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Donnerstag, 27. Februar 2020, 23:08

Noire gab ihre und Nyx Gedanken wieder, also das was sie über Amid dachten. Sie wird also aufmerksam sein, doch sieht auch den Mehrwert hinter dieser Aktion, der das Restrisiko akzeptabel macht. Auch stimmte sie Rhord zu was ihrer Bereitschaft anging das ganze möglichst ohne Tote durchzubringen. Auch brachte sie gewisse Gifte ins Spiel. Doch wo sie kein Freund von dieser Methode war, sah das woanders wieder anders aus... "Was würdest du zur Herstellung benötigen und was davon fehlt dir aktuell? ", fragte Lauriam.
Was Siakin anging gab es von niemanden Einwände, weswegen die Gruppe sich auf den Weg in Richtung der Akademie machten. Mittlerweile wurde es wieder deutlich, dass auch dieser Tag so warm wie der vorherige sein wird. Zwischenzeitlich versuchte Lauriam möglichst durch den Schatten zu gehen, wenn es sich anbot und war erstaunt wie gut ihr Dämon damit zurecht kam, der sich die Hitze so gut wie nicht anmerken ließ.

Bei dem Akademiegebäude angekommen würden sie Siakin aber nirgendwo finden, zum unmut von Rhord "So langsam mache ich mir Sorgen, um ehrlich zu sein... Hoffentlich liegt das jetzt nur daran, dass er nicht täglich die Post prüft oder so etwas oder dass der Brief gar nicht erst angekommen ist... Oder noch besser, dass wir einfach an der falschen Stelle suchen und er schon hier in der Stadt ist. Hoffentlich wird man uns damit weiterhelfen können!"

Lauriam schaute sich währenddessen nach einem Geschäft um um irgendwo etwas zu trinken zu bekommen. Ihm war die Sache mit Siakin nicht egal, aber er hatte auch andere Prioritäten.


_____


Theo und Yuria warteten draußen vor Itzukis Haustür auf Siradda, die vorschlug, dass die beiden kurz vorgehen. Sie sagte ihnen, dass es so möglicherweise besser wäre, wenn die beiden zumindest prüfen könnten ob entweder Arlene oder Liard in sichtbarer Nähe sind. Die beiden unterhielten sich gerade, als die Seelendämonin nach draußen trat und die Tür schloss. "Worüber redet ihr beide?", fragte sie mit regen Interesse die beiden. Ein freches Grinsen war mal wieder bei dem Barrierenmagier zu beobachten, als dessen Schwester begann zu antworten.
"Ach nichts weiteres als ein paar Ideen was wir in die nächste Trainingseinheit einbringen könnten. Theo schlug grad vor, dass wir mithilfe von etwas Eis ein paar Hindernisse in die Laufbahn stellen sollten, sowie Herr Windbrooke es auch gerne bei seinen Trainingseinheiten macht.

Für einen Moment starrte Siradda einfach nur Theo an. sie war sowohl fassungslos als auch ein wenig entgeistert wegen der Vorstellung alleine. "A-aber ich hab d-doch erst gestern angef-fangen!" Das Argument sollte aber nicht ziehen. "Du selbst sagtest, dass du schnell stärker werden möchtest und dazu gehört nun einmal auch Ausdauer- und Reflextraining. Stark werden bedeutet auch sowas zu akzeptieren. Wer es nicht tut wird entweder länger brauchen, es nie schaffen oder auf andere Mittel zurückgreifen müssen... und es gibt zweifellos dutzende Fälle, die es am Ende oder noch heute bereuen versucht zu haben eine Abkürzung zu nehmen!“ Der letzte Teil war nicht gerade das beste Argument aus Siraddas Sicht, wenn sie bedachte, dass sie mit jemanden reist, der den leichten Weg genommen hat und es im Endeffekt bis heute nicht bereut hat... jetzt mal von der Tatsache abgesehen, dass Monster ihn Tod sehen wollen, aber das ist ihm wunderbarerweise diese Freundschaft wert. Was widerum viel mehr eine motivation für Siradda war das runterzuschlucken, denn immerhin macht sie das alles auch deswegen, da sie Lauriam entlasten und helfen wollte.

"Auch wenn mich meine Muskeln dafür hassen werden, du hast recht." Siradda versuchte sich ein optimistisches Lächeln aufzusetzen, doch es war nicht schwer zu erkennen, dass sie darunter ihre Unlust verbarg.

Zur selben Zeit achtete Siradda aber auch auf der anderen Seite auf mögliche Gefahren. Das gleichzeitige Sehen auf beiden Seiten kann sie noch nicht, jedoch schafft sie es schon viel besser so zu blinzeln, dass sie zumindest eine Sekunde rausholen kann.

"Wollen wir dann mal?", fragte sie die beiden und nach einem zustimmenden Nicken konnte es auch schon losgehen!

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Raisen

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562

Freitag, 28. Februar 2020, 15:57

Noch bevor Amen einen Schritt aus der Akademie gesetzt hatte, trennte sich Luina von ihm. "Ich bleibe hier, ich muss etwas nachsehen", sprach sie zu Amen. Sie bestätigte auch den Treffpunkt - 14 Uhr. Der Weißhaarige nickte nur, wobei er sich schon denken konnte, was sie machen wollte...allerdings war ihm nicht ganz klar, wie sie das machen will. Immerhin war sie in der Geisterwelt...sie wird schon wissen, was sie tat. Amen beschäftigte sich nicht weiter damit, verabschiedete sich und ging seines Weges. Indra blieb an seiner Seite. "Irgendeine Idee, wo sie sein könnten?", fragte der Schmied in die Geisterwelt. Indra schwieg kurzzeitig, schüttelte dann aber den Kopf. "Ich denke, wenn Brigid einen der beiden gefunden hätte, hätte sie sie bereits zu dir gebracht...zumindest Sophia. Bei Ambika, keine Ahnung. Ich weiß nicht...", meinte Indra, warf dann aber doch eine Überlegung ein, "Ich denke Sophia möchte sich verstecken, während Ambika sich auf die Suche nach ihr begibt. Dementsprechend hätten wir wohl mehr Chancen, wenn wir nach Ambika suchen. Wäre ich sie, würde ich wohl erstmal die wichtigsten Straßen absuchen und dann die kleinen Gassen. Allerdings ist selbst das eine aussichtslose Suchaktion, wenn man die Größe der Stadt beachtet." Amen seufzte resignierend. Blieb also nichts anderes übrig, als die nächsten Stunden damit zu verbringen, durch die Stadt zu laufen.

Er bewegte sich weg von der Akademie, die Hauptstraße entlang - und keine 300 Meter weiter entdeckte er bereits eine ihm bekannte Person: Lauriam. Da dämmerte ihm noch etwas - war heute Früh nicht eine Besprechung geplant gewesen? "Oh...verdammt", schimpfte Amen und kratzte sich am Hinterkopf. Nun, er hatte besseres zu tun, das wusste er, aber mit der Hand sollte es sich noch nicht verscherzen. Soll er sich entschuldigen? Aber er hat keine Zeit! Er biss sich auf die Unterlippe. Seufzend ging er dann doch los und näherte sich seinem "Anführer". "Hallo!", sprach ihn Amen von hinten an, "Tut mir leid, wegen heute früh. Ich musste auf Seia schauen, weil sie...nun, die halbe Halle zerlegt hat. Da habe ich das Treffen verschwitzt." Er entschuldigte sich, machte sich aber schon auf die Schimpftirade gefasst.



@Tobi:
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Nachdem Tumult um Itsuki - der Kampf mit Liard - beendet war, waren sowohl Dasra als auch Nasatya angeschlagen und erschöpft. Da Jana eine der wenigen war, die ihre Fähigkeiten nicht zeigen konnte - sie war immer noch wütend darüber - bot sie sich an, auf die beiden kleinen Geistern aufzupassen, während sie sich erholten. Eigentlich wollte sie nur erst einmal weg, um ihren Frust auszulassen. Sie war zwar keine Kämpferin, aber dennoch wollte sie zeigen, was sie kann! Und ihre Magie war nun auch nichts, was man alle Tage sieht! Seia, die am nächsten Tag die Halle wieder in Ordnung bringen musste, schloss sich den dreien an und so verabschiedeten sie sich von Amen. Die Vierergruppe suchte sich ein ruhiges Plätzchen - eine Lagerhalle etwas östlich vom Stadtzentrum und machte es sich darin bequem. Das Lager hier war voller Waren, die Jana, obwohl es bereits tiefste Nacht war, als Lebensmittel identifizierte. Früchte, Obst. Obwohl Geister nicht schlafen mussten...sie alle taten es. Seia war übermüdet von ihrem Rausch, Dasra und Nasatya aufgrund des Kampfes und Jana war wütend, weshalb sie einfach die Augen schloss und endlich ihre Ruhe wollte!

Am nächsten Tagen war Seia bereits verschwunden als Jana aufwachte. Dasra und Nasatya waren auch bereits auf Hochtouren, denn sie sausten durch die Halle. Spielten sie Abfangen? Wer weiß. Jana streckte sich und nach dem sie sich erhoben hatte, wurde das große Tor zur Halle von außen aufgesperrt und geöffnet. Die frühen Sonnenstrahlen drangen in das Gebäude und Jana musste sich abwenden, da sich ihre Augen noch nicht an die Helligkeit gewöhnt hatten. "Dasra, Nasatya!", rief sie, "Kommt her ihr beide!" Noch bevor Jana fertig war, schoss Dasra bereits hinter einer Kiste hervor, während ihre Schwester von eben jener Kiste hinab sprang und vor Jana landete. Diese schrak auf und schmunzelte leicht. "Was machen wir heute?", fragte die Kristallmagierin die beiden kleinen Geister. Manche mögen genervt davon sein, auf die beiden aufzupassen, aber Jana hatte nichts dagegen. Sie mochte die zwei. Doch sie konnte ihre Neugierde nicht verbergen, wenn es darum ging, was es mit den zweien auf sich hat.

"Wir wollen heute trainieren!", verkündete Nasatya stolz und sie stemmte ihre Hände in ihre Hüfte. Jana legte den Kopf schief. "Trainieren?", wiederholte Jana vorsichtig, "Wieso denn das?" Mit dieser Antwort hatte Jana überhaupt nicht gerechnet. Sie wollen trainieren! "F- für Am- en!", fügte Dasra schüchtern hinzu...Nasatya zwickte daraufhin ihrer Schwester sofort in den Oberarm. Doch es war zu spät, Jana hatte es bereits gehört. "Für Amen also?", lachte sie, "Gut, gut! Suchen wir uns ein friedliches Plätzchen!" Nasatya wurde etwas rot, nickte dann allerdings zustimmend.

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Die Söldnergruppe, die nach Amen in die Trainingshalle gekommen war, vollführte ihre alltägliche Routine. Im Prinzip war es Aufwärmen, Einzeltraining, dann Teamtraining und zuletzt Sparring unter den Mitgliedern. Jasmina, die Frau mit den langen, braunen Haaren trat zum Abschluss gegen den Hühnen in ihrer Gruppe, der neben einem Schwert auch einen großen Schild trug, an. Sie bewegte sich grazil und konnte sich dadurch durch die Angriffe bewegen und in seinen Rücken gelangen. In jedem normalen Kampf - ohne Magie - bedeutet das den Sieg. So auch diesmal. "Du bist heute echt in Topform!", lobte der Hühne und Jasmina lächelte leicht. Um die Mittagszeit hatten sie ihr Training schlussendlich beendet und die Gruppierung machte sich auf zum Mittagessen. Außerhalb der Akademie stoppte Jasmina, sah kurz zurück. "Geht ihr schon einmal vor, ich komme nach, ich habe etwas vergessen", lächelte Jasmina unschuldig. Nach einigen Scherzen, dass sie denn heute vergesslich sei, trennte sie sich kurz von der Gruppe. Nachdem der Rest außer Sichtweite war, begann Jasmina sich weg von der Akademie zu bewegen. "Wehe, du brichst die Abmachung!", schimpfte sie, während sie in eine Seitengasse stapfte. "Mach dir keine Sorgen", seufzte Ambika, als sie in Jasminas Körper aus der Gasse marschierte. Sie zog sich die Kapuze der Söldnerkleidung über den Kopf und machte sich auf die Suche nach Amen.

Abseits von dem Spektakel wartete eine andere Person in der Geisterwelt. "Da bist du ja!", schmunzelte Kali, während sie beobachtete, wie Ambika aus in ihrem neuen Körper aus der Gasse marschierte.

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Brigid eilte durch die Straßen. Sie wusste auch nicht, wo sie anfangen sollte, weshalb sie mehr oder weniger ziellos durch die Stadt irrte. Den einzigen Hinweis, den sie hatte, war das Treffen mit Sophia am Vortag, aber es war unwahrscheinlich, dass sie erneut dort sein wird. Sie lief die Hauptstraße hoch und runter, sah in mehreren kleinen Gassen, aber die Stadt war groß. Viel zu groß, damit eine einzige Person alles absuchen konnte. "Wo bist du nur...Sophia!", murmelte Brigid frustriert und besorgt. Sie hasste es, sie ärgerte sich selbst. Sie konnte ihrer Freundin nicht beistehen! Wo ist sie nur!

"Auf der Suche nach jemanden?", über Brigid sprach eine bekannte Stimme. Sie sah hoch - wurde aber sofort von der Sonne geblendet und sie wandte ihren Blick wieder ab. "Wer ist da?" Die Person am Dach legte den Kopf schief. Oh. Sie realisierte, was das Problem war und sprang vom Dach. Vor Brigid landete Shinra. Brigid sah hoch und ihr direkt in die Augen, da sie nur wenige Zentimeter entfernt von ihr war. Erschreckt sprang sie zurück. "Shinra!", rief sie erbost, "Was willst du hier! Verschwinde! Du hast Amen bereits viel zu sehr weh getan!" Shinra brauchte sich gar nicht einbilden, dass Brigid ihr verzeihen wird! Alles was sie getan hat, war, um Amen auszunutzen. "Du hast Recht", antwortete Shinra in einer ruhigen Stimmlage, aber die Reue und Trauer war dennoch deutlich zu hören.

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Freitag, 28. Februar 2020, 17:23

Entgegen ihrer Hoffnungen war Lauriam natürlich interessiert an der Herstellung des Nervengiftes. Dass sich Ihre Begeisterung in Grenzen hielt konnte man der sonst so stoischen Söldnerin heute gut anmerken. "Wenn ich seinen Gesundheitszustand bedenke möchte ich nur etwas Einfaches vorbereiten dass Ihn Handlungsunfähig stellen würde, gleichzeitig aber ein Gegengift vorbereiten. Dafür bräuchte ich ..." dabei zählte Noire einige Kräuter auf, jedoch auch tierische Produkte - Schlangenblut und Sekret einer Krötenart war wohl das exotische darunter. Zum Schreiben hatten Sie offensichtlich nichts dabei also wird Lauriam sich dass alles merken müssen - was Sie von Ihm aber auch erwartete.

Im Gegenzug hatte sich eine besagte, neugierige Fledermaus an Nyx gewandt. "Es war etwas eng geworden, auf Dauer hätte das wohl Schmerzen verursacht – Zumal jemand, wissend das sich jemand darin befindet, sicherlich gefährlichere Aktionen starten könnte als jemanden nur festzusetzen ... Eine Wand die nur Wesen in der Geisterwelt festhalten kann ... wie ironisch. Eine Falle, die zu meinen Lebzeiten keine Relevanz für mich besaß wurde mir hier zum Verhängnis." das Nyx auf das Thema prinzipiell nicht gut anzureden war konnte man auch Ihr anmerken, denn Ihr Stolz war verwundet und Salz in die Wunde gestreut worden. "Das zeigt nur dass du noch besser werden musst. Dein Wissen in der Geisterwelt folgt hier anderen Regeln ... wie Ich selbst auch erst feststellen durfte. Ich verstehe deinen Schmerz. Damit meinte Diana ihre absolutes Scheitern als sie ihre Kräfte falsch anwandte und Braig nicht eine einzige Wunde zufügen konnte.

Der Weg zu der Akademie, der durch die pralle Mittagssonne wieder gnadenlos seinen Tribut von den meisten auf der Straße befindenden Personen forderte, prallte auch auf Noire hinab, die, wie Rhord, mit der Hitze besser umgehen konnte als mit Kälte - Bedingt durch das Klima dass so nah an der Küste, dem Hafen und dem Meer relativ ähnlich war. Noch kommt dazu dass sie ihre Ausgehklamotten Trug und diese recht leicht waren, sie hatte also im Gegenzug zu ihrer damaligen Ausrüstung sogar praktischere Kleidung an. Doch an der Akademie angekommen warteten Sie vergebens - kein Siakin. Dass Rhord niedergeschlagen war ein zweites Mal vergeblich zu warten behielt er nicht für sich, immerhin ärgerte er sich bewusst. "Vielleicht haben wir wirklich die falsche "Größte Sehenswürdigkeit" in Alve Academia im Kopf. Ich wüsste aber nicht, was größer oder spektakulärer als die Akademie sein soll. Vielleicht müssen wir wirklich nochmal überlegen oder fragen was es für Alternativen gibt."

Zu der selbigen Zeit hat sich Lauriam auf die Suche nach etwas zu trinken auf die Suche in den nahen Geschäften gemacht - dass Ihn die Wärme nicht mundete war bei Ihm am meisten präsent, besonders da er etwas verzweifelt nach dem passenden Laden Ausschau hielt. Zu Noire's Erstaunen kam jedoch statt Siakin eine andere bekannte Person zu dem Punkt: Amen.

@Night Zap: @Tobi: @Raisen:

564

Freitag, 28. Februar 2020, 20:28

Noires Auflistung klang recht schwer nachzukommen. Sie könnten zwar mit Sicherheit die Materialien besorgen, auch die exotischen Zutaten waren sicherlich kein Problem, jedoch war der Aufwand in seinen Augen ein wenig zu groß.

"Klingt machbar, allerdings dürften zwei stabile Seile zum zuknoten denselben Effekt erzielen, mal davon abgesehen, dass ihr ihn immer noch überrumpeln müsstet."

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Lauriam war überrascht als er eine vertraute Stimme hinter sich hörte, gleich nachdem er endlich eine Wasserflasche gekauft bekam. Amen stand hinter ihm, welcher ihn zuerst grüßte und sich dann mitsamt einer Erklärung für sein Fehlen entschuldigte. Das Schwarze Hand-Mitglied reagierte ruhig, aber auch ernst klingend. "Hallo, Amen. Hättest du nicht zumindest eine Nachricht hinterlassen können? Dass du gefehlt hast war zwar natürlich nicht gut, aber wenn es einen triftigen Grund gibt lasse ich mit mir reden. Aber einfach so zu verschwinden ohne eine Ahnung wohin macht es uns schwierig dich überhaupt über die Entscheidungen unterrichten zu können." Lauriam war nicht darauf aus Amen nun eine große Belehrung zu geben, aber er wollte Rahmenbedingungen setzen. Die Konsequenzen für Amen hatte er sich immerhin bereits überlegt. "Ich werde es in Zukunft so handhaben, dass die Fehlenden sich damit abfinden müssen, was der Rest für sie beschlossen hat. Zumindest bei Einzelfällen. Sollte sich sowas anhäufen oder vor beziehungsweise bei wichtigen Einsätzen passieren ist das allerdings wieder eine andere Sache. " Zugegeben, Lauriam war sich nicht sicher, ob er damit nicht noch etwas zu weich auf Amens Fehlen reagierte, denn er wollte die Gruppenmitglieder nicht dazu motivieren solche Treffen desöfteren zu schwänzen. Jedoch will er auch nicht zu hart bestrafen, da dies zu sehr auf die Moral gehen würde - und damit auf die Effektivität und Verlässlichkeit jedes einzelnen. Was die Konsequenzen bei den letztgenannten Fällen anging ließ er übrigens bewusst aus. Die Ungewissheit über das Strafmaß sollte zur Abschreckung dienen und es schwerer machen abzuwägen, ob ein Fehlen in Kauf zu nehmen ist.

"Was dich angeht, wir werden heute Abend ein zweites Treffen haben, um 19 Uhr. Wir haben dich und deine Freunde bereits eingeteilt, seid dann also einsatzbereit."
So viel zu den nun wichtigsten Informationen und um das Klima etwas aufzulockern wechselte der Spezialagent kurz das Thema.

"Ich schätze mal die Reparatur hat funktioniert, wenn du mittlerweile hier herumläufst oder irre ich mich?"


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Noire sprach nochmal das an, was auch Rhord bereits befürchtete.
"Wir wollten das doch bei du-weißt-schon nachfragen oder ging es da um was anderes?" Rhord sprach natürlich von der Schwarzen Hand. Diese Typen sollten genug Informationen über die Stadt besitzen. "Man, hoffentlich gibst dazu nen guten Grund. Wäre schon gut ihn bei uns zu haben... Aber nun gut, lässt sich fürs erste nichts dran ändern, was?" Rhord hatte auch bemerkt, dass Amen wieder aufgetaucht war und nun mit Lauriam redete, aber der Echsendämon hatte wenig Interesse im Moment dazu zustoßen. Nicht wegen einem der beiden, ihn störte die ganze Sache mit Siakin einfach aktuell ein bisschen zu sehr.
Stattdessen schaute er auf das große Akademiegebäude.

"Stimmt ja, morgen wurden wir zusammen mit Dante von diesem Windbrooke eingeladen. Bin ja schon gespannt wie es bei jemanden wie ihm zuhause aussieht... und vor allem frage ich mich ja...", sagte er als er die Brosche von seiner Kleidung abmachte, die er von Nergal geschenkt bekam. "Nach der Geschichte von Ludwig frage ich mich ja, ob er uns mehr über dieses Mädchen erzählen könnte, die diese Dinger hergestellt hat."
Der Erddämon dachte da noch etwas weiter und musste bei einer gewissen Vorstellung schelmisch grinsen. "Achja, nicht zu vergessen, dass Lauriam sein Training einmal ausprobieren wird. Gerade nach der Sache eben habe ich das Gefühl das nicht verpassen zu wollen."

Raisen

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565

Samstag, 29. Februar 2020, 15:45

Amen war überrascht, wie locker Lauriam das sah. Er hatte mit...mehr gerechnet, überhaupt, nach dem sie ihre "Auseinandersetzung" damals hatten, bei der Seia nahezu alle ins nächste Leben befördert hätte. Nun, soll den Weißhaarigen nicht stören, aber er merkte selbst, dass sie mit Lauriam wohl noch einen der besten Typen der Hand bekommen hatten. Wäre es hingegen Braig...andere Geschichte. Je länger Amen darüber nachdachte, desto mehr kam er zu dem Schluss, dass, wäre Lauriam nicht bei der Hand, sie wohl mehr oder weniger sogar Freunde hätten werden können. Hier stellte sich allerdings die Frage, wie stark Lauriam an der Hand festhalten wird.

"Hallo, Amen. Hättest du nicht zumindest eine Nachricht hinterlassen können? Dass du gefehlt hast war zwar natürlich nicht gut, aber wenn es einen triftigen Grund gibt lasse ich mit mir reden. Aber einfach so zu verschwinden ohne eine Ahnung wohin macht es uns schwierig dich überhaupt über die Entscheidungen unterrichten zu können", meinte der Agent der Hand, "Ich werde es in Zukunft so handhaben, dass die Fehlenden sich damit abfinden müssen, was der Rest für sie beschlossen hat. Zumindest bei Einzelfällen. Sollte sich sowas anhäufen oder vor beziehungsweise bei wichtigen Einsätzen passieren ist das allerdings wieder eine andere Sache. " Amen nickte, damit konnte er leben. Seine Rolle war eh mehr oder weniger egal, er musste nehmen, was man ihm gab - und er war sich sicher, dass er, wie zuvor, jene Rollen bekommen wird, die am ehesten zu seine Fähigkeiten passt. In dem Sinne war die "Bestrafung" auch nicht nicht wirklich eine, sondern mehr eine formelle Bestrafung. Doch eines musste Amen klar stellen - er hat nicht bewusst gefehlt. Es war in der Tat ein Versehen. "Noch einmal, es tut mir leid", entschuldigte sich Amen erneut, "Ich hatte nicht vor zu fehlen. Es wird nicht wieder vorkommen." Das nächste Treffen wird heute um 19 Uhr sein und Amen ist bereits eingeteilt. "Ja, das ist kein Problem. Sagt mir einfach, was ich machen soll und ich erledige es - soweit es mir natürlich möglich ist. Wenn ihr auch die Hilfe der Geister benötigt, müsst ihr mir nur bescheid geben. Ich kann nicht für sie sprechen, aber ich werde sehen was ich machen kann. Am Ende sind sie immer noch eigenständige Personen und nicht meine Diener oder dergleichen." Amen stellte sich in der Sache nicht groß gegen Lauriam. Wieso auch? Das Treffen war angesetzt, wenn er darauf vergisst, ist es seine Schuld.

Zum Abschluss - wohl zur Auflockerung - fragte Lauriam dann noch nach der Reparatur der Halle. Lauriam war schließlich am Vortag dabei, also hat er selbst gesehen, was Seia angerichtet hat. "Ich schätze mal die Reparatur hat funktioniert, wenn du mittlerweile hier herumläufst oder irre ich mich?" Amen schmunzelte leicht und nickte dabei. "Alles kein Problem, Seia hat es wieder gleich gerichtet. Sie ist ja sehr begabt, leider aber auch etwas...emotional und unvorsichtig", erklärte der Weißhaarige vorsichtig, wobei Lauriam schon weiß, was er meint. "Bei dir und Siradda alles in Ordnung, immerhin dürften Liard und Arlene noch in der Stadt sein?"


@Tobi:

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Das Dreiergespann - Jana, Dasra und Nasatya - musste zuerst durch die Stadt marschieren, um zu den offenen Flächen zu kommen, die östlichen, außerhalb der Stadt, auf sie warteten. In der Stadt war bereits früh recht viel los. Meist waren es Händler, die bereits mit ihren Wägen zu den besten Plätzen der Stadt fuhren - der Stress war ihnen jetzt schon anzusehen. Jana beobachtete die verschiedenen Menschen, deren Alltag schon so früh begann. Dasra und Nasatya hingegen waren bereits vollends bei ihrem Training und sie diskutierten, was sie alles machen wollten. Hin und wieder schmunzelte Jana, als sie den beiden Schwestern so zuhörte. Nach dem früh morgigen Spaziergang erreichten sie endlich die Stadtgrenze. Außerhalb wartete die endlose Natur auf sie - und genügend Platz, um zu tun, was auch immer die beiden Zwillinge beabsichtigten.

"Also, was wollt ihr machen?", fragte Jana die beiden Mädchen, die eben noch so fleißig diskutiert haben. Ohne mit der Wimper zu zucken, sprach Nasatya gleich los. "Also- ich, äh, nein, Dasra wird- äh, Feuerbälle auf die Bäume dort hinten schießen!", dabei deutete die Kleine hektisch auf die paar Bäume, die etwa zwanzig Meter weiter standen. "Und- Nas wird sie mit ihrer Eismagie löschen!", fügte Dasra enthusiastisch hinzu. "Gut!", antwortete Jana und machte es sich in der Nähe am Boden bequem. Gespannt sah sie zu den beiden jungen Mädchen.

Dasra wird beginnen. Sie setzte einen Fuß nach vor, um einen besseren Halt zu haben, dann hob sie beide Arme und streckte sie nach vor. Ihre Hände legte sie übereinander, jeweils mit offenen Handfläche nach vor, wo ihr Ziel - der Baum - unschuldig wartete. Die Finger streckte sie weg. "Ahhhh!", stöhnte sie, als würde sie Energie sammeln - das brachte Jana etwas zum Schmunzeln. Vor den beiden Handflächen sammelte sich Energie und schon bald hatte sie die Luft so weit erhitzt, dass sich Flammen bildeten. Mit einem abschließenden Energiestoß schoss die Kugel los und traf einen der äußeren Äste des Baumes.

Dasra sah daraufhin zu ihrer Schwester, die wie komplett auf ihren Einsatz vergas! "Nas!", rief Dasra, "Los!", Nasatya schreckt auf und hob ebenfalls beide Hände hoch . Jana legte den Kopf schief. Etwas war anders an den beiden. In den Kämpfen bisher waren sie viel...sicherer?

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"Dann verschwinde endlich! Lass Amen in Ruhe, lass uns in Ruhe und verschwinde! Wir brauchen dich nicht!", brüllte Brigid Shinra entgegen. Sie war dabei, sie hat gehört, was Shinra zu Amen damals im Wald gesagt hatte! Amen sei nur...sei nur ein Lockvogel, um Menhit und Amun herauszulocken! Nur ein Ding, das dann weggeworfen wird! Natürlich kann Brigid das nicht akzeptieren! "Ich weiß, ich habe euch zugesehen", meinte Shinra auf die harten Worte von Brigid. Sie wusste, dass das, was sie getan hat, unvorstellbar grausam war, aber das änderte nichts an dem, was sie nun sagen musste und was sowohl Amen als auch Brigid zu verstehen hatten. "Weißt du, Brigid, wäre ich nicht hier, wäre nun Amen nicht hier - sondern tot, nachdem er von Menhit und Amun als Versuchskaninchen missbraucht worden wäre. Vielleicht hätte er sich auch ihm angeschlossen und würde nun Unschuldige töten. Genauso wärst du, Seia, Sophia und alle anderen immer noch in ihrem selben, selbst bemitleideten Loch. In der Hoffnung, dass irgendwann ihr Retter kommt und ihnen hilft", sie trat näher an Brigid heran und sah ihr tief in die Augen, "Ich habe nicht all das gemacht, um Amen am Ende wegzuwerfen, wie es Amun gemacht hätte! Natürlich will ich das nicht! Auch ich will, dass er in Frieden lebt, aber er hatte einfach Pech! Er hat es sich nicht ausgesucht, von Amun auserwählt zu werden, er hatte kein Wort in der Angelegenheit! Genau so wenig wie ich oder du oder Menhit! Brigid machte einen kleinen Schritt zurück, ihr Atem stockte. Shinra war aufgebracht, wütend, enttäuscht, alles auf einmal. Worte, die vielleicht Amen eher hören sollte, als Brigid. "Wir alle hatten nur Pech, aber sich zu wundern oder zu jammern, bringt niemanden etwas! Ich bin hier, um Amun zu Fall zu bringen! Dazu brauche ich Amen, dich, Seia und die anderen! Ich kann es nicht alleine machen, darum habe ich mir doch erst die Mühe gemacht, euch alle zu suchen! Weil ich weiß, dass ihr mir helfen könnt!" Shinra atmete durch und machte nun von selbst einen Schritt zurück, um Brigid etwas Raum zu geben.

"Ich will keine Vergebung oder dergleichen! Aber sei dir bewusst, dass Menhit kommen wird und Amen zu Amun bringen wird. So wie ihr jetzt seid, werdet ihr kein Gegner für sie sein. Du hast es doch selbst gesehen, selbst deine Magie war nutzlos!", was Shinra sagte, war wahr. Schmerzhaft, aber es entsprach der Wahrheit. Brigid konnte das dennoch nicht so hinnehmen, wie es sich Shinra vielleicht vorstellte und unterbrach sie. "Und? Sollen sie kommen, wir kämpfen! Sei es gegen Menhit, sei es gegen Amun - sei es gegen dich! Dazu brauchen wir dich nicht! Du hast all das gemacht für dich selbst! Dir ist es doch egal, was aus Amen oder den anderen wird, du brauchtest nur Leute, die für dich kämpfen, weil du alleine verloren bist!" Brigid warf Shinra alles entgegen, was sich in ihre aufgestaut hatte. Alles, was sie über Shinra dachte und fühlte. Diese stoppte, sie wurde still. "Es tut mir leid."

566

Samstag, 29. Februar 2020, 16:16

"Das ist auch einer der Gründe warum ich Gifte so gut wie nie vorschlage. Die Herstellung ist aufwendig und in vielen Fällen gibt es andere Wege." meinte Sie erleichtert als sie auf die guten alten Mittel zurückgingen.

Das Rhord die Tatsache nicht hören wollte war mehr als verständlich wenn man bedenkt wie gute Freunde er und Siakin wohl waren. Ungewohnt witzig war, wie Rhord versuchte in kryptischen Worten anzusprechen dass sie doch bei dem großen Übel auch nachfragen könnten und wollten. "Wir könnten zwar aber garantiert nicht bei Ihm. Bei jemanden anderes dort vielleicht, doch ich bin mir sicher dass wir kein Interesse haben sollten dass er uns bei der Suche nach Siakin auch noch ein Bein stellt. Dass das im Interesse aller war musste Noire dann nicht weiter erläutern dachte Sie. Das Lauriam und Amen relativ ruhig miteinander sprachen konnte sie wie die anderen genauso gut sehen, daher verwarf sie selbst keine weiteren Gedanken, merkte jedoch, wie Rhord erneut die große Akademie ansah und nachdenklich wurde. "Ich kann mir vorstellen dass sein Haus schon eine gewisse Eleganz haben wird, aber bei seiner Statur ist sein Haus vermutlich selbst zum größten Teil eine Trainingshalle. Er ist immerhin kein typischer "Magier" der nur Bucher filzt." in wie weit Noire tatsächlich recht behält müsste sich noch zeigen. "Da wäre es wohl gut wenn wir mit Dante noch einen Treffpunkt ausmachen könnten damit wir gemeinsam aufschlagen. Nur wie kontaktieren wir SIe nochmal? Könnte Nina uns helfen, Schwesterherz?" die sonst so still gebliebene Korina bekam von Noire zwar ein unbeliebtes Thema vorgeworfen, es erfüllte jedoch einfach einen praktischen Zwecken.

Auch interessant war, das Rhord die Brosche an seiner Kleidung trug und diese abnahm und betrachtete, als er überlegte ob Sie mehr über Sie herausbekommen könnten. Auch Noire nahm ihre blaue Löwenbrosche aus der Oberschenkeltasche und betrachtete diese. "Auch wenn wir wohl tiefe Wunden aufgraben werden wissen wir mittlerweile zu viel um es dabei zu belassen. Ich werde die Geschichte von Ludwig aufbringen und wir werden sehen wohin uns das führen wird. Auch wenn es bereits lange in der Vergangenheit liegt möchte ich das Gefühl nicht loswerden dass mehr an der Geschichte hängt als der erste Anblick offenbart." sie trug die Brosche aktuell nicht, da es nicht wirklich zu ihren Klamotten passte, zum anderen wollte sie mit den normalen Klamotten keine Rückschlüsse auf ihr "Alltagsklamotten" ziehen lassen.

Das Rhord jedoch dann das Training anberaumte und dabei schelmisch grinste verwunderte die Katzenwandlerin aufs Neue - und dass ziemlich oft in letzter Zeit - wobei Rhord einen gewissen Part wohl vergas. "Auch wenn ich dich verstehen kann das du dich darauf freust, du vergisst nicht dass wir da auch nochmal mitmachen wollten um unsere Teamfähigkeit zu verbessern? Und darf ich dich an letztes Mal von gestern erinnern? Wir wissen zwar was uns erwartet und dieses Mal mache ich nicht nochmal dieselben Fehler wie letztes Mal doch das wird eine Herausforderung ..." dabei fiel der Blick von Noire auf Korina zurück. Und nun grinste sie Schelmisch. "Schwesterherz könnte doch auch mitmachen... Das wäre sicherlich interessant zu sehen ob Sie sich besser als Dante schlagen kann. Wäre sicherlich auch eine gute Übung für uns alle." sie kicherte leicht - auch wenn Sie selbst immer noch den Anblick des Götzen vor ihrem bildlichen Auge hatte. Doch wenn alle leiden durften und Noire sogar freiwillig ein zweites Mal, warum nicht auch ihre ach so geliebte Schwester, die sich ihrer Strafe beim Frühstück so schön entzog! - Das Noire leicht gerade in ihre Phase überwechselte ihre Schwester leiden zu sehen kam erneut zum Vorschein.

@Tobi: @Night Zap:

567

Samstag, 29. Februar 2020, 19:10

Die Sonne strahlte unerbittlich auch auf das Dreiergespann auf dem Weg zu der Meinung von zweien von ihnen besten Eisdiele der Stadt “Der Eispalast“. Nur gab es ein Problem bei der ganzen Sache.
"War ja klar...“, stöhnte Theo als die drei um die letzte Ecke bogen.
"Die Sonne scheint nicht gut für meinen Verstand zu sein. Ich meine es war doch voraussehbar gewesen...
Siradda dachte nicht einmal daran sich bei dieser Schlange anzustellen. Zu lang, zu heiß.
"Kennt ihr beide noch eine weniger bekannte Alternative? Ich meine, irgendein Eis ist immer noch besser als gar keines."
Die beiden fingen an zu überlegen, doch es schien ihnen schwer zu fallen auf eine Idee zu kommen. Entweder waren die Alternativen wahrscheinlich ähnlich besetzt oder zu weit weg von dem Umkreis auf den sie sich beschränken wollten.

"AHHH! Lasst uns einfach die paar Örtchen abklappern, die wir kennen und wenn es irgendwo halb so schlimm im Vergleich zu hier ausschaut beißen wir eben in den sauren Apfel!“ Das klang in den Ohren der anderen beiden wie die Stimme der Vernunft und sie wären wohl auch darauf eingegangen, wären sie nicht von der Seite angesprochen worden.

"Lasst mich raten, ihr sucht ne Alternative zu dem hier, oder?"
Da stand ein junger Mann, ungefähr im Alter wie die anderen beiden. Blonde Haare, durchschnittlicher Körperbau und ein gelassener Blick zeichneten ihn aus. Auch er trug die Akademieuniform. Hinter ihm standen vier weitere in diesen Outfits, sagten aber nichts. Siradda bekam das Gefühl, dass die alle sich gegenseitig kennen, im positiven Sinne, was sie etwas eher hinter Yuria und Theo hervorblicken ließ, nachdem sie die fremde Stimme fürs erste hinter sie gescheucht hatte.

"Hi, Seth! Ja, das kann man wohl sagen. Hättest du vielleicht eine nahe Alternative? Das hier ist uns einfach zu viel!
Seth nickte.

"”Nahe”? Nun, schon... Um genau zu sein sind wir nur kurz hierher gekommen um zu prüfen, ob wir es nicht hier versuchen könnten, aber wir haben uns bereits ein anderes Ziel überlegt. Aber wieso fragst du so spezifisch?" Bevor Yuria antworten konnte fiel der Blick des jungen Mannes auf das ihm unbekannte Gesicht. "Lasst mich raten, du hast damit zu tun, oder?"
Die Novizin brauchte einen Moment, ehe sie zum Antworten bereit war. So unerwartet auf neue Gesichter zu stoßen war für sie immer noch nichts Leichtes.
"J-ja...", stotterte sie hinaus, was Seth und die anderen für einen Moment verwundert blicken ließ.
"Macht euch deswegen keinen Kopf. Siradda hier ist einfach recht schüchtern und ist neu in der Stadt, weshalb sie es bevorzugt fürs erste hier in der Nähe zu bleiben. Und Siradda, du brauchst vor denen keine Angst haben. Wir kennen uns schon seit unserer Kindheit und auch wenn wir keine so dicken Freunde wie mit Kallin sind verstehen wir uns gut miteinander. Mal von der einen oder anderen Streiterei mal abgesehen, natürlich.“ Siradda nickte der Erklärung zu und schaute wieder in Richtung der Gruppe, die sich kurz gegenseitig anschauten, wovon eine kurz blickend mit Seth mit ihrer Schulter zuckte, wohl der Tatsache geschuldet, dass dieses abweisende Verhalten recht unbegründet war. "S-sorry, ich habs nicht so mit fremden Gesichtern. Auch an die beiden hier musste ich mich zuerst g-gewöhnen, ehe sich das legte. D-dennoch würdet ihr uns zeigen, wo wir hin könnten?"
Seth lächelte auf diese so unschuldig vorgetragene Bitte und nickte dem zu. "Aber natürlich! Die Eisdiele, die wir suchen, befindet sich in einer der Seitenstraße. Die Lage lässt den Ort die meiste Zeit im Schatten bleiben, was bedeutet, dass der Laden weniger stark gekühlt werden muss, damit denen das Eis nicht in der Auslage wegschmilzt. "

Yuria wirkte nach der Erläuterung so, als würde sie sich an etwas erinnern, als sie leicht mit ihrer Faust auf ihre Handfläche schlug.

"Ach stimmt, davon hattest du mir neulich einmal erzählt. Stimmt, der Laden ist noch recht neu, aber nahe gelegen. Es passt perfekt! Danke! Könntest du uns dahin führen?
Seths Lächeln vergrößerte sich, ehe er antwortete. "Gerne doch!"

_____

Amen beugte sich seiner Bestrafung, was aufgrund ihrer Milde keine Überraschung war. Da wird Lauriam für den Moment darauf hoffen müssen, dass Amen nicht einfach nur behauptet, dass das nicht wieder vorkommen wird. Dass seine Geisterfreunde immer noch eigenständige Wesen sind ist dem Spezialagenten nicht entgangen, jedoch: "Über ihre Unabhängigkeit mache ich mir insoweit wenig Sorgen. Ob nun für ihre Ziele oder wegen eurer Freundschaft, sie werden es kaum wollen, dass dir wegen ihrer Abwesenheit etwas passiert, was sie hätten abwenden können. Einzig grundlegende Prinzipien sollten ein Hindernis sein, was darüber hinaus gehen könnte."
Es war vielleicht gemein das so offen zu sagen, aber solche Bände können auch für andere einen Nutzen haben, wo Lauriam aus Erfahrung sprechen kann. Er hat mit keinem der Geister bisher direkt geredet und doch ist er sich recht sicher, dass es darauf hinauslaufen wird.

"Was das Fehlen angeht werde ich dich beim Wort nehmen müssen. Ich habe schon verstanden, dass es einen guten Grund für dein Fehlen gab, denn auch ich bin darin interessiert, dass wir uns hier keinen unnötigen schlechten Ruf einheimsen."
Teil des Grundes dazu dürfte Amen möglicherweise noch wissen, was aber bald egal sein würde, denn er fragte neben ihm auch nach Siradda. "Meinerseits geht es mir gut, nicht zuletzt weil ich weiß, dass Siradda in Sicherheit ist. Sie sollte immer noch in ihrem neuen Versteck sein, zusammen mit diesen beiden Studenten, denen sie näher gekommen ist und die mit ihr dort trainieren wollten. Selbst wenn durch ein Wunder einer der beiden von Indignito zuerst dort einbrechen sollten und sie auch noch finden, sie ist nicht allein."

Lauriam schaute einmal in Rhords Richtung, der immer noch nicht Siakin erblickt hatte und umgekehrt. "Wir werden bald weitergehen und uns mit einem gewissen Schreihals austauschen." Er nannte dessen Namen lieber nicht, wer weiß ob er den Behörden und Einwohnern auch nur gerüchteweise bekannt ist. "Auch wenn du ihn ebenfalls nicht leiden kannst, es könnte sich lohnen mitzukommen. Es hat auch mit deinem Einsatz zu tun."

Es hätte auch den Vorteil, dass sie einmal in der Schwarzen Hand Basis offener darüber reden könnten.
____

Noire hatte Rhord falsch verstanden.
"Oh nein, ich hatte auch nicht vor den Typen zu fragen! Es wird dort ja wohl noch mehr geben als nur ihn... Wer weiß vielleicht könnten wir auch Ludwig fragen? Da können wir auch gleichmal überprüfen wie es ihm geht!", schlug Rhord vor, diesmal nicht daran denkend Namen auszulassen.

"Ich tippe ja mehr auf etwas in Richtung Trainingshalle. Irgendwas in der Art wird er dort schon haben. Und was die Broschen angeht gebe ich dir recht, doch da lässt sich wohl nichts gegen tun. Jedoch denke ich, dass er es schon schaffen wird darüber zu reden. Er ist stark und das nicht nur kraftmäßig. Zumindest kam er mir so vor."
Dass sie ebenfalls nochmal mitmachen wollten hatte Rhord nicht vergessen, dennoch konnte er sich die Vorstellung nicht verkneifen. "Naja, wir werden auch nochmal dadurch gehen müssen, aber als Magier ist er ja auch viel eher die Sorte Mensch, die er unterrichten möchte. Und ja, Korina, mach auch mit! "

Night Zap

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Sonntag, 1. März 2020, 16:27

Hätte Nina einen Körper gehabt, wäre sie wohl leichenbleich geworden bei Nyx' Beschreibung. "So eingesperrt zu sein... nicht mal, wenn man dazu bereit ist, ist das schön. Wer weiß, was dieser Amid mit dir angestellt hätte, wär er weniger nett. Ich wusste doch, ich hätt mit dir mitgehen sollen!"
Damals, als Nina erstmals aufgewacht war, hatte sie die Schwingen als Geisterspäher unterstützt. Aber jetzt, das sie mehr Geister hatten, denen sie im Gegensatz zu einer Tochter von Korinas Peiniger auch tatsächlich vertrauten, traute sie sich nicht mehr so richtig, ihre Dienste anzubieten.

Stimmt, Dante war ja zusammen mit Noire und Rhord zu einem Kaffeekränzchen mit Nergal Windbrooke eingeladen worden. Um als Vorbereitung für diesen Besuch einen Treffpunkt auszumachen, fragte Noire, wie man die Kletten den kontaktieren könnte. "Also ich finde, Korina hätte die beiden zumindest fragen können, wie man sie am schnellsten erreichen kann, wenn wir doch zusammen reisen. Aber sie will einfach nichts mit ihnen zu tun haben." Korina antwortete darauf zunächst nichts. Nina hatte Recht, sie wollte den Kletten aus dem Weg gehen und nahm dafür sogar diese Unannehmlichkeiten in Kauf. Schließlich sagte sie: "Wir treffen sie heute Abend nochmal, wenn Siradda, Rhord und ich zu Genevieve gehen und ihr zeigen, dass Séamus Erinnerungen manipuliert wurden."

Dann wechselte das Thema noch auf das Training selbst. So, wie die anderen gestern drauf gewesen waren, war es wohl kein Zuckerschlecken, und Rhord schien es sogar als Rache für die Bestrafung zu sehen, die Lauriam ihm verpasst hatte. Und Noire's Kichern, als sie vorschlug, Korina sollte ebenfalls mitmischen, hieß absolut nichts gutes. Korina hätte bei diesem Ton wohl eher abgelehnt, da steckte viel zu viel von Rouge in der Katzenwandlerin, aber sie sah sich von Noires Wortwahl in einen Hinterhalt gelockt. "Aber Hallo, ich kann das viel besser als der Arsch. Du wirst schon sehen. Und das war ein gemeiner Trick, große Schwester."
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569

Sonntag, 1. März 2020, 22:43

"Wenn du deine Präsenz vollständig verdecken kannst wäre das eine Option gewesen, doch deine Aufmerksamkeit außerhalb war auch ein wichtiger Aspekt - wenn uns jemand dabei gestört hätte wäre das ganzen Kartenhaus zusammengefallen - und ich habe weit über meinen Auftrag hinaus gehandelt, also war das auch mein Verschulden." antwortete Nyx zumindest Nina noch zurück.

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Das Noire Rhord missverstanden hatte und damit Rhord Zwang den Namen auch auszusprechen war Ihr mehr als unangenehm, zumal Sie die Situation nun überwachen musste die Sie da produzierte. In der Nähe von Ihnen standen zumindest gerade keine Leute und die die am nächsten Standen wirkten zumindest so, als ob Sie es entweder nicht hörten oder sich nichts anmerken ließen. Das war ihr ausreichend genug, denn "Ludwig" war auch ein Allerweltsname und kein besonderer Einzelfall, denn dann hätten sie wohl eher die Probleme bekommen, von daher beließ sie es dabei. "Gute Idee, wäre schön zu sehen wenn es Ihm gut geht."

Nina sprach zumindest mit Korina, was die zwei Geisterdamen von Noire entsprechend mitbekamen, doch wirklich übermittelt wurde Ihr nur eine grummelnde Antwort dass Sie die Kletten nochmal Treffen werden. "Es wäre gut wenn wir ... sagen wir hier uns treffen ... so eine Stunde vorher, dann haben wir genügend Zeit in das richtige Viertel zu gehen. Dank dir, Schwesterchen." war die kleine Rückantwort, ohne das Korina wusste dass die Freundlichkeit gleich umschlug sobald Sie über das Training reden würden.

Dass Rhord mit der Trainingshalle dann zustimmte war wohl auch ein mehr als ausreichend genug zutreffende Vermutung. Dass Nergal diese "Wunden" überwinden wird war auch ein gegebenes "Sicher" - Er war eine Person von Mensch, den Noire sich wünschte nicht als Gegner zu haben - und gleich zweimal nicht als einer der, die hinter der ganzen Geschichte um Rhord’s und dessen Freunden Umstände steckte. "Dass Lauriam mehr auf seine Zielgruppe passt stimmt schon, und als Erst-Teilnehmer wird er auch die größere Aufmerksamkeit bekommen. Zugegeben würde mich auch interessieren was Mutter, Vater und Lloyd Ihm beigebracht haben." Lauriam hat Training von Ihnen bekommen - auch wenn Sie den Umfang nicht wusste - und da war sie nicht ganz uninteressiert zu sehen was die kurze Zeit bei Ihm brachte.

"Ich nehme dich beim Wort, kleine Schwester. Sieh es als ... kleine Strafe dafür dass du mich heute früh gequält hattest und diese ... unangenehme Situation beschworen hattest beim Frühstück." sie fing sich relativ gut, doch das wechselte zu einem etwas verzerrten Lächeln, als sie ansprach dass sie nicht ganz Sie selbst war als sie - ungewollt an damals, geplagt durch gestern und heute früh - anscheinend einen 'kleinen Aussetzer' hatte. "Ich werde das natürlich erklären soweit ich kann, aber nicht unbedingt ... jetzt.

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Raisen

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Montag, 2. März 2020, 19:08

"Über ihre Unabhängigkeit mache ich mir insoweit wenig Sorgen. Ob nun für ihre Ziele oder wegen eurer Freundschaft, sie werden es kaum wollen, dass dir wegen ihrer Abwesenheit etwas passiert, was sie hätten abwenden können. Einzig grundlegende Prinzipien sollten ein Hindernis sein, was darüber hinaus gehen könnte.", erklärte Lauriam und Amen nickte kurz. Etwas dazu sagen wollte er nicht wirklich. Dazu akzeptierte er die Entschuldigung vom Weißhaarigen und meinte nur, ihn beim Wort nehmen zu müssen - Lauriams Worte waren verständlich, immerhin war Itsuki, dank Vadas und Lauriams Bemühen stärker in dem Ganzen involviert, als es wohl nötig gewesen wäre. Entsprechend wäre es kontraproduktiv, einen schlechten Eindruck zu hinterlassen.

"Meinerseits geht es mir gut, nicht zuletzt weil ich weiß, dass Siradda in Sicherheit ist. Sie sollte immer noch in ihrem neuen Versteck sein, zusammen mit diesen beiden Studenten, denen sie näher gekommen ist und die mit ihr dort trainieren wollten. Selbst wenn durch ein Wunder einer der beiden von Indignito zuerst dort einbrechen sollten und sie auch noch finden, sie ist nicht allein", meinte der Anführer der Schwingen, was Amen - was man vielleicht auch ein bisschen merkte - etwas erleichterte. Nicht, dass ihm an Siradda allzu viel lag, aber Ärger mit Indignito würde auch in weiterer Folge Ärger für alle bedeuten. Zumindest war das der offizielle Grund, warum er etwas erleichtert war.

"Wir werden bald weitergehen und uns mit einem gewissen Schreihals austauschen", sprach er noch abschließend und er lud Amen dazu ein, mitzukommen, "Auch wenn du ihn ebenfalls nicht leiden kannst, es könnte sich lohnen mitzukommen. Es hat auch mit deinem Einsatz zu tun." Der Weißhaarige war sich nun nicht sicher, ob das ein offenes oder bindendes Angebot war. Nach dem er bereits das erste Treffen verpasst hat, sollte er nicht erneut fehlen...allerdings...Sophia und Ambika. Amen atmete durch, sichtlich in einer Zwickmühle. Er kratzte sich am Kopf. "Um ganz ehrlich mit dir zu sein - Itsuki möchte sich um 14 Uhr erneut in der Halle treffen. Bezüglich eines Experimentes mit Luina...und-", ihm stockte kurz der Atem. Jetzt hätte er fast vergessen, was er noch zu erledigen hatte! "Wo ich schon hier bin- sie, also Itsuki, Kallin - ein Student von ihm - und Luina benötigen jemanden, der in die Geisterwelt blicken kann. Keiner von ihnen kann es und ich...nun, du bist der einzige, der mir eingefallen ist, der es kann. Also wollte ich fragen, ob du dazu Zeit hättest. Ich denke nicht, dass es allzu lange dauert", fragte Amen Lauriam vorsichtig, "Wann wäre denn das Treffen mit...nun, ihm? Oder wie lange wird das dauern?" Das war mal der erste Punkt. Sophia und Ambika ließ er allerdings erst einmal unerwähnt. Je nachdem was für eine Antwort er erhält, müsste er wohl oder übel Indra alleine losschicken. Natürlich missfiel ihm das.


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571

Montag, 2. März 2020, 22:13

Es schien so als würde Korina mehr eingebunden werden in den Sachen, die Noire und Korina für morgen auf ihrem Terminplan hatten. Zumindest für das Training wird sie wohl dabei sein.
"Ich garantiere dir, das wirst du so schnell nicht vergessen!" Der Echsendämon war durchaus interessiert daran wie gut Korina sich schlagen würde. Sie war ähnlich wie Noire, mehr auf Geschicklichkeit und Geschwindigkeit fokussiert als es Rhord mit seinem Fokus auf Stärke und Verteidigung gewesen ist. Dennoch unterschieden sich die Söldnerin und die Schwertkämpferin untereinander, weswegen man nicht sagen konnte, dass es für sie gleich verlaufen würde.

Siakin würden sie jedoch nicht hier treffen, zumindest nicht heute und nicht zu dieser Zeit. Das war schade, aber Rhord musste das akzeptieren.
"Ich wäre bereit weiter zu gehen, sobald Lauriam fertig ist, wie stehts mit euch?"

____

Amen nickte Lauriams Worten zustimmend zu und hatte darauf eine recht interessante Bitte:
Sie - also die Experimentierer - benötigen jemanden, der in die Geisterwelt blicken kann. Der weißhaarige Junge dachte nahestehenderweise an seinen Vorgesetzten und wollte daher auch wissen wann das Treffen mit Keidein sein sollte. "Wir werden jetzt hingehen. Wir wissen nicht, ob er dort sein wird, aber einen Versuch ist es denke ich wert. Zur Not könnten wir zumindest erfahren wo er derzeit ist und wie lange er noch weg sein wird."
Auch wenn es Sonntag war, das musste in einer Verbrecherorganisation nichts bedeuten. Andererseits war dieser Mann auch nicht gerade das beste Vorbild für jemanden mit seiner Position.
"Wir haben es nun nach 12 Uhr, das heißt wenn alles gut läuft sollten wir rechtzeitig mit ihm fertig sein."

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572

Dienstag, 3. März 2020, 16:43

Von Noire kam die Bestätigung auf Korinas Verdacht: Der Vorschlag mit dem Training und der gemeine Trick, um Korina zur Teilnahme zu zwingen, war Rache für heute Morgen. Na warte, du schwarze Katze, du wirst noch eine pfannkuchenmäßige Abreibung erhalten, wenn du weiter deine Mutter emulierst. Nina musste derweil ein Lachen zurückhalten, das Spiel zwischen den Schwestern war wirklich eine große Komödie für sie. Es erinnerte sie daran, wie Camus und Zenobia damals miteinander umgegangen worden, bevor dem Großen Verrat.
"Egal, wie schlimm es wird, ich muss vor meinen großen Geschwistern doch cool aussehen, da schaff ich das schon." prahlte Korina als Antwort.

Durch die Straßen von Alve Academia wanderten unzählige völlig unterschiedliche Leute. Für eine solch viel besuchte Stadt, die Experten aus aller Welt anzog, war das nichts ungewöhnliches. Selbst Angeborene, eine selten gesehene und sehr auffällige Sorte von Mensch, war hier keine ungewöhnliche Sicht. So schenkte niemand dieser Frau viel Beachtung: Gehüllt in Blicke anziehende orangene Kleidung mit einem dunklen Korsett, dunkle Haut, die auf eine Herkunft aus dem Süden Alorias hindeutete, Haare von dunklem Lila, in das einige schmückende Perlen geflochten waren, und am markantesten, ein Paar Hörner, die ihr aus der Stirn wuchsen, jedoch nach hinten gekrümmt waren und ihren Kopf umschlungen wie eine kleine Krone. Ihr Merkmal als eine Angeborene.
Als die Frau so durch die Straßen ging, entdeckte sie jemanden. "Hm, diese Haarfarbe... die goldenen Augen... und dann ist das..." murmelte sie, und ging plötzlich auf das Trio zu, das gerade über Nergals übles Training scherzte.
"Du bist es!" rief die Frau aufgeregt, als sie näher kam und Korina erkannte, und die Schwertkämpferin mit diesen Worten auch ergriff, in eine feste Umarmung zog und sie dabei sogar von den Füßen hob. "Du bist aber in die Höhe geschossen, Korina!"
"Aiiiii!" rief Korina erschrocken, als sie plötzlich geschnappt wurde wie ein Hase von einem Raubvogel. Dann erkannte sie aber das Gesicht und die Hörner. "Wua? Mu? Du?"
"Genaaaaaau." antwortete die Angeborene freudig und ließ jetzt endlich von ihrer Beute los. "Ich hatte schon das schlimmste befürchtet nach der Geschichte mit Bad Eisenschnee, aber dir scheint's ja gut zu gehen. Reist du mit Freunden?"
"Äh, ja. Das ist Muirach, eine alte Bekannte von mir. Ging bei meinen Eltern in die Lehre. Mui, das sind Noire und Rhord."
Muirach's Begrüßung an die beiden ging anders von statten, als man es von telvanischem oder iridaischem Etikette gewöhnt war. Statt ihnen den Händedruck anzubieten, verbeugte sie sich auf leicht extravagante Art und Weiße, wie man es im Süden des Kontinents tat. "Freut mich, euch kennen zu lernen!"
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573

Dienstag, 3. März 2020, 19:10

"Wir werden jetzt hingehen. Wir wissen nicht, ob er dort sein wird, aber einen Versuch ist es denke ich wert. Zur Not könnten wir zumindest erfahren wo er derzeit ist und wie lange er noch weg sein wird.", antwortete Lauriam auf Amens Frage und Bitte, "Wir haben es nun nach 12 Uhr, das heißt wenn alles gut läuft sollten wir rechtzeitig mit ihm fertig sein." Amen nickte, "Gut." Er überlegte kurz, was er tun sollte, aber seine Entscheidung ließ dann dennoch nicht lange auf sich warten. "Indra", Lauriam wird ihre Anwesenheit wohl schon länger bemerkt haben, schließlich war sie die ganze Zeit neben ihnen, "Such du weiter nach Ihnen, findest du einen der beiden, bring sie zu mir, in Ordnung? Oder gib mir zumindest bescheid." Indra zögerte kurz. "Ich habe ein schlechtes Gefühl dabei, dich alleine zu lassen, Amen", sie sah zwar zu Lauriam, aber nicht er war das Problem, eher der Typ, den sie treffen werden...und da war noch etwas. "Passt auf euch auf, irgendwas stimmt nicht. Ich habe das Gefühl, uns ist jemand gefolgt", meinte Indra dann noch abschließend an die beiden Männer. Sie konnte es nicht zuordnen, aber sie fühlte Blicke, die in ihre Richtung gingen. Schon zuvor. Etwas an dieser Söldnergruppe in der Trainingshalle kam ihr...komisch vor. Amen warf Lauriam einen vorsichtigen Blick zu. "Vielen Dank, Indra, Danke." Dass auch noch Noire, Rhord und Korina in der Nähe waren, hatte Amen noch nicht bemerkt. Indra machte sich auf und Amen war nun vollkommen ohne Geister.

------------------

Abseits von Amen hatte es sich die verhüllte Ambika im Körper der jungen Söldnerin auf einer Sitzbank bequem gemacht. Sie streifte sich die Kapuze wieder hinab, da sie bereits weg von "ihrer" Söldnergruppe war, weshalb sie nicht befürchten musste, dass einer von denen auftauchte. Ihr Aussehen kannte sowieso keiner der Schwingen, weshalb sie die Verhüllung nicht benötigte. Neben Amen stand gerade Lauriam. Etwas weiter weg noch Noire, Korina und der Dämon, Rhord. Schlechte Ausgangslage. Sie musste warten bis er alleine ist. Ambika gähnte kurz und lehnte sich dann zurück.

Kali hingegen hielt einen größeren Abstand zu Ambika - immer so viel, dass sie sie noch im Blickfeld hat. Nur so nahe wie es notwendig war. Eigentlich sollte sie nur Ambika im Auge behalten, aber nachdem diese ein Tabu von Shinra gebrochen hat, hatte sich die Lage etwas geändert. Sie seufzte leise.

574

Mittwoch, 4. März 2020, 23:36

Korina war angeheizt genug - zu ihrem Leidwesen, denn Sie wusste nicht was Sie erwarten würde - und Rhord so weitgehend abreisebereit - Siakin war trotz weiterer Wartezeit nicht gekommen und prinzipiell mussten Sie nur noch auf Lauriam und Amen warten, wenn dieser mitkäme, dann konnten Sie zu dem nächsten Punkt übergeben, auf den Nyx sich genauso wenig freute wie Ihr unfreiwilliges Gefängnis im Keller. Noire schüttelte den Kopf, während Sie die Akademie erneut betrachtete. Sie gingen zwar bei der Führung die Akademie ein wenig ab doch ein kompletter Abgang der Akademie könnte auch eine gute Erfahrung sein, mal davon abgesehen dass in diesen Gemäuern sicherlich noch die ein oder anderen Geheimnisse vergraben sein werden. Dass Noire dadurch etwas abgelenkt war ist auch der Grund gewesen, dass sie die nahende Person erst hörte, als diese recht lautstark in ihre Richtung rief, näherkam, und Korina erst einmal umarmte und auf ihrer Größe diese abheben lies. Noire war erstmal komplett perplex und wollte schon ihren Dolch ziehen bis diese untereinander Ihre Namen aussprachen und Sie selbst misstrauisch nicht wusste was genau sich hier gerade abspielte. Auffällige, dunkle Kleidung, passende orangene Akzente, Violett tragende Haare die schön geflochten wurden und mit schönen Perlen verziert wurden, doch auffällig waren die nicht üblichen Hörner, die Sie von einfachen Menschen abhoben: Eine Angeborene.

"Mu?" war die erste Frage die Noire mehr rhetorisch stellte, denn dass dies ihr Name in irgendeiner Form war konnte Noire verstehen. Aufgeklärt wurden sie, als Korina wieder auf festen Boden stand. Diese markant aus der Masse hervorhebende Person war Muirach, eine Schülerin ihrer Eltern. Und Sie wurden direkt vorgestellt. Und Sie selbst? Freundlich, aufgedreht, und in einem Stil, der Noire nicht geläufig war. Eine extravagante Verbeugung war anders als die üblichen Begrüßungen, wobei eine Verbeugung trotzdem Teil ihrer Etikette als gehobene Söldner war. Sie nickte leicht und verbeugte sich ebenfalls leicht. "Ebenfalls ... auch wenn ich etwas überrascht bin Schwesterherz. Eine Schülerin deiner Eltern? Wie viele Schüler sind dir bekannt? Der Grausee Stil ist ein sehr bekannter, da würde mich jetzt schon interessieren wie viele Schüler Ihr unterrichtet hattet."

@Tobi: @Night Zap:

575

Donnerstag, 5. März 2020, 18:02

Gemeinsam mit den Fremdlingen - zumindest waren sie das noch in Siraddas Augen - begaben sie sich auf dem Weg zu dieser anderen Eisdiele.
"Und die gehen auch auf die Akademie sowie ihr?", fragte Siradda das eigentlich offensichtliche. Sie wusste nur nicht wie sie sonst diesem Thema sonst hätte näher kommen können, ohne dass es sicherlich merkwürdig klingt - wobei sie in der Hinsicht genau das nun bewerkstelligt hatte! Yuria kicherte kurz, als sie Siraddas rot anlaufendes Gesicht sah,e he sie zur Antwort überging.
"Jup. Bei den vielen Kurse und Seminaren kommt es auch manchmal zu Überschneidungen, weswegen wir regelmäßig in Kontakt kommen. Seth zum Beispiel will auch ein ein starker Thermomant werden und da kommt es öfters vor, dass wir uns sehen. Auf Theo und dessen Fokus auf verteidigende Magie lässt sich selbiges sagen, nur eben mit anderen von denen.
"Aber wie gesagt eigentlich kennen wir uns schon seit unseren Kindheitstagen.“, antworteten die Geschwister hintereinander.
"Apropo Kindheitstage, wo steckt denn Kallin? Es ist selten euch an euren freien Tagen nicht gemeinsam zu sehen.", fragte der blonde junge Mann, worauf Siradda in die Richtung zeigte, wo die Akademie stehen müsste. Es war mehr eine Schätzung und sie lag nicht 100% richtig, aber nahe genug um es für jeden mehrjährigen Einwohner der Stadt verständlich zu machen.

"Der wollte mit einem meiner Reisegefährten und dem Ratsmitglied Itzuki Velon ein Experiment durchführen, drüben bei der Akademie." Seth nickte dem zu, ehe er sich wieder auf dem Weg vor ihm konzentrierte. "Da werde ich ihn wohl später mal zu befragen... wir sind übrigens da."

Die Eisdiele, die Seth meinte war mehr ein Eiscafé, das sah Siradda auf dem ersten Blick, denn es wurde neben der alvheimischen Spezialität auch Kaffee, Kuchen und andere Backwaren angeboten, wenn auch nur in kleinen Mengen. Es war nichts los im Moment und nur die Bedienung war da, ein älterer Herr, der im Moment dabei war etwas Geschirr abzuwaschen und sie beim hereinkommen grüßte. Seine Gäste erwiderten die Geste und setzten sich auf ein paar gut gepolsterte Stühle und Sessel, nachdem sie alle ihre Portion Eis gekauft hatten.

"Sag mal, warum belässt du es eigentlich bei so wenig, Siradda? Eine Diät kann es ja kaum sein, denn durch das massive Training verbrauchst du schon genug Energie..." Eine berechtigte Frage des Barrieremagiers, die auch Yuria und den Rest zu ihr schauen ließ.
"Ich habe mich bisher sehr auf jemand anderen verlassen und brauchte daher bislang kein Geld verdienen. Nun da ich selbstständig werden möchte hat dieser jemand entschieden, dass ich auch lernen sollte mit Geld umzugehen, weswegen ich nur ein kleines Taschengeld bekomme." Diese Erklärung schien positiv angenommen zu werden von der Runde.

Es klang in ihren Ohren wie eine sinnvolle Erziehungsmethode. "Ich bin mir ziemlich sicher, dass es viele gibt, für die so ein Umstieg einem Kulturschock gleichkäme. Meinen Respekt hast du, aber gleiches kann man wohl auch diesem "jemand" zuschreiben. “ Theo schien es nicht entgangen zu sein, dass Siradda ihren Gönner namentlich nicht nennen wollte, aber die Geschwister konnten sich bereits denken wer gemeint war.
Und da fiel einem von Seths Freunden ein, dass dieser noch Schulden bei dem Caf#ebesitzer zurückzuzahlen hat. Nicht viel, aber da er schon mal hier war, wollte er das schnell hinter sich bringen und verließ daher die Gruppe für eine kurze Weile, um zur Theke zu gehen.

______

Lauriam hörte natürlich dem zu was in der Geisterwelt gesagt wurde und so entging ihm auch nicht, dass einer der Geister Bedenken äußerte Amen alleine gehen zu lassen. Diese Indra bat er zuvor nach irgendwem zu suchen. Wobei die Worte des Geistes interessanter waren... sie wurden verfolgt?

"Dann werden wir über die mehr belaufenen Straßen unser Ziel anpeilen, dort ist die Wahrscheinlichkeit geringer, dass irgendwer uns konfrontieren wird. Aella wird auf unsere Umgebung in der Geisterwelt aufpassen, solange du also nahe bei uns bleibst sollte sich auch von dort niemand unbemerkt an uns heranschleichen können. Aber könntest du, Indra, bitte sagen warum du das denkst?", sagte er zuerst zu Amen, ehe das Schwarze Hand-Mitglied seinen Fokus auf Indra wechselte mit seiner Frage, ehe sie verschwinden konnte.

Kurz darauf konnte es eigentlich auch schon losgehen, nur war da noch eine unerwartete Entwicklung. Da war jemand ihm nicht bekanntes zu Noire, Rhord und Korina gestoßen und letztere umschlang eine kurze Weile die Schwertkämpferin.

Rhord war ebenso überrascht von diesem Gast mit diesem ungewöhnlichen Namen, den er sich beim ersten Hören nicht merken konnte. Korina und sie schienen sich zu kennen. Eine Schülerin und Freundin. Und sie trug ein Pärchen an Hörnern. "Ebenso nett dich kennen zu lernen! ", grüßte er sie zurück, ehe Noire begann Fragen zu stellen. Der Echsendämon hatte auch welche, aber die hatten weniger mit diesem Grausee Stil zu tun. Er wollte viel mehr wissen...
"Das sind aber coole Hörner! Bedeutet das, dass du eine Angeborene bist, ähm... Mui?"

Lauriam trat zur derselben Zeit näher, aber sagte bis auf einen Gruß, noch nichts. Ihr Gast sollte doch Zeit bekommen ein paar Fragen zu beantworten. Er hat den ersten Teil verpasst, daher erhoffte sich von den Antworten etwas Klarheit.

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Donnerstag, 5. März 2020, 20:12

Korinas neue Freunde zeigten sich der alten Freundin sogleich sehr neugierig. Noire schien vor allem über die generelle Menge an Schülern zu interessieren. "Meine Eltern haben eine Menge Leute unterrichtet, es gab immer mindestens ein paar Besucher im Dorf. Mu ist aber ganz lang geblieben, sie wollt so viel lernen wie möglich."
"Ach, du lässt mich klingen, als sie ich ein Einzelfall." sagte Muirach gelassen und sah zu Noire. Ihr Blick schien jedoch nicht so ganz auf den Augen der Katzenwandlerin zu landen. "Aber ich habe so einige Leute kommen und gehen sehen während meiner Zeit bei den Grausees. Nicht jeder, der die Schwertkunst erlernen wollte, ist mit dem Grausee-Stil so ganz zurecht gekommen, aber es gab viele, die durchgehalten haben."
Auch Nina hatte etwas zu dem Thema zu sagen, auch wenn ihr bewusst war, dass außer Korina keiner der Teilnehmer an diesem Gespräch mithören konnten. Vielleicht konnte Nyx es ja Noire mitteilen. "Korina hat mir davon erzählt. Ganz viele verschiedene Schüler hat es da gegeben. Die meisten warn ja ältere Jugendliche, die über Kriegerruhm fantasierten, aber der Drill hat die meisten von denen eine Dosis Realität verabreicht. Dann gabs noch erwachsene Krieger von überall in der Welt, die ihr Repertoire erweitern wollten. Oder die Kinder solcher Krieger, damit sie sich früh an verschiedene Stile gewöhnen und die Familienehre fortführen konnten."
Den ersten Punkt sprach Korina an. "Als ich dich kennen gelernt hab, hatte ich ja keine großen Erwartungen an dich. Du warst wie jede andere Halbstarke, die leidlich mit dem Schwert umgehn konnte. Aber dann hast du durchgehalten."
"Tja, mein Wille ist halt so stählern wie eine Klinge. Scheint wohl Talent zu sein, denn meine Alten warn Händler, anders als du wurd ich nicht mit dem Schwert in der Hand großgezogen." Muirach hielt sich prahlerisch die Hände hinter den Kopf, dann wurde sie von Rhord aufgrund ihrer Hörner angesprochen.
"Erfasst. Und "Mu" ist genug, Rhord. So cool, wie sie aussehen, sind sie leider nicht, die sind ständig im Weg, wenn man sich hinlegen will. Normalos wie du haben es da leichter." Sie lachte und patschte Rhord dabei freundschaftlich auf die Schulter, hart genug, um sogar einen Dämon zu erschüttern. "Wie habt ihr jedenfalls meine Freundin getroffen? Wenn ihr euch schon als Geschwister seht, müsst ihr ja zusammen Tod und Teufel überlebt haben." Sie warf auch einen prüfenden Blick in Richtung des Neuankömmlings. "Oh, Hallo. Gehörst du auch zu Korinas Clique?"
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Freitag, 6. März 2020, 14:16

Indras Warnung war komisch und natürlich wollte Lauriam mehr wissen. "Dann werden wir über die mehr belaufenen Straßen unser Ziel anpeilen, dort ist die Wahrscheinlichkeit geringer, dass irgendwer uns konfrontieren wird. Aella wird auf unsere Umgebung in der Geisterwelt aufpassen, solange du also nahe bei uns bleibst sollte sich auch von dort niemand unbemerkt an uns heranschleichen können. Aber könntest du, Indra, bitte sagen warum du das denkst?" Amen sah vorsichtig um sich, aber ihm fiel nichts auf, er sah zwar eine Menge Leute, aber niemand, der aus der Maße stach...und auch sein Gefühl machte keine Anstalten. Indra konnte keine große Antwort geben - denn es war eine simple Sache. "Gefühl", antwortete sie schlussendlich, "Kann auch sein, dass ich mich nur irre." Amen wusste nichts anzufangen mit der Information. Wer soll ihnen - oder wohl eher ihm - denn hier folgen? Keiner kannte ihn und Menhit würde sich kaum die Arbeit machen, ihm versteckt zu folgen. Im Notfall konnte Amen noch Brigid herbeiholen...und im äußersten - also wirklich äußersten - Fall Shinra. Darauf möchte er aber verzichten.

Amen trat nach Lauriam zur Gruppe mit Korina, Rhord, Noire und einer fremden Frau. Um die Gespräche nicht groß zu unterbrechen, warf der Weißhaarige den anderen Schwingen ein begrüßendes Nicken zu. Er musterte die Fremde. Dunkle Haut, Orange Kleidung - Hörner? Ein Dämon? Sie sah jeden Falls nach einer Kämpferin aus.

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Freitag, 6. März 2020, 15:57

Korinas Erklärung machte schon Sinn wenn man bedenkt wie bekannt der Grausee-Stil in der Branche der Schwertkunst war, offen gestanden war die Frage also mehr als unsinnig rückwirkend betrachtet, wofür Sie sich selbst gedanklich schon strafen wollte. Ungeachtet dessen jedoch war die Reaktion darauf jedoch interessant genug. Sie wirkte locker und fröhlich - ähnlich wie Leo wenn sie genau war - doch oftmals steckte mehr hinter so einem Verhalten. Die Tatsache dass Sie Ihr nicht direkt in die Augen sah sondern mehr an Ihr vorbei fand Sie kurios. Entweder konnte Sie Personen nicht in die Augen sehen oder sah etwas, was Noire nicht sah, was Ihren Rücken zugewandt war. Wobei letzteres wohl nicht so falsch sein konnte, immerhin sah Noire auch gewisse Dinge neben oder hinter Ihr nicht. Eine Frage an die beiden wo Sie standen war offensichtlich - bei ihr in der Nähe. Konnte Sie etwa in die Geisterwelt sehen? Sie würde es einmal für sich behalten, wer weiß wie man dieser Person vertrauen konnte - Schülerin hin oder her. Doch würde Sie keine Anzeichen von Feindlichkeit zeigen solange sie nicht das Gefühl bekommt. Hier spiegelte sich mal wieder ihre Abneigung dem Fremden gegenüber in ihrer Art wieder.

Nina selbst ergänzt zu dem Thema noch die Vielzahl an Personen die dort unterrichtet wurden und vieles klang so, wie man sich eine typische Schule vorstellte. Die Willensschwachen oder Idioten fantasieren von den wilden Kriegsgeschichten die sie als großartige Kämpfer erzielen werden, doch was es in Realität hieß, eine Waffe zu führen und eine Waffe zu nutzen schien den meisten nicht wirklich in den Sinn zu kommen. Noire bekam natürlich die Info weitergespielt und konnte sich das bestens bildlich vorstellen. Dass "Mu" dann sehr prahlend ihre Willensstärke und Stärke offenkundig preisgab nahm Noire noch zur Stichprobe, aber erst, als Rhord ein Thema aufgriff, was auch für Noire irgendwo von Belang war - und es Sie wunder warum diese Erkenntnis nicht schon früher kam - oder die Frage. "Ich kann es nachvollziehen, auch wenn nicht am Kopf." Noire zuckte mit ihren Ohren, aber auch mit ihren Katzenschwanz, den sie gerade offenkundig zeigte. "Du kannst dir gar nicht vorstellen wie lange man benötigt um herauszufinden wie man angenehm schlafen kann ohne sich selbst zu peinigen. Einmal falsch geschlafen kann dir den ganzen Tag vermiesen." Sie zuckte mit den Schultern, resignierend denken an die Kindheit, bevor sie jedoch bewussten Blickkontakt mit Mu suchte, als diese die Verbindung zu den anderen wissen wollte - und gar nicht mal soweit an der Wahrheit vorbeiging. "Die Aussage könnte nicht zutreffender sein, oder Schwesterherz?" suchte sie die einfache Bestätigung, wenn man bedenkt dass Sie den RabenTEUFEL überstanden hatte und den TOD in Iridae und all ihren "Einsätzen" bisher gekonnt immer wieder entronnen sind. "Ich finde es genauso kurios wie eine Tochter einer Händlerfamilie die Schwertkunst suchte. Wo lagen deine Ambitionen wenn du dich der Grausee-Familie gewidmet hattest und wo siehst du dich jetzt? Es muss sicherlich Jahre her sein dass Ihr zwei euch gesehen habt und dein Auftreten wirkt anders als von vielen der "Halbstarken"

Lauriam und Amen kamen dann auch noch zu dem Mix dazu.

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Samstag, 7. März 2020, 00:38

Diese Muirach und Korina erzählten mehr über ihre Geschichte bei der Grausees und was sie vom Rest abgrenzte, die damals auch dort trainierten. Lauriam - der Spezialagent spekulierte innerlich schon, ob da auch Absicht hinter dem Informationsmangel lag - entging es dabei auch nicht, dass diese Mui ständig auch wohin schaute, wo normale Menschen nichts sehen sollten.
Aella ging es da nicht anders und wusste bereits, was sie ausprobieren würde, sollte diese Angeborene nicht mit Tatsachen rausrücken - denn eine wie sie sollte nicht in der Lage sein den Geisterblickzauberspruch anzuwenden. Wobei Lauriam, der von Indra zuvor keine brauchbare Antwort mehr bekam sie noch telepathisch um Rückhalt bat, es handelte sich hier immerhin um Korinas Freundin.

Rhords Frage wurde dann auch beantwortet, zusammen mit einer Erklärung dazu welches Kürzel Rhord verwenden soll. Der Echsendämon war aber überrascht das zu hören, solche Hörner stellte er sich eigentlich recht praktisch vor... andererseits dachte er da auch nur an die kämpferischen Aspekte.
"Sofern die so stabil und fest sind wie sie aussehen dürften sie zumindest ne praktische Alltagsalternative zu nem Helm sein... zumindest soweit diese Hörner als Schutz dienen können. Aber die müssen auch schwer sein, oder nicht?"

Nun war auch die Stelle gekommen, wo Lauriam auch die Frage nach ihm wohl besser beantworten sollte.
"Das tue ich. Korina gehört zu unserer bunt gemischten Gruppe, die derzeit als eine Art Söldnergruppe agiert. Lauriam ist mein Name und wenn ich raten dürfte... Eure Fähigkeit als Angeborene, hat diese mit der Geisterwelt zu tun?", begrüßte er die für sich noch unbekannte zuerst ehe er bei seiner Frage auch kurz zu Korina hinüberblickte. Auch sie dürfte dazu mehr wissen.

Alzu lange wollte sich Lauriam aber auch nicht wegen dieser Muirach aufhalten lassen. Die Angelegenheit mit Amen stand nun auch noch auf dem Terminkalender, da wollte er hier nicht zu viel Zeit verstreichen lassen. Deswegen ging er zu einer Verabschiedung über, nachdem seine Frage und alle darauffolgenden Folgefragen beantwortet waren:

"Es war nett dich kennen gelernt zu haben. Vielleicht treffen wir uns ja auch nochmal zufällig wieder, aber die anderen und ich müssen nun los, wegen einer Sache, die mit einem unseren aktuellen Aufträgen zu tun hat, weswegen wir nicht warten wollen. Wobei ich verstehen würde, falls du, Korina etwas Zeit mit deiner Freundin verbringen möchtest. Wir können dich dann später, wenn wir uns wieder treffen, darüber austauschen, wenn dir das nichts ausmacht.", Der Spezialagent, der all dies wie zuvor ruhig und freundlich zu den Mui und Korina sagte, wollte einfach human sein, in Anbetracht all der Umstände, wobei da natürlich auch ein Eigennutzen dahinter steckte. Alles dürfte so einiges an Stress bei allen Beteiligten auslösen, da kam es gelegen sie auch bei solchen Gelegenheiten sie an die guten Seiten des Lebens zu erinnern - und damit auch wieder einen Grund finden zu lassen warum es sich noch lohnen sollte weiterhin loyal zu der Schwarzen Hand zu bleiben und für das eigene Überleben zu kämpfen.

Nach der Verabschiedung würden Lauriam, Rhord und wahrscheinlich auch Amen und Korina sich in Richtung der Basis der Schwarzen Hand begeben. Währenddessen würde Aella auch ihre Umgebung im Auge behalten. Indra Warnung war gefühlsbasiert, aber es konnte nicht schaden diesem Gefühl zumindest ein kleines bisschen Vertrauen zu gewähren. Was die sie umstehenden Mitglieder der Schwingen anging achtete sie dabei insbesondere auf Lauriam und Amen, die jeweils ihre eigenen Probleme mit Personen haben, die bereits gezeigt hatten, dass sie die Nähe zu ihnen nicht scheuen.
Bei Noire bestand das Ouroboros Problem, aber die agierten mehr in den Schatten und hatten zumindest bisher auch keine Anzeichen von sich gegeben, welche sie Noire ins Visier nehmen lassen würde.

Es war schon merkwürdig, für den Dämonengeist, als sie darüber nachdachte... Derjenige mit den wenigsten Feinden, zumindest nach aktuellem Stand, könnte Rhord sein, seines Zeichens auch ein Dämon... Es hatte was ironisches an sich, wobei das alles erst noch auf den Prüfstand gestellt werden musste. Diese Dämonenanlage und die, die sie betrieben, waren immerhin große, unbekannte Faktoren.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Tobi« (7. März 2020, 14:41)


Night Zap

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Samstag, 7. März 2020, 16:55

Muirachs Beschwerde über ihre Hörner fanden bei Noire anklang, die mit ihren empfindlichen Ohren und dem Katzenschweif wohl ähnliches durchmachte. Rhords Theorie über einen möglichen Vorteil der Hörner tat die Angeborene ebenfalls ab. "Ich hab mir angewöhnt, mit einem Kissen zu schlafen, dass den Nacken stützt. Deine Merkmale haben wohl keine so leichte Lösung, scheint mir. Aber du hast ja wohl Verwandte, die mit sowas Erfahrung haben. Helme tragen wird wohl jedenfalls für uns beide schwierig, und nein, ich seh die Hörner als keinen guten Schutz. Die sind ja nur an der Seite. Wenn mir ein Gegner den Schwertknauf auf den Kopf donnert, ist Schluss mit Lustig. Aber wenigstens sind die Hörner nicht so schwer. Oder ich bin einfach ans Gewicht gewöhnt." Muirach lachte, und dabei konnte man auch ihr sekundäres Merkmal sehen: Eine Reihe spitzer Reißzähne in ihrem Mund, wie bei einem Hai. Die Stimmung wurde jedoch ernster, als zum einen Noire die Frage stellte, warum eine Händlerstochter den Schwertkampf studiert hatte, und als Lauriam sich vorstellte und eine Theorie zu ihrer Fähigkeit als Angeborene aufstellte. "Hach, ich war wohl nicht sehr subtil mit der Sache, was? Tja, eure "Bunte Gruppe", wie du es nennst, Lauriam, ist voller echter Blickfänge. Zum Beispiel Vögel und Fledermäuse." Bei diesen Worten blickte sie zu Aella und Nina.
"Sie kann uns sehn! Das ist ja mal ne tolle Fähigkeit!" jubelte Nina.
"Mu... ist das wahr? Du hast das immer geheim gehalten." fragte Korina ihre Freundin.
"Ich wollt's halt nicht herumposanen, besonders nicht in einem drakischen Dorf. Die meisten Leute mögen keine Geisterflüsterer, oder Geister. Und um ehrlich zu sein, viel gutes hat mir diese Fähigkeit nicht gebracht. Ihr scheint aber nicht zu der Sorte zu gehören, die sich vor allem geisterweltlichen fürchtet." Sie verschränkte die Arme und blickte zu Noire. Deren Frage würde jetzt beantwortet werden. "Als ich jung war, da traf ich einen Geist. Einen Dämonengeist, um genau zu sein. Ich konnte schon von klein auf in die Geisterwelt sehen, aber die meisten Geister haben mich ignoriert, da dachten meine Eltern, ich hätte einfach eine blühende Fantasie. Aber diese Dämonin, sie war die erste, die sich mir genähert hat. Sie hat mein Vertrauen gewonnen, und war für eine Weile meine beste Freundin. Meine Familie ist viel herumgereist, und ich bin ja auch eine Angeborene, da hatte ich nie viele Menschenfreunde. Aber diese Dämonin war immer so nett zu mir und ist überall mit mir hingegangen. Jedenfalls bis sie mich in Schach gestellt hat. Und mir vieles genommen hat. Und am Ende, als ich das alles verloren hatte, da hab ich mir geschworen, die Menschen vor Dämonen zu beschützen. Und deshalb bin ich Schwertkämpferin geworden."
Korina starte ihre Freundin unglaubwürdig an. Muirach's freundliche Gehabe war bei dieser Erklärung komplett verschwunden. "Mu... ich wusste ja gar nicht, dass..."
"Ich einen großen Ballen feurige Rachsucht in mir trage?" Und Muirachs Stimme klang so, als sei die ganze düstere Geschichte nie gezählt worden. "Tja, ich bin eben erwachsen geworden, da bin ich viel mehr in der Lage, offen darüber zu sprechen." Und nun klapste sie auch Korina auf den Rücken, und dem Rabenteufel wurde regelrecht die Luft aus der Lunge gefegt. Ehrlich, hatte diese Frau eine sekundäre Fähigkeit in Form übermenschlicher Stärke? Würde so einiges während ihrer Ausbildung erklären.
"Jedenfalls, schön euch getroffen zu haben. Ich würd ja gern noch weiter mit dir und deinen Kumpels quatschen, Korina, aber ich bin mit meinem Mann hier in der Stadt, und ich will ihn nicht warten lassen." Sie hob ihre rechte Hand und zeigte einen silbernen, mit einem Smaragd besetzten Ring.

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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Night Zap« (8. März 2020, 23:16)