verbreitete sich schon bald die öffentliche Meinung, die Dunklen Schwingen, schattenhafte Klingen des Kaisers, waren für das Chaos verantwortlich.

Korina, die nicht nur herumsitzen wollte, während sie auf die Rückkehr der anderen wartete, hatte schon bald wieder die SH-Basis verlassen, um sich in der Stadt ein wenig umzusehen, und schnappte so einige interessante und beunruhigende Dinge auf.
"Der Fürst sagt nur, wir sollen uns beruhigen und dass die Armee schon die Täter finden wird. Hat wohl keinen Deut vom Rückrat seines Vaters geerbt." meinte ein alter Mann, der sich im Gespräch mit anderen Senioren befand.
"Ja, hab sene Rede gehört. Hat's necht gemocht, dass man ehn nen Schoßhund des Kaisers nannte. Schade, des kene der Tomaten ehn getroffn' ham." sagte ein vergreister Wolfswandler.
"Oih, dann wär das ganze wohl nur schlimma geworn. Seine Soldaten ham die Werfer auch so schon festgenommen. Bin ich froh, dass se dich nicht ach geschnappt ham, Johnny." sagte eine Frau besorgt.
"Es ist ja echt wie diese Schwarzen Engel gesagt ham. Dunkle Zeiten kommen auf uns zu." meldete sich ein Katzenwandler hinzu.
"Sag mer nech, dass du en den ihrn Humbug glabst, Vitali." antwortete der Wolfswandler, Johnny.
"Ach, entschuldige, dass ich gern mal den Leuten glaub, die uns auf dem Platz verteidigt ham. Wärn mehr von denen da gewesen und nicht von den Soldaten, wärn die Plünderer nicht entkommen!" erwiderte Vitali frustriert.
"Also, ich stimm da zu. Einer von den Engelsleuten hat meine Enkelin gerettet. Einer der Verbrecher am Sulerschrein hat se gepackt und nehm Soldaten hingeworfen, und der konnt sie nich mal auffangen. Sie wär noch zertrampelt worn, wär der Priester von den Engeln nicht dagewesen. Im Gegensatz zu ihm war der Soldat der reinste Teufel!" regte die alte Frau sich auf.

Wie es aussah, war die Operation ein voller Erfolg gewesen. Die Regierung stand als Schadensbringer da und die Schwarzen Engel als mutige Verteidiger. Wenn das so weiter ging, würde die Schwarze Hand noch eine handfeste Rebellion auslösen und sich an Zorn und Hass eine goldene Nase verdienen.


Trotz der Festnahmen bei Ansprache von Fürst Arnulf Niccolo, dem unbeliebten Sohn von Fürst Bartholomäus, befanden sich viele Bürger vor den Toren der Fürstenburg und protestierten. Von einem der Türme der Burg aus übersahen drei Personen die wütende Meute.
"Warum habt ihr meine Soldaten zurückrufen lassen? Wenn das so weiter geht, brechen die noch das Tor ein, wir können solche Randalen nicht ungestraft lassen." beschwerte sich der Fürst.
"Ihr redet von Vandalen, schlagt aber einen solchen Ton gegenüber seiner Majestät dem Prinzen an?" erwiderte der Ritter in der pechschwarzen Rüstung: Rainhart Airon
"Bitte bleibt höflich, Sir Airon. In der Hitze des Augenblicks können einem so manche klugen Entscheidungen als unklug vorkommen. Fürst Nicollo, bitte versteht, ich sehe es als die im Moment beste Vorgehensweise, den erhitzten Gemütern der Leute Zeit zum abkühlen zu geben." sagte Prinz Lucephiel Telvan mit ruhiger Stimme zu seinem Ritter und seinem Gastgeber.
"Die werden sich nicht abkühlen, solange wir nichts tun! Bringt es den Bischof zurück, Däumchen zu drehen? Nein, wir müssen fest durchgreifen, damit es nicht zur Revolte kommt."
"Und die Angst der Leute, die Armee könnte ihnen die Freiheit nehmen, bestätigen? Kurzsichtigkeit wird eine Revolte erst recht anfeuern. Aber wenn Ihr wirklich wollt, kann ich den Leuten einige Worte mitteilen."
"Ihr seid der Prinz! Glaubt ihr wirklich, dass die Leute euch weniger böse sind als eurem Vater? Es glauben doch alle, die Attentäter seien eure Dunklen Schwingen!"
"Vertraut mir. Meine Zunge ist so silbern wie mein Haar. Ich habe nicht vor, einen brennenden Thron zu besteigen, und wenn die Chance bestände, meine Taten brächten mich einem solchen Schicksal näher, würde ich diesem Pfad nicht folgen."
"Seid ihr sicher, mein Prinz? Die Attentäter könnten noch in der Nähe sein."
"Ich vertraue euch, Sir Airon. Ihr seid schließlich meine Klinge, nicht wahr?"

Raisen

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Mittwoch, 26. Juni 2019, 21:21

Rhord gelang zum ersten Mal die Kontrolle des Glas-Schwertes: Während er seinen Zweihänder tief in Claires Arm stecken ließ, überzog er das Langschwert mit einer Glasschicht, die, zusammen mit etwas Erde, die meisten der Lichtstrahlen abblockte. Doch obwohl diese Strahlen schwächer waren, da sie mehrfach geteilt wurden, bahnten sie sich ihren Weg ohne Probleme durch die Erde - das Glas stoppte sie allerdings. Doch nicht ohne Wirkung, denn an den Stellen, an denen sie auf das Glas trafen, war die oberste Schicht geschmolzen. Etwas mehr Kraft und sie hätten das Glas durchbohrt und mit diesem auch Rhord.

Als nächstes versuchte Rhord mit einem seiner Sichelarmen das große Auge auf der Brust zu durchstechen, während sich Noire in ihre Katzenform verwandelte und von hinten auf den Dämon zusprang. Das Monstrum schloss alle Augen, denn es "sah" auf zweierlei Wege: Neben den Augen "spürte" es noch die Lebensenergien der Lebewesen. So war es ihm möglich beide Angriff zu "sehen", die auf ihm zukamen. Als sich die Augen geschlossen hatten, verdunkelten sich die Venen auf dem mutierten Arm. Sowohl das geschlossene Auge auf der Brust als auch die Stelle am Rücken, die Noire zu treffen versuchte, verfärbte sich schwarz. Eine Art Schutzschicht aus Dunkelheit rettete den Dämon. Rhords Sichelarm prallte darauf, aber es war nicht zu durchstechen, während Noire das Gefühl haben dürfte, gegen eine steinharte Mauer zu springen.

Nachdem Rhords Sichelarm abgeprallt war, hob der wütende Dämon seinen mutierte Arm und da dieser auch eine erhöhte Kraft hatte - was wohl anhand der großen Muskeln auch ersichtlich war - konnte dieser sich durch den Erdwall schlagen. Danach packte der Schlangenmund das gläserne Breitschwert und hielt es mit großer Kraft fest. Aber Rhord dürfte etwas spüren: Der Mund auf dem mutierten Arm saugte die magische Energie aus dem Glas, das von der Dämonenstahlwaffe kam und indirekt auch von Rhord. Während die Augen geschlossen blieben, wanderte ein helles Licht die Venen des mutierten Arms hinauf - bis hin zur Brust, wo sich das Auge nun wieder öffnete und sich davor eine einzelne, die bisher größte, Lichtkugel formte.

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Menhit antwortete nicht weiter auf Aella, aber sie hörte zu, bevor sie sich zu Lauriam wandte, der bestätigte, dass er die versprochene Seele und das Dämonenherz haben möchte. Sie wollte nicht provozieren, weswegen sie das ganze so beließ und sich nun endgültig mit voller Konzentration dem Dämon zu wandte. Sie sah gerade, wie das Monster sein Auge auf der Brust öffnete und sich vor eben jenem eine Lichtkugel formierte - die allerdings größer war als jene bei ihrem ersten Angriff und sie wuchs noch weiter. "Entweder sie geht gleich hoch oder eurem Dämon wird der Oberkörper weggepustet", erklärte Menhit schnell und sie setzte sich in Bewegung. "Erwache, Devana", flüsterte sie leise und eine schwache, schwarze, Aura überzog das weiße Schwert. Ebenso spürten die anwesenden Bewohner der Geisterwelt, dass sich Menhits Magie schlagartig verändert hat. Es war nun...beängstigender und übte mehr Druck aus. Das war auch kein Wunder: Devana war der Geist mit dem meisten magischen Talent und das zeigte sich auch an der Qualität ihrer Energie. Sie machte sich bereit, aber musste zuvor noch etwas mit Lauriam klären: "Wie viel des Dämons muss übrig bleiben, damit eure Magie funktioniert?"

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"Wir machen es, Brigid-!", rief Amen, der sich noch gut zwanzig Meter hinter der zerstörten Hütte befand und gerade noch sah, wie Rhord und Noire den Dämon gemeinsam in die Zange nahmen, aber ihre Angriffe schienen wirkungslos zu sein. "Erwach-!", begann Amen, aber er verstummte plötzlich und auch seine Füße stoppten.
Misch dich da nicht ein.
Sein Atem stockte und er verharrte in seiner jetzigen Position...er schien wie eingefroren.
"Amen...? Amen!", rief Brigid-
"Shinra?"


@Soren: @Tobi: @Night Zap:

443

Mittwoch, 26. Juni 2019, 22:11

Rhord verstand nicht wie, aber irgendwie muss diese Dämonin trotz der genommenen Sicht seinen geplanten Angriff bemerkt haben. Zuvor wollte warten, bis sie ihr Auge öffnet, aber er wurde voreillig und griff mit seinem Sichelarm das Auge zu früh in der Hoffnung die Lieder durchbohren zu können. Er prallte ab, als sein Feind die Stelle nochmal extra verhärtete und zur selben Zeit nicht nur anfing nun wie befürchtet einen Angriff aus dem mittleren Auge vorzubereiten, sondern biss sich mit dem Augenarm auch an seiner Glaswaffe fest. Rhord konnte spüren, das ihm dadurch irgendwie Energie entzogen wurde, aber für einen Moment beließ er es so und konzentrierte sich darauf etwas anderes zu machen. Das mittlere Auge öffnete sich nämlich und aus nächster Nähe konnte der Dämon erkennen, wie sich die bisher größte Lichtkugel bildete und er wusste, wenn er den Angriff so durchkommen lässt, dann wars das für ihn. Doch man läge falsch, wenn man denken würde, dass er keine Optionen mehr besaß, denn zwei fielen ihm noch ein und das beste war, dass er die quasi gleichzeitig machen konnte, entschied sich aber für die leicht zeitversetzte Variante.
Zuerst versuchte er mit beiden Sichelarmen schräg das Auge anzugreifen, denn es gab eine kleine Lücke zwischen Auge und Energiekugel und mit seinem Extrapaar an Armen war es ihm möglich den Angriff aus dem richtigen Winkel kommen zu lassen. Hier war es auch, warum er noch nicht seine Waffen losließ, denn er sperrte das Maul des Augenarms in Glas, das aus dem Schwert kam. Mit beiden Armen der Dämonin nun fixiert war er auch in der Lage einigermaßen sie an Ort und Stelle zu halten, auch wenn er sich auf der anderen Seite wegen des muskullösen Arms mehr anstrengen musste.

Doch egal ob das nun funktionieren wird oder nicht, Rhord hatte noch einen Plan B, welcher beinhaltete, dass sobald was auch immer bei seinem ersten Angriff geschehen wird, er beide Klingen mit einem Zug in seine Richtung loslassen wird, um den Gegner in seine Richtung wanken zu lassen, nur um im nächsten Moment das Monster wieder von sich zu stoßen. Das Ziehen war dabei dazu gedacht, dass es bereits hier anfängt sein Gleichgewicht zu verlieren, welches sowieso schon schwer zu managen sein dürfte bei dem großen Arm - Rhord wusste woran er dachte bei seiner Nutzung von schweren Waffen, insbesonders in seiner menschlichen Gestalt - nur um dann beim zurückstoßen dieses komplett zu verlieren. Das Auge kann nur in die Richtungen schießen, in die es schauen kann, das ist auf dem Rücken nicht mehr in seine Richtung möglich. Dass dies ein Signalfeuer für eventuell sich auf der Suche befindenen Soldaten werden könnte, bedachte Rhord dabei nichtmal, aber die dürften wegen den Brüllern sowieso bereits am kommen und gehen sein, je nach Angst oder Mut. Mitten beim zurückstoßen würde er dann auch die zuvor erschaffene Erdsäule bröckelig werden lassen, sodass die massige Dämonin dadurch fällt und schonmal etwas Schaden kassiert - wichtig für den nächsten Schritt.

Sollte dies so funktionieren würde Rhord wiederholt Felsspitzen aus dem Boden schießen und wieder verschwinden lassen, um Platz für neue zu machen, bis seine mittlerweile zu Neige gehende Energie - Rhord war froh, dass vor ihm ein Dämon war mit hoffentlich reichlich Ersatz - aufgebraucht war oder der Schild des Gegners zusammenbrechen würde und es endlich durchstoßen könnte. Währenddessen würde er aber auch auf seine Knien einknicken.

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Aella wurde wieder von Menhit ignoriert, was sie persönlich auch nicht störrte, da was das angeht ja alles gesagt war.

Was sie dann ansprach war natürlich wichtiger und zwar die Situation des Dämons der Dunklen Schwingen. Ob dieser seine Situation lösen konnte war fraglich und das Dreiergespann war ausnahmsweise froh, dass Menhit hier war, auch wenn sie das hier überhaupt erst verursacht hatte. "Eigentlich muss gar nichts übrig bleiben, zumindest was die Seele angeht. Wie gesagt, diese Dämonin wird aller Wahrscheinlichkeit nach ein Geist werden und das dauert im Regelfall ja nur etwa zehn Sekunden, bis sie dann hier erscheint. Noch bevor sie auf mich reagieren kann werde ich sie mir dann hier schnappen. "

Dass er ein Mitglied der Dunklen Schwingen einem Dämonenherz vorziehen würde, welches bei einer kompletten Vernichtung ja vielleicht sogar gleich mit zerstört werden könnte, ließ Lauriam mal der Selbstverständlickeit unerwähnt. "Danke dafür, dass du uns was sie angeht hilfst.", sprach Lauriam hinterher. Sie waren im Prinzip Feinde, da war dieses Geschenk eine ihm sehr rechtkommende Überraschung. Es kommentarlos zu lassen kam dem Spezialagenten im Sinne der Höflichkeit nicht in den Sinn.


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Edit: kleine anmerkung, da etwas unklar beschrieben ist (und ixhs am handy nicht umändern möchte). Wenn rhord mit den sichelarmen angreift, dann so, dass die spitze ins auge hineinstößt. Kein richtiger Schwung also.
E2: beim rhord-part gegen ende ein vergessenes detail hinzugefügt.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Tobi« (27. Juni 2019, 05:33)


Raisen

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Freitag, 28. Juni 2019, 15:04



Die Sichelarme von Rhord bohrten sich tief in das Auge auf der Brust und das Monster heulte auf - aber die Lichtkugel verschwand nicht. Im Gegenteil sogar, sie wuchs weiterhin an. Denn was Rhord nicht bedacht hatte: Dadurch, dass er die mutierte Hand mit Glas überzogen hat, gab er dem Dämon noch einiges an magischer Energie, die dieser sich großzügig einverleibte. Diese Kraft zeigte sich auch in Claires Körper - denn neben den Venen auf dem mutierten Arm füllten sich auch sämtliche weitere auf dem ganzen Körper. Rhords Idee, sie festzuhalten, war nicht schlecht, aber so hat er sich auch selbst an den Dämon gebunden und auch für ihn gab es nun kein Entkommen. Noch bevor Rhord das Monstrum umstoßen konnte, platzten einige der Adern auf dem Körper des Dämons und ein Lichtstrahl schoss gen Himmel, während ein anderer Querschläger auf Noire zukam. Aber die meiste Energie schoss Rhord nun direkt entgegen: Aus nächster Nähe formte sich aus der Lichtkugel ein Strahl und ohne Zweifel würde dieser Angriff Rhords Kopf und einen Teil seines Oberkörpers wegpusten.

Rhord konnte sehen, wie der Strahl auf ihn zukam...und dann direkt durch ihn hindurch ging. Der mächtige Angriff bohrte sich durch einige Bäume und ging tief in den Wald hinein, ehe er sich auflöste. Menhit hatte mit Rhord das selbe wie mit Lauriam gemacht. Sie hat den Dämon der Schwingen in die Geisterwelt verfrachtet, um ihn vor dem Angriff zu schützen und das einzige, das in der Menschenwelt zurückblieb, waren die beiden Waffen, die Rhord in den Händen gehalten hat und die nun ohne Träger auf den Boden fielen. Das Monster konnte seinen mutierten Arm nicht mehr heben, da das Glas viel zu schwer war und so war das Folgende für Menhit mehr eine Routinearbeit, als eine ernsthafte Anstrengung. Der Dämon blickte verwirrt hin und her, da die Lebensenergie vor ihm spurlos verschwunden war und sein "Blick", der von den restlichen Augen auf dem mutierten Arm, fokussierte Noire - sie war die letzte Energie, die direkt in der Nähe des Dämons war. Das war der Fall bis Menhit wieder in der Menschenwelt auftauchte und das Monstrum umrundet hatte, um hinter seinen Rücken zu kommen. Der Dämon spürte die Ankunft seiner Peinigerin natürlich sofort und ließ ein weiteres Gebrüll los, aber diesmal aus Zorn und Wut. Er drehte sich, aber bis das Geschehen war, war Menhit schon weiter und wieder hinter seinem Rücken. Die schwarze, rauch-artige, Aura, die zuvor nur von dem Schwert ausging, überzog nun ihren ganzen Körper.

Bei jedem Schritt, den Menhit machte, entstand an den Stellen, wo ihre Fußabdrücke waren, ein schwarzer Abdruck. Das war Dunkelheitsmagie und als der Kreis um das Monster vollendet war, schossen aus den einzelnen Stellen jeweils eine Kette aus Schatten. Diese legten sich um das Monster - Beine, Bauch, Oberkörper, Arme und auch der Hals blieb nicht verschont. Nachdem das Geschehen war, zogen sie sich fest und hielten den Dämon fest in seiner Position. Das alles passierte viel zu schnell und das Monster, sowieso unfähig sich großartig zu bewegen, da seine beiden Arme unbrauchbar waren, konnte nur hilflos zusehen. Die Schreie, die es ausstieß, waren eine Mischung aus Zorn, Wut und Schmerz. Der Anblick des ganzen dürfte grauenhaft sein, denn im Prinzip war Menhit nichts anderes als eine Jägerin, die eine wehrlose Beute abschlachtet. Doch das grausamste sollte erst kommen. Nach dem der Dämon gefesselt war und in seiner Position verharren musste, hörte Menhit auf zu laufen und stoppten vor dem Wesen, das sich mit aller Gewalt versuchte zu befreien. Doch es war nicht möglich und so konnte Menhit ohne Widerstand ihr Schwert in die Brust des Dämons jagen - genau an die Stelle, die Rhord bereits mit seinen Sichelarmen getroffen hatte: Das Auge.

"Erwache, Illargi", Menhit atmete durch und schloss kurzzeitig die Augen. Der schwarze Rauch verschwand und das weiße Schwert wurde mit einer roten Aura überzogen. Ihre Waffe, die tief in dem Dämon steckte, erhitzte sich. Immer und immer weiter. Der Dämon brüllte und schrie vor Schmerz, vor Angst, vor Furcht. Ein solches Monster...und doch war es in ihrem Inneren nichts anderes als ein wehrloses Wesen, das sich wohl Frieden wünschte. Illargis Spezialität war Hitzemagie - eine Extremform der Thermomantie, die darauf ausgelegt war, so viel Wärme zu generieren wie möglich, um damit alles zu schmelzen. So auch das Fleisch und die Knochen eines Dämons und ein bestialischer Gestank breitete sich aus, den allerdings nur Noire wahrnehmen dürfte. Es dauerte keine Minute, da sackte das Monster schließlich in sich zusammen. Sämtliche Innereien waren bereits verkohlt und entsprechend blieb kein Leben mehr übrig.

Menhit zog ihr Schwert zurück und trat einige Schritte weg. Sie atmete durch und ohne einen Funken Emotionen zu zeigen, sah sie auf den toten Dämon hinab. "Tut mir leid wegen dem Herz", bedauerte sie zu Lauriam, da das Zerstören dieses ein Kollateralschaden ihres Angriff war. "Damit sind wir hier fertig", meinte Menhit noch beiläufig und trat zur zerstörten Jagdhütte, wo noch die Scheide ihres Schwert liegen sollte, aber auf Anhieb konnte sie nicht finden.

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"Wo bist du, Shinra?", brüllte Amen, während er in alle Richtungen blickte. Er hörte sie, aber sein Gefühl sagte ihm, das sie nicht hier war. Die beiden waren verbunden und entsprechend konnten sie fühlen, wo der jeweils andere ungefähr war und Amen spürte Shinras Energie nur ganz schwach, was bedeutete, dass weiter weg sein musste. Aber wie konnte er dann ihre Stimme hören? Funktionierte das etwa auch auf großer Entfernung...? "Amen?!", Brigid sah ihn an und merkte, dass etwas nicht stimmte, aber sie konnte nicht sagen was. Auch Seia war ratlos. Kein Wunder, sie konnten Shinra nicht hören und für die zwei dürfte es so sein, als würde sich Amen irgendwas einbilden oder gar verrückt werden. Shinra war seit Wochen nicht bei ihnen, also warum...?
"Halt dich fern von ihr...!"




@Soren @Night Zap @Tobi

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Raisen« (3. Juli 2019, 19:39)


445

Freitag, 28. Juni 2019, 16:34

Wovon Rhord im ersten Moment dachte, dass es ihn gerettet hätte, entpuppte dies sich im nächsten Moment, als etwas was ihm nichts mehr brachte. Er hatte nicht gedacht, wie sehr er der Dämonin helfen würde, wenn er sie mit dem Glas festhalten würde und nun platzte es nicht nur an einigen Stellen und ließ schlagartig Energiestrahlen entweichen, das Zerstören des Auges ließ nicht die bereits gesammelte Energie verschwinden. Der Dämon konnte sehen, wie sich alles entlud. Er hatte Angst. So viel Angst wie noch nie in seinem Leben! Er wird sterben!
Dies denkend schloss er reflexartig seine Augen, denkend, dass es nun in einem Moment vorbei sein wird. Und in genau diesem Moment spürte er, wie etwas geschah.
Doch er war gedanklich noch da. So hatte er sich den Tod nicht vorgestellt. Verwirrt von dem was vor sich ging öffnete er wieder seine Augen, nur um sich an einem ganz merkwürdigen Ort wiederzufinden.
Eigentlich war er noch am selben Fleck wie vorher, doch alles wirkte ganz anders. Vor ihm war die Dämonin aus der nun seine Waffen fielen. Rhord griff nach einer von ihnen, um dieses merkwürdige Wunder nicht ungenutzt zu lassen, doch seine Pranke ging durch den Griff seines Zweihänders einfach hindurch, was Rhords Verwirrung nur vergrößerte. Bis er etwas realisierte. "Warte Mal... nein, das kann nicht... bin ich... tot?", brabbelte der Echsendämon vor sich hin, ehe die Schmerzen in seinen Beinen ihm zuviel wurden und er auf die Knie fiel. "Moment Mal... Schmerzen..."

Dem Echsendämon war nicht entgangen, dass er eben Schmerzen spürte. Können das Geister oder bedeutete dies, dass er noch lebte. Erst jetzt schaute er sich verwirrt um. Da stand Lauriam, der fast so wie immer aussah, die Symbole waren ungewöhnlich, aber da waren auch ihm komplett unbekannte Personen, die aber alle ganz anders waren als alles, was er bisher jemals gesehen hatte.
Mindestens eine von ihnen, eine junge Frau, die überall am Körper Federn hatte, schien wohl ihn gehört zu haben, da sie versuchte die Situation aufzuklären. "Du bist nicht tot. Du erkennst das daran, dass du immer noch so aussiehst wie zuvor, ohne irgendwas geisterhaftes an dir. Aber ich glaube das wirklich überraschendste wird wohl für dich sein, dass es Menhit war, die dich gerettet hatte." Rhord blickte perplex auf das, was er mittlerweile als eine Dämonin vermutete... ein Dämonengeist? "Mein Name ist übrigens Aella."
Während die Dunkle Schwinge die Informationen erstmal verdauen musste - er war sich nicht sicher, was für ihn nun erschreckender sein sollte, da beides sich so unwirklich anhörte - blickte Lauriam gespannt auf das, was Menhit auf der anderen Seite machte. Nach einigen Momenten konnten sich auch Rhord und Aella zu den Zuschauern dazuzählen.

Nachdem Rhord nun wohl die Vorarbeit gemacht hatte erledigte Menhit den Rest, was darin endete, dass die Dämonin an ort und Stelle gefesselt wurde und schlußendlich das Schwert in sie hineinsteckte. Die Dämonin schrie vor Schmerzen und erst jetzt konnte die andere Seite ohne wenn und aber erkennen, dass es wieder diese sehr heiße Klinge war, die sie schon damals in Killius-Stadt eingesetzt hatte.
Rhord und Aella blickten mit Mitleid auf das ganze. Bei Lauriam war dies eher weniger der Fall. Dies hatte zwar auch den Grund, dass sein Mitleid sich in Grenzen hielt, da die Dämonin sich das auch ersparen hätte können, wenn sie ruhig geblieben wäre - ja sie war verwirrt und in Panik, aber das änderte nichts am Prinzip - , aber da war noch etwas. Etwas verwunderte ihn. Okay, zwei Sachen. Einmal das offensichtliche, dass Menhit nun wiederholt bewiesen hatte, dass sie aus irgendeinen grund die Schwingen nicht so einfach sterben lässt. Ob das aus Prinzip war oder nicht ließ sich schwer sagen, er würde das aber später nochmal erwähnen.

Viel verwunderlicher war für ihn das andere. Siradda war so ruhig. Sie trauerte nicht. Sie gab nichts von sich, dass sie Angst hatte. Nichtmal ein Laut war von ihr zu hören. Sie war noch in ihm, das spürte er.
Erst jetzt fiel ihm auf, dass das nun schon eine Zeit lang so war. Seit der Verwandlung von Claires Körper. Siradda, geht es dir gut?, fragte er gedanklich die Seelendämonin, während zur selben Zeit die Dämonin in sich zusammensackte und Menhit auf der anderen Seite Lauriam informierte, dass das Herz mit zerstört worden war. Er nahm dies als Signal, um sich bereit zu machen den Dämonengeist gleich zu ergreifen. Er stellte sich dafür dorthin, wo die Leiche auf der anderen Seite lag, so dass er an ihrem Rücken stehen würde und bündelte bereits Siraddas Magie. Bisher keine Antwort von der Seelendämonin.

Und nur wenige Sekunden später erschien der Dämonengeist dann auch. Lauriam griff sofort den Rücken der Dämonin und es dauerte nichtmal eine Sekunde, da hatten sich die Symbole bereits weit genug auf die Geistform ausgebreitet. Die Dämonin schrie einmal auf, doch wurde dann ganz schnell ruhig, ehe sich ihre Form in das schwarze schwadenförmige wechselte, was zuvor noch in Claires Körper eingedrungen war. Es dauerte dann auch nicht mehr lange, ehe die Seele in dieselbe Flasche gestopft wurde, die Lauriam zuvor schon für sie verwendet hatte.

Mit dem Chaos nun endlich hinter sich gebracht wechselte der Fokus des Spezialagenten ganz schnell wieder auf Siradda. Ist irgendwas geschehen? Warum bist du so still?, fragte er verwirrt und wirkte mittlerweile auch äußerlich ein wenig so. Und dann, als er sich schon an ihre Schwester wenden wollte kam endlich eine Reaktion. Lauriam... wenn sich die Gelegenheit nochmal ergibt... Darf ich Menhit etwas fragen? Sie klang... nervös, doch gleichzeitig spürte Lauriam nun auch etwas Entschlossenheit von ihr auskommend. Er hatte absolut keine Ahnung, was hier vor sich ging. Er hatte nichts gegen diese Bitte einzuwenden, denn sein Interesse war geweckt. Was denn? Ich erledige das dann für dich. Wieder zuerst stille. Sie haderte mit ihren Worten, doch sie schien zu wissen, was sie sagen wollte. Das ist sehr nett, aber... ich würde das gerne von selbst machen... wenn du verstehst was ich meine. Für den ersten Moment war Lauriam sprachlos. Das ist das erste Mal, dass Siradda darum bat seinen Körper übernehmen zu dürfen, wenn auch nur kurz. Der Gedanke mit ihren Stimmen aus seinem Mund zu sprechen war für sie immer so merkwürdig, dass sie es in der Regel bleiben ließen und es maximal rein reflexartig geschah, dass sie sich überlappten. Und dennoch... Lauriam stimmte dem zu und blieb in der Nähe des Jagdhütteneinganges stehen, in der Hoffnung, dass sie nochmal hierhin zurück wechseln würde. Zur Not würde er aber Diana und Nyx darum bitten müssen über Noire die Schwertkämpferin zu informieren.

Rhord war derweil die ganze Zeit damit beschäftigt damit klar zu kommen, dass er fast gestorben wäre. Sein Kopf brummte. Er verwandelte sich zwischenzeitlich zurück und schaute nur voller Angst auf den Haufen Fleisch, der eben noch sein Gegner gewesen war.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Tobi« (28. Juni 2019, 16:36)


446

Samstag, 29. Juni 2019, 10:14

Noire's Sprungangriff wurde trotz der Beschäftigung von Rhord und trotz ihrer Masse und Kraft, die sie in ihrer Tierform auf die Waage brachte nicht so effektiv wie Sie sich das vorgestellt hatte, denn sie prallte auf eine schwarze Masse, die ihren Angriff praktisch abhielt und Noire nur gemischt aus einer Mischung von Schmerz und einer genervten Stimmung ablassen musste und sich erst wieder neu positionieren musste. Diese Zeit nutzte Rhord weiter den Dämon an Ort und Stelle festzuhalten. Zur gleichen Zeit verfolgten Diana und Nyx das Gespräch und den Kampf - bei dem Kampf konnten Sie sich nicht einmischen, denn sie wüssten nicht wie sie eine "Tierform" steuern oder unterstützen könnten, selbst wenn Sie wollten da ihre Magie noch lange nicht regeneriert war und entsprechend nur das Beste hoffen konnten. Was dann folgte war Rhords Versuch dem ganzen ein Ende zu geben, doch dieser Dämon tat etwas, was Rhord entweder nicht erahnte oder verhindern konnte, denn dieser Dämon schien sich mit Magie fast selbst implodieren zu lassen. Das bestätigte sich als Rhord Ziel eines sehr großen und gefährlichen Angriffs werden sollte und Noire eingentlich einschreiten wollte, doch die Magie, die sich in seinem Arm sammelte war zu groß, dass diese in die Luft hinaufschoss, doch ein Querschläger, der nicht für Noire direkt gedacht war, bohrte sich durch die Geschwindigkeit, die Licht besaß, ohne Mühen durch einen ihrer Hinterbeine, da sie etwas seitlich, bereit zu umrunden und erneut anzuspringen, durchborte und die Katzendame auffauchte vor Schmerzen. Unfähig dadurch rechtzeitig zu reagieren, obwohl Rhord alles tat was er konnte, sah sie wie die Stelle, an der Rhord stand, von einem mächtigen Lichtkegel durchborte wurde. Doch von Rhord war keine Spur. Für Sie zumindest.

Rhord selbst war nämlich gerade von Menhit ebenfalls in die Geisterwelt gezogen worden und dieser war äußert perplex über die Situation, der sich Aella annahm. Die beiden dürften dann auch für Rhord sichtbar sein, dieser schien jedoch gerade andere Gedanken zu haben als sich den beiden hier anzunehmen. Noire hingegen wurde Ziel des Dämons - sie war die einzige verbleibende Person neben Amen, der sich aber noch irgendwo in der Nähe aufhalten müsste - und geriet in den Fokus. Eingeschränkt in der Bewegung - sie würde sich nicht durch einen verletzten Fuß geschlagen geben - wollte sie versuchen irgendetwas zu unternehmen. Hauptsache nicht stehnbleiben und Angriffsfläche bieten. Was aber nicht mehr notwendig wurde als Menhit in der Menschenwelt weider auftauche und sich dem Dämon auf eine erschreckende, beängstigende und äußert brutale Art und Weise annahm. Die Katzendamen konnte nicht anders als verstört zuzusehen, wie der Dämon vor Ihren Augen gefesselt verbrannt wurde - erst jetzt vernahm sich sowohl die Umgebungsgeräusche, die Umgebung selbst die durch das Wüten ihres Gegners in ordentliche Mitleidenschaft gezogen wurde als auch den ekelhaften Gestank, der sich durch das verbrennen ausbreitete. Sie schritt in langsamen Tempo Richtung Menhit, als diese sich von ihrem zerstörten "Werk" entfernte, etwas ansprach was wohl eher an Lauriam ging und sich zu der zerstörten Hütte abwandte, anscheinend etwas suchend.

Sie humpelte in ihrer verwandelten Form nahe zu Menhit bevor Sie sich zurückverwandelte und erstmal sich zu Boden setzen musste, da sie nicht mehr so stehen konnte wie Sie wollte, als in ihrem Oberschenkel ein Loch klaffte und halb schlaftrunken und mit Stoff aus ihrer Rüstung die Wunde verband um die Blutung zu stoppen. Sie würde Behandlung brauchen - dringend, da Sie nicht wie Rhord sich davon "einfach erholen konnte" - das hielt Sie jedoch nicht ab, halb weggetreten, sich an Menhit zu wenden, die etwas suchte, denn sie würde nicht wirklich viel mehr Chancen als jetzt erhalten. "Menhit ... was zwingt dich dazu so zu handeln ... Deine Worte ... In Killius-Stadt. Dein Handeln im Anwesen ... Das Erklären des Erwachens.... und jetzt. Du möchtest eigentlich nichts davon, richtig? Also warum? ... Damals sprach Menhit in Killius leise, was nur Noire hören konnte die Worte "Dabei wollte ich doch nur...reden" und auch jetzt schien sie "Mitgleid" mit einem der "gefangenen Geister" zu haben als sie die Verwandlung des Dämons begann - auch das konnte Noire wieder hören dank Ihrem guten Gehör. Sie handelte mit irgendeiner Ziel vor Augen, doch für Noire machte es keinen Sinn. Hat sie ein Ziel, dass sie zwingt so zu handeln, obwohl Sie es nicht möchte, um das Ziel zu erreichen? Was war es?

@Raisen: @Tobi: @Night Zap:

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447

Samstag, 29. Juni 2019, 15:46

Menhit trat auf die Trümmer der Jagdhütte und schob einige der Holzstücke zur Seite, um die Scheide ihres Schwertes wiederzufinden, was sie schließlich auch tat. Sie hob sie auf und platzierte ihre Klinge darin. Während Menhit das machte, kam ihr die Katzendwandlerin näher. Diese wurde von der Schwertkämpferin allerdings nicht groß beachtet und Menhit blickte auch erst zu ihr, als sie angesprochen wurde: "Menhit ... was zwingt dich dazu so zu handeln ... Deine Worte ... In Killius-Stadt. Dein Handeln im Anwesen ... Das Erklären des Erwachens.... und jetzt. Du möchtest eigentlich nichts davon, richtig? Also warum? ..." Menhit drehte ihren Kopf zu der Frau, die äußerst mitgenommen am Boden saß. "Du hast ein gutes Gehör", lobte Menhit, während sie die Scheide mitsamt dem Schwert an ihrem Gürtel befestigte, "...aber ich kann dir versichern, dass ich alles aus freiem Willen mache. Das Töten eingeschlossen." Ihr eiskalter Blick verriet, dass das keine Lüge war. "Es wäre das beste für dich, wenn du dir keine Gedanken darüber machst und nicht versuchst, dich in etwas einzumischen, dass dich nichts angeht. Wir leben mit verschiedenen Maßstäben, Katze, und für moralisches Denken ist es zu spät. Je weniger ihr wisst, desto besser ist es für euch. Wie heißt das Sprichwort?" Sie überlegte kurz und schließlich kam es ihr wieder in den Sinn: 'Neugier ist der Katze Tod."

Während Noire antwortete, wechselte Menhit in die Geisterwelt, um Rhord und Lauriam wieder in ihre ursprüngliche Welt zu befördern. Danach wartete sie noch einige Momente, ob noch jemand Fragen hatte.

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Von Amen fehlte inzwischen jede Spur - er war ohne Worte und ohne Vorwarnung tiefer in den Wald hineinmarschiert.

@Soren: @Tobi: @Night Zap:

448

Samstag, 29. Juni 2019, 16:27

Lauriam bekam nur zufällig mit, was die beiden, Noire und Menhit, beredeten. Die Katzenwandlerin fragte nach dem Grund von Menhits handeln, da sie vermutete, dass sie das nicht gerne machen würde.
Die Schwertkämpferin reagierte kalt. Sie mache all das aus freien Willen und hob da auch nochmal extra das Töten hervor. Sie riet dazu das Thema ruhen zu lassen und sich nicht einzumischen. Zudem hob sie hervor, dass es für sie für moralisches Denken zu spät sei und behauptete dann, dass es besser sei, wenn sie weniger wüssten.

Menhit sprach noch von einem Sprichwort, als Siradda in Lauriams Kopf bereits etwas sagte. Es war weniger an ihn gerichtet, sondern mehr ein Gedanke, die sie nicht bei sich behielt, als wäre sie von etwas anderem zu abgelenkt davon. Ich glaube ich verstehe...
Für den Spezialagent war klar, dass das eine Reaktion zu Menhits Worten sein musste, doch was sie daraus verstand schaffte er nicht einzuschätzen.

Gleich darauf wechselte die Schwertkämpferin wieder in die Geisterwelt, um von dort Lauriam als auch Rhord wieder in die materielle Welt zu befördern. Rhord brauchte dabei wieder einen Moment, ehe er realisierte, was vor sich ging. Lauriam war dies hier dagegen fast schon mittlerweile gewöhnt. Die Zahl der Leute, die am selben Tag zweimal in die Geisterwelt und zurück gereist sind hält sich sicherlich in Grenzen. Einmal zurück wartete der Spezialagent noch kurz, für den Fall, dass Noire noch etwas sagen möchte und erhob dann selbst das Wort. "Menhit, Siradda, die Dämonin mit der ich derzeit einen Pakt habe, scheint eine Frage zu haben.", merkte er an, als Information für die Frau, damit sie weiß wessen Stimme sie nun gleich hören wird. Aella wurde von diesen Worten derweil aufmerksam und trat auf ihrer Seite näher heran. Einen Moment später hatte die Kontrolle in Lauriams Körper bereits gewechselt. Sie Seelendämonin hatte die Kontrolle bekommen. Lauriams Gesicht bekam einen Anstrich aus einer Mischung aus Entschlossenheit und Unsicherheit, als würde Siradda noch etwas mit sich selbst hadern, sprach aber dennoch ohne lange zu warten ihre Gedanken aus. "Menhit, könnte es sein, dass du... dich darum sehr sorgst deine Ziele nicht erreichen zu können, wenn du dich zurückhälst? Oder eher...", sprach Siradda, etwas traurig klingend, stoppte dann kurz im Satz, nur um dann nach einem Moment wieder mit einer rein ernsten Stimme fortzufahren: "Tust du das alles, weil du denkst, dass du auf keinen Fall scheitern darfst? ... Weil ein moralisch korrekter Weg... einfach keine Option ist, da jede Einschränkung für dich zuviel wäre... zu gefährlich, dass sie den Unterschied machen könnte?"

Lauriam als auch Aella waren zunächst sprachlos. Diese Worte und... Ihre Augen waren nicht frei von Angst, sowie ihre Schüchternheit zwischendurch sie zum Stoppen brachte und dennoch blickte sie während ihrer Fragen Menhit direkt in ihr Augenpaar. Das alles war höchst ungewöhnlich für die beiden, da es für Siradda so untypisch war. Über Telepathie versuchte Aella bereits Antworten bei Lauriam zu finden, doch dieser war genauso planlos.

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Raisen

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449

Sonntag, 30. Juni 2019, 14:42

Menhit vermutete, dass es noch Fragen gäbe, weswegen sie einige Momente verharrte. So war es dann auch, als sich Lauriam meldete und verkündete, dass eine Dämon, mit der er in Verbindung steht, eine Frage hätte. Menhit lauschte interessiert, aber wenn sie so war wie die andere Dämonin, dann konnte sie sich schon denken um was es geht. "Tust du das alles, weil du denkst, dass du auf keinen Fall scheitern darfst? ... Weil ein moralisch korrekter Weg... einfach keine Option ist, da jede Einschränkung für dich zuviel wäre... zu gefährlich, dass sie den Unterschied machen könnte?", meinte Siradda in Lauriams Körper. Menhit trat näher zu dem Agenten und zu der Geisterfrau, die gerade die Kontrolle hatte: "Es gibt Probleme, bei denen die Moral an ihre Grenzen stößt. Niemanden töten, alles im Rahmen der Gesetze - das ist schön und bewundernswert, aber nicht alles lässt sich auf diesen Weg lösen. Das ist keine faule Ausrede, um den einfachsten Weg nehmen zu können, sondern das ist der einzige Weg." Nach diesen Worten war es dann wirklich so weit und Menhit wird die Schwingen verlassen, verabschiedete sich dabei aber noch: "Viel Glück euch allen und werdet stärker, denn das nächste Mal könnte das letzte Mal sein." Das ganze klang wie eine Drohung und Menhit verschwand damit in die Wälder.

Von Amen fehlt auch noch jede Spur.

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450

Sonntag, 30. Juni 2019, 17:57

Wie erhofft hörte Menhit Siradda zu und gab dann auch eine Antwort. Es war die, wo sich die Dämonin schon dachte, dass sie sie bekommen würde, aber sie wollte es dennoch gerne hören. Eine Bestätigung haben. Auf Lauriams Mund zeichnete sich ein kleines, ehrliches, aber auch auch leicht trauriges lächeln ab. "Nach dem was heute alles geschehen ist... ich glaube ich kann dir zustimmen. Wiederholt zu sehen, wie leicht man alles verlieren kann und nicht im Stande sein etwas daran zu ändern, wegen selbstauferlegten Limits... Ich denke ich weiß aber jetzt, wie es mit mir weitergehen muss. Danke dafür, Menhit.", antwortete die Seelendämonin, ehe sie nach einiger Zeit, wo sie Mehit nochmal Zeit für eine Reaktion gab, die Kontrolle über Lauriams Körper wieder aufgab. Dessen eigentlicher Besitzer kehrte zurück und blickte verwirrt. Zuerst in Richtung Menhit, was nicht an sie gerichtet war, aber in die Richtung hatte Siradda eben zuletzt geschaut. "Was?", murmelte dieser vor sich hin, ehe sein Blick auf seinen eigenen Körper wanderte, als würde er versuchen zu Siradda zu schauen. Die Schwertkämpferin verabschiedete sich währenddessen mit dem Rat besser stärker zu werden, da sie ein weiteres Treffen mit ihr ankündigte... und mit der Wortwahl auch einen Kampf. Und dann verschwand sie.
Das bekam Lauriam auch mit, aber sein Fokus, sowie der von Aella lagen derweil ganz bei Siradda. "Siradda, was meintest du damit? Wie soll es weitergehen?"
Aella war derweil nicht wirklich fähig zu Siradda zu sprechen, doch Lauriam schien ihr die Worte aus dem Mund zu nehmen. "Schwesterchen, was hast du nur vor...", fragte sich die Winddämonin höchstbesorgt. Irgendwie scheinen die Ereignisse des heutigen Tages bei ihr etwas verändert zu haben, soviel verstand sie. Aber was sie da implizierte... als Aella darüber so nachdachte dämmerte ihr so langsam, was dies bedeutete.
Das einzige, was Lauriam derweil als Antwort zurück bekam war von Siradda die Information, dass sie die beiden noch heute aufklären wird. Zuerst sollen sie jedoch zurück und machte Lauriam auch nochmal auf den Zustand der anderen, sowie sich selbst aufmerksam... und dass Amen trotz der Kampfsituation immer noch fehlte.

Ein äußerst besonnener Hinweis von ihr und der Spezialagent hatte nichts dagegen einzuwenden. Er selbst merkte, dass er solangsam dringends nicht nur einen Arzt braucht, sondern auch viel Erholung. Ein Bett wäre momentan optimal. "Ihr beide, wir verschwinden. Könnt ihr in eurem Zustand noch gehen? Und weiß einer von euch zufällig warum Amen noch nicht hier ist?"

Rhord war bereits aus seinem Zustand gezogen und aufmerksam geworden, als Lauriams Stimme auf einmal zu einer weiblichen wurde. Das war genauso merkwürdig, wie wenn es Amen passierte. Seine Idee war aber auf jeden Fall sehr naheliegend, es gab da nur ein Problem für ihn. "Normalerweise könnte ich das einfach schnell verheilen lassen, aber da das Magie war, wird das etwas länger dauern. Gebt mir aber kurz nen Moment, ich helfe dem schnell nach.", antwortete der Dämon und versuchte sich vorsichtig auf seine Beine zu stellen, nur um dann wieder einzuknicken. Es stresste Rhord sehr, aber angesichts der Situation sah er keine andere Wahl sich anders fortzubewegen. Glücklicherweise war es nicht weit, um auf seinen Knien bis zu dem Fleischhaufen zu kommen, der mal die Dämonin gewesen war, gegen die sie kämpften. Der Dämon wusste aus den Tagen in der Anlage noch sehr genau, dass andere Dämonen eine der besten Quellen an magischer Energie seien und entsprechend das Aufladen an gefallenen Kameraden eine durchaus sinnvolle Option sein kann.

Mit Mühe kam er an und auf dem Weg merkte Rhord erst recht, wie hungrig er eigentlich war. Das Dämonenfleisch vor ihm roch teilweise verbrannt, aber stellenweise auch einfach gut durchgebraten... desto weiter vom Auge weg, wo das Schwert reingestochen wurde, desto weniger schwärzlich war das Fleisch. Er dachte nichtmal daran, ob Noire oder Lauriam das nun sehen würden, wie er anfing zu sabbern, als er nun vor dem Fleischhaufen saß. Er verwandelte sich wieder in seine Dämonengestalt - so war das was kommen würde einfacher - griff in den blutigen Leichnam und verbrannte sich damit teilweise seine Hände am noch sehr heißen Fleisch. Sein Hunger verhinderte jedoch, dass er sich von sowas wie Schmerzen aufhalten ließe. Lediglich zum Abkühlen des Fleisches, das er herauszog, durch Pusten, kam es noch, ehe er seinen Magen mit dem Fleisch seiner ehemaligen Gegnerin füllte. Zur selben Zeit konnten Schaulustige auch beobachten, wie sich die Beine des Dämons mit rasanter Geschwindigkeit wieder schließten.

Etwa fünf Minuten später hatte sich der Dämon komplett satt gegessen, sowohl was seinen normalen Nahrungsbedarf anging als auch den seiner magischen Energie. Er war komplett voll und fühlte sich wieder topfit. Vom Dämonenkadaver war derweil nur noch das komplett verkohlte übrig, sowie die harte äußere Haut. Ohne Mühen stand er wieder auf, nahm sich seine beiden Schwerter und konnte zu Noire und Lauriam zurückgehen, als wäre es nie so gewesen, dass er vor fünf Minuten noch auf denselben nichtmal stehen konnte. Sein Dämonenmaul war teilweise noch blutig - was er selbst nicht wirklich bemerkte, so gut fühlte er sich gerade - als er so Noire ansprach. "Deine Verletzung sieht nicht so aus, als würde ein Stützen reichen. Soll ich dich tragen, bis wir näher an der Stadt sind?", fragte er die Söldnerin und bedachte dabei auch, dass er das technisch gesehen auch in seiner menschlichen Gestalt hätte tun können, aber seine beiden Waffenn, plus dann noch eine Person, wäre dann doch vom gewicht her etwas grenzwertig und er wollte eigentlich lieber nichts zurücklassen.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Tobi« (30. Juni 2019, 18:01)


451

Sonntag, 30. Juni 2019, 19:05

Noire's Vermutung könnte nun richtig aber auch falsch gewesen sein, denn die Antwort die Menhit gab konnte in beide Richtungen interpretiert werden. War sie falsch, verstand Sie nichts mehr. War sie Richtig, war das Menhit's Art Sie und alle anderen anwesenden davon abzuhalten in etwas hineingezogen zu werden aus dem sie nicht mehr herauskommen würden. Diana und Nyx waren stumm, brodelnden beide ihre eigene Theorie zu dem Ganzen. Noch verrückter war es, als Lauriam in einer weiblichen Stimme Menhit ebenfalls eine Frage stellt, die noch gewagter als ihre Vermutung war - nur um nochmal moralische Aspekte anzusprechen. Es würde Noire nicht so schmerzen wenn sie nicht damit einen gewaltigen Seitenhieb verteilt hätte, denn sie sprach vom genau dieses Aspekten die Noire seit ihrer Lebenszeit pflegt und verehrt. Sie konnte - und wollte - nicht daraufhin sagen. Sie nahm es stillschweigend an, ihre eigenes Ergebnis bildend. Nach dieser Erklärung war Menhit dann auch mit einer sehr makabren Aussage wieder verschwunden - und von Amen bisher auch keine Spur, was seltsam genug war, denn der Kampf mit dem Dämon und Menhit waren beides ein Grund genug für Ihn sich in den Kampf zu stürzen - was Noire seit Anbeginn dieses Plans vermutete und vermeiden wollte, nun unverhofft auch erfüllt wurde jedoch nicht auf die Art und Weise wie sie dachte.

Sie hatte jedenfalls andere Sorgen als sie ihre Wunde nochmal extrafest verschnürte um die Blutung einzugrenzen - ein jämmerlicher Versuch bei dieser sauberen Durchschusswunde. Rhord selbst, der ebenfalls gezeichnet und auch wieder in den Menschenwelt war, schien sein Problem auf seine Art und Weise zu lösen - auf die eines Dämons in diesem Fall - als er sich an der teils verkohlten, teils "gebratenen", übrig gebliebenen "Claire" bediente. Wäre Noire ein "Mensch" gewesen wäre sie von diesem Anblick vermutlich absolut angewidert und verstört gewesen. Als Tierwandlerin war sie jedoch kein "normaler Mensch" mehr und sie müsste lügen nicht selbst den Genuss einer Mahlzeit in ihrer Tierform genossen zu haben. Sie musste zum Glück noch nie Menschen fressen - Sie hatten erjagte Tiere gefressen aber Menschen war eine ... ethische Angelegenheit. Würde sie jemals einen Menschen essen ... würde Sie vermutlich nicht mehr aufhören damit.

Sein Auftreten als er sich regeneriert vor Noire stellte war jedoch ein Anblick den man sicherlich nicht jeden Tag zu Gesicht sehen würde. "Wäre angenehm... Und du solltest etwas gegen all dieses Blut unternehmen bevor wir in Sichtweite der Stadt kommen außer du möchtest die ganze Stadt gegen dich aufbringen..." lächelte sie müde, denn sie kämpfte damit nicht wegzutreten. "Leider nicht. Ich hörte ihn sich nähern aber diese Laute verstummten bevor sie wieder verschwanden. Außerdem ... habt ihr einen Heiler der sich ... um sowas kümmern kann?" fragte Sie Ihn während Sie seine Frage beantwortete.

@Tobi: @Raisen: @Night Zap:

452

Sonntag, 30. Juni 2019, 20:22

Lauriam konnte gut mitansehen, wie dieser Dämon sich das Fleisch der Dämonin verschlung und er war sich nicht sicher, was gerade stärker war. Sein Ekel oder sein eigener Hunger. Am besten sie lassen sich nicht alzu viel Zeit, dann können sie möglichst bald sowie Rhord sich den Magen vollschlagen... oder tun was auch immer sie wollen.

Noire schien dann kurz darauf Rhords Angebot gegenüber nicht ganz abgeneigt zu sein, doch machte ihn dann darauf aufmerksam, dass da noch Blut an ihm klebte. Er fuhr sich mit seiner Zunge einmal über seine Lippen und bemerkte, dass auch dort noch Reste seines Imbisses zu finden war. Was diese erreichte wischte er dann damit weg, damit schonmal sein Mund frei war, doch was er mit dem Rest, der zum Hauptteil auf seinen Pranken und Armen war, die das Innere der verblichenen Dämonin durchkämmt hatten, war er sich nicht so sicher. Selbst er hat letztenendes zumindest noch irgendwo etwas Sensibilität für sowas und vor der halb versammelten Mannschaft wollte er sich jetzt nicht wie ein Tier ablecken... Da kam ihm eine Idee, als er Noires Antwort bezüglich Amen hörte.

"Wollte er nicht südlich von hier näher kommen? Und wenn in der einen Richtung, aus der wir kamen, die Stadt sein soll, dann müsste er...", erklärte Rhord und versuchte so sich daran zu orientieren wo der Süden eigentlich ist, "irgendwo da sein. Noire, ich schau nur kurz nach ihm, ich komme dann gleich zurück. Vielleicht finde ich ja auf den Weg Wasser... oder so... ", kündigte der Dämon an und stampfte los, nur um damit anzufangen sich die Hände und Arme abzulecken. Dass die anderen darauf kombinieren könnten, was Rhord wirklich tat, wenn es in der Richtung gar keinen See oder Fluss gibt, das hatte sich der Echsendämon nicht so recht überlegt. Er ging einige Meter, doch fand den weißhaarigen Jungen nicht und selbst als er nach ihm rief kam es zu keiner Reaktion. Merkwürdig.

In der Zeit wo Rhord weg war beantwortete Lauriam dann auch schnell Noires Frage bezüglich einer Heilung. "Dafür bräuchte es schon jemanden mit Erfahrung, wenn du es gut verheilt haben willst. Wobei auch mehrere durschnittliche den Job machen könnten. "

Wieder einigermaßen gereinigt - es waren hier und da noch ein paar vereinzelte Blutflecken auf seinen Schuppen überall am Körper zu finden und er hatte sich noch etwas an den Bäumen die Hände abgewischt - kehrte er zur Jagdhütte zurück und berichtete: "Von Amen fehlt jede Spur. Ich hoffe ja ihm gehts gut... "

"Nun, wenn er nicht dort war, wo er sein sollte, können wir in unserem Zustand nur wenig machen. Wenn er bis morgen nicht wieder auftaucht lasse ich die alten Regeln gelten. Das kann gut oder schlecht für ihn sein, je nachdem was ihn verhinderte.", entgegnetete der Anführer der Dunklen Schwingen mit einem Gedanken dabei, dass der Junge weggelaufen ist. Was dann geschieht dürfte er aber eigentlich mittlerweile wissen. Wenn ihm etwas anderes zugestoßen ist, etwas endgültigeres, dann werden sie da sowieso nicht mehr viel machen können.
"Dann lasst uns aufbrechen. Ich gehe vor, für den Fall, dass wir anderen entgegenkommen. Es wäre schlecht, wenn dich derzeit jemand zufällig bemerken würde, Rhord. Die Geister können uns was das angeht auch noch zusätzliche Hilfe geben."

Rhord nickte und näherte sich wieder Noire. "Ich wär dann soweit.", sagte er zu ihr und ging vor ihr mit einem Bein auf seine Knien, um sich etwas zu senken, sodass sie sich aussuchen konnte, wie sie getragen werden wollte - oder wo und wie sie sich festhalten möchte. Was das angeht war er relativ offen.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Tobi« (1. Juli 2019, 18:22)


453

Montag, 1. Juli 2019, 18:34

Rhord Reaktion wie er sich selbst betrachtete war schon ein Anblick für sich selbst. Zuerst säuberte er sich zumindest im Gesicht als hätte er gerade ein Festmahl hinter sich gebracht - was wohl auch nicht ganz falsch war - bevor er sich an den anderen Stellen die er in seinem Fresswahn besudelte betrachtete. Seine Reaktion darauf war auch etwas ungewöhnlich, rückblickend gesehen aber einfach nur seine Art es "Subtil" zu erledigen. Er gab vor dass er nach Amen kurz Ausschau halten würde und 'vielleicht an Wasser vorbeikäme' - Noire hielt sich aber den Kommentar Ihn zu belehren für sich um seine nette Geste nicht zu besudeln - dass er sich dann offensichtlich reinigte war auch zu bermerken als er gesäuberter zurückkam. Lauriam, der von Amens urplötzlichem Verschwinden nur die alte "Regel" beschwor, und auf Noires Frage zur Heilung ihrer Wunde nur äußerte dass sie jemanden gutes oder einige halbwegs gute Heiler bräuchte. "Ich wäre verbunden wenn man mir jemanden empfehlen könnte oder es bereits jemanden bei euch gäbe der das übernimmt ... werde nicht wirklich viel Möglichkeiten haben jemanden "aufzusuchen" wie du sehen kannst..."

Noire selbst wurde dann von einem knieendem Rhord eingeladen "aufzusteigen" - so zumindest seine Haltung anbietend. Sie bräuchte etwas halbwegs angenehmes wo sie sich festhalten könnte, entschied sich dann für den Ober und Unterarm - auf dem Unterarm sitzend, am Oberarm festhaltend. "Wir können"

Nyx hingegen wandte sich an ihre "Tochter" um Lauriam auf andere Art und Weise später für Noire zu organisieren. "Aella? Noire möchte später Lauriam noch privat sprechen wenn es ginge."

@Tobi:

454

Montag, 1. Juli 2019, 19:41

"Ich werde mich erkundigen. Zur Not werde ich Nachrichten in die Nachbarstädte schicken und einen kompetenten Heiler herbestellen lassen. Die Schwarze Hand wird mit Sicherheit in der Umgebung jemanden für sowas haben, da habe ich keine Zweifel. Allerdings wird das dann im schlechtesten Falle ein-zwei Tage dauern bis jemand ankommt, je nachdem wie schnell das alles vonstatten geht.", erläuterte der Agent der Schwarzen Hand der Katzenwandlerin.

Einige Minuten später nahm Noire das Angebot an und setzte sich auf einen von Rhords Unterarmen und hielt sich dann dabei auch an seinem Oberarm fest. Der Echsendämon wird vorsichtig sein auf ihrem Rückweg diesen Arm so wenig wie möglich zu bewegen, um der Söldnerin keine Schwierigkeiten zu bereiten. Noire gab das Zeichen an Lauriam, dass sie losgehen können, dieser nickte und schon begaben sich alle auf den Weg.

In der Geisterwelt informierte Nyx derweil Aella darüber, dass Noire gerne nochmal privat mit Lauriam sprechen würde. Die Winddämonin hätte diese Bitte wahrscheinlich überhört, hätte sie nicht am Anfang noch ihren Namen vernommen. "Oh, ähm... ja, sicherlich ließe sich da irgendwas organisieren." Sie gab die Information an Lauriam weiter und ging dann etwas voraus, um die anderen vor Menschen zu warnen, die sie und damit vorallem derzeit auch Rhord, bemerken könnten.

Zu ihrem Glück trafen sie lange Zeit auf niemanden, ehe sie einigermaßen nahe an die Stadt angekommen waren. Erst dann bemerkte Aella einige Wachen, die in ihre Richtung kamen. Sie informierte die anderen rechtzeitig, sodass diese einen Bogen um die Ordnungshüter machen konnten. Als sie nahe genug an ihnen rankam hörte die Winddämonin dann auch, weswegen sie in diese Richtung kamen, denn sie beklagten sich untereinander wegen dieser Aufgabe. Zivilisten haben einige beunruhigende Geräusche aus der Richtung wahrgenommen, insbesonders die Tierwandler unter ihnen waren sich sicher, dass dies ein Brüllen war. Auch soll es dort irgendwo einen Lichtstrahl gegeben haben, der in die Luft stieg. Einer der Männer gab seinen Kollegen gegenüber offenkundig zu, dass er ganz froh sei, dass sie nur auskundschaften sollen, nach diesem recht anstrengenden und depressiv machenden Tag. Das reichte der Winddämonin auch schon, denn diese Leute werden weiter geradewegs in Richtung der Jagdhütte gehen.

Dieses Hindernis überwunden waren sie nun sehr nahe an der Stadt dran und würden schon bald bei einer Hauptstraße rauskommen, kündigte Aella an, was Lauriam wie zuvor an den Rest weitergab. "Noire, ich werde mich jetzt zurückverwandeln müssen. Es wäre wohl besser, wenn du kurz absteigst." erklärte der Dämon die Söldnerin, ging bereits wieder auf die Knie und reichte ihr seine andere Hand, an der sie sich beim absteigen festhalten konnte. Sobald sie einmal wieder auf dem Boden war und sich entweder hingesetzt hatte oder sich irgendwo gegengelehnt hatte setzte Rhord seine Worte dann auch schon in die Tat um.

Wieder in seiner Menschengestalt musste die Dunkle Schwinge jetzt allerdings erstmal überlegen, wie es weitergehen könnte: "Was machen wir jetzt auf dem restlichen Weg? Ich könnte dir wieder Halt geben. Für die restliche Strecke sollte es aber denke ich auch für mich möglich sein dich auf meinem Rücken zu tragen... wie nannte man das nochmal? Wäre vielleicht besser, wenn dein Bein momentan gar nichts zulässt."

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Tobi« (1. Juli 2019, 19:42)


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Montag, 1. Juli 2019, 21:54

Das war eine Aussicht auf die kommenden Tage auf die Noire beim besten Willen verzichten könnte, denn einige Tage mit einem Fuß so gut wie bewegungsunfähig zu sein kränkte sie sehr - war sie doch eine sehr bewegungsfreudige Person und wurde Ihr durch einen Querschläger eines ihrer Beine durchbohrt. Da dürfte Sie sich auf eine Belehrung ihrer Schwester freuen, sie kommen zwar so gut wie "Alle" wieder zurück - lebend - aber die mit einer Notlösung eines Druckverbands verbundenes Bein würde sie sofort merken - und wohl dann auch sofort erneuern dürfen. In letzter Zeit fühlte Noire dass alles schief ging. Erst der Vorfall mit dem Orden, dann der Vorfall während dem Auftrag, nun die unnötigen schweren Verletzungen die Sie und Rhord davonzogen, auch wenn Rhord sich dahingehend "regeneriert" hatte. Und Amen war spurlos verschwunden und Sie erntete nur harte, harsche Worte. Nicht nur das, Menhit sprach Tatsachen an, die Noire ebenfalls nicht verneinen konnte. Sie war vom Feuer in die Traufe gekommen - früher als sie sich vorstellen konnte oder hoffte dass es nie eintritt - doch diese Hoffnung wurde schnell zerstört. Zeiten wie diese liesen die noch recht junge Katzenwandlerin überlegen wie und ob ihre Eltern auch solche Momente erlebt hatten und wie sie damals reagiert hatten und Sie zu den Personen formte, die Sie jetzt waren in ihrem "hohen" Alter. Waren sie damals auch so wild und unbekümmert, haben unkluge, nicht rationale Entscheidungen getroffen oder grenzwertige Aktionen wie Sie gerade in Kette erlebt akzeptiert und durchlebt? Die ganze Zeit die sie brauchten bis Rhord sie bat abzutreten da er sich zurückverwandeln musste schwieg Sie.

In dieser Zeit halfen Nyx und Diana Aella die Umgebung im Auge zu behalten. Als Rhord sich dann nach einer Möglichkeit für den restlichen Weg erkundigte und selbst Vorschläge einbrachte nahm Noire wohl zur Überraschung aller den wohl ungewöhnlichen, aber in Ihrer Sicht vernünftigten Vorschlag an. "Huckepack. Bitte. Du weißt wie das funktioniert?"

@Tobi:

456

Montag, 1. Juli 2019, 22:59

Huckepack! Das war das Wort, welches Rhord suchte. "Aber sicher! Also zumindest gesehen habe ich es schonmal.", erklärte der Dämon. Dabei erinnerte er sich zwar auch daran, dass die Menschen das normalerweise nur mit ihren Kindern so machen - oder ältere Geschwister mit ihren jüngeren - aber das war hier wirklich egal. Ehe er sich mit seinem Rücken zu Noire drehte gab er noch kurz Lauriam das Dämonenstahlschwert, nachdem er ihn darum bat, mit der Information, dass er das später zurück haben möchte. Da ist zwar nun auch noch sein zweihänder auf seinem Rücken, dieses war aber zumindest in deren Scheide - etwas was er für die andere Klinge sich noch besorgen muss, denn er hat vergessen Claire diese abzunehmen.

Wieder bückte er sich, um Noire die Gelegenheit zu geben ihre Arme um seinen Hals zu legen, um schonmal Halt an ihm zu haben, wechselte in einen aufrechten Stand und nahm dabei ihre Beine an den Oberbeinen - nahe den Gelenken - so wie er es in Erinnerung hatte, sodass seine Arme sie umschlossen hatten. Hierbei achtete er noch darauf möglichst nicht ihre Wunde anzufassen und dies schien auch zu funktionieren.

"Wir können weiter.", war sein kurzes Signal und nur wenige Minuten später befanden sie sich bereits in der Stadt. Lauriam führte die Gruppe dabei vorwiegend durch die Seitenstraßen, was einen kleinen Umweg bedeutete. Dies hatte zum Zweck, dass möglichst wenige Passanten die Gelegenheit haben auf sie aufmerksam zu werden und damit auch auf ihre Wunden. Blicke gewannen sie trotz allem, da die Stadt zu diesem Zeitpunkt noch recht lebendig war - kein Wunder bei dem was heute geschehen ist.

Nach einer Weile erreichten sie dann endlich die schutzversprechende Basis der Schwarzen Hand. Die Leiterin empfing die drei und staunte nicht schlecht, als sie nicht nur nun einen guten Blick auf die Wunden von zweien von ihnen werfen konnte, sondern auch bemerken durfte, dass man dem Dritten bis auf etwas Schmutz gar nicht anmerken würde, dass dieser auch gekämpft hatte.

"Organisiert uns möglichst gute Heiler. Wir beide sollten möglichst bald eine medizinische Behandlung bekommen. Sie hier hat aber vorrang.", forderte der Spezialagent, der zwar am Ende seiner Kräfte war, aber ein Loch im Bein als eine ernstzunehmendere Wunde war, vorallem wenn man bedenkt, wie lange er sich bisher auf den Beinen halten konnte... aber wahrscheinlich nicht mehr für lange.

Die drei wurden in einen abgelegenen, aber gut gepflegten und geräumigen Raum geführt, in welchem es einige Betten, sowie Sitzmöglichkeiten mitsamt Tisch gab. Auf ihrem Weg wurden sie dabei auch darüber informiert, dass die beiden anderen Dunklen Schwingen eingetroffen waren, aber eine von ihnen kurz darauf wieder das Versteck verließ. Diese habe der Frau auch eine Flasche gegeben, die nun Lauriam zurück erhielt. "Danke. Sagt dem anderen, Vada, bescheid, dass wir hier sind, falls ihr ihn seht oder wisst wo er sich nun befindet. Und dürfte ich um etwas Verpflegung bitten."

Die Frau nickte und verließ kurz darauf wieder den Raum. Nun war endlich die zeit zum Ausatmen gekommen und Lauriam ließ nicht lange auf sich warten, ehe er sich in eines der Betten fallen ließ.
"Endlich etwas Erholung...", stöhnte der geschaffene Mann erleichtert.

Rhord ging derweil zu einem anderen Bett und positionierte sich so, dass auch Noire in dieses steigen konnte, wenn sie ihn gleich loslassen würde. Nachdem er sich mit dem Bett am Rücken bückte ließ er jedenfalls vorsichtige ihre Beine los, sodass sie nur noch ihre Arme entfernen musste und sich theoretisch sogar auch ins Bett fallen lassen konnte, wenn sie wollte. "Dann erhol dich mal schön.", lächelte der Dämon der Katzenwandlerin darauf entgegen, nur um dann kurz darauf von Lauriam angesprochen zu werden:

"Rhord, könntest du bitte kurz vor die Tür gehen? Noire wollte gerne etwas mit mir besprechen."
Die Dunkle Schwinge schaute einmal kurz in Richtung Noire und nickte dann, als er zu Lauriam zurückschaute. "Ruft aber bitte, wenn ihr fertig seid. Ich könnte auch so ein Bett gebrauchen, die Mahlzeit vorhin ist da leider nur ein halber Ersatz.", erklärte er und verließ ohne zu zögern den Ruheraum. Über Telepathie versicherte er sich über Aella dann auch nochmal darüber, dass die beiden Dämonengeister von Cassius nicht mitlauschen würden... und sonst auch kein anderer Geist.

"Und was ist es, was du mit mir besprechen wolltest?"

457

Dienstag, 2. Juli 2019, 10:03

Müde lächelnd vernahm Noire die Antwort von Rhord als er anscheinend den gleichen Gedanken hatte wie Noire und tatsächlich "Huckepack" meinte. Sicherlich war das in dieser Hinsicht etwas, was für viele nicht gerade "Normal" aussah wenn so ein stämmiger, großer Mann eine so zierliche Frau auf dem Rücken trug, hier ging es aber um den praktischen Aspekt. Für viele wäre der Stolz bereits im Weg gewesen diese Art von "Transport" zu akzeptieren, Noire hingegen vertraute Rhord und hatte kein Problem diesen "Stolz" herunterzuschlucken. Der restliche Weg verlief dann zurück in die Stadt, meist dann verfolgend durch Seitenstraßen und Noire konnte die ein oder anderen entsetzten Blicke auf sich spüren, keiner dieser hatte jedoch Anstalten gemacht sie anzusprechen oder panisch davonzulaufen und Tumult zu verursachen, wohl auch weil genug Tumult noch in den Straßen durch das vor nicht allzu langer Zeit stattgefundene "Ereignis" - es war seltsam so schnell wieder zum "Tatort" zurückzukehren und es war zu hoffen dass dies alles wirklich ein gutes Ende nehmen wird. Nyx und Diana folgten ihnen dabei unauffällig während Nyx sich die Dächer zu Nutze machte um von Oben herab wenn nötig Aufklärungsunterstützung zu leisten.

Im Lager endlich angekommen wurden sie von der Leiterin, der Stadthalterin, mit verwunderten Blicken empfangen während Lauriam seiner Aussage Rechenschaft leistete und Heiler anforderte. Auch wurden sie in einen zwar für ein Versteck zu vermutendem, ruhigen Raum gebracht, dem es an Ausstattung jedoch nicht mangelte. Gut gepflegt, sauber, groß genug für mehrere Personen, Betten, Tisch und passende Sitzmöglichkeiten. Lauriam selbst ließ seine Erleichterung endlich einen "Abschluss" gefunden zu haben, verbal deutlich werden. Sie konnte es Ihm nicht verübeln wenn sie hörte was für ein Chaos er in der Geisterwelt bekämpfte und wie Respekteinflößend Diana davon sprach. Noire schien mit Braig das geringere Übel abgekommen zu haben, doch auch das reichte Ihr aus um zu erkennen dass sie noch einen sehr langen Weg vor sich hat wenn sie irgendwann die Präsenz ihres Vorbild, Ihrer Mutter, erreichen möchte.

Sie selbst wurde von Rhord passend zu einem Bett getragen, in das Sie sich dann passend reinfallen ließ sobald Rhord sie in eine passende Position zum Absteigen gebracht hatte. Das erste was nach einem schmerz verzerrten Blick erfolgte war das Greifen vom nächstgelegenen, freien Stoff - sollte sie keins auf Anhieb gefunden haben würde sie eines der Bettlaken Zweckentfremden - und verstärkte den Druckverband um die Wunde, was beim entsprechenden festzurren markerschütternd war. Rhord’s Geste sich zu erholen belächelte sie Müde und nickte ihm dankend zu. "Danke." Ein einfaches, aber ehrliches Wort.

Unerwartet schnell schien Lauriam ihrer Bitte nachzukommen, um die Nyx auf ihren Wunsch hin angefragt hatte und Rhord akzeptierte - leicht bedingungsvoll - die Aufforderung den Raum zu verlassen. Noire selbst bat auch sowohl Diana und Nyx vor dem Raum Wache zu halten um auf dieser Seite mögliche neugierige Ohren abzuhalten. Mit etwas Unverständnis aber nicht weiter darauf eingehend gingen die beiden der Bitte nach und verließen den Raum wo Rhord die Tür öffnete und schlüpften mit hindurch.

Seine Frage war dann mehr als erwartet. "Zum einem erst einmal das hier." sie kramte aus ihrer liegenden Position aus einen ihrer Gürteltaschen die in ein Tuch verpackte Pfeilspitze aus die Siradda gefangen hielt in der Kathedrale und warf dieses Lauriam zu. "Würdest du bitte diesen Gegenstand an Mutter senden?" diese Bitte dürfte sicherlich einige Fragen aufwerfen die Lauriam sicherlich stellen möchte, Noire selbst wirkte dem jedoch gleich entgegen. "Du hast damals ein gut gebundenes Heft von Ihr erhalten als wir von Iridae abgereist sind, korrekt? Ich mag mir nicht ausmalen was sie dir da hineingeschrieben hat ..." dabei wandte sie ihren Blick kurz ab, resignierend in der Vorstellung was es sein könnte "... Sie hat zumindest in meiner Lektüre erwähnt dass sie einen 'Langzeitarbeitsauftrag' angenommen hatte und mich im Fall der Fälle an dich wenden soll wenn es um diskrete Nachrichtenübermittlung ginge. Mehr hat Sie mir jedoch nicht erklärt." Rouge meinte damit den Auftrag, den Sie, Blanc und Lauriam in Bezug auf Siradda geschlossen hatte, in welchem Sie sich in einer Aufrüstungsphase nun befinden sollten. "Mutter ist die wohl magiebegabteste Person die ich kenne und Sie hat auch Kontakte zu anderen Wissbegierigen 'Quellen' - auch wenn Sie mir nie verraten hat wer diese Quellen sein sollen - und ich möchte dass Sie sich diese Pfeilspitze anschauen kann. Vielleicht kennt sie einen Weg diese Magie die Braig nutze in irgendeiner Form abwehren zu können. Wäre das möglich?" die Bitte war keinesfalls eine einfache Bitte und Rouge war sensibel genug ihr Schweigen so weit zu wahren dass niemand außer den fünf Involvierten - Lauriam, Aella, Siradda, Blanc und Sie - von dem genauen "Auftrag" wussten.

Der andere Grund war letztendlich Lauriam dann aber die Bühne zu geben seinen Part anzusprechen falls er möchte dass Sie als erstes eingeweiht werden soll zu dem, was bei dem Hinweg zu der Hütte grübelte zu offenbaren und über seine Parterinnen wissen wollte, wen Noire als "Vertrauenswürdig" einstufte. Wenn er wüsste was für ein "gezwungenes", abgekartertes Spiel Noire eigenltich mit allen Beteiligten trieb.

@Tobi:

458

Dienstag, 2. Juli 2019, 12:12

Lauriam hörte aufmerksam zu, was Noire ihm zu erzählen hatte. Ersteinmal ging es um eine Pfeilspitze, eine die offenbar zu dem Pfeil gehörte, der Siradda in der Kathedrale große Probleme bereitete. Er bekam diese zugeworfen und fing sie dann auch auf. Kurzgefasst solle er das hier zu Rouge schicken, damit diese ein Mittel gegen diese Magie finden kann. Eine gute Idee, nur gab es da ein Problem.
"Das ist sehr aufmerksam von dir gewesen, jedoch wird es nicht sonderlich viel bringen, wenn wir deiner Mutter das hier zuschicken.", erklärte Lauriam und hielt dann die Pfeilspitze so, sodass das Symbol darauf in Noires Richtung schauen würde.

"Symbolmagie basiert darauf, dass Magie in die Symbole gespeichert wird und dieses hier ist mittlerweile wahrscheinlich leer, da du es ohne Maßnahmen dagegen, dass noch mehr Magie rausfließt, rumgetragen hast und es sowieso wahrscheinlich eine Variante sein wird, die auf Effiziens fokussiert ist. Es werden wohl maximal noch ein paar kleine Reste vorhanden sein." Das war zumindest das, was Lauriam stark vermutete, da es sich um eine recht aufwendige Magie handeln musste. "Das Symbol auf den Seelenflässchen, wovon du ja eines gesehen hattest, ist dagegen eines, das mehr auf Langlebigkeit fokussiert ist. Es gibt bestimmt auch noch weitere Varianten." Diese laienhaften Erklärungen waren vielleicht nicht im Moment notwendig, aber der Spezialagent emfpand, dass es nicht schaden konnte, wenn Noire den Unterschied kennt. "Daher nutzt dieser Verräter ja auch diese Liriumhüllen, denn so kann er verhindern, dass die Magie austritt ehe es soll."

Diese Erklärungen waren aber leider keine wirkliche Hilfe zu dem Problem, welches Noire angesprochen hatte, doch auch dazu hatte der Anführer der Dunklen Schwingen etwas zu sagen.
"Wir können aber davon ausgehen, dass dieser Pfeil wie die meisten anderen ebenfalls durch das Abwehren mit einem Schild oder einfaches Ausweichen die Gefahr genommen werden kann. Ich rate dabei in der Regel zu zweiteren, da wir in der Regel nicht wissen können, mit was Braig auf uns schießt, ehe es irgendwo aufprallt. Zumal er ja auch extra dieses Teil von Claire in Glas einschließen lassen musste, da wir es sonst einfacher gehabt hätten Siradda wieder zu befreien."

Das war alles, was dem Spezialagenten zu dem Thema zu sagen hatte, doch aus irgendeinem Grund schaute Noire noch zu ihm hin und er hatte so eine Ahnung zu wissen, worum es geht.
"Du bist neugierig darüber geworden, was ich mit euch teilen möchte, was?", fragte er die Söldnerin, hing aber noch etwas hinterher. "Falls dem so ist kann ich dir gerne schonmal etwas darüber erzählen, wenn auch eine eher kurzgefasste Version. Alles auf einen Schlag wäre für eine einzelne Person zu viel, besonders wenn ich es in naher Zukunft nochmal wiederholen werde. Nur lass mich dich warnen, es ist keine Geschichte bei der sich gut einschlafen lässt."

Die beiden Dämonengeschwister hatten dem hier längst zugestimmt. Sie waren sich einig, dass sie dieses gut behütete Geheimnis nicht mehr so eng bei sich halten dürfen. Nicht nach allem, was innerhalb der Kathedrale geschah. Eine Sache, so fand er, sollte er aber dennoch nochmal klar machen.

"Aber damit das klar ist, dass ich das mit dir teile bedeutet, dass ich dir vertraue und dass du daher niemanden außerhalb dieser vier Wände davon erzählen wirst, es sei denn ich sag was anderes. Das wird auch für alle anderen gelten, die ich einweihen werde und ich rate dir und dem Rest dieses Vertrauen nicht zu verspielen. Es hat guten Grund, warum ich damit so vorsichtig bin."

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Tobi« (2. Juli 2019, 12:13)


459

Dienstag, 2. Juli 2019, 16:36

Die Pfeilspitze gefangen, entpackte er diese Pfeilspitze und lobte ihren Ansatz, zeigte aber die Pfeilspitze so dass sie ein Symbol auf dieser erkennen konnte. Was folgte war eine kurze Erklärung über Symbolmagie, einer sehr arkane und alte Magie, die nicht gerade sehr verbreitet war was an Ihrer Komplexität lag - so hatte man es Ihr zumindest damals erklärt als sie wie alle eine grobe Einweisung in die Magiearten und Formen erhielt. Es war wichtig zu wissen was für Arten von Magien existieren um sich dann passende Mittel zu überlegen gegen diese anzukommen, deshalb bekam jeder Söldner in Schattenwolf eine grobe Erklärung. Lauriam selbst holte dahingehend nochmal aus und schilderte dass die Magie, die eingesetzt wurde, so gut wie verloren sein dürfte und dadurch Rouge oder ihre Quellen nichts mehr damit anfangen werden. Das war etwas, was Sie, eine nicht Magieaffine Person, nicht wissen konnte. "Ärgerlich ... Wäre es dennoch möglich? Es klingt komisch eine komplett normale, nutzlose Pfeilspitze zu Ihr zu schicken. Eine Erklärung was in dieser Pfeilspitze versiegelt war könnte vielleicht auch schon ausreichen. Ich habe gesehen wie Siradda litt. Genauso wie Nyx, genauso wie Diana. Und wenn es Wege gibt die besser sind als Ausweichen oder einem normalen Schild, würde dass uns eine Sorge nehmen oder? Wenn es nicht gehen sollte ... Ist es so." Wieder ein Schlag ins Gesicht - zumindest Gedanklich.

Auf ihr schweigsames Blicken schine Lauriam verstanden zu haben worauf Noire hinauswollte und warnte explizit dass Sie stillschweigen darüber zu wahren hat bis er die Erlaubnis geben würde, gab aber auch eine strenge Warnung dass sie dieses Vertrauen nicht missbrauchen sollte. Noire willigte stillschweigend nickend ein, wissend, dass ein "Geheimnis" mehr ihr Leben nicht weiter in die Hölle reiten könnte, besonders nachdem dieses "Geheimnis" sie anscheinend bereits längst in ihre hungrigen Blicke gefangen hat.

@Tobi:

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460

Dienstag, 2. Juli 2019, 17:37

Dashret und Kemet sahen Menhit hinterher, als diese davon ging.
"Eine interessante Frau. Ich frage mich, was für eine Art von Traum sie verfolgt."
"Ich würde lügen, wenn ich sagte, das interessiere mich nicht ebenfalls. Aber unsere Neugier würde nur unsere Schwingen in Schwierigkeiten bringen."
"Es wird ja wohl nicht das letzte mal sein, dass wir sie treffen. Ich bin gespannt, ob sie nur Amens Feindin bleibt, sondern auch unsere Feindin wird."


Korina hatte auch von den Protesten an der Fürstenburg gehört, und war aus Interesse mal hingegangen. Sie blieb am Rand, um schnell wegzukommen, falls es zu polizeilicher Gewalt kam, doch so weit kam es gar nicht, denn schon kurz nach ihrer Ankunft ertönte aus Trompeten die telvanische Nationalhymne, und ein Herold kündigte den Auftritt von niemand geringerem als "Seine kaiserliche Hoheit, Kronprinz Lucephiel Telvan" an. Der Prinz, hier? Das wurde ja richtig interessant. Eine in weiß gekleidete Gestalt, in der Ferne nicht zu erkennen, schritt an die Zinnen des Torhauses, und erhob seine Stimme. Es war eine warme Stimme, aber auch ernst und bestimmt. Die Stimme eines Mannes, der keinen Zweifel besaß, dass diese Taten ihm vom bestmöglichsten Pfad abbringen könnten.

"Geliebte Bürger des westlichen Telvanischen Reiches. Erneut hat eine große Tragödie gerade euch am schwersten getroffen. Erst wurde mein guter Freund, Fürst Bartholomäus Niccolo, der für die Rechte und den Wohlstand der einfachen Bürger des Westens plädierte, von feigen Attentätern von uns genommen. Und heute haben diesselben Feiglinge Priester ermordet und heilige Stätten entweiht. Diese Verbrechen ergeben zusammen ein Muster. Niccolo prangerte die Fürsten an, die westlichen Adelshäusern entstammen. Bischof Oldemar warnte davor, dass der Glaube des westlichen Volkes in Gefahr geraten könnte.
Es ist kein Geheimnis, dass viele Leute des Ostens euch, ihre westlichen Brüder, ungerechterweise als "wild" oder "unzivilisert" betrachten. Die Feiglinge, die euch eure geliebten Vorbilder nahmen, sind dieser boshaften Ansicht. Sie dulden nicht, dass eure Kultur anders ist als die ihre, und glauben sich im Recht, euch auszubeuten und euch zu unterdrücken. Diese Feiglinge sind keine Telvaner, sondern Parasiten, die sich an guten telvanischen Bürgern wie euch festsaugen. Mein Vorfahr, der große Held Telvan, wünschte sich eine Nation, die sowohl bunt gemischt als auch eine Einheit ist, ein wunderschönes Mosaik. Die Feiglinge jedoch wünschen sich eine eintönige Legierung.
Nun fragt ihr euch bestimmt, wer diese garstigen Feiglinge sind. Bei ihnen handelt es sich um niemand geringeres als eben jene Fürsten, die Fürst Niccolo zurecht beschuldigte. Seine Warnungen sind die Wahrheit: Die Fürsten missbrauchen die Macht, die der Kaiser ihnen mit dem Wunsch, sich um die Bürger des Reichs zu kümmern, anvertraute. So kann das nicht weitergehen. Mein Vater, seine Hoheit der Kaiser, und ich, schwören feierlich, hart gegen diese Korruption durchzugreifen, um die Freiheit, Gleichheit und Solidarität zwischen allen Bürgern unseres Reiches zu gewährleisten. Dies schwöre ich feierlich, denn das einzige, was mehr schmerzt, als gute Seelen wie Fürst Niccolo oder Bischof Oldemar von uns gehen zu sehen, ist, mitanzusehen, wie die Ungerechtigkeit ein ganzes Volk auffrisst."


Mit dieser Rede hatte der Prinz die Bürger von Zarownidom in seinen Bann gezogen. Sie ließen ihn hochleben (und konnten sich gerade noch davon zurückhalten, im gleichen Atemzug die Fürsten zu verleumden, wie höflich von ihnen), und die angestaute Wut hatte sich insgesamt ein wenig abgekühlt. Korina war beeindruckt von der Redegewandtheit des Prinzen, war aber auch beunruhigt, weil er gerade so ziemlich den Fürsten den Krieg erklärt hatte. Und wenn er erfolgreich eine Revolte verhinderte, würde die Schwarze Hand die Schwingen noch mehr Schuften lassen, um dem entgegen zu wirken.
"Ziemliche Rede, oder? Permanent wird er wohl aber nicht in der Lage sein, den Hass vom Überbrodeln abzuhalten." sagte eine Stimme hinter ihr. Dante und Florence hatten sie gefunden.
"Schleich dich lieber nicht so an mich ran, Wichser. Wären wir nicht in der Öffentlichkeit, hätt ich dich erstochen."
"Ja, dein Temperament ist genau, wie Séamus es beschrieben hat. Erinnerst du dich jetzt, wo er hin ist? An der Spitze deiner Waffe, vielleicht?"
Unter Menschen, für dessen Ohren dieses Thema nicht bestimmt waren, schaffte Korina es, nicht laut zu werden. "Es ist, wie ich gesagt habe. Er ist mitten in der Nacht abgehauen und hat nur eine Nachricht überlassen, dass euer Vater ihn zu sich gerufen hat. Nicht mal Nina hat was davon mitgekriegt."
Daraufhin wollte Dante etwas sagen, aber Florence streckte den Arm aus und hielt ihm einen Finger vor den Mund. "Ich glaube nicht, dass sie lügt, Bruder, und wenn doch, wird sie das nicht so leicht zugeben. Hat keinen Zweck, jetzt mit ihr zu streiten." Dann sah sie Korina an. "Wir sollten uns demnächst noch einmal mit Lauriam treffen. Wie unser Bruder Séamus zuvor werden wir deine Gruppe begleiten, wir sollten dies mit ihm abklären, damit es nicht zu Streitigkeiten kommt."
"Na schön. Euch Kletten krieg ich euch wohl nicht mehr los, und wenn, dann schickt dieser Vater mir nächstes mal drei Schoßhündchen, die mir überall hin folgen." So etwas in der Art hatte sie schon gewartet, weswegen sie sich nicht die Mühe gemacht hatte, Séamus umzubringen. Wer wusste schon, wie viele Kinder und andere Diener dieser Vater zur Verfügung hatte. Und wenigstens eine Hälfte des momentanen Duos schien nicht auf unnötigen Stress aus zu sein.
Zusammen kehrten sie zur Basis der Schwarzen Hand zurück. Hoffentlich waren die anderen schon da.
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