Sie sind nicht angemeldet.

Diese Seite verwendet Cookies. Durch die weitere Nutzung unserer Seite erklären Sie Sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Mord in Palermo. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

501

Mittwoch, 10. Juli 2019, 18:57

Auf ihrem Weg zurück beantwortete das neueste Schwarze Hand-Mitglied Rhords Frage. Tatsächlich hatte Vada bereits ein ähnliches Erlebnis. Nur etwas verstand die Dunkle Schwinge nicht. "Warte, bei einer Nahtoderfahrung kann man zum Angeborenen werden?"
Davon hatte er noch nichts gehört, wobei das Thema Angeborene für Rhord allgemein nichts war, wo er sich wirklich auskannte.

Rhords Idee schlug fehl, denn Noire schien der Geruch des Essens nicht zu kümmern. Das war für den Echsendämon jedoch kein Problem, wollte er ja nur sehen, was stärker ist: ihre Müdigkeit oder ihr Hunger. Die Antwort der Katzenwandlerin war eindeutig und die respektierte er. Er ging während Florence zu Noire ging zurück zum Tisch und stellte dort den Teller ab. Erst als er sich umdrehte merkte er, dass dieses Kind an die Söldnerin herangetreten war. Zuerst dachte sich Rhord nichts dabei, ehe sie anfing irgendwas zu machen. Und dann war er verwirrt, denn er erkannte nicht genau, was sie da vorhatte. Es wirkte auf ihn aber zumindest so, als wolle sie Noire aufwecken, denn dann sprach sie auf einmal los und fragte wegen Seamus.

"Hey, was soll das? Lass sie in Ruhe schlafen, wenn sie möchte, sie rennt dir nicht davon!", protestierte der Echsendämon aufgebracht, nachdem Florence ihre Frage gestellt hatte und Noire bereits - gezwungenermaßen - wach war.

Wie genau diese kleine Dämonin Noire aufweckte bekam dagegen Aella mit, denn die ist mitgegangen, als sie sah, wie sich Florence Noire näherte. Sie traute dem "Mädchen" nicht, wer weiß, was sie da an die Söldnerin anbringen könnte. Die Winddämonin wollte alles mitbekommen und kniete sich dann auch entsprechend hin, um genau das aus nächster Nähe auch zu können. Somit sah sie auch, was sich Florence hier erlaubte und es war damit auf jeden Fall nicht nur mehr Rhord, der erbost darüber war.

Was sie somit gar nicht mehr mitbekam war, dass Lauriam in den Raum zurück kam, im selben Moment, wo Florence anfing Noire zu picksen - was er nur so gut mitbekam wie fast jeder andere auch.
Er wollte zuerst was sagen, sah aber dann, was sich da abspielte und blieb erstmal still stehen, aber mit einem ernsten Blick, der zwischen den beiden Nicht-Dunkle Schwingen Dämonen wechselte. Vor dem einzigen Fluchtweg aus diesem Raum.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Tobi« (10. Juli 2019, 18:58)


502

Mittwoch, 10. Juli 2019, 19:34

Die Geisterrunde schien ihre Erkenntnis festgehalten zu haben dass sie nichts wussten und Nina schien genau das auch Korina erzählt zu haben, aber sagte nichts dazu sondern schwieg. Nun war die Rasselbande praktisch in dem Schlafquartier versammelt und Rhord’s Versuch soll beim Versuch geblieben sein, denn er gab relativ schnell nach als er den Teller als auch das Essen generell weg von Ihr nahm und zu einem Tisch stellte. Was er nicht erwartete - genauso Noire - war Florence, die sich an ihrem Arm bediente und am Ende vom Lied sie mit irgendetwas piekste was sie aufwachen lies - und das erste was Sie sah war ein kleines Mädchen was eine für Sie unverständliche Frage stellte. "Séamus?" sie blickte die Dämonin etwas perplex an und antwortete nach ihrem besten Wissen was sie gerade in Ihrer Erschöpfung vorbrachte, ihres kurzen Schlafes beraubt. Wir haben seine Abwesenheit in ... Riezenbuhrg erst bemerkt oder? Und da waren wir vorher immer auf einem Schiff" - Noire wusste nichts von Séamus "Brief" oder die Nacht wo er tatsächlich verschwunden sein sollte - Niemand hatte Ihr bisher die neuen Erkenntnisse sagen können - wie denn auch?

Deutlich angefressener waren Nyx und Diana, die erst bemerkten was Florence tat als sie es schon vollzogen hatte - es war nicht gut ersichtlich was genau aber sie waren erbost genug. Ebenso der wieder zurückgekehrte Lauriam, der am Eingang nun stand und diesen mehr oder minder blockierte, sichtlich nicht amüsiert darüber. Sie sahen Aella die nahe von Noire bereits kauerte und wohl sah was sich da abspielte "Was hat Sie da getan Aella!" rief Nyx erzürnt. Während Diana zu Aella ging und Noire näher betrachtete ob sie etwas erkennen konnte.

@Night Zap: @Tobi: @Raisen:

Raisen

MiP Meister

  • »Raisen« ist männlich

Beiträge: 5 594

Beruf: me ekko, me win, gg

  • Nachricht senden

503

Mittwoch, 10. Juli 2019, 20:08

Florence ignorierte Amens letzte Aussage und ging mit den anderen mit zu den restlichen Schwingen. Auch gut. Zum Glück war sein Essen bereits fertig und er nahm sich das Tablett, um schnellstmöglich zu den anderen aufzuschließen. Doch etwas wurde ihm erst jetzt klar: Wo muss er überhaupt hin? Er überlegte nicht lange - wieso auch - und ging den Gang hinab, wo sich links und rechts einige Türe befanden. Doch welche davon war die richtige? Da er nicht wieder wahllos in jede hineinspazieren möchte, legte er sein Ohr auf die erste, um eventuell Geräusche dahinter zu vernehmen. Doch es war still, woraus er folgte, dass niemand auf der anderen Seite war. Das wiederholte er einige Male und erst bei der vierten Tür hörte er etwas. Es waren Schritte und so dachte er sich, dass sie hier sein mussten. Doch noch bevor er die Tür öffnen oder gar sein Ohr von ihr nehmen konnte, öffnete sie jemand anderes. Ihm gegenüber stand nun eine junge Frau mit zerzausten Kleidern und im Hintergrund ein Mann mit freiem Oberkörper. Amen wirkte perplex. Das waren NICHT die Schwingen. Die Frau huschte schnell aus dem Zimmer und an ihm vorbei. Der Mann im Hintergrund warf Amen hingegen ein...komisches Grinsen zu, was der Weißhaarige erwiderte. "Ich denke, ich bin hier falsch, tut mir leid", entschuldigte er sich in Folge und spazierte weiter. Wo die anderen allerdings waren, wusste er immer noch nicht.

-------------

"Warte, bei einer Nahtoderfahrung kann man zum Angeborenen werden?", fragte Rhord, der wohl nicht verstand, worauf Vada anspielte. Dieser wollte nicht lange ausholen und war im Moment auch nicht bereit, über Details zu sprechen, weswegen er sich kurz - wenn auch vielleicht kryptisch - hielt: "Nein, aber ich denke du weißt was ich damit meine." Im Krankenzimmer versuchte der Dämon nun Noire aufzuwecken, was allerdings ohne Erfolg war. Doch plötzlich, nachdem Florence ihr Nahe gekommen war, war das Katzenmädchen wach. Komisch...Vada blickte dem ganzen etwas gelangweilt zu. Wer war nochmal dieser Seamus, von dem sie da redeten?

@Soren: @Tobi: @Night Zap:

Night Zap

Veteran

Beiträge: 1 986

Wohnort: Irgendwo in Aloria

Beruf: Lore für Aloria erfinden

  • Nachricht senden

504

Mittwoch, 10. Juli 2019, 20:18

Noire schien von der Frage verwirrt zu sein. In dieser Nacht war doch irgendwas geschehen, von dem sie Korina erzählt hatte, oder? Es lag der Schwertkämpferin auf der Zunge, aber sie kam nicht auf den richtigen Pfad. "Nein, er war schon seit der Nacht der Siegesfeier weg, nachdem wir Blanc befreit haben. Ich hab's dir doch erzählt... nein, warte, du hast mir da am nächsten Tag was erzählt. Irgendwas beunruhigendes, was du in der Nacht gesehen hast... was war das noch mal?" Es kam nach und nach zu Korina zurück, sie hatte es wohl verdrängt. War auch verständlich. "Ging es nicht um..."
________________
@Soren:

505

Mittwoch, 10. Juli 2019, 21:02

Es war überraschend, wie schnell Noire so ihres Schlafes geraubt darüber schalten konnte, was Florence sie gerade fragte. Sie erklärte kurz, was sie aus ihrer Sicht in Hinblick auf Seamus zuletzt mitbekam, was noch weniger war als beim Rest.

Niemand außer Rhord sagte zu der Methode noch etwas. Zumindest für den Moment und was diese Seite betraf. Das sah auf der anderen, der Geisterwelt, schon anders aus, denn Diana und Nyx waren selbstverständlich höchstinteressiert darüber, was diese kleine Dämonin sich erlaubt hatte. "Sie hat eine kleine Nadel aus ihrem Plüschtier gezogen und Noire damit mehrfach gestochen.", antwortete doe Winddämonin, ohne eine Auge von Florence zu lassen. Dieselbe Nachricht kam auch bei Lauriam an, nachdem dieser endlich bemerkt war.

Korina war derweil dabei das Gespräch fortzuführen. Es schien um Seamus zu gehen, so verstand Lauriam das alles und es schien als könnte Noire irgendwas wissen.

"Ich finde über was wir viel eher uns mal unterhalten sollten sind Grenzen.", leitete Lauriam mal ein anderes Thema ein, was ihn nun wirklich weit, weit mehr am Herzen liegt als irgendein verschwundener Dämon, mit dem er eh nichts am Hut hat. Er schaute abwechselnd Dante und Florence an. "Grenzen, denen sich gewisse "Geschäftspartner" sich offenbar nicht bewusst sind.", erklärte der Spezialagent weiter und schaute dabei insbesonders auf die kleine Dämonin mit einem immer noch ernsten, aber nun auch leicht wütenden Blick. "Es ist eine Sache, wenn ihr offenbar hier geduldet werdet. Das ist für gewöhnlich nicht meine Aufgabe. Wo das aber aufhört ist da, wo ihr unteranderem anfangt mein Team zu behindern." Lauriam ging nun zu Florence und blieb dann zwei Schritte vor ihr stehen. Der Spezialagent überlegte sich die kleine Dämonin wegzuschubsen, doch ließ dies bleiben. Er beugte sich aber auch nicht zu ihr nach unten, sondern blieb aufrecht stehen, sodass sie zu ihm hinausschauen müsste. Nicht, dass es Lauriam wichtig war, ob sie das nun tut oder nicht.

"Wegen einer Frage, auf dessen Antwort du auch warten könntest, bis Noire wieder von selbst aufwacht, sie mit deiner Nadel aus ihrer verdienten Ruhe zu reißen... Du bist intelligent genug um selber darauf zu kommen, warum ich sowas gar nicht gerne sehe, oder?"

Nun wandte sich der Anführer der Dunklen Schwingen aber auch zu Dante, denn mit dem hatte er auch noch ein Hünchen zu rupfen. "Der Auftrag ist zuende, ihr und wir haben nichts mehr miteinander zu tun, zumindest was die Schwarze Hand betrifft und das ist Grund genug, warum ihr anfangen solltet euch aus unseren Angelegenheiten rauszuhalten. Ich habe mitbekommen, was du im Tunnel zu Korina sagtest und ich bin dagegen, dass ihr Seamus Platz einnehmt und uns von nun an begleitet. Sobald wir weiterreisen werdet ihr euch von uns fernhalten und ich will auch, dass ihr euren Austausch mit Nina einstellt. Das ist die einzige Warnung, die ich euch und Nina diesbezüglich gebe. Bis dahin erlaube ich euch aber die Dunklen Schwingen bezüglich Seamus auszufragen."

Lauriam entfernte sich nach dieser Ansage wieder zwei Schritte rückwärts in Richtung Tür, sodass er wieder beide Dämonen gleichzeitig im Blick haben. "Habt ihr beide dazu noch etwas zu sagen?"

Rhord nahm sich derweil wieder Noires Teller und während Lauriam eine Linie für Dante und Florence zog ging der Dämon der Dunklen Schwingen zur Katzenwandlerin. "Falls du Hunger hast, das hier habe ich für dich geholt. Sollte noch warm sein."

506

Mittwoch, 10. Juli 2019, 23:21

Noire selbst wurde von Stillschweigen begrüßt und konnte sich dadurch nicht erklären was sie gerade falsches getan oder gesagt hätte. Korina selbst schien dort in Gedanken verloren zu sein da sie irgendwas mit der Siegesfeier in Verbindung brachte - zuerst dass Séamus bereits seit der Nacht der Siegesfeier weg wäre aber das doch Noire gar nicht gesagt hätte - was auch erklären würde warum Noire gerade mit Unverständnis betrachtet wurde, aber auch etwas was Noire Ihr erzählt hatte. Meinte sie etwa Enoch? Sie überlegte ob diese Info tatsächlich hilfreich sein würde - halb schlaftrunken wie sie gerade immer noch war - als Lauriam bereits wie ein Vulkan explodierte und seine Stellung als "Gruppenführer" zum ersten Mal richtig zur Geltung brachte und seinen Teil dazu beitrug dass Sie wieder in Ruhe gelassen wurde. Sie würde wohl drauf antworten wenn Sie nochmal gefragt wird. Jetzt jedoch nahm Lauriam ein Nein jedoch nicht an und würde weitere Belästigung der beiden nicht mehr akzeptieren. Das veranlasste Noire wieder zurück ins Kissen zu fallen, nachdem sie sich etwas aufrichtete für die Antwort - und daher nur mit ihrem einfachen Oberteil zu sehen war - Rhord jedoch mit einem Teller mit diversen warmen Speisen zu Ihr trat und Sie kurz überlegend aber danach glücklich den Teller annahm, nachdem Sie sich doch wieder aufrichtete und den ersten Bissen der Speise zu sich nahm.

@Tobi: @Night Zap:

507

Sonntag, 14. Juli 2019, 11:03

-- Momente nach der Abreise in Iridae --

Die dunklen Schwingen wurden von Rouge, Blanc und Leo am Hafen noch einmal gebührend verabschiedet bis Sie am Horizont des Meeres nicht mehr zu erkennen waren. Eine gewisse Wehmut lag über den Köpfen der drei führenden Köpfe der Söldner, wissend dass Sie ihre Tochter gerade in die Fänge eines Syndikats verabschieden mussten - etwas, was Sie freiwillig und aus eigenen Stücken zum Wohle ihrer Familie selbst entschied. Doch respektierten die zwei Elternfiguren Ihre Entscheidung, hatten Sie doch mit dem kleinen, geheimen Handel ihre eigenen kleinen Wege und Mittel getroffen sich zu positionieren. Es war etwas in der Luft, denn die Dinge auf der Welt begannen erneut sich zu drehen, so empfanden Rouge und Blanc zumindest als sie beide zu dem Schluss kamen, das die Ereignisse in Killius-Stadt nur ein Tropfen von dem, was kommen würde, war und Sie schon längst Teil in der rollenden Lawine wurden. "Und du mein Sohn? Du verlässt uns jetzt auch oder?" "Mein Entschluss steht, die Vorkehrungen sind getroffen. Ich werde Ihr - und uns - auf meine eigene Art und Weise helfen." "Woher du diesen Starrsinn hast ist mir einfach ein Rätsel" "Ich weiß nicht wovon du redest meine Liebste!" ein beherztes Lachen, ignorant von den mürrischen Blicken Rouges wich Blanc von den Lippen als er ihre Versuche, die Oberhand in diesem Gespräch zu erhalten zu vereiteln. Sie zuckte mit den Schultern als sie relativ schnell das Thema fallen ließ und sich zu Leo zuwandte. "Nach meiner Tochter muss ich nun auch noch meinen Sohn in eine so gefährliche Situation gehen lassen. Was in aller Welt habe ich nur in der Erziehung von euch Balgen falsch gemacht..." die Frage hatte so viele Möglichkeiten anzusetzen und einige Ereignisse aufzuzählen dass Leo sich im Eifer des Gefechts sogar hinreißen ließ den Fehler zu begehen zu versuchen es zu beantworten. "Oh, ich könnte da so einige ... Oh, Nein ... Oh! Ouch!" wirklich weiter kam er nicht als er bereits eine bedrohliche Hitze spürte und leicht am Finger einen brennenden - wortwörtlich - Schmerz bemerkte, der in dem Moment verschwand als er seinen Mund hielt. Blanc hingegen schreckte gespielt - vielleicht auch nicht ganz "nur" gespielt - auf bevor sich die Situation wieder legte. "Pass auf dich auf mein Sohn und komm wieder gesund zurück. Deine Familie erwartete dich dann mit offenen Armen." Leo wurde daraufhin kurz in den Arm von Rouge genommen, welcher anschließend noch von Blanc mit einem brüderlichen Handschlag verabschiedet wurde. "Pass auf dich auf Sohn und komm Stark wieder zurück. Und vergiss nicht uns von deinen tollkühnen Abenteuern zu berichten! "Als ob ich das Vergessen würde alter Mann!" "Das ist mein Sohn!" belachte der Wolfswandler und übergab ein kleines Paket an seinen Sohn, welches er gut versteckt dabei hatte. "Ein kleines Präsent von Susanne." und bescherte den anwesenden - auch Rouge - verdutzte Gesichter. Er nahm das Präsent an und hielt es in den Händen. "Ich werde aus dieser Frau von "Sekretärin" einfach nicht schlau." "Als ob du jemals von einer Frau schlau geworden bist." "Ohh! ... Das tat weh und auf einer ganz besonderen Art!" entgegnete er entrüstet während Blanc lachend seinen Kommentar abgab. "Ich leb schon so lange mit Rouge hier zusammen und aus Ihr bin ich auch noch nicht schlau geworden. Mach dir also keinen Kopf mein Sohn!" mit dem Kommentar war Sie hingegen bereits bereit Ihn den Hals abzuschnüren was Ihn dazu veranlasste frech grinsend die Flucht anzutreten - und Rouge hinterherjagend mit spürbaren Mordgedanken nachlaufen zu sehen. "Oh, das war Zuviel mein Liebster!" Die Szene war schon etwas Besonderes auf seine eigene Art und Weise wie Sie sich von Ihm dadurch "verabschiedet haben" - Es war wohl einfach Ihre Art den Abschied einfacher zu gestalten - oder es war deren vollkommener Ernst mal wieder einen Kampf herauszufordern, dabei war sich Leo nicht wirklich sicher.

Leo blickte dem "Ehepaar" einen kurzen Moment hinterher bevor er sich zu seinem vereinbarten Ort aufmachte - er hatte diverse Vorbereitungen und Vereinbarungen mit Klaus getroffen um der Sache mit Ouroboros auf dem Grund zu gehen und so den Schattenwölfen als auch Noire - und sich selbst - zu helfen, nachdem er bitterschwer feststellen musste dass er noch lange nicht stark genug war um die, die Ihm wichtig waren, zu beschützen - die Niederlage gegen diese wahnsinnig starke Frau, die Niederlage gegen Lauriam und noch viel Schlimmer: Seine Niederlage gegen seinen Verstand und seine Psyche, dass er Zweifel an seiner eigenen Familie hatte und sich durch diese Arlene manipulieren lies. Er wollte für all diese Dinge eine Antwort und eine Lösung finden, die er nur alleine ohne Hilfe anderer wirklich erreichen könnte. Dafür musste er ein paar alte Kontakte und alte Fäden seiner Vergangenheit ausgraben und war nun auf dem Weg zu einem Ort, dem er bereits vor Ewigkeiten abgeschworen hatte, dieser Ihn jedoch jetzt einholte - zum Guten wie auch Schlechten. Nach einem etwas längerem Marsch fand sich Leo vor einem Anwesen wieder, das grundsätzlich an den Toren bewacht war - nur nicht jetzt, da dies der erste Teil seiner Fäden war, die er über die Tage gesponnen hatte. Bei den Türen wurde er kurzerhand von einer Magd mit einem Knicks begrüßt. "Es ist so schön euch nach so vielen Jahren wieder zu sehen mein Herr ..." "Bitte, erspar dir die Höflichkeiten. Ich habe meinen Namen und meine Adeligkeit vor Jahren abgelegt, kein Grund alte "Namen" und "Titel" von den Toten aufstehen zu lassen." "Immer noch der Alte wie ich sehe ... ' Leo ' " beide grinsten sich an. Die Magd, bereits in ihren späten 40er, kannte Leo noch als er der kleine Sohn und Erbe dieser Adelsfamilie war und diese in einer sehr spontanen Aktion abgetreten hatte - viele der Angestellten feierten diesen Schlag, den er dadurch dem noch immer sitzführenden Oberhaupt gab insgeheim und fühlten noch immer große Verbundenheit gegenüber ihrem ehemaligen, zukünftigen Herrn. Das waren die Fäden, die er nun in Bewegung setzte. Er nutze seine alte Position als Adeliger, um sowohl Informationen aus der Heimbibliothek, der Geschichte der Adelsfamilien in Iridae und so gegebenenfalls Infos über Lyon und Ouroboros zu erhalten. Auch wollte er sich Mittel zum Zweck "leihen" - Eine Reisekasse und Gegenstände aus dem persönlichen Besitz seiner Ex-Familie - etwas, was der führende Herr, der nichts anderes außer seinen Titel, seine Macht und Reichtum kaum vermissen würde wenn diese endlich gebraucht finden würden. Unter diesen Gegenständen war auch ein Katana - ein Katana was in der Schatzkammer der Familie für Leo bestimmt war sobald er Alt genug gewesen wäre und er das Oberhaupt geworden wäre. Jetzt, da sein alter Freund im Kampf gegen Lauriam sein Leben für Ihn gab war es an der Zeit, sich diesem "Erbstück" anzunehmen. Ihm wurde dies in der Eingangshalle Still und Heimlich übergeben, so dass es niemand mitbekam. Er war bereits drauf und dran das Haus wieder zu verlassen, bevor er von einer Frauenstimme kurz aufgehalten wurde. "Schön dass ich dich einmal wieder sehen konnte, mein Sohn." es war Leos leibliche Mutter, die Gattin des derzeitigen Hauses, die von den Angestellten im Geheimen immer über das Wohlergehen Ihres Sohnes informiert wurde, konnte Sie das Haus nur an besonderen Anlässen verlassen und hatte keine Möglichkeit, mit Ihm in Kontakt zu treten, gar zu sehen. Es tat Ihr daher in der Seele gut, ihn wenn auch nur für einen kleinen Moment, kurz sehen zu können. "Danke, Mutter. Danke nochmal für Alles." waren die ernsten, aber freundlich lächelnden Worte, als er sich zu ihr verbeugte und sie mit einem Lächeln verabschiedete - denn die Zeit, an der die Wachen ihre "Augen und Ohren verschlossen" war nur kurz bevor Nicht-Sympathisanten davon Wind bekommen würden.

Mit entsprechenden Mitteln - seiner Reisetasche, Reisemittel, ein neues Katana was seinem Alten in Nichts nachstand, Informationen aus der Bibliothek und den Anhaltspunkten aus dem Infonetzwerk vom Senator als auch der Orientierung, die Lauriam Ihm gab, brach der Söldner der Schattenwölfe mit einer weiteren Fähre auf den Weg zu den Kontinenten anzusetzen. Denn nach Iridae und dem telvaanischen Kaiserreich gab es viele Orte, die einen Besuch wert waren. Die östlichen Nachbarn wie Lauriam damals ansprach war ein guter Anfang um eine Suche zu beginnen - und einen dort aktuell befindenden "Kontakt" zu treffen.

Night Zap

Veteran

Beiträge: 1 986

Wohnort: Irgendwo in Aloria

Beruf: Lore für Aloria erfinden

  • Nachricht senden

508

Sonntag, 14. Juli 2019, 13:16

Jetzt kam zu Korina zurück, was in jener Nacht noch gewesen war: Es war die gleiche Nacht, in der Enoch verschwunden war. Konnten diese Dinge zusammenhängen? Hatte er Séamus entführt? Aber wozu? Er würde niemals etwas tun, das Korina helfen würde, dem war die Schwertkämpferin sich sicher. Aber die einzige andere Möglichkeit für Séamus' Verschwinden wäre, dass er auf der Jagd nach einer Mahlzeit an ein paar Straßenräuber in Iridae geraten und tot in einer Gasse liegen gelassen worden war, und solche Räuber hätten wohl kaum eine falsche Nachricht ins Lager der Schattenwölfe geschmuggelt, damit niemand ihr Opfer vermissen würde. Hatte Enoch also irgend einen eigennützigen Grund, um Séamus zu entführen?

Während dessen entflammte Lauriams Zorn über das Verhalten der beiden Kletten. Diese blieben im Angesicht eines Mannes, der sie ganz klar nicht gern sah und im Moment an einem längeren Hebel saß, aber gelassen. "Wir haben nicht vor, eure Arbeit zu behindern. Schließlich würde dies uns nur die eigene Arbeit erschweren."
Als Lauriam sich dann an Florence wendete und eine Beschwerde über ihr Verhalten abgab, sah sie ihm in die Augen, um zu zeigen, dass sie ihm zuhörte, blieb jedoch emotionslos. Sie hätte sarkastisch erwidern können, dass sie auch intelligent genug war, nicht zu versuchen, jemanden tatsächlich zu verletzen, anstatt nur harmlose Akkupunktur durchzuführen, entschied aber, dass das nur mehr Kohle zu Lauriams Feuer dazuschaufeln würde "Ja. Ich habe einfach eine Schwäche dafür, nicht auf die Konsequenzen zu achten. Es tut mir leid." Sie wandte sich zu Noire. "In Zukunft werde ich nicht ungefragt Akkupunktur anwenden. Aber ich hoffe, sie hat wenigstens angeschlagen. Es war nur ein einzelner Kraftpunkt, aber deine Muskeln sollten schon entspannter sein als zuvor, oder?"

Was Lauriam als nächstes sagte, fand Dante aber als weniger verständlich als seine Kritik an Florence' Verhalten. "Wir sind hier, um sicherzustellen, dass die Rabenklaue eines Tages in unseren Besitz zurückkehrt und ihre momentane Nutzerin anschließend von dannen gehen kann. Ich bin damit einverstanden, nicht bei euren Aufträgen mitzukämpfen, aber ich bleibe bei dieser Gruppe. Vaters Geduld ist nicht endlos. Korina, ich bin sicher, dir wäre es lieber, nicht von einem meiner Geschwister entführt zu werden."
"Ihr könnt mir gar nichts anhaben. Die Schwarze Hand kann eure Sekte leicht an die Behörden verraten, wenn ihr eine ihrer Angestellten bedroht." antwortete Korina schroff.
"Oh, die Schäflein, die mit der Hand Geschäfte getätigt haben? Werkzeuge für Vater, die ersetzbar sind. Wenn ihr sie verratet, würde das uns verärgern, aber nicht behindern. Ich würde allerdings bevorzugen, wenn niemand. Zu. Schaden. Kommt."
Korina ballte die Fäuste, sagte aber nichts. Das Selbstvertrauen dieses Sektenpredigers war beängstigend. Ihr wurde extra mulmig zumute, als dann auch noch Nina ihren Senf dazu gab, aber es stellte sich als beruhigend heraus. So naiv, wie dieses Mädchen sein konnte, gaben ihre Worte eine Aura der Ehrlichkeit ab. "Ich will jedenfalls nicht, dass irgendjemandem was passiert. Ich werd nicht mehr unerlaubt mit meinen Geschwistern sprechen, versprochen."
_________________________
@Soren: @Tobi:

509

Sonntag, 14. Juli 2019, 13:36

-- Leo's Reise --

Das Schiff, welches Leo am Hafen Iridaes nahm war ein Handelsschiff, was in Iridae oft für die Waren, welche dort oft m Handel gefragt wurden, anlieferte und nicht wenig maßgeblich für den Wohlstand als auch den Aufbau als Handelszentrum beteiligt war im Lauf der Geschichte. Das Schiff lieferte für das Land übliche und oft erfragte Güter wie Pelze und Bernstein - Güter, die mit Walhaitha in Verbindung gebracht werden konnten. Leo hatte mehrere Möglichkeiten wenn er sich an den Rat von Lauriam hielt, östlich vom Kaiserreich seine Suche zu beginnen. Walhaitha, das nördlich gelegenste Land östlich von Telvanin, Syvicis, der östliche Nachbar in welchen Leo seinen letzten Auftrag vor seiner Rückkehr nach Iridae hatte und dort der Lauf der Geschichte sein jetziges Handeln beeinflusste oder Ghiseis. Er persönlich wägte die Faktoren wie Kultur und Länderstatus ab, was aber maßgeblich beitrug waren zwei Faktoren. Zum einem war Walhaitha ein für Thermomantie offenes Land da es dort doch oft Anwendung fand und nicht verrufen war - und somit starke Magienutzer wie Lyon, Richard und Reinhardt nicht direkt auffallen würden, unter anderem auch wegen der militärischen Geschichte und Situation die sich dort vorfand, zum anderen jedoch auch die Info dass sich sein "Kontakt" gerade dort aufhielt nachdem er mittels Kuriertaube, die er im Zuge seiner Vorbereitungen abgesandt hatte Ihm Ihre Position übermittelt hatte. Die Taube hatte in diesem Fall tatsächlich eine Ihr würdige Leistung erbracht, flog sie von Iridae nach Walhaitha und zurück in etwas mehr als 3 Tage, für Leo war das eine Meisterleistung wenn man bedenkt wie lange sie zu Schiff brauchen und wie erschöpft die Taube im Vergleich zu ihrem Einsatzbeginn aussah. Sie waren zwar für solche Strecken oder Aufträge gezüchtet und trainiert, was aber lange nicht heißen würde dass es keine Anstrengung für diese wären so eine Strecke "einfach so" zu fliegen. Es half jedenfalls sehr zu wissen wo Sie Leo's Kontakt gerade aufhielt, denn dadurch fiel seine Entscheidung schnell und einfach. Ohne diese Info wäre seine Entscheidung wohl schwierig geworden.

Die Reise per Schiff dauerte in etwa so lange wie die Reise von Pysajel nach Iridae, nur dass sie von wirklich fürchterlichem Wetter getroffen wurden und sich die Reise dadurch neben einer schaukligen Erfahrung auch um einen Tag verspätete. Ihr Ziel, Danevhaim, die Hauptstadt als auch Handelsstadt und damit der Knotenpunkt von Walhaitha, war dann auch endlich erreicht - die einen mehr erschöpft, durchnässt oder Seekrank als andere. Die Hafenhandels- und Hauptstadt war ein großer Kontrast zu Iridae, hatte hier aber seinen ganz eigenen Charme wenn man die Geschichte dahinter kannte - oder von einem der Schiffsmänner erzählt bekam. Angefangen als eine auf einem Fjord errichteten Stadt und mehreren großen Rückschlägen aufgrund von Naturgewalten die in diesen Gebieten damals gewütet und jetzt nicht mehr vorkamen als auch der Gegebenheit des Klimas üblich waren stand nun eine imposante Handelsstadt welche auf den Überresten des verschütteten Fjords stabil gebaut wurde, die auf den ersten Blick nicht vermuten ließ, dass es sich hier um eine sehr wohlhabende Stadt halten würde wenn man sich von Vorurteilen leiten ließe. Die meisten Häuser hatten sogenannte Reetdächer, die sich mit den niedrig gebauten Häusern, welche eine für Häuser ungewöhnlich dicke Wand auszeichneten besonders auffällig zeigten, da diese ein Kennzeichen hier in Walhaitha und ihre kalte Umgebung war. Thermomantie war hier besonders geschätzt da die Wärme die jemand hier produzieren konnte sehr willkommen war. Besonders auffallen waren dadurch dann die Gebäude, die sich von den kleinen Häusern her in der Größe unterschieden. Zu aller erst war das die Hafenmeisterei, die man als erstes direkt betrachten konnte als man sich vom Schiff begab und von den rauen Umgebungsverhältnissen begrüßt wurde, es war für die aktuelle Jahreszeit am wärmsten, wobei das hier nichts zu bedeuten hatte da das Klima grundsätzlich sehr rau und kalt war - selbst Leo's normale Kleidung war da schon etwas zu frisch. Er hatte jedoch vorgesorgt und passendere Kleidung im Anwesen sich geben lassen, die Ihn auf den Reisen hier besser schütze und half. Auch unter anderem, da hier die Vermögensverhältnisse überraschend gut waren - die Leute waren wohlhabend, nicht zuletzt an der Anzahl der Häuser erkennbar, so kam es dass sich trotzdem ein gewisser Lebensstandard hier etabliert hatte - Armut gab es hier sicherlich, diese war jedoch lange nicht so präsent wie sonst wo in Aloria. Das nächste, auffällige Gebäude war dann die Händlergilde, die relativ nah am Hafen Zentralpunkt für die meisten Anreisenden war. Der Rummel glich dem von Iridae, auch wenn Iridae ein Knotenpunkt für mehrere Länder war als nur Walhaitha. Weiter, wenn man sich mit seinem Blick weg vom Tal nach Oben begab, befand sich eine große Versammlungshalle die als Stora-Halle bekannt war, es war der Anlaufpunkt für große Feste oder Feiern, was man bei der aus der Ferne bereits erblickende Größe gut Glauben schenken durfte. Folgte man den Wegen, die teilweise serpentinenartig sich hocharbeiteten konnte man zum einem am nördlichen Hang den Königspalast erkennen, wie Edel dieser Palast aussah bedarf keiner Beschreibung, was jedoch ein besonderes Augenmerk auffasste war der große Asugurd-Tempel, Zentrum des hier sich befindenden Alrem-Glaubens. Ein mehrstöckiges, nach oben sich schmäler werdendes Gebäude mit einem Pagode-Turm, was den hier immer wieder sichtbaren Reetdächern ähnelte. Auf der Basis von Säulen errichtet - es wurde erklärt dass dies vier große, metallene Säulen sind, die Überreste eines Palastes sein, aus dem die Ursprünge der Alrem stammten und dadurch auch eine entsprechende Wertschätzung als auch Stabilität dem Tempel gab. Was man jedoch sehr schnell bemerkte war auch welche Rassen oder Völker hier vertreten waren. Von den bisher in sein Blickfeld gefallenen Bürgern, Händlern oder Reisenden waren hier keine Gestaltenwandler präsent, das komplette Gegenteil zu Iridae. Das hatte mit Walhaitha selbst zu tun, jedoch nichts, das Leo bekümmern würde.

Bis zum vereinbarten Treffen in einer Schänke war noch etwas Zeit, so die Uhr die auf dem zentralen Platz am Hafen stand, was Leo die Möglichkeit gab sich ein wenig mit der Stadt vertraut zu machen, war er bisher nicht an einem so abgelegenen Ort gereist - Aufträge von hier waren so gut wie rar, was daran lag dass hier die Kunst mit Waffen umzugehen jedem Einheimischen praktisch in die Wiege gelegt wird. Sie galten als grundsätzlich recht kriegerisches Volk und jeder Bürger - selbst die Frauen oder Kinder - wussten mit Waffen umzugehen. Denn Walhaitha war kein sicherer Kontinent, hatte viele Probleme mit Räubern, Raubtiere oder Monster, was einem förmlich zwang für jede Lebenssituation bereit für Kämpfe zu sein. Das merkte man auch bei der Schiffscrew, mit denen sich Leo natürlich auch in einem Trainingskampf warf um zu sehen wie sehr sein Selbstmitleid oder seine Verletzung, die Menhit im Körperlich wie Seelisch zufügte, geschwächt hatte. Die Bürger selbst zeigten jedoch auch dass sie Kampfbereit waren wenn es darauf ankam, entgegen ihrer wohlhabenden Art die sich hier zeigte. Die Märkte selbst verkauften natürlich auf die wohl notwendigsten Dinge, während die Exportgüter, besagte Pelze, Felle als auch das beliebte Bernstein, immer wieder präsent waren und auch wieder auf die Schiffe geladen wurden während eher unübliche Güter, denen es Walhaitha mangelte, von den Schiffen entladen wurden. Wenn man sich mit dem kalten Klima anfreunden konnte würde man hier sicherlich ein schönes Leben führen können wenn man von diversen Unannehmlichkeiten und Problemen, die es überall gab, wegsehen würde. Besonders auffällig waren auch die Feuerstellen, an denen man oft Personen sich aufwärmen sah, auch die, die dieses Klima an sich sehr gewohnt waren - an einigen der Feuerstellen wurde gerade Holz nachgeworfen, da die Flamme langsam sich verkleinerte - und eine dieser Feuerstellen hatte das Problem, dass auch das neue Holz nicht wirklich half das Feuer am Laufen zu erhalten. Hier sah Leo eine Möglichkeit ins Gespräch zu kommen als er mit der Grundbasis der Thermomantie, auf die seine Selbstverstärkung ja baute - der Flamme nachhalf mit dem neuem Holz wieder zur alten Stärke zu finden und er dafür eigene dankende Blicke erntete und so ins Gespräch mit den dort befindenden und dankbaren Anwesenden kam, so wie er sich es erhofft hatte.

=================================================================================================================

Florence gab sich sichtlich unbeeindruckt als sie von Lauriam "Grenzen" aufgezeigt bekommen hatte und schien von den beiden anwesendens am meisten an einer "Kooperation" interessiert zu sein - machte Sie ihren Gutwillen damit bekannt das sie auf die "Akkupunktur" verwies, die sie bei Noire anwandte, die erst jetzt bemerkte was genau sie wohl gerade geweckt hatte und bei genauerem Fühlen ihrer Muskeln tatsächlich nicht mehr ganz so steif und angespannt wirkte, weiterhin aber noch sehr kraftlos und erschöpft. "Ein wenig schon, auch wenn ich es bevorzugt hätte dadurch nicht geweckt zu werden mit einem Blick der einem die Seele gefrieren lassen könnte... "Danke" waren die einfachen Worte, während Dante eher auf Konfrontationskurs ging und das sicherlich Lauriams Gemüt weiter anheizen würde. Wie wohl die anderen anwesenden im Raum reagieren würden?

@Night Zap: @Tobi:

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Soren« (14. Juli 2019, 13:58)


510

Sonntag, 14. Juli 2019, 18:46

Lauriam hatte bereits dank dem Gespräch mit Korina und Noire zuvor damit gerechnet, dass die beiden so ruhig bleiben würden. Dass Florence Akkupunktur eingesetzt hatte wusste Lauriam nicht, da auch Aella dies nicht erkannte. Aber wie Noire schon korrekt ansprach, ihr den Schlaf zu gönnen, wäre letzten Endes wohl besser gewesen. Besonders die Gruppe, die zuletzt zurückkam, ist nun am erschöpftesten und es hat schon seinen Grund, warum die Heilerin wollte, dass diese Katzenwandlerin nun ihre Ruhe bekommt.

Dante zeigte jedoch Widerstand was die Idee anging, dass die Geschwister der Gruppe fernbleiben werden.
Ob ihm wirklich klar war, womit er sich hier anlegte? Zumal er nun sogar Korina androhte, dass sie entführt werden könnte. Die Schwertkämpferin zeigte sich wehrhaft und hob hervor, dass die Schwarze Hand deren Sekte Probleme bereiten könnte, worauf Dante entgegnete, dass diese ersetzbar wären und setzte seine Drohungen fort.

Was Nina sagte bekam der Spezialagent ebenfalls mit und es war eine perfekte Einleitung für den Kampfmagier, der begann böse-siegessicher zu grinsen. "Nina, ich könnte dir nicht mehr zustimmen. Auch ich würde mir wünschen, dass dies möglichst konfliktfrei enden könnte. Doch ob es bei mehr als einen Wunsch bleiben kann... nun, das hängt wohl davon ab wie sehr deine Geschwister sich denn benehmen und gedulden können.", sprach er erstmal in den Raum hinein, da er nicht wusste wo genau Nina sich befand. Sein Blick normalisierte sich, doch Lauriam war noch nicht fertig.

"Ob das mit eurer Sekte nun stimmt oder nicht bin ich nicht in der Lage zu sagen. Allenfalls eine Schätzung könnte ich dazu abgeben. Aber wenn dem so sein sollte, glaubt ihr wirklich, dass ich denke, dass eure Sekte der einzige Weg ist, um euch eure Pläne zunichte zu machen? Überseht ihr da nicht eine Möglichkeit?"

Es wird wohl keinen Moment dauern, bis die beiden merken, auf welche Möglichkeit er da anspielte. Doch noch bevor eine verbale Reaktion kommen konnte, fuhr Lauriam ein letztes Mal noch fort, um seine Meinung dazu nochmal klarzustellen.
"Wegen dem, was heute geschehen ist, würde ich gerne von der Möglichkeit absehen. Mir fehlen einige Details dazu, die vielleicht einige andere in dieser Gruppe bereits wissen, aber ich vermute es könnte auch sie betreffen. Doch gebt ihr mir keine Wahl, wenn ihr und der Rest eurer Familie nicht damit aufhört ein Risiko für uns darzustellen. Ich kann euch nur raten besser zu warten, bis die Dunklen Schwingen eines Tages aufgelöst sind. Bis dahin solltet ihr euch aber gut überlegen, wie weit ihr dieses Spiel treiben wollt. Ich werde mich nicht wiederholen: Bleibt uns fern!"

Nun wollte Lauriam eigentlich das Gesprächsthema endlich wechseln, doch eine Sache war da dann doch noch hängen geblieben. "Warum muss Korina überhaupt zu eurem Vater hinkommen? Braucht ihr denn nicht nur das Schwert? Wieso sich die Mühen machen sie zu entführen, wie ihr ihr soeben ihr gedroht habt, wenn ihr auch einfach das Schwert an euch reißen könntet? In beiden Fällen müsst ihr sie erstmal überwinden, aber in nur in einem braucht ihr lediglich eine Klinge und nicht eine ganze Person zu transportieren."

Aus seiner Sicht war es was diese Rabenklaue angeht offensichtlich. Sie ist von einem sehr großen Wert für diesen Vater und muss zu ihm gebracht werden. Aber wieso brauchen sie Korina gleich mit dabei? Das Teil des Rätsels konnte der Spezialagent noch nicht lösen, aber er hatte eine Vermutung: Benötigen sie ein ganz bestimmtes Opfer?

@Night Zap:

511

Montag, 15. Juli 2019, 13:13

~~~~~in der Vergangenheit~~~~~~
War das gerade wirklich geschehen? Die Blondine kam auf die neue Situation überhaupt nicht klar und rang nach Fassung. Glücklicherweise gab es ja noch Palduro, der derweil Hertza Paroli bot. Relativ elegant gelang es ihm, den groben Angriffen des mächtigen Fürsten zu entkommen. Durch seinen Schild ließ er wenig zu. Vitaya hatte sich mit der Zeit wieder gefangen und nutzte nun Pfeile, um aus der Distanz anzugreifen. Sie war voller Zorn auf diesen Mann, der nun wahrlich für nahezu alles schlimme in ihrem Leben verantwortlich war und sie wollte ihn eliminieren. Diesen Widerling vom Antlitz der Welt zu putzen würde ihr letztes Vergnügen werden, aber das wollte sie auskosten.
Palduro erzeugte einige Blasen und wie Vitaya an: "Vereise diese sie!" Die Blondine folgte diesem Befehl und packte dazu ihre Eispille aus und vereiste durch die neuen Fähigkeiten einige der Blasen. Diese ließ Palduro nun großen Feind nieder, der dadurch zwar keinen besonders großen Schaden erlitt, aber abgelenkt war. Das gab dem Katzenwandler den nötigen Raum zu Hertza nach vorne zu stoßen, doch mittlerweile hatte dieser sich von der Irritation gefangen und packte den kleinen Mann mit der Prothese und warf ihn zur Seite weg. Nun war Vitaya wieder Ziel der Aufmerksamkeit von Hertza und der Mann bewegte sich unentwegt auf sie zu. Die Blondine versuchte zwar, sich mit weiteren Pfeilangriffen zu wehren, doch diese prallten am metallernen Schild ab. Sie stand mit dem Rücken zur Wand, was sollte sie nun tun? Doch dann fiel ihr Blick auf den Boden und sie verstand. Vitaya fing an an der Wand entlang zu rennen, was Hertza dazu veranlasste hinterher zu rennen. Doch dabei beachtete er nicht den nun eingeseiften Boden und rutschte dadurch aus. Vitaya holte ihr Kurzschwert heraus und trug schnell eine Beschichtung auf. Sie sprang auf Hertza zu, doch dieser blockte mit seiner metallernen Prothese ab. Vitaya grinst nur in dem Moment als Hertza von der Elektro-Beschichtung geschockt wurde. In diesem Moment der Passivität schlitzte sie ihm die Kehle durch.
Doch damit war sie noch nicht fertig. Sie nahm ihren Dolch heraus und stach noch in Hertzas Bauch. Und noch einmal. Und noch einmal. Einfach für das befriedigende Gefühl, diesen bösen Mann endlich von der Erde getilgt zu haben. Mit jedem Stich spürte sie ihre destruktive Energie entweichen. Das war wunderschön.
Nach dem achten Stich in den Wanst des Fürsten legte Palduro den Arm um sie und zog ihren Arm weg. "Es ist vorbei. Der Mann hat für seine Abscheulichkeiten bezahlt. Wir müssen von hier verschwinden, es gibt immer noch Wachen im Anwesen.

________________________________________________________________________________
Brandon beobachtete derweil stillschweigend das Gespräch. Auch Lauriam schien das Interesse der Sekte an Korina als Person nicht entgangen zu sein. Er wollte erstmal abwarten, was passiert.

Ich bin nur ein großer Träumer
Doch ich weiß es kommt der Tag
Und irgendwann werden dann
Meine Träume wahr

Night Zap

Veteran

Beiträge: 1 986

Wohnort: Irgendwo in Aloria

Beruf: Lore für Aloria erfinden

  • Nachricht senden

512

Montag, 15. Juli 2019, 14:40

Von Florence kam kein Versuch, ihren "Seelengefrierenden" Blick zu etwas wärmeren zu ändern, aber sie war Noire nicht Böse für den Kommentar. Sie nickte ihr nur leicht zu. Dann richtete sie ihre Aufmerksamkeit wieder auf den Streit zwischen Lauriam und Dante.
"Ich werde von nun an reden, Bruder. Deine aufbrausende Art bringt uns nur mehr in Gefahr. Man versinkt schneller im Treibsand, wenn man sich windet." Darauf antwortete Dante nichts, und Florence blickte Lauriam an.
"Vater ist sehr geduldig. Er ist sich sicher, dass Korina schon bald zu ihm kommen wird. Solange nichts drastisches geschieht, wird er auch nicht zu drastischen Maßnahmen greifen. Allerdings glaube ich auch, dass er es als eine drastische Situation sehen würde, Korina permanent aus den Augen zu verlieren, was der Fall wäre, Dante und ich abreisen würden und eure Gruppe diesen Ort anschließend ebenfalls verlässt. Nach Séamus' Verschwinden wurden mehrere meiner Geschwister auf die Suche dir ausgesandt, Korina. Wärst du von einem der... rabiateren Mitglieder meiner Familie gefunden worden, bevor Dante es tat, hätten sie möglicherweise sofort Gewalt angewandt, um dich in die Finger zu kriegen. Jetzt, da wir dich gefunden haben, herrscht kein Ernstfall mehr, weswegen ich einen Vorschlag habe.
Solange Vater weiß, dass wir stets deinen Standort kennen und dich zu ihm bringen können, wenn die Zeit reif ist, wird er es nicht für nötig halten, genau zu wissen, wo du bist. Dante und ich bieten an, ein Versprechen abzulegen: Wir werden keine Informationen an unsere Familie weitergeben, abgesehen von der Bestätigung, dass wir nicht die Spur verloren haben."

Dante sah seine Schwester überrascht an. Er glaubte, dass das Spiel, das Florence spielte, nicht viel weniger gewagt war als sein eigenes. Aber Florence war sich sicher, dass das die beste Methode wäre. Korina ganz aus den Augen zu verlieren, würde Vater wütend machen, aber die Schwarze Hand zu verärgern, wäre genauso schlimm. Aber irgendwas fehlte noch. Sicherheit. Florence bekam eine Idee.
"Habt ihr bei der Hand auch mit irgendwelchen Feen Kontakt? Wir können das Versprechen als eine Vereinbarung mit einer Fee gestalten, die einen Pfand einfordern wird, wenn wir es brechen." Handel mit Feen war eine gefährliche Sache. Bei Vertragsbruch können sie einige sehr wertvolle Dinge einfordern. Seine Seele an sie zu verlieren war da noch das zahmste - man wurde einfach nach dem Tod zu einem Geist, der der Fee dienen musste, um zu vermeiden, vom neuen Eigentümer gequält zu werden und um sich freizukaufen. Viel schlimmer war es zum Beispiel, den eigenen Willen zu verlieren - man musste dann jeglichen Befehlen des neuen Eigentümers des Willens gehorchen, auch im Leben. Auch die Stimme zu verlieren, war kein Zuckerschlecken. Man verlor nicht wörtlich die Fähigkeit, Stimmbänder und Zunge zu benutzen, nein, viel schlimmer: Die Fähigkeit, seine Gedanken und Gefühle auf jegliche Weise zum Ausdruck zu bringen, war nur mit dem Einverständnis des neuen Eigentümers der Stimme möglich. Am schlimmsten aber war es, seinen Namen an eine Fee zu verlieren - die Identität, der bloße Kern des Selbst, konnte vom neuen Eigentümer frei gestaltet werden, wodurch er praktisch die Effekte der anderen möglichen Strafen erzeugen könnte. Wegen dieser grauenhaften Gefahr war alles Blut aus Dantes Gesicht gewichen, als er hörte, was Florence da sagte.

Zur Frage nach dem Schwert selbst meldete sich Nina zur Antwort: "Das ist wegen der Bindung zwischen Korina und dem Schwert."
"Ja, da war doch was. Diese Markierung auf meinem Rücken. Das ist die Magie des Vaters, stimmts?"
"Genau. Wer mit Vaters Fähigkeit an einen Gegenstand gebunden ist, muss mitmachen, um die Kraft des Gegenstandes zu nutzen. Egal, ob du die Bindung lösen oder freiwillig beim Ritual helfen willst, du musst zu Vater."
________________
@Tobi: @Soren:

Raisen

MiP Meister

  • »Raisen« ist männlich

Beiträge: 5 594

Beruf: me ekko, me win, gg

  • Nachricht senden

513

Montag, 15. Juli 2019, 16:41

Vada lauschte still dem Gespräch zwischen Dante, Florence und Lauriam - wobei es letztere war, der den Ton angab. Im Grunde sprach er das Offensichtliche aus: Es war unverständlich und äußerst frech, wie sich diese Sekte selbstständig als Korinas "Beobachter" aufspielten. Vada selbst hätte sie bereits verjagt, wenn da nicht das kleine Problem wäre, das die Sekte mit der Hand zusammenarbeitete. Allerdings: War das überhaupt noch aktuell? Ihr Auftrag war zu Ende und man müsste den Anführer fragen, ob es noch Verbindungen gibt, die aufrechterhalten bleiben sollen. Doch wie sich zeigte war die Sekte auch nur eine Tarnung für größere Absichten, weswegen die Sekte unwichtig war.

Der Dunkelhaarige seufzte, was machte er überhaupt hier? Das ganz hier...es schien alles bedeutungslos zu sein. Vada gähnte und wartete darauf, dass hier eine Lösung gefunden wird.


-------------

Amen spazierte mit dem Tablett in der Hand durch das Gebäude und erst nach zig Türen öffnete er schließlich eine, hinter der er bekannte Gesichter fand: Es waren alle Schwingen anwesend! Korina, Noire, Vada, Lauriam, Rhord...sogar Brandon war da, den hat er ja gefühlt ewig nicht mehr gesehen! Dazu waren auch Florence und Dante hier. Der Weißhaarige freute sich, endlich am Ziel angekommen zu sein. Ohne Rücksicht auf bereits laufenden Gespräche zu nehmen, sprach der Junge los: "Wie läufts? Alles in Ordnung? Ihr seht so...nervös aus." Nach seinen Worten ließ er sich auf einen Stuhl nieder, der neben der Tür stand. Er legte das Tablett mit dem Essen auf seinen Schoss und begann zu Essen.

@Soren: @Tobi: @Night Zap:

514

Montag, 15. Juli 2019, 20:36

Florence übernahm die Verhandlungen, was sich als ein intelligenter Schritt entpuppen sollte. Nachdem die Dämonin nämlich klarstellte, dass es Korina auch übler erwischt haben könnte als mit den beiden hier, machte sie ein Angebot. Lauriam wollte schon auf das Problem hierbei zu sprechen kommen, doch Florence war sich wohl im klaren, was dieses sei und sprach auch dagegen einen Vorschlag aus.
Sie würden versprechen keine weiteren Informationen als ihren Standort weiterzugeben und als Sicherheit würden sie einen Vertrag mit einer Fee eingehen.

"Das klingt schon eher nach etwas. Unter der Voraussetzung, dass ihr beide einen Vertrag mit einer Fee eingeht wäre ich einverstanden. Wobei ich da noch etwas hinzufügen möchte: Es ist euch zusätzlich verboten um jeglicher Hilfe von eurer Familie zu bitten und wenn ihr bemerkt, dass einer von ihnen anfängt uns zu beobachten, auf welche Art und Weise auch immer, müsst ihr uns dies einem von uns, das heißt einem der offiziellen Dunkle Schwingen-Mitgliedern, frühstmöglich mitteilen. Ihr scheint viele zu sein und somit hätten wir einen gewissen Schutz vor noch weiteren von euch, die kommen werden, wenn ihr anfangt nur noch unseren Standort zu übermitteln."

Der Spezialagent musste überlegen, ob es noch weitere Schlupflöcher in diesem Deal gab. Indem die beiden dazu gezwungen wären sie zu informieren, wenn ein weiteres Familienmitglied auf den Plan tritt - und kaum jemand wäre dazu besser geeignet als die beiden, da die ihre Familie ja wohl erkennen werden - ist bereits ein weites Feld abgedeckt. Übrig blieb Nina, aber die können die Geister im Auge behalten und auch hier gilt, dass die Geschwister es sagen müssen, wenn sie eines ihrer Geschwister bemerken. Im Prinzip stärken sie ironischerweise sogar ihren Schutz vor dieser riesigen Familie, da sie mit den beiden einen Alarm um sich herum haben werden! Vorausgesetzt die beiden nehmen den Handel an.

"Eine Fee sollte sich dafür finden lassen. Wobei es sich, da es sich hier immer noch um die Schwarze Hand handelt, wohl eher ein Teufel werden könnte. Wenn ihr beide mit meinen Forderungen einverstanden seid, würde ich eine Nachricht entsenden, die jemanden dafür herberuft."

Nachdem das geklärt war - zu der Antwort zu dem Schwert hatte Lauriams nichts mehr hinzuzufügen - wechselte dieser dann auch das Thema.
Zuvor, oder eher während der Anführer der Dunklen Schwingen versuchte noch etwas mehr in diese Abmachung hineinzubekommen, reagierte Rhord auf Amen, der eben dazugekommen war. Lauriam schien beschäftigt genug zu sein...

"Lauriam versucht die beiden daran zu hindern noch mehr Informationen über uns an deren Vater zu senden. Sie wollen uns nämlich begleiten. Das wollte er zwar auch nicht, aber jetzt scheinen die eine Lösung gefunden zu haben... wobei ich keine Ahnung habe, was die sich da nun genaues ausgehandelt haben. Irgendwas was mit einer Fee zu tun hat..."

-----

"Und nun zu dem für das ich ursprünglich gekommen bin. Für die Befragung von Claires Seele sind alle Vorkehrungen getroffen worden. Sobald die Heilerin wiedergekommen ist und Noire sowie mich komplett geheilt hat können wir damit beginnen. Bis dahin möchte ich aber den Rest darum bitten sich ruhig zu verhalten oder den Raum zu verlassen. Wir treffen uns dann in etwa zwei Stunden vor diesem Raum."

Die Heilerin wird in etwa einandhalb Stunden zurück sein, die Behandlung selbst sollte dann etwas weniger lange dauern. Von der Zeit her müsste dies also passen.
Während der Rest nun reagierten, wie sie es für richtig fanden bewegten sich Rhord und Lauriam zu ihren entsprechenden Betten.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Tobi« (15. Juli 2019, 21:00)


515

Mittwoch, 17. Juli 2019, 13:18

"Eine Fee sollte sich dafür finden lassen. Wobei es sich, da es sich hier immer noch um die Schwarze Hand handelt, wohl eher ein Teufel werden könnte. Wenn ihr beide mit meinen Forderungen einverstanden seid, würde ich eine Nachricht entsenden, die jemanden dafür herberuft." Das entgang auch nicht Iria. "Ich könnte mich als Fee zur Verfügung stellen, Lauriam.", erklärte sie. "Ich bin ja auch immer bei der Gruppe, das wäre doch perfekt!"
Brandon war stolz auf sich derweil, denn er konnte endlich wieder still stehen, ohne, dass er zitterte oder ihm schlecht war. Der Entzug schien gelungen zu sein. Jetzt kann es nur noch bergauf gehen. Sei dir da nicht zu sicher, Brandon - wir beide wissen, dass du dem Betäubungsmittel deines Herzens nicht auf Dauer widerstehen können wirst.
Auf Lauriams Ansprache hin, entschied Brandon, den Raum zu verlassen und sich ein ruhiges Eckchen zur Entspannung zu suchen.


@Tobi:
____________________________________________
Vitaya und Palduro waren auf der Flucht vor dem Zorn der Schwarzen Hand. Ob ihre Entscheidung schließlich richtig war, fragte sich Vitaya doch im Nachhinein. Impulsiv hatte sie sich entschieden, die Schwingen zurückzulassen, um die Rache an Hertza schnell zu bekommen. Doch nun war sie die gejagte. Und noch schlimmer, so würde sie Palduro und den restlichen Clan mit in die Scheiße ziehen. Öfters ist sie jetzt schon schweißgebadet aufgewacht, nachdem sie geträumt hatte, dass der ganze Clan von der Schwarzen Hand mit abgeschlachtet wurde. "Wir sollten vielleicht nicht zum Clan zurückkehren, sie daraus halten aus der Gefahr.", hatte sie vorgeschlagen, doch Palduro hielt immer dagegen: "Der Clan kann unser Leben am besten beschützen. Und wo sollten wir denn bitte hin?" Die Hartnäckigkeit des Katzenwandlers erstaunte Vitaya immer wieder. War ihm wirklich egal, in was für eine Gefahr sie die anderen ritten? Vielleicht nahm der Clan diese auch bewusst in Kauf - schließlich versuchte Palduro ja sehr hartnäckig, sie von der Hand loszueisen.

Vitaya vertraute ihrem Freund schließlich und sie kehrten zum Lager zurück. Aventado empfing die beiden sogar persönlich. Ob ihm da wirklich im vollen Ausmaß bewusst war, was für eine Last Vitaya darstellte? Der Mann fragte Vitaya, wie sie ihre Pillen herstellte, was die Blondine doch etwas wunderte. Doch ohne das großartig zu hinterfragen, teilte sie bereitwillig ihr Geheimnis.
Es war schön, wieder daheim zu sein.

Ich bin nur ein großer Träumer
Doch ich weiß es kommt der Tag
Und irgendwann werden dann
Meine Träume wahr

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Pseudo« (17. Juli 2019, 13:18)


Night Zap

Veteran

Beiträge: 1 986

Wohnort: Irgendwo in Aloria

Beruf: Lore für Aloria erfinden

  • Nachricht senden

516

Donnerstag, 18. Juli 2019, 16:42

Korina wusste nicht so viel über Feen, aber Dantes schockierter Reaktion nach zu urteilen, war ein Vertrag mit ihnen noch riskanter als ein Dämonenpakt.
"Florence... weißt du nicht, wie gefährlich das ist? Das lass ich nicht zu!"
"Noch haben wir den Pakt noch nicht geschlossen. Wir könnten das Angebot noch immer zurücknehmen, von hier fortgehen und uns etwas anderes überlegen. Aber in meinen Augen ist dies die beste Möglichkeit. Ich gebe dir keine Schuld, wenn du jetzt gehst - dann tue ich das hier eben alleine."
"Ich..." Dantes vor Furcht geballte Faust entspannte sich, "...lasse dich nicht allein, Schwester."
Florence nickte ihrem Bruder zu. Dann sah sie Lauriam an. "Dann werde ich mich in einen freien Raum begeben und sobald die möglich eine Seance vorbereiten. Die Fee, die mir die Hand schickt, kann dann einfach zu mir kommen und Kontakt aufnehmen." Die Geschwister verließen den Raum.

Danach bat Lauriam erstmal um Ruhe, damit er und die anderen verletzten sich noch ein wenig erholen konnten, bevor sie Claires Seele verhörten. Korina fiel in diesem Moment auf, dass sie ja ganz das Thema Séamus vergessen hatten, aber das würde wohl später noch kommen. Aber trotzdem, eine Sache wollte sie mit den Dämonengeschwistern noch besprechen, und jetzt wollte sie Noire und den anderen sowieso erst mal ihre Ruhe lassen.
Während sie aus dem Zimmer ging, fiel ihr Brandon auf, der anscheinend die ganze Zeit im Hintergrund gewesen war. Korina hatte durch Nina ein bisschen was vom Tratsch der Geister mitgehört, und anscheinend war Brandon zur Zeit auf Alkoholentzug. Er hatte wohl nicht die Nerven, um sich da mit irgendjemandem abzugeben. Jedenfalls besser als das Gegenteil, nämlich nicht die Nerven haben, um einen Streit zu vermeiden.
Auf dem Korridor sah die Schwertkämpferin Dante und Florence, die sich gerade bei einem SH-Handlanger darüber informierten, in welchen Räumlichkeiten Platz für magische Rituale wie Seancen waren.
"Hey, ihr!" rief Korina ihnen in genervtem, aber nicht direkt feindlichem Ton zu. "Warum tut ihr das?"
"Dich weiterhin aus nächster Nähe beschatten? Weißt du doch schon."
"Das mein ich nicht. Ihr habt doch selbst gesagt, euer Vater könnte einfach mehr von eurer Sippe schicken, um mich zu schnappen. Wär viel einfacher, als euch mit irgendwelchen Geistern einzulassen. Wollt ihr mich etwa beschützen, oder sowas?"
Florence sah sie mit einem bohrenden Blick an. "Dies ist nicht zu deinem Schutz." sagte sie schließlich, "Der Grund ist ein ganz anderer." Sie hohlte Luft, und sprach dann weiter. "Ich bin nicht gerade Vaters liebstes Kind. Wenn ich mich von Lauriam verjagen lasse, so kurz, nachdem wir dich gefunden haben, würde das seine Meinung über mich nicht heben."
Korina fletschte die Zähne und atmete schwer, das Zischen der Luft, die zwischen ihren Zähnen hindurch wich, kratzte in ihren eigenen Ohren wie Nägel auf einer Tafel. "Hört sich eigentlich irgendjemand in dieser Familie selbst reden? Kein Vater, der nur von sowas beeindruckt wäre, ist es wert, Vater genannt zu werden." Stampfend ging sie davon.
________________________
@Tobi: @Soren: @Raisen:

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Night Zap« (18. Juli 2019, 16:42)


517

Donnerstag, 18. Juli 2019, 18:05

Es gab keine Widerworte zu Lauriams Forderungen. Dantes Furcht davor war groß, was auch verständlich war, doch er wollte seine Schwester nicht im Stich lassen. Ihr Zusammenhalt war stark und zu respektieren.

Während die beiden dies besprachen und schlußendlich den Raum verließen meldete sich diese Fee von Brandon. Iria war der Name, oder? Jedenfalls bot diese an den Vertrag zu machen, was Aella übermittelte. Eben diese gab dann auch Lauriams Antwort zurück:
"Lauriam würde das Angebot gerne annehmen. Danke, Iria!"
Während Aella wegen dieser glücklichen Fügung lächelte übernahm Lauriam noch kurz die Erklärung in der materiellen Welt.
"Was den Vertrag angeht haben wir bereits jemanden gefunden. Iria, die Fee, die Brandon begleitet, wird dies übernehmen."

Der Winddämonin wurde daraufhin eine weitere Nachricht telepathisch zugespielt. Eine Absicherung, damit auch alles gut laufen wird. "Weißt du denn noch, was Lauriam in diesem Vertrag als Inhalt wollte? Also was die beiden nicht tun sollen? Und wegen der Forderung, was hast du vor dir zu nehmen, sollten die den Vertrag brechen? Das hatten wir jetzt glaube ich gar nicht besprochen... Lauriam tendiert aber dazu den Einsatz möglichst hoch zu legen, was der Name wäre... Es soll ja nur abschrecken."

Ein sehr hoher Einsatz, aber es sollte kein Problem darstellen, wenn die beiden auch vorhaben den Vertrag unter allen Umständen einzuhalten.

Und dann, nachdem diese letzte Sache abgesprochen war, gab es endlich Ruhe! Es war höchste Zeit und die einandhalb Stunden waren zwar kurz, aber dennoch sehr wertvoll. Pünktlich kam dann die Heilerin zurück und weckte Lauriam und Noire, um die Behandlung ihrer Wunden fortzusetzen und zu beenden. Es lief hierbei alles gut, wobei Noire dazu geraten wurde erstmal noch die Krücke zu verwenden, da ihr Bein noch geschwächt sein dürfte. Rhord verschlief das alles und wurde erst dann von Lauriam aufgeweckt, als die Zeit für die Verhörung angebrochen war. Keiner von ihnen dürfte mittlerweile bereits ausgeschlafen sein, aber den Schlaf können sie später noch nachholen.

Vor dem Raum wurde dann gewartet bis alle Dunklen Schwingen anwesend waren. Dante und Florence wurde es jedoch nicht gestattet mitzukommen, sollten sie mitkommen wollen.
Zusammen gingen die Dunklen Schwingen dann tiefer ins Versteck hinein, bis sie ein Stockwerk tiefer in einem zuvor abgeschlossenen Raum - Lauriam besaß den Schlüssel - stoppten.

Dieser sah so gar nicht wie ein Verhörzimmer aus, sondern sah sogar leicht einladend aus. Die Beleuchtung war ordentlich, es gab einige Pflanzen als Dekos und der Raum sah recht gepfelgt aus. In Wahrheit war dies ja auch gar nicht der Verhörraum, sondern mehr eine Ecke, wo sich hochrangige Mitglieder zurückziehen können, etwa für Gespräche mit anderen Gleichgestellten. Auf der anderen Seite saß jemand, eine junge Frau, etwa im Alter von den meisten Mitgliedern der Dunklen Schwingen. Sie blickte traurig kurz vor sich, ehe sie ihren Kopf wieder nach unten hängen ließ. Vor ihr war ein Tisch, auf dem ein Brief lag, sowie ein leerer Teller auf dem ein paar Brotkrümmel zu finden waren.

"Bevor ihr fragt, sie wurde entführt und das Lösegeld wurde nicht bezahlt. Normalerweise bedeutet dies, dass sie über den Sklavenhandel irgendwo hinverkauft wird, ich habe sie aber für diesen Zweck hierhergeholt." Lauriam wollte nicht aussprechen, was er darüber nun dachte, doch aus seiner Sicht war das, was ihr nun bevorstand sehr wahrscheinlich ein gnädigeres Ende, wenn er bedenkt, was für Enden man über den Sklavenhandel erreichen kann.

Der Anführer der Dunklen Schwingen ging zuerst zu ihr, überflog kurz den Brief und steckte diesen dann ein. Darauf legte er eine Hand auf ihre Stirn und es verteilten sich in nur einem Augenblick die Symbole, die auch schon zuvor bei Claire, bei der Entfernung ihrer Seele gesehen werden konnten auf ihrem Kopf. Die für sie unbekannte Person kniff die Augen zusammen und wurde nur einen Moment schlaff, nachdem Lauriam ihr die Seele entnommen hatte. Nachdem diese sich wie die Seele von Claire schwärzlich färbte und in eines der gläsernen Seelengefäße gesteckt wurde, wandte sich der Spezialagent dann nochmal zu den anderen Dunklen Schwingen.

"Ich werde sogleich Claires Seele in diesen Körper eindringend lassen. Ich habe sie so manipuliert, dass sie denkt, dass sie eine Doppelagentin war und dass wir ihre wahren Kollegen und Freunde sind, mit denen sie nun sogleich ohne Bedenken ihr Wissen teilen wird. Sie wird sich auch nicht an ihrem neuen Körper stören. Ihr könnt sie daher sogleich alles fragen, solltet ihr sogleich noch welche haben. Bereit?"

518

Donnerstag, 18. Juli 2019, 19:29

Weder Nyx noch Diana mischten sich weiter in das "Geschäft" ein, das zwischen "dem Syndikat und den Anhängern" geschlossen wurde. Sie selbst waren verwundert über die Lösung mit dem Pakt mit einer Fee, und auch welche Möglichkeiten diese Pakte dem Vermittler geben würde wenn eine Seite diesen Pakt brechen würde. Nachdem dieses Spektakel endlich vorbei war und sich dadurch alle Personen - nach kurzer Ankündigung von Lauriam bezüglich dem Verhör von Claire - mehr oder weniger wieder aus dem Raum verflüchtigt hatten konnte Noire in Ruhe ihre Mahlzeit beenden und sich wieder dem widmen, woraus sie mit sehr orthodoxen Mitteln herausgerissen wurde: dem Schlaf. Sie versicherte vorher Diana, die sich um Ihr Wohlergehen sorgte, dass es Ihr gut ginge und Sie sich keine Sorgen machen müssten, bevor diese sich wieder dem "Wachdienst" verschrieben, nun im Raum selbst um den Anwesenden eine gewisse Grundsicherheit zu bieten.

Rhord selbst schien genauso angetan von einem Nickerchen gewesen zu sein wie auch Lauriam und so kam es dass es in dem Schlafraum erst wieder etwas aktiver zuging als die Heilerin wie vereinbart wieder zurückkam und sich um die nachträgliche Versorgung der Wunden kümmerte. Sie selbst riet Noire an trotzdem eine Krücke zu verwenden da die Wunde trotz Heilung noch Frisch war und nickte dem zu - sie ließ sich auf besagte Krücke direkt noch reichen, denn Lauriam weckte Rhord um zu dem besagten Verhör aufzubrechen. Unsicher in der Bewegung - mit Krücke läuft man eben nicht oft und wenn doch sollte man sich überlegen warum - folgte Sie Ihm über einen Weg, der mit Treppen bespickt war - der Todfeind von Krücken! - wo alle anwesenden am Ziel in einem an sich schon sehr angenehm wirkenden Raum befanden - für die Verhältnisse die sie eigentlich erwarteten für ein "Verhörzimmer" - Es würde sich herausstellen dass dies jedoch begründet mit Lauriam's "Verhörmethoden" zu tun hat. Dass die dort etwa ihrem Alter entsprechende junge Frau gerade ihrem Ende entgegensah stimmte Noire irgendwo traurig, wissend, dass sie Fassade halten muss. Sie hätte genau so enden können. Genauso wie viele andere die Sie schon gesehen hatte. Zuletzt im dem Gefängniskomplex, jetzt hier. Sie würde immer von diesem Leid verfolgt bleiben. Doch sie würde nicht ewig diese "Ketten" tragen wollen die sie aktuell - wenn auch nicht sichtbar - gerade trägt.

Seine kurze Erläuterung was er nun vorhatte bedurfte keiner weiteren Fragen. "Verstanden." gab Sie kurz zum Besten während sie gespannt darauf war, wie sich das "Verhör" gleich entwickeln würde.

@Tobi: @Night Zap: @Raisen: @Pseudo:

519

Donnerstag, 18. Juli 2019, 20:10

Lauriam stimmte ein, dass Iria den beiden den Pakt abnahm. Sie wählte als Forderung schließlich auch wie vorgeschlagen den Namen. Sie hoffte insgeheim jedoch, dass sie niemals dazu genötigt würde, diese Drohung wahr zu machen. Aber solange sich die beiden brav an den Vertrag hielten.
Brandon verhielt sich derweil weiterhin ruhig, freute sich aber still, dass Iria ihn noch immer begleitete. Ich werde Deshlar nicht mehr die Kontrolle überlassen, das verspreche ich dir.
Wie alle anderen folgte er Lauriam zum Raum des Verhörs. Gespannt verfolgte er das dortige Gespräch.


Ein neuer Auftrag! Und augenscheinlich war es ein wirklich wichtiger! Dobutsu konnte sich vor Aufregung und Vorfreude kaum still halten - aber er zwang sich trotzdem dazu. Musste ja professionell wirken. Innerlich jedoch war der Junge außer sich. Gleichzeitig jedoch musste er sich vor Augen halten, dass er die Hand nicht enttäuschen durfte, anhand eines so großen Vertrauensbeweises. Wer würde wohl mit dreizehn Jahren die Chance erhalten, Teil eines gigantischen Mythos zu werden!
Schnell bewegte sich Dobutsu zu dem Raum, wo er auf die Dunklen Schwingen warten sollte. Doch niemand war da. War er zu früh dran oder schon zu spät? Wäre ja höchst peinlich, wenn er die Schwingen verpasst hätte! Er hörte Geräusche aus dem Raum. Vielleicht waren sie schon drinnen. Jetzt wollte er aber nicht stören. Käme sicher nicht so gut an. Daher lehnte er sich an die Wand und warf eine Münze immer wieder in die Luft und fing sie. Irgendwie musste man sich ja die Zeit vertreiben. Dann kam ihm eine bessere Idee. Er schloss seine Augen und ... fand sich dann in der Luft wieder, den Himmel der hereinbrechenden Nacht langsam erkundend. Absolute Freiheit genießen. Ja manchmal beneidete er Aquila.

Ich bin nur ein großer Träumer
Doch ich weiß es kommt der Tag
Und irgendwann werden dann
Meine Träume wahr

520

Donnerstag, 18. Juli 2019, 21:59

Niemand hatte etwas zu sagen. Sollte Lauriam nur recht sein.
Er fasste zur kleinen Seelenflasche, die Claires Seele beinhaltete und führte diese zum Gesicht des noch regungslosen Körpers und sobald er den Verschluß öffnete floß auch schon die schwarze Seele durch Mund und Nase in den Körper.

Wie auch schon zuvor bei der Seele der Bogenschützin öffneten sich die Augen, diesmal aber langsamer, als würde jemand aus einem Schlaf erwachen. Der Spezialagent setzte sich gegenüber von Claire hin und wirkte locker.
"Hi, Claire. Sorry, dass wir dich haben warten lassen.", grüßte er freundlich die Person, die noch vor wenigen Stunden versuchte sie zu töten. "Oh, hi! Ich muss wohl eingenickt sein... war ein langer Tag. Was wollt ihr diesmal wissen?", fragte die ehemalige Schwarze Ritterin, worauf Lauriam seine Fragen nicht lange warten ließ.

"Nun, es gab zuletzt einige beunruhigende Gerüchte. Weißt du etwas über einen gewissen Braig und einer Verbindung zur televanischen Armee?", fragte er worauf die manipulierte Ritterin für einen Moment überrascht blickte. "Kannst du Gedanken lesen? Deswegen wollte ich eigentlich ganz gerne mit dir sprechen. Tatsächlich ist mir der Name ein Begriff, allerdings noch nicht lange... Getroffen habe ich ihn noch nie, aber der Anführer des televanischen Geheimdienstes hatte mich kontaktiert. Er sprach davon, dass er mit diesem Mann eine Vereinbarung geschlossen hatte, wenn auch aktuell nur für einen einmaligen Zweck...

Angeblich soll er ein Mitglied bei der Schwarzen Hand sein und plant eure Gruppe zu infiltrieren. Der Handel besagt, dass er und seine Unterstützung in der Geisterwelt denen helfen soll, um euch mitten auf dem Auftrag alle zu töten. Im Gegenzug will er nur eine Sache... oder eher eine Person. Siradda... Aber es schien auch so, als wäre er auch leicht daran interessiert dich gleich mitzunehmen."


Lauriams Blick wurde ernster.
"Sowie bei dieser Arlene, hm...", murmelte er, führte dann aber seine Fragerei fort und zwar gleich mit der wohl für alle wichtigsten Frage. "Hat er denn irgendwas genaueres über uns erzählt? Kennt der televanische Geheimdienst unsere Identitäten?"

Die Frau begann kurz zu lächeln und schüttelte währenddessen verneinend ihren Kopf.
"Nein, nein, eure Identitäten scheinen sicher zu sein. Das war auch das erste, was ich ihn fragte, doch er gab nur wieder was Braig zu diesem Thema gesagt hatte. Er meinte, dass er nichts dazu sagen wird, da er dann an Wert für sie verlieren würde, da man dann ja einfach im ganzen Land nach euch suchen lassen könnte. Es wurde versucht ihn zu überzeugen, aber rein gar nichts funktionierte. Selbst mit einer Klinge an seinen Hals gab er nicht bei... das war zumindest einer seiner Gründe."

Das war bestimmt für jeden hier ein Moment zum Aufatmen. Um sich selbst und den Deal zu sichern hat dieser Verräter außnahmsweise mal die Klappe gehalten. Und irgendwie konnte Lauriam dank seiner Erfahrungen mit Braig in der Vergangenheit schon ahnen, was dieser andere Grund sein könnte. Alleine der Blick seines gegenübers verriet sehr viel. Claire fing nämlich an etwas verunsichert zu blicken. Was sie dazu gehört haben muss, muss für sie unverständlich gewesen sein.

"Wegen dem anderen Grund... Als mit ihn nach mehr Informationen über euch verhandelt wurde, wurde auch angeboten, dass man 'den Dämonengeist' einfach zurücklässt, sobald ihr bei einer landesweiten Suche festgenommen sein würdet. Die Mittel, um einen Geist festzunehmen sind sowieso recht begrenzt, weswegen das von der televanischen Seite aus kein Problem darstellen sollte... so behauptete man zumindest. Braig meinte dann aber, dass das zwar ein möglicher Plan wäre, aber viel zu langweilig. Er scheint jemand zu sein, der es bevorzugt seine Beute selbst zu jagen, mit seinen eigenen Methoden. Da waren der Anführer und ich uns einig in unserem Gespräch."

Lauriam hatte sich dies bereits gedacht. Er war zwar ein Doppelagent, aber seine Persönlichkeit, die er über Jahre allen ins Gesicht gedrückt hatte, war keine Lüge, das konnte man schon nach seinem Verrat merken, da sich nichts in dem Bezug bei ihm veränderte. Selbst jetzt, wo er einen Fehlschlag hinnehmen musste, wird er sich nicht den Spaß nehmen und einfach ihre Identitäten den Behörden verraten. Dazu genießt er die Jagd viel zu sehr. Das ist sowohl was gutes, als auch was schlechtes für die Dunklen Schwingen.

Seufzend fuhr er dann mit der vorerst letzten Frage fort, die er an Claire hatte. "Und was wisst ihr über die Hintermänner von Braig? Also die wahren, für die er bis jetzt ein Doppelagent der Schwarzen Hand war?"
Hier schien es so, als müsste die ehemalige Schwarze Ritterin einen Moment überlegen, bis sie mit einer Antwort kommen konnte.
"Ich wünschte ich könnte dazu genaueres sagen. Der Anführer des Geheimdienstes meinte etwas davon, dass er hierzu nichts aus ihm herausbekommen konnte, aber er hat da so eine Ahnung, nachdem er einmal während des Treffens in die Geisterwelt blickte, um zu versuchen diese 'Unterstützung' in der Geisterwelt zu erblicken. Und tatsächlich, sie waren da! Zwei Feen... nein, er meinte es sind wahrscheinlich eher Teufel, ihren bösartigen Blicken nach zu urteilen, als sie es bemerkten. Aber der dritte, ein Wolfswandler, der noch lebendig aussah, war ihm ein Begriff. Er konnte mir leider nichts genaueres dazu sagen, aber mir wurde geraten nach eurer Festnahme Braig auch dingfest zu machen, wenn ich noch die Kraft dazu habe... nun das war so zumindest, bis vor ganz kurzem, vielleicht ein-zwei Tagen, mir ein neuer Befehl gegeben wurde, nach welchem ich das doch lieber lassen soll. Es gab 'eine Änderung in der Strategie', aber auch hier wurde mir nichts genaueres verraten. Tut mir wirklich leid."

Das war alles sowohl aufschlußreich, als auch höchst merkwürdig. 'Eine Änderung in der Strategie'. Was das wohl bedeuten mag? Fakt war auf jeden Fall, dass dieser Anführer des Geheimdienstes des Kaiserreichs geahnt haben muss, dass es sich bei dem Wolfswandler um Kline handelte. Dass Informationen wie die Wahrheit über Branlahr ihnen bekannt sind war kein Wunder. Aber, dass er sich dennoch zum Handel hinreißen ließ... Wobei er zuerst auch Braig gefangen nehmen lassen wollte, das darf man hierbei auch nicht vergessen. Schwierig...

"Kein Problem, deine Informationen sind für uns bereits unbezahlbar. Hat einer von euch nun noch eine Frage? Wenn nicht können wir dann auch bald zu einem Ende kommen.", bot er den anderen Dunklen Schwingen an.