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Night Zap

Veteran

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241

Freitag, 1. November 2019, 11:39

Es gefiel Korina nicht, wie Scarlet ihre Warnungen über die Jesziarys einfach abtat, besonders, da die Rothaarige scheinbar auch schon Genevieve kannte und schätzte. Nach Scarlets Drohung, dass sie weiter mit Dante spielen würde, solange er dafür verwundbar war, schaffte dieser es jedoch wieder, den Mund aufzumachen. "Äh, keine Sorge, ich lerne schnell!" Er richtete sich auf, konnte wieder ohne Florence's Unterstützung aufrecht gehen. "A-aber ehrlich, ich finde dich hübsch, Scarlet. Und du hast Selbstvertrauen. Ich würd dich zu gern näher kennen lernen."
Korina hatte schon bemerkt, das Beschwerden nichts dabei brachten, Scarlet die Wahrheit über diese dunkle Familie einzutrichtern, also schwieg sie nur frustriert. Sobald Scarlet etwas tiefer grub, würde sie doch sowieso merken, was mit Dantes Sippe nicht stimmte.

Theo erzählte, dass er Arlene gefolgt war und eine andere Person sich an dem Kampf gegen sie beteiligt hatte, und dass man sich um sie keine Sorgen mehr machen musste. Dann mussten sie sich nur noch um Liard kümmern, der wohl noch immer mit Amen beschäftigt war. Außerdem sollten sie noch Herrn Velon Bericht erstatten, das alles gut gelaufen war. Korina folgte denen, die in die Trainingshalle gingen. Dabei sprach sie Scarlet an. "Scarlet, lass mich dir einfach mal plump die große Frage stellen: Wer bist du eigentlich? Wo kommst du her, und wie kommt es, dass du dich so gut mit Genevieve verstehst? Wie du wohl schon bemerkt hast, bin ich überhaupt nicht gut auf Dantes Familie zu sprechen. Um ehrlich zu sein, ich hab ein Problem damit, jemandem zu trauen, der so gut mit ihnen auskommt." Sie nahm kein Blatt vor den Mund mit der Tatsache, dass Scarlets Verhalten bezüglich den Jesziarys sie störte. Viel mehr noch als diese komische Blutlust.

Dante und Florence blieben außerhalb der Trainingshalle, sie wollten auf Rhords Rückkehr warten. Florence blickte ihren Bruder an.
"Sehr geschmeidig eben. Hast du dir etwas von Khan beibringen lassen?"
Dante konnte nicht sagen, ob sie es ernst meinte oder ein sarkastisches Kompliment gemacht hatte. "Ich hab einfach nur gesagt, was ich über sie denke. Ich glaube nicht, dass Khan es so macht."

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Rhord war überrascht, dass Siradda bereits so viel von dem Toten gegessen hatte, wenn ihr Körper doch erst vor kurzem zum Dämon geworden war und sie somit weniger Menschenfleisch bräuchte. Hätte Genevieve nicht ihren Wahn gesehen, hätte sie das auch zunächst überrascht, aber auch ohne diesen fürchterlichen Appetit, den Siradda beschrieben hatte, gab es eine logische Erklärung. "Dämonen, die mehr essen, als sie brauchen, werden mit Energie überladen. Dies erhöht ihre Kräfte. Und wenn sie dauerhaft über den Hunger essen und so häufig überladen sind, erhöht dies auch ihr generelles Kraftwachstum, das verkürzt aber auch die Zeit bis zum Ausbrennen. Siradda möchte wohl stärker werden, um sich gegen Indignito verteidigen zu können."

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Der Falsche Rabenteufel kreuzte ihre Klingen mit Sabeth. Das weißhaarige Mädchen hatte etwas von einer Cousine getan, die sie imitierte... gehörte sie etwa zu der mysteriösen Verwandschaft, mit der Korina genauso wenig auskam wie mit der Familie des Vaters? Jedenfalls war ihre Technik nicht ganz so präzise und geübt wie die von Korina, was sie mit unorthodoxen Bewegungen und großer Kraft, die sie vermutlich durch thermomantische Stärkung erhielt, wettmachte. Aber die Teufelin war eine Dämonin, mit über hundert Jahren Training, sie behielt hier die Oberhand. Und für den Fall der Fälle hatte sie ja auch noch ihre Fähigkeit.
Ein paar mal fing Sabeth die Klinge ihres Gegners mit ihrem Parierdolch ab, doch die Teufelin erkannte bald ihr defensives Verhalten und täuschte einen Hieb an, so dass sie am Paradeversuch vorbei kam und Sabeth tief in den Arm schnitt. Doch das blasse Mädchen ließ sich davon nicht beeindrucken, sie schien kaum Schmerzen zu spüren und die Wunde hörte schnell auf zu bluten, anscheinend stärkte sie sich wirklich mit Thermomantie. Veronica hatte nicht die Geduld dafür, ihren Gegner nach und nach zu schwächen, bis ihr die Kraft ausging. Als sie Sabeths Säbel mit dem Haken in ihrer eigenen Klinge abfing, begannen ihre Augen rot zu leuchten. "Jetzt weißt du, wie es sich anfühlt, so abgefangen zu werden. Aber die Enttäuschung darüber ist nichts dagegen, was du gleich spüren wirst!"
Dieses Mädchen hatte in ihrem Leben schon häufig gekämpft und verloren, sah die Teufelin jetzt, da sie genauer hinsah. Das schmerzhafteste war gewesen, als sie einmal einen Arm verloren hatte, und nur die prompte Hilfe durch einen starken Heiler hatte zu gelassen, den abgeschnittenen Körperteil wieder anzufügen und die Wunde heilen zu lassen. Die Teufelin reaktivierte den Schmerz, den Sabeth dabei gespührt hatte.
Und Sabeth erwiderte nur ein müdes Lächeln. "Oh, ich erinnere mich. Das war ein schöner Tag. Eine wertvolle Lektion. Gegen Schmerz bin ich heutzutage aber ziemlich immun."
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Raisen

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Freitag, 1. November 2019, 12:58

Liard antwortete ihm überraschend ruhig und durchdacht. Er meinte, man könne ein Monster und gleichzeitig auch keines sein. Warum sein Herz wegwerfen, um stärker zu werden? Was am Ende bleibt, ist eine leere Hülle von sich selbst, die keinen deut besser ist als jene, die man durch diese Macht ausgelöscht hat. Es sei möglich. Amen hörte die Worte, aber das war Wunschdenken. Sobald man der absoluten Macht, die Menhit ist, gegenübergestanden ist, verlieren diese schönen Worte ihre Bedeutung. Erst dann würde Liard bewusst werden, dass es Wesen gibt, die einfache Menschen nicht besiegen können.

Dasra feuerte den Feuerkegel auf Liard, der diesen Angriff aber damit konterte, dass er eine Schildkröte vor sich entstehen ließ, die den Angriff scheinbar mühelos abfing. Amen seufzte, als er das sah und versuchte schnellstmöglich, um das Tier herumzukommen - lief dabei aber direkt in den hellen Blitz, den Liard herbeizauberte. Der Junge schloss reflexartig die Augen und versuchte seinen Ansturm zu stoppen und zurückzuspringen - einfach weg, um in Sicherheit zu kommen. Noch während er die Augen geschlossen hatte, spürte Amen, einen Schlag auf dem Sasumata, das mit Eis überzogen war. Statt dagegen zu arbeiten, ließ der Junge die Waffe einfach los, wodurch sie zur Seite geschleudert wurde. Inzwischen konnte er seine Augen wieder öffnen und sah, wie Liard wieder in seine Richtung schlug. Er hatte soweit gestoppt, dass er nun nach hinten ausweichen konnte - dabei hob er den Arm, mit der er eben noch das Eis-Sasumata hielt, damit dieser nicht vollkommen getroffen wurde. Doch er kam nicht schnell genug zurück, um dem Angriff vollends zu entgehen. Seine Kleidung wurde doppelt aufgeschlitzt und Amen spürte, wie sich die rote Flüssigkeit bereits ihren Weg hinab bahnte. Doch wenn man auf Liards Waffen sah, konnte man sehen, dass die zwei Schnitte nicht allzu tief sein konnten. Amens Kleidung war keine Rüstung oder dergleichen, weswegen ein Treffer meist direkte Folgen hatte. Der Weißhaarige versuchte nach hinten auszuweichen, was nun, nachdem Itsuki die Erdsäulen entfernt hatte, einfacher war. Doch sein Gegner ließ nicht locker und pflegte nun die selbe Strategie, wie sie Indra zuvor hatte: Ohne Pause angreifen, um dem Gegner keine Chance auf einen Gegenangriff zu lassen. Amen beugte sich dem fürs erste und blieb beim Ausweichen. Er hatte noch ein Sasumata in der Hand, an dem er festhielt, denn etwas neues aus der Geisterwelt zu ziehen, schien fürs erste nicht möglich zu sein. Währenddessen versuchte Amen auch, nicht auf die weicheren Stellen am Boden zu treten - denn Seias unterirdischer Gang war immer noch vollends intakt. Ein falscher Schritt und er oder Liard würden hinabstürzen. Dennoch schmunzelte Amen leicht. Es war, als würde er dieses Gefühl wieder entdecken...das, was er damals zuerst gegen Menhit und dann gegen Rouge fühlte.


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Seia hopste durch die von ihr erschaffenen unterirdischen Wege, während der Kampf über ihr weiterging. Lilith folgte ihr, was verdammt schwer war - es war stockdunkel. Sie tastete sich den Wänden entlang, während Seia scheinbar mühelos wusste, wohin sie musste. "Seia...!", rief Lilith immer wieder unsicher durch die Gänge. "Komm, komm!", kam immer wieder als Antwort. Doch irgendwann nicht mehr und Lilith hatte Angst, ihre Freundin nun endgültig in der Dunkelheit verloren zu haben. Sie stoppte und verharrte. Vielleicht konnte sie ja irgendwas hören? "IRGENDJEMAND SPIELT MIT MEINER ERDE-!", rief Seia plötzlich durch die Gänge und Lilith sprang wortwörtlich vor Schreck in die Luft. Das Mädchen mit den Hasenohren legte ihre Hände auf die Wände zu ihrer Seite und sie konnte spüren, wie über ihr eine Menge Erde bewegt worden war...ihre Säulen waren weg! Jemand hat sie weggenommen! "Das waren sie~~~! Die Katzen!", schimpfte Seia erbost und schlug gegen die Wand. Just in diesem Moment - oder gerade durch ihren Schlag - stürzte die Erde über ihnen hinab. Nicht genug, um sie tödlich zu begraben, aber genug, um sie dreckig zu machen. Staub wurde aufgewirbelt und ein zweites Loch wurde am Trainingsfeld enthüllt. Etwas Abseits von Amen und Liard. Lilith hielt sich die Augen zu, denn durch die plötzliche Helligkeit, erschrak sie. "Ohhah!", lächelte Seia freudig, als wäre ihr gerade etwas wichtiges eingefallen. Lilith sah besorgt zu ihrer Freundin. Sie machte sich Sorgen, was ihr nun eingefallen ist.

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"Versucht Amen zu helfen, ich pass' auf diesen Vogel auf!", befahl Indra in der Geisterwelt. Diese Fledermaus drehte immer noch ihre Runden, ebenso wie das Ding ganz oben, das ihre Positionen erspähen konnte. Jana, Brigid und Indra waren im Kreis um Amen und Liard positioniert. Dasra und Nasatya direkt neben ihm. Einzig Luina hielt etwas mehr Abstand. Von Lilith und Seia fehlt jede Spur...was könnten sie nur machen, um Amen zu helfen?

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"Dann muss ich mich wohl entschuldigen. Ich bin mir einfach zu sehr bewusst, dass meine Sicht der Dinge nur von wenigen geteilt wird und dass sich andere es sich versprechen könnten es sich zu Nutze zu machen. Und sowas kann ich wirklich nicht ab, wie du unschwer erkennen konntest.", entschuldigte sich Itsuki. Vada tat es ihm gleich. "Das ist nicht meine Absicht gewesen - auch mir tut es leid. Ich sehe unser Treffen als Informationsaustausch und - viel wichtiger - als Möglichkeit, uns weiterzuentwickeln."

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Raisen

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Freitag, 1. November 2019, 16:57

---- Iridae, Lager der Schattenwölfe ----

Nachdem die Schwingen die Schattenwölfe verließen und zu ihrem nächsten Ziel aufbrachen, kehrte im Lager wieder etwas Ruhe ein. Man konnte sogar sagen, dass sich langsam der normale Alltag wieder breit machte. Es wurden zahlreiche Aufträge angenommen und durchgeführt, es wurde trainiert, miteinander getrunken und natürlich gefeiert! Die Rettung von Blanc, einen der zwei Anführer der Söldnerbande, spornte alle Mitglieder an, noch härter zu arbeiten. Denn die kommenden Wochen werden nicht einfach, schließlich wurden eine Menge Ressourcen verbraucht, um ihren "Vater" zurückzuholen. Entsprechend musste doppelt oder gar dreifach so hart gearbeitet werden! Rouge, die zweite Anführerin, war die Speerspitze davon - sie peitschte alle voran, noch mehr zu geben. Doch keiner ließ sich von den zusätzlichen Aufträgen, seien sie auch noch so klein oder unangenehm, entmutigen oder beschwerte sich. Sie alle waren Feuer und Flamme und wollten noch weit mehr tun, als es ihnen gut tat. Inmitten dieses regen Treibens saß ein junges Mädchen, geschätzte 12 Jahre alt, auf einer Holzbank mit ihrem Gesicht in einem dicken Buch vergraben. Neben ihr ein weißes Blatt Papier. Sie trug einfache Söldnerkleidung, bei der man sofort sehen konnte, dass sie eine Nummer zu groß für das kleingewachsene Mädchen war. Sie war dürr, aber nicht mehr abgemagert, was sie dem guten Essen zu verdanken hatte, dass sie hier bekam. Noch vor gut 2 Wochen war sie dem Hungertod nahe! Auch ihre zerzausten Haare waren nun fein gekämmt und ihre neuen Stirnfransen gefielen ihr besonders.

"Fleißig am lernen?", ein großer, braunhaariger Mann mit Bart ließ sich gegenüber von dem Mädchen auf der Bank nieder und legte seine Hände auf den Tisch, der die beiden trennte. Er trug eine schwere Rüstung und eine zweihändige Flamberge am Rücken, aber seine leichten Bewegungen verrieten, dass er kräftig genug war, um mit ihnen umzugehen. Oder war da Magie am Werk? Jacob Balk, das neueste offizielle Mitglied der Schattenwölfe, war gerade von einem Auftrag zurückgekommen. Nichts großartiges, ein paar wild gewordene Tiere erlegen, die ein Dorf am Nordrand der Insel bedrohten, aber genug für den Anfang. Er war verhältnismäßig lange bei Melsen angestellt und zuvor ein Soldat. Das Leben als richtiger Söldner war ihm noch fremd, weshalb er sich erst einmal hocharbeiten musste, um dann vielleicht größere Aufträge zu bekommen...sobald er von Rouge die Erlaubnis dazu erhalten würde! Diese Frau hatte ein ordentliches Temperament! Doch er konnte für seine Frau und Kinder sorgen und nur das zählte. Das Mädchen ihm gegenüber antwortete nicht, sie war zu vertieft in ihr Buch. Jacob lehnte sich nach vor und versuchte herauszufinden, was sie denn machte. Denn die junge Dame las das Buch und gleichzeitig...fuhr sie mit ihrem Finger über das weiße Blatt Papier, das sie neben dem Buch platziert hatte. Für gut eine Minute starrte er sie an. Erst dann klopfte er leicht auf den Tisch und sprach sie ein weiteres Mal an. "Fleißig am lernen, Anna?", lächelte der Mann, während das Mädchen erschrak. Man konnte meinen, sie hätte gerade einen Herzinfarkt bekommen! Sie hielt sich die Brust und lächelte schließlich, als sie sah, wer ihr gegenüber saß. Jacob!

Anna konnte nicht reden, was wohl daher kam, dass sie in diesem verdammten Gefängnis Ewigkeiten nicht gesprochen hatte und dadurch ihre Stimmbänder verkümmerten. Zumindest war das die Erklärung von den Medizinern der Schattenwölfe. Um sich dennoch verständigen zu können, griff man die Idee auf, die sie schon im Gefängnis verwendet hatte, um mit Amen und Sabeth zu reden: Schriftzeichen. Soweit so gut - nur war ihr Vokabular sehr begrenzt und es gab das Problem, dass es schwierig sein wird, immer Stift, Tinte und Papier mit sich zu tragen, um sich zu verständigen. Da machte Eris, der Geist, der sich von Amen trennte, um über sie zu wachen, einen guten Vorschlag: Magie. Genauer gesagt, Dämmerungsmagie, also Lichtmagie. Sie könnte die Worte in die Luft schreiben! Nun, theoretisch. Praktisch musste sie aber zuerst Dämmerungsmagie lernen und gleichzeitig Iridaisch lernen. Das war aber alles nicht so einfach, weshalb sie noch Stift und Papier mit sich trug. Anna nickte und griff in ihre Hosentasche, um eine Feder und eine kleine Ampulle mit Tinte herauszuholen. Dann suchte sie kurz im Buch ein gewisses Wort heraus, das sie sofort auf das Papier neben ihr kritzelte. Etwas undeutlich stand dort nun "Schwer" geschrieben. "Glaube ich dir, ging mir damals nicht anders", schmunzelte Jacob, der sich dann auch wieder verabschiedete. Rouge wartete noch auf seinen Bericht und er möchte sie ungern unnötig warten lassen. Anna vertiefte sich sofort wieder in ihr Buch, wobei sie alle Wörter, die ihr unbekannt waren, auf das Blatt Papier kritzelte. Dreimal. Das war die Vorgabe!

Der Tag verging und Anna konnte wieder einmal sehen, wie die zahlreichen Söldner, die in der Früh aufgebrochen waren, wieder zurück in das Lager kamen. Einige hatten ein zufriedenes, erfreutes Gesicht...andere wiederum wirkten traurig, niedergeschlagen. Anhand von ihrem Mundwinkel alleine konnte das Mädchen schon erahnen, wer einen erfolgreichen Tag hatte und wer nicht. Aber egal, wie der Ausgang ihrer Mission gewesen war - viele nahmen sich einige Minuten, um Anna zu helfen, sie anzufeuern oder sie aufzumuntern, sollte sie niedergeschlagen sein, wenn sie ein Wort nicht kritzeln konnte. Sie lernte so viel, in so kurzer Zeit, aber sie wusste eines genau: Eines Tages wird sie weggehen müssen. Sie wird aufbrechen, um ihre Eltern zu suchen. Um Antworten zu suchen. Warum sie dort eingesperrt wurde, wohin ihre Eltern verschleppt worden - wenn sie überhaupt noch lebten. Darum lernte sie nicht nur Iridaisch, sondern auch das Halten eines Schwertes. Immer am Abend, kurz bevor die Sonne den Horizont verließ, betrat sie das Trainingsfeld. Hierfür setzte sie sich die Maske auf, die sie von Amen bekommen hatte: Eine schwarze Maske, die das Gesicht eines Dämons zeigte und zwei Hörner hatte. Sobald sie diese aufsetzte, offenbarte sich ihr die zweite Welt, die es gab - die Geisterwelt.

Dort wartete sie. Jene Frau, die ihr die Kraft gegeben hatte, zu entkommen. Eris. Durch sie konnte sie das Schloss ihres Gefängnis aufbrechen und hinaustreten. Die Frau mit den langen, blonden Haaren und dem rötlichen Kleid war es auch, die die Idee mit der Dämmerungsmagie hatte. "Machen wir dort weiter, wo wir gestern aufgehört haben", sprach Eris und sie blickte auf Anna hinab, die ein altes, hölzernes Schwert in den Händen hielt. Sie war noch nicht in der Lage, ein richtiges Schwert zu führen - ihr fehlt noch die Kraft, es überhaupt zu halten. Im Gefängnis verlor sie nahezu jegliche Muskelmasse, die sie hatte und diese musste erst wieder aufgebaut werden. Darum borgte sie sich ein Holzschwert, das sehr viel leichter war. Sie hielt das Einhandschwert mit beiden Händen vor sich, einen Fuß nach vor, leicht gedrehter Oberkörper. Wie war das? Dadurch konnte man flexibel in jede Richtung ausweichen oder vorstürmen! Dann schlug sie zu! Nach vor, nach rechts, diagonal, vertikal! Sie wirkte dabei fokussiert und konzentriert, doch schließlich entglitt ihr das Schwert aus ihren in schweiß getränkten Händen und flog auf den Boden. Anna seufzte resignierend.

Eris lächelte leicht und kniete sich nieder. "Wie läufts mit unserer Übung?", frage sie interessiert und deutete dabei auf ihren Zeigefinger, der nun von einem gelben Licht umzogen ist. Anna schwieg, starrte zuerst links an Eris vorbei, dann rechts, dann auf den Boden. Eris legte den Kopf schief und konnte sich schon denken, was los war. Fehlschlag gehört dazu. "Probieren wir es doch zusammen!", verkündete sie schließlich. Anna atmete durch und hob ihre recht Hand und ballte eine Faust. Einzig den Zeigefinger streckte sie hervor. Mit der linken Hand umfasste sie ihr rechtes Handgelenk. Sie schloss die Augen und konzentrierte sich ganz fest! Das zeigte sie auch, in dem sie ihren ganzen Körper anspannte und ihr Handgelenk so fest wie möglich umschloss. Der Schweiß bahnte sich den Weg von ihrem Kopf durch ihr Gesicht hinab auf ihr Kinn und tropfte schließlich auf den Boden. Zuerst tat sich nichts. Dann verzog sie das Gesicht und für einen kurzen Moment konnte man ein Leuchten um den Finger sehen. Zumindest der Fingernagel leuchtete hell. Doch das Licht erlosch, als sie die Augen öffnete und erschöpft durchatmete. "Glückwunsch!", gratulierte Eris und Anna sank erschöpft, aber lächelnd, zu Boden.

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--- Pysajel, Syvicis ---

Während auf Iridae ein junges Mädchen den Umgang mit dem Schwert und ihren magischen Fähigkeiten lernte, während die Schwingen einem "Bösewicht" nachjagten, wurden weitere Zahnräder in Bewegung gesetzt, die den Lauf dieser Welt in eine neue Richtung lenken werden. "Kalma war es, die die Maske verloren hat!", schimpfte eine Frau mit weißen Haaren und einigen blauen Strähnen darin. Auffällig war die blühende, rote Rose, die sich in ihrem Haar befand. Ebenso ihre stechend blauen Augen. Sie trug eine Mischung aus Kleid und Rüstung. "Aufgabe ist Aufgabe. Beruhige dich", erklärte ihre Begleiterin, die neben ihr spazierte. Sie war eine großgewachsene Frau mit sehr langen, hell-rosanen Haaren. Eines ihrer Augen war verbunden, während das zweite, stechend rot, in die Ferne blickte. Diese zweite Frau trug eine rote Uniform, die man dem Militär zuordnen könnte und ihr aufrechter Gang verriet ihren adligen Ursprung. Die beiden Frauen spazierten durch die Hafenstadt Pysajel im Königreich Syvicis. "Du hast sie gehört - sie hat die Maske nicht verloren, sie wurde ihr gestohlen", fügte die größere Frau noch hinzu, ehe sie vor dem Hafen stoppte und nach ihrem Schiff Ausschau hielt. Durch ihre Größe konnte sie zum Glück über die meisten Menschen hinwegblicken und wurde schnell fündig. Es war ein kleines Passagierboot und auf dem Schild neben dem Anlegesteg stand "Iridae" geschrieben. "Wie kommt diese Maske in die Hände dieser Tierwandler?", seufzte die weißhaarige Frau und betrat nach ihrer Kollegin das Boot.

244

Freitag, 1. November 2019, 21:30

Lauriam blickte zu der rothaarigen, blasse Frau hin. Sie sprach zuerst davon, Siradda auf einen Auftrag von einem “Meister Velon“ zurückzubringen. Der Spezialagent war teilweise überrascht, da dieser Fuchswandler offenbar bereits Siradda zu kennen scheint. Auch konnte er sich nicht ganz erklären wozu das nun noch notwendig sei. Und warum nannte sie eben Siradda ihr liebes Kätzchen? Aber dass Arlene fürs erste keine Bedrohung mehr darstellen würde, dank dem einem jungen Mann, aus den sie zeigte, war eine gute Nachricht. Die Seelendämonin bemerkte dies aber und wollte dies so schnell wie nur möglich geklärt haben.
Also, erst einmal, sie heißt Scarlet und war eine der ersten, die mich gefunden hatten! Was sie mit Herrn Velon zu tun haben weiß ich nicht, aber sie und er waren wahrscheinlich dabei, als Amen und Vada zusammen mit Arlene und diesem schwarzhaarigen Jungen reinkamen. S-sehr sicher bin ich mir aber nicht, da ich fast alles ausgeblendet hatte, nachdem ich diese Hexe gesehen hatte… Was das mit dem Kätzchen auf sich hat weiß ich aber auch noch nicht ganz genau… hab nur eine vage Idee."
Der Kampfmagier schaute für einen Moment nur zu Siradda zurück, ehe er einmal seufzen musste. “Vada hab ich noch nichts hierrüber erzählt, das ist wohl meine Schuld. Aber wieso hat Amen…"

Er schüttelte kurz seinen Kopf. Im Moment war das nicht so wichtig und Amen kann er später dazu befragen. Wichtiger war im Moment etwas anderes. Er schaute zurück zu dieser Scarlet, der er noch eine Antwort schuldig war. "Worte können nicht beschreiben wie dankbar ich für eure Hilfe bin. Auch ihre Schwester ist im Moment sehr froh darüber, dass es ihr gut geht." Lauriams Gefühl sagte ihm zwar, dass irgendwas mit dieser Frau nicht stimmte, das änderte aber nichts an seiner Dankbarkeit.
"Ich sehe kein Problem damit, wenn wir kurz da reingehen, damit er Bescheid weiß, dass sie sicher ist. Aber sie hatte sehr bald noch etwas vor mit ein paar der anderen, sie wird also wahrscheinlich dann gleich wieder abhauen."

Die Dämonin schaute kurz zu Dante und Florence, ehe sie sich einen Ruck gab. “N-nun, w-wenn… wenn du Hunger hast… und Dante, Florence, Noire und Rhord nichts dagegen haben, d-dann könntest du ja vielleicht m-mitkommen. I-ich kann nichts für dich ausgeben, aber irgendwie möchte ich m-mich auch bedanken…"

Etwas Besseres fiel ihr nicht ein und wer weiß wann sie das nächste Mal auf Scarlet treffen würden. Ist ja immerhin so, dass sie eigentlich nichts mit dieser Gruppe zu tun hat und daher auch zurückbleiben wird, sobald sie irgendwann weiterziehen. Der Moment sollte genutzt werden.
Siradda traut ihr bereits… das ist selten, in so kurzer Zeit., meinte Aella in Lauriams Kopf, wo dieser nur zustimmen konnte. Wenn sie das tun konnte, dann war für ihn selbst alles in Ordnung.

Gerade wollte er mit den anderen hineingehen, da bemerkte er, dass aus derselben Richtung, wo auch die anderen herkamen, nun Rhord hinterherkam. Dieser bemerkte sie ebenfalls. "Wie ich sehe hat also alles geklappt. Noire ist noch drinne, da passt das alles sehr gut."
Hast du denn noch Hunger?", lächelte Siradda dem Echsendämon entgegen, der darauf ebenso mit einem Grinsen reagierte. "Aber sicher! Und du?" Ein Nicken kam als Antwort und schon ging Siradda hinein. Den Moment, wo Korina mit dieser rothaarigen Frau beschäftigt war und Siradda sich nach wem umschaute nutzte er dann auch, um Lauriam eine wohl nach dem allem sehr angebrachte Frage zu stellen und holte ihn damit in die hinterste Reihe. "Hey, ähm… ich weiß wir hatten noch wenig miteinander zu tun, aber dürfte ich erfahren warum diese Typen hinter ihr her sind?"
Dem Anführer der Dunklen Schwingen war es anzusehen, dass ihm die Frage unangenehm war, doch er sah nach den heutigen Ereignissen, dem was bei ihrem letzten Auftrag geschehen war, mit Braig und Kline, sowie das Aufeinandertreffen gegen Indignito zuvor sowohl in Killius-Stadt - wo seinem Gesprächspartner immerhin ein Auge ausgestochen wurde - und auf Iridae. Er wurde leiser, als er antwortete. Auch die Winddämonin sah dies ähnlich. "Nach allem was geschehen ist… ich habe langsam aber sicher keine andere Wahl mehr. Aber erst bei der nächsten Teambesprechung, wenn alle dabei sind und einen klareren Kopf haben."

Das war Rhord genug und begab sich innen angelangt dorthin, wo auch Siradda hinging.

Die Gespräche mit der Katzenwandlerin und Vada kamen zu ihrem Ende, weswegen Itsuki sich wieder komplett auf den Kampf konzentrieren wollte. Ehe er eine gewisse Energie hinter sich näher kommen spürte... nein es waren zwei. Er schaute für einen Moment zurück und sah sowohl die geflüchtete Dämonin, als auch den Muskelbepackteren der anderen Gruppe, die fast nur aus Dämonen bestand, näher kommen. “Ähm… s-sind sie Herr Ve-Velon?", fragte die Seelendämonin nervös. Ein dreischwänziger Fuchswandler und anders als Rhord besaß sie keinen Ring. Wenn nicht schon zuvor wusste er es jetzt bereits. Da werden sie wohl früher als erwartet die notwendige Information bekommen…

Ä-ähm… Scarlet meinte du wolltest, dass ich hierher komme…"
Itsuki war überrascht. Eine so schüchterne Dämonin war wirklich sehr selten. Ihre Nervosität war aber verständlich, konnte sie sich denken, was er wusste. Yuria kam von der Seite bereits näher, nachdem sie sah, dass ihr Bruder, der ebenfalls kurz reinging, ihr vom Eingang aus zuwinkte, ehe dieser mit dem Mann sprach, mit dem Siradda vor ein paar Stunden das erste Mal gekommen war. Lauriam bedankte sich auch Theo für dessen Hilfe.

Derweil reagierte der Erzmagier auf die Dämonin vor ihm.
"Da hast du was falsch verstanden. Scarlet hat von sich aus entschieden dich hierher zurückbringen zu wollen, nachdem ich dir zur Hilfe eilen wollte… Leider einen Moment zu spät. Sorry…"
Siradda hatte nicht mit einer Entschuldigung gerechnet. Es war doch alles ihre eigene Schuld. "Du musst dir wegen ihm keine Sorgen machen, Siradda. Auch… wegen mir nicht.“ Siradda wich erschrocken zurück. Sie… sie hatte es bemerkt?
W-was? Warum habt ihr d-dann… Und Theo?"
Ein Nicken kam von Yuria als erste Antwort.

"Als wir uns solange etwas zu trinken geholt hatten klärte ich ihn auf. Aber lass uns wegen allem weiteren ein andern Mal sprechen, okay? Nun ist mir hier zu viel los und die Nerven von allen liegen blank. Freu dich doch morgen darauf, wenn du wieder hierher kommst!
Die Seelendämonin blickte ungläubig. Die ganze Zeit haben sie mit ihr trainiert, obwohl sie wussten… Und sie wollten sich auch noch wieder mit ihr treffen. Sie freute sich so sehr auf solch nette Menschen getroffen zu sein, dass ihr ein wenig die Tränen kamen.
D-danke… "

Yuria lächelte Siradda noch einen Moment entgegen, ehe sie die Zeiten nannte wann sie denn hier wäre und verabschiedete sich dann. Zusammen mit Theo gingen sie aus der Trainingshalle hinaus.

Zurück blieb Itsuki Velon, derjenige der sie von den drei Wissenden noch am nervösesten machte. "Ihr müsst euch nicht entschuldigen… Es war meine eigene Schwäche, die mich gelähmt hatte und ihr seid wegen eures Standes einer der letzten, die mit jemanden… wie mir zu tun haben sollte…" Der Fuchswandler legte eine Hand auf ihre Schulter. Siradda zuckte für einen Moment zusammen, doch huschte nicht von ihm weg. Stattdessen schaute sie ihm nur in sein freundliches Gesicht. "Weißt du, wenn ich wegen meines Standes sowas nicht tun sollte, dann hätte ich diesen meiner Meinung nach auch nicht verdient. Unnötige und vielleicht sogar unverdiente Grausamkeit ist nichts, was ich tolerieren möchte. Und solange wir alle unseren Mund hierrüber halten ist doch alles gut, oder nicht? " Ein Zwinkern kam der Erklärung hinterher, ehe er wieder seine Hand von ihrer Schulter nahm. Damit verflog auch die ganze Unsicherheit, die sie die ganze Zeit ihm gegenüber fühlte.
Natürlich! Ich verspreche, selbst wenn es nicht immer klappen sollte, ihr werdet es nicht bereuen!" Es wog schwer auf ihrer Seele, dass sie sich bewusst war, dass sie als Teil der Dunklen Schwingen auch immer noch böse Dinge tun muss. Doch die heutigen Erlebnissen und insbesondere die letzten Gespräche kräftigten ihren Wunsch wenn es sich ergibt gute Sachen zu machen und Unschuldige soweit es eben gehen würde in Ruhe zu lassen.

Aber da war noch ein Problem. Ihr anderes Vorhaben. “Ähm… da ist noch eine Sache…", begann sie schon versuchen zu erklären, doch hinter ihr kam Lauriam hinzu. Oder eher, er stand schon eine Weile in Hörreichweite, sie war einfach nur so fokussiert auf alle anderen.

"Siradda, lass mich das erledigen. Geh du los mit den anderen." Siradda schaute zwischen Itsuki und den anderen, mit denen sie gehen wollte hin und zurück, bevor sie Lauriam zunickte und dann nur noch auf die anderen wartete.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Tobi« (1. November 2019, 21:41)


245

Freitag, 1. November 2019, 21:34

Rhord hatte auch ein wenig das Gespräch mitbekommen, als er näher gekommen war. Sein Fokus galt aber Noire, die nahe am Fuchswandler stand.
"Ein anstrengender Tag, was? Wollen wir dann endlich mal etwas Essen gehen? Siradda scheint auch noch gehen zu wollen!"
Was bei Rhord die Frage aufwarf, ob denn Siradda wirklich so viel gefressen hatte. Was ihm zuvor erzählt wurde war ihm bekannt und er selbst hatte sich das auch ab und an mal zunutze gemacht, wenn die Verbrecherlage denn sättigend genug für ihn war. Aber nun schien sie noch essen zu wollen… Er war auch ein Vielfraß, keine Frage, aber er konnte es sich bei ihr einfach noch nicht bildlich vorstellen, dass sie die gleiche Menge an Essen verdrückt bekam wie er.

_____

Die heutige Nacht war mal ein wirklich besonderer Fall. Ein Ereignis nach dem anderen. Kaum hatte er die Spur verloren, machte sich die maskierte Gestalt auf der Suche nach ihrer verlorenen Beute. Ohne Erfolg. Bei ihren magischen Künsten würde sie sich wohl selbst mit viel Magieeinsatz seinen Aufspürmethoden entziehen können. Doch es dauerte nicht lange, bis er auf etwas anderes stieß.
Zwei Kämpfende, darunter eine Dämonin. Beide waren diesmal auf den Straßen zugange. Das machte ein Eingreifen zu Gunsten derjenigen, die wohl die Beute werden sollte, einfacher.

Sekunden später flog bereits ein großer Feuerschwall von oben auf die Dämonin herunter, der breit genug gefächert war, dass ihr der einzige Fluchtweg nach vorne übrig war. Direkt in die Hände ihres Gegners, die sich offenbar gut gegen sie wehren konnte.

_____

Liards Aktion glückte soweit, dass es schaffte eine der beiden Waffen loszuwerden, sowie Amen eine Wunde zufügen zu können. Doch mehr wollte nicht klappen und wenn er sich anschaute was immer mehr mit dem Kampffeld geschah, dann sollte er nicht mehr so lange mit seinem Spaß warten. Nun, wo Amen so nahe, war es sowieso ein außerordentlich idealer Zeitpunkt.

Er holte ein wenig Luft und rief dann nach oben den Namen der Fledermaus, ohne aufzuhören Amen unter Druck zu halten, ließ aber das Feuer in seinem anderen Schwert nach oben hin bei einem Aufwärtsschlag entweichen. "Lilia!"
Die Fledermaus wurde auf den Ruf aufmerksam und brachte sich in Position, etwas unter Arch, sodass Arch, Lilia und Liard eine Linie bilden würden. Kaum hatte sie dies getan fing die Masse an Dunkelheit in ihr an sich auszudehnen und zu wachsen. Die ganze Zeit hatte sie nach dem Aufnehmen der Dunkelheit von dem Symbol noch mehr Licht und Dunkelheit in ihrem magischen Körper angesammelt. Das Licht ließ sie zu ihrem Rücken austreten, womit sie Arch die Möglichkeit gab sich daran nochmal aufzuladen. Als Lilia die Dunkelheit um sie herum weit genug ausgedehnt hatte, glich sie einer fliegenden schwarzen Kugel. Es war nur eine der Möglichkeiten wie sie theoretisch diese Dunkelheit verwenden konnte, doch wenn Arch in der Nähe war wusste sie was zu tun war.

Archs Licht und Lilias Dunkelheit bildeten in einem weitem Radius einen Schatten um Liard - und damit auch Amen.
Die Bedingung für Liards Angeborenenfähigkeit war erfüllt. Er griff noch für fünf Sekunden weiter an, ehe er plötzlich im Boden - in den Schatten - versank. Wer bei der Dunkelheit noch gut genug hinschaute, der konnte erkennen, dass Liard zu einer Art dunklen Fleck im Schatten wurde, der sich nur sehr leicht durch seine Schwärze vom Rest des Schattens abhebte.
Sofort, wonach dies geschehen war, schnellte Liard in seiner Schattengestalt unter Amen, was aufgrund seiner erhöhten Geschwindigkeit, die er so an den Tag legen konnte und seiner Nähe zu ihm in nur einem Augenblick geschah. Wenn Amen noch rechtzeitig reagieren konnte, dann Hut ab.
Denn wenn nicht, würde der weißhaarige Junge sehr schnell merken, dass Liard unter ihm zum stehen gekommen war und ihn an seinen Füßen gegriffen hatte. Zwei armdicke Linien würden aus aus Liards Schatten emporsteigen, die sich an Amens Beinen bis zu seinen Knien hin hochschlängelten, was ihn an Ort und Stelle festhalten sollte.

Das Ende vom Lied wäre damit aber noch nicht erreicht, denn das wohl mit am problematischste für Liards Gegner sollte erst noch kommen: Er wurde nach unten gezogen. In Liards Schatten hinein. Mit den Füßen als erstes würde Amens Körper anfangen sich ebenfalls in einen Schatten zu verwandeln. Der Prozess ist zwar nicht in Sekundenschnelle vollbracht, doch dafür war das Entkommen ein schwieriger Punkt, denn bereits jetzt würde gelten: Sich herauszuziehen dürfte ihm schwer fallen, als würde er in einer Teergrube stecken und desto tiefer er sinkt, desto schwieriger wird es. Dass jedes Opfer von Liards Technik, das nicht an einer Verwandlung gewöhnt ist wie beispielsweise ein Dämon oder ein Angeborener mit einer Verwandlungsmöglichkeit, übel werden wird, da so jemand so einen Prozess nicht gut aushalten kann - sofern es keine Gewöhnung auf eine andere Weise bereits gab - , war auch ein nettes Extra.

Es gibt Wege, wie Amen dem hier entkommen könnte. Schwierige als auch etwas leichtere. Liard war gespannt darauf, was sich sein Gegner einfallen lassen würde - wenn er denn noch den Kopf dafür hat. Oder einer seiner Geisterfreunde… So leicht wird er jedenfalls nicht mehr loslassen und ist Amen erst einmal komplett in seinem Schatten versunken, hat das Indignito-Mitglied gewonnen.

Auf einem persönlichen Level musste Liard zugeben, dass es ihm schon manchmal Angst machte, wie viel Spaß es ihm macht andere hiermit in Panik zu versetzen. Und da er momentan in der Laune dafür war… "Na los, Amen. Lass mich dich zu einem ganz besonderen Ort bringen!", sprach er zu seinem Gegner und war sich der Doppeldeutigkeit mehr als bewusst!

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@Raisen:

Spoiler Spoiler

Amen betritt Liards Spaßkeller :canta:

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246

Samstag, 2. November 2019, 10:27

Dass Dante nach ihrer "Warnung" dann doch wieder Wörter sprechen konnte war so hochfaszinierend. Dass er Sie näher kennen lernen wollte war schon ein nettes Angebot, aber Scarlet's Interesse galt nur seiner Verwundbarkeit und seinem Blut, nicht ihm als Person - das war bei Khan etwas anders und Siradda war eine ganz andere Liga was ihr Interesse anbelangte. "Süß .... Sag nicht dass ich dich nicht gewarnt hätte ... Das nächste Mal wirst du mir nicht so leicht davonkommen, jetzt da ich die Erlaubnis habe..." meinte sie zweideutig, eigentlich andeutend Dates Blutzirkulation nach freien Belieben zu manipulieren anstatt ihn besser kennenlernen zu wollen. Ob das so eine gute Idee war für Dante?

Als sie dann Theo gemeinsam mit Korina konfrontierte, war Sie eigentlich drauf und dran zu ihrem Schützling zu gehen um die gute Nachricht zu überbringen und Sie zu Itsuki zurückzubringen, wurde sie von einer Frage der oft mahnenden Frau davor überrumpelt. Sie blieb in dem Moment stehen und drehte sich völlig entgeistert zu ihr um, blickte sie dabei wie in der Trainingshalle wie seelenentleert an und warnte Sie kurz davor was Sie zu erzählen hatte. "Sicher dass du das wissen möchtest? Es ist keine schöne Geschichte ... und ich gebe nur die Kurzfassung... alles zu erzählen würde zu lange dauern... Bist du dafür bereit in die Abgründe dieser Welt zu sehen?" sie prüfte Korina auf ihre Reaktion - und als sie ein entsprechendes Einverständnis bekam, gab sie die Kurzfassung. "Sag nicht ich hätte dich nicht gewarnt." - das Theo und andere es auch hören konnten waren sie in Reichweite und ohne dass Sie nach deren Einverständnis gefragt wurden begann Scarlet die "Kurzfassung" zu geben.

"Ursprünglich ... kam ich aus dem Kaiserreich ... bis vor meinen Augen meine Eltern abgeschlachtet und ich entführt wurde - hier nach Alvenheim - ... da war ich noch ein kleines Mädchen ... 11 Jahre war ich alt... oder war es 10? ... ich weiß es nicht mehr und in einem ganz düsteren Labor irgendwo abseits von hier ganz viele Gefangene wie ich sehr vielen, schmerzhaften, magischen Experimenten ausgesetzt wurde, wir immer wieder ums Überleben gegen andere Gefangene kämpfen mussten ... immer und immer wieder ... bis ich diese bösen, bösen Männer in weißen Mäntel ... weil Sie unvorsichtig waren ... einfach alle umgebracht habe und geflohen bin ... und irgendwann hier in dieser Stadt gelandet bin... nachdem mich ein freundlicher Händler vor dem Tod bewahrt hatte .... und er von Magier hassenden Menschen umgebracht wurde ... das hab ich natürlich gerächt...." sie war kurz in Gedanken bevor sie auf Geneviere zurückging. "Was die Dämonenpriesterin und den kräftigen, edlen Mann bei Ihr, Khan, anbelangt, die habe ich ... bei einer Rede von dieser Kirche kennengelernt... Wo ich auch Ihn und seine Partnerin als auch einem weiteren ... Studenten begegnete und ich ... ein wenig überregiert hatte weil Sie die Magie in den höchsten Tönen gehoben haben ... Die, die den freundlichen Händler umgebracht hatte weil er Magier war und die Nichtmagier Ihn dafür hassten ... die Magie, die diese Forscher zu diesen Experimente beflügelt hatte ..."

Theo und Korina dürften nun beide entweder besser verstehen oder noch mehr Fragen als vorher haben, doch für Scarlet war das Thema insoweit bereits erledigt, als sie zu ihrem Kätzchen überging und die gute Nachricht überbrachte. Dieser war erst einmal sehr skeptisch als dieser Blicke auf Scarlet richtete - sie trug zwar den Mantel, aber dieser war offen getragen - nach hinten gerichtet, daher konnte man auch ihre besondere ... Klamottenwahl erkennen und so einiges mehr - wie ihr sehr prägnant aussehendes und individuell angefertigtes Einzelexemplar ihres Einhandschwertes, dass sie an der Hüfte führte. Ihr Kätzchen erklärte erstmal wer Sie war und was passiert ist - und dass sie nicht wusste was sie mit "Kätzchen" meinte - wie Süß sie doch war, doch das war ein Geheimnis was sie für sich behielt - oder sehr schnell offen wurde sobald sie merkten was "Kätzchen" für Sie bedeutete.

Seine dankbaren Worte ließen Scarlet strahlen - lächeln, wobei das Lächeln eher wieder ihren Wahnsinn widerspiegelte - und er zustimmte dass Sie reingehen konnten. "Das ist ausreichend ... Meister Velon soll nur sehen dass es Ihr gut geht ..." stimmte sie dahingehend zu nicht zu viel Zeit in Anspruch zu nehmen. Was dann aber ihre Kätzchen von sich gab lies Scarlet freudig entzücken. "Da sage ich doch nicht Nein dazu ... wenn mein geliebtes Kätzchen mich dazu einlädt ... dann kann ich Meister Velon gleich sagen dass ich heute Abend ... außer Haus sein werde. Ich wohne zur Zeit bei Ihm ... daher wäre es wohl gut zu wissen dass ich nicht mit Ihm zurückgehen werde." - Was sie dann auch vornahmen als Sie in die Halle gingen und sich ein entsprechendes kleines Schauspiel in Ihren Augen vollzog - da mischte Sie sich aber nicht ein, das wäre unhöflich sich in so ein Gespräch einzumischen, daher wartete sie am Eingang - während sie dem Kampf derweil beobachtete und merkte wie die zwei richtig energisch kämpften - das konnte Sie bis hier hin spüren! Das war aber auch ein guter Zeitpunkt den Mantel wieder zur richten, so dass man nur ihre Haare, die sie nun außerhalb des Mantels fallen lies, als auch Ihr Gesicht sehen konnte. Ihre Klamotten und Ihr Schwert waren damit wieder versteckt. Doch Sie gung kurz zu Itsuki um Ihn zu unterrichten dass Sie mit Siradda essen gehen würde und daher später erst zurückkommen würde.

@Tobi: @Night Zap:

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Das Gespräch mit Itsuki war nach ihrer kleinen Aussage es "versuchen" zu wollen - obwohl es keine Option war - Funkstille, während sie selbst halb fokussiert den Kampf beobachtete bis ein großer Anlauf an Menschen zurückkam - Und zu sehr großer Freude von Ihr die Schwingen - mitsamt Siradda und ohne Arlene - als auch mit einer sehr skurril aussehenden Frau - das müsste dann wohl Scarlet sein, von der Itsuki gesprochen hatte und dieser Magier, den sie beim Ankommen bei der Halle flüchtig erkannten. Bei dem Gespräch zwischen den entsprechenden Parteien hörte sie aber nur halbherzig zu, war sie in Gedanken wo anders. Nachdenkend über die Worte des Fuchswandlers, der Ihr nochmal aufgezeigt hat dass Sie wohl wirklich am Limit nagt und sich selbst nicht mehr unter Kontrolle halten konnte wie diese Aussage vorhin zeigte. Das dürfte auch Rhord bemerkt haben, der Sie aus den Gedanken riss uns sie vor lauter Schreck fast ganz nervös sich zu ihm hindrehte und kurz kauerte - bis sie sah wer vor Ihr stand. ".... Mhm ... ja, können wir ... denk ich. Vielleicht hilft mir etwas Nahrung im Magen..." die Antwort war mehr halbherzig als Recht hilfreich aber die Kernausssage Stand.

@Tobi:

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Night Zap

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Samstag, 2. November 2019, 11:46

Eigentlich hatte Korina nicht erwartet, dass Scarlet so bereitwillig ihre Herkunft preisgeben würde, aber im Grunde genommen hatte sie schon begriffen, dass das einzig berechenbare an dieser seltsamen Frau ihre Unberechenbarkeit war, da war die Schwertkämpferin nicht überrascht.
Was sie doch überraschte, war, wie sehr Scarlets Geschichte sie erschütterte. Korina hatte schon einige Abgründe gesehen. Vor allem sich selbst, die aus reiner Selbstsucht unzählige unschuldige Leben beendet hatte, aber es gab auch die Operationen der Schwarzen Hand, die wohl eine Rebellion anzetteln wollte, nur um daraus zu profitieren, und auch allerhand andere schreckliche Dinge tat, die Taten von Melsen und Lyon, und natürlich der fürchterliche Markus Jesziary, der seine Kinder und viele verzweifelte Gläubige manipulierte und ausnutzte. Aber die Art, wie Scarlet erzählte, wie sie seelenlos die schlimmen Dinge aufzählte, die ihr passiert waren, ließ Korinas Knochenmark gefrieren. Es kam ihr so vor, als hätte Scarlet durch all dies nichts geringeres als ihre Menschlichkeit verloren.
Korina brauchte einen Moment, um zu reagieren, während ihre Hände zitterten. Es war keine Lüge. Niemand konnte sich etwas so schändliches einfach ausdenken. Mit trockenem Mund antwortete sie schließlich: "Elf... zehn?" Ähnlich wie Brigid, die unter Melsens Hand gelitten hatte, war die Rothaarige schon als Kind in die Hölle gefahren. "...Scarlet... wie alt bist du jetzt?"
Und es war eine Frage, zu der Scarlet tatsächlich eine genaue Antwort wusste: "Ich bin ... 28 Jahre alt ... das habe ich erkannt als ich in einem Kalender das derzeitige Datum lesen konnte..."
28... dann hatte ihre Tortur mindestens siebzehn Jahre angehalten. Korina selbst war ja erst 18, bis zu ihrem neunzehnten Geburtstag war es noch eine Weile. Für sie war diese Zeitspanne also praktisch alle Zeit der Welt. So eine lange Zeit auf diese Weise zu vollbringen... Plötzlich trat Korina vor und zog Scarlet in eine feste Umarmung. "Es tut mir leid..." murmelte die Schwertkämpferin. "Ich kann mir nicht mal vorstellen, wie das für dich war." Sie fühlte sich schon ein wenig schuldig, Scarlet zuvor dermaßen angefeindet zu haben. Und nachdem die Erzählung sie aufgewühlt hatte, war einfach ein Impuls mit ihr durchgegangen, trotz der Kontaktabneigung.


Später, nach diesem Gespräch, waren die Schwingen versammelt. Erst jetzt fiel Korina auf, dass Streitpunkt Nummer 2, nämlich Scarlets Bekanntschaft mit der Kirche des Schwarzen Engels, in ihrer Erschütterung um die traurige Geschichte der Blutmagierin ganz untergegangen war. Aber anscheinend war es nur eine flüchtige Bekanntschaft, weil sie zufällig dagewesen war, als Genevieve und Khan sich mit der Oberschicht gestritten hatten.
Das Thema Abendessen kam auf. Anscheinend war Scarlet eingeladen bei dem Barbesuch von Noire, Rhord und Siradda. Korina hatte auch Hunger nach dem langen Tag, und sie würde Scarlet lieber noch eine Weile im Auge behalten, schließlich war diese Frau nach wie vor unberechenbar, aber da Dante und Florence sich dazugesellten und erklärten, sie seien ebenfalls auf der Gästeliste, hatte sie wenig Lust, bei diesem Ausflug mitzukommen. "Ich könnt auch was zu essen vertragen. Aber ich müsst mich erst mal waschen gehen, ich hab den ganzen Nachmittag trainiert, und der Regen hat mich ausgekühlt. Vielleicht komm ich ja später nach, wenn ihr mich dabei haben wollt." Wegen ihrer Abneigung gegen Alkohol wollte sie sowieso nicht beim Missionsteil in den Kneipen mitmachen. Aber mal sehen, was die anderen dazu zu sagen hatten.

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Gegen Schmerzen war die Weißhaarige scheinbar immun, aber sie war trotzdem die unterlegende Kämpferin. Allerdings verhielt sie sich nicht so. "Was ist, du bist weniger aggressiv geworden. Na, traurig, dass dein Foltertrick nicht funktioniert hat?" Die Teufelin ließ einen scheinbar vorhersehbaren Angriff niedersausen, den Sabeth mit ihrer Parierklinge abfing, jedoch nutzte ihr Gegner den Schwung, um den verkeilten Dolch aus Sabeths Hand zu drehen. "Tricks machen Spaß, aber am Ende brauche ich sie nicht, um ein dummes kleines Mädchen auszuweiden." erwiderte die Teufelin. Doch dann hörte sie das Zischen eines magischen Feuers.
Verstärkung? Zwei gegen Einen war problematisch, vor allem, wenn der Zweite ein Magier war und Sabeth aus der Ferne unterstützen konnte, ohne ihr im Weg zu stehen. Durch das Feuer konnte sie nicht springen, sie spürte, dass es zu heiß und zu breit war, um da unbeschadet durchzukommen. Dann also nach vorne, wo bestimmt der Magier auf sie wartete... Die Augen der Teufelin leuchteten rot, mit Sicherheit war der Magier kein so großer Masochist wie Sabeth, und sobald sie ihn vor Augen bekam, erkannte sie sofort den leidenvollsten Moment in seinem Leben, und erweckte alte Agonie. Egal ob körperlicher Schmerz oder emotionales Trauma, die Teufelin konnte es zurückbringen und so fast jeden Gegner außer Gefecht setzen.
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Samstag, 2. November 2019, 13:54

Amen wich den restlichen Angriffen aus, aber es glich nun eher einer Pattsituation - wie zuvor, nur jetzt mit vertauschten Rollen. Der Weißhaarige bräuchte einen Befreiungsschlag, um wieder etwas Luft zu bekommen. Er kannte eine Möglichkeit, aber das möchte er sich noch aufheben, denn noch wurde nicht alles gezeigt. Jana fehlte noch, wenn er sich nicht irrte. Auch Indra blieb noch ohne richtigen Einsatz. Auf Lilith sollte der Weißhaarige auch nicht vergessen, aber diese sollte bereits zufrieden mit ihrer Rolle sein. Doch während er überlegte, wie diese Situation nun löste, wurde Liard aktiv und er brüllte den Namen eines Tieres. Den Namen der Fledermaus, die er zuvor losgeschickt hatte. Das wäre auch Indras Signal und Amen würde nur mehr darauf warten, dass sie näher kommt, ehe Indra sie aus der Luft schießen konnte. Doch sie kam nicht...denn etwas anderes passierte. Die zwei Flugtiere bildeten zusammen mit Liard eine Linie. Das höhere Ding begann hell zu leuchten, während die Fledermaus eine Art Scheibe aus Dunkelheit bildete. All das...damit ein Schatten um die beiden Kämpfenden entstand?

Der Zweck enthüllte sich aber schnell - denn Liard war ein Angeborener! Blitzschnell verschwand er aus Amens Sichtfeld...er verschmolz mit dem Boden. Hatte er das nicht schon einmal gesehen? Bei Seamus, oder wie hieß der Typ? Die erste Reaktion, die Amen in den Sinn kam, war die Flucht, aber noch bevor er mehr als zwei Schritte nach hinten machen konnte, war Liard bereits durch den Schatten gereist und unter ihm zum Stehen geblieben. Zwei armdicke Linien schlangen sich seine Beine hoch und was als nächstes passiert, versetzte Amen das erste Mal in diesen Kampf in leichte Panik: Er wurde nach unten gezogen. Nicht schnell, aber stetig. Amen versuchte zuerst, sich zu befreien, in dem er seine Beine hochzog, aber er steckte fest, als wäre er in eine Art Treibsand. Damit hatte wohl keiner gerechnet, auch nicht seine Begleiter in der Geisterwelt, aber sie alle überlegten, um eine Lösung zu finden. Sie mussten Amen da raus bekommen!

"Er konnte es erst einsetzen, als diese Vögel da oben das gemacht hat!", rief Brigid panisch. "Können wir ihn runterschießen? Er ist zu weit weg für mich!", antwortete Indra und sah um sich, vielleicht fand sich etwas, das man nutzen konnte. Ihre Blitzmagie war zwar zerstörerisch, aber sie konnte sie nicht auf so großer Entfernung gezielt lenken. "Licht", sprach Jana schließlich, "Er braucht Schatten. Licht kann den Schatten vertreiben." "Licht?", wiederholte Amen, der mithörte und dadurch komplett überhörte, das Liard ihn provozierte, "Aber wie- warte, Dasra, Nasatya!" Der Junge wurde weiterhin nach unten gezogen. Er sah auf das Sasumata, das er noch in den Händen hielt und rammte es vor sich in den Boden. Schließlich fing es Feuer und erhellte den Bereich vor Amen. Die Flammen breiteten sich ringförmig um ihn aus und schließlich vollendete sich der Kreis, der sowohl Amen als auch Liard einhüllte. Sie waren nur etwas kniehoch, aber dennoch spürte Amen deutlich die Wärme, trotz des Abstandes von ca. einem halben Meter auf jeder Seite. Nasatya arbeitete dem entgegen, indem sie Amen etwas abkühlte. Es wurde heller, aber half das wirklich? Er wusste es nicht - Gott verdammt, er hätte es einfach sofort beenden sollen, statt herumzuspielen! Amen ärgerte sich, auch wenn er selbst Schuld war.


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"Was machst du...?", ärgerte sich Lilith, die zunehmend wütender wurde. Seia lief und sprang und hoppelte durch die Gänge unter der Erde. Alle paar Meter blieb sie stehen und schlug gegen die Wand - an manchen Stellen stürzte dann die Decke ein, so wie sie es zuvor gemacht hat. "Ich helfe Amen!", erklärte Seia, der der Schweiß bereits von der Stirn perlte. "Tut mir leid, für all das eben", seufzte sie und sah kurz zu Lilith. Der Rausch verlor an Wirkung oder vielleicht war er durch die körperliche Betätigung schon verbraucht...ach, keine Ahnung. Sie wirkte ruhiger und nicht mehr so aufgedreht, wie eben noch. Das freute Lilith. "Hier sind sie!", lächelte die Frau mit den Hasenohren und abermals schlug sie gegen die Erdwand an ihrer Seite. Danach glitt sie erschöpft auf den Boden.

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Während Amen mit den Flammen versuchte, Liard von sich zu bekommen, passierte auf dem Schlachtfeld noch etwas: Immer mehr Bereiche stürzten ein und runde Löcher zeigten sich, die unterirdische Tunnel freilegten. Die Zuschauer dürften es bemerken, ebenso die Geister. Amen und Liard hingegen nicht, denn diese sind zu viel mit dem jeweils anderen beschäftigt. Plötzlich stürzte etwas direkt neben Amen ein...aber immer noch etwas drei Meter entfernt. Der Weißhaarige hörte einen Schrei und sah kurz hinüber, aber dort war nichts. "Was war das?", sprach er hastig, während er hoffte, dass Liard von dem Licht der Flammen verscheucht wird. Wer in die Geisterwelt sehen konnte, hatte sehen können, wie ein braunhaariger Geist - Jana - in die Tiefe stürzte. Seia hatte sich geirrt.

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Vada stand am Rand und beobachtete den Kampf. Er wurde ungeduldiger - überhaupt, als er merkte, dass Amen das offenbar nicht so ernst nahm, wie er es tun sollte. Nun war er in Liards Angriff gefangen und der Angeborene wusste nicht, wie Amen entkommen könnte, wenn seine Idee mit den Flammen fehlschlug. Zuerst noch Stolz über seine...unschlagbare Kombination gesprochen und nun verliert er. Vada seufzte.

@Tobi: @Soren:

249

Samstag, 2. November 2019, 16:17

Die maskierte Person bemerkte, dass die Dämonin zu ihr hochschnellte und ihre Augen hinter der Maske rot zu leuchten begannen. Die Dämonenfähigkeit, ohne jegliche Zweifel. Was sie auslösten sollte ihr jedoch zu Verhängnis werden.

Denn das war, was ihr Ziel versuchte auszugraben waren gleich zwei einschneidende Momente, die diesen Magier überhaupt dazu brachten regelmäßig den Unrat zu beseitigen, der aus den Löchern dieser Stadt und Umgebung gekommen waren. Kein physisches Leid kam über diese Erfahrungen. Diese Traumatas, die sie versuchte hervorzubringen, waren genau das, was die Person hinter der Maske antrieb. Die wachsende Trauer wandelte sich umgehend nur in noch mehr Wut und Entschlossenheit.

Umgehend als diese Dämonin nun näher kam hielt der Magier eine Hand in ihre Richtung, um die kommende Thermomantietechnik leichter zu kontrollieren. Drei Strahlen aus Flammen schossen hervor, die im ersten Moment nicht direkt auf das Ziel gingen, sondern es spiralförmig zwischen sich einschließen sollten. Die Flammenstrahlen drehten sich um die Dämonin und nicht nur würde es immer enger werden, desto näher sie kam, sie würden auch von selbst sich immer weiter zusammenziehen. Diese Flammen waren zudem dank dem hinzufügen von reiner magischer Energie um einiges heißer, weswegen ein einfaches durchbrechen auch sehr schmerzlich - und vor allem fatal für die Flügel - enden könnte. Und selbst wenn sie nahe genug kommen sollte, dafür gab es auch bereits einen Plan.

@Night Zap:

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Theo bekam die Geschichte ebenfalls mit und musste nachdem all das erzählt war einmal tief schlucken. Die andere Frau war ähnlich fassungslos wie er, doch kam dazu das Alter von Scarlet zu erfragen. Zum Großteil fehlten aber auch ihr die Worte. Der Student wollte aber unbedingt eine Sache klarstellen.

"Ich… ich kann mir es ebenfalls nicht vorstellen. Doch bitte lasst mich eins klarstellen, Scarlet: Keiner von uns würde sowas gutheißen! Wir sind gegen sowas wie jeder andere mit nur einem Funken Menschlichkeit…“ Der Student musste einmal seufzen. "Aber ich muss zugeben, dass Kallins Rede nicht die beste war. Er war nie gut in sowas und im Nachhinein musste auch er zugeben, dass ihn sein Misstrauen gegen diese Sekte… Kirche… was-auch-immer, sehr behindert hatte besser klarzustellen, was missverstanden wurde - oder er gar nicht dazu kam zu erwähnen.“ Jedoch… "Aber was geschehen ist, ist geschehen.

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Scarlet schien einverstanden zu sein, doch Siradda bekam das Gefühl, dass sie etwas überhört hatte.
Als sie reingingen tippte sie die rothaarige Frau nochmal an und würde notfalls sogar vor ihr laufen. “W-wenn die anderen nichts dagegen haben! Ohne deren Segen wäre es mir sehr unangenehm jemand… nunja für sie noch r-recht fremdes einzuladen."
Zu Korina konnte sie aber leider keine gute Nachricht geben, zumindest je nachdem wie schnell sie ist. “Und Korina, ähm… ich denke damit hätte niemand ein Problem, nur… ich weiß nicht wie du uns finden möchtest und wenn du dazu kommst, s-sind wir bestimmt bereits halb fertig, i-immerhin wollen wir jetzt g-gleich los."

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Noires Antwort war dann ziemlich unmotiviert. Sie wirkte auch so nervös und zusammenkauern ließ.
So kannte der Dämon die Katzenwandlerin überhaupt nicht. Es war durch ihren Vorfall von eben, das verstand er ja, aber wie damit umgehen? "Ähm… kann ich dir irgendwie helfen? Möchtest du reden oder so etwas?" Danach sah sie im Moment aber gar nicht aus… Was könnte er nur tun? Mal schauen… wenn er einen seiner Wutanfälle bekam, wurde ihm von Siakin beigebracht, dass er an die guten Zeiten denken muss. Noire war zwar nicht in einem Wutanfall, aber vielleicht ließ es sich irgendwie übertragen? Aber das einzige, was ihm im Moment einfiel war…
"Komm, Schwester du kannst mir nicht sagen, dass du nicht scharf auf diesen Fisch bist, den die hier haben sollen!"

Siradda kam als nächstes auf die beiden zu. Was Noire eben sagte bekam sie nicht mit, auch in der Geisterwelt stand sie zu nahe an ihrem Körper-Ich - was es ein kleines bisschen leichter für sie machte Sachen auch mal doppelt zu hören, sofern sie ihre Geisterohren nicht zu hielt - als dass das etwas ändern konnte.
Rhord dagegen verstand sie und schaute zuerst auf die Söldnerin. “Hey, Noire… I-ist alles okay?" Dann zu ihrem Artsverwandten. “Und heißt das, dass du sie Schwester nennst… ähm… nun ja dasselbe wie bei Korina und mir jetzt?"
Rhord wusste nun natürlich nicht, was Siradda hier meinen könnte, doch da Korina und sie zuvor keine Schwester waren, dann…
"Könnte so sein."

Ein leichtes Lächeln zeichnete sich auf ihrem Gesicht ab. “Schön für euch beide… A-aber sagt mal, hättet ihr ein Problem damit, wenn diese rotehaarige Frau, Scarlet, m-mitkommen würde zu unserem Essen? Sie mag recht eigen wirken, aber s-s-sie war zusammen mit Korina eine der ersten, die mich fanden… und ich w-wollte ich irgendwie e-erkenntlich zeigen!"
Rhord nickte. Und Noire?

@Soren: @Night Zap:
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Lauriam war währenddessen in seinen eigenen Verhandlungen, während er und Itsuki beide auf den Kampf schauten. Der Spezialagent wollte ja auch wissen was einer seiner Feinde so kann. Der Fuchswandler fackelte nicht lange und sprach seinen Stehnachbar sofort an, was diesem nur recht sein sollte
"Du wolltest anstelle von Siradda etwas mit mir besprechen?"
Zuerst ein Nicken, bevor es zu den Details kommen sollte.
"Um nicht um den heißen Brei zu reden, ich möchte mit euch verhandeln. Es geht das Gerücht um, dass ihr gerne um Wissen und derlei Dinge handelt. Ich hätte da eine Bitte, aber auch etwas was ich anbieten könnte."
Der Fuchswandler drehte seinen Kopf ein wenig, sodass er Lauriam einen fragenden Blick zuwerfen konnte. "Mir ist diese Energie aufgefallen und eurem äußeren nach… Angeborener oder Dämonenpakt… hmm..." Lauriam wollte schon antworten, als dieser bemerkte, dass Itsuki wohl anfing neugierig zu werden, als das Wedeln seiner drei Schweife begann, doch wurde ihm reingekrätscht noch bevor es dazu kam. "Ihr habt Recht ich handel gerne. Doch trotz meiner Neugierde kann ich nicht ohne weiteres dem nun zustimmen. Ich denke es wäre unangemessen euch nach den Mühen der beiden Kämpfenden hier nun vorzuziehen, so klein die Fragen und Bitten auch sein könnten." Sein Blick wanderte zu Vada, nachdem Lauriam im ersten Moment überrascht blickte, doch dann mit einem Nicken sein Verständnis zeigte. Er konnte seine Position zu verstehen. "Aber was wir machen könnten wäre um Erlaubnis bei den Partnern der beiden zu bitten, immerhin wollen diese mit mir genauso gerne sprechen. Und da Arlene nicht mehr hier ist kannst du entscheiden, ob du dafür oder dagegen bist, Vada. Natürlich würde ich dieses Gespräch umgehend unterbrechen, sobald der Kampf entschieden ist und die andere Frage geklärt ist."

Also handelte der Kampf darum, dass festgestellt wird, wer zuerst Itsukis Zeit beanspruchen darf. Das beantwortete so einiges. Da Lauriam aber Vertrauen in Amens Fähigkeiten besaß, sollte das nichts ausmachen, wenn er den Moment für mehr private Zwecke nutzen würde.


@Raisen:
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Liard seufzte bereits innerlich, als er sah, dass Amen sofort sein Schwert - oder eher Sasumata - vor sich in den Boden steckte und dieses entflammte. Er wusste, dass es nicht lange dauern wird, aber zumindest ein wenig erfolgslos auf seine Schattengestalt raufschlagen oder mit Magie versuchen ihn zu schädigen wäre doch drin gewesen für einen leicht besseren Effekt. Auch hätte er selbst anders seine Fähigkeit ausnutzen können. War nichts dran zu machen und sofort ließ Liard den weißhaarigen Jungen los. Er entschied sich für den momentanen Rückzug, denn solange der Flammenring noch ausbreiten sollte, warfen Amens Beine und Körper bei dieser Nähe zum Feuer einen ausreichenden Schatten, um über diesen schnell nach außerhalb des Ringes zu fliehen und dorthin, wo er sich noch verstecken konnte. Solange er in dieser Gestalt war, besaß er kein Gewicht, und somit dürfte er auch nirgendwo einstürzen können.

Denn, um seine schnelle Flucht zu erklären, sobald Liard plötzlich ausreichend Schattenfläche genommen wird, in die er hinein tauchen kann, dann ist es so, dass er aus dieser herausgedrückt wird sobald sie zu klein wird - immer noch besser als wenn er ein Körperteil so verlieren könnte.

Nun musste er entweder schauen, ob er Amen nochmal in eine geeignete Position zum erneuten Angriff bekam oder nicht. Ansonsten blieb ihm für den Moment nichts anderes übrig zu versuchen mit der Umgebung zu verschmelzen, weswegen er sich zunächst ein klein wenig dunkleres Plätzchen suchte.

Ewig wird Amen diese Flammen nicht aufrecht erhalten können - nun hoffentlich zumindest - und solange Lilia und Arch noch dort oben sind sollte alles gut gehen.

@Raisen:

250

Samstag, 2. November 2019, 21:14

Solche Reaktionen hatte Scarlet jetzt nicht erwartet. Nun, sie hatte eine ganz andere Reaktion erwartet. Schon alleine die Zwischenfrage hatte sie nachdenklich werden lassen, Ihr eigenes Alter konnte sie auch nur mit etwas Glück erfahren, immerhin wusste sie wie alt sie gewesen war als sie entführt wurde und als sie das Tagebuch des Händlers durchforstete nach Einträgen - dem letzten, konnte sie sich anhand des Datums die Zeit errechnen. Dass es den beiden das Blut in den Adern gefrieren lies - Wortwörtlich - konnte sie spüren. War das wirklich so schlimm? Für Sie war das die Normalität geworden. Sie kannte es einfach nicht anders. Daher war die Reaktion für sie Anfang so unverständlich. Dass sie Regelrecht davon abgehalten wurde danach wortlos sich Siradda und Lauriam zuzuwenden wurde damit klar, als sie von Korina schlichtweg angefallen wurde, umarmt und mit Mitleid überhäuft. Da Korina sogar größer war konnte sie Scarlet auch in eine feste Umarmung nehmen. Das fühlte sich für Scarlet sogar richtig schön an - nicht weil sie näher an Korinas Blutquelle den je dran war, sondern weil sie das erste Mal seit langem das Gefühl hatte nicht alleine zu sein. Anfangs zögerte sie noch vollends, bevor sie die Umarmung akzeptierte und ihr den Kopf streichelte. "Dich ... trifft doch keine Schuld. Warum... Entschuldigst du dich bei mir?" Sie konnte jedenfalls nicht zuordnen warum sie trotzdem so behandelt wurde. Daher stand sie mit dieser Frage relativ offen da, während auch Theo nun einmal Wörter aus seinem Mund bekam. Waren alle Personen so Wortstumm? Dante, Korina, nun Theo. Oder machte sie etwas falsch?

Noch in einer Umarmung gefesselt - aber Theo zuhörend und im Blick, schien Theo richtig stellen zu wollen dass die ganze Situation wohl lange nicht so eskaliert wäre, wenn jeder der anwesenden sich besser ausgedrückt hätte, eher Kallin, aber es dadurch erst zu dieser Reihe an Ereignissen gekommen war. "Ich habe mich entschuldigt ... Ihr habt es angenommen ... wie du schon gesagt hast, es ist bereits vorbei ... es hatte jedoch etwas Gutes... denn nur so konnte ich Meister Velon kennenlernen... Wenn du möchtest kannst du gerne Kallin und Ihr ... meine Geschichte erzählen um es ... für die Zukunft aufzuklären?" Dadurch, dass sie durch Korinas Reaktion relativ ruhig gehalten werden konnte waren auch ihre Worte sehr umsichtig und ruhig. Das bedeutete bei Ihr an sich leider sehr wenig, war aber ein guter Moment um mit Ihr kommunizieren zu können, was in anderen Situation deutlich schwieriger werden dürfte.

Das aus dem Weg geschafft wurde ihre Zustimmung zum Abendessen jäh von Siradda unterbunden als sie nochmal richtig stellte dass erst einmal andere Personen Ihr Einverständnis geben mussten, da Sie das nicht alleine bestimmt. "Oh... Das ist in Ordnung... Ich kann Meister Velon ja trotzdem informieren was ich vorhätte wenn ich mitgehen darf. Du bist so ... herzallerliebst." ihre Zuneigung zu Siradda war ein offenes Geheimnis, auch wenn sie eigentlich versuchte das zurückzuhalten. Daher wartete Sie am Eingang darauf dass sie das Einverständnis von Siradda erhielt, bevor Sie Itsuki kurz darüber informieren würde mitzugehen. Korinas Abneigung gegenüber den zwei Dämonen konnte sie zwar immer noch nicht verstehen, ändern jedoch auch nicht, daher war dieses Thema für Sie auszuschweigen.

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Nun, Rhord’s fragender Ausdruck und seine Nachfrage ob er irgendwie helfen könnte war mehr als verständlich, sah sie doch wie ein Häufchen Elend aus. Selbst auf die Frage ob Sie über etwas reden möchte schwieg sie erstmal, bevor sie - zeitverzögert - antwortete "Nein, Nein, alles soweit wieder in Ordnung. Aber danke für das Angebot ... vielleicht später." das war zwar mit etwas mehr Elan als vorher aber immer noch neben der Spur, was für Sie - wie Rhord schon feststellte - mehr als ungewöhnlich war. Worauf sich Noire nicht einstellen konnte war dann der Moment, als Rhord sehr prägnant und bestimmend wirkend auf Sie einsprach, mit den Worten, mit den Sie auch Ihn im Trainingskampf reaktivieren konnte. Dass sie dabei völlig aufgewühlt und erschrocken zu ihm aufblickte und erstmal tief ausatmen musste konnte jeder sehen. Das half Ihr jedenfalls ins hier und jetzt zurückzufinden, wenn auch weiterhin sichtlich erschöpft vom heutigen Tag. "Natürlich nicht. Nachdem Kallin uns so gute Restaurants mit traditioneller Zubereitungsweise empfohlen hatte ... hatten wir uns beide ja darauf gefreut ... das war ganz schön gemein von dir...." den letzten Part murmelte Sie vor sich hin, sie mit "Fisch" aus der Reserve locken zu können und damit ein Klitsche zu bedienen was Katzenwandler anbelangte. Zu genau dieser Zeit kam auch Siradda - zumindest der Körper von Siradda - zu ihnen in der Materiellen Welt näher, so auch in der Geisterwelt, wo Nyx und Diana nur Schulterzuckend auf dieser Seite die Frage für sich selbst beantworteten. "Den Umständen entsprechend Siradda, ja. Du brauchst dir aber keine Sorgen machen ..." - schwache Worte, aber die besten die Sie aufbringen konnte.

Die Frage um Bruder und Schwester hinweg ignorierte sie dabei, dass zu erklären war für sie zum jetzigen Zeitpunkt nicht passend oder angebracht. Die Zeit hierauf zu antworten bekam Sie auch nicht, immerhin wurde sie von Siradda neben Rhord gefragt, ob die rothaarige Frau, Scarlet - so wie sie vermutete - Sie zum Essen begleiten dürfte. Siradda selbst bürgte mehr oder weniger für Sie, auch wenn sie sehr eigen sein soll, das konnte sie schon an der Haltung von Ihr erkennen. "Warum nicht? Solange wir ... das vornehmen können was wir ursprünglich angedacht hatten spricht von meiner Seite erstmal nichts dagegen."

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251

Samstag, 2. November 2019, 22:52

Scarlet reagierte positiv auf die Umarmung, war jedoch auch verwundert über Korinas Entschuldigung. Wenn man es genauer hinterfragte, war es doch eigentlich schon komisch, sich bei solchen Trauerfällen im Namen von... wem denn zu entschuldigen? Wer so etwas tat wie diese Wissenschaftler, hatte bestimmt kein Bedürfnis auf Vergebung. "Warum? Ich schätze mal... manchmal fühlt man sich einfach schuldig, wenn man erfährt, dass es Menschen gibt, die zu so etwas fähig sind. Auch wenn man eigentlich nichts damit zu tun hatte..."
Der Rausch des Moments, der Korina zu dieser plötzlichen Umarmung verleitet hatte, war schon wieder vergangen, also entfernte die Schwertkämpferin sich unbeholfen aus Scarlets Griff. "Vielleicht, weil ich auch kein so guter Mensch... ach, ich rede nur dahin."

Den Einfall, mit den anderen Essen zu gehen, war eigentlich nur zufällig von ihr aufgebracht worden, also war Korina nicht überrascht, als Siradda aufgrund des Zeitplans Bedenken verkündete. "Hab ich auch schon gedacht. Ich dacht halt, wir bleiben nach dieser aufwühlenden Sache noch ein bisschen zusammen, aber es gibt gewisse Teilnehmer, mit denen ich lieber nicht zusammen bleiben will." Sie rieb sich den Arm, der sich ein bisschen klebrig anfühlte von dem Salz des Schweißes, das daran haftete. "Und nachdem ich tagelang in einem von der Sonne aufgeheizten Wagen gesessen bin, und nach dem Training heute, da brauch ich wirklich ein schönes Bad." Das gewöhnliche Training, dass sie in der Halle durchgeführt hatte, war natürlich nichts im Vergleich zu dem, was die Teilnehmer von Nergals Training durchgemacht hatten, aber es hatte sie natürlich schon ins Schwitzen gebracht, und Korina sah sich als eher hygienische Person.
"Keine Sorge, Korina, ganz allein bist du ja nicht." erinnerte sie Nina.
"Äh, ich hab nie was von allein gesagt, Nina." erwiderte Korina ziemlich rasch.
"Also, du wolltest ja eigentlich nicht zu der Kneipentour mit, aber jetzt hattest du doch scheinbar schon Lust, mit allen Essen zu gehen. Bist du sicher, dass das nur zum Schutz war und nicht, weil du einfach so bei deinen Freunden bleiben willst? Besonders, nachdem du Siradda und Scarlet so nahe gekommen bist."
"Wie kommst du jetzt darauf? Natürlich möchte ich gern Zeit mit meinen Freunden verbringen, aber das kann ich doch fast immer."
"Du hast doch schon heut Mittag bei Rhord gesagt, du hättest immer Probleme gehabt, Freunde zu finden. Ich find, es ist nur natürlich, möglichst viel Zeit mit Freunden zu verbringen zu wollen, wenn man mal endlich welche hat. Wie gesagt, wenn du jetzt nicht mit den anderen mitgehen kannst, weil du baden willst, bin ja immer noch ich für dich da."
Korina glotzte für einen Moment in die Richtung, aus der sie Ninas Stimme hörte, dann flatterte sie mit den Armen, als wolle sie eine Fliege verscheuchen. Oder eben einen Moskito. "Ach, sei doch still." Warum musste die Fledermaus plötzlich mit einer Psychoanalyse anfangen? Korina war von dieser Frage zu sehr abgelenkt, um sich darüber im klaren zu sein, wie merkwürdig ihr scheinbares Selbstgespräch für jene Anwesenden aussehen musste, die nicht über Nina bescheid wussten.
"Wie du willst. Dann bin ich eben still, bis du mich von dir aus ansprichst."

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Zum Argen des Falschen Rabenteufels schien die Gefühlsbombe nichts bei ihrem Kontrahenten zu bringen, nein, schlimmer, sie schien ihn sogar zu beflügeln! Nur sehr wenige Menschen konnten einfach so weitermachen, wenn emotionale Wunden wieder aufgerissen wurden, selbst jene, die das Trauma von Einst gut verarbeitet hatten, erlitten leicht einen Rückfall, wenn sie so direkt damit konfrontiert waren. Erst die masochistische Cousine, dann der unerschütterliche Typ, heute war kein guter Tag!
Der Maskierte schoss weitere Flammen auf sie, anscheinend benutzte er große Mengen an magischem Brennstoff, um sie extrem heiß zu machen. Die Teufelin benutzte zwar nur selten direkt offensive Magie und verließ sich lieber auf ihr Schwert, um ihre Ziele zu verletzen, aber sie übte trotzdem die Zauberei für den defensiven Nutzen und um ihre Gegner zu schwächen. Und als Dämonin mit einer langen Lebensspanne hatte sie auch viel Zeit gehabt, sich mit starken menschlichen Zauberern zu messen. Zuerst aktivierte sie zum dritten mal ihre Fähigkeit, diesmal löste sie den schlimmsten physischen Schmerz aus, den ihr Gegner je erlitten hatte, um seine Konzentration auf das Zaubern zu brechen. Diese Art von Schmerz war ein ganz anderes Kaliber als Trauma, es war keine intensive Rückblende, sondern, als sei eine Wunde von Einst erneut gerissen worden. Zeitgleich verschob sie mit Thermomantie die Hitze der Flammen, um die Kettenreaktion der Verbrennung durch mangelnde Hitze der Reagenzien zu beenden. Beide Techniken gleichzeitig anzuwenden, war anstrengend, aber es würde sich lohnen. Die meisten Thermomanten hielten die Flammen, die sie mit Hitze und einem Brennstoff, wie zum Beispiel Magie, erzeugten, für selbstverständlich. Wenn man plötzlich die Hitze aus den Flammen nahm und sie damit löschte, selbst nur für einen Moment, überraschte das die meisten. Eine Lektion der Thermomantie, die viele leicht vergaßen, war, dass man Hitze kontrollierte und nicht Flammen.
Die Teufelin bemerkte auch, dass Sabeth rief: "Lass mich was von ihr abhaben!" und mit großer Geschwindigkeit auf sie zustürmte. Wenn die Teufelin nach oben flog, was möglich war, solange sie die Hitze im Griff hatte und somit Verbrennungen vermied, würde die Weißhaarige direkt in der Schussbahn des Maskierten stehen.
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252

Sonntag, 3. November 2019, 13:47

Lauriam begann ein Gespräch mit Itsuki. Ihr Anführer hatte auch einige Anliegen, die er gerne mit dem Ratsmitglied besprechen möchte...Vada lauschte den beiden zu, während seine Augen auf den Kampf zwischen Amen und Liard blieb. "Um nicht um den heißen Brei zu reden, ich möchte mit euch verhandeln. Es geht das Gerücht um, dass ihr gerne um Wissen und derlei Dinge handelt. Ich hätte da eine Bitte, aber auch etwas was ich anbieten könnte.", fragte Lauriam. "Ihr habt Recht ich handel gerne. Doch trotz meiner Neugierde kann ich nicht ohne weiteres dem nun zustimmen. Ich denke es wäre unangemessen euch nach den Mühen der beiden Kämpfenden hier nun vorzuziehen, so klein die Fragen und Bitten auch sein könnten.", antwortete Itsuki, der die Abmachung zwischen Vada und ihm ehrte und deshalb zuerst um Erlaubnis fragte. "Aber was wir machen könnten wäre um Erlaubnis bei den Partnern der beiden zu bitten, immerhin wollen diese mit mir genauso gerne sprechen. Und da Arlene nicht mehr hier ist kannst du entscheiden, ob du dafür oder dagegen bist, Vada. Natürlich würde ich dieses Gespräch umgehend unterbrechen, sobald der Kampf entschieden ist und die andere Frage geklärt ist." Vada wandte sich kurzzeitig vom Trainingsfeld ab und blickte zu dem Fuchswandler und dann zu Lauriam. Er fragte sich, was Lauriam wissen wollte - deshalb ließ er das Gespräch schlussendlich zu. Mit einer Einschränkung, die das Ratsmitglied bereits ausgesprochen hatte. "Bis der Kampf zu Ende ist", nickte Vada den beiden zu. Sie sollten sich beeilen, denn der Kampf wird nicht mehr lange dauern.

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Spoiler Spoiler



Amen atmete erleichtert durch, als er merkte, wie sich der Griff um seine Beine löste. Es klappte - es funktionierte! Der Weißhaarige schmunzelte leicht, während ihm die letzten Perlen Angstschweiß von der Stirn tropften. Der Flammenring schloss Amen ein, während Liard bereits über alle Berge zu sein scheint. Die schnelle Idee von Jana hatte ihn schlussendlich vor der Niederlage gerettet. Zum Glück. "Danke, ihr alle", keuchte Amen, der von Liards Aktion zurück in die Realität geholt worden war. Er könnte jede Sekunde verlieren, wenn er das weiterhin so lässig sieht, statt vollkommen ernst zu machen. Vorführung der Fähigkeiten für Itsuki? Was für ein Witz! Amen ärgerte sich, überhaupt auf diesen Blödsinn eingegangen zu sein. Er hätte von Anfang an alles geben sollen, statt- nein, sich zu ärgern bringt nichts mehr. "Dasra, Nasatya, ich bitte euch, lasst das Feuer noch etwas brennen, ich gebe euch bescheid", sprach Amen zu den beiden jungen Damen links und rechts von ihm. Wenn beide zusammenarbeiteten sollte es möglich sein, das Feuer lange genug brennen zu lassen, damit Amen das machen konnte, was er vorhatte. "Brigid, Luina - wir machen es nun, macht euch bereit", war die nächste Anweisung des Jungen, ehe er über das Kampffeld spähte. Liard versteckte sich irgendwo im Schatten. Sehen konnte ihn Amen nicht...doch er wird rauskommen. Während er sich einen Überblick verschaffte, konnte der Junge auch erkennen, dass neben Vada und Itsuki nun Lauriam stand. Das war doch perfekt. Der Anführer der Schwingen, der ebenfalls daran zweifelte, dass Amen Menhit die Stirn bieten konnte. Das Publikum war da! Dem Weißhaarigen stellte es die Nackenhaare auf und er verkündete lauthals nun etwas:

"Liard, Lauriam, ihr wollt sehen, wie ich SIE besiege?", er brüllte das über das Trainingsfeld, während er mit seiner rechten Hand in die Geisterwelt griff und den Rapier von Brigid herbeizog. "Du auch, Itsuki, sieh genau her!", seine Hand packte den Griff der Waffe ganz fest. Vielleicht erinnerte sich Lauriam an den Kampf zwischen ihnen...und nun wird ihr Anführer sehen, dass der damalige Kampf noch lange nicht zu Ende gewesen wäre! Lauriam und Liard - nun sehen sie, wieso er es ist, der Menhit stoppen kann! Amen atmete ein letztes Mal tief durch. "Erwache, Brigid!"

Der Rapier in seinen Händen glühte auf und eine leichte, himmelblaue Aura überzog die Waffe. Pure Magie, Brigids Magie! Pulsierend ging die Aura auf Amens Hand über und sie breitete sich schlussendlich über seinen ganzen Körper aus. Es fühlte sich so an, als würde sein Körper neu gefüllt werden. Als wäre er mit einem Schlag wieder topfit! Seine zuvor grünen Augen wechselten ihre Farbe zu blau. Abermals sah er um sich und dabei warf er den anwesenden Zusehern einen siegessicheren Blick zu. Sein Verstand war ruhig. Nahezu überheblich, könnte man meinen. Doch nein, es war keine Arroganz, die sich in seinen Augen spiegelte, sondern pures Selbstbewusstsein. Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Eben noch panisch auf der Suche nach einem Entkommen von Liards Angriff, war er nun still. Vorsichtig suchte er nach Liard. Dabei blieb er inmitten des Flammenrings. Wo ist er nur? Er hielt den festen Griff auf dem Rapier, während nun seine freie Hand in die Geisterwelt verschwand. Amen hatte diese Gefühl vermisst, auch wenn es erst vor kurzem war, dass er es im Wald geübt hatte. Das Erwachen war wie eine Rauschmittel. So viel Magie, die einen durchfließt. Fähigkeiten, die man nie gelernt hat, kann man nun instinktiv nutzen! Ah, stimmt. Da waren auch noch Brigids Erinnerungen, die nun auch seine waren. Ihr Schmerz. Aber nun auch ihre Freude, die sie spürte, wenn sie mit den anderen zusammen war. Amen lächelte.

"Luina, hilf' uns!", sprach Amen mit einer neuen Stimme, die eine Mischung aus seiner und Brigids war. Ein weiteres Merkmal des Erwachens, ein weiteres Zeichen, das sie beide nun eines waren. Mit seiner linken Hand zog Amen nun den zweiten Rapier herbei, der sich in seinem Besitz befand. Die Waffe, die sich Luina ausgesucht hatte. Damit war alles bereit. "Danke für alles, ihr beiden", nickte Amen dankend. Damit waren Dasra und Nasatya gemeint, aber das wussten sie. Der Flammenring brannte aus und verschwand schlussendlich. Zurück blieb Amen, der inmitten des dunklen Schatten stand. "Komm, Liard!", rief er nun seinem Kontrahenten zu.


@Tobi:

253

Sonntag, 3. November 2019, 15:10

In dem Moment, wo der physische schmerzvollste Moment zurück in Erinnerung gerufen wurde griff sich die maskierte Gestalt an dem Arm, mit dem dieser versuchte zu zaubern. Dieses Gefühl… Das war das Gefühl wie als zu den Anfangszeiten der Jagden dieser Dämon seine Säure eingesetzt hatte.
Nur dank hochklassiger Heilmagie, aber auch durch gute nichtmagische Kenntnisse von Seiten des Heilers konnte dieser Arm am Ende mit ein paar bleibenden Narben davonkommen. Das war damals eine Lektion in Sachen Vorsicht.

Es war schwer die Konzentration zu halten und das nutzte die Gegnerin auch geschickt aus. Dieser Thermomant merkte und wusste nämlich, was dort geschah, sowie es erwartet werden sollte, wenn man in dieser Stadt über Magie lernt. Und damit war richtig lernen gemeint, nicht nur das, was notwendig war und für den Durchschnittsmagier reichte. Doch wem durchschnittlich nicht reicht, der wusste über Details wie das Manipulieren von Hitze und nicht Feuer. Entsprechend versuchte der Thermomant zähnefletschend und mit einem wackeligen Arm dagegen zu halten, die Hitze wieder dorthin zu verschieben wo sie hingehörte, doch es war schwer und die Effektivität des Zaubers litt daran, dass dieser Schmerz nicht aufhören wollte. Lücken zur Seite beispielsweise waren durchaus möglich, doch waren die Anstrengungen groß, dass wenn eine Lücke entstand diese schnell wieder zu schließen, sodass selbst bei einer erfolgreichen Flucht zu den Seiten oder zu den Flügeln hin Verbrennungen geschehen sollten. So zumindest der Plan. Die Worte der eben noch Angegriffenen wurden nicht überhört, doch hatte diese Augen im Kopf und es war zu erwarten, dass sie nicht einfach in den Angriff hineinspringen würde. Wenn doch, dann geschah es auf ihre Verantwortung.

Nicht weit entfernt beobachtete im Himmel jemand weiteres das Geschehen. Zinnia hatte anscheinend ihr Auftragsziel gefunden, doch musste sie anfangen sich zu fragen, ob sie denn überhaupt hier benötigt wurde. Sie flog nur ein wenig näher ran, war aber bereit mitzumischen oder die Verfolgung aufzunehmen. Zu viele Köche können den Brei verderben und die Situation erlaubte es ihr von ihrem Feind zu lernen ehe dieser es ihr in ihrem Falle gleich tat.
Das wackelige Halten der maskierten Person auf dem Dach fiel ihr da als erstes ins Auge. Von wo das herkommt, also ob sie zuvor etwas verpasst hatte oder einen bestimmten Hintergrund hatte, konnte sie nicht ahnen. Doch sie zog zumindest bereits in Betracht, dass was auch immer dort passiert auch mit ihr geschehen könnte.

_____

Theo nickte und holte dann, nachdem dieser Lauriam sich auch bei ihm bedankt hatte, seine Schwester in der Halle ab, um dann heimkehren zu können.

Aus Noire war nicht herauszubekommen, was sie so unmotiviert werden ließ. Zumindest für den Moment, später könnte sich das offenbar nochmal ändern. Rhords Idee wie er sie wieder aufmuntern konnte funktionierte jedoch! Diese Herangehensweise musste sich der Echsendämon merken. "Sehr schön, da sind wir ja schon zwei! Kann gar nicht erwarten zu probieren wie das überhaupt schmeckt!" Was Noire da so leise gesagt hatte, hatte er nicht verstanden, doch er hatte sie nun schon aufgeheitert, da wollte er nichts riskieren.

Scarlet war einverstanden und sowohl Rhord als auch Noire, die zugab, dass da irgendwas sei, aber nicht konkreter wurde, signalisierten, dass sie kein Problem damit hätten. Sehr gut!
Klasse! Dann fehlen nur noch Dante und Florence. Kommt ihr dann gleich mit raus?"

Ninas Gespräch mit Korina bekam die Seelendämonin auch nebenbei mit, wusste aber nicht was sie dazu sagen könnte. Stattdessen ging sie nun lieber erst mal nach draußen, informierte auf dem Weg aber Scarlet darüber, dass sie nur noch die beiden draußen fragen muss. Draußen angekommen ging sie sofort zu den beiden Artgenossen. “Wir können dann g-gleich los. Nur… dürfte Scarlet mitkommen? Hättet ihr etwas d-dagegen?" Ihr Blick fiel dabei insbesondere auf Dante, der ja so von Scarlet in die Mange genommen wurde.

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Zu Lauriams Glück gab es keine Einwände seitens Vada, bis auf, dass sie bis vor dem Ende des Kampfes fertig sein sollten. Das ließ sich der Anführer der Dunklen Schwingen nicht zweimal sagen.

"Mein Problem ist folgendes: Ich bin hier in der Stadt um mich mit einigen Auftraggebern zu treffen, um Aufträge für die kommenden Wochen und Monate zu organisieren, was viel von meiner Zeit beanspruchen wird. Siradda und ich kennen uns schon lange und diese Dämonenjäger haben ein… sagen wir besonderes Interesse an ihr. Bisher hatte ich mich immer um die gekümmert, doch sie hat genug davon sich hinter mir zu verstecken und möchte deswegen möglichst schnell lernen auf sich selbst aufzupassen. Nur…"
Itsuki konnte diesen Seufzer nicht mehr unterdrücken, den er da versuchte zurückzuhalten. Lauriam konnte man zumindest anmerken, dass er sich bewusst war, was er da vorschlagen wollte.
"Nur sind diese Dämonenjäger hier nun zufällig aufgetaucht und wissen, dass sie hier ist. Möchtest du nun wirklich das vorschlagen, was ich denke? Solange Dämonen sich nicht an Unschuldigen vergreifen habe ich persönlich kein Problem mit ihnen, aber ich kann nicht einfach so jemanden in meine Obhut nehmen. Bereits meine jetzige Haltung ihnen gegenüber ihnen und der recht offene Umgang mit ihnen kann eines Tages problematisch für mich enden. Ich würde akzeptieren, was auch immer dann auf mich zukäme, doch kann ich nicht sagen, dass ich das Risiko gerne erhöhen möchte."
Der wirkte nicht glücklich darüber das zu hören, doch schien noch zu überlegen, ob es nicht doch einen Weg gäbe. Sein Blick ging auch zu Siradda hinüber, die dabei war hinaus zu gehen.

"Ich und sie möchten zwar nicht, dass sie es in der Öffentlichkeit zeigen muss, aber sie kann über einen Arm magische Energie absaugen. Ohne, dass derjenige, von dem sie es nimmt, auch nur eine kleine Wunde davon tragen muss."
Der Kampfmagier zog ein wenig einen seiner Ärmel hoch und zeigte auf sein Handgelenk, was nur eine symbolische Bedeutung hatte. Itsuki blickte schon sehr überrascht und wedelte wieder stärker mit seinen Schweifen. Das war ein gutes Zeichen. "Alles was sie braucht ist jemanden an ihrer Seite, der bereit ist seine magische Energie zu spenden. Derjenige wäre für gewöhnlich ich."

"Das hieße ja…" Der Erzmagier schien sofort zu verstehen worauf sein Verhandlungspartner hinaus wollte. "Dämonen werden vor allem deswegen geächtet weil sie für gewöhnlich sich Opfer zum fressen suchen möchten und wer einen von ihnen nicht kennt weiß auch nicht die Auswahl seiner Opfer. Der Grund zum Generalverdacht ist damit gegeben. Siradda allerdings benötigt dies nicht. Sie könnte ewig überleben ohne auch nur einen Tropfen Blut zu sich zu nehmen."
Das Hohe Ratsmitglied begann zu lächeln. Damit hätte er nun nicht gerechnet. Wenn dies denn stimmt, aber er sah keinen Grund dies anzuzweifeln. Eine Dämonin, die für niemanden wegen ihres magischen Hungers eine Gefahr sein muss.

"Das alveheimische Gesetz sieht vor, dass die Angeklagten sich vor dem Gericht erklären können. Wenn es nachweisbar wäre, dass sie wirklich so für die Allgemeinheit ungefährlich ist, dann wäre das, auch wenn ich keine Garantie geben möchte, durchzubekommen. Es würde nicht alle Probleme lösen, immerhin ist sie in den Augen der meisten immer noch ein Monster, aber ja, das Risiko bestraft zu werden ist damit deutlich geringer…"
Itsuki schien noch zu überlegen, nach dieser sehr erfreulichen Antwort, ehe er umschwenken musste. Er verfolgte die ganze Zeit das Geschehen im Kampffeld - was auch zu seiner derzeitigen Freude beitrug und bemerkte, dass sich da nun noch mehr tat. Liards Schattenfähigkeit war schon interessant, doch irgendwas schien Amen vorzubereiten.
"Wir werden unser Gespräch hier abbrechen müssen, aber fühlt euch eingeladen mich demnächst zu besuchen. Oder geht gleich mit euren beiden Freunden mit, sollte Amen den Sieg nun an sich reißen." Ein Nicken kam als Antwort. Das genügte ihm.

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Liard beobachtete Amen gespannt. Sein Plan war fürs erste so zu verbleiben und anhand von den Aktionen seines Gegners seine nächsten Schritte beschließen. Im Schatten hielt er jene Anteile, die zu seinen Waffen gehörten, bereits so, sodass er sie beim Rausgehen in seinen Händen halten würde.

Was er zu seinen Geistern sagte - deren Umrisse durch das Fehlen von Archs Licht verschwunden waren - bekam der Schattenschwimmer nicht mit, doch das was er dann zu allen anderen hin rief, die in Hörreichweite waren. Er wollte Aufmerksamkeit, die er von allen aber sowieso bereits hatte.

Was dann geschah war dann aber das Fordern von Aufmerksamkeit wert gewesen. Irgendwas machte der Junge mit sich und wurde dadurch von einer Aura umgeben. "Dieses Gefühl… Pulsierende Magie? Ist er auch… Nein, etwas anderes…", murmelte der Fuchswandler, sehr, sehr aufgeregt, wie man auf die übliche Weise erkennen konnte, neben Vada und Lauriam vor sich hin. Lauriam blickte wegen diesem Gemurmel nur für den einen Moment zu Itsuki, ehe er wieder zu dem blickte was sich vor ihm abspielte. Damit hätte er jetzt nicht gerechnet.

Liard ebenfalls nicht, doch sah er bereits ein Problem bei diesem Schauspiel: Er könnte auch einfach fern bleiben, bis ihm dieser Powerschub verloren geht. Instinktiv konnte er nämlich bereits sagen, dass er dem für gewöhnlich nicht zu nahe kommen würde. Aber gewöhnlich war an diesem Kampf gar nichts. Er hat hiermit gesehen, was Liard sehen wollte und das genügte ihm.

Noch bevor Amen nach ihm rief kam der Schattenschwimmer schon näher, denn das Ausbrennen des Flammenrings reichte ihm bereits aus. Sofort aus dem Schatten springen wollte er jedoch nicht, sondern huschte um Amen hin und her. Er hätte einen Überasschungsangriff versuchen können oder erst mal versuchen können ein paar der Geister mithilfe seiner Tiergeister auszuschalten, doch wollte er vor dem Finale noch ein paar Worte loswerden. "Wirklich beeindruckend, aber am Timing musst du nochmal arbeiten."
Der Schatten hörte nicht auf hin und her zu rasen. Auch unter Amen schwimmte dieser hin und wieder hinweg. Ob er hinterherkam, das wollte Liard hiermit bereits herausfinden. "Ich könnte das hier nun solange machen bis dir der Saft ausgeht. Oder fernbleiben. Aber ich möchte nun mehr sehen."
Denn er wollte wissen, womit Menhit klargekommen ist, sollte Amen es nicht schaffen.
"Das geht aber auch nur, weil wir nicht um unsere Leben kämpfen sollen. Denn dann hätte ich dich nun sitzen gelassen! Aber genug der Worte!"

Einige Sekunden setzte Liard sein Verwirrungsspielchen fort, ehe er zum Angriff überging. Doch nicht ohne eine letzte Ablenkung. Denn als er sich hinter Amen befand ließ er eines seiner Dämonenstahlschwerter los, damit er dieses ohne sich zurück nach oben schicken konnte. Es flog aus dem Schatten hervor und sollte sich Amen noch umschauen müsste er nun schnell bemerken, dass da hinter ihm was aufgetaucht war. Seine Geister könnten ihn akustisch vorwarnen, dass dies eine Finte war, doch das war zu langsam, denn sofort wo das geschehen war wechselte er zu einer seiner Seiten - rechts aus Amens Sichtweise - , um nun dort von selbst rauszuspringen. Kaum war er draußen hielt Liard seine verbliebene Klinge schon bereit um seinen Gegner in seinem Sprung zuerst aufwärts und dann abwärts aufzuschlitzen. Der Schattenschwimmer wusste, das hier würde nun den Kampf, den Sieger, entscheiden.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Tobi« (3. November 2019, 15:24)


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Sonntag, 3. November 2019, 19:57

Spoiler Spoiler



Amen konnte sich denken, wie Itsuki vor Aufregung zittern würde, wie beeindruckt Lauriam sein musste! Es fühlte sich so verdammt gut an, diese Macht, diese Kraft - sie ist einzigartig! Es gab auch Nachteile, die der ursprüngliche Grund war, wieso er diese Kraft nicht immer und immer eingesetzt hat, seit er sie in Melsens Anwesen...zum ersten Mal "probieren" durfte. Doch daran dachte er nicht, nicht jetzt. Viel zu großartig war dieses Gefühl! Es war wie ein Rausch, dem er jetzt zu Füßen lag. Liard huschte quer durch den Schatten, von einem Punkt zum nächsten, was Amen nur bemerkte, weil sich die Quelle seiner Stimme veränderte. Er musste ihn nicht mit den Augen folgen, wenn er es mit seinen Ohren konnte. "Wirklich beeindruckend, aber am Timing musst du nochmal arbeiten", sprach Liard, der wohl meinte, das Erwachen austricksen zu können. Er erklärte auch gleich, wieso: "Ich könnte das hier nun solange machen bis dir der Saft ausgeht. Oder fernbleiben. Aber ich möchte nun mehr sehen." Amen blieb stehen, drehte nur den Oberkörper und seinen Kopf in jene Richtung, aus der er Liards Stimme das letzte Mal gehört hatte. Aber auch nicht besonders schnell, es wirkte nicht so, als wollte er mitkommen...er schmunzelte bei jedem Wort, das sein Gegner aussprach. "Das geht aber auch nur, weil wir nicht um unsere Leben kämpfen sollen. Denn dann hätte ich dich nun sitzen gelassen! Aber genug der Worte!", waren die letzten Worte, die Liard aussprechen sollte. Amen antwortete erstmal nicht, sondern blieb ruhig. Still und gelassen. In beiden Händen jeweils ein Rapier und darauf wartend, dass Liard den Kampf beendet.

Dann kam der entscheidende Moment: Amen konnte aus dem Augenwinkel sehen, wie etwas hinter ihm aufgetaucht war - das musste er sein. Der Weißhaarige drehte sich und bereits in der Bewegung hob er den Rapier von Brigid, um alles zu beenden. Doch was Amen sah, amüsierte ihn. Statt Liard, war da nur eine seiner Waffen, die in die Höhe flog. Eine Ablenkung. Im Grunde ja eine sehr gute Idee, aber Amen war nicht alleine! Der ganze Sinn vom Erwachen war die Zusammenarbeit. Nur so war Menhit zu schlagen. Alleine? Nein, man geht unter. Liard sauste rechts von Amen aus den Schatten hervor, mit seiner Waffe vor ihm. Wäre der Weißhaarige alleine, hätte ihn das getötet. Doch...nein. Amen sah Liard in die Augen. Keine Panik, keine Angst. Volles Vertrauen in seine Begleiterinnen. Bevor Liard den Schlag vollführen konnte...stoppte er. Nicht nur er stoppte, auch das Schwert, das hinter Amen in der Luft war, schien einfach stehen zu bleiben. Stoppen war der falsche Ausdruck, wie ihm einmal von Luina erklärt wurde. Sie verlangsamt die Bewegungen...sie verlangsamte die Zeit. "Deine Zeit ist abgelaufen", Amen blieb unberührt davon und so konnte er einen Schritt zur Seite machen, womit er dem Überraschungsangriff einfach entgehen würde. Zeitgleich richtete er den Rapier in seiner rechten Hand, den von Brigid, auf Liards Hals.

"Du hast recht, weglaufen wäre die richtige Option, wenn es ein Kampf auf Leben und Tod wäre", erklärte Amen ruhig, auch wenn er wusste, dass Luina wohl all ihre Magie auf einen Schlag verbrauchen würde, diesen Zustand so lange aufrecht zu halten. Schließlich war es zu viel und Luina musste ihren Zauber abbrechen - womit Liard in das Leere schlug und das Schwert, das als Ablenkung diente, klirrend auf den Boden flog. Es war nur ein kurzer Moment, in dem die Zeit fast still stand, aber alle Anwesenden, auch Liard, sollten verstehen, dass das ausreichte, den Kampf zu beenden. Deshalb sprach der Weißhaarige unbehelligt weiter, denn für ihn war der Kampf vorbei. Liard zu töten, war schließlich nicht das Ziel. "Luina beherrscht Zeitmagie, Liard", Amen hob den Rapier in seiner linken Hand etwas in die Höhe. Daraufhin hob er den in seiner Rechten. "Und Brigid kann jegliche Flüssigkeit in ein magisches Gift verwandeln. Selbst dein Blut."

Während seiner Erklärung, die er zwar an Liard richtete, aber eigentlich Itsuki diente, beendete er den Zustand des Erwachens. Amen verzog kurzzeitig das Gesicht. Das Erwachen gaukelte seinem Körper nur vor, dass er voller neuer Energie ist - was er technisch gesehen dennoch ist, denn die Magie des Geistes geht auf ihn über. Es löscht allerdings nicht die körperliche Erschöpfung oder die Verletzungen, die ihm zuvor zugefügt wurden. Es war wie ein Aufputschmittel, eine Art zweischneidiges Schwert. Sobald der Zustand beendet wird, trifft ihn die volle Erschöpfung auf einen Schlag. Des Weiteren ließ er ein Detail bei seiner Erklärung aus: All das und was hat es gegen Menhit gebracht? Amen konnte ihr einen Kratzer am Arm zufügen und selbst das Gift von Brigid wurde von ihr neutralisiert. Es war frustrierend. Vielleicht konnte Itsuki irgendwie helfen. Bitte.


@Tobi:

255

Montag, 4. November 2019, 01:06

Liards Ablenkung hatte geklappt und Amen blickte in die falsche Richtung. Der Schattenschwimmer hatte nach dem Schauspiel eher damit gezweifelt hiermit Erfolg haben zu können, doch da hat er diese Selbstverstärkung wohl überschätzt. Was er aber auch gekommen gesehen hatte war, dass es sich rächen würde, wenn er nicht weiter die Geister ausschalten würde. Denn was dann geschah konnte er nur einen von denen zuschreiben, denn von der einen auf die andere Sekunde - zumindest aus seiner Sicht - wurde ihm bereits Stahl an die Kehle gehalten. Was Amen währenddessen sagte bekam er nicht mit, das ging ebenfalls zu schnell.

Er bekam zumindest noch eine Erklärung zu dem was passiert war. Zeitmagie. Und dem was hätte geschehen können. Magisches Gift. Liard trat zwei Schritte nach hinten und ließ sich dann auf den Boden fallen.

"Vielleicht solltest du einem eines Tages möglicherweise erneuten Gegner sowas nicht sagen.", erwiderte Liard gelassen, der bemerkte, dass Amen mit einem Mal erschöpfter wurde.

"Puh, da hätte ich meine ersten Ideen wohl weiter verfolgen sollen. Aber das Bekämpfen von Geistern ist ja eher Arlenes Ding… besonders mit ihrem neuen Spielzeug, wie sie es nennt." Was er sagte stimmte nicht ganz, was Amen hoffentlich auch merkte, denn Liard hatte sich bisher ja immerhin ein bestimmtes Ziel gesetzt. "Aber Menhit werde ich dann wohl dir überlassen. Was mir nur recht sein soll. Nun, solange du mir nicht gegen sie verlierst." Nach diesen Worten sprang das Indignito-Mitglied mit einem Satz wieder auf seine Beine und holte sich seine Waffe zurück, die er eben noch als Ablenkung gebraucht hatte. Er steckte nun beide in ihre Scheide und pfiff dann einmal in den Himmel. Lilia zog die angesammelte Dunkelheit wieder in sich zusammen und kam zusammen mit Arch nach unten geflattert. Beide landeten auf dem ausgestreckten Arm ihres Besitzers, welcher aus einem fest zugeschnürrten Beutel, der in einer seiner Hosentasche sich befand, ein paar Brotkrümmel raus, die er ihnen zum Naschen gab. Genug, damit man es als Belohnung werten konnte, aber nicht zu viel, sodass ihnen ganz anders werden wird. "Wäre zumindest schön eines meiner beiden Vorhaben abgeharkt zu haben.", erklärte er nebenbei zu Amen, während er in Gedanken schon dabei war, ob er hier oder in ihrer Unterkunft Cain seine Belohnung geben sollte… Lange wollte er sich nicht mehr hier aufhalten. Zu viele ihm feindlich gesinnte Gesichter. Der Beschützer “seines Hauptzieles“ inklusive.
Er sollte die dunklen Gassen wohl diesen Abend lieber meiden, selbst mit seinen Fähigkeiten…

Als die beiden auf seinem Arm genug gefressen hatten löste der Schattenschwimmer deren Körper auf, womit sie wieder in der Geisterwelt waren und von dort aus ging es direkt in ihren Käfig, wo sich Liard öfters die Frage stellte wie es dort drin für die wohl aussieht. Oder ob sie schlafen. Reinschauen geht schlecht.

Von der Seitenlinie kam dann Itsuki näher, der eifrig in die Hände klatschte. Neben ihm Lauriam, der innerlich bereits dabei war zu überlegen wie er mit Amen verfahren sollte, sollte er versuchen das da eben gegen die Dunklen Schwingen oder den Rest der Schwarzen Hand zu richten. Ja, es war beeindruckend, keine Frage, doch ist da immer noch das Problem, dass Amen der erste sein könnte, der sich gewaltsam von den Schwingen lösen möchte. Das Klatschen ließ er mal bleiben, das vom Fuchswandler reichte bei weitem aus.

"Ausgezeichneter Kampf. Das war wirklich spannend mitanzusehen wie jeder versuchte das Beste aus seinem Blatt zu machen. Gerne würde ich noch mehr sehen, doch ich muss zugeben mit Sicherheit bereits eure Geduld strapaziert zu haben. Wie zuvor abgemacht bekommt Amen damit den Zuschlag, Liard ist aber eingeladen zu kommen, sobald meine Hilfe von Vada und Amen nicht mehr benötigt wird."
Liard nickte dem zu. "Abgemacht ist abgemacht und ich kann nicht sagen, dass ich enttäuscht bin. Ich werde euch dann demnächst eine Nachricht senden wo ihr uns kontaktieren könnt, sobald ihr frei seid. Einen schönen Abend noch.", verabschiedete der Angeborene sich und ging seines Weges. Oder zumindest hatte er das vor.

"Einen Moment, Liard.", stoppte der Erzmagier den Schattenschwimmer, indem er ihn an der Schulter festhielt und schaute dann auch zu Amen und Vada. "Bevor hier irgendwer geht oder das bekommt, was er von mir möchte, wird hier aufgeräumt. Diese Kampfflächen gehören der Stadt und wie während des Kampfes laut und verständlich genug erklärt worden ist, fände ich es inakzeptabel alles so wie es jetzt ist stehen zu lassen. Vorallem der lockere Boden und die Löcher sind eine Gefahr für jeden. Oder aber ihr bezahlt die Reperaturkosten."
Liard blickte sich einmal auf der Kampffläche um. "Ähm… an sich wäre ich ja dabei, aber ich glaube nicht, dass ich den Großteil davon wieder herrichten könnte… "
Dann schaute er zu Amen rüber mit einem Paar an nüchtern reinblickenen Augen. "Aber ich glaube du kennst da jemanden."

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Tobi« (4. November 2019, 01:08)


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Montag, 4. November 2019, 12:17

Alles schien so weit geklärt zu sein. Wie es aussah, würde Korina nicht zum Abendessen mitkommen, was Dante und Florence auch ganz recht war. Sie würden ihr zwar gern beweißen, dass sie absolut nichts schlimmes vorhaben, und sie wollten sich ja sowieso mit Korina und Noire zusammensetzen und das Gespräch von heute Mittag wieder aufnehmen, aber nach diesen nervenaufreibenden Ereignissen war das wohl kaum möglich, und das Thema würde wohl auch die Stimmung des Abendessens ruinieren.
"Wir kommen jetzt." bestätigte Dante also auf Siraddas Anfrage, und die Geschwister folgten ihr nach draußen.
Gerade als sie ankamen, fragte Siradda noch einmal die Anwesenden, ob sie was dagegen hatten, dass Scarlet mitkommt. "Meinen Bruder würde es bestimmt freuen." kommentierte Florence. "Ich für meinen Teil sehe jedenfalls nicht, wie es ein Problem sein könnte."

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Unter ihrer Maske lächelte die Teufelin, gegen körperlichen Schmerz schien dieser Gegner nicht immun zu sein. Aber trotzdem war es schwierig, die Kontrolle über die Hitze aus den Händen des Maskierten Magiers zu reißen. In der Tat konnte die Teufelin sich nicht damit begnügen, ihren Gegner für die üblichen vier Sekunden zu foltern, sie musste beide verbleibende "Ladungen" ihrer Fähigkeit einsetzen, um ihn für ganze acht Sekunden zu schwächen. Lang genug, um die Hitze so fließen zu lassen, damit sie hindurch konnte, ohne sich zu verbrennen. Sie hob ab, und rannte wie schon zuvor oben an einer Wand entlang, über die Dächer hinaus zu fliegen würde sie zu sichtbar machen, sollte der Maskierte noch Verbündete in der Umgebung haben. Sie rannte so schnell sie konnte, und schaffte es bald, ihren Gegner in den verwirrenden Gassen abzuhängen.

Sabeth hingegen verging das Interesse am falschen Rabenteufel, als ihr ein bestimmter Geruch in die Nase gelangte. "Ein Drache in der Nähe? Das will ich sehen..." murmelte sie. Die Teufelin war ihr sowieso entkommen.
Zuerst musste sie nach oben auf die Dächer. Ein Glück, dass die Wände nach dem schweren Regen so nass waren, sie konnte also leicht Thermomantie benutzen, um ihre Hände und Schuhspitzen an der Wand neben ihr festzufrieren und so hochzuklettern wie ein Insekt, dass an senkrechten Flächen haftete. Natürlich gab sie darauf Acht, dass sie die Kälte nicht ihre Haut durchdringen ließ.
Oben angekommen blickte Sabeth umher. Auch nachdem der Regen abgeklungen hatte, verdeckten dichte Wolken noch immer den Himmel und blockierten das Mondlicht, also machte sie sich ein magisches Licht. Und tatsächlich, da war ein niederer Drache, scheinbar mit einem menschlichen Partner. "Oh, Hallo. Heute können ja wohl viele Fliegen."
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@Tobi: @Soren:

257

Montag, 4. November 2019, 14:40

Die Reaktion oder die Antwort, die Sie auf ihre Feststellung erhielt, dass sich Korina für etwas entschuldigte, wofür Sie doch nichts kann, half Ihr zum besseren Verständnis nicht wirklich weiter. Auch nicht, was sie meinen könnte als sei von sich selbst behauptet sie sei kein guter Mensch. Wobei. Doch. Etwas verstand Sie. "Ein sehr weiser Fuchs hat mir gesagt dass man "Gut" und "Böse" nicht einfach behaupten kann, denn hinter jeder Tat steht etwas dahinter, was für die einen "Böse" war, aber mit "guten" Absichten oder aus Not verübt wurden. Vielleicht solltest du einmal mit Ihm sprechen..." das war zumindest ihre Antwort bevor Sie sich aus der Umarmung von selbst löste.

Zu gleicher Zeit, als Scarlet das "Missverständnis" mit Siradda aufklärte was die Erlaubnis der anderen anbelangte, konnte sie ein gewisses Schauspiel erleben. Nun, hören besser. Was entsprechende Verwirrung bei Scarlet auslöste. Das Prinzip von Geistern war Ihr noch nicht geläufig - wie denn auch - Und sie blickte Korina entsprechend verwundert an, fast schon besorgt. "Geht es dir ... gut? ... Wer ist diese Nina... Und warum fühlst du dich alleine? Du... Bist doch nicht alleine oder? Oder ist ... Nina deine Freundin? Aber ... wo ist Sie denn?" für jemanden der nicht verstand was sich gerade abspielte löste die ganze Situation sicherlich einige Fragen aus. So wie bei Ihr.

Auch wenn es ein wenig gedauert hatte, schienen alle nun eingewilligt zuhaben, auch wenn von Dante kein wirkliches Wort kam sondern nur von Florence. Damit konnte sie auch Itsuki informieren, auch wenn dieser sehr gefesselt auf den Kampf achtete, und gesellte sich danach zu der sich zusammenfindenden Gruppe - die aus Florence, Dante, Rhord, Noire und ihrer herzallerliebsten Freundin gestaltete. Sie hielt sich soweit es geht zurück nicht zu abgedreht zu wirken, was wie immer wunderbar funktioniert hat - nämlich gar nicht - als Sie sich den noch nicht bekannten Personen nochmal vorstellte.

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Rhord war unnatürlich enthusiastisch als er Sie - mit guten Willen - über die Lust über den Fisch aufzog. Sie bekam es wahrscheinlich einfach nur gerade in den falschen Hals, müsste Sie lügen dass sie nicht schon den ganzen Tag darauf aus war, sich diese traditionellen Gerichte zu genehmigen. Rhord hatte also - unbewusst - Recht dass Sie nicht die ganze Zeit nun wie eine seelenlose Hülle Trübsal blasen muss, besonders nachdem Siradda auch sehr aktiv - und nicht stottern - sich darüber freute dass die Fremde mitkommen durfte und bat Sie auch, gleich mitzukommen, musste sie nur noch das Einverständnis von Dante und Florence einholen. Bereits bei dem Gehen selbst konnte sie sich nun - vorher bei Rhord nochmals entschuldigend dass wieder alles in Ordnung sei und auch wieder motivierter - von der rothaarigen Frau ein Bild machen - die Größer als Noire war. Sie sah mit ihren Haaren und der Statur die sie hatte schon umwerfend aus, doch die komplett blasse Haut war ein sehr besonderer Anblick. Nicht zuletzt der Gesichtsausdruck, der so leer wirkte wenn sie nicht gerade eine Grimasse zog, die diese Leere komplett in den Wahnsinn riss. Diese leere ... sie kam Ihr bekannt vor. So hatte Sie sich damals gefühlt als ...

Mit dem Einverständnis aller nun beteiligten war die Kleine Reise-Essens-Gruppe nun komplett abreisebereit, wo auch Scarlet sich nochmal Noire - und wahrscheinlich auch Rhord - nochmal vorstellte, der bei dem Aufeinandertreffen nicht wirklich viel von Ihr mitbekommen haben dürfte. Dass Scarlet ihnen beide die Hand reichte war eine Geste, die Noire mit einem entsprechenden Händedruck und ihrem Namen würdigte. Unwissend das so auch ihr Blut "gelesen" wurde.

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Raisen

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258

Montag, 4. November 2019, 19:23

"Vielleicht solltest du einem eines Tages möglicherweise erneuten Gegner sowas nicht sagen", erwiderte Liard gelassen, der zwei 'Schritte zurückmachte und sich auf den Boden fallen ließ. Amen lächelte leicht. "Nun, das galt eigentlich Itsuki, denn vorführen kann ich Brigids Fähigkeit ja nicht", antwortete der Weißhaarige. Er könnte schlecht Liard vergiften, um ihre Fähigkeit zu demonstrieren. Allzu große Sorgen machte sich der Junge allerdings nicht, dass dieses Wissen von Liard missbraucht werden würde. Denn selbst wenn er wüsste, was er kann - das heißt nicht, dass man es einfach so stoppen konnte. Des Weiteren hat Amen durch diesen Kampf wieder etwas hinzugelernt. "Puh, da hätte ich meine ersten Ideen wohl weiter verfolgen sollen. Aber das Bekämpfen von Geistern ist ja eher Arlenes Ding… besonders mit ihrem neuen Spielzeug, wie sie es nennt.", meinte Liard daraufhin und Amen zog eine Augenbraue hoch. Ist das so? "Aber Menhit werde ich dann wohl dir überlassen. Was mir nur recht sein soll. Nun, solange du mir nicht gegen sie verlierst", verkündete er daraufhin. Amen nickte schmunzelnd. Dabei fiel ihm noch etwas ein... "Es tut mir leid, aber ich muss dich fragen - was war es, dass Menhit dir genommen hat?"

Nach einer kurzen Gratulation von Itsuki, wollte sich Liard schon verabschieden, wurde aber von dem Fuchswandler noch zurückgehalten. Sie hatten etwas vergessen...Amen hatte das sogar überhört. "Bevor hier irgendwer geht oder das bekommt, was er von mir möchte, wird hier aufgeräumt. Diese Kampfflächen gehören der Stadt und wie während des Kampfes laut und verständlich genug erklärt worden ist, fände ich es inakzeptabel alles so wie es jetzt ist stehen zu lassen. Vorallem der lockere Boden und die Löcher sind eine Gefahr für jeden. Oder aber ihr bezahlt die Reperaturkosten.", erklärte Itsuki in ernstem Ton. Während sich Liard entschuldigte, aber anmerkte, dass er keine große Hilfe sein konnte, warf er den Ball der Schuld schnell zu Amen. Der Weißhaarige, der inzwischen näher an Itsuki, Vada und Lauriam herangetreten war, drehte sich einmal um und konnte das Ausmaß des Kampfes...oder besser gesagt von Seias Rausch...erst jetzt im Ganzen sehen. Er seufzte laut. "Das ist meine Schuld", er nahm die Zerstörung richtigerweise auf seine Kappe, aber er musste Itsuki fürs erste vertrösten, "Seia, einer der Geister, war es, die das hier gemacht hat. Ich komme morgen früh sofort mit ihr hier und bereinige es. Ich verspreche es. Aber ich denke nicht, dass sie jetzt dazu im Stande ist...und mit Schaufeln alleine würde es wohl Tage dauern..." Amen dachte an ihren Rausch und der Menge an Magie, die sie aufgewandt haben musste, um das hier zu vollbringen...er bezweifelte, dass sie überhaupt noch stehen konnte.


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Während der Kampf sein Ende gefunden hatte, brach in der Geisterwelt ein Streit aus. "DAS WAR MEINE CHANCE!", brüllte Jana - das war das erste mal, dass man sie schreien hörte - durch die von Seia geschaffenen Gänge unter dem Trainingsfeld, "MEINE CHANCE AUF DEN SIEG!" Wäre es nicht fast stockdunkel, hätte man sehen können, dass Jana den Tränen nahe war...der Talentwettbewerb schien ihr überraschend viel zu bedeuten. Seias Rausch war inzwischen abgeklungen, weshalb sie deutlich hörte, was Jana von sich gab. Dennoch konnte sie nicht anders, als ungläubig auf den Boden zu starren. Geschah das gerade wirklich? Wird sie von Jana angeschrien? "Ich konnte nicht einmal irgendwas vorführen, während ihr eure Chance hattet!", schimpfte sie weiter auf die Frau mit den Hasenohren. Das Geschrei ging noch eine Weile und auch Lilith blieb nicht verschont...

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Zur gleichen Zeit, auf dem Trainingsfeld, fanden auch abschließenden Gespräche in der Geisterwelt statt. Luina atmete tief ein und aus, sie wirkte sehr erschöpft - verständlich, hat sie gerade die Zeit für verhältnismäßig lange Zeit angehalten. Brigid hingegen war trotz des Erwachens nicht besonders müde, denn es war kein Problem, diesen Zustand aufrechtzuerhalten, wenn ihre Magie nicht aktiv verbraucht wird. Erst wenn ihre Giftmagie verwendet werden würde, würde das Erwachen schnell aufgebraucht werden. Sie konnte aber nicht anders, als fasziniert auf ihre Handflächen und dann zu Amen zu blicken. "Ich täusche mich also nicht...", murmelte sie leise vor sich hin. Das Erwachen fühlte sich auch für sie unglaublich an - allen voran das Gefühl, endlich wieder einen physischen Körper in der Menschenwelt zu haben, war absolut unvergleichlich...und dass sie Amen SEHR nahe war, war natürlich ein willkommener Bonus. Doch eines störte sie. Ihre Gedanken verschmolzen mit dem Jungen, was sie abschreckte...ebenso wie dieses komisches Gefühl, als würde er...sich ihren Verstand einverleiben. Ob Amen das selbe spürte? "Glückwunsch, Amen!", gratulierte Brigid in die Richtung der Zuseher, zu denen sich Amen gerade begab. Indras Blick hingegen fokussierte Brigid. Sie war...überwältigt von dem, was sie gerade gesehen hatte. Es war nicht das erste Mal, dass sie das Erwachen gesehen hatte, aber damals gegen Menhit blieb ihr keine Zeit, darauf zu achten. Doch nun, wo sie einen richtigen Blick darauf werfen konnte...sie wollte es auch. "Was kann ich machen, damit Amen den Vertrag mit mir eingeht?", Indra zog Brigid näher zu sich. Luina sah mit einem gierigen Blick auf Indra und Brigid. "Das möchte ich auch...wissen."

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Vada hingegen sah ganz genau hin, als Amen dieses...Ding zündete. Das war es also, von dem er so Stolz erzählt hatte. Er konnte die Zeit anhalten und gleichzeitig den Gegner vergiften? Das klang ja schon nahezu unfair und Vada konnte nicht anders, als sich auszumalen, wie er das schlagen konnte. Auf die Schnelle kam ihm keine Idee in den Sinn. Amen sofort zu beginn des Kampfes so stark unter Druck setzen, dass er nicht dazu kommt, es einzusetzen? Ihn besiegen, bevor er überhaupt irgendwas machen konnte? Es war schwierig. Lauriam musste das selbe denken. Würde er die Schwingen verraten und sich gegen die Hand stellen...wie halten wir ihn auf? Es war auch nicht so, als wäre das jetzt alles, was der Junge zu bieten hatte. Da waren noch eine handvoll weitere Geister, deren Fähigkeiten man nicht unterschätzen konnte. Kann er das selbe mit denen machen?

Der Dunkelhaarige atmete schließlich durch, denn sein Partner hatte gewonnen. Damit wäre der "einfache" Teil ihrer Aufgabe erledigt. Fehlt nur mehr, Itsuki Informationen herauszukitzeln, ohne dass sie sich überaus verdächtig machen. "Sollte nicht der Verlierer aufräumen?", kommentierte Vada als Witz die Diskussion über das Aufräumen des Trainingsfelds.


@Tobi:

259

Montag, 4. November 2019, 23:01

Zustimmung von allen Seiten. “Danke, ihr beide!" Damit waren alle gefragt, die gefragt werden mussten und Scarlet durfte mitkommen! Sie drehte sich überglücklich zu Scarlet hin, bei der sie fast nicht bemerkt hatte, dass sie ihr nach draußen gefolgt war.
Na dann los!" Rhord war überrascht wie energiegeladen sie plötzlich war. Wieder etwas, was ihm in Verbindung zu einer Überladung vertraut vorkam. So war sie doch neulich schon einmal… ja damals bei der Abreise, da war sie auch so überglücklich gewesen.

Ob diese andere Dämonin recht besaß und sie versuchte absichtlich in diesem Zustand zu bleiben? Möglich wäre es besonders für sie… Für Rhord war das ja nichts, aber andererseits ist das hier ja auch sein eigener Körper. Sich eines Tages als Geist sich einen anderen Körper zu schnappen und dann auch noch durch so einen Pakt… Das war unvorstellbar für ihn. Umso überraschender war es, dass Siradda, die ja sonst so zurückhaltend wirkt momentan diesen Körper lenkt… Selbst wenn sie nicht wirklich da drin ist, es ist im Prinzip sie.
Und die echte Siradda lief nun irgendwo in seiner Nähe und er hatte keine Ahnung wo… Rhord versuchte sich etwas vorzustellen, aber das war bisher das mit am merkwürdigste, was er in der Zeit mit den Schwingen aktiv mitbekommen hatte und er wusste einfach nicht, was er davon halten sollte.

Auf ihrem Weg auf der Suche nach einem Restaurant, welche Rhord als Frontmann anführte, trat Siradda dann näher an Scarlet heran… wobei eigentlich musste sie nirgendwo herantreten, war sie schon so nahe genug an ihr dran.
Ich habe das eben nicht mehr mitbekommen, aber hatte Korina dir erzählt, was es mit dieser Nina auf sich hat? W-wenn nicht und du möchtest könnte ich es dir erklären."

Nach gut zwanzig Minuten waren sie wieder mitten drin in dem Gebiet, welches ihnen vor ein paar Stunden noch von Kallin gezeigt wurde. Die Restaurants und Kneipen schienen mittlerweile belebter zu sein, aber die Einheimischen schienen tatsächlich hier mehr unter sich zu sein, da man fast nichts von anderen Sprachen und derlei Dinge mitbekam. Nun war nur noch die Frage:
"Welches davon wollen wir ausprobieren?"

Von alleine hätte der Echsendämon keine Ahnung gehabt was er da nun hätte sagen können. Aber dank ihres Reiseführers und einer Liste, die Rhord von ihm bekam, welche er nun hervorholte. "Mal sehen…" Der Dämon las die Namen auf der Liste und schaute sich um. Ob eines davon… da! "Dieses “Bei Tonio’s Zauberkessel“ stand auf der Liste. Wollen wir?"

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Was Amen antwortete war vielleicht wahr, doch änderte das nichts daran, was Liard ihm gerade versuchte mitzuteilen. Nun, wenn es nach ihm ginge würde das nichts ändern, ob er es nun weiß oder nicht. Mal davon abgesehen, dass er nun nur noch mehr im Ernstfall wüsste, dass er die Geister ausschalten müsste… Was Amen dann fragte, war nicht anders zu erwarten. Der Schattenschwimmer wollte nicht zu viel verraten, zu groß die Gefahr, dass das nur in noch mehr Schwierigkeiten für ihn selbst enden könnte. Aber mit einigen Details weniger konnte er dennoch eine Antwort geben. "Meinen Vater… Und indirekt wohl auch meine Mutter. Ihren Tod habe ich nicht mit eigenen Augen gesehen, aber… Nun er dachte da war ein kleines Mädchen, welches in einer gefährlichen Situation Hilfe brauchte. Wer hätte ahnen können, dass genau dieses Mädchen gerade dabei war ein paar böse Typen zu unterstützen und daher meinen Vater einfach niedermetzelte?" Liard konnte bei dem Gedanken einfach nur lachen. Nicht über seinen Vater. Nicht über das was geschehen war. "Und alles was ich feiger Schwächling tun konnte war in den Schatten versteckt zu beobachten, wie er vor meinen Augen verblutete. Vielleicht hätte ich noch meine Mutter oder irgendwen, der an dem Tag starb retten können, aber ich blieb einfach da wie vor Angst gelähmt."
Liard lachte für einen Moment noch weiter über sich, ehe er zu Ruhe kam. Seine Stimme wurde ernster. "Und seit jenem Tag plane ich meine Rache. Ich will, dass die Verantwortlichen dafür büßen! Doch durch welche Hand ist mir egal… dass sie gestoppt werden, das ist das einzige, was für mich zählt!" Ein Seufzer. "Nun mal davon abgesehen, dass ich nicht vorhabe zu einem Monster zu werden. Ich habe eine Schwester, weißt du? Sie denkt auch mein alter Herr wurde bei einem Monsterangriff getötet und so will ich auch, dass sie das weiterhin glaubt. Und eines Tages…" Der Schattenschwimmer stemmte sich ein wenig auf, ehe er relativ bald zum Sprung auf seine Füße übergehen würde.

"Eines Tages möchte ich, dass sie zumindest ihren Bruder zurück haben kann, sofern sie mir verzeihen kann. Das ist jetzt noch nicht möglich, doch würde ich mich auf meiner Rache selbst verlieren… Nun sag mir, Amen. Denkst du, du könntest als ein gefühlsloses Monster noch deine Geisterfreunde behandeln wie jetzt? Oder siehst du es als möglich, dass du sie dann eines Tages anders oder sogar nur noch als Werkzeuge betrachten könntest?" Der schwarzhaarige Junge sprang auf. "Es ist leicht sowas abzustreiten, doch läuft es dahin doch hinaus. Das, meine Menschlichkeit aufgeben, dazu bin ich nicht bereit und ich denke niemand sollte bereitwillig diese Grenze komplett überschreiten. Es gibt immer einen Mittelweg."

Wenig später gab Amen dann zu, dass er - wenn auch indirekt - der Verursacher von dem allen war. Er nannte auch einen Namen dazu wer denn direkt dafür verantwortlich war. Seia.
Nun war es der Erzmagier, der seufzte. "Na gut, aber ich möchte, dass ihr eine Absperrung errichtet. Zur Seite befindet sich ein Geräteraum, dort werdet ihr fündig werden, mitsamt ein paar Schildern. Wir wollen ja nicht, dass sich bis dahin jemand aufs Feld begibt. Wollen ja keine neugierigen sich verletzen lassen."
Das war etwas, wo auch Liard helfen konnte, welcher dem Vorschlag daher auch zunickte. "Von mir aus kein Problem.", erklärte er dann zusätzlich, während er das dumpfe Gefühl bekam, dass er da im Moment von jemanden mit Todesblicken angestarrt wurde.

Lauriam war währenddessen erstaunt darüber, wie ruhig sich dieses Indignito-Mitglied in seiner Nähe verhielt. Auf seine eigene Art hatte es auf ihn irgendwie eine provozierende Wirkung… Wäre Itsuki nicht anwesend würde er wohl versuchen den Typen in einem der Löcher verschwinden zu lassen.

____


Der Schmerz hielt an und der Maskierte konnte nicht verhindern, dass die ebenfalls maskierte Dämonin doch noch unversehrt entkommen konnte. Zumindest was seinen Flammenangriff anging. Denn körperlich flehte sein Körper darum diesen Schmerz irgendwie zu lindern, doch sein Wille dieses Monster den gar aus zu machen war ungebrochen, weswegen er nur mit etwa drei Sekunden Verzug begann die Verfolgung aufzunehmen. Der Verfolgte lief weiterhin über die Häuserwände lang, ehe sie begann zu versuchen über die Gassenwege zu entkommen. Doch das war gegen diesen Jäger zwecklos. Diese Blitzmagierin konnte ihm entkommen, da sie letzten Ende immer noch ein normaler Mensch war, auch wenn sie eine starke Magierin zu sein schien.
Sein Ziel würde wahrscheinlich wie er selbst bei sich versuchen über Thermomantie sich selbst auf diese Weise unaufspürbar zu machen. Doch gegen Dämonen war das nicht die einzige Art und Weise. Denn wenn jemand nicht nur ein großes magisches Talent besaß, sondern auch sich gezielt darauf trainiert hatte diese dämonischen Auren aufzuspüren und dann auch noch sehr viel praktische Erfahrung in dem allen hatte, konnte ein Dämonenjäger sein Gespür wie ein flächendeckendes Radar verwenden. Über Barrienmagie konnte der Maskierte auch höher oder tiefer gelegene Häuserdächer über Brücken oder Treppen erreichen und auf einem geraden länglichen Dach schloss der Magier für einen Moment seine Augen. Seine ganze Konzentration fokussierte sich auf das Aufspüren auffallender Auren. Da waren zwei Spuren, die er feststellen konnte. Einmal eine größere Ansammlung… und eine einzelne in der anderen Richtung. Gefunden.

Zinnia ließ sich derweil nur für einen kleinen Moment von dieser merkwürdigen Frau beirren. "Was?" Nein, das war jetzt egal, ganz gleich was mit ihr jetzt war. "Sorry, keine Zeit für Small Talk!", erwiderte sie die Worte und fing an mit Minervas Hilfe nach dieser maskierten Dämonin zu suchen. Wer aber auch ihre Aufmerksamkeit gewann war dieser Maskierte. Sie hatte da ein Gerücht gehört, doch dass dieses sogar stimmte… Nun, sie war in jedem Fall überrascht. Nicht nur von dessen Anwesenheit, sondern auch wie zielgerichtet er von der einen auf die andere Sekunde auf einmal war… Könnte es sein… "Oho, ein richtiger Jagdhund. Kein Wunder, warum die Aufträge für uns in dieser Stadt im Laufe der Zeit so gering wurden…" Sie würde die Person hinter der Maske ja nur zu gerne anwerben, doch auch dafür war jetzt keine Zeit! Sie versuchte ebenfalls in die Richtung des Maskierten zu fliegen, doch weniger direkt. Wenn er ein Thermomant ist, wird er auf seinem Level auch wissen wie man sich effektiv tarnt und das wollte sie ihm nicht zunichtemachen… Zumindest ehe nicht der Hund seine Beute aufgespürt hatte.

Es dauerte nicht lange, da war der vermummte Magier wieder an seinem Ziel angekommen, da dieser erspüren konnte wo es langwollte. Gut so, konnten wertvolle Magiereserven gespart werden.

Diese Dämonin war aber noch dabei an den Häuserwänden der Gassen dieser Stadt davonzulaufen. Sehen sollte sie ihren Verfolger noch nicht können, aber dieser konnte sie klar und deutlich spüren. Er lief seiner Beute noch ein wenig hinterher, ehe sie bei einer ihm gelegen gekommene Ecke ankamen, wo es nur einen Weg gab um weiter zu fliehen auf die Art und Weise - und welchen grund gab es das nun zu ändern? In dem Moment, wo sie in die nächste Seitengasse einbiegen würde, würde ein Regen aus Eisstacheln anfangen von oben, angefangen auf einer Höhe mit den Häuserdächern, herunter zu regnen und das auf eine breite Fläche. Die dabei aus der Luft entzogene Hitze würde der Thermomant dabei so bewegen, dass sein Ziel diese nicht sofort zum Schmelzen seines Angriffes verwenden konnte.

Das war aber nicht genug, denn der Maskierte war bereit darauf zu reagieren, sollte sie noch schnell genug wieder zurück abhauen können, denn dann würde dieser sofort zu ihr herunterspringen - abgelenkt genug durch ihre Reaktion dürfte sie sein - und versuchen sie noch in ihrem Ausweichmanöver zu schnappen und mit seinem Gewicht herunterzubringen. Sie bewegte sich bisher recht weit oben an den Häuserwänden, genug Reaktionszeit sollte sie nicht haben. Das, sein flächendeckender Eisstachelregen und einiger Schläge mit seiner verhärteten Faust gegen ihren Kopf, sobald er ihren Flug gekapert hatte müsste sie auf die eine oder andere Art und Weise zu Boden zwingen.

Night Zap

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260

Dienstag, 5. November 2019, 17:06

Natürlich war Korinas Selbstgespräch nicht unbemerkt geblieben, vor allem für Scarlet, die den Kontext dahinter ja nicht kannte.
"Mir gehts gut. Ich bin nicht alleine." erwiderte Korina hastig. Sie ignorierte Ninas Kommentar, der einen stark neckenden Unterton hatte, "Das hast du aber flott abgewehrt, Rabe." und erklärte, was los war. "Nina ist ein Geist, den ich hören kann. Mit ihr hab ich geredet."

Später, als die Gruppe um Noire, Rhord, Siradda, Scarlet, Florence und Dante durch die Stadt wanderte, um ein gutes Restaurant zu finden, kam von Siradda die Frage auf, ob Scarlet eine Antwort von Korina erhalten hatte. Die Geschwister hatten die Gesprächshälfte vorhin mitbekommen, und so meldeten sie sich dazu. "Das hat sie." gab Florence als kurze und bündige Antwort, und Dante fügte noch hinzu: "Es ist auch wichtig zu erwähnen, dass Nina auch eine von unseren Schwestern ist. Deshalb ist Korina wohl nicht so gut auf sie zu sprechen."

Das vorgeschlagene Restaurant traf bei den Geschwistern auf Zustimmung. Florence fühlte sich an eines von Séamus' Lieblingsbüchern erinnert, das sie einmal auf seine Empfehlung hin gelesen hatte. Hoffentlich war bei diesem Tonio das Essen nicht so gut, dass man sich buchstäblich die Augen ausheulte, wie es im Buch der Fall gewesen war.

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Sabeth machte einen genervten Gesichtsausdruck, als die Drachenreiterin einfach abhaute. Allerdings haute sie in genau die Richtung ab, in der Sabeth den Falschen Rabenteufel roch. Vielleicht würde sie ja wenigstens die Ach so böse Nachahmerin umbringen können, also lief Sabeth hinterher. Mit thermomantischer Stärkung war es ein leichtes, von Dach zu Dach zu springen.

Die Teufelin aktivierte Wärmeortung, um zu sehen, ob der Maskierte ihr immer noch auf der Spur war. Ihn selbst konnte sie nicht sehen, anscheinend nutzte er Dunkelmagie, um den Versuch zu blocken. Aber da war auch eine andere Wärmequelle, eine ziemlich große, fliegende Kreatur... große Klasse. Und vor sich spürte sie eine große Hitzebewegung, ihr maskierter Verfolger hatte also scheinbar eine ziemlich große Reichweite, wenn er da eine Falle aufstellen konnte. Weiter vorwärts konnte sie nicht, bestimmt kannte der Maskierte die Stadt besser als sie und wusste, dass es keinen normalen Weg gab, auf dem man die Falle umgehen konnte. Aber einen normalen Weg würde die Teufelin nicht gehen. Sie spannte die Flügel und schoss mit einem großen Schwung und verstärkter Levitation nach oben. Sie war kleiner und schneller als ein niederer Drache, dem Reiter sollte sie also entwischen können... aber es war nach wie vor ein furchtbarer Abend. Und dann hörte sie auch noch die Stimme des weißhaarigen Mädchens.
"Wie gesagt, sie gehört mir!" rief Sabeth, die selbst ebenfalls Wärmeortung einsetzte und so trotz der Dunkelheit der Nacht sehen konnte, wo ihr Ziel war. Die Teufelin war ein bisschen zu hoch zum Springen, aber die Drachenreiterin flog ein bisschen niedriger, vielleicht könnte es klappen, aber natürlich war es ein Risiko, bei einem so hohen Sprung würde die Landung weh tun, denn Sabeth beherrschte keine Windmagie oder ähnliches, um sich aufzufangen. Wie sehr beneidete sie doch das Sprungschwert ihrer Cousine Kaithlyn!
Sabeth ging in die Knie, um Kraft für ihren Sprung aufzubauen, dabei tunkte sie ihre Hände in eine große Pfütze, die sich auf dem Dach angesammelt hatte, und sprang. Näher, näher... ihr Anstieg wurde langsamer, aber auf Höhe des Drachen war sie schon. Ihre Vertikalgeschwindigkeit war höher als die des Drachen, sie könnte aufholen, wenn sie nicht zuvor wieder absackte. Beinahe... oh nein, sie fing wieder an zu fallen... geschafft! Sabeth ergriff einen Flügel des Drachen mit ihren Händen und fror sich daran fest. "Eine fröliche Rabenjagd!" wünschte sie der Pilotin.
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Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Night Zap« (5. November 2019, 17:06)