Sie sind nicht angemeldet.

Diese Seite verwendet Cookies. Durch die weitere Nutzung unserer Seite erklären Sie Sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Mord in Palermo. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

161

Dienstag, 23. April 2019, 00:22

Die erste wichtige Info die Noire aufschnappen konnte war, dass Korina sich als Laura dieser Person vorgestellt hatte. Sollte diese Frau in Blau noch in der Lage sein mit Ihnen zu sprechen - und sie gab ein fürchterliches Bild ab - würde Sie "Laura" entsprechen so ansprechen müssen. Auch hörte sie Lauriam’s Antwort ohne dass sie näher an die beiden ran treten musste, was nur eine Wiederholung von der Info war, die sie bereits bekam. Zur etwa der selben Zeit kam Nina mit Diana an dem Ort der Geschehnisse an, wo Nina auf dem Weg noch von ihrem "Zwillingsbruder" sprach, der aber nicht so wie dieser Prediger Ähnlichkeit mit Korina hatte, was ihnen aber in dem Moment nicht wirklich half. Diana war ganz verwundert was hier für ein Anlauf an Personen, Dämonen und Geistern gerade war, besonders wie der Auflauf an Personen gerade da stand. "Was genau ist los? Aella, Siradda? Nyx?" fragte die Schützin, unwissend was die anderen gerade um die Ecke entdeckt hatten. Nyx, die schweigend nur den Kopf schüttelte und die zwei Dämonendamen, die nichts sagten, halfen in dem Bezug gerade nicht. Nina im Gegenteil gab im Gegenzug eine recht verwirrende Warnung von sich. Jedoch aus zweierlei Gründen. "Dia ... Soll das mein Spitzname sein?" war die erste Aussage, die die erste Kernaussage leider abschwächte, worauf sie eher hätte hören sollen. "Was genau soll ..." waren die Worte als sie näher an die Stelle trat wo auch Nina einen guten Blick auf das hatte, was da ... lag. Diana verschlug es die Sprache. Sie hatte Tiere und Drachen Tod gesehen. Sie hatte selten mit toten Menschen zu tun. Aber das? Das was sie gerade sah? Das war Grotesk in so vielen Wegen, dass Diana sich wegdrehte, sich von den anderen ein Stück entfernte und sich schlichtweg übergab. In der realen Welt zwar nicht ersichtlich, aber für die anderen Geister. Noire konnte sich nur ausmalen was da vor sich ging als sie Diana leiden hörte - und fühlte.

Was folgte war ein Gespräch, dass sich zwischen Lauriam und der Ordensanhängerin abtrug, und sie nur eine Kette zwischen den beiden erschloss, Noire dabei an der Seite mithören lies, und die Offenbarung war erschreckend. Die Kern Krux war also ein frei umherlaufendes Wesen, das auf einer Serienmördertour durch das gesamte telvanische Kaiserreich ging und sich nun Jonis Vernal als seinen Lieblingspunkt ausgesucht hat. Der Zeitpunkt könnte nicht besser sein. Immerhin war das Fest in etwa drei Tagen und die Masse an Geister und Menschen die sich hier versammelten waren die reinste Einladung hier zuzuschlagen - genüsslich - und sich die besten Leckerbissen auszusuchen. Wie krank. Es gab in der Vergangenheit zwar öfters Geschichten über Massenmörder, aber viele davon waren das: Geschichten. Märchen. Humbug. Einige hatten sicherlich ihre Rückgänge an tatsächliche Ereignisse aber jetzt in ein solches involviert zu sein war wirklich das letzte was sie brauchen konnten. Angriffe auf die Gebäude, Verrückte Sektenfanatiker, einen selbstmörderischen Teamkollegen und nun ein auf Massenmord wanderndes Wesen was in die Geisterwelt eindringen kann. Die Frage nach den offenen Fragen war dann mehr als willkommen, denn die Katze hatte so einige. Und als "neutrale" Person war sie mehr als offen für solche. "Verzeiht, aber wer seid Ihr überhaupt. Der Orden der Erlösung ist mir als Söldnerin sehr wohl bekannt aber auch in Angesicht dieses ... Schicksals sollte Etiquette doch noch gehören." Sie hat sich Gedanklich zurück in ihr "Geschäftliches" Ich versetzt und legte die stoische, ernsthafte Söldnerin an den Tag. Sofern dann die Nettigkeiten mit Namen aus dem Weg waren ging Sie zur nächsten Frage über. "Nur dass ich das richtig verstehe. Zum Zeitpunkt eines so bekannten Fests hat sich hier ein Serienmörder niedergelassen der nun seinem "Werk" hier nachgeht? Und das war der nun wievielte Todesfall? Ich versteh dass Ihr diese Info für euch behalten wollt um keine Panik zu verursachen aber wer weiß davon, was sind die bisherigen Maßnahmen dagegen und wie wollt ihr weiter vorgehen? So wie das klingt ist das ein Problem, das noch sehr viel größer wird wenn der wichtigste Tag des Festes anbricht." Diese Info hatte zweierlei Gründe warum Noire diese erhalten wollte. Zum einem für die Schwingen selbst, die sich einem Problem mehr eventuell stellen müssten, zum anderen um eventuell weiteren Schwierigkeiten durch den Orden abzuwenden wenn sie deren Pläne oder Vorgehensweisen kennen. Noire war Söldnerin durch und durch. Und nur weil sie aktuell einer "anderen Berufung" nachging würde die andere nicht automatisch einfach aufhören zu existieren.

@Tobi: @Night Zap:

162

Dienstag, 23. April 2019, 18:34

Während ein Dämon gegen einen anderen Dämon kämpfen musste, befand eben jener sich gleichzeitig auch in einem Kampf gegen sich selbst. Seine Angst und seine daraus entstehende Wut raubten Rhord zwar die Kraft gegen dieses Bedürfnis alles was er sieht zu zerstören, doch war es nicht so, als sei er einfach aus seinem Kopf verschwunden. Doch er wusste nicht, wie er dagegen ankämpfen soll, war er doch so einen Kampf nicht gewohnt. Im Kampf gegen Leo endete es darin, dass er ohnmächtig wurde, rückblickend kann es auch aber auch nur deswegen so geschehen sein, da sein Verstand einfach kollabierte bei dieser plötzlichen Masse an nicht zuordbaren Informationen. Jetzt war dies anders. Nun wusste Rhord was dahinter steckte. Die Rahmenbedingungen haben sich leicht geändert.

Sein Körper bewegte sich weiterhin wie von alleine, doch jegliche Sinneseindrücke waren ihm nicht verwehrt. Der Schmerz, die Erschöpfung, der Hunger. Aber auch, dass Siakin sein bestes tat, um ihn nicht zu verletzen. Und jedes Mal, wo er zu Boden geschickt wurde und der Dämon den Kampf einstellte, spürte die Dunkle Schwinge wie er sich für einen Moment ein kleines wenig beruhigte, ehe er wieder rückfällig wurde. Und mit jedem Mal wurde dieser Moment der Ruhe etwas stärker und hielt länger an. Es war fast so... als würde sein Körper immer mehr merken, dass es keinen weiteren Schmerz geben muss, wenn er aufhört anzugreifen. Aber in dem Moment, wo er wieder an die Ereignisse zurückdenkt, was er eigentlich nicht wollte, aber es ist nunmal schwer bewusst an etwas nicht denken zu wollen, da man dann erst recht sich die eine Sache im Kopf behält, die nun lückenlos zurückgekerht waren.

Dies wiederholte sich etliche Male und trotz all der kleinen Fortschritte war kein Ende in Sicht. Es kam sogar soweit, dass er dabei war ans äußerste Limit seiner Vorräte an magischen Energie zu geraten und hatte nun auch noch mit diesem Bedürfnis zu kämpfen. Was dann aber letztendlich wirklich geschah, das konnte er nicht wirklich sagen. Er war gerade am Boden gefesselt, als sein Gegner auf einmal pfiff. Was dann geschah konnte er nicht sehen, doch das nächste Mal, als Siakin über Rhord stand, hatte dieser eine große Flasche mit rotem Inhalt innen drin in seiner Hand. "Ich muss dir denke ich nicht sagen was das ist. Mund auf!" Der Dämon musste nur den Verschluß öffnen und Rhord, trotz seines derzeitigen unzurechenbaren Zustandes öffnete ohne irgendwelche Anstalten sein großes Maul. Es kratzte an seinen Stolz, als sein Freund das Blut aus der über ihn hängende Flasche wie einen Miniatur-Wasserfall runterfließen ließ, doch das war genau das, was Rhord nun mehr wollte als alles andere. Nichtmal dieser in ihn reingewzungene Instinkt hatte gegen dieses Bedürfnis keine Chance, sowie gegen das Gefühl langsam wieder seine Kräfte zurückzuerlangen. "Merkst du was?", fragte der Dämon mit einem überaus zufrieden ausschauenden Grinsen. Und Rhord tat dies. Er begann wieder rückfällig zu werden, doch nun verstand Rhord, was er zu tun hatte!

Night Zap

Veteran

Beiträge: 1 986

Wohnort: Irgendwo in Aloria

Beruf: Lore für Aloria erfinden

  • Nachricht senden

163

Dienstag, 23. April 2019, 20:01

Lauriam konnte bestätigen, dass die Frau nicht log. Diese teilte noch dem Jungen mit, dass sie ihn zu seinem Vater bringen würde, dann klärte sie Korina darüber auf, warum sie eben so ins Stocken gekommen war. Ein Serienkiller also, der seine Opfer in die Geisterwelt entführte und zerstückelte. Ein Dämon, der in die Geisterwelt reisen konnte und dort seinen Hunger stillte? Ein Teufel auf der Suche nach dem Rausch, der einen Geschmack für Menschenfleisch entwickelt hatte? Jedenfalls war das eine sehr gruselige Sache, der Täter konnte aus dem Nichts erscheinen und zuschlagen. Und jetzt war Korina tatsächlich dankbar, dass Nina bei ihr war, die konnte in der Geisterwelt für sie Wache halten.
Bei der Ermittlung helfen wollte sie jedoch nicht. Bei so einer profilierten Gruppe wie dem Orden der Erlösung konnte es viel zu leicht geschehen, dass die waren Ziele der Schwingen aufgedeckt wurden. Und sie hatten schon ihren eigenen Job zu erledigen, hier in Ailfenna. Keine Hilfe anzubieten wäre aber auch verdächtig, schließlich waren sie offensichtlich keine Normalbüriger, die sich zu ihrer eigenen Sicherheit lieber aus Verbrechensbekämpfung raushalten sollten.
"Ich weiß nicht, wie ich da helfen könnte. Mein Kontakt zur Geisterwelt ist eher begrenzt." meine Korina.

Ninas Magen war zwar robuster als der von Diana, aber das hieß nicht, dass sie mit der Reaktion der Schützin nicht mitfühlte. Die Dämonin trat an sie heran und versuchte, sie aufzumuntern, indem sie das Thema von der Leiche wegbrachte. Das Gespräch in der materiellen Welt bekam sie nicht wirklich mit. "Äh, meinst du "Dia"? So war das eigentlich gedacht. Magst du das nicht?"

Dashret war Amen, Vada und den Geistern durch die Kanalisation gefolgt, und nun sah es so aus, als würden die beiden Angeborenen noch länger hierbleiben, nämlich bis die Gruppe weiterreiste. Besser, wenn die Schwingen davon hörten, wo sie waren. Der Dämon setzte sich im Schneidersitz hin, entspannte sich, und sprach einen komplexen Zauber, während er spürte, wie sein Bewusstsein durch den Schleier zwischen den Welten sprang.
Ein kleines Leuchten erschien in der Materiellen Welt im Raum, der bald zu einer menschlichen, durchsichtigen Gestalt heranwuchs. Eine alter Mann mit verbrannter Haut, dessen Körper von angekokelten Seilen umschlungen war. "Ich bin es, Dashret." sagte der merkwürdige Mann. "Dies ist meine Projektion."
Die Seelenspiegel-Projektion war eigentlich ein Zauber der Drachen. Menschen mit großer magischer Erfahrung konnten eine sehr viel schwächere Version dieses Zaubers erlernen. Anders als das original waren die Projektionen von Menschen nicht stofflich, ihre Reichweite war beschränkt, und Körper und Seele des Nutzers waren bewusstlos, während er oder sie sich projizierte. Aber diese sehr seltene Magie war für eines nützlich: Man konnte sich damit von einer Welt in die andere projizieren, die wenigen, die diesen Zauber beherrschen, können also leicht mit Geistern oder Menschen Kontakt aufnehmen, für Geister war das viel verlässlicher als die kurzzeitige Materialisierung.
"Da ihr hier wohl noch länger bleiben wollt, werde ich Lauriam wohl besser von eurem Standort unterrichten. Bezüglich eures Gesprächs - da sind meine Lippen aber versiegelt."
____________________
@Tobi: @Soren:

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Night Zap« (23. April 2019, 20:01)


164

Dienstag, 23. April 2019, 20:58

Ihre Zuhörer begannen zu verstehen, was für eine kritische Situation die ganze Sache ist. Während Laura sich aber etwas abweisend verhielt mit der Bemerkung nur eine schwache Verbindung zur Geisterwelt zu haben, wurde Edeilia von der Katzenwandlerin geradezu bombadiert mit Fragen, was die Dämonenjägerin in Ausbildung aber gut fand! Nur die erste Frage... ihr wäre es lieber gewesen, dass das unbemerkt geblieben wäre, so peinlich wie das ist, aber nun wars nunmal so. "Verzeihung, das ist selbstverständlich richtig so. Ich habe mich Laura hier eben nur als Edeilia vorgestellt, aber mein ganzer Name ist Edeilia Viradia. Innerhalb des Ordens habe ich momentan den Rang eines Welpen inne. Sprich, etwas zwischen einem neuen Rekruten und einem Mitglied, das man alleine auf einen Auftrag lassen kann."
Dass nicht jeder weiß, was ihr Rang letztendlich übersetzt bedeutet ist ihr auch erst nach der Vorstellung bei Laura aufgefallen, doch erst jetzt fand sie eine Gelegenheit Klarheit zu erschaffen.

Nun ging es aber auf die fallbezogenen Fragen über, die das Ordensmitglied aber bereit war alle zu beantworten. "Das ist korrekt. Von der Tatsache her, dass es vor zwei Wochen angefangen hat hier zu jagen gehen wir auch von einem intelligenten Lebewesen aus, das weiß was ein Fest ist. Was die Anzahl der Todesfälle in diesem Zeitrahmen angeht... mit dieser Frau hier sind wir mittlerweile bei 35 und der Rest der Bevölkerung beginnt es zu merken. Das Fest überstreicht momentan die Angst, die sich überall festfrisst und es gibt einige Gerüchte darüber, was der Grund dahinter ist. Einige munkeln, dass es mit dem Fall von Mara zu tun haben könnte, vorallem was die jüngsten Opfer angeht, andere vorallem religiöse Menschen sehen hinter dem Verschwinden der Leute eine göttliche Strafe für die Ungläubigen und andere Sünder. Dass die Opfer in der Geisterwelt gefunden wurden haltet sich glücklicherweise auch noch nur als ein Gerücht. Unser Vorgehen dagegen hilft momentan auch nur gegen die Symptome, gibt uns aber noch nicht eine Aussicht auf eine Lösung. Denn selbst wenn wir jedes Mitglied in die Stadt holen, welches wenn auch nur ganz kurz wie ich in die Geisterwelt blicken kann, fehlen uns die Möglichkeiten effektiv Spuren aufzunehmen oder überall Wache zu stehen. Einige haben zwar Geister als Partner, doch das reicht nicht. Daher hat unsere Anführerin beschlossen das Fest in gewisser Weise zu nutzen und somit zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen."
Gestenhaft hielt die Dämonenjägerin darauf einen Finger hoch.
"Erstens, indem wir Personen informieren, die mit Geistern in Kontakt stehen können diese sich besser auf die Situation einstellen. So wie ihr. Jetzt wo ihr es wisst, werden eure Geisterfreunde mehr auf der Hut sein und es ist weniger wahrscheinlich, dass ihr oder euer Umfeld angegriffen werdet, wenn der Attentäter kein Risiko eingehen möchte. Entdeckt ihr doch etwas auffälliges wären wir für jede Information natürlich sehr dankbar, damit wir eine bessere Ahnung davon bekommen, womit wir es zu tun haben."
Ein zweiter Finger wurde gehoben, um den Übergang zum anderen Nutzen dieser Herangehensweise hervorzuheben.
"Zweitens, verringert das die Anzahl der Bereiche, wo der Täter bedenkenlos zuschlagen kann nur noch mehr, wo uns die erhöhte Anzahl an Bewohnern der Geisterwelt in Jonis Vernal bereits geholfen hat. Die Zahl der Opfer auf den Straßen ist seitdem vor etwas drei Tagen gesunken, stattdessem finden nun mehr Übergriffe in den Gassen statt, wo wir nun vermehrt zum Überwachen abgestellt werden. Komplett können wir somit zwar nicht weitere Opfer verhindern, doch erhöhen wir somit die Chance den Täter zu erwischen und Informationen zum Rest der Ordensmitglied zu schicken. Zumindest gilt das für die meisten von uns, die stärkeren von uns würden natürlich versuchen den Angreifer auch zu stoppen, wenn sie eine Möglichkeit sehen. Leider kann niemand von uns einfach so in die Geisterwelt übertreten, weswegen unsere Mittel beschränkt sind und wir daher vorallem auf die Hilfe unserer Geisterpartner angewiesen sind und anderer Freiwilliger, die bereit sind zu helfen."

Soweit zu den gestellten Fragen. Edeilia holte kurz Luft, ehe sie noch eine Information folgen ließ, die besonders für diese Gruppe erleichternd kommen könnte. "Ich hoffe das konnte deine Fragen zu genüge beantworten. Wenn nicht frag ruhig weiter, dafür bin ich ja hier. Nur eine Sache noch, die uns aufgefallen ist! Es könnte ein reiner Zufall sein, aber bei mittlerweile über fünfzig Opfern halten wir es für äußerst erwähnenswert: Die Opfer kamen aus unterschiedlichen Klassen, hatten unterschiedlichste Berufe, Moralvorstellungen und so weiter. Auch bei Geschlechtern wird kein Unterschied gemacht. Es gibt nur zwei Ausnahmen, die noch nicht als Opfer aufgetreten sind: Kinder und Tierwandler."
Dies könnte für die Katzenwandlerin ein kleiner Lichtblick sein, was die kommenen Festtage angeht. Sofern das wirklich nicht nur ein reiner Zufall war, Tierwandler kommen im Kaiserreich nunmal nicht so häufig vor.

@Soren: @Night Zap:

Raisen

MiP Meister

  • »Raisen« ist männlich

Beiträge: 5 594

Beruf: me ekko, me win, gg

  • Nachricht senden

165

Dienstag, 23. April 2019, 21:25

Amens Schritte war das einzige Geräusch, dass durch das leere Gebäude hallte. Vadas Angeborenenfähigkeit war unglaublich - er konnte die Asche lenken und steuern, wie er wollte. Als wäre all das nur ein Teil seine Körpers. Die schwarzen Partikel sammelten sich an einer Stelle, sowohl in als auch außerhalb Amens Sichtfeld, und rasten auf ihn zu. Zwar konnten sie wenig Schaden anrichten, immerhin war es immer noch "nur" Asche, aber die Kontrolle, die Vada darüber hatte, war unglaublich. Der Weißhaarige hingegen versuchte in der Mitte der Halle zu bleiben und auszuweichen..was überraschend schwer war. Denn es war nicht nur ein einziger Ascheball, der auf ihn zukam, sondern immer zwei oder gar drei. Perfekt, um Braigs Illusionen und dessen Fähigkeit, Objekte zu kopieren, zu simulieren.

Doch das Training der Beiden wurde noch im Anfangsstadium von einem der Geister der Schwarzen Hand gestört, der ihnen gefolgt war - Indra hatte das Amen mitgeteilt. Ob Vada davon wusste, dass sie verfolgt werden, war nicht klar. Es war allerdings fraglich, ob der Dunkelhaarige so offen gesprochen hätte, wenn er gewusst hätte, dass ihm ein Geist von der Hand folgte. Neben Amen begann etwas zu leuchten und schon bald wurde das Licht zu einer menschlichen Gestalt, die im Schneidersitz auf dem Boden saß. "Ich bin es, Dashret", stellte er sich vor. Das Wesen hatte verbrannte Haut und war umschlungen von verkohlten Seilen. Ein grotesker Anblick, aber bei weitem nicht so schlimm wie Nina oder andere Dämonengeister. "Dies ist meine Projektion." "Projektion?", Vada und Amen stoppten, wodurch die Asche zu Boden sank. Indra, der einzige Geist, der bei Amen war, teilte diesem mit, dass es eine Art Illusion war, die man in die Menschenwelt schickte.

"Da ihr hier wohl noch länger bleiben wollt, werde ich Lauriam wohl besser von eurem Standort unterrichten. Bezüglich eures Gesprächs - da sind meine Lippen aber versiegelt", erklärte Dashret. Vada wurde gerade klar, was für einen Fehler er begannen hatte...einen ganz großen. Soll er Dashret nun drohen? Aber mit was? Verdammte scheiße. "Ich denke es liegt in unser allem Interesse, das hier zu verheimlichen", antwortete Amen an Stelle von Vada, "Sollte in den nächsten 2 1/2 Tagen etwas außergewöhnliches passieren...holt uns bitte."


@Night Zap:

166

Dienstag, 23. April 2019, 21:51

Es war so schön junges Blut noch euphorisch an der Arbeit zu sehen. Schätzungsweise dürfte sie nicht älter als Noire sein aber in dem Bereich, wo Sie tätig ist, also einem Ordnen gegen Dämonen, war das eine erstaunliche Leistung. Nicht nur dass, sie ließen sich auch einfacher ausfragen ohne dass sie direkt Verdacht schöpfen wenn man ihnen etwas gut zureden konnte. Dennoch. Noire ist und bleibt Söldnerin die sich schwor sich mit ihrer Familie für das Wohl aller einzusetzen und diese Moral würde sie aufrechterhalten - solange es sich nicht mit den Zielen ihres aktuellen Auftraggebers überschnitt.

Entsprechend arbeitete die junge Ordensschwester - Edeilia - die Fragen ab, die Noire stellte. Vor zwei Wochen mit 35 Todesfällen und Gerüchte machten sich bereits breit, die aber durch das Fest noch in Zaum gehalten werden können. Man vermutet einen Zusammenhang mit Mara – zu welchem der Neuzugang Vada gehörte - oder religiöse Gründe - wobei Noire da schon so eine Theorie hatte - und dass auch der Fund in der Geisterwelt noch als "Gerücht" gilt. Auch die Info dass die Ordensmitglieder teilweise in die Geisterwelt sehen konnten oder Geisterpartner hatten war Wichtig, aber eher für den Fall dass sie ihre Operation behindern könnten.

Der Plan des Ordens war die Information an all diese zu verteilen, die mit Geister in Kontakt treten können um die Aufmerksamkeit zu erhöhen. Zweites würde das den Bereich der "Unwissenheit" reduzieren wo der Täter offensichtlich unbekümmerter handeln könnte. Es schien soweit erfolge zu haben dass die Todesfälle zwar weiterhin stiegen, aber langsamer, da das Gebiet kleiner wurde und die Gassen dadurch stärker in den Fokus der Überwachung geraten. Das war auch hilfreich zu wissen da dies mögliche Fluchtwege für später eingrenzen würde. Außerdem war es keinem der Ordensmitglieder möglich direkt in die Geisterwelt überzugreifen, was also nur die Geister selbst als "Problem" oder "Helfer" darstellte. Und die letzte Info, die sie als besonders nennenswert offenbarte, war die Zielgruppe der knapp 35 Todesopfer hier: Keine Kinder und keine Tierwandler. Sie selbst betonnte auch dass es reiner Zufall sein könnte aber Noire war solchen Behauptung immer Pessimistisch gegenübergestellt, auch, weil diese Einstellung, wenn auf bare Münze genommen, Naiv sein könnte. Noire wäre also ein potenzielles Ziel.

Auch nennenswert, aber nur aus eigener Beobachtung, war, dass Lauriam erstaunlich ruhig geblieben ist. Überlässt er Noire das Reden? Das war eine gute Möglichkeit einige Dinge ganz ohne Bedenken "offen" anzusprechen und eine mögliche Gefahrenquelle aufzudecken. Sie legte sich bewusst in Gedanken, schloss die Augen und schwieg, bevor sie ihre Meinung, in mehreren Schritten preisgab. "Ich denke ich konnte euch folgen. Wenn ihr erlaubt, lasst mich auf einige Dinge eingehen. Zuerst: Ist dieses Fest nicht ein Fest, zu dem auch viele Geister und Feen erscheinen? Könnte man die Info in der Geisterwelt nicht bewusst aktiv streuen um das Handlungsfeld von diesem Mörder noch stärker einzuschränken, ihn zu Zwingen hier, in unserer Ebene aktiv sein zu müssen? So würde man mehr Kräfte auf hier konzentrieren können, auch wenn es bedeutet das Risiko einzugehen, dass die Geisterwelt in eine höhere Panik geraten könnte." war die erste Behauptung die Noire losließ. Nicht zuletzt würde dass den Fokus der anderen Geister des Ordens etwas schwächen was die Schwingen anbelangte. "Zu diesen Gerüchten könnte ich eine Beobachtung beisteuern sofern sie nicht bereits bekannt ist. Als ich heute das Fest besuchen ging bin ich einem seltsamen Prediger von eine "Kirche des schwarzen Engelns" begegnet. Anfänglich habe ich diese als eine Art Sekte abgestempelt, jetzt aber mit der Info von diesen Mordserien ... möchte ich nicht ausschließen dass sie die Situation nicht nur ausnutzen wollen sondern sogar involviert sein könnten. Erst einen kleinen Keim sähen, dann mit immer stärker werdender Angst mit den Emotionen der Massen spielen, sie ihren wirren Lehren unterwerfen und sich so immer mehr zu vergrößern. Habt Ihr euch schon einmal diese "Kirche" genauer angesehen?" sie ließ bewusst aus dass sie mit Korina eigentlich auf dem Fest war und wen und wo sie diesen getroffen hat das Sie davon ausging, dass es sicherlich mehr als nur einen von diesen Wahnpredigern gab. "Und dann noch die Sache mit den bisherigen Zielgruppen... Es ist Seltsam dass Kinder und Tierwandler bisher verschont blieben, aber gerade deshalb ist die Gefahr größer, je mehr Opfer auftauchen die nicht dieser Kategorie entspringen, dass sie zu einem Opfer werden könnten. Und dass macht mich praktisch zu einem Risiko, auch wenn ich als Söldnerin kein leichtes Opfer abgeben werde wie normale Bürger. Habt ihr überprüft ob es unter den Opfern ein Muster gibt was Alter, Geschlecht, Schicht anbelangt. Irgendetwas was auf ein Muster hindeuten lässt. Irgendetwas." sie war schlichtweg Rational. Sie konnte etwas, was in ihren Augen logisch war, nicht einfach so "ignorieren".

So hatte sie die Möglichkeit, gleich die Kirche anzusprechen, und konnte so auch die Reaktionen von allen Anwesenden beobachten.


@Tobi: @Night Zap:

167

Dienstag, 23. April 2019, 22:57

Die Katzenwandlerin fragte weiter, wo Lauriam nichts gegen hatte. Er war nach einer Erwähnung von dieser Edeilia wegen etwas anderem am grübeln, wollte aber erstmal wissen, was es alles zu der Thematik herauszufinden war und hier machte Noire ihre Arbeit momentan sehr gut.

Die Dämonenjägerin wurde weiter mit Fragen überhäuft, bekam diese Runde aber auch einige Informationen zugesteckt.
"Die Vielzahl an Geister und andere Bewohner der Geisterwelt, die derweil Jonis Vernal besuchen, haben wir ebenfalls bereits in Betracht gezogen um Mithilfe zu bitten, doch unsere Anführerin sprach sich dagegen aus. Ihrer Meinung nach ist dieses Fest eine seltene Gelegenheit, die sich uns bietet und wenn wir dem Täter jegliche Luft nehmen, könnte dieser sich dazu entscheiden wieder an zufälligen Orten im Kaiserreich zuzuschlagen, anstatt ein enormes Risiko einzugehen und weiterhin hier seine Opfer zu suchen. Daher müssen wir aufpassen es nicht zu übertreiben und haben daher nur die Geister oder Feen um Mithilfe gebeten, die selbst jemanden vermissen, sowie diese gefragt, ob sie noch andere Freunde haben, die mit der Info vorsichtig umgehen können und helfen wollen."

Über diese Sekte hatte sie persönlich aber noch nichts gehört. Kirche des schwarzen Engels... "Von denen höre ich grad zum ersten Mal. Vielleicht liegts am Bezirk, wo ich eingesetzt werde. Ich werde die anderen auf diese Sekte aber mal aufmerksam machen. Danke für den Tipp.", antwortete sie mit einem Lächeln der Katzenwandlerin zurück, ehe diese auf die bisherigen Ausnahmen einging. "Stimmt, daher meinte ich ja auch, dass es auch nur Zufall sein könnte. Auszuschließen, dass es unter diesen Gruppen doch noch zu Toten kommen kann wäre falsch, dennoch bleibt das bis dahin auffällig. Gleichzeitig hoffe ich aber auch, dass es für zum Beispiel euch dabei bleibt... wobei ich auch darauf verzichten kann ein totes Kind zu sehen... in dem Zustand..." Widerlicher Gedanke!

Nachdem Noires Fragen nun alle erstmal beantwortet waren und die Katzenwandlerin nochmal Zeit hatte Folgefragen zu stellen, wollte Lauriam, der die Information zu dieser Sekte auch interessant war, aber mal wegen etwas anderem nachfragen. "Edeilia, eine Frage.", sprach der Spezialagent die Dämonenjägerin in Ausbildung an, welche sich dann zu ihm wandte. "Ja?", fragte sie interessiert daran, was der bisher so stumme Mann denn wissen wollte. "Du hast nun schon zwei Mal gesagt, dass eure Anführerin irgendwelche Anordnungen gab. Heißt das... dass sie hier in der Stadt ist?"
Die Frage des Schwarzhaares kam unerwartet, doch Edeilia konnte sich ein stolzes Grinsen nicht verkneifen. "Jup! Es ist selten, dass sie so viel Hilfe benötigt, daher ist dieser Auftrag nochmal etwas ganz besonders für mich und für viele der anderen, da wir sie mal in Aktion sehen können! Wieso das Interesse?"

Das war eine äußerst schwer zu verdauene Info für Lauriam. Er war sich nicht sicher, was er für besorgniserregender halten sollte: Das Monster, was in der Geisterwelt auf Beutejagd geht oder das Monster, auf das die Dunklen Schwingen in der materiellen Welt treffen könnten, wenn sie ihrer Aufgabe nachgehen?

"Ach, als jemand, der in dieser Stadt aufgewachsen ist, ist der Gedanke etwas ungewöhnlich, dass sich jemand wie sie hier her verirrt.", reagierte der Spezialagent mit einem freundlichen Lächeln zurück und überspielte damit erstmal seine innere Sorge.

@Soren: @Night Zap:

168

Mittwoch, 24. April 2019, 00:09

Diana, die eigentlich gedanklich mit dem "Tod" abgeschlossen hatte seitdem sie damals realisierte dass sie als Geist "weiterleben" konnte, hatte nicht mit einer solchen Szenerie gerechnet. Dass sie sich wohl gerade vor allen anwesenden - die sie sehen konnten - blamierte bis aufs Mark war ihr dabei herzlich egal. Dieses Bild würde Sie wohl noch einige Zeit lang verfolgen, egal wie sehr Sie sich davon ablenken wird. Sie würde darüber hinwegkommen - irgendwann - doch dafür braucht es einfach Zeit. Andere Gedanken. Und so ironisch wie es war, sollte Nina den ersten Schritt in diese Richtung anleiten. "Äh, meinst du "Dia"? So war das eigentlich gedacht. Magst du das nicht?" - Anfänglich noch damit zu kämpfend wieder redefähig zu sein, kämpfte sie die nächsten Worte aus sich heraus. "Warum sollte ich. Ist doch Nett wenn man einen schönen Spitznamen erhält. Hätte nur nicht erwartet das von einer Dämonin zu erhalten." das war auch das einzige was sie noch schaffte bevor sie ein Würgereiz nochmal eine Extrarunde drehen lies und sie wieder außer Gefecht setzte.

@Night Zap:

=============================================

Noire' Idee fand also auch schon bei dem Orden ein gewisses Gehör, diese haben jedoch den Faktor zwischen dem Nutzen, Ertrag und Leistungsaufwand abgewännt und die "Anführerin" hatte sich gegen diese Variante ausgesprochen, da sie so kein Netz spannen könnten, was Sie sich langsam aufgebaut haben und als Falle nutzen wollen, um das Wesen nicht das Revier wegen einer zu strengen Hand wechseln lassen zu wollen. Es war eine der Möglichkeiten wie man diese Idee behandeln konnte und Noire konnte es nicht verübeln dass sie diese gewählt haben. Wer auch immer diese Anführerin war, Sie war bereit Opfer im Kauf zu nehmen und größere Opfer zu vermeiden. Diese Stärke solche Entscheidungen zu treffen war groß, gab der Katzenwandlerin einen gewissen Respekt vor dieser Person, sie müsste Lügen wenn sie sagen würde sie hätte kein Interesse daran als Söldnerin diese Ordensanführerin zu treffen.

Die Info was diese Kirche anbelangt schien bei Lauriam zumindest eine Reaktion hervorgerufen zu haben, während Edeilia diese Info als noch nicht bekannt in Ihrem Gebiet preisgab. Da war es doch ganz hervorragend dass Noire also ihren Teil beitragen konnte über einen subtilen und legalen Weg etwas unternehmen zu lassen was den Schwingen gegebenenfalls zu Gute kommen könnte. Auf die Äußerung über die Zielgruppe ging sie nicht weiter ein, entweder haben sie kein Muster gefunden oder sie wusste es nicht weil es ihrem Rang nicht entsprechend vermittelt wurde. Diese Info würde sie also ruhen lassen müssen.

Lauriam klinkt sich dann ein und erkundigt sich nach dieser Anführerin, die in Augen Noire’s sehr gute Anweisungen an ihre Ordensmitglieder austauschte und wollte wissen ob diese sich in der Stadt befand. Dies bestätigte die junge Ordensritterin mit Stolz, was wohl eine große Ehre wäre. Lauriam’s Reaktion, die dank seiner gespielten Aussage wohl genauso eine Farce war würde bedeuten dass er sehr wohl wüsste wer diese Person ist und dass er als "das Böse" keine guten Nachrichten damit erhalten hat. Er wurde Ihn sicherlich noch Privat dazu fragen müssen wenn er etwas dazu sagen kann, was später für alle wichtig sein würde, aber Noire hatte Ihren Part mit der Kirche losgebracht auf eine dezente Art und Weise, dass sie nur noch die Info mit der Schlafunterkunft bräuchte - wie auch Korina. Doch jetzt die Fassade aufgeben war für Noire noch nicht drin. "Selbst unter Söldner hat sich mal das ein oder andere Mal eine kleine Geschichte von Ihr sich in die Erzählungen der Spruchreifen gemischt also hat sie auch bei uns einen gewissen Ruf erhalten. Würde nur zur gerne einmal diese Anführerin von euch Kennenlernen. Sie wird wohl sicher am wichtigsten Tag des Festes anwesend sein oder?" Die Frage war ehrlich und mit einem Lächeln, sie hatte wirklich persönliches Interesse daran diese Person kennenzulernen. Sie würde Lügen, wenn sie dahinter nicht auch einen Zwecken für die Schwingen sähe, aber das war ein Spiel mit Lava wenn das schief gehen sollte.

@Tobi: @Night Zap:

Night Zap

Veteran

Beiträge: 1 986

Wohnort: Irgendwo in Aloria

Beruf: Lore für Aloria erfinden

  • Nachricht senden

169

Mittwoch, 24. April 2019, 09:50

Welpin - deren Name Korina total missverstanden hatte, wie es sich herausstellte - erzählte mehr von dem Täter. Bisher hatte der Killer nur Erwachsene angezielt, die keine Gestaltwandler waren. Außerdem bestand die Gefahr, dass er sich bei zu starker Überwachung des Gebiets einfach einen neuen Ort suchen würde und der Orden die Spur wieder verlöre. Außerdem schienen die Anbeter des Schwarzen Engels ziemlich unbekannt zu sein, was nicht ausschloss, dass sie nicht für die Morde verantwortlich waren. Außerdem schien es Lauriam Sorgen zu bereiten, dass die Anführerin des Ordens zur Ermittlung ebenfalls in die Stadt gekommen war. Er überspielte diese Sorgen jedoch, und Noire spielte mit. Korina hingegen wusste nicht so recht, wie sie sich hier beteiligen sollte.

Glücklicherweise nahm Diana den Spitznamen an. "Na, ich hätte auch kaum erwartet, eine Nicht-Dämonin zur Freundin zu haben." antwortete die Fledermausfrau. Da Dia jetzt erst mal davon abgelenkt war, dass es einem auch ohne tatsächlichen Magen dort unten grummeln konnte, sah Nina noch mal das Opfer genauer an. Es war schwer abzuschätzen, ob Fleisch fehlte - das könnte ein Hinweis sein, ob der Täter ein Dämon war und an Leuten wie dieser armen Frau seinen Hunger stillte.

Dashrets Projektion verschwand wieder, und sein Geist erwachte. Er verließ das Gebäude und machte sich auf der Suche nach dem Rest der Gruppe, um sie über Vada und Amen zu informieren.
____________________________
@Tobi: @Soren: @Raisen:

170

Mittwoch, 24. April 2019, 19:00

Die Fragen schienen alle beantwortet worden zu sein, denn nun ging es auch der Katzenwandlerin nur noch darum mehr über Olivia zu erfahren und zwar ob sie am wichtigsten Festtag anwesend sein wird und zeigte Interesse daran sie kennen zu lernen.

"Kann ich mir gut vorstellen. Nachdem mein Dorf von einem Dämon zerstört wurde und ich ziellos umher streifte war sie es, die mir zurück auf die richtige Spur half. Aber ich sollte dich warnen, ihre Strenge ist nicht nur ein Gerücht und kann für jeden, der mit sowas nicht gewohnt sind, sehr ungewohnt sein."
Dann musste Edeilia etwas überlegen, sie wollte ja jetzt nichts falsches erzählen. "Es kann immer zu Änderrngen kommen, aber ja sie sollte dann vor Ort sein. Wo genau wüsste ich aber nun nicht. Ansonsten patroulliert sie derzeit durch die Gegend. Wenn ich sie sehe kann ich ihr ja von euch erzählen, aber ob sie Zeit für sowas hat, bleibt ihre Sache. Wie wäre euer Name?"
Es käme wohl besser, wenn sie denn auch wüsste, wer sie denn treffen möchte. Vom Aussehen her sollte sie die Katzenwandlerin trotz ihrer mangelnden Beschreibungskünste zwar erkennen können, bei dem viel schwarz was sie trägt und weil sie nunmal als Tierwandlerin selbst zu so einem Fest etwas mehr heraussticht, dennoch sicher ist sicher.

Nachdem alles gesehen und gesagt wurde, merkte Lauriam, wie spät es langsam wurde. Er wollte eigentlich schon längst noch wohin, kam aber immer noch nicht dazu für die Unterkünfte zu sorgen. Ihm blieb da eigentlich nur eine Wahl, wenn er beides noch schaffen möchte.

"Danke für die Informationen, ich weiß das sehr zu schätzen. Ich habe jedoch noch etwas zu erledigen, weswegen ich nun so langsam los muss.", verabschiedete sich der Spezialagent vom Rest, wandte sich dann aber nochmal zu den beiden anwesenden Dunklen Schwingen. "Ich bin nach all dem noch nicht dazu gekommen mich nach einer Unterkunft umzuschauen. Es gibt da aber ein Gasthaus, das ich noch aus alten Tagen selbst empfehlen kann.", sagte Lauriam und nannte die Adresse, sowie den Namen. "Zur Dämmerung" hieß es zumindest noch vor etwas mehr als ca. 15 Jahren und befindet sich in einem der mittelständischen Außenbezirke in der Mondstraße. Es gibt dort eine gute Anzahl an Zimmern und da es etwas entfernt vom Zentrum liegt dürfte die Chance gut stehen, dass dort noch Zimmer frei sind.

Indem er die Information so mündlich teilt umgeht er dabei auch noch das Risiko, dass Braig dort aufschlagen wird und es allen unmöglich macht beide Augen schließen zu können ohne irgendwas von dem Mistkerl wieder befürchten zu müssen. Zumal Lauriam höchstpersönlich ihn zusammenfalten würde, würde er dort versuchen Stress zu machen. Er hat dem Besitzer immerhin viel zu verdanken.

"Wenn ihr einem der anderen über dem Weg lauft könnt ihr ihnen gerne von dem Ort erzählen. Bis später.", verabschiedete er sich nun endgültig von den dreien und machte sich zusammen mit den beiden Dämonengeistern auf dem Weg.

Sein Ziel lag nicht dort, wo sich momentan die Feierstimmung befand, sondern in einer der ruhigen Seitenstraßen, die ebenfalls einige Geschäfte beherbergten. Darunter ein Blumenladen. Es freute den sonst so gefühlskarken Mann, dass noch immer alles beim Alten war. Selbst die Besitzerin war noch die gleiche, wenn auch mittlerweile in ihre Jahre gekommene Frau. "Kann das denn sein? Lauriam bist du das?", fragte sie ihren neuesten Kunden, der darauf erstmal nickend zustimmte: "Ja,ich bin es. Vor drei Jahren war das letzte Mal, oder? Schön zu sehen, dass das Geschäft noch immer läuft."

Die Frau lächelte, als sie bereits dabei war einen Strauch zusammezufügen. "Das übliche nehme ich an?", fragte sie, was ihr aber eher einer Formalität gleichkam, denn sie wusste die Antwort bereits: "Ja."

@Soren: @Night Zap:

171

Mittwoch, 24. April 2019, 19:53

"Dein großes Vorbild, huh?" äußerte Noire zufrieden grinsend. Es war gut Vorbilder zu besitzen, die einen Anspornen zu größeren Höhen zu finden. Als Söldnerin hatte Sie ihre gedankliche Unterstützung für Ihr Vorhaben. Als Schwingen jedoch hofft sie dass sie nicht das Vergnügen haben müssen gegenüber zu stehen. Doch man wird sich dies nicht aussuchen können. "Ich habe Strenge kennengelernt, ich bin zuversichtlich dass ich es aushalten könnte" war nur ihre Feststellung was die "Warnung" anbelangt. Dank Mutter war Noire so einiges gewohnt, und Rouge zu steigern dürfte einiges abverlangen. Sie war also gerüstet wenn es darauf ankäme. Die Frage zu Ihrer Anwesenheit war überraschend durchdacht, was man an der langen Pause zwischen der Antwort bemerken konnte. Sie wusste mehr, gab es aber nicht Preis. Da Sie aber anwesend sein wird und auch aktuell auf Streife ist würde bedeuten dass Sie ein Faktor war, denn sie am Tag der Entscheidung beachten müssten. Sie bot an ihrem "Idol" die Nachricht zu übergeben dass Sie sie treffen wollte und Noire hatte keine Probleme ihre Identität offen preiszugeben, immerhin trug sie ihre Kleidung und ihr wahres Wesen mit Stolz, jeder immer bedacht. "Noire, Söldnerin der Schattenwölfe. Wenn sich die Chance ergeben sollte werde ich mich darauf freuen."

Damit war alles, was Noire wissen wollte und in Erfahrung bringen konnte wohl gesagt, was also die Ordensschwester weiter aufbrechen ließ. Auch Lauriam schien den Moment nutzen zu wollen etwas nachzugehen, was er vorhin bereits erwähnte als Noire ihn wegen der Kirche abziehen wollte - was nun deutlich länger als geplant wurde. Sie haben die Info über eine mögliche Bleibe erhalten, die Lauriam für die Schwingen sich überlegt hatte und verabschiedete sich dann ungewöhnlich rasch mit der kleinen Randbemerkung dass sie es weitersagen könnten wenn Sie die anderen treffen. Leichter gesagt als getan nachdem sie praktisch alle verteilt unterwegs waren. Nachdem Lauriam also außer Hörreichweite war sprach Noire zu Ihrer Schwester, ihr eine Bürde anhängend. "Hättest du etwas dagegen dich um die Unterkünfte zu kümmern. Ich würde ebenfalls eine Kleinigkeit erledigen wollen nachdem wir hier einige interessante Infos aufgeschnappt haben und ... Diana braucht etwas Ablenkung ... Ich würde dann zu dieser Gaststätte aufschließen sobald ich kann. Wir sollten dann ab diesen Zeitpunkt auch nur noch zu zweit unterwegs sein. Minimiert das Risiko wegen diesem ... Wesen ..." dabei blickte Noire zu der Stelle an der Sie nichts sah, aber alle die die Geisterwelt erblicken konnten. "Verzeih deinem geliebten Nonó mein Geliebter, ja?" neckte Noire sie ein letztes Mal um - egal ob sie Einspruch erhob oder zustimmte - danach in die Richtung abzuhauen, in der Lauriam auch verschwunden war. *Wie geht es Diana?* erkundigte sich Noire bei Nyx, die nur *Den Umständen entsprechend* zurückgab. Diana folgte den beiden zwar, das ganze Ereignis lag ihr aber noch schwer auf den Knochen, zumal sie gerade gefühlt ihre Seele verloren hatte und mehr schlecht als Recht den beiden folgte. *Wir folgen Lauriam, könnt ihr darauf achten dass die beiden uns nicht bemerken? Er verhält sich so ungewohnt unruhig, was nicht zu Ihm passt. Ich möchte wissen warum. Wenn er uns etwas verschweigt muss das einen guten Grund haben. Wäre auch ein gutes Training für die Gravitationslaufübung* *Cleveres Mädchen* gab Nyx sarkastisch zur Antwort, was für sie mal eine neue Seite war, sie aber der Idee nicht abgeneigt war und sich der Idee anpasste - so konnte Noire Lauriam Lautlos folgen sofern er auf die Umgebungsgeräusche achtete, während Nyx mehr als Diana darauf achtete das die Geschwister nichts mitbekamen.

Wohin sie die Verfolgungsjagd führte war in eine kleine und ruhige Seitengassen, in welche Lauriam in ein Geschäft eintrat. Ein Blumenladen. *Ein Blumenladen?* fragte sich Noire verwundert, bevor sie sich an eine günstige Position versteckte, aus der sie bemerken würde wenn Lauriam weiterstreifen würde.

@Tobi: @Night Zap:

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Soren« (24. April 2019, 19:53)


Raisen

MiP Meister

  • »Raisen« ist männlich

Beiträge: 5 594

Beruf: me ekko, me win, gg

  • Nachricht senden

172

Mittwoch, 24. April 2019, 20:58

Dashret verschwand sofort wieder und zwar ohne Vadas Frage zu beantworten oder auf Amen einzugehen. Das war etwas enttäuschend, aber wie auch immer. Zumindest hatten die Beiden jetzt ihre Ruhe und konnten weitermachen. Vada war allerdings noch vertieft in dem Fehler, den er begannen hatte...er hat keine Abwehr gegen Geister. Nicht nur, dass sie ihn ausspionieren können, ohne dass er etwas dagegen anrichten könnte, sie können ihn auch gefährlich werden. Er musste sich definitiv mehr darüber informieren, um einige Gegenmaßnahmen treffen zu können. Amen beobachte seinen Gegenüber eine Zeit lang. "Alles in Ordnung?", sprach der Weißhaarig ungeduldig, "Können wir weitermachen?" Vada sah auf und nickte schließlich zustimmend. "Ja...", antwortete er und machte sich bereit. Bevor er allerdings loslegte, musste er noch etwas loswerden: "Du kämpfst doch mit diesen Geistern...richtig?"

"Das ist richtig", Amen verschränkte fürs erste die Arme, denn er hatte den Eindruck, dass Vada einige Fragen oder dergleichen hatte...seit Dashret hier war, war der Dunkelhaarige in seinen Gedanken vertieft gewesen. Amen kannte Vada nicht wirklich, weswegen er nur vermuten konnte, ob ihn was beschäftigte oder sogar bedrückte. "Wie viele dieser Geister sind im Moment hier?" Vada war vollkommen abgekapselt von der Geisterwelt - er wusste zwar einiges darüber, aber nichts konkretes und die Dunklen Schwingen waren voll von Geistern. "Nur Indra...das ist, äh...", Amen zögerte kurz, da er verwundert war, dass nur Indra hier war...wo waren Sophia und Seia? Und der Rest? Er konnte es sich aber schon denken wo ein guter Teil von ihnen war: Auf dem Fest. "...Indra ist es, die die Blitzmagie gegen Braig eingesetzt hat." Vada nickte, er erinnerte sich natürlich daran. Wäre auch schwer zu vergessen...immerhin ist am helllichten Tag ein Blitz in der Straße eingeschlagen. "Wäre es möglich, dass du sie holst? Ich will...gegen antreten.", fragte Vada möglichst freundlich. Es wäre eine gute Möglichkeit für ihn, um ein Gefühl zu bekommen, wie diese Geister ticken. Amen wurde zuvor übernommen...wäre das wieder möglich? Das zu fragen wäre allerdings etwas zu viel des Guten, weswegen Vada es bei seiner Bitte beließ.

Amen seufzte. Indra war in der Lagerhalle und hat jedes Wort mitgehört. Natürlich war sie sofort Feuer und Flamme! "Gut...", Amen zuckte mit den Schultern. Er war nicht erfreut darüber, aber wie soll er da schon ablehnen? "Tobt euch aus", meinte der Weißhaarige noch bevor er das Einhand-Khopesh herbeiholte. Vada hingegen hatte sofort ein erfreutes Lächeln auf den Lippen. "Es ist für mich eine große Ehre, dass man mich willentlich herbeiruft", Amens Stimme wechselte noch während seinen Worten zu jener von Indra, die nun auch die Kontrolle übernahm, "Ich bin Indra und erfreut, dich zu treffen, Vada." Dieser nickte. "Auch für mich ist es eine große Ehre. Danke, Indra und Amen."

"Da du schon so nett nach mir gefragt hast, werde ich dir deinen Wunsch erfüllen", Indra hob das Einhand-Khopesh. Kleine Blitze waren auf der Klinge und um Amens Körper zu sehen, die sich alle paar Sekunden entluden. "Dann lass uns loslegen", Vada schmunzelte und die Asche, die überall auf dem Hallenboden verstreut war, erhob sich in die Lüfte.

----------

"Du kannst Erdbeben verursachen und den Boden verschieben!", schimpfte Sophia, "Aber verirrst dich in der Kanalisation?!" "Woher soll ich denn wissen, wohin die zwei verschwunden sind!", antwortete Seia erbost. Die beiden Geister irrten durch die Kanalisation. Sie waren wohl irgendwo falsch abgebogen...oder so. Seia stoppte und starrte auf den oberen Teil der Steinröhre. Sophia packte sie allerdings am Oberarm und zog sie weiter. "Komm' ja nicht auf die Idee, hier ein Loch zu machen!", meinte sie genervt. Eine Erdmagierin, die sich nicht unter der Erde auskennt! Dass es sowas gibt...

Night Zap

Veteran

Beiträge: 1 986

Wohnort: Irgendwo in Aloria

Beruf: Lore für Aloria erfinden

  • Nachricht senden

173

Mittwoch, 24. April 2019, 21:56

Das Gespräch schien beendet zu sein. Die Ordensdame fragte noch einmal nach ihren Namen. Korina antwortete also: "Laura Ar... ähm, ja, Laura Arlander." Das hätte sie sich auch besser überlegen können, bevor sie den Mund aufmachte.
Jetzt ging es erst mal um das Thema Unterkunft für die Nacht. Lauriam erzählte von einem Gasthaus hier in der Stadt, aber Korina wollte da lieber nicht so gern hin. Wenn Lauriam davon wusste, hatte Braig bestimmt auch was darüber rausgekriegt und würde zweifellos für eine wenig erholsame Nacht sorgen. Da kam es ihr nur gelegen, dass auch Noire ein seperates Gasthaus wollte, und sie mit der Suche nach einem beauftragte.
"Verstanden, Liebster, auf deinen Kalú kannst du dich verlassen. Treffen wir uns heut Abend dann, damit ich dich hinführen kann? Sagen wir, am Maskenstand mit den Dartpfeilen."

Kurz, nachdem Noire sich mit Diana und Nyx verzogen hatte, sah Nina eine skelettähnliche Gestalt anmarschieren. "Korina, da kommt Dashret." informierte die Dämonin ihre Partnerin.
"Wo sind die anderen? Wurden sie festgenommen?" Er klang ein ganz klein wenig besorgt.
"Nein, sie haben sich nur aufgeteilt. Lauriam ist zur Mondstraße gegangen, um ein Gasthaus zu suchen."
"Gut zu hören. Amen und Vada konnten ebenfalls entkommen. Bis die Gruppe abreist, verschanzen sie sich in einem ärmeren Teil der Stadt, um den Gesetzeshütern zu entgegen. Ich werde das dann Lauriam sagen. Da ihr nicht mit ihm mitgegangen seid... wo kann man euch dann finden?"
"Da suchen wir noch was. Wir warten dann später auf dem Fest, bei so einem Maskenstand."
Da Nina danach direkt zu Korina sprach und ihr über Amen und Vada erzählte, schien sich Dashret wieder verzogen zu haben. Wahrscheinlich zur Mondstraße, um Lauriam Bericht zu erstatten. Da fiel der Schwertkämpferin noch etwas ein. "Nina, kannst du Dashret noch von diesem Geisterwelt-Killer erzählen?"
"Wird gemacht." Und so brachte Nina den Sanddämon auf den neuesten Stand, bevor sich dieser endgültig auf den Weg zu Lauriam machte. Dann konnte ja dich Suche nach einem Gasthaus beginnen.

Die meisten Herbergen waren schon ausverkauft. Das, oder sie waren am Stadtrand und ziemlich heruntergekommen, und nach den langen Nächten an Bord eines Schiffes und in engen Raststationen auf der Kutschenroute wollte Korina was bequemeres. Schließlich marschierte sie in das Gasthaus "St. Emma" ein, das wohl ein bisschen gehoben war. Sie hatte ihr Geld bisher eher sparsam verwendet, und bald würds ja einen neuen Batzen geben, da konnte sie sich ruhig was gönnen.
"Ein Zimmer für zwei, bitte."
"Es tut mir sehr leid, gnädige Frau, aber angesichts Ihres leichten Gepäcks werden unsere Zimmer wohl außerhalb Ihrer Preisklasse lie-" Die Rezeptionistin machte schnell den Mund zu, als Korina ein paar schöne Scheine aus der Tasche zog. "Ah, willkommen im St. Emma, gnädiger Gast. Hier ist der Schlüssel. Wird Ihre Begleitung später kommen? Benötigen Sie einen Gepäckträger?"
~~~~~~~~~~
Das war erledigt. Mit dem Schlüssel in der Tasche begab Korina sich noch mal aufs Fest, ihr Gepäck behielt sie bei sich. Die Fuchsmaske hatte sie sich auch wieder aufgesetzt.
_______________________________
@Tobi: @Soren:

174

Mittwoch, 24. April 2019, 22:49

"Freut mich zu hören. Ich nehme mal an das Geld reicht noch für ein paar Monate?", fragte er und bekam dies bestätigt. Gut so. Dass sie das während seiner Abwesenheit für ihn erledigte war eine nette Geste, weswegen er auch bewusst nie zu viel Geld hinterlegt. Andernfalls würde er schlimmstenfalls nur irgendwelche geldgierigen Verbrecher anlocken.

Das Schwarze Hand-Mitglied verabschiedete sich und verließ den Blumenladen, nur um die kleine Straße weiter zu gehen, die er eben erst noch langegangen war. Dabei war er zu sehr gedankenversunken, um sich noch irgendwie umzusehen, mal nach vorne abgesehen natürlich und auch die Dämoninnen waren mehr damit beschäftigt miteinander zu reden, vorallem darüber, was sie in der anderen Gasse gesehen hatten.

So ging er sicherlich um die zehn Minuten, bis Lauriam endlich sein Ziel erreichte: Den Friedhof der Stadt.


Er betrat die letzte Ruhestätte, wo vielleicht sogar die eine oder andere Seele ihren letzten Schlaf fristen sollte, den er selbst verursacht hatte. Wissen tat er es nicht. Besucher gab es aktuell auch keine anderen außer ihm und die vielen kleinen Vögel in den Bäumen waren die einzigen, die ein Geräusch von sich gaben. Und er kam erst zum stehen, als er vor einem ganz bestimmten Grab stand. Es war in einem Topzustand und auch der Bereich darum sah gehegt und gepflegt aus. Auf ddem Stein waren zwei Namen eingraviert.
"Arend Ocytha"
"Zera Ocytha"

Der Spezialagent lag den Blumenstrauß vor dem Grab seiner Eltern. Damals, als es geschah, hatte er noch nicht das Geld dafür gehabt, aber als er es einmal tat, endlich einen guten Lohn verdiente, war dies eine der ersten Ausgaben, die er tätigte. Seitdem ist dies eine Tradition für ihn geworden, immer wenn er Jonis Vernal besucht. Da er jedoch nicht immer hier sein kann, hat er die Dame, wo er schon in seiner Kindheit mit seinen Eltern immer Blumen kaufen war - ob nun weil sie jemanden besuchen oder wegen jemand anderen auf diesen Friedhof wollten - darum gebeten an seiner Stelle den Friedhofsgärtner zu bezahlen, sowie einmal jährlich den Platz selbst.

Für gewöhnlich vermied er es, so gut er konnte, doch dies war einer der Fälle, wo er aktiv an die alten Zeiten zurückdachte. An eine Zeit noch bevor sich sein Leben verändern musste. Er würde sich nie anders entscheiden, das wusste er, doch war allein der Gedanke, wo er jetzt sein würde, wäre es nie dazu gekommen, ein merkwürdiger, aber keiner den er aktiv verdrängen wollte.

Einige Minuten verblieb der schwarzhaarige Mann hier und war in seinen Erinnerungen versunken. Ehe eine Stimme sich bemerkbar machte.

"Woher wusste ich nur, dass ich dich hier finden werde. Hast ganz schön lange gebraucht, mein Lieber."

Hinter Lauriam kam aus einer der Bäumkronen der Mann gesprungen, den er nun als aller letztes hier sehen wollte. Braig. Er schaute noch nicht hin. Zu sehr musste er sich gerade unterdrücken etwas zu unternehmen, was diesem Ort schaden könnte.

Auf ihn schauten nun nur die Geister, die sich zuvor hingesetzt hatten und am überlegen waren, wie Lauriams Eltern wohl waren. Nun war Aella aber darauf fokussiert, ihren Partner von jeder auch noch so kleinen Bewegung von Braig in Kenntnis zu setzen. Und Siradda... selbst sie blickte böse auf den Mann, der eben erst aufgetaucht war.

@Soren:

Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von »Tobi« (24. April 2019, 22:55)


175

Donnerstag, 25. April 2019, 19:22

Sobald sich die Türe bewegte oder das Geräusch von einer Türe sich bemerkbar machte wurde Noire besonders aufmerksam aus ihrer Position heraus nicht bemerkt zu werden - und schien Erfolg zu haben da weder Lauriam Sie bemerkte noch die beiden Geschwister da Nyx ihr Gedanklich mit einem Schmunzeln schilderte was die "Wachsamen Augen und Ohren" Lauriam’s gerade taten: Tratschen. *Er wäre ein leichteres Ziel gerade, so wie er sich präsentiert.* schilderte Nyx zufrieden, sprach aber bewusst "leichteres" Ziel aus da er trotzdem eine gewisse Haltung an den Tag legte die Ihn reagieren lassen würde wenn es Hart auf Hart kam.

Der Fußmarsch führte Noire mehr unfreiwillig etwa 10 Minuten quer durch die Stadt und sie wunderte sich was genau er vorhatte, trug er doch einen Strauß Blumen. Sie hatte aber eine grobe Vermutung, die sich dann nach der kleinen Verfolgungsjagt bewahrheitete. Der Friedhof.
Sie hielt sich entsprechend weitläufig entfernt und bedeckt, immerhin würde er den gleichen Eingang wieder nehmen wenn er aus dem Friedhof herauskam und so ein Friedhof hatte nicht gerade viele Verstecke was das anbelangt. Auch aus Respekt vor den Gefallenen würde sie aber nicht diesen Ort mit ihrer "Spionage" besudeln sofern es vermeidbar war. Lauriam’s Ziel befand sich aber nicht am Eingang des Friedhofs, also blieb Noire nichts anders übrig als die Verfolgung auf einer eher normalen Art und Weise fortzusetzen. Sie Folgte ihm, bis zu einem Punkt wo er an einem Grab stehenblieb und ging normal zu einem Baum, hinter der sie sich anlehnte - weg von seinem Blickfeld - aber lauschte, während Nyx die Einstellung von Noire nicht so teilte und spähte, aus der Baumkrone heraus, während Diana sich zu Noire begab. Ein Grab, an dem er Blumen niederlegte. *Wer wohl dort liegen wird?* fragte Diana in die Runde, die nun auch wieder etwas mehr 'Farbe' hatte als zu Beginn dieser selbstsüchtigen Aktion - zumindest für Nyx zu sehen wenn sie darauf achtete. *Wer weiß, er kommt anscheinend von hier wenn seine Farce bei der Ordensschwester dahingehend die Wahrheit war, gut möglich jemand, der im Nahe stand. Aber warum sollte er darüber reden. Mit "Werkzeug" das gerade nur einen Zweck dient. Wobei er sein "Werkzeug" menschlich behandelt.* Noire wusste dass sie für die Hand das war, was Braig offen gestand und so auch fühlte. Kein Grund das zu leugnen. Doch die Stimmung in der Gruppe war gut und je früher Sie das Ziel erreichen was die Hand am Ende des Tunnels sieht, so früher könnte sie zum normalen Alltag zurück. So die Hoffnung, wenn auch sehr kleine Hoffnung.

Die Szene selbst wandte sich aber, als Braig aus einen der Baumkronen schlüpfte und deutlich hörbare Worte von sich gab. Hat dieses Wesen überhaupt einen Funken Respekt vor den Toten?

@Tobi:

176

Donnerstag, 25. April 2019, 22:18



Braig stand fürs erste einfach nur da und begutachtete, wie Lauriam eine Wut zügelte. "Wie ich bereits im Restaurant sagte, manchmal machst du Dinge, die nicht zu deiner sonstigen absoluten Rationalität passen. Oder sag mir mal, welchen Zweck erfüllt es, dass du nun hier stehst und diese Blumen auf dieses Grab gelegt hast? Es wird sie nicht zurückbringen und auch hast du es sicherlich nicht getan, um bei irgendjemanden einen falschen Eindruck entstehen zu lassen."
Lauriam blieb weiterhin still und schaute nur auf das Grab. Zumindest, bis er auf diesem unter den beiden anderen Namen einen Dritten entdeckte.

"Lauriam Ocytha"

Dämmerungsmagie.
Nun war der Punkt erreicht, wo dem Spezialagenten der Kragen platzte. "Du willst Stress? Den kannst du haben!", rief er in einer Drehung seinem so verhassten Arbeitskollegen entgegen, doch dieser machte noch nichts. Nichts, bis auf wieder dieses gefeixte Grinsen aufzusetzen. "Nah, nah, wir wollen doch nicht, dass diesem Ort was zustößt, oder?"

Der Kampfmagier knirschte mit den Zähnen. Braig wusste genau, warum er ausgerechnet hier zuschlagen würde, um ihn auf die Palme zu bringen. "Das weckt doch ebenfalls Erinnerungen!"

Dies konnte Lauriam nicht verneinen. Leider.
Braig hatte im Vorfeld Informationen über seinen Prüfling gesammelt und diese umfassten so ziemlich alles, was man zu ihm finden konnte, mit nur wenigen Ausnahmen. Als der schlimmste aller Prüfer hätte er kein größeres Pech haben können, das dachte der heutige Spezialagent sich zuvor, während und vorallem nach der Prüfung. Hauptursache war der Stresstest. "Es ist ziemlich erschreckend was für Illusionen man hochziehen kann, wenn man nur genug Zeit hat. Ich dachte dich wieder und wieder die schrecklichste Zeit deines Lebens erleben zu lassen würde ausreichen, um dich zu brechen oder zumindest dich zum Angriff bewegen, als ich dir danach dann den Dolch in die Hand drückte. Dir zuzusehen, wie hilflos du das alles ertragen musstest war ein wahrer Augenschmauß und dein Blick erst danach."
Der magische Bogenschütze fuhr sich mit der Zunge über die Lippe, als würde er versuchen diesen "Geschmack" von damals wieder spüren zu können. Widerlich.
"Und dennoch hast du es widererwarten geschafft alles runterzuschlucken. Die Prüfung war vorbei und erst dann merkte ich, wie du es geschafft hattest.", fuhr er fort und ließ einen Blick zu den Stellen folgen, wo auf der anderen Seite Aella und Siradda standen.

Lauriam verstand nicht wirklich, worauf Braig letzten Endes hinaus wollte. Die beiden haben ihm emotionale Unterstützung während dieser Folter gegeben, doch warum das so hervorheben? Was war seine Absicht?

"Du hängst an einem seidenen, essentiellen Faden, doch du machst das aus Absicht. Desto weniger dir wichtig ist, desto weniger Fläche gibt es auf der du wieder verletzt werden kannst. Insofern sind wir und gar nicht mal so unterschiedlich."

Der Anführer der Dunklen Schwingen schaute einfach nur angewidert bei dem Gedanken mit diesem Mann gleichgestellt zu werden zurück. Es war nun, wo Braig anfing die Lücke zwischen sich und Lauriam zu schließen, indem er ihm langsam näher kam.

"Mit dem Unterschied natürlich, dass mich überhaupt nichts von diesem ganzen Quatsch kümmert. Doch wenn man versucht sich an deine beiden Freundinnen zu vergreifen lernt man eine ganz andere Seite von dir kennen. Indignito... ich frage mich ob die anfangs eine Ahnung hatten, auf welchen Höllenritt sie sich eingelassen haben. Ich an ihrer Stelle hätte es jedenfalls nicht getan, insofern Hut ab."

Er hatte keine Ahnung, ob das nun eine Drohung oder Lob sein sollte. Was auch immer, Lauriam begann Magie in sich zu sammeln. Wie tief hat Braig in seine Vergangenheit gegraben? Was weiß er? Dieser Mann ging komplett bewusst auf einem sehr dünnen Faden.

"Aber keine Bange, in der Richtung fehlen mir die Mittel, um diesen Moment auszunutzen.", fuhr er fort. Lauriam war am überlegen, ob dies eine Ankündigung war, dass Braig ausnahmsweise mal nach seinem Monolog wieder abhauen würde. Eine Hoffnung, auf die sich nicht zu verlassen war, weswegen Lauriam sich verteidigungsbereit hielt. Braig war indessen nur noch ein paar Schritte entfernt. "Dann verschwinde.", rief der aufgebrachte Spezialagent ihm entgegen, doch oh Wunder, dazu sollte es nicht kommen.

"Nah, meines Wissens ist das nichts was du zu entscheiden hast. Schon vergessen, das hier ist öffentliches Gelände. Zumal...", sprach er, während er näher kam, doch anstatt vor ihm stehen zu bleiben, ging er an Lauriam vorbei und ein paar Schritte weiter.

"... es doch noch etwas gibt, wo mir nicht die Hände gebunden sind. Besser noch, ich kann einen ersten Vorgeschmack auf die Zukunft erlangen!"

177

Donnerstag, 25. April 2019, 22:20



Es war zu diesem Moment, wo Braig etwas losgetreten hatte. Er hatte recht, es gab nicht vieles, was der Anführer der Dunklen Schwingen nahe an sein Herz ließ. Die eine Sache waren die beiden Dämoninnen, wo er bereit war weit für sie zu gehen.
Die andere trat dieser Mistkerl nun wortwörtlich mit Füßen.

Es baute sich sehr viel Magie in und um den Kampfmagier herum auf. Von seinem Hass auf das, was momentan hinter ihm geschieht war er auf dem besten Wege ungezügelt eine Menge Hitze und Kälte geradezu explosionsartig auf diese Ausgeburt der Hölle zu schießen. Das einzige, was ihn davon abhielt, war dass er die Stelle, wo Braig nun stand auf keinen Fall angreifen wollte.

"Was meinst du, das hier wäre doch der perfekte Ort, um ein kleines Vorspiel auf das, was uns erwartet stattfinden zu lassen. Zwar die falsche Religion, wenn ich mich nicht irre, aber was solls. Es ist bis auf uns niemand hier! Ich bin ja dafür es mit einem richtig fetten Knall genau hier starten zu lassen!"

Ohne auch nur ein Wort zu sagen, drehte sich Lauriam nach diesen Worten sofort um, mit der vollen Absicht notfalls Braig zu Tode zu schlagen, wenn er schon nicht seine Magie wüten lassen möchte. Seine Sense hatte er leider in der Basis deponieren lassen. Doch die Entscheidung war irrational und war genau das, worauf er es abgesehen hatte. Einige Schritte hinter Lauriam, an einer Stelle, wo Braig eben noch lang lief, wurde die Gravitation zu diesem Punkt am Boden hin stärker und machte es dem Angreifer schwer voran zu gehen. Mit all seiner Kraft kam er zwar langsamen Schrittes näher, doch es war offensichtlich nichts, was letzten Endes Braig, der sich wohl selbst einfach etwas schwerer gemacht hatte, um dem Sog zu entgehen, hätte gefährlich werden können. "Ver... schwi... nde!", forderte er sein gegenüber während dieses Kraftaktes mit Mühe auf. Es war so frustrierend... Überall sonst wirken Braigs Tricks nur bedingt bei einem Magier wie Lauriam, der sehr wohl auf Fernkampfangriffe zurückgreifen kann. Selbst jetzt könnte er mit einem Magieangriff diesem Mann Probleme bereiten. Doch das was jetzt keine Option.

Alles was Braig neben der Wirken seiner Magie sonst noch tat, war diesen Moment zu genießen. Er lachte, als er mit dem bestmöglichen Platz begutachten konnte, wie Lauriam an diesem Moment verzweifelte. Er wusste, würde er versuchen ihn anzugreifen, würde er riskieren diesen Ort in Mitleidenschaft zu ziehen. Würde er sich mitreißen lassen, würde das Braig die Zeit geben, um zumindest hier seine Drohung in die Tat umzusetzen. Hmm... ob er vielleicht sogar schon jetzt... es würde einiges an Ärger ersparen... Der magische Bogenschütze begann zu überlegen. Ja... Ob jetzt oder später... Diese Situation ist bereits perfekt...

"Ich sagte dir doch bereits, mir würde nichts einfallen, warum ich hier weg gehen sollte. Immerhin, jeder darf diesen Ort besuchen. Da du aber so sehr versuchst mich gewalttätig in meinem Recht zu beschränken...", sprach das Schwarze Hand-Mitglied weiter, während er zu seinem Bogen griff. "... sehe ich mich gezwungen zur Selbstverteidigung zu greifen." Immer noch versuchend dem Sog stand zu halten, konnte Lauriam nicht fassen, dass Braig jetzt tatsächlich andeutete ihn angreifen zu wollen. Ein Dunkelheitspfeil formte sich in seiner Hand, den er langsam in Richtung Bogen führte, nur um diesen dann auf Lauriam zu richten. "Nur" auf seine Beine, aber trotzdem... Lauriam wurde nun sehr schnell auch bereit auf seine Magie zurückzugreifen. Es drohte ein Kampf zwischen den beiden Spezialagenten zu entbrennen. Aber dazu sollte es nicht kommen. Eine Stimme ertönte seitlich von den beiden.

"Du hast da etwas missverstanden!"

Braig und Lauriam schauten gerade noch so in die Richtung, aus der die Stimme kam, doch ersterer konnte es bei einem einfachen schauen belassen. Die blonde Frau, um die 35 Jahre alt, gekleidet in der blauen Uniform des Ordens der Erlösung nur in einer anderen Variante als die von Edeilia zuvor,
zu der die Stimme gehörte kam nämlich angerannt, mit ihrem Schwert gezogen und das schnell! Alles was Braig noch blieb war so schnell er konnte nach hinten zu springen, als die Frau ihr Schwert noch im Sprint nach dem magischen Bogeschützen horizontal schwang und entkam nur haarscharf einer Verletzung entging. Seine Kleidung war definitiv zerrissen an der Stelle, wo die Klinge ihn schneiden sollte.

"Dieses Recht gilt nur für Menschen, nicht für Ratten!", rief sie ihrem Ziel mit einem Respekt verlangenem ernsten und unnachgibigen Blick entgegen, während sie ein paar Schritte zur Seite tätigte, um sich auf den Weg zu begeben.

Lauriam, der nun immer noch zu ihrer Seite stand, war im ersten Moment verdutzt darüber, dass diese Frau auf einmal aufgetaucht war. Was ihn aber noch viel mehr verdutzte war, als er merkte, wer da vor ihm stand. Das Aussehen, die Aura, die der von Rouge sowohl sehr ähnlich war, aber auch zu Teilen doch komplett anders und diese Dämonenstahlklinge. War das etwa...

"Schonmal etwas davon gehört, dass man sich nicht in fremde Leute Ange-"
"Schweig!", fuhr sie Braig ins Wort, der darauf etwas zurückschreckte. "Abschaum wie du es bist sollte in meiner Gegenwart sich gut überlegen, ob es noch weiter die Luft mit seinen Worten verpesten möchte."
Erst jetzt musterte auch der andere Spezialagent sein gegenüber einmal gründlich und nach einem Moment wurde er bereits wieder entspannter. "Ach wirklich? Und was-", sprach Braig, nur um wieder unterbrochen zu werden.
Die Frau vom Orden der Erlösung erhob ihr Schwert und richtete dies auf den magischen Bogenschützen.
"Deine andere Option ist, dass ich dir beibringen werde, was Respekt ist!"

Während sich die Situation zwischen den beiden zuspitzte, wurde dem mittlerweile zur Seitenfigur degradierte Lauriam eines bewusst: Braig hat keine Ahnung, wer das hier ist. Er wird wahrscheinlich die Uniform erkannt haben, doch wenn er weiterhin so kampfbereite Töne von sich gibt, ist ihm nicht bewusst, dass es sich hierbei um die Anführerin des Ordens der Erlösung handelte. Olivia Nydimar. Die Wut in ihm verflog bei dem Gedanken, was sich hier gleich abspielen wird. Das war die Gelegenheit, um etwas einmaliges zu erleben! Und auch die Dämonengeister merkten dies, denn Aella meldete sich bei Lauriam wegen einer Bitte, der er sofort nachkam.

"Ähm, entschuldigung?", mischte er sich in den Austausch der beiden ein. Olivia wandte sich zu ihm, immer noch mit einem ernsten Blick in den Augen, doch weniger erdrückend, als sie es bei Braig macht. Sie sagte nichts, sondern schien sofort zu erwarten, dass Lauriam von selbst fortfährt. "Ich bin ihnen sehr dankbar für ihre Hilfe, aber könnten sie noch einen Moment warten, bevor sie loslegen?"

Die Anführerin des Ordens schaute für ein paar Momente Lauriam an, ehe sie mit einer Antwort folgte. "Zehn Minuten! Danach werde ich mich wieder meiner Pflicht kümmern." Viel Zeit war das nicht, da Aella aber bereits auf dem Weg war, könnte es vielleicht passen.

Die Winddämonin war nämlich schon längst auf dem Weg, um nach Seia zu suchen. Hierzu flog sie über die Stadt hinweg, bis sie von oben endlich diese zwei aus der Masse an Geistern herausstechenden Löffel fand! Erst als sie näher herankam, merkte sie, dass sie als auch der andere Geist ziemlich in Dreck gehüllt waren. Wie auch immer sie das schafften. Aber nun auch egal! Sie landete und packte so schnell sie konnte den Geist an einem Arm, um sie mit sich zu ziehen. "Seia, ich weiß das kommt plötzlich, aber das musst du sehen! Es geht um Braig und es wird dich glücklich machen!", sagte sie zu ihr, während sie ohne eine Zustimmung bereits den Geist der Angeborenen mit sich zurück in Richtung Friedhof zog. Ob der andere Geist folgen würde, das war ihr momentan egal.

Währenddessen verstand Braig nicht wirklich was hier los war. "Zuerst sich einmischen und dann mich warten lassen? Was denkst du we-", rief er aufgebracht zu der ihm persönlich unbekannten, nur um wieder unterbrochen zu werden. Was will diese Dämonenjägerin?
"Mitkommen. Wir werden uns vor dieser Ruhestätte duellieren."
Es schmeckte ihm nicht so herumkommandiert zu werden von jemand, von der er rein gar nichts zu befolgen hat. Doch er selbst wollte diesen Kampf. Er wird ihr schon zeigen, in was für ein Schlamassel sie sich selbst begeben hat.

@Soren: @Raisen:

178

Donnerstag, 25. April 2019, 23:23

Noire schwieg. Sie verharrte in Ihrer Position und fokussierte ihre Sinne nur auf das Hören während Nyx und Diana ihre Augen waren. Egal wie das Gespräch verlief wollte Sie sich nicht einmischen außer Sie hatte das Gefühl dass es brenzlig wurde und sie sich einmischen kann, denn Braig schien Sie ebenfalls noch nicht bemerkt zu haben und das würde eine einzige Möglichkeit ergeben sich den Überraschungsmoment zu Nutze zu machen.

Das Gespräch begann bereits am Anfang eine sehr saure Basis zu haben, mit all dem Gesprächen über die Vergangenheit mit Ihm als Prüfer und Lauriam als "Schüler", wie er sich über diese damals ausgenutzte Vendetta freute und nun den Moment förmlich auskostete Lauriam an einem Ort auflaufen zu lassen, an dem er sich zurückhalten würde - erneut - denn die Sticheleien wurden Schlimmer und auch die Stimmung. Noire musste das Gehörte zuerst einmal sortieren. Anscheinend hatte Lauriam’s Vergangenheit mehr als das Auge anfänglich preisgeben würde und der Hass gegen Braig wurde mehr und mehr deutlich je länger sich dieser daran labte Lauriam zu ärgern. *Das geht gerade ganz schnell in die falsche Richtung* warnte Diana, die das ganze aus der Baumkrone heraus beobachtete. Auch Nyx war angespannt. *Er wird Angreifen*

Die Befürchtungen der beiden sollten sich bewahrheiten als Lauriam bereits anfing zu schreien und Braig mit ihm Spielte, von einem "Vorgeschmack für die Zukunft" sprach und sich nun in Position brachte - Noire sah nicht wohin, aber sie hörte dass sich beide in Bewegung gesetzt hatten. Und dass etwas nicht stimmte als Lauriam viel zu angestrengt Braig aufforderte sich von hier wegzubegeben. *Gravitationsmagie. Was für ein Bastard* war der zynische Kommentar von Nyx, angeekelt dass ein Ekelpaket wie Braig diese Magie beherrschte. *Lass mich dich übernehmen Noire, ich arbeite dagegen* Noire nickte, als sie sich so von dem Baum löste, dass sie Blickkontakt zu Lauriam hatte während Nyx die Kontrolle übernahm - aber sanfter wie damals bei dem ersten Erwachen mit Diana und Nyx fokussierte die Stelle, an der Lauriam mit der Gravitation in Schach gehalten wurde und versuchte die Wirkung umzukehren. Die Entfernung machte es Nyx jedoch schwierig, effektiv etwas dagegen auszurichten, geschweige denn aufzufliegen. Das war ein fast aussichtsloses Unterfangen. Braig hatte jedenfalls in seinen Augen nun die Möglichkeit zur "Selbstverteidigung" gefunden und Nyx war dabei ihre Magie abzubrechen um sich in das Getümmel zu stürzen - und damit ihre Deckung aufzugeben - hielt sie etwas davon ab. Auch Noire bemerkte dieses Gefühl, so auch Diana die in die Richtung spähte aus der diese Präsenz sich schnell näherte, und bekam dieses viel deutlicher mit als Nyx sie Kontrolle wieder zurückgab. Sie sah ein, dass weiteres Eingreifen für Noire gefährlich werden könnte. Und sie hatte nicht Unrecht. Denn die Person, die sich dem Ort näherte und Braig in einer erstaunlichen Art und Weise Paroli bietet war eine erwachsene Frau die in etwa das Alter von Rouge zeigte - und auch wie Rouge eine gewisse Präsenz zeigte - eine von Dominanz und Stärke, ein Gefühl dass sie zu gut kannte und wusste wer nun vor ihnen stehen muss wenn Sie ihr vor kurzem stattgefundenes Treffen mit der Aussage und der Person vor Ihr zusammenzählt. Die Ordensanführerin.

Diese Dominanz die Sie ausstrahlte hatte sie nicht nur im Können bewiesen sondern auch in ihrer Stärke, ihn mit ihren Aktionen als auch ihrer Stimme in die Ecke zu drängen, in der auch gerade Lauriam feststeckte. Noire wusste auch, dass sie durch Nyx Eingreifen und dem Sichtkontakt zu Lauriam dem Eingang so zugewandt war, dass Sie von dieser Frau gesehen wurde. Doch sie hielt nur Braig in Schacht, hatte Noire bisher noch keines Wortes gewürdigt. Sie sah Sie also entweder nicht als Bedrohung oder hatte ihr Ziel gerade im Visier und alles andere soweit ausgeblendet. Diana sah wie eine der Dämonengeschwister wegflog, nachdem Lauriam diese Frau bat kurz zu warten, die Ihm eine 10 Minuten Chance gab für das, was er vorhatte. Diese "Pause" wollte Braig anscheinend nicht abwarten, wurde er von Ihr weiterhin mit Worten beherrscht und zwang Ihn mit Ihr vor den Friedhof zu kommen, wo Braig erstaunlich gefügig mitging. Das war der Moment wo Noire sich nun endlich zu zeigen gab, da es eh keinen Sinn mehr machte sich zu verstecken, wurde sie von der Ordensritterin klar und deutlich gesehen, und näherte sich Lauriam, der sicherlich nicht begeistert sein wird, dass Noire nun auftauchte. "Beschwerden hör ich mir später an. Alles in Ordnung?" äußerte sie bewusst als erstes bevor Lauriam Wort erheben könnte und bat ihre Hilfe an. Sie erhaschte so auch beiläufig einen Blick auf das Grab, das Lauriam wohl so bewusst betrachtete. Es stand der Familienname, den auch er trug, auf diesen Grabstein. Von zwei Personen. "Sie hat mich bereits gesehen, also lass uns aufschließen." war ihre zweite Bemerkung brachte sie auch recht zügig zum Punkt. Wobei hier mehr der Fokus darauf lag, das Spektakel nicht zu verpassen und diese Frau, die Rouges Ausstrahlung sehr ähnlich ausgab, in Aktion zu erleben.

@Tobi: ( @Raisen: )

Raisen

MiP Meister

  • »Raisen« ist männlich

Beiträge: 5 594

Beruf: me ekko, me win, gg

  • Nachricht senden

179

Freitag, 26. April 2019, 15:07

Seia und Sophia standen schweigend in der Kanalisation. Vor ihnen war ein Auffangbecken, das randvoll mit Wasser gefüllt war. Der bestialische Gestank ließ nur vermuten, was hier alles reingeschwemmt wurde. Die beiden Geister starrten auf das Becken, das wohl einige Meter tief war und dann wieder zurück in den Gang, aus dem sie gekommen waren. Sie beide wussten es, aber keiner sagte etwas. Entweder sie gehen zurück...und suchen nach einer anderen Abzweigung oder sie schwimmen durch das Wasser. "Darf ich jetzt ein Loch machen?", fragte Seia vorsichtig. Die einzige Antwort, die sie bekam, war ein Nicken von Sophia.

Wieder an der Oberfläche wurden die beiden Geister sehr schnell von Aella, Lauriams Geist, entdeckt, die vor ihnen landete und Seia an der Hand packte: "Seia, ich weiß das kommt plötzlich, aber das musst du sehen! Es geht um Braig und es wird dich glücklich machen!" Seia warf Sophia einen fragenden Blick zu, die nur mit den Schultern zuckte. Sie hat für heute genug auf das Mädchen aufgepasst...mehr wird sie nicht machen. "Viel Spaß", rief sie dem Geist mit dem Hasenohren nach. "Was ist denn los?", fragte Seia Aella, die sie unsanft an der Hand irgendwohin zog.

@Tobi:
------------------
Sophia hingegen ging in die andere Richtung. Sie war erschöpft - nicht körperlich, sondern mental. Auf Seia aufzupassen war anstrengend gewesen, auch wenn sie vollkommen verstehen konnte, warum sie so emotional geworden war. Angst, Verlust und Wut...viele Geister, die sich Amen und Shinra angeschlossen haben, haben eine sehr schwere Vergangenheit durchlitten. Das war erst der ausschlaggebende Grund, warum sich die meisten überhaupt dieser Gruppe angeschlossen haben. Sophia war da keine Ausnahme. Für Seia ist das alles allerdings doppelt so schwer, denn Amen hatte sich entschlossen, die Schwarze Hand um Hilfe zu fragen. Das waren jene Leute, die ihr das alles erst angetan haben. Auch Sophia wäre wohl nicht in der Lage, ruhig zu bleiben, wenn der Übeltäter von ihrem Leid die ganze Zeit vor ihr stehen würde.

"Sophia!", rief eine Stimme in einem ernsten Tonfall. Sophia drehte sich um und erblickte Ambika nur wenige Meter hinter sich. Ihre Blicke trafen sich und für einige Sekunden standen sie nur da. "Ambika! Ich habe dich überhaupt nicht gesehen, alles in Ordnung?", Sophia schluckte. Sie war angespannt, spielte aber eine normale, lässige, Haltung vor. Ambika musterte die Geisterfrau vor ihr. Ihre Kleidung war dreckig. Sophia merkte, wie Ambika ihre Kleidung mit ihrem Blick prüfte und erst jetzt fiel auch ihr auf, dass sie voller Erde war. Das war auch kein Wunder, schließlich sind sie nur aus der Kanalisation entkommen, weil Seia einen schmalen Gang - gerade so groß, dass man durchkriechen konnte - an die Oberfläche erschaffen hatte. Sie begann zu lachen. "Du weißt ja wie das mit Seia ist, sie will immer im Dreck spielen!" Ambika verzog keine Miene und seufzte. Schließlich setzte sie sich in Bewegung. Als sie an Sophia vorbeiging, sagte sie noch etwas, was nur die beiden hören konnten: "Du hättest wenigstens deinen Namen auch ändern können." Sophia drehte sich um und sah Ambika hinterher. "...?"

------------------
"Ich glaube ich habe etwas vergessen...?", Luina saß auf einer kleinen Mauer, die zwischen zwei Gebäuden hochgezogen wurde und wohl als eine Art Zaun fungierte. Sie starrte auf den großen Platz vor ihr, wo das Fest immer noch im Gange war. Es gab viele verschiedene Stände, wo allerlei Zeug verkauft wurde - Feuerwerke, Süßigkeiten, Schokolade. Alles, was eben zu einem Fest gehörte. Luina liebte es hier, denn es war so friedlich. Doch sie wurde das Gefühl nicht los, etwas wichtiges vergessen zu haben...?

------------------
"Was hast du jetzt vor?", sagte Lilith zu Brigid, während sie einen Regen- oder Sonnenschirm betrachtete, der auf einem der Feststände angeboten wurde. "Bleibst du weiter bei Amen oder gehst du deinen eigenen Weg?" Brigid überlegte kurz und lächelte dann leicht. "Er hat mir geholfen, also kann ich jetzt nicht einfach fortlaufen und mein eigenes Ding machen", antwortete Brigid. "Ich denke nicht, dass es ihn groß stören würde...", erwiderte Lilith daraufhin. "Das mag sein, aber nun will ich ihm helfen", meinte sie schlussendlich. Sie wusste, dass Amen nicht wütend sein würde, wenn sie einfach gehen würde. Schließlich war er es, der wollte, dass sie ein normales Leben lebt, aber für Brigid gab es nichts anderes. Sie hatte niemanden; kein Zuhause, keine anderen Freunde, keine Familie. Amen, Shinra und die anderen Geister waren es, die für sie da waren. Warum sollte sie also von diesem "Traum" weglaufen?

"Denkst du Amen würde mir diesen Schirm kaufen, wenn ich ihn frage...?", meinte Lilith beiläufig, was Brigid aus ihren Gedanken riss. "Vielleicht?"

------------------
Irgendwo am Rand der Stadt saßen ebenfalls zwei Geister auf dem Dach eines Gebäudes, die Amen zugehörig waren. Sie blickten hinab in das Elendsviertel von Jonis Vernal. "Das ist der falsche Weg", meinte Kali, die sich genervt durch ihre Haare fuhr, "Und wir haben so gut wie keine Zeit mehr." "Du sagst es, wir haben keine Zeit mehr", antwortete die zweite Person, "Er hat bisher keine nennenswerten Fortschritte gemacht, also was soll sich noch groß ändern? Unser Plan war ein Fehlschlag...es wird wohl Zeit, die Sache selbst in die Hand zu nehmen." "Das kannst du nicht tun und das weißt du. Sie würde das niemals zulassen."

180

Freitag, 26. April 2019, 20:23

Diese Atempause tat für Lauriam Wunder. Er war mit seinen Nerven fix und fertig. Er war so aufgewühlt gewesen, dass er im ersten Moment gar nicht mal bemerkte, dass Noire hier war. Diese erklärte, dass die Beschwerden warten können und war erstmal daran interessiert, wie es ihm geht.
Dass sie offenbar ihm nachspioniert hatte fand er wirklich nicht gut, doch auch er wollte erstmal auf andere Gedanken kommen. "Lang nicht mehr gesehen, was?", begrüßte er die Katzenwandlerin mit etwas Sarkasmus. "Wie würdest du dich fühlen, wenn ein Irrer vor deinen Augen nicht nur beinahe das Grab von dir wichtigen Personen zerstören wollte, sondern dann auch noch beinahe einen selbst schwer verletzen wollte?", antwortete Lauriam, ehe er entschied mal eine klarere Antwort zu geben, als diese ironische Frage. "Wäre diese Frau nicht aufgetaucht wahrscheinlich nun miserabel, allermindestens. Doch jetzt... ich freu mich schon etwas auf das, was gleich passieren wird. Du hast schon eine Ahnung wer das ist, oder?"
Er gab Noire einen Moment Zeit um zu antworten, in der sie bereits losgingen. Sie wird es sicherlich bereits ahnen können, wollte sie Olivia ja schon vorhin kennen lernen. "Ich brauche es dir wahrscheinlich nicht sagen, aber pass besser gut auf. Das ist eine seltene Gelegenheit. Als meine Probleme mit Indignito anfingen habe ich mich auch über andere Dämonenjägergruppen informiert, weswegen ich über sie einigermaßen informiert bin. Sie ist sehr stark, eine Meisterin mit dem Schwert und eine legendäre Dämonenjägerin, insbesonders mächtig gegen eine bestimmte, wenn auch große Gruppe, an Gegnern. Ich war alleine wegen ihr froh zu erfahren, dass der Orden aus anderen Beweggründen als Indignito arbeitet."
Lauriam war sich mehr als sicher, dass er selbst aufgeschmissen wäre gegen sie. Seit jüngster Zeit etwas weniger als zuvor, doch das würde nicht reichen, das wusste er. Entsprechend waren seine Erwartungen in ihr hoch was diesen Kamof anging.

Sie begaben sich nach außerhalb des Friedhofes und befanden sich nun vor den Toren. Es war ein Sandweg, mit Grasflächen an den Seiten. Der Eisenzaun mitsamt des Eingangtores auf der einen Seite und eine Reihe Häuser auf der anderen ergaben einen guten, wenn auch dennoch begrenzten Platz für einen Kampf. Hier standen sich bereits die Anführerin des Ordens der Erlösung, welche wie zuvor mit einer selbstbewusst-wirkenden Art aufrecht stand und nur eine Hand bereits auf ihrem Schwertknauf abgelegt hatte, und der bösartige Spezialagent der Schwarzen Hand gegenüber, welcher bereits dabei war sich wie vor dem Kampf gegen Amen und Seia einen Köcher aus Dunkelheit zu erschaffen, sowie Pfeile, die er dadrin ablegte. Als es zu den Spezialpfeilen kam drehte er sich zudem einmal um, damit Olivia keinen guten Blick darauf bekommt, was er dort vorbereitet. Als er endlich vorbereitet war, begann Braig auch schon einmal wieder sein loses Mundwerk aufzureißen. "Nur damit das klar ist, du hast um das, was gleich mit dir geschehen wird gebettelt." Sein gegenüber reagierte nicht. Sie stand einfach nur da und rührte sich für die restlichen fünf Minuten so gut wie gar nicht. "Schon am überlegen, wie du am besten entkommen kannst?" Wieder keine Reaktion. Es nervte ihn, aber das kann er ja gleich an ihr auslassen, so dachte sich der magische Bogenschütze. "Was auch immer, können wir dann endlich anfangen?" Alles was die Ordensanführerin tat war drei Finger zu heben. Einer für jede Minute, die noch übrig waren. Er ließ einen Seufzer raus.

------

Seia ließ sich glücklicherweise mitziehen und war der Überraschung angemessen irritiert darüber, warum das nun passiert. Die Winddämonin musste einmal bei der Frage kichern. "Braig hat mal wieder Stress gesucht, diesmal bei Lauriam und er wollte sein Familiengrab zerstören. Und wie es scheint wird nun endlich sein Karma ihn einholen, jetzt wo jemand bestimmtes aufgetaucht ist. Die Anführerin des Ordens der Erlösung!" Sie sagte kein Wort darüber, ob Braig nun sterben wird oder nicht. Sie hatte keine Ahnung wie diese Frau sowas handhabt. Aber die Kampfsansage war eindeutig.

Nach ein paar Minuten war der Friedhof schon wieder erreicht und das gerade noch rechtzeitig.
"Die zehn Minuten sind um!", sprach die Frau in der blauen Uniform in Richtung Lauriam, welcher sich daran aber nicht störrte. "Hat auf die Sekunde gepasst.", antwortete dieser in einem ruhigen Tonfall, als dieser sich gegen den Zaun lehnte, um es sich etwas bequemer zu machen. Aella und Siradda setzten sich auf der anderen Seite auf den Rasen und boten Seia, sowie den Geistern von Noire an sich neben sie zu setzen. "Machts euch gemütlich."
Auch einige andere Bewohner der Geisterwelt wurden innerhalb dieser zehn Minuten auf das sich anbahnende Spektakel aufmerksam. Von diesen verstand zwar niemand den Grund für diesen Kampf, doch das war von geringer Bedeutung.



"Du gibst das Signal für den Start!", forderte die Ordensanführerin ihren Gegner auf, der dieses Angebot erstmal nur mit einem gefeixten Lächeln erwiderte. Ob sie bescheuert ist? So langsam dachte er sich das jedenfalls. Er beließ es bei einem Wort. "Okay!"
Doch noch bevor er das Signal gab, richtete er schonmal seinen Bogen auf seine Gegnerin, mitsamt einfachen Dunkelheitspfeil daran angelegt. Und gleichzeitig zu dem Moment, wo er laut "Los!" schrie war der Pfeil auch schon abgeschossen. Damit rechnend, dass diese Unbekannte von diesem dämlichen Gutmensch-Orden sogleich zur Seite ausweichen wird, erschuf der Spezialagent direkt darauf einen zweiten Pfeil in seiner Hand, um diesen sofort danach anlegen zu können und achtete auf jedes noch so kleine Zeichen, in welche Richtung sie ausweichen wird.
----
Lauriam, der das Spektakel zusammen mit Noire von der Seitenlinie aus beobachtete, begann derweil Noire einige Informationen zu geben, die für das waren, was sogleich geschehen wird.

"Du musst wissen, dass dieser Kampf bereits entschieden war, bevor er überhaupt angefangen hatte. Es ist sowie bei Menhit damals."
---
Doch etwas kam anders als erwartet. Etwas, womit er auf keinen Fall gerechnet hatte. Die Schwertkämpferin rannte nach vorne, dem Pfeil entgegen. Zuerst dachte der magische Bogenschütze, dass sie versuchen möchte den Pfeil stilvoll mit ihrem noch nicht gezogenen Schwert abzuwehren und wartete nur darauf, dass sie ihr Schwert schwang, damit sie nicht genug Zeit hat ihr Schwert wieder zurückzuschwingen.
----
"Manchmal gibt es eben einfach Gegner, gegen die man nichts ausrichten kann. In meinem Fall wäre sie wohl so jemand zu großen Teilen, zumindest wenn meine Informationen stimmen. Denn die Sache ist die..."

---
Die blondhaarige Anführerin rannte dem Pfeil und damit auch Braig entgegen. Doch anstatt von diesem aufgespießt zu werden, verschwand dieser einfach. Nicht in die Geisterwelt, das konnten die Geister drumherum bezeugen. Nein, der Pfeil verschwand einfach. Dies erwischte den Bogennutzer auf dem falschen Fuß, doch anstatt zu merken, was da oeben geschehen war, schoss er den nächsten Pfeil ab, den dasselbe Schicksal ereilte. Langsam wurde Braig panisch, doch noch hatte er noch ein Mittel, um sich etwas Zeit zu verschaffen, um die Siutation zu verstehen. Wie beim Kampf gegen Seia zum Anfang machte der Gravitationsmagier sich leichter und baute zusätzliche magische Energie für eine Dunkelheitsplattform auf und dafür, um sich gleich an diese zu hängen. Braig wartete nur noch, bis die beiden zwei Schritte voneinander entfernten. Die Frau hatte noch immer eine Hand auf ihrem Schwertknauf, doch anstatt die Klinge zu ziehen formte sie mit ihrer anderen Hand eine Faust. Ob nun dies oder ihr Schwert war Braig aber egal und mit einem spöttischen "Bye!" sprang er nach oben... nur um drei Entwicklungen festzustellen. Erstens sprang er nicht weit nach oben, sondern nur ganz normal auf der Stelle. Er war wieder normal schwer geworden. Zweitens löste sich sein Köcher auf, mitsamt all der Pfeile dadrin. Es blieben nur die Aufsätze der Spezialpfeile übrig, die nun auf einem Flug nach unten auf den Boden waren. Drittens und das für die Zuschauer wohl beste von den drein: Olivias Faust, verstärkt durch den Dämonenstahl, den sie mit einer Hand berührte, machte einen heftigen Kontakt mit Braigs Gesicht und mit einer darauffolgenden Bewegung der Faust, noch in Braigs Gesicht vergraben, reiste diese gen Boden weiter und riss den magischen Bogenschützen mit dem Rücken voran mit viel Wucht gleich mit.

---
"Diese Frau ist in der Lage Magie aufzulösen. Zu vernichten!"

@Soren: @Raisen: