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221

Sonntag, 27. Oktober 2019, 10:30

Die Sorgen der anwesenden sollte sich schnell bestätigen, als sie hektischer - soweit sie nun mal noch konnten nach diesem Training - in die Trainingshallte wortwörtlich einfielen und Rhord panisch nach Siradda sich umblickte, diese aber wie Noire nicht entdeckten konnte. Nur ein Teilverwüstetes Kampffeld, dass wie gespalten aussah, ein riesengroßes Kampffeld wo sich einen laufenden Kampf nur hören konnte, Vada, eine weitere Person die sie nicht kannte und einen Fuchswandler. Besagter Fuchswandler musste wohl dann Itsuki Velon sein wenn Vada sich ebenfalls in der Kampfarena befand. Doch das waren ihre geringeren Sorgen. Rhord’s Frage wollte Sie nicht wiederholen, blickte aber nochmals jeden Winkel ab, während Rhord sich dem Kampffeld näherte und wie Sie auch Amen erspähte und noch jemanden. Für einen gewöhnlichen Kampf war das zu wild, doch da Sie sich in einer Trainingshalle befanden war das ganze geregelt und willentlich vereinbart, daher mischte sich Noire fürs erste nicht weiter ein.

Wo ihre ganze Sachlichkeit aber dann sich gerade langsam Stück für Stück verabschiedete war, als Rhord zum einem sichtlich nervös etwas schilderte, was Noire nicht nur in höchste Alarmbereitschaft versetzte sondern auch still werden ließ. Dieser "Mann" gegen den Amen kämpfte war einer der Dämonenjäger aus Indignito. Diese Leute, die Siradda, Aella und Lauriam auflauern und Ihnen bereits in Killius-Stadt als auch in Iridae Probleme bereiteten. Wobei Probleme in Iridae sehr spezifisch anzusetzen war. Zum anderen .... kam besagter, schon fast ernst wirkender Fuchswandler zu ihnen und schilderte ob Sie eine Siradda suchen würden. Rhord antwortete, Noire hatte gerade dahingehend ein anderes "Problem" was Sie nicht antworten ließ. Was auch nicht besser wurde als der Fuchswandler ihnen erklärte, dass eine Dämonenjägerin diese Blitzschneise verursachte und was sich hier gerade auch abgespielt hatte. Und ab diesen Moment riss bei Noire irgendein Geduldsfaden durch, wohl zu verdanken dass sie Mental eh schon auf Messers Schneide tanzte.

"Sie sind schuld..." murmelte sie leise vor sich hin, anfänglich vielleicht hörbar für diese, die sehr nahe bei Ihr standen während sich ihr Blick etwas leerte. "Sie sind Schuld das Leo ..." murmelte sie weiter, diesmal etwas lauter. "Diese Frau und dieser Mann haben Leo fast umgebracht...!" diesmal sprach Sie in normaler Lautstärke, sichtlich verachtend über die Person die sich gerade noch in ihrer Sichtreichweite befand. Sie ballte ihre Faust vor Wut förmlich schmerzhaft zusammen, als sie so kräftig sie noch konnte ihre Fingernägel in ihren Handballen reinpresste. "Indignito... Arlene ... Sie hat meinen Bruder fast umgebracht... Und Er gehört zu Ihr... ! und die letzte Worte sprach sie leise aus. "Bring Ihn um Amen... Bring diesen Indignito Mörder um." Sichtlich panisch wurde Diana, die die Trance ähnliche Art von Noire mitbekam und schreckhaft überlegte was Sie tun sollte. Da kam Ihr nur eine Idee, die Sie postwendend anwandte. Was Nyx tun konnte, kann auch Sie!

Die Blicke von allen Anwesenden dürfte Noire mittlerweile haben und zu dem Zeitpunkt als Lauriam über Indignito informierte waren die beiden Geister auch anwesend, daher konnte Diana auch ohne Probleme sich in dieses Thema einmischen, zwar nicht direkt in das, was Noire gerade völlig aus der Bahn warf aber besser sie eben "wegzusperren" als irgendetwas unüberlegtes unternehmen zu lassen. Entsprechend dürfte es aufgefallen sein wie sich ihr Verhalten nach einer kurzen Übergangszeit - Diana hatte keine Probleme den Körper zu übernehmen da Noire gerade keinerlei Widerstand leistete, und sprach zu den Anwesenden. "Wir sollten schleunigst die Verfolgung aufnehmen, ich möchte mir nicht ausmalen was passiert wenn diese Arlene Siradda findet - und was mit uns und besonders dir Rhord passiert wenn du dass "Ihm" erklären darfst. Der einzige Hinweis der uns bleibt ist die Richtung in der diese Person gerade jemand verfolgt hat und die Hinweise, die uns Nyx geben kann. Los! ... Und Vada! rief sie dem Angeborenen entgegen "Pass auf Amen und diesen Liard auf!"

@Tobi: @Raisen: @Night Zap:

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Ein Anblick zum Verlieben! Wie ein braves, kleines Haustier speiste die kleine Dämonin weiter an dem Leichnam, während sie anfangs gar nicht auf ihr kleines Blutgeschenk aufmerksam wurde. Bis sie diese endlich bemerkte und sich an dieser verging und Stück für Stück austrank. Herzallerliebst Ihr dabei zuzusehen war nur Sie und Sie allein ihr einziger Fokus in diesem Moment. "So Lieb! doch weiterhin keine Reaktion. Bis Sie ihren Kopf umdrehte und komplett neben der Spur in Scarlet’s fast verliebtes Gesicht blickte. Zu der gleichen Zeit etwa kamen auch zwei weitere Personen zu dem Mix. Diese größere Frau die sie so böse angesehen hatte und die "Priesterin" - die sehr neckend ihre Meinung dazu gab. Strahlend grinsend gab Sie ihren Kommentar dazu ab, während sie brav der kleinen Katze mit der nun frei gewordenen Hand den Kopf streichelte. "Tut mir sooooooo unendlich leid dass ich deinen Erwartungen nicht gerecht wurde liebste Dämonenpriesterin" dabei kicherte sie zufrieden, aber leise. während sich Siradda zum ersten Mal versuchte mit Worten verständlich zu machen und anfing zu zappeln oder zu zittern - für Scarlet war das nicht erkennbar. Aber sie um kuschelte Siradda förmlich mit ihren eigenen Körper und manipulierte ihren eigenen und Siradda’s Kreislauf, so, dass sie nicht frieren müssten! Dann hört Sie sicherlich auf zu zittern. Nun, das war sicherlich ein Einblick für sich, wie sich Scarlet an der sitzenden Siradda ihren Rücken anschmiegte.

@Tobi: @Night Zap:

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Night Zap

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Beiträge: 1 986

Wohnort: Irgendwo in Aloria

Beruf: Lore für Aloria erfinden

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222

Sonntag, 27. Oktober 2019, 11:57

Gerade noch hatte Siradda nichts vor Augen als ihr Festmahl, doch als Korina sie ansprach, schien sie sich plötzlich ihrer Umgebung bewusst zu werden. Plötzlich stotterte die Dämonin wie eine fipsige Maus, sie schien also wieder sie selbst zu sein. Und für diese Untat schien sie sich zutiefst zu schämen. Korina wusste nicht recht, wie sie darauf reagieren sollen, natürlich war es verachtenswert, einfach so jemanden umzubringen, aber Siradda war anscheinend aufgrund des enormen Stresses, den die Indignitos ihr aufgelegt hatten, zum Monster verkommen. Sofort wegen dieses Vorfalls Zweifel über ihr Verhalten auszudrücken, das könnte sie jetzt zurück zur dunklen Seite drängen. Und außerdem, auch Scarlet, die ihr bis eben noch beim Essen geholfen hatte, versuchte gerade ebenfalls, Siradda zu beruhigen. Wieder sah sie aus wie eine schützende Mutter, die Siradda als ihr Kind ausgewählt hatte. Sich jetzt gegen Siradda zu stellen, könnte also auch diese unberechenbare Frau wütend machen. Am besten schien es jetzt einfach zu sein, Siradda zu beruhigne, ihr zu zeigen, dass sie im Moment vor Arlene und Liard sicher war. Später konnte man noch aufklären, was überhaupt los war und wie man solche Übergriffe in Zukunft vermeiden konnte.
Korina hätte Siradda gerne umarmt, aber Scarlet war ihr zuvor gekommen, und einer Fremden wollte die Schwertkämpferin im Gegensatz zu ihren Freunden nicht zu nah kommen. Ganz zu schweigen von all dem Blut, dass an Siradda klebte und mit dem sich auch Korinas Kleidung vollsaugen würde. Es war schon schlimm genug, dass das Aussehen von einer von ihnen Beweis genug war, um eine Hinrichtung zu rechtfertigen. Stattdessen ergriff Korina einfach Siraddas linke Hand und hielt sie mit beiden Händen, um sie zu wärmen. "Keine Sorge. Ich werde dich beschützen. Lass mich eine Schwester für dich sein." Und so adoptierte sie die Dämonin kurzerhand in die stetig wachsende gefundene Familie.
Aber dabei ging ihr auch durch den Kopf, was Scarlet zu der freundlichen Magierin gesagt hatte. Dämonenpriesterin? Diese spezifische Kombination ließ bei Korina Alarmglocken läuten, denn auf dem Weg nach Alveheim hatte Dante, selbst ein Kleriker von nichtmenschlicher Natur, vor gewissen Verwandten gewarnt, die die Sekte des Vaters in dem Magierland predigten. Handelte es sich bei dieser Frau um Genevieve? Wenn es sich wirklich um eine von Dantes Schwestern handelte, schien sie aber nicht erkannt zu haben, dass ihre Zielperson gerade direkt vor ihr saß und versuchte, eine blutüberströmte Dämonin zu beruhigen. Oder sie ließ es sich einfach nicht anmerken, nachdem sie gehört hatte, wie Siradda Korinas Namen stotternd ausgesprochen hatte. Deshalb beschloss Korina, ihre Identität fürs geheim zu halten.
"Oh, du lässt also einfach so die Katze aus dem Sack? Nun, ich schätze, ich kann das wohl nicht so leicht verurteilen, schließlich bin ich manchmal nicht viel besser... Hm, hier im Regen zu sitzen, ist bestimmt nicht gesund. Lasst mich euch helfen, wenn ihr sowieso schon wisst, was ich bin." Und mit diesen Worten begann ihr Gesicht, sich zu verziehen. Es wurde verdeckt von einer bläulichen Masse, die aussah wie eine Mischung aus Fischschuppen und Kristallen. Ihre Nase und ihr Mund wurden verdeckt wie von einem Helm, und ihre Augen wurden zu großen Scheiben, die ein bläuliches Leuchten von sich gaben. Ihre Kapuze wurde aufgebauscht von weißen Hörnern, die sich nach oben und zur Seite ausbreiteten. Auch ihre Haare schienen sich in eine hornartige Substanz zu verwandeln, doch aufgrund des Kapuzenmantels konnte man abgesehen vom Gesicht nicht viel sehen. Und als die Verwandlung beendet waren, hielt die Dämonin ihren Schirm über die drei durchnässten Frauen, dann atmete sie einmal tief ein, und Korina konnte spüren, wie ihr wärmer wurde. Oder besser gesagt, das, was ihr ständig die Wärme entzog, wurde entfernt, denn das Wasser, mit dem sich ihre Kleidung vollgesogen hatte, entfernte sich aus Wolle und Leinen und perlte von ihrem Körper ab. Auch Siradda und Scarlet wurden auf diese Weise getrocknet.
"Geht's wieder?" fragte Korina schließlich. "Komm, lass uns von hier verschwinden, bevor einer dieser Indignitos uns findet."

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Im Inneren der Trainingshalle wurde das ungleiche Quartett gleich von gehörigem Chaos begrüßt, hier hatte wohl die Erde gebebt in einem Kampf zwischen Amen und einem Fremden. Besagten Fremden konnte Rhord als einen Feind identifizieren, der ihn bereits in Killius-Stadt angegriffen hatte. Als er über den Namen der Feindesgruppe stolperte, berichtigte ihn Florence. "Indignito. Sie sind Dämonenjäger. Wir sind in Gefahr!" Hier in der Halle befand sich auch ein Fuchswandler, der erzählte, das Siradda vor einem Mitglied Indignitos geflohen war. Sehr düstere Nachrichten. Noire warf ihre professionale Fassade ganz weg, als sie realisierte, wer die mysteriösen Angreifer waren, anscheinend gerieten selbst Nicht-Dämonen sehr harsch mit der berüchtigten Gilde aneinander.
"Wir helfen euch." erklärte Dante, vor allem richtete er das auf Noire, die wohl unter großer Gefahr stand, in ihrem Zorn einfach allein loszumarschieren. "Wenn wir gemeinsam suchen, können wir Siradda trotz der Dunkelheit viel leichter finden."
"Ich komm auch mit. Ich hab Siradda ganz gern." fügte Florence hinzu.
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Genevieve


Raisen

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223

Sonntag, 27. Oktober 2019, 12:53

Abseits des Kampfes ging es drunter und drüber - der eigentliche Trainings- und Schaukampf ging vollkommen unter. Siradda war weggelaufen und ihr hinterher Scarlet und Korina. Arlene verkündete, dass sie eine Dämonenjägerin wäre und nach Itsukis Frage, was denn ihr Ziel sei, verschwand auch sie. Vada verstand nun zumindest, warum diese Frau sich plötzlich so komisch verhalten hatte und scheinbar kein Interesse mehr an Liard gezeigt hatte. Aus objektiver Sicht war es falsch, zuzulassen, dass Korina alleine die Verfolgung aufnahm - denn mit Scarlet und Arlene hatte sie womöglich zwei Gegner. Es wäre unmöglich für sie alleine, sich gegen diese beiden zu behaupten und zeitgleich Siradda die Flucht zu ermöglichen. Doch Vada konnte nicht weg - er kann Amen hier nicht alleine lassen. Ihre Aufgabe war noch aktiv und eine weitere Chance auf ein Gespräch mit dem Ratsmitglied werden sie nicht bekommen...zudem, jetzt, wo Arlene weg war, stand ihnen nur Liard im Weg. Nachdem der ersten Haufen verschwunden war, tauchte Noire mit Rhord und Florence und Dante in der Trainingshalle auf - sie waren auf der Suche nach Siradda, wie sich herausstellte. Vada schwieg fürs erste. Itsuki vermutete schnell, wen sie suchten und verkündete, dass die Frau, die die Schneise in den Boden gezogen hatte, meinte, sie wäre eine Dämonenjägerin.

Das reichte wohl, damit Noire der Faden riss. "Diese Frau und dieser Mann haben Leo fast umgebracht...!", sprach sie sichtlich erbost, "Indignito... Arlene ... Sie hat meinen Bruder fast umgebracht... Und Er gehört zu Ihr... ! Vada sah die Katzenfrau fragend an. Er wusste nicht so recht, was vorgefallen war, aber man konnte sich den Tatbestand zusammenreimen. Der Angeborene kannte Leo nicht, aber wie es aussah, war er Noires Bruder und es gab in der Vergangenheit einen Kampf zwischen Arlene und Liard und ihrem Bruder? So etwas in der Art musste es sein. Damit fielen auch die letzten Puzzleteile in die richtigen Löcher und es machte alles Sinn. Liard und Arlene kannten Amen und sie hatten versucht, einen der Schattenwölfe zu töten, zu denen wiederum Noire zählte. Ebenso Amen. Doch warum hatte sich der Weißhaarige nicht an sie erinnert? Wusste er nicht darüber bescheid? Während sich Vada abmühte, alles in die richtige Reihenfolge zu bringen, wurde Noire übernommen. "Wir sollten schleunigst die Verfolgung aufnehmen, ich möchte mir nicht ausmalen was passiert wenn diese Arlene Siradda findet - und was mit uns und besonders dir Rhord passiert wenn du dass "Ihm" erklären darfst. Der einzige Hinweis der uns bleibt ist die Richtung in der diese Person gerade jemand verfolgt hat und die Hinweise, die uns Nyx geben kann. Los! ... Und Vada!, sprach die Stimme, die Vada nicht kannte, und sie erläuterte ihr weiteres Vorgehen, "Pass auf Amen und diesen Liard auf!" Der Dunkelhaarige seufzte und seine Kollegen werden gleich wieder abhauen. Was soll das alles? Vada gesellte sich zu Itsuki, dessen Reaktion er jetzt lieber nicht abwarten möchte, weshalb er ihm zuvor kam.

"Nur um etwas klar zu stellen, außer Liard, Arlene und Scarlet gehören alle, die du gerade gesehen hast, zu mir und Amen", erklärte Vada komplett offen, denn lügen würde nichts bringen. Itsuki konnte sich aufgrund der Gegebenheiten sowieso zusammenreimen, in welchem Verhältnis sie standen. Darum war es besser, ehrlich zu sein. Doch er resignierte nicht, sondern begann bereits mit Verhandlungen. Dabei ließ er auch die übertriebene Freundlichkeit bleiben, die er zuvor noch an den Tag gelegt hatte. "Ich weiß nicht, was diese Indignito...Typen, also Liard und Arlene, von dir wollten, aber die eine ist gerade abgehauen und der andere wird gegen Amen verlieren und dann ebenfalls abhauen, wenn er sieht, dass seine Begleiterin nicht mehr hier ist. Deine Abmachung mit ihnen ist also bereits in Luft aufgegangen. Amen und ich sind hier und bleiben hier und erfüllen unseren Teil", versicherte der Angeborene dem Ratsmitglied. Zeitgleich hatte er ein Druckmittel, um Itsuki etwas einzuengen. "Hier sind genug Zeugen, die bestätigen, dass du mehrere Dämonen einfach gehen ließt und sogar friedlich mit ihnen gesprochen hast. Verständige die Stadtwache. Oder beauftrage einen der Studenten dafür. Sie sollen die Dämonen verfolgen. Damit bewahrst du das Bild des rechtschaffenen Bürger und kannst weiterhin deiner Aufgabe als Schiedsrichter des Kampfes nachgehen, ohne üble Nachrede befürchten zu müssen." Das war fürs erste alles, was Vada in Bezug auf die eben stattgefundene Aktion zu sagen hatte. Doch er hing noch etwas in persönlicher Sache daran: "Sollte Amen oder einer seiner Geister gehört haben, was die Katzenfrau eben gesagt hat, dann mach dich bereit, dass du den Kampf unterbrechen werden musst." Während dem ganzen zog er sich wieder seine Handschuhe an. Vada wusste nicht, wie Itsuki darauf reagieren wird, aber er musste nicht deutlich sagen, dass wenn das Ratsmitglied hier etwas dummes machte, dann verliert er alles, was er sich hier erhofft hatte.


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Liard konnte dem ersten Angriff haarscharf in letzter Sekunde ausweichen, in dem er sich duckte und in die Richtung rollte, aus der Amen gerade gekommen war. Indra, die im Moment die Kontrolle hatte, tat das einzig richtige und sie ließ ihrem Gegner keine Verschnaufpause, sondern attackierte immer und immer wieder. Ihre Magie sammelte sie währenddessen in ihrer Waffe. Doch Liard war schnell und äußerst flexibel, so dass Indra keinen Treffer landen konnte. Wäre diese dumme Fledermaus nicht, die noch irgendwo herum flog, dann könnte sie ohne Problem Liard einen Blitzzauber entgegenwerfen, aber so war auch sie gebunden, was dazu führte, dass das ihr momentanes Schauspiel so weitergehen musste...

Lilith fand sich in der Zwischenzeit unter der Erde. Sie sah um sich und konnte erkennen, dass sie sich in einem unterirdischen Gang befand. Wenn sie hoch sah, wurde ihr klar, wie sie dorthin gekommen ist: Zwei Meter über ihr war ein Loch im Boden, durch das Licht in den Gang hinab fiel. "Sie hätte das alles niemals essen dürfen...", jammerte Lilith und überlegte, in welche Richtung sie gehen soll. Denn alleine würde sie da nicht hochkommen...sie konnte schließlich nicht fliegen. Bevor sie allerdings losging, landete neben ihr eine weitere Person. "Hier bist du also!", lächelte Seia, die das Loch hinab gesprungen ist. "Nun, komm! Wir suchen die Katze~!", verkündete sie. Das Mädchen mit den Hasenohren packte Lilith an der Hand und zog sie mit aller Kraft mit sich.

Abseits des Kampfes tauchte Noire mit Rhord, Dante und Florence in der Halle auf. Brigid, die sich, wie die anderen Geister, hinter den Erdsäulen versteckten, um auf ihren "Einsatz" zu warten, war die einzige, die das mitbekam. Sie war den Zuschauern am nächsten und entsprechend konnte sie auch noch hören, was gesprochen wurde. Zumindest das, was Noire lauter sprach, erregte ihre Aufmerksamkeit. "Indignito... Arlene ... Sie hat meinen Bruder fast umgebracht... Und Er gehört zu Ihr... !, Noire war wutentbrannt und nun auch Brigid. Sie wusste wer Leo war, auch wer Indignito war. Die Feinde von Lauriam und Aella und Siradda. Sie alle waren nicht die besten Freunde, aber sie waren immer freundlich gewesen...wenn gleich Brigid nicht einverstanden mit dem war, was Siradda getan hatte. Doch auch, was sie über Leo sagte, machte sie wütend. Leo war Noires Bruder und Noire war, von allen aus den Schwingen, jene Person, der Amen am nächsten stand. Sie leiden zu sehen...oder gar jemanden aus seiner neuen Familie zu verlieren. Brigid sah sich selbst in einer Zwickmühle. Würde sie es Amen erzählen, was würde passieren? Doch sie konnte nicht schweigen, sie musste....!

"AMEN!", brüllte Brigid über das Trainingsfeld. Sie konnte nur sehen, wie Amen - sie wusste nicht, das gerade Indra in seinem Körper war - versuchte, Liard mit seinen Schwertschlägen zu treffen. "Diese Leute...! Sie sind Indignito! Feinde von Lauriam! Und auch...", sie rief sich die Seele aus dem Leib, in der Hoffnung, dass sie gehört wurde, "...von Noire!" Indra stoppte in ihren Bewegungen, was Liard genug Zeit geben sollte, um fürs erste wegzukommen. Die Kämpferin ärgerte sich innerlich, aber Amen hatte Brigid gehört und wollte - mit aller Kraft - zurück. "Amen..", flüsterte sie leiste, ehe sie seinen Wunsch erfüllte. Dennoch hielt sie, zurück in der Geisterwelt, ausschau nach dieser komischen Fledermaus. Amen stockte der Atem und er sah zur Seite. Dabei ließ er Liard vollkommen links liegen. Zwischen den Erdsäulen, in der Ferne, stand sie. "Noire...?", murmelte Amen.

Der Weißhaarige hatte Liard aus den Augen verloren und sah um sich. "Ist das wahr?", fragte er in normaler Lautstärke. Wen genau er nun ansprach, konnte man nicht ausmachen. Amen ließ das einhändige Khopesh verschwinden und zog stattdessen die beiden Sasumata hervor. Der Zweck dieser Waffen war das Fangen der Feinde. Genau das war es, was er nun tun wird. Er blieb still stehen und drehte sich langsam im Kreis. "Antworte mir, Liard!", brüllte er nun sichtlich verärgert über das Trainingsfeld, "Was habt ihr Noire angetan?!" Sein Griff auf den beiden Waffen verfestigte sich und er wirkte extrem wütend.


@Soren: @Tobi:

224

Sonntag, 27. Oktober 2019, 18:20

Itsuki war was die draufkommende Reaktion dieser Katzenwandlerin anging wirklich überrascht. Sie war voller Wut… und das weil die beiden, die offenbar zu Indignito zu gehören scheinen, irgendwas damit zu tun hatten, dass ihr Bruder beinahe starb. Auch der muskulösere der drei Dämonen um sie herum wirkte überrascht darüber wie sie reagierte. "D-die wollten Leo…"

Dabei war es eine bestimmte Reaktion von ihr, die Itsuki insbesondere missfiel. Sie schien darauf von einem Geist übernommen worden zu sein und war bereits in Aufbruchsstimmung, um ihre Siradda zu retten. Er wollte schon auf das, was die Katzenwandlerin eben noch sagte, vor ihrer Übernahme, zu sprechen kommen, da sprach ihn Amens Partner an.

Er stellte zuerst die Zugehörigkeiten klar, was dem Erzmagier gefiel zu hören, doch dann machte er, nachdem er versuchte noch vor dem Ende des Kampfes zu entscheiden wer denn hier gewinnen wird, einen sehr schweren Fehler. Der sonst so gelassene Hexereienmagier blickte scharf Vada an, als dieser ihn unter Druck setzen wollte. Seine Gedanken bezüglich der letzten Worten der Katzenfrau teilte er allerdings. Er legte seine Arme überkreuzt, als er nun dem Angeborenen antwortete.

"Tu was du nicht lassen kannst, Vada. Ich bin mir meiner Handlungen bewusst, doch ich werde mich garantiert zu niemands Marionette machen und ich bin bereit jegliche Konsequenzen zu akzeptieren. Ich werde mich besonders nach ihren Worten nicht wegbewegen und eine Stadtwache suchen und ihn da hinten hier alleine mit euch zurücklassen, selbst wenn Yuria noch anwesend ist. Jedoch…", Itsuki lächelte nun wieder Vada an "Du darfst dich von mir beauftragt fühlen doch selbst die Stadtwache zu konsultieren. Ich halte wie gesagt die Stellung, auch um den Kampf unterbrechen zu können." Dann wurde er lauter, sodass auch die Kämpfenden ihn dort hinten - oder zumindest einer der Geister - ihn hören können sollte. Er klang nun wieder ernster, wie zuvor als er anfing mit Vada zu reden. "Ich werde garantiert nicht tatenlos zusehen wie in meiner Gegenwart gemordet wird. Solltet ihr es doch versuchen, weiter befeuern oder gar schaffen werde ich für die Konsequenzen sorgen. Sofern es eine andere Lösung geben kann will ich immer, dass zuerst versucht wird eine solche zu finden."

Dies stand für den Fuchswandler nicht zur Debatte. Er starrte der Katzenwandlerin darauf in die Augen. "Und du da, fallst du mich noch hören kannst, denk in Zukunft darüber nach was du dir da wünscht. Ich kenne eure Umstände nicht, doch den Tod von jemanden zu fordern ist immer eine ernste Angelegenheit."

Rhord war erstaunt wie Itsuki sich weigerte sich Vada zu beugen und gleichzeitig erbost darüber, dass Vada so offen aussprach, dass drei von ihnen Dämonen seien. Aber was den dreischwänzigen Fuchs anging. Er fühlte Respekt vor ihm, eine ganz andere Art, als es bei Nergal heute der Fall war. Es war kein Respekt geboren aus Angst und Unterlegenheit. Was es bei ihm war konnte er aber irgendwie nicht in Worte fassen… War es seine Standfestigkeit, sich von keiner Drohung einschüchtern zu lassen? Er selbst wollte dazu keine Stillschweigen bewahren.

"Herr Velon, ich kann mich zwar jetzt nicht im Namen meiner Freundin entschuldigen, aber danke für eure Hilfe. Wenn es nach mir ginge wäre es mir natürlich auch lieber, wenn nichts wegen uns geschehen würde… nur warum macht ihr das?" Sie mussten dringend weiter, um nach Siradda zu schauen, doch er wusste nicht, ob er dazu noch kommen würde nochmal zu fragen. "Weil ich kein Interesse an Schwarz und Weiß denken habe. Ich bin mir für gewöhnlich bewusst, was ich mit meinen Entscheidungen unterstütze, doch versuche ich auch vor meinen Entscheidungen mein gegenüber einzuschätzen. Nicht alle Menschen sind gut, nicht alle Dämonen sind böse. Und anhand dessen, dass die Studentin zu meiner Seite", er verwies mit einem Kopfnicken zu Yuria, die sich recht unsicher fühlte, was sie davon nun halten sollte soviele Dämonen vor ihr zu sehen, aber hauptsächlich mit ihren Gedanken noch bei ihrem Bruder war. "und ihr Bruder bereit waren trotz ihres Wissens über eure Freundin dennoch in ihrer Nähe zu bleiben sagt mir, dass sie sie als jemanden einschätzten, die Unschuldigen nichts von sich aus tun würde. " Ohne ein Wort zu sagen, aber mit einem nervösen Blick zu den vier Neuankömmlingen hin, nickte sie dem zu.

" Was mit euch ist kann ich natürlich auf die Schnelle nicht sagen, doch da ihr zu ihr gehören scheint habe ich bereits eine Tendenz in die meine Meinung neigt… " jedoch… " Allerdings werde ich auch die Todesmeldungen in den kommenden Tagen im Auge behalten. Seht es als Vertrauensvorschuss, den ihr der Geflüchteten zu verdanken habt. Sollte es aber Anzeichen dazu geben, dass ihr euch an Unschuldigen vergreift werde ich euch umgehend melden. " Die Todesmeldungen in den Zeitungen beinhalteten glücklicherweise auch Angaben dazu auf welche Art die Person wahrscheinlich gestorben war und bei einem unnatürliche Tod woran und ob es Anzeichen auf den Angriff eines Dämons gibt. Nun kann man nicht bei jedem Toten sofort sagen, ob er irgendwas verbrochen hatte, doch dies ließ sich oftmals in dessen ehemaligen Lebensumfeld herausbekommen, wenn die Leute anfingen zu tratschen und tratsch machte schnell die Runde.

Mit sowas hatte Rhord nicht gerechnet, trotz ihrer Info von Rail… Es schien zu stimmen, was über ihn gemunkelt wird, doch schien er gleichzeitig auch nicht bereit zu sein jemand wirklich gefährliches frei herumlaufen zu lassen. "Vielen Dank… ich verspreche euch, dass ihr es wegen mir nicht bereuen werdet!"
Dann lief Rhord auch schon zum Ausgang, damit sie sich auf die Suche nach Siradda begeben konnten.
Itsuki rief ihnen aber noch etwas nach. "Solltet ihr auf einen jungen Mann namens Theo treffen oder einer rothaarigen Frau namens Scarlet, die wollen auch Siradda helfen." Rhord signalisierte mit einem Daumen nach oben das gehört zu haben, ehe er mit den anderen wieder draußen war. "Okay, wo lang, No-… ähm… Wer bist du nochmal, da in Noires Körper?"

Innerhalb der Halle ging Itsuki zurück zur Kampffläche, um genau zu beobachten was da vor sich ging. Er war jederzeit bereit einzugreifen, auch aus dieser Distanz. Nur musste er wachsam bleiben.
"Noch hat Amen nicht gewonnen, Vada."

____

Die Schläge und Hiebe von Amen hörten nicht auf. Immer wieder musste Liard ausweichen und fasste sich wiederholt mit zwei Fingern, die er von einem seiner Schwerter löste, nach einer der Markierungen an seinem Buch, doch musste dies immer wieder abbrechen. Bis sein Gegner auf einmal stoppte, was Liard sofort dazu nutzte, um für einen Moment hinter der Steinsäule Schutz zu finden. Hier griff er sofort nach der einen Seite, die er die ganze Zeit raussuchen wollte und wurde letztendlich fündig. Sofort anwenden wollte er die Symbolmagie nicht. Erst wenn sein Gegner die Blitzmagie verwenden wollte, würde er schnell reagieren. Er kannte das kleine Zeitfenster, welches er mindestens hätte - wahrscheinlich war es größer, denn Arlene war bereits nahezu eine Meisterin ihres Faches, wie auch immer sie es in ihrem Alter bereits dazu geschafft hatte - doch er würde es schaffen zuerst eines seiner Schwerter in den Boden zu rammen, die Elektrizität dagegen donnern zu lassen und dann seine Hand mit Erde und Stein überziehen zu lassen, wie bei einem Handschuh, um es wieder gefahrlos in die Hand nehmen zu können. Aber Amen kam nicht! Liard hatte nichts von anderen mitbekommen, sondern war komplett auf den Kampf fokussiert. Auch in die Geisterwelt konnte er nicht hören. Entsprechend perplex war er, als er Amen fragen hörte, ob etwas wahr sei und dass er während er sich in der Pause, die ihm gegeben wurde etwas weiter auf den nächsten Schlagabtausch vorbereitete - eine Feuerverzauberung und eine Lichtverzauberung aufgeteilt auf seine Schwerter - dazu aufgerufen wurde zu antworten. Mit dem Namen Noire konnte er auch nichts anf- wobei den Namen hatte er doch schon einmal gehört! Das war doch von Arlene…

Er luscherte hervor um den Rest der Halle einmal sehen zu können und sah da einige ihm feindlich gesinnte Gesichter, die gerade dabei waren wieder zu gehen. Daher also die Wut. Nun gut, er hatte sowieso vor wieder in Aktion zu treten, weswegen er wieder aus seinem Versteck hervortrat. Mit all den Geistern, die überall noch verteilt waren sah er sowieso keine Chance sich unbemerkt anzuschleichen und Archs Markierungen galten auch für ihn selbst. Da war nun wieder hielt den Abstand zwischen Amen und ihm aber im Vergleich zum Beginn ein kleines bisschen geringer. "Die einzigen, mit denen ich bislang zu tun hatte waren dein schuppiger Freund und der eine, der unser Ziel vor uns beschützt. In einer gewissen Stadt. Amen, wollen wir wirklich über Taten sprechen, trotzdessen wo du mitgewirkt hattest?"
Er war nahe genug, dass er ohne zu rufen zu Amen sprechen konnte, aber noch leise genug, dass bei ihrem Abstand zum Rand auch Itsukis Fuchsohren nichts mitbekommen sollten.

"Was Arlene angeht, ist das natürlich wieder eine andere Sache. Alles was auf Iridae geschah war allein ihr Werk, während ich mich anderweitig beschäftigen durfte. Sie hatte mir lediglich von einigen Details darauf erzählt. Aber sie ist sie und ich bin ich. Also beruhig dich oder würdest du im Kampf gegen Menhit auch so einfach die Fassung verlieren wollen? Könntest du dir das erlauben?"

Der Symbolmagier erhob eines seiner verzauberten Schwerter und richtete es auf Amen, während er selbst ein-zwei Schritte zurück ging. Dieses leuchtete hell auf, aber mehr noch nicht. "Komm, Amen. Das hier ist ein Kampf nur zwischen dir und mir."

Lilia dürfte sogleich fertig sein damit sich zu sammeln. Cain hatte Liard in der Zwischenzeit zurück in sein Schwert gezogen. Arch dürfte noch genug Saft für etwa fünf bis zehn Minuten haben. Und er selbst war nun bereit in die Offensive überzugehen, doch wollte Amen den Vortritt lassen.

225

Sonntag, 27. Oktober 2019, 18:21

Musik



Auf den Dächern der Stadt ging zur selben Zeit der Kampf des anderen Indignito-Mitgliedes weiter.
Sie hatte ihren mysteriösen Angreifer mit ihren Illusionen umstellt und hatte zusätzlich schon längst angefangen die Wärmewahrnehmung von ihm zu beeinflussen. Wie zuvor beeinflusste sie nicht die Erscheinung ihrer Illusionen, damit diese nicht durch den Regen verraten werden, sondern ihre eigene Erscheinung, womit es so aussah, als würden Regentropfen auch durch sie hindurch fallen.

Erneut begann sie versuchen anzugreifen, doch all ihre Klone und sie selbst sprangen augenblicklich zurück, als sie merkten, dass dieser Magier augenblicklich in einem Halbkreis vor sich einen Flammenwall erschuf und diesen sich schlagartig über das Dach ausbreiten ließ. Nur vor Theo würde kurz eine kleine Öffnung entstehen, damit dieser nicht mit erwischt worden würde. Arlene hatte andere Pläne und erschuf vor ihren Füßen eine Fläche aus Dunkelheit, die die nahekommende Hitze zumindest für sie stoppen würde. Ihre Illusionen dagegen wurden dafür allesamt entlarvt und daher auch von ihr aufgelöst.

Du willst mit dem Feuer spielen? Bitte! Kannst du haben!" Die Blitzmagierin erhob ihre Blitzkrallen in den Himmel. Dieses Wetter war ideal für sie, denn sie war damit in der Lage mit viel weniger Magieaufwand viel größere Effekte zu bewirken. “Vergehe!", verabschiedete sie ihren Gegner, als sie ihre Hand schwungvoll in Richtung des Daches schwang und somit einen Blitz aus dem Himmel auf diesen Maskenheini lenkte. Dieser begann bereits vorher seine Hände ebenfalls in die Höhe zu strecken und erschuf… eine Barriere? Noch einer? Doch was soll so ein Ding schon gegen die Macht eines Blitzes entgegenzusetzen haben? Wer auch immer dort unter der Maske war, die sadistische Dämonenjägerin wusste, dass es damit mit ihm vorbei war. Der Blitz schlug in nur einem Augenblick von oben ein und krachte in den magischen Schild. Doch ihrer Erwartungen zu trotz reichte die gesamte Ladung ihres Angriffes gerade mal dafür aus um den Schutzschild zu zerstören. Ihr Ziel selbst… nicht mal an gekokelt. Arlene blickt im Unglauben für einen Momente, bevor sie hastig anfing auf ihre neueste Technik zurückzugreifen. Sie warf ihre voll geladenen Wurfmesser nacheinander auf ihr Ziel und ließ die Elektrizität zwischen ihnen hin und herschießen. Von der Seite, zur Seite, von oben nach unten zu einem anderen Messer. Aber jedes Mal ging irgendwas schief. Entweder sprang ihr Gegner über die Blitze rüber, duckte sich tief genug oder aber - warum auch immer - warf sie die Wurfmesser irgendwie falsch, sodass sie im Flug nicht die von ihr berechnete Ausrichtung hatten, um die Ladung zwischen ihnen nicht entgleiten zu lassen. Nein… sie machte nichts falsch, er machte irgendwas mit ihren Würfen. Auch von oben ließ sie ab und mal wieder einen Blitz einschlagen, doch es brachte einfach nichts. Jeder einzelne ihrer eigentlich mächtigen Angriffe brachten nichts und das durch Gegenmaßnahmen, die eigentlich nicht ausreichen sollten! “Fall endlich um!" Sie sammelte sich nun für einen viel, viel größeren Angriff. Sowohl die Elektrizität im Himmel als auch die sie von selbst erzeugen konnte. Dann wird eben eine Haushälfte zu Kleinholz gemacht! Sie hatte genug und alles was sie hier macht ist lediglich Notwehr! Oder so würde sie es zumindest später nennen, nachdem sie auf ihrer Jagd so angegriffen wurde. Aber etwas störte sie.

Die ganze Zeit ging ihr Gegner nicht einmal in die Offensive. Das höchste der Gefühle war dieser Flammenwall, der offenbar mächtig genug zu sein schien, dass der Regen kaum etwas dagegen bewirken konnte. Sie verstand den Sinn dahinter nicht, bis jetzt… “Willst mich auslaugen, was? Dann noch viel Vergnügen, denn ich bin noch lange nicht am Ende. Nur pass auf, dass du keinen falschen Schritt machst, ansonsten wirst du in der nächsten Welt aufwachen!"
Sie war nun bereit alles zu entladen. Sie grinste siegessicher. Egal wie stark die nächste Barriere sein sollte, einen solch starken Angriff von zwei Seiten - von ihr aus und von oben - kann nicht so standgehalten werden. Sie war dabei die Magie zu entfesseln, da erhob der Maskierte eine Hand und schnipste einmal. In der ersten Sekunde wirkte sie noch verwirrt, ehe sie in der nächsten schnallte was vor sich ging und ihren Angriff so schnell wie möglich abbrechen musste, um gerade noch so rechtzeitig mit einem Sprung nach hinten der magischen Explosion zu entgehen, die auf ihrer Stelle nach zwei weiteren Sekunden stattfand. Sofort, als sie noch ein Stückchen nach hinten rutschte, feuerte sie zumindest die in ihr gesammelte magische Energie in Form eines gestärkten Blitzes ab. Sie musste wieder zu Luft kommen. Das was sie da eben erlebt hatte… Das sollte nicht möglich sein… wie… “Unmöglich… Wer bist du?" Das Indignito-Mitglied begann die Fassung zu verlieren. Zum ersten Mal wirkte sie regelrecht verunsichert. Ein weiteres Mal erschien eine Nachricht aus Licht. “Deiner Auffassungsgabe was meinen Angriff angeht jemand, den du und deine Freunde übersehen habt.“ Arlene blickte ernst und komplett konzentriert auf ihr gegenüber. Es dauerte einen Moment, bis sie etwas aus ihrer Sicht wichtiges verstand. “Das kontrollieren von magischer Energie höchstselbst… Ich hätte nicht gedacht auf diese Magie zu treffen… Nicht einmal in dieser Stadt…"

Alle, die sie kennen sollten, sollten ausgelöscht sein… Ts, da ist einer ihnen durchs Netz gegangen. Aber… “Es ist jedoch eine kostspielige Magie. Jemand, der ein so normales Magielevel wie du besitzt wird im nu komma nichts leer sein." Ja… wer auch immer das da ist, im Vergleich zu dem Rest war sein Magieniveau nichts herausstechendes. Er muss ihnen eben deswegen entgangen sein. Und so schnell hatte sie ihr Selbstbewusstsein wieder aufgebaut. Alles was das zuvor war sollte hauptsächlich zur Einschüchterung dienen und nur nebensächlich Treffer erzielen. Aber nun war sie zurück!

Arlene schnellte wieder vor und wiederholte ihre Vorbereitung. Messer in die Hand und diese mit Blitzen ummanteln.
Du hättest im Lock verkrochen bleiben sollen, aus dem gekommen bist! Ich zeig dir jetzt, was wahre Macht ist!"

Ein weiteres Mal bekam sie ihre Antwort schriftlich. “Wahre Macht? Meinst du sowas wie das hier?“
Und eine Sekunde später ging der sonst so überheblichen und arroganten Magierin ein Licht auf.
Ihr gegenüber war das genaue Gegenteil von schwach. Nein, er hatte kein durchschnittliches Magieniveau… Er unterdrückte es auf dieses Level. Von der einen auf die andere Sekunde vervielfältigte sich das Magielevel ihres Gegners und die Luft um sie herum wurde dicker. Sofort blieb Arlene ungläubig blickend stehen. Zum ersten Mal seit einer langen Zeit machte sich Angst in ihr breit. Ihre Beine zitterten, als sie erkannte: Sie muss hier weg. Wenn sie überleben will darf sie keinen Moment länger gegen diesen Typen kämpfen. Dieses… Dieses Monster. Sie wusste, dass die Abkömmlinge dieser Familie allesamt mächtige Magier waren, aber dies hier war einer dieser Sonderfälle, die dem Fass den Boden ausschlugen. Auf sich allein gestellt hatte sie keine Chance.

Theo hatte derweil schon längst das gesamte Dach mit einer Mauer abgeschirmt, die zwar Arlene nicht drinnen halten konnte - dafür war sie nicht gedacht - aber diese gewaltige Macht, die von ihrem Kontrahenten ausging auch nicht nach draußen lassen würde. Er war froh diese Extraarbeit gemacht zu haben, denn ansonsten wäre die gesamte Aufmerksamkeit ihres Umfeldes auf dieses Dach gerichtet worden, egal ob die Magier auf der Straße waren oder noch in ihren Häusern.

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226

Sonntag, 27. Oktober 2019, 18:21

Die Seelendämonin fühlte sich noch immer etwas benommen… Kein Wunder, sie hatte sich bis zum äußersten überladen. Denn dies verstärkt nicht nur während der Dauer - drei Tage für sie derzeit - ihre dämonischen Kräfte, sie gerät dadurch auch sehr leicht in einen Rauschzustand oder wird Hyperaktiv. Sie bekam das Gefühl, dass dieses Mal ersteres der Fall war, zumindest in diesem Moment. Auch wenn sie aufgewühlt deswegen war entdeckt worden zu sein, fühlte sie sich auch so leicht an und irgendwo auch unbekümmert oder unbesorgt… was es war wusste sie nun nicht, aber was sie wusste war, dass sie kein Problem damit hatte was mit ihr geschah. Als die rothaarige Frau dann anfing sie auf ihrem Kopf zu streicheln hatte sie nicht mal etwas dagegen. Es fühlte sich gut an und für den einen Moment vergaß sie eben noch dabei erwischt worden zu sein, wie sie sich über den Kadaver hermachte. Sie bekam das Wort Dämonenpriesterin mit, lächelte als Korina ihre linke Hand anfing zu halten und sie Siradda ihre Schwester nannte und zeigte dann auch keinerlei Gegenwehr, als sie weiter um kuschelt wurde. Stattdessen schaute sie mit einem Blick, dem man ihre Verträumtheit entnehmen konnte, zu, wie die eine Frau sich verwandelte.

So schön… So cool…", kommentierte sie die neue Gestalt der Frau, die nun vor ihr stand, laut genug, dass es alles hören konnten - obwohl Siradda das doch gar nicht so laut sagen wollte. Das bekam sie aber nicht mit, denn ihre Aufmerksamkeit war viel mehr auf diese Dämonin gerichtet, die auf sie zukam und ihren Schirm über sie hielt. Bereits diese eine Frau, bei der sie begann sich wohlwollend etwas gegenzudrücken, hatte sie gewärmt, doch nun spürte sie wie ihr noch wärmer wurde, als die Dämoninfrau einatmete. Das Wasser an ihrer Kleidung verschwand und als sie das merkte versuchte sie nach ihren abgemachten Kleidungsstück - dieser Mantel mit dieser schwarzen Kapuze - zu greifen um dieses auch unter dem Schirm haben zu können, damit auch dieses entnässt werden würde. Dann sprach wieder Korina zu ihr und schlug vor von hier zu verschwinden. Siradda fühlte sich aber noch nicht ganz danach aufzustehen, um zu verschwinden. Sie war vor allem unsicher über etwas, hatte aber auch noch andere Gedanken. “D-danke, ihr drei für eure Hilfe. A-aber Korina ist es denn für dich okay, nach dem was du eben gesehen hast mich deine Schwester zu nennen? I-ich meine, ich hab dem Mann nichts getan und starb noch in m-me-meinen Händen an seinen Verletzungen, aber w-was du eben gesehen h-hattest… macht dir das k-keine Angst?" Dann schaute Siradda zu der Dämonin, die ihr so freundlich mit dem Wasser in ihrer Kleidung und an sich selbst half. “Und du, es ist noch genug da… Ich bin voll, a-aber was ist mit dir? N-nun hättest d-du die Gelegenheit und… und musst später oder die Tage ni-n-nicht nochmal los!" Siradda störte sich nicht an anderen essenden Dämonen, aber sie war gedanklich bei denen, die diese freundliche Frau stattdessen töten müsste, was nicht zwangsweise Verbrecher seinen müssen. An wen sie weniger dachte war Korina und wie sie das derzeit sehen würde. Und dann blickte sie nochmal auf ihre Kleidung. “Und das Wasser mag raus sein und auch e-ein wenig vom Blut, aber was ist mit dem R-rest? Ich habe das eine Teil hier weggenommen, um einen Teil verdecken zu können, d-das reicht aber nicht aus…" Wenig ahnte Siradda, dass die Lösung dieses Problems hautnahe an sie dran war.



Dass er sich vorstellen konnte wie desaströs es enden könnte, wenn dieser Zauber auf ihr brechen würde, machte es auch nicht besser. Nicht nur würde Amen viel früher zum Deserteur werden, wo er immer noch die Hoffnung hatte, dass sich dies noch vermeiden ließe, es war auch eine Frage wie diese Siradda sich gegenüber all den anderen - sowohl der Lebenden als auch der Geister - verhalten würde. Wirklich gefährlich werden könnte sie diesen nicht, sobald es jemand merken würde, da sie ja erst das Kämpfen lernt und dennoch hatte das noch viel, viel mehr Potential die Gruppe zu sprengen.

"Tut mir leid, aber ich bin im Moment keinerlei Hilfe. Ich benötige Zeit, um mir darüber vernünftige Gedanken zu machen. Sobald mir etwas auffällt informiere ich dich aber über unsere Verbindung so schnell wie nur möglich."

Das war für die Winddämonin mehr als genug. Sie wollte damit nicht alleine klarkommen müssen, jedoch sah sie auch guten Grund dahinter nicht auch noch andere einzuweihen.
"Das ist okay. Zwei Köpfe denken immerhin besser als nur einer. Aber bitte behalte das was ich dir erzählt habe erst einmal nur für dich. Ich möchte nicht, dass jeder sich deswegen auf einmal speziell in ihrer Nähe verhält, ob nun auf die eine oder andere Weise. Es würde mehr Schaden verursachen, als dass es ihr helfen würde."

Dem hatte der Spezialagent nichts hinzuzufügen. Er sah es ähnlich. Jetzt hat sie einen Körper und damit auch endlich eine Gelegenheit noch mehr ihre Freiheit zu genießen. Das sollte nicht davon getrübt werden.
Eine Frage hatte Lauriam dann aber doch noch auf dem Herzen. Nur um sicher zu gehen.
"Gibt es noch irgendwelche anderen Geschichten, von denen du mir gerne erzählen würdest oder ich vielmehr wissen sollte?"

Aella schaute einfach nur verschwitzt in Richtung Fenster.
"Also dieses Gewitter ist ja mal ziemlich heftig. Ob die Welt dabei ist unterzugehen?"
"Aella…"
Ein Seufzer. Sie wirkte weniger angespannt als zuvor, doch sie war auch weit davon entfernt locker zu sein. Sie schaute wieder zu ihm. "Nun… hast du gewusst, dass Siradda bereits nach relativ kurzer Zeit feststellte, dass ihr Menschenfleisch und ganz besonders Dämonenfleisch sehr, sehr gut schmeckt? Genauso wie Blut und so weiter? Sie wurde regelrecht süchtig danach und löste reinste Glücksgefühle aus, wenn sie essen durfte… Es half ihr wohl mit dem ganzen Stress über die ersten Jahrzehnte hinwegzukommen, daher hatte ich nichts dagegen gesagt… Und es liegt garantiert nicht an der magischen Energie, denn selbst wenn diese schon längst entweicht sein musste verschlang sie mit größter Freude mehr davon! Ich meine, sie würde so wie sie jetzt ist nie nur deswegen jemanden töten oder auch nur angreifen, aber ich kann mir gut vorstellen, dass sie es gar nicht erwarten kann irgendwo auf eine Gelegenheit zu stoßen, wo sie ihre Neigung zum Kannibalismus wieder ausleben kann. Irgendwann wird irgendwie schon mal irgendeine Leiche entstehen! Wir wissen ja wie schnell das geschehen kann… Und ich schwöre, du hast keine Ahnung wie viel in so ein kleines Bäuchlein passen kann! Ich frage mich ja, ob Nina, teilweise Moskito immerhin, an ihren Blutdurst auch nur annähernd rankommt!"
Lauriam schaute, nein, starrte sie nur noch an. Kein Lächeln, aber auch nichts in der Gegenrichtung. Okay, ihr Versuch ihn aufzuheitern war auch schlecht…

"Ist alle-"
"Gibt es noch mehr, das ich wissen muss?"
Er hatte nicht mehr die Kraft um sich aufzuregen oder überrascht zu sein. Er akzeptierte einfach nur noch, was er im Moment hörte. Zu seinem Glück gab es nichts mehr, was dem Geist in den Sinn kam.
"Nein!"
"Gut!"

Die Winddämonin musste schmunzeln, als Lauriam einfach aufstand, sein Getränk bezahlte und dann mit einem Schirm aus Dunkelheit sich in den Regen begab. Er hatte irgendwie das Verlangen nach Siradda zu schauen.

227

Sonntag, 27. Oktober 2019, 21:05

Dass Noire's sehr unerwartete und extreme Situation gerade eine Kettenreaktion auslöste die den gesamten Plan zerstörte konnte Diana kaum verhindern, wobei Sie nur verhindern konnte dass sie noch mehr Schaden anrichtete solang Sie sich nicht klar war was Sie gerade von sich gab. Rhord zumindest war so geschockt dass er gerade selbst nicht genau wusste wie er darauf reagieren sollte. Und dass Sie gerade Amen angespornt hatte gegen Liard tatsächlich Ernst zu machen - unwissend dass Liard eigentlich nichts mit der Situation von Leo zu tun hatte oder er im Vergleich zu Arlene deutlich gemäßigter war - konnte Sie Ihn ja bisher nie kennenlernen wie Amen oder Vada es taten, was Sie ebenfalls nicht wusste - diese Realisierung sackte er ein, als es schon zu spät war. Und zwar als Vada zu deutlich extremeren Maßnahmen überging und förmlich eine Drohung aussprach, die der Fuchswandler sichtlich wütend abschmetterte und tief in die Augen von Noire blickte, die gerade von Diana kontrolliert wurde. Noire war da, sie konnte auch alles hören was sie gerade vernommen hatte, und bei dem Worten, dass er kein Morden dulden würde konnte sie aus ihrer Trance soweit herausgerissen werden dass sie wieder fähig war selbst zu reagieren - Diana hielt Noire jedoch noch zurück die Kontrolle zu übernehmen, abwartend wie sich das ganze nun entwickelt.

Entwickeln tat es sich sofern, dass Rhord, erstaunlich wie es war, das Gespräch übernahm und dass sie das bestätigt bekamen was sie zumindest aus der Info Rail‘s schon erahnen konnten, doch was diesen Fuchswandler besonders machte war sei Wille und seine Einstellung was Schwarz/Weiß anbelangte. Eine Denkweise die heutzutage nicht mehr häufig anzutreffen war aber noch existierte. *Lass ... mich übernehmen ... Ich hab mich wieder unter Kontrolle ... ich muss es wieder geradebiegen ... sonst ist die ganze Mission in Gefahr. Und Rhord’s Freunde... Das darf nicht passieren! Nicht noch seine Familie!* bettelte Noire förmlich, bereits wieder am Ende ihrer Sinne, die dieses Mal nicht von Nyx oder jemand anderes gerettet werden konnten. Olivia hat ihre Spuren hinterlassen und das machte sich - undankbar wie es war - in den falschen Momenten bemerkbar.

Rhord selbst hatte zumindest die Situation in der Zwischenzeit soweit geretteten dass sie als letzten Hinweis die Info bekamen wer ebenfalls nach Siradda suchte - Korina, die eigentlich nicht hier hätte sein sollen nach Plan und eine Frau namens Scarlet, die Sie wohl verpasst haben mussten beim Hingehen zur Trainingshalle. Dante als auch Florence wollten ebenfalls helfen Siradda zu finden, und auch Rhord wollte wissen wo es den lang ginge, fragte Diana, wobei er nicht wusste werden überhaupt jetzt sprach - hatte er ja noch nicht wirklich das Vergnügen mit den zwei vorgestellt zu werden. Doch Diana und deutete in eine ungefähre Richtung, ging jedoch nicht mit. "Diana, aber wir bleiben hier. Nehmt diese Richtung, von dort aus gab Nyx die letzte Rückmeldung. Holt uns ab wenn Ihr Siradda abgeholt habt... Sie hat hier noch einiges wieder zu richten" nach diesen Worten setzte sich Diana mit Noire’s Körper an eine der von allen nahegelegenen Sitzbänke ab und übergab wieder an Noire, die die Lust auf alles gerade ziemlich vergangen war - verständlicherweise. "Geht Rhord... Geht und rettet Siradda." bat Sie, völlig aufgelöst.

Und das nächste was Sie tat war dem Fuchswandler in die Augen zu sehen wenn er sie anblicken würde. Und falls nicht sprach Sie ihn zumindest an. "...!" doch es kamen keine Worte aus ihrem Mund. Geschockt darüber versuchte Sie es erneut, wobei nun Wörter zu hören waren - zumindest für Itsuki. "Verhindert es. Verhindert... dass sie sich umbringen. Ich will das nicht. Ich wollte das nicht.. sagen. Ich..." danach schwieg sie, ihr Gesicht in ihre Hände vergrabend.

@Tobi: @Night Zap: @Raisen:

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Diese Korina schien auf Ihre eigene Art und Weise helfen zu wollen und sie hatte sich für Siradda in der Trainingshalle sehr stark eingesetzt also ließ sie diese auch gewährend während sie ihr Kätzchen im Schützenden Griff hatte. Und anscheinend hatte das alles auch seine Wirkung erzielt, wenn auch noch nicht in Worten. Ihren eigenen Blutkreislauf zu manipulieren fühlte sich für Scarlet immer anders an als bei anderen, wenn man fühlen konnte wie man sich selbst beeinflussen konnte und sowohl die Auswirkungen als auch die Veränderung selbst hautnah zu erleben... Dieses Gefühl war jedoch nicht so extrem wie sonst, war sie doch auch dabei das Blut ihres Schützlings zu manipulieren um sich gegenseitig zu wärmen - doch die Kälte und die Nässe waren harte Gegner dafür, konnten Sie nur so und so viel dagegen tun.

Dass die Lösung in greifbarer Nähe war konnte Scarlet dabei nicht erahnen. Sie wusste zwar dass diese Geneviere eine Dämonin war, wusste aber nicht was sie konnte - im Gegensatz zu Khan, der erzählte welche Fähigkeiten er besaß. Denn als sich die sonst sehr kühne, junge Frau in ihre dämonische Gestalt verwandelte, war sie schon sehr prächtig - und das komplett Gegenteil zu Scarlet ihrem farblichen Rot. "Ohhhhhh. So Anmutig. So Elegant. Entzückend Dämonenpriesterin." kicherte sie selbstzufrieden, als diese nicht nur den Regen über der Vierergruppe aufhielt, sondern auch die Kälte aus den Klamotten entfernte - sie entzog das Wasser aus diesen, was sie nicht nur wieder leichter werden ließ, sondern es war Ihnen doch auch gleich wärmer, immerhin konnte nun Scarlet’s kleine Maßnahme viel besser anpacken! Und es wurde ihr sogar richtig warm, so an ihrer kleinen, streichelnden Katze angelehnt zu sein. Diese Korina empfiehl dass Sich Siradda von hier entfernen sollte, was an sich eine gute Idee war, immerhin war die Gasse ein rauer Ort. "Wir bringen Sie zurück zu Meister Velon ... das habe Ich ihn immerhin versprochen ... schon vergessen... Ich pass auf Sie auf ... und bring Sie zurück ... oder bin ich immer noch die Böse in deinen Augen?" fragte sie Korina beurteilend über ihre nächste Aussage, während sie nun überging sich mit ihrer Gesichtshälfte an der von Siradda zu schmiegen.

Dass Siradda trotz dem schon fast Umschlingen noch nach einem Kleidungsstück außerhalb des Schirms greifen konnte war auch faszinierend - immerhin wurde das Kleidungsstück gerade auch getrocknet. Aber da war noch mehr. Viel mehr. Und das sprach sie auch an. "Aber, Aber meine süßes, kleines Kätzchen. So spricht man doch nicht mit dem wichtigsten Element in dem eigenen Körper! Man muss es gut behandeln! Mit ihm reden. Und zärtlich umsorgen. Dann. Und nur dann. Dann wird es dir helfen. Siehst du, schau zu!" sie nutze eine Hand um aus dem Kleidungsstück, in welchem nun noch Blut übrigblieb - getrennt von einem Großteil des Wasser - das ganze Blut herauszufiltern, wie es sich als zähere Masse aus dem Kleidungsstück entfernte und mit dem Blut herumspielte als sie es auf dem Boden herumfließen lies - genauso wie das verlorene Blut des Leichnams das er verlor und am Boden herumfloss, als würde Sie den Tatort "reinigen". "Alles wieder wie ... neu. Und auch der Boden. Schön. Sauber."

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228

Sonntag, 27. Oktober 2019, 22:26

Man konnte es in ihrer momentanen Form nicht sehen, aber die Komplimente, die Genevieve für ihre Erscheinung erhielt, ließen sie lächeln. "Ich schätze, ich bin wohl ein Glückskind. Die meisten Dämonen sind mit monströsen Gestalten gepeinigt, aber ich habe eine Form erwischt, die um einiges edler ist."
Korina war zwar auch beeindruckt von der Dämonin, die mehr wie eine Meeresgöttin aussah als wie ein Ungeheuer, aber sie wollte nicht freundlich mit einer Person sein, bei der es sich sehr wohl um einen Feind handeln könnte.
Nachdem der Glanz der Wasserdämonin abgeklungen war, verdüsterte sich die Stimmung wieder, weil Siradda in Frage stellte, ob Korina sie denn wirklich als Schwester haben wollte nach dem Horrortheater eben. "Siradda, ich kenne dich zwar noch nicht lange, aber eines weiß ich: Das eben, das warst nicht du. Du bist ein liebes, schüchternes Mädchen, das den Leuten helfen will, und nicht eine ihrem Hunger gehorchende Kannibalin."
Zuletzt schlug Siradda noch vor, dass Genevieve sich an dem Leichnam gütlich tun sollte, wenn sie schon mal da war. "Keine schlechte Idee. Es erspart mir, später selbst auf die Jagd zu gehen. Allerdings wäre es in meinen Augen aber keine Verschwendung, ihn liegen zu lassen und mir später ein frisches Opfer zu suchen, denn ich esse für gewöhnlich nur Kriminelle, ohne die die Welt sowieso besser dran ist." Aber anstatt gleich mit ihrem Abendessen zu beginnen, nutzte Gen das Wasser, um den Leichnam in eine Ecke zu schieben, und sprach zusätzlich noch einen Illusionszauber, um ihn fürs erste zu verbergen. Korina grummelte derweil leicht über den Kommentar darüber, Verbrecher schuldfrei töten zu können. Das hatte sie selbst oft so gemacht in ihrer Zeit als Rabenteufel. Wollte Gen sie dazu reizen, sich als die Zielperson bekannt zu geben? "Ich werde aber erst später essen. Ihr armen Mädchen müsst wegen dem kalten Regen sicher sehr erschöpft sein, und es gehen noch immer Gefahren um, ich werde euch noch ein Stück begleiten." Alle waren entgültig trocken und sicher unter dem großen Regenschirm verstaut, also kehrte Genevieve zu ihrer wahren Gestalt zurück.
Zuletzt wurde Korina von Scarlet angesprochen, die klar machen wollte, dass sie Siradda half. Wäre sie wirklich eine von den Indignitos, hätte sie die Dämonin einfach mit sich zerren können, bevor Korina und Genevieve angekommen waren, also war sie wohl ehrlich. "Wir haben wohl beide einen schlechten ersten Eindruck hinterlassen, Scarlet." antwortete Korina und bot dem Rotschopf den Händedruck an, was nicht ganz so elegant verlief, wie sie es gerne hätte, schließlich waren sie alle dicht an Gen gedrängt, um unter den Schirm zu passen. "Wir sollten uns mal in einer weniger düsteren Situation treffen, und nochmal von vorn anfangen." Ganz hell und freundlich war Gebaren aber nicht, denn anders als bei Siradda fürchtete sie sich noch ein bisschen vor der Blutdame.


Zusammen mit Rhord gingen Dante und Florence los in die verregneten Gassen. Ein Hoch auf Schirme. Dante übernahm die Spitze, mit Dämmerungsmagie erleuchtete er die dunklen Häuserschluchten. Ein bisschen zu hell, sogar, denn als er um eine Ecke bog, bewegte sich der Lichtkegel direkt über das Gesicht von Korina, die sich mit einem Grummeln wegbog, ihre Augen vom Licht gestochen. Dante lächelte erleichtert, als er sah, dass Korina auch von Siradda und Scarlet begleitet wurde. "Kommt her, ich hab sie gefun-" weiterreden konnte er nicht, als er erkannte, wer die vierte Person im Bunde war.
"Hm. Guten Abend, kleiner Bruder." sagte Genevieve abschätzig. "Wenn du dich so darüber freust, uns gefunden zu haben, dann schätze ich mal..." sie drehte sich zu Korina um, "dass es nicht bloß ein merkwürdige Dialekt war, als Siradda dich Korina genannt hat?"
Und alles Blut wich aus Korinas Gesicht. Dann war die mysteriöse Dämonenpriesterin also wirklich diese Genevieve?

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Nach viel Herumfragerei bei Gespenstern, Naturgeistern und sogar einigen Dämonengeistern, die sich in dieser Stadt viel häufiger herumtrieben als an anderen Orten, war hatte Nina endlich eine Spur. Ein Wettergeist, dessen Assistenten den Nachmittag lang die Formation der Gewitterwolken beaufsichtig hatten, konnte tatsächlich von einem grünhaarigen Dämonengeist berichten, der die gleiche Route wie ein Mensch eingeschlagen hatte und zusammen mit ihm in ein Café gegangen war. Nina folgte den Weganweisungen, und tatsächlich, gerade, als sie ankam, traten Lauriam und Aella aus dem Café. Nina ließ umgehend einen Schwall von Worten los, der schwerer prasselte als der Regen. "Lauriam, Aella, kommt schnell! Die Indignitos sind da, bei Siradda! An der Trainingshalle! Los, alle sind in Gefahr!"
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@Soren: @Tobi:

229

Montag, 28. Oktober 2019, 20:26

Rhord hörte dieser Diana zu und meinte, dass sie hier bleiben würde. Sie erklärte wo sie lang gehen sollen, wo eine Nyx , wohl der Geist, der Noire schon desöfteren übernahm, hingegangen war. Sie wollte, dass sie hierher zurückkommen, sobald Siradda gefunden sei. Noire kam dann zurück und bat ihn die Flüchtige zurückzuholen. Der Dämon nickte und rannte mit den anderen beiden los.

Zurück blieb Noire, die nahe des Fuchswandlers stehen blieb, der das Kampfgeschehen nun ganz genau verfolgte. Dieser bemerkte jedoch, dass er angeschaut wird und blickte für einen Moment in ihre Augen, damit sie sich nicht ignoriert fühlt. Sie sprach so leise, dass Vada es wohl nicht hören würde, aber er tat es. Sie bereute was sie gesagt hatte. Er schaute dann zurück, um die Kämpfenden nicht aus seinen Augen zu verlieren.

"Reue ist der erste Schritt zur Einsicht. Der Spruch dürfte wohl so ziemlich jedem bekannt sein. Doch das allein wird wahrscheinlich nicht helfen. Ich kann dir nur raten einen ruhigen Moment zu finden und zu versuchen nochmal in dich zu gehen, um herauszufinden, was du wirklich willst. Muss die Rache gleich der Tod von jemanden sein?" Auch zu der Situation an sich hatte er auch noch etwas zu sagen. "Ich habe mitbekommen, dass Liard offenbar bereits angefangen hat mit Amen zu reden. Doch selbst wenn das nicht funktionieren sollte, ich denke er ist bereit um zu reagieren. Und selbst wenn das nicht der Fall zu sein scheint bin ich von Anfang an vorbereitet um einzuschreiten, auch auf seine Bitte hin, da er vorausgesehen hatte, dass alles aus unterschiedlichen Gründen so eskalieren könnte. Jetzt wo mir diese Verbindung solangsam bewusst wird verstehe ich auch warum. Ich bräuchte vielleicht, sagen wir… drei Sekunden maximal um jemanden, mit dem ich Sichtkontakt habe da rauszuholen. Ich muss aber zugeben, dass die Erdsäulen ein wenig nerven…"

Er überlegte kurz, ob er es tun sollte, entschied sich aber letztendlich dafür auf Nummer sicher zu gehen. Er wurde lauter. "Ihr beide! Macht ruhig weiter, aber ich muss einmal kurz die Erdsäule zwischen uns entfernen, die zu sehr im Weg steht."
Für gewöhnlich würde er nicht so ins Kampfgeschehen eingreifen, doch es war aus Sicherheitsgründen notwendig geworden. Beide wurden zumindest vorgewarnt. Der Erzmagier fokussierte sich auf die Erdsäule wirkte seine eigene Erdmagie dagegen und löste sie vom Boden. Langsam aber sicher bewegte er das nun kurz schwebende Objekt zu sich hin und setzte es dann zu seiner anderen Seite ab. So war sein Blick auf die beiden schon viel klarer!

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Arlene blickte derweil immer noch unglaubwürdig auf das, was sich vor ihr abspielte. Doch sie wusste, bleiben war nach ihrer vorherigen Offenbarung keine Option mehr. Zurück nach hinten aber auch nicht, am Ende läuft sie nur zurück dahin, wo sich bereits mehr Feinde sammeln könnten. Stattdessen entschied sie rechts weiterzulaufen, da die Häuserdächer dort stückchenweise immer tiefer gingen. Wenn sie zurück auf den Boden käme, dann müsste sie es einfacher haben ihm mithilfe ihrer Illusionsmagie zu entkommen. So zumindest der Plan. Der Magier, vor dem sie eben noch so große Töne spuckte, machte es ihr dann aber gleich, was sie so auch nicht anders kommen sah. Dieser begann sofort die Regentropfen sich zuerst im Flug zusammenziehen zu lassen und dann zu vereisen. Was sich ergab war ein Wirbel aus großen Eissplittern, der anfing sie zu verfolgen. Sie huschte über die Dächer so schnell sie konnte, doch immer wieder musste sie Harken schlagen oder zur Seite wegspringen, da sie ansonsten von dem Eissplittersturm, der auch immer größer wurde, mitgerissen worden würde. Sie versuchte während dem allem auch nicht ihren Verfolger aus den Augen zu verlieren, der schon dabei war eine Kopie seines bisherigen Angriffes zu wirken, um den Druck auf sie nur noch weiter zu erhöhen. Mit Schmerzen musste sie sich eingestehen, dass sie nicht mehr jedem Angriffsversuch entgehen konnte und so wurde sie mehrere Male geschliffen. Einmal sogar mehr als das. Ihre Kleidung war bereits voller Löcher und bluten tat sie auch bereits.

Sie griff zu einem ihrer Messer und lud dieses mit einer beträchtlichen Menge an Elektrizität auf und versuchte im Lauf auf einen bestimmten Moment zu warten. Oder zumindest einen, der dem am nähesten kam und als die beiden Angriffe wieder begannen auf sie einregnen zu wollen schmiss sie ihr Messer in diesen, um dann die Ladung dort drin explosionsartig in alle Richtungen ausstoßen zu lassen. Die dadurch entstehende Kraft schaffte es beide Eissplitterstürme zu neutralisieren. Dass neue aber bald nachkommen würden war offensichtlich, weswegen sie sich keine Zeit dafür ließ um stehen zu bleiben. Der Maskierte war auch alles andere als langsam unterwegs. Es wurde offensichtlich, dass sie das richtige tat zu versuchen auf den Boden zu kommen, denn auf den Dächern wird sie ihn garantiert nicht abhängen.

Theo bildete derweil das Schlussglied, kam mit den beiden aber so gar nicht hinterher, obwohl er sich das Übertreten der Abgründe bereits einfacher machen konnte. Doch noch konnte er zumindest die Bitte des verhüllten Magiers erfüllen, der ihn und Siradda mit seinem Kampf gegen diese Hexe sehr geholfen hatte.

(PS: Arlene befindet sich in einer ganz anderen Richtung als der Rest, so kein zufälliges Auffinden möglich)

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Siradda, weiterhin so verträumt wie zuvor dank ihres Rausches, war immer noch verblüfft wie toll die eine Dämonin ausschaute. Sie wirkte glücklich darüber und kam auch auf die weniger glücklichen zu sprechen. “Ja, das ist wahr… Am eigenen Leib kenne ich das ja auch, zweifach sogar… Wobei beim zweite Mal mir das bewusst war. Man gewöhnt sich aber daran…" Dass zwei der hier Anwesenden das was sie damit meinte kaum verstehen würden war etwas, was die Dämonin im Moment nicht kümmerte. Sie fühlte sich so… redebedürftig. Sie schmiegte sich ein wenig an Korina an und umarmte sie dann an einem ihrer Arme, woran die Schwertkämpferin auch zum ersten Mal feststellen durfte was der Unterschied zwischen einer Dämonin auf normalen Energienievau ist und einer, die überladen ist, selbst bei einem solch schmächtigen Körper wie sie ihn derzeit noch besaß. Ob sie darüber Bescheid wusste? Ein kurzes Kichern darüber, woran sie im Moment nachdachte folgte, ehe sie eben jene Gedanken in Worte packte. “Wetten, dass auch du erst einmal einen Moment brauchen wirst um meine Dämonengestalt zu… hihi… verarbeiten? Warst… ja damals nicht dabei." Sie stellte sich Korina dann jedenfalls lustig vor.
Die rothaarige Frau nannte dann einen interessanten Namen… Meister Velon… War das nicht… Ach jetzt auch egal…

Korina meinte dann zu der Seelendämonin, dass sie das was sie da eben sah nicht als die echte Siradda ansah. Als sie das lockerte sie ihren Griff ein wenig. Loslassen wollte sie nicht, auch wenn sie es kurz überlegte zu tun, da Korina sich gleich unwohl fühlen könnte. Dann jedoch wurde es ihr jedoch ein wenig egaler. Sie wird’s schon verstehen…
Das… stimmt nicht ganz. Du hast es vielleicht noch n-nie gesehen, aber ich k-könnte auch einfach verwandelt mich voll füllen, ohne einen Tropfen Blut zu trinken… ohne zu verletzen oder… zu töten."
Etwas, was für sie ja eigentlich ein wichtiger Punkt war, dass sie dann niemanden töten muss, um diesen Körper am Leben zu halten. Während sie überlegte wie sie fortfahren sollte merkte die Dämonin auch, dass sie sich immer noch so leicht fühlte. Aber auch verträumt. “Aber in meiner Zeit… bevor Schwester und ich bei Lauriam unterkamen… in meinem ersten Leben da hatte ich die Möglichkeit nicht… und bereits früh in dieser Zeit merkte ich, dass es mir schmeckt. Mehr als alles andere… und es war so viel davon in meiner unmittelbaren… Nähe." Ihr Griff wurde wieder fester. Sie wollte nicht, dass ihre neue Schwester nun ihren Arm vor Angst wegziehen würde. Sie schaute sie aber auch nicht mehr in die Augen. Sie hatte bestimmt Angst, weswegen Siradda selbst auf beiden Seiten gen Boden schauten. Die Seelendämonin fühlte sich so müde, aber gleichzeitig auch so willig ihr Herz zu öffnen.

Den Lebenden gegenüber ist das… für mich für gewöhnlich kein Problem. Denen möchte ich allein deswegen nichts tun. Aber sobald ich eine Leiche… sehe, dann sehe ich nicht mehr die Person, die… sie einst war, sondern nur noch einen Haufen… an Köstlichkeiten… Besonders Dämonenfleisch schmeckt… sooooo klasse…" Sie gähnte einmal, ohne zu merken, dass sie ihren Mund gerade nach diesen Worten in Richtung der Wasserdämonin aufmachte. “Könnte an der magischen Verseuchung… liegen. Oder was anderem. In meiner Zeit, wo ich nur ein Geist war war das nur anfangs ein Problem, doch… eine der ersten Sachen, auf die ich mich irgendwo freute war… genau das hier… Ich wollte, dass ihr das nicht seht, aber als ich wegen allem so… aufgewühlt war, verstand ich als ich nur noch eine Leiche vor mir hatte… sofort, dass ich somit den ganzen Stress… einfach wegspülen konnte."
Sie legte ihren Kopf gegen Korina. “Und das war noch nicht alles abstoßendes… an mir… Willst du mich… dennoch weiterhin deine Schwester nennen?" Nun schaute sie der Schwertkämpferin wieder in die Augen. Immer noch wirkte sie benommen, doch auch irgendwo ein wenig erwärmt.

Die Wasserdämonin schien dann jedenfalls ihren Vorschlag anzunehmen. Sie aß also für gewöhnlich nur Kriminelle… Siradda mochte das hören. “Das ist schön… zu hören… Ich wünschte mehr von uns wären mehr wie du… Vielleicht würde man uns… dann auch weniger hassen…"

Dass sie ihr Blut dann noch losbekam - und Korina am besten auch gleich, nach ihrer Kuschelei mit ihr - war dann eine angenehme Überraschung. “Wichtigste… Könnte sein… Oder ist das nicht die Seele? Aber danke, liebe blasse… Frau…" Da fiel ihr auf, dass sie noch nicht die Namen der beiden mitbekam. “Was sind eure Namen?"

Etwas darauf gingen die vier dann zurück woher Siradda gekommen war, ehe sie auf ein paar bekannte Gesichter bekam. Rhord, Dante und Florence! Sie haben doch nicht etwa… Siradda fühlte sich glücklich, doch auch gleichzeitig schlecht… Die haben nach ihr gesucht… Aber die Geschwister schienen die Dämonenfrau zu kennen. Und Korina wurde so blass im Gesicht, als diese dann auf sie zu sprechen kam. “Ist alles… okay, Korina?" Verwirrt und die Situation nicht ganz verstehend wandte sich die Dämonin erstmal mit einem Blick zu Scarlet und deutete einmal auf Korina, falls sie ihr helfen möchte und dann zu den beiden von dieser Sektenkirche. Sie blickte glücklich und kicherte wie eben. “Ihr seid… auch Geschwister? Die Welt ist klein… schön, dass ihr euch gefunden… habt, aber gibt es ein… Problem?", fragte sie die beiden.

Rhord bemerkte derweil, dass da auf ihren Zähnen ein paar Blutspuren waren. Er sah da ein eindeutiges Problem… wobei… ob von da, wo das herkam noch mehr ist?
"Siradda! Was ein Glück, ich dachte schon man hätte dich erwischt… Geht es dir gut?" Ein Nicken. "Ähm… und ich weiß, dass das vielleicht ein… unpassender Moment ist, aber, äh… ist das Blut da an deinen Zähnen?"
Normalerweise würde Siradda nun in Scharm ausbrechen, doch zu dem Erstaunen des Echsendämons nickte sie einfach. Man konnte Rhords Hungerneid in diesem Moment recht gut ihm ansehen.

___

Lauriam hatte bereits das Geld für die Schokolade und etwas Trinkgeld auf den Tisch gelegt, als ihn und Aella eine Hiobsbotschaft erreichte. Nina war auf einmal da und meinte, dass Siradda in diesem Moment von Indignito verfolgt wird! Jegliche Farbe verschwand aus dem Gesicht des Magiers, als er und auf der anderen Seite die Winddämonin aufsprangen von ihren Plätzen. "Ich bin sofort auf dem Weg! Aella!" Ohne weitere Erklärungen verstand sie und drang sofort in seinen Körper ein, um mit ihm einen Pakt zu schließen. Er rannte aus dem Café raus und sprach währenddessen zum Dämonengeist. "Nina, ich kann dich zwar nicht mehr hören, du meintest aber die Trainingshalle. Flieg am besten zu Korina zurück. Ich werde dort dann schauen wie es weitergeht." Und mit einem Luftschub verschwand Lauriam bereits auf den Dächern.
Er fühlte sich so miserabel! Wie konnte er sie nur so zurücklassen?! Was hat er sich nur dabei gedacht? Die Vorwürfe, die er sich bereits machte nahmen kein Ende. Er wollte sie wiedersehen… um jeden Preis…

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230

Dienstag, 29. Oktober 2019, 10:19

Der Fuchswandler, ein Ratsmitglied und eine der empfohlenen Infoquellen, dennoch ein mögliches Ziel ihrer Ermittlungen, warf Noire trotzdem einen kurzen Augenkontakt zu, während er hauptsächlich auf den womöglich eskalierenden Kampf hinblickte und sich darauf konzentrierte. Dass Sie die mahnenden Worte der Einsichtnahme erhielt oder auch die Frage, ob sie wirklich Rache gleich mit der extremsten Form der Rache vergelten müsste waren Fragen, auf die sie keine Gegenantwort geben konnte. Es war sicherlich eine Option, Rache in dieser Form auszuüben, doch das war nicht das, was Sie in ihrer Zeit in Schattenwolf lernte - Zumindest Rache. Sie hatte nie wirkliche "Rachegefühle" - das war das erste einiger Faktoren. Sie spürte damals beim Verlust ihrer Eltern, die Sie vor dem Sklavenhandel retteten keine "Rache", sondern Trauer und Reue damals so schwach gewesen zu sein. Auch als Blanc entführt wurde hatte sie keine "Rachegefühle" - Ihr war es wichtiger ihren Zieh-Vater zu retten, was Sie auch vollbringen konnten, dass Sie Rache gegenüber Ouroboros ausüben wollte war ebenfalls nicht vorhanden, eher der Gerechtigkeitssinn diese Gruppe davon abzuhalten weiter unschuldige Personen in Ihre perfiden Pläne zu involvieren. Rache selbst hatte Sie selbst Nie gefühlt, nur erlebt - damals mit Nyx. Da war das erste Mal dieses Gefühl es zu erleben, aber nicht selbst gefühlt zu haben.

Und heute, als sie Kontakt mit diesen Leuten hatte - und wusste dass diese Arlene, die damals Leo manipuliert hatte gegen Lauriam vorzugehen, Ihn dadurch auf ein Himmelsfahrt schickte wo er hätte sterben können hätte Lauriam Ihn nicht verschont - hatte sie schlichtweg einfach übermannt. Dieses Gefühl, diese Wut, diese Gelüste diese Person aus der Welt zu schaffen. Es war so anders als das Gefühl jemanden zu beseitigen, bei denen alle anderen Mittel nicht halfen um zu verhindern dass sie weiterhin "Böses" taten. Es war im Prinzip das gleiche, nur anders ausgelegt um es schön zu reden, nur war diese "Rache" ein direkteres, persönlicheres Gefühl und ... viel zufriedenstellender am Anfang. Doch die Worte des Fuchswandlers ließen Sie wieder zu Ihrer gelernten Besinnung zurückkehren. War das ein Grund warum in Schattenwolf diese Haltung gepflegt wird? Um zu verhindern jemals so zu fühlen wie Sie es gerade tat? War hinter Ihrem Kredo mehr als nur ein "Familienmotto" das den Zusammenhalt der Leute pflegte? Es war ... seltsam. Entsprechend schwieg Sie auch lange. Zu viele Dinge gingen Ihr durch den Kopf. Zu viele Überlegungen, Gründe, Ansichten, das alles logisch anzugehen half dabei nicht, denn Gefühlen waren oftmals nicht logisch, doch das war etwas, was Noire nie gelernt hatte.

Es dauerte eine lange Zeit bis sie also endlich wieder Wörter in den Mund nahm. "Ich habe keine Ausrede für meine gesprochenen Wörter. Das ... war unangebracht. Ich weiß nicht warum ... ich solche Wörter überhaupt in den Mund nahm. Es war, als hätte irgendetwas mich übermannt. Als hätte jemand für mich gesprochen aber gleichzeitig war ich es doch selbst. Es macht mir Angst." sie griff sich selbst umschließend, als würde Sie frieren, zitterte aber nicht. "Ist dass das Gefühl wenn man ... Wut, Hass verspürt? Ich kenne dieses Gefühl nicht..."

@Tobi:

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Das Gespräch zwischen Korina und Siradda selbst verfolgte Sie nicht aufmerksam, war ihre Konzentration voll und ganz auf ihren Schützling konzentriert, damit Ihr ja nichts passiert und sie schön wohlbehütet war. Dass sich die zwei dann auch aneinanderschmiegten so wie sie es auf der gegenüberliegenden Seite - dem Rücken - bereits seit längerem vornahm half Korina nur dahingehend selbst komplett blutverschmiert zu werden. Und das sah so gar nicht schön bei Ihr aus! Auch nicht bei Siradda! Zumal das totale Verschwendung für diese schöne Energie war. Das konnte Sie nicht ansehen - wobei sie musste trotzdem das ganze kurz ansehen denn Sie wurde dann doch auch einmal persönlich angesprochen von Korina, die sich sehr zaghaft über Ihr Verhalten entschuldigte und die Hand zu ihr hielt - so gut es in ihrer Dreieinigkeit nun ging - und sie nahm diese Hand entgegen, kannte Sie diese Geste noch von damals, das war Höflichkeit sich die Hände zu geben! Dass sie dabei sehr zaghaft die Hände von Scarlet nahm entging Ihr nicht, doch dieser direkte Kontakt reichte für Sie aus mehr über Ihr Blut zu erfahren. Es war sehr wild. Oft Wild. Sehr oft in Wallung. Es war ... sehr lebendig. Das war ein Gefühl das Sie schon lange nicht mehr spürte. Es muss auch schon seltsam genug gewesen sein für Korina zu sehen wie Sie überhaupt gekleidet war. Das war ein Anblick an den sich jeder erst einmal gewöhnen musste. Dass Siradda ihren Namen nicht hörte daraufhin konnte behoben werden indem Sie ganz zärtlich in ihre süßen kleinen Ohren ihren Namen flüsterte.

Dass sie nun zurückgehen sollten war dann aber auch beschlossene Sache. Nicht zuletzt als sich die Dämonenpriesterin zurückverwandelte und sie dann losschritten - Scarlet lies dann auch endlich von Siradda ab, war aber sehr nah an ihrer Seite, Ihr Schützling war noch ganz "Schwach" auf den Beinen! Nicht dass sie stolpert oder hinfällt und sich ihr schönes Gesicht am Boden aufreiben würde! - Nun, wirklich weit kamen Sie jedenfalls nicht, bis sie an einer Ecke auf weitere Personen traf - die sich anscheinend untereinander kannten, so die Reaktion, und da sie keine Anzeichen einer Feindlichkeit hatten blieb Scarlet auch ruhig. Nun. Ruhig war die falsche Definition. Sie war wieder in die nächsten Höhen getrieben worden. Der Tag war einfach nur spektakulär. Vor Ihnen standen nun drei weitere Personen, zwei Männer, davon einer sehr kräftig, und ein kleines Mädchen - und der etwas weniger kräftige Mann war wie geschockt. Ebenso Korina, die ganz bleich wurde. Nicht ganz so bleich wie Sie, das bedarf jahrelanger Zeit diese Farbe zu bekommen auf die Sie ganz stolz war - doch dass Ihr gerade ihr schönes Blut in den Adern gefror konnte sie spüren, so auch Siradda. "Nicht erfrieren ... das wäre ganz ... unpraktisch meine Liebe." sprach sie während Sie aus nächster Distanz an Korinas gerade stark absinkenden Blutdruck herumspielte, währenddessen aber an die drei Neuankömmlinge blickte. "Drei ... weitere Dämonen? ... Wie klein die Welt doch ist ... und Sie ... versteckt das sogar richtig gut ... ich hätte es fast nicht erkannt ... Wie aufregend... Ihr seid eine sehr.... lustige Zirkusgruppe ... Sind das alles ... deine Freunde mein liebstes Kätzchen?" die piekte ganz sanft in die Backe von Siradda, die noch immer mehr oder weniger neben der Spur stand und wohl gleichzeitig von Rhord, dem kräftigen Dämon, ebenfalls mit einer Frage konfrontiert wurde und sehr ... hungrig aussah. "Da hinten ... ist noch eine Frische Leiche ... du musst aber die Dämonenpriesterin hier Fragen ... ob Sie dir was abgibt mein Großer." dabei deutete Sie auf Geneviere mit ihrer freien, zweiten Hand.

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231

Dienstag, 29. Oktober 2019, 13:57

Zu Korinas Überraschung lockerte sich Siraddas Griff, als sie ihr sagte, sie sei doch in Wirklichkeit eine gute Person. Denn Siradda schien da nicht zuzustimmen. Ihre Stimme klang, als würde sie im Schlaf reden, aber sie schien das, was sie sagte, ernst zu meinen. Sie sagte, sie liebte den Geschmack vom Fleisch und Blut eines Menschen, und auch, wenn sie niemals aktiv einen Unschuldigen töten würden, so könnte sie sich beim Anblick einer frischen Leiche nicht zurückhalten. Das klang schon ganz schön gruselig, und noch dazu kam, dass sie ihren Kopf an Korinas Schulter schmiegte wie an ein Kissen, und für so viel Kontakt war die Schwertkämpferin bei Siradda noch nicht bereit, sie kannten sich ja erst seit so kurzer Zeit. Als die Dämonin ihr dann entspannt in die Augen sah, wägte Korina ihre Antwort ab. "Siradda, ich... weiß nicht, wie Dämonen Menschenfleisch schmeckt. Aber eigentlich tust du ja niemanden weh, wenn dich dein Hunger nur übermannt, wenn jemand schon vorher tot war. Aella hasst dich ja auch nicht dafür. Wir sind beide deine Schwestern, also warum sollte ich es anders machen?"

Nachdem sich Korina bei Scarlet entschuldigt hatte, nahm diese die Entschuldigung - und Korinas ausgestreckte Hand - wortlos an. Scarlets Hand war sehr warm, so als sei sie wegen harter Arbeit stark durchblutet. Durch ihre blasse Haut konnte man den bläulichen Ton der Adern gut sehen. Dabei müsste sie doch frieren, selbst, nachdem die Wasserdämonin sie gründlich getrocknet hatte, bei der Menge an Haut, die ihre provokante Kleidung nicht verdeckte. Obwohl sich Scarlet beim Händedruck kaum regte, fühlte Korina sich so, als würde ihr ganzer Körper abgetastet werden.

Dann später, als sie auf Rhord, Dante und Florence getroffen waren, hätte die Lage nicht unangenehmer sein können, zwischen der blutverschmierten Siradda, die mit dem antrocknenden Lebenssaft auch Scarlet und Korina befleckt hatte, und dem unverhofften Geschwistertreffen zwischen den Kletten und Genevieve.
"Große Schwester. Was für ein Zufall." Nach einem Moment der Stille war Florence die erste, die etwas sagte. Ihr Blick war geradewegs auf ihre ältere Schwester gerichtet, während Dante die rothaarige Fremde musterte.
"Ihr scheint euch ja sehr gut bei dieser Gruppe, zu der eure Zielperson gehört, eingelebt zu haben." meinte Genevieve, wohl in Anbetracht der adretten Kleidung, in der Dante und Florence auftraten, was Korina jetzt auch auffiel. Warum die schicke Aufmachung? Was hatten die beiden vor?
"Ja. Wie du siehst, reisen wir noch immer mit ihnen, Gen. Und aufgrund unserer Abmachung mit dieser Gruppe würde ich dieses Gespräch gerne so kurz wie möglich gestalten. Wir übernehmen sie jetzt wieder."
"Ach, ich habe nur einer Passantin geholfen, ihre Freunde zu finden. Ich hatte Korina zunächst nicht erkannt und habe kein Interesse daran, mich in eure Angelegenheiten einzumischen. Auch wenn ich nichts von eurer Methode halte, Vater hat noch Geduld mit euch. Wer bin ich schon, mich dagegen zu richten?" Bevor sie ging, bemerkte Genevieve noch, dass Rhord sie fragend ansah. Wahrscheinlich war er verwirrt wegen dem Gerede über eine frische Leiche, an der Dämonen wie er (Und Genevieve, die seit fast zweihundert Jahren Magie praktizierte, konnte mit Sicherheit sagen, wenn jemand ein Dämon war) sich noch gütlich tun könnten. "Siradda ist in der Tat auf einen Toten gestoßen. Wenn du Hunger hast, kannst du dir gerne später etwas nehmen, ich lasse liegen, was übrig bleibt." Und mit diesen Worten drehte Genevieve sich um und ging zurück in die Gasse. Im Fortgehen sagte sie noch: "Aber Vater vertraut natürlich darauf, dass du sie nicht aus den Augen verlierst. Keine Sorge, ich werde ihm nicht erzählen, dass ich sie für dich gefunden habe."
Da sie auch ihren Schirm mitnahm, standen Korina, Siradda und Scarlet plötzlich im Regen. Die Schwertkämpferin eilte schnell zu Rhord herüber und gesellte sich unter seinen Schirm. Florence trieb derweil Dante an, mit seinem großen Schirm zu den beiden anderen Frauen zu gehen, bevor die Trocknung vollends Rückgängig gemacht wurde. Dantes Blick war dabei immer noch auf Scarlet gerichtet. "Konzentrier dich, Dante." flüsterte die kindliche Dämonin ihrem Bruder zu.
"Genevieve hat uns also entdeckt." Stellte Korina fest. Sie funkelte Dante und Florence verstimmt an.
"Wir haben euch im Vorraus darüber informiert, dass sie und unser Bruder Khan hier in der Stadt sind. Und das war mein und Florence's erster Kontakt mit ihr. Keinerlei Verletzung des Paktes liegt vor, Korina. Und wie du siehst, hat sie auch kein Interesse daran, dir in die Quere zu kommen."
"Es gefällt mir trotzdem nicht." Damit war das Gespräch für sie beendet.

Die Kletten begrüßten derweil den Neuankömmling, Scarlet. Oder besser gesagt, Dante begrüßte sie, Florence nickte der Rothaarigen nur kurz zu.
"Guten Abend. Ich bin Dante. Meine Schwester Florence und ich sind gewissermaßen Geschäftskollegen von Korina, und... wie du siehst..." Er stolperte über seine Worte, nach der unangenehmen Begegnung mit Genevieve war es nicht leicht, sich von seiner guten Seite zu zeigen. Es wäre nur noch schlimmer, wenn er wüsste, dass Scarlet wohl an seinem Blutfluss bemerkte, wie schnell sein Herz pochte. Es half nicht, dass Korina ihm ins Wort fiel. "Lass besser deine Finger von ihr!" Ihre Toleranz für Dantes Anwesenheit war mal wieder auf einem Allzeittief.
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@Tobi: @Soren:

232

Mittwoch, 30. Oktober 2019, 00:11

Die Katzenwandlerin brauchte ihre Zeit mit einer Antwort und der Grund wurde Itsuki auch schnell offensichtlich. Sie hatte keinerlei Ahnung von diesen Gefühlen, die sie lenkten.
"Nun, das alles kann mehrere Gründe haben. Wenn du diese Gefühle nicht kennst, dann kann es sein, dass du bislang immer versucht hattest alles in dir einzuschließen und versucht hast niemanden zu zeigen? Es gibt viele Fälle, wo diese sich in jemanden ansammeln und dann sich durchnagen, bis sie ganz plötzlich bis zur Oberfläche durchdringen und eine Explosion wie die deine verursachen. Du hast deine Emotionen solange aufgestaut, ohne vorher darüber nachzudenken, was du letztendlich geschehen sehen wolltest, was den Effekt nur noch weiter verschlimmerte. Vielleicht hattest du aber auch bis jetzt einfach nur Glück gehabt sowas nie fühlen zu müssen. Aber was es auch ist…" Itsuki schaute einmal zu Noire. Nicht mit einem ernsten Blick, sondern eher ruhig wirkenden. "Du musst lernen das unter Kontrolle zu halten. Das heißt nicht, dass du alles in dir halten musst. Aber du solltest während deine Wut herausquillt eine Grenze finden wie weit du bereit bist dich von dieser leiten zu lassen. Doch wir sind nicht perfekt. "

Der Erzmagier wandte sich wieder dem Kampffeld hin, da er die beiden nicht zulange aus den Augen verlieren wollte. "Manchmal sagen und tun wir Dinge, die wir im Nachhinein bereuen und es gibt nur wenig, was wir dagegen tun können. Aber Freunde können es, wie du ja auch selbst bemerken konntest." Nein, der Kontrollwechsel war ihm nicht entgangen.

"Wobei ich mir auch selbst im Klaren bin, dass meine Haltung zum Töten nicht in jedem Fall angemessen ist. Ich bin ein Feind des sinnlosen Tötens und bin auch kein großer Fan von Selbstjustiz. Aber manchmal gibt es Fälle, wo der Tod von jemand als die wahrscheinlich sinnvollste Option gilt, wie zum Beispiel, wenn es offensichtlich ist, wenn man anders nicht überleben kann - immerhin ist das eigene Leben das wichtigste Gut von allen - oder dass der Gegner eine zu große Gefahr für die Allgemeinheit ist und ihn durch ein Gericht seine Strafe zukommen zu lassen unwahrscheinlich erscheint, aus welchem Grund auch immer. Doch diese Entscheidung darf niemals leichtfertig getroffen werden und sollte im Idealfall die letzte Option bleiben. Der Tod lässt sich nicht rückgängig machen und somit sind auch Fehler in dieser Hinsicht unumkehrbar. Aber das weißt du schätze ich auch schon selbst, wenn ich mir deine Reue ansehe."

Was der Fuchswandler nun tat war recht gewagt, da er diese Katzenwandlerin ja auch überhaupt nicht kannte. Doch er hatte das Gefühl, dass es ihr helfen würde. "Denk einmal darüber nach was dich beschäftigt und dann schrei einmal alles hinaus. Alles was dir auf der Seele liegt. Und alles was nicht in der Öffentlichkeit rausgeschrien werden sollte schreist du dann nochmal separat woanders heraus. Du kannst auch versuchen dich an irgendwas abzureagieren. Zerreiß etwas - was dir gehört - in Fetzen! Solange du jemanden dabei nicht ernsthaft verletzt, kannst du es mit Erlaubnis auch sicherlich an einem deiner Freunde tun, in einer kleinen Prügelei. Einer von ihnen scheint jedenfalls robust genug gebaut zu sein, der könnte das aushalten. Mit einem etwas anderen Aussehen vielleicht auch noch etwas mehr… wobei ich darüber keine Ahnung habe… auch wenn ich zugegeben neugierig über deine Freunde von eben geworden bin! "
Das wichtigste ist letztenendes, all diese angestaute Wut und Energie muss raus![/b][/color]"

Als das Ratsmitglied so darüber nachdachte musste er kurz ein wenig kichern. "Nur ein kleiner Tipp zwischen zwei Tierwandlern: Die Tiergestalt und ein Kissen zum Zerfetzen können zusammen wahre Wunder für die eigenen Nerven wirken."
___

Siradda hörte weiterhin ihrer neuen Schwester zu. Sie dachte kurz für einen Moment nach zu erklären, dass ihr sogar das verseuchte Dämonenfleisch, was sie für ihre eigene Mutation vorgelegt bekam geschmeckt hatte. Mal von zwei bestimmten Fällen abgesehen. Aber sie hatte keine Lust darauf… “Stimmt… meine Schwester kann diesen Teil an mir ja auch… akzeptieren." Die Seelendämonin hörte für einen Moment auf nur den Arm von Korina zu umarmen, sondern umschlang sie von vorne am Oberkörper. Korinas Berührungsängste hatte sie dabei gar nicht mehr auf dem Schirm. Warum auch? Aella würde sich daran auch nicht stören, warum sollte es also ihre neue Schwester tun? “Ich… hoffe nur, dass du es… nicht eines Tages bereuen wirst. Aber bis dahin… Danke, Schwester.", sagte sie ruhig und mit einer Stimme, der man ihre Freue darüber entnehmen konnte, zu ihrem neu gewonnenen Familienmitglied, bei der sie hoffte, dass ihre dunklen Geheimnisse sie es nicht eines Tages wirklich bereuen lassen würde.

Dann bei dem Treffen mit den anderen begannen die Dämonen miteinander zu reden. Schon eine merkwürdige Situation, so unter so vielen Artverwandten zu sein, dachten sich sowohl Siradda als auch Rhord zur selben Zeit. Letzteren kam dann auch eine kleine Frage in den Kopf: "Was findest du denn an deren Methode nicht so gut?" Auch Siradda wurde augenblicklich, trotz ihres Zustandes, aufmerksamer. Sie schaute neugierig auf Genevieve, während sie noch etwas fester Korinas Arm umklammerte. Wenn sie bevorzugen würde, was sie befürchtet, würde sie sie nicht gehen lassen wollen. Es würde zwar ihren Worten nach so oder so nicht passieren, aber daran dachte sie dabei nicht. Dass Rhord später aber noch etwas ab haben durfte war schön zu hören. Nur wird er überhaupt noch etwas wiederfinden können? Siradda sah Rhord seine Unsicherheit an und als sich alle bei Genevieves Abreise unter den Schirmen zusammentrommelten bekam sie eine Idee. “Rhord… geh kurz mit ihr und warte dann zwei Ecken, bis sie… fertig ist. Du kannst nicht wissen, wann… die nächste Gelegenheit sein wird. Ich habe bereits viele hungrige Dämonen gesehen und du solltest nicht mehr zu lange warten. " Rhord übernahm sich eindeutig in ihren Augen. “Ich hab kein Problem damit im Regen zu stehen. Wer unter deinem Schirm steht… kann meinen Platz nehmen. Für mehrere könnts aber eng werden."

Der Echsendämon blickte überrascht, aber auch immer noch ein wenig unsicher. "Sollten wir dich nicht erst einmal zurückbringen? Was ist, wenn du wieder angegriffen wirst? " Für einen Moment blickte die Seelendämonin nach unten. Es kränkte sie zu hören, dass sie offenbar noch als so zerbrechlich angesehen wird, dass sie bei so vielen Leuten auch noch den Schutz von Rhord brauchen würde… "Nein, ist okay… Oh und verwandel dich bitte, wenn du essen möchtest und achte auf Blutflecken ehe du dich zurückverwandelst… Dein neues Outfit sieht toll aus. Wäre schade, wenn Blut drankäme." Siradda lächelte leicht. Rhord, der sich immer noch etwas unwohl fühlte war letztenendes irgendwo auch dankbar dafür, dass sie sich offenbar Sorgen um ihn machte. Er nickte ihr zu und erschuf erneut einen Regenschirm aus Dunkelheit. Wenn er gleich essen darf, dann sollte das hier in Ordnung gehen.

Seinen normalen Schirm reichte er dann der größten Person im aktuellen Umfeld, was Korina war und begann zu versuchen der Schwester von Dante und Florence zu folgen. “Lass uns bei der… Trainingshalle treffen!", rief sie ihm noch hinterher. Stehen bleiben wollte sie jedenfalls nicht. Sie sehnte sich zu sehr danach die zwei wichtigsten Personen in ihrem Leben wiederzusehen.

___

Diese beiden kamen dann auch bei der Trainingshalle an und das allererstes was Lauriam tat war in diese zu rennen. Er war klitschenass, was dem Spezialagenten im Moment aber so ziemlich egal war. Er hielt sich mithilfe seiner Thermomantiekenntnisse - so gut er noch konnte - warm und das reichte aus.

Innen angekommen schaute er sich eilig um. Da waren einige vertraute Gesichter, aber keine Siradda… Und da hinten kämpften… Amen und… Dieser schwarzhaarige Junge von damals! Oh wie gerne Lauriam im Moment sich ihn vorknöpfen würde, doch da musste er nun auf Amen vertrauen. Und darauf, dass irgendein Unfall das baldige Ende des Indignito-Mitgliedes besiegeln würde.

Aber hier war Siradda nicht… Er musste weiter und schon bald. Nur wo lang? Er konnte aufgrund seiner Eile nun nicht einmal mehr Nina fragen, wo lang der Rest gegangen war, wenn sie denn nicht schon längst zurück auf dem Weg zu Korina ist. Er hätte dann eine andere Richtung abprüfen können. Er fühlte sich einfach nur dumm deswegen und seine Sorgen stiegen ins unermessliche. Dass seine Arbeitskollegen ihn so sehen würden war ihm derzeit ebenfalls herzlich egal. Und warum schaute dieser Fuchswandler für einen Moment so in seine Richtung? Ist es wegen der Federn? Hat er… egal!

Lauriam rannte zurück in den Regen, war sich aber weiterhin unsicher wo er lang laufen wollen würde.

233

Mittwoch, 30. Oktober 2019, 23:51

Die Erklärung die sie in ihrem eh noch etwas wirren Zustand erhielt war zumindest schlüssig - sogar auf beiden Seiten. Zum einem hatte Noire Glück dieses Gefühl nicht zu kennen. Selbst damals, als Lauriam erzählte was damals passierte fühlte sie keine Wut sondern eher Trauer, oder etwas, was Trauer nahekam. Zum anderen war Sie nie eine Person vieler Emotionen, was sie oft vorgehalten bekommt bis auf Momente, wo Sie sich in ihrer "Familie" wohl fühlt - dann aber auch nur fröhliche Emotionen. Diese "negativen" Emotionen hatte sie bisher nie gefühlt oder immer unter "Verschluss" gehalten wie er meinte. Auch hier wieder: Beides war wohl richtig, ihre stoische Fassade und Gleichgültigkeit war oftmals Teil dafür, das Sie dahingehend wohl abgestumpft war. Woher der tatsächliche Ursprung kam war zum jetzigen Tag hin nicht mehr herauszufinden - es muss in der Vergangenheit ihrer Kindheit vor Schattenwolf gewesen sein aber anders konnte Sie sich das nicht vorstellen. Sie konnte erstmal nur nicken, zu erkennen gebend dass Sie seinen Blickkontakt verstand und er fortfahren konnte.

Seine Einstellung was das Töten anging war sogar sehr nah wenn nicht sogar gleich dem Kodex der Schattenwölfe. Dass er Sie darauf aber am Ende ebenfalls mit einer rhetorischen Frage konfrontierte war Ihr zwar bewusst, Sie empfand es trotzdem als notwendig, darauf zu antworten. "Ihr könntet dem Kodex meiner Familie nicht näher kommen ... Schön zu sehen ... dass es noch Gleichgesinne auf der Welt gibt."

Der letzte Part war eher eine Hilfestellung was Sie dagegen unternehmen könnte um diese Gefühle nicht wie ein brodelnden Vulkan anzustauen bis dieser explodiert. Es einfach hinausschreien. Was sie nicht einfach so sagen kann eher in einem ... privateren Rahmen. Irgendetwas zerreißen an was Sie ihre Wut auslassen kann - natürlich nur eigene Dinge -, einfach schlichtweg in einer Schlägerei alles hinauslassen oder ihre Wut an einem ihrer "robusten Freunde" auslassen - dabei meinte er wohl Rhord, den er explizit in seiner Dämonenform andeutete - oder, als Tipp unter "Verwandten" - In der Wandlerform ein Kissen zerfetzen. "Es muss sich komisch anhören ... wenn man behauptet nie viele Gefühle empfunden zu haben und ... diese Tipps zum erstem Mal hört oder?" belächelte sie - leicht - die Tipps, während sie ihren Kopf wieder erhob. "Ich ... werde versuchen Sie mal auszutesten ... Anscheinend ... war wohl eine Mischung beider Gründe wohl der Grund für meinen ... Aussetzer, die ich besser ... vermeiden sollte."

@Tobi

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Dass sich alle Neuankömmlinge in irgendeiner Form anscheinend kannten konnte man daran erkennen wie offen Sie miteinander sprachen, nicht so hochgestochen wie sie es ein paar Mal schon mitbekommen hatte in dieser Stadt. Dass die Stimmung untereinander - besonders was Korina mit den meisten Dämonen die hier anwesend waren betraf - konnte sie an dem kühlen Ton erkennen die Sie an den Tag legte - der Rest war jedoch nicht so kühl gegenüber jedem anderen, also war das wohl ein persönliches Problem. Und da es Siradda nicht betraf war es Ihr auch herzlichst egal. Bis zu dem Punkt als sie wieder nass wurde - und zwar als Geneviere ihren Schirm davonzog als Sie sich von der Gruppe entfernte. Dabei hatte Sie sich so sehr gefreut die Dusche oder das Bad sich heute Abend nach der magischen Trocknung zu ersparen! "Jetzt muss ich doch wieder... meine Haare trocknen..." waren ihre höchst bekümmerten Worte zu der gesamten Situation. Nun, sie wurde zwar etwas nass, aber zum Glück nicht Klatschnass. Denn von den anwesenden erbarmte sich eine Person Sie unter den Schirm zu lassen - einer der anwesenden Dämonen ... jetzt wo Sie alle einmal in Blick hatte ... waren bis auf Korina und Sie selbst alles Dämonen. Sehr ... charmant. Dämonen seien doch immer so bösartig! So stellt man Sie zumindest da. Doch irgendwie hat Sie bisher jeder Dämon seit Ihrer Flucht in Ruhe gelassen. Seltsam. Sehr. Sehr. Seltsam. Entsprechend in Ihrer eigenen kleinen Welt realisierte Sie also im ersten Moment gar nicht wer sie überhaupt vor dem Regen verschonte.

Diese "Realisierung" kam dann erst, als sie sich in Bewegung setzten und sie Person neben Ihr - ein junger (Dämonen)Mann - sie ansprach, während die kleine Dämonin, Florence - seine Schwester - ihr entsprechend zunickte. Dante war also sein Name ... und sie seien "Geschäftspartner" - das kannte Sie noch von damals. Auch wenn Sie nicht wusste was für ein Geschäft die zwei ausgehandelt hatten. Doch das gehörte Sie nichts an. Was Ihr aber was anging war sein Blut. Und das geriet gerade in Aufregung als er entsprechend passend zum Anstieg die Worte verlor und von Korina auch noch wie ein Wachhund fast angebellt wurde. Putzig. Sie vergönnte sich einen entsprechenden Spaß. "Guten Abend ... Dante. Ich hoffe ... ich mache dich nicht zu sehr nervös... und lass dich von Ihr nicht stören ... ich kann ... auf mich selbst gut aufpassen. Und du ... passt gerade gut auf mich auf dass ich nicht nass werde ... und das ist ganz nett von dir" sie umarmte Dante entsprechend wie ein Liebespärchen - besser gesagt, umschlang - am freien Arm, der nicht zum Schirmhalten benutzt wurde und lehnte sich bewusst an Ihn. Wie aufregend es doch immer wieder ist direkten Kontakt mit so exquisitem, rotem Gold zu haben. Dass sie ihn schon fast zum "Fressen gerne" dabei anblickte und sich daran ergötzte sein Blut noch mehr in Bewegung zu bringen - und wohl die ein oder anderen Blicke und Worte kassieren würde - waren bewusst provoziert. Gibt doch nichts über ein kleines Späßchen am Abend!

@Night Zap @Tobi

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Soren« (31. Oktober 2019, 16:20)


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Donnerstag, 31. Oktober 2019, 10:56

Als Genevieve davonging, aktivierte sie wieder die Wärmeortung, nur um zu sehen, ob der männliche Dämon ihr tatsächlich folgte. Als sie ein Stückchen weg waren von den anderen Schwingen, sagte die Magierin: "Eure Gruppe ist ja recht eigen. Hat Indignito es auf euch abgesehen, weil bei euch eine Menge Dämonen sind, oder gibt es da tiefere Gründe? Oh, hör mir gar nicht zu, ich habe nur laut gedacht..." Ein wenig später kamen sie in der Gasse an, in der Genevieve die Leiche liegen gelassen hatte. Sie trat durch die Linie, auf der sie die Illusion erstellt hatte, wodurch es für Rhord so aussehen sollte, als hätte sie sich in Luft aufgelöst. "Ich habe die sterblichen Überreste dieses Menschen getarnt, sodass niemand ihn entdeckt... oder uns, während wir essen." Durch die Wärmeortung wusste sie, dass es außer Rhord keine anderen Zuhörer gab. Und die Illusion schluckte auch keine Geräusche, weswegen er sie durch den Schleier hören konnte.

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Dantes Gesicht wurde Rot wie eine Rübe, als Scarlet ihren warmen, leicht bekleideten Körper an den seinen presste. Korinas Warnungen fielen auf taube Ohren, und Florence war sehr belustigt davon, dass Dante kein Wort mehr heraus brachte. "Oho, kleiner Bruder, da hast du ja das große Los gezogen. Rote Haare, rote Augen, ein ordentlicher Vorbau, genau die Art von Frau, auf die du stehst. Typisch Mann, kleiner Bruder."
Der Flügeldämon, der sich von den hungrigen Augen der Fremden durchstochen fühlte, schnürte jetzt endlich ein paar verständliche Worte heraus. "Ra-Rache dafür, dass ich dich vorhin wegen Rhord geneckt habe? Na ja, wenigstens bringt es dich zum Lächeln." Florence merkte umgehend, dass sie tatsächlich ihr sonst so steinernes Gesicht verzogen hatte, um ihren Bruder aufzuziehen, und griff erneut nach ihrer nicht vorhandenen Kapuze. Belustigt von diesem erfolgreichen Gegenangriff fühlte Dante sich gestärkt, freier zu sprechen. "Du-du findest mich also ganz nett, hm? Ich versuche mein bestes, nett zu sein, aber manchmal stößt's eben auf taube Ohren, Fallbeispiel Korina."

Korina sah dem ganzen Schauspiel frustriert zu, Scarlet schien ihre Warnung, dass diesen beiden Kletten nicht zu trauen war, zu ignorieren. Zum Glück kehrte in diesem Moment Nina zurück. "Oh, Siradda, du bist da? Das ist ja superprima! Aella und Lauriam machen sich tierisch Sorgen um dich, komm, gehen wir zurück zur Trainingshalle, da suchen sie nach dir."
Ein Grund, um von hier fortzugehen und die Kletten zurück zu lassen, kam Korina gerade sehr gelegen, aber Scarlet wollte sie nicht in deren Obhut lassen. Zuerst sagte sie nur zu Siradda, die Nina ja durch ihr Geisterselbst auch hören konnte: "Na komm, lass uns zurückgehen." Mit ihrer neuen Schwester im Schlepptau lief sie aber erst mal auf die Blutdame zu, die noch immer versuchte, Dante in einer innigen Umarmung zu ertränken. "Scarlet, komm bitte auch mit. Ich will nicht, dass widerlichen Spinnen dich ins Netz ihrer Sekte einweben." Besagte Spinnen erduldeten die Beleidigungen Wortlos.
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@Soren: @Tobi:

235

Donnerstag, 31. Oktober 2019, 15:09

Die Katzenwandlerin erwähnte zuerst etwas, was andeutete, dass ihr dasselbe beigebracht wurde wie er versuchte zu vermitteln. Das warf ihm dann die Frage auf, wieso sie dann dennoch eben diesen Wunsch hatte Liard tot zu sehen. Die Verwunderung sah man ihm auch ein wenig an, als er anfing zu überlegen. "Sag mal, du musst nicht in die Details gehen, aber wegen wie vielen Dingen versuchst du möglicherweise deine Gefühle in dir zu gefangen zu halten und wie lange tust du das bereits? Denn so zu explodieren, obwohl dir offenbar so ein Kodex beigebracht worden ist, ist überraschend und kann ich mir nur erklären, wenn etwas entweder schon seit langem an dir nagt oder sich sehr stressvolle Ereignisse in kurzer Zeit bei dir angehäuft haben. Oder ist es beides? Denn sonst kann ich mir das nicht erklären… oder hat dir deine Familie nie etwas zur Stressbewältigung beigebracht, obwohl sie einen solchen Kodex pflegt?"

Die letzte Frage war zugegeben etwas direkt, doch im Moment war es wichtiger dieser jungen Frau neben ihm zu helfen, anstatt auf Höflichkeiten zu achten. Zu erwarten, dass jemand so einen Lebensstil führen soll, dann aber nicht gelehrt bekommt wie man in den schlechten Zeiten damit weiter machen kann, ist fahrlässig und programmiert solche Geschehnisse wie jetzt vor.

Seine Vorschläge nahm sie dann aber mit einem leichten Lächeln an. "So ist das eben bei neuen Erfahrungen. Wichtig ist aber, dass du nach einigen Malen feststellen kannst, ob das das richtige für dich ist! Es hängt von dir ab, aber du wirst es erst durchs ausprobieren herausfinden."

____
Rhord schloss zu der Frau, die wenn man der… Familientradition folgte auch eine Dämonin sein musste. Sie stellte eine berechtigte Frage, auf die die ehemalige Karawanenwache zu beantworten wusste. "Nun, ich glaube uns wurden keine Details wegen dem Grund genannt, aber einer von uns, der zu dem Siradda für gewöhnlich gehört, meinte einmal, dass die es nur auf sie abgesehen haben. Einer von denen stach mir mal verwandelt ein Auge aus, doch ist bei dem Tumult damals dann auch einfach abgehauen."
Das warf die Frage auf… "Jetzt wo du es sagst… Was ist an Siradda so besonders? Es kann nicht viel mit ihrem derzeitigen Körper zu tun haben, also… Hmm…" Rhord überlegte so gut er konnte - und dachte dabei auch nicht daran gewisse Fragen aufzuwerfen, die wohl eher ungedacht bleiben sollten - aber kam auf keine Idee. Aber letztenendes war ihm das auch nicht so wichtig wie etwas anderes. "Egal! Wer versucht sie von uns wegzuziehen bekommt es auch mit mir zu tun!"

Bei einer Sackgasse angekommen schaute es dann so aus, als sei die Frau plötzlich einfach verschwunden. "Noch so jemand, die einfach in die Geisterwelt verschwinden kann?", murmelte er kurz vor sich, ehe sich der Verdacht als falsch erwies, als er sie kurz darauf wieder hörte. Eine magische Tarnung also. "Oh, das klingt nützlich! ", erwiderte er zuerst, ehe er, als er gerade durch die illusionistische Tarnung ging, noch etwas anderes erwähnenswertes loswurde. "Danke dafür, dass du teilst. Wenn du mit Dante und Florence verwandt bist kennst du meinen Namen wahrscheinlich schon, aber ich bin Rhord!"
Und einen Moment darauf fiel ihm dann auch wieder ein, worum Siradda ihn einen Moment zuvor noch gebeten hatte. Doch bevor es zu einem Missverständnis kommen würde klärte er noch kurz die Schwester von Dante und Florence auf. "Bitte nicht wundern, Siradda wollte einfach nicht, dass Blut auf die Kleidung kommt!" Kaum war das gesagt verwandelte sich Rhord bereits in seine Dämonengestalt, womit Sekunden später ein zwei Meter großes, schuppiges Monster vor ihr stand. Er ließ seiner Artsgenossin den Vortritt, ehe er den Rest verputzte. Sie ließ ihn mitessen, da wollte er das auch somit respektieren. Um dann auch sich selbst nicht allzu sehr mit Blut zu verschmieren achtete er beim Essen dann auch darauf, dass er sich nicht mit Blut einschmierte, solange es zu vermeiden war. Zum Ende hin waren seine Hände voller Blut und auch an seinem Maul war ein wenig hängen geblieben, doch im großen und ganzen funktionierte sein Vorhaben und musste nur noch zuerst ein bisschen die blutigen Stellen ablecken, ehe er dem Regen den Rest überließ und mit dessen Hilfe versuchte sich den Rest abzuwaschen.

Wieder vom ganzen Blut befreit und endlich wieder mit genug magischer Energie in sich, sodass sich seine Knochen wieder normal anfühlten, verwandelte sich der Echsendämon wieder zurück und nahm den Schirm aus Dunkelheit wieder in seine Hand, den er zuvor an die Seite gelegt hatte. "Ah, das tut gut… und es ist noch genug Platz für einen Nachschlag mit den anderen!", freute er sich darüber das hinter sich zu haben. "Was für ein Glück im Unglück, dass Siradda da über jemanden gestolpert war. Da werde ich mich nochmal gründlicher bei ihr bedanken müssen…"

Sobald die Dämonenfrau nichts mehr mit ihm zu bereden hatte war es auch schon solangsam mal an der Zeit zu den anderen zurückzukehren. "Nochmals danke dafür, dass ich mitkommen durfte. Vielleicht sieht man sich nochmal!", verabschiedete er sich und ging seines Weges.

____

Siradda verfolgte das Schauspiel, das sich vor ihr abspielte. Normalerweise würde sie nun entweder beschämt blicken, obwohl sie nichts damit zu tun hatte, doch im Moment war ihr der Sinn nach etwas ganz anderem, jetzt wo sie sich plötzlich so munter fühlte. Lachen. Oder wohl eher auslachen. “Haha, Dante, du siehst aus als würdest du im nächsten Moment dich verwandeln wollen und mit Scarlet davon flattern, geradewegs nach Wolke 7!" Siradda bekam sich gar nicht mehr ein. Zumindest ehe sie in der Geisterwelt Besuch bekam. Mittlerweile schaffte sie es gezielt immer nur auf einer Seite die Augen geöffnet zu haben und immer wieder in regelmäßigen Abständen die Seite zu wechseln. Das machte das manövrieren auf beiden Seiten gleichzeitig in Tickchen weniger umständlich.

Es war Nina, die offenbar ihre Schwester und Lauriam informiert hatte. Ihre gute Laune schlug auf der Stelle in Sorge um und die Seelendämonin erhöhte ihr Schritttempo so gut sie konnte. Sie mochte sich nicht vorstellen was die beiden wegen ihr im Moment durchmachen müssen.

Lauriam war sich zur gleichen Zeit weiterhin unsicher wo er lang gehen sollte. Er sprang einmal auf die Dächer, konnte aber dem strömenden Regen nichts erkennen. Mit einem Windschild, den er um sich herum bildete konnte zumindest umherschauen, ohne dass ihm das ganze Wasser das umherschauen erschwert. Doch es brachte nichts. Er war schon bereit einfach auf Aellas Vorschlag hin auf gut Glück in eine Richtung zu laufen: Aber dann im letzten Moment wurde er auf eine Gruppe aufmerksam, die soeben auf der anderen Seite aus einer der Seitenstraßen kam. "Lauriam, das is-"

Noch bevor die Winddämonin in ihm zu Ende reden konnte sprang Lauriam bereits hinunter, federte sich mithilfe von Windmagie ab und rannte der Gruppe entgegen. Siradda unter ihnen bemerkte den Mann, der ihr entgegen kam und tat es ihm dann gleich und als sie vor dem Eingang in die Trainingshalle zueinander gefunden hatten umarmten die beiden sich. “Schwester! Lauriam! Es tut mir so leid! Alles ging so schnell und dann wollte ich… wollte ich…"
"Gib dir keine Schuld, meine Kleine! Ich hätte in deiner Nähe bleiben müssen. Niemand konnte ahnen wann diese Typen das nächste Mal auftauchen würden und genau deswegen hätte ich mehr für deine Sicherheit tun müssen!" Auch ihre Schwester ließ Lauriam zu Wort kommen und ließ sich für einen Moment übernehmen. "Aber jetzt ist wieder alles gut. Wir sind nun hier."

Beiden flossen schon längst Tränen aus ihren Augen, als der Regen endlich begann aufzuhören und es nur noch sie waren, die den Boden unter ihren Füßen wässern konnten. Sie hielten sich bestimmt für eine Minute fest und versuchten sich gegenseitig zu beruhigen


Ein junger Mann, der zumindest Korina und Scarlet bekannt sein dürfte, trat zur selben Zeit aus einer anderen Seitengasse hervor und sah als allererstes die beiden. Theo sagte nichts, sondern blieb für einen Moment noch am Gassenausgang stehen und lehnte sich sowohl erschöpft als auch erleichtert an die nächstliegende Häuserwand.

____

Zur selben Zeit war Arlene endlich die Flucht geglückt. Sie musste sich mithilfe von Fäden aus Dunkelheit und einer Nadel erst einmal einige wirklich fiese Wunden zu nähen, nachdem sie irgendwo am Rande der Stadt in einem leer stehenden, heruntergekommenen Gebäude sich auf den Boden setzen konnte. Das war wirklich knapp gewesen… Um ein Haar hätte sie zu spät bemerkt, dass dieser Maskierte schlagartig auf einmal neben ihr stand und nach ihr schlug. Hätte sie es nicht geschafft ihn dort erfolgreich zu blenden und dann mithilfe ihrer Illusionen sich rar zu machen, dann wäre sie nun tot. Frust und Hass machte sich in der sonst so talentierten Magierin breit. Das war eine haushohe Niederlage und dabei war sie ihrem Ziel so nahe! Am liebsten wollte sie alles um sich herum abfackeln, doch würde das ihren Verfolger nur zu ihr locken.

Ihr blieb nichts anderes übrig als sich über ihre Illusionskünste einen Schild zu bilden, der alle ihre ihr bekannten Aufspürmöglichkeiten abdeckte. Nun gab es nichts anderes mehr für sie zu tun außer den nächsten Morgen abzuwarten und zu hoffen, dass sie nicht doch noch gefunden wird.

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Raisen

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Donnerstag, 31. Oktober 2019, 17:27

"Tu was du nicht lassen kannst, Vada. Ich bin mir meiner Handlungen bewusst, doch ich werde mich garantiert zu niemands Marionette machen und ich bin bereit jegliche Konsequenzen zu akzeptieren. Ich werde mich besonders nach ihren Worten nicht wegbewegen und eine Stadtwache suchen und ihn da hinten hier alleine mit euch zurücklassen, selbst wenn Yuria noch anwesend ist. Jedoch…", meinte Itsuki erbost, der wohl, so vermutete Vada sofort, seine Worte falsch verstanden hatte. "Du darfst dich von mir beauftragt fühlen doch selbst die Stadtwache zu konsultieren. Ich halte wie gesagt die Stellung, auch um den Kampf unterbrechen zu können." Danach folgte noch kurz eine Ansage zu Noire, die er ermahnte, solche Worte nicht in den Mund zu nehmen. "Marionette? Ich bitte dich, für was denn?", konterte Vada sofort, "Du missverstehst mich. Das war keine Drohung oder dergleichen, sondern das Darlegen eines Weges, wie uns allen unnötige Fragen erspart bleiben...und du hast Recht, Amen hat noch nicht gewonnen. Doch Liards Zeit ist bald...vorüber." Vada lächelte leicht, "...nun, du verstehst, wie ich das meine." Er korrigierte sich selbst lächelnd, damit Itsuki das nicht auch noch falsch verstand...unwissend, dass sich der schlimmste Fall in der Tat anbahnte.

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Amen blieb auf seiner Position stehen und sah nur in die Richtungen, in der er Liard vermutete. Es dauerte eine kurze Zeit, aber schlussendlich erhielt der Weißhaarige eine Antwort auf seine Frage: "Die einzigen, mit denen ich bislang zu tun hatte waren dein schuppiger Freund und der eine, der unser Ziel vor uns beschützt. In einer gewissen Stadt. Amen, wollen wir wirklich über Taten sprechen, trotzdessen wo du mitgewirkt hattest?" Liard kam aus seinem Versteckt hervor und stellte sich Amen. Er erklärte sich selbst. "Was Arlene angeht, ist das natürlich wieder eine andere Sache. Alles was auf Iridae geschah war allein ihr Werk, während ich mich anderweitig beschäftigen durfte. Sie hatte mir lediglich von einigen Details darauf erzählt. Aber sie ist sie und ich bin ich. Also beruhig dich oder würdest du im Kampf gegen Menhit auch so einfach die Fassung verlieren wollen? Könntest du dir das erlauben?" Der Magier hob eines seiner Waffen, richtete es auf Amen und trat etwas zurück. Der Weißhaarige sah auf die Spitze der Waffe, die auf ihn gerichtete war und dann Liard in die Augen. Das folgende sprach vollkommen ernst aus: "Menhit hätte dich schon zerfleischt, bevor du drei Schritte gemacht hättest. Sie ist kein Mensch, aber auch kein Dämon. Sie ist ein Monster." Auch der Junge hob die Waffe in seiner rechten Hand und richtete sie auf Liard. "Ich verliere die Fassung? Ich bin ihr zweimal gegenüber standen und dazu einem weiteren Monster [Rouge] - und trotz der Wut und dem Hass, war mein Verstand ruhig. Sie macht einen stärker, sie macht mich stärker. Stark genug, um ihnen gegenüber zu stehen, ohne zu zerbrechen", der Blick des Jungen fiel, was darauf schließen ließ, dass sein Herz anders dachte. Die Schreie von Itsuki vernahm er nicht. Auch, dass das Ratsmitglied die Erdsäulen von Seia zur Seite räumte, bemerkte er erst, nachdem eine davon direkt zwischen ihm und Liard hindurch schwebte. "Du bist du und Arlene ist Arlene. Und doch gehört ihr beiden der selben Gruppe an - so wie ich ebenso mitschuldig an den Verbrechen bin, die dieser...Haufen begeht." Amen wusste, dass er nicht unschuldig war und er wusste ganz genau, dass das der Konter wäre, den ihm Liard entgegen werfen wird. Doch das war nichts mehr, das den Jungen bewegte. Er erinnerte sich längst daran, wen Liard und Arlene suchten. Der Weißhaarige redete natürlich auch leiser, damit Itsuki nicht mitlauschen konnte. "Ich verabscheue sie [Siradda], sie ist ein abscheuliches Monstrum, aber weißt du, Liard- manchmal muss man selbst zu einem Monster werden, um zu überleben." Sein Blick hob sich wieder und mit neu-gefundenem Selbstvertrauen und Überzeugung, starrte er Liard in die Augen. "Das ist kein Kampf zwischen dir und mir. Ich kämpfe nicht nur für mich, sondern auch für Noire, für Korina, selbst für Rhord, Lauriam und Siradda!", seine Stimme war aufgewühlter, was sich daran zeigte, dass er ein Stückchen lauter wurde. Doch das konnte er sich - unbewusst - erlauben, denn Itsuki erzeugte genug Lärm, während er die Erdsäulen zur Seite schuf. Das Sasumata, das auf Liard gerichtet war, fing langsam Feuer und eine Flamme bildete sich auf der Klinge. "Bete dafür, dass Itsuki dich rettet", waren die abschließenden Worte, bevor die Flammen auf der Waffe aufleuchteten und Liard ein kegelförmiger Feuerschwall entgegen schoss. Amen selbst würde nach dem Angriff sofort vorstürmen und versuchen, Liard mit dem zweiten Sasumata - das wiederum leicht von Eis überzogen ist - zu treffen. Kein Zögern mehr.

@Tobi: @Soren:

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237

Donnerstag, 31. Oktober 2019, 17:33

Die letzte Frage - oder die Fragen - waren sehr direkt - und so punktgenau dass er entweder Noire wie ein Bilderbuch lesen konnte oder einfach sehr gut ins Blaue geraten hatte mit sehr viel Lebenserfahrung. Irgendetwas zu leugnen solange sie darüber sprechen konnte war weder hilfreich noch würde es die Situation bessern, daher antwortete sie so direkt zurück wie es ging. Jedoch so leise, dass Vada nichts mitbekommen kann aber laut genug für einen Gestaltwandler wie Sie es war. "Beides ist Korrekt ... vermutlich ... seit meiner Kindheit was die Zeit anbelangt und ... die "Menge"? Hat sich in den letzten zwei Wochen sehr ... extrem gehäuft. Ich denke ... als Metapher würde ein Spiegel, der bereits komplett gesplittert ist, aber noch nicht zerbrochen auf den Boden gefallen ist wohl meine aktuelle "Psyche" am besten bezeichnen. Ich habe zwar ... Methoden um "Stress" zu bewältigen ... aber ... bei der Komplexität ist das ... leider nicht mehr ausreichend. " sie konnte kaum aussprechen was die Auslöser waren, daher schwieg sie das aus, immerhin gab er Ihr ja die Möglichkeit dies im Detail nicht erwähnen zu müssen.

@Tobi:

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Nun, Dante war auf jedenfalls "außer Gefecht" gesetzt und Scarlet hatte Ihren Spaß, denn sie konnte so seinen total durch den Wind geschossenen Kreislauf ertasten und das bereitete Ihr ungeahnte Freude - sehr zum Leidwesen von Dante in diesem Fall, der anscheinend eine so schamlose Dame wie Scarlet nicht erwartet hatte - Nun, Scarlet verspürte auch keinerlei Scham, dieses "Gefühl" hatte man Ihr in dem Labor nie beigebracht. Dass sie sehr wohl gerade als erwachsene Frau einen erwachsenen Mann sehr in Verlegenheit brachte, das wusste sie aber. Dass er dann doch noch Worte fand, nachdem er es schaffte seine arme "kleine" Schwester auch verlegen zu bringen waren nur mutige, angesprochene Worte. "Ich bilde mir gerne ... selbst ein Bild von ... meinem Gegenüber... So unschuldig ... und so schon rot. Fast so schön Rot ... wie dein Blut... " Sie fuhr dabei verspielt mit ihrer Zunge über die Lippen und piekte Dante in die Backe mit ihrem Zeigefinger, dort, wo die Backe gerade Knallrot war und die Blutzirkulation zu spüren, während sie kurz daraufhin von Korina in ihrem "Spiel" gestört wurde. Schade. Dabei waren die zwei gerade sehr schön in Verlegenheit gebracht worden. "Sekte? Keine Sorge... ich glaube an keinen Gott... oder an irgendetwas... Gäbe es so etwas wie ... "Gott" ... hätte mich dieser aus meinem Leid damals befreit anstatt mich in diesem "Loch" verrotten zu lassen aus dem ich mich selbst befreien musste... Ahhh, das weckt Erinnerungen... All diese bösen Forscher ... die niemanden mehr Leiden lassen .... also werden mich die zwei auch zu keiner "Sekte" überzeugen können..." Ihr Gesichtsausdruck und ihre Sprache wechselte dabei immer wieder zwischen düster und rauem, strengen und monotonen Ton zu einem wieder verspielten und glücklichen Ton, während sie sich danach aus dem Klammergriff von Dante löste und brav, aber eng genug anliegend für den Schirm weiter mit den beiden ging. Das sie gerade – schon wieder – Dinge von sich gab die ein falsches Bild von Ihr abgaben trotz mehrmaliger Ermahnung – und das auch noch heute! – war ihr wieder nicht in den Sinn gekommen. "Wir haben alle dasselbe Ziel, korrekt? Wir bringen Siradda, mein geliebtes Kätzchen, zurück zu Meister Velon. Und wenn ich weggehen würde werde ich nur nass. Was dann danach ist ... werden wir sehen. dies sprach sie in höchster Hochachtung zu dem Fuchswandler aus, was man ihrer klaren Aussprache merkte, die vorher sehr vertraut und Spielerisch rüberkommen musste, fast eher schlaftrunken.

Dass sie sich aber eine Sache nicht nehmen ließ, hielt Sie Dante jedenfalls noch vor "Ich bin also dein Typ, Dante? Pass auf, dass deine Zielgruppe dich nicht selbst zum Ziel nehmen könnte ... Deine Deckung ist gerade ... völlig offen gewesen für mich... Das hätte ganz böse ins Auge gehen können wenn jemand das ausgenutzt hätte ... Vielleicht habe ich das ja gerade auch und du weißt es nur noch nicht..." sich kicherte ihn dabei an während sie nochmal ganz tief in seine hoffentlich ebenfalls fokussierten Augen blickte. "Nur ein kleiner Scherz ... Auf so eine Idee würde doch niemand kommen oder ... Einen Mann zu verführen" sprach sie danach - völlig unwissend oder eher völlig realitätsfern den "Witz" aus, denn die "Waffe" die sie gerade nutzte war eine Taktik, die mehr als oft genug zum Einsatz kam. Oder war das wirklich nur ein Witz? Vielleicht ... hat sie ja doch ein wenig an Dante, manipuliert.

Der Regen selbst hörte zu dem Zeitpunkt endlich auf, als sie sich der Trainingshalle näherten - und dabei wurde Sie Zeuge einer herzerwärmenden Szene. Einer Szene, die sie an etwas erinnerte, was sie für vergessen gehalten hatte. Eine Umarmung. Eine Umarmung die sie als kleines Kind von Ihren Eltern bekommen hatte. Dass sie gerade dadurch regungslos erstmal stehenblieb und selbst unbewusst eine kleine Träne vergoss, merkte sie nicht, vielleicht jedoch jemand anderes wenn man den Fokus in diesem Moment auf Sie hatte - bis sie, während sich die zwei (für Sie war es nur Siradda und der Mann) umarmten - eine ihr bekannte Blutsignatur bemerkte und zu dieser sich hinbewegte, weg vom Schirm und von Dante. "Hast du ... etwa versucht uns zu finden ... oder hast du etwas anderes versucht?" fragte Scarlet, während sie nahe von den zwei sich umarmenden stand - immerhin wollte sie auf ihre süße, kleine Siradda aufpassen!

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Night Zap

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Donnerstag, 31. Oktober 2019, 19:45

Dantes kurzfristig gewonnene Fassung machte schnell wieder einen Abgang, als Scarlet ihr Flirten intensivierte. So sehr, dass er, als sie ihn langsam aus ihrem Griff befreite, in sich zusammensank und damit mit seinem Gesicht direkt auf einem gewissen Paar Kissen landete. Florence hatte sichtlich Schwierigkeiten, lautes Gelächter zu unterdrücken, und zog ihren Bruder am Fuß, um ihn aus dieser fragwürdigen Position zu befreien.

Korina wusste nicht, was sie von dieser seltsamen Frau halten sollte. Als nächstes redete sie nämlich über ein "Loch" voller böser Forscher. Das klang ziemlich verrückt, so etwas einfach zu sagen, aber zugegeben, Scarlet selbst schien ziemlich verrückt zu sein. Niemand würde einfach so eine solche Geschichte erfinden. Und Korina wusste ja auch anhand von Rhord, dass es böse Forscher, die Menschen gefangen hielten und folterten, wirklich gab und nicht nur in Schauermärchen. Jedenfalls wollte sie die Szene eben am liebsten vergessen, da traf es sich gut, dass Scarlet wieder auf ihren Schützling Siradda acht geben wollte. "Dann komm mal mit, Scarlet. Aber ich sags dir, auch ohne Sekte ist Dante und seinen Kohorten nicht zu trauen. Sie sind nur eine Familie von Mördern und Verbrechern. Sie würden dich gleich wieder in so ein "Loch" stecken, wenn's ihnen einen Vorteil brächte."

Auf dem Weg zurück zur Trainingshalle war Dante aufgrund von Scarlets weiterem Necken nicht zum Sprechen fertig, da sprang Florence für ihn ein, sehr zur weiteren Folter ihres kleinen Bruders. "Oh ja, mein Bruder hat was für Rotschöpfe mit Oberweite. Und er hat kaum Erfahrung mit Frauen, die nicht mit ihm verwandt sind, da ist es nur natürlich, dass er sogleich übermannt ist, oder besser gesagt, überfraut." Sie musste dabei Dante stützen, der das Gesicht in den Händen versunken hatte. Trotz ihrer geringen Größe schaffte Florence es irgendwie.

Gerade zu ihrer Ankunft an der Trainingshalle hatten sich die Sturmwolken wohl endlich ausgeheult. Im Licht der Straßenlaternen erblickte man eine herzerwärmende Sicht: Lauriam, der Siradda innig umarmte, wie ein Vater, der seine Tochter wieder gefunden hatte. Soweit schien alles in Ordnung zu sein. Korina bemerkte auch Theo. "Wie du siehst, ist Siradda gesund und munter. Was ist mit den Indignitos, müssen wir uns noch um die Sorgen machen?"

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Beim Gehen ließ sich Genevieve ein Stück zurückfallen, sodass sie Rhord näher kam und trotz des Regens hören konnte, was er so sagte. Anscheinend interessierte Indignito sich speziell für Siradda, und nicht für die anderen Dämonen unter den Schwingen. Aber natürlich würde die Organisation für ihr Ziel über die Leichen von Siraddas Begleitern gehen. Außerdem schien dies nicht Siraddas erster Körper zu sein. "Indignito ist vor allem am Profit interessiert. Wenn sie speziell auf Siradda zielen und nicht auf ihre Artgenossen in eurer Gruppe, dann besitzt sie etwas sehr wertvolles. Und es ist nicht etwas, das sie einfach hergeben kann, damit man sie in Ruhe lässt."

An der Leiche angekommen tat Genevieve es Rhord gleich und verwandelte sich. Anders als beim letzten mal, wo sie ihre Kleidung nicht in der Geisterwelt verstaut hatte, für den Fall, dass jemand vorbei kam und umgehend eine Dämonin sah, zeigte sie jetzt, da sie sich hinter dem Schleier einer Illusion befand, ihre ganze Dämonengestalt. Aus Dunkelheit formte sie zwei große scharfe Messer und reichte eines davon Rhord, um das Zerlegen des Leichnams zu erleichtern. Bei ihrem eigenen Mal nahm sie sich vor allem vom Herz, den Nieren und der Leber des Toten. Organe sind reich an Energie, perfekt für eine alte Dämonin wie sie, und in ihren Augen waren sie auch der schmackhafteste Teil des Körpers. Nach dem Verzehr des leckeren Mahls wusch sie sich mit Regenwasser die Hände, und verwandelte sich zurück.
Als Rhord sich anschließend verabschiedete, sagte sie ihm hinterher. "Das werden wir wohl. Hoffen wir, dass es friedlich ausgehen wird." Das bezweifelte sie nachdem, was sie von Korinas Einstellung zu ihrer Familie gehört und gesehen hatte. Dann setzte sie endlich ihren Gang zu ihrem Zielort fort. Wie gut, dass sie so früh los gegangen war, so war sie trotz der Ablenkung mit Korina und dem unerwarteten Abendessen noch im Zeitplan.

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Genevieve war nicht die einzige, die sich einer Illusion bediente. Weiter oben in der Häuserschlucht, an einer dunklen Wand, hatte sich der Falsche Rabenteufel verborgen. Nicht nur optisch hatte sie sich versteckt, mit Dunkelmagie hatte sie sich auch gegen magische Ortung abgeschirmt. Sie war eigentlich nur zufällig in diesem Teil der Stadt gewesen, hatte aber beschlossen, sich länger hier aufzuhalten, als sie gemerkt hatte, wie Korina näher gekommen war. Und so hatte sie bei der Szene zwischen Korina, Scarlet, Genevieve und der Dämonin mitbekommen. Jetzt kannten sich ihre Zielperson und diese Frau mit dem sehr interessanten Leiden, das wurde ja immer besser. Sie würde da noch ihren Spaß damit haben... aber jetzt nicht. Genevieve und Rhord beim Essen zuzusehen, hatte sie hungrig gemacht, und sie wollte eine frische Leiche, keinen zernagten Kadaver, von dem sich schon drei andere Dämonen genommen hatten. Sie bewegte sich durch die oberen Teile der Gassen fort. Geflügelte magische Wesen, wie der falsche Rabenteufel, mussten sich zum Fliegen nicht allein auf auf ihre Schwingen verlassen. Aus Gründen, die bisher kein magischer Wissenschaftler hatte klären können, erhielten magische Lebewesen, die Flügel besaßen, auch die Kraft der Levitation, um leicht genug zum Fliegen zu werden. Die Flügel waren wichtig, um Geschwindigkeit aufzubauen und zu manövrieren, aber der Rabenteufel nutzte ihre Schwebemagie, um sich weder am Boden noch über den Dächern, wo man sie leicht sehen konnte, fortzubewegen, stattdessen lief sie einfach an den Wänden entlang wie ein Parkour-Künstler. Zum Glück hatte es inzwischen zu regnen aufgehört, sonst wäre das ganz schön mühselig.

Schon bald fand sie ein Ziel. Ein lecker aussehendes weißhaariges Mädchen. Ungehört näherte der Rabenteufel sich und stürzte dann auf ihr Opfer herunter.
Und das Opfer zog einen Dolch, dessen Klinge sich in drei aufspaltete, und blockierte das Schwert ihres Angreifers.
"Oh, was für ein Glücksfall." sagte Sabeth aufgeregt. "Ich hatte gehofft, das böse Mädchen zu bestrafen, das einfach so meine Lieblingscousine nachäfft, aber gleich in der ersten Nacht, nur wenige Stunden nach den ersten Gerüchten über Morde in den Seitengassen... ich bin so ein Glückskind."
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@Soren: @Tobi:

239

Donnerstag, 31. Oktober 2019, 21:52

Itsuki musste erst einmal überlegen, als Vada erklärte, dass er da etwas missverstanden hatte. Er wusste nicht wer denn irgendwas über das Treffen mit den Dämonen hätte ausplaudern können, waren doch Arlene - die längst nicht mehr da war - und Yuria - deren Bruder dabei ist einer Dämonin zu helfen, die zu dieser Gruppe gehören zu scheint - niemand mehr übrig, der was hätte berichten können. Doch er musste zugeben, dass es für Vada auch nicht sinnvoll gewesen wäre, hätte er seine eigene Gruppe verpfiffen. Da musste er auch selbst dem Angeborenen entgegen kommen: "Dann muss ich mich wohl entschuldigen. Ich bin mir einfach zu sehr bewusst, dass meine Sicht der Dinge nur von wenigen geteilt wird und dass sich andere es sich versprechen könnten es sich zu Nutze zu machen. Und sowas kann ich wirklich nicht ab, wie du unschwer erkennen konntest."

Was sein Vertrauen zu Amen anging sagte er dann aber nichts mehr. Darüber groß zu diskutieren machte keinen Sinn, wenn sie das Ergebnis doch eh erst noch sehen werden.

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Die Katzenwandlerin bestätigte Itsukis Vermutungen dann auch. Beides... das erklärt vieles. Und sie ist so weit, dass sie daran bald komplett zerbrechen könnte. Da kannte der Fuchswandler nur eine Lösung zu.

"Dann könnte es sein, dass du eine Pause benötigst. Und zwar sehr bald. Es wird deine Sorgen nicht im Wind zerstreuen, aber es gibt dir Zeit über alles nachzudenken und einen klareren Kopf zu bekommen. Red auch mit deinen Freunden so gründlich über deine Sorgen wie du nur kannst und versucht irgendeine Lösung zu finden. Wenn du selbst merkst, dass du kaputt gehst, dann darf das auf keinen Fall unbehandelt bleiben und dafür werden sie sicherlich Verständnis haben."

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Liard konnte nicht sagen, ob das was Amen über Menhit sagte zutraf und ob er denn wirklich nichts dagegen hätte machen können. Aber selbst Monster kann man töten und sie ist da keine Ausnahme. Dass er dann meinte bereits zweimal gegen sie gekämpft zu haben zeugte zumindest davon, dass er weiß wovon er bei Menhit spricht. Wen er mit dem anderen Monster meinte konnte er dagegen wenig sagen. Als Amen dann aber den Kopf sank, nachdem er davon sprach, dass ihn seine Wut und sein Hass ihn stärker machte und dass er ebenso mitschuldig an allem ist, was Indignito tut, sowie bereit dazu war ein Monster zu werden, sah er die Gelegenheit nochmal etwas dagegen zu sprechen - wo sich später beweisen sollte, dass diesen Moment auszunutzen sich als richtig herausstellte. "Wer weiß? Vielleicht bin ich noch nicht bereit dazu Menhit zu besiegen? Wirklich wissen werde ich es wohl erst, wenn sie mir ein Ende setzen würde. Nun, sofern sie mir nicht wie dir offenbar das Leben schenken würde." Womit er nicht im geringsten rechnete. "Und doch will ich Rache, wie du und bin bereit mein Leben dafür zu riskieren." Ein schmunzeln machte sich auf seinem Gesicht breit. "Aber… ist es dir jemals in den Sinn gekommen sowohl ein Monster als auch keines zu sein?"

Liard senkte sein Schwert, aber nur ein wenig. Er wollte kampfbereit sein, sobald Amen loslegen würde. Aber mit dem Reden war er noch nicht fertig. "Ich meine, warum sich nur aufs Monster-sein beschränken und sein Herz wegschmeißen, nur um sich in der Lage zu fühlen alles machen zu können? Übrig bleiben würde nur etwas, was nicht um ein Deut besser ist als das was man vernichten möchte. Es ist der wohl mit am schwierigste Weg von allen, sich bewusst nicht selbst verlieren zu wollen, denn es ist als würde man auf einer dünnen Grenze laufen. Aber es ist möglich."

Was der weißhaarige Junge darauf aber sagte stimmte allerdings nur auf einer symbolischen Ebene. Aber wenn Amen seine Entschlossenheit so stärken möchte, soll er doch. Dass er jedoch offenbar weiterhin vor hat ihn zu töten war selten dämlich, selbst wenn er eben den Fuchswandler nicht gehört hatte. Dass dieser sowas nicht einfach so dulden würde war doch klar, oder? Er für seinen Teil vertraute dem Erzmagier aber soweit, dass er wusste, was er im Ernstfall zu tun hat. Wenn er seine Hilfe denn überhaupt benötigt.

Der Kampf ging weiter und das erste was Amen tat war einen kegelförmigen Flammenwall ihm entgegen zuschießen. Auf der Stelle formte Liard einen neuen Körper vor sich, diesmal den einer Schildkröte, den er dann auch mit dem entsprechenden Inhalt füllte. Die anderen magischen Körper sind ähnlich stabil wie eine menschliche Haut, doch sobald Dima einen betritt ändert sich das schlagartig, denn die Fähigkeit der Schildkröte ermöglicht es ihren Körper noch mehr zu verhärten, was sie auch schwerer machen lässt. Damit war er nicht nur eine ausgezeichnete Waffe, wenn er in der Luft ist, sondern auch ein guter Schutzschild. Gegen einen Blitz hätte er ihn nicht schnell genug beschwören können, doch hier hatte er Zeit genug, um zu reagieren, wenn er sich vor Dimas Körper noch duckte. Den Flammen entging er - und sein im Panzer sich eingezogener Freund - erfolgreich, was Amens nächsten Angriff folgen ließ. Hierbei stürmte er nach vorne, musste aber entweder oben drüber oder zur Seite erst einmal herum.

Der Symbolmagier war bereit ihn beim kommen zuerst zu blenden, indem er mit nur ein wenig Magieeinsatz das bereits hell glühende Schwert gleißend hell kegelförmig aufleuchten ließ, um dann horizontal mit seinen beiden Klingen synchron nach dem mit Eis überzogenen Sasumata zu schlagen. Ist es weggeschlagen, vielleicht sogar aus seiner Hand, würde er in der Bewegung und ohne zuvor noch Schwung zu holen - die Schärfe seiner gut gepflegten Schwerter war von sich selbst aus ausreichend - seine zwei Schwerter zurück in die andere Richtung schwingen, mit Amens Brust und - sofern er sich noch anbietet, seinen Waffenarm für das Eis-Sasumata - als Ziele. Doch damit würde er nicht aufhören, denn sobald dieser Angriff ausgeführt ist, würde er dasselbe Spiel versuchen wie Amen vor einem Moment, indem er ihm durch wiederholte Schwünge unter Druck setzt. Er würde ihn nicht so einfach neue Schwerter rausziehen lassen aus der Geisterwelt.

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Rhord erfuhr nicht den Namen der Dämonin, doch zumindest ihre Meinung dazu. So wie sie es sah war es etwas, was sie besitzt, aber nicht einfach hergeben kann… Aber was könnte das nur sein?

Bei der Leiche dann konnte er auch einen Blick auf ihre Dämonengestalt. Beeindruckend, auf eine eigene Art. Er selbst war mit sich sehr zufrieden, weswegen er auch weit davon entfernt war jetzt irgendwie neidisch zu sein. Für das Messer aus Dunkelheit bedankte er sich aber und bediente sich dann am meisten Rest. Dabei kam ihm aber eine Frage in den Sinn, als er bemerkte was die Dämonenfrau rausnahm - was zum Teil auch bereits recht angefressen aussah - und was noch übrig war.

"Ähm… vor uns war doch nur Siradda hier, oder? Ihr Körper ist erst ne Woche der einer Dämonin und sie erscheint mir nicht so, als würde sie weit mehr essen als sie bräuchte, wieso also… wieso fehlt da bereits so viel?"
Das war keine Beschwerde darüber, dass der Echsendämon sich nun mit dem Rest an dem, den er bereit war zu fressen, zufrieden geben musste, sondern mehr eine Verwirrung. Er konnte sich gerade noch so satt essen…

Die Frau machte dann dasselbe wie er, als sie fertig war und verabschiedete sich ebenfalls. Er konnte ihre Hoffnungen nur teilen, aber er selbst wusste auch bereits, dass das kaum geschehen wird. Bereit in dieser Hinsicht für die kommenden Tage begab die Dunkle Schwinge sich dann auch zurück. Es gab noch ein anderes Abendessen, welches anstand. Es dauerte auch nur einige Minuten, ehe er zurück fand.

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Davor fand die Umarmung zwischen Siradda und Lauriam (/Aella) ihr Ende. "Ich schlage vor wir gehen zurück zur Herberge. Das war ein anstrengender Tag für uns beide und du kannst die Ruhe denke ich noch mehr gebrauchen als ich…" Die Seelendämonin schaute ihm für einen Moment in die Augen, schaute dann genau so lange kurz zurück Dante und Florence und dann wieder zu Lauriam. “Ja, es war anstrengend, aber… ich hatte heute noch etwas vor… " Der Kampfmagier erinnerte sich daran was sie meinte, doch sträubte sich da zuzustimmen.

"Und riskieren, dass du wieder angegriffen wirst? Ich werde dich nicht zwingen, aber bitte überleg dir das nochmal!" Aella in ihm war ähnlich besorgt, doch Siradda schüttelte energisch ihren Kopf. “Solange ich bei den anderen bleibe geschieht mir schon nichts! Bitte fang nicht an dir immer Sorgen zu machen, wenn ich nicht in deiner Nähe bin… Hier jetzt sein zu dürfen, dafür bin ich sehr dankbar, doch… doch ich will das nun tun… Ich möchte diese Erfahrungen sammeln…" Lauriam brauchte bei ihren Worten fürs erste einen Moment, um damit zurecht zu kommen, was er eben hörte. Er schaute überlegend hin und her und kämpfte dabei mit seiner Entscheidung. Auch Aella in ihm war am überlegen, bis sie auf eine Idee kamen. "In Ordnung… aber ich will, dass du in jedem Fall bei ihnen bleibst. Auch in den kommenden Tagen möchte ich, dass du wen hast, der dich im Notfall beschützen kann. Ansonsten kommst du ohne… sie… mit mir, wie gehabt!"

Die Seelendämonin blickte geschockt für einen Moment als sie diese strengen Worte hörte. Innerlich wusste sie, dass ihr gegenüber damit nur das Beste für sie im Sinn hatte, doch sie mochte es ganz und gar nicht. “D-das… Das ist…" Sie wollte etwas dagegen sagen, doch ihr fiel nichts ein, was sie stattdessen vorschlagen könnte. Bis auf… “Wenn ich jemanden habe, der mich schützen könnte, dann… ginge es?"
Der Anführer der Dunklen Schwingen blickte für einen Moment verwirrt. Was meinte sie?
Wir warten da auf Amens und Vadas Bericht warten müssen, aber vielleicht… nun wenn es stimmt, was über diesen Herrn Velon gesagt wird und er gerne handelt…"

Nun wusste Lauriam, warum er nicht darauf kam was sie meinte: Die Idee war verrückt. Eine Dämonin soll ein Mitglied des Hohen Rates fragen, ob er bereit wäre, dass sie bei ihm Schutz suchen darf? Siradda bemerkte jedoch diese Unsicherheit in Lauriams Augen, verstand woher sie kam und wusste darauf eine Antwort. “Ich kann ja beweisen, dass ich für niemanden eine Gefahr sein muss! Vielleicht hilft das! Und es wird auch sowieso erst eine Option, wenn wir mehr über ihn wissen…"
Der Spezialagent ging in sich. Es machte aus noch einem Grund Sinn, aber es war immer noch riskant. Letztendlich aber… "Wenn es dein Wunsch ist, dann versuchen wir das. Ich werde jedoch versuchen einen Platz bei den Verstecken für dich zu finden, auch wenn dieses Ekel es mir schwer machen wird. Nur für den Fall, dass es doch nichts werden sollte." Sie standen weit genug vom Rest weg, da würde auch niemand beim Wort “Versteck“ hellhörig werden.

Ihre Augen funkelten auf und sofort umarmte sie den Mann vor sich wieder kräftig.
Danke…"

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Theo bemerkte wie gleich zwei Personen zu ihm kamen. Einmal Scarlet und dann noch Korina.
Erste wollte wissen, was er getan hatte, zweitere was mit diesen Dämonenjägern ist.
"Ich habe diese Arlene verfolgt. Dachte, wenn ich schon keine Ahnung wo Siradda ist, dann könnte ich zumindest zur Stelle sein, sollte sie sie finden…
Theo stemmte sich von der Hauswand ab. Er wollte aufrechter stehen vor den beiden Damen.
"Ich wurde darum gebeten die Details für mich zu behalten, aber ich bekam Hilfe… beziehungsweise ich half der Person, die sich um diese Hexe kümmerte. Ich verlor die beiden aus den Augen, doch ich wage es zu behaupten, dass ihr euch in naher Zukunft keine Gedanken mehr über diese Frau machen müsst, sowie ihr zugesetzt wurde.“, erklärte er den beiden mit einem leichten Lächeln auf seinem Gesicht.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Tobi« (31. Oktober 2019, 23:10)


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Freitag, 1. November 2019, 10:21

Itsuki's Rat eine Pause einzulegen und sich mit den "Freunden" auszureden war gut gemeint, doch war eine "Pause" keine Option. Weder für die Schwingen, noch für den Orden der Erlösung - der durch das Siegel an ihrer Fußsohle genau weiß wo Sie sich befindet. Das Sie zumindest ein Gespräch wie dieses führen konnte war - auch wenn Sie ihre Situation nicht preisgab - zumindest dahingehend hilfreich da sie überhaupt einmal darüber mit jemand anderem als Diana oder Nyx reden konnte - besagte Nyx kam auch wieder zurück, sie hatte auf dem Dach die Verfolgung aufgenommen gehabt und konnte nur erkennen was vor Ihren Augen sich abgespielt hatte - der Kampf zwischen Arlene und der mysteriösen Person und Theo, der sich aus dem Kampf heraushielt. Wer Arlene gewesen sein musste konnte sie sich von den drei Personen denken, die anderen zwei konnte Sie nicht zuordnen - noch könnte sie etwas dagegen unternehmen oder sich einmischen, also spielte Sie stille Beobachterin. "Ich werde es ansprechen ... Danke für den Rat. War wohl nicht die beste Art sich einem Ratsmitglied vorzustellen oder?" sie belächelte es müde - Nervlich wie auch Körperlich, denn Sie tat eben den Fehler den Sie vermeiden wollte: Sich hinzusetzten und in die Ruhe kommen. Noch war der Abend nicht vorbei, denn Rhord und die anderen wollten noch Abendessen gehen und auf Informationsjagd gehen - dahingehend müsste sie noch durchhalten.

@Tobi:

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Das Dante wie in Trance war und dabei fast zusammenbrach - und nur durcheine herzallerliebste Stütze vor dem Küssen des Bodens gerettet wurde - störte Scarlet nicht. Nun, nicht ohne seinen Blutdruck so zu spüren dass er wohl die Spitze erreicht hat wo Sie es für gefährlich hielt wenn es noch weiter steigen würde. Das konnte sie nicht verantworten - nun, so auch nicht seine Schwester, die schon fast in glücklicher Mitleidenschaft ihren "Bruder" aus der Misslichen Lage befreien wollte, dabei half Scarlet insofern, dass sie den Kopf wieder in die Höhe drückte. Die darauffolgende Erklärung ihrer Seite und Korinas Antwort, dass die zwei Sie ebenfalls in en Loch sperren würden, wenn es Ihnen passt, nahm sie wohlwollend zur Kenntnis. "Wir gehen ... doch schon oder? Und nochmals ... keine Sorge. Ich kann sehr gut... auf mich selbst aufpassen."

Dass auf dem restlichen Weg Dante unfähig war irgendetwas zu sprechen war für seine Schwester wohl Balsam für die Seele während er im Gegenzug außer Gefecht gesetzt wurde mit jedem weiteren Wort was fiel. Zumindest sein Blutdruck hatte sich wieder beruhigt - in Maßen - daher musste Sie nicht eingreifen, besser gesagt, konnte sie den Drang zum Eingreifen unterbinden. Dass er anscheinend ein kleines Kommunikationsproblem hatte was seine "Schwäche" anging war für Scarlet nur teilweise verständlich, hatte Sie so etwas wie "Liebe" nie kennengelernt - für Sie war das einfach nur ein Spiel weil Sie ein einfaches Opfer entdeckte was sie leicht manipulieren konnte. Der Drang nach "Spielen" war einfach zu groß, egal wie Sehr sie sich darauf konzentrierte nicht komplett durchgeknallt aufzutreten, doch wenn die Versuchung erst einmal sich präsentiert war es vorbei - diesen Drang konnte Sie nur in der Nähe von Itsuki ziemlich gut kontrollieren, wohl aus Ehrfurcht und Respekt dem Fuchswandler gegenüber. "Dann sollte er besser lernen .... damit klarzukommen ... sonst werde ich mich nicht mehr zurückhalten können das nächste Mal ..." was Sie damit andeuten wollte und was die zwei verstehen würden waren höchstwahrscheinlich zweierlei Dinge.

Bei der herzerwärmenden Wiedervereinigung von ihrer geliebten kleinen Puppe und der Ihr wohl am nahestehensten Person mischte Sie sich erstmal nicht ein, daher suchte sie das Gespräch mit Theo. Was er offenbarte schien eine Beruhigung für die Personen zu sein, die Angst vor dieser ... seltsamen Frau hatten die Scarlet auch schon bewusst angestachelt hatte, es jedoch zu keiner Konfrontation gekommen war - zum Glück des Hauses - und so konnte Sie auch ihr Schwert und ihre Magie zurückhalten. Dass diese Arlene jedoch von einer anderen Personen schwer zugesetzt wurde klang interessant. Es gibt so starke Wesen in dieser Welt. Im Gefängnis war sie die Stärkste. Die, die immer die meisten Spiele und Experimente machen musste. Und dabei hatte Sie so viel Spaß! Wenn nicht immer diese bösen Nachexperimente und diese komischen Medikamente gewesen wären die sie immer leiden hat lassen - bis auf den Moment ihres Ausbruches. In der Zwischenzeit war die private Szene auch schon abgespielt, die mit einer neuen Umarmung ihr nahes Ende fand. Was gesprochen wurde bekam Sie nicht mit, stand sie einerseits zu weit weg und hatte ihren Fokus auf Theo gerichtet, den Sie kurz anfasste um Ihn ein wenig "aufzupäppeln" sofern er sich nicht dagegen sträubte. Danach stolzierte sie förmlich zu den zwei (bzw. drei, das wusste sie jedoch nicht) und wartete bis sie die Aufmerksamkeit dieser erhalten hatte. "Ich störe nur ungerne ... doch ich habe Meister Velon versprochen Siradda hier sicher zurückzubringen als diese Arlene sie belästigt hatte ... dürft ich dann also bitten mich in die Trainingshalle zu begleiten?" sie wirkte wieder sehr gefasst, sehr zu Freuden wohl von Lauriam der sie dann ein Stück besser einschätzen konnte als wenn sie völlig aufgedreht wäre, was keine Garantie war dass dies nicht jeden Moment passieren würde. "Außerdem ... hat dieser starke Mann da" sie deutete auf Theo, während Sie ihren Kopf ein wenig zur Seite lehnte "gesehen wie diese Arlene ganz böse zugesetzt wurde also dürfte sie heute keine Gefahr mehr sein... Und ..." dabei lächelte sie - mal wieder nicht freundlich sondern eher wahnhaft - Siradda und Lauriam an "ich werde höchstpersönlich darauf Acht geben das meinem lieben Kätzchen nichts zustößt." im Gegenzug deutete sie nun auf Siradda.

@Tobi: @Night Zap: