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Night Zap

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541

Dienstag, 23. Juli 2019, 21:47

Als nächstes kündigte Lauriam fürs erste eine Erholungsphase an. Korina hielt es für fraglich, wie lange diese Pause dauern würde, schließlich hatte sie die Ansprache des Prinzen mit eigenen Ohren gehört, also beschloss sie, das meiste aus der verbleibenden Zeit zu machen. Und das hieß, noch eine bestimmte offene Frage so schnell wie möglich zu beantworten. Gleich morgen würde sie Noire Fragen, was genau bei deren letzter Begegnung mit Enoch geschehen war. Konnte es wirklich sein, dass er Séamus entführt hatte?
Nina hatte schon seit einer Weile geschwiegen, aber jetzt, da das Gespräch so weit beendet zu sein schien, sprach sie wieder Korina. "Das mit dem Monster zähmen ist ja echt überraschend, sowas hab ich ja noch nie gehört! Die Monster will ich unbedingt mal sehen!"
Für zukünftige Kämpfe wäre es sicherlich nicht schlecht, die tierischen Gefährten der neuesten Schwinge kennen zu lernen, weshalb Korina diesen Wunsch weiterleitete. "Dubotso, meine Geisterbegleiterin und würden diese Monster morgen gerne einmal kennen lernen." Da Dobutsu sie vorhin nicht korrigiert hatte, benutzte sie weiterhin versehentlich den falschen Namen. Aber nicht für lange.
"Dobutsu. Sein Name ist Dobutsu." sagte Florence. Ihre Stimme war viel härter als sonst, so als würde sie das aus irgendeinem Grund wütend machen.
"Oh..." antwortete Korina peinlich berührt. "Entschuldige, Dobutsu."


In der Geisterwelt erkundete Kemet das Gebiet um die Basis der Schwarzen Hand. Schließlich fand sie einige der Geister, die mit Amen reisten. "Verzeihung. Wisst ihr, wo sich der Geist namens Jana aufhält? Ich würde gerne mit ihr sprechen." sagte die Pflanzendämonin. Die Blumen in ihrem Rankenhaar standen in voller Blüte, um zu zeigen, dass sie trotz ihrer Zusammenarbeit mit der Schwarzen Hand keine bösen Absichten gegenüber den Geistern hatte, von denen ja mindestens eine noch ein Hühnchen mit der Hand zu rupfen hatte.


Währenddessen tat sich Fürst Arnulf von Shalannsheim schwer, Wut und Panik zurückzuhalten.
"Mit Verlaub, eure Hoheit, seit ihr des Wahnsinns? Ihr habt das Volk praktisch zum Aufstand aufgefordert?"
"Ich weiß schon, was ich tue. Ein wackeliges Gebäude sollte man lieber kontrolliert einreißen, statt darauf zu warten, dass es von selbst einstürzt."
"Und was meint ihr damit, mein Prinz?"
"Dass ich von der Steuerreform der Fürstenversammlung weiß."
Darauf hatte der Fürst nichts zu sagen, aber sein Gesicht wurde so bleich, dass es zum Namen seines Vorfahren, Weiss Niccolo, dem letzten König von Ailfenna, passte. In Ailfenna, fern der kaiserlichen Hauptstadt, hatten die Fürsten mehr Macht, um den Kaiser besser vertreten zu können, und bildeten deshalb einen eigenen Rat, um Entscheidungen aufeinander abzustimmen.
"Die geplante Erhöhung der Kirchensteuer für Anhänger des Spioradismus hätte allen Fürsten Ailfennas den Hass des Volkes eingefahren. Dann würde es nicht lang dauern, bis irgend ein machthungriger Revolutionär dasselbe sagt, was ich den Leuten eben gesagt habe. Solange sie wissen, dass jemand, der noch mächtiger ist als die Fürsten, auf ihrer Seite steht, werden sie sich bemühen, diese Gunst nicht ins Feuer zu werfen. Sir Airon, wir reisen ab."
Und ohne die Beschwerden Arnulfs zu beachten, verließen der Prinz und sein Ritter den Raum und machten sich auf den Weg zu den Stallungen, wo die Prinzenkutsche auf sie wartete.
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Dienstag, 23. Juli 2019, 22:28

Vada vermutete, dass sie noch einige Tage hatten, bevor es mit der Reise weiterging, weswegen er die kurze Zeit nutzen wollte - nicht nur fürs Training, sondern auch um nach Informationen zu suchen. Schließlich hatte er auch noch seine privaten Angelegenheiten zu klären. Allerdings war es unwahrscheinlich, dass er hier in dieser Stadt etwas über seinen Bruder erfahren würde. Doch das Ende von Mara war vielleicht etwas, das über die Stadtgrenzen von Jonis hinaus ging. Einen Versuch war es wert...Vada stoppte noch in der Kantine, bevor er schließlich bald in die Stadt aufbrechen würde.

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Lauriam fragte Dobutsu über sein "familiäres" Verhältnis zur Hand aus, was sich dann schnell als einseitiges Denken herausstellte. Der kleine Junge begründete das zwar damit, dass er sich erst in der Organisation beweisen müsste, aber Amen war wohl nicht der einzige, der verstand, dass das nicht passieren wird. Viel eher wird er fallen gelassen, wenn er zur Last wird...oder sich in großer Gefahr begibt. Vielleicht war seine Beorderung zu den Dunklen Schwingen dann doch das beste Szenario für ihn, denn die größten Chancen auf eine familiäres Verhältnis hätte er wohl hier, wo sich Leute gefunden haben, die von der Hand gezwungen werden, mitzuarbeiten. Doch früher oder später wird ihm die rosarote Brille schon abgenommen werden - ob das gut oder schlecht sein wird, sei mal dahingestellt. Wirklich tiefer darauf eingehen wollte Amen nicht, denn solange Dobutsu glücklich war...viel eher interessierten ihn auch diese Monster, von denen gesprochen wird! "Ich schließe mich ihr an!", hängte Amen an Korinas Aussage hinzu.

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"Verzeihung. Wisst ihr, wo sich der Geist namens Jana aufhält? Ich würde gerne mit ihr sprechen.", sprach Dashret zu den zwei Geistern, die sie in der Nähe der SH-Basis getroffen hatte: Lilith und Sophia. Auch wenn es nicht regnete, lief erstere mit einem aufgespannten Regen- und Sonnenschirm durch die Gegend. Es war auch nicht sonnig, sondern bewölkt...wer weiß schon, was es damit auf sich hatte. Lilith sah Dashret an und überlegte. "Sie liebt alte Bauwerke und Sachen mit viel...Geschichte...?", dachte Sophia laut. "Vielleicht ist sie bei einer der Kirchen...", schlussfolgerte Lilith daraufhin.

Diese Idee sollte sich als richtig herausstellen, denn Jana stand vor der Großen Kathedrale der Heiligen Waldmutter, direkt in der Mitte der Stadt. Sie starrte fassungslos auf das teilweise zerstörte und abgebrannte Gebäude - so viel Geschichte, einfach vernichtet.

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543

Dienstag, 23. Juli 2019, 22:59

Die Geister wussten die Antwort auf Kemets Frage nicht genau, vermuteten aber, dass sich Jana bei einer der Kirchen aufhielt, von denen es in Zarownidom eine ganze Menge gab. Dass sich das Geistermädchen für solche Bauwerke interessierte, stimmte mit dem ein, was Dashret über sie erzählt hatte, und Kemets erstes Ziel, die Große Kathedrale, stellte sich als korrekt heraus. Es war nicht schön, anzusehen, was mit dem Gebäude geschehen war, aber man musste eben Opfer bringen.

Auf dem Platz waren nicht mehr viele Menschen. Es waren schon mehrere Stunden seit dem Vorfall vergangen, die Verletzten hatte man schon alle versorgt und die Toten weggeschafft. Nur noch ein paar Soldaten, die das Gebiet bewachten, und Bauarbeiter, die hastig Holzbalken ins Innere des Gebäudes trugen, um kritische Stellen zu schützen, waren noch zu sehen. In der Menschenwelt jedenfalls. Auf der anderen Seite des Schleiers tummelten sich so einige Geisterwesen. Bei den meisten von ihnen handelte es sich um die tierischen Gestalten der Naturgeister, aber ein paar Gespenster, also herumirrende Seelen von Menschen, waren auch zu sehen. Diese trugen zum Großteil Soldatenuniformen, es waren also Neuankömmlinge in der Geisterwelt, hier gefangen nach dem grausamen Kampf, aber eine Gestalt war nicht in Uniform gekleidet. Auch ansonsten entsprach sie der Beschreibung, die Kemet von ihrem Bruder erhalten hatte. Die Pflanzendämonin stellte sich neben Jana und sagte:
"Eine Schande, wie viel Geschichte heute in Flammen aufgegangen ist." Von dem Dach der Kathedrale fehlte eine ganze Menge, und viele Wandbilder, die berühmte Sagen und wichtige Momente der ailfennaischen Geschichte bezeugten, waren von Rauch und Asche zerstört worden. "Mein Bruder erzählte mir, dass du dich für alte Geschichte und Kultur interessierst. Bist du etwa eine Archäologin, wie ich?"
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544

Mittwoch, 24. Juli 2019, 11:28

Enttäuscht sackte Dobutsu in sich zusammen, als es hieß, dass es erstmal nichts zu tun gäbe.
"Dubotso, meine Geisterbegleiterin und würden diese Monster morgen gerne einmal kennen lernen." Das freute den Jungen und er konnte das Interesse ungemein nachvollziehen. Doch auf einmal verbesserte ein Mädchen, dass Korina verblüffend ähnlich sah den Namen. "Oh..." antwortete Korina peinlich berührt. "Entschuldige, Dobutsu."

"Ach kein Problem, das passiert Leuten öfter!", erklärte Dobutsu der sich am Hinterkopf kratzte. "Mir bedeutet der Name auch nicht viel, schließlich haben mich nur die Leute im Zirkus so getauft ... eigentlich habe ich keinen Namen. Aber irgendwie muss man mich ja benennen, haha!" Doch dann musste der Junge noch mal Korina und Florence eingehen. "Sag mal Korina ... seid ihr Geschwister?"
"Ich schließe mich ihr an!", lies Amen noch verlauten. "Gerne! Glaubt mir, das wird ein Spaß!"

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545

Mittwoch, 24. Juli 2019, 13:39

Lauriam musste gestehen, dass auch er Interesse daran hatte diese Monster einmal zu sehen. Dies würde er voraussichtlich zwar so oder so, doch die Neugier war zu genüge vorhanden dieses erste Treffen vorzuziehen. Wer weiß, vielleicht können sie ja sogar seine Zweifel zur Eignung ihres Meisters zerstreuen?

"Ich wäre auch daran interessiert, diese Monster zu sehen.", kündigte er an und wartete dann, bis die drei nach oben gegangen waren. Bereits zehn Minuten später würde er mit nach oben folgen, wo dann jedem - wohl spätestens also morgen - der ihn eben noch gesehen hatte auffallen würde, dass nun die Symbole auf seinem Gesicht, entstanden durch den Pakt mit Siradda, nun fehlten. Und nicht nur das: Auch Aella und Siradda waren nicht in seinem Umfeld zu sehen, was wohl insbesonders Nyx und Diana auffallen dürfte, da er sich immerhin mit Noire ein Zimmer teilt. Erst ein paar Stunden später würde die Winddämonin zurück kommen und sich dann an einer der Wände auf den Boden setzen und recht nachdenklich wirken.

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546

Mittwoch, 24. Juli 2019, 20:28

Vada tat in den nächsten Stunden nichts besonderes - er hatte nichts zu tun und wartete eigentlich nur auf den Einbruch der Nacht. Nach dem die Sonne schließlich untergegangen war, verließ er die Basis - zuvor gab er dem Wächter an der Tür aber bescheid, dass er noch weggeht... nur für den schlimmsten Fall. Der Dunkelhaarige trat auf die Straßen, die nur spärlich von den Laternen beleuchtet wurden und er suchte nach den Gegenden, die am schlimmsten aussahen...dort, wo sich Verbrecher tummeln würden.

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Dobutsu hatte nichts dagegen und so war es beschlossene Sache, dass Korina, Amen und Lauriam seine tierischen Gefährten treffen werden. Allerdings erst am morgigen Tag, da es bereits kurz vor Einbruch der Dunkelheit war und um ehrlich zu sein: Amen würde gerne schlafen. "Wir treffen uns dann morgen in der Früh!", lächelte der Weißhaarige zu dem kleinen Jungen, Korina und den anderen Schwingen, die noch anwesend waren. Danach ging er zu den Schlafräumen und machte es sich in irgendeinem Zimmer, in irgendeinem Bett, gemütlich.

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"Eine Schande, wie viel Geschichte heute in Flammen aufgegangen ist", eine Person stellte sich zu Jana und begann zu reden. Diese schwieg und ihr Blick blieb auf die zerstörten Kathedrale. "Mein Bruder erzählte mir, dass du dich für alte Geschichte und Kultur interessierst. Bist du etwa eine Archäologin, wie ich?" Jana sagte erstmal nichts und es wurde ruhig. Ihr Ausdruck war eine Mischung aus Enttäuschung, Trauer...aber auch Wut. Schließlich wandte sie sich zu der fremden Frau neben ihr und musterte diese. Sie war eine Dämonin, die Pflanzen auf dem Kopf hatte und ihr Gesicht hatte Ähnlichkeiten mit einer Maske, die man über ihr eigentliches Gesicht gelegt hatte. "Bizarr" war wohl das treffende Wort, wenn sie eines auswählen müsste. Doch Jana war keine Rassistin oder von Hass anderen Völkern gegenüber geprägt. Sie lernte im Laufe ihres Lebens dutzende Völker und Kulturen kennen - sie liebte die Vielfältigkeit. Selbst jene, die es auch unter den Dämonen gab. Entsprechend änderte sich ihre Haltung nicht in eine defensivere, nachdem sich eine Dämonin zu ihr begeben hatte, sondern blieb offen und einladend. "Zu meinen Lebzeiten war ich eine", bestätigte Jana, "Diese Kathedrale beherbergte unzählige alte Schriften, die nicht nur den Anfang dieser Stadt beschrieben, sondern auch Ereignisse dieser Welt dokumentierten. Das und diese Bauwerke sind das einzige, was uns hinterlassen wurde. Ihr Wert ist nicht zu messen und umso wütender macht es mich, das man all das mit Füßen tritt." Jana atmete durch und begann zu lächeln. "Genug von dem deprimierendem Zeug - ich bin Jana", sie stellte sich vor, auch wenn Kemet bereits wissen dürfte, wer sie war, "Wie ist dein Name? Und wer ist dein Bruder, wenn ich fragen darf?"

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Mittwoch, 24. Juli 2019, 21:06

Dann würde Korina morgen also ein paar Monster kennen lernen, und Amen und Lauriam würden auch dabei sein. Korina wollte sich gerade verabschieden und einen Schlafplatz suchen, als Dobutsu eine Frage stellte. Ehrlich gesagt war es gar keine so unsinnige Frage, aber aus Korinas Sicht war es eine üble Beleidigung, besonders, da sie nach dem langen Tag müde und damit hochexplosiv war. "Welcher Vogel hat dir denn die Idee in den Kopf gekackt?" erwiderte sie rau auf die Frage, ob sie mit Dante und Florence verwandt war. "Keine Ahnung, warum dieses Papasöhnchen und dieses Balg aussehen wie ich, aber es würde dir gut tun, mich nicht mit denen in Verbindung zu setzen." Sie atmete ein paar mal tief durch, und ihr Gesichtsausdruck wurde weicher. "Tschuldige, Dobutsu, bin dir nicht böse... aber ehrlich, diesen beiden ist nicht zu trauen. Gute Nacht." Und sie ging davon und suchte sich einen der Schlafplätze in der Basis.
"Wie du siehst, ist unsere Beziehung mit Korina mehr als unterkühlt." sagte Florence zu dem Monsterdompteur. "Die Dinge werden wesentlich glatter verlaufen, wenn du dir nicht in den Kopf setzt, wir hätten mehr als nur eine geschäftliche Verbindung." riet sie ihm.


Die Geisterdame stimmte Kemet zu, solche Zerstörung alter Geschichte war schwer zu verdauen. Sie schluckte ihre Trauer aber schnell herunter und stellte sich anständig vor.
"Mein Name ist Kemet. Du weißt bestimmt schon, dass mein Bruder Dashret und ich uns für die Wünsche und Träume der Leute interessieren. Laut ihm hättest du gesagt, du besäßest als Geist bereits die Freiheit, um nach Wissen zu suchen, nach dem es dir beliebt. Und dass dir jemand fehlt, mit dem du dieses Wissen teilen könntest. Deshalb habe ich, selbst eine Liebhaberin alten Wissens, dich aufgesucht."
Alte Erinnerungen kamen hoch. Als Dämonengeist hatte Kemet eine lange Zeitspanne erlebt, länger noch als die meisten Geister gewöhnlicher Menschen.
"Seit ich denken kann, haben mich die Geheimnisse alter Zivilisationen fasziniert. Und zu meiner Zeit, im ersten Jahrhundert, da waren die einzigen bekannten Zivilisationen noch zu jung, um Geheimnisse zu haben. Ich wollte wissen, wie die Welt davor gewesen ist - wie sie war, bevor der Große Krieg alles hinfort gefegt hat wie ein brennender Besen. Ich arbeitete hart und sparte Geld, um an der Akademie von Acydos die Archäologie zu studieren, damals, als die Akademie noch jung war und ich die Chance hatte, direkt unter den großen Gelehrten zu lernen, die sie im Jahr 75 gegründet hatten. Mein Hunger nach Wissen war wirklich unermesslich - so unermesslich, dass ich sogar einen Vertrag mit einem alten Dämon einging, nicht weil ich seine Macht begierte, sondern sein Wissen. Ich bereue dies nicht im Geringsten." Sie fragte sich, ob Jana ähnliche Opfer bringen würde, um ihren Wissensdurst zu stillen, sprach dies aber nicht an.
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548

Mittwoch, 24. Juli 2019, 21:56

Und so ging dieser ereignisreiche Tag zuende, an dem die Dunklen Schwingen mehr erlebt haben als es ihnen lieb gewesen wäre. Nicht nur wurde der Großteil von ihnen gezwungen den Bischof und eine kleine Menge an anderen Geistlichen zu töten, sie wurden auch Mitschuldige dafür, dass die Kathedrale der Stadt nun für eine lange Zeit nicht mehr betreten werden kann - wobei der Großteil der Schuld in Wahrheit eigentlich nur auf eine der Schwingen zurückfallen würde, aber wer interessiert sich schon für solche Details? Die aufgebrachten Bürger jedenfalls nicht, deren Gemüt durch den Prinz sowohl heruntergekühlt wurde, aber auch in den Fällen, wo dies nichts helfen würde, umgelenkt wurde. Aber auch bei den Attentätern selbst tat sich etwas. Nicht nur stellte sich ein langjähriges Mitglied plötzlich als Doppelagent heraus, es gab auch einen Neuzuwachs. Ob dieser es schaffen kann auch nur eines der Löcher zu füllen, die bisher hinterlassen wurden? Doch selbst darüber hinaus gab es innerhalb dieser Gruppe Entwicklungen, wo nur die nahe oder ferne Zukunft sagen konnte, was noch daraus werden wird.

Ein neuer Tag brach an, was innerhalb des Verstecks kaum bemerkbar war. Zumindest was die Sonne anging, denn Fenster gab es hier nicht. Dafür konnte man hören, dass es in den Gängen lauter wurde, als auch für die Schwarze Hand-Mitglieder ihr Alltag einmal wieder anfing. Für sie bedeutete dies Stress, für diese Gruppe aber etwas ganz anderes: Freizeit, Erholung und alles was ihre Herzen begehrt.

So stand Rhord noch nicht auf, als Lauriam schon längst verschwunden war, denn nicht nur wollte er noch etwas das Bett genießen, auch wollte er nochmal darüber nachdenken, über was er gestern mit Noire besprochen hatte und überlegte, wie er das angehen könnte. Wie er guten Gewissens mehr von ihnen davon erzählen könnte, denn fest stand für ihn, dass er sich aktuell noch zu groß sorgte über die Konsequenzen. Er kam relativ spät zum Frühstück dazu, wobei dies auch kein Indiz dafür war, ob die anderen auch schon längst fertig waren oder auch erst um diese Uhrzeit dazu kamen. Er setzte sich nach der Füllung seines Bretts mit Brötchen und Aufschnitt zu den bereits anwesenden Dunklen Schwingen - wo auch Lauriam dabei saß - und beließ es nach einem Gruß bei einer sehr allgemeinen Frage:
"Guten Morgen! Und habt ihr euch schon was vorgenommen?"

Was Lauriam anging war dieser nach dem Aufstehen und fertig machen nicht direkt frühstücken gegangen, sondern machte einen kleinen Umweg, ehe auch er, immer noch recht früh, im Frühstückssaal ankam. Dies würde aber wohl maximal eine gewisse Katzenwandlerin bemerken. Was deren Freunde bemerken dürften war aber auch recht interessant. Aella als auch Siradda waren abwesend, letztere war letzte Nacht noch nichtmal in den Raum zurückgekommen.
Was die Winddämonin anbelangte, die streifte schon seit der frühesten Frühe des Tages durch die Straßen, ohne ein wirkliches Ziel. Das einzige, was sie dabei tat, war ihr Umfeld zu beobachten, sowohl in der Geisterwelt, als auch in der materiellen Welt.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Tobi« (24. Juli 2019, 22:11)


549

Donnerstag, 25. Juli 2019, 13:37

Auch Lauriam bekundete sein Interesse an den Monstern, sehr gut! Bevor der Junge voreilig mit den Dreien nach draußen eilen konnte, nahm Amen diesem Vorhaben Wind aus den Segeln: "Wir treffen uns dann morgen in der Früh!" Dobutsu erstarrte fast, als Korina erklärte: "Keine Ahnung, warum dieses Papasöhnchen und dieses Balg aussehen wie ich, aber es würde dir gut tun, mich nicht mit denen in Verbindung zu setzen." Fettnäpfchen, oh Fettnäpfchen ... Sie atmete ein paar mal tief durch, und ihr Gesichtsausdruck wurde weicher. "Tschuldige, Dobutsu, bin dir nicht böse... aber ehrlich, diesen beiden ist nicht zu trauen. Gute Nacht." Darüber war Dobutsu froh, dass sie es ihm doch nicht so übel nahm. Also wünschte er ihr und Amen auch eine gute Nacht.
Florence sah er noch skeptisch an, wollte aber nichts darauf erwidern. Also suchte er sich auch ein Schlafplätzchen.

Am nächsten Tag frühstückte Dobutsu und wartete dann auf die anderen. Seinen tierischen Begleitern hat er schon den Treffpunkt mitgeteilt.

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Freitag, 26. Juli 2019, 08:22

Als Korina am nächsten Morgen erwachte, frühstückte sie schnell in der Cafeteria der Basis, dann suchte sie Noire auf. Sie wollte diese Sache mit Séamus' Verschwinden abgehakt haben, bevor sie sich zum Monstertreffen aufmachte.
Gestern Abend nach Claires Verhör hatten Noire und Rhord sich schnell zurückgezogen, sie waren wohl sehr geschwächt gewesen nach dem langen Tag. Korina hoffte, sie nicht voreilig zu wecken, und klopfte sachte an die Tür des Krankenzimmers.
"Noire? Guten Morgen." sagte sie und betrat den Raum. "Nochmal wegen der Sache gestern, mit der Nacht, in der Séamus verschwunden ist... war das nicht die gleiche Nacht, in der Enoch zum letzten mal gesehen wurde? Und zwar von dir, wenn ich mich recht erinnere. Ich glaub, es besteht die Möglichkeit, dass er Séamus entführt hat, warum auch immer. Hat er da vielleicht irgendwas komisches zu dir gesagt?"
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Freitag, 26. Juli 2019, 16:41

Vada erreichte ohne Zwischenfälle die ärmeren Viertel der Stadt, die sich, wie in jeder Stadt, durch ihren dreckigen und verwahrlosten Zustand auszeichneten. Dadurch war es auch sofort erkennbar, wo er suchen musste. Da er in den Kleidern von Adligen durch die Gegen ging, dauerte es nicht lange, bis er die ersten prüfenden Blicke auf sich spürte. Der Schwarzhaarige sagte noch nichts und er wanderte, scheinbar verirrt, durch die Straßen. Sein Plan war recht simpel - er tat so, als hätte er sich verlaufen. Dafür trat er in die Nähe von zwei Männern, die sich am Straßenrand unterhielten: "Tut mir leid, Sie stören zu müssen. Ich bin neu in der Stadt und ich habe mich verlaufen. Könnten Sie mir sagen, wie ich zur Tempelbibliothek komme?", sprach Vada hochgestochen, um seine Rolle als verirrter Adliger zu unterstreichen. Die beiden Männer musterten ihn genau und beschrieben ihm dann einen Weg. Der Dunkelhaarige bedankte sich und ging in die Richtung los, die ihm gesagt wurde.

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Amen schlief so gut wie schon lange nicht. Man konnte die Hand hassen wie man wollte, aber die Betten in ihren Basen waren nicht schlecht. Nachdem er sich schließlich aufgequält hatte - er kämpfte mit sich selbst, nicht doch noch länger zu schlafen, suchte er die Cafeteria auf, wo sich bereits die meisten befanden - unter anderem auch Dobutsu. Der Weißhaarige nahm sich etwas zum Essen und platzierte sich am selben Tisch wie der Junge. "Guten Morgen!", grüßte Amen Dobutsu, aber auch die anderen, die hier waren. Er freute sich schon!

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"Mein Name ist Kemet. Du weißt bestimmt schon, dass mein Bruder Dashret und ich uns für die Wünsche und Träume der Leute interessieren. Laut ihm hättest du gesagt, du besäßest als Geist bereits die Freiheit, um nach Wissen zu suchen, nach dem es dir beliebt. Und dass dir jemand fehlt, mit dem du dieses Wissen teilen könntest. Deshalb habe ich, selbst eine Liebhaberin alten Wissens, dich aufgesucht.", stellte sich die Dämonin bei Jana vor und erklärte ihre Beweggründe für ihr Auftauchen. Jana war überrascht, denn das hatte sich nicht erwartet. Weder, dass sich jemand, der der Schwarzen Hand zugehörig war, Interesse an der Archäologie hegte noch, dass jemand einen Pakt mit einem Dämon eingehen würde, um seinen Wissensdurst zu stillen. Das beeindruckte sie und gespannt lauschte sie, wie Kemet ihre Geschichte erzählte. Ihre Augen funkelten regelrecht, als sie all das hörte. "Ich denke es ist unser aller Aufgabe, herauszufinden, was vor dem verheerenden Krieg geschehen ist", stimmte Jana zu und dachte an ihre eigenen Erlebnisse zurück, "Wir waren zu sechst und als Gruppe haben wir alle möglichen Ausgrabungsorte abgesucht, um noch versteckte Hinweise auf die alten Zeiten, jene vor dem Krieg, zu finden." Jana wirkte froh, endlich mit jemanden darüber sprechen zu können, der ihre Liebe zur Archäologie teilte. "Wir fanden Hinweise auf eine sagenumwobene Stadt, von der noch niemand etwas wusste." Sie dachte zurück an ihre Kameraden, die, genau so wie sie, außer sich vor Freude waren, als sie diese Entdeckung gemacht hatten. Doch war das nur der Anfang von einer endlosen Suche, die nie zu etwas führen sollte. "Wir fanden verstreut in der Welt weitere Hinweise auf diese Stadt - aber nie einen konkreten Ort. Wir suchten...und suchten." Jana stoppte kurz und atmete durch. "Doch selbst nach unzähligen Jahren hatten wir nichts. Es war als würden wir einer Legende nachrennen. Schon bald verloren meine Freunde den Glauben daran und gaben auf, was ich ihnen nicht verübelte. Sie hatten Familie oder wollten eine gründen - ich allerdings gab nie auf und ging jeden noch so kleinen Verdacht nach. Eines Tages stolperte ich durch puren Zufall in einer Ausgrabungsstätte in den Wäldern von Telvanin auf die Beschreibung einer Stadt, die von Kristallen umgeben sei, welche einen unschätzbaren Wert haben. Sie stoppte. Das war der Punkt. Hier war es aus und vorbei. "An diesem Punkt endet meine Erinnerung. Es wurde alles schwarz und als ich wieder zu mir kam, war ich ein Geist."

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"Was denkst du, will sie von Jana?", fragte Sophia ihre Begleiterin, Lilith, "Sollen wir ihr folgen? Sie ist von der Hand...vielleicht-" "Nein, nein, ich glaube nicht, das sie etwas bösartiges vor hat", überlegte Lilith. Die beiden spazierten die Hauptstraße entlang. Sie hatte nichts besonderes vor, außer sich die Stadt etwas anzusehen, da sie bisher nicht dazu gekommen waren. Ambika beobachtete sie aus der Ferne.

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"Du hast lustige Ohren!", lächelte Dasra zu Seia, die sich extra hingekniet hatte, damit die Kleine ihre Hasenohren berühren konnte. "Woher hast du die?", fragte Nasatya neugierig und streckte ihre Hand nach vor, um sie zu streicheln. "Das dürft ihr aber keinen verraten, das ist mein kleines Geheimnis", lächelte Seia, die sich nun näher zu Dasra und Nasatya hinlehnte, um etwas zu Flüstern: "Die hat mir Amen geschenkt; wenn ihr nett genug fragt, hat er vielleicht auch welche für euch!" "Du lügst!", verkündete Nasatya sofort. "Ja!", schloss sich Dasra ihr an. Seia legte den Kopf schief und lächelte peinlich berührt, da die Zwillinge durch ihre Lüge hindurchgeblickt haben.

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Während die anderen Geister alle in der Stadt unterwegs waren, blieben dieses mal Brigid und Luina bei Amen - oder zumindest in seiner Nähe, denn in die Basis der Hand marschierten sie nicht freiwillig. Sie saßen in der Nähe des Gebäudes auf einer Bank, die neben den Straßen stand. "Also, wann sagst du ihm, dass du dich in ihn verliebt hast?", sprach Luina völlig unerwartet aus. Sie sah Brigid nicht einmal an, als sie das sagte, sondern starrte in die Ferne. Diese lief rot an und blickte Luina fassungslos an. "Was?!"

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552

Freitag, 26. Juli 2019, 17:41

Irgendwann waren dann alle angekommen und mit dem Frühstück hinter sich waren alle startbereit. "Also Dobutsu, ich denke wir können dann losgehen."

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Währenddessen wanderte eine gewisse Winddämonin die Straßen entlang, weiterhin ohne ein Ziel. Sie wollte hier draußen ihren Kopf freibekommen und endlich aufhören sich Sorgen zu machen, doch es war zu schwierig in Anbetracht dessen was ihre Schwester sich da ausgedacht hatte! Sie könnte natürlich versuchen sie davon abzuhalten, doch sie wusste, dass damit am Ende somit niemand glücklich werden könnte, wenn sie den einen Beschluss, den Siradda selbstständig getroffen hatte nicht respektieren würde!

Aber egal wie lange sie wanderte, es half rein gar nichts! Sie brauchte irgendwas anderes um sich abzulenken, doch die Möglichkeiten für einen Geist sind da recht begrenzt. Sie überlegte und überlegte, schaute hin und her, bis ihr eine Idee vor die Nase lief. Da waren zwei von den Geistern, die Amen begleiteten. Kontakt mit anderen könnte durchaus eine Lösung sein, so dachte sich Aella und und näherte sich den beiden. Die eine trug eine fremdländische Rüstung, wirkte wie eine Kriegerin und die andere hatte ein ähnlich weiß-silbernes Haar wie Siradda... wenn sie sich richtig erinnerte war sie es doch, die Amen bei dem einen Angriff gegen Braig half, nach dem Restaurantbesuch. Sie hatte damals nicht verstanden, was genau sie damals gemacht hatte. Sie wusste aber auch nicht, ob eine der beiden - oder sogar alle beide - überhaupt mit einem Dämonengeist etwas zu tun haben wollten, die einem Schwarzen Hand-Mitglied helfen. Aber dies, so schätzte die Winddämonin, würde sie dann ja sogleich so oder so erfahren...

"Hi, ihr beide! Etwas dagegen, wenn ich euch mal etwas begleite? Ich bin derzeit etwas planlos, was ich machen könnte...", grüßte sie zuallererst die beiden, als sie auf sie zukam.

553

Freitag, 26. Juli 2019, 19:32

"Wenn du bereit bist, werde ich dich unterstützen es den anderen zu erzählen." entgegnete sie knapp, während Sie es sich in Ihrem Bett gemütlich machte. Dass Nyx sie abblocke zur gleichen Zeit war für Sie ungewohnt, aber nicht änderbar. Was danach jedoch folgte war eine bittere Anweisung, die Noire nur mit verzerrtem Blick, als Sie sich dabei auf die Lippen biss, auf sich ergehen lassen musste. Nicht nur dass sie Ihn stoppen sollten wenn fliehen keine Option wäre, Nein! Sie sollten Ihn Notfalls töten wenn es soweit käme und Sie sollte dann alle anwesenden einweihen. Das war viel was Rhord gerade von Ihr verlangte, müsste er sich bewusst sein dass er gerade Noire darum bittet Ihr Kredo zu verletzten, noch dazu für eine Person die Ihr für die kurze Zeit Ihrer Zusammenarbeit wie ein Teil ihrer Familie war. "Ich .... " sie haderte mit sich selbst. "... kann das nicht versprechen. Nicht mehr... Ich werde dich und die anderen nicht sterben sehen. Ich ... werde alles tun dass es nicht soweit kommen wird ... aber zwing mich nicht zu versprechen dass ich Töten würde wenn es soweit kommt ... Denn es wird nicht soweit kommen müssen!" gab sie mit einer Mischung aus Zweifel und letztem Mut von sich. Sie würde niemanden aus der Gruppe sterben lassen ohne nicht alles, was sie tun könnte, genutzt zu haben. Nicht, nachdem Sie alles auf eine Karte setzt. Wirklich mehr wollte Noire aber dazu nicht mehr sagen, denn Sie hatte nun einiges zu verarbeiten. Die Erlebnisse des heutigen Tages, als auch eine gehörige Portion Schlaf um ihre Kräfte zu regenerieren, die sie in diesen hektischen Momenten verbraucht hatte - besonders ihre Magie. Sie schlief nicht so schnell ein wie gewohnt, aber doch sehr zügig.

Was sowohl Diana als auch Nyx in der restlichen Nacht auffielen waren zwei Dinge. Zum einem dass als Lauriam ins Zimmer eintrat die Symbole bereits verschwunden waren, aber keine Siradda oder Aella bei Ihr war. Zum zweiten dass nur Aella - und das deutlich später - in das Zimmer zurückkehrte aber auch gedankenverloren sich an einen Rand des Raumes begab und so wirkte, als dass Sie nicht gestört werden wollte. Nyx war nicht frech und interessiert genug sich in die privaten Dinge anderer einzumischen und Diana war beschäftigt lieber draußen die Wache zu halten und vielleicht mit den ein oder anderen Geistern, sofern welche vorbeikamen, einen netten Plausch zu führen, wobei ihre Frohnatur, wenn Ihr Interesse geweckt wurde, dies leichter gestaltete als bei Nyx es der Fall gewesen wäre.

Noire selbst stand entgegen den sonstigen Tagen nicht so früh auf wie sie es sonst gewohnt war, war aber wach genug um Lauriam’s frühes Verschwinden aus dem Zimmer zu bemerken. Wenn er gut aufgepasst hatte würde er die zuckenden Ohren gesehen haben, was gezeigt hätte dass Sie Ihn sehr wohl vernommen hatte. Erst als Rhord wach wurde tat Sie so als würde Sie wachgeworden sein und bat Ihn, ob er denn ein Frühstück ins Zimmer bringen konnte wenn er mit seinem fertig war, denn sie blieb lieber noch weiter im Bett. Die Zeit nutzte Sie um ihr Bein genauer zu betrachten und zu bewegen um wieder ein Gefühl für die magisch verheilten Körperteile - Knochen, Muskeln, Fleisch - zu bekommen. Auch gab sie den beiden Geistern die Info dass sie nicht permanent an Ihr kleben mussten wenn Sie sich selbst für etwas interessierten solange Sie in diesem Raum bliebe - Beide nahmen die Einladung soweit an, dass Nyx es sich im Versteck selbst gemütlich machte und durch die Gänge wirrte während Diana an die Oberfläche ging und sich ein Bild von der Gesamtsituation an der Oberfläche zu bilden. Wer weiß was sie dort alles entdeckte.

Entgegen Noire’s Erwartungen war es aber nicht Rhord der in das Zimmer zurückkam - was auch deutlich schneller als sie vermutete hätte gewesen wäre - sondern ihre Schwester. Sie Zog den Bettlaken soweit wieder über die Beine dass sie zumindest sitzend mit ihren Beinen bedeckt die eintretende Korina begrüßen konnte. "Morgen Schwesterchen ....Tritt ein, ich bin alleine." war zuerst ihre Begrüßung, bevor Sie von dem Thema mit der damaligen Nacht erneut konfrontiert wurde. "Ich hab gestern geschwiegen da es zu einem unpassend war als Lauriam so wütend war aber auch da ich die Methode nicht akzeptierte WIE man mich danach fragte, du verstehst sicherlich..." sage sie mit einem müden lächeln, und dass obwohl sie eine gute Mütze Schlaf bekam, aber das waren andere Faktoren. "Nun, neben der Tatsache dass er auf seine Art unausstehlich war ... weil er mich mahnte die Finger von dir zu lassen und dass er die Ritter verlies, wofür er nicht mal mehr den Mumm hatte es Kaithlyn selbst zu sagen ... Sprach er davon anders zu sein und dass "Sie" ihre Ziele hätten wofür du Ihnen helfen würdest und Sie dir dafür helfen wobei sie Sich selbst dabei helfen würden ... es war sehr kryptisch .. aber so war Enoch immer als wir mit Ihm sprachen ..."

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Night Zap

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554

Freitag, 26. Juli 2019, 20:50

Korina verstand Noires Gründe, warum sie gestern keine ganze Antwort mehr gegeben hatte, gut. Schließlich wusste sie selbst, dass selbst die banalsten Scherereien einen leicht zur Weißglut treiben konnten, wenn Erschöpfung und Schmerzen auf einem lasteten oder man ganz einfach im falschen Moment erwischt wurde.
"Bitte verzeih mir wegen gestern, ich wollt halt diese Kletten loswerden und hab da nur an mich gedacht."
Dann begann Noire, ihr letztes Gespräch mit Enoch zusammen zu fassen. Besonders eine Zeile rüttelte Korina durch, und weckte Erinnerungen mit einem ihrer letzten Gespräche mit einem Mitglied der Familie Erzfang.
"Sprach er davon anders zu sein und dass "Sie" ihre Ziele hätten wofür du Ihnen helfen würdest und Sie dir dafür helfen wobei sie Sich selbst dabei helfen würden"
"Und im Austausch will ich, dass du mir einen kleinen Gefallen tust. Ich suche nach zwei Personen. Man nennt sie... den alten Lebensräuber, und die alte Traumfliegerin. Den ersten findest du bestimmt da, wo dieses hübsche Schwert herkommt, und die zweite sollte auch leicht zu finden sein, sobald du den ersten hast."
Korina wurde blass, als sie sich an die Worte ihrer Tante erinnerte. Eine Weile hatte sie sie verdrängen können, aber ihr war klar, dass es enorm wichtig war, auf Aoifes Bedingungen zu hören.
"Danke... Ich glaube, ich habe eine Idee. Die Erzfangs wollen irgendwas von diesem Vater... meine Tante Aoife hat mich darum gebeten, danach zu suchen, aber vielleicht wollen sie auch aus Séamus eine Spur rausprügeln, der sie folgen können."
Versteift verließ sie das Zimmer, und vergaß, sich von Noire zu verabschieden oder sich für die Hilfe zu bedanken.

Als Korina dann in die Cafeteria zurückkehrte, wo sich inzwischen Dobutsu, Amen und Lauriam eingefunden hatten, hatte sie sich schon ein wenig entspannt. Sie wusste nicht, wo Dante und Florence waren, aber sie war jetzt gerade noch nicht so in Stimmung, sie direkt mit ihrer Theorie zu Séamus' Verschwinden zu konfrontieren. "Äh, Morgen, allerseits. Kann's losgehen?"

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Kemet hörte den Erzählungen Janas interessiert zu. Ein paar Theorien zu prähistorischen Städten, die keine Ähnlichkeiten mit Städten, wie man sie heute kennt, hatte sie schon gehört, aber Janas Wissen über das Thema war um einiges umfassender. "Du hast also immer auf deinen Traum hingearbeitet, und trotz Widrigkeiten und Rückschlägen nie von ihm abgelassen. Das ist eine Eigenschaft, die ich sehr in einer Person schätze, Jana." antwortete die Pflanzendämonin. "Meinst du eine bereits bestehende Ausgrabungsstätte? Wer immer dich getötet hat, vermutlich wollte diese Person dieses Wissen für sich behalten, um ohne Konkurrenz Nutzen daraus ziehen. Wie die alten Magierkulturen, die einst an Orten wie dieser Kristallstadt lebten. Vor dem Krieg der Verheerung gab es viel weniger Magie auf der Welt, aber jene, die die seltene Begabung besaßen, waren um ein gewaltiges Maß mächtiger als heutige Magier. Die am weitesten verbreitete Theorie ist, dass sie sich von den Nichtmagiern abschotteten, und nur aus ihren Städten kamen, um von jenen zu nehmen, die nicht die Kraft hatten, sich zu wehren. Aber du hast dich von diesem selbstsüchtigen falschen Forscher nicht entmutigen lassen, sonst wärst du nicht als Geist in dieser Welt geblieben, habe ich recht?"
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555

Samstag, 27. Juli 2019, 12:34

Vada bog nach der nächsten Kreuzung in eine Hintergasse ein - sein Plan war ein Fehlschlag gewesen, denn die zwei Männer, die er gefragt hatte...sie haben ihm tatsächlich den richtigen Weg beschrieben. Er seufzte. War das Pech oder sind die Leute hier freundlicher als er angenommen hatte? Auf der Suche nach einer neuen Idee schlenderte er die Gasse entlang...bis sich vor ihm zwei große Männer, sicher um die 1,90 Meter, breit machten. Vada war in Gedanken versunken und reagierte erst, als er im Augenwinkeln etwas auf ihn zurasen sah. Instinktiv sprang er nach hinten und nun erkannte er, was das war: Die Faust eines sehr muskulösen Mannes. Als er landete, hörte er auch hinter sich eine Stimme. "Wo geht's denn hin?", sagte die tiefe Stimme hinter ihm. "Ein Adliger, zu so später Stunde...und das hier?", meinte der Hüne, der eben nach ihm geschlagen hatte. Vada musterte kurz die Situation - ein Mann hinter ihm, zwei vor ihm. Keiner trug offen eine Waffe, aber sie alle waren überdurchschnittlich muskulös. Auch machte es den Anschein, als wären sie einem Kampf nicht fremd. "Ich spar mir das ganze Theater", seufzte Vada, "Schon einmal was von Mara gehört?"

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"Du hast also immer auf deinen Traum hingearbeitet, und trotz Widrigkeiten und Rückschlägen nie von ihm abgelassen. Das ist eine Eigenschaft, die ich sehr in einer Person schätze, Jana", antwortete Kemet. Jana freute es, das es jemand wertschätzte, was sie getan hat, aber alles hat eine zweite Seite: "Man kann es auch grenzenlose Gier nennen, aber ich denke wenn wir nicht weitermachen, dann werden wir nie zur Wahrheit gelangen." Danach ging der Dämonengeist näher auf ihre Erzählung ein und stellte einige Fragen zur ganzen Situation, die, auch für Jana, äußerst komisch war. Sie schüttelte aber den Kopf, das ganze wurde noch mysteriöser. "Ich erinnere mich an die Grabstätte, auch wie sie ausgehen hat und wo sie gelegen ist...aber ich war bereits dort. Als ich aufgewacht bin - außerhalb des Waldes im westlichen Gebiet von Telvanin - bin ich sofort dort hingeeilt. Es war nichts mehr dort. Alles weg", Jana versuchte, sich an weitere Details zu erinnern, aber mehr brachte sie nicht heraus. "Ich bin alleine dorthin gereist, da meine damalige Gruppe ja...aufgegeben hat...ich war dort bei der Stätte, es wurde schwarz und ich bin als Geist aufgewacht." Sie blickte auf ihre Hand und packte den kleinen Dolch, den sie an ihrem Gürtel befestigt hat. Jana nahm ihn mitsamt der Scheide in ihre Hand. "Ich denke mein damaliger Wunsch, die Kristallstadt zu finden, hat dazu geführt, dass ich als Geist wiedergeboren wurde." Jana war sich sicher, dass man sie, wenn sie diese Geschichte den falschen Leuten erzählte, als Verrückte abstempeln würde. Aber bei Kemet hatte sie dieses Gefühl nicht...

@Night Zap:

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Lilith und Sophia wurden plötzlich angesprochen. "Hi, ihr beide! Etwas dagegen, wenn ich euch mal etwas begleite? Ich bin derzeit etwas planlos, was ich machen könnte...", sagte der Dämonengeist mit dem feder-bedeckten Körper. "Aella!", lächelte Sophia, die sie natürlich kannte. Lilith hingegen kannte die Frau noch nicht, weswegen sie sich etwas zurückhaltend vorstellte: "Hallo...ich bin Lilith." Sie lächelte etwas schüchtern, während sie den aufgespannten Sonnenschirm in ihren Händen drehte. Das war jener Schirm, den Korina auch wollte und schlussendlich für sie gekauft hatte. Er von großem Wert*! "Wir spazieren im Moment eigentlich auch nur ein bisschen durch die Stadt. Du kannst gerne mitkommen", meinte Sophia und Lilith hatte auch nichts dagegen. "Was bedrückt dich denn?", fragte Lilith dann noch, bevor sie losgingen. Dass diese Frage vielleicht etwas zu persönlich war für eine Person, die sie gerade erst kennengelernt hatte, ist ihr entgangen.

@Tobi:
*das ist der Schirm in ihrem Pic btw

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"Was soll das heißen?!", wiederholte Brigid peinlich berührt, "Ich- und Amen- nein, auf keinen-!" Luina wandte sich zu Brigid und legte den Kopf schief und stieß einen enttäuschenden Seufzer aus. "...schade, ich dachte, ihr würdet gut zusammenpassen.", sprach sie schließlich und ihr Blick wanderte wieder in die Ferne. Brigids Gesicht hingegen war hochrot angelaufen und sie vergrub es in ihren Händen. "Meinst du...?", flüsterte sie noch leise.

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"Man darf nicht lügen!", spotteten die zwei Zwillingen. Seia schloss die Augen und packte die beiden Mädchen am Hals. "Ich habe nicht gelogen!", verkündete sie erbost. "Ihr glaubt mir also nicht? Dann gehen wir zu Amen und dann bekommt ihr auch so schöne Ohren- nein, er wird euch zwei einen hässlichen Rattenschwanz geben!" Sie packte Dasra und Nasatya an der Hand und zog sie regelrecht mit sich. "Nein!", rief Nasatya entsetzt, während ihre Schwester bereits den Tränen nahe war.

556

Samstag, 27. Juli 2019, 16:01

Rhord holte wie er von Noire gebeten wurde das Frühstück an ihr Bett, ging dann aber wieder zurück. Er hatte etwas darüber gehört, dass einige diese Monster von dem Neuling sehen wollen. Er selbst hatte noch nie eines gesehen und wusste nur von Beschreibungen her, worum es sich dabei handelte. Sie sind quasi das tierische Pendant zum Dämon.

"Würde mich auch mal interessieren wie diese Monster so sind. Etwas dagegen wenn ich mitkomme?", fragte er dann irgendwann während des restlichen Frühstücks.


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Es war schonmal eine Erleichterung zu wissen, dass die beiden sie nicht sofort verscheuchten. Im Gegenteil sogar - zu einer Hälfte zumindest - denn eine der beiden erkannte sie und rief nach ihr recht fröhlich. Es war Sophia, die sie ja sogar schon einigermaßen damals im Hasenbau kennenlernen durfte. Die andere, die sie noch gar nicht kannte, stelllte sich dann als Liltih vor, wirkte aber noch recht vorsichtig. Das erinnerte sie ein wenig an ihre Schwester, die sich besonders bei Fremden ähnlich verhielt. Nur brauchte sie nie einen Schirm... wobei, warum braucht Lilith den überhaupt? Die Winddämonin rechnete am meisten damit, dass sie es mit etwas aus ihrer Lebzeit verbindet, aber da kann man ja nochmal später nachfragen.

"Nett dich kennenzulernen, Lilith.", lächelte sie zurück, um zu versuchen sie mit etwas Freundlichkeit schonmal etwas aufzutauen.
Dann erklärte Sophia, was die beiden überhaupt taten, was sich von dem, was Aella bisher tat nicht unterschied. Mit einem wichtigen Unterschied. "Hört sich gut an. Ich bin das alleine herumlaufen langsam etwas leid geworden, aber zusammen mit anderen ist das ja nochmal was anderes!"
Noch bevor sie dann losgingen kam es dann aber auch schon dazu, dass das, was sie für einen Moment vergessen wollte wie ein Bumerang zu ihr zurückflog. Sie hätte es sich nicht so sehr anmerken dürfen! Aber jetzt auch egal. Immer noch lächelnd, nun aber leicht betrübt dabei, ging sie mit den beiden los und sprach das an, was ihr auf der Seele liegte.

"Es hat mit meiner Schwester, Siradda, zu tun. Der gestrige Tag scheint sie um einiges schlimmer mitgenommen zu haben als mich. Ich hatte es zwar bereits bemerkt, aber wie ich später herausfand habe ich wohl nicht ganz verstanden, wie sehr sie das alles mitgenommen hatte. Und nun...", erklärte sie und blieb dann einmal kurz ruhig, da sie über das nachdenken musste, was sie jetzt sagen würde. "Ich kann darüber nichts genaueres sagen, da ich es ihr so versprechen musste, aber es scheint so, als hätte sie einen Weg gefunden damit umzugehen. Nur ist das "wie" das, was mir Sorgen bereitet. Nicht nur mache ich mir Sorgen darüber, dass sie sich vielleicht übernimmt, auch möchte ich nicht sehen, wie sie an der Bürde, die sie sich aufnehmen will, zusammenbricht... Andererseits habe ich aber auch großen Respekt davor, dass Siradda zum ersten Mal seit einer langen Zeit eine Entscheidung komplett von sich aus getroffen hat. Wir hatten in unseren Leben sowas nie, also eine Wahl, daher sehe ich es als etwas wichtiges für sie an, weswegen ich auch nicht versuchen möchte nochmal auf sie einzureden."

Aella ließ einen tiefen Seufzer raus. "Spätestens in ein paar Tagen solltet ihr verstehen, was ich meine. Bis dahin möchte sie aber lieber nicht gestörrt werden. Wer weiß, vielleicht gelingt es ihr ja auch nicht..."
War es das was sie sich wünschte? Aella fühlte sich dreckig alleine daran zu denken.

Ein wenig später, als das Thema abgeharkt war übernahm dann Aella die Wahl des nächsten Themas.
"Um mal das Thema zu wechseln, was hat es mit dem Schirm auf sich, Lilith?"

____

Derweil war Siradda hochkonzentriert. Diese Stille war ihr sehr kostbar und sie hoffte, dass dem auch so bleiben würde. Da war nur zu hoffen, dass sich niemand unerlaubt so tief in diese Basis der Schwarzen Hand wagen würde. Im zweiten Kellergeschoss um genauer zu sein, dessen einziger Zugang derzeit eine verschlossene Tür ist, wo ein "Für unbefugte betreten verboten"-Schild dran hing.
Erklären zu müssen was sie aktuell macht würde sie sehr, sehr gerne vermeiden!

Zu ihrem Leidwesen sollte sich schon bald herausstellen, dass dies nicht ausreichen sollte...

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Tobi« (27. Juli 2019, 19:53)


557

Samstag, 27. Juli 2019, 16:50

Korina schien recht blass zu werden als sie einen gewissen Part von Noire hörte und anscheinend eine Verbindung zu irgendetwas machen konnte. Sie blickte leicht besorgt zu Ihr, empfand jedoch dass Sie sich jetzt nicht einmischen sollte ihren Gedankenfluss zu unterbinden, zu Recht wie es schien. Sie schilderte eine Vermutung dass die Wörter und Aktionen der "Erzfangs" mehr als nur Gerede sein konnten. Das war in gewisser Weise besorgniserregend - besonders da Ihre Tante in Iridae eine Arztpraxis hielt und Noire sich Gedanken drüber machte was passieren könnte wenn Sie sich entschied Ihrer "Berufung" nicht mehr so nachzugehen wie Sie es all die Jahre - auch wenn man den Gerüchten Glauben schenken durfte auf höchst orthodoxe Art - bisher für Iridae erbrachte. Doch wirklich darauf reagieren konnte Noire nicht mehr, sauste Sie weder verabschiedenden noch sonstiger Gestik oder Mimik folgend wieder aus dem Zimmer. Das hatte sie nicht erwartet - wobei der frühe Besuch von Korina selbst auch nicht wirklich erwartet war. Später vielleicht, ja, aber nicht so früh. Um dem ganzen noch weiter die Krone aufzusetzen war Rhord kurz darauf hier und brachte das Frühstück, was Sie sich kurz dankend dann am Tisch normal sitzend zu sich nahm. Das Gehen war erstaunlicherweise genauso "Normal" wie vorher, aber Sie traute dem ganzen noch nicht. Lieber ordentlich erholen als eine nicht gut verheilte Wunde im entscheidenden Moment als schwere Last zu erleiden.

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Nyx Wanderung durch das Versteck der Schwarzen Hand war eine Mischung aus Langeweile, Persönlichem Interesse, Zweck und Argwohn, nicht zuletzt Misstrauen. Sie kannte Ihre Begabung, sie hat genug schmutzige Geheimnisse in Ihrer Lebenszeit aufgedeckt, in der Sie auf einem Rachefeldzug eine Person nach der anderen auflauerte um Sie mit ihrem Dreck am Stecken zu erpressen oder foltern zu können - oder einfach in eine Falle zu locken um sie dort von der Bildfläche verschwinden zu lassen. Von daher war es kein Wunder dass sie sich jeden Raum und jeden Winkel des Verstecks nun in Seelenruhe ansah solang sie nicht den Eindruck erweckte dass sie beobachtet werden würde oder etwas betreten würde was Sie nicht dürfte ... solange jemand hinsah zumindest. Die frei zugänglichen Räume oder Ebenen waren nicht gerade von großem Belang, besonders als sie in einen Gemeinschaftsraum kam und dort auch andere Geister tatsächlich anwesend waren, die zuerst mit Argwohn, aber dann in Ruhe ihren Dingen weiter nachgingen.

Interessanter wurde es als Sie sich den Kellergeschossen annahm, dort wo Sie auch das Verhör durchgeführt hatten. Hier verhielt sich Nyx schon eher wieder so, als wäre sie auf einer Mission: Bedacht, Lautlos, Vorausschauend. Vorsichtig. Es waren auch die ersten Räume die Abgesperrt waren oder mit entsprechenden Warnhinweisen versehen waren - was Nyx nicht abhielt dennoch sich an allem, was Sie darin finden konnte, interessiert zuzuwenden - vorausgesetzt sie Stoß nicht auf einen Raum in der jemand war, wo es auch einige von gab. Das wirklich interessante jedoch kam im zweiten Erdgeschoss. Deutlich mehr "verschlossene" Türen oder welche, die im Inneren aktiv bewacht wurden. Auch war die Beleuchtung hier nicht so gut wie den oberen Ebenen, doch das war für die nachterprobte Späherin kein Hindernis. Deshalb war es auch nicht verwunderlich, dass ein Raum, der die Dunkelheit mit einem Licht bracht, Ihr Interesse weckte. Der Raum war verschlossen - und damit für normale Wesen unbetretbar. Für Nyx grundsätzlich auch außer sie würde sich bewusst Zutritt verschaffen, was aber viel zu viel Energie kosten würde. Also bediente sie sich den guten alten Mitteln in den Raum zu spähen fürs erste um überhaupt festzustellen ob es sich lohnen würde sich Zutritt zu verschaffen.

Was sie durch das Schlüsselloch vorfand war ein sehr seltsamer Umstand. Zu aller Erst in der Materiellen Welt die junge Frau, die sie gestern als Verhör-Medium von Claire verwendeten - erstaunlich "Lebendig". Wobei das ein sehr gezogener Begriff war, denn für einen Toten Körper saß dieser zumindest nicht Tod genug nur da. Etwas dahinter war an den Wänden immer wieder kleine Spuren von einer ordentlichen Hitzeeinwirkung zu sehen - Brandflächen, aber kein Feuer war direkt zu sehen. Zu guter Letzt konnte Sie am Boden noch einen Teller, ein Messer, etwas weiter weg davon eine Wasserflasche sowie Brot, Käse und Wurst entdecken. Es war ein etwas verstörender Anblick wenn man "Seltsame" oder "Verstörende" Momente nicht gewohnt war, was auf Nyx nicht zutraf.

Auf der anderen Hand jedoch in der Geisterwelt: Konnte man sehr nahe an der "Toten" Person eine sich dort befindende Siradda sehen - überspickt mit den Symbolen die auch Lauriam hatte während der Zeit seines Paktes mit Ihr, sowie eine Seele, mit der Sie - soweit sie es sehen konnte - sich die Stirn gegenseitig anlehnten. Wüsste Nyx es nicht besser würde Sie behaupten dass Siradda irgendwas testet oder heimlich trainiert, diese Antwort auf diese Frage würde Sie jedoch wohl kaum durch einfaches Fragen erhalten wenn Sie das so gottverlassen in einer Ecke eines Untergeschosses in einem weit entfernten Raum tat. Also blieb Nyx Stillschweigend und Heimlich an der Türe, immer darauf achtend dass sich Ihr niemand nähert während Sie sich so offen im Gang preisgab.

@Tobi:

558

Samstag, 27. Juli 2019, 23:00



Siradda konnte nicht mitbekommen, dass sie derzeit beobachtet wurde. Sie saß so, dass sie die Tür im Blick hatte, ohne ihren Kopf bewegen zu müssen, das nützte aber nur für den Fall, wenn jemand versuchen würde den Raum zu betreten. Daher machte sie einfach weiter, wobei das bedeutete, dass sich erstmal nichts ergeben würde. Bis auf eine Sache. Sie griff mit einer Hand nach dem Messer, das zu ihrer Seite lag. Da dies auf der anderen Siete lag konnte sie es nicht wirklich greifen, aber es reichte für ein Klirren, da sie es zumindest etwas anheben konnte. Es dauerte keine zwei Sekunden, bis sich als eine Reaktion sich etwas auf der anderen Seite entwickelte, denn dort begann die Person, der noch gestern die Seele geraubt wurde nun etwas. Die grau-weißhaarige junge Frau, die ungefähr so alt wie andere Mitglieder Dunklen Schwingen wie Korina oder Noire war, begann nämlich sich auf die Wand mit den Brandflecken zu konzentrieren.

Der Sinn dahinter sollte zumindest teilweise für etwaige Beobachter klar werden, obwohl es neue Fragen aufwerfen dürfte. An der Haut - zumindest dort, wo keine Kleidung die Person bedeckte - schien irgendwas die Adern durchzufließen. Bereits dies könnte Erinnerungen an den gestrigen Tag zurückbringen, das sollte aber nicht schon hier enden. Die Augen waren aktuell geschlossen, was zu einer Hälfte dank der Positionierung von Nyx sichtbar sein dürfte. So verblieben sie für ein paar Sekunden, ehe sie eines der Augen wieder öffnete und eine kleine Lichtkugel vor dem Auge entstand, welche danach sich in einem Lichtstrahl entlud. Anders als der der Dämonin von gestern war dieser jedoch um einiges schwächer und auch kleiner vom Umfang her, was sich im Ergebnis erkennen ließ. Dieser Lichtstrahl schaffte es maximal nach einigen Sekunden, bis dieser sich komplett entladen hatte, erst zum Ende hin sich ein wenig ins Mauerwerk zu fressen.

Ohne ein Wort zu sagen und mit einem gefühlslosen, leeren Blick begab sich die junge Frau zu der Raumwand hinter ihr und setzte sich hier hin. Siradda hörte für einen Moment mit dem auf, was sie hier machte und nahm ihre Stirn von der des Geistes weg, legte aber eine Hand an der Schulter des Geistes, sodass ein Kontakt verbleiben würde. Sie selbst wusste nicht, ob das unbedingt notwendig sein muss, aber sie wollte lieber mal kein Risiko eingehen. Prüfend schaute die Seelendämonin einmal auf das Auge, das eben noch für den Strahlenangriff benutzt wurde. Sie seufzte einmal und machte dann mit ihrem Versuch weiter. Die Seelendämonin begann wieder ihre Stirn an die des Geistes zu halten und schloss ihre Augen.

559

Sonntag, 28. Juli 2019, 08:11

Die Ereignisse die sich Nyx offenbarten in ihrer Form und Art ihres Spähens - sie war eingeschränkt dadurch dass Siradda direkten Blickkontakt zu der Tür hatte und es keinen anderen Eingang gab - war überraschend. Zu allererst war da die Einwirkung von Siradda auf die materielle Welt, als sie zwar nach dem Messer griff, das Nyx am Boden sah, dieses aber natürlich sich nicht greifen lies, dennoch begann leicht klirrte und tatsächlich von der Geisterwelt aus beeinflusst werden konnte. Minimal, was verwunderlich genug war. Ihre Neugierde wurde weiter geweckt. Was danach folgte war das Handeln des "Toten" Körpers. Es richtete sich auf, starrte auf die Wand mit den Brandflecken und hatte die Augen verschlossen - sie sah zumindest eine Hälfte des Gesichts. Nicht nur das. Die Kleidung war nun auch etwas dezenter erkennbar. Sie trug überwiegend schwarze Klamotten: Schwarze Stiefel, schwarze Strümpfe, einen etwas längeren Rock, schwarze Lederhandschuhe und ein Oberteil, was sich allgemein gut mit ihren silbernen Haaren ergänzte. Hatte sie bereits gestern diese Klamotten an? Jedenfalls die Haut, die nicht von der Kleidung bedeckt war, begann nun eine Ihr nicht allzu fern bekannte Färbung anzunehmen. Das pulsieren der Adern in diesem bekannten, markanten roten Ton als es sich hocharbeitete, nur um schlagartig eine Lichtkugel vor den nun geöffnetem Auge zu bilden und auf die Wand zuschoss, dort diese kleinen Einschlaglöcher zu verursachen.

Ihr Werk "vollbracht" schritt nun diese ehemalige, junge Frau zurück, um sich an die Wand und an den Boden hinter Ihr hinzusetzten - bevor Siradda den unmittelbaren Kontakt mit der Seele beendete - diese noch berührte - und nach einem prüfenden Blick an den Körper seufzte. Sie war anscheinend nicht zufrieden mit dem Ergebnis, dass sie hier erzielte, da Sie sich wieder in die Position begab, in der Nyx Sie ursprünglich vorfand. Nyx hatte gemischte Gefühle. Sie konnte sich an die Worte von Siradda erinnern als diese nach dem Gespräch mit Menhit in der Geisterwelt eine Art Entschluss fassen wollte aber war das dieser Entschluss? Eine Manipulation eines toten Körpers? Das war etwas, was viel zu viel Konzentration, Ausdauer, Kraft und Mittel kostete - besonders da so etwas garantiert nicht Kampftauglich war. Nyx wusste jedoch aus eigener Erfahrung wie schwer es ist "Anzufangen" zu Lernen. Sie wusste auch, dass wenn Sie jetzt eintreten würde, Siradda unmittelbar verschrecken würde und dass wohl in der jetzigen Situation nicht gut wäre. Also wartete sie auf einen günstigeren Zeitpunkt, denn sie wollte sehen ob Sie ihr Schema wiederholen würde. Sie selbst wirkte bereits ihre eigene Magie um ihre "sanfte" Begrüßung vorzubereiten.

@Tobi:

560

Sonntag, 28. Juli 2019, 14:54

Dobutsu sammelte Amen, Korina und Lauriam ein und führte sie in ein kleines Wäldchen. Auf einer Lichtung schließlich fanden sie die Monster Kabuteri, Leonidas, Aquila und Mesia. Kaum sah Dobutsu die Monster, strahlte er und lief auf sie zu wie als wären es alte Bekannte gewesen. "Das sind meine Begleiter. Ziemlich cool, oder?"
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Ich bin nur ein großer Träumer
Doch ich weiß es kommt der Tag
Und irgendwann werden dann
Meine Träume wahr