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Freitag, 12. April 2019, 17:18

Die Situation zwischen Palduro und Sarura heizte sich auf. "Du glaubst doch nicht etwa, eine Chance zu haben?", fragte der Katzenwandler provokant, als er sein besonderes, violett-pinkes Schwert "Blubber" schwang. Als Katzenwandler war Palduro außerordentlich schnell und dank der Seifeneigenschaft seienr Klinge, rutschen die Schwerter schnell auseinander. Weiter machte Palduro mit der Seife auch den Boden rutschig. Wie wild schlug Sarura nach frechen Feind, aber dieser wich immer gut aus und dank des frisch "gewischten Bodens" geriet Sarura immer wieder ins Schleudern, fing sich aber meist. Du wirst schon deine gerechte Strafe noch erhalten, du minderwertige Straßengeburt!"

Vitaya befand sich nun vor den Gemächern ihres Feindes, Hertza. Noch einmal ging sie kurz in sich. Ja, ich bin bereit. Sie öffnete die Tür erstmal leicht und schon schlug neben ihr ein Bolzen ein, daraufhin drehte sich zurückt und presste sich gegen die schützende Wand. "Ich weiß, dass du hier bist, um mich zu töten Vitaya!, hörte die Blondine ihren Feind aus seinem Gemach herausschreiend. Sie warf sich schnell die Rote Pille ein und ließ einen Flammenstoß in das Gemach fahren. Doch noch bevor sie nachsehen konnte, was passiert war und ob der Mann tot war, öffnete sich das Tor und irgendwas schlug Vitaya nach hinten. Hertza hatte sich definitiv verändert, denn vor ihr stand nun ein großer Mann mit einer ganz kranken Armprothese und am anderen Arm trug er einen großen Schild. "Damit hast du wohl nicht gerechnet, Vitaya, oder? Medicus Anta hat ganze Arbeit geleistet." Anta. Das ist doch der Prothesenspezialist, dessen Schriftrolle ich in Iridae gelesen habe! Anta war anscheinend der Medicus, der Ronineru ersetzt hatte. Woher hatte er das nötige Geld, so ein Koryphäe anzuwerben?

Es folgte eine wilde Angriffssalve dieses "Modifzierten" Mannes. Ziemlich wild schlug er nach Vitaya, konnte mit der Prothese auch Vitayas Kurzschwert-Angriffe abwehren. Er drängte sie so auch in die Haupthalle zurück, wo Palduro und Sarura noch kämpften. Weuss hatte schon drei seiner vier Gegner niedergestreckt. "Dein Handeln war so vorhersehbar, Vitaya! Mir war klar, dass du mich noch einmal aufsuchen würdest!" "Wie bitte?" "Haha! dein Groll gegen mich war groß und ich habe schon fast damit gerechnet, dass du dich von der schwarzen Hand abwendest.
Natürlich ließ er sie nicht ruhig sprechen, sondern attackierte sie derweil. Vitaya versuchte einen Abstand herzustellen, aber auch das sinnloss, denn wie ein Geschoss feuerte Hertza die Faust seiner Prothese ab und zog sie durch die daran verbundene Kette zurück. "Du weißt von mir und der Schwarzen Hand? Woher in aller Welt denn?" Vitaya nahm die blaue Geschwindigkeitspille und rannte schnell um den kreisrunden Saal, damit er ihr irgendwann mit dem Rücken zustand. Derweil kämpften Sarura und Palduro noch wild. Durch einen gut abgepassten Kick wurde der Katzenwandler gegen die Wand geschmissen.
"Ganz einfach! Mein Sohn wollte nicht, dass ich dich hinrichte, also habe ich mir was anderes einfallen lassen mit der Intention das schlimmstmögliche für dich da herauszubekommen. Also habe ich dich in einem Deal an die Schwarze Hand verkauft! Die vermeintliche 'Rettungsaktion' war nur ein Werkzeug, dich anderes glauben zu lassen und durch die Schuld allein schon an die Hand zu binden!!! Vitaya war geschockt und zornig! Die Schwarze Hand hat sie wie einen Sklaven gekauft und sie wusste das nicht einmal! Herzlich lachte der böse Fürst - aber dadurch passte er nicht gut auf und war offen für Angriffe - das nutzte Vitaya und setzte zu einem Stich in die Kehle an.

Doch es kam alles anders. Blut spritzte, ja. Aber nicht Hertzas. Auch nicht Vitayas. Es flossen bei der Blondine Tränen, als sie erkannte, dass Sarura seinen Körper als Schutzschild für seinen Vater nutzte. "Tut ... tut mir leid ... Vitaya, aber ich konnte das nicht zulassen, dass ihr mir meinen Vater nimmt.", keuchte der äußerst schwer verwundete junge Mann. Die Blondine verstand nicht. "Aber ... er ist so bösartig! Er stand immer zwischen uns. Wir ... wir hätten wieder vereint sein können!", schrie die entsetzte Vitaya. Liebevoll sah der junge Mann die Pillenmischerin an. "Nein, denn du bist nicht mehr die, die du warst. Der Zorn auf meinen Vater hat dein Herz vergiftet. Aber Blut ... ist dicker als Wasser. Auch Hertza war perplex von der Situation, schließlich gab hier sein Sohn sein Leben für ihn! Er erkannte aber schnell, dass Sarura nicht mehr zu helfen war und nutzte die Gunst der Stunde, die bei Sarura kniende Vitaya mit der Prothese zu attackieren, doch auf einmal schob sich eine Schwertklinge zwischen die Prothese und Vitaya. "Finger weg von meiner Schwester!", erklärte Weuss, doch Hertza grinste nur verwegen und packte auf einmal mit der Hand die Schwertklinge und entriss dem mutigen Bruder sein Tötungswerkzeug. Palduro derweil erkannte schnell den ernst der Lage und riss Vitaya von Saruras Leichnam und Weuss weg, denn kurz darauf nutzte Hertza den Schild, hob diesen hoch und traf Weuss erstmal mit der Flachen Seite, ehe er einen Fußfeger nutzte und schließlich die Kante des Schildes den Hals des jungen Mannes durchtrennte. Vitaya, die das mit ansah, brach wieder auf die Knie zusammen. Das war zu viel auf einmal. Bruder, nicht du auch noch! Palduro stellte sich nun noch mutig zwischen den Fürsten und die Blondine. "Mit mir hast du noch nicht getanzt ... glaub mir, es wird dein letzter sein.",
erklärte der Katzenwandler entschlossen.[/color]

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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Pseudo« (12. April 2019, 17:18)


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Samstag, 13. April 2019, 14:20

Lauriam gefiel die Vorstellung sehr Braig mal Rouge vorzustellen. Der Typ würde Iridae nicht an einem Stück verlassen. So oder so ähnlich stellte er sich diese Situation zumindest vor.
Doch diese Vorstellung konnte nichts an der Verwirrtheit des Spezialagentens ändern, die Braig verursachte. Denn Korina schien bereits zuvor ihn nicht zu kennen und ihr neckischer, wenn auch leichtsinnig selbstverräterischer Kommentar veränderte nichts an dem Eindruck.
Bevor der Bogenschütze aber überhaupt zum Wort kam, mischte sich nochmal der ANführer der Dunklen Schwingen ein:
"Vergiss nicht was wir besprochen hatten."
Was auch immer Braig hier versucht, irgendwie musste der Kampfmagier versuchen ihn im Zaum zu halten.
"Hey, hey, ich habe mich doch bloß bedankt, was ich damals noch nicht konnte. Denn wie es schien hatte ich Korina nach ihrem allerersten Auftrag nur knapp verpasst. Ein Auftrag, der ursprünglich meiner war, aber nun solche Dinge", erklärte der mal wieder mit einem gefeixten Blick schauende Spezialagent, ehe er an dieser Stelle ein paar Gesten für den Rabenteufel einbaute. Zuerst deutete er auf sein Herz, danach, mit ein paar Sekunden abstand mit einem Streich über seine Brust. Bei der zweiten Geste hätte er zwar noch gerne auf eines seiner Beine gedeutet, doch allein das bisherige sollte genügen, um bei Korina ein Bilder hochzuholen. "geschehen eben mal." Doch um nochmal ganz sicher, dass die Nachricht an den Rabenteufel auch ankam, wollte er auch noch jemand anderes erwähnen.
"Wobei ich es wirklich besser gefunden hätte diesen Seamus heute dabei zu haben.", erläuterte der Bogenschütze weiterhin, für diesen Moment in einem gespielt-enttäuschten Tonfall. "Immerhin war es letztendlich er, der dich dazu verleitete, wenn auch unbewusst, mir zu helfen. Aber mit dir kann ich auch vorlieb nehmen und genau deswegen wollte ich in erster Linie dieses Essen gerne haben, denn ich finde das war ich dir schuldig. Sieh es als eine Beteilligung an meinen damaligen Lohn an. Ich hoffe inständig, dass es euch allen geschmeckt hat.", lächelte Braig und das nichtmal so schelmisch wie sonst immer, sondern wirklich normal lächelnd - wobei auch das natürlich nur gespielt war, wollte er an dieser Stelle so tun, als würde er es wirklich ernst meinen, um die Verwirrtheit in der Runde nur noch weiter zu nähren. Und immerhin, was kann Lauriam schon gegen "eine nette Geste" sagen, wie das Verwenden des Blutgeldes, welches Braig bekommen hatte, für Korinas Mord an ihren Eltern und zwar in Form eines Festmahles, das sich alle, Korina inklusive, hineingeschaufelt haben?

Wahrscheinlich eine Menge, aber dafür wars nun zu spät. Denn nun hatte das sadistische und boshafte Schwarze Hand-Mitglied den perfekten Platz, um das begutachten zu können, was in Korina nun hochkochen wird. Und in den anderen! Nur was wird es sein? Braig hatte seine Wette jedenfalls bereits gesetzt...

Er machte sich außerdem bereit, sollte ein bestimmter weiterer Gast nun umgehend das Restaurant verlassen wollen, noch eine weitere Bombe platzen zu lassen. Er kann das Dessert ja nicht einfach weghoppeln lassen.

Rhord und Siakin schauten derweil nur verwirrt blickend hin und her, wo ersterer dem letzteren nochmal versicherte keine Ahnung zu haben, worüber der Typ da redet.

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83

Samstag, 13. April 2019, 15:18

Dashret und Kemet wandten sich zufrieden ab. Die beiden streitenden Geister würden mit diesem Rat schon irgendwie klar kommen, ab jetzt war das wieder rein eine Sache zwischen den Zweien.
Nina horchte auf, als sie das Wort "Bestrafen" vernahm. Und schrumpfte umgehend noch mehr auf dem Boden zusammen. "Wa-was?" fragte sie fast weinend. "Bitteeee~ Es tut mir so leid! Nicht schlagehehuhuhun..." Und jetzt heulte sie tatsächlich los.

Korina sah Braig verwirrt an, als dieser mit seinen Händen herumfuchtelte. Irgendwie kamen ihr diese Bewegungen bekannt vor, sie erinnerten die Schwertkämpfer an irgendetwas. Vage Bilder wurden langsam in ihrem Kopf gezeichnet. Und dann, als Braig weiterredete wurden die verschwommenen Bilder jäh scharf. Korinas Augen wurden glasig und ihr Atem kurz und abgehackt, als sie sich erinnerte.
Ein Vater, der sich beim Kampf mit seiner wahnsinnig gewordenen Tochter zurück gehalten hatte, immer wieder kleine Wunden davon trug, bis der Blutverlust ihn so weit schwächte, dass er einen üblen Treffer im Bein einsteckte und mit einem tiefen Schnitt in der Brust sein Leben aushauchte. Eine Mutter, die zunächst reine Entschlossenheit zeigte und makellos kämpfte, es aber nicht schaffte, ihre Tochter zu entwaffnen, und als sich die Chance ergab, ihr wenigstens den Gnadenstoß zu versetzen, zögerte, sodass stattdessen ihr eigenes Herz durchstoßen wurde.
Dies war das erste Mal, dass sie sich diese Szene in Erinnerung hatte rufen können. Als Korina zum ersten mal die Rabenklaue ergriffen hatte, war sie zu einer wilden Bestie geworden und sich nicht an das geschehene erinnert. Erst jetzt hatte sich dieser Knoten in ihrer Zeitlinie gelöst.

Das Messer, dass sie fest umklammert hielt, hatte sich tief in das Holz des Tisches gebohrt. Mit gefletschten Zähnen atmete sie langsam ein uns aus. Braig würde sterben, und es würde langsam und qualvoll geschehen. So viel war sicher.
Aber nicht jetzt. Jetzt verließ Korina einfach wortlos das Restaurant. Und erbrach in einer Straßenecke das mit Blutgeld gezahlte Mittagessen.
_____________________
@Tobi: @Raisen:

84

Samstag, 13. April 2019, 16:09

Vada war wohl eine der Personen, die Noire vorerst akzeptieren kann um zu sehen wie sein wahrer Charakter sich zeigen würde. Das würde Noire entsprechend für einen Abend einmal ausbuchen, wo der heutige Abend sich als bester Zeitpunkt herausstellt, sobald Sie ihre Quartiere beziehen, von denen die Schwingen immer noch nicht wussten. Sie würde Lauriam auf jeden Fall noch danach fragen müssen, der jedoch mit Braig erst einmal alle Hände voll zu tun hatte.

Die Situation wurde jedoch bei weitem nicht besser als Braig sein Schauspiel in die nächste Runde erhob und anfing in sehr kryptischen Worten und Bewegungen etwas anzudeuten, das mit Séamus zu tun hatte. Noire hörte zwar nun aufmerksamer zu um zu verstehen was genau in dem kranken Hirn dieses Agenten vorging, nur um von einem lauten Geräusch aus dem langsam vorhandenen Fokus gerissen zu werden. Korina war wütend, doch ihr Blick und ihre Atmung ließen mehr vermuten als nur Wut. Was auch immer Braig genau sagte, es war etwas was in Ihr etwas auslöste. Das wurde auch verdeutlich als Korina wortlos aus dem Restaurant raste und Noire nicht anders konnte als sich sorgen zu machen. Nyx war bereits bereit nach dem Schauspiel der Manipulation Ihn Ihre Rache spüren zu lassen aber die Situation war zu ungünstig um dies zu verwirklichen. Daher folgte Noire Korina, die sie erstmal aus den Augen verlor als sie auf die offene Straße blickte, jedoch Würge Geräusche vernahm und zu diesen eilte - nur um von einer erbrechenden Korina überrascht zu werden. Ihre Fauste ballend stand Sie da. Wissentlich dass eine Umarmung bei Korina nicht den Effekt erzielen würde, den Sie erreichen möchte. Also blieb Ihr nur, innerlich schreiend, die moralische Stütze. "..." Doch sie fand nicht die richtigen Worte im passenden Moment.

@Night Zap: @Tobi: @Raisen: @Pseudo:

85

Samstag, 13. April 2019, 18:38

Was war da nur los. Braig erzählte - immer noch sehr vage etwas, das Korina innerlich zum kochen brachte und sie schließlich veranlasste, das Restaurant zu verlassen.
Brandon verspürte das Gefühl Korina beschützen zu wollen, doch er wusste, dass ihr Verhältnis zueinander auch nicht das beste war. Er würde das Noire, ihrer offenkundig besten Freundin, überlassen. Der Ritter verstand nicht, worum es ging, aber es war ganz ein äußerst ernster Sachverhalt, so schien es ihm.
Ich hoffe inständig, dass es euch allen geschmeckt hat., beendete der Widerling seine Ansprache. Geschmeckt hat das Essen tatsächlich, aber ich fürchte den meisten ist gerade der Appetit vergangen. Das war wahrlich nicht gut platziert. Ihr tätet besser daran, derlei nicht öffentlich anzusprechen. Jetzt haben alle einen schlechten Nachgeschmack.", erklärte Brandon äußerlich höflich, doch innerlich war auch er sehr zornig auf den arschigen Agenten. Böse funkelte er den Agenten an. Sollte er ihm an die Gurgel gehen? Hier und jetzt? Nein, das geht nicht so einfach. Aber sollte er Anstalten machen, Korina zu folgen, um sie weiter zu provozieren, würde er sich entschieden in den Weg stellen. Armes Mädchen ...

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86

Samstag, 13. April 2019, 19:09

Aus den Augenwinkeln bemerkte Korina, dass Noire ihr nach draußen gefolgt war, doch anfangs reagierte sie nicht auf ihre Freundin, sie stand nur auf ihren Knien gestützt da und atmete schwer. Die Erinnerung an den Mord an ihren Eltern, eigentlich schon zwei Jahre alt, hatte sich gerade eben erst frisch in ihr Gedächnis eingebrannt. Und dann war da noch Braig, der zwar nichts direkt mit dem Verbrechen zu tun hatte, aber mit seinem bösen Scherz diesen Schrecken über sich brachte. Nach so einer Reaktion würde er sie das nicht wieder vergessen lassen. Er war ein wahrer Verbrecher, der sich am Leid anderer gütlich tat. Und mit seinem Rang in der Schwarzen Hand war er den Schwingen klar übergestellt.
Schließlich richtete Korina sich auf und drehte sich zu Noire um. Sie wollte von hier weg. "Hey... Noire..." sagte die Schwertkämpferin. "Lass uns auf's Fest gehen, okay?"
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87

Samstag, 13. April 2019, 19:44

Diana, die sich das Schauspiel vor der Türe mit ansah und den Moment einer in sich kauernden, weinenden Dämonin erlebte verlor den Glauben an die "Bösen" Dämonen mit diesem Anblick. Sie wollte auch nicht wirklich etwas dazu sagen. Unterbrochen wurde das Ganze als Korina an der Gruppe in der realen Welt vorbeihuschte - eilig - und Noire kurze Zeit später ebenfalls hinterhereilte, nachdem Sie einige Zeit lang damit verbrachte die möglichen Wege der gerade entlaufenen abzuwägen. Dianas Hilfe war dann durch das gute Gehör der Katzenwandlerin nicht mehr notwendig, folgte ihrer Partnerin jedoch, nachdem Nyx etwas ernster als sonst ebenfalls hinterhereilte. Das dort ihnen erblickende Schauspiel lässt einiges vermuten, würde Ihre Neugier nur befriedigt werden wenn sie nachfragen würde, doch so sensibel war Diana dass Sie das nicht tat. Nyx drehte sich nachdem sie mit Diana Noire erreichten zur Richtung der Taverne um, absichernd dass sie nicht verfolgt werden würden.

Es dauerte ein wenig bis sich Korina aus ihrer schlechten Situation von selbst aufraffen konnte - sie sah nicht gut aus nachdem Sie gerade ihr gutes Essen halbverdaut auf die Straße entleerte und Noire etwas hilfeflehend ansah und ansprach. Sie wollte auf das Fest. Womöglich zur Ablenkung. Womöglich auch zum Amüsieren. Immerhin hatten sie ja ursprünglich geplant dies zu tun nachdem sie ihre "neuen Kameraden" getroffen hatten. Noire müsste Lügen wenn sie sagen würde sie würde den ersten Grund nicht haben, doch je weiter sie weg von diesem Braig kamen so besser, wenn auch nur als temporäre Lösung. "Natürlich. Sei aber gewarnt, ich war noch nie in diesem Teil des Kontinents also wirst du mir etwas helfen müssen. Zumal du ja viel mehr von diesem Fest an Kenntnisse besitzt als ich." meinte sie fürsorglich neckend bevor sie ihr ihre noch etwas weniger als halb gefüllte Wasserflasche und ein einfaches Stofftuch reichte - um sich "frisch" zu machen.

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88

Samstag, 13. April 2019, 21:20

Mit Tuch und Wasser tupfte Korina sich den Mund ab. "Danke. Dann gehen wir mal!"
Zur Mittagszeit war auf dem Jahrmarkt des Jorelium am meisten los, und Korina wusste gar nicht, wo sie zuerst hin sollten. Was süßes Essen? Nein, sie hatte noch keinen Appetit. Vielleicht Poesievorträge, oder ein Theaterstück? Nein, bevor sie das machen konnten, brauchten sie noch etwas, was bei jedem Jorelium notwendig war: Masken.
Festtagsmasken waren eine der bekanntesten und beliebtesten Traditionen des Jorelium. Sie stellten Geister und Heilige dar, man machte sie aus Holz, Pappmache und sogar leichtem Ton, und man machte sie selbst, erhielt sie von anderen als Geschenk, oder erhielt sie als Preise bei Wettspielen. Manche Leute begnügten sich damit, eine einzelne Maske an der Seite des Kopfes oder an der Stirn zu tragen und ihr Gesicht frei zu lassen, andere nutzten die Masken als Basis, um sich als Geister zu verkleiden, und von Zeit zu Zeit lief man auch jemanden über den Weg, der sich wohl als Kohyer, den Tausendgesichtigen Hüter des Nordwindes, verkleiden wollten, denn sie bedeckten ihre ganzen Körper, um mit ihrer großen Maskensammlung zu prahlen.
Das alles hatte Korina soeben über die Maskentradition erklärt, und im Falle der Viele-Masken-Träger, auch gezeigt. "Wir brauche natürlich auch jeder eine. Im Basteln bin ich nicht so toll, also gewinnen wir sie am besten!" Es gab eine Menge Stände, die riesige Wände voller Preismasken anboten und Spiele, mit denen man sie gewinnen konnte. Goldfische fangen, Ringe Werfen, das Glücksrad, und natürlich Korinas Liebling, das Dartwerfen
"Gehören sie zu den glücklichen, die bei den hochwertigen Masken von Urist & Söhnen ganz groß abräumen!" rief der enthusiastische Betreiber der Bude, ein sehr kurzer Mann mit langem Bart, der beim Sprechen eine brandneue Maske schnitzte. Das war dann wohl Urist. "Zehn Pfeile für nur Zehn Liyé! Für jede Hundert Punkte gibt es eine Maske!" Das Zentrum der Zielscheibe war 25 Punkte wert, ein perfekter Werfer könnte pro Versuch maximal 2 Masken abstauben, was bei der schönen Handwerkskunst der Masken wohl ein ziemliches Schnäppchen war. Ein Schild, auf dem die Anweisungen auch auf telvanisch zu lesen waren für die, die das Ailfennaisch des Betreibers nicht verstanden, wies darauf hin, dass Punkte aus vorherigen Versuchen übertragen werden konnten, wenn im voraus zusätzliche 10-Pfeil-Packs kaufe. Korina war sich aber ziemlich sicher, dass sie nur einmal zu Zahlen brauchte, als Kind hatte sie stets jeden Rivalen ausgestochen, wenn's ums Dartspiel ging.
"Ich hol uns dann mal zwei Masken!" kündigte sie also Noire an und überreichte Urist zwei Fünfermünzen. Selbstsicher nahm Korina die Pfeile entgegen, trat an die Distanzlinie, nahm eine gute Wurfposition und warf. Und war. Und warf... und...

"34 Punkte?!"
...anscheinend war sei ein klitzekleines bisschen eingerostet und hatte gerade zehn gute Liyé zum Fenster raus geworfen. Oder eben auf's Dartbrett.
"Nicht schlecht für's erste mal!" lobte der Betreiber neckend, während er einen Pinsel zur Hand nahm und die fertig geschnitzte Maske zu bemalen begann. "Wenn sie noch drei Versuche kaufen, schaffen sie`s bestimmt, junge Dame."
Korina spielte die Beleidigte Leberwurst. "Nicht zu fassen. Versuch's du ruhig, Noire, mir ist die Lust vergangen. Wenn du zwei kriegst, kannst du mich ja für meine Niederlage quälen, indem du für mich was peinliches aussuchst."
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89

Samstag, 13. April 2019, 22:16

Entsprechend frisch gemacht machten sich die beiden jungen Frauen zu der nahenden Mittagsstunde auf zu dem Jahrmarkt, das gerade vor lauter Andrang nur so von Wesen aller Art - Normalen Menschen, Angeborenen oder Tierwandlern - nur so wimmelte. Das war schon fast ein klein bisschen unangenehm für Noire, die die Ruhe an sich schätze, aber sich zum Glück mit den Aufträgen in Ihrem normalen Leben langsam damit anfreunden konnte zu einem Punkt, wo Sie nicht mehr allzu verstört davon war. Relativ früh fiel Ihr dabei auf das so gut wie jeder, denen sie entgegenkamen oder folgten in irgendeiner Art eine Maske besaß, sei es Jung oder Alt. Getragen, auf dem Kopf platziert oder am Körper getragen - z. B. am Gürtel - und Noire wunderte sich was es damit auf sich hatte. Die Erklärung, die Korina dann voller Stolz von sich gab, während sie sich weiter durch den Fluss an Feierlaunigen durchkämpften war sehr aufschlussreich, auch Nyx und Diana lernten das ein oder andere noch dazu während sie deutlich mehr Trubel wahrnahmen, denn immerhin waren auch unzählige Geister hier anwesend und hatten daher auch in gewisser Weise mit feierlaunigen Einheimischen oder Geistern zu kämpfen um den Anschluss an die beiden nicht zu verlieren.

Um sich also dem Brauch anzupassen mussten sie sich also auch Masken beschaffen. Und da "basteln" anscheinend keine Option war wollte Sie, dass sie sich diese gewinnen. Sie kamen an einem Stand an, an dem ein kleiner, langbärtiger Mann seine handgeschnitzten Masken anpreist die man gewinnen konnte. Diese sahen tatsächlich fantastisch aus. Da diese dann auch wunderbar schön bemalt wurden wären diese die perfekten Masken um sich in die Masse zu mischen. Noire hatte seit langem mal wieder Probleme zu verstehen was hier gesprochen wurde, denn auch wenn ihre Sprachkenntnisse die Allerweltssprachen Telvanisch und Iridaisch abdeckte, so sprach die Person keine der beiden Sprachen. Es war wohl die hier normal ansässige Heimsprache Ailfennaisch. Entsprechend durfte Sie sich zumindest das Schild durchlesen, was auf Telvanisch geschrieben wurde - der Einfluss des Kaiserreiches hatte auch so weit entfernt so starke Kräfte entwickelt.

Korina war sich selbstsicher und sicherte Noire zu dass Sie zwei der Masken sich ergattern würde. "Du schaffst das Schwesterchen!" feuerte Sie ihre "kleine" Schwester an während sie mit zwei ihrer Finger ein "V" formte - ein Symbol für den Sieg. Und die Pfeile flogen und flogen und flogen. Und am Ende hörte man nur niedergeschlagene 34 Punkte von Korina, die entsprechend erschüttert und beschämt von der Wurflinie sich abwandte. Was der Betreiber sprach verstand Noire leider erneut nicht, sie vermutete zumindest dass es etwas typische war für solche Stände bei denen die Betreiber die wahren Gewinner waren.

Nun wurde sie animiert es zu versuchen und sollte sie es besser schaffen, dass dürfte Sie eine peinliche Maske für Sie aussuchen. Das Angebot war verlockend, aber sie hatte etwas anders im Sinn. Sie sah eine bestimmte Maske die ganz hervorragend zu Ihr passen würde. Also nutze Noire ebenfalls 10 Líye und versuchte ebenfalls Ihr Glück. "Soll ich ein bisschen "Helfen" Noire?* *Nein. Kräfte setzt man nicht ein um im Spiel zu gewinnen. Ich möchte Fair und Ehrlich gewinnen* *Etwas anderes habe ich nicht erwartet. Mach mich stolz!* Dianas Komentar war etwas selbstsam, gegeben dass sie ihre "Schülerin" anspornen wollte. Aber auch Noire versuchte sich dran. Darten war auch bei Söldnern eine gelegentliche Freizeitbeschäftigung, gab es doch in vielen Tavernen oder in Häusern die Aufträge vermittelten solche Dartscheiben. Und wie oft wurde Noire von ihren großen Brüdern beim Darten gedemütigt. Aber hier spielte Sie für sich und für Korina also war sie motiviert!

*Klonk* *Klonk* - das Geräusch von den Dartpfeilen die auf die Scheibe einschlugen war zu hören. Bei einem Dartpfeil hatte Sie sich sogar sehr erschrocken und den Wurf verrissen weil ein Kind in der Nähe auf einmal anfing schrill zu schreien und das auf ihrem Gehör natürlich ein Segen war. Und Fluch für den Betreiber der nur Knapp von diesem verfehlt wurde als er seinen Kopf zur Seite neigte und sie grimmig anblickte. Entsprechend verbeugend entschuldigend - in Gestik sprechend - setzte sie fort. Der letzte Pfeil war geworfen und Noire zählte die Punkte für sich selbst - gegeben dass sie eh nicht verstand was er gleich verkünden würde. 110 Punkte. Noch weit davon entfernt an ihre Brüder heranzukommen, wohl wieder eine Niederlage mehr verspürend hätte sie jetzt gegen diese gespielt, aber genug dass Sie eine Maske gewonnen hatte. Was auch immer der Zwerg sprach, sie deutete auf eine Fuchsmaske - die an sogenannte "Kitsune" angelegt sein sollten. Glücklich aber nur symbolisch dankend wandte sie sich in der Hoffnung ab, keine Fettnäpfchen verursacht zu haben und gab der schmollenden Korina die Maske. "Für dich kleine Schwester. Nun musst du mir eine Maske noch gewinnen, dann sind wir Quitt! Ansonsten werden dich die Bösen Geister für immer verfluchen!"

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90

Samstag, 13. April 2019, 23:33

Nach Korinas eher enttäuschendem Versuch folgte Noire der Anweisung, es selbst mal zu probieren. Und trotz einiger grandioser Fehlschläge dank ihres überempfindlichen Katzengehörs, die beinahe dem begnadeten Maskenschnitzer ein Auge hätten kosten können (zum Glück wurden Verbeugungen in Ailfenna als das ultimative Zeichen der Reue angesehen, als Einladung, den sich Entschuldigenden für seine Fehler zu köpfen. Und außerdem konnte Urist es gerade nicht wirklich leisten, mit ihr zu beschimpfen, da sein Ausruf über die Aktion nicht an einem Ort mit Kindern in der Nähe angebracht war) schaffte sie es knapp, die 100-Punkte-Marke zu übertreffen, und wählte für Korina eine hübsche Fuchsmaske aus. Was für ein Glück, dass sie nicht das Eichhörnchen ausgewählt hatte (oder war es nur so, dass sie einfach nichts davon mitbekommen hatte, wie Rouge das Thema angesprochen hatte?). Korina streifte sich die Maske übers Gesicht, drehte sie aber an die Seite ihres Kopfes, als Noire sie zu einem neuen Versuch aufforderte, dafür musste sie gut sehen können.
"Zwei mal bitte." sagte Korina also auf ailfennisch zu dem Maskenmacher, und tauschte 20 Liyé gegen Pfeile ein. Ziemlich teuer. Korinas Rost hatte sich noch immer nicht gelöst, und so stieg ihre Punktzahl nur sehr langsam an. Nach 19 Pfeilen war sie genau bei 81 - Entweder das Zentrum oder den innersten Ring musste sie treffen. Tief durchatmen. Sie stellte sich vor, sie ziele auf die Augen von Ninas Vater - und traf. Voll ins Schwarze.
"106 Punkte! Meinen Glückwunsch, junge Dame, was darf es denn sein für Ihre Freundin?" Urist verstand auch telvanisch, er sprach einfach lieber ailfennaisch, weswegen er Noires Aufforderung an Korina, eine Maske für sie zu gewinnen, verstanden hatte. Korina zog ihre Fuchsmaske wieder über ihr Gesicht und beäugte die Masken sorgfältig. Einige erkannte sie, doch es gab wirklich viele Geister und Heilige, die meisten waren ihr alle unbekannt. Schließlich deutete Korina auf ein Gesicht, dass sie schon mal irgendwo gesehen hatte in irgendeinem Buch, aber wen oder was es genau darstellte, war ihr unbekannt. Es war ein alter Mann mit einem Gelehrtenhut. An der Unterseite der Maske hingen Stoffstreifen, die seine Arme darstellten, die in kleinen geschnitzten Händen an seiner Wangen endeten, und in einer der Hände trug er ein grünes Buch. "Ah, eine sehr gute Wahl." sagte Urist und überreichte die Maske an Noire. "Kalú und Nono, wie passend!" sagte er.
Und da fiel Korina ein, was für ein Gesicht sie in diesem Bilderbuch gesehen hatte. Nono der Gelehrte. Und dem Namen nach zu urteilen gehörte die Fuchsmaske zu einem Geist namen Kalú von dem sie auch schon gehört hatte. Kalú der Fuchs und Nono der Gelehrte, deren Gesichter gerade die von Korina und Noire überdeckten. Diese beiden. Wirklich sehr bekannt, sodass wohl keiner nur zufällig genau dieses Duo auswählen würde. Außer Korina, die es vergessen hatte.

Kalú und Nono. Nono und Kalú. Der Fuchs und der Gelehrte.
Das wohl bekannteste Liebespaar des spioradistischen Kanons.

Korina fragte sich, ob man die Errötung ihrer Wangen auch auf dem Gesicht des weißfelligen Fuchses sehen konnte? "Äh, Noire...?"
________________
@Soren:

91

Sonntag, 14. April 2019, 00:04

Die Maske annehmend sah Korina so ein kleines Stück näher an einem Tierwandler aus als man anfänglich schätzen konnte. In gewisser Weise fand sie das auch amüsant, denn die Malerei des Fuches war äußert auffällig gestaltet und stand ihr ziemlich gut. "Sieht gut aus." lobte Noire ihre kleine Schwester, die die Maske kurzerhand auf die Seite richtete und sich nochmals an die Dart-Scheibe wagte. Dieses Mal mit zwanzig Pfeilen, wohl zur Sicherheit um nicht zu versagen. Ihr zuzusehen war spannender als selbst zu werfen, besonders da die Würfe zwar besser wurden und nicht so ein Debakel auslöste wie bei Ihr, sondern auch weil es gegen Ende hin sehr knapp wurde. Sie konnte zwar ihre Punktzahl steigern - um mehr als das Doppelte - die 100 Punkte waren aber nun noch sehr schwierig zu erreichen. Es war schon fast zum Haare raufen so spannend war es zuzusehen wie der letzte Pfeil geworfen wurde und die goldene Mitte erwischte. So konnte Korina also tatsächlich auch eine Maske für Noire ergaunern.

Entsprechend gespannt betrachtete Sie die Masken und verfolgte das Gespräch zumindest soweit sie konnte, genau was sie sagten konnte sie nicht verstehen, aber die Namen konnte sie verstehen, da dies Eigennamen waren und nur ein wenig im Akzent sich von anderen Sprachakzenten unterschieden. "Kalú" und "Nono". Noire’s Maske stellte einen alten Mann mit einem Hut dar, die man eher nur von Gelehrten kannten, welche mit den Stoffstreifen und den gemalten Armen als auch einem kleinen, süßen Buch eine recht liebenswerte Figur darstellte. "Eine schöne Maske, danke Schwesterchen." Auch Noire fackelte nicht lange herum und setzte die Maske auf - starrte dabei durch die Augenschlitze die einem natürlich noch die entsprechend passende Sicht geben sollen Korina an, die mit der Fuchsmaske, die ebenfalls schön bemalt und mit weißen Fell oder Fell-ähnlichen verziert wurde Noire anblickte. Dass sie zaghaft Noire ansprach war nicht worüber Sie sich Sorgen machte. Immerhin schien sie etwas Spaß zu haben! Und entsprechend lenkte sie das Gespräch in eine wohl nicht gewollte Richtung. "Ja Korina? Möchtest du mir etwa erzählen was es mit den Masken auf sich hat? Er hat zwei Namen genannt und so freundlich gelächelt." - das Korina gerade wohl errötet da Sie wusste was sie gerade getan hat konnte man dank der Masken jedoch nicht erkennen.

@Night Zap:

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92

Sonntag, 14. April 2019, 09:19

Wie es schien, war Noire komplett ignorant über diese beiden Geister, als die sie sich soeben verkleidet hatte. Das war ja ganz toll. Während die Schwestern von dem Stand des Maskenschnitzers weggingen, versuchte Korina also, zu erklären:
"Also... diese beiden... Kalú der Fuchs, das ist meiner... und Nono der Gelehrte, dem sein Gesicht trägst du gerade..." Langsam tastete die Schwertkämpferin sich an die Sache heran. Da Rouge nicht hier war, um Noire und Korina vor den Augen der ganzen Familie zu necken, sollte es doch nicht so schlimm sein wie die Nova-Situation auf dem Fest, oder?
"Sie sind ziemlich bekannt unter Spioradisten... aber ich hatte nur... vergessen, wer sie waren..." Am besten sollte sie es einfach sagen, dann hatten sie es hinter sich. Korina atmete tief durch, lehnte sich dann näher an Noire heran und flüsterte in ihr Katzenohr:
"Die sind ein Paar!"
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Raisen

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93

Sonntag, 14. April 2019, 11:59

Nina, immer noch am Boden, schreckte auf und schrumpfte noch weiter zusammen, als Seia das Wort "bestrafen" in den Mund genommen hatte. "Wa-was?", fragte der Dämonengeist fast weinend, "Bitteeee~ Es tut mir so leid! Nicht schlagehehuhuhun..." Seia blickte hinab zu ihr - sie hatte nicht einmal sie gemeint, sondern sie hatte ihr die Hand hingehalten, um ihr aufzuhelfen und ihr zu zeigen, dass alles in Ordnung war. Die Geisterfrau mit den Hasenohren kniete sich zu Nina hinunter und tätschelte ihr den Kopf. "Alles in Ordnung, ich werde dir nichts tun", meinte sie und dann sprach sie etwas lauter, aber sie blieb Nina zugewandt, "Dashret und Kemet waren eure Namen, richtig?"

"Auch euch wird die Hand nicht schützen können."


@Night Zap: @all

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Braig erzählte kryptisch von der Vergangenheit und erst als Korina aufsprang und das Gebäude verließ, dämmerte es einigen, was hier los war. Der Spezialagent war in irgendeiner Art und Weise mit Korina verbunden oder Teil ihrer Vergangenheit. Er sprach von einem Auftrag, den sie für ihn erledigt hat...um was genau ging es da? Auch wenn Amen erst aufgeschaut hatte, als sie bereits auf dem Weg nach draußen war - er spürte und sah, wie wütend Korina gewesen war, als sie rausgestürmt ist. Braig war ein Arschloch. Jemand, dem man nicht trauen konnte und jemand, der dies schamlos ausnutzte, um sich aufzuspielen und sich daran aufzugeilen, andere zu quälen. Das ekelte Amen an, aber es war nicht er, dem es betraf und es war nicht sein Platz, sich an Korinas Stelle aufzuregen. Dennoch - er konnte nicht schweigen und warf Braig einen finsteren Blick zu. "Unbe-", der Weißhaarige fing an, wurde aber vom anderen neuen Mitglied der Schwarzen Hand sofort unterbrochen. Vada erhob die Stimme, der sich aus der Situation keinen Reim machen konnte, weil er die dazugehörigen Hintergrundinformationen nicht besaß, aber die Dynamik der Gruppe brach mit Braig in sich zusammen und das war gefährlich. "Lauriam, was passiert eigentlich, wenn einer aus unseren Reihen in eine missliche Lage gerät?", begann der Dunkelhaarige seine Frage in lauterem Ton, "Sind wir dazu verpflichtet, ihn oder sie zu retten?" Sein Ausdruck zeigte keine Emotionen, während er Lauriam mit seinem Blick fixierte.

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94

Sonntag, 14. April 2019, 12:20

Sie entfernten sich von dem Stand auf einen etwas ruhigeren Platz wo die Massen sie nicht gleich überrumpeln würden während Korina langsam begann zu erklären was es mit den beiden auf sich hatte. Zuerst wurde aufgeklärt wer von den Masken wer repräsentierte. Sie hatte also Nono den Gelehrten, was anhand des Buches wohl sehr offensichtlich war, jedoch nicht sein Name wenn man die Ursprünge der beiden nicht kannte. Und sie hatten irgendeine Verbindung zueinander da sie große Bekanntheit unter Spioradisten genossen. Und sie zögerte es auszusprechen. War es denn so schlimm? "Wofür sind Sie denn nun bekannt?" fragte sie, nicht bewusst in was für eine Situation Korina die beiden nun schon wieder reingezogen hatte. Mut gefasst lehnte Sie sich näher an Noire heran und flüsterte - für sie war es klar und deutlich verständlich - Ihr in die Katzenohren das "Geheimnis" - die beiden waren ein Liebespaar. In gewisser Weise fühlte Sie sich in die Situation Zuhause zurückversetzt. Das war jetzt schon das zweite Mal dass so etwas passiert ist. Selbst Noire errötete darunter als Sie sich bewusst wurde warum Sie so nervös wurde. Für Sie war die Situation aber lange nicht so schlimm wie damals im Lager, wo sie vor versammeltem Lager bloßgestellt wurde. Das war beschämend dieses Missverständnis! Doch hier, wo die beiden nur unter sich waren nahm sie es mit Humor - oder gelassen - und scherzte darüber, unbewusst das ihre Mutter wohl langsam auf sie abfärbte. "Oh... Das ist aber eine schöne Geschichte Schwesterchen! Wie wär’s, sollen wir ein wenig Liebespaar für die anderen Festgäste spielen? Würde sicherlich eine interessante Erfahrung für uns sein, unser ganz persönliches Geheimnis..." die letzten Worte flüsterte nun sie in Korinas Ohr hinein, wobei davor gesagtes normal für jeden der in unmittelbarer Nähe war gehört werden konnte.

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95

Sonntag, 14. April 2019, 12:38

Als die Schläge ausblieben und Nina stattdessen eine Hand zwischen ihren Fledermausohren spührte, hob sie den Kopf. "Nichts?" fragte sie, noch immer leicht schluchzend. Die Dämonin ergriff Seias Hand und ließ sich aufhelfen, während die Hasenfrau mit Dashret und Kemet sprach.
"Ist dies eine Drohung?" antwortete Kemet. "Nun gut, wenn du darauf bestehst. Vertreiben wir uns ein wenig die Zeit." Die Planzendämonin hatte schon lange nicht mehr gekämpft. Eine gute Gelegenheit, um etwas Rost abzuschrubben.

Zu Korinas großer Erleichterung klappte Noire nicht so zusammen wie auf dem Fest. Stattdessen schien sie die Situation sogar zu... belustigen? Korina wurde noch röter, als Noire ihr einen Vorschlag ins Ohr flüsterte, doch nachdem sie einen Moment darüber nachgedacht hatten, nahmen ihre Lippen eine ähnliche Form an wie die auf der Fuchsmaske, die sie verdeckten. Ein breites Grinsen. "Könnte lustig sein. Aber du musst der alte Knacker bleiben. Verstanden, Liebste?"
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96

Sonntag, 14. April 2019, 12:53

Es war ein kurzes Schweigen aber für Noire eine gefühlte Ewigkeit. Hatte sie es überspannt? Es war ja nichts schlimmes dabei zwei männliche Figuren nachzuspielen obwohl beide Frauen waren oder? Nachdem Sie Ihr schweigen dann endlich brach und Sie mit 'Liebste' ansprach konnte sie nicht anders als "Ihn" zu necken. "Aber, Aber liebster Kalú, du wirst doch deinen Geliebten noch ganz verlegen machen. Spürst du nicht die Blicke der jungen Leute wie Sie mich alten Knacker förmlich beneiden mit einer so wunderschönen Person meine letzten Jahre meines Lebens so offen verbringen zu dürfen? Lass uns weiterziehen, das Fest wird nicht ewig auf uns warten!" dabei hielt "Nono" - Gentleman erster Klasse, als wohl gereifter, alter Mann seinem bezauberndem Partner die Hand. Natürlich hält ein Pärchen während einem Fest die Hand. Das war doch sicherlich nicht zu viel von Korina verlangt oder?

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97

Sonntag, 14. April 2019, 15:28

Lauriam wurde sowie Rhord und Siakin ein Zeuge von Korinas ansteigender Wut. Während der Spezialagent erstmal wieder seine Ruhe zurückgewinnen musste, reagierten erstmal die anderen auf das, was Braig angestellt hatte. Zuallererst folgte Noire der geflüchteten Korina, wahrscheinlich um sie zu beruhigen. Brandon reagierte erstaunlich höflich als dieser anmerkte, dass das Essen zwar geschmeckt hatte, der Appetit nun jedoch weg sei und Braig sowas in der Öffentlichkeit nicht aussprechen sollte. "Wirklich? Also ich für meinen Teil kann noch einen Nachschlag vertragen. Wer weiß, vielleicht war da auch einfach nur etwas im Essen drin?"
Derweil schauten bereits zwei Dämonen mit einem wütenden Gesichtsausdruck in Richtung des so viel Aufsehen erregenden Schwarzen Hand-Mitglied.
"Also ich hätte noch Appetit und ich weiß auch ganz genau auf was.", knurrte der Dämon, der sich eigentlich aus allem raushalten wollte. Aber sowas machte ihn einfach nur wütend und dazu muss er die aufgebrachte Schwertkämpferin, die flüchtete, nicht einmal kennen. "Da wären wir schon zwei.", stimmte Rhord seinem Kollegen zu, setzte aber nichts in die Tat um. Nicht hier. Sie sagten beide es auch nur in einer Lautstärke, mit der nur die Personen an diesem Tisch es hören können sollten. Der Teil, wo sie es in die Tat umsetzen würden war aber auch schwierig, denn damit würden sie einen Agenten der Schwarzen Hand angreifen. Die Risiken wären klar und Rhord hat noch nichtmal bisher seine Information bekommen, die allen nach dem Attentat zustand!

Vadas Frage war dann sehr berechtigt, dachte sich Lauriam, der sich in der Zwischenzeit etwas beruhigen konnte. Bei seiner Antwort schaute dieser dann Vada ebenfalls direkt in die Augen. "Allgemein gesagt wäre es mir am liebsten wenn wir versuchen uns gegenseitig retten, aber auch nur, wenn wir eine Möglichkeit dazu finden. Ich für meinen Teil werde jedenfalls nicht auf eine selbstmörderische Rettungsaktion gehen. Es hängt also stark von der jeweiligen Situation ab. Wenn ich nicht da bin, ist es jedem selbst überlassen, wie er oder sie die Situation bewertet. Und zu eurer Information, sollte Braig euch etwas befehlen, erlaube ich euch den Befehl zu ignorieren. Wir haben zwar denselben Stand in unserer "Gemeinschaft", allerdings gelte noch immer nur ich als Anführer dieser Gruppe und kann das daher so entscheiden."
Den einen Teil betonte der Kampfmagier dabei nochmal extra. Es, der Teil mit dem abwägen der Situation, war etwas, was Braig sowieso auch ohne, dass er das sagte so auslegen würde, wie es ihm gerade passte, doch der Rest durfte ruhig wissen, dass sie unliebsamen Teammitgliedern nicht in jedem Fall und koste es was es wolle helfen müssen und auch nicht tun müssen, was er verlangt. Zurücklassen ist auch eine Option.

"Und nun wo das gesagt ist...", sprach der Anführer der Dunklen Schwingen weiter und wandte sich direkt an Braig. "Was für ein Problem hast du eigentlich? Warum ist es dir nicht möglich sich wie ein normaler Mensch zu benehmen?", fragte er diesen Mistkerl, fügte aber noch etwas an, gerade als Braig seinen Mund öffnen wollte. "Und ich frage dich das nicht als Arbeitskollegen, ich frage dich das als deinen derzeitigen Vorgesetzten." Eine Karte, die Lauriam versuchen möchte nicht bei den anderen anwenden zu müssen, doch Braig hat sich bereits vor langer Zeit alles verbaut für diese Art von Rücksicht.

Als der Bogenschütze dies vernahm fing er erstmal an leise und boshaft zu lachen.
"Warum ich mich benehme, wie ich es tue?" Er beugte sich vor, sodass es möglichst nur dieser Tisch mitbekäme. "Für das große ganze werdet ihr schon selbst die Puzzlestücke zusammensetzen müssen. Doch wenn du es so unbedingt wissen willst, gebe ich euch gerne einen Einblick..." Für einen Moment blieb das Schwarze Hand-Mitglied still, ehe es fortfuhr. Nur um die Spannung etwas zu erhöhen. "Unser aller Zeit auf dieser Welt ist begrenzt und jede Sekunde, die verloren geht, kann nie mehr wieder genutzt werden. Nun solange keine Magie im Spiel ist, aber sowas wäre selbst mir fremd. Ich könnte versuchen nett und freundlich zu sein, sodass jeder mich mag. Aber wozu? Wozu für etwas Zeit verschwenden, wofür ich sowieso keinen Spaß verspüre und am Endergebnis eh nichts ändern wird? Nein...", erklärte Braig und bewegte an der letzten Stelle gestenhaft verneineind seinen Kopf.
"... für mich ist das nichts. Vielmehr genieße ich das leid anderer ohne Rücksicht auf irgendwas. Wie sie sich winden. Ihre Blicke. Ihre Verzweiflung, wenn sie es wagen auf mich loszugehen, doch erbärmlich scheitern.", erläuterte der schwarzhaarige Mann wieder einmal mit einem fiesen Grinsen im Gesicht. "Zumal, auf diese Gruppe bezogen...", fuhr er fort und schaute einmal alle Schwingen bis auf Lauriam und Vada an. "Warum sollte ich ausgerechnet bei Werkzeugen halt machen? Ihr seid dazu verdammt zu tun, was wir - oder besser gesagt euer Arbeitgeber - wollen und wisst gleichzeitig was für eine schlechte Idee es wäre mich zu töten. Selbst wo ich das hier euch sage hält euch die Angst alles zu verlieren letztendlich davon ab mir ein Ende zu bereiten. Zumal...", erzählte er weiter und wechselte seinen Blick nur auf Lauriam. "... du im Falle eines lebenbedrohlichen Konfliktes auf meiner Seite stehen musst. Du weißt doch sicherlich noch, dass im Zweifel das Leben eines gleich- oder höherrangigen Kollegens wichtiger ist als das von Außenstehenden, oder?"
Allein das zu hören machte den Kampfmagier wieder wütend, so sehr, dass er anfing mit den Zähnen zu knirschen, doch war da nicht viel gegen zu sagen. "Mag sein, aber wie ich die Situation löse obliegt dann noch immer mir."
"Seht ihr? Sofern ich durch meine Leistungen für unseren Arbeitgeber unkündbar bleibe kann ich tun was ich will. Apropo, wo wir gerade beim Wort Werkezugen waren...", fuhr Braig fort, aktivierte den Blick in die Geisterwelt und schaute auf eine gewisse Geisterdame, die anscheinend soeben von einem von Cassius Dämonen herausgefordert wird. Sollte er vielleicht noch warten? ... Nah, der Dämonengeist kann gerne einen Gratistreffer bekommen. "Seia es ist schön dich wieder zu sehen. Das letzte Mal war doch... hm... achja, da war doch was mit nem Pfeil in deiner Schulter. Wie ist es dir seitdem ergangen? Werd ruhig ausführlich.", fragte er so wie es in der materiellen Welt ausschauen musste in die Luft. Während er den Geist der Angeborenen beobachtete machte sich Braig bereits bereit sogleich seinen Bogen zu schnappen und darauf zu achten wer der Neuen hier der Glückliche Partner von ihr ist.

"Braig, verdammt nochmal, das reicht! Bezahl alles und verschwinde sofort!", rief ihm Lauriam nur eine Sekunde darauf zu, welcher bereits verstand, dass das wieder etwas auslösen sollte. Sein Blick wanderte auch in die Geisterwelt, um zu sehen, um wen es ging. Einer der Geister von Amen... Das wird gleich wahrscheinlich Ärger bedeuten. Und Braig blieb erstmal ruhig sitzen. So eine Scheiße...

Aella und Siradda schauten derweil zwischen Seia und Braig hin und her.
"S-s-sag mir n-nicht... Hat e-er dich g-getötet?", fragte Siradda bedrückt. Sie wusste nichts über die Geister von Amen, daher konnte sie nur raten.

@Raisen @Night Zap @Pseudo

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98

Sonntag, 14. April 2019, 16:30

"Ist dies eine Drohung?", antwortete Kemet, "Nun gut, wenn du darauf bestehst. Vertreiben wir uns ein wenig die Zeit." Ninas Wort ging unter und Seia blickte auf. Sie drehte ihren Kopf zu dem Dämonengeist und schüttelte - frech lächelnd - den Kopf. "Auf keinen Fall!" Das war natürlich eine Lüge, die sie nicht einmal versuchte glaubwürdig rüber zu bringen.

Lauriam erwiderte Vadas Blick und antwortete sogleich auf seine Frage - grundsätzlich ist es gewünscht, die anderen zu retten, aber keinesfalls ist es eine Pflicht. Zurücklassen ist eine Option, abhängig von der Situation. Des Weiteren erklärte er ausdrücklich, dass Braigs Befehle ignoriert werden können. Warum Vada diese Frage gestellt hat, war vielleicht nicht auf Anhieb zu erkennen, aber es gab einen größeren Sinn dahinter: Damit wurde dem Rest der Schwingen gesagt, dass Braig keinen extra Schutz genoss. Schwebt er in Gefahr, besteht keine Notwendigkeit, ihm zu helfen. Die Gruppe konnte ihn wie einen elendigen Hund verhungern lassen. Das würde Vada natürlich nicht gut heißen oder gar dazu anstiften, immerhin war Braig nun sein Kollege.

Gleich darauf stellte Lauriam Braig die Frage, warum er sich nicht normal verhalten konnte. Dieser erklärte ausführlich, dass er nur nach seinen Spaß aus ist, den er darin findet, andere zu quälen. Doch der krönende Abschluss war sein letzter Satz, der etwas enthüllte, das wohl lieber ungesagt geblieben wäre: "Seia es ist schön dich wieder zu sehen. Das letzte Mal war doch... hm... achja, da war doch was mit nem Pfeil in deiner Schulter. Wie ist es dir seitdem ergangen? Werd ruhig ausführlich."

Seias Hasenohren stellten sich auf, als sie ihren Namen in der Ferne vernahm und diesen bösartigen Blick auf sich spürte. Ihr Lachen verflog und sie sah zu dem Tisch, auf dem Amen und der Rest der Schwingen saß. Dank ihrer großen Ohren hörte sie deutlich, was dieser Typ sagte - ein Pfeil? Seia begann leicht zu zittern und ihr stellten sich die Nackenhaare auf. Er spielte darauf an - auf ihr Ende. Seias Blick fiel auf den Boden, während Siradda etwas zu ihr Stotterte, das sie nicht mehr vernahm. Die Erinnerungen bauten sich in ihr auf und kamen wieder hoch. Die Täuschung durch die Wachen, der Angriff, der Giftpfeil...und das, was danach kam. Seia begann schwerer zu atmen und es wirkte, als wäre sie kurz vor einem Panikanfall, als ein lauter Knall durch das Gasthaus ging. Es war Amen, der mit seiner Faust auf den Tisch hämmerte. Amen wusste über Seias Geschichte bescheid und auch wenn er nicht mit ihr verbunden war, hörte er, wie sie innerlich schrie und diese Wut wieder hoch kam. Gerade jetzt, wo sie gelernt hatte, fürs erste damit umzugehen. Die Nachricht von Braig und die Reaktion von Seia waren eindeutig. Dieser Typ war einer derer, die sie zu ihrem brutalen Schicksal gezwungen haben. Amen blickte Lauriam an und schloss dann resignierend die Augen - Es tut mir leid - während er sich zu Braig drehte. "Ja, du hast Spaß daran, ein Arschloch zu sein - wir alle habens mitbekommen. Ganz großes Theater, du kannst echt Stolz sein", Amen sah auf den Spezialagenten hinab, wütend und doch angeekelt, "Du bist ein wertloses Stück Scheiße, das sich hinter dem Namen der Schwarzen Hand versteckt, um jene zu quälen, die sich nicht wehren können. Nichts anderes als jemand, der denkt er hätte Macht. Dabei machst du nichts anderes, als auf die Wehrlosen los zugehen, um dann zu zeigen, wie überlegen du doch bist. Du bist Abschaum und wirst entsprechend sterben." Amen atmete durch und sah zur anderen Seite des Raumes, wo Seia war, die er zwar nicht sehen, aber hören und spüren konnte. Sie weinte - nicht äußerlich, aber in ihrem Inneren. Der Schmerz, das Stechen. Es war Zeit, ihr Leiden zumindest etwas zu lindern.

Der Weißhaarige warf Braig einen letzten Blick zu: "Komm, ich will nicht mehr zerstören als notwendig ist." Nach diesen Worten ging Amen los. Er wartete nicht darauf, was Lauriam oder die anderen Schwingen dazu zu sagen hatte. Auch Braigs Antwort war ihm vollkommen egal. Die Worte eines niederen Verbrecher waren keine Sekunde seiner Zeit Wert. Bei seinem Weg zur Tür, ließ er seine Hand kurzzeitig in die Geisterwelt verschwinden und strich Seia beim Vorbeigehen über die Schulter.


@Tobi: @all:

99

Sonntag, 14. April 2019, 16:44

"Unser aller Zeit auf dieser Welt ist begrenzt und jede Sekunde, die verloren geht, kann nie mehr wieder genutzt werden. Nun solange keine Magie im Spiel ist, aber sowas wäre selbst mir fremd. Ich könnte versuchen nett und freundlich zu sein, sodass jeder mich mag. Aber wozu? Wozu für etwas Zeit verschwenden, wofür ich sowieso keinen Spaß verspüre und am Endergebnis eh nichts ändern wird? Nein...für mich ist das nichts. Vielmehr genieße ich das leid anderer ohne Rücksicht auf irgendwas. Wie sie sich winden. Ihre Blicke. Ihre Verzweiflung, wenn sie es wagen auf mich loszugehen, doch erbärmlich scheitern."
Jetzt platzte Brandon vollkommen der Kragen. Was für ein Widerling. Die Bemerkung, dass er es bei den Schwingen, die ja nur Werkzeuge der Schwarze Hand waren, eh ohne Probleme bringen konnte, war da gar nicht so der Punkt. Diese einfach nach offen getragenen Gehässigkeit war es, die Brandon aufregte. Sicher war er hier und da auch nicht besonders nett zu Mitgliedern der Schwingen, doch nie mit einer solch bösartigen Absicht!

Bevor Brandon reagierte, kam Amen, von dessen Geist hier glaubte Brandon, die Rede war, ziemlich explizit, vor allem mit sehr abwertender, aber vollkommen berechtigter, Wutrede.

Der Affenmensch ging nun erzürnt Braig an und packte ihm am Kragen und hob ihn hoch. "Ein guter Handwerker passt auf sein Werkzeug auf, denn sonst rostet es und arbeitet nicht so gut, wie es könnte. Oder tragische Unfälle geschehen ..." Braig sollte ganz genau verstanden haben, was Brandon meinte, insbesondere nach Lauriams Ausführungen zum retten von Mitgliedern ...
Ein böser Blick und dann lies er von Braig ab und stapfte erzürnt aus dem Restaurant. Jeder, der ihm dabei in den Weg kam, wurde grob zur Seite geschoben oder geschubst.

Draußen sah Brandon noch Amen und rief ihm hinterher: "Starke Worte, Amen! Ich weiß, ich war, bislang nicht der größte Teamplayer, aber dieser schäbigen Ratte stellen wir uns geschlossen entgegen. Wir werden ihm zeigen, dass derjenige, der sein Werkzeug nicht gut behandelt, seine Unachtsamkeit zurückgezahlt bekommt ... in irgendeiner Form."

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Ich bin nur ein großer Träumer
Doch ich weiß es kommt der Tag
Und irgendwann werden dann
Meine Träume wahr

100

Sonntag, 14. April 2019, 17:55

Die Reaktion von Amen war einfach zu göttlich. Diese wütenden Augen und dazu noch Seia auf der anderen Seite. Es ist alles genauso wie er es sich vorgestellt hatte. Nur als der weißhaarige Junge einmal die Schwarze Hand beim Namen nannte verstimmte ihn das etwas, nur um darauf wieder zufrieden zu lächeln. Amen schrie nur gerade so nach einer Lektion und forderte daraufhin von ihm nach draußen für einen Kampf zu kommen Er wollte hier nichts zerstören, aber jemand hätte dem Jungen wohl besser erzählen sollen, dass er hier drinne die besten Siegeschancen gehabt hätte. Da war er wohl zu schnell draußen für den Tipp... Er lachte laut auf, sichtlich vergnügt, ehe ihn dieser Mutant von einem Affen ihn packte, welcher ihn darauf aufmerksam machte, dass er sich nicht auf die Hilfe der anderen verlassen sollte. Oder so ähnlich. "Und du glaubst, dass ich sowas notwendig hätte? Als ob! Lass mich doch los, dann kann ich das mal bei eurem kleinen Freund demonstrieren. Du wirst ihm doch zutrauen mit jemanden wie mir fertig zu werden. Oder?" Nach einem bösen Blick ließ dieser Brandon ihn dann schließlich los und haute ebenfalls aus der Türe ab.

"Bist du jetzt zufrieden?", fragte Lauriam, der zwischendurch sich einmal versicherte, ob irgendwer mithörte, aber der Rest der Kundschaft war entweder bereits weg oder versuchte bestmöglich ihren Tisch zu ignorieren, sichtlich erzürnt über diese ganze Situation, konnte sich die Antwort aber schon denken:
"Ja! Und wie es scheint wird es so bald nicht aufhören!", sagte der Bogenschütze mit einer fröhlichen Stimme, ehe er aufstand, vom Kellner für die Zahlung aufgehalten wurde, welche er dann auch blechte nur um dann auf dem Weg nach draußen einen Köcher aus Dunkelheit zu erschaffen, in welchem eine Wand war, die etwas abtrennen sollte und dadrin ein paar Pfeile aus Dunkelheit zu erschaffen. Einige erschuf er jedoch auch in der Hand, bei diesen war jedoch zu erkennen, dass die Spitze fehlte. Braig war bereits draußen, als er mit dem Hinzufügen dieser fertig war - das Ergebnis würde aber dadurch verborgen liegen, dass der Teil innerhalb des Köchers verborgen liege. Hier draußen bekam er dann auch die letzten Worte des Affenmenschens an Amen noch mit.
"seine Unachtsamkeit zurückgezahlt bekommt ... in irgendeiner Form." oder sowas... Hinter ihm musste der sich fertig vorbereitet habende Spezialagent kurz auflachen als er dies hörte. "Das ist aber nicht die feine, fürstenhafte Art um hinterrücks über andere zu reden!", neckte er ihn, ehe er an ihm vorbei ging, um Amen zu folgen.
"Und wo gehts hin? Sag mir ruhig bescheid wanns losgehen darf!", forderte er diesen gelassen auf und war jederzeit mit seinem Bogen in der Hand bereit, um einem Überraschungsangriff auszuweichen. Auch die Geisterwelt ließ er im Blick.

Zurück blieben nur noch Lauriam, Rhord, Siakin und Vada. "Entschuldigung für diesen schlechten Eindruck, ich hätte ihn eher rauswerfen sollen.", gestehte ersterer sichtlich gestresst von dem ganzen in Richtung letzteren ein. "Selbst was die anderen Mitglieder betrifft, ist keiner so schlimm wie er, weswegen ich noch keinen Weg gefunden habe, um ihn unter Kontrolle zu halten." Dies rechtfertigte das alles zwar nicht wirklich, doch kam er um die Wahrheit nicht wirklich rum. "Ich werde was den kommenden Auftrag angeht überlegen, wie ich mit ihm verfahren werde."
Nun stand auch der Spezialagent auf. "Wegen der bleibe muss ich noch etwas nachprüfen. Kommt heute abend nochmal zu unserem Treffpunkt, ich werde dort einige Adressen hinterlegen lassen, mitsamt eines Budgets für diejenigen, die tatsächlich mitmachen werden." Siakin hat angekündigt nichts mit den Dunklen Schwingen zu tun haben zu wollen, da muss er damit leben müssen. "Da werdet ihr dann auch erfahren, wann ihr dort zu sein habt. Informiert bitte den Rest, wenn ihr ihn seht."
Mit diesen Worten ging der Anführer der Dunklen Schwingen in Richtung Ausgang, wartete jedoch noch einen Moment darauf, dass zwei Geister auch los wollen.

Aella und Siradda waren sich nicht sicher, ob sie diese "Seia" wie sie hieß überhaupt ansprechen sollten. Immerhin sind sie auch mit der Schwarzen Hand im Bunde, wenn auch nur über Lauriam. Doch mit einer kleinen Hoffnung wagte Aella eine Frage. "Du... ich... Ich weiß nicht, ob du darüber gerade sprechen möchtest oder ob du überhaupt ein Wort von uns hören möchtest, aber... war die Hand für das was dir zustieß verantwortlich... oder nur Braig?"
Bei diesem Mann war beides eine Option, soviel sollte mitlerweile allen bewusst sein.

Als sie dies fragte, zog Siradda der Winddämonin einmal am Arm. "Schwester, ich glaube das ist der falsche Zeitpunkt. Vielleicht sollten wir ihr erstmal ihre Ruhe geben."
Je nachdem ob Seia zu einer Antwort bereit schien oder nicht würden sie noch etwas bleiben oder sofort mit Lauriam weitergehen.

Rhord und Siakin mussten ihre Wut zügeln. Ferner begann Rhord sich wieder an den Kopf zu fassen. "Nach dem, was geschehen ist, war es wohl zu erwarten, dass es geschehen wird.", sprach Rhords Dämonenfreund, offenbar mit der Vermutung, dass sich ein neuer Wutanfall heranbahnt. "Dann sollten wir für unser Gespräch möglichst bald aus der Stadt raus.", erzählte dieser zurück, ohne darauf zu achten, dass Vada sie noch immer hören kann. Sie standen auch auf und gingen in Richtung Tür.