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281

Sonntag, 10. November 2019, 16:07

Auch für den Echsendämon war es überraschend Kallins Namen zu hören. Dieser freundliche Typ hat sich einem der Mitglieder dieser Familie gestellt? Zwar muss dieser in seiner menschlichen Gestalt gewesen sein, dennoch war es immer noch ein Dämon. "Sag mal, ihr beide, wisst ihr zufällig wie alt Khan ungefähr ist?" , fragte er einfach mal die Dämonengeschwister und erklärte sich danach auch mit einem Blick zu Scarlet
"Wir werden ja mit der Zeit stärker, da würde es mich mal interessieren gegen was dieser Kallin standhalten konnte. Wir haben ihn nämlich heute getroffen und uns durch die Stadt geführt. Hätte nicht gedacht, dass der so stark ist."

Kemet erklärte derweil wie sie darauf kam, dass Siradda Probleme hatte. Nina also. Das erklärt es.
Dass sie dann einfach offenbarte, dass sie mit den beiden in irgendeiner Art verwandt ist, was Tage zuvor noch nur für Lauriams und Korinas Ohren bestimmt war - Siradda aber natürlich im Nachhinein auch erfuhr. Irgendwas wegen einer Stiefmutter von Kemet und dass sie den beiden ähnlich sieht. Für Diana und Nyx war das eine brandneue Information, doch die Seelendämonin war im Moment mehr daran interessiert nach etwas anderen zu fragen.
"Ich frags mal offen heraus, jetzt wo Nina nicht da ist… Sind diese Stiefmutter, Dante und Florence und… n-nunja, das mag jetzt vielleicht merkwürdig klingen… Korina in irgendei-einer Weise alle miteinander verwandt? Die beiden ähneln ihr bereits und jetzt gibt’s da auch noch diese Stiefmutter, die mit abgehauen war und den beiden ähnlich sah. Wie war ihr Name?" Es war schwer sich zu erklären wie es da eine Verbindung geben konnte, doch Siraddas Verdacht kam nicht von nirgendwo. "Immerhin… es war Korinas Familie, die angeblich die Rabenklaue besessen und weggesperrt haben soll. E-es kann natürlich alles ein reiner Zufall sein, aber… um ehrlich zu sein, das mü-müssten schon ein paar große Zufälle sein, findet ihr nicht?"
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Rhord und Siradda hörten darauf, nach diesem emotionalen Moment, aufmerksam zu. Florence und Dante zeigten ihr Mitgefühl und boten Rhord ihre Hilfe an. "Danke… Auch wenn Lauriam oder wer anderes etwas dagegen haben sollte, ich würde mich über eure Hilfe sehr freuen."
Was er über seinen Vater dann sagte… auch er wollte einst den Menschen helfen. Wieso hat er dann angefangen damit diese Opfer in Kauf zu nehmen? Nein, das war in diesem Moment egal.

Siradda war froh zu hören, dass Scarlet versuchte diesem Zustand zu entkommen. "Das ist schön zu hören… Wenn du deswegen doch mal Hilfe brauchst sagst du dann bescheid? Ich möchte es eigentlich erst einmal woanders ausprobieren, doch wenn es gar nicht mehr geht… Vielleicht kann ich dir helfen…", sprach Siradda mit Gedanken an ihrer Seelenmagie. Sie würde wohl Lauriams Hilfe benötigen, aber vielleicht könnte Scarlet wenn auch nur ein kleines bisschen helfen diesen Wahnsinn zu bekämpfen oder sogar eines Tages hinter sich zu lassen.

Dass sie aber bereit zu sein schien ihnen helfen zu wollen, das freute Rhord als auch Siradda sehr zu hören und die beiden waren da bestimmt nicht allein. Dass sie das was sie zeigen könnte nicht dabei hatte sollte da wahrscheinlich kein Problem darstellen. "Bis morgen früh hat das denke ich eh Zeit, da wollen wir uns alle erst wieder treffen. Wir können dir ja auf dem Rückweg zeigen wo… wobei wir davor uns noch ein wenig umhören sollen. In Kneipen meine ich. Wir könnten ja auf unsere Zusammenarbeit anstoßen!" Siradda senkte ihren Kopf, als sie das hörte. Sie wird da finanziell auf keinen Fall mithalten können und sollte es wohl auch nicht vor ihrem ersten Gehaltscheck… "Ich bin weiterhin dabei, aber beim Anstoßen werde ich mich wohl ein wenig zurückhalten müssen… Das Geld würde dafür nicht rei-" Da kam der Seelendämonin ein Gedanke. Sie lehnte sich zu Noire hin, diejenige, die wohl mit am ehesten eine Expertin in dieser Frage. "Wobei… da wir ja im Grunde wegen eines Auftrages dahin gehen sollen, glaubst du wir bekämen das bezahlt? Wie war das Wort… Spesen? Was sind da deine Erfahrungen?", flüsterte die Dämonin ihr zu, als sie eine Gelegenheit sah auf den Kosten der Hand oder Rail - sie hoffte mehr auf ersteres - vielleicht doch mitmachen zu können.
Wie die Schwarze Hand das handhabt war ihr nicht bekannt, da sie nie darauf geachtet hatte, weswegen sie ehe sie Lauriam wieder treffen würde komplett auf Noires Fachwissen angewiesen war.

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Während Lauriam derweil aus irgendeinen Grund so ein Stechen in seinem Rücken spürte, hörte er den Erklärungen von den andern beiden zu und so tat es auch Itsuki. Vada schien es ernst gemeint zu haben was seine Fähigkeiten betrifft, aber Dario war eben ein anderer Grund warum er hier in dieser Stadt ist. Eine Spezialeinheit also, die nur wenigen bekannt war und die Lebensverhältnisse der Brüder sollten erklären warum Vada als Doppelagent arbeiten konnte, wobei es auch scheinbar möglich war, dass sein Bruder das bereits geahnt hatte. Dass er auch nicht von diesen Quellen sprechen wollte war zu erwarten, wobei da doch die Frage war, ob Vada seinem gegenüber nicht traute? Okay, sie kennen sich erst seit heute, dennoch warum diese Vorsicht ihm gegenüber? Amens Grund glaubte der Fuchswandler. Geister bieten des Öfteren ihre Dienste an, wenn sie im Gegenzug das bekommen, weswegen sie nicht in die nächste Welt wechseln können.
Was Darios Fähigkeiten anging war dieser also offenbar irgendeine Art von Thermomant oder zumindest jemand, der in dieser Richtung Fähigkeiten besaß. Dazu Kenntnisse im waffenlosen Kampf.

"Hmm… na gut, das sollte mit meinen Fragen dann fürs erste reichen. Was Darios Fähigkeiten angeht könntest du aber vermutlich bereits einen Dämonenpakt ausschließen, sofern er keine Auffälligkeiten an seinem Körper trug. Sieh dir deinen Freund an, dann weißt du was ich ungefähr meine." Lauriam fühlte sich angesprochen, doch ließ das für erste unkommentiert.

"Dann lass uns weiter machen wo wir aufgehört haben…"

Raisen

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282

Sonntag, 10. November 2019, 21:31

Itsuki hörte aufmerksam zu und er schien auch keine weiteren Bedenken zu äußern, weshalb Vada fortfahren konnte. Zuvor wollte das Ratsmitglied aber noch etwas einwerfen, was etwas Licht in das Dunkel über Darios Fähigkeit werfen könnte: "Hmm… na gut, das sollte mit meinen Fragen dann fürs erste reichen. Was Darios Fähigkeiten angeht könntest du aber vermutlich bereits einen Dämonenpakt ausschließen, sofern er keine Auffälligkeiten an seinem Körper trug. Sieh dir deinen Freund an, dann weißt du was ich ungefähr meine." Da Amen nicht gemeint sein konnte, wanderte Vadas Blick zu Lauriam. Dieser sagte aber nichts darauf und auch Vada beließ es bei dem Blick. Er dachte kurz zurück...an seine Trainingskämpfe mit Dario, wobei diese weniger Training und mehr ein Überlebenskampf waren. Vada nickte leicht und fuhr dann fort, nachdem Itsuki sein Einverständnis gegeben hatte.

"Um zurück auf das Thema zu kommen: Ich weiß, ich schweife stark ab und ich denke im Moment mehr darüber nach, diese Anschläge aufzuklären, als Dario zu finden, aber ich denke, wenn es eine Organisation oder eine Gruppierung gibt, die in der Lage ist, ein Ratsmitglied anzugreifen - mehrmals und auch mehrmals ohne entdeckt zu werden fliehen kann, dann werden wir sie nicht so leicht finden, ohne eindringliche Hinweise. Darum möchte ich zumindest herausfinden, wo ich suchen muss, um sie zu finden. Sollte Dario hier sein, dann wird er sie entweder aufsuchen oder sie suchen nach ihm, wenn sie von seiner Anwesenheit erfahren", das waren die Überlegungen, die Vada bisher angestellt hatte, aber im Grunde stand er noch am Anfang, was Itsuki auch merken durfte. "Ich habe mich etwas über die Mitglieder des Rats informiert. Ich wollte wissen, warum gerade Rail Chavallon das designierte Ziel war. War es aufgrund seiner politischen Karriere? Er war ein Mann, der sich für die Nicht-Magier dieses Landes einsetzt und das sticht schließlich heraus. Gehen wir allerdings davon aus, dass das der Grund wäre, warum man ihn angegriffen hatte - dann frage ich mich, warum nur er? Auch du setzt dich für Nicht-Magier ein, aber bliebst verschont. Dass das Motiv also nur das Erhalten der Rechte der Magier ist, scheint auch nicht ganz richtig zu sein", Vada pausierte kurz und atmete durch. Es war kompliziert, aber vielleicht konnte Itsuki etwas beisteuern? "Versteht mich nur nicht falsch, alles was ich hier sage, dient dazu, am Ende zu Dario zu kommen. Ich möchte hier nicht mit Verdächtigungen um mich werfen, ich spreche nur das aus, was ich mir zusammenreimen kann. Vielleicht fällt dir irgendwas ein, das uns weiterhilft."


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283

Sonntag, 10. November 2019, 21:49

Florence' sonst so ausdrucksloses Gesicht verzog sich im Schrecken, als sie Scarlet fragen hörte, was Schmerzen waren. Eigentlich sollte sie es doch selbst am besten Wissen... "Schmerzen..." wiederholte die kindliche Dämonin, "Das ist etwas, das man fühlt, wenn etwas schlechter ist, als es sein sollte. Wenn man verletzt wird, egal ob Körper oder Seele... oder einem jemandem ein wichtiger Teil von dem verwehrt bleibt, das man sein sollte, dann fühlt man Schmerzen. Wenn du keinen Schmerz kennst... heißt das, du hast vergessen, was normal ist?"

Ansonsten wandte sich das Gespräch dem Thema Umhören und Auftrag zu. "Hat das mit den Aktivitäten eurer Gruppe zu tun? Im Gegensatz zu einem gemeinsamen Abendessen würdet ihr hier wohl lieber unter euch bleiben, schätze ich." sagte Dante. Er meinte damit die Mission der Schwingen und nicht Rhords persönliches Ziel, bei dem er ja schon seine Hilfe angeboten hatte.


Kemet war von der schockierten Reaktion überrascht, die Nyx da lieferte. "Oh? Ich hatte erwartet, Korina würde dies mit Noire teilen, wodurch ihr das wohl auch mitkriegen würdet. Aber ja, mein Bruder und ich sind Kinder von Markus Jesziary, die sich gegen ihn gewandt haben."
Nachdem das geklärt wurde, sprach Siradda eine Theorie über die Verbindung einer gewissen Schwertkämpferin zu Markus' Familie aus. Kemet legte sich eine Hand ans Kinn, als sie antwortete. "Korinas Ähnlichkeit zu Zofyas Kindern könnte wirklich nur ein Zufall sein. Aber die Rabenklaue macht das unwahrscheinlich, wenn sie tatsächlich ein Familienerbstück der Grausees ist, wie du sagst. Sie wurde angeblich aus dem Herz von Ninas Bruder geschmiedet, und Zofya und ihre Tochter haben genau dieses Herz an sich genommen, nachdem letztere ihn getötet hat. Ihre Tochter war eine talentierte Schmiedin, bestimmt hätte sie gerne eine Dämonenstahlwaffe besessen für den Fall, dass sie eines Tagen gegen Vater kämpfen müsste. Und da sie außerdem eine stolze Schwertkämpferin war, würde es mich nicht verwundern, wenn sie sich in einen Grausee verliebt hätte und Korinas Vorfahrin geworden wäre.
Wenn Dante und Florence ebenfalls Kinder von Zofya sind, heißt das wohl, sie hat Reue verspürt für ihre Teilnahme am Verrat an ihrem geliebten Ehemann und ist zu ihm zurückgekehrt. Sie würde in diesem Fall wohl auch gerne das, was von Nico übrig geblieben ist, zu seinem Vater zurückbringen. Also hätte sie die Rabenklaue von Zenobias neuer Familie gestohlen."

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284

Sonntag, 10. November 2019, 23:40

Siradda's Hilfeangebot etwas gegen Ihren Wahnsinn zu unternehmen war nett, doch schüttelte sie erstmal den Kopf. "Nur wenn es nicht mehr anders geht ... ich möchte ... nicht noch mehr Experimente erleiden ... Nicht noch mehr..." sie zitterte kurz, zurückdenken an die Anfänge der "Experimente" als kleines Kind, doch konnte sie sich schnell genug aus den Gedanken befreien.

Rhord als auch Siradda und Noire willigten ein dass sie helfen dürfte, was die rothaarige "Hexe" mehr als erfreute. Endlich wieder eine Spur nach einer langen Zeit ohne Hinweise die Sie verfolgen könnte! Und sie konnte jemanden helfen, der wie Sie etwas überlebt hat, was man nicht normal überleben sollte. Nun. Sie war auf jedenfalls verwundert. "Dafür dass du ... ein ähnliches Schicksal erleidet hast oder deine Freunde es erleiden .. scheint es dir "besser" zu gehen als mir ... wenn man den Vergleich ziehen kann. ... Wobei ... vergiss was ich gesagt habe, das war ... kein guter Vergleich schätze ich..." dass sie sich selbst korrigierte war auch ungewohnt, dafür, dass sie so gut wie fast nie bisher in irgendeiner Art Aufmerksamkeit für das, was sie sagte, zeigte.

Dass daraufhin, als sie Florence antwortete was "Scherzen" wären, während sie schon fast entsetzt vom Stuhl fallend erklärte was "Schmerzen" überhaupt waren. Die Erklärung klang einleuchtend - zum Teil - und Scarlet schien ein wenig aufklären zu müssen, auch wenn die Erklärung etwas pragmatisch veranlagt war. "Wenn man ... fast zwanzig Jahre ... Schmerzen tag ein, tag aus erlebt ... kann das einen schnell ... 'kaputt' machen. Um zu überleben habe ich also lernen müssen ... dass Schmerzen ein Teil von mir sind ... und schon wurde es besser. Es tat nicht mehr weh. Es war eher ... schön. Etwas, was man nicht mehr missen möchte wenn man es als etwas akzeptiert hat, was zu einem gehört." Sie nahm das spitze Messer und schnitt sich dabei tief genug in die Handfläche ohne Miene zu verziehen, irgendwelche Schmerzlaute von sich zu geben. "Es hat ... Dinge einfacher gestaltet ..." - eine Schnittwunde so tief wäre für viele nicht nur Schmerzhaft sondern auch nicht ganz ungefährlich. Besonders da die Schnittwunde auch anfing Blut herausströmen zu lassen - bis sie das Blut so kontrollierte dass sie die Wunde von innen heraus verheilen lies und das "Blut" zurückbeförderte.

Das war für Noire ein Spektakel, was sie erneut Sprachlos warf und vor Entsetzen erzittern. Diese Frau tat Ihr auf einer Seite so sehr Leid, auf der anderen Seite hatte sie Angst vor Ihr. Sie tat es nicht mal bewusst um die Leute zu verängstigen - sie eingeschlossen - und trotzdem war das nicht etwas, was man als "Normal" bezeichnen könnte. Der Appetit ist Ihr gerade mehr oder minder vergangen, doch der Hunger und die Erschöpfung ließen sie dennoch weiteressen - um das schöne Essen nicht verkommen zu lassen. Siradda selbst war zu diesem Zeitpunkt mit einem anderen "Problem" beschäftigt: Dem Geld, damit Sie mit den anderen mittrinken gehen könnte. Und erkundigt sich nach "Spesen". Es war so unschuldig dass sie - trotz der gerade stattfindenden Demonstration doch passende Worte findet. "Keine Chance. Du nimmst einen Auftrag an mit dem Hintergrund, selbst zu wissen ob er für dich selbst machbar ist und die Belohnung abzüglich aller Auslagen die notwendig werden noch Profitabel für Zeit und Aufwandskosten ist. Das gleiche Prinzip wirst du hier anwenden müssen ... wenn auch mit einem kleinen Unterschied mit ... "dem selbst entscheiden über das Annehmen" - Damit deutete sie auf ihr gezwungenes Verhältnis zu dem Syndikat an.

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In der Geisterwelt hingegen hatten Nyx und Diana ihren fairen Teil an eigenen Infos zu verarbeiten. "Die beiden hatten in letzter Zeit wenig Kontakt und falls doch, haben sie nicht über solche Dinge gesprochen. Genauso wenig dass die Geschwister hier anscheinend mit Korina bereits über ihre Ziele gesprochen haben - eine Erklärung, auch wenn der Ausgang wohl noch offen stehen würde." erläuterte Nyx für die drei, da Kemet anscheinend von einem falschen Glauben aus das von sich gab - und nun kaum mehr zurückziehen könnte. Sie konnten nicht ausschließen das Korina auch einfach darüber schweigen wollte um nicht noch mehr in diese Angelegenheit zu verwickeln doch das war ein Rätsel für ein anderes Mal. Kemet ging danach weiter auf Siradda‘s Frage ein und die Erklärung zu der Rabenklaue war mehr als Interessant. "Das klingt ... kompliziert. Also dieser "Stammbaum". Und dieser geht noch in viele andere Zweige über? Und es gab sogar einen "Verrat" unter euch? Das klingt fast so, als wärt "Ihr" eine sehr ... große "Familie" gewesen." Dianas neue Frage hingegen wählte Sie sehr mit Bedacht und die entsprechenden, eventuell mistverständlichen Worte betonte sie so vorsichtig, dass man es nicht missverstehen können sollte.

@Tobi: @Night Zap:

285

Montag, 11. November 2019, 01:28

Vada fragte nach dem Grund, weswegen Rail angegriffen wurde, doch da fragte der Angeborene leider den Falschen. "Du hast recht, wenn es darum ginge wer gegen die Benachteiligung der Nicht-Magier etwas unternehmen möchte, dann sollte ich der Erste sein, der angegriffen werden sollte. Nun, wobei die Attentäter auch sich gedacht haben könnten, dass Rail ein leichteres Ziel darstellt… oder berechenbarer, da ich alleine wegen meiner Profession ein riskanteres Ziel darstellen könnte. Immerhin, im Vergleich zu einem Dämmerungsmagier wie er es ist und einem Magier, der sich auf Hexereien konzentriert hat, bei wem denkt ihr hättet ihr es leichter vorher zu planen was euch erwarten könnte?" Das erklärte aber leider nichts. "Doch ist es nun einmal so, dass er mehrere Male angegriffen wurde, trotz Fehlschläge. Wenn es allein darum gehen würde, für was er steht, dann hätten die Angreifer doch irgendwann ihren Fokus auf mich gewechselt. Die Wahrscheinlichkeit ist also höher, dass sich der Grund nicht hinter seinen politischen Äußerungen verbirgt."

Der Erzmagier musste gut überlegen, ehe er fortsetzte. "Es wird also eher etwas von privater Natur sein, doch da kenne ich ihn zu wenig, um irgendwas Brauchbares sagen zu können. Das einzige was ich weiß ist, ist dass er bis vor vielleicht um die 15 Jahre, einige Zeit im Ausland verbracht hatte. Aber die Angriffe begannen erst um die zehn Jahre später nach seiner Rückkehr, damit kann das also auch kaum zusammenhängen. Mehr kann ich zu ihm aber wirklich nicht zu ihm sagen."

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Siraddas Verdacht schien sich zu bestätigen, als Kemet über weitere Verwirrungen in diesem ganzen Familiendrama - und ein Drama, das war es in Siraddas Augen so langsam auch wortwörtlich - sprach.
Diana nahm ihr da die Worte aus dem Mund heraus. "Das mit dem Verrat hatte ich mitbekommen, auch über Nina. Aber das würde ja auch bedeuten, dass Korina mit den beiden hier verwandt wäre… ich glaube das ist sowohl etwas, was sie wissen sollte, als auch sie nicht hören möchte. Sag mal, wenn wir schon dabei sind, kannst du mir etwas darüber erzählen, was bei eurer Flucht geschah? Warum hat diese Zeobia den laut Nina so harmlosen Nico getötet? Wisst ihr etwas darüber?"
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Dante sprach da etwas durchaus Wahres an. "Ach stimmt… Ja, das wird alles nur schwieriger machen. Mir selbst wäre es ja egal, aber ich kann mir vorstellen, dass da andere nicht so drüber denken… Korina, Lauriam und wohl auch dieser Auftraggeber… Wir können ja mal morgen schauen, ob wir die ersten beiden überredet bekommen, beim dritten könnte das aber schwierig werden..." Wenn er so darüber nachdachte stimmte das ja auch für Scarlet… Aber nein, er wollte sie auf jeden Fall dabei haben. Und sie scheint ja vielleicht irgendwelche Informationen zu besitzen…

Diese schien auf Siraddas Angebot nicht eingehen zu wollen. Zumindest sofern ihr noch andere Optionen bleiben. "Ist okay… Ich denke es ist auch ein gutes Zeichen, dass du weißt was du möchtest und was nichts." Ihre Verwunderung zum Echsendämon und dessen noch heilen Zustand, das war eine schwierige Frage für ihn. Noire wusste wie es mit seiner Psyche wirklich stand, doch hatte er noch immer Probleme damit damit herauszurücken. Andererseits… weder Lauriam noch Vada waren hier… und auch keine anderes Mitglied der Schwingen. Bis auf Siradda… Sie würde wohl die Wahrheit über Rhord mit am meisten verschrecken. "Das mag stimmen, wobei ich aber auch Hilfe von einer Freundin hatte. Ohne sie würde es mir wohl heute kaum besser gehen als dir." Nein, Scarlet hat noch einen Teil von sich selbst noch übrig, er allerdings wäre nur noch eine tobende Bestie. Weiter konnte er mit der Anwesenheit von der Seelendämonin aber nicht darüber sprechen. Sie war zu stark mit Lauriam verbunden, als dass sie so etwas vor ihm geheim halten könnte.

Die darauffolgende Szene war auch für Rhord und Siradda erschreckend. Diese Frau schien tatsächlich keinen Schmerz mehr zu fühlen. Das erinnerte wiederum Siradda an sich selbst. Sie starrte aber fürs erste nur auf das rote Gold, ehe es wieder zurück floss, hielt sich aber gut genug zurück, um irgendwelche anderen Auffälligkeiten zu vermeiden. Dann aber… "Ich glaube ich kenne sowas ähnliches… Auch für mich gab es mal eine schwierige Zeit und irgendwann war ich zwar nicht dem Wahnsinn verfallen… aber ich hatte jeglichen Willen verloren… Das Gefühl dieser Leere könnte dem ähneln, was du gegenüber Schmerz empfindest… wobei du dich anscheinend daran gewöhnen konntest…" Siradda seufzte. "Nun, ich schätze es gibt schlimmeres.", sagte sie weiter mit einem Gedanken an ihre Zeit, wo sie sich zum schlimmeren entwickelt haben sollte. "Merkst du es zumindest noch, wenn dein Körper tatsächlich… nunja kaputt geht? Schmerz soll ja ein Warnsignal des Körpers sein, habe ich einmal gehört."

Noires Absage an Siraddas Idee war dann jedenfalls im wahrsten Sinne des Wortes ernüchternd. "Schade. Da werde ich mich wohl mit Wasser begnügen müssen, wenn überhaupt…" Sie konnte ihren ersten Gehaltscheck gar nicht mehr erwarten, musste Siradda zugeben. Wie viel einfacher das alles wäre, wenn sie denn ein eigenes Einkommen hätte!

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Tobi« (11. November 2019, 17:53)


Raisen

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286

Montag, 11. November 2019, 18:31

Itsuki stimmte zu, dass, wenn es um die politische Ideologie von Rail ginge, er ebenfalls ein Ziel werden hätten müssen. Doch trotz der Fehlschläge hielten sie an Rail als Ziel fest, weshalb das Ratsmitglied vor ihnen zum selben Schluss wie Vada gelang: Es war wahrscheinlich, dass die Politik nicht der Grund der Anschläge ist. Der Erzmagier schien die Geschichte von Vada vollends geschluckt zu haben, da er nun selbstständig Überlegungen anstellte - was bedeutet, dass sich der Angeborene nicht mehr so viele Mühe geben musste, das Gespräch in jene Richtung zu lenken, die er haben wollte. "Es wird also eher etwas von privater Natur sein, doch da kenne ich ihn zu wenig, um irgendwas Brauchbares sagen zu können. Das einzige was ich weiß ist, ist dass er bis vor vielleicht um die 15 Jahre, einige Zeit im Ausland verbracht hatte. Aber die Angriffe begannen erst um die zehn Jahre später nach seiner Rückkehr, damit kann das also auch kaum zusammenhängen. Mehr kann ich zu ihm aber wirklich nicht zu ihm sagen", offenbarte ihnen Itsuki. Soweit schien auch Rails Geschichte zu passen - aber es fehlte noch das "was", das der Auslöser für die Anschläge war. Vada vermutete, dass es etwas mit seiner Verbindung zur Schwarzen Hand zu tun hatte. Es schien nicht sonderlich weit hergeholt zu sein, dass jemand im Rat dieses "was" entdeckt hatte und sie nun geschickt werden, um den Typ zu erledigen, der es entdeckt hat. Ihm selbst war es egal, aber jemand wie Amen wird wohl anders reagieren, wenn er oder sie lernt, dass sie in dieser Geschichte wohl die "Bösen" sind. "Danke für deine Hilfe, das hilft uns schon einmal weiter", nickte Vada, aber eine abschließende Frage hatte er dann noch: "Kannst du etwas zu den anderen Ratsmitgliedern sagen? Gibt es jemanden, der Rail nahe ist oder war?"

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Montag, 11. November 2019, 19:35

Im Gegensatz zu Dantes Erwartungen war Scarlet doch scheinbar ganz gut mit Khan und Genevieve ausgekommen. Ersterer hatte anscheinend sogar in ihrem Namen gegen Kallin gekämpft! Dies brachte bei Rhord die Frage auf, wie alt Khan denn war, weil Kallin ja ziemlich stark sein musste, wenn er sich mit einem alten Dämon messen konnte. "Er ist... 180, glaube ich? Jedenfalls sehr alt, und vermutlich kurz vor dem Ausbrennen. Aber das sagt wohl nichts über Kallins Stärke aus, Khan nutzt seine volle Kraft nicht einfach so, er verletzt nicht gern Leute, die nicht seine Feinde sind."

Nachdem Florence ihre Definition von Schmerzen gegeben hatte, bestätigte Scarlet, dass solch ein miserabler Zustand bei ihr zur Norm geworden war, und bewies ihre Schmerzlosigkeit, indem sie sich unverblümt die Hand aufschlitzte. Bei diesem Anblick machte Florence ein Würgegeräusch, und sie bedeckte ihren Mund mit den Händen. Gewalt war ihr nicht fremd, als Dämon war Gewalt nötig, um zu überleben. Aber trotzdem hatte sie sich nie an das Blutvergießen gewöhnt. In der Kathedrale, als sie den Bischof getötet hatte, war dank ihres gezielten Nadelhiebs kein Tropfen Blut ausgetreten gewesen, und vorhin beim Anblick der Siradda, da war das Blut, das an ihre klebte, schon trocken geworden. Aber hier gab es keinen Weg vorbei: Frisches Blut floss direkt vor Florence' Augen. Dass Scarlet ihr Blut schnell wieder zurückbeorderte und einen sauberen Schnitt hinterließ, der nach kurzer Zeit wieder verheilt war, half nicht. "Entschuldigt mich." wimmerte Florence und eilte zur Toilette.


Kemet war überrascht, als sie hörte, Nina habe Siradda bereits von Zenobia und Nico erzählt. Aber anscheinend wusste Nina aber nicht genau, was damals vorgefallen war. Da auch Diana wissen wollte, was los war, begann Kemet mit der ganzen Geschichte. "Mein Vater, Markus Jesziary, hatte viele Liebschaften, aus denen mehrere Kinder entsprungen sind, die er für seine Zwecke erzogen hat. Dashret, ich, und noch ein paar andere seiner Kinder haben schließlich erkannt, dass wir nur Werkzeuge waren, um ihm den Ruhm zurückzubringen, den er einst besaß. Und so planten wir, uns von ihm zu trennen. Wir sahen es nicht als Verrat an, wir sahen uns einfach als Kinder, die alt genug geworden waren, um für sich selbst zu denken und von Zuhause auszusehen. Aber drei unserer Mitverschwörer kamen ganz unerwartet: Zofya, Markus' Gemahlin, die ihn über alles liebte, aber nicht mehr mit ansehen konnte, was er tat, ihre gemeinsame Tochter Zenobia, die davon träumte, eine Heldin zu werden, und zuletzt Nicolas, einer seiner treuesten Söhne. Die meisten von uns vertrauten den dreien, aber Zenobia bekräftigte stets, dass sie unseren Auszug nicht als Verrat sah, und sie hasste Verräter mehr als alles andere, das wusste jeder. Wenn sie uns also nicht gleich an Vater auslieferte, dann meinte sie es ernst. Dann kam schließlich die Nacht, in der wir die Burg, die die Familie ihr Heim nannte, verlassen wollte. Es sollte eine heimliche, stille Aktion werden, bis jemand merkt, dass wir weg sind, würden wir schon in alle Winde verstreut sein. Aber einer machte uns einen Strich durch die Rechnung. Nicolas. Er war Vater in Wahrheit noch immer treu, und hatte ihm an diesem Abend alles erzählt. Wir Abtrünnigen hatten keine andere Wahl, als gegen unsere eigene Familie zu kämpfen. Auf beiden Seiten sind viel zu viele gestorben. Nur, weil Nicolas ein Verräter war. Und so kam es, dass Zenobia ihn langsam und qualvoll tötete, im Namen all seiner Geschwister, die durch ihn starben. Ich war nicht selbst anwesend, als es geschah, da ich zu dieser Zeit gegen Vater kämpfte... aber als ich Zenobia dann bei unserer Flucht in die Augen sah, und das Blut erblickte, das an dem Kohleherz in ihren Händen und an ihrer Kleidung klebte, kurz, bevor wir getrennte Wege gingen... da sah ich, dass selbst in guten Menschen wie ihr abscheuliche Gedanken schlummern können, und diesen Gedanken hatte sie bei Nicolas freien Lauf gelassen, so stark war der Hass, den sie für ihn verspürt hat."
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Night Zap« (11. November 2019, 19:35)


288

Montag, 11. November 2019, 20:38

Diana und Nyx bekamen, obwohl sie den Zeitpunkt für teilweise etwas günstig empfanden, die volle Breitseite an Infos von Kemet ab. Wo beide genauso wie leergesaugt blickten wie Noire zu dem, was Scarlet tat. Die ganze Erzählung wirkte so surreal wie falsch, doch haben Sie genug erlebt und Kemet war zu ernst, dass sie es als Lüge ansehen könnten oder würden. "Korrigiere mich wenn ich falsch liege aber ... Du, Dashret, Zofya und Zenobia ... Ihr vier stellt euch gegen diesen "Vater", den die anderen so treu ergeben sind, da Ihr nicht wollt weiter wie "Werkzeuge" benutzt zu werden? Und was ist auch Zofya und Zenobia geworden? Und was hat es mit euch zwei auf sich das Ihr im Syndikat arbeitet?" "Die letzte Frage kannst du dir eigentlich sparen wenn du überlegst was Sie gerade erzählt hat." Diana bekam eher von Nyx die erste Antwort als von Kemet - Nyx konnte sich ihren Teil denken was jemanden dazu reizen würde ein Syndikat wie dieses zum eigenen Zweck zu nutzen für die Leistung, die Sie dem Syndikat im Gegenzug gaben. Zumal Sie sich nach dem Auftrag in der Kirche vor Sie stellten und Sie vor Menhit schützten. "Denk daran dass sie Menhit davon abhielten uns in der Kathedrale aufzusuchen und die Dinge um einiges komplizierter zu gestalten. Dem Anführer ist es egal ob Gruppe überlebt oder nicht. Und wenn Sie im Sinne von Cassius arbeiten würden hätten Sie keinen Grund gehabt die Gruppe zu retten... Außer Sie sehen persönlichen Nutzen in der Gruppe. Und in dem Informationsnetz der Hand."

Dantes und Florence Ihr Angebot ihnen zu helfen war zwar nett, sahen aber selbst ein dass es wohl eine schlechte Idee war, dass Sie sich daran beteiligten wenn es mit dem offiziellen Teil der Mission zu tun hatte. "Ich sehe Lauriam’s Punkt bei der Sache dass Sie sich nicht einmischen sollen in unsere Angelegenheiten. Wenn Sie jedoch ... ihre eigenen Forschungen aufgrund eigenen Informationen anstellen und Sie uns zufällig begegnen und wir uns zufällig über das gleiche austauschen sollten was deine Freunde betrifft sehe ich kein Problem damit Rhord. Jedoch nur zu dem Punkt was Informationen angeht. Alles weitere ... dürfte schwierig werden." Der Auftrag selbst - und auch der Auftraggeber - waren Themen die Sie so nicht einfach so mit anderen teilen sollten, soweit hatte Rhord es verstanden. Noire selbst achtete darauf, ob Ihnen jemand zuhörte oder beobachte als Sie über so etwas sprachen, fand aber niemanden verdächtigtes, weshalb Sie sich dahingehend einmischten. Dasselbe galt zwar auch für Scarlet, da waren aber die Einschränkungen lange nicht so extrem wie bei den zwei "Dämonenkletten" wie Korina immer behauptete.

Die Frage als auch Antwort die Scarlet bekam von Rhord war sehr vage gehalten. Noire verstand worauf er hinauswollte, doch seine Vorsicht war begründet genug, öffnete er sich bisher nur Noire dahingehend. "Dann gib gut ... auf diese Freundin Acht, wenn Sie dir so eine Stütze ist. Du hast immerhin eine. Ich war ... Allein. Nachdem Sie mir meinen einzigen Freund sehr früh nahmen ... in diesem Gefängnis." Scarlet ging nicht Tag, Monat und Jahrgenau bei Ihrer Erzählung auf sämtliche Ereignisse ein, von daher wusste auch noch keiner welche Person gemeint war. Diese bedeutete Ihr jedoch fiel, denn ihre Stimme war mit Trauer gefüllt, genauso Ihr Gesichtsausdruck. Für diesen Moment zumindest.

Denn die Demonstration ihrer "Schmerzen" löste diverse Reaktionen aus. Neben Noire’s erneuter Ungläubigkeit war Rhord ebenfalls zurückgesetzt und Siradda nervös. Das war der wohl eher ungewöhnlichste Punkt daran. Sie blickte auf das Blut und die Wunde und anstatt nervlich zusammenzubrechen oder ängstlich zu wirken war sie viel zu gefasst. Und Florence war das ganze wohl bei weitem zu viel, gab Sie nicht nur akustisch ihre Übelkeit Preis und ihr Gesicht sah auch nicht sehr rosig aus, zumal Sie sich wimmernd verabschiedete. "Ich folge Ihr Dante ... das benötigt eine Frauenhand..." dass es mehr oder weniger auch eine Ausrede war einmal weg davon zu kommen war nur ein Teil des Grundes Ihr zu folgen. Denn auf der Toilette angekommen fragte sie vorsichtig nach Florence. "Alles in Ordnung?" - offensichtlich nicht, aber das war die ihr einzige, bekannte Form sich nach jemanden zu erkundigen in der Situation.

Scarlet hingegen arbeitete mit den Reaktionen, die Sie hier erhielt. Ihr Kätzchen hatte wohl ihre eigenen, kleinen Probleme was das anbelangte. "Es gab eine Zeit ... da habe ich auch aufgegeben und habe ... mit mir machen lassen was sie wollten ... wusste ich dass ich mich nicht dagegen wehren konnte... Er jedoch ... gab mir die Kraft weiterzumachen ... auch wenn er bereits längst Tod war zu dieser Zeit ..." - Die Frage, die sie daraufhin jedoch bekam beantwortete sie, als sie das letzte Stück des Gratisessens nun ordentlich zerkaut herunterschluckte. "Ich ... weiß es nicht. Ich glaube ... diese Magieexperimente dienten auch dazu ... mich robuster zu manipulieren ... und vieles, was Tödlich wäre ... ist für mich ... kein Problem. Erst vor kurzen ... haben die Zwei aus der Trainingshalle ... bei denen ich mich entschuldigte ... mir ganz schön zugesetzt ... Das waren ... gebrochenen Rippen... mein Brustkorb war ganz schön mitgenommen ... und ich wäre fast an meinem eigenen, rotem Gold ertrunken. Aber ... es schmerzte nicht. Ich bin einfach wieder aufgestanden... Lachend und Grinsend ... das hat sie ganz schön verängstigt... Und Khan war ganz verliebt! Diese Blickte ... Sie hatten solche Angst! Und dass so eine Wunde jemand umbringen könnte ... darauf haben sie nichts gesagt ... so fasziniert wie Sie waren! Besonders als ich ihnen erzählt habe dass ich schon viel schlimmere Wunden hatte!" nun, der Wahnsinn hat wieder Einhalt geboten, als sie leise kichernd, irrsinnig blickend Siradda, Rhord und Dante anblickte. Gebrochene Rippen und gebrochener Brustkorb, sowie das eigene Ertrinken am Blut - und Sie stand einfach kichernd wieder auf. Das war nicht normal - in keinster Weise. Zeigte jedoch den anwesenden auf, dass sie "Anders" war.

@Tobi: @Night Zap:

289

Montag, 11. November 2019, 23:04

Vada bedankte sich für Itsukis Hilfe, fuhr dann aber sogleich mit seiner nächsten fort. Es war eine, die der Fuchswandler kommen gesehen hatte. Er blieb ruhig, aber ließ seinen Blick nicht mehr von Vada ab und schaute dem Angeborenen nur noch tief in seine Augen. "Woher das Interesse für die anderen Ratsmitglieder? Was erhoffst du mit einer Antwort von mir anzufangen? Was wären eure nächsten Schritte?"

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180. "Das ist ein stolzes Alter, würde ich mal behaupten. Allein wenn ich daran denke was ich alles anstellen könnte mit so viel Zeit!" Doch da fiel Rhord auch ein negativer Aspekt einer so langen Lebenszeit auf. "Hm, wobei… je nachdem kann das auch bedeuten mehr schlechtes zu erleben, aber wohl auch, dass man welche mit einer normalen Lebensspanne überlebt." Als der Echsendämon aber merkte wie er anfing zu reden, klatschte er sich einmal mit seinen beiden Händen ins Gesicht, um diese Gedanken hinaus zubekommen. "Selbst wenn, ich glaube mir würde es gefallen und ich hoffe für diesen Khan, dass es sich bis jetzt für ihn gelohnt hat. Aber wenn du von Ausbrennen sprichst… Ist das noch sein erster Körper oder ist das…" Rhord mochte es selbst in diesem Kreis nicht laut aussprechen, da er selbst sich nicht mit dem Gedanken anfreunden konnte jemanden eines Tages den Körper zu stehlen und auch sonst zumindest im Moment einige Vorteile im Leben als Geist sah. Sowas wie bei Siradda war das höchste, was er sich vorstellen konnte, wo er seinem “Opfer“ zumindest wieder zurückgeben kann, was ihm gehörte. Aber selbst das… vielleicht wird er eines Tages anders darüber denken, aber im Moment wollte am liebsten überhaupt nicht wirklich daran denken wie es für ihn sein wird.

"Bei der Höchstgrenze habe ich keinerlei Ahnung, aber man kann noch innerhalb eines Jahrhunderts ausbrennen. Das ist aber nur der Fall, wenn man dauerhaft zu viel magische Energie aufnimmt, der Durchschnitt liegt dann wohl höher. Je nachdem wie Khans Essverhalten ist kann es bereits sein zweiter oder noch sein erster sein. Bei dem Alter sollte noch beides möglich sein, aber ich tippe mal auf zweiteres. Diese Familie wirkt mir zumindest bisher jedenfalls nicht so, als dass sie es eilig hätte schnell stark zu werden oder zu nem Geist. Brächte ihrem Vater wohl auch weniger, wenn einer von ihnen ausbrennt, obwohl er sie mehr auf dieser Seite braucht…"

Kemet erzählte dann auch wie gewünscht von dem, was vorgefallen war, als sie alle fliehen wollten. Da war also tatsächlich etwas, was, wenn man Kemet nun glauben würde, was sich von der Version ihres Vaters abhob. Nicolas, also wohl dieser Nico, verriet seinem Vater, dass der Rest verschwinden wollte und wurde aus Rache wegen dem Blutvergießen, welches darauf geschah, von Zenobia getötet. "Du kannst dir vermutlich denken, aber Nina glaubt, dass die anderen Familienmitglieder, inklusive Nico, ohne Grund getötet wurden bei eurer Flucht. Ich habe versucht ihr klar zu machen, dass die Möglichkeit besteht, dass ihr nicht alles gesagt wurde und wie es scheint habe ich recht. Sie konnte es natürlich nicht einfach so akzeptieren, aber… sie hat es am Ende auch nicht als komplett unmöglich abgetan. Sie war emotional aufgewühlt, aber ich denke das könnte eine Zeichen dafür sein, dass ihr noch geholfen werden kann… Deswegen sollte sie auch von deiner Version hören. Aus deinem Mund. Eure Beweggründe, was ihr wolltet, was wirklich vorgefallen war, bis ins kleinste Detail, so sehr, dass es schwer werden würde es einfach als ausgedachte Lüge abzustempeln." Siradda merkte mittlerweile selbst, dass sie in ihrem Redefluss wieder weniger zurückhaltender wurde, wenn man bedachte, dass sie im Prinzip so bedenkenlos mit einer Vorgesetzten und einer rechten Hand von Cassius redete, ohne zu stottern. Aber sie wollte ihr Momentum nicht verlieren. Das war eine Gelegenheit. "Ich verstehe, dass ihr zu eurem Schutz nicht wollt, dass jeder davon erfährt, aber ich denke, dass Dante und Florence relativ gemäßigt reagieren würden, wenn sie von der Version erfahren würden. Nina selbst ist da tatsächlich das größte Risiko, aber… aber…" Die Seelendämonin holte einmal tief Luft. Sie könnte damit nun einen Stein ins Rollen bringen, aber so empfand sie das nun einmal. "Ich möchte, dass Nina geholfen wird und das kann am besten für sie gemacht werden, wenn ihr Glaube an Markus geschwächt wird. Sie wird es nicht sofort glauben, aber zusammen mit meinem Gespräch mit ihr und deiner Version nun, besteht zumindest die Chance, dass sie den Tod ihres Vaters durch Korinas Hand besser verkraften wird. Und wenn es nur ein bisschen ist. Immerhin…"
Siradda ballte ihre Geisterhände zu Fäusten zusammen, ehe sie versuchen wollte Kemet einen letzten Schuppser zu geben. "Sie ist deine Schwester und wenn es nur zu einem Teil ist… Ich denke du solltest genauso wie dein Bruder für sie da sein… Meine Schwester konnte mich nur so einst retten… daher denke ich umso mehr, dass ihr das tun solltet."

____

Rhord hörte dann auch Noire zu. Er musste das was sie sagte sich ein paar Male durch seinen Schädel durchgehen lassen, ehe er endlich verstand. "Natürlich! Desto mehr Augen, desto besser. Müssen ja nicht unbedingt zusammen suchen. Nur…" Er schaute zu Siradda, welche verstand worauf ihr Artgenosse hinaus wollte. Sie lächelte. "Lauriam wird nicht erfreut sein darüber, dass wir hier solche Absprachen machen, aber der Situation geschuldet wird er denke ich schon Verständnis zeigen… allerdings auch auf sein Misstrauen beharren und eine klare Linie vorgeben. Scarlets Chancen direkt mit uns- " Die Seelendämonin erinnerte sich just in diesem Moment an etwas, was so ein bisschen auf ihre Motivation schlug. Jep, da war was. "euch mitmachen zu dürften besser als für die anderen beiden. Was aber auch nur heißt, dass es nicht unmöglich werden wird, sondern nur schwer…"
So wie sie darüber nachdachte… Sie fühlte sich schon schlecht dafür Scarlet nun in diese Gruppe zu ziehen. Aber nun war es wohl bereits dafür zu spät einen Rückzieher zu machen und es ist ja nur für diesen einen Auftrag. "Ä-ähm S-Scarlet? Um das was Rhord möchte schaffen zu können, k-kann es aber auch sein, dass du auch mal etwas, nunja… eher unmoralisches tun musst. Nicht st-ständig, aber… nun du solltest es zumindest wissen, wenn du wirklich mitmachen möchtest."
Früher oder später würde sie es doch eh mitbekommen… Dann doch lieber gleich hier.
Ihrem Verhalten nach zu urteilen war das für sie möglicherweise eh kein so großes Problem.

Auch Rhord musste wohl etwas klarstellen… "Diese Freundin… Sie ist bereits tot. Sie und ein weiterer Freund von mir starben, als sie auf der Suche nach mir waren. Der einer durch den Stampfer eines Hohen Drachens, sie durch die Hand von Eltern, deren Kind sie Momente zuvor vor ein paar Banditen rettete. Ich habe davon nur über einen weiteren Freund gehört, der sich uns möglicherweise in den kommenden Tagen anschließen wird, aber…"
Sie werden nicht zurückkommen. Niemals. "Es ist schon immer wieder merkwürdig darüber nachzudenken. Ich weiß nie was ich deswegen fühlen sollte, mal von Trauer natürlich abgesehen. " Und wieder fiel ihm auf, dass er es schon wieder machte! "Ach, egal! Darüber kann ich meine Gedanken konzentrieren, wenn ich geschafft habe weswegen ich hier bin! "
Und dann wollte Siradda am liebsten Florence hinterher, als sie sie weglaufen sah, doch war sie es, die Scarlet ja eben etwas gefragt hatte, da sollte sie auch hier bleiben und zuhören. Rhord im Prinzip auch, ehe ihm nach den ersten Schritten bewusst wurde wohin nochmal die kleine Dämonin verschwinden wollte. Er setzte sich wieder, um das Noire zu überlassen.

Die Erzählungen klangen recht erschreckend. Vor allem der Teil wo offenbar Yuria beinahe Scarlet getötet hätte, das kam für sie unerwartet. "Es fällt mir schwer mir vorzustellen, dass die beiden sowas machen würden… Sie wirkten bisher nicht wie jemand, die jemanden versuchen würden zu töten…" Deswegen wird sie wohl morgen mal bei ihnen nachfragen müssen. "Scarlet, ich… ich denke du solltest das nicht so auf die leichte Schulter nehmen… Du scheinst das ja gut weggesteckt zu haben, aber… das ist nichts worüber man lachen sollte…"

Raisen

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Montag, 11. November 2019, 23:25

Vada runzelte die Stirn - hatte er nicht eben gesagt, was er wollte? Der nächste Schritt wäre doch logisch, nachdem Itsuki offenbar keine Ahnung über seinen Kollegen hatte oder wer Rail wirklich war... "Muss ich wirklich aussprechen, was die logische Konsequenz deiner Schlussfolgerung ist?", seufzte Vada. "Wir können das Gespräch beenden, wenn es dir zu heikel wird, denn um ehrlich zu sein ist es nichts, wo ich mir die Finger verbrennen möchte. Ich bin nur ein Außenseiter. Unser nächster Schritt ist es, jemanden aufzuspüren, der uns mehr über Rail verraten kann, vielleicht lassen sich dadurch Rückschlüsse zu den Verbrechern dieser Stadt ziehen, aber ich bin mir nicht sicher, ob das noch notwendig ist. Deine Entscheidung, ob wir weitermachen oder nicht, Itsuki. Du hast uns bisher bereits viel geholfen, danke." Der Angeborene erwiderte den Blick, er war niemand, der sich durch sowas einschüchtern lassen würde. Die Faktenlage war klar ersichtlich, man kann eine Option nicht einfach ausblenden, nur weil sie einem nicht passt. Doch dem Dunkelhaarigen war klar, dass er sein Glück nicht strapazieren durfte. Darum überließ er Itsuki die Wahl.

@Tobi:

291

Dienstag, 12. November 2019, 00:11

Vada reagierte gereizt auf Itsukis Fragen, doch ließ sich der Fuchswandler ebenfalls davon nicht beirren. Er bekam zu hören, was er sich dachte zu hören zu bekommen. "Warum ich das nachfrage? Weil eine Sache noch nicht zu all dem passt: Warum beginnt ihr eure Recherche bei mir und wollt danach eher etwas über andere Ratsmitglieder über Rail erfahren, anstatt direkt über ihn?"
Warum man zuerst zu ihm kommen würde, war für Itsuki ersichtlich, wollte aber dennoch gerne aus Vadas Mund raushören, wieso er dem Opfer der Anschläge nicht als erstes versuchten einen Besuch abzustatten - zumindest schien es ihm bisher nicht so, als hätte es da bereits ein Gespräch gegeben. Er konnte diesen Schritt dennoch immer noch nachvollziehen. Aber Vada machte den Anschein, als würde er gezielt um Rail herum Informationen über ihn sammeln wollen.

"Ich bin ja bereit weiter zu reden, da das alles auch eine Angelegenheit ist, die mich beunruhigt. Doch genau deswegen muss ich auch wissen wem ich was für Informationen anvertraue, denn da darf es keinen Raum für Misstrauen geben. Was zugegeben niemals wirklich zu erreichen ist, doch möchte ich zumindest mein bestes versuchen meine Zweifel zu zerstreuen. Bitte nimmt das nicht persönlich, so würde ich mich was dieses Thema anbelangt jedem fürs erste so gegenüber verhalten. "
Das war das mindeste, was der Fuchswandler dachte, was er für sein eigenes Gewissen tun konnte. Er war sich bewusst auch mit Vada jemanden haben zu können, dem man bestimmte Informationen nicht anvertrauen sollte. Absolute Sicherheit gibt es da nie! Daher hoffte er auch, dass der Angeborene dies aufklären könnte. Und als Anreiz für Vada, um das Gespräch nicht hier einfach seinerseits abzubrechen, sondern zu einer Antwort zu bewegen, hatte er noch etwas. Auch wenn er wohl so fair sein sollte und klarstellte, was sie davon zu erwarten haben.

"Es gäbe sogar noch etwas, über das ich sprechen könnte und auch irgendwo auch gerne endlich mit jemanden teilen möchte. Ob es mit den Anschlägen zu tun hat kann ich nicht sagen, hat es zumindest auf dem ersten Blick nichts mit Rail zu tun, sondern mehr mit einem anderen Kollegen. Es ist wohl das beste von einer Spur, was ich euch anbieten könnte, was wohl viel darüber aussagt, wie wenig ich mit diesem Mann [Rail] abseits der Arbeit zu tun habe. Es könnte in eine Sackgasse enden und nichts Ernsthaftes bedeuten, doch will ich nicht einfach so ohne Sicherheit über einen Arbeitskollegen sprechen. "

Es war nur noch eine Frage, die Vada zufriedenstellend beantworten musste. Lauriam sagte nichts, da er unter keinen Umständen nun ihm da reinfahren möchte. Es war eine schwierige Frage, aus seiner Sicht zumindest. Ob das für das ehemalige Mara-Mitglied anders war?

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Dienstag, 12. November 2019, 09:44

Das hohe Alter von Khan warf die Frage auf, ob das denn sein erster oder schon sein zweiter Körper war. "Das ist noch sein originaler Körper. Die Dämonen in unserem Stammbaum sind sehr langlebig. Vater ist an die dreihundert ran gekommen, bevor er ausbrannte." erklärte Dante. "Aber das bedeutet nicht, dass seine oder Khans Stärke je langsam angewachsen sind."

Natürlich gab es bei der Missionshilfe ein Schlupfloch für Dante und Florence, nämlich zufällig ihre Nasen in die gleichen Angelegenheiten zu stecken und die Informationen dann zufällig den Schwingen zukommen lassen. "Wir haben unsere Hilfe bereits angeboten, wenn wir also etwas hören, werden wir es euch sagen." versprach Florence. "Und wenn Lauriam nicht an unseren Altruismus glaubt, gibt es noch ein weiteres Argument für die Zusammenarbeit: Je flüssiger euer Auftrag verläuft, desto besser für uns."


Als Florence dann nach Scarlets Demonstration den Tisch verließ und Noire ihr folgte, sagte Dante ihr hinterher: "Mach ruhig. Aber in meiner Erfahrung würde sie es bevorzugen, damit allein klar zu kommen." Manchmal konnte Florence sehr kindisch sein in ihrem Verlangen, wie eine starke Erwachsene gesehen zu werden, aber bei solchen Kleinigkeiten wie ein bisschen Übelkeit wegen des Blutes hatte er schon häufig gemerkt, dass es stressiger für seine Schwester war, etwaigen Helfern eine Standpauke zu geben, als es aus eigener Kraft durchzustehen.
Aus einer der Boxen in der Damentoilette konnte Noire Würgegeräusche und platschendes Wasser hören, gefolgt von einer Spülung. "Ja, ist es." antwortete Florence schließlich, trat aus der Box und begab sich zu den Waschbecken. Toiletten mit Wasserspülung, lange Reihen von Wasserhähnen, nur in einer Stadt wie Alve Academia konnte man solch extensive Sanitäreinrichtungen in einem kleinen Privatbetrieb wie einem einfachen Restaurant sehen.
Florence hatte bei keiner der Boxen das Rot gesehen, das eine verschlossene Tür markierte, also war wohl außer ihr und Noire niemand hier. Trotzdem wartete, bis das Wasser aus dem Hahn floss, bevor sie weiter redete. "Ich komm schon klar. Ich kann einfach kein Blut sehen. Erbärmlich, oder? Eine Dämonin, die frisches Menschenfleisch isst, aber bei Blut wird's ihr zu viel." Sie klang viel wütender und genervter als normal.

Währenddessen beschrieb Scarlet weiter ihr Treffen mit Genevieve, Khan und den Magierstundenten. Sehr gruselig. Aber eine Sache fiel Dante auf. "Verliebt? Das klingt nach Khan." sagte er frustriert und war sich natürlich der Ironie bewusst. Aber Khan war da ein viel schlimmerer Finger, der verguckte sich ständig in die Nächste. Aber bei Siraddas Worten wurde er wieder ernst und fügte hinzu: "Siradda hat Recht. Nur weil du keine Schmerzen hattest dun dich leicht erholen konntest, solltest du das nicht so spielerisch betrachten. Florence hat Medizin studiert. Von ihr weiß ich, dass Wunden, selbst sehr kleine, tödlich sein können, wenn man sie nicht bemerkt. Wenn von da noch was übrig ist, und sich das entzündet, dann kann herkömmliche Heilmagie oft nicht mehr viel tun. Das verlangt etwas viel mächtigeres, oder starke Medizin."


Diana bohrte weiter in Kemets Geschichte nach. "Wir waren mehr als nur vier. Vater hatte damals eine sehr große Familie, und etwa die Hälfte von uns wollten fliehen. Nachdem wir entkommen sind, haben wir uns in alle Winde zerstreut, ohne ein Wort, wohin wir gehen, für den Fall, dass Vater einen von uns findet und foltert, um über den Verbleib der anderen zu erfahren. Dashret und ich haben unsere eigenen Gründe, mit der Hand zusammen zu arbeiten. Wir mögen zwar nichts mit Vaters Abscheulichkeiten zu tun haben wollen, aber es gibt trotzdem Dinge, die es für uns Wert sind, sich die Hände schmutzig zu machen. Dass wir dadurch auf eine Person getroffen sind, die unter Vaters Knute steht, war nur ein Zufall, aber da Korina plant, gegen ihn zu kämpfen, sahen wir die Gelegenheit, Markus ein für alle mal zu stoppen, indem wir ihr unsere Hilfe anbieten."
Siradda schlug hingegen vor, Kemet sollte sich ihrer Schwester offenbaren, und ihre Ansicht der Dinge teilen. "Der Gedanke gefällt mir nicht. Aber wenn du es bereits geschafft hast, die Eierschale, in der sie sich befindet, zumindest anzubrechen, dann ist es vielleicht möglich, sie ganz aufzubrechen. Nina mag zwar Zenobia hassen für das, was sie Nicolas angetan hat, aber wir wissen nicht, was sie über die anderen Abtrünnigen als Individuen denkt. Wenn sie einer gewissen Amaranth nicht zu sehr abgeneigt ist, besteht die Möglichkeit, dass sie mir zuhört." Als Kemet diesen Namen aussprach, legte sie sich eine Hand aufs Brustbein.
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293

Dienstag, 12. November 2019, 16:04

"Warum ich das nachfrage? Weil eine Sache noch nicht zu all dem passt: Warum beginnt ihr eure Recherche bei mir und wollt danach eher etwas über andere Ratsmitglieder über Rail erfahren, anstatt direkt über ihn?", Itsuki schien sich nicht zu beirren lassen, aber sein ständiges hin und her war dennoch auffällig. Doch es schien nicht...falsch zu sein. Itsuki kam Vada wie ein ehrlich guter Mensch vor...in gewisser Weise wie Amen. Mit dem Unterschied, dass Itsuki nicht naiv war und die nötige Lebenserfahrung an den Tag legt, die man benötigt, um nicht ausgenutzt zu werden. Entsprechend schlussfolgerte Vada, wie er weiterhin vorgehen sollte - schlichtweg ehrlich. Nicht ganz ehrlich, aber sie haben schließlich, inoffiziell, das gleiche Ziel.

"Ich bin ja bereit weiter zu reden, da das alles auch eine Angelegenheit ist, die mich beunruhigt. Doch genau deswegen muss ich auch wissen wem ich was für Informationen anvertraue, denn da darf es keinen Raum für Misstrauen geben. Was zugegeben niemals wirklich zu erreichen ist, doch möchte ich zumindest mein bestes versuchen meine Zweifel zu zerstreuen. Bitte nimmt das nicht persönlich, so würde ich mich was dieses Thema anbelangt jedem fürs erste so gegenüber verhalten. ", bestätigte Itsuki seine Bereitschaft, ihnen zu helfen. Vada verstand das. Angesichts Itsukis Position war das hier ein riskantes Gespräch - extrem riskant sogar. Der Erzmagier legte dann sogar nach und meinte, er hätte sogar etwas, dass er ihnen sagen könnte. Das ganze klang wie ein Köder, aber wenn es so sein sollte, war es halt so. Nichts, was er noch hätte ändern können. "Nein, kein Problem. Zweifel ist gesund und notwendig. Im Stimme dir zu, wenn auch umgedreht - würdest du uns alles einfach so verraten, hätte ich das auch sehr vorsichtig betrachtet", antwortete Vada, "Wenn nicht sogar damit abgetan, dass etwas nicht stimmt. Ich versuche mein bestes, dir alles so gut es mir möglich ist, offen zu legen."

"Wir sind zuerst zu dir gekommen, weil ich davon ausging, dass Rail uns die Tür vor der Nase zuschlägt, was ich angesichts den Anschlägen verstehen würde. Das wäre gepaart damit, dass er die Stadtwache alarmieren würde, wodurch wir wiederum an die Öffentlichkeit gezerrt werden würden. Ist Dario also hier, wäre er es spätestens dann nicht mehr. Sobald wir genug Hinweise hätten, würden wir sie zur Stadtwache und Rail bringen. Allerdings erst, nachdem wir wissen, ob Dario hier ist oder nicht, was schließlich unser eigentliches Ziel ist", antwortete Vada bedacht. Er atmete durch, denn es gab aber noch andere Gründe: "Das war allerdings nur ein Teil der Entscheidung - der andere ist Amen. Mit seinen Freunden aus der Geisterwelt lässt sich - so meine Überlegungen - mit dir einfacher eine Gesprächsbasis aufbauen, was wir mit Rail nicht hätten machen können. Dadurch sah ich eine Chance auf ein Gespräch mit dir." Vada erklärte es so gut er konnte, aber es war nicht einfach. "Die Frage nach den anderen Ratsmitgliedern hat sich eben erst ergeben, nachdem deutlich wurde, dass die politische Ideologie von Rail nicht der Auslöser für die Anschläge war, sondern es etwas mit seinem Privatleben zu tun hat. Ich wüsste jetzt auf Anhieb nicht, wen ich darüber befragen könnte, außer andere Ratsmitglieder und Rail selbst. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob diese Idee mit den Anschlägen noch die richtige Fährte ist, um Dario ausfindig zu machen...oder zumindest die Unterwelt dieser Stadt zu finden. Es ist schwierig, Itsuki", der Angeborene lehnte sich zurück und fuhr sich durch die Haare. "Wir wären für jede Hilfe dankbar."


@Tobi:

294

Dienstag, 12. November 2019, 20:08

Dante's Warnung in Ehren und zur Kenntnis genommen folgte Noire dennoch Florence in die Toiletten. Zumindest in den Vorraum, der aus mehreren Kabinen bestand, von denen einen mit dem "Besetzt" Zeichen versehen war und da nur Florence in den Damenbereich verschwand konnte es nur Sie sein. Daher wartete sie beim Türbogen zu dem Raum, wo die Kabinen sich befanden. Es dauerte auch nicht lange, bis die Würgegeräusche, gefolgt von einem Spülen Florence ihre Anwesenheit nun für Sicher erklärte. Es hätte auch genauso Noire sein können die da drin stehen würde und sich ihr schön verdientes Essen herunterspülen wurde, doch ihr Magen spielte mit und sie hatte "Blut" oft genug gesehen. Ihre Tonlage war weniger erfreut - entsprechend Ihrem Zustand - als sie danach auch in Worten und in Person sich bemerkbar machte und aus besagter Kabine austrat um zu dem Waschbecken zu gehen. Oder die Waschbecken, denn es war eine lange Aneinanderreihung mehrerer Wasserhähne über die Waschbecken. Es waren fortschrittliche Räume und Gegebenheiten die sie hier nutzen konnten, andere Länder hatten diese Art Einrichtung nur in der Oberklasse. Ihre schon fast schnippische Art wie sie von sich selbst genervt war und sich als fleischessende Dämonin, welche kein Blut sehen kann selbst in den Boden drückte und es lächerlich fand. "Was soll daran Lächerlich sein?" war Noire's schon fast Rhetorische Frage, die sie genauso ernst wiedergab wie Florence schnippisch war. "Nur weil du eine Dämonin bist muss das nicht heißen dass du alles gut finden musst was die Gesellschaft den Dämonen andichtet. Die gleichen Vorurteile haften auch an uns Tierwandlern. Selbst die "normalen" Menschen haben Dinge, die Sie nicht mögen und wir als "Normal" finden würden. Die zuckte offensichtlich mit den Schultern. "Ich habe sogar einen Vegetarier in meiner Familie, du kannst dir ja wahrscheinlich ausmalen was das anfangs bei den Testosteron gesteuerten Männern damals ausgelöst hatte. Oder in jeder öffentlichen Einrichtung wo die Person Essen ging. Vorurteile sind lästig, unnötig und leider viel zu tief in der Gesellschaft verankert. Du magst kein Blut, na und?"

@Night Zap:

Siradda machte zuvor einen Punkt klar, als es darum ging, die Chancen, dass sie zusätzliche Hilfe ins Boot holen würden, für die zwei Dämonengeschwister gering stand und für Scarlet ... besser aber auch nicht sicher waren. Auch schien Siradda ihr klar machen zu wollen dass das, was sie taten, vielleicht moralisch nicht gerade "Normal" war. Ihre Warnung war so gefasst, das hat sie ein wenig in Gedanken geworfen, bis sie ihrem Liebling freudige Blicke zuwandte. "Moral ... Oh das sollte kein Problem sein ... Wenn man jemanden beschützen möchte ... muss man vielleicht irgendwann unmoralische Dinge tun ... oder wenn man auf unorthodoxe Weise Nachforschungen stellt ... wie ich es in dem Armenviertel einige Zeit lang so betrieb ... da waren so Typen von einem Art Schwarzmarkt ... die haben ganz böse Dinge getan und versucht mich für ihre Zwecke ... zu missbrauchen ... da hab ich eben ... "unmoralische" Dinge mit Ihnen getan ..." was sie damit meinte war eher das wahllose Abschlachten der ganzen Personen. Die Stelle, an die sie die Übeltäter hinlockte dürfte mittlerweile entweder gefunden sein oder genug Leute abschrecken bei dem Anblick. "Zumal ... meine Moral mir gehört... Ich werde das unternehmen was ich für richtig halte. Nicht mehr. Nicht weniger.

Auch Rhord’s Klarstellung über die verstorbene Freundin und mehreren Freunden betrübte ihre gerade eben freundliche Stimmung zutiefst! Sie reichte ihre Hand nach Rhord, anbietend diese zu halten. Auch nachdem er sich wieder gefangen hatte und das Thema wechseln wollte. "Auch wenn du Sie verloren hast ... hier sind Sie noch drin. Und all deine Freunde, die wir retten wollen." sie gestikulierte mit der anderen Hand mit dem Finger auf das Herz, was auch eine für Sie eher sehr ernste Aussage war, von der Sie selbst überrascht war als sie sich zu Ende reden hat hören.

"Oh ... sie haben gesagt dass die genau wussten wie viel Kraft sie einsetzten mussten um niemanden umzubringen ... würden Sie das genug üben ... das war trotzdem ganz schön ... gefährlich. Wie gut ... dass ich so robust bin." damit konnten Sie sie wieder ein wenig zurückholen aus ihrer Fantasievorstellung. Auch die mahnenden Worte ihrer geliebten und von dem anderen Dämonen sollten eine strikte Warnung sein. "Zur Kenntnis genommen. Doch ich sollte wohl erwähnen, dass ich schon ... deutlich schlimmer zugerichtet war. Diese bösen Männer und Frauen im Labor meinten ... dass sie mich magisch verstärken konnten... dass mein Körper robuster wäre ... da andere schon viel früher an den Experimenten selbst starben ... viele, viele Personen vor mir. Doch ... stimmt es dass ich wohl auch sterben könnte... Nur bisher hat es niemand geschafft mich tödlich zu verwunden... also muss ich nur aufpassen dass genau das nicht passiert." danach nahm sie, ohne das Siradda wirklich Zeit haben könnte wirklich zu reagieren - sollte Sie die Zeit dazu haben - in eine feste Umarmung als Sie sie fast pirschend überfiel. "Und für meine kleine Prinzessin hier werde ich extra vorsichtig sein dass uns beiden nichts zustößt."

@Tobi: @Night Zap:

295

Mittwoch, 13. November 2019, 21:17

Kemet hielt sich ziemlich kurz als es darum ging zu erklären, dass sie die Idee nicht mag, was Siradda innerlich wütend machte, doch sie hielt die Fassung. Noch. Keine Begründung. Aber sie sah eine Möglichkeit Nina noch weiter zu helfen und nannte zumindest einen Namen. "Amaranth? Wer ist das?", fragte die Seelendämonin und würde das kommende erst klarstellen, sobald sie genug über diese Amaranth herausbekommen konnte oder aber Kemet weitere Informationen verweigern würde.

Nachdem sie alles erfahren hatte wollte sie aber zurück zu dem, was sie die ganze Zeit störte:
"Warum gefällt dir denn eigentlich mein Vorschlag nicht?"
Sie wollte ihre Vermutung als bestätigt sehen, was das anging und bekam genau das zu hören, was sie erwartete.
" Es ist recht simpel. Falls Nina ihrem Vater treu bleibt, wird sie ihm von meiner neuen Identität erzählen. Bestimmt wird er Abtrünnige wie mich und Dashret nicht in Ruhe lassen, falls er herausfinden, unter welchem Namen man uns finden kann.."
Für einen Moment musste Siradda ganz genau aufpassen, auf welcher Seite sie ihre anschwellenden Gefühle zeigte. Die anderen in der materiellen Welt sollten hiervon nichts mitbekommen und sich Sorgen machen. Sie sank ihren Kopf und begann vor Wut zu zittern. Ihre Fäuste wirkten so, als wären sie dabei etwas in ihnen zu zerdrücken, so fest waren sie zusammengeballt.
"Lass mich raten, dein Bruder denkt dasselbe? Und so was nennt sich Geschwister...", sagte sie noch ruhig, aber laut genug, dass man sie hören konnte, ehe sie mit einem Ruck wieder aufschaute und mit wütenden Augen in die von Kemet schaute.

"Wie kannst du erwarten, dass Nina bereit sein könnte uns zu vertrauen und anzufangen ihren Vater zu mistrauen, wenn du nicht einmal den Mumm aufbringen magst ein Risiko einzugehen und das obwohl du sogar die Möglichkeit besitzen solltest dich verteidigen zu können?!", begann die Seelendämonin ihr Unverständnis auszudrücken. Und das war nur der Anfang. "Ist dir in den Sinn gekommen, dass Nina wohlmöglich wissen wollen würde woher ich diesen Namen habe? Was glaubst du was in ihr vorgehen würde, wenn ich ihr dann sage “Sorry, aber das kann ich dir nicht sagen.“, wobei ich zuvor noch zu ihr gesagt hatte, dass ihr Vater relevante Details ausgelassen haben könnte, um sie sicher auf ihrer Seite zu haben. Diese Geheimniskrämerei, das ist kein Deut besser als die Lügen, die sie letzten Endes in diese Rabenklaue gesteckt hatten!"
Siradda hatte keine Ahnung woher sie die Kraft nahm solch deutliche Worte auszusprechen. War es ihre Überladung? Oder etwas anderes? Sie spürte auf jeden Fall, wie dieses Feuer in ihr loderte, konnte aber nicht den Ursprung ausmachen. Um sicher zu gehen schwächte sie den Seelenlink ein wenig ab, damit Scarlet sich auf der anderen Seite sich nicht wegen ihres Blutdrucks Sorgen macht.
Zurückschrecken war für sie im Moment keine Option, solange sie dieses Momentum besaß.

"Ehrlichkeit, ein offenes Ohr und Vertrauen, das ist es was es überhaupt ermöglicht hatte zumindest ein bisschen Nina zum Nachdenken zu bewegen! Doch anstatt selbst in Person die Initiative zu ergreifen möchtest du, dass über mich ihr geholfen wird. Ich hatte es sowieso vor, aber was ist das denn für ein Eindruck, den das Nina geben würde? Oder geht es dir bei ihr um dasselbe wie bei Markus und zwar, dass sie auf deiner Seite ist, doch sie selbst ist dir egal?"
Gestenhaft zeigte Siradda nun mit einem von einer ihrer Fäuste emporsteigenden Daumen auf sich. "Was es auch ist, wenn du weiterhin nicht den Mumm dafür aufbringen magst, ich werde es tun! Ich werde sie darum bitten niemanden davon zu erzählen, unter keinen Umständen, aber ich werde ihr auch vertrauen wenn sie dem zustimmt. Dann werde ich ihr von eurer Version erzählen, sowie diesen Namen, aber auch klar machen, warum es überhaupt mich braucht, damit sie davon erfährt. Keine Sorge, eure Namen werden nicht fallen, aber sie wird wissen wo sie zumindest bei ihrem “unbekannten Geschwisterchen“ steht.
" Sie standen laut Lauriam auf einer Seite, aber Siradda war das wichtig. Für sie, die nur noch ihre Schwester von ihrer ehemaligen Familie übrig hat, war es unverständlich, wie man sich so einer so lieb vorkommenden Schwester - und wenn es sich nur um eine Halbschwester handelt! - gegenüber verhalten kann.

Erschöpft ließ sich Siradda auf einen der leeren Plätze fallen. Sie war fix und fertig und ihre Gemütslage normalisierte sich wieder. Die Kraft darüber weiter nachzudenken fehlte ihr aber. Hatte sie irgendwas falsches gesagt?
_____

Später dann schien Scarlet nichts dagegen zu haben sich auch mal die Hände schmutzig zu machen… was besorgniserregend war, aber das war wohl immer noch besser so als wenn sie ein Problem damit hätte - und damit möglicherweise nun auch die Schwingen. Doch dazu kam es nicht.
Rhord gegenüber sprach sie ihr Mitgefühl aus, welcher dazu nur zustimmend nickte. Nur verstand er nicht ganz, warum sie auf seinen Körper zeigte. Er hat sie doch nicht gegessen! Oder meinte sie das anders? Als er einen Moment darüber nachdachte… ja, das hat sie wahrscheinlich… "Danke. Du hast wohl irgendwo recht…"

Auch das mit den beiden Studenten wurde klargestellt. Sie hatten nicht die Absicht zu töten. Ihre Methoden blieben fragwürdig, doch das war nun für Siradda zumindest ein kleines bisschen besser vorstellbar, was sie auch genauso sehr beruhigte. Sie wird mit den beiden darüber dennoch nochmal sprechen müssen… Dass es ihr auch schon einmal schlimmer geht war ebenfalls beängstigend zu hören, aber… "Ich schätze, dass du noch lebst ist dabei noch das wichtigste und auch wenn es nichts ist, worum man dich wohl beneiden würde… nunja, mir wurde auch mein Leben als Dämonin aufgezwungen, daher weiß ich es ein wenig wie es so ist eine solche Veränderung auf eine solch schreckliche Weise durchleben zu müssen. Auch ich habe mich irgendwann zumindest an meinen neuen Körper, also nicht nur wie ich dann aussah, sondern auch das merkwürdige Gefühl… nunja gewöhnt."
Die Seelendämonin bemerkte wie Rhord wieder fragend blickte. "Ähm, wie meinst du…"

"Ach Rhord, ich meine unsere Dämonengestalt. Ich kann mir schwer vorstellen, dass du keine Veränderung spürst, wenn du dich verwandelst. Für dich war das vielleicht seit du denken kannst normal, aber für mich… nun es waren nur zehn Jahre, aber ich hatte meine Zeit als ein normales Menschenkind. An meine Dämonengestalt musste ich mich dann fürs erste gewöhnen, sowie Scarlet sich auch an ihre Veränderungen gewöhnt hat. So meinte ich das. "
Der Echsendämon konnte da nichts gegen sagen. Ja, da war schon irgendwo eine Ähnlichkeit da, aber er konnte wie Siradda es richtig vermutete nicht mit Sicherheit sagen. Für ihn war all das normal.

Die Versicherung der rothaarigen Angeborenen war jedenfalls ein gutes Zeichen. Dass genau diese wie aus dem nichts auf einmal auf sie los ging bemerkte sie zu spät, um noch dagegen reagieren zu können, doch hatte sie auch gar nicht das Gefühl ausweichen zu wollen. Im Gegenteil sie erwiderte die Umarmung. "Ich wünschte ich wäre bereits so weit um sowas sagen zu können!", erwiderte sie mit einer aufgeheiterten Stimme.
______

Itsuki bekam erklärt warum Vada - und Amen - so handelten wie sie es letztlich taten. Sie befürchteten also nur unerwünschte Aufmerksamkeit durch Rail und die Stadtwachen zu bekommen und sahen zumindest über die ganzen Geister und ihre eigenen Fähigkeiten bei ihm einen guten Startpunkt. "Okay, zumindest einen Teil davon konnte ich mir zuvor schon denken, aber es ist gut nochmal aus deinem Mund zu hören. Nun gut, dann will ich auspacken, aber nur unter einer letzten Bedingung: Ich möchte im Nachhinein erfahren, was ihr in Erfahrung bringen konntet, egal was es ist. Es sollte kein bemerkenswerter Mehraufwand sein, aber mir ein wenig mehr Sicherheit geben."

Sobald dieser Forderung zugestimmt wurde ging der Fuchswandler sofort zu dem über, was er teilen wollte.
"Reyson Larmanet, der Artefaktesammler. Seit ich in dieser Stadt bin, seit gut sieben Jahren, habe ich diesen Mann immer als jemanden gekannt, der sich abseits der Arbeit immer eher zurückhaltend verhalten hatte. Es war möglich mit ihm in Kontakt zu kommen und aufgrund seines Fachgebietes fanden wir auch immer genug Gesprächsstoff. Er ist ein guter Freund für mich, auch wenn wir uns abseits der Arbeit nur selten treffen. Doch in den letzten Wochen…"
Itsuki dachte noch einmal über das, über was er nun sprechen wollte nach, gab sich dann aber einen Ruck. "Seit einigen Wochen habe ich bemerkt, dass er dauerhaft wegen irgendwas nervös ist. Als ich ihn darauf ansprach leugnete er es immer wieder oder gab Gründe an, die ich ihm nicht wirklich abkaufen wollte, wie zu wenig Schlaf und so etwas. Es mag ein Faktor dahinter sein, doch ich war mir sicher, dass da mehr hinter steckte. All das verschlimmerte sich aber in den letzten Tagen. Auf der letzten Ratssitzung war seine Nervosität auf einem neuen Höchststand angekommen, so sehr, dass es sogar den anderen Anwesenden auffiel. Wir hatten seitdem eine Pause für einige Tage, die jeder auf seine eigene Art nutzen konnte und einen Anteil meiner Freizeit habe ich dafür genutzt um zu versuchen nach ihm zu sehen. Doch keine Chance, er wollte niemanden sehen. Meinte er fühlte sich krank und wolle niemanden anstecken. Auch seine Familie, seine Frau und ein jugendlicher Sohn, konnten nicht sagen was es damit auf sich hat. Seine Frau tippt auf eine Folge von zu viel Stress, der sich in den vergangenen Jahren angestaut hatte, doch diese Entwicklung kam viel zu plötzlich."

Der Erzmagier blickte mittlerweile auch selbst verunsichert. Es war ihm anzusehen, dass er nicht weiter wusste. "Ich will nicht die Stadtwache dazu schalten ehe ich nicht weiß, was diese Veränderung verursacht hatte. Doch selbst nachschnüffeln… ich hadere sehr, habe ich sowas nicht nur noch nie gemacht, sondern will ich auch nicht unsere Freundschaft so aufs Spiel setzen. Andererseits weiß ich auch nicht, wie ich ihn zum erklären bringen könnte, wenn er noch nicht einmal seine Frau bisher aufgeklärt hat."
Itsuki schaute Vada, Amen, Lauriam und dann wieder Vada an. "Wenn ihr zumindest anteilig Erfahrung in solcherlei Sachen habt, könntet ihr euch besser dazu eignen. Wonach ich frage ist illegal, doch möchte ich auch nicht untätig rumsitzen, während die Nerven meines Freundes ihr Limit erreichen… Was meint ihr, denkt ihr, ihr könnt das schaffen?"

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Raisen

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296

Donnerstag, 14. November 2019, 19:42

Vada nickte zustimmend, nachdem Itsuki seine letzte Bedingung aussprach: Sie mussten ihm am Ende ihrer Nachforschungen Bericht über das erstatten, was sie in Erfahrung bringen konnten. Das war kein wirklicher Aufwand für den Angeborenen, denn sobald sie aus diesem Raum sind, haben sie das erhalten, was sie wollten und Itsuki konnten ihnen mehr oder weniger egal sein. Auch könnten sie flüchten, sollte irgendwas in Alve Academia fürchterlich schief gehen. Sollte es allerdings so sein, dass die Schwingen ihre Aufgabe erfüllen und wirklich keine Aufmerksamkeit auf sich selbst gezogen haben, dann wäre Vada sofort bereit, Itsuki die Fortschritte mitzuteilen - sofern er sie nicht selbst in den Zeitungen hört.

Nach seiner Zustimmung legte der Erzmagier los und er wurde äußerst ausführlich: Er nannte den Namen Reyson Larmanet, den Artefaktesammler und damit hatten sie die erste richtige Spur. Itsuki sprach davon, wie sich das Verhalten von Reyson in den letzten Wochen geändert hatte. Er soll sich von allen abkapseln und zunehmend nervöser geworden sein. Angeblich eine Krankheit, aber dann nicht einmal seiner Familie davon erzählen? Unwahrscheinlich, da steckte sicher mehr dahinter. Die Frage war nur, ob das in irgendeinem Zusammenhang mit den Anschlägen steht. Denn diese sind nicht erst in den letzten Wochen passiert, weshalb diese Verhaltensänderung wegen irgendwas hervorgerufen wurde, das noch nicht so lange her ist. Das herauszufinden, war wohl ihr nächster Schritt. Es könnte sich aber auch als eine falsche Spur herausstellen - zum Beispiel könnte Reyson einfach nur seine Frau hintergehen und ist deshalb so angespannt.

"Ich will nicht die Stadtwache dazu schalten ehe ich nicht weiß, was diese Veränderung verursacht hatte. Doch selbst nachschnüffeln… ich hadere sehr, habe ich sowas nicht nur noch nie gemacht, sondern will ich auch nicht unsere Freundschaft so aufs Spiel setzen. Andererseits weiß ich auch nicht, wie ich ihn zum erklären bringen könnte, wenn er noch nicht einmal seine Frau bisher aufgeklärt hat.", erklärte Itsuki, der sich selbst unsicher war, was er tun könnte, "Wenn ihr zumindest anteilig Erfahrung in solcherlei Sachen habt, könntet ihr euch besser dazu eignen. Wonach ich frage ist illegal, doch möchte ich auch nicht untätig rumsitzen, während die Nerven meines Freundes ihr Limit erreichen… Was meint ihr, denkt ihr, ihr könnt das schaffen?" Das Ratsmitglied warf allen Anwesenden jeweils einen Blick zu und Vada nickte verständnisvoll. Er kannte das Gefühl, tatenlos zusehen zu müssen. "Es ist nicht einfach. Man weiß oftmals nicht, was im Leben jener passiert, die einem Nahe sind, die man als Freunde sieht", sprach Vada und überlegte, was sie als nächstes machen könnten, "Ich kann dir nicht versprechen, dass wir herausfinden, was ihn bedrückt, aber wir werden es versuchen. Vielleicht lässt sich ja irgendwie ein Gespräch einfädeln..." Itsuki musste verstehen, dass Vada nichts versprechen konnte. Am Ende des Tages war es immer noch etwas illegales, was er von ihnen haben wollte, denn es wird wohl mehr als ein Gespräch von Nöten sein. "Nur möchte ich auch erwähnt haben - nicht alle, die man als Freund sieht, sind es auch", das war eine Lektion, die Vada auf die harte Tour lernen musste - durch Dario. "Damit...denke ich, haben wir's. Ich hätte erstmal keine weiteren Fragen, außer eben jene, die sich auf meine Angeborenenfähigkeit beziehen, aber das kann warten bis Lauriam fertig ist, damit dieser nicht noch länger warten muss. Danke für alles bisher."


@Tobi:

297

Donnerstag, 14. November 2019, 20:30

"Die Tatsache zu Leben ... ist ein Geschenk dass ich schätzen werde solange ich kann..." kommentierte sie Siradda Beileid, auch wenn es Sie nicht störte. Dass Ihr das Leben als Dämonin aufgezwungen wurde war jedoch genauso traurig. Sie wollte eigentlich etwas dazu sagen, doch war sie dann so tief in den fragenden Blick von Rhord fokussiert, da wollte Sie nicht stören. Zumal gerade die Bedienung näherkam und die leeren Teller verträumte als sie über diese Themen schwiegen - anscheinend sollte das niemand mitbekommen dass Sie Dämonen sind. Aber das ist doch nichts Schlimmes. Sie hat schon so viele Dämonen getroffen und diese waren alle sehr nett! Viel netter als die meisten Menschen - Die Gedankengänge schossen Ihr durch den Kopf bis zu dem Moment, als sie über Siradda herfiel und sich in eine feste Umarmung nahm als sie ihre "Versicherung" aussprach auf sich selbst aufzupassen. Sie wehrte sich auch nicht dagegen was Scarlet natürlich mehr als erfreute. Doch genau da kam Ihr eine Frage in den Sinn... "Wenn du zu einem Dämon wurdest ... bin ich dann auch einer? In dem Labor sind ganz viele zu Dämonen geworden ... und gleich wieder gestorben. Und ich war sehr, sehr lange dort. Aber ... ich fühle mich nicht "anders" ... nicht so wie Ihr euch anfühlt." die Frage dürfte wohl bei beiden für Verwirrung sorgen, als die rothaarige Frau Siradda und Rhord mit wahnvollen Augen anblickte, eine Antwort erwartend, während Siradda noch umgarnt wurde.

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298

Freitag, 15. November 2019, 13:34

Als Scarlet Sorge darüber aussprach, dass sie ein Dämon sein könnte, wusste Dante, sie zu beruhigen. "Ein Dämon bist du sicher nicht. Du brauchst dich nicht zu verwandeln, um deine Kräfte einzusetzen, und du hast keinen Hunger für Menschenfleisch. Du bist einfach eine Angeborene. Ein normaler Mensch." So manch einer würde wohl behaupten, Angeborene seien nicht "normal", aber wenn Gestaltwandler sich als Menschen sahen, dann galten andere Arten von Angeboren doch auch als solche, das fand Dante.

Florence' Schwäche gegenüber Blut schien in Noire's Ohren als Beschwerde über ein Vorurteil anzukommen. Das hatte die Dämonin überhaupt nicht so gemeint, und es machte sie ehrlich gesagt wütend, dass Noire es so aufgefasst hatte. "Ein... Vorurteil?" erwiderte sie grimmig, "Dämonen sind keine Gestaltwandler. Sie werden nicht nur von bösen Zungen für fleischfressende Tiere gehalten, sie sind es tatsächlich. Ich muss rohes Menschenfleisch essen, um zu überleben, und jedes mal wird mir dabei schlecht. Solange dein Vegetarier nicht kotzen muss, wenn er in die Nähe von Gemüse kommt, sollte er sich nicht beschweren. Und selbst wenn, seine Ernährung ist seine Wahl. Ich hingegen bin mit diesem monströsen Hunger geplagt, der nur auf unmenschliche Weise gestillt werden kann." Bei diesen Worten wurde ihre Stimme immer schneller, und sie musste sich bemühen, nicht laut zu werden.
"Es ist nicht erbärmlich, weil mir bei Blut speiübel wird. Es ist erbärmlich, weil ich so ein Monster bin, und trotzdem ist diese Kleinigkeit das, worüber ich mich beschwere. Ich hasse es. Ich hasse diesen Körper, nichts als Schmerzen bringt er mir."


Kemet wollte eigentlich gerade erklären, dass sie mit Amaranth sich selbst meinte - es war der Name gewesen, den ihr Vater ihr gegeben hatte, zu Kemet hatte sie sich umbenannt, um ihre Identität zu verbergen - da wurde sie von einer plötzlichen Standpauke der schüchternen Siradda überrascht. Nach der langen Tirade blickte Kemet die Seelendämonin für einen Moment lang an, bevor sie sprach.
"Ich hatte nicht gemeint, ihr zu sagen, dass du Amaranth kennst, einfach, sie nach ihrer Meinung zu den anderen Flüchtigen zu fragen, und wenn sie dabei meinen alten Namen nennt, werde ich wissen, ob ich mich ihr offenbaren kann. Ich werde mit dir kommen, wenn du mit ihr sprichst. Ob wir sie zu einer Verbündeten machen können, hängt davon ab, ob sie die Abtrünnigen generell hasst, oder nur Zenobia, für den Mord an Ninas Bruder. Ist ersteres der Fall, so bezweifle ich, dass wir sie wirklich bekehren können." Zu Siraddas Standpauke hatte sie auch noch etwas anderes zu sagen.
"Aber ich habe eine Frage, Siradda. Nehmen wir an, irgendein niederrangiges Mitglied von Indignito würde mit uns reisen. Er weiß nicht, dass du die Siradda bist, nach der seine Organisation jagt, und deine Verbündeten sind der Ansicht, man könne ihn bekehren. Würdest du es wagen, deine Identität zu enthüllen, wenn du glaubst, das könnte helfen, ihn zu einem Freund zu machen?"
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@Soren: @Tobi:

299

Freitag, 15. November 2019, 18:44

Siradda verstand, dass sie da vielleicht etwas falsch verstanden hatte. Sie musste überhaupt erst einmal überlegen, ob sie Kemet da überhaupt glauben konnte, hörte ihr aber fürs erste einfach nur zu. Sie wollte ihre, Ninas, Meinung zu dem Rest von ihnen wissen und sich dann gegebenenfalls ihr gegenüber offenbaren. Sie bekam von ihrer Wortwahl her mit, dass sie diese Amaranth sein soll - etwas was sie eigentlich vor ihren Wutanfall bereits herausfinden hätte können, aber irgendwie muss Kemet sie da überhört haben, da keine Antwort zuvor dazu kam.

Ihr Protest blieb auch nicht unkommentiert und die Seelendämonin wurde in ein Szenario gesteckt, wo ihre Enthüllung dazu führen könnte, dass sie einen Feind zu einem verbündeten machen könnte - oder zumindest von seinem Weg abbringen könnte. Ohne zu zögern gab Siradda sofort ihre Antwort. "Ja, würde ich. Ich wüsste sogar bereits wie. Allerdings würde ich es auch nur tun, wenn ich erkenne, dass da jemand zu retten sein könnte. Also in dem Sinne von “Weg von diesen gefährlichen Typen und such dir eine anständigere Arbeit“. Du arbeitest eng mit Cassius zusammen, daher wirst du wahrscheinlich auch meinen ganzen Hintergrund kennen, den Lauriam damals preisgeben musste. Ich denke selbst einer dieser Mistkerle von Indignito würde die Jagd aufgeben, sobald sie wirklich wissen, für was für ein Monster sie mich einfangen sollen. Sie werden alle von ihrer Gier getrieben, keine Frage, doch die Anzahl derjenigen, die mehr Wert auf ihren jetzigen Lebensstandard und ihr Leben an sich legen, dürfte größer sein. Selbst Cassius hatte das nach einem langen Gespräch mit Lauriam verstanden gehabt!" Aber die Spitzen von Indignito scheinen unbelehrbar zu sein… Da war Hopfen und Malz verloren, wenn sie nach einer so langen Zeit immer noch nichts gemerkt haben. Und die werden den unteren Rängen garantiert so einiges an Informationen vorenthalten…

"Und wegen dem, was du davor sagtest… Ich weiß nicht, ob ich nun wirklich was falsch verstanden habe oder nicht, aber ich denke du liegst bei deinem letzten Punkt falsch. Nur weil sie alle Verräter hasst, heißt das nicht, dass man sie nicht bekehren kann. Niemand hat gesagt, dass wir sie auf unsere gemeinsame Seite holen müssen, die der Schwingen reicht. Oder zumindest meine. Nina hat etwas gegen die Verräter, nicht gegen uns. Wir mögen zusammenarbeiten, doch ich denke dann reicht es auch, wenn Nina sich einfach gar nicht in den Konflikt einmischt, wenn sie nicht euch helfen möchte, uns aber auch nicht stoppen möchte. Eine dritte Seite, sozusagen."

_____

Scarlets Frage hätte auch Siradda beantworten können, doch Dante kam ihr zuvor. "Das, was Dante gesagt hat, stimmt so. Wobei du als Angeborene nicht in allen Augen ein normaler Mensch sein wirst… aber in meinen bist du es!"

Dann fiel der Seelendämonin auch auf, dass ihre Teller mittlerweile alle leer waren. "Ich glaube wir sind hier fertig. Wollen wir mit unserer Aufgabe weiter machen, Rhord?", fragte sie ihren Artgenossen, während sich Scarlet und sie noch immer in den Armen lagen. "Ja, wird wohl so langsam Zeit. Aber wir sollten noch auf Noire warten…" Da hatte dieser in Siraddas Augen selbstverständlich recht, es wird niemand zurückgelassen. Dann schaute sie aber einmal zu Dante, sprach ihn an "Was ist mit euch? Wir wollen noch in ein paar Kneipen gehen, um uns etwas umzuhören. Du und Florence, Dante wolltet ja eigenständig nach Informationen suchen, aber vielleicht können wir das hier noch gemeinsam machen? Also entweder zusammen immer an einem Ort oder wir trennen uns hier und ihr schaut woanders vorbei und hört euch dort um. " und blickte danach zu Scarlet hoch.
"Diesmal werde ich aber wohl nichts mit dir teilen können, da ich mir wohl auch kaum was leisten werden kann… Möchtest du dennoch mitkommen? ", fragte sie die rothaarige Angeborene, warf dann aber noch etwas hinterher. "A-aber wir wollen kein Aufsehen erregen! Also wenn möglich kein hysterisches Lachen, aufgeschlitzte Hände oder sowas in der Art! Orientier dich einfach an deine Umgebung! O-okay?"
Das klang in Siraddas Kopf nach einer sehr guten Idee, allerdings ahnte sie noch nicht, was sie hier möglicherweise soeben lostrat.

300

Freitag, 15. November 2019, 22:30

Noire hätte Dante's Warnung besser ernst nehmen sollen, nahm sie es ein wenig zu sehr auf die leichte Schulter und beschwor den Unmut und die Wut in Florence herauf - etwas, was sie aus dem kleinen Körper der wohl viel älteren Person wie Sie nicht erwartet hatte. Was Florence daran störte war nicht das Ihr dabei schlecht wurde - nein, es störte Sie dass sie als Dämon gezwungen war, Menschenfleisch zu essen um zu überleben. Sie hasst es dieses Monster zu sein, diese Schmerzen zu erleiden die der plagende Hunger oder ihr Dämonendasein mit sich brachte. Das war etwas, worauf sie keine wirklich vernünftigen Argumente hatte. "... Das war unsensibel von mir." kam nur als Antwort, als Sie sich von dem Durchgang aufrichtete und Florence ihre Hände fertig reinigen lies. "Du hast wenigstens die Stärke deine Schwäche einzugestehen und hast eine Moral, die ich nicht halten kann..." murmelte sie, als sie sonst so gut wie Kommentarlos aus der Toilette zu den anderen zurückging. Ob sie es verstand was sie gerade sprach?

Scarlet selbst hatte ihren Spaß sich an Siradda zu kleben und bekam von Dante als auch Siradda die Bestätigung, dass Sie kein Dämon war. Das war etwas Gutes! Zumindest soll das gut sein! Für Sie! Nicht für die Forscher die dran gescheitert waren sie zu einem Dämon zu züchten. Die Frage was nun mit der Einrichtung passiert aus der sie flüchtete oder besser - wann es bemerkt wird - war eine für sie berechtigte Frage, die sie zur Seite schob, als sie von Siradda auch als "normaler Mensch" angesehen wurde. "Wenn ich es nicht ... fühlen könnte.. spüren könnte... wärt Ihr genauso Menschen ... wie ein Mensch sich fühlen sollte ... doch... Ihr seid viel mehr Mensch als die Menschen, die mein Leben ruiniert haben..." entsprechend schnell wie sie dann vorhin zu Siradda eilte und die Umarmung gab, so schnell löste sie diese gerade. Sie wollten noch wo anders hin außer zu essen? Das klang sehr interessant - immerhin hatte Sie noch nicht viel "normale" Geschäfte besucht wenn sie auf Nachforschung unterwegs war. Und Itsuki wusste Bescheid, das war also auch kein Problem! Vielleicht! Wenn sie nicht mehr in sein Haus reinkäme. Denn sie hat keinen Schlüssel. Und sie müsste dann die Tür entweder aufschlagen oder etwas anderes zerstören um reinzukommen. Das wäre nicht so gut. Sie wollte schon euphorisch erwartend grinsen und die Hände einschlagen... Wäre da nicht Siradda die gerade genau das klarstellen wollte. Neben Ihr wurde auch Dante und Florence eingeladen, auch wenn die und die richtige Katze noch fehlte. Und sie könnte dieses Mal nichts haben. Das hatte sie gerade auch schon klargestellt dass das nicht schlimm wäre. Bis auf eine Sache, besonders als sie eindringlich betrachtet und mahnend belehrt wurde. Kein Lachen, kein Aufschlitzen. Die Orientierung beachten. "Das... kann ich schaffen. Nur an die Umgebung orientieren... Also ... Ja, das bekomme ich hin. Ich möchte doch meinen kleinen Schatz nicht verärgern!" entsprechend stupste sie Siradda in die Backe.

Zu dieser Zeit kam Noire auch zum Tisch zurück, jedoch vor Florence und gab Dante ein mürrisches Lächeln zum Besten. "Ich hätte auf deinen Rat hören sollen." als Sie sich zu Rhord gesellte. "Wir sind Aufbruch bereit so wie der Tisch aussieht?... Oh richtig... das Essen bezahlen." die Feststellung, dass sie noch gar nicht gezahlt hatten war nicht gut, also winkte sie eine der Bedienungen herbei damit sie entsprechend ihre Speis und Trank zahlen konnten.

@Tobi: @Night Zap: