Sie sind nicht angemeldet.

Diese Seite verwendet Cookies. Durch die weitere Nutzung unserer Seite erklären Sie Sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Mord in Palermo. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

401

Montag, 9. Dezember 2019, 17:23

Nun, Korina hatte ihren fairen Anteil an Gegenreaktion erhalten als Noire das Messer in den Butterblock rammte - und kurz darauf wieder herauszog und normal Butter abschabte mit besagtem Messer um ihr Brot zu bestreichen. Scarlet blickte nur verdutzt zwischen den beiden umher und lächelte unschuldig. "Ihr zwei ... seid lustig..." - nur hatte das mit "Lustig" für keinen der Beiden etwas zu tun wie man eigentlich unschwer erkennen konnte. Entsprechend überrannt reagierte Korina indem Sie explizit verneinte dass es hier keine Pfannkuchen gab, was die rothaarige traurig werden ließ. Das war Schade. Dabei hätte sie das zu gerne wieder einmal gegessen. *Ob es das ... irgendwo hier zum kaufen gibt ... Danach muss ich wohl mal suchen.* dachte sich Scarlet zumindest, sprach es aber nicht aus. Dadurch ignorierte sie mehr oder minder die Frage nach dem Tee erneut. Noire's Laune wurde dadurch zwar nicht besser, da Scarlet aber nicht verstand was der eigentliche Grund für diese Reaktion war konnte es sie nicht mehr reizen als es Korina bereits tat.

Sie ging nochmals zurück zum Thema Tee, welches nun endlich auch bei Scarlet ankam. Eigentlich. Denn die Frage sollte auch an Noire gerichtet werden, bei der urplötzlich eine andere Person stand! Wie aus dem Nichts! Und einfach wieder Verschwand! "War das ... ein Geist? Wir haben einen Geist bei uns? Mag dieser auch Tee haben? Erscheint es dann wieder? Ich möchte auf jeden Fall Tee haben!" Ihre bisher so ruhige Art wechselte in eine fast kindliche Mädchensprache überwechselte. Völlig Ignorant dass diese Person eigentlich immer bei Ihnen war.

Unschön für Korina jedoch, die mitbekommen dürfte wie nach dem Flüstern von Nina ihre angespannt, zuckende, rachsüchtige Art zu einem vielsagendem, schelmischen Grinsen verkam. "... Meine liebe Mutter also ..."

@Night Zap:

Raisen

MiP Meister

  • »Raisen« ist männlich

Beiträge: 5 594

Beruf: me ekko, me win, gg

  • Nachricht senden

402

Montag, 9. Dezember 2019, 17:47

Vada belegte sein Brötchen gleichzeitig mit allen Sachen, die er sich aufs Tablett gepackt hatte. Danach nahm er noch einen Schluck vom Kaffee, ehe er sein belegtes Gebäck mit beiden Händen hochhob und einen großen Bissen davon nahm. Noch bevor er den ersten Bissen gekaut und geschluckt hatte, wusste er, dass die Wurst und der Käse nicht zum ersten Mal am Buffet lagen, was seinen Appetit dämpfte. Es war ein Irrglaube, dass Verbrecher nicht fein speisten - sogar der Gegenteil war der Fall. Das, was die oberen Rängen verspeisten, war meist sogar dem ebenbürtig, was Adlige zu sich nahmen. Einen guten Koch einzustellen, war schließlich nicht nur dem Adel möglich! Dass es etwas komisch schmeckte, konnte aber auch daran liegen, dass Vada die Wurst und den Käse mit der Marmelade gemischt und auf ein Brötchen gepackt hatte. Ihn störte es nicht sonderlich. Während er vor sich hin aß, neckten sich Korina und Noire, wobei letztere wohl sehr erbost darüber war, was gesagt wurde.

Vada mischte sich natürlich nicht ein. Ihm war das vollkommen egal - Kinderkram.

403

Montag, 9. Dezember 2019, 19:57

Lauriam, Siradda und Rhord hörten dem Gespräch zwischen Scarlet, Noire und Korina erst einmal zu. Rhord schaute nicht schlecht als zwischendurch auf einmal ein Geist mit einer merkwürdigen Nase auftauchte - musste wohl der einer Dämonin sein - und dann wieder verschwand. Lauriam blickte genervt bei dem Teil des Schauspiels, während Siradda mehr mit dem Essen beschäftigt war. So viele Geschmäcke, die sie entweder sehr lange nicht genießen konnte oder noch nie geschmeckt hatte. Das Denken daran brachte sie aber auch wieder zurück dazu an die Umstände von all dem zu denken - was in der Geisterwelt zu bemerken war, als Geist-Siradda einmal zu ihrem Körper-Ich hinüberschaute - sich dann aber auch wieder an Ludwigs Worte erinnerte. In ihren Augen hatte er recht. Solange sie es nicht versucht hat etwas an der Situation zu verbessern weiß sie es nicht, ob sich an der Situation sich etwas verändern ließe. Was sie tat lag schwer auf ihrem Herzen, doch sie war fest entschlossen diesen Weg weiter zu gehen. Doch ist er eine Einbahnstraße? Solange Scarlet hier war ließ sich da nicht mit Lauriam drüber reden, immerhin war sie noch nicht einmal in der Gruppe akzeptiert und selbst wenn fürchtete die Seelendämonin, dass es auf mehrere Arten schief gehen kann. Entweder, dass sie in der manipulierten Seele sich selbst sieht und Miata - ihr Name - freisetzen möchte oder aber denkt irgendwer hat etwas mit “ihrem Kätzchen“ angestellt. Noch mehr Möglichkeiten gabs bestimmt.

Um sich ein wenig abzulenken mischte sie sich ein wenig ins Gespräch ein mit ihren eigenen Gedanken dazu.
"Hätten wir ne Kochstelle zur Verfügung könnten wir auch selbst Pfannkuchen machen. Ich selbst hatte vor sehr langer Zeit zuletzt welche gehabt und würde es gerne auch mal wieder schmecken. Wir bräuchten aber auch ein Rezept, denn selbst gekocht habe ich noch nie." Da kicherte Siradda einmal bei dem darauffolgenden Gedanken. "Noire, du scheinst ja noch recht frische Erinnerungen an einen Versuch zu haben. Vielleicht könntest du uns ja mal das Familienrezept zeigen!"

Sowohl Lauriam als auch Aella blickten ungläubig, als ausgerechnet Siradda Salz in diese Wunde streute. "Achja, sie wird immer noch überladen sein... Es dauert mehr als ein Tag, besonders bei einer Dämonin ihres Alters, ehe das aufhört. Nicht zu vergessen den Snack den sie sich von Scarlet gegönnt hat. Sie dürfte derzeit wieder bei der obersten Grenze liegen.", kommentierte die Winddämonin dies laut, während Lauriam in die Geisterwelt hörte. Sie hoffte irgendwo, dass Diana oder Nyx aus Mitleid den angestachelten Tiger beruhigen könnten, aber da sah sie ehrlichgesagt schwarz.

"Und Scarlet, bei dieser Gruppe reisen eine ganze Menge Geister mit. Allein Amen... dieser Junge der gestern in dieser Trainingshalle kämpfte hat ungefähr so viele Geisterfreunde wie wir derzeit hier mengenmäßig sind."

Da fiel Rhord ein! "Apropo Amen, der scheint aktuell außer Haus zu sein. Was machen wir wegen ihm mit der Besprechung?" Das war nervig für den Spezialagenten zu hören, doch das war das Risiko was man einging, wenn man die Leinen lang hielt. "Koordinieren fällt mit ihm fürs erste flach, doch werde ich ihn entweder dennoch für spätere Aufgaben einteilen, wie zum Beispiel einer eventuell anstehenden Nachtschicht oder ihm bei kommenden Besprechungen entsprechend weniger Mitspracherecht einräumen, was seine Aufgaben angeht. Letzteres allerdings nur, wenn er nicht einen super wichtigen Grund zu nennen hat, weswegen er sich noch nicht einmal mit einer Notiz abmelden konnte."

So detailliert wollte es der Echsendämon nun nicht wissen, aber es war zumindest irgendwo gut zu wissen was für eine Handhabe sie bei Abwesenheit zu erwarten hätten. Auch wenn es ihm nicht schmeckte, dass Amen abgestraft werden sollte, doch vielleicht war das auch einfach etwas, was Anführer wie er tun müssen und er deswegen nicht verstand...

Da wechselte sich des Erddämons Aufmerksamkeit zu Vada. "Hey Vada, warum eigentlich immer dieser uninteressierte Blick? Sorry wegen der direkten Frage, aber ich kann mich grad nicht einmal daran erinnern dich mal lächeln gesehen zu haben und da würde mich mal interessieren wie man das eventuell ändern könnte! Irgendwelche für dich spannendere Themen oder so etwas?"

Night Zap

Veteran

Beiträge: 1 986

Wohnort: Irgendwo in Aloria

Beruf: Lore für Aloria erfinden

  • Nachricht senden

404

Montag, 9. Dezember 2019, 22:22

Korina hatte nicht gehört, was Nina da geflüstert hatte. Aber sie wusste genau, was es gewesen war, denn Noire anzusehen war wie in einen Abgrund zu starren, und der Abgrund starrte in Korina hinein. Das einzige, was Korina Hoffnung gab, dass Siradda das Thema Pfannkuchen erwähnte und damit hoffentlich Noires Zorn auf sich zog. Und Korina versuchte ebenfalls von sich abzulenken, indem sie sich ganz auf Scarlet konzentrierte.
"Ja ein Geist das war Nina ich kann sie dir später vorstellen" sagte sie also hastig. "Und jetzt holen wir uns Tee." Die Schwertkämpferin erhob sich und klatschte in die Hände, ein sehr angespanntes Lächeln zierte ihr Gesicht, Komm schon, Scarlet, spiel mit, bevor Noire beweißt, dass der Apfel nicht weit vom Stamm fällt. dachte sie.
_____________________
@Soren:

405

Montag, 9. Dezember 2019, 23:27

Scarlet’s Aufmerksamkeit wurde gerade in zweierlei Richtungen gezerrt. Auf der einen Seite war das Interesse Thema des Geistes, die anscheinend bei Ihnen war und Korina kannte den Geist sogar! Und Sie könnte sogar noch mit Ihr später reden! Auf der anderen Seite war Siradda's herzallerliebste Idee Pfannkuchen zu machen eine traumhafte Vorstellung die genauso interessant war wie das Thema Geister. Sie war wirklich hin und her gerissen. Das Noire's Blutdruck gerade langsam aber sicher anfing zu brodeln entging der gewitzten Blutangeborenen nicht, schien aber keinerlei Interesse daran zu haben etwas dafür zu tun. Sie hatte ihren Spaß so nett wie sie lächelte und Sie kam so wunderbar mit Siradda aus! Und wie Itsuki war sie nicht, denn er konnte wenigstens mit Ihr spielen was die Manipulation anging, also war das uninteressant. Doch welches Thema sollte sie nur wählen...

Sie entschied sich einfach für beides! "Die Idee ... klingt Fabelhaft Siradda... Aber zuerst ... möchte ich diesen Tee probieren. Entschuldigt uns ... bitte kurz." sprach die Angeborene und gab Korina die Möglichkeit den Weg zu zeigen - und aus der Höhle des Löwen zu fliehen. Fürs Erste.

Besagte "Noire" hat mehr oder weniger gerade ein kleines Persönlichkeitsproblem. Dass Scarlet von Pfannkuchen träumte aus ihrer Kindheit hatte nichts - nichts - mit dem Dilemma zu tun, das Korina, ihr geliebtes Schwesterherz, gerade losgetreten hat. Siradda auf der anderen Hand hat gerade wortwörtlich ihren Fuß in den Mund gesetzt als sie diesen Vorschlag total ignorant der Stimmung verkündete. Lauriam in der materiellen Welt und Aella in der Geisterwelt waren entsprechend genauso entsetzt wie Nyx, die einfach nur Kopfschütteln die Hand auf ihre Gesicht klatsche und murrend resignierte, während Diana in der Geisterwelt versuchte Siradda gerade zu Ihren Sinnen zu bewegen - also die Geister-Siradda. "Siraaadaaa. Bist du völlig Lebensmüde! Selbst wir können diesen Tiger nicht mehr stoppen! Musste das denn jetzt unbedingt sein!" "Wir könnten sie bewusstlos schlagen oder anketten wie sie vorgeschlagen hatte gestern bis Sie sich beruhigt. Oder irgendjemand kennt ein Wunderheilmittel gegen Kopfschmerzen binnen Minuten dass sie wieder zur Besinnung kommen lässt. Oder das einfachste war sie einfach nicht weiter zu reizen und sie endlich frühstücken zu lassen. Sucht euch was aus." - Nyx Ideen waren allesamt sicherlich wirkungsvoll, zumal Noire die Person sein dürfte die am besten wiedergeben konnte was sie gestern herausgefunden haben. Aber nicht in diesem Zustand.

Ja. Noire war dahingehend nicht mehr direkt zu bremsen. Genauso wie sie vielsagend lächelnd Korina anblickte - und nachblickte, als sie ihrem Schicksal entkommen wollte und sie Worte wie ... "Du entkommst mir nicht Schwesterherz ... ich werde meine Rache haben ... und sie wird Zuckersüß" murmelte - fing sich Siradda genau besagten Blick. Erst grinsend, dann komplett stoisch, dann leicht lachend. "Du willst wissen wie man Pfannkuchen macht .... Du bist ja herzallerliebst Siradda ... Scarlet hier hat gerade gesagt was man alles benötigt ... such es zusammen ... und dann machen wir mit Lauriam ganz viele ... tolle Pfannkuchen... die du dein Leben lang nicht vergessen wirst. Du wirst förmlich für sie brennen so wirst du dich nach ihnen lechzten... pass aber auf dass du dich dann nicht verbrennst und dich das eiskalt erwischt ... Hahaha ..." - Vorteil: Lauriam war neben Ihr. Und sie tat noch nichts was sie (noch) nicht bereuen müsste. Außer gerade einen kleinen Nervenzusammenbruch der eher positiven Art zu haben. Interessanterweise war die Kombination von Verbrennen und Eiskalt eine Rhord sehr bekannte Kombination der Begrüßung, die er vielleicht noch wusste.

@Night Zap: @Tobi: @Raisen:

406

Dienstag, 10. Dezember 2019, 01:31

Siradda war im ersten Moment stolz auf sich selbst. ihr war bewusst, dass sie ein klein wenig aufgedrehter war als sonst, doch sie hätte von sich selbst nicht gedacht, dass sie es zu sowas bringen könnte. Sie wusste nicht wieso, aber irgendwo fühlte es sich gut an einmal gemein zu sein, war es ja aus ihrer Sicht einfach nur ein freundschaftliches Necken. Zumindest bis sie der Quittung bewusst gemacht wurde. Zuerst Diana, die sie auf ihre Lebensmüdigkeit ansprach. "Aber was me-"
Und gleich darauf Nyx, die ein paar Optionen aussprach.

"Ach was, Noire hat ein dickes Fell sie wird schon nicht-", gab die Seelendämonin lässig von sich, als sie ihren Blick in materiellen Welt in Richtung Noire streifen ließ und dann fürs erste still wurde. Denn Korina war geflohen und damit wurde sie selbst nun das Ziel ihrer Aufmerksamkeit. Und es zeigte sich, dass sie im Moment kein dickes Fell trug. Man merkte Siradda an, dass sie nervös wurde - Lauriam würde nichts tun, solange sie nicht handgreiflich werden würde - wie man sie doch so gut kannte. Auch Rhord zog sich nebenbei einmal am Kragen bei der Beschreibung.

Doch dann verpuffte die Aufregung bei der Seelendämonin auf einmal. Auf beiden Seiten.
"Einen Moment Mal... Verbrennen... Du bist nicht Rouge und weder Nyx noch Diana können Thermomantie...", begann sie zu grübeln. "Dazu ist dir das Thema so unangenehm..." Ja, das war eine plausible Erklärung was vorgefallen war. Die Stücke setzten sich zusammen.

Aella verstand mittlerweile worauf ihre geliebte Schwester hinaus wollte und... "Sag mir jetzt nicht, dass DAS... Ach du... Bei der Größe der Familie... Ob auch der Geschmackssinn..."
man konnte ihr ansehen, dass sie einem Lachanfall nahe stand.
"Selbst wenn... sie grad falsch... liegen sollte, die Vorstellung ist... zu gut! "
Und das Beste ist, sie wusste, wozu das führen würde. Niemand kannte Siradda so gut wie sie.

"Noire...", sprach Siradda die bereits angeknackste Katzenwandlerin an. "Hast du irgendwas Scharfes wie Chili reingemischt? Wenn ja, dann..." und von einem Moment auf den anderen wurde die Dunkle Schwinge in spe ganz aufgeregt "Dann müssen wir das unbedingt wiederholen! Scharfe Pfannkuchen, auf die Idee wäre ich von allein nie gekommen! Du bist ein Genie!"
Selbst wenn sie falsch liegen sollte bei dem, was damals bei den Schattenwölfen vorgefallen war, die Vorstellung hatte sie bereits ganz woanders hingebracht. Lauriam als auch Rhord blickten bereits wegen eben jener besorgt.

"Darf ich vorstellen? Siradda, die Dämonin, die als kleines Kind schon scharfes Essen geliebt hat und in alles Mögliche Chilipulver oder gar ganze Schoten und derlei Zeug gemischt hat, wenn die lieben Eltern beim Kochen einmal nicht aufgepasst haben. Ohne. Ausnahmen." Aella schüttelte die Erinnerung einmal sehr gut durch. "Die Vorstellung, dass sie unter anderem mal eine Köchin werden wollte graust mir noch heute..."

Night Zap

Veteran

Beiträge: 1 986

Wohnort: Irgendwo in Aloria

Beruf: Lore für Aloria erfinden

  • Nachricht senden

407

Dienstag, 10. Dezember 2019, 14:20

Korina war jetzt endlich frei vom Tisch und packte Scarlet am Handgelenk, um mit ihr möglichst weit weg vom kurz vor dem Ausbruch stehenden Mt. Noire zu kommen. In ihrem angespannten Zustand fühlte sich Hautkontakt nicht viel besser an als Noires durchbohrender Blick, aber Korina wollte schnell zum Buffet, da konnte sie das für einen Moment aushalten, bis sie Scarlet los ließ.
"Also, Tee ist ganz einfach." Immer wieder blickte Korina zum Tisch, was wenn Noire plötzlich ausbrach? "Man hängt so ein Sieb in die Tasse, tut Teeblätter rein, dann heißes Wasser, und nach ein paar Minuten ist er fertig, da kann das Sieb weg." erklärte sie Scarlet. Wie es schien, lenkte Siradda gerade Noire ab, also gab es jetzt einen Moment zum durchatmen. Ihre "Schülerin" in Sachen Tee schien die ganze Angelegenheit nicht groß zu stören, und nun ja, eigentlich war der Zorn einer verkaterten großen Schwester in keinster Weise tatsächlich Furcht einflößend. Aber trotzdem, es kam Korina nicht gesund vor, dass die Rothaarige diese Gesellschaft so auf die leichte Schulter nahm.
"Kann ich dich nochmal was fragen, Scarlet? Warum... gibst du dich eigentlich mit uns ab? Versteh mich nicht falsch, ich hab nichts gegen dich. Aber es ist halt so, trotz Szenen wie der hier sind wir... keine guten Leute, und es wäre besser für dein Wohlergehen, sich von uns fernzuhalten."

Währenddessen wurde Nina Zeuge der Bedrohlichkeit, zu der Noire im Stande war, selbst, wenn sie über Pfannkuchen redete. Wegen einiger kryptischer Worte über das Verbrennen ratete Siradda, dass der Pfannkuchen-Vorfall etwas mit Chili im Teig zu tun hatte. "Oh, das klingt lecker!" kommentierte Nina, als Aella den merkwürdigen Geschmackssinn ihrer Schwester anpries. "Schon als ich noch gelebt hab, war die ailfennaische Küche immer sehr scharf, solch Sachen hab ich oft gegessen! Das müssen wir mal probieren."
________________
@Tobi: @Soren:

Raisen

MiP Meister

  • »Raisen« ist männlich

Beiträge: 5 594

Beruf: me ekko, me win, gg

  • Nachricht senden

408

Dienstag, 10. Dezember 2019, 18:39

Wortlos verspeiste Vada sein Wurst-Käse-Marmelade-Brot, aber dennoch hörte er den Gesprächen der anderen Aufmerksam zu. Dabei kam auch das Thema Amen und seine Abwesenheit auf. Vada konnte sich schon denken, wo der weißhaarige Junge hin ist und teilte das den anderen auch sogleich mit: "Amen meinte zu mir, dass es mehrere seiner Geister gebe, die etwas mit Itsuki besprechen möchten. Des Weiteren wurde ihm von Itsuki aufgetragen, die Trainingshalle wieder in Ordnung zu bringen, nachdem sie beim Kampf stark in Mitleidenschaft gezogen wurde. Ich vermute er ist bei der Halle oder direkt bei Itsuki." Der Angeborene war zwar überzeugt davon, dass der Tag, an dem sich Amen sich ihnen entgegenstellt bald kommen wird, aber noch war es nicht soweit...wenn er allerdings mehr über diese Fähigkeit lernt, die er im Kampf gegen Liard eingesetzt hat, dann dürfte das bedeuten, dass der Tag um einiges nähergerückt war. Vada vermutete, dass Amen nur mehr darauf wartet, bis er stark genug ist.

Abseits dieser Problematik wurde der Agent von der anderen Seite angesprochen: Rhord. "Hey Vada, warum eigentlich immer dieser uninteressierte Blick? Sorry wegen der direkten Frage, aber ich kann mich grad nicht einmal daran erinnern dich mal lächeln gesehen zu haben und da würde mich mal interessieren wie man das eventuell ändern könnte! Irgendwelche für dich spannendere Themen oder so etwas?" Die Frage kam überraschend, aber irgendwie hatte Vada doch schon damit gerechnet. Nur eben nicht von Rhord. Vada überlegte kurz. Er erinnerte selbst nicht mehr daran, wann er das letzte Mal ernsthaft gelacht hatte. Wieso sollte er auch? Sein Leben ist zusammen mit seinem Körper verbrannt und was zurück blieb war die Asche, die nun - ironischer weise - seine Angeborenenfähigkeit war. "Mich würde es interessieren, was es mit den Pfannkuchen auf sich hat. Ich denke, du weißt darüber bescheid?", fragte er lauthals über den Tisch, damit Rhord ihn auch verstand, "Ich vermute, sie sind deine Lieblingsspeise, Noire?" Vada schmunzelte - oder lachte er? - in Noires Richtung.


@Tobi: @Soren: @Night Zap:

409

Dienstag, 10. Dezember 2019, 20:24

Eher überraschend wurde Scarlet von der etwas größeren Korina mehr oder weniger weggezerrt zum Buffet - und konnte merken wie Ihr Herz raste als sie so direkten Kontakt hatte zu Korina. Ein Gefühl der Angst? Aber wovor? Sie konnte sich es einfach nicht erklären. Sie wehrte sich aber auch nicht dagegen, wurde also bis zum besagten Buffet von Korina zwangsweise gelotst und erhielt dort ihre Einweisung in Tee. Sie beobachtete ganz genau wie das funktionierte, ging sogar in die Hocke um näher an der Tasse zu sein. Sie nahm einen metallischen Gegenstand mit viel Gittermuster, dort kamen ein paar Teeblätter hinein und dann kam noch warmes Wasser dazu und ... das wars. Nur noch warten. Dann war das fertig. Das war schon fast Hexerei fand Scarlet - hatte sie damals nie warme Getränke bekommen. Sie kannte nur Wasser und Saft. Nicht mehr oder weniger.

Aus ihrer Konzentration wurde Scarlet gerissen als Sie auf sie direkt noch einmal einsprach. Was sie daran fand sich mit "Leuten wie Sie" abzugeben. Die Frage fand sie etwas seltsam, waren die Warnungen gestern schon seltsam von Ihr. Sie machte sich wohl wirklich ernsthafte Sorgen. Doch wie soll sie das nur beantworten. Sie überlegte während Sie aus der Hocke ging. und die Leute am Tisch ansah, an der gerade Noire mehr oder weniger gerade von allen gleichzeitig aufgezogen wurde - Anscheinend völlig egal was die Konsequenzen anbelangte. "Nun .... Zu aller Erst war es wohl ... Zufall... Hätte ich Meister Velon nicht getroffen ... hätte ich Vada und Amen nicht getroffen ... und dadurch nicht Siradda ... und euch alle." dabei wirkte sie realtiv gelassen und glücklich als sie davon sprach. "Und Meister Velon hat mir einen Weg aufgezeigt. Gut und Böse sind nie ... gleich. Es kommt darauf an ... wie man die Sache sieht. Ich wurde entführt um ein ... Monster zu werden dass Sie zum Töten nutzen können... während sie nach Methoden forschten die ... etwas erzielen sollten ... Solche Wesen sind es ... die ich jagen möchte. Und Ihr ... habt das gleiche Ziel ... oder zumindest er hat es" dabei deutete sie auf Rhord, der sich an den Kragen gelangt hatte. "In meinen Augen seid Ihr also nicht ... Böse ... auch wenn ihr euch immer als ... Böse bezeichnet ... Wenn ihr wirklich ... "Böse" wärt ... würde ich das merken. Und dann müsste ich euch töten. Aber das will ich nicht. Ihr seid ... "Gut". Auch wenn das wieder nach Schwarz... Weiß ... Denken klingen würde. Nenn es ... eine Intuition einer ... guten Hexe... genau!" bei dem Satz mit dem "Wenn ihr wirklich ..." war ihre Mine zu einem diabolischem Lächeln gewechselt. Aber sie glaubte daran dass alle, die hier gerade am Tisch waren, eine gute Seite hatten und solange dass der Fall war und sie die gleichen Ziele verfolgten ... würde Sie ihnen bis ans Ende der Welt folgen. Ihre Definition von "Böse" war auch anders als das, was sie gerade unter "Böse" im Sinne der Schwingen andeuten wollte von Korina. Was weder Sie noch Korina ja wussten. Was war also ihre Definition von "Böse"?

Zur selben Zeit am Tisch:
Noire war kurz vor dem kompletten Nervenzusammenbruch. Die Kopfschmerzen, die Körperschmerzen, der Kater der die Kopfschmerzen verursachte und jetzt auch noch diese unnötige Stichelei über ihr damals höchst peinliches Ereignis ... Dem "Pfannkuchen-Vorfall". Sowohl Siradda als auch Rhord waren anfangs sichtlich eingeschüchtert. Und Lauriam die Ruhe selbst, obwohl er merkte wie neben sich Noire gerade war. Was dann in neue Höhen schoss als Siradda als erstes das logischste Ausschloss: Noire, Nyx und Diana konnten allesamt keine Thermomantie und sie war nicht Rouge, also war Sie sicher! Und dann grübelte sie etwas aus, und Noire wusste nicht was jetzt kommen würde, sie lechzte aber bereits danach dass irgendetwas Dummes kam. So richtig, richtig, daneben. Ihr Griff um das Messer war jedenfalls gut erkennbar. Auch, dass sie sich ihren Kopf hielt, während sie unglaubwürdig Siradda anblickte.

"Ich bin weg. Ich habe keine Lust in einen Krieg hineingezogen zu werden." kommentierte Nyx, die sich aus dem Speisesaal begab. "Du kannst doch jetzt nicht einfach so gehen! ... wobei ... doch, kannst du natürlich aber ... Du kannst doch nicht Noire in so einem Zustand...! weiter kam Sie nicht, denn Aella bekam gerade einen Lachanfall, während sie nebenbei hörte was Siradda von sich blubberte. "..." - Ja, sie war Sprachlos.

Das schlimme daran war jedoch: Sie war nicht mal so weit von der Wahrheit entfernt. Es ging in die richtige Richtung. Soweit zumindest, dass Noire Bilder von dem damaligen, in die der Geschichte der Schattenwölfe als "Pfannkuchen-Vorfall" eingegangen ist, der Missetäter nie an die Öffentlichkeit herausgekommen - dank der Hilfe zwei sehr charmanten Elternteilen. Das reichte aber aus um Ihr den "Todesstoß zu versetzen" "Du bist aber heute Todesmutig ... kleine Siradda ... so übermütig... so waghalsig ... so schüchtern ... Eine wahre Dämonin ... So bist du also zu mir nachdem wir gestern so viel für dich getan haben ..." Noire faselte nur noch Nonsens, während sie Siradda mit Argusaugen fixierte. Wie ein Stück Fleisch, was man auch an Ihren Pupillen erkennen konnte. Vadas lachender Kommentar über die Situation, wie er sich lustig über Sie machte, gab dem ganzen nur noch den letzten Schubs in die richtige (?) Richtung, die Noire wohl benötigte. "Es ist mir sowas von egal ... so regelrecht egal ... ihr wollt es also unbedingt wissen... Ja? Bitte... Nicht meine Schuld wenn Rhord seine Freunde deswegen Leiden müssen... Ich mach euch Pfannkuchen. Ganz. Spezielle. Pfannkuchen ... Und du Siradda... Wirst. Mir. Helfen. Und Ihr? Ihr werdet Sie alle esse. Jeden. Einzelnen. Pfannkuchen. Und wenn Ich Ihn euch in den Rachen stopfen muss ... Auch dir Schwesterherz!" sprach sie laut genug dass Korina sich angesprochen genug fühlen durfte. Sie stand auf, bereit Siradda in die Küche zu entführen. Wortwörtlich. Und sie würde Ihre Drohung wahrmachen, jeden einzelnen diese Pfannkuchen zwangsweise in den Mund zu stopfen wenn sie es nicht essen würden. Sie haben es geschafft dass Noire aus einer Mischung aus Schmerzen, Scham, Erniedrigung und Ärgern jetzt im Leerlauf arbeiten zu lassen.

@Tobi: @Raisen: @Night Zap:

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Soren« (10. Dezember 2019, 21:26)


410

Dienstag, 10. Dezember 2019, 22:01

Vada erklärte bald schon wohin den Amen wahrscheinlich abgehauen war. Zu Itsuki also. Ob er Siradda dazu beauftragen sollte irgendwie herauszufinden was die beiden besprochen haben... nein, es ist sowieso schon ein Risiko, da will er ihr nicht unnötig mehr aufhalsen. Wobei, konnte man von unnötig dabei sprechen.

Rhord war darauf aber regelrecht enttäuscht, als er sah wie seine Frage einfach ignoriert wurde. Gab es da nichts über das der Angeborene sprechen wollte? Stattdessen stichelte er weiter gegen Noire, für die er bereits ziemliches Mitleid empfand. "Hey, meint ihr nicht das ist gen-" und dann reagierte die Söldnerin. Momente nachdem Nyx den Rückzug angetreten war.

Diejenige, die den Hauptfokus - diese starren Tieraugen - gewann war Siradda, die zuerst ihr derzeitiges Wesen umschrieb. Zuerst war sie verwirrt darüber was sie nun fühlen sollte, doch die Erwähnung von gestern war ein Stich in ihr Herz, welcher ihre Mundwinkel nach unten fallen ließ. Vor Schock war ihr Mund nur noch leicht geöffnet. Was sie wieder von dem Angebot halten sollte war für sie auch ungewiss, aber wenn es darin endet, dass die Pfannkuchen scharf werden würde doch alles Gute enden. Doch warum zog sie nun die Freunde von Rhord hinein? Die Seelendämonin und auch Rhord, der in seinen Gedanken ganz bei den armen unwissenden Seelen war, blickten nervöser desto weiter die Katzenwandlerin weiter ausschweifte.

"Ich glaube ich habe da ein gewisses Mitspracherecht darüber was ich essen werde, also halt mich bloß da raus.", kommentierte Lauriam dazu als erstes, der nur anfangen würde zu probieren, wenn die meisten anderen auch Gefallen an dem finden sollten, was sie damals erschaffen hatte. Was zu bezweifeln war. "W-warum meine Freunde?! Hab ich irgendwas falsches gemacht?", erwiderte der Echsendämon, ohne im Moment an sein eigenes Wohl zu denken.

Und während all dieser Fluchtversuche saß da die Hauptadressatin, die jetzt fürs erste diesen Moment verarbeiten musste. Es drang wie eine Drohung. Ganz klar. An mehr als es verdient hätten, teilweise sogar an welche die gar nicht anwesend waren. Doch etwas anderes kümmerte sie ebenfalls. "Noire... auch wenn es vermutlich zu spät dafür ist... Du hast recht, nach all dem von gestern... auch wenn es nur als Spaß gemeint war hätte ich das nicht jetzt sagen dürfen... auch wenn ich den Gedanken an scharfen Pfannkuchen immer noch klasse finde!"
Was sie dann aussprechen wollte machte ihr selbst zwar zugegeben Sorgen darüber, ob sie ihre Limits falsch einschätzte, aber sie fühlte sich zum Großteil dafür verantwortlich. "Ich werde versuchen all das auszuhalten, aber... darf ich einen Vorschlag machen? Alle Pfannkuchen, die nicht an Vada oder Korina gehen würden... gib sie mir... Also mir-mir. In der Geisterwelt. Frag Amen dafür. Als Geist hab ich keinen Magen, also sollte das auch alles reinpassen... ich werde alle Folgen akzeptieren."

Sie wirkte nervös wie sonst, jedoch versuchte den Augenkontakt mit Noire beizubehalten. So schrecklich diese Tieraugen sie auch im Moment anblicken würden...

"Schwester... du weißt was das bedeuten wird?", fragte ihre besorgte Schwester. Wenn schon eine normale Mahlzeit Wahnvorstellungen hervorrufen können, was soll dann erst bei sowas geschehen? Sie machte sich Sorgen, auch wenn sie es überleben müsste... also so sehr wie ein Geist eben noch überleben kann.

Derweil Rhord: "Um auf meine Frage zurückzukommen. Für was interessierst du dich, Vada?"

Raisen

MiP Meister

  • »Raisen« ist männlich

Beiträge: 5 594

Beruf: me ekko, me win, gg

  • Nachricht senden

411

Mittwoch, 11. Dezember 2019, 17:06

"Ebenso", antwortete Vada nach Lauriam. Zwar hatte er Noire etwas geärgert, aber zwingen lassen musste er sich noch lange zu nichts. Da Rhord dann noch einmal die selbe Frage stellte und er ihm zuvor nicht wirklich geantwortet hatte, schuldete der Angeborene dem Dämon noch eine richtige Antwort: "Ich denke im Moment interessiere ich mich am meisten für Bücher jeglicher Art." Vada grübelte kurz weiter. Früher war Kämpfen eine Art Hobby von ihm, aber sonst hatte er nichts, was sich groß als Interesse betiteln ließe. Es war auch schwer neben seiner alten Tätigkeit noch genügend Zeit aufzubringen, regelmäßig einem Hobby oder so etwas nachzugehen. "Jetzt, wo ich wesentlich mehr Zeit habe, beruhigen mich die Texte und ich lerne vieles, was ich bisher verabsäumt habe."

Night Zap

Veteran

Beiträge: 1 986

Wohnort: Irgendwo in Aloria

Beruf: Lore für Aloria erfinden

  • Nachricht senden

412

Mittwoch, 11. Dezember 2019, 17:32

Korina blickte zunächst Scarlet an, während sie deren Antwort zuhörte, doch als die Blutmagierin ihr dann versicherte, dass sie eine Gruppe, die sich gegen Leute wie die Forscher, die sie gepeinigt hatten, stellten, sank Korinas Blick langsam zu Boden. "Stimmt, es gibt gute Menschen in unserer Gruppe. Wie Rhord, und Amen, und Noire." antwortete sie schließlich. Ihr Herz pochte. Scarlet schien das nicht einfach so daher zu sagen, als sie meinte, böse Menschen würde sie töten. "Aber wir tun trotzdem böse Dinge. Und auch ohne das sind wir nicht alle gut." Einmal atmete sie tief durch. "Ich zum Beispiel... hab furchtbare Dinge getan. Dinge für, die ich eigentlich keine Vergebung verdiene. Ich bin jetzt eigentlich nur hier, weil Noire gutherzig genug ist, um mir trotzdem zu vergeben."
Die schwere Stimmung wäre beinahe unterbrochen worden, als die besagte gutherzige Katzenwandlerin laut wurde und drohte, ihnen alle Pfannkuchen zu machen, ganz besonders Korina sollte eine ordentliche Kostprobe erhalten. Aber Korinas Aufmerksamkeit war gerade sehr auf Scarlet gerichtet. Sie konnte absolut nicht einschätzen, wie diese Frau reagieren würde. Würde sie genauer hinterfragen, was Korina meinte? Würde sie sagen, dass sie doch gar nicht so schlimm sein konnte, wenn Noire doch an sie glaubte? Oder würde ihre Stimmung plötzlich umschwanken, um die schurkische Mörderin zu bestrafen? Alles war möglich.

Nina sah Siradda mit großen Augen an, als diese darum bat, alle übrig gebliebenen Pfannkuchen essen zu dürfen, und zwar in der Geisterwelt. "Ich weiß ja nicht, Siradda, letztes Mal hattest du doch einen ziemlichen Horrortrip, wenn ich mich recht erinnere. Zum Glück war da dieser Naturgeist zur Stelle. Was, wenns dir diesmal genauso schlecht geht?" Nicht, dass sie viel Raum zum Reden hatte, sie hatte ja selbst Lust auf ein paar leckere Pfannkuchen mit einem Rausch als Nachtisch.
______________________________
@Soren: @Tobi:

413

Mittwoch, 11. Dezember 2019, 19:16

Korina hörte Scarlet brav und ruhig zu und schien mit dieser Erklärung wohl nicht zufrieden, als sie den Kopf gesenkt hatte. Hatte sie was Falsches gesagt? Sie sprach auch los, als sie zum Boden sah. Ihre Erklärung dass es wirklich gute Menschen gäbe in dieser Gruppe schien Sie bestätigen zu wollen. Die erste Pause. Ihr Blutdruck änderte sich weiter. Danach nochmals das gleiche wie Sie schon so oft gesagt hatte. Sie würden Böse Dinge verrichten. Erneut eine Pause, die Sie mit einem tiefen Durchatmen zeigte. Weiterhin dieser aufgeregte Blutfluss. Sie sah Korina an. Aus einer Mischung aus Sorge und Wahnsinn. Sie hätte "furchtbare Dinge" verbrochen, sie hätte "keine Vergebung" verdient. Sie ist nur hier, weil die Katzenfrau gutmütig war, Ihr zu vergeben. Sie blickte Korina fragend ab. Wägte ab was sie tun sollte. "Lass mich dir ... eine oder zwei Fragen stellen..." sie blickte leer auf ihre Hände, als sie das aussprach. "Verzeihst du mir ... dass ich ... in all den Jahren ... im Gefängnis ... unzählige andere Lebewesen.. Mensch. Tier. Dämon. ... An..geborene? ... Leidensgenossen ... eiskalt und ohne Reue, Scham oder Furcht getötet habe? ... Getötet habe um zu überleben?... Ich war ... selbstsüchtig ... und habe andere getötet ... des Töten willens ... um nicht getötet zu werden ... und hatte Spaß dran ... Habe immer noch Spaß. Werde weiterhin Spaß haben. Werde weiterhin töten. Ich kenn es nicht anders. Ich brauche das. Ich bin eine Wahnsinnige. Die frei herumläuft. Verzeihst du mir? Obwohl ich dir gesagt habe dass ich weiterhin töten werde?" Man merkte dass ihre Stimme sich von ihrer ruhigeren Art zu einer der Euphorie wandelte als Ihre Lust, das Adrenalin, dass sie verspürte als sie daran dachte wie viel Spaß es doch machte und sie nicht aufhören möchte damit, durchkam und sie komplett wie ausgewechselt wirkte. Das war Ihre erste Frage.

Ihre zweite Frage stand noch offen...

Lauriam und Vada schienend kein Interesse daran zu haben die "Pfannkuchen" zu essen. "Gleiches Recht für Alle. Ich bestehe darauf. Wenn ich mir schon die Mühe mache ... Ein. Altes. Trauma. zu rekonstruieren. Und Siradda ... kocht für dich Lauriam. Ist das nicht schön? Wenn eine Frau für ihren Mann etwas Schönes kocht? Sowas wirst du… doch nicht stehen lassen oder?" Noire war, wer er bis jetzt immer noch nicht verstanden hatte, nicht mehr wirklich Sie selbst. Rouge in Kleinversion war tatsächlich keine Untertreibung. Ihre Stimmenart, Ihre Sprechweise. Ihre Neckische Art. Und das schlimmste: Sie realisiert das nicht einmal. Es kommt ihr wie natürlich vor. Dass sie Lauriam aufzog wie jeden anderen auch kam Ihr dabei im Normalfall nie in den Sinn. Normalerweise.

Sie hatte ihren Fokus von Siradda jedenfalls nicht weggenommen, als Sie sich an Rhord wendeten nach Lauriam. "Du kannst ja mal ... Schwesterherz fragen ob Sie weiß ... was damals vorgefallen ist ... oder du wartest bis wir fertig sind... Wird auch nicht wehtun. Versprochen." dabei lächelte sie sagenumwoben schön und nett. Nur mit dem Nachteil dass Ihre Augen in keinster Weise lächelten. Letzten Endes war sie bei Siradda angekommen. Siradda's Reue schien zu spät zu kommen. Oder gerade noch rechtzeitig? Hätte Sie den letzten Part nicht gesagt hätte es vielleicht funktioniert. Doch das nachstechen über scharfe Pfannkuchen hat den Versuch praktisch ruiniert. "Du wirst doch jetzt keine kalten Füße bekommen oder ... Siradda? ... Oder sollen wir deine Füße auf der heißen Herdplatte aufwärmen... oder die Hände in die Pfanne halten, das überträgt Wärme auch wunderbar.

Siradda schien aber noch eine andere Art "Anliegen zu haben" ... Und Noire lächelte einfach. "Natürlich ... du musst doch groß und stark werden ... und uns alle ins Verderben stürzen. Ich habe gehört ... was damals vorgefallen ist ... im Lager. Ich glaube ... eine Person wird sicherlich nicht begeistert sein wenn du hier komplett außer Rand und Band ... in der Geisterwelt randalierst. Und das wäre doch ... niemals fair gegenüber den anderen! Siehst du nicht wie ... hungrig Sie sind nachdem du sie mit dem Gerede darüber so essbegierig gemacht hast." Sie fasste Siradda an beiden Schultern an, schlang ihren Katzenschweif um ihre Hüfte, und blickte von von Oben hinab auf die Sitzende Sirada. Und sobald Sie ihre Aufmerksamkeit voll und ganz besaß, sagte sie folgende Worte Langsam und Deutlich. "Mitkommen. Kochen. J.E.T.Z.T. Widerworte sollten keine Option für Sie sein. So war zumindest das Gefühl das Noire damit ausstrahlen wollte. Erstaunlich waren aber zwei Dinge. Erstens: Diana schwieg, sie war erstarrt. Und weder Sie noch Rhord taten etwas um es zu unterbinden, so, wie Sie eigentlich angeraten hatte dass sie es tun sollten. Und zweitens: Lauriam akzeptierte es einfach ohne Widerworte. Ob das so eine gute Idee war?

@Tobi: @Raisen: @Night Zap:

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Soren« (11. Dezember 2019, 22:42)


414

Mittwoch, 11. Dezember 2019, 23:11

Lauriam beharrte auf seiner Entscheidung. "Ich bleibe bei meiner Entscheidung, zumal du Siradda eben missverstanden zu haben scheinst... auch wenn ich ihren Wunsch selbst nicht gerne mag, aber es sind ihre Handlungen, ihre Folgen." Soweit auch zu Siradda. Solange Lauriam nicht Grund hatte zu denken, dass es für die Seelendämonin wirklich gefährlich werden könnte wird er untätig bleiben. Aber da war noch mehr was er loswerden wollte. "Dennoch, überleg dir besser gut wie weit du deine Mutter imitieren möchtest. Es gibt Linien, die du nicht überschreiten solltest."
Die Warnung war ausgesprochen und der Spezialagent würde keine Rücksicht mehr geben, sollte sie unbeachtet bleiben. Zumindest was alles betraf, was an ihn noch gerichtet werden sollte.

Rhord verstand gar nicht, warum seine Schwester sich nun so ihm gegenüber verhält. Womit hatte er diesen finsteren Blick verdient. "Könntest du das bitte sein lassen? Zumindest bei denen, die nichts mit deiner Wut zu tun haben?" Es löste bei ihm Unverständnis aus, war Noire ja auch eindeutig nicht betrunken. Es verschlechterte die Stimmung beim Echsendämon, der dann zumindest froh war eine Antwort von Vada zu erhalten. "Bücher? Ja, das kann ich mir gut vorstellen. Seitdem ich frei bin hatte ich zwar mehr Interesse daran die Welt zu erkunden, aber so ein paar Bücher lesen wollte ich auch irgendwann mal. Wenn es mal wieder etwas friedlicher wird als jetzt." Wobei... "Aber hast du denn irgendwelche Favoriten? Also irgendwas, was du empfehlen könntest?"

Noire wechselte dann ihren Fokus wieder auf die Hauptangeklagte. Nina sprach zuvor noch zu ihr, worauf sie noch kurz reagieren konnte. "Ich we-"
Oder wollte, denn dann kam die Katzenwandlerin direkt auf sie zu. Meinte etwas davon, ob sie denn einen Rückzieher machen wolle, was sie mit einem Kopfschütteln klar verneinte. Aber das mit der heißen Herdplatte oder die Hände in der Pfanne. Einerseits fragte sich die Seelendämonin was zur Hölle diese Söldnerin damals denn bitte angestellt hatte, andererseits ob das jetzt ihr ernst war.

"Das will ich nicht, sond-" Und schon wurde sie auf dreierlei Arten gepackt. Jeweils eine Hand auf ihre Schultern, ein Katzenschweif um ihre Hüfte. Siradda blickte verwirrt in die Augen von Noire. Ohne einen Mucks von sich zu geben stand sie sofort auf. Lauriam kontaktierte im selben Moment Aella, die bereits dabei war Noire ganz nahe zu kommen, aber auch Siradda in der Geisterwelt beim hochgehen zu unterstützen, jetzt wo sie so panisch schon Probleme damit haben wird nur auf einer Seite die Augen aufzuhaben und nicht auf beiden. Sollte etwas Bedenkliches geschehen wird sie sofort tätig werden. Das Necken seitens Siradda war unerwartet und vielleicht auch ein Schritt zu weit. Doch wie sich die Katzenwandlerin im Moment aufführte, das kratzte am Rande des Rechtfertigbaren.

Die Seelendämonin würde brav Noire folgen, doch dabei noch etwas klarstellen.
"Ich meinte, dass ich a-all die Pfannkuchen nehmen würde, die die anderen außer Korina und Vada nicht haben wollen. Egal w-wenn sie schlecht s-s-schmecken sollten oder was mit mir dann geschieht! Ab-aber das ist egal... Haupts-s-sache es muss nicht wieder w-wegen mir jemand leiden... Es ist mei-meine Strafe nicht ihre! Und man kann mich bestimmt einfach irgendwo dann festbinden, auf beiden Seiten! Aber... wir sollten damit wirklich bis nach dem allen hier warten! Ich m-mein Herr Velon wird Fragen stellen, w-wenn ich außer K-kontrolle geraten auft-tauche..." Eventuell würde nun neben Noire auch Nina verstehen worauf Siradda hinaus wollte. Ihr war bewusst was mit ihr geschehen würde, doch wäre ihr das lieber als andere Unbeteiligte mit in das Schlamassel zu ziehen.

Night Zap

Veteran

Beiträge: 1 986

Wohnort: Irgendwo in Aloria

Beruf: Lore für Aloria erfinden

  • Nachricht senden

415

Donnerstag, 12. Dezember 2019, 14:22

Auf Korinas Geständnis, dass sie eine Verbrecherin war, folgte ein ähnliches Geständnis von Scarlet. Sie war in ihrer Gefangenschaft zum Töten gezwungen worden, um zu überleben, genau wie Korina vor der Wahl gestanden war, die Rabenklaue zu füttern oder von ihr ausgesaugt zu werden. So etwas nicht zu vergeben, nach der Vergebung, die Korina erhalten hatte, wäre heuchlerisch. Aber dann erzählte Scarlet weiter. Dass ihr das Töten und das Verletzen gefiel. Dass sie damit nicht aufhören würde, weil es ihr so sehr gefiel. Als Korina das hörte, wand sich ihr Körper, sie lehnte sich weg von Scarlet, so als sei diese ein Gift spritzendes Raubtier.
"Scarlet... Ich war auch selbstsüchtig. So viele meiner Opfer wären noch am Leben, hätte ich einfach den eigenen Tod gewählt, statt ihre Leben gegen meines einzutauschen. Aber ich glaube, Noire hat gesehen, dass ich mich ändern möchte, dass ich das stoppen möchte, und deshalb hat sie mir eine Chance gegeben, mit meinen Verbrechen davon zu kommen. Ich bin nicht stolz darauf, ungestraft davon zu kommen, aber es gibt mir die Möglichkeit, vielleicht mal etwas besseres zu tun, mehr Leben zu beschützen, als ich genommen habe. Aber du... wenn du wirklich so denkst, wenn du wirklich weiterhin böses tun willst, obwohl du nicht mehr dazu gezwungen wirst, nein, dann kann ich dir nicht verzeihen, auch wenn ich selbst unmögliche Vergebung erhalten habe. Denn Vergebung... ist eine zweite Chance, und du klingst, als würdest du diese Chance verschwenden."
Während Korina redete, wurde ihre Stimme langsam fester, sie wollte gegen das Böse stehen, und in jenem Moment bestand auch die Chance, Scarlet noch von diesem Dunklen Pfad abzuwenden, egal, wie aufgeregt und lüstern die Rothaarige klang, als sie über das Töten redete.


Als Siradda von Noire in die Küche geschleift wurden, versperrte ihnen plötzlich ein Berg den Weg. Oder nein. Es war kein Berg. Es war ein Mann. Mehr als zwei Meter groß, mit Armen so dick, dass die Ärmel seiner Kochuniform beinahe aus den Nähten platzten. Dieser Mann sah nicht nur so aus, als würde er täglich Rindfleisch kochen, er machte auch den Eindruck, er träge die Rinder eigenhändig ins Schlachthaus. Aus seinem blonden Haar, das größtenteils von seiner Kochmütze verdeckt war, lugten Wolfsohren heraus, und sein Gesicht war von einem Vollbart geziert, der zu einem komplizierten und beeindruckendem Muster verflochten war. In Ailfenna und Voniel waren Wolfswandler sehr stolz auf ihre Bärte, jede Familie hatte ihr eigenes Muster, und dieser Mann stammte wohl aus einer alten, großen Familie.
Mit verschränkten Armen baute der Chefkoch sich also vor Noire auf und blickte ihr in die Augen. "Beschwerden über das Essen? Ein bisschen früh, ich bin nämlich nicht für das Frühstück zuständig. Oder haben unsere werten Gäste einen Wunsch für das Mittagessen. Jedenfalls, HÄNDEWASCHEN ODER RAUS AUS MEINER KÜCHE." Der Chefkoch wirkte zunächst nicht zu unfreundlich, dann schnauzte er die Eindringlinge in seinem Reich an, denn ein guter Koch hatte hohe Hygienestandarts. Vor Noire hatte er keine Angst.
___________________
@Soren: @Tobi:

Raisen

MiP Meister

  • »Raisen« ist männlich

Beiträge: 5 594

Beruf: me ekko, me win, gg

  • Nachricht senden

416

Donnerstag, 12. Dezember 2019, 18:58

Vada hatte nicht vor, irgendwelche Pfannkuchen zu essen, die ihm Noire servieren möchte - dieses ganze Getue von ihr kam ihm sowieso nur wie ein Schrei nach Aufmerksamkeit vor. Da die Katzenfrau sowieso auf eine undurchdringbare Mauer - in Form des Kochs - stieß, beließ es der Angeborene dabei und wandte sich vollends Rhord zu. Der Dämon zeigte nämlich - entgegen seiner Erwartung - Interesse an den Büchern, die er las. "Bücher? Ja, das mir gut vorstellen. Seitdem ich frei bin hatte ich zwar mehr Interesse daran die Welt zu erkunden, aber so ein paar Bücher lesen wollte ich auch irgendwann mal. Wenn es mal wieder etwas friedlicher wird als jetzt...Aber hast du denn irgendwelche Favoriten? Also irgendwas, was du empfehlen könntest?" Vada nickte zustimmend...das friedliche Lesen eines Buches war in der Tat äußerst beruhigend... "Im Moment lese ich alles mögliche, was ich so in den Händen bekomme. Neben Lehrtexten, wie etwa "Die Manipulation von Zeit" nach Janos II, das ich in der Bibliothek aufgegriffen habe, versuche ich im Moment noch herauszufinden, welches Genre mir am ehesten zusagt. Ich habe mit "Die einsame Magd" von Mikkel Braun angefangen...ein Liebesdrama, was, wie man sich vielleicht denken kann, nicht meinen Geschmack getroffen hat. Jetzt lese ich "Der Feuerorden" von Gabriel Brisk. Eine Geschichte über einen jungen Mann, der durch unglückliche Zustände in die Händen eines Verbrecherordens fällt und nun für diesen Arbeiten musste...nicht ganz so weit hergeholt, die Geschichte...wenn ich so frech sein darf", lächelte Vada leicht. "Darf ich die Frage an dich zurückgeben, Rhord?"

@Tobi: @Korina: @Soren:

417

Donnerstag, 12. Dezember 2019, 19:57

Scarlet, hysterisch wirkend wie sie war, hörte dennoch sehr genau zu. Denn Wahnsinn hatte mehr als nur eine Seite an sich, auch wenn viele nur den wohl negativen Aspekt sahen. Sie hörte wie Korina selbst immer und immer wieder gesündigt hätte. Wie sie "Vergebung" erhalten hatte von jemand, der sah dass sie mehr tun könnte als nur das, was sie als Last sah. Und, abwendend von Ihr, schilderte sie dass sie Ihr nicht verzeihen könnte wenn sie darauf beharrt, dass sie weiter töten würde. Das war etwas, was sie, als eine die sich selbst hart genug ins Gericht nahm, nicht nachvollziehen könnte. "Das klingt Fair wenn man bedenkt... was ich gerade gesagt habe." auch wenn sie immer noch wie ausgelöst wirkte, war ihre Stimme erstaunlich ruhig. "Nun zu meiner zweiten Frage. Wie würdest du gesagtes sehen ... wenn man das Töten, was ich fortsetzte möchte, nur anwende ... wenn es jemanden hilft beschützt zu werden? Menschen töten Menschen, Lebewesen töten Lebewesen, Lebewesen schaden Lebewesen, schwach oder Stark ... dieser Kreislauf wird nie enden. Doch ... was wenn ich meine Lust ... etwas, was mir unweigerlich auferlegt wurde ... in die richtige Richtung einsetzte? Wenn ich Mörder richte die vor meinem Auge weitere Opfer holen möchten... die Schwachen beschützend, die nicht geschützt werden können? Wenn ich mein Bedürfnis ... kontrolliert für das "Gute" einsetzte. Könntest du es dann verzeihen? Mord bleibt Mord. Ich bin mir dessen bewusst. Doch ... mein Leben ist zerstört. Ist es dann ... immer noch "Böse" wenn ich etwas "Böses" verwende um "Böses" zu verhindern? Ist es nicht dass ... was man unter 'Nicht Schwarz und Weiß Denken' versteht? Habe ich das Verständlich erklärt? Das war ein Beispiel von Meister Velon und er hat mich ermutigt, meine Stärke ... richtig einzusetzen. Eine "Gute Hexe" zu sein." Sie sprach deutlich, mit weniger Pausen, und auch ihr Blick wechselte von ihrem hysterischen Selbst zu einem Ernst blickenden, teilweise leer wirkenden aber auch einem mit Entschlossenheit gefülltem Blick. Eine Wahnsinnige muss wie ein Wahnsinniger denken um einen Wahnsinnigen aufhalten zu können. Sie möchte zeigen, dass sie sich ändern möchte, der Wille auch da ist, aber sie es kontrolliert und in kleinen Schritten nur angehen kann, ihrer Situation geschuldet.

===============================================

Nun, Lauriam schien ihr Angebot nicht annehmen zu wollen und schien felsenfest zu bleiben, sprach aber davon dass es Siradda war, die ihre Entscheidung und Ihre Folgen selbst erleben müsste. Er gab Ihr praktisch die Freigabe Ihren Wunsch den sie äußerte alle Last auf sich zu nehmen frei - wohl aber mit Grenzen. "Fair genug. Wer bin ich, meinem Vorgesetztem etwas vorschreiben zu wollen." kommentierte sie darauf, nahm aber auch seine Warnung zur Kenntnis. "Oh? ... Habe ich ... das?" sie wirkte tatsächlich etwas unsicher. Doch die Kopfschmerzen und die Bilder in Ihrem Kopf gaben ihr nicht wirklich viel "Rehabilitationsfreiraum" - etwas was entweder Zeit löst oder wenn Sie jemand - endlich - festsetzt dass sie sich abkühlen kann. "Ich bin gerade ... ich. Mehr nicht. Und Siradda muss lernen was es bedeutet 'Die Stimmung zu lesen' ... Etwas, was sie anscheinend verlernt hatte oder nie gelernt. Ich gebe Ihr nur ... etwas Nachhilfe darin. Und erfülle Ihr den Wunsch den sie ja so brennend erfüllt bekommen möchte." Es war seltsam Noire in einer Mischung aus sich selbst, gepaart mit einem leicht schmerzverzogenen Grinsen zu sehen während sie wohl gerade Gefühlsmäßig explodierte. Etwas, wovor Sie Itsuki gewarnt hatte - und anscheinend war der Alkohol gestern nur der Stein, der das ganze endlich ins Rollen gebracht hatte dass dass Fass nun überlief. Wenn man bedenkt welchen Stresssituationen sie ausgesetzt war und sie alles in sich hineinverdrückt hatte war das auch kein Wunder mehr - zumal viele nicht wissen welchem Emotionalen Stress sie seit Olivia ausgesetzt war und einfach nur noch versuchte zu funktionieren. Eigentlich müsste Siradda als Seelendämonen am besten erkennen könnte das Noire gerade versucht nicht komplett überzuschnappen.

Doch auch Rhord wollte sie nicht unkommentiert lassen, blickte Sie ihn an ... und wirkte unsicher, drückte dabei ein Auge zu als sie ein Stechen an ihrer Kopfseite verspürte. "Das ... war nicht gewollt ... lass mich später das mit dir klären... Bruder." Das war wohl ein erneuter Moment sie von Ihrem Plan abzubringen. Fehlanzeige. Denn die Zeit bekamen sie nicht. Denn die beiden, Siradda als auch Noire, waren bereits so gut wie bei der Küche. Wären sie nicht von einem Berg von einem Mann aufgehalten worden. Seine Statur: Gewaltig. Seine Haarpracht: Versteckt aber gepflegt für das, was man sah - wie den Bart zum Beispiel - seine Ohren: Ein Wolfswandler. Ein Prachtexemplar von einem Wolfswandler. Und dieser war bei weitem nicht begeistert über ihren Besuch in die Küche. Oder zumindest ihrem Plan diese zu betreten und zu nutzen. Noire ließ das aber in ihrem erhitzten Zustand praktisch kalt. Besser gesagt: Es stachelte sie nur mehr an. "Oh wir werden unsere Hände waschen. Keine Sorge. Küchenhygiene ist mir sehr wohl bekannt, helfe ich oft genug zuhause bei meiner großen Familie im Küchendienst. Aber ..." sie blickte den Wolfswandler herausfordernd an, blitze ihre kleinen Reißzähne und war mehr oder weniger erbost, fast bestehend darauf nicht aufgehalten zu werden. "Aber diese junge Freundin von mir hier benötigt unbedingt etwas Nachhilfe im Anstand und im Kochen und Niemand steht mir im Weg diesem Küken ihre ach so gewollten Pfannkuchen zu erhalten. Hab ich mich klar genug ausgedrückt? den letzten Part setzte sie mit einem strahlenden Lächeln auf. Spätestens jetzt sollte jeder von den Schwingen verstanden haben, dass mit Noire irgendetwas gerade nicht ganz stimmt. Selbst Rhord. Sie war aber in keinster Weise gewalttätig.

@Tobi @Night Zap @Raisen

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Soren« (12. Dezember 2019, 23:24)


418

Donnerstag, 12. Dezember 2019, 23:51

Noire kam zumindest so weit zu Sinnen, dass sie verstand, dass es zwecklos war Lauriam zu etwas zwingen zu wollen, was er nicht wollte. Ihre darauffolgende Erklärung warf dann jedoch mehr Fragen auf, was ihren derzeitigen Zustand betraf. Sie wollte auf ihre Art Siradda bestrafen und erziehen, sodass die Seelendämonin dazu lernt wann man sich zurückhalten sollte. Das stimmte diese nachdenklich solange sie denn dafür Zeit hatte.

Rhord bekam zumindest eine Antwort, mit der dieser auch etwas anfangen konnte. Später war immerhin besser als nie. Dessen Aufmerksamkeit blieb darauf fürs erste bei Vada.

Eben dieser Vada nannte einige Titel von Büchern, mit denen Rhord von den Namen her nichts anfangen konnte, doch seine Fantasie war ihm da voraus. Die Manipulation von Zeit, auf den Gedanken allein wäre er nie gekommen. Auch die einsame Magd, kannte er es doch von sich selbst ein wenig einsam zu sein hin und wieder, immerhin war das sein Leben zwischen seiner Flucht und jetzt mit den Schwingen. Wobei sein Interesse einen Dämpfer versetzt bekam, als er das Wort “Liebesdrama“ hörte und Vadas Meinung dazu mit einem kräftigen Nicken unterstützte. Das letzte hatte dann was von einem bizarren Zufall, denn des Angeborenen Bemerkung war äußernd zutreffend. Als die Frage dann aber an ihn zurückgegeben wurde, wusste der Dämon nicht so recht was er darauf antworten konnte.

"Leider habe ich bisher noch nie ein solches Buch gelesen... Jedoch habe ich bei unserer Abreise von Iridae von Noires Mutter eine Lektüre bekommen zur Thermomantie! Aber abseits davon habe ich in Sachen... ich glaube das Wort war Kultur... viel Nachholbedarf, weswegen ich dich auch gefragt habe. Ich habe erst ein Theaterstück gesehen und habe nicht mal verstanden was da vor sich ging. In den bisherigen fünf Jahren Freiheit war ich viel mehr darauf fokussiert die Welt kennen zu lernen... und zu verstehen wie sie funktioniert. So wie ich dich verstehe entdeckst du ja auch im Moment was etwas mehr Freiheit bedeuten kann. Und dann stell dir das nochmal vor, nur dass du kaum etwas über die Außenwelt weißt!"
Da fiel ihm auf, dass er... "Ups, sorry bin da wohl etwas abgeschweift!", meinte Rhord da hinterher. "Also ja, eine Lektüre. Mehr leider nicht, aber das kann sich ja eines Tages ändern!"

Zurück bei der aufgebrachten Katzenwandlerin und der Dämonin gingen diese in Richtung Küche - wollten sie nicht irgendwo hinauf gehen? - und wurden hier wie Siradda es erwartet hatte vom Personal gestoppt. Der Küchenchef sogar. Dieser war nicht erfreut über ihr Auftauchen. Was Siradda verstehen konnte. Der stämmig aussehende Wolfswandler war definitiv jemand, den Siradda nicht hier erwartet hatte. Offenbar haben es nicht alle nicht-Fuchs-Tierwandler es so schlecht wie Luzius in dieser Stadt.

Noire spielte natürlich mit und versuchte weiterhin so gut sie es konnte Rouge zu imitieren. Siradda war mittlerweile wieder in einem der Situation entsprechend ruhigen Haltung zurückgekehrt so wie zuvor, wo ihr die Vermutung zu Noires Unfall kam. Diesmal lag es aber mehr daran, dass sie begann starkes Interesse für den Zustand ihrer “Entführerin“ zu entwickeln. "Ist okay! Könnten sie mir aber bitte sagen wo die scharfen Gewürze sind?" Ob sie eintreten könnten war ungewiss, weswegen Siradda in Noires Ohren flüsterte. Da stand zwar ein Wolfswandler vor ihnen mit ebenso guten Ohren, aber aus der fast nicht existenten Distanz möglich sein zu flüstern. Und wenn sie das Gefühl bekäme, dass der Mann trotzdem noch zuhören konnte, dann würde sie einfach Diana als Vermittlerin benutzen. "Noire, bitte tu mir einen Gefallen und werd wieder du selbst... Durch dich fange ich langsam an zu verstehen wie meine Schwester sich wegen mir einst gefühlt haben muss... Sag, macht dir das im Moment wirklich so viel Spaß mich bestrafen zu wollen? Oder warum wirkst du so... nunja, aufgeregt glücklich? Wenn ich es nicht besser wüsste, dann würde ich glatt anfangen zu denken, dass ich dich irgendwie mit meiner Macht beeinflusst habe... und irgendwo würde ich gerne grad auch einen Blick auf deine Seele werfen..." Moment, was hat sie da eben... Nicht nur Aella blickte schockiert, als Siradda selbst überrascht sich den Kopf schüttelte. "Äh, v-vergiss was ich eben gesagt habe! Das war ein grausamer Gedanke..."

Aber dann blieb da auch noch die Frage wegen der Logik. "Vor allem, verstehst du nicht was ich versuche dir zu sagen? Jetzt ist ein extrem schlechter Zeitpunkt hierfür. Die ganze Zubereitung wird doch viel zu lange dauern! Und Amen fehlt für den anderen Teil ebenfalls... Mir will nicht in den Sinn kommen warum du es hiermit jetzt so eilig hast! Bestraf mich ein anderes Mal, bitte!"

Wie ihr letzter Kommentar die Rachgelüste der Katzenwandlerin nur noch weiter schüren könnten kam ihr leider zu spät in den Sinn.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Tobi« (13. Dezember 2019, 19:42)


Night Zap

Veteran

Beiträge: 1 986

Wohnort: Irgendwo in Aloria

Beruf: Lore für Aloria erfinden

  • Nachricht senden

419

Freitag, 13. Dezember 2019, 15:12

Scarlet stimmte Korinas Ansicht zu, erklärte dann aber, dass sie trotz ihrer Mordlust nur jene töten würde, die es verdient hatten. Dass sie ihre dunklen Triebe für das Gute einsetzen. Korinas grimmiger Gesichtsausdruck wurde langsam weicher, und schließlich antwortete sie: "Ich habe dich wohl falsch verstanden. Es klang zunächst, als würdest du wahllos töten, aber eigentlich hast du das nie gesagt. Ich selbst habe versuchst, möglichst nur Verbrecher zu töten, aber es ist mir nicht immer gelungen. Und Dämonen wie Rhord versuchen doch auch, ihren Hunger auf Menschenfleisch mit jenen zu stillen, die es nicht anders verdient haben. Wenn Rhord einen Mörder verschlingt, hat er damit alle zukünftigen Opfer seines Mörders gerettet. Wenn ich ihn also als gut bezeichne, und du dich verhältst wie er, und Leid zufügst, um größeres Leid zu verhindern, dann ist es wohl heuchlerisch zu behaupten, man könne dir nicht vergeben." Korina konnte sich zwar nicht damit anfreunden, dass Scarlet eine aktive Mordlust besaß, aber diese war durch ihre furchtbare Vergangenheit zustande gekommen. Wenn sie ihre Mordlust trotz allem noch unter Kontrolle halten konnte und keine Unschuldigen attackierte, dann gab es einen viel besseren Weg, als sie zu verurteilen. Nämlich mit gutem Beispiel voran zu gehen, damit sie nicht von diesem Pfad abkam.


Der Chefkoch stand noch immer vor dem Eingang zur Küche. Selbst als Noire ihn bedrohte, blieb er felsenfest. "Wenn du dir die Hände wäschst, gebe ich dir wenigstens die Chance, dich zu rechtfertigen, bevor ich dich aus meiner Küche werfe, Kleine." Er sah zu Noires Begleitung. "Ich lasse keine Fremden in meine Küche, aber wer freundlich fragt, kann etwas bestellen, das nicht auf der Karte steht." Dann wandte er seinen Blick wieder Noire zu, und erwiderte ihre gefletschten Fangzähne mit einem selbstsicheren Grinsen, dass seine Wolfszähne zeigte. "Oder sind eure Pfannkuchen etwa ein Spezialrezept, das nur ihr hinkriegt? Selbst kleine Dinge wie Pfannkuchen können eine Stunde dauern, wenn man die Vorbereitung und den Abwasch mit einberechnet, und so lange lass ich euch nicht meine Küche besetzen. Mich so anzufunkeln bringt nichts. Manche Leute können ihre Mitmenschen durch schiere Präsenz in die Knie zwingen, das weiß ich zu gut. In Zwanzig Jahren hat das bei mir nur eine Person geschafft. Du erinnerst mich zwar ein wenig an sie, aber du hast noch einen langen Weg vor dir, bis du etwas ähnliches schaffst, Kleine."
___________________________________
@Soren: @Tobi:

420

Freitag, 13. Dezember 2019, 20:23

Mit ihrer zweiten Frage schienen Sie beide wohl eher auf einen Konsens zu finden, auch, weil Korina nun - gewollt oder nicht - sprach warum Sie so "Heuchlerisch" war und "Niemals Vergebung erhalten dürfte": Sie hatte selbst getötet. Hatte versucht nur Verbrecher zu töten, hat das aber nicht immer geschafft. Der große Dämon am Tisch tötete Verbrecher und dort seinen Hunger zu stillen. So konnte Korina also ihr eher vergeben, nannte es Heuchlerisch wenn Sie das nicht täte. Nun waren sie auf einen Punkt wo sie miteinander sprechen konnten. "Wenn du also mir verzeihen kannst, warum sollte Ich es dann bei dir nicht? Auch ... wenn ich nicht genau weiß, was du genau verbrochen haben sollst. Und mit diesem "Problem" aus dem Weg ... Möchtest du mich immer noch davon abbringen mit euch ... zu arbeiten da es Ihm ... und hoffentlich auch mir hilft?" Sie blickte Korina mit ihrem Kopf schräg gelegt an, um eine finale Antwort zu erhalten. Wobei sie selbst noch eine Frage hinterherschob, als sie die Teetasse sah. "Oh. Und wann kann man dieses Getränk "Tee" nun trinken?"

========================================================

Siradda nahm die "Blockade" am Anfang noch relativ locker als sie nur nach "Scharfen" Gewürzen fragte. Die Frage wurde aber mehr oder weniger abgeschmettert. Noire schien selbst nicht zu merken dass sie gerade tatsächlich eine Art "Route" Impression von sich gab und versuchte dass auf ihre eigene Art und Weise zu erzwingen dass sie reinkönnten - dass sie normalerweise eingeschüchtert wäre merkte man Ihr nicht an, so gestört waren ihre Gefühle zur Zeit. Nun, das mit dem Händewaschen würde Ihnen zumindest die Chance geben sich zu rechtfertigen bevor sie aus der Küche geworfen werden. Und um seine Ablehnung dagegen noch weiter zu steigern stampfte er auch noch darauf rum, ob diese Pfannkuchen etwas spezielles sind - und dass er sicherlich ihnen nicht die Zeit geben würde, die Pfannkuchen benötigen - Gut eine Stunde mit allem, was zum Kochen und Aufräumen dazugehörte. Ihre Laune verschlechterte sich dadurch natürlich. Dieser Mann war im Weg den Leuten das zu geben, was sie anscheinend unbedingt wollten! Doch noch war der Koch nicht fertig, denn bevor Sie irgendetwas sehr "Dummes" machen konnte erwähnte er etwas, was die so emotional aufgewühlte Noire etwas zurückversetzte.

"Manche Leute können ihre Mitmenschen durch schiere Präsenz in die Knie zwingen, das weiß ich zu gut. In Zwanzig Jahren hat das bei mir nur eine Person geschafft. Du erinnerst mich zwar ein wenig an sie, aber du hast noch einen langen Weg vor dir, bis du etwas ähnliches schaffst, Kleine." Sie war Sprachlos. Was hatte er gerade gesagt?
Siradda sah wohl ihre Chance auf Noire einzugehen und Sie regelrecht zu bitten dass sie wieder "Normal werden soll". Und ob es Ihr wirklich so viel Spaß machen würde sie bestrafen zu wollen. Ob Sie wohl Besessen wäre? Dass der Wolfswandler genauso gut wie sie das geflüsterte hören würde realisierte auch Sie und blickte Siradda wie drei Tage Regenwetter an. Besonders nach ihrem Kommentar, dass sie Ihre Seele ansehen wollte. "Ich ... " schon wieder dieser stechenden Schmerz, der Noire zusammenzucken lies, besonders da er einseitig war und sie daher das Auge zudrückte, was auf der Seite dieses Schmerzes war. Warum war sie gerade so versessen darauf unbedingt dieses Ereignis erneut erleben zu wollen. Eigentlich wollte sie es einfach nur vergessen. Einfach nur ignorieren und nie wieder daran erinnert werden.

Siradda und der Chefkoch hatten Noire soweit Kontra gegeben dass sie wieder empfänglicher wurde zu merken dass sie gerade komplett nach Emotionen handelte und komplett abgeschaltet hatte. Es half auch, dass Siradda, schon fast bettelnd darum bat, dass sie dafür wirklich keine Zeit hätten. Die Zubereitung würde lange dauern, Amen fehlte für das, was eigentlich wichtig wäre für heute früh, was sie mit ihrer kleinen Gefühls-Wutanfall noch weiter in unnötige Schwierigkeiten bringen würde. Soll Sie sie doch später bestrafen! Das hatte wohl ausgereicht dass in dem Schmerzen geplagten Köpfchen von Noire so einiges wieder zurück in alte Bewegung kam. Sie hielt sich die Seite, die bereits schon durch den stechenden Schmerz sichtbar geplagt war, verzog hier und da noch die Mine, bevor sie sich - Endlich - wieder beruhigte. "Warum ... wollte ich nochmal dieses ... Ereignis erleben?" fragte sie sich selbst. Das muss ein Anblick für beide gewesen sein, könnte man sie komplett als Verrückte abstempeln dafür, bevor sie irritiert zu Siradda und dem Koch sah. Und beim Anblick vom diesem weiteten sich ihre Augen. Hatte Sie sich gerade wirklich mit diesem Hünen ohne wirkliche Angst, Ehrfurcht oder Verstand angelegt?

Diana hatte schon aufgegeben und setzte sich an den Tisch an die Position, wo Noire gerade saß - wollte aus Frust das Essen auf ihren Teller nehmen - was nicht funktionierte, warum auch. "Ich hab ja schon viel erlebt mit meinen Chaoten aber Sie schafft es immer wieder in so kurzer Zeit den Irren von uns Konkurrenz zu machen. Möge sich jemand erbarmen."

Nun stand da Noire, immer noch so geplagt wie vorher von gestern, neben Siradda und vor einem Küchenchef, der nicht gerade amüsiert aussah. Sie musste erstmal ihre Gedanken sammeln. *Ganz ruhig ...* versuchte Sie sich selbst zu beruhigen. "Danke Siradda ... das ... habe ich wohl gerade gebraucht. Dennoch ... Wir zwei müssen uns noch unterhalten. Später. Nachdem wir das andere, wichtige hinter uns haben ... am besten wenn ich mit Rhord später reden möchte." sie wandte sich erstmal an Siradda, die es irgendwie geschafft hatte, sie wieder zur Besinnung kommen zu lassen, auch wenn sie immer noch grenzwertig wirkte. Danach wandte sie sich aber zu dem Chefkoch, der sicherlich nicht amüsiert darüber war, dass sie Ihn ignoriert hatte. "Wir ... gehen am besten wieder und werden Sie nicht wieder stören. Ich habe ... sehr impulsiv gerade reagiert. Aber ..." sie blickte den Wolfswandler an, denn seine Aussage war der Auslöser dass sie überhaupt ins Grübeln kam, was letzten Endes reichte, dass Sie wieder zurückfand von ihrem "Trip".
"Ihr sagtet dass ich euch an eine Person erinnere die so ... sadistisch ... reagierte wie ich gerade? Könnt Ihr sie vielleicht beschreiben?" Noire selbst war sich relativ sicher dass Sie nur eine Person kannte die so verrückt sein konnte wie sie gerade war, dass aber Normalzustand bei dieser war. Aber kann es denn überhaupt sein?

@Night Zap: @Tobi: