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Samstag, 16. November 2019, 01:57

Vada sprach seine Gedanken dazu aus. Zum Teil schien er aus eigenen Erfahrungen zu sprechen und wollte auch klarstellen, dass sie möglicherweise auch an keine Informationen kommen. Dass Vada noch die Möglichkeit zu einem Gespräch sah war bemerkenswert, aber wollte er den Angeborenen nicht aufhalten würde er einen Weg kennen. Dann gab er das Wort an Lauriam ab.

"In Ordnung. Ich werde gespannt auf eure Berichte warten.", sagte er noch zu Vada, ehe er zu Lauriam hinüberschaute. Dieser wurde etwas angespannt, als Itsuki seine letzte Bedingung zu Vada aussprach, denn er wusste was der Junge sich dabei dachte als er zustimmte und genauso auch wie sehr Lauriams persönliche Pläne ihm da in die Quere kommen könnten. Er war während sie noch sprachen am überlegen, wie er das weniger zum Problem werden lassen könnte, ihm fiel aber nichts realistisch Brauchbares ein - auch wenn er es dennoch zuerst mit einem anderen Vorschlag versuchen wird.

Zuerst aber sollte das Gespräch gleich zu Beginn in eine andere für ihn unangenehme Richtung verlaufen. "Lauriam, bevor wir da anknüpfen wo wir zuvor aufgehört hatten, würde ich gerne etwas wissen: Woher kennst du Siradda? Und was ist nochmal die Verbindung zu dem Dämon, der im Moment in dir stecken müsste, wenn das keine Angeborenenmerkmale sind? Ich möchte wissen wie es dazu kommt, dass ein Mensch so bereitwillig mit einer Dämonin zusammen reist. Und vor allem, warum hatte dieses Mitglied von Indignito es so sehr auf sie abgesehen, dass sie sogar mir gegenüber so ungehobelt wurde, obwohl sie noch etwas von mir wollte?" Arlenes Prioritäten lagen ganz klar bei Siradda und wollte, dass sich ihr niemand in den Weg stellt. Das war sehr auffällig und ohne Grund würde sie es nicht tun.

Irgendwie fühlte sich der Spezialagent plötzlich wie bei einem Verhör. Fairerweise hatte der Fuchswandler Vada aber auch nicht mit Samthandschuhen behandelt und auch ihn ausgefragt, ehe er bereit war weiter zu reden. Und seine Fragen waren berechtigt. Was seine Strategie anging glich diese der von Vada. Es mit Ehrlichkeit versuchen, so gut es eben geht. Doch würde er es vermeiden Siradda als Geist - zumindest in der Gegenwart - zu nennen, da er dieses Geheimnis, das über ihren Körper, definitiv bei sich behalten sollte. Da der Fuchswandler damit leben kann Dämonen vor seiner Nase zu haben muss er auch damit rechnen jemanden mit seinem zweiten oder gar dritten Körper mal vor sich zu haben und damit würde er wohl spielen müssen. Aber diese junge Frau wäre vor Siradda sogar noch zu “retten“, da könnte ihr gegenüber auf ganz andere Gedanken kommen. Was Siradda in der Geisterwelt angeht wird er so oder so keine Hilfe sein, weswegen er da bereits plante zumindest Aella als Wache abzustellen, welche gegen den Vorschlag nichts einzuwenden hatte. Er selbst kommt auch alleine zurecht.

"In Ordnung, ich denke es ist nur vernünftig nach den Hintergründen zu fragen und ich bin auch bereit darüber zu reden… aber nicht über alles." Der Erzmagier hob eine Augenbraue, doch überließ weiterhin dem Kampfmagier das Wort. "Es ist etwas, worüber ich nicht einfach so offen mit jemanden reden kann. Und wenn ich bereits der Gruppe mit der ich reise noch nicht annähernd alles erzählt habe, dann hoffe ich, dass ihr versteht, warum ich gewisse Details für mich behalten muss." An dieser Stelle hob der Fuchswandler eine Hand. Ein Signal zum stoppen, dem auch Folge geleistet wurde. "Ich verstehe die Begründung, aber ich möchte klar machen, dass ich am Ende für mich entscheiden werde, ob die gegebenen Informationen mir ausreichen, um die Verhandlungen fortzuführen." Nach einem Nicken als Antwort setzte Lauriam seine Erzählung fort. Es machte ihn nervös das zu hören, aber er würde fürs erste hoffen müssen, dass das was er zu teilen bereit war ausreichen würde.

"Die Dämonin, die du gesehen hattest, heißt Siradda. Ihre Schwester, Aella, steckt über einen Pakt aktuell in mir. Ich habe einst nach einem Weg gesucht um schnell stärker zu werden… nun, ich blieb vorsichtig, denn mir war bewusst mit was für Wesen ich bereit war in Verbindung zu treten. Aber mit zweien wie ihnen hatte ich nicht gerechnet, was mein Verständnis über Dämonen auf den Kopf stellte. Zu Anfang misstraute ich ihnen noch, tat es als einen Trick an, um mich später austricksen zu können. Doch egal wie viel Zeit verging, nie wurde an unserer Abmachung gerüttelt. Und irgendwann fing ich deswegen an ihnen zu trauen und… ich benutze solche Wörter für gewöhnlich spärlich, aber sie sind mir sehr ans Herz gewachsen. Als jemand, der noch recht jung den Rest seiner Familie verloren hat, war das eine Entwicklung, die mir ohne Zweifel sehr geholfen hat. Jemanden zu haben, dem man ohne jegliche Zweifel vertrauen kann, was auch kommen mag. [/b]" So viel zur Einführung, doch viel weiter wollte er nicht um den heißen Brei herumreden. Dass die beiden ihm wichtig sind sollte klar geworden sein.

"Warum sie überhaupt so versessen darauf sind jemanden zu haben, der auf sie aufpassen kann, lässt sich anhand ihrer Vergangenheit erkennen. Sie haben einst eine sehr lange Zeit, den Großteil ihres ersten Lebens… woanders verbracht, dort wo sie gegen ihren Willen in Dämonen verwandelt wurden, sowie schreckliche Dinge tun und erdulden mussten. Ihre Eltern waren bereits sehr früh..." Die Winddämonin in ihm wurde bei der Erwähnung emotionaler. Da ist wohl eine Wunde wieder aufgeplatzt… Er übersprang den Teil mal lieber, als bereits eine Träne plötzlich aus einem seiner Augen floss und er diese wegwischen musste. "Nun, zumindest bis sie irgendwann erfolgreich geflohen waren. Doch ihre Verfolger sind hartnäckig, mächtig und verfügen über Reichtum, sowohl was Wertsachen angeht, als auch Wissen. Die beiden wussten, dass sie auf sich allein gestellt im nu wieder dort landen könnten. Nicht unbedingt durch sie selbst, da sie - diejenigen, die ihr so übel mitspielten - auch andersweitig verhindert sind, aber es war offensichtlich, dass ein Mittel gefunden werden würde… welches sich als Indignito herausstellte." Das Ratsmitglied verstand so langsam warum das Interesse so stark auf Siradda lag… Aber was er nicht verstand war, warum er kein Namen zu hören bekam. War das eines dieser Details, welches er auslassen wollte? "Also suchten auch sie nach einem Verbündeten… und fanden mich. Ich verstand, dass wenn ihre Geschichte stimmte, dass ich mich auf einige Schwierigkeiten einlassen würde. Andererseits sah ich es auch als Gelegenheit, um sowohl die Macht gleich zweier Dämonen nutzen zu können, als auch nicht auf meine magischen Fähigkeiten verzichten zu müssen."

Das Ratsmitglied schaute bereits erstaunt und um es sofort verständlich zu machen, was er denn meinte, schnipste er einmal mit seiner linken Hand. Einen Augenblick später waren die Federn in seinem Gesicht verschwunden. "Moment mal, hast du da eben…"

"Ich habe eine der Bedingungen unseres Paktes erfüllt, mich dann aber dafür entschieden Aellas Kräfte nicht zu übernehmen. Sie verbleibt in meinem Körper oder kann auch jederzeit austreten, zurück in die Geisterwelt und ich komme auf mein gewöhnliches magisches Niveau zurück. Es ist eine von mir ausgedachte Methode, die ihnen die Möglichkeit gibt freier zu sein, während ich über mehr Optionen verfüge. Zudem kann… konnte mein Körper so jederzeit für Siradda als Zufluchtsort fungieren. Ich könnte euch später mehr im Detail darüber erzählen, doch lasst mich zunächst weiter machen. " Itsuki schien dem zuzustimmen. Seine Neugier war in jedem Fall wieder geweckt gewesen. "Ja, ich verstehe… Das Vertrauen zwischen euch beiden muss groß sein und vor allem für Aella muss das bereits von Anfang an schwierig gewesen sein. Einmal ausgetrickst und du hättest dir ihre Kräfte komplett nehmen können. Aber wie es scheint hat sie im richtigen Umfeld nach einem Partner gesucht."

Aella machte sich in diesem Moment in Lauriam bemerkbar. Sie wollte etwas sagen, weswegen er sich ohne Widerworte übernehmen ließ, was alle Anwesenden durch das Verändern in seiner Stimme bemerken sollten. Itsuki vorzuwarnen ersparte er sich hier, da wenn er ein Gespräch mit Amen hatte die Chance sowieso hoch war, dass er sowas bereits kannte.

"Herr Velon, ich bin Aella Hioda, die Schwester von Siradda. Ich wollte euch nur kurz für eure Worte danken. Aber auch dafür, dass ihr davon abgesehen habt meine Schwester zu melden. Das ist alles andere als eine Selbstverständlichkeit gewesen." Aella lächelte mit Lauriams Mund, was Itsuki auf dieselbe Art und Weise erwiderte. "Ich geb dann besser mal Lauriam die Kontrolle zurück… Sowohl Siradda als auch ich finden es immer wieder merkwürdig, wenn aus einem Männerkörper ne Frauenstimme kommt und umgekehrt… Manchmal gibt es einfach Dinge, an die man sich nie gewöhnen kann, was?", erklärte sie weiter und war schon dabei ihrem Partner die Kontrolle zurückzugeben, doch daraus wurde nichts. "Nun, mich würde es nicht stören mich mit dir noch ein klein wenig länger zu unterhalten." Einen Moment später fragten sich die beiden in Lauriams Körper nun dasselbe: Was machen sie jetzt? Lauriam ist der geschulte Lügner unter ihnen… Aella kann sowas zwar auch, aber sie weiß, dass sie leichter zu durchschauen ist. Und Lauriam kann ihr auch nur stellenweise helfen…

"U-um was geht es denn? Lauriam dürfte sich-"
"Warum läuft Siradda wieder in einem Körper herum? Sowie ich verstanden hatte seid ihr beide ausgebrannt und habt beide als Geister bei Lauriam Schutz gesucht. Ich mag den Gedanken nicht, dass jemanden sein Körper gestohlen werden könnte, auch wenn davor ein Pakt da mit einhergeht. Zumindest von einem moralischen Standpunkt. Aber auch praktisch… du bist ihre Schwester, du müsstest es am besten wissen. Woher der Sinneswandel?"
Lauriam bot sofort an die Kontrolle wieder zu übernehmen und für sie einzuspringen, doch beiden waren sich bewusst wie dümmlich dies wäre. Dieser Fuchs hat einen wirklich schlauen Schachzug gemacht diese Situation somit auszunutzen. Die Winddämonin musste seufzen, ehe sie diese Frage beantworten konnte.

"Weil Lauriam in den vergangenen Wochen mehrere Male beinahe umgekommen wäre und er diesem Schicksal immer nur knapp entkommen konnte. Und während ich kämpfen konnte, war sie, auch wenn sie einmal verwandelt nicht mehr so erscheint, nicht in der Lage irgendwas zu unternehmen. Sie war gezwungen dazu dazusitzen und zuzuschauen, da sie über keinerlei Kampferfahrung verfügt. Das muss sie fertig gemacht haben, erneut so machtlos zu sein. Und jetzt erst vor kurzem bekam sie die Gelegenheit relativ leicht an einen neuen Körper zu kommen." Aella schaute einmal kurz nervös zur Seite. Es war schwer darüber zu reden, ohne zu sagen, dass sie diese Seelenmagie besitzt. Itsuki wird nur diesen Körper sehen und maximal dessen Fähigkeiten. Solange er nicht auf einmal in die Geisterwelt sehen kann. Also musste eine Lüge her. "Wir trafen neulich auf die junge Frau, die der Körper ehemals gehörte. Wir bemerkten schnell, dass sie gut davor sich selbst zu ermorden, nachdem alles in ihrem Umfeld den Bach runtergegangen war und suchte nur noch nach einer Möglichkeit sich ein Ende zu setzen. Da materialisierte sich Siradda und fragte sie, ob sie denn nicht ihren Körper nutzen könnte. Ferner bot sie im Gegenzug an auch ihr aus ihrer Situation helfen zu wollen und sie dann in ihrem Körper bleiben und mit ihnen reisen zu lassen. Den Körper bekam meine Schwester durch einen leicht zu versemmelnden Pakt, doch die junge Frau wollte nicht mehr weitermachen und bat daher darum aus ihrem Körper geworfen zu werden, sodass sie in die nächste Welt überwechseln kann."

Es war eine bösartige - zumindest wenn man die Wahrheit kennt - wie auch traurige Lüge, doch es war das Beste, was der Winddämonin einfiel um ihre geliebte Schwester nicht als ein Monster darzustellen. Am liebsten wäre es ihr im Moment, dass die anderen - Vada und vor allem Amen - nicht anwesend wären, aber da war nichts gegen zu machen. Ein wenig kratzte sie sich an “ihrem“ Hals ehe der eigentliche Besitzer des Körpers sie dazu aufforderte das schleunigst sein zu lassen.

"Und jetzt möchte sie lernen sich selbst beschützen zu können und das so schnell wie möglich. Daher ihr Training in der Halle. Als ihre Schwester besorgt mich diese plötzliche Entwicklung, da ich sie noch nie so entschlossen erlebt habe. Andererseits freut es mich auch zu sehen, wie sie anfängt ihre eigenen Entscheidungen zu treffen… Sie will sich zum besseren ändern, nur ihre Methoden sind fragwürdig… Ich denke was die permanente Übernahme eines anderen Körpers angeht nämlich genauso wie sie und weiß selbst noch nicht, was ich davon halten möchte. " Wenn anstelle der Lüge die Wahrheit stände würden diese Worte auch 1 zu 1 stimmen. Siraddas Methoden konnte sie noch nicht einordnen, hatte es immerhin gute als auch schlechte Seiten.

"Okay, das alles klingt zumindest plausibel und wenn das stimmt was du sagst, dann sollte ich mich wohl mit den moralischen Bedenken zurückhalten… Aber gut, dann lass uns mit dem weitermachen, weswegen ihr mit mir sprechen wolltet… Vielen Dank dafür, dass du noch ein wenig länger mit dir reden gelassen hattest trotz der für dich bizarren Situation."

302

Samstag, 16. November 2019, 01:57

Aella nickte dem einmal zu, doch gab dann sofort die Kontrolle wieder ab. Endlich durfte sie wieder im Hintergrund sein. "Das was ihr in der Trainingshalle vorschlagen wolltet… sprecht es bitte einmal aus, damit wir auch sicher sein können, dass kein Missverständnis vorliegt."

Das war er also… Der Moment der Wahrheit ob all das lange Reden letztendlich überhaupt zu was führen kann. "Durch die derzeitige Situation mit Indignito kann ich aktuell Siradda nicht mehr alleine lassen, jedoch bin ich neben dem Helfen von Vada auch für eigene Angelegenheiten hier. Jeder von uns muss immer noch seinen Lebensunterhalt finanzieren können und dazu bedarf es Aufträge. Um eben diese will ich mich während wir hier sind kümmern. Aber das Training zu stoppen, das scheint für sie nicht infrage zu kommen. Daher bedarf es einer Lösung, wo ich mir kaum bis keine Sorgen um sie machen muss, während ich in der Stadt unterwegs bin."

Der Hexereienmagier konnte all dem recht gut folgen und erinnerte sich ja auch noch an das Gespräch in der Halle. "Und da sollte ich für dich ins Spiel kommen, oder?" Der Kampfmagier nickte dem zu, hatte aber auch noch etwas zu korrigieren. "Ja, ich wollte euch bitten für sie den Aufpasser zu spielen, was dadurch, dass sie keine für die Allgemeinheit gefährliche Dämonin ist, ein geringeres Risiko für euch darstellen würde. Doch desto mehr ich darüber nachdenke, desto mehr bin ich für eine andere Lösung am überlegen. Niemand weiß wie die Bevölkerung auf einen solch speziellen Fall reagieren würde. Daher wollte ich zuerst gerne darum fragen, ob ihr einen guten Ort kennt, wo sie unterkommen könnte. Ihr werdet diese Stadt mit Sicherheit gut kennen und daher vielleicht auch wo wir uns mal umschauen könnten."

Der Erzmagier war zugegeben überrascht. Lauriam scheint sich viele Gedanken darüber gemacht zu haben in der kurzen Zeit zwischen ihren Verhandlungsgesprächen. Er versuchte das bestmöglichste für seine Freundin zu finden und das konnte der Fuchswandler sehr gut erkennen.

"Es gefällt mir, dass ihr eines meiner Probleme mit eurem Vorschlag angegangen seid, ohne dass ich ein Wort sagen musste! Macht euch darüber aber keinen Kopf, wenn es um unsere nächsten geht treffen wir alle manchmal merkwürdige Entscheidungen. Und zu eurem Glück fällt mir sogar ein äußerst naher Ort ein, wo Siradda sich verstecken könnte und genug Platz zum trainieren hätte." Schlagartig machte sich Freude in Lauriams Gesicht breit. So lächelnd und aufgeregt - im positiven Sinne - sah man ihn selten. "Das klingt sehr gut! Wo wäre das denn? "

Was der Fuchswandler dann andeutete überraschte den Spezialagenten. Er zeigte gelassen nach unten.

Night Zap

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Samstag, 16. November 2019, 16:16

"Wir werden sehen, wer recht hat." antwortete Kemet. "Wir treffen uns dann morgen."


Die Versicherung der anderen schien Scarlet zu beruhigen, und sie lobte die drei Dämonen am Tisch dafür, so viel menschlicher zu sein als die Menschen in ihrem Labor. "Ich muss aber zugeben, eine viel weisere Weste als diese Forscher habe ich vermutlich auch nicht, Scarlet."

Florence war von Noire's Reaktion verwundert. Was meinte sie mit dem Geflüsterten? Dem äußeren Anschein nach war sie doch eines der aufrechtesten Mitglieder der Gruppe, hatte sie etwas zu verheimlichen? Wäre Florence geneigter, ihr eins auszuwischen, würde sie wohl versuchen, mehr darüber rauszufinden. Aber das war jetzt unwichtig. "Schon gut. Ich hätte meine Emotionen besser im Zaum halten sollen." sagte sie, während sie sich die Hände abtrocknete, dann folgte sie der Katzenwandlerin zurück in den Hauptraum.

Bevor Dante etwas auf Noires Worte zurück am Tisch antworten konnte, meldete sich schon Florence. "Wie gesagt, kein Grund zur Sorge." Man konnte ihr ansehen, wie aufgewühlt sie war, aber sie hatte mit Dante eine Regel ausgemacht, sie in solchen Fällen nicht darauf anzusprechen.
Das Thema wandte sich nun auf die weiteren Abendlichen Aktionen und die Frage, ob Dante und Florence mit den anderen mitgehen würden oder nicht. "Selbst wenn Florence Alkohol vertrüge, sie mag keine Kneipen. Und ich will sie nicht allein zurücklassen. Wir bleiben also unter uns."
"Wir können morgen weitergeben, was wir herausgefunden haben. Noire, du wolltest dich ja sowieso mit Korina und mir zusammen setzen und diese Sache bereden."

Für die Bezahlung des Essens holte Dante einen kleinen Geldbeutel aus seiner Tasche. Sie hatten noch genug Geldmittel für eine Weile, solange solche Abendessen im Restaurant nicht zur Normalität wurden.
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@Soren: @Tobi:

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Samstag, 16. November 2019, 18:54

"Unter uns?", fragte Lauriam und sah sich einmal im Raum um. Keine Treppen nach unten zu sehen bei der Treppe nach oben. Auch sonst konnte er nichts entdecken… Das würde bedeuten… "Ein geheimer Keller?", fragte Lauriam neugierig.
"Halb geheim. Ein enger Kreis von Bekannten weiß darüber Bescheid und wissen daher auch wo sie nach mir suchen müssten, wenn etwas Dringendes ansteht und ich nirgends zu finden bin. Oder mir etwas zustößt und über dem, was da unten ist Bescheid wissen."

Der Fuchswandler stand auf und ging zu einem Teppich im Eingangsbereich, welchen er ein Stückchen zur Seite schob. Hier drunter war eine Falltür zu finden. Als er das Stück Holz, welches als Abdeckung und Boden gleichzeitig diente hob, wurde auch sofort bemerkbar, dass dieses massiv war. Der Fuchswandler musste wohl entweder seine Stärke erhöhen oder wie durch Gravitationsmagie die Falltür ein wenig leichter machen, damit das Öffnen leichter wurde.
"Ich verstehe, somit fällt niemanden so einfach auf, dass unter dieser Stelle ein Hohlraum ist." Das Ratsmitglied bestätigte dies mit einem Nicken. "Und sollte jemand auf die Idee kommen den Zugang zu versperren gibt es unten genug Mittel, um das rückgängig zu machen. In Alveheim gibt es so einige Forscher und Magier, die sich einen Hobbykeller angelegt haben. Der von meinem Kollegen ist dabei nur der bekannteste von allen. Ich bin mir sicher das würde ein interessantes Bild abgeben, würde man horizontal die Stadt einfach aufschneiden."

Unter der Lucke befand sich erst einmal eine Leiter, die bald auf festen Boden endete, wahrscheinlich um Stürze weniger schmerzhaft zu machen. "Nochmal so eine Leiter und man beginnt dann den restlichen Weg mit einer Wendeltreppe hinunterzugehen, an dessen Ende das Ziel zu finden ist. Ich hatte viel Glück einen Erdmagier einmal als Besucher gehabt zu haben, der mir bei dem Projekt geholfen hatte, im Austausch gegen meine eigene Hilfe. "

Er führte die Gruppe dann nach unten, damit Lauriam sehen kann, wo Siradda sich während seiner Abwesenheit unbehelligt aufhalten kann. In seiner Hand hielt er eine Laterne mit einem magischen licht innen drin. Daneben leuchteten aber auch einige Markierungen an der Wand auf, wenn man sich diesen näherte, was eine zusätzliche Lichtquelle bot. "Ich öffne die Falltür regelmäßig, damit frischer Sauerstoff nach unten kommen kann und es eine Luftzirkulation gibt, aber für den Notfall habe ich unten auch ein paar Tanks bereitgestellt."

Bei diesem unten angekommen staunte Lauriam nicht schlecht. Die vier befanden sich in einem Raum, der in etwa die Ausmaße wie Itsukis Wohnzimmer hatte. Dieser schien in zwei Hälften aufgeteilt zu sein. Eine in den Bücherregalen, Sitzgelegenheiten, ein kleiner Tisch und die zuvor genannten Sauerstofftanks - die aber wiederum in einem Behälter in Glas eingeschlossen waren - zu finden waren. Die andere war eine ebene Fläche, die aber offenbar desöfteren in Gebrauch war, da hier und da beispielsweise Brandspuren zu sehen waren, aber auch die Wand schien von irgendwas mitgenommen worden zu sein. Itsuki zündete kurz die Fackeln an, die im Raum verteilt waren. Nicht alle, aber genug, dass jeder genug sehen konnte. Somit war auch zu erkennen, dass die Decke mit Stützbalken versehen war, sowie ein paar Symbole an den Wänden recht hoch platziert waren.

"In meiner Freizeit verbringe ich viel von meiner Zeit hier unten. In den Bücherregalen sind meine Aufzeichnungen meiner bisherigen Erfahrungen zu finden, die ich für mein eigenes Projekt regelmäßig benötige. Die Fläche ist dagegen dazu da, um in einem geschlossenen Umfeld die festgehaltenen Magierarten praktizieren zu können. Aber es eignet sich auch zum körperlichen Training. Nur das Equipment fehlt dazu… da muss sie entweder sich ohne zufrieden geben oder aber ihr müsst dafür etwas besorgen."

Der Spezialagent war beeindruckt. Nicht nur von dem Raum, aber auch den gut gefüllten Bücherregalen. "Und das sind alles deine Notizen zu dem, was du gelernt und gesehen hattest… Es ist im Vergleich zu der großen Bibliothek sicherlich lachhaft wenig, doch findet man genau das hier wohl kaum dort, oder?"
"Sicherlich haben die in irgendeiner Form das meiste was ich hier gehortet habe auch in ihren Büchern stehen, mal von den Notizen zu den Angeborenen- und Dämonenfähigkeiten mal abgesehen, wobei das hier alles aber nun mal auch aus meiner Feder entspringt und daher anders festgehalten wurde. Aber ich habe auch längst dafür gesorgt, dass das Wissen hier nicht verloren gehen würde, sollte mir oder diesem Ort irgendwas zustoßen. Jedenfalls könnte Siradda hier unterkommen, um auch selbst wenn ich unterwegs bin, sicher trainieren zu können. Jeder, der auf der Suche nach ihr hier eindringen wollen würde, müsste zuerst in mein Haus eindringen und dann diesen Ort hier finden. Und Arlene war zuvor hier, hat aber wie der Rest nichts von diesem Raum erfahren. Wenn sie Siradda oben nicht findet, wird sie sie nur hier finden, wenn sie mein Haus genauer durchsucht. Und selbst wenn… sie könnte Siradda nur mit Schwierigkeiten die Leiter hochbekommen. Alles in allem, es mag kein perfektes Versteck geben, aber mit etwas besseren als diesem hier wirst du deine Schwierigkeiten haben sowas überhaupt erst einmal zu finden. "

Lauriams Zufriedenheit konnte man ihm sehr leicht ansehen. Ja, besser könnte nur eines der Verstecke der Schwarzen Hand sein und da würde ihnen nur andere Probleme bevorstehen.
"Sie muss das natürlich für sich selbst entscheiden, ob ihr das hier passt, doch ich denke meine Sorgen sollten hiermit getilgt werden können. Doch darf ich eine Sache wissen?"
"Schieß los."

Es war eine vielleicht für Lauriam nachteilhafte Frage, aber er wollte sichergehen. "Ich denke meine Methode wie ich mit zwei Dämonengeistern Packte schließen kann, wenn auch nicht gleichzeitig hat sie neugierig gemacht. Aber reichte das ihnen wirklich schon?" Itsuki schüttelte verneinend seinen Kopf. "Teilweise, aber nicht komplett. Auch wenn ich mir mit ihrer Hilfe vorstellen kann mich aus einem rechtlichen Prozess herauszuwinden, ist es immer noch etwas, was mir bei vielen Missgunst bescheren könnte und ich habe lieber ein positives Verhältnis zu meinen Nachbarn, um es milde auszudrücken. Daher möchte ich außerdem mehr über die Dämonenfähigkeiten deiner beiden Freundinnen erfahren und vor allem über die Methode, wie Siradda es vermeiden kann andere Menschen wegen deren magischen Energie verletzten oder töten zu müssen. Sind zumindest schon mal Aella und du damit einverstanden?"
Ein Nicken besiegelte den Deal.

"Sehr schön. Da ich die nächsten zwei Tage noch frei habe werde ich versuchen anwesend zu sein, sobald du mit Siradda vorbeikommen möchtest. Sofern ich nicht doch noch anderweitig etwas kurzfristig erledigen muss, dann hänge ich aber ein Schild an die Haustür. Oder sie kann gleich mit Amen zur Trainingshalle kommen, wenn ich mich davon überzeugen möchte, dass er sein Versprechen auch einhält. Das müsst ihr entscheiden, ab wann es euch passt."
"Sehr schön, dann wäre das abgeharkt. Ich würde euch dann entweder nach den andern beiden zumindest meinerseits mehr erzählen und den Rest erledigen dann Aella und Siradda demnächst.", kommentierte Lauriam diese abschließenden Worte. Es machte ihn schon nervös, dass sie bei einem groben Schnitzer irgendwie doch noch Siradda hier raus bekommen müssen, wenn sie aus der Stadt fliehen würden, doch diese Aufgabe würde sich Lauriam zur Not auch alleine stellen, wenn der Rest nicht möchte, was bei den beiden anderen Dunklen Schwingen hier im Raum sehr denkbar wäre.

"Vada, Amen, ich denke einer von euch wäre nun wieder dran und diesmal wegen dem, weswegen ihr ursprünglich hergekommen seid. Möchte wer zuerst? Wenn es private Gespräche sein sollen kann auch der Rest vorgehen. Du hattest dazu ja eben noch etwas gesagt, Amen."


____


Jetzt wo Kemet ansprach, dass sie sich morgen treffen würden kam bei Siradda die Frage nach dem “Wann“ und “Wo“ auf. Es muss ja auch von Korinas Seite her passen, wegen der Reichweite der Rabenklaue und sie selbst wird morgen ebenfalls mit ihrem Training beschäftigt und wird erst noch herausfinden müssen was Lauriam nun abgemacht hat für sie. "Dann am besten noch morgen früh. Darüber hinaus kann ich noch keine Absprachen machen.", entgegnete sie.

Rhord als auch Siradda freute es das von der Angeborenen zu hören und ersterer wollte da snicht unkommentiert lassen: "Danke, Scarlet! Ich habe zwar keine Ahnung was es letztendlich genau bedeutet Mensch zu sein, aber es kann ja nichts schlechtes sein, wenn es von anderen gerne gesehen wird!"
Wobei wie kann man ein Mensch sein und gleichzeitig keiner? War das dasselbe wie wenn man ein Teil einer Familie sein konnte, obwohl man mit niemanden von dort verwandt ist?
Sollte er mal Noire fragen, die müsste das unter den Anwesenden am besten wissen.

Was die Seelendämonin auch freute zu hören war Scarlets Einverständnis. Sie grinste sie glücklich an und als sie sich dann entfernte bemerkte sie, wie Noire und Florence zurückkamen. Was sie besprochen hatten würde sie nicht fragen, so viel verstand sie von Benimmregeln.
Das bezahlen hätte Siradda dagegen tatsächlich beinahe vergessen, machte es den anderen, Rhord inklusive, der anders als sie daran dachte, dann aber gleich. Was Dante und Florence anging, da war das wohl das Beste, wenn sie nicht mit geschliffen werden. "Okay, dann vielleicht bis morgen!", verabschiedete sie sich von den beiden und nach ihr Rhord. Wenig später waren sie vor der Tür des Restaurants. "So… hast du eine Idee, wo wir anfangen könnten. Alleine auf dem ersten Blick sehe ich bereits die eine oder andere Kneipe entlang der Straße. Gibt es bei der Auswahl denn irgendwas, was man beachten muss, wenn man Informationen mitbekommen möchte? Also mal davon abgesehen, dass überhaupt jemand außer uns anwesend sein sollte."

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Tobi« (16. November 2019, 20:08)


305

Samstag, 16. November 2019, 21:06

Dante kam nicht mal großartig dazu Noire etwas wie "Hab's dir doch gesagt" an den Kopf zu werfen, schritt Florence bereits ein das Thema zu begraben und im Grab zu lassen. Sie hatten zwar gerade ihre Meinungsverschiedenheit und sind aneinander geraten, doch schien sie nicht nachtragend genug zu sein um es nach draußen zu tragen. Scarlet selbst konnte nicht genau zuordnen was gerade zwischen den zwei vorgefallen war, war aber auch nicht interessiert genug da nachzuhaken. Genauso wie Diana und Nyx, die während der ganzen, weiteren Situation in der Geisterwelt sehr stillschweigend waren. Was Kemet da offenbart hatte war für beide viel zu überlegen und etwas, was kein anderer wirklich wissen würde. Sie werden die Infos noch mit Noire teilen, womöglich morgen oder heute Nacht noch, wenn sie fähig ist zuzuhören und keiner der anderen Geister rumfrolockt, immerhin teilt sie mit Amen das Zimmer und die Chance, dass irgendeine der anderen anwesend sein würde war nicht gerade gering.

Während dem Bezahlen selbst teilten Dante und Florence auch mit, dass sie auf ihre eigene Art und Weise Informationen sammeln werden, was die geplante Gruppe um nur eine ungeplante Person ergänzten: Scarlet. Was immer noch ungeplant war, sie jetzt noch umzustimmen war jedoch in den Augen Noire's unmöglich. Nicht nach all der Anhänglichkeit und dem privaten Interesse, dass sie an der ganzen Sache hatte. Auch diese Sache mit dem Brief und dem Siegel weckte ihre Aufmerksamkeit. Es war eine Information und ein Versuch wert Lauriam zu überzeugen sie einzubinden - wobei es eher darauf hinauslaufen wird Ihn davon zu überzeugen keine Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Florence kündigte an dass sie sich morgen treffen können um sowohl die Informationen vom Abend als auch die andere Sache - Ihre Gründe, Korinas Teil darin und weitere zu klären. "In Ordnung. Ich werde versuchen sie morgen früh dafür abzufangen... Habt Ihr einen Vorschlag wo wir uns "zufällig" dafür treffen können?" - dadurch dass sie ihre gemeinsamen Schlaforte nicht kennen wäre es gut einen Treffpunkt zu vereinbaren.

Sowohl Siradda als auch Rhord schienen ungewohnt glücklich zu wirken. "Ist irgendwas ... besonders vorgefallen dass Ihr beide so strahlt?" fragte Sie etwas irritiert - eigentlich verwundert, wobei die Irritation eher von vorhin kam, als sie bezahlt und aus dem Restaurant ausgetreten waren - mit Scarlet im Schlepptau, die schon wieder fast förmlich an Siradda hing. "Sie sind nur ein wenig ... Schüchtern. Aber das mag ich so an Ihnen." warf Scarlet ein, eigentlich nicht direkt angesprochen aber der Auslöser für deren beiden Gefühlszustände.

Der Abend selbst hat mittlerweile seinen Soll getan indem die Nacht nun richtig Einzug hielt und die Straßen, sofern sie keine kleinen Seitengassen waren, gut beleuchtet die rege Stadt erleuchteten. Der Regen endete vorhin bereits und nun zeigte sich, wie aktiv diese Stadt erst in der Nacht war. Man konnte schon fast meinen es gab keine Unterschiede, wenn nicht sogar dass die Nacht ein reges Treiben ermutigte, waren die Straßen aktiver gefüllt am Tag, nicht unbedingt alleine mehr von Studenten. Rhord Frage in dem Bezug war dann natürlich berechtigt, wo Noire nun ein wenig ihre Erfahrungen einbringen konnte, auch wenn diese nicht so oft zum Einsatz kamen wie bei Ihrer Lehrerin. "Wir versuchen Informationen zu erlangen die nicht gerade ... Schön sind also wäre es gut nicht die edelsten Tavernen anzusteuern. Tavernen die günstige Preise bieten, bei denen viel los ist und sich alle Schichten oder auch die eher niedrigeren Schichten treffen sind oftmals gute Punkte anzusteuern. Denn wo sich eine Schicht trifft, trifft man unweigerlich auf die gleiche - und da sollten wir ansetzten wenn wir die ganz kleinen Fische erreichen wollen. Denn an die Großen müssen wir erstmal herankommen, also uns hocharbeiten." - Natürlich könnten sie in die edelste Taverne gehen und auch da Infos erhalten, doch so große Organisationen wie diese Labore brauchen Männer und Frauen die das ganze am Laufen halten. Und sobald Sie da einen Anhaltspunkt haben können Sie sich hocharbeiten.

So war es auch wie Rhord sagte, dass es einige Tavernen gab, die auf ihren Weg zum Restaurant lagen und Noire inspizierte jede der Tavernen kurz von außen an denen sie nochmal vorbeikamen, bis sie ihre erste Auswahl traf. Der "Butterbierkessel" nicht zu gehoben, auch nicht total schäbig, wobei das, was sie betraten, wohl die untere Schicht von Tavernen war, immerhin waren sie in einer Hauptstadt in einer sehr edlen, großen und reichen Großstadt. Sie traten also ein, eine Gruppe die wohl nicht unterschiedlich hätte sein können.

@Tobi: @Night Zap:

Raisen

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306

Sonntag, 17. November 2019, 14:24

Lauriam erklärte, worüber er sprechen wollte - Siradda und wie sie am besten geschützt werden könnte. Dabei legte er auch etwas ihrer Geschichte offen und sowohl Amen als auch Vada hörten aufmerksam zu. Während es Vada mehr darum ging, herauszufinden, was Lauriam als Gegenleistung anbot, wollte Amen mehr über Siradda wissen. Es würde ihre Taten in seinen Augen nicht entschuldigen, aber zumindest würde er lernen, was sie dazu getrieben hat, so zu handeln. Lauriam wollte also Itsuki als Aufpasser für Siradda. Nun, ihr Anführer wusste hoffentlich selbst, was er hier verlangte...was, nach dem was Vada ausgehandelt hatte, äußerst riskant war. Würde ihre Identität öffentlich werden, hätte Itsuki mit Siradda eine Geisel und diese aus seinen Händen zu bekommen...mehr als einen Blick warf Vada Lauriam allerdings nicht zu.

Nachdem die Abmachung getroffen war, wurden sie von Itsuki in einen versteckten Keller geführt, der tief unter seinem Haus lag. Es stellte sich die Frage, was der Erzmagier hier wirklich machte, denn allzu legal konnte das alles auch nicht sein...schließlich war Lauriams Plan ebenfalls ein Erfolg und sie konnten fortfahren mit dem nächsten Anliegen.

"Vada, Amen, ich denke einer von euch wäre nun wieder dran und diesmal wegen dem, weswegen ihr ursprünglich hergekommen seid. Möchte wer zuerst? Wenn es private Gespräche sein sollen kann auch der Rest vorgehen. Du hattest dazu ja eben noch etwas gesagt, Amen.", sprach Itsuki in Amens Richtung. "Ich denke mein Anliegen wird am längsten dauern, weswegen es wohl am besten wäre, wenn Vada den Vortritt bekommt", der Weißhaarige lächelte leicht zu Vada. Dieser zuckte mit den Schultern. "Gut", antwortete der Angeborene, der sich, nach dem Ausflug in den Keller wieder in dem Stuhl von eben platziert hatte. Vada streifte sich beide Handschuhe ab und legte sie auf den Tisch vor ihm. Dann hob er seine rechte Hand, so dass alle Anwesenden sie sehen konnten - und schließlich blätterte etwas von seiner Hand ab. Als erstes könnte man es als Hautfetzen verwechseln, aber durch die graue Farbe wurde schnell klar, dass es etwas anderes ist. Die vier Partikel, die sich von seiner Haut gelöst hatten, fielen langsam nach unten, doch bevor sie auf der Tischplatte landeten, stoppten sie mitten in der Luft und schossen wieder in die Höhe. Bis hinauf an die Decke des Raumes. Vada sah Itsuki an und legte mit seiner Erklärung los: "Ich kann Asche von meiner Haut abblättern lassen und diese frei kontrollieren. Ebenso kann ich Asche in meiner Umgebung kontrollieren." Das demonstrierte Vada schnell, indem er zum brennenden Kamin zeigte. Die Asche, die durch den Zug des Kamins nach oben geschleudert wurde, stoppte für einen kurzen Moment mitten in der Luft, ehe sie wieder ihren natürlichen Weg ging. "Bevor ich zu einem Angeborenen wurde, war ich ein Thermomant und nachdem mir das nun verwehrt wurde, muss ich umdenken, aber während ich einige Ideen bereits habe, bin ich mir nicht sicher, wie ich meine Fähigkeit in einem Kampf optimal nutze. Dafür wäre ich für einige Tipps dankbar", Vadas Bitte war keine große, er wollte nur etwas Hilfe. Denn durch die Gegner, die sich den Schwingen bisher entgegengestellt haben, wurde ihm klar, dass er hinterherhängt. Seine Kraft ist mit der Verlust der Thermomantie gefallen...zu stark, für seinen Geschmack. Während Vada loslegte, sah Amen aus dem Fenster und wirkte in seinen Gedanken verloren.




@Tobi:

--Tief im Wald von Telvanin, südlich von Alveheim--

"Wieder unter den Lebenden, huh?", lächelte Menhit hinab zu der Frau ihr Gegenüber. Sie stand mit ihrem Schwert gezogen auf einer leichten Anhöhe, während die Frau mit den kurzen, braunen Haaren gut fünf Meter entfernt von ihr stand. Sie hatte keine herausstechenden Merkmale - im Gegenteil, ihr Körper und ihre Kleidung sahen aus, als wäre sie irgendein Bauernmädchen von einem armen Dörflein. "Ich dachte, ich statte euch wieder einmal einen kleinen Besuch ab", antwortete die junge Frau frech, während sie zu Menhit hochblickte. In ihren Händen wiederum befanden sich zwei billlige Kama, die sie wohl irgendeinem Landwirt gestohlen hatte. "Du dachtest das oder wollte es Shinra? Wie lange bist du eigentlich schon ihr Lakai?", scherzte Menhit, ehe ihr Blick ernster wurde, "Was willst du hier?" "Du hast Recht, es war Shinras Wille", antwortete sie ruhig, "Ich soll dir ausrichten, dass es bald soweit ist. Bald werdet ihr alle zusammen mit Amun sterben." Menhit begann zu lachen. "Ist das so? Das trifft sich gut, dann richte ihr auch etwas aus - und Amen gleich mit: Amun will seine Maske zurück. Du weißt schon, jene die Menhit gestohlen hat. Befindet die sich nicht gerade in den Händen von Amens neuer Familie? Den...Schattenwölfen? Das wird sicher ein Spaß für Luna und Viktoria!" Die Frau mit den dunklen, langen Haaren stoppte kurz und sah um sich. Sie seufzte. "Nun, sieht so aus, als müssten wir unser Gespräch beenden, Kali." "Unterschätzt sie nicht, diesen Haufen von Tierwandlern", antwortete Kali und auch sie bemerkte, dass sich ihnen jemand näherte. Menhit schmunzelte und verschwand.

Sie tauchte kurz vor Kali auf, ihr Schwert war bereits geschwungen und obwohl Kali den ersten Schlag blocken konnte, wurde ihr Bein von der Schattenspitze aufgespießt, die unter ihr hochgeschossen war. Kali schluckte und Menhit wechselte erneut in die andere Welt. Die braunhaarige Frau, die sich nicht mehr bewegen konnte, da ihr Bein durch die Dunkelheitsmagie fixiert worden war, sah um sich. Menhit tauchte erneut auf, diesmal hinter ihr und ein klarer Schnitt folgte - Kali verlor ihren Kopf.

Pünktlich mit dem Schnitt, tauchte jemand vor Menhit auf. Der Mann mit den weißen, kurzen Haaren stand auf jener Anhöhe, auf der sich eben noch Menhit befand. "Wer war das?", fragte er und sah eindringlich zu Menhit hinab. "Jemand, der sich wohl verirrt hat'", antwortete die Frau kurz.

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »Raisen« (17. November 2019, 14:24)


307

Sonntag, 17. November 2019, 17:44

Rhord verstand nicht, was Scarlet mit schüchtern meinte. War er schüchtern? Das käme für ihn unerwartet…

Bald darauf ging es für die drei los. Noire hatte wie der Echsendämon es erwartet hatte auch schon eine Idee wo sie anfangen sollten. Irgendwo, wo die unteren Schichten zusammenkommen. Ein Aspekt von all dem gefiel auch Siraddas Ihren. "Günstig klingt nicht schlecht…" Wenn die Preise stimmen könnte sie sich vielleicht noch etwas leisten…

"Klingt sinnvoll für mich. Ich folg dir dann am besten einfach.", erwiderte Rhord und machte dann genau das, als Noire sich den “Butterbierkessel“ aussuchte.
Innendrin war es dann auch recht lebendig. Überall saßen sie Leute in ihren Gruppen und sprachen über vielerlei Dinge. Einige von ihnen wirkten dabei aber auch nicht mehr wirklich bei sich zu sein.
Der Echsendämon sah einen freien noch recht mittig gelegenen Tisch. "Der da sollte doch passen, denke ich.", flüsterte er noch kurz zu den anderen, ehe er sich dort einen Platz schnappte, bevor der Tisch doch noch besetzt wird.

Die Kneipe war wie zuvor beschrieben gut gefüllt und nun konnte man aus dieser Position auch besser erkennen, was um sie herum vor sich ging. Einige tranken einfach nur, an einem Tisch am Rand bewiesen die Männer ihre Stärke beim Armdrücken, auf wieder einem anderen, der dem zuvor nahe lag, spielten einige etwas, was weise Augen als Blackjack erkennen würden - beides mitsamt kleinen Geldeinsätzen. Siradda wollte sich auch eigentlich zuerst hinsetzen, doch musste sie ertsmal Rhord um einen kleinen Gefallen bitten. "Du k-kannst doch Dunkelheitmagie, oder? Könntest du vielleicht Ohrstöpsel für mich machen? Es ist… sagen wir etwas zu viel für zwei Paar Ohren.", sagte Körper-Siradda, während sich Geist-Siradda die Ohren zuhielt. Das war für sie eindeutig zu viel, so viele Stimmen doppelt zu hören. "Natürlich!" und Momente später hörte Siradda nur noch von der Geisterwelt aus zu - was allemal reichte. Dafür gewann Rhord jedoch einige Blicke der Anwesenden hier, welche dieser zwar zum Teil bemerkte, aber noch nicht wirklich deuten konnte.

Auch zu Noire hatte sie einen Vorschlag, diesen flüsterte sie ihr aber lieber nur zu - was bei ihren Ohren kein Problem darstellen sollte. "Sobald ich etwas Kleines zu trinken habe könnte ich von der Geisterwelt aus etwas umhören und dann gleich hierhin weitergeben. Oder reichen dir Diana und Nyx dafür?"

Noire konnte derweil bereits ein paar Gespräche mitbekommen, je nachdem in welche Richtung sie sich fokussierte. Von einer Seite war etwas über Ereignisse, die in der letzten Zeit geschehen sind die Rede, in einer anderen wurde über ihre Arbeitgeber und nicht anwesenden Kollegen getratscht. Gesprochen wurde auch über Rhords Dämmerungsmagieeinsatz von vor einem Moment und über ihre heutigen Erlebnisse. Einer der Betrunkenen, ein älterer Mann schien auch über ältere Geschichten zu sprechen, doch war dieser recht unverständlich und das lag nicht nur daran, dass dieser leiser als die meisten anderen war.

_____


Amen stellte sich wiedereinmal hinten an und überließ Vada den Vortritt. Dieser zeigte, dass er offenbar Asche kontrollieren kann und sogar welche von sich abfallen lassen kann. Dafür wollte der Angeborene ein paar Tipps haben. "Das erste was mir dazu einfällt ist etwas, was auch schon jemand anderes erst vor kurzem wegen seiner Fähigkeit genannt hatte, aber auch allgemein bei solchen Fähigkeiten ein beliebtes Mittel ist: Füll deine Asche doch in Behältern ab. Damit hast du selbst ohne ein Feuer legen zu müssen immer Asche zur Hand. Mit einem Glasbehälter kannst du beispielsweise diesen auf eine Stelle werfen und sobald der zerspringt hast du die sofort näher oder sogar auf der gewünschten Stelle."
Aber darüber hinaus, da musste der Fuchswandler überlegen. "Es ist nicht wirklich eine Fähigkeit, die viele Optionen birgt. Ich versuche zum Beispiel auf eine Idee zu kommen, wie man sie mehr als eine Waffe einsetzen kann, um jemanden zu ersticken. Weniger tödliche Optionen oder andere Nutzen. Die einzigen zwei Sachen, die mir noch einfielen wären, dass du versuchen könntest deine Asche von mehreren Seiten gleichzeitig kommen zu lassen - was ich mir aber als anstrengender vorstelle als alles auf einer Stelle und gebündelt zu steuern - und dass du dich mit einem Dämmerungsmagier zusammentun könntest, der deine Asche schwerer zu erkennen oder handhaben macht, indem er die Lichtreflexion anpasst. Entweder um sie als etwas anderes erscheinen zu lassen, versetzt fliegen zu lassen oder sogar, wenn er gut genug ist, für die meisten Augen unsichtbar zu machen."

Der Erzmagier seufzte. "Aber auch das ändert nichts daran, dass mir keine nicht-tödlichen oder allgemeinpraktischen Herangehensweisen anfallen, mal davon abgesehen, dass die Asche auch nur als Ablenkung dienen könnte. Sorry, aber wenn mir noch etwas einfällt werde ich versuchen dich darüber zu informieren. Hast du sonst noch Fragen oder eigene Ideen dazu, wo du noch ein wenig Hilfe bräuchtest?"

308

Sonntag, 17. November 2019, 20:14

Die Taverne selbst war sehr belebt und bereits gut besucht, was man an den fast schon abzählbaren freien Plätzen erkennen konnte aber auch daran, dass bereits die ersten Trunkenbolde sich an der ein oder anderen Stelle des gedimmt beleuchteten Raumes erkennen ließen als auch hören. Die anderen hatten keine großen, weiteren Fragen, auch Scarlet nicht, die sich erstaunlich ruhig verhielt. Sie war die größte Sorge von Noire, sie war ein Faktor, den Sie nicht einrechnen konnten. Und gerade wenn man etwas in Tavernen hören möchte war es wichtig nicht aufzufallen - was Sie schon mal zu Nichte brachte mit ihren auffälligen, roten Haaren. Doch das war nicht die erste Sorge, die sie erhielt. Nein, es war eher Siradda als auch Rhord. Denn als sie sich an einen der noch - oder nun - freien Tische hinsetzten war Siradda überfordert mit dem Lärmpegel und bat Rhord um die Ohrstöpsel, die ihr auch schon zwei Mal geholfen hatten - sehr zum Leid vieler hier anwesenden, denn die Blicke und das Getuschel dadurch begannen bereits auf Sie umzuschwenken. Nyx und Diana mahnten Siradda mit Blicke - kurz, aber nicht großartig weiter schlimm, denn Hören tat sie gerade eh nix als sie in Ihrem Geister-Ich alles abschirmte.

Noire, ernst wie sie gerade war, versuchte gute Miene zum bösen Spiel zu zeigen und sagte nix und versuchte keine Mimik zu verziehen. Eine kleine Standpauke würden die beiden dennoch erhalten. Später. Denn bereits jetzt gab es vielerlei Dinge zu hören, auch wenn sich Noire konzentrieren muss um bei dem Lärmpegel das richtige herauszuhören. Siradda selbst hatte jedoch noch eine gute Idee, auch wenn sie nur flüsterte. Sie kannte die Stimmen der beiden gut genug um darauf reagieren zu können, auch wenn es bei solchen Orten, wenn sie bewusst alles hören möchte statt das meiste einfach ausblendet, sich ziemlich konzentrieren musste. Sie sprach jedoch nicht zu Siradda, sondern gab Nyx und Diana die Infos. "Du kannst dich gerne mitbeteiligen sofern du in der Lage bist dich zu bewegen ohne dass "Das" sich mitbewegt. Diana und ich werden ebenfalls auf ihre Anweisungen hin ausrücken und darauf achten, ob jemand in die Geisterwelt sehen kann."

Auch die Bestellung war recht zügig da, waren die meisten Tische gerade gut bedient. Noire selbst bestellte sich ein Bier. Etwas Übliches in einer Taverne wie diese - und bestellte dabei natürlich das besagte Butterbier, das den Namen der Taverne auch ausmachte. Was die anderen bestellten war Ihr danach jedoch so halbherzig egal - schnappte sie bereits die ersten wichtigen Infos auf - oder vermutet wichtige Infos erhaschen zu können. Es gab ... vier Stellen die Interessant waren. Eine davon war aus ihrer Position aus mit all dem Lärm zu schwierig, daher schickte sie Nyx zu dem alten, betrunkenen Mann, da Nyx von den drei Geistern am erfahrensten war und die Info von Ihm am höchsten priorisierte, da er auch viel zu leise sprach und dadurch bei dem Lärm für sie zu anstrengen war genau hinzuhören. Diana gab Siradda die Anweisung von Noire weiter zu der Gruppe zu begeben, die über sie und Rhord’s Einsatz von Magie flüsterten, während Diana auf die Richtung deutete. Diana selbst würde die Gruppe mit den Arbeitern übernehmen und Noire fokussierte sich auf die, die über "Ereignisse" tratschten, die in letzter Zeit vorkamen. In Gerüchten verbergen sich immer ein Funken Wahrheit, und das war etwas, wo sie genauer hinhören wollte.

Scarlet hingegen blieb stillschweigend an ihrem Platz sitzend, Kopf etwas gesenkt aber immer wieder ein wenig in die Runde schauend. Es war erstaunlich wie Ruhig und entspannt sie gerade wirkte. War das ein Vorbote auf etwas, was sie noch nicht ahnen konnten?

@Tobi:

Raisen

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309

Sonntag, 17. November 2019, 21:33

Itsuki stellte einige Überlegungen an, aber seine Antworten waren am Ende dennoch ernüchternd. Zwar war seine erste Idee - die Asche doch in Behälter zu füllen - eine äußerst interessante, die Vada definitiv aufgreifen wird, aber der Rest eher dürftig. Die Asche als Ablenkung war eine weitere Methode, an die Vada bereits gedacht hatte, aber dazu musste er noch eine Verbindung mit seinem Nahkampfstil finden. Einem Gegner wie Braig würde er definitiv nichts entgegenzusetzen zu haben - selbst Lauriam dürfte ein gewaltiges Problem werden, wenn er ihn nicht irgendwie in Griffnähe zwingen kann. Blieben also noch die...tödlichen Aktionen. Das Ersticken des Gegners zum Beispiel. Vada wollte nicht unhöflich wirken, weshalb er sich dennoch bedankte. "Danke für deine Gedanken dazu", sprach Vada, ehe er den Kopf schüttelte, "Nein, ich habe keine weiteren Fragen im Moment dazu. sollte mir etwas einfallen, dann schaue ich wieder vorbei." Damit hatte Vada seinen Teil des Auftrages erfüllt und war bereit zu gehen, weswegen er sich erhob. Er reichte zum Abschluss noch einmal Itsuki die Hand. "Danke für heute, du hast uns viel geholfen." Nach diesen Worten nickte er Amen und Lauriam noch einmal zu und verließ schließlich das Gebäude.

Nach Vada ging auch Lauriam und zurück blieben Amen und Itsuki. "Nun, ich verlange im Grunde nichts. Das ist nicht meine Art, ich möchte mich einfach nur mit dir austauschen, du scheinst der richtige Typ dafür zu sein", lächelte der Weißhaarige unschuldig. Jetzt, wo dieser dumme Wettbewerb vorbei war und Vada die Informationen erhalten hatte, die den Schwingen weiterhalfen, konnte Amen frei sprechen. Er brauchte nicht mehr vage sein oder etwas verheimlichen, weil diese zwei Typen der Hand dabei waren. Er konnte wirklich ehrlich sein. Natürlich vergewisserten sich die Geister, dass auch Aella nicht irgendwie zuhörte - deshalb verließ Indra das Gebäude zusammen mit Lauriam und beobachtete ihn solange, bis er außer Sichtweite war. "Wir haben drei Anliegen", erklärte Amen, "Es ist schade, dass du nicht in die Geisterwelt sehen kannst, um direkt mit meinen Freunden zu sprechen, aber durch einen Umweg geht es wohl auch. Was ich meine, hast du heute schon mit Lilith gesehen. Sie ist eine davon, die direkt mit dir sprechen möchte, weshalb ich ihr das Wort nun übergebe." Amen schloss die Augen und Lilith übernahm die Kontrolle, während der Junge nur mehr Zuseher war. "Ha- Hallo!", lächelte sie im Körper des Weißhaarigen, "Vielleicht erinnerst- du...äh dich. Ich bin Lilith, die Siegel-...magierin!" Sie wirkte äußerst nervös, was in Amens Körper komisch bis gruselig wirkte. "Dieser Mann zuvor [Liard] meinte, dass ich äh...nicht mein Wissen über diese...verlorene Magie- äh mit ins Grab nehmen würde...und ich habe darüber nachgedacht...er hat recht", sie kratzte sich am Hinterkopf, "Und ich denke, wenn du es bist- ich denke dann äh, wäre es möglich, dass daraus etwas entsteht, dass allen hilft...Wäre es möglich, dass ich dir etwas davon zeige? E- Es braucht auch nicht mehr als einen Stift und etwas Papier..." Lilith hoffte, dass Itsuki von diesem plötzlichen Überfall nicht abgeschreckt wird, aber Amen ahnte bereits, wie der Erzmagier reagieren wird.

@Tobi:

310

Sonntag, 17. November 2019, 21:36

Siradda, die nichts von Nyx und Dianas bösen Blicken mitbekam, als auch Rhord machten es Noire gleich, als sie dieses Butterbier bestellten. Die Seelendämonin war noch immer in großer Laune Dinge zu schmecken, die ihr zuvor verwehrt waren und die Preise hier waren tatsächlich billig genug, dass sie sich das noch leisten konnte. Wobei sie auch schon in der Geisterwelt sich etwas umschaute, wenn sie nicht gerade ihre Körper-Augen offen hatte, als die Bedienung nach der Bestellung fragte.

Ihr Frage wurde dann jedoch nicht von Noire, sondern von Nyx beantwortet. Sie kann mitmachen und bekam von Diana später auch ein Ziel zugeteilt. Doch eines mochte sie so nicht gerne hören: "O-okay, aber… bitte nenn sie bitte nicht so. Ich weiß, sie ist nicht einmal wach und mehr wie eine Puppe im Moment, a-aber… mir gefällt die Vorstellung nicht, dass so davon gesprochen wird. Auch wenn es eventuell passend ist. "

Sie, also ihr Geister-Ich, begab sich also zu denjenigen hin, die angefangen hatten über sie zu reden, während sie mit dem Glas in ihrer Körper-Hand anfing dieses Butterbier zu probieren. Schmeckt irgendwie bereits besser, als das, was sie im Restaurant probierte.

In der Geisterwelt bei ihrem Ziel angekommen bekam sie mit, dass die Typen sich noch nicht sicher waren, was sie machen wollen. Sie schienen Magiern nicht wohlgesonnen zu sein und wollen zumindest einmal am Tag unter sich Nicht-Magiern bleiben, weswegen der Magieeinsatz des muskelbepackten Neulings sie auch störte. Allerdings bemerkte zumindest einer von ihnen, dass er lediglich Ohrenstöpsel für seine Freundin machte. Unter normalen Umständen hätte die Seelendämonin nun Entwarnung geben können an ihren Tisch, aber ihr fiel schnell auf, dass desto betrunkener die sich machten, desto streitlustiger sie wurden. Zumindest die meisten von ihnen.
"Für den Moment wird niemand von ihnen was tun, a-aber… d-das könnte sich noch ändern. Benutzt nur keine weitere Magie…", gab sie mit leiser Stimme an den Anwesenden am Tisch weiter. Rhord hatte keine Ahnung wen sie damit meinte, aber er wusste damit zumindest, dass er besser ein wenig aufpassen sollte.

Diana würde fürs erste nur mitbekommen, dass diese Arbeiter über ihren Arbeitstag redeten. Einer von ihnen erwähnte auch den Namen eines der Ratsmitglieder. Ayres Lepore. Eine der wenigen anwesenden Frauen in der Bar fragte ihren Tischnachbarn danach, ob er nicht etwas zu ihr erzählen könnte, da er nun schon ein paar Monate für sie arbeitet. Dieser hatte allerdings keine Lust darauf so einfach etwas auszuplaudern, weswegen er nur etwas sagen würde, wenn einer der Anwesenden ihn im Armdrücken besiegen würde, was aber niemand schaffte.

Noires Fokus galt den aktuellsten Ereignissen und da war aktuell nur die Rede von dem Fest im Park von vor ein paar Tagen, das von “Diesen verdammten Magiern“ ruiniert wurde.

Und Nyx letztendlich… Die durfte sich mit dem Trunkenbold herumschlagen. Dieser hatte einen Verband am Kopf und bibberte seinen jüngeren Tischgenossen etwas, was so noch kaum Sinn ergab:
“Ewe Heeeep sach isch eucks.“ Er hickste einmal, während einer am Tisch ihn wohl erneut danach fragte, was er denn nun meinte. Doch das einzige was bekam war, dass der alte Mann für einen Moment einschlief und sofort wieder aufwachte. “Äwn Hild! Rütter!“ Und er nickte wieder für einen Moment auf der Stelle ein.

____

Vada bedankte sich für Itsukis Hilfe, dieser konnte sich allerdings bereits denken, dass das nicht die Menge an Hilfe war, die er sich erhofft hatte. Der Fuchswandler nahm die verabschiedene Hand entgegen, schaute aber auch ein wenig dann auf seine Hand. Er wollte nur wissen ob ein Händedruck reichte, damit Asche von Vadas Hand abfiel oder ob das nicht ausreichend ist.

Lauriam ging aus Itsukis Haus, als klar wurde, dass nun Amen an der Reihe war. Er erklärte dem Fuchswandler, dass er ihm morgen früh alles erzählen wird, was er wissen wollte, wenn Siradda zu ihm herüberkommt.

Draußen angekommen versicherte sich der Spezialagent darüber, dass kein Geist, der nicht zu ihnen gehörte, seinen folgenden Worten lauschen würde. Da war aber nur diese Indra. "Zu deiner Information: Sollte etwas schief gehen und wir müssen von hier fliehen, dann kannst du und jeder andere, der nicht an Siraddas Sicherheit soweit interessiert ist um so ein Risiko einzugehen gerne abhauen. Notfalls kümmere ich mich um sie alleine. "
Lauriam bezweifelte, dass das ehemalige Mara Mitglied es sowieso irgendwie anders geplant hatte, aber das war einfach nichts, wo er die anderen Mitglieder der Schwingen zu zwingen sollte und je nach Situation wahrscheinlich auch nicht konnte. "Wenn du möchtest können wir für heute dann schon einmal zurück gehen. Wer weiß wie lange der Junge nun brauchen wird."

--

Innerhalb des Hauses war nun Amen an der Reihe. Er beteuerte zuerst, dass er sich einfach nur austauschen möchte. "Danke dafür. Wenn ich dir angemessen für all das, was ich heute sehen durfte und vielelicht noch werde, helfen kann, dann wäre das für mich auch in Ordnung." Er legte einmal seine Handflächen zusammen, bevor er fortfuhr. "Und Verzeihung dafür, dass ich die Situation so ausgenutzt hatte. Ich hoffe es hat dir nicht alzu viel ausgemacht."

Was folgte einer Erklärung von Amen. Es geht insgesamt um drei Anliegen. Dabei bedauerte er, dass der Fuchswandler nicht in der Lage ist in die Geisterwelt zu sehen. Er wollte nun zuerst Lilith die Kontrolle übergeben, damit sie mit ihm spricht. "Ja, ich wünschte ich könnte endlich jemanden treffen, der mir das richtig beibringen könnte. Dann bis gleich!", verabschiedete er Amen, der nun sogleich nicht mehr am Steuer seines Körpers sein wird. Denn Sekunden später war dies wie angekündigt Lilith, die das Ratsmitglied grüßte.
"Natürlich tue ich das, Lilith.", grüßte er sie zurück und hörte sich dann an, was sie zu sagen hatte. Liard schien sie davon überzeugt zu haben ihr Wissen zu teilen - wollte sie das nicht sowieso bei einem Sieg von Amen machen? egal - da diese Magie nicht verloren gehen soll. Sie fragte daher auch um Stift und Papier.

Wie üblich konnte man die Aufregung des Fuchswandlers anhand dessen umherwedelnden Schweifen ansehen, doch er blieb ruhig in seiner Stimme, da Lilith recht schüchtern wirkte. "Das höre ich sehr gerne. Nicht nur weil ich sowas besonderes lernen darf, sondern auch dass du allgemein dich für diesen Schritt entschieden hast. So viele Hexenstämme kommen und gehen und nehmen dann ihre besonderen Lehren und ihre oft einzigartige Kultur mit sich, über die ich ebenfalls sehr gerne etwas hören würde, wenn du möchtest. Unteranderem deswegen bin ich momentan auch dabei in einer Enzyklopädie und einigen Büchern all das, was unten in den Bücherregalen niedergeschrieben wurde, zu bündeln. Ich will diese eines Tages natürlich auch vermehrfachen und veröffentlichen... Aber ich kann nicht sagen wer das Wissen eines Tages benutzen würde. Darf ich daher von dem was du mich lehren möchtest dadrin schreiben? Überleg ruhig einen Moment darüber.", fragte und sagte der Fuchswandler, bevor er kurz darauf in die Küche gehen würde um sich das gewünschte Material zu besorgen. Er machte sich immer eine Einkaufliste, daher waren hier auch ein Notizblock und der gewünschte Stift zu finden.

Er legte beides auf den Tisch vor Lilith. "Hier, bitte."

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Tobi« (17. November 2019, 22:54)


311

Sonntag, 17. November 2019, 23:18

Die anderen beiden bestellten das Gleiche wie Noire, was es einfacher für die Bedienung gestaltete ihre Bestellung aufzunehmen zu lassen. Es würde auch nicht ewig dauern, da es doch das Getränk der Taverne war bis die drei ihre Krüge bekamen - Scarlet bestellte nichts und winkte ab, war nur die "Stille Begleiterin". "Gut mal wieder ausgehen zu können" stimmte Noire schon etwas fröhlicher ein - jedoch nur gespielt - um die Stimmung nicht zum Grabe zu tragen, das würde irgendwann auffallen wenn sie jemand beobachten würde.

Siradda hatte währenddessen ein kleines Problem mit Nyx Ihrer Äußerung, während Diana ihr die Anweisung gab. Doch statt Nyx antwortete Ihr eher Diana in diesem Fall, da sie auch gerade dabei war die Anweisung zu geben. "Sie ist nur so Schroff weil sie vorsichtig ist. Soll ja niemand Rückschlüsse ziehen können" war die Erklärung von Ihr, was eigentlich nur bedeutet: Solange sie nicht sicher sein konnten dass Sie in der Geisterwelt jemand haben der mithört oder in diese sehen kann dass die Kommunikation dort auch nur mit "Vorsicht" zu genießen war. Immerhin traute Noire diesem Wahnsinnigen, die dieses Dämonenlabor betreiben, alles zu, selbst bei den kleinsten Fischen.

Der Lärm, das besoffene Gebabbel der Leute und die Feierlaune waren in reger Stimmung als die vier ihrer Berufung jeweils nachgingen. Am meisten litt Nyx, die, wieder erwartend nur Blödsinn von dem alten Mann erfuhr. Nicht nur war er komplett durch dank dem Alkohol, sondern auch Körperlich nicht gerade in bester Verfassung. Wenn er nüchtern wäre könnte er vielleicht was Vernünftiges sagen aber so war er kein Nutzen. Auch nicht für seinen jungen Begleiter, der das gleiche Leid wie Nyx teilte, auf die ein oder andere Weise. Sie blieb aber dennoch bei Ihm, könnte ja sein dass er in einem unerwarteten Moment doch was Vernünftiges von sich gibt - oder sein junger Kollege.

Noire's Fokus warf die Frage auf was genau für ein Fest im Park genau stattfand, doch das war etwas, was sie doch schnell wieder verwerfen konnte - es war wohl das Ereignis, an dem Scarlet, Kallin, die zwei Studenten die zu Ihm gehörten und anscheinend auch die zwei Geschwister von Florence und Dante involviert waren. Auch, dass an diesem Tisch sich Magier hassende Leute befanden. Eine Rand Info, die sie beachten sollten.

Siradda gab in der Geisterwelt weiter dass die Gruppe, die etwas mürrisch und feindselig auf Rhord’s Aktion wirkte fürs erste keine Informationen brachten, sie aber aufpassen sollten nicht mehr Magie zu nutzten. Noire nickte nur, als sie bereits die Kellnerin kommen sah und winkte bereits freudig dieser entgegen - sehr zum Leidwesen der anderen womöglich, Noire so "verrückt" zu sehen. Verrückt im Sinne von sehr aktiv.

Diana hingegen hatte brauchbare Infos erhalten. An dem Tisch, wo die Arbeiter mitsamt einer weiblichen Arbeiterin saßen, erwähnten den Namen eines der Ratsmitglieder, wovon einer dieser Arbeiter für arbeitete. Und alle anwesenden waren sehr interessiert daran wie es so war unter Ihr zu arbeiten und dass er mit dieser Info nur herausrückte, wenn jemand es schafft, ihm im Armdrücken zu bezwingen. Diana gab die Infos bereits weiter - Über die Telepathie die sie nutzen konnten - und Noire blickte zum Tisch, während sie ihr Gehör noch bei ihrer Gruppe lies, ihre Augen aber auf den Tisch richtete und sah, wie einer nach dem anderen von Ihnen besiegt wurde. Das könnte was interessantes sein.

Da kam es auch ganz gut, dass genau in diesem Moment die Kellnerin kam und ihre Butterbiere abstellte. "Oh, könntet Ihr bitte der lebhaften Runde hier drüber eine Runde Butterbier ausgeben? Das war gerade sehr schön anzusehen und das muss gebührend gefeiert werden dieser einwandfreie Sieg! Die Runde zahlte ich... und sagt dem hübschen da drüben wer Ihre Gönnerin ist" das letzte sagte sie von Frau zu Frau, die Kellnerin lächelte nur verwegen und nahm die Münzen für die entsprechende Runde entgegen, um zurück zur Theke zu gehen um besagte Runde auszugeben. "Kann sein dass deine oder Ihre Stärke brauche fürs Armdrücken." murmelte sie glücklich zu der Runde, laut genug für sie als sie sich in diese einfügte, um kurz darauf ihren Krug zu nehmen und diesen hochzuhalten. "Auf einen schönen Abend meine Freunde!" und hielt ihren Krug so, dass die anderen anstoßen könnten.

@Tobi:

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312

Montag, 18. November 2019, 08:51

Lilith hatte ganz vergessen, dass sie sowieso versprochen hatte, ihr Wissen zu teilen, wenn Amen gewann...und das hat er ja auch! Nun, wie auch immer. Itsuki teilte ihre mit, dass er dieses Wissen gerne in einer Enzyklopädie sammeln und schließlich veröffentlichen möchte. Während der Erzmagier Notizblock und Stift holen ging, überlegte Lilith was sie alles präsentieren sollte. Sie bedankte sich, als das Ratsmitglied zurück kam und ihr die benötigten Utensilien überreichte. "Das ist eine großartige Idee!", verkündete Lilith erfreut, "Ich selbst bin damals auch durch die Welt gereist...und äh habe selbstständig nach Hexenstämme gesucht...aber äh, nun ja, die meisten sind nicht sehr erfreut, wenn man einfach...hineinspaziert und sie befragte..." Sie lächelte dabei schüchtern, während sie zurückdachte, wie oft man sie einfach weggeschickt hatte. Doch am Ende musste man stur bleiben und sich mit den Einheimischen anfreunden - erst dann lernte man sie wirklich kennen. Lilith nahm den Notizblock und legte es vor sich auf den Tisch. "Siegelmagie ist anders als Symbolmagie...das Siegel und der Zauber, der darin gespeichert werden soll, stehen in keiner...Beziehung zueinander. Jedes Siegel kann...theoretisch...jeden Zauber speichern....aber es gibt nur eine Einschränkung und das ist die Stärke...die Konzentration der magischen Energie des Zaubers." Lilith überlegte kurz. Konnte man es einfacher erklären? Sie kratzte sich am Kopf. "Einfach gesagt...äh, wenn ich eine Flasche voller Wasser habe und ein leeres Glas...kann ich nicht das ganze Wasser in das Glas schütten...", versuchte sie zu erklären, "Dann bräuchte ich ein...größeres Glas....oder mehrere kleine."

Lilith nahm den Stift in die Hände und trat näher an den Tisch heran. Sie hielt ihre Hand mit dem Stift knapp über das Papier. "Jedes Siegel braucht eine Form...dabei spielt es grundsätzlich keine Rolle, welche Form man wählt...Kreis, Viereck...sie muss nur in sich geschlossen sein.", sie fuhr mit dem Stift schnell über das Papier und zeichnete ein Viereck, das an einer Ecke nicht ganz geschlossen ist. Dann auf dem nächsten Blatt einen kleinen, etwa faustgroßen Kreis und auf dem dritten einen fünf-zackigen Stern. Zwischen den Zacken machte sie noch jeweils einen Punkt. "Das sind 3 Siegel, wobei zwei nicht vollendet sind. Ich möchte dir zeigen, was passiert, wenn sie nicht vollendet sind. Das Zeichnen des Siegels kann...eigentlich jeder, aber das aktivieren ist etwas schwerer. Da Amen...keine Magie nutzen kann, muss ich kurz...", Lilith atmete kurz durch und löste sich wieder von Amens Körper. Der Weißhaarige lächelte leicht, verfrachtete nacheinander die Papierblätter in die Geisterwelt und zog sie wieder herbei. "Gut", sprach Amen und gab seinen Platz in seinem Körper wieder auf. Lilith schob die 3 Blätter mit den verschiedenen Formen zu Itsuki. "Wie schon zuvor...könntest du einen Feuerball auf jedes der Siegel schießen? Ein kleiner reicht", bat sie den Erzmagier, um zu demonstrieren, was passierte, wenn Siegel nicht korrekt gezeichnet werden.


@Tobi:

313

Montag, 18. November 2019, 20:28

Rhord freute es Noire so fröhlich gestimmt zu sehen, doch warum sagte sie das so?
"Ja, ist toll, aber wir waren do-"
"Ist wirklich lange her!" Siradda mag zwar auch manchmal durch ihre Panikattacken schusselig sein, doch anders als ihr Artgenosse war sie zumindest in der Lage sowas zu erkennen und auch wenn es andere Zeit war zu erkennen, wenn man jemanden unterbrechen sollte… Vielleicht sollte jemand nochmal mit Rhord über solche Dinge reden…

Mit dem Verständnis war auch Dianas Antwort für sie leichter zu verstehen. Sie nickte dem nur zu, weitere Kommentare könnte nur noch mehr aufmerksam machen, wenn sie nicht schon längst im Fokus standen in so manchen Augen.

Nyx’s Ziel schien keine Besserung zu zeigen. Doch seinen Zuhörern war anzusehen, dass sie zunehmends genervter blickten wann auch immer der alte Mann wieder “Hewp! Mawn Hilp!“ oder ähnliches vor sich her brabbelte. Einer von ihnen, der direkt neben ihm saß sagte dann etwas zu ihm, recht leise, aber laut genug, dass der Betrunkene es hören sollte. “Na komm schon, erzähl uns doch endlich etwas mehr! Tu nicht so!“
Der alte Mann nickerte erneut auf der Stelle weg und war nur zurückzubekommen, als sein gegenüber einmal fest auf die Tischkante haute.

Diejenigen, die Noire abhorchten wurden mittlerweile auf Scarlet aufmerksam. Sie wurden darauf leiser, hörten aber nicht auf miteinander zu reden. Es war genug, sodass selbst jemand mit einem besseren Gehör kaum noch etwas verstehen können sollte. Wenn sie es doch noch tat würde sie vielleicht noch mitbekommen, dass diese sie als gefährlich einschätzten. Was einer dann aber flüsterte war definitiv zu leise. Sie saßen recht nahe am Eingang zur Bar. Nach der rothaarigen Angeborenen geriet auch der Rest der Gruppe in deren Aufmerksamkeit, indem diese manchmal ein paar Blicke zugeworfen bekamen.

Auf Siraddas Seite tat sich nichts weiteres, bis auf dass die Leute sich weiterhin ihr Bier und was sie sonst noch auf ihren Tisch bestellten in sich hineinkippten. Als Siradda einmal in der materiellen Welt wieder ihre Augen öffnete, da sie nicht zulange diese geschlossen halten wollte, schaute sie auch hier etwas in Richtung dieser Gruppe. Sie würde ja nur zu gerne von dem einen oder anderen dieser Getränke mal probieren. Wie Bier und Wein (durch Lauriam) schmecken kannte sie nun bereits, aber was ist mit dem sogenannten “hartem Zeug“? Nach einiger Zeit wechselte sie ihre Sicht wieder auf die Geisterwelt.

Und die letzte Gruppe staunte nicht schlecht, als sie plötzlich etwas spendiert bekamen. Noire wurde in Sekundenschnelle das Zentrum ihrer Aufmerksamkeit. “Oho, sowas lobe ich mir.“, sagte der Kraftprotz, als er mit seinem Krug als erstes mit seiner Gönnerin anstieß. Die anderen machten es ihr gleich und Siradda und selbst Rhord - wenn auch wohl nicht so bewusst dabei warum das nun geschieht, mal davon abgesehen, dass er scheinbar für ein Armdrücken gebraucht wird, wie die anderen zwei vor ihm - stießen ebenfalls auf den Anlass an, wobei deren einzige weibliche Besatzung, die zumindest leicht angetrunken wirkte, eine wohl faire Frage aussprach: “Dürfen wir wissen was uns dö Ehre beschert? Kommt nicht jeschen Tag vor.“ Letztlich wurde einer von ihnen auch auf Siradda aufmerksam. “Hey, aufwächen, kleinös oder du wirscht anfengen Kuft zu tränken.“
Von der Bemerkung wurde die Seelendämonin sofort mit einer Rötung im Gesicht auf dieser Seite so richtig wach, während man eine ähnliche Entwicklung in der Geisterwelt bemerken konnte, allerdings stand dort Siradda noch zwischen ihrem Tisch und dem, den sie gerade abhören sollte. Wäre sie weiter weggestanden hätte sie das nun wegen den Ohrstöpseln gar nicht mitbekommen. Für den ersten Moment wusste sie nicht was sie sagen sollte, außer beschämt sich ein Lächeln aufzuzwingen.

_____

Es war Musik in Itsukis Ohren zu hören, dass er all das was er heute lernen würde auch mit Erlaubnis niederschreiben durfte. Das war etwas, woran er sich auch halten würde, wenn man ihm das nicht erlauben würde, auch wenn er wohl versuchen würde zumindest ein paar Schüler zu finden, wo er solche Magien weitervererben könnte, sodass diese nicht (wieder) verloren gehen.
Ihren Erfahrungen konnte er da im übrigen nur beipflichten. "Es stimmt, dass das sehr schwer sein kann. Und genau deswegen habe ich auch angefangen meine Tauschpraktiken zu entwickeln und zu verfeinern. Was viele Außenseiter nicht verstehen ist, dass die meisten Hexenstämme nicht an Sachen wie Gold oder anderen Wertgegenständen kein Interesse haben. Etwas mit einem praktischen Nutzen, das muss man ihnen anbieten. Aber man muss auch ein vertrauliches Verhältnis aufbauen."

Dann erklärte sie wie Siegelmagie sich von Symbolmagie unterscheidete. Konzepte davon waren ihm bekannt aus dem, was er von der Symbolmagie wusste, denn diese benötigt auch größere und komplexere Symbole für komplexere Zauber. Das mit der Speicherung hatte er bereits gesehen, doch, dass jede Magie in dasselbe Siegel, solange die Kapazität passte, war etwas, was den Fuchswandler sofort auf dutzende Ideen brachte, wie man das nutzen könnte. "Sag mal, wenn man in ein Siegel, das auf einem Pergament gezeichnet wurde einen Wasserzauber feuert, wird dann das Pergament mit dem Siegel aufgrund des Wassers schwerer oder behält es sein ursprüngliches Gewicht bei?"

Was dann ihm wegen den beliebigen Formen, aber der umständlicheren Aktivierung erzählt wurde, verstand der Fuchswandler dagegen weniger. Und dann war da auch noch etwas anderes.
"Das heißt wann immer jemand einen Kreis gezeichnet hat, hat er unbewusst ein Siegel geschaffen? Ich schätze ich muss da etwas falsch verstehen. Und vor allem, geht das alles wirklich ohne magische Tinte? Immerhin ist diese für gewöhnlich essentiell für Symbolmagier, da überrascht es mich, dass Siegelmagie ohne auskommt… ich meine, wie kann der Siegeleffekt aufrecht erhalten werden ohne eine magische Quelle?"

Bei ihrer Bitte darauf als sie in der Geisterwelt irgendwas gemacht hatte, reagierte er wie gefordert mit kleinen Feuerbällen, die er auf jedes der Siegel schoss. Doch zuvor war da noch eine Frage, die in seinem Köpfchen auftauchte: "Und was hast du da nun auf deiner Seite gemacht?"

Sofort nach ihrer Antwort würden diese Siegel dann aber Thermomantie zum Fressen vorgeworfen bekommen.

314

Montag, 18. November 2019, 21:08

Dass zumindest Siradda verstand worauf Noire gerade hinauswollte war für sie erfreulich und zeigte, dass Lauriam Ihr zumindest solche Situation auch schon einmal gab - oder sie zumindest ein wenig Grundverständnis für ihre Aufgabe hatte - nicht so Rhord, was aber elegant von Ihnen gerettet wurde.

Nyx litt in gewisser Weise mit dem jungen Tropf, der versuchte aus seinem Begleiter anscheinend selbst etwas Vernünftiges herauszubekommen. Sie konnte sich noch keinen richtigen Reim daraus machen was genau die Verbindung der zwei war, doch die Tatsache, dass er - flüsternd, besser gesagt leise zu Ihm sprach "Erzähl uns doch endlich etwas mehr" ließen Nyx weiterhin hoffen das etwas vernünftiges dabei herauskam. Noire hatte Gründe warum Nyx den wohl unscheinbarsten der vier Gruppen sich annehmen sollte. Unverhofft kommt oft nach der Devise und gerade bei Informationsbeschaffung sollte man darauf achten, selbst das unwahrscheinlichste nicht gleich abzuschieben.

Noire ihre Ohren hörten nach kurzer Zeit später auf etwas Vernünftiges aus der Richtung zu hören, welche sie bespitzelte. Sie konnte nur nach Murmel verstehen, etwas, was selbst für Sie schwierig war zu verstehen, wohl eher der Kulisse und der Entfernung zu verdanken, doch die Blicke auf Scarlet, Sich und den anderen entgingen Ihr nicht, auch wenn sie dies überspielte und nicht weiter darauf reagierte - zumindest auf der materiellen Seite. Denn Nyx hatte mehr als nur Ohren gerade zur Verfügung - bekam von Noire gedanklich die Info den Tisch zu beobachten während der alte Mann weiter belauscht werden soll. Wenn diese irgendeine dumme Aktion machen, soll Nyx sie informieren - und das tat Sie auch.

Denn Noire’s voller Fokus änderte sich von der Gruppe die sie belauschte zu ihrer spendierten Gruppe, die den Fokus auf Sie und die anwesenden auf den Tisch änderte und sogar näherkamen - entweder die Stühle umstellten oder mitnahmen. Die Person ihres Interesses - ein recht kräftiger Geselle, war natürlich sehr erfreut über die freundliche Geste und nahm den Krug zum Anlass mit Ihr anzustoßen. Das war das Leben in Tavernen, und eine höfliche Geste des Erhaltenden. Dass Noire sich so fröhlich und gelassen gab wie Sie es sonst nur im Lager der Schattenwölfte tat war der wohl seltsamste Aspekt für die Anwesenden Schwingen. Auch Rhord und Siradda, die ebenfalls etwas zum Trinken hatten, stießen entsprechend an mit den anderen. Dass die wohl eher schon angeheiterte Frau dann die Frage aller Fragen stellte war erfreulich genug. "Ich kann mir einfach nicht helfen einer Gruppe, die den Gedanken von Tavernen mit Leib und Seele ausleben, nach einer so hervorragenden Aufführung des Tavernen Sports überhaupt ohne eine gebührende Belohnung aus dem Haus gehen zu lassen. Ehre wem Ehre gebührt!" Dabei sah sie zu dem "Star" der Stunde, wo sie einen gespielten, fragenden Blick aufwarf. "Bei dem Eifer den Ihr alle an den Tag gelegt habt ging es sicherlich um irgendeine Wette oder Belohnung! Was war es? Ruhm und Ehre? Die Nächste Runde? Eine Mutprobe? Eine peinlich berührte Geschichte aus der Kindheit? Ein dunkles Geheimnis? Ich bin viel zu neugierig wenn es darum geht etwas auf gute alte Art zu regeln.

Scarlet hingegen reagierte nur darauf als Siradda so schöne rote Bäckchen bekam. "Du brauchst doch nicht gleich rot werden. Wie Herz allerliebst Schüchtern du doch wieder bist." erstaunlicherweise reagierte sie relativ gemäßigt, so, wie sie sich verhalten hatte als sie alleine Reiste und in dem Dorf mehrere Nächte verbrachte. Sie kann sich bedeckt halten wenn sie sich zusammenriss und nichts auf den Plan trat, was sie komplett in Ektase versetzt, besonders nachdem ihr Kätzchen so eindringlich anriet dass Sie sich an "die Umgebung anpassen soll" - kam Ihnen aktuell nur Recht.

@Tobi:

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315

Montag, 18. November 2019, 21:27

"Genau!", stimmte Lilith Itsuki zu, als dieser davon sprach, dass viele Hexerstämme nicht nur an Gold und ähnlichen Wertgegenständen interessiert waren - sondern man sie viel mehr verschreckte, wenn man versuchte, sich ihr Wissen zu "kaufen". Danach folgten ein paar Fragen bezüglich der Theorie hinter der Siegelmagie - Lilith musste gestehen, dass sie nicht ganz wissend war, da diese Form der Magie etwas ist, das nicht erforscht wurde, sondern einfach "geschaffen". Sie lauschte dennoch aufmerksam jeder Frage und versuchte es im besten Wissen zu beantworten: "Sag mal, wenn man in ein Siegel, das auf einem Pergament gezeichnet wurde einen Wasserzauber feuert, wird dann das Pergament mit dem Siegel aufgrund des Wassers schwerer oder behält es sein ursprüngliches Gewicht bei?" Das war eine...äußerst interessante Frage und Lilith hatte noch nie darüber nachgedacht. "Ähh,,,es wäre mir nie aufgefallen, dass das Papier...oder Pergament...schwerer geworden wäre...und wie schon gesagt, der Inhalt des...Zaubers ist egal für das Siegel", beantwortete sie die erste Frage des Erzmagiers und die zweite Folge sogleich. "Das heißt wann immer jemand einen Kreis gezeichnet hat, hat er unbewusst ein Siegel geschaffen? Ich schätze ich muss da etwas falsch verstehen. Und vor allem, geht das alles wirklich ohne magische Tinte? Immerhin ist diese für gewöhnlich essentiell für Symbolmagier, da überrascht es mich, dass Siegelmagie ohne auskommt… ich meine, wie kann der Siegeleffekt aufrecht erhalten werden ohne eine magische Quelle?"

Wieder überlegte Lilith kurz, um die richtigen Worten zu finden. "Jeder...der einen Kreis zeichnen kann, hat ein Siegel gezeichnet...aber so einfach ist das nicht. Man muss es zuerst aktivieren....oder wie du sagst, die Tinte Magisch machen. Es braucht allerdings nur eine Art Starthilfe...es tut mir leid, aber dadurch, dass Amen ein Angeborener ist und er keine Magie wirken kann, wüsste ich es nicht, wie es dir vorzeigen kann. Es ist ein Zauber, der nicht überaus kompliziert ist, aber doch ein gewisses Fingerspitzengefühl benötigt...", es war schwierig, den Zauber mündlich zu erklären, das musste sie gestehen, aber umso leicht war die Erklärung zu der magischen Quelle, "Es gibt...doch eine magische Quelle?" Dabei lachte sie etwas frech. "Die magische Quelle befindet sich darin. Der Siegeleffekt wird vom Zauber darin aufrechterhalten, aber mehr dazu- äh später."

Schließlich war es soweit und Itsuki wirkte seine Thermomantie auf die drei Blätter Papier: Zuerst das Papier mit dem Viereck, das nicht geschlossen gezeichnet wurde. Das Papier ging in Flammen auf und verbrannte - das Siegel wirkte nicht. "Ist die Form, die man gewählt hat, nicht geschlossen...selbst, wenn nur ein winziger Teil nicht zu Ende gezeichnet wurde, wirkt es nicht...und dann geschieht das...", sprach sie dazu. Als nächstes folgte der Kreis, der geschlossen ist und entsprechend funktionieren müsste, richtig? Der Feuerball wurde aufgenommen und der Kreis und die Fläche darin begann rötliche zu leuchten. Es schien nach einem Erfolg auszusehen. Doch es dauerte keine 20 Sekunden, da ging auch dieses Blatt Papier in Flammen auf. "Die Form alleine zu Ende zu zeichnen ist auch zu wenig, denn wie du siehst, ist das Siegel zu schwach, um den Zauber zu halten...und das äh- obwohl der Zauber nicht gerade stark war...", versuchte sie Itsuki aufzuklären, "Um die Magie im Siegel zu halten, wurden äh...ich nenne sie mal Erweiterungen, geschaffen..." Das dritte Papier, auf das Itsuki seine Magie wirkte, war der fünf-zackige Stern mit den Punkten zwischen den Zacken. Es war das selbe Siegel, das sie zuvor im Wettstreit mit Liard vorgezeigt hatte. Dieses Mal blieb der Zauber im Siegel und das Papier heil. Lilith hob es in die Höhe und nun konnte Itsuki wieder sehen, wie die innere Fläche des Sterns rötlich glühte. "In diesem...Fall sind die Erweiterungen diese Punkte", sie deutete auf die Punkte zwischen den Zacken, "Die Magie des Feuerballs möchte hinaus...sie will dem Siegel entfliehen, sie drückt gegen die Wände des Siegels...des Sternes...und diese Punkte dienen dazu, sie im Inneren zu halten...man könnte sie auch...zusätzliche Stützen nennen."

Lilith pausierte kurz und hielt das Siegel in Richtung des Kamins. "Es gibt...2 Arten, den Zauber wieder zu beschwören...entweder man bricht das Siegel...dafür würde es reichen, das Papier zu beschädigen, so dass der Stern nicht mehr in sich geschlossen ist...oder man nutzt etwas Magie, wie du es gemacht hast, um das Siegel zu überladen, wodurch es ebenfalls bricht...und der Zauber frei kommt", die Siegelmagierin näherte sich dem Kamin und kurz davor riss sie das Stück Blatt entzwei - der Zauber entfesselte sich und schoss in den Kamin. "Man muss nur aufpassen, dass das Siegel weg von einem zeigt...sonst nun...trifft man sich selbst." Der Grundkurs der Siegelmagie war damit eigentlich abgeschlossen, aber ob Itsuki damit verstand, um was es ging? Sie war sich unsicher, weshalb sie mehr erzählen möchte. "Soweit alles...verständlich?", fragte sie vorsichtig.

@Tobi:

316

Montag, 18. November 2019, 23:24

Die Trinkgruppe, die sich zu den Dunklen Schwingen und Scarlet hinzugesellte hörte Noire erst einmal nur zu, schaute sich dann gegenseitig einmal an und dann nickten sie vereinzelnd sich zu.
“Oi, bei deischen Wörten merscht man dat du noch net intus hat. Dit missen wär endern. Zeiz fük mik rüteg zü denken.“, sprach der Muskelprotz und bestellte gleich mal das stärkste Zeug, was die hier anboten. Wortwörtlich. Er fragte nichtmal nach dem Namen des Getränks, einfach nur etwas, was richtig hart reinschlägt. “Wet dasch Tema aget, isch sach dür, ik wär gern bereiz daron zü erzälen. Wün einek von euk misch in… in nin füren Kämpfchön besiegt.“, sagte er weiter und legte seinen Arm auf den Tisch. Auch wenn er betrunken zu sein schien, wirkte er fokussiert und sein Arm gar nicht wackelig, so wie man es normalerweise bei seinem Zustand vermuten müsste. Da war jemand diese Mengen wohl gewohnt. Rhord war interessiert die Herausforderung anzunehmen, aber dachte sich, dass seine dämonische höhere Kraft ihn vielleicht verraten könnten… und da hilft Rails Ring sicherlich genauso wenig. Ja auch er darf auf sowas mal aufmerksam werden, wenn er sich etwas bewusst genug ist! Er schaute erstmal auf Scarlet, ob die daran Interesse zeigte. Wenn sie nicht wollte würde er aber ran gehen! Das bestellte alkoholische Getränk für Noire kam zur selben Zeit auch bereits an.

Zum gleichen Zeitpunkt war Siradda damit beschäftigt sich etwas abzukühlen. Das war peinlich…
Dann bemerkte sie aber, wo sie nun auf diese Seite fokussiert war, was der Hauptinteressent in Noires Augen da spendieren wollte und es zündete sofort in der Seelendämonin eine Idee.
"Ja, das finde ich auch! Du musst ziemlich stark sein, ich bin gespannt ob einer von uns überhaupt eine Chance hat!", kommentierte sie das Ganze mit einem Lächeln.
Der Mann schaute einmal auf sie, dann auf ihr Glas, dann wieder auf sie und neigte sich zu einem seiner Saufkollegen, der, der Siradda soeben angesprochen hatte und besprach etwas mit diesem. Die beiden machten einen Handschlag, der allerdings zwei Anläufe brauchte bis es funktionierte, wie es sollte. “Ken Grend fük Ned.“ Schon hier wollte Siradda am liebsten im Boden versinken, als sie bereits dachte ertappt worden zu sein. Sie wurde auch schon wieder rötlicher. Das hat sie davon ihrer Gier zu gehorchen! “Ik sag dir mal wisch, wenn ene von euk, det nik gegen mik antritt, ihn her besügt, den bekommste au wat.“

Besagter Saufkumpane besaß auf den ersten Blick um die Hälfte weniger Muskeln als sein Freund. Und dennoch rammte Siradda schon fast ihren Ellbogen auf den Tisch, sodass dem anderen Kampf noch genug Platz eingeräumt war. "Hihi, mein erster Wettkampf!", sagte sie dazu, als ihr auffiel, dass ihr auch das zuvor verwehrt blieb. Die anderen schienen das glücklicherweise nur aufs Armdrücken zu beziehen. “Keine Sörge, mit de richtigen Technik braukst du nicht so väle Muskeln we den Gegner.“, sagte ihr Gegner, als auch dieser sich bereit machte.

______

Itsuki verstand die erste Antwort als eine Verneinung. "Wenn das Gewicht tatsächlich verschwindet könnte das den Transport revolutionieren! Ich meine beispielsweise bei einer Dürre oder richtig heißen Tagen wie heute für die ländlichen Gebiete. Bliebe nur noch die Frage wie weite Strecken man überbrücken kann ehe dem Siegel der Saft ausgeht… Aber auch andere Magien könnten somit gespeichert werden und anderen mehr zugänglicher gemacht werden!" Wie sehr dem so sein könnte sollte er später sogar noch erst richtig lernen.

Die nächste Erklärung war da schon kryptischer. Der Fuchswandler wurde zwar in seiner Theorie bestätigt und es schien magische Tinte im Spiel zu sein - welche womöglich erst noch aufgetragen werden muss, denn der Stift war ein ganz normaler Bleistift zum schreiben und zeichnen - aber die Erklärung darauf reichte ihm nicht. "Sorry, aber könntest du nicht irgendwie versuchen es mir doch zu zeigen oder vorzuführen? Es klingt, als könnte man diese Magie ohne das nicht anwenden, als wäre es ein Schlüssel und ohne den zu besitzen, beziehungsweise wohl eher zu beherrschen, könnte ich darüber nicht ruhigen Gewissens schreiben, da die Magie somit auch verloren gehen würde. Ist es ein einzelner Zauberspruch oder mehrere die es dafür zu lernen gilt? Und wegen der magischen Quelle, der Zauber selbst darin speist die Haltbarkeit des Siegels? Würde das nicht bedeuten, dass der Zauber mit der Zeit schwächer wird, solange er da drin ist? Du musst wissen, in der Symbolmagie ist es so, dass die Haltbarkeit des Symbols von der magischen Tinte abhängig ist und deswegen neu aufgetragen muss. Daher kann sich auch nicht jeder ein Sicherheitssystem damit leisten, da die Symbole regelmäßig gewartet werden müssen."
So oder so ähnlich hat er es zumindest von einer seiner Arbeitskollegen im Hohen Rat…

Dann kam es zur Demonstration. Das mit dem unfertigen Symbol war leicht verständlich und in Gedanken war Itsuki beim Abfeuern des Feuerballs schon dabei sofort aufzuspringen und den Wasserhahn in der Küche aufzudrehen, um mit seiner Wassermagie seinen Tisch zu retten. Aber nur das Papier ging in Flammen auf. Da hat sich die Investition in gutes Holz wohl gelohnt!
Das zweite war schon interessanter, vor allem in Kombination mit dem drittem. Während all dem war Itsuki sichtlich aufgeregt wie eh und je, blieb gedanklich aber bei der Sache.

"Das mit den Punkten erinnert mich an die zusätzlichen Mechanismen, die erfahrene oder gut geschulte Symbolmagier benutzen. Es gibt beispielweise dafür solche Erweiterungen, die das Symbol länger mit magischer Energie füllen und es - also die magische Tinte - somit haltbarer macht. Wenn ich dir später keine Hilfe damit sein kann, dann solltest du auf jeden Fall einmal Louise Andremar oder Andrew Ozama besuchen. Mit ersterer bin ich nicht auf gutem Fuß, das sollte hier aber kein Schaden sein, insbesondere wenn du mich nicht erwähnst! Louise ist in diesen Erweiterungen eine Expertin und wer weiß, vielleicht kann man es auch an Siegeln irgendwie anwenden… wobei anhand deiner Beschreibung ich es mir schwierig vorstelle. Andrew kann ich dir aus einem anderen Grund empfehlen aufzusuchen, aber dazu später mehr."
Eine letzte Sache hatte Itsuki zu der Vorstellung dann aber noch zu sagen, was in Verbindung zu einer seiner Empfehlungen steht.

"Das ist wirklich herausragend! Wenn man sogar mit dem zerstören des Siegels die Magie so entweichen lassen kann, dann könnte das ein weiterer Weg sein Nichtmagiern Magie zugänglicher zu machen. Daran wird bereits jetzt durch die Symbolmagie gearbeitet, doch das hier ist ebenso fantastisch! "
Je nach maximaler Laufzeit eines Siegels, was er zuvor ja schon erfragte und anderen Faktoren könnte Siegelmagie wirklich eine sehr wichtige Rolle in der Zukunft spielen, das erkannte der Fuchswandler auf der Stelle.

"Ich kann dir bereits jetzt versichern, dass ich ein eifriger Schüler sein werde und es nicht erwarten kann mehr davon zu unterrichten! Lilith, darf ich deinen ganzen Namen erfahren? Es wäre mir sehr wichtig, dass in Zukunft bekannt bleibt wem die Welt die Erhaltung dieser großartigen Magie zu verdanken hat!"

317

Dienstag, 19. November 2019, 00:14

Noire merkte schon dass sie viel zu nüchtern war für die Gruppe an Menschen, die Sie sich jetzt in der Hoffnung auf vernünftige Infos geangelt hatte. Mal vom präsenteren Alkoholgeruch abgesehen, waren sie alle soweit noch nüchtern genug um zumindest halbwegs vernünftige Sätze zu formulieren, die sie irgendwie zusammensetzten konnte. Und das erste was sie kassierte war ihre Nüchternheit an den Kopf geworfen zu bekommen. "Sehr gut gemacht" dachte sich die Söldnerin, als sie ihre viel zu große Klappe nun selbst ausbaden durfte und ihre Trinkfestigkeit früher als erwartet unter Beweis stellen durfte - sehr zum Leidwesen Rhord’s, der noch nicht ahnte was passiert sollte sie bereits bei der ersten Taverne über die Stränge schlagen müssen. Sie konnte nur hoffen dass die Infos, die Sie hier bekam, es auch wert waren ein oder zwei andere Tavernen dafür auslassen zu müssen.

Was sie bekam war ein Getränk, was recht unscheinbar aussah, aber unheilvoll roch. Sie konnte schon erahnen was Ihr hier gerade serviert wurde und konnte ihrer Familie und dem fettigen Essen vor sehr kurzer Zeit zuvor danken, dass sie selbst noch Hoffnung hatte halbwegs glimpflich aus der Sache herauszukommen. "Wie denn auch? Das ist unsere erste Taverne im heutigen Abend dank dem grauenhaften Wetter vorhin." meckerte sie noch - nüchtern - bevor sie den Krug "Etwas" anhob, als dieser, nachdem sie das Getränk erhielt, das entsprechende Angebot auf den Tisch präsentiert bekamen. Da war Noire raus, besonders nach Heute und dem, was sie sich dann gerade zu Gemüte führte. Wohlgemerkt, relativ unbeholfen. Denn sie trank den Krug zur Hälfte in einen Zug, um danach einmal tief auszuatmen. Was auch immer das war, es schmeckte scheuseliger als das stärkste Gesöff was sie im Lager hatten. Die ersten leicht erröteten Bäckchen sollten dann auch nicht lange auf sich warten lassen. "Das nenn ich mal ... vernünftiges Zeugs... Warum muss der erste Schluck immer so ekelisch schmecken." Da ging aber bereits das erste Wort leicht flöten, nichts jedoch, was Noire auf kurze Sicht "Sturzbetrunken" setzte, zumal der Alkohol auch erst einmal greifen muss in die Blutbahnen zu gelangen und je nach Trink-Typ dauerte der Prozess auch kürzer oder länger.

Rhord und Scarlet hingegen bekamen das Angebot sich mit dem großen Mann zu messen, während Siradda sich ebenfalls in einem Armdrücken messen wollte. "Wenn meine Freundin ... antritt dann gebührt mir die ... Hauptbühne. Ich darf doch mein Großer?" fragte Scarlet Rhord, der bereits mit seinen Blicken andeutete dass er Ihr den Vortritt lassen würde. Was für ein Gentleman! Würde sie denken wenn sie den Begriff kennen würde sondern nahm es eher als Einladung auch ein wenig sich daran zu beteiligen etwas Sinnvolles zu tun. Doch sie musste sich anstrengen "Normal" zu bleiben. Also keine bösen Tricks, keine Magie, kein Spaß mit Blut - auch wenn der direkte Hautkontakt mit dem Muskelprotz womöglich so eines Verlockungspotenzial brachte. Scarlet, an den Platz neben Siradda gesetzt und gegenüber dem Riesenbaby nahm die Hand an und lächelte dezent - vorsichtig war eher der richtige Ausdruck, viel weiter und Ihr Wahnsinn würde zum Vorschein kommen. "Ich bin bereit wenn immer ... und sollte ich verlieren ... darf mein Großer hier rann und unsere Ehre retten ... korrekt?" Die Frage war reine Rhetorisch, aber berechtigt. So wie er es aber formulierte musste nur einer von Ihnen gewinnen.

Nyx und Diana hörten und beobachten derweil weiter Ihre Posten, auch wenn sie gespannt waren wie das bei Noire ausginge - die kleinen, leicht erröteten Bäckchen standen Ihr gut, doch hatten sie beide keine Ahnung wie "Trinkfest" sie wirklich war - mal abgesehen davon wie stark das Zeug war, was sie gerade - willentlich - halbiert hatte. Diana war zu Ihren Zeiten keine schlechte Trinkerin - Ihrer Gruppe zu verdanken - aber Ihr Gefühl und Schätzungsvermögen gingen mit der Zeit als Zeit wortwörtlich flöten.

@Tobi:

Raisen

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318

Dienstag, 19. November 2019, 20:23

Lilith blickte überrascht auf, als Itsuki davon sprach, dass man damit Wasser über große Distanzen transportieren könnte, um den armen Dörfern in Zeiten von großer Hitze zu helfen. Sie hatte an so etwas überhaupt nicht gedacht! Das war großartig und spornte sie weiter an, mehr zu erzählen und sie wurde dabei etwas selbstbewusster. Der Erzmagier bat dann noch einmal darum, ob sie es denn nicht irgendwie vorführen oder erklären konnte, wie man das Siegel aktiviert. "Die Tinte ist eine ganz normale, aber man muss sie mit der eigenen Magie...magisch machen", war die einfachste Erklärung, die einfiel, "Der Zauber ist auch kein aufwendiger...nur halt benötigt es etwas Übung, denn man muss den Linien der Tinten mit seiner Magie nachfahren..." Lilith nahm ein weiteres Papier des Notizblockes und malte zuerst einen Kreis, der fast das ganze Blatt umfasste. Darum gleichmäßig verteilt sechs Punkte. Sie hielt es in die Richtung von Itsuki und dann fuhr sie die Linien des Kreises mit ihren Fingern nach. "Du wirkst nun auf alle Linien des Siegels Magie, dadurch wird die Tinte magisch...nun...für eine kurze Zeit, denn die Magie verflüchtigt sich nach einiger Zeit. Darum wird äh- in der Regel das Siegel auch erst kurz vor der Anwendung aktiviert- denn danach wird es sowieso von dem Zauber darin aufrechterhalten." Lilith pausierte und überlegte kurz, ob sie etwas vergessen hatte - und tatsächlich, zwei Punkte waren da noch, die es zu beachten gab. "Es benötigt Übung, da du auch beim magisch-machen der Tinte keinen Fleck der Tinte auslassen darfst, denn dann ist das Siegel nicht komplett oder nur teilweise komplett...und zu deiner Frage- ja, der Zauber darin wird zunehmend schwächer, aber nur langsam."

"Danke, das werde ich machen", lächelte Lilith, als Itsuki davon sprach, wer ihr noch weiterhelfen könnte...da fiel ihr ein. "Möchtest du es probieren?", fragte sie, da sie noch das Papier mit dem kreisförmigen Siegel in den Händen hielt. "Das Aktivieren", Lilith hielt dem Erzmagier das Papier entgegen. "Ich kann dir noch mehr zeigen...Siegelmagie ist recht kreativ in ihrer Ausführung."

Plötzlich kam von Itsuki eine überraschende Frage: "Ich kann dir bereits jetzt versichern, dass ich ein eifriger Schüler sein werde und es nicht erwarten kann mehr davon zu unterrichten! Lilith, darf ich deinen ganzen Namen erfahren? Es wäre mir sehr wichtig, dass in Zukunft bekannt bleibt wem die Welt die Erhaltung dieser großartigen Magie zu verdanken hat!" Lilith konnte nicht anders als verlegen zu lächeln. Damit hätte sie in ihrem ganzen Leben nicht gerechnet... "Lilith Ibiera"

@Tobi:

319

Dienstag, 19. November 2019, 23:43

“Jä, graunheft das kannt de leut sagen. Äs hätsch en Gott sech entsceden gehäb us zuers zu grilln end den zu ersäufeln. Jesch müsch nu nok de grün Schlang em ‘immel eschen!“, antwortete der Muskelprotz auf Noires Kommentar zum bisherigen Wetter und warum sie noch nüchtern sind.
Seine weibliche Begleitung schob sogleich eine kleine Erklärung hinzu, als sie Rhords als auch Siraddas fragende Blicke bemerkte. “Phil hat mel noch betrünkener als er jetz is im Himmel ne Wölkchen als eine grune Schlange verwäschelt! Isch sag euch der Tüp sieht de verrükteste Dinge.“

Die Katzenwandlerin fand aber auch nach ihrem “Testschlückchen“, welches gleich mal halbiert wurde, Zuspruch. “So hat des zü sin! De Sprö mut vom Waizen getrenn werdens. Nü de mütigen komschen in dr war ’nüß“
Er zog darauf sofort mit ihr und kippte sich seine Ladung seinem Rachen hinunter, ehe er die Herausforderung der rothaarigen Dame mitbekam und seinen Arm schon einmal auf die Tischplatte stellte. “Jed‘ darf rün, abür sei gewent, ik behanl Fräu en Munn immer gleisch! Fele haben heitutag den Ressech vör ihr Gegnatz verlören! Schauerei!“

Währenddessen war Siradda bereits verzweifelt dabei zu versuchen den Arm ihres Gegners nach unten zu bekommen. Keine Chance. Zumindest in den ersten Sekunden, denn irgendwann begann sie langsam die Oberhand zu gewinnen. Ihr Fokus lag auch in der Geisterwelt mehr auf diesen Kampf. Allerdings schaute sie dort nur sporadisch mal, wie weit die Strecke war, die sie für den Sieg noch benötigte. Ihren Einsatzposten hatte sie bereits vergessen. Zumindest für den Moment. Sie dachte nur noch an den Sieg. Ihr Gegner war währenddessen noch unentschlossen, ob er das wirklich tun wollte. Er würde noch ein wenig weiter schauen wie sehr sich seine Kontrahentin ins Zeug legte.

Der Wettkampf zwischen Scarlet und Phil war dagegen bereits schneller vorbei. Wie angekündigt machte er keine halben Sachen vor Frauen und haute Scarlets Hand auf die Tischfläche.
“Hmm… Netz gegen düch, ab ich hat meh erhöfft, nadem dein Freund de en Vortit überlit.“
Phils Aufmerksamkeit richtete sich nun auf Rhord, der bislang ein stummer Zuschauer blieb.
"Sorry, aber es heißt doch immer die Frauen zuerst, oder nicht? Ich dachte da grad zufällig dran und daher-"
“Isch ja okay und net bös gemeint, nü pas in Zuküft auf de Sitüatiön äuf. Und an denen Alkohölkons… konsün muschte auk noc arbeischen. Nim de ein Beispel ven dene Freundän.“ Der Echsendämon hatte keine Ahnung was der Betrunkene mit der ersten Aussage meinte, schaute dann aber zu Noire. Er bezweifelte irgendwie, dass ein Glas von was-auch-immer-das-ist oder zwei ausreichen würden. Aber wie sollte er das erklären ohne zu sagen, dass er als Dämon weniger schnell betrunken wird?

Nicht in der Lage dagegen zu antworten setzte er einfach seinen Arm auf den Tisch. "Dann gib uns beiden was aus, wenn ich gewinne!"
Sofort wurde in seine Hand eingeschlagen und das Kräftemessen begann.

Zur selben Zeit war die Gruppe von um die vier jungen Männer weiterhin vor dem älteren Herren versammelt. Einer von ihnen, ihr vermutlicher Anführer, wenn man ihre Haltungen und Positionen beachtete, begann einen neuen Versuch. “Also gut, mein alter Freund. Noch einmal. Wer hat meine Kollegen verschwinden lassen und noch wichtiger: Wo. Ist. Das. Versteck?“ Sein Gesprächspartner schaute ihn nur einmal mit müden Augen an und nickerte zwei Sekunden später wieder ein.
Dem jungen Mann war anzusehen, dass ihm langsam der Geduldsfaden riss. Er haute einmal kräftig auf die Tischplatte, an der der Mann saß, was diesen schlagartig mitsamt einen Ruck wieder aufwachen ließ. "Es ist Zeit deinen Teil der Abmachung einzuhalten, Opa!“ Wer Töne lesen konnte, konnte mit Leichtigkeit erkennen, dass die Tonlage ins unfreundliche überschwappte.

Überschwappen tat im selben Moment auch das Bier von den Bargästen der Gruppe, die sie beobachten sollte. Denn auf einmal kippte ein voller Krug zur Seite um und das ganze Bier hinterließ auf dem Tisch, zwei Hosen und dem Boden eine Sauerei. Das Fluchen war ebenso groß.

______

Was Lilith dort erklärte war aufschlussreich. Einmal half es ihm darin ihr sogleich einen weiteren Tipp zu geben, aber auch was man denn mit der magischen Tinte dann machen muss.

"Ich sehe schon, ohne Fingerspitzengefühl läuft da nichts. Aber du weißt, dass man magische Tinte auch in Läden kaufen kann, oder? Und das nicht nur hier in Alveheim, sondern auch in den größeren Städten anderer Länder. Da kann Amen dir bestimmt helfen über seine Fähigkeit, denn das könnte dir den Ärger ersparen erst die Tinte magisch zu machen! Erinnerst du dich an das Symbolmagiebuch von Liard? Liard ist ein Angeborener, daher ist er genauso wenig von selbst in der Lage die Tinte selbst magisch zu machen wie Amen, weswegen er die magische Tinte garantiert anderweitig besorgen muss, noch vor dem Malen."

Weitere Fragen wurden beantwortet und Lilith freute sich über all seine Tipps und Hinweise. So war es doch schon viel schöner, einen vernünftigen Austausch führen zu können, wo er sich auch nützlich fühlen darf!
Beim Angebot war er - wie hätte man es sich anders denken können - auch sofort dabei.
"Na klar! Sowohl zu der Proberunde, als auch zu dem, was du mir noch zeigen könntest!", gab er ihr seine Antwort eindeutlich zu verstehen und fuhr damit fort etwas Telekinese Magie auf das Siegel zu wirken. "Zuerst muss es gefüllt werden…" Dann nahm er das Blatt Papier und legte es unter einem der Sitzkissen, um dann mit etwas Magieeinsatz die Magie im Siegel hinausfließen zu lassen - wenn er denn alles richtig verstanden hatte. "… und dann die Aktivierun" Wenn dem so sein sollte würde das Sitzkissen anfangen ein wenig in der Luft zu schweben.

Liliths Namen schrieb er bei ihrer Nennung dann auch auf und zeigte ihr was er geschrieben hatte. Er wollte auf Nummer sicher gehen.
"Ich denke das müsste so stimmen, oder?"

Raisen

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Mittwoch, 20. November 2019, 16:04

"Magische Tinte...", wiederholte Lilith. Ja, sie hatte davon gehört, aber war diese nicht etwas teuer? "Ich habe es noch nie damit probiert, aber anders als die Symbolmagie, sind Siegel nur einmalig verwendbar...wäre das nicht äußerst kostspielig?", warf sie ein, auch wenn sie keine Ahnung hatte, wie viel ein Fläschchen von magischer Tinte kostete. Erfreut sprang itsuki darauf an, als Lilith vorschlug, es doch einmal zu probieren. Der Erzmagier nahm das Stück Papier mit dem Siegel, platzierte es unter einem Kissen und wirkte Magie darauf. Lilith schmunzelte leicht als nichts passierte. "Nun, zuerst musst du die Tinte mit Magie versetzen, um das Siegel zu aktiveren. Dann füllst du es mit deinem Zauber und dann musst du das Siegel brechen oder überladen, damit der Zauber freikommt. Diese drei Schritte sind der Grundablauf und immer gleich." Sie wartete einige Momente, damit Itsuki es erneut probieren konnte, aber beim zweiten Mal sollte es klappen, daran zweifelte sie nicht.

Lilith nickte zustimmend, als das Ratsmitglied ihren Namen vorzeigte. Dann fuhr sie mit dem nächsten Teil fort, nachdem die Grundstruktur abgehandelt war. "Um es kurz zu wiederholen: Du wählst eine Form - egal welche, sie muss nur in sich geschlossen sein und verstärkst sie mit den Punkten rundherum - je mehr, desto fester das Siegel", fasste sie kurz zusammen, während sie ein weiteres Papier vom Notizblock nahm. Diesmal zeichnete sie ein Dreieck mit nur drei Punkten rundherum (in der MItte jeder Seitenlinie einer). "Doch es gibt noch eine weitere Möglichkeit, ein Siegel stärker zu machen...in dem man ein zweites Siegel darum legt", sie zeichnete um das Dreieck einen Kreis und um den Kreis verteilt acht Punkte. "Man schafft ein zweistufiges Siegel. Wenn das erste bricht, macht es nichts, da das zweite noch aktiv ist, sofern die Tinte vom zweiten Siegel noch magisch ist. Ganz einfach", lächelte sie, doch es gab dazu noch etwas, was ihrer Meinung nach viel interessanter war: "Man kann allerdings auch...das zweite Siegel, das man rundherum gelegt hat, mit einem vollkommen anderen Zauber befüllen." Vielleicht wurde jetzt klar, was Lilith zuvor meinte, als sie sagte, Siegelmagie wäre etwas kreatives. "Das lässt sich theoretisch beliebig erweitern und man kann dann nach belieben auch jene Zauber wieder freilassen, die man benötigt. Benötigt man jenen im inneren Siegel, überlädt man nur jenes und beim äußeren das selbe. Zerstört man beide, aktivieren sie sich zur selben Zeit.", erklärte sie ausführlich. "Praktisch allerdings ist es nicht ganz so einfach, denn auf das innere Siegel wird nun von innen und außen eingewirkt, wodurch das innere Siegel stabiler sein muss und gleichzeitig bedient es sich sowohl von der Magie im inneren als auch von jener im äußeren Siegel. Es leert sich also schneller."

Lilith atmete durch, da sie wieder eine Menge gesagt hatte. "Fragen?", sie legte den Kopf schief.


@Tobi:

Siegel so far

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Raisen« (21. November 2019, 10:57)