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Raisen

MiP Meister

  • »Raisen« ist männlich

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261

Dienstag, 5. November 2019, 19:21

Amen rechnete um ehrlich zu sein nicht mit einer großen Antwort auf seine Frage - hatte es doch sicher irgendwas mit Indignito zu tun und das vor Itsuki auszuplaudern würde eine Menge Mut fordern. Dennoch, wenn auch mit wenigen Details, erklärte Liard, was ihm von Menhit genommen wurde. Sein Vater. Wohl auch seine Mutter, während er tatenlos zusehen musste. Diese Geschichte kannte er doch...auch ihm ging es nicht anders. Doch Liard hatte noch etwas, seine Schwester. Etwas, das ihm nach dem Verlust am Boden hielt. Amen musste warten, aber hatte nun auch...eine Schwester gefunden. Noire. Seine Erklärung schloss der Angeborene mit einer Frage an Amen ab, mit der er zurück zum Thema "Monster" kam.

"Eines Tages möchte ich, dass sie zumindest ihren Bruder zurück haben kann, sofern sie mir verzeihen kann. Das ist jetzt noch nicht möglich, doch würde ich mich auf meiner Rache selbst verlieren… Nun sag mir, Amen. Denkst du, du könntest als ein gefühlsloses Monster noch deine Geisterfreunde behandeln wie jetzt? Oder siehst du es als möglich, dass du sie dann eines Tages anders oder sogar nur noch als Werkzeuge betrachten könntest?", sprach er und erhob sich. Amen überlegte und sah zurück auf das Trainingsfeld. "Es ist leicht sowas abzustreiten, doch läuft es dahin doch hinaus. Das, meine Menschlichkeit aufgeben, dazu bin ich nicht bereit und ich denke niemand sollte bereitwillig diese Grenze komplett überschreiten. Es gibt immer einen Mittelweg." Der Weißhaarige musste schmunzeln. "Du sprichst das selbe wie sie...wie Noire. Meine Schwester", es war fast schon gruselig, wie sich die Aussagen der beiden ähnelten, wenn man bedenkt, wie unterschiedlich das momentane Umfeld der beiden ist. "Aber es zu sagen ist einfach, sehr einfach", meinte Amen schließlich. Ein Monster werden, ohne sich zu verlieren? Menschlich bleiben. Ja, der Wunsch ist das. Wer will schon alles wegwerfen, was einem ausmacht? Doch wie stark ist dieser Glauben, sobald man ihr gegenübersteht? Sobald man merkt, wie machtlos man eigentlich ist? "Das einzige, was ich mit Bestimmtheit sagen kann, ist, dass ich diesen letzten Schritt gehen werde, wenn es der einzige Weg ist, um sie zu beschützen", sprach Amen, der nicht wusste, wie er reagieren wird, wenn er diesem Abgrund noch einmal entgegenblicken muss. Noch einmal alles zu verlieren würde ihn wohl sofort über diese "Grenze" stoßen. Doch wenn es keinen anderen Weg gibt, um alle zu schützen...würde er diesen Schritt wohl auch bewusst machen.

Itsuki akzeptierte die Entschuldigung, aber befahl ihnen, wenigstens eine Absperrung zu errichten, damit keiner auf dumme Gedanken käme. Amen - und auch Vada - begannen damit, Liard zu helfen.


@Tobi:

262

Dienstag, 5. November 2019, 20:26

Die Erklärung dass Nina ein Geist war... half Ihr erstmal nicht weiter. Nun, nicht direkt. Es war also eine Freundin. Die sie nicht sehen konnte aber irgendwo da war. "... Aber warum kannst nur du Sie hören... Das ist aber nicht ... Nett von Ihr." es sollte wie eine kleine Beschwerde Klingen, wirkte aber eher so, als wäre sie auf Nina beleidigt dass Sie diese nicht hören konnte. Dass das Ganze nicht so einfach war, muss Ihr eben erst noch erklärt werden.

Auf dem Weg zum Restaurant hielt sich Noire an Rhord, der die Führung der Gruppe übernahm und achtete darauf, dass sie sich auch nicht verlaufen wurden - so entzog Sie sich auch ein wenig der Unterhaltung und hatte Ihre Ruhe - auf ihre eigene Art und Weise. Zu dieser Zeit klebte Scarlet schon fast wieder an Siradda dran - wortwörtlich - sie müsste sie eigentlich nur noch anfassen, aber wie eine Klette an Ihr zu hängen würde nur das Gehen unnötig erschweren für den Moment solange sie Mantel und Schwert darunter verdeckt führen wollte. Ihre Frage ob Sie verstanden hatte was es mit Nina auf sich hatte und Florence und Dante das ganze zumindest bestätigten war für Sie noch einiges unklar. Und wenn ihr Liebling sich schon anbot zu erklären ... konnte Sie doch unmöglich wiederstehen. Sie blickte auf jeden Fall sehr gespannt in die Runde der Mannschaft, die sich gerade auf den Weg zu einem Lokal befand. "Nina soll ein Geist sein ... und eure Schwester. Soweit hab ich das verstanden... Aber was ist denn ein Geist nun? Sie ... und Ich ... sind Menschen. Oder sie eher ein Hybrid aus Mensch und Tier." dabei deutete sie auf Noire, die sich etwas irritiert bei der Benennung von Hybrid selbst umdrehte um zu verstehen was gerade ablief. "Und der Rest von euch ... sind alles Dämonen... Das kann ich erkennen. Aber ich erkenne keine Geister. Noch kann ich sie sehen, hören oder fühlen." besonders der letzte Part war auf ihre Gabe des Blutes bezogen.

Zumindest was den Part von "Gestaltwandler" anbelangt konnte Noire etwas beisteuern. "Wir sind Gestaltwandler, Angeborene. Es kommt ... in manchen Kreisen nicht gut wenn man Sie anders bezeichnet." "Ohhh... Also Angeborene. Das habe ich gehört. Ich soll ja auch eine Angeborene sein." Noire selbst wollte jedoch nicht wissen was genau sie damit nun meinte, dafür würde es andere geben die das fragen könnten oder würden - oder bereits wissen falls sie diese Erkenntnis bereits preis gab.

Im entsprechenden Viertel nun angekommen stand nun die Frage des passenden Lokals zur Auswahl. Der Duft, die Stimmung die bereits in den nun besser besuchten Gebäuden zu vernehmen waren lockte schon gewisse Erwartungen an, besonders da dies ihre erste, richtige Mahlzeit seit längerem war. Rhord hatte sich eine Liste geben lassen - so wie Noire, Rhord und Dante auch eine Empfehlung bekamen was sie nach dem Training auf jeden Fall mit Nahrung wieder zu sich nehmen sollten. Die Lokale, relativ nah und bündig, konnten dank der entsprechenden Beschilderung immer sehr schnell zugeordnet werden - und auch der entsprechende Andrang verriet viel über die Lokale selbst - welches Klientel sich wo einfand zum Beispiel. Rhord selbst schien dann eines der empfohlenen Gaststätten gefunden zu haben: "Bei Tonio’s Zauberkessel" "Klingt gut. Das ist eines der Restaurants die uns für die traditionelle Küche Alvenheim empfohlen wurde." - Scarlet blieb einfach nah bei ihrem Schützling und Schwieg, immerhin war sie nur eingeladen und wusste noch ein wenig "Etiquette" was das anbelangte.

@Night Zap: @Tobi:

263

Mittwoch, 6. November 2019, 00:03

Die Dämonin bemerkte seine Vorbereitungen noch früh genug, doch das sollte für den Maskierten kein Problem darstellen, welcher begann die aufgewandte magische Energie für seine nun noch nicht gezündete Falle zurückzuziehen. Dieser beobachtete den Flug der Dämonin nach oben hin und war schon drauf und dran nicht nur sie von allen Seiten mit Eisstacheln zu bombardieren, sondern auch mit Barrieren ihr die Fluchtwege in der Luft streitig zu machen - und gegen die sie im besten Fall auch noch im Wucht gegenfliegt. Und dann war da noch eines seiner Asse, die er noch gar nicht gezeigt hatte, er aber schon bald einsetzen könnte. Aber alle Pläne, die hier in diesem Moment entstanden, wurden zunichte gemacht.

Zu verdanken hatte er das dieser merkwürdigen Frau, denn genau die erlaubte es sich nun zum blinden Passagier zu werden. Zinnia war bereits dabei mithilfe ihrer Einhandaxt aus Dämonenstahl Windmagie zu wirken, um dieses Flattervieh schön unter Kontrolle zu bekommen, nun wo sie in ihr Territorium eingedrungen war. Aber noch bevor sie auch nur ein Fünkchen Magie einsetzen konnte - womit sie zumindest nicht verriet, was sie denn auf die Platte legen könnte bei einer neuen Begegnung, vergriff sich jemand an ihrer Idunn, die augenblicklich anfing die Kontrolle zu verlieren, mit einem ihrer Flügel teilgefroren. "Hast du deinen Verstand verloren?!", schrie die Drachenreiterin erbost und wollte am liebsten dieser Irren ihre Waffe in den Schädel jagen, dafür was sie sich hier mit ihrer Partnerin erlaubte. Strafrechtlich könnte sie damit davonkommen, damit argumentierend, dass sie ihr eigenes Leben schützen musste, doch wollte sie nicht riskieren auf einmal ihren Schatz in deren Hektik gleich mit aufzuschlitzen.
Stattdessen versuchte sie mit ihrem Fuß nach dem blinden Passagier zu treten, um sie und ihr Gewicht als allererstes abzukratzen. Doch dies wurde ihr zum Verhängnis, als im selben Moment Idunn für einen Moment zur Seite wegkippte.

Zinnia flog aus dem Sattel, was ihre Partnerin trotz ihrer Flugprobleme sofort bemerkte. Sie versuchte verzweifelt schneller nach unten zu fliegen als diese fiel, um sie noch irgendwie aufzufangen. Doch selbst das war dank des Eises einfach nicht mehr so möglich wie das magische Tier es wollte. Der steinerne Boden kam für die Drachenreiterin immer näher.

Dieses Chaos bemerkte auch der maskierte Magier und stoppte sofort alle Zaubervorbereitungen gegen die fliegende Dämonin, als diese Drachenreiterin begann abzustürzen. Nach einem Sprung nach unten, den er ohne einen Knochenbruch überstand, rannte der Maskierte der fallenden Frau entgegen. Es war knapp, doch der Magier konnte sich seine Umgebung zunutze machen, indem dieser sofort den nassen Boden vor seinen Füßen gefrieren ließ und dann so sprang, dass er mit dem Rücken auf dem Glatteis die letzten Meter schlittern würde. Und im letztmöglichen Moment fing er die Fallende im Rutschen auf. Die beiden rutschten noch ein Stückchen, ehe sie zum Stehen kamen.

"Was… zum…", murmelte die wortwörtlich gefallene Ritterin, die das eben geschehene noch am verarbeiten war. Auf den letzten Metern hatte ihr Verstand bereits auf Leerlauf geschaltet und genau dieser musste nun erst noch realisieren, dass dieses Leben nicht beendet war.

Idunn, die es endlich schaffte zumindest auf Ort und Stelle in der Luft verbleiben zu können, landete so schnell sie konnte vor ihr und ihrem Retter. Im ersten Moment war sie überglücklich, im zweiten begann sie wutentbrannt ihren Feueratem auf diejenige zu richten, die fast ihre Mutterfigur umgebracht hätte.
Zinnia sagte dagegen nichts, als sie dies bemerkte. Wenn es nach ihr ginge durfte sie mit dieser Irren anstellen was sie wollte. Das Ziel war nun auch schon bestimmt über alle Berge, denn wenn nicht könnte gleich die Person, die soeben ihr Leben gerettet hatte wieder die Verfolgung aufnehmen. Und ihre Aufmerksamkeit, die galt im Moment ganz allein genau diesem. "H-hey, ich-" Mit einem starken Husten unterbrach sie für einen Moment sich selbst. Der Schock war immer noch nicht ganz verdaut. "So viel zu einem Elitemitglied des Ordens der Erlösung…" Der Maskierte ließ sie fürs erste los, damit sie von allein sich wieder aufrichten konnte und blieb ansonsten fürs erste in einer Hocke. Er ließ es sich nicht anmerken, doch nach der Aktion, die er eben durchgezogen hatte und den beiden Kämpfen war sein gigantischer Magievorrat an sein Limit angekommen. Zum Überleben würde es noch reichen, aber für heute war Schluss, was auch die Rückenschmerzen bezeugten. "Fühl dich eingeladen bei uns… mitzumachen… Nach der Aktion kann ich dir-" Ein erneuter Huster. "dir garantieren, dass du schnell viele Freunde und Gleichgesinnte dort finden wirst. Ein Jagdhund wie du ist… eh immer gern gesehen!"

Nach ein paar Sekunden, folgten ein verneinendes Kopfschütteln, sowie eine Nachricht. Wieder mithilfe von Buchstaben aus Licht. Es klang nicht schlecht, aber derzeit undenkbar. Er wollte um jeden Preis hierbleiben. "Verständlich… wegzugehen würde diese Straßen wohl… wieder etwas unsicherer machen. Schade, aber ich werds akzeptieren."

Auch diejenige, die diesen Unfall fast verursacht hätte bekam ihren Anteil an Aufmerksamkeit vom Maskierten, denn sie bekam ebenfalls eine Nachricht aus Lichtbuchstaben, wo nach ihrer Identität gefragt wurde und warum sie das tat. Doch, dass keine Antwort kommen würde war offensichtlich.

Zinnia und der Maskierte sprachen noch eine kurze Zeit miteinander auf diese Art und Weise weiter, ehe sie ihre Wege gingen. Der Maskierte trat den Rückzug an, während Zinnia nach einer kurzen Pause sich wieder mit einer abreagierten Idunn in die Lüfte begab. Die, die sie da bekämpfte schien nicht diese Korina zu sein, zumindest wenn die Beschreibungen von Noire, die sie über Olivia bekam, denn stimmten. Thermomantie war garantiert nichts in dem sie etwas konnte. Zumindest etwas Gutes hatte das alles also. Doch da draußen lief weiterhin eine Serienmörderin umher.

Hoffentlich hatte ihre Partnerin es bei deren Flug in ihre Nähe geschafft sich diesen Geruch von der Dämonin zu merken. Das sollte die künftige Verfolgung leichter gestalten. Die Anfrage ihres Retters war allerdings auch recht interessant, musste sie zugeben…

_____

Scarlet antwortete, dass sie das alles offenbar noch nicht verstanden hatte. Siradda wollte dies ändern, hatte sie ja auch einen Anteil davon Rhord auf ihrer Reise in dieses Land erklärt. "Es gibt da diese andere Welt, die wir einfach Geisterwelt nennen. Diese hat ihre eigenen Bewohner. Das können auf dieser Seite gestorbene Menschen oder Dämonen sein, die noch aus ihren Lebzeiten irgendwas ganz stark beschäftigt, Dämonen die ausgebrannt sind oder aber Bewohner, die schon immer dort gelebt hatten wie Naturgeister und Feen. Von hier aus bekommt man für gewöhnlich nichts von der anderen Seite mit, mal von einigen Ausnahmen abgesehen." Siradda folgte mit einer kleinen Auflistung, die ihnen einfiel, wie das Bewegen von Objekten auf der anderen Seite, das Materialisieren oder das verändern der Umgebung. Das Kampffeld in der Trainingshalle nahm sie da als Beispiel, da das ja auch jemand in der Geisterwelt gewesen ist. Auch das Betreten von fremden Körpern ließ sie nicht unerwähnt. "Es gibt ein paar Wege wie man von hier aus etwas auf der anderen Seite mitbekommt, aber die meisten werden dies nie tun können. In der Geisterwelt bekommt man dagegen alles mit, was auf dieser Seite geschieht. Nun, wenn der Geist nahe genug steht."
Die Seelendämonin überlegte, ob sie etwas ausgelassen hatte, aber da war nichts was ihr im Moment einfiel. Wobei eine Sache noch… "Achja… deine Angeborenen-Fähigkeit-" Siradda bemerkte an dieser Stelle, dass sie wieder müder wurde, als sie zwischendurch einmal gähnte. "wäre nutzlos dort drüben, da… Geister ja kein Blut besitzen…"


___

Beim Betreten des Restaurants schaute die Gruppe sich zuallererst nach einem Platz um. Es gab glücklicherweise sogar noch einen großen, freien Tisch in einer Ecke, den sie belegen durften. Das Ambiente war recht schlicht gehalten. Keine knallige Deko, sondern hier und da ein paar Topfpflanzen, ein-zwei Gemälde an den Wänden und eine angenehme Beleuchtung - weder zu hell, noch zu dunkel. Sie bekamen umgehend ein paar Speisekarten. Rhord bestellte eine Saftschorle, während Siradda sofort ein Bier bestellte. Der Echsendämon schaute hier verdutzt die Seelendämonin an, die den Blick - oder die Blicke? - registrierte. Ein weiterer Gähner, bevor eine Antwort kam. "Was? Lauriam hat mich nie probieren lassen wie das schmeckt… ", erklärte sie sich und meinte damit die Male, als sie in dessen Körper war. Sie konnte somit ab und zu noch etwas schmecken, doch da das höchste der Gefühle bei ihrem Freund ein seltenes Gläschen Wein war konnte sie über diesen Weg nie erfahren wie Bier schmeckt… Jetzt wo sie einen Körper hat wird sie das auch ausnutzen!

Nach dieser Offenbarung und nachdem die Getränke gebracht wurden hatte sich Rhord für sein zweites Abendessen entschieden. Haifilet, dazu Bratkartoffeln und eine Mischung aus kleinen Möhren und Erbsen mitsamt einer Rahmensoße. Die Karte bot auch einige Fleischgerichte an vom Schwein als auch vom Huhn. Unter den Fischen gab es sonst auch noch beispielsweise Garnelen zur Auswahl. Die mit am geringste Auswahl gab es beim Gemüse. Kallin hatte erwähnt, dass in Alveheim die Landwirtschaft zu den Anfangszeiten nicht die beste war, da es an erfahrenen Bauern mangelte. Das machte sich hier nun bemerkbar. Es gab noch Mais zur Auswahl, sowie Salate.
Siradda fuhr noch ein wenig über die Karte, ehe sie dasselbe wie Rhord bestellte mit der einzigen Änderung, dass sie Garnelen wollte - vor der Bestellung sprach sie sich mit ihm darüber ab, ob sie denn da teilen könnten.

_____

Amen erwiderte, dass es sehr einfach zu sagen sei und behauptete damit wohl, dass das entsprechende Handeln deutlich schwieriger ist. Auch möchte er sich die Option offen halten, sollte nichts anderes mehr funktionieren. "Stimmt, aber wenn man es nicht einmal sagen kann, hat man dann überhaupt eine Chance es zu verhindern? Sowie du klingst ist es meiner Meinung nach keine Frage mehr ob es geschehen wird, sondern nur noch wann es das tut. Du siehst die Möglichkeit dazu vielleicht sogar bereits, wie du es in die Tat umsetzen könntest. Aber: Wenn das Endergebnis es wert ist, dann nur zu. Riskier alles und werf deine Menschlichkeit weg. Sei dir nur bitte im klaren darüber, dass da dann möglicherweise noch ein Umfeld verbleiben wird, das mit deinem Monster-Ich zurecht kommen muss. Versuch zumindest als Monster wieder zu deiner Menschlichkeit zurückzufinden." Liard seufzte einmal. "Ja, sofern es keine Einbahnstraße ist. Ich bin noch nie komplett zum Monster geworden, keine Ahnung wie man dann denkt. DAS wirst nach derzeitigen Stand wohl du als erstes herausfinden."

Liard stellte wie angeordnet alles auf, was zum Absperren des Feldes benötigt wurde. Nur noch jemand lebensmüdes würde sich da noch rauf begeben. "Sehr schön. Dann bin ich diesmal wirklich weg.", verabschiedete der Schattenschwimmer sich bei Amen und Itsuki und warf den anderen beiden Dunklen Schwingen nur noch einen kurzen Blick zu, ehe er endlich hier raus konnte. Sofort nahm er seine Beine in die Hand, um etwaige Verfolger möglichst bald los zu sein.

Zurück blieben drei Dunkle Schwingen und ein Mitglied des Hohen Rates. Letztgenannter ging dann auch gleich zum Schäftlichen über. "Ich durfte nun eine Menge sehen und das gehört natürlich belohnt. Wir können entweder hier oder bei mir daheim anfangen über alles zu diskutieren. Euer Freund hier ist auch eingeladen, wenn er möchte."

Lauriam nickte dem zu. "Die Entscheidung überlasse ich mal den beiden." Sich ihnen aufzwingen wollte er nun nicht, auch wenn er selbst nun keinen Grund sah, der gegen seien Anwesenheit sprechen würde. Er würde ja sowieso von allem erfahren, was die besprechen wollen würden.
In deren Versuche wie sie unauffällig nach den gesuchten Informationen fragen wollen wird er sich auf jeden Fall versuchen rauszuhalten.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Tobi« (6. November 2019, 19:17)


Night Zap

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264

Mittwoch, 6. November 2019, 12:42

Auf Scarlets Beschwerde darüber, Nina nicht hören zu können, antwortete Korina nur mit müder Stimme: "Glaub mir, wenn du die Umstände wüsstest, warum ich sie hören kann, wärst du überhaupt nicht neidisch." Mehr erzählte sie Scarlet aber nicht, denn das würde bedeuten, einer Außenseiterin ihre Identität als Rabenteufel preis zu geben. Wenigstens gab Nina keinen Kommentar dazu ab, sie spielte nämlich gerade die Beleidigte Leberwurst über Scarlets Beschwerde, obwohl diese das gar nicht mitkriegen konnte.


Bald schon hatte die Gruppe einen guten Tisch in dem Restaurant gefunden. Dante sah sogleich auf der Speisekarte etwas interessantes und empfahl deshalb Siradda: "Wenn du ein wirklich gutes Bier haben willst, dann nimm das Weizen mit Banenensaft. Wunderbare Mischung." Genau diese Art von Bier bestellte Dante selbst, während seine ältere Schwester einen süßen Tee orderte.
Es gab weniger Gemüße, als es Dante lieb wäre, aber er fand etwas, das ihm Gefiel: Rindereintopf mit grünen Bohnen und Ei. Florence bestellte im Kontrast zu ihrem süßen Getränk Sauerbraten, der mit Erbsen, Karotten und Klößen, und dazu Preiselbeermarmelade serviert wurde.
"Im Gegensatz zum letzten Mal, als wir so gut speisen konnten, scheinst du heute aber Appetit zu haben." neckte Dante seine Schwester.
"Du hast damals selbst gesagt, man muss sich Freuden im Leben gönnen. Und nachdem mit Siradda noch einmal alles gut gegangen ist, haben wir wohl einen Grund, zu feiern." antwortete Florence, während sie etwas Milch in ihrer Teetasse verrührte.

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Auf die panische Begrüßung der Drachenreiterin antwortete Sabeth gelassen "Wir sind doch alle ein wenig verrückt, findest du nicht?" Ihr Versuch, vom Flügel auf den Rücken des Drachen zu klettern, wurde von Zinnias Stiefel beendet, der dazu führte, dass beide Frauen vom dem fliegenden Wesen fielen. Sabeth versuchte, ihren Sturz abzubremsen, indem sie sich an den Gebäudewänden festfror, aber nicht fest genug, um sich abrupt zum Stehen zu bringen, das würde ihr nur den Arm auskugeln, sondern um das Eis abbrechen zu lassen und so den Impuls ihres Sturzes teilweise aufzulösen. Es war bei weitem keine perfekte Lösung, und die Landung schmerzte sehr, was nur noch mehr davon gestärkt wurde, dass es Zeit war, die thermomantische Stärkung abzuschalten, und ihr Körper danach erschöpft war.
Die Drachenreiterin war Dank der Hilfe des Maskierten leichter gelandet. Der "Jäger", wie sie ihn nannte, fragte Sabeth, wer sie war und was das sollte. "Oh, ich wollte nur einer blöde Dämonin, die mich angegriffen hat, zeigen, wo's lang geht. Und ich? Ach, ich bin nur die Cousine des gefürchteten Serienkillers, dem Rabenteufel." sagte sie sarkastisch und ging davon. Manchmal war die Wahrheit so skurril, dass niemand daran glauben würde.


Die Teufelin atmete erleichtert auf, als sie die Magie um sich herum verpuffen spürte. Irgendwas hatte den maskierten Abgelenkt. Sie flog weiter, tauchte bald wieder in die Gassen ein, wo man sie weniger gut sehen konnte, und kletterte durch das offene Fenster einer kleinen Leibeigenenwohnung, dessen Bewohner sie die die Kehle durchschnitt, bevor er einen Mucks machen konnte. Sie kehrte in ihre menschliche Form zurück und konzentrierte ihre ganze Kraft auf Dunkelmagie, um sich vor magischer Ortung vollständig zu tarnen. Dabei aß sie von der Leiche des Mannes. Eine so leichte Beute schmeckte nicht gut, aber nochmal raus gehen und einen weiteren Kampf riskieren, das kam im Moment nicht in Frage.
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@Tobi: @Soren:

265

Mittwoch, 6. November 2019, 18:35

Siradda entschied sich Ihr zu erklären was es denn mit den Geistern auf sich hatte, als Noire zumindest ihre Artgenossen um eine fälschliche Annahme weniger befreit hatte und die Erklärung selbst klang für Sie schlüssig genug, während Nyx und Diana ebenfalls im Schlepptau nahe bei Siradda waren um sich einen guten Überblick über den Neuzugang zu beschaffen. Sie war seltsam. Nyx konnte nicht verstehen was sie denkt während Diana bei dem Lächeln von Ihr ein kaltes Schaudern abbekam. Die Erklärung war selbst für Scarlet gut genug um zu verstehen, dass etwas sie immer begleiten könnte und Sie es nicht einmal wüsste. Das war ein gruseliger Gedanke, der aber bei ihr eine ganz andere Reaktion auslöste, besonders nachdem ihre Fähigkeit Blut zu manipulieren dort als praktisch "nutzlos" deklariert wurde. "Dann könnten ... Geister einen also verfolgen ohne dass man es selbst mitbekommen würde ... Wie aufregend... Ich würde nur zu gerne mal einen Geist bekämpfen... Vielleicht gibt dieser einen viel besseren Spielpartner ab ..." das gab Diana den Rest dass sie sich mit einer bekommenden Gänsehaut förmlich schüttelte und Noire ebenfalls verstand, dass hinter ihrer Fassade mehr stecken muss als der Anschein offen gab - wusste Sie doch noch rein Garnichts über Sie außer ihrer Zugehörigkeit zu dem Ratsmitglied, da Sie bei der Geschichte über Ihr Leid noch nicht dabei war.

Im Restaurant selbst war ein Tisch passend für die bunt gewürfelte Gruppe vorhanden und die Bestellungen hätten nicht verschiedener sein können. Noire bestellte sich zu ihrem Gericht - einer Lachsforelle in Salzkruste gebacken mit einem mediterranen Gemüse samt Hähnchen, Spargel und Kartoffeln - einen dazu passenden Wein auf Empfehlung des Hauses. Der Fisch selbst wurde aus der Kruste befreit serviert und musste von Ihr entsprechend selbst enthäutet und filetiert werden, dazu bekam Sie dann einen extra Behälter um die Gräten und die Haut dahingehend zu entsorgen - genauso wie das "Skelett" des Fisches. Nicht jedermann bestellte solche Fische im Ganzen, was jedoch zeigte, wie erfahren jemand dabei war - gerade weil eine Lachsforelle trotzdem noch sehr viele Gräten besaß und daher ganze Fische oft aus Angst vor den Gräten nicht bestellt werden. Scarlet hingegen bestellte am Anfang nichts - mangels Geld, denn dass sie Geld brauchen würde als sie den Gästen zu der Trainingshalle folgte war nicht geplant - all Ihr Geld lag schön und sicher verpackt in Itsuki's Haus.

Das entging Noire nicht als sie Ihren Fisch bestellte und blickte Siradda fragend an - die Immerhin Scarlet zum Dank eingeladen hatte. Zeitgleich jedoch kommentierte sie die Bestellung der zwei Geschwister. "Ich hätte eher vermutet dass Ihr euch an die hiesige Küche orientiert wenn wir schon einmal in einer fischhaltigen Kultur sind."

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Raisen

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Mittwoch, 6. November 2019, 20:17

Liards Worte schnitten tief, aber am Ende konnte Amen keine richtige Antwort geben. Was soll er auch sagen - mit normalen Mitteln wird er Menhit nicht besiegen. Man durfte nicht vergessen, dass sie sich die Körper von anderen stiehlt, was bedeutet, dass sie womöglich schon mehrere hundert Jahre alt ist. Mit regulärem Training holt man diesen enormen Vorsprung nicht ein. Nicht in einem Menschenleben. Was für Methoden bleiben dann? Sie überlisten? Vielleicht. Aber neben der enormen Erfahrung, die Menhit besitzen dürfte, besaß sie auch enorme Fähigkeiten. Es war ein Dilemma. Alle Wege schienen zum selben Ergebnis zu führen: Der eigene Tod. Mit Ausnahme...nun. Amen seufzte und ließ das Thema sterben. Er half schließlich noch Vada und Liard dabei, die Absperrung zu errichten und blieb dann ruhig. Sein Teil war erledigt.

Zusammen errichteten sie schnell die Absperrung und dann konnte der Teil losgehen, wegen dem sie eigentlich hergekommen waren - das Gespräch mit Itsuki. "Ich durfte nun eine Menge sehen und das gehört natürlich belohnt. Wir können entweder hier oder bei mir daheim anfangen über alles zu diskutieren. Euer Freund hier ist auch eingeladen, wenn er möchte.", meinte das Ratsmitglied und deutete zu Lauriam. "Die Entscheidung überlasse ich mal den beiden." Vada sah zu Lauriam, aber eigentlich war es vollkommen egal, ob er mitkam oder nicht. Spätestens bei der nächsten Sitzung wird er sowieso alles erfahren. "Lauriam kann gerne mitkommen", nickte Vada, "Ich würde vorschlagen wir gehen zurück." Es war doch viel angenehmer, in einem gemütlichen Stuhl zu sitzen und zu reden, als hier in der Trainingshalle. Des Weiteren...es soll nicht jeder potenziell mithören können, der zufällig vorbeikam.

"Das war ihr vorhin gesehen habt - ich rede nur mit Itsuki unter vier Augen darüber", verkündete Amen noch bevor sie losgehen. Der Grund dafür sollte klar sein - er traute den zwei Typen der Hand nicht. Zudem es immer gut ist, ein Ass im Ärmel zu haben. Die Hand wusste zwar nun, dass es existierte, aber was das Ausmaß des Erwachens war, sollte möglichst geheim bleiben. Und warum sollte er überhaupt Lauriam und Vada im Detail erklären, was es ist? "Wie du willst", antwortete Vada nüchtern und wartete darauf, dass sie losgingen.

@Tobi:

267

Mittwoch, 6. November 2019, 22:34

Siradda zuckte leicht zusammen, als sie hörte, dass Scarlet mal gerne gegen einen Geist kämpfen würde. Genau genommen war sie ja einer und sie wurde das Gefühl nicht los, dass die rothaarige Frau das missverstehen könnte. Zum persönlichen zukünftigen Schutz - wer weiß schon was in dieser verrückten Welt alles geschehen kann - stellte sie also lieber mal etwas klar:
"Ähm… ich weiß jetzt nicht… Angeblich soll es auch ziemlich, ähm… schwache Geister geben. Sowie es… auch hier schwache Personen gibt. Wie ich zum Beispiel es aktuell… noch bin!" Diese Müdigkeit nervte nun schon… Wenn sie doch nur ihre Stimmungen in diesem Zustand mehr im Griff hätte… Zu einer Zeit, da hatte sie sich irgendwann so sehr daran gewöhnt, dass sie es konnte. Aber nun war es wie ein Sprung ins kalte Wasser…

Im Restaurant bestellte der Rest dann ebenfalls ihre Mahlzeiten. Bei Noire war es Fisch, doch die beiden anderen Dämonen entschieden sich für eine andere Richtung. Dantes Vorschlag wollte Siradda aber nicht befolgen. Zumindest noch nicht. "Danke für den…" Ein Gähner unterbrach ihre Antwort für einen Moment. "Vorschlag. Aber ich probiere es lieber mal normal aus... Für Experimente wäre… ich wohl erst danach… zu haben." Sie wollte den natürlichen Geschmack von diesem Zeug erleben und in normales Bier gehörte ihrem Kenntnisstand nach kein Bananensaft. Als ihre Rettung von Florence erwähnt wurde kam ihr das Glas Bier dann auch gerade recht, denn sie nahm sich sofort einen großen Schluck davon, um sich die noch frische Erinnerung irgendwie zu entziehen. Das schmeckte… merkwürdig… Ihr erster Eindruck war eher so lala, aber nach einem zweiten und dritten Schlückchen wurds langsam besser. Noires Blick entging ihr auch nicht, doch sie brauchte einen Moment ehe sie verstand, was die Söldnerin wollte. Welch Glück, dass sie direkt neben ihr saß, das machte das Flüstern einfacher. Nicht zuletzt dank ihrer Ohren. "Ich hatte… ihr zuvor gesagt… dass ich nicht für sie auslegen… kann. Mit Lauriams… Taschengeld kann ich niemanden etwas… ausgeben, ohne, dass es die kommenden… Tage noch für mich selbst reicht. Mir ist es unangenehm, aber… ich kann nichts tun…"
Geist-Siradda schaute derweil ein wenig traurig in Scarlets Richtung, als Körper-Siradda während des Flüsterns ihre anderen Augen währenddessen schloss. Sie hatte das Gefühl, dass sie ihrer Retterin keinen Gefallen hiermit tat… "Woebi…" murmelte sie noch einmal vor sich hin, was wieder nur maximal Noire hören können sollte. Eine Sache könnte sie für sie tun…

"S-Scarlet? Willst du g-gleich ein wenig von mir abhaben?"
Je nach Antwort war sie gewillt bis zu eine Hälfte ihrer Bestellung an Scarlet abzugeben. Sie hatte bereits gegessen und auch wenn sie sich hierauf gefreut hatte, jemanden am Tisch einfach hungern zu lassen… das kam ihr einfach falsch vor. Rhord hörte auch zu und musste sich selbst zugeben, dass er auch gerne dazu beitragen würde, dass die rothaarige Frau nicht leer ausgeht. "Ich könnt vielleicht auch ein kleines bisschen teilen! Dann hat Siradda auch etwas mehr von ihrer Bestellung."

Das Essen war serviert und nachdem Scarlet die Chance hatte sich Anteile davon auf einen für sie dazu geholten Teller zu nehmen fand sich Siradda in einem Dilemma wieder. Ihre erste Reaktion war es mit ihren Fingern zuzugreifen und mit der Hand nicht nur ein paar Garnelen und Bratkartoffeln zu verputzen, sondern auch irgendwie das Gemüse so zu essen, womit sie auch in die Soße griff - welche sie abbekam indem sie ihre verschmierten Finger immer kurz für einen Moment in den Mund steckte. Wie man es eigentlich nur von einem kleinen Kind, wenn überhaupt erwarten würde… Scarlet durfte diesen Stil bereits bei ihrer Vorspeise beobachten.
Erst nachdem sie ein bisschen probieren konnte - und Siradda konnte ganz klar sagen, dass sie sowas - den Geschmack, die Konsistenz - wirklich vermisst hatte, was man ihren beiden äußerst befriedigten Gesichtern entnehmen konnte - erinnerte sie sich plötzlich daran, dass ja eigentlich auf eine andere Art und Weise gegessen wird, wie von allen anderen anwesenden demonstriert. Es wurden sogar schon von anderen Tischen ihr Blicke zugeworfen. Während der Tratsch über die Erziehungsmethoden ihrer Eltern bereits losging wurde ihr ganz rot im Gesicht. Auch in der Geisterwelt schaute sie beschämt zu den anderen anwesenden Geistern, was zum Glück nur Diana und Nyx waren. Rhord wollte sie ein wenig aufklären, doch wurde jäh unterbrochen.
"Ähm, Siradda du musst-"
"I-i-ic-ich w-weiß! M-meine Eltern haben mir a-alles natürlich b-b-beigebracht! Sie wa-waren ni-nicht nachlässig! Ich habs nur über… die vielen Jahre vergessen…", erklärte sie, aber achtete darauf nur so laut zu sprechen, sodass niemand drittes sie hören konnten. Die Seelendämonin war auf jeden Fall wieder wach.
Aber den Großteil seines Lebens nur mit den Händen essen zu können ließ sie das Essen mit Besteck ganz einfach verlernen. Nachdem sie sich ihre mit Soße und Fett verschmierten Händen an einer Servierte abgewischt hatte, griff sie nun auch zu Messer und Gabel. Und musste mit den beiden Werkzeugen erst einmal lernen zu recht zu kommen. Zum Glück gab es ausreichend Beispiele vor ihrer Nase wie man es richtig macht…

_____

Keine Gegenstimmen, nur wollte Amen unter vier Augen über die Showeinlage mit Itsuki sprechen. Was der weißhaarige Junge damit bezweckte war dem Spezialagenten sofort bewusst. Es passte Lauriam nicht wirklich, doch wenn die Anzeichen eines baldigen Verrats stärker werden sollte kann er immer noch Siradda um Hilfe bitten. Bei ihrem Trainingskampf war sie nicht anwesend, aber ob Amen sich darüber bewusst war wie sehr diese Dämonin seine Kampfstrategie sabotieren könnte oder so an Informationen ran kommen könnte, die Amen diesen anvertraut hatte? Nun, wenn sie denn dazu bereit wäre mehr eigennützig ihre Macht anzuwenden… Wo ja sogar er selbst laut Aella noch gar nicht ihr volles Potential erleben konnte.
Aber das war derzeit noch Zukunftsmusik. Ohne einen starken Verdacht würde Lauriam nicht anfangen das Gruppenklima auf diese Art und Weise zu vergiften.

Itsuki nickte Vada zu. "Soll mir recht sein. Dann kommt mal mit.
"
Der Erzmagier führte die drei Dunklen Schwingen aus der Kampfhalle raus und leitete sie zurück zu seinem Heim. Lauriam fielen sofort die leuchtenen Steine an der Fassade auf, die nun besonders in der Nacht wunderschöne Lichter ausstrahlten. "Das sieht beeindruckend aus… Sagen sie, wo kommt man an solche Steine?" Itsuki kicherte zuerst nur als er die Frage hörte.
"Hehe, die Frage werde ich nicht selten gefragt. Was wäre denn dein Angebot für dieses Wissen?" Lauriams Blick war zu entnehmen, dass er sich nicht sicher war, ob das nun ernst oder das war, was es letzten Endes wirklich gewesen war. Wenn auch aus einem anderen Grund.
"Sorry, war nur ein kleiner Scherz. Die Person von der ich die habe wollte mir die Herkunft nicht erzählen, daher habe ich selbst keine Ahnung. Aber sie können mit genug hinzugefügter magischer Energie von selbst ein wenig wachsen. Daher bekomme ich auch ohne die Ursprungsquelle regelmäßig an selbst abgeschliffene Exemplare. Mit diesen würde ich dann schon eher wirklich handeln, wenn denn wirklich so ein Interesse daran da ist."
"Vielleicht eines Tages wenn ich sesshaft werde… die Quelle würde mcih aber dennoch interessieren. Mit wem-" Lauriam gab die Frage auf, als der Fuchswandler bereits verneinend seinen Kopf schüttelte. Zwecklos.

Sie betraten Itsukis Heim und auch auf dieser Seite leuchteten diese Deko ihnen entgegen. Aber auch der Rest der Einrichtung hatte etwas einladendes, aber auch beruhigendes, empfand der neueste Gast des Hexereienmagiers. Dieser räumte noch kurz ein paar der Teller weg in die Küche, ehe er der Karmin anheizte und dann sich auf ein Sitzkissen setzte. Auch den anderen bot er an sich hinzupflanzen wo sie wollen. "Und Amen, wenn du das Gespräch nur zwischen uns haben möchtest, sag Bescheid. Dann gehen wir einfach kurz nach oben und sprechen in meinem Schlafzimmer." Ansonsten war der Fuchswandler fürs erste offen für alle Fragen. Ob Antworten geben kann oder möchte würde sich dann noch erst entscheiden.

Night Zap

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Freitag, 8. November 2019, 13:12

Florence sah nicht ein, was daran das Problem sein sollte, etwas zu bestellen, das auf der Karte stand. "Ich mag nun mal keinen Fisch." war ihre einzige Antwort. Aber dann hörte sie, dass Siradda gerne teilen wollte, sie hatte ja schon vorher gegessen und packte deshalb wohl kaum eine ganze Platte. "Aber Garnelen probiere ich gerne einmal, falls du etwas abgeben willst, Siradda. Und wer will, kann auch von meinem Sauerbraten probieren. Das ist nicht jedermanns Geschmack."
Dantes Grund war hingegen ein anderer. "Ich mag einfach Gemüse, aber bei Auswahl der Beilagen bei den Fischgerichten ist mir nichts so richtig ins Auge gefallen, daher der Eintopf."

Als die Gerichte dann da waren, probierte Dante zuerst einen Löffel seines Eintopfs und nahm dann die Essigflasche und den Pfefferstreuer, die in der Mitte des Tisches standen, um sein Gericht zu verfeinern. Florence verteilte währenddessen die Preiselbeermarmelade gleichmäßig auf ihren Bratenscheiben. "Soll ich dir einen kleinen Auffrischer in Sachen Besteck geben, Siradda? Eine Dame sollte schließlich gut mit Messer und Gabel umgehen können." sagte sie, als sie sah, wie Siradda versuchte, sich wieder an das Tafelgeschirr zu gewöhnen.

=============================

Sabeth hatte eigentlich nur kurz weg sein wollen. Schon kurz nach ihrer Ankunft in der Stadt heute Nachmittag hatte sie Gerüchte über eine maskierte langhaarige Killerin gehört, da hatte sie sich dafür interessiert, ob das wirklich der zweite Rabenteufel war, den man auch schon in Zarownidom gesichtet hatte. Zu ihrem Glück war sie der Maskierten auch begegnet, es handelte sich tatsächlich nicht um Korina. Dafür war ihr Geruch auf andere Art bekannt gewesen. Aber sie hatte sich länger ablenken lassen als gewünscht, jetzt musste sie schnell zu Mutter zurück. Schließlich waren sie aus einem bestimmten Grund hier in der Stadt...

Nach einigem Gehen war Genevieve an der angegebenen Adresse angekommen. Eine kleine, heruntergekommene Wohnung im ärmeren Teil der Stadt. Ihrer Recherche nach stand das Gebäude leer, es war wohl nur eine kurzfristige Bleibe für jene, die sie herbestellt hatten. Magische Trickserei konnte sie keine Spüren, aber man konnte nie zu sicher sein. Ihre Gleve hatte sie als Zeichen des guten Willens nicht dabei, aber im Notfall konnte sie eine aus Dunkelheit oder Eis machen.
Als sie klopfte, hörte sie nur ein gehauchtes "Kommen Sie herein." Das Innere der Wohnung war abgedunkelt. Am anderen Ende konnte Gen eine Frau entdecken. Als diese mit einem Schnipsen eine Kerze entzündete und sichtbar wurde, merkte die Dämonin, dass ihre Gastgeberin sehr alt wirkte, obwohl sie eher jung aussah. Und dass sie auf einer Truhe saß Da waren auch zwei andere Personen, die Gen bisher nur durch Wärmeortung hatte sehen können. Sie waren jünger als die Frau, aber trotzdem scheinbar erwachsen, und die beiden sahen sich sehr ähnlich.
"Ihr habt gesagt, ihr wisst über den Verbleib meines Bruders?" fragte Genevieve misstrauisch. Das war in dem anonymen Brief gestanden. Sollte es sich bei den dreien um die Entführer selbst handeln, dann schienen sie keine Ahnung zu haben, was für einen Sturm sie gerade zu sich eingeladen hatten.
"So ist es. Und er hat uns etwas äußerst Interessantes gesagt." flüsterte die Frau zuckersüß.
"Ihr habt ihn also in eurer Gewalt?" Eine Spur von Zorn war in Gens Stimme zu hören, vom Ton einer Bärin, deren Junges in Gefahr war.
"Ganz so würden wir es nicht sagen. Er hat eher seinen Weg zu uns gefunden, nachdem eine gewisse Serienmörderin ihm einen Dolch in den Rücken trieb. Enoch, mein Sohn, würdest du bitte?" Einer der beiden Jüngeren, das musste Enoch sein, und der Name kam Genevieve bekannt vor, aus einem bestimmten Bericht, öffnete eine Tür zu einem Hinterzimmer und zog eine Person aus der Dunkelheit hervor. Genevieve war überrascht, nicht Khans muskulöse Statur zu sehen, sondern einen anderen verschwundenen Verwandten.
"Séamus?" fragte sie.
"Diese Stimme... bist du das, Genevieve?" fragte ihr jüngster Bruder hoffnungsvoll.
"Ja, ich bin's, Bruder. Und ich habe erkannt, was hier am Laufen ist." Plötzlich nahm Genevieve ihre Dämonengestalt an. Wasser barst aus dem Nichts hervor - oder besser gesagt, aus der Geisterwelt. Das Wasser floss durch die Luft und befreite Séamus aus Enochs Griff, und im selben Augenblick formte sich eine Schattengleve in Genevieves Händen und sie stürmte auf die Kidnapperin zu. Diese reagierte gelassen auf die plötzliche Attacke, sie tippte nur mit ihren Schuhen auf ein paar Punkte am Boden und ein Symbol leuchtete auf, das eine unsichtbare Wand produzierte, an der die Gleve abprallte. "Ah, solch hitzköpfige Dämonen sind immer unterhaltsam, aber gegen jemanden wie mich solltest du dir das zweimal überlegen. Lass uns nochmal von vorn anfangen... Hallo, ich bin Aoife."
Dieser Name... und diese Macht. Das war doch nicht etwa die Aoife, oder? Genevieve ließ ihre Gleve sinken, hier sollte sie lieber nichts überstürzen.
"Sie haben nicht wirklich Schuld, Schwester." sagte Séamus plötzlich. "Sie haben mich gut behandelt. Aoife hat mich geheilt, nachdem Korina versucht hat, mich auf Iridae umzubringen."
Da waren keine Lügen in Séamus' Worten, das konnte Genevieve spüren. Oder benebelte ihr Misstrauen gegenüber dem Rabenteufel einfach ihr Urteilsvermögen? Nein, Aoife traute sie ebenfalls nicht. Man hatte Séamus nicht dazu gezwungen, das zu sagen.
"Jedenfalls hat unser Freund Séamus ein paar interessante Dinge gesagt. Zum Beispiel, dass du den Aufenthalt einer gewissen Person kennst. Sag uns einfach, was du weißt, als Dank, dass wir deinen Bruder gerettet haben."
"Und was ist mit Khan? Ich hatte gedacht, hier seine Entführer zu finden."
"Khan ist auch verschwunden? Was ist, wenn ihm das gleiche passiert ist wie mir? Korina könnte hier sein, sie hasst doch unsere Familie?"
"Sie ist tatsächlich in der Stadt... sie könnte also wirklich etwas damit zu tun haben... Nun gut, zuerst gebt ihr meinen Bruder Séamus frei, dann sag ich euch, was ihr wissen wollt." Der Zorn in Genevieves Stimme wuchs. Aoife nickte ihrem Sohn zu, und er schubste Séamus von sich weg. Der Schattendämon torkelte auf Genevieve zu. Aoife sagte derweil:
"Nun zum geschäftlichen. Du kennst den Aufenthaltsort eines gewissen Dämonengeists... um genauer zu sein, die Alte Traumfliegerin. Und ach ja, falls du solche exklusive Infos nicht preisgeben willst... nun, ich kann zwar die Sicherheit deines jüngeren Bruders garantieren, aber deinen nicht." Ein weiterer Schnipser, und Symbole aktivierten sich am Boden, Wänden und Decken, und ein Käfig aus Flammen wand sich um Genevieve. Mit einem weiteren Schnipser wurden die Symbole deaktiviert, aber die Drohung war klar gemacht worden.
Genevieve wusste dies tatsächlich. Als eine der ältesten lebenden Kinder ihres Vaters, einem Geschäftspartner der Traumfliegerin, hatte diese sich ihr in einigen Dingen anvertraut. "Sie befindet sich zur Zeit in einem Geisterschlaf. Ich habe Anweisungen, sie zu einem bestimmten Zeitpunkt zu erwecken. Ein Zeitpunkt, der in der nicht all zu fernen Zukunft liegt. Wecke ich sie vor dieser Zeit für euch, wird sie sich wenig kooperativ geben."
Aoife schien mit dieser Antwort zufrieden zu sein, sie lächelte nur, und die letzten Symbole hörten auf zu Leuchten. "Nun gut, dann werde ich später auf dich zurückkommen. Lebt wohl... und viel Spaß beim Finden dieses anderen Entführers."
____________________________________
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Freitag, 8. November 2019, 14:15

Amen konnte die Ablehnung von Lauriam nahezu spüren, aber wie auch immer. Es war ihm im Grunde egal und so nachdem keiner der Anwesenden irgendein Problem mit seiner Bedingung hatte, gingen sie los. Zurück zu Itsukis Heim, wobei Lauriam die leuchtenden Stein auffielen, die an der Fassade des Gebäudes angebracht waren. Jetzt, wo es bereits dunkel war, leuchteten sie noch schöner. Der Anführer der Schwingen fragte sogleich, wie man zu solchen Steinen kommt. Die Antwort darauf war ernüchternd, denn Itsuki hatte sie auch nur von einem Bekannten, der den Ursprungsort nicht verraten wollte.

Im Inneren des Hauses räumte Itsuki fürs erste kurz auf, denn die Teller von eben standen noch am Tisch. Danach entzündete er den Kamin und bot allen, es sich irgendwo bequem zu machen. "Und Amen, wenn du das Gespräch nur zwischen uns haben möchtest, sag Bescheid. Dann gehen wir einfach kurz nach oben und sprechen in meinem Schlafzimmer.", meinte das Ratsmitglied dann noch in Amens Richtung, ehe es losgehen konnte. "Das kann warten, das hat keine Eile", meinte der Weißhaarige. Er stellte sich bewusst hinten an, denn er wusste, dass es länger dauern könnte. Von seinen Geistern waren Luina, Brigid, Lilith und Indra anwesend - wobei Luina und Lilith den Wunsch geäußert hatten, selbst mit Itsuki zu sprechen. Dasra und Nasatya sind sich ausruhen gegangen, ebenso wie Seia, die ihre Kräft für morgen benötigt, um das Trainingsfeld wieder herzurichten. Jana hat sich angeboten, etwas auf die drei aufzupassen. Amen ließ sich am Tisch nieder und begutachtete die Situation.


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Vada folgte den anderen zu Itsukis Haus und auch er ließ sich am Tisch nieder. Er hatte sich etwas zurechtgelegt, wie er das Gespräch angeht, aber im Laufe des Abends kamen ihm Zweifel daran, wie zurückhaltend er wirklich sein sollte. Fürs erste wird er noch vorsichtig bleiben, aber Spielraum sollte er genug haben - angesichts dessen, was Amen vorgeführt hat. "Wir sind erst ein paar Tage hier und Alve Academia sieht nach einer großartigen Stadt aus. Die Bibliothek ist äußerst beeindruckend. Ich denke ich könnte tagelang da drinnen sein", lobte der Angeborene die Stadt, aber er kam schnell zum Punkt, auf den er hinauswollte, "Ich denke der Hohe Rat ist bemüht, diesen Zustand aufrecht zu erhalten, aber man merkt, dass nicht jeder so denkt - Rail Chavallon wurde sogar mehrmals Ziel eines Anschlags. In den Randgebieten von Alveheim wird gemunkelt, dass die Hauptstadt von Verbrechersyndikaten durchzogen sein soll, die dafür verantwortlich waren. Was denkst du über diese Anschläge und diese Gerüchte?" Vada war sich nicht sicher, ob er sich da nur in etwas hineinsteigerte, aber diese Anschlage auf Rail...er verstand es nicht. Fehlte ihm etwas oder war es Rail, der ein paar Schritte bei seiner Erklärung zum Auftrag übersprungen hatte? Ob Lauriam die selben Gedanken hatte?

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@Tobi:

270

Freitag, 8. November 2019, 17:24

"Schwache Geister ... Wie schwache Menschen ... Also sind Geister gar nicht so anders als Ihr Dämonen oder wir Menschen? ... Dann muss man auch wie hier die schwachen vor den Starken schützen, die ihre Macht ... missbrauchen. Das ist ein nobles Ziel, dass Meister Velon ... sicherlich stolz machen würde." auch hier redet sie vermutlich mehr kryptisch als es helfen würde - solange Scarlet halbwegs einen rechten Pfad ging würde sie diesen bestreiten, würde sie aber in die andere Richtung gelenkt werden würde sie auch diesen gehen - wohlgemerkt war beides im Wechsel bei Ihr auch möglich, hatte sie keine "Präferenz" oder könnte auf die eine oder andere Seite schlagen - wie sie mit ihrer Willkür ja schon für sich selbst mehrmals bewiesen hatte.

"Geschmäcker sind verschieden, kann ich verstehen. Ich war einfach nur neugierig." war Ihre Erklärung zu der Frage, die bei Florence Ihrer Meinung nach etwas sauer aufgestoßen war. Nun, sie wollte ein paar Themen an den Tisch bringen damit das Ganze nicht total stillschweigend ablief, während sie dennoch bereits ihre Lauscher aufsperrte, es konnte nie schauen überall ein wenig zuzuhören, egal wie banal das Gespräch war, denn gut verpackt konnte ein "normales" Gespräch auch wertvolle Informationen enthalten wenn man "verschlüsselt" sprach, so dass nur eingeweihte verstanden was gesprochen wurde.

Das Siradda Noire’s Anspielung sogar verstand erfreute sie mit einem Lächeln, die Erklärung, die sie dann aber flüsterte war eine traurige. Sie hatte nicht genug Geld um Sie auch noch einzuladen. Lauriam's Taschengeld irritierte Noire ein wenig. War das eine Auflage die Sie bekam als sie diesen Plan von Ihr mit dem Körper durchziehen wollte? Das erklärte auch das Gespräch, was sie vor der Abreise ihres alten Auftragsortes mit Ihm führte. Sie wusste nicht ob Sie nun Mitleid haben sollte mit Siradda, mit Scarlet, mit beiden oder keinem der zwei oder sogar mit sich selbst überhaupt "gefragt" zu haben. Sie war eigentlich dabei ein Angebot zu machen das Essen für die Retterin auszulegen, hatte Siradda doch eine eigene Idee, die Ihr sogar besser gefiel als Ihre eigene - auch aus dem Aspekt da Sie so Größe zeigen konnte. Etwas mit jemanden Teilen wenn man selbst fast nichts besitzt. "Das ist doch ein schöner Vorschlag. Ich wäre auch dabei, wobei ich erst dafür sorgen muss dass der Fisch Grätenfrei ist." gab Sie zum Besten, bevor auch Rhord anbot, etwas abzugeben und Florence bereits Ihr Interesse an einem Tausch-Probieren erwähnte.

Scarlet’s Reaktion auf all diese freundlichen Angebote war jedoch eine ganz überraschende. Sie hielt sich, tränenfließend, die Hände ins Gesicht, während sie schon fast schüchtern sich wie ein kleines Kind bedankte. "Ihr kennt mich ... nicht einmal ... und bietet mir ... so viel an ... ich habe das gar nicht verdient ..." Für Noire war das schon eine sehr überzogene Reaktion, wobei Sie - tief in sich selbst gehend - doch verstand woher diese kam.

Als dann das Essen serviert wurde hat man auf Anfrage von Noire noch ein leerer Teller samt Besteckt für Scarlet nachträglich auf den Tisch gebracht, damit Sie sich an den Speisen beteiligen kann - und sobald Sie entsprechend von Siradda als auch Rhord das Angebot annehmen konnte: Waren die Freudentränen wie ausgetrocknet und ihre so fiepsig, schüchterne Stimme wie ausgewechselt. "Ich brauch nur ein kleines bisschen. Ich habe schon bei Itsuki gegessen und das war sehr, sehr lecker. Da gab es einen ganz tollen Braten! Und ... "Kroketten" ... und ganz viele schöne Beilagen!" - Und zwar in eine völlig verträumte Stimme, die nach dem "Träumen" in eine lechzende Stimmung umwechselte - als sie sich ein kleines Bisschen von Siradda nahm, ein kleines Wenig von Rhord, dann freudig grinsend - eher erwartungsvoll mahnend - den Teller zu Noire hinhielt, die ihr ein Stück entgrätetes Filet auf den Teller packte und dann zuerst dankend für das Mal die Hände zusammenlegte - schwieg - und dann erst langsam - und dann schnell begann zu essen. Das war ein Anblick, den Noire so nicht vergessen kann. "Langsam... sonst verschluckst du dich noch bei dem ganzen Schlingen! Niemand wir dir etwas wegnehmen!" - Nun, die Warnung kam zu spät als sie sich fast daran verschluckte und - mangels eigenen Getränks, zu kämpfen hatte sich zu fangen, was Ihr auch dann gelang, auch wenn es länger dauerte. "Herrje..."

@Night Zap: @Tobi:

271

Freitag, 8. November 2019, 19:05

Was Scarlet dann meinte verstand die Seelendämonin nur zum Großteil, doch war sie sich unsicher, ob die rothaarige Frau das meinte, woran sie dachte.

Siraddas Plan war es eigentlich nicht mit noch mehr zu teilen, denn voll fühlte sie sich garantiert nicht… Doch sie wollte sich das nicht anmerken lassen und zumindest bekam sie wie beim Tausch mit Rhord auch etwas im Gegenzug… Also gab sie, nachdem Scarlet zu Tränen gerührt sowohl Rhords als auch ihr eigenes Angebot annahm, Florence zwei Garnelen ab und schnitt sich eine Ecke des Sauerbratens ab. Sowie mit Rhord abgesprochen kam es auch hier zu einer Teilung, was bei einem zweiten Gedanken zum Ausprobieren eigentlich ziemlich ideal war. Dass dann erst herauskam, dass Scarlet schon bei diesem Erzmagier gegessen hatte störte die Seelendämonin dann aber auch gar nicht und strahlte mit einem fröhlichen Lächeln Scarlet an. "Das ist denke ich kein Problem. Wäre ja dennoch blöd gewesen, wenn du uns beim Es-Essen hättest zuschauen müssen." Rhord nickte dem zu.

Beim Essen langte Siradda dann aber so ähnlich gierig zu wie Scarlet. Nach den ersten Happen wechselte sie aber dann zu Besteck, schüttelte jedoch zu Florences Angebot den Kopf. "D-danke, aber ich, ähm… es reicht mir einfach das v-von euch abzuschauen. Ist ja nicht viel dabei…", behauptete die Seelendämonin und brauchte dann eine halbe Minute, ehe sie das Besteck endlich einigermaßen vernünftig hielt. Sie machte noch Fehler und versuchte beispielsweise zu schneiden, indem sie das Messer herunterdrückte anstatt hin und her zu bewegen, doch mit der Zeit normalisierte sich alles.

Wie zuvor erwähnt verschlang auch Siradda die Mahlzeit, während sie in der Geisterwelt sich an die Wand hingesetzt hatte und sehr glücklich wirkte, während sie sich ihr Geister-Bäuchlein hielt. "Schmeckt das gut!", sagte sie in beiden Welten gleichzeitig, doch nur in der Geisterwelt war es verständlich. Denn in der materiellen Welt hörte man stattdessen nur "Smef dah ut." Auch, dass man mit vollen Mund nicht redet hat sie erfolgreich verlernt und musste dafür mit den Konsequenzen leben, als sie sich verschluckte. Sie hustete kräftig und Rhord schaut bereits besorgt, ehe sich Siradda sich von selbst beruhigte und eilig zum Bier griff, um die Nahrung runterzuspülen. So beim zweiten probieren schmeckte dieses alkoholische Getränk merkwürdigerweise bereits ein wenig besser…

In der Geisterwelt fiel dann auch Diana und Nyx wieder auf, nachdem sie auch hier aufhörte zu husten - sie war hier zwar nicht wirklich betroffen, doch sie spürte die Auswirkungen auf ihren Körper zu genüge - und kam auf die Idee ihnen etwas zu erzählen. "D-da ihr schon einmal in Noire wart wisst ihr das vielleicht bereits, aber… während ihr in ihr seid könnt ihr schmecken was sie schmeckt. Zumindest denke ich, dass e-es das wie bei Lauriam und mir tun müsste."

Falls sie Interesse daran haben mal wieder etwas zu schmecken, dann sah die Seelendämonin es als eine Gelegenheit an die beiden nicht nur zuschauen lassen zu müssen wie sie sich vergnügt. Alternativ… "O-oder wenn ihr oder sie nicht wollt und vorhabt auf dieser S-seite aufzupassen, dann könnte ich v-vielleicht auch mit meiner Fähigkeit das ü-übertragen was ich schmecke." Die Dämonin ging ihren Vorschlag nochmal in ihrem Kopf durch, bevor ihr auffiel, dass das ein selten merkwürdiger Vorschlag war... Ihr wurde recht schnell rot in ihrem Geister-Gesicht und auch ein kleines bisschen in der materiellen Welt. "Od-o-der wir lassen e-es wenn der Gedanke euch z-zu unangenehm ist!"

Während Siradda sich in Rhords Augen ein wenig merkwürdig verhielt - wo er sich nicht sicher war, ob man das dem Essen verdanken konnte oder wieder einmal der Geisterwelt - wollte er nun endlich mal etwas mehr mit Scarlet in Kontakt kommen. "Sag mal, Scarlet, du meintest du hast schon bei “Meister Velon“ gegessen. Du meinst diesen Fuchswandler, oder? Du kennst ihn doch bestimmt schon lange, wenn du so von ihm sprichst!"
Nachdem er dieses Ratsmitglied in der Trainingshalle getroffen hatte war Rhords Interesse geweckt. Nicht wegen des Auftrages, sondern weil er erhoffte mehr über sowohl Scarlet als auch diesen Magier zu erfahren, denn beide schienen sehr interessante Personen zu sein.

Noire konnte während dem allen einige Gespräche über den heutigen Arbeitstag, anstehende Ereignisse im kleineren Kreis oder Fortschritte bei Forschungen oder Magielehren aufschnappen.

___

Itsuki musste einmal niesen, bevor Vada mit seinem Teil anfing. Amen schien erst später dran sein zu wollen und das war auch dem Fuchswandler ganz recht. Zuerst kam das standardtypische Loben der Stadt. Das war schön zu hören, doch es war offensichtlich, dass es gleich irgendwohin schwenken wird. Wo überraschte das Ratsmitglied dann aber ein wenig. Lauriam dagegen eher weniger, denn auch er interessierte sich zumindest für diese Anschläge.

"Das ist nun nicht die Art von Thema, die ich erwartet hatte… Aber vielleicht hätte ich darauf auch kommen können, nach allem was heute geschehen ist und wem ich begegnet bin. ", antwortete der Hexereienmagier, ging dann aber etwas mehr auf das Thema ein. " Was der Rat hinter verschlossenen Türen bespricht werde ich natürlich nicht sagen, sowie was meine Kollegen in privaten Gesprächen zu mir gesagt haben, doch kann ich meine eigene Position denke ich nennen." Itsuki fing für einen Moment an in die lodernden Flammen zu sehen, dreht sich dann aber zurück zu Vada. "Jede Großstadt besitzt ihre Probleme mit Verbrechersyndikaten. Manche mehr, manche weniger und ich denke Alve Acardemia gehört zu Zweiteren. Was aber nicht die Anschläge auf meinen Kollegen beschwichtigen soll! Ich halte ihn für einen freundlichen und aufrichtigen Mann, der sich gerne einbringt, besonders wenn es um gesellschaftliche oder sicherheitspolitische Fragen geht. Umso bedenklicher finde ich nicht nur die Attentate auf ihn, sondern auch, was es mit ihm gemacht hat…"

Der Fuchswandler war für einen Moment am überlegen, ehe er beschloss das etwas zu erläutern. Da es eh in den archivierten Zeitungen der Bibliothek nachgelesen werden könnte… "Alle Angriffe bis auf den letzten geschahen in der Öffentlichkeit, mitten in der Stadt. Beim ersten Mal konnte er seine Dämmerungsmagie einsetzen, um sich zu verteidigen und bei der ersten Öffnung zu fliehen, bis genug Stadtwachen sich zwischen ihnen und die Attentäter stellen konnten. Letztere schafften es ohne eigene Verluste zu fliehen. Die Male darauf hatte Rail dann bereits angefangen Leibwächter einzusetzen, doch das half nicht genug, um wer auch immer ihn da unbedingt tot sehen möchte, fernzuhalten. Bis hierhin gab es zum Glück und dank vieler hilfsbereiter Heilmagier, die sich überall in der Stadt befinden maximal schwere Verletzungen, doch das änderte sich beim bisher heftigsten und letzten Versuch. Sie griffen sein Anwesen an und töteten nicht nur einige der Wachen und Leibwächter, sondern hätten um ein Haar auch seine Frau getötet. Sie und ihr Mann überlebten aber dank der rechtzeitig eintreffenden Verstärkung. Seit diesem Vorfall lebt der Gute recht zurückgezogen und kommt nur noch im Rahmen seiner Arbeit hervorgekrochen."

Das Ratsmitglied fühlte sich nicht wohl darüber zu reden, doch wollte bevor er weiter erzählen würde - bzw. auf weitere Fragen seines gegenübers eingehen würde - gerne etwas wissen. "Sagt, Vada, warum interessiert ihr euch so dafür? Ihr meintet selbst ihr kommt von außerhalb, wieso recherchiert ihr also über solche Angelegenheiten? "

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Tobi« (8. November 2019, 23:14)


272

Samstag, 9. November 2019, 15:16

Siradda selbst schien genauso wenig den Ratschlag von Noire anzunehmen, auch wenn Sie nicht direkt von Ihr angesprochen wurde, denn Sie verschlang es genauso und erlitt das gleiche Schicksal wie Scarlet - nur mit dem Fehler dass sie es bewusst erzwungen hatte als Sie mit vollem Mund sprach, schluckte und atmen wollte. "Erst kauen, dann Schlucken, dann atmen und sprechen... " sie klopfte der Ihr gegenübersitzenden Siradda auf dem Rücken um das Abhusten, auch wenn sie es mit dem Getränk am besten gelöst hatte, zu erleichtern. "Erinnert mich an ein paar aufbrausende Geschwister von mir, die genauso wenig dazulernen wollten in der gleichen Situation." auch wenn es nur eine einfache Aussage war, konnte Noire doch wieder ein bisschen lächeln als Sie in den beiden ein wenig ihre wilde Rasselbande sah.

In der Geisterwelt hingegen sahen Diana und Nyx genau was sich abspielte - oder eher wie es zu dem Vorfall kam - und Diana kicherte stillschweigend, während Nyx resignierend den Kopf schüttelte und die Schulten zuckend die Situation so hinnahm. Eines der Vorteile, so seltsam sie waren, war der fehlende Bedarf an Essen, Trinken und Schlaf. Ein Gefühl, was Beide am Anfang nicht wirklich verstanden aber mittlerweile als Segen wie Fluch ansahen, besonders nach dem damaligen Ereignis in Iridae, wo die zwei Dämonengeschwister komplett durchgeknallt waren. Das war auch einer der Gründe, warum Sie nie Noire nach "Essen" fragten - wohl auch Mangels der Möglichkeit etwas von der Materiellen in die Geisterwelt zu befördern ihrerseits. Dass Siradda hierzu aber gerade eine an sich plausible Erklärung hervorbrachte wie es doch ginge erstaunte beide, waren Sie auf diese direkte Ansprache dann doch nicht gefasst. Wobei die Erklärung an sich nur bestätige, was sie wussten, wenn sie den Körper von Noire lenken durften. Was sie eher aus der Bahn warf war das Angebot dass sie mit Siradda’s Hilfe das Gefühl und den Geschmack erleben konnten, die Sie verspürte. "Das klingt zwar verlockend, aber ... "Ich zu meinen Teil wurde gerne vermeiden das gleiche durchstehen zu müssen wie dir und deiner Schwester passiert ist und keiner uns davon abhalten könnte etwas sehr unüberlegtes zu planen ... "Tochter" ... Also verzichte ich darauf. Danke aber für das Angebot." "... das ist auch der Grund warum ich es ebenfalls nicht ... "fühlen" möchte. Euch dabei zuzusehen und lieber die Umgebung im Auge behalten ist mir lieber ... wenn wir etwas zum Feiern jedoch in der Zukunft haben ... vielleicht komme ich dann darauf zurück." "Nicht dein Ernst Diana oder?" augenrollend blickte sie die Söldnerjägerin an, die dann entschuldigend abwinkte.

In der gleichen Zeit hatte Rhord Scarlet’s Aufmerksamkeit auf sich gezogen als sie mit ihren Augen die seine erblickte nach seinem Ansprechen und musterte den großen Dämon eindringlich. Seine Frage zu Itsuki war für Sie etwas seltsam, wirkte Sie wirklich so ... vertraut auf Ihn? Sie verdankt Ihm viel. Sehr viel. In sehr kurzer Zeit. Das war also etwas anderes. "... Tatsächlich ... kenne ich Ihn kaum viel länger als Ihr ... Ich darf zwar bei Ihm wohnen ... weil wir uns über viele Dinge ausgetauscht haben ... meine Fähigkeiten, die er mit seinem Wissen uns seiner Gastfreundlichkeit begleicht... Er liebt den Tauschhandel sehr ... aber nur wenn es mit Wissen zu tun hatte ... er war es auch, der verhinderte, dass ich nach einem kleinen ... Ausrutscher bei einer Versammlung dieser ... Schwarzen Engel ... einen anderen Schlafplatz erhalten hätte... Die zwei die wir in der Trainingshalle getroffen hatten und ... Kallin hieß er, der große Anführer der zwei Schoßhunde ... bloß war er nicht da ..." sie legte den Kopf schief. "In der Stadt selbst bin ich jetzt schon etwas ... länger... zwei Wochen in etwa ... oder kürzer ... ich hab den Überblick verloren. Weil ich etwas suche. Etwas was mit meiner Vergangenheit zu tun haben könnte."

Kryptisch wie immer, erzählte - eher deutete - Scarlet die Forschungseinrichtung der "Schwarzen Rose" und das Geheimversteck in dem Dorf samt dem Siegel und dem Brief an. Noire selbst wurde jedenfalls hellhöriger, schwieg aber zunächst.

@Tobi: (@Night Zap: )

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273

Samstag, 9. November 2019, 15:58

Vada hörte aufmerksam zu und hielt dabei auch seinen Blick auf Itsuki. " Was der Rat hinter verschlossenen Türen bespricht werde ich natürlich nicht sagen, sowie was meine Kollegen in privaten Gesprächen zu mir gesagt haben, doch kann ich meine eigene Position denke ich nennen", meinte das Ratsmitglied, bevor er damit begann, eben das darzulegen. Vada hatte erwartete, dass Itsuki nicht seine eigenen Kollegen ausliefern wird - er hatte bereits gemerkt, welche Art von Person Itsuki war. "Jede Großstadt besitzt ihre Probleme mit Verbrechersyndikaten. Manche mehr, manche weniger und ich denke Alve Acardemia gehört zu Zweiteren. Was aber nicht die Anschläge auf meinen Kollegen beschwichtigen soll! Ich halte ihn für einen freundlichen und aufrichtigen Mann, der sich gerne einbringt, besonders wenn es um gesellschaftliche oder sicherheitspolitische Fragen geht. Umso bedenklicher finde ich nicht nur die Attentate auf ihn, sondern auch, was es mit ihm gemacht hat…", waren seine Gedanken über Rail und die Erklärungen zu den Anschlägen folgten sogleich: "Alle Angriffe bis auf den letzten geschahen in der Öffentlichkeit, mitten in der Stadt. Beim ersten Mal konnte er seine Dämmerungsmagie einsetzen, um sich zu verteidigen und bei der ersten Öffnung zu fliehen, bis genug Stadtwachen sich zwischen ihnen und die Attentäter stellen konnten. Letztere schafften es ohne eigene Verluste zu fliehen. Die Male darauf hatte Rail dann bereits angefangen Leibwächter einzusetzen, doch das half nicht genug, um wer auch immer ihn da unbedingt tot sehen möchte, fernzuhalten. Bis hierhin gab es zum Glück und dank vieler hilfsbereiter Heilmagier, die sich überall in der Stadt befinden maximal schwere Verletzungen, doch das änderte sich beim bisher heftigsten und letzten Versuch. Sie griffen sein Anwesen an und töteten nicht nur einige der Wachen und Leibwächter, sondern hätten um ein Haar auch seine Frau getötet. Sie und ihr Mann überlebten aber dank der rechtzeitig eintreffenden Verstärkung. Seit diesem Vorfall lebt der Gute recht zurückgezogen und kommt nur noch im Rahmen seiner Arbeit hervorgekrochen." Vada würde gerne noch mehr über Rail in Erfahrung bringen, denn es fehlt immer noch der wichtigste Punkt: Woher kommt seine Verbindung zur Schwarzen Hand? Dieser "freundliche und aufrichtige" Mann geht Hand in Hand mit ihrer Organisation. Zusätzlich schien jeder Anschlag immer zur richtigen Zeit verhindert worden zu sein...war das wirklich ein Zufall?

Bevor er allerdings weiter nachfragen konnte, hatte Itsuki selbst eine Frage an ihn: "Sagt, Vada, warum interessiert ihr euch so dafür? Ihr meintet selbst ihr kommt von außerhalb, wieso recherchiert ihr also über solche Angelegenheiten? " Vada lehnte sich in seinem Stuhl zurück und ohne nachzudenken, begann er seine Geschichte zu erzählen - er hatte bereits damit gerechnet, dass solch eine Frage kommt, weswegen er sich etwas zurechtgelegt hatte. Wichtig war nur, dass Amen und nun auch Lauriam mitspielten, aber das sollte zumindest bei letzterem kein Problem sein. "In Jonis Vernal gab es bis vor kurzem eine Verbrecherband, die den Namen Mara trug. Vielleicht hast du davon gehört, aber sie wurde zerschlagen. Ich war ein Teil der Einsatzgruppe, die schließlich dafür sorgten, dass Mara ein Ende gesetzt wurde...dafür musste ich mich bei Mara einschleichen - ein Mitglied werden. Doch der Kopf der Organisation konnte fliehen - Dario Gérra", Vada pausierte kurz und schien nachdenklich zu wirken. Er sah wieder Itsuki in die Augen. "Wie man bereits am Namen bemerkt - er ist mein Bruder...oder war, bis er sich diesen Verbrechern angeschlossen hat. Um nicht weiter abzuschweifen: Wir sind hierhergekommen, um nach meinem Bruder zu suchen. Es gab Stimmen, die sagen, er wäre nach Alveheim gekommen. Es ist eine kleine Chance, aber besser als nichts." Vada setzte sich wieder auf und legte seine Hände auf den Tisch. Er kratzte sich kurz am Kopf und erzählte dann weiter. "Dario hat nichts mit den Anschlägen zu tun, aber sollte er hergekommen sein, wird er sich im Untergrund dieser Stadt aufhalten. Darum die Frage über mögliche Verbrecherbanden in Alve Academia. Denn er wird sich diesen anschließen...wohl mit dem übergeordnetem Ziel, sie zu übernehmen und eine neue Mara aufzubauen. Es ist schwer, an Informationen zu kommen und wir können nicht blindlings durch die Stadt laufen, in der Hoffnung, auf etwas zu stoßen. Darum dachte ich, dass ich bei diesen Anschlägen anfange, denn hinter diesen steht mit hoher Wahrscheinlichkeit irgendeine Bande, die über ausreichend Mittel verfügt. Sollte Dario also hier sein, wird er sicher auch diese aufsuchen." Vada Blick schweifte für kurze Zeit zu den lodernden Flammen im Kamin ab, als würde er an vergangene Zeiten denken. "Um etwas Ordnung in meine Erklärung zu bringen - ich möchte herausfinden, wer hinter den Anschlägen steckt. Denn wenn wir diese Personen aufspüre, dann kann ich herausfinden, ob Dario in dieser Stadt ist oder nicht. Dafür möchte ich deine Hilfe. Entschuldigt bitte die eindringlichen Fragen."

@Tobi:

274

Samstag, 9. November 2019, 18:17

Siradda wollte ja gerne sagen, dass sie sich an das was Noire ihr riet nun wieder erinnerte, aber sie war zu sehr damit beschäftigt alles herunterzubekommen. Das Klopfen auf ihren Rücken half der Seelendämonin sehr und als sie endlich zur Ruhe kam: "D-danke… Ich werds ab jetzt wieder… beherzigen." “Ihr“ Herz raste noch ein wenig, doch kam dann von selbst wieder zu Ruhe. "Deine Geschwister werden aber… wohl kaum ein J-jahrzehnt auf sowas gutes verzichtet haben müssen…", erklärte Siradda sich, aber nicht so laut, dass Scarlet es mithören könnte. "Allein der Gedanke, dass ich all das doch noch erleben kann… es macht mich einerseits so glücklich… aber andererseits wie ich das alles machen kann…" Siradda stoppte sich hier. Sie wollte die Stimmung nicht in den Keller ziehen. "E-egal! Zumindest für diesen Mo-moment."
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In der Geisterwelt bekam sie dann auch die Antwort der beiden Geister zu hören. Es war anstrengend auf beiden Seiten ein Gespräch führen zu müssen, doch das fiel ihr noch leichter als auf beiden Seiten hören und/oder sehen zu müssen. Diana zeigte sich interessiert, doch beide wollten nicht riskieren so abzudrehen wie Aella und sie es taten. Wobei Diana dennoch, wenn auch für eine andere Gelegenheit, wenn es etwas zum Feiern gibt, Interesse zeigte. Zu Nyx Überraschung.

Siradda konnte die Ablehnung gut nachvollziehen, doch wenn sie so darüber nachdachte… Wie kann sie… "Stimmt eigentlich… warum vertrage ich das alles, ohne dass mir so sehr anders wird?", fragte sie in die Runde, aber auch sich selbst. Sie war immer noch durch die Überladung beeinflusst, doch so langsam bekam sie da den Dreh raus, zumindest in solch ruhigen Zeiten. "Dank des Seelenlinks spüre ich alles, was auf der anderen Seite geschieht. Das Schmecken inklusive… Auch wenn meine Schwester oder ich in Lauriams Körper waren und das schmeckten was er aß, drehten wir nie durch…"
Und in all den Fällen… "Ich könnte natürlich alles komplett falsch verstehen, aaaaber… Vielleicht hat es etwas damit zu tun, ob wir nur indirekt durch diese Verbindung etwas schmecken oder auf dieser Seite etwas richtig essen? Der Vorfall auf Iridae war das erste und einzige Mal, sowie das erste Mal, dass wir als Geister etwas aßen." Die Seelendämonin überlegte noch kurz, aber ja, dann könnte ein Zusammenhang sein.

"Ab-Aber wenn ihr nicht wollt, dann ist das n-natürlich okay! Es hatte mich n-nur eben selbst etwas verwundert!"

-
Die Antwort, welche Rhord dann bekam war interessant… was eine Untertreibung war und lediglich das zusammenfasste, was er sich davon dachte. Itsuki tauscht gerne mit Wissen, das war ihm schon bekannt. Aber es fiel der Name “Schwarze Engel“ das doch irgendwie im Namen dieser Kirche, zu der auch Dante und Florence gehörten, enthalten war. Ihr wurde also, nachdem dieser Erzmagier viel von ihr lernte, ein Platz zum Leben und Schlafen angeboten. Das letzte stach dann aber nicht nur in Noires Neugierde hinein, sondern auch der Echsendämon wollte gerne wissen, was sie denn nun damit wieder meinte. "Desto mehr ich über ihn höre, desto sympathischer wird er mir, dieser Itsuki. Dass er sogar jemand so fremdes erst schützt und dann bei sich aufnehmen würde… sowas höre ich zum ersten Mal. Eine… sagen wir ehemalige Freundin von mir und er hätten sich sicherlich bestens verstanden! Aber sag mal, was suchst du denn und was hat es mit deiner Vergangenheit zu tun? War da irgendwas vorgefallen?", fragte Rhord, der Scarlets bisherige Erzählungen immer verpasst hatte.

____




Itsuki hörte Vada zu. Es ging also, zumindest wenn man Vadas Worten Glauben schenken würde, um seinen Bruder, der zum Verbrecher geworden war und Anführer einer mittlerweile gefallenen Verbrecherorganisation war. Nun soll dieser sich möglicherweise hier in diesem Land aufhalten und der mit den Attentätern in Kontakt gekommen sein könnte - wohl mit dem Ziel die Führung dort zu übernehmen. Daher wollen sie herausfinden wer hinter diesen Anschlägen steckt. Der Erzmagier nickte das alles aber, doch bevor er weitere Antworten geben wollte, wollte er ein paar Unklarheiten aufgeklärt haben. "Nun, im Grunde wäre es mir lieber, wenn ihr mit sowas auch direkt an die Stadtwache richten würdet, anstatt zu mir zu kommen und zumindest in deinem Falle vorzugeben, dass du mehr über deine magischen Fähigkeiten lernen würdest. Daher würde ich jetzt aber gerne noch ein paar Punkte erklärt bekommen haben: Erstens, als Brüder müsstet ihr euch doch kennen. Wieso also hast du es unter diesen Bedingungen vermeiden können, dass jemand wie Dario nicht darauf kommt, dass du andere Interessen verfolgst? Jemand, der bei der Stadtwache arbeitet - ich nehme mal an, dass du bei der in einem Einsatzteam unterkamst - aber auch aktiv wird, um seinen Abwege gekommenen Bruder aufzuhalten, sollte ein ausgeprägtes Gerechtigkeitsempfinden besitzen. Dass so jemand sich dann plötzlich einer Verbrecherorganisation anschließt dürfte doch Aufsehen erregen, findest du nicht?" Wären sie keine Geschwister wäre das nicht so auffällig, doch diese Umstände erschienen Itsuki schon merkwürdig.
"Und wegen wessen Stimmen vermutet ihr, dass Dario in diesem Land ist?"

Sein Blick wanderte auf Amen und dann auf Lauriam. Wen er heute alles getroffen hatte, hatte er auch noch nicht vergessen. "Und wo passt ihr und der Rest von euch in diese Geschichte hinein? Verfolgt ihr ebenfalls diesen Dario?"
Lauriam sah hier die Gelegenheit, um Vada etwas unter die Arme zu greifen, was er bei der anderen Sache nicht konnte. "Ich für meinen Teil bin in Jonis Vernal geboren und habe dort aus erster Hand einige der Aktionen von Mara miterleben können. Doch war ich unsicher, was ich tun könnte, da ich auch der Stadtwache nicht ganz traute… sie wissen schon Korruption und sowas, wer weiß wer da alles mit drinsteckte. Also hatte ich neben ein paar Reisen, um stärker zu werden und mehr bewirken zu können, auch gegen Verfolger wie die, die ihr heute kennengelernt hattet, versucht alleine etwas zu schaffen, doch daraus wurde nie etwas… zumindest bis ich bemerkte, dass eine gewisse Einsatzgruppe den Ort angriff, wo das Versteck dieser Verbrecher vermutet wurde. Es schien sich gelohnt zu haben, den Ort desöfteren im Auge zu behalten und an diesem Tag mischte ich mich dann auch ein und traf somit auf Vada, dem ich nun helfen möchte Dario ein Ende zu setzen… in welcher Form ließe sich dann schauen wenn es soweit ist, aber ehe er nicht gestoppt ist, so finde ich, können seine Opfer nicht zur Ruhe kommen. Die Anzahl der Geister, die sich seinen Tod wünschen, dürfte jedenfalls nicht klein sein. Vada und ich suchten uns dann eine Reisegruppe zusammen, da wir wussten, dass wir es nur zu zweit wohl kaum schaffen würden, denen wir aber versuchen im Gegenzug ebenfalls zu unterstützen. So wie Amen zum Beispiel."

Diese Erklärung ersparte es, dass jeder von ihnen sich eine Geschichte ausdenken muss, warum sie hinter Dario her sind. Es war viel näher an dem dran, was die Dunklen Schwingen sowieso bereits machen und würde einer von ihnen angesprochen werden kann jeder seine eigenen Gründen vortragen, wenn er oder sie denn möchte.

Der Fuchswandler schaute wieder zu Amen, um von diesem eine Reaktion zu bekommen. Egal was es war, was er draus machen würde, würde erst wenn er weiter erklären würde relevant werden.

"Und dass Dämonen mit euch reisen stört euch nicht? Bei Siradda verstehe ich mittlerweile, warum das in Ordnung geht, doch der Rest… nun sagen wir, die meisten Menschen würden sich davor hüten mit solchen Wesen zusammenzuarbeiten."
Dass dieser Fuchs sowas erspüren konnte war problematisch, doch es ließ sich nicht mehr ändern. Lauriam überlegte auch hier, was er denn sagen konnte… "Nun, dank Siradda und ihrer Schwester konnte zuerst ich eine andere Haltung gegenüber ihnen gewinnen und über sie und mich dann auch Vada, sowie darauf der normalere Rest unserer Gruppe. Das alleine konnte unsere Sorgen was die anderen Dämonen anging nicht verwischen, doch mit der Zeit lernten wir, dass auch die nicht bösartig sind. Sie müssen zwar Menschenfleisch essen, doch ich habe noch nichts davon mitbekommen, dass sie jemand unschuldiges angegriffen hätten. Wobei nur einer von ihnen wirklich zu uns gehört, bei dem kann ich das aber mit größter Sicherheit sagen. Der, mit dem ihr gesprochen hattet. Die anderen beiden sind mehr… temporäre Gäste. Ich möchte das aus Respekt vor einer Freundin nicht weiter vertiefen, doch sie verhalten sich ruhig, weswegen wir sie derzeit in unserer Nähe zumindest… sagen wir akzeptieren."

Lauriam hatte keine Lust mit den Dämonen Geschwistern assoziiert zu werden, sollte deren Familie noch irgendwas Großes anstellen, was sie allen Anzeichen nach immerhin auch vorhat. Auch hier hoffte Lauriam, ähnlich wie Vada bei seiner Taktik, es mit einer Version, die nahe an der Wahrheit lag, es schaffen zu können das Misstrauen in Itsuki zu tilgen. Auch hier gab der Fuchswandler bis auf ein verständliches Nicken keine Reaktion preis.

"Hmm… okay… Nun würde ich gerne erst einmal Vadas Antwort zu meinen Fragen von vorhin erhalten, dann können wir weiter machen, sofern da nicht noch mehr Unklarheiten verbleiben. Wobei, eine Sache noch: Dario, was sind seine Fähigkeiten? Als dein Bruder müsstest du das doch mit am besten wissen, Vada."

275

Samstag, 9. November 2019, 19:57

Es war nicht so als würde sie nicht verstehen, warum Siradda so wild auf das Essen war - dem Umständen eingeschränkt was die Menge angeht dank ihrem beschränktem Taschengeld - doch das war noch lange kein Grund sich selbst damit fast zu ersticken oder unnötig zu quälen, egal welche Umstände oder mit welchem Hintergrund. Doch würde sie diesen "Belehrenden Gedanken" einfach für sich behalten, besonders da sie selbst bewusst Dinge von sich gab, wo Sie selbst merkte dass sie in böse Gefilde abtreiben würden wenn sie den Gedanken weiter verfolgen - egal ob flüstern oder laut. Also nickte sie entsprechend zu, wenn auch resignierend.

"Der Körper oder der Kern, der uns in der Geisterwelt festhält, würde nur beeinflusst werden durch direkte Einwirkung von außen und nicht durch indirekte Einwirkung wie die Körperübernahme oder deinen "Seelenlink", das möchtest du sagen, korrekt?" Nyx gab nochmal in eigenen Worten das wieder, was Sie etwas ausführlicher in die Länge gezogen ihnen gesagt hatte. "Ja, verlockend wenn du es so erzählst, dennoch, ich verzichte. Die Gefahr dass selbst der indirekte Bezug von diesem Gefühl an sich auf Dauer süchtig machen könnte ist viel zu gefährlich." "Langsam Eisprinzessin." gab Diana nun zum Besten, die dadurch von Nyx einen eher missbilligenden Blick erhielt. "Kannst du nicht einfach direkt sein und sagen dass du es sehr gerne einmal erleben möchtest aber du einfach viel zu viel Angst davor hast davon Süchtig zu werden weil dein Wille zu schwach wäre es nicht mehr erleben zu können und von jemanden dazu abhängig zu sein?" "Große Worte, Diana. Du versteht aber schon dass ich nicht unrecht habe was die Abhängigkeit betrifft?" "Dem habe ich nicht widersprochen. Du solltest nur einfach versuchen direkter zu werden."

"Er hat mir ... beigebracht dass es kein ... Gut oder Böse gibt ... man nicht alles Weiß und Schwarz kategorisieren kann. Er gab mir einen Ansporn durch meine Taten ... denen zu helfen die sich nicht selbst helfen können ... auch wenn das Schicksal ... laut diesen Männern und Frauen ein Leben als Monster vorbestimmt hätte... Doch ich lasse mir meine Zukunft nicht vorschreiben... von Niemand. Das mach nur ich alleine. Und niemand anderes." sie driftete leicht wieder in alte Muster ab, was Noire ein wenig mehr und mehr an Rouge erinnerte, zumindest was die Extreme angeht in ein Muster zu fallen. Dass Rhord dann jedoch die Frage so schroff stellte was es mit Ihrer Vergangenheit auf sich hatte lies selbst Noire die Gabel in der Luft festfrieren. Das war äußerst direkt und schlau von Ihm. Sie setzte auch den Ziel der Gabel in den Mund mit einem großen Stück des Filets fort nach einer kleinen Pause der Bewunderung.

Entgegen sämtlichen, anwesenden Gästen die das gesagte nun mithören konnten wiederholte Scarlet nochmals die traurige Geschichte ihres kleinen, sorglosen Lebens so wie bei Korina und Theo. Ihre Kindheit, die Ermordung ihrer Eltern, die Entführung direkt im Anschluss, die Ereignisse in dem Gefängnis der "Schwarzen Rose" - ihren Freund den sie dort verlor, die Kämpfe, ihre Flucht, die Ereignisse mit dem Händler, und der Part mit dem kleinen Dorf und dem dubiosen Mittelsmann und ihre Suche nach einer Verbindung zu diesem, ihren Gefängnis, dem Brief und Siegel und dem Mann oder der Frau, der sie durch all das durchleiden hat lassen. - DIe ein oder anderen kleinen Vendetta innerhalb der Stadt im "Schwarzmarkt" und "Dunklen Viertel" hatte sie aber zu ihrem eigenen Glück mal nicht erzählt. Dass sie in Ihrer Erzählung auch immer wieder zwischen Traurig, Ernst, Monoton, Verrückt. Kichernd, Weinend und Freudig wechselte half der Erzählung nur dass sie so unglaubwürdig verrückt klang wie sie es auch tat - mit dem einzigen Hintergrund dass das alles wahr war.

Das Noire gerade - irgendwo mittendrin - wie festgefroren ihre Gabel mitten in der Luft stehen ließ und diese dann mit einem lauten klirren aus ihrer Hand entglitt während ihr Mund unglaubwürdig offen stand konnte man ihr ansehen nachdem das Klirren womöglich das Schweigen gebrochen hatte.

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276

Samstag, 9. November 2019, 20:32

Trotz der generell freundlichen Stimmung fühlten Dante und Florence sich ein wenig Fehl am Platz, am Ende waren sie dann doch Außenseiter, die nicht zu den anderen dazu gehörten. Aber das hielt sie nicht davon ab, zuzuhören und sich am Gespräch zu beteiligen, wenn sie etwa interessantes aufschnappten. So zum Beispiel, als Scarlet erklärte, wie sie zu Itsuki gekommen war. "Scarlet, was war das denn für ein "Ausrutscher" bei den Schwarzen Engeln? Ich hoffe, meine Geschwister haben dich nicht zu grob behandelt?" fragte Dante den schönen Rotschopf. Khan und Genevieve waren nicht gerade die größten Zealoten, auch wenn sie treu Anhänger für Vater sammelten, sie würden wohl kaum einfach so eine unschuldige Person belästigen.

In der Geisterwelt kam zu dieser Zeit eine weitere Person in das Restaurant. Kemet, mit ihrem wallenden Pflanzenhaar, kam auf den Tisch zu, ihr holzgemeißelter Blick auf Siradda gerichtet. "Guten Abend, Siradda. Ich habe von dem Vorfall gehört. Es scheint jedoch alles in Ordnung zu sein. Dies freut mich."
Aber einfach nach einem Mitglied der Schwingen zu sehen, allein deswegen war Kemet nicht hier. Sie wandte ihren Kopf, und sah Dante und Florence mit Bedacht und Misstrauen an. "Sehr interessant." murmelte die Dämonin.
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277

Samstag, 9. November 2019, 22:30

Siradda musste fürs erste überlegen, denn wie Nyx das da eben versuchte zusammenfassen, so klang es leicht komplizierter als aus ihrem eigenen Mund. "Hmm… Ja. Ja, das könnte hinhauen. Solange wir nicht wirklich etwas essen, sondern nur spüren, läuft alles gut."

Nyx war aber weiterhin eher dagegen, was für Siradda auch okay war. Ja, eine Sucht kann manchmal schon nervig werden, insbesondere wenn man dadurch von jemand abhängig wird. Diana sprach dann Nyx nicht vorhandene Direktheit an. Dass Nyx es doch eigentlich sehr gerne einmal erleben würde, das war der Seelendämonin entgangen.

"Dann lassen wir das fürs e-erste. Ich denke zwar, dass ich euch bei einem Anfall helfen könnte, sofern ich euch zu fassen bekäme", was keine Übertreibung war, wenn man bedenkte, dass sie sogar die Seele der von Menhit erschaffene tobende Dämonin beruhigt bekam, "aber es bringt nichts, wenn euch bei dem Gedanken unwohl wird süchtig werden zu können. Ihr könntet ja sonst einfach mich oder meine Schwester, falls die nichts gegen meine Idee hat, im Auge behalten. Wenn uns nichts geschieht, dann sollte das auch bei euch nicht der Fall sein, oder?"

Sie wollte so gerne einmal mit ihrer Fähigkeit jemanden etwas rein Gutes tun, selbst wenn es dabei nur um das Gefühl ging wieder etwas schmecken zu dürfen. Nun wo sie aber darüber nachdachte, könnte man das nicht auch dazu verwenden, um jemanden von einer Sucht zu befreien? Zuerst wäre es eine reine Manipulation, aber vielleicht wäre es eine Möglichkeit jemanden Schritt für Schritt weniger abhängig zu machen? Und was ist mit Fällen wie dieser Dämonin, deren Geist sie benutzte um ihren Körper zu mutieren? Sie begann Interesse daran zu entwickeln an dieser etwas die kommenden Wochen auszuprobieren. Wenn sie jemanden so helfen könnte, dann hätte diejenige Person sicherlich wenig dagegen auf den Weg dahin manipuliert zu werden…

Und dann kam auf einmal Kemet rein und behauptete von dem Vorfall gehört zu haben. Sie meinte es freute sie, dass es ihr gut ginge, doch etwas ganz anderes hatte schon viel mehr Siraddas Aufmerksamkeit gewonnen. "Danke, aber… aber… vo-von wem hast du d-die Info?" Die Seelendämonin wurde wieder so nervös wie man sie nur zu gut kannte. Auch ihrem Körper-Ich konnte man anfangen anzumerken. "W-w-wer hat mi-mich sonst noch g-gesehen? Und wie viel?!", fragte sie mit einem panischen Blick Kemet.
Da war ja immer noch die Sache mit ihrer Vorspeise… wenn noch jemand das mitbekommen hätte… Sie wäre erledigt…

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Rhord hörte aufmerksam zu, was Scarlet zu sagen hatte. Was Itsuki da mal wieder denkt, da konnte er, wenn er so darüber nachdachte, gut zustimmen. Nur nicht bei allen. "Nun, ich finde, dass es doch gut und böse gibt. Das mit dem, dass nicht alles nur Weiß oder Schwarz ist stimmt wohl, aber ich denke es gibt auch welche, wo einfach nur böse eine sehr gute Beschreibung wäre." Rhord dachte da hauptsächlich an den Typen, der Noires Vater, Blanc, so übel mitgespielt hatte oder jemanden wie Cassius oder Braig. Oder der Typ von der Hand, den sie heute trafen. Aber was sie da sonst noch sagte… Es kam ihm furchtbar vertraut vor… Auch ihm war dich vorbestimmt gewesen ein Monster zu sein… ehe Bali kam…
"Aber ich finde es gut, wie du nicht möchtest wegen irgendwelchen anderen ein Monster zu werden und selbst entscheidest wer du sein möchtest!", sagte der Echsendämon, bevor ihm bewusst wurde wie sehr seine Erfahrungen denen von Scarlet doch glichen. Schon sehr früh bei ihrer Erzählung von ihrer Lebensgeschichte senkte er sein Besteck, da dieses plötzlich so schwer zu halten wurde. Seine Hände… nein sein ganzer Körper zitterte. Da war sie wieder… Diese unbändige Wut. Er wurde direkt an all das erinnert, was er tun musste. Sowie er musste Scarlet so viel schreckliches durch machen und andere, die sie nichts tun wollte etwas böses antun.

Auch Siradda bekam es trotz ihrer Panik auf der anderen Seite mit. Sie ballte ebenfalls auf beiden Seiten ihre Hände zu Fäuste zusammen. Sie weiß es ebenfalls, wie es ist zu schrecklichen Sachen gezwungen zu werden. Und dennoch…

Siradda stand in der materiellen Welt auf und ging mit gesenkten Kopf zu Scarlet. Ihr Herz pochte stark, als sie sich ausmalte, wie schlimm das auch für die rothaarige Frau gewesen sein musste. Ohne ein Wort zu sagen umarmte sie sie, sobald sie sich zu ihr drehte. Sie hob ihren Kopf, um durch ihre eigenen funkelnden Augen in die von Scarlet zu sehen und sprach nun auch zu ihrer eigenen Überraschung, sehr ruhig.
"Du musst unglaublich stark sein… Nach all dem zu keinem Monster geworden zu sein… Nicht jeder könnte das von sich behaupten. Selbst… ich… Auch ich nicht…"
Zwischen den Erfahrungen, die Scarlet und sie selbst gemacht hatten, lagen zwar Jahre, aber sie hatte anders als die rothaarige Frau noch jemanden. Ihre Schwester. Wäre sie allein gewesen… Unrettbar, für die gesamte Zeit ihrer Existenz verloren. Und dennoch verlor sie irgendwann auf der Strecke ihre Menschlichkeit und wurde zu dem, was ihre Schwester ihr einst beschrieb. Scarlet schien es aber, wenn auch nur knapp, geschafft zu haben das abzuwenden.

"Danke, dass du trotz allem zu der Scarlet geworden bist, die ich kennenlernen durfte. Danke, dass du uns all das anvertraut hast." Nachdem sie noch ein wenig die rothaarige Frau mit ihrem kräftigen Griff festhielt, ließ sie sie wieder los und ging zurück auf ihren Platz.

Rhord bekam all das mit, blieb aber weiterhin zitternd sitzen. Er musste seine eigenen Gefühle wieder unter Kontrolle bekommen… "Was… Was ist nur… los mit diesem Land…" Er atmete schwer und presste seine Hände so stark zu Fäusten zusammen, dass seine Handflächen sogar bereits anfingen leicht zu bluten, da seine Finger sich in diese bohrten.

"Scarlet… Es war zwar nicht dasselbe, aber… aber ich habe da etwas sehr ähnliches… durchgemacht. Seit meiner Geburt und… und auch ich möchte da etwas richtig… stellen…"
Der Echsendämon hatte Anstrengungen damit sich selbst ruhig zu halten, was man wohl auch den Pausen entnehmen konnte. "In erster Linie… bin ich in diesem Land, um… meine Freunde, die noch… noch in so einem Ort stecken… zu retten. Aber ich denke ich verstehe… wie sehr du die Verantwortlichen erledigen möchtest…"
Rhord wusste eigentlich, dass er da nichts machen sollte, waren sie schon genug wegen ihres Auftrages eingespannt, aber… neben seiner Wut war da auch noch etwas anderes. Ein Wunsch. Der, der ihn dazu aufforderte seiner Leidensgenossin zu helfen… Dass das eine mit dem anderen zu tun haben könnte, daran dachte er noch gar nicht. "Ich… Ich werde mich weiterhin auf die Suche… nach ihnen konzentrieren, aber dürfte ich bitte sehen, was du da mit Brief und Siegel meintest? Wer weiß vielleicht finden wir ja…" Oder… oder… "Oder vielleicht könnten wir uns… nunja… zusammentun? Um sowohl nach meinen Freunden… und denen die dir das antaten…" Erst jetzt kam ihm dann doch der eine logische Gedanke. "Wer weiß, vielleicht hängt das eine ja mit… dem anderen zusammen?"

Dass Rhord damit soeben eine halbfremde Person in ihre Gruppe aus Verbrechern einlud - und das ohne Erlaubnis von Lauriam - und wie das ankommen könnte, daran dachte er gar nicht. Er war emotional viel zu aufgewühlt.

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278

Samstag, 9. November 2019, 23:20

Dann teilte Scarlet plötzlich etwas sehr persönliches. Eine düstere Geschichte, über eine schreckliche Vergangenheit. Die Worte der geheimnisvollen Frau jagten den Dämonengeschwistern einen Schauer über den Rücken. Dante umklammerte seinen Löffel so fest, dass seine Hände weiß wurden, und Florence begann regelrecht zu zittern. Und dann öffnete sich auch noch Rhord, der ähnliches durchgemacht zu haben schien.
"Scarlet... Rhord... ich weiß nicht so recht, was ich da sagen könnte..." fing Dante an, aber als klar wurde, dass er wirklich keine weiteren Worte wählen konnte, fuhr Florence fort.
"Ich bin nicht die fröhlichste Person, das habt ihr sicher schon gemerkt. Aber eigentlich weiß ich doch, dass solche Dinge passieren und ich mich eigentlich nicht über mein Los beschweren sollte. Und es so aus euren Mündern zu hören, dies bestätigt zu wissen... Ich wünschte, ich könnte etwas tun, um euren Schmerz zu lindern."
"Rhord, falls du Hilfe brauchst bei dieser Rettungsaktion, dann biete ich mich gerne an. Auch wenn die Schwingen wohl nichts davon halten werden. Mein Vater... ihr mögt zwar nicht seinen Methoden zustimmen, aber im Grunde nahm das alles seinen Anfang, weil er den Menschen helfen wollte. Da will ich auch gerne etwas gutes tun und dir helfen."


Kemet murmelte: "...Vater." als sie Dante reden hörte, wandte sich aber zu Siraddas Geisterselbst um und sah sie aufmerksam an, als diese sie Ansprach. "Ich habe von einigen Geistern gehört, dass Nina in Panik gewesen ist und nach Lauriam gesucht hatte, daher wusste ich, dass es Probleme gab. Dich hat aber niemand gesehen, wie es scheint. Später habe ich dann Nina getroffen, die mit Korina unterwegs war, und sie hat berichtet, was los war. Ich bin froh, dass alles gut gegangen ist." Lauriam war ein geschätztes Mitglied der Hand, und es wäre somit tragisch, wenn einem seiner Nächsten etwas zu stieße, und Kemet war auch so daran interessiert, dass die Schwingen keine Rückschläge erlitten. "Und wenn ich schon hier bin, ist es wohl eine gute Gelegenheit, einen näheren Blick auf meine Werte Verwandschaft zu werfen, die unsere Gruppe begleitet. Diese beiden sind mir ein Rätsel. Ich kenne sie nicht, sie wurden also nach der Flucht geboren, aber sie ähneln stark einer meiner Stiefmutter, die zusammen mit uns vor Vater floh." Siradda war zwar nicht dabei gewesen, als Dashret und Kemet ihre Herkunft enthüllt hatten, aber bestimmt hatte sie es aus zweiter Hand erfahren. Kemet vertraute auch Diana und Nyx genug, um die beiden mithören zu lassen, redete aber leise genug, damit Dante und Florence, sollten die beiden in die Geisterwelt lauschen können, nichts mitbekamen, da sie doch am anderen Ende des Tisches und damit etwas entfernt saßen.
_________________________
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279

Sonntag, 10. November 2019, 12:35

Scarlet selbst ging zuerst auf die Frage ein um was für einen "Ausrutscher" es sich handelte und ob die zwei "grob" gewesen wären zu Ihnen. "Ganz im Gegenteil ... sie haben mitgespielt ... Khan hat mein "Schauspiel" durchsehen und ... mitgespielt. Der böse, böse Junge. Hat sich mit Kallin beschäftigt ohne seine Kräfte wirklich einzusetzen während die "Priesterin" sich größtenteils aus dem Kampf heraushielt und weiterpredigte." bei dem Part wurde Noire aufmerksam. Kallin war die Person, die heute die Stadtführung mit ihnen hielt. Da er von Meister Nergal ein Schüler war - womöglich ein recht hochrangiger - war er wohl ziemlich stark wenn er sich gegen einen Dämonen behaupten konnte, auch wenn dieser eingeschränkt war was seine Stärke anging. Sie wollte jedoch vermeiden weiter drauf einzugehen, rein die Tatsache dass Kallin also schon Bekanntschaft mit Ihr gemacht hat wäre gut für sich zu behalten.

Siradda selbst lies dann auch endlich davon ab Ihnen die Idee weiter schmackhaft machen zu wollen, nicht zuletzt da sich in der Geisterwelt etwas veränderte - eine weitere Person kam dazu: Kemet. Nyx und Diana waren vorsichtiger geworden, doch fürs erste schien sie sich nur für Siradda zu interessieren - und wusste etwas wovon Sie eigentlich nicht wissen konnte. Siradda stellte die Frage, doch so stotternd dass es wieder wie sonst war. "Die Frage ist berechtigt. Wir haben niemanden davon erzählt und es ist jetzt nicht gerade lange her." gab Nyx neutral wieder, abwartend auf die Erklärung bevor irgendwelche Vorwürfe oder Verschwörungstheorien geworfen wurden

Rhord selbst schien zumindest den Gedanken von Schwarz und Weiß Einteilung zu teilen, fand jedoch sehr wohl dass es Gut als auch Böse gab. Womit er ja auch recht hatte, sie hatte es wohl nur nicht genug erklärt."Man kann einfach nicht ohne Überlegung sagen wer Gut oder Böse ist, die Umstände beider Seiten ... sind zu berücksichtigen. Aber du hast Recht ... es gibt immer Schwarze Schafe die man ... ohne große weitere Überlegung in eines der beiden setzten kann."

Dann kam das große Schweigen als sie ihre Erzählung begann und beendete. Rhord war wie geschockt, zitternd und ebenfalls wie Noire mit dem Besteck schon fast überfordert gewesen, während Siradda auch eine Art Reaktion zeigte, aber eher die von Frust und Wut, als sie die Hände ballte - auf beiden Seiten, was Diana und Nyx mitbekommen haben und ebenfalls geschockt da standen. Diana hat viel "Schlechtes" nie erlebt und Nyx hat ihren eigenen Teil von "Schlechtem Leben" gehabt, aber das war die Spitze von dem, was sie jemals zu hören bekam. Die erste wirkliche Reaktion bekam sie, als Scarlet, Kopf schief legend, Siradda vernahm und diese sich dann um sie warf. Das war Schön Warm dachte sich die dem Wahnsinn nahe verfallende Frau, als sie auch die ersten Worte zu hören bekam. "Ich bin ... kein Monster ... genau. Ich werde ... genau das verhindern solange ... der Wahnsinn mich nicht überwältigt mein liebes, liebes Kätzchen." Rhord in selber Zeit murmelte - für Noire’s Gehör vernehmend - sehr wohl Worte die sie so unterschreiben könnte. Jeden Tag erlebte sie immer mehr irrsinnige Schicksale. Diese Welt ... sie ist dem Abgrund nahe. Kann man diese zerstörte, verdrehte Welt überhaupt noch retten? Die Frage war wohl berechtigt.

Rhord war jedoch der nächste der dann unter eigenen Schmerzen - das konnte Scarlet erkennen als sie sich zu ihm hinwandte, die Kräfte des Blutes spürend in seiner Faust - seine Leidensgeschichte offenbarte, während er selbst, in seinem eigenen Tempo erzählte was er hier überhaupt vorhatte - damit gab er praktisch so gut wie offen zu was Sie hier in dem Land vorhatten, etwas was fast alles verraten würde bis auf die Zugehörigkeit zu der Hand und den Schwingen. Scarlet fühlte eine gewisse Vertrautheit als er erzählte dass er jemand retten möchte, die wie Sie und er das Leid der Gefangenschaft kannten. Sie streckte einen ihrer Arme aus, während er noch weiter schilderte - als würde Sie ihn greifen wollen. Er scheint seinen Willen zu zeigen dass er seine Freunde retten wollte und schien Interesse an dem Brief und Siegel erwähnte, wo auch Noire endlich aus ihre "Schockstarre" erwachte und Rhord es ansprach. "Du hast ... meine Volle Unterstützung... niemand sollte das erleben ... was wir erlebt haben ... doch was den Brief und das Siegel anbelangt ... diese sind in meinen Sachen ... bei Itsuki's Haus." sie blickte einmal quer in die Runde, bevor sich eine weitere Sache erwähnte. "Natürlich nur ... wenn ich darf ... wobei ... ich trotzdem helfen würde ... eine Spur zu verfolgen ... die mir etwas bringen könnte, egal ob ich ... euer Erlaubnis habe oder nicht..."

Zur Gleichen Zeit schienen dann auch endlich Dante und Florence, in ihrer eigenen Art und Weise - aber für Dämonen sicherlich überraschend - den Schock zu verarbeiten. Dante selbst gab sich schon fast niedergeschlagen und deprimiert wieder, während Florence schon fast sehr gezwungen versuchte gefasst sich auf die Geschichten zu äußern. "Schmerzen ... Was sind Schmerzen ..." Doch irgendwo war sie dankbar dafür. Auch Noire schaffte es endlich etwas von sich zu geben "Alle von uns ... werden euch helfen ... diese verlorene Welt ... ein wenig schöner zu gestalten."

Diana und Nyx, die nun auch in der Geisterwelt die nächste Offenbarung erhielten, haben zuerst eine Erklärung bekommen woher sie von Siradda wusste - was zumindest fürs erste Logisch klang und daher nicht weiter nachbohren würden erst einmal, während sie dann eine weitere schockierende Nachricht erhielten. Kemet war auch einer dieser Sippschaft, aber sah die zwei als Feinde an. "Ich hoffe du bist dir bewusst was du uns gerade offenbart hast? ... Erklär uns das einmal später alleine, jedoch nicht hier." sprach Nyx, näher an Sie herantretend.

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Raisen

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Sonntag, 10. November 2019, 15:14

Itsuki schien Vada die Geschichte nicht ganz abzukaufen - oder zumindest kamen ihm einige Sachen merkwürdig vor und bei diesen harkte das Ratsmitglied schließlich genauer nach. Das gute an Vadas Erklärung war, dass sie nicht allzu weit von der Wahrheit entfernt war, weshalb es einfacher viel, authentisch zu bleiben. Dadurch fiel es auch leichter, Fragen zu beantworten, was Vada mit Vergnügen tat. "Nun, im Grunde wäre es mir lieber, wenn ihr mit sowas auch direkt an die Stadtwache richten würdet, anstatt zu mir zu kommen und zumindest in deinem Falle vorzugeben, dass du mehr über deine magischen Fähigkeiten lernen würdest. Daher würde ich jetzt aber gerne noch ein paar Punkte erklärt bekommen haben: Erstens, als Brüder müsstet ihr euch doch kennen. Wieso also hast du es unter diesen Bedingungen vermeiden können, dass jemand wie Dario nicht darauf kommt, dass du andere Interessen verfolgst? Jemand, der bei der Stadtwache arbeitet - ich nehme mal an, dass du bei der in einem Einsatzteam unterkamst - aber auch aktiv wird, um seinen Abwege gekommenen Bruder aufzuhalten, sollte ein ausgeprägtes Gerechtigkeitsempfinden besitzen. Dass so jemand sich dann plötzlich einer Verbrecherorganisation anschließt dürfte doch Aufsehen erregen, findest du nicht?", war der erste Punkt, den Itsuki ansprach, ehe er fragte, welche Stimmen es waren, denen sie folgten. Die vorletzte Frage, die er hatte, bezog sich auf Lauriam, Amen und die anderen, die er heute getroffen hatte. Bevor Vada antworten konnte, sprang Lauriam ein, der Vadas Geschichte aufgriff und seinen Teil dazu beitrug.

"Zuerst einmal - es war keine leere Vorgabe, als ich sagte, ich möchte mehr über meine Fähigkeiten lernen. Ich bin seit kurzem ein Angeborener und bin mir nicht ganz sicher, was ich mit meiner Fähigkeit anfangen kann. Für ein paar Tipps wäre ich sehr dankbar", meinte Vada zu Beginn, ehe er zur tieferen Erklärung seines Vorhabens in Alve Academia überging. "Ich möchte nicht soweit gehen und sagen, dass Jonis Vernal eine durchgehend korrupte Stadtwache hatte, aber es gab einige Figuren in Schlüsselpositionen, die...es waren. Zumindest wurden Mara Informationen zugesandt. Dadurch war es erst möglich, dass Mara so stark wuchs, dass eine offene Konfrontation mit ihnen unmöglich war. Es hätte den Großteil der Stadt zerstört, hätte man sie einfach so angegriffen", erklärte Vada. Das Vorgehen war nicht ganz sauber und es hätte besser laufen können, aber sie war zum Großteil erfolgreich. "Meine Einheit war eine kleine und am wichtigsten: Sie war unsichtbar. Es gab keine offiziellen Aufzeichnungen über uns. Außer dem kaiserlichen Fürst und seinen engsten Vertrauten wusste niemand, dass wir existieren", Vada möchte noch weiter erklären, sah es aber notwendig, kurz ein anderes Thema aufzugreifen, um deutlich zu machen, wie die Verbindung zwischen ihm und Dario war. "Die Wege von mir und Dario trennten sich. Wir sind beide unter...sehr schwierigen Verhältnissen aufgewachsen. Meine Mutter war eine Prostituierte, die ihre Drogen mehr liebte als ihre Kinder. Mein Vater ein Trunkenbold. Wir mussten selbst sehen, wie wir überlebten. Als Dario 15 Jahre alt war, ist er von Zuhause abgehauen und ich bin es einige Jahre später auch. Während Dario sich Mara anschloss, lebte ich von Tag zu Tag. Schließlich wurde ich von der Stadtwache aufgegriffen. Als der kaiserliche Fürst davon hörte, dass ich Darios Bruder wäre, schien ihm die Idee zu dieser Einheit und mich als Doppelagent zu kommen. Ich hatte nicht wirklich eine Wahl, also stimmte ich dem ganzen zu und ich heuerte bei Mara an...das war die Kurzfassung, ich hoffe das reicht", man merkte, dass es Vada unangenehm war, über die Vergangenheit zu reden...zumindest spielte er es so, als wäre es ihm. "Im Nachhinein betrachtet, wusste Dario wohl sofort, dass ich andere Ziele hatte, als ein loyales Mitglied von Mara zu werden. Doch es schien ihn nicht gekümmert zu haben...sein eigenes überleben schien das einzige, das ihn interessiert hat."

" 'Stimmen'...nun, ich werde die Identität unserer Informanten nicht offen legen, zu ihrem und unserem Schutz, aber es ist nicht so, als sind wir uns vollkommen sicher, dass Dario hier ist. Kollegen von mir wurden in andere Städte geschickt, um dort nachzuforschen. Dario war uns damals einen Schritt voraus, weshalb uns nun nichts anderes übrig bleibt, als mehreren Hinweisen gleichzeitig nachzugehen, statt alle Ressourcen an einen Ort zu konzentrieren."


Den Blick, den Amen von Itsuki bekam, ließ diesen vermuten, dass er sich auch dazu äußern sollte. "Nun, Vada ist ein Freund von mir. Wir haben uns in Jonis kennengelernt, als ich eine Weile dort verweilte", meinte Amen, der sich nun genötigt sah, in Vadas und Lauriams Lügengeschichte mitzuwirken. "Ich bin nicht auf der Suche nach Dario, sondern ich bin wegen einem anderen Anliegen hier. Dir sind bereits die zahlreichen Geister um mich herum aufgefallen - du hast ihre Fähigkeiten ja schon gesehen. Durch ein paar Vorfälle stehe ich zwar in deren Schuld, aber wir sind zum Großteil Freunde. Als Vada meinte, er müsse nach Alve Academia, um dort nach Dario zu suchen, dachte ich mir, dass ich gleich mitkommen könnte, denn früher oder später musste ich sowieso hierher. Einer der Geister, Luina, hat ihr Leben hier verbracht und die Schuld, die ich bei ihr offen habe, lässt sich nur hier begleichen...bei dir. Nun, sie denkt, dass du der geeignete Mann bist, um das zu machen, was sie vorhat. Deshalb habe ich Vada begleitet und ihm heute geholfen. Auch ist es nie verkehrt, diesen Verbrecher von Dario einzusperren, sollte er hier sein", Amens Erklärung war chaotischer als die Geschichten von Vada und Lauriam, aber sie war die Wahrheit. Kein Wort davon war gelogen.

Eine Frage blieb noch, die Itsuki äußerte: "Dario, was sind seine Fähigkeiten? Als dein Bruder müsstest du das doch mit am besten wissen, Vada." "Darios Fähigkeiten sind ein Mysterium. Er hantiert mit Feuer - unglaubliches Feuer. Heiß genug, um selbst die Schwerter in den Händen seiner Gegner zu schmelzen. Ich hatte oft genug mit ihm zu tun, weshalb ich es aus nächster Nähe gesehen habe, aber ich kann nicht sagen, ob es ein Dämonenpakt, eine Angeborenenfähigkeit oder einfach nur fortgeschrittene Thermomantie ist", Vada vermisste das Feuer. Sein Feuer. Bevor er zum Angeborenen wurde, war er ein ausgezeichneter Thermomant, der sich ebenfalls auf das Feuer spezialisiert hatte. Oh, wie verdammt er es vermisste! "Des Weiteren beherrscht er den waffenlosen Kampf." Vada war bereit, weitere Fragen zu beantworten, um die Zweifel von Itsuki auszumerzen.

@Tobi: