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Samstag, 7. März 2020, 21:09

Einige Minuten später waren die Eisportionen auch aufgegessen. Es wurde noch ein wenig miteinander geredet über alltägliche Sachen - zumindest für diese Studenten alltäglich - wie den Fortschritt bei bestimmten Magiefeldern oder wie es mit ihren Bewerbungen läuft. Es machte wohl Sinn bereits zu dieser Zeit zu versuchen etwas handfestes zu haben und dies konnte überall dort sein, wo Magier gebraucht werden, wie am Hof eines Fürsten, bei angesehenen Söldnergruppen oder bei einem der forschenden Köpfen dieser Stadt. All diese Leute über ihre Zukunft reden zu hören war jedoch etwas, was Siradda mehr Kummer für sich als Freude für sie bescherte. Sie beneidete sie alle, doch das wollte sie natürlich niemanden der hier sitzenden zeigen, weswegen sie ihren Kummer in sich behielt. Und ehe sie sich versah waren ihre Portionen aufgegessen.
"War das lecker!", lobte die Seelendämonin ihren Genuss, während sie in der Geisterwelt wie die ganze Zeit zuvor immer noch ab und an Ausschau hielt, um ihr feindlich gesinnte Gesichter frühzeitig erspähen zu können. Davon abgesehen war sie aber recht ruhig auf dieser Seite, was auch gut für sie war, denn so konnte sie leichter die Perspektive wechseln. Wenn sie sich doch nur endlich daran gewöhnen könnte an zwei Orten gleichzeitig zu sehen... Wie viel dies vereinfachen würde!

"Und nun stell dir das nur jeden Tag vor, sobald du selbstständig Geld verdienst!“, lachte der Barrierenmagier, der jedoch sogleich wieder von seiner Schwester gezügelt wurde: "Jeden Tag? Das will ich sehen wie du da deine Figur behältst.“ Theos Blick auf seine rechthabende Schwester war preislos, was das Lachen aller bis auf ihn bestätigte. "Ach kommt schon, das war doch nicht SO ernst gemeint!
Das Lachen klang ein wenig ab, doch von einem verstummen konnte keine Rede sein. "Ganz schön dünnes Fell für jemanden, der sich auf defensive Magie konzentriert hat, was?" Seths Frage war an Siradda gerichtet, doch diese bekam das Gefühl, dass sie hier lieber einen Schlussstrich ziehen sollten, ehe sie es zu weit treiben. Sie selbst wäre vor Scham sich bereits mehrfach gewünscht einfach im Boden zu versinken.

"Ach was, es gibt schlimmere Fälle. Glaubt mir, ich kenne da jemanden!", entgegnete sie, ließ aber lieber mal aus, dass dieser jemand sie selbst war. Das Lachen über Theo kling danach auch ab, wofür dieser der Dämonin sehr dankbar war. Auch Yuria hatte kichernd ihren Senf dazuzugeben.
"Siradda, du bist ein Engel meinen geliebten Bruder so vom Harken zu lassen. Ich denke aber, dass wir nun alle wieder fit genug sein sollten für die zweite Trainingsrunde, oder?

Theo und Siradda nickten dem fröhlich zu. "Training?!", fragte Seth verblüfft als er dies hörte.

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Sonntag, 8. März 2020, 13:18

Lauriam nahm kein Blatt vor dem Mund als dieser es einfach ansprach und nachfragte ob Sie denn in die Geisterwelt sehen konnte - nachdem Sie über die alltäglichen Probleme von Angeborenen Dampf ablassen konnten und Sie neben Ihren Hörnern auch noch ihre Reißzähne preisgab - und die bisher fröhlich aufgedrehte Frau wurde wie von einem Schalter umgelegt Ernst wurde. Ihre Art die Geisterwelt zu betrachten war tatsächlich nicht subtil, es wäre Subtil gewesen wären Sie ignorant gewesen dass Geister oder Dämonen um Sie wären und Sie mit dem Thema nicht vertraut waren, da Sie aber wissentlich mit Ihnen reisten waren Sie dahingehend deutlich empfindlicher. Sie sprach jedoch nur eine ganz bestimmte Gruppe an - die Dämonen unter Ihnen. Aella und Siradda.

Dass Korina überrascht war hat auch Noire überrascht - wenn eine so gute Freundin es selbst vor Ihr geheim hielt - doch die Erklärung war Schlüssig wenn man vom Hintergrund wusste, den Sie auch offenkundig erklärte. Als Sie dann auch noch zu Noire's Frage Rede und Antwort stand bekam sie auch den gewünschten Blickkontakt, den sie aber zur Bestätigung nicht mehr benötigte. Ihre Geschichte war eine von einem schweren Schicksal - eine sehr bekannte Geschichte sogar wenn man bedenkt wie ähnlich Sie der von Korina klang, und Ihre Reise war die einer von Entschlossenheit und Rache geleiteten. Erneut: Rache. Viele wurden von Rache geleitet, auch Noire hatte dieses Gefühl erleben dürfte als sie von Nyx übernommen wurde - ihre Rache gegen Ouroboros war allseits präsent, und auch wenn Sie es sich nicht anmerken lies spürte Noire den Groll, den Nyx leitete.

Dass sich Mu dann jedoch so schnell verabschiedete wie Sie kam nachdem Lauriam - freundlich - darauf hinwies dass Sie noch was zu tun haben, war begleitet von einer Warnung, eine Warnung die alle betraf, während sie einen Ring zeigte, wohl ihren Ehering und mahnte dass sie Vorsicht walten lassen sollten, egal ob früher Mensch oder nicht, was ihre Begleiter anging. "Zur Kenntnis genommen Mu, doch lass mich dir ebenfalls eine Warnung mitgeben, die mir von meinen Eltern beigebracht wurde: Rache kann ein Lebewesen in den Ruin treiben, den Verstand benebeln und falsch Leiten wenn dies Überhand über deine Gefühle nimmt. Deine Warnung und dein Ziel sind Nobel, doch möchte ich auch an das Gute in jedem von uns hier glauben, auch, dass nicht alle Dämonen und Geister "Böse" sind."

Die Verabschiedung gelungen, machten Sie sich auf zur der Basis der schwarzen Hand, wobei Nyx und Diana genau wussten was Noire ansprach - und sie auch wussten das Noire darüber dachte wie Nyx Rachegefühle immer noch präsent waren. Bis jetzt konnten Sie auf Nyx zählen, da Sie sich zusammenriss und kein weiterer Kontakt mit Ouroboros war - doch wie würde das Aussehen, sobald Sie wieder auf einen von Ihnen treffen würden? Da war eine Sache, die Noire noch ansprach, komplett Kontextlos, aber ausreichend für Ihn. "Wenn wir gleich bei unserem Ziel ankommen, kann ich da bitte meine Sache erhalten um die Ich vor unserer Abreise bat?" - es war ein Teil ihrer Belohnung vom letzten Auftrag. Einen Teil des Geldes hat sie behalten, einen Teil bat Sie darum an die Schattenwölfe im Zuge ihrer "Vertragspartnerschaft" weiterzuleiten, und den letzten Teil tauschte sie gegen Informationshandel ein.

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583

Sonntag, 8. März 2020, 14:28

Amen hörte den Gesprächen zwischen der Fremden und den anderen Schwingen nur entfernt zu. Tochter einer Händlerfamilie, die nun die Schwertkunst ausübt. Eine Angeborene, die nach Rache dürstet. Also eigentlich das selbe, was die meisten der Schwingen antreibt. Lauriam schlussfolgerte plötzlich, dass ihre Angeborenenfähigkeit etwas mit der Geisterwelt zu tun hat - nun war das erste Mal, das Amen genauer hinsah und -hörte. Sich der Rache hingeben, aber gleichzeitig mit ihrem Mann herumreisen...nun, jeder wie er möchte. Amen seufzte nur auf ihre Warnung. Leere Worte im Endeffekt. Das selbe lässt sich über Menschen sagen - also eigentlich über jeden. Es war immer eine individuelle Sache und keine Verallgemeinerung.

Amen wartete darauf, dass sie weitergingen.

584

Sonntag, 8. März 2020, 18:49

Rhords Gedankengang war wohl falsch, denn so schienen die Hörner keinen Nutzen zu haben. Dann sahen sie aber noch ein Angeborenenmerkmal, bei welchem sich der Echsendämon dann aber fragte, ob das nicht das größere Problem sei... Immerhin, sich einmal ausversehen auf die Zunge zu beißen dürfte schmerzhafter für sie als für andere enden. Er sprach das aber lieber einmal nicht an, denn Lauriam äußerte schon seine Vermutung und er wollte nicht wieder das Thema wechseln.
Und des Spezialagentens Vermutung war korrekt, wobei er ihr bereits in einer Sache nicht zustimmen konnte.

"Jeder, der auch nur das kleinste bisschen über Geister weiß, weiß auch, dass es sich bei Geistern um ehemals lebendige, vielleicht sogar auch ganz normale andere Menschen handelt. Sobald jemand das weiß, sind Menschen bereits empfänglicher für das Konzept. Aber gut, das ist auch nur meine Wahrnehmung davon." Ja, es mag immer noch stimmen, die Völker zumindest auf diesem Kontinent sind mehrheitlich eher negativ auch gegen Magier gestimmt, was auch mehrheitlich damit zu tun hat, dass das Kaiserreich nun mal so groß ist und diese sind es tendenziell auch eher, die dann auch etwas gegen Geister haben. Aber Lauriams Denkweise fußte mehr darauf, dass es nun einmal nicht schwer ist den Leuten dieses grundlegende Misstrauen auszureden. Dickköpfe gibt es überall, doch bei dem Durchschnittsbürger war das aus seiner Sicht weniger ein Problem.

Muirach erzählte von ihrer Erfahrungsgeschichte mit einem Geist, einem Dämonengeist um genau zu sein, was ihr viel Leid brachte. Sie wolle die Menschheit vor Dämonen beschützen und lernte daher den Schwertkampf. Lauriam blieb still dazu, denn er wusste, dass jemand anderes etwas dazu zu sagen hatte. Aella wartete aber noch einen Moment, ehe Korina noch kurz etwas sagen konnte, Mui ihnen eine Warnung aussprach und Noire diese dann erwiderte. Die Söldnerin sagte einiges, was auch die Winddämonin sagen wollte, was ihr nur recht sein sollte.
"Ich schließe mich Noire an. Ein Dämonengeist hat dich also ausgetrickst? Das hätte genauso gut auch ein lebendiger Mensch sein können, der dir gegenüber nur Verständnis heuchelte. Dein Wunsch die Menschen vor Wesen wie mir zu schützen in allen Ehren, aber du denkst zu simpel. So wie ich dich verstehe nimmst du von Anfang an die Position ein, dass ein Geist etwas hinter seiner Freundlichkeit zu verbergen hat, aber alles was du damit tust ist nur von deinem Erlebnis mit einem Dämonengeist auf alle anderen zu schließen. Wir, sowie natürlich auch normale Geister, können auch einfach nur freundlich sein, weil wir so sein wollen. Oder aber auch genauso sein, wie du vermutest. Auf den ersten Blick lässt sich das aber nicht sagen! Lauriam war meiner Schwester und mir gegenüber zuerst auch misstrauisch, doch heute können wir uns so sehr vertrauen wie Korina und du uns können."

Während Rhord etwas verloren hin und her schaute - immerhin immer noch als einziger der Anwesenden, der keinerlei Verbindung in diese andere Welt besaß - fand Lauriam, dass er auch noch etwas da hinzufügen sollte: "So gemein das auch von mir jetzt klingen mag, aber du hast dich aufgrund deiner Einsamkeit zu leicht beeinflussen lassen. Du hast naiv die erste Hand gegriffen, die dir angeboten wurde. Das war zwar sicherlich der Situation geschuldet verständlich, aber immer noch leichtsinnig. Gerade jemand, die in die Geisterwelt blicken und schauen kann sollte wissen unter welchen Umständen Dämonengeister erst entstehen und warum deswegen Skepsis angebracht ist." Dämonen müssen nicht ausbrennen, um zu Geistern zu werden, aber es gibt nun einmal auch diejenigen, die auf diese Weise so wurden. Dass es einer von ihnen soweit schafft bedeutet in der Regel, dass sie sich irgendwie es geschafft haben sich in der Gesellschaft durchzumogeln, indem sie dieser etwas erfolgreich das alles vorgaukeln konnten: Dämonen müssen das Verheimlichen ihrer Natur lernen, sonst kann das böse für sie enden. Die ganze Situation in Branlahr war letztendendes immerhin auch nur eine gewaltige Ausnahme.

"Nun, vielleicht haben wir dich auch missverstanden, aber wenn nicht hoffe ich, dass wir dir ein paar Anstöße geben konnten. Mir ist bewusst, dass man gerade als Kind leicht Fehler machen kann und dass die eigenen Lebensumstände es schwer machen könnten richtige Entscheidungen zu treffen, dennoch denke ich, dass man selbst als solches in der Lage sein sollte sich auch ein wenig zu informieren. Ich spreche da aus Erfahrung, denn als ich die beiden Dämonengeister traf, die mich noch heute begleiten, da hatte ich mich bereits über ihre Art schlau gemacht, da ich bereits mit dem Ernst des Lebens konfrontiert wurde. Wie dem auch sei, wir müssen nun solangsam los.", sagte er abschließend, ehe Lauriam begann sich auf den Weg zu machen. Ich habe zwar jetzt einen Teil von dem ganzen wohl nicht mitbekommen, aber... ähm... viel Erfolg noch! War nett dich kennenzulernen.", verabschiedete sich auch Rhord in der Hoffnung, dass Muirach sich bewusst war, dass es auch Dämonen wie ihn gab, die dem ehrlichen Menschen nichts antun.

Auf dem Weg zur Basis der Schwarzen Hand hatte Rhord aber dann noch eine Frage an Korina:
"Warum hast du Lauriams Angebot denn nicht angenommen? Du hättest doch dennoch mit ihr mitgehen können und ihren Mann kennenlernen können, oder nicht? Ich meine, wer weiß wann du sie das nächste Mal treffen wirst?" Er selbst hätte in derselben Situation anders gehandelt, weswegen ihn Korinas Meinung dazu auch so interessierte.

Einige Zeit später kamen die Dunklen Schwingen bei der Hauptbasis der Schwarzen Hand an und kamen durch dieselbe Prozedur wie gestern hinein. Bereits in der Haupthalle war im Gegensatz zu gestern bereits viel mehr los, denn kaum waren sie drinnen, konnten sie beobachten wie ein paar Mitglieder eilig aus dem linken Flügel, wo die Schwingen bereits gestern nicht rein sollten, gerannt kamen schnurstracks in Richtung des rechten Flügels, wo auch Keideins Büro war. Einige von ihnen fluchten und andere blickten ein wenig panisch in der Gegend umher. Lauriam wollte sich schon einen von ihnen schnappen um zu fragen was los sei, da sah er schon, dass Keidein wutschnaufend aus dem rechten Flügel gestampft kam, zusammen mit vier Handlangern, die versuchten ihm irgendwas zu erklären. Hinter ihm folgte ein für Rhord und Noire bekanntes Gesicht, der einer der wenigen war, die ihre Fassung behielten: Luzius.

"Entschuldigung, was ist hier-", sprach Lauriam zu Keidein, als dieser gerade an ihnen vorbei ging und damit es endlich schaffte, dass dieser ihre Anwesenheit bemerkte, nicht zu seinem Wohlwollen.
"Verschwindet! Ich habe keine Zeit für euch!", brüllte der Mann Lauriam entgegen, ehe dieser sich in den Forschungstrakt begab. Luzius hingegen blieb zurück.
"Ihr hättet keinen besseren Zeitpunkt für einen Besuch wählen können...", "grüßte" er die Dunkeln Schwingen in einem deutlichen sarkastischen Unterton. "Für diejenigen unter euch, die mich noch nicht kennen, mein Name ist Luzius. ... Gibt es etwas womit ich, die rechte Hand des Nervenbündels von eben, euch behilfreich sein könnte?", fragte der Katzenwandler, während seine Augen immer wieder in Richtung der Tür ging, durch die Keidein gerade durchgeflitzt war.

Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von »Tobi« (8. März 2020, 23:20)


Night Zap

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585

Dienstag, 10. März 2020, 17:02

Bevor Muirach gehen konnte, wurden ihr noch von einigen aus Korinas Clique Ratschläge erteilt. Zuerst war Noire dran, die sie vor der Rachsucht warnte. "Macht euch da mal keine Sorgen. Wie gesagt, ich bin erwachsen geworden und hab das gut verarbeitet. Besonders, seit ich meinen Mann getroffen hab. Rache brauch ich nicht. Wir beschützen die Schwachen und solchen Kram."
Weniger gelassen reagierte sie auf Aellas und Lauriams Standpauken. "Das lässt sich leicht sagen, wenn man erwachsen ist und es besser weiß. Aber ein Kind, das keine Erfahrung hat und zum ersten mal von einem dieser großen, gruseligen Wesen, denen du größtenteils Egal bist, freundlich angesprochen zu werden, da glaubt ihr natürlich deren Erklärung, wie das ganze mit der Geisterwelt vor sich geht. Wenn ich ein Kind träfe, dass eine ähnliche Fähigkeit besitzt, würde ich ihm natürlich erklären, was Sache ist. Ich hatte damals nicht dieses Glück."
Und jetzt war es wirklich Zeit zu gehen. Eine Sache sagte Mu noch. "Ist ja nicht so, als würde ich alle Geister für schlecht halten. Ein paar, die ich getroffen haben, waren schwer in Ordnung."

So schnell, wie das unverhoffte Treffen mit einer alten Freundin begonnen hatte, war es auch schon wieder vorbei. Korina war ein bisschen Baff von Rhords Frage, warum sie Lauriams Angebot nicht angenommen hatte. "Aber Mu hat doch gesagt, sie muss los, da wollt ich sie nicht aufha-" Sie hörte auf, zu reden. Eigentlich kein guter Grund, der Ehemann hätte sich bestimmt gefreut, die Freundin seiner Frau kennenzulernen. Da hatten mal wieder Korinas Schwierigkeiten mit sozialen Situationen das letzte Wort gehabt. "Na ja, ist jetzt auch zu spät."

Jetzt war es erst mal Zeit für das Gespräch mit Keidein, und Korina hatte nicht viel Bock drauf. Augen zu und durch, war wohl die Devise. Im SH-Versteck angekommen schien der Stadtfürst gerade sehr beschäftigt und gestresst zu sein, und damit noch übler gelaunt als für gewöhnlich. Ein anderes SH-Mitglied, ein Katzenwandler, schien gesprächiger zu sein. Er stellte sich als Luzius vor, der Mann aus Noires und Rhords Geschichte. Er schien sich schon darauf gefasst zu machen, dass sein Boss jederzeit zurückkehren und ihn anschnauzen könnte. "Wir suchen ein paar Informationen, für unseren Auftrag." sagte Korina, beschloss aber, Lauriam das Reden übernehmen zu lassen.
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586

Dienstag, 10. März 2020, 23:30

Neben Noire selbst hatten sowohl Lauriam als auch Aella ihre Meinung zu dem ganzen Thema, wo Aella sich viel an Noire's Meinung anknüpfte und Lauriam seinen Standpunkt preisgab, der wohl in gewisser Weise auch erfahrungsbedingt kam. Seine Warnung war streng, und dafür dass er gerade mit einer mehr oder weniger wildfremden Person sprach erstaunlich offen, was seine Individualität im Umgang mit Personen doch wieder zeigte, auch wenn Noire nicht wusste wie viel dafür da war seinen eigenen Standpunkt klarzustellen und wie viel "Professionell" dahintersteckte. Dass auf Noire's Worte einfachere Gegenworte kamen - indem Mu sich äußerte ihre Rache durch Zeit und dem besonderem Mann nicht mehr zu verfallen - waren zwar nur das was sie waren: Worte, doch mehr als diese konnte Noire jetzt nicht entgegennehmen, zumal es fraglich war wann Sie Taten sehen würde. Hier schloss Sie also mit einem ruhigen Nicken ab, während die Gegenstandpauke, die strenger war, an Lauriam und Aella gegenschoss.

Auf dem Weg zu Keidein war Rhord verständlich überrascht warum Korina nicht mitging, und Sie schnappte nach Worten, da Sie wohl selbst merkte dass Ihr Grund nicht gerade gut war. "Sicherlich hätte Sie mitgehen können zu Kosten dem, was Sie jetzt mitbekommen kann und niemand würde es Ihr verübeln solange Sie die Grenzen beachtet die wir besitzen. Die Stad ist zwar groß, doch wenn Sie mit ihrem Mann hier bleibt kann es gut sein dass Sie sich wieder treffen - und dann hätte Sie sicherlich mehr Zeit dazu als jetzt." Es war mehr eine Meinung statt eine Belehrung, da Sie sowohl Rhord als auch Korina in gewisser Meinung Recht gab. Sie konnte aber verstehen warum Sie nicht unbedingt mitgehen wollte, gerade wenn es um den "Ehemann" geht.

Amen selbst war still, auch, als sie bei dem Lager der SH wieder ankamen, und das war nur all zu verständlich. Nyx selbst bekam bereits etwas früher die Anweisung, sobald sie sicher sein konnten das wirklich niemand in der Nähe ist, sich zu tarnen und bat Aella, Ihr nahe zu bleiben, denn solange Sie sich dort bewegen mussten würde sie ihre Tarnung ausweiten auch auf Aella damit ihre Bewegungen unerkannt bleiben für das einfache und normale Auge. Die Prozedur selbst war identisch - nur mit dem neuen Symbol, wo Siradda gestern noch das alte nutzte, nur mit einem mehr belebten Laden und einer viel mehr belebten Basis als Sie im inneren ankamen. Ein besserer Begriff dafür wäre eher "Panik" gewesen, denn das Herumgelaufe der Anwesenden wirkte wie ein aufgescheuchter Haufen von kopflosen Hühnern. Und dass irgendetwas nicht klappen konnte merkten Sie, als aus dem rechten Flügel Keidein herausgestapft kam - wütend, aufgebracht und desinteressiert - so schnell wie er Lauriam förmlich abschmetterte und in den besagten rechten Flügel verschwand. Nyx nahm das zum Anlass sich an den linken Flügel heranzutasten - merkte jedoch dass sie einen gewissen Punkt nicht mehr übertreten konnte noch sollte wenn Sie nicht auffallen wollten und mussten sich auf eine gewisse Distanz begnügen - Das letzte was die zwei brauchen können war dass Sie auffallen.

Im Gegenzug in der Materiellen Welt hatte eine andere Person ein ganz anderes Problem: Luzius. Der Katzenwandler. Der mit einem sarkastischen Ton die wunderbare Situation ansprach und sich selbst den fremden Leuten vorstellte. Er selbst stand und Lauriam und dennoch über die Schwingen selbst da sie keinen Rang besaßen, Noire konnte sich jedoch folgenden Kommentar nicht unterdrücken "Wann wäre jemals ein guter Zeitpunkt bei einem dauerhaft in Flammen stehenden Pulverfass wie Ihm?" was wohl auch eine an sich berechtigte Frage war, denn wann wäre er gut anzusprechen, was sie kopfschüttelnd und Schulterzuckend abschrieb da Sie die Antwort schon erahnen konnte: Gar Nicht. Jedenfalls schien er zumindest bereit zu sein die Schwingen und Lauriam im Gegenzug zu empfangen, und auch als Korina bereits das Wichtigste ansprach, nahm Sich Noire Rhord’s Idee zum Anlass, zumal Sie gestern auch der Verhandlungspartner war. "Der Hauptgrund ist für unsere Arbeit wie du sicherlich erahnen kannst, das überlasse ich jedoch unserem Vorgesetzten. Worauf 'wir' jedoch zurückkommen wollen wäre das, was wir gestern besprochen haben: Inwieweit können wir unseren ... alten Knacker besuchen gehen? Wir haben noch einige Fragen an Ihn ... wenn er redefähig ist?" Ludwig war eine große Hilfe, die Sie, entgegen sämtlichen Möglichkeiten, nicht retten konnten da Lauriam’s Titel nicht das Wort Keidein überschrieb. Und es war fraglich nach den Andeutungen, wie weit er tatsächlich sprechfähig war.

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587

Mittwoch, 11. März 2020, 19:02

Lauriam zeigte der Fremden ihre Naivität auf und schob die Schuld auf sie. Amen konnte dem ganzen nur zum Teil zustimmen. Ja, es ist naiv, aber wie die Freundin von Korina schon sagte - manchmal weiß man es nicht besser oder hat schlichtweg keine andere Wahl. Oder...man wird einfach dazu gezwungen. Nach der Verabschiedung machte sich Gruppe auf zur Basis der Schwarzen Hand, wo scheinbar die Hölle los war. Alle möglichen Untertane liefen auf und ab und als sich der Boss - Keidein - persönlich zeigte, wurden sie nur unhöflich angeschnauzt. Nun, was hatten sie auch erwartet?

Nachdem Keidein im Forschungstrakt, in dem der Zutritt verboten war, verschwand, tauchte seine rechte Hand vor ihnen auf, der sich dazu erbarmte, mit ihnen zu sprechen. Ein Katzenwandler, der sich als Luzius vorstellte. Korina und Noire ergriffen bereits das Wort und Amen hatte diesen Leuten sowieso nichts zu sagen. Er war nur zum Zuhören hier. "Alter Knacker?", flüsterte Amen zu Rhord, der ihm am nähesten stand.


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588

Mittwoch, 11. März 2020, 21:27

"Yup, Siradda hier will ja nun selbstständig werden und wir helfen ihr dabei die ersten Schritte zu bewältigen, damit sie das auch bald sein kann. Aber warum schaust du denn so baff darüber?“ Seine Kollegen schauten nun kurz zu ihm hin, als dieser das selbst bemerkte. "Oh, ach das... I-ich dachte nur mit selbstständig werden waren irgendwelche Aushilfsjobs tätigen, nicht... nunja Kampferfahrung sammeln. Sie wirkt einfach nicht wie eine Kämpferin, das ist alles, he he..."
Alle Beteiligten an diesem Gespräch merkten, dass das irgendwie ins merkwürdige abdriftete.
"Aber egal. Wollen wir noch ein wenig zusammen gehen, wohin auch immer es euch verschlagen wird?" Das passte Siradda eigentlich eher weniger, da ihr Versteck bei Itzuki ja ein Geheimnis bleiben sollte... und auch wenn diese fünf jungen Männer und Frauen vertrauenswürdig auf sie wirkte, mehr die über ein Geheimnis wussten bedeuteten auch mehr, die es ausversehen ausplaudern könnten oder deswegen zur Zielscheibe werden. Komplett abwimmeln wollte sie Seth und seine Freunde aber auch nicht... "Ein bisschen sollte denke ich gehen, aber wir wollen beim Training lieber unter uns und ungestört sein..." Damit schien niemand ein Problem zu haben - es gab noch nicht einmal ein nachhacken wieso dem denn so sei, was die drei ein wenig überraschte, aber es einfach hinnahmen - und begaben sich wieder in die Seitenstraße von der sie gekommen waren. Anstatt Itzukis Haus peilte Siradda aber zunächst eher die Eisdiele an, bei der sie es zuvor versuchen wollten. Dies würde nur einen kleinen Umweg bedeuten, aber auch mit ihrem Wunsch harmonieren niemanden über ihren Rückzugsort wissen zu lassen.

Auf eben jener Tour durch die Seitenstraßen und teilweise auch Gassen - die Siradda als weit weniger gefährlich wirkten durch ihre Anzahl - redeten alle weiterhin miteinander, wobei sich die Gruppen nach und nach vermischten. Bis Seth, der neben Yuria ging, auf einmal stehen blieb.
"Ich schätze ab hier sollten wir uns dann trennen. Ihr wollt ja unter euch sein und wir haben auch noch andere Pläne für heute, da müssen wir nicht so einen großen Umweg unternehmen.", erklärte der Student zu den anderen, worauf die anderen aus seiner Clique zustimmend nickten, wofür Yuria Verständnis äußerte: "Verständlich, wenn ihr solltet wegen uns keine unsinnigen Umwege machen. Dann noch einen schönes restliches Wochenende.“ Die anderen erwiderten diesen Wunsch und das Dreiergespann war schon dabei weiterzugehen.

Siradda war kurz davor Seth zu passieren und seelenruhig weiterzugehen, doch eine Sache gewann sehr schnell ihre Aufmerksamkeit. Sie verstand nicht was das sollte. Etwas was sie nicht hatte kommen gesehen. Etwas, was sie auch nie rechtzeitig gesehen hätten, wenn sie denn nicht auch in der Geisterwelt gewesen wäre. Denn was sie durch "ihren" Körper nicht sah, nur ein paar Schritte vor ihrem Geister-Ich gehend, das sah sie so viel klarer aus ihren eigenen Pärchen an Augen. In Seths Händen formten sich jeweils ein Dolch, geformt aus Dumkelheit, die er während des Schaffens versuchte unter seinen Ärmeln verdeckt zu halten. Einen davon, den in seiner rechten Hand hob er, als er einen Schritt zu Yuria machte.

Der Seelendämonin würde das, was sich hier nun abspielen sollte aus vielen Gründen in ihrem Gedächtnis verankert bleiben. Und nicht nur ihr. Es sollte das erste Mal sein, dass sie den Wert hinter zwei Perspektiven - selbst wenn immer noch abwechselnd - zu schätzen lernte. Denn nur so war es ihr möglich mit ihrem Körper-Ich mithilfe all der Kraft, die ihr zur Verfügung stand Yuria wegzurammen, weg von dem Eisdolch, der sich anstatt in ihr Herz lediglich in der Dämonins Oberarm rammte. Alles was sie vor dem schmerzenden Treffer noch hinausschreien vermochte, war ein einziges Wort: "Vorsicht!" Alles was danach folgte war ein von ihr ausgehender Schrei, verursacht durch den plötzlich breit machenden Schmerz und ein ungläubiger Blick, der über die ebenfalls schockiert blickende Yuria zu dem hinterhältigen Angreifer hinüberwechselte. Siradda stand noch, ihrem Arm haltend und konnte nur zusehen, wie hinter diesem Theo zu Boden ging. Alle anderen, die noch standen, waren wie ausgewechselt und blickten sie mit einem bösartigen und gefeixten Blick an, der Siradda schrecklichst bekannt vorkam. In nur wenigen Momenten stand die Welt für sie und auch für Yuria nur noch Kopf.
"Diese anderen Pläne haben übrigens mit dir zu tun, Siradda."

_________

Lauriam und Aella dachten sich bereits vorher, dass ihre Sichtweisen von Mu nicht angenommen werden würden, doch das sollte nichts für sie ändern. Sie beiden haben auf ihre Art lernen müssen, wie erbarmungslos diese Welt sein kann und das auch schon in jungen Jahren. Fairerweise machte Muirach auch keine genaueren Angaben wann genau sie diesen Dämonengeist das erste Mal traf, doch das änderte nichts daran, dass die beiden lediglich von ihren eigenen Lebenserfahrungen erzählen konnten.

Rhord bekam das Gefühl da etwas angesprochen zu haben, was Korina gar nicht aufgefallen war - was für den sonst so simpler denkenden Dämon immerhin eine Rarität war - und hörte darauf auch Noires Meinung zu. "Jup, vielleicht hast du ja Glück!", sagte er zu Korina blickend und fuhr gleich fort: "Und dann gehst du einfach mit ihr mit, wenn nichts anderes dringendes ansteht! Und... ein gewisser jemand sich dann nicht um entschieden haben sollte..." Lauriam blickte nur einmal sich angesprochen fühlend genervt zu Rhord, doch ließ einen Kommentar dazu bleiben.

Was sich darauf in der Basis der Schwarzen Hand abspielen sollte war da schon weitaus mehr kommentierungswürdig. Während Korina löblich sachlich blieb, wählte Noire zuallererst ein wenig Kritik zu dem Wüterich der sich Chef nennen lässt von den hiesigen Seelen. Auch sie kündigte an, dass sie wegen ihrer Arbeit hier seien, doch auch wegen Ludwig.
Bei dieser Gelegenheit wollte Amen sich bei Rhord erkundigen um wen es sich dabei überhaupt handelte. "Sie meint Ludwig. Ein älterer Mann, der einst zu dieser superreichen Familie gehört hatte, über die Vada versucht mehr herauszufinden. Wir haben ihn gestern in einer Bar zufällig getroffen und hat uns danach uns allerhand erzählt." Er erklärte Amen auch in Kurzform die Umstände warum dieser alte Mann nun hier sei - oder zumindest das, was sie bisher dazu sagen konnten. All dies flüsterte er zu Amen und achtete dabei auch möglichst so zu stehen und zu flüstern, dass diese Katzenohren möglichst nichts mitbekommen - offenbar wollte Amen nicht, dass Luzius was mitbekommt, denn wieso sonst sollte er ihn flüsternd fragen?

Und die erste Reaktion, die die Dunklen Schwingen vom Katzenwandler bekamen, war ein lauter Seufzer.
"Yep, ein unvergleichliches Timing..." Man merkte dem Mann in seinen frühen 30er Jahren an, dass dieser nicht begeistert darüber war dieses Gespräch jetzt zu führen und das entging Lauriam nicht, der seine Arme verschränkte und ernst blickend anfing zu reden:
"Was ist geschehen?"

Der Katzenwandler musste für einen Moment nachdenken, ehe er mit einer Antwort hinausrückte:
"Ihr sollt in keine wichtigen Details in dieser Angelegenheit eingeweiht werden, Anordnung vom Boss, daher begnügt euch bitte mit dem was ich euch erzähle.", erklärte er gleich von Anfang an, bevor er fortfuhr. "Der alte Mann besaß Informationen, die wir wollten, wie ihr euch wegen seiner Gefangennahme vielleicht schon denken konntet. Wir haben seitdem viele Stunden damit verbracht diese aus ihm hinauszubekommen - die Bitte meiner Artgenossin respektierend mit Worten angefangen. Der nächste Schritt waren bewusstseinsbeeinflussende Drogen gepaart mit Illusionsmagien und heute - vor lediglich einer Stunde müsste das sein - bekamen wir diese Information auch endlich aus ihm raus, kurz bevor Keidein zur klassischen Folter übergehen wollte. Soweit dachten wir, dass alles gut verlaufen wird... ehe der kleine Trupp von mir angeführt merkte, dass jemand uns zuvor gekommen war... und als wir zurück kamen war es geschehen: Ludwig hat den Moment genutzt, wo nicht nur weniger Wachen für ihn vor Ort waren, sondern diese auch leichtsinnig wurden wegen unseres "Erfolgs"."

Lauriam wollte Luzius schon dazu bringen zum Punkt zu kommen, da kam er endlich damit heraus:
"Irgendwie hat der alte Mann es geschafft ein Messer ein Skapell um genau zu sein von der Forschungsstation zu stibitzen, wo sich auch das Gefängnis und einer von zwei Verhörräumen befindet und hat sich damit seine verdammte Zunge abgeschnitten!" Selbst dem Spezialagenten, der schon viele Leichen gesehen und verursacht hatte, lief bei der Vorstellung ein Schauer über seinen Rücken. Rhord stand fassungslos und mit offenem Mund für einige Sekunden da, bis er das verarbeitet hatte.
"Er hat was?"

Auch Aella verlor für einen Moment ihre Konzentration und wurde in diesem Moment sichtbar, ehe sie diese zurückgewann und wieder so unsichtbar wie zuvor wurde. Zum Glück lag niemandes Augen im Moment auf ihre Stelle, da sie sich an den Wände langbewegte und die Blicke sich eher den Dunklen Schwingen zuwandten, wenn sie nicht planlos wie bisher rumgeisterten.

"Jup, selbst mit all diesen Drogen dürfte er immer noch einen unglaublichen Schmerz gespürt haben, wenn die Schmerzensschreie von denen mir die Wachen berichteten denn als Indikator etwas zählen. Und in diesem Moment versuchen all unsere Heiler verzweifelt ihr bestes das Ding ihm wieder dran zunähen. Wobei er zuvor auch dazu übergegangen sein soll alle hier mit einem frechen, blutigen Lächeln anzugackern, ehe sie ihn vor Minuten in ein Koma versetzten. Warum Keidein in einer so guten Laune steckt muss ich nicht noch extra erläutern, oder?!"

Ja, jetzt konnte Lauriam so einiges verstehen. Dieser alte Mann hat die Schwarze Hand nicht nur angespuckt, sondern auch dafür gesorgt, dass jegliche Informationsbeschaffung aus ihm nun weitaus schwieriger werden wird. Die Zunge werden sie immerhin aller Wahrscheinlichkeit nicht mehr dran bekommen... Er musste sich selbst gegenüber aber auch zugeben, dass ihn im Moment mehr interessierte wofür Ludwig bereit war so weit zu gehen, im Vergleich zu seinem jetzigen Zustand, auch wenn es wohl gut ist, dass er noch lebt. Was es auch war, seinen Respekt hatte er für diesen Schritt.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Tobi« (11. März 2020, 21:28)


589

Samstag, 14. März 2020, 14:44

Luzius Reaktion auf Noire's angewidertem Frust war mehr als besorgniserregend. Denn nun war es er, ihr Artengenosse, der gefrustet antwortete - seine bisherige Fassung langsam fallend. Dass Lauriam nun neugierig wurde - wobei seine Strenge etwas anderes andeutete, war Grund genug dass Luzius rausrücken musste - immerhin stand er unter Lauriam, doch auch hier machte Ihnen sein "Boss" nur Probleme indem sie wieder einmal nicht vollständig eingeweiht werden konnten. Die Geschichte begann damit wo Noire, Rhord, Scarlet mit Ludwig ihren letzten Kontakt hatten - er wurde einkassiert, gefangen genommen und die Befragung begann - Ihren Wunsch zuliebe tatsächlich erst mit Worten wenn man dem Glauben schenken durfte - danach immer wieder steigernd - bis Ludwig tatsächlich Informationen rausgab. Und hier wurden Sie wohl nachlässig als Sie einen Fehler nun bereinigen durften - denn Sie wohl nicht mehr retten konnten: Ludwig war spitzfindig genug um ein Skalpell mitgehen zu lassen und hat sich selbst Schaden zugefügt - etwas wo selbst Noire das bisschen Stimmung was Sie noch besaß den Bach hinunterging als sie schmerzverzerrt blickend so gut wie die gleiche Frage wie Rhord stellte. "Bitteschön WAS!?", gefolgt von einem Würgereflex, der durch den gestrigen Alkoholexzess verstärkt, nicht leicht zu unterbinden war.

Nyx, die bereits mit Aella unterwegs war, weitete Ihr Schirm aus, als Aella unbewusst sich sichtbar machte - geschockt von dem gehörten - was bei Nyx jedoch keine großartigen Reaktionen ausgelöst hatte. Sie nutzte selbst Foltermethoden in ihren Lebzeiten als Sie ihre Rachsuchtjagd auf Ouroboros führte, da waren Körperteile eine Art und Methode jemanden zum Reden zu bringen.

Noire hingegen war einfach nur noch neben der Spur als sie diese Geschichte hörte. "Was kann so wertvoll sein sich selbst so zu verstümmeln so dass selbst ein Syndikat wie Ihr es seit es unbedingt haben wollt und nicht wisst?!" - gefolgt von einem erneuten Würgereflex - den Sie dieses Mal nicht so gut handeln könnte wenn man Sie ansah. "... Wo ist hier das stille Örtchen?" Sie dachte eigentlich dass Sie als Söldnerin über den Tod, den Gestank von Leichen sofern sie Töten mussten hinweg war, doch sich vorstellen dass sich jemand wissentlich so einen Schaden zufügte und dabei einfach noch lachend dahinspottete während das Blut aus dem Mund floss war eine anderes Bild an dass Sie sich nicht vorbereiten konnte. Wie auch wenn Sie nie "Folter" angewandt hatte oder erleben musste?

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Raisen

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Sonntag, 15. März 2020, 12:31

Rhord klärte Amen, ebenfalls flüstern, kurzerhand auf, was es mit dem "Alten Knacker" auf sich hat. "Sie meint Ludwig. Ein älterer Mann, der einst zu dieser superreichen Familie gehört hatte, über die Vada versucht mehr herauszufinden. Wir haben ihn gestern in einer Bar zufällig getroffen und hat uns danach uns allerhand erzählt." Auch erzählte er dem Weißhaarige, wieso Ludwig nun in der Basis der Hand war und was geschehen ist. Amen nickte, er verstand. Was sie dann allerdings von Luzius erzählt bekamen, ließ Amen ganz und gar nicht kalt.

Ludwig hat ein Skalpell gestohlen und sich die Zunge herausgeschnitten, um zu verhindern, dass die Hand an die Informationen kommt, die er besitzt. Nach der kurzen Schrecksekunde musste Amen sichtlich schmunzeln und er wandte sich etwas weg, damit Luzius es nicht direkt sehen konnte. Es gibt also doch Leute, die eher sterben würden, als sich der Hand zu ergeben. Amen kannte den alten Mann nicht, aber er hatte seinen Respekt. Noire hingegen traf schon der Würgreflex als sie das hörte...was dem Jungen etwas übertrieben vorkam, nachdem, was sie bereits getan haben. Immerhin haben sie unter anderem einen Löwenwandler angezündet. Amen seufzte.

"Der alte Mann hat's euch gezeigt", meinte Amen nur dazu.


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591

Sonntag, 15. März 2020, 18:51



"W-was zu-zum... S-Seth warum... Ihr alle...
Yuria was fassungslos. Wer konnte es ihr auch verübeln? Wenn Kindheitsfreunde ohne erkennbaren Grund auf einmal versuchen sie hinterrücks zu ermorden, dann ist das die einzig logische Reaktion. Auch Siradda war immer noch dabei zu verarbeiten was hier grad vor sich ging, doch die Angreifer wollten ihr nicht die Zeit geben. So schnell sie konnte griff die Seelendämonin nach ihrem Schwert, doch der Thermomant genau vor ihr hielt nicht viel von der Idee und feuerte kurzerhand eine Flammenbrunst vor sich ab, welche die zur Seite hin ausweichende Siradda an ihrem ohnehin schon durchbohrten Arm traf. Dennoch in der anderen Hand lag nun ihre Klinge. Eine Klinge mit miserabler Qualität, aber immer noch scharf genug, um als Waffe durchzugehen.
"Oh, die kleine meints also ernst, hm?" Diese verhöhende Stimmlage... dieses Gelächter seiner Kumpanen, als sie den beiden näher und näher kamen. Yuria war sich derzeit auch nicht sicher wo sie hinschauen sollte. Zu dem was vor ihr vor sich ging? Oder zu Theo, der ein paar Schritte weiter weg auf dem Boden lag? Sie sah wie ihr Bruder sich noch regte, trotz der Wunde an seinem Hinterkopf. Und dennoch, bedeuten musste das nichts...

"Na los, versuchs doch. Schlag nach mir zu... Töte mich!" Der verräterische Student ließ weiterhin nicht von seiner Beute ab, als er nun mit seinen Dolchen wiederholte Male nach der Seelendämonin schwang. Wieder und wieder prallten die Waffen aus Dunkelheit gegen Siraddas einzige Verteidigung - oh wie sehr sie es bereute ihren Schild zurückgelassen zu haben! Es war offensichtlich in ihren Augen, der Magier spielte nur mit ihr. "Na los! Töte mich doch!" Sekunden später drückten die Schattendolche gegen ihr Schwert, während Seth die Dämonin, die aufgrund der niederdrückenden Worten es nicht schaffte ihre erhöhte Kraft zur Geltung zu bringen, gegen die nächstbeste Wand drückte.
"Dacht ichs mir doch... Jemand wie du bist nicht in der Lage zu töten! Alles was du kannst, ist dich hinter anderen zu verstecken. Und dabei hättest du bleiben sollen, denn nun..."

Seth schaute hinter sich, wo immer noch Yuria gegen der entgegengesetzten Wand lag.
Diese erwiderte genau dies, mit einem panischen Blick. "W-was?“ Die Studentin begann zu realisieren was ihr nach der Meinung des jungen Mannes, den sie als einen Freund ansah, blühen sollte. Links und rechts kamen die anderen näher und schufen ihre Waffen aus Dunkelheit oder Eis oder machten sich anderweitig bereit zu zaubern.

"BLEIBT WEG! LASST MICH IN RUHE!“, schrie sie nacheinander in beide Richtungen, ohne Wirkung. Alles was sie schaffte war wieder auf ihre Beine zu kommen. "HILFE!
"Es wird keine Hilfe kommen. Dafür haben wir gesorgt. Niemand wird dich hören. Niemand wird auch nur spüren was hier vor sich geht. Ist Magie nicht was feines?"
All das konnte Seth mit seinem gefeixten Lächeln zu Yuria sagen, während er immer noch Siradda in Schach hielt.



____

Auch die anderen anwesenden Dunklen Schwingen zeigten schockierte Reaktionen. Die einen mehr, die anderen weniger. Noire wollte wissen für welchen Zweck Ludwig bereit war so weit zu gehen, während Amen sich amüsiert zeigte. Das erste worauf der Katzenwandler allerdings reagieren wollte was Noires andere Frage.
"Rechter Flügel, zweite Tür rechts."
Als nächstes war der weißhaarige Junge an der Reihe. "Das hat er wohl. Nun werden wir uns eine Alternative überlegen müssen, denn eins ist sicher, aus dem Schneider ist der alte Mann damit nicht."
Lauriam wollte schon wegen der Söldnerins anderer Frage nachharken, aber wurde noch bevor er auch nur mit dem Reden anfangen konnte abgewürgt. "Und nein, darüber werdet ihr von mir nichts zu Hören bekommen und dasselbe könnt ihr vom Rest der Mitglieder erwarten. Und nun bitte zurück zu dem Grund weswegen ihr hier seid." Da ließ sich wohl im Moment nichts machen, das sah Lauriam ein. Umso besser, dass sie ja zwei Geister zurücklassen wollen.
"Na gut... um auf den Punkt zu kommen, wir wollen mehr über den Wächter erfahren. Am besten alles, was ihr über ihn erzählen könnt."
Luzius hob als Antwort eine Augenbraue, Lauriam fragend anblickend. "Wofür? Wollt ihr ihn für uns loswerden?" Der Spezialagent zuckte mit den Schultern. "Wer weiß? Wenn ihr Geheimnisse für euch behalten wollt werden wir selbiges tun. Aber wir haben in Erfahrung bringen können, dass dieser Beschützer der Stadt ziemlich aktiv war in den letzten Jahren... Zum Unwohl deines Vorgesetzten, nehme ich an?" Mit seinen Tieraugen schaute der Katzenwandler in die des Kampfmagiers, ehe dieser klein bei gab. "Na gut... Kommt mit. Wir reden in Keideins Büro. Ich werde einen von uns dafür abstellen, dass eure Kollegin zu uns findet, sobald sie fertig ist."
Er führte die Schwingen durch den Gang, durch den sie auch gestern gegangen waren und griff sich auf dem Weg auch eines der Mitglieder um eben gesagtes in die Tat umzusetzen.

Rhord fragte sich derweil, ob er nicht nach Noire schauen sollte, aber da wo sie jetzt ist sollte er wohl kaum kein. Warum es diese Trennung gab verstand er nicht so recht, aber zumindest wusste er, dass er da nicht rein soll.

Raisen

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592

Montag, 16. März 2020, 20:10

Amen hatte wohl einiges verpasst, denn auch mit diesem "Wächter" konnte er nichts anfangen. Nochmal Rhord zu fragen, brachte er allerdings nicht über das Herz. Das wäre selbst ihm langsam zu peinlich. Stattdessen blieb er still und lauschte den Gesprächen.

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"Komm! Nas!", ärgerte sich Dasra und schoss Feuerbälle auf die Bäume, während Nasatya versuchte sie mit ihrer Eismagie zu löschen. Sie probierten das einige Male, aber so wirklich funktionierte es nicht. Das Timing passte nicht. Nun, sie konnten ihre Magie einzeln nutzen, aber sie harmonierten nicht wirklich - obwohl sie es als Geschwister doch eigentlich sollten und bereits konnten. Zumindest wenn man nach dem ging, was Jana von ihnen gesehen hatte. Sie sah noch einige Zeit zu, aber konnte dann nicht anders, als die Nervosität der Zwillinge anzusprechen. "Warum die Hektik? Warum wollt ihr wirklich trainieren? Hat euch das Amen aufgezwungen?", fragte Jana, wissend, dass Amen das nicht tun würde. Vielleicht hatten sie was falsch verstanden, was der Weißhaarige gesagt hatte.

"Nein!", rief Dasra verärgert zurück, nachdem ein Feuerball den Baum gänzlich verfehlte. Sie wischte sich den Schweiß von der Stirn und sah dann zu Jana. "Amen und wir! Wir können es nicht...!", sie biss sich auf die Lippe und seufzte schließlich. "Was meinst du? Was könnt ihr nicht?", Jana sah abwechselnd zu Dasra und Nasatya. "Das...was Brigid und er können! Wir haben es probiert! Aber es tut weh! So stark!", schimpfte Dasra vor sich hin. Jana legte den Kopf schief. Was Amen und Brigid können? Meinten sie etwa...dieses Erwachen? "Es tat weh? Das Erwachen?", Jana kannte sich bei all dem auch nicht aus, aber Schmerzen sollte man nicht empfinden, zumindest hatte Brigid keine Anzeichen gezeigt, dass es schmerzte. Doch sie hatte dazu eine klare Meinung. "Vergesst das sofort wieder. Das ist nichts, was ihr können müsst oder solltet", meinte die Archäologin dazu. Diese Kraft erfordert einen Vertrag, aus dem es kein entkommen gibt. Es war also nichts für zwei junge Mädchen. "Aber wir wollen!", brüllte Nasatya plötzlich lauthals los, wodurch Jana erschrak. Beim Anblick der wütenden Zwillingen konnte sie nicht anders als resignierend zu seufzen. Ein Gegenreden schien sinnlos.

"Dann müsst ihr Amen überzeugen", meinte Jana daraufhin, "Darum also das Training..." Sie überlegte kurz und sprach dann eine Idee aus. "Feuerbälle auf einen regungslosen Baum zu schießen, wird euch aber nicht allzu viel helfen", sprach Jana und zeigte auf den Baum, der sich nicht einmal bewegte und dennoch verfehlt wurde. "Wenn ihr unbedingt stärker werden wollt, müsst ihr kämpfen - kämpft doch gegeneinander. Das bringt euch am schnellsten etwas." Jana lächelte etwas dabei, da sie das eigentlich nur als Spaß gemeint hatte, aber die Blicke, die die Zwillinge austauschten, sprachen Bände. Nasatya und Dasra starrten sich - gefühlt eine Minute - an. "Wie damals mit Papa!", meinte Dasra herausfordernd. Nasatya nickte.

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Indra trennte sich von Amen und ging ihren eigenen Weg. Obwohl der Junge sie gebeten hatte, nach Ambika und Sophia zu suchen, hatte sie andere Pläne. Sie hatte Lauriam absichtlich wenig verraten, damit sie nicht zu vorsichtig werden würden - womit sie eventuell dem Verfolger ein Zeichen geben, dass sie über ihn bescheid wissen. Indra verdächtigte jemanden aus der Söldnergruppe, die zuvor als erstes - nach Amen - in die Trainingshalle gekommen sind. Eine der Frauen in der Gruppe hatte des öfteren einen Blick auf Amen geworfen...und es waren keine freundlichen. Hätte Indra Lauriam alles gesagt, was sie aufgeschnappt hat, wäre das nicht möglich, was sie nun vor hatte. Statt nach Sophia und Ambika zu suchen, bewegte sie sich in einem größeren Radius zurück. Sie wollte den Verfolger umkreisen und sich von hinten nähern. Indra hatte nicht vor, aktiv zu werden, aber sie wollte ihr Gefühl bestätigen.

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Nachdem sich Amen und seine Gruppierung in Bewegung gesetzt hatte, wartete Ambika noch etwas und ging dann ebenfalls los. Sie folgte den Schwingen mit großen Abstand - gerade so viel, dass sie sie noch im Blickfeld hatte und seufzte etwas, als sie merkte, wohin sie sich bewegten. Zur Basis der Hand. Da gab es für sie in ihrem jetzigen Zustand kein eindringen, weshalb sie warten musste. Allzu lange wird sie allerdings nicht warten können, da dann die Söldnergruppe von Jasmina ihren Verdacht schöpft und nach ihr suchen wird. Wie auch immer, sie hatte sowieso vor, nicht vor Einbruch der Nacht zuzuschlagen. Ambika wird noch etwas warten und dann zurückgehen.

Kali, die wiederum Ambika auf jeden Schritt folgte, beobachtete ihr Ziel ebenfalls mit der selben Aufmerksamkeit. Zumindest bis sie etwas anderes bemerkte. Ein Geist, der sich ihrer Position näherte. Bewusst? Kali zog sich etwas zurück und der Geist, den sie spürte, änderte nicht ihre Richtung. Also kam er oder sie zumindest nicht auf sie zu. Kali kletterte mithilfe von den Verkaufständen auf eine erhöhte Position, um von dort in die Gassen, die zur Hauptstraße führten, blicken zu können. Der Geist, den Kali vernommen hatte, spähte um die Ecke der Gasse und das erste, was zu sehen war, waren die blonden Haare. "Schlaues Mädchen", seufzte Kali, während sich Indra um die Ecke bewegte.

593

Montag, 16. März 2020, 22:43

Noire brauchte keine zweite Einladung nach der Erläuterung im sich in besagten Raum zu begeben, der "im rechten Flügel, zweite Türe rechts" war, als Sie sehr desinteressiert in genau diesen Verschwand und in die nächstbeste, freie Kabine der - entgegen vielen Vorurteilen - sauberen Toilette verschwand und für Außenstehende in dem stillen Örtchen ihren gesamten Mageninhalt ablud. Diana wollte Noire genauso folgen, entschied sich jedoch dagegen und blieb im Gang vor der Toilette stehen, dort, wo jemand abgestellt wurde um Sie zu Keidein‘s zu führen wenn Sie rauskommen würde. Dass Noire sich absolut grottig fühlte nachdem sie sich nach dem eh schon sehr bedürftigen Frühstück weiter entzerrte konnte jeder zusammenzählen der wusste was es bedeutet einen Rausch am Vortag zu haben. Was die sonst so stolze Söldnerdame jedoch mehr ärgerte als dass war die Vorstellung des Leids, die jemand wie Ludwig wiederfuhr, der Ihnen am meisten hier geholfen hatte und - seine eigene Missetaten verbrochen - nun dafür die Schlussrechnung ziehen durfte. Er hatte mit seinem Leben abgeschlossen und genoss gestern die letzten Momente davon, so fühlte es sich ab als er sich in seinem Hohen Alter so entsetzlich verstümmelte. Für Ihn war das nun nur noch ein Mittel zum Zweck um das Syndikat in seinen letzten Zügen so gut es geht zappeln zu lassen - Und das ist Ihm wunderbar gelungen. *Schon wieder eine Person die ich nicht retten konnte* - das waren Ihre eigenen Worte die Ihr durch den Kopf gingen - die natürlich Diana vor dem Raum und Nyx, die mit Aella darauf warteten dass sie ihren großen Schreihals beschatten konnten, mitbekamen. Noire war in irgendeiner Art schon besessen "Leben zu retten" wenn Ihr jedes Schicksal so nahe ging das irgendeinen persönlichen Kontakt mit Ihr hatte.

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594

Montag, 16. März 2020, 23:53

Korina hörte aufmerksam zu, als Noire sich nach einem "alten Knacker" erkundigte, genauer gesagt Ludwig, demjenigen, den sie und Rhord gestern bei den Nachforschungen getroffen hatten und der von der Schwarzen Hand gefangen genommen worden war. Und wie es sich herausstellte, war das Thema Ludwig auch relevant zu der momentanen Hektik in der Basis. Er hatte es geschafft, sich die Zunge rauszuschneiden, um die Geheimnisse, die die Hand von ihm wollte, für sich zu behalten. Korina seufzte und ballte die Fäuste. Der arme Knacker hatte sich damit wohl in die Hölle gestürzt. Was sie wohl mit ihm anstellen würden? Ihn irgendwie in einen Dämonen verseuchen, damit seine Zunge schnell heilte, und ihm dann nach einiger Folter vor die Wahl stellen, als Kannibale zu leben oder elendig zu verhungern?
Anders als Korina, die schon viel Grausamkeit gegenüber unschuldigen erlebt (und verursacht) hatte und von diesen Neuigkeiten zwar schockiert, aber nicht wirklich mitgenommen worden war, schien Noire härter getroffen zu sein. Korina wollte ihrer Schwester eine Hand auf die Schulter legen, aber da war sie schon weg, zum nächstbesten Abort.
"Eine Sache versteh ich aber nicht." Korina dachte laut nach. "Wenn Ludwig diese Geheimnisse schützen wollte, warum hat er sich nicht einfach die Kehle durchgeschnitten? Jetzt wird Keidein ihn einfach foltern, bis er sein Wissen auch ohne Zunge preisgibt, und danach, bis von ihm nicht mehr genug für eine Beerdigung übrig ist."

Als nächstes kamen sie zum Thema Wächter, ihrem eigentlichen Grund fürs Kommen. Sie wurden zu Keideins Büro geführt, und ein Unterling wurde auch losgeschickt, um Noire hier her zu bringen. Wenn die Katzenwandlerin zu ihnen stieß, würde Korina gleich zu ihrer Schwester gehen und sagen: "Geht's? ...Noire, das war nicht deine Schuld."
_________________
@Tobi:

595

Dienstag, 17. März 2020, 20:53

"Hört auf... ihr seid doch... Freunde..." Alles was Siradda bewirkte, war ein hyänenhaftes Gelächter seitens Seth und seinen Gehilfen, von denen jeweils einer in beiden Richtungen nur noch Schritte von der Studentin entfernt waren, die voller Angst keinen einzigen klaren Gedanken mehr fassen konnte. Sie murmelte nur noch etwas vor sich hin, ehe die Grenze überschritten war. "ICH SAGTE VERSCHWINDET!“, schrie die Thermomantin aus sich heraus und wie bei dem Fest vor wenigen Tagen entfesselte sich ihre magische Kraft, nur noch viel gewaltiger, geschuldet durch ihre emotionale Instabilität. Eisspeere schossen von ihr aus in allen Richtungen und durchbohrten jegliches Fleisch, welches nicht schnell genug Abstand oder Schutz gewinnen konnte. Seth schaffte es eine Barriere aus Eis zu errichten, an welcher die Eisspeere einfach zerbrachen, die außen stehenden feindlichen Studenten machten rechtzeitig einen Schritt nach hinten, aber die anderen, die die der Magierin am nächsten standen hingen von der einen auf die andere Sekunde auf einmal regungslos an diesen Eisspeeren, die sich nun in rot tränkten. Und erst dann, als Yuria sah was sie angestellt hatte, realisierte sie, was sie da soeben getan hatte. Mit ihrem ganzen Körper zitterte sie, rang nach ihrem Atem, während sie wieder an der Wand entlang nach unten rutschte. Dieser unkontrollierte Einsatz von so viel magischer Energie mitsamt dieser Erkenntnis musste ihr alle Kräfte geraubt haben. Sie rang mit sich selbst um ihren Verstand zu behalten.

Abgelenkt von diesem Ereignis schaffte Siradda es endlich den jungen Mann von sich weg zu stoßen und sich ein paar Schritte von ihm zu entfernen. Im Gegensatz zu Yuria hatte sie oft genug jemanden sterben sehen, weswegen sie ihre Fassung behalten konnte. Es tat ihr leid die Thermomantin so zu sehen, doch sie musste sich auch selbst in Sicherheit bringen, wenn die Gelegenheit sich schon bot.
Doch weiter als das... was konnte sie schon tun? Seth hatte doch recht... Sie jemanden aus eigenen Willen umbringen... nein... Sollte sie wegrennen? Yuria im Stich lassen? Alleine dafür so etwas schreckliches in Erwägung zu ziehen, offenbarte der Seelendämonin nur wieder einmal wie schwach sie eigentlich sei. Sie wollte doch aufhören so feige zu sein! Sie war sich unsicher bis ihre Augen die von Yuria trafen, die ihre Nervosität bemerkte. Es war als würde sie erkennen mit welcher Frage Siradda rang. Für Siradda war dieser flehende Blick der Bringer der Antwort, die sie gesucht hatte. Wie bisher hatte sie keinen Plan, doch der Griff um ihr Schwert festigte sich und richtete dieses ohne ein Wort zu sagen auf den Magier, welcher die Stille ausnutzte.

"Du willst also ein Sturkopf sein? Tut mir leid, das können wir leider nicht erlauben... Denn weißt du was?", lächelte er ihr finster entgegen. Die Seelendämonin tat ihr bestes, um die Worte des Assassinen zu ignorieren. Sie hörte nicht auf fokussiert zu sein, so wie ihr es erst heute beigebracht wurde. Siraddas Versuch das hier durchzustehen erreichte glücklicherweise auch Yuria, welche immer noch geschockt war von ihrer Tat, doch solangsam ins jetzt zurückkehrte.
"Ich... habe keine Ahnung was hier vor sich geht, aber du-
Yurias Versuch anzufangen sich verbal zu wehren fand ein jähes Ende, als sie diesen von Niederträchtigkeit getränkten Blick in Seths Augen sah, der immer noch nur auf Siradda gerichtet war.
"Eure Zeit ist soeben abgelaufen."

Die Thermomantin blickte verwirrt aufgrund dieser Worte. Sie schaute so schnell sie konnte zu den beiden verbliebenden "Freunden", doch diese schienen aktuell nichts zu tun. Doch ein Klirren ließ ihren Fokus wechseln. Auf Siradda. Die ihre Waffe fallen gelassen hatte. Und so wie Yuria war sie es, die nun entsetzt schaute und anfing an ihrem ganzen Körper zu zittern. Ihre Hände begannen dort hinzugreifen, wo nichts war, während ihre Standfestigkeit abzunehmen schien. Aber weder Seth noch die anderen waren ihr nur ein Schritt näher gekommen!
____

Noire verschwand wie zu erwarten war und die anwesenden Dunklen Schwingen gingen zusammen mit Keideins rechter Hand zu dessen Büro. Auf dem Weg kam den Katzenwandler auch die Idee lieber mal seinen Boss informieren zu lassen wo er und seine Gäste nun sein werden, wofür er sich einen zweiten der Arbeiter schnappte, um diesen das erledigen zu lassen.

Anders als bei den anderen Fragen bezüglich Ludwig schien Luzius diesmal bereiter zu sein eine Antwort zu geben, als es um die von Korina ging. "Wer weiß? Vielleicht wollte er einfach diesen Triumph erleben? Vielleicht sah er das Risiko als zu groß als Geist zurückzukehren und dann als solcher geschnappt zu werden? Immerhin, im Gegenzug müssen wir nun auch aufpassen, dass wir ihn nicht komplett verlieren. Da fallen Methoden wie die Dämonifizierung weg. Wäre er noch jünger könnte das vielleicht noch eine Option sein, aber so... die Chance ist viel zu hoch, dass er uns einfach wegsterben würde und sein Geist nicht zurückbleiben würde. Wir könnten ihn auch versuchen ihn unter großen Qualen zum Geist zu machen, das wäre noch die sicherste uns zur Verfügung stehende Methode in dieser Richtung, aber daran könnte sein Verstand verloren gehen." Rhord gefiel es überhaupt gar nicht wie dieser Mann über Ludwig redete. So einfach über etwas so schreckliches nachzudenken... "Lasst ihn doch einfach in Ruhe!", protestierte der Echsendämon, worauf der Katzenwandler stehen blieb und zu dem Protestler zurückschaute. "Glaub mir, ich mag diese Gedanken genauso wenig wie du. Es ist erschreckend wie leicht sie zur Normalität werden können. Aber in diesem Berufsfeld ist Moral nun einmal in den meisten Fällen das erste was wegfällt. Was glaubst du was dein Vorgesetzter schon alles machen musste? Er mag euch ja gut behandeln und seine Tätigkeiten derzeit anders sein als sonst, aber was glaubt ihr wie sehr sein Alltag sich von den unseren unterscheidet?" Lauriams genervter Blick machte es klar, dass es ihm so gar nicht gefiel in welche Richtung dieses Gespräch umschwenken sollte. Es war offensichtlich, ja, aber dennoch sich damit auseinandersetzen zu müssen war dennoch unangenehm.

"Wenn wir schon mit den Fingern auf andere zeigen, warum sagst du uns nicht warum du die einfachste Methodik außer Acht lässt? Warum lasst ihr keinen Teufel mit einem seiner Pakte zum Einsatz kommen?" Sekunden stand der Echsendämon vor dem Kampfmagier, sichtlich aufgebracht. "Jetzt gib ihm nicht auch noch Ideen!" Siradda hatte ihn auch über diese Dinge aufgeklärt auf ihrer Reise in dieses Land. Er wusste was Lauriam meinte.

"Beruhig dich, Großer. Er hätte es wohl kaum gesagt, wenn er nicht davon ausgegangen wäre, dass ich es bereits in Erwägung gezogen hätte." Lauriam und Rhord schauten sich für ein paar Sekunden noch an, ehe letzterer freiwillig abließ.

"Also?", fragte Lauriam, als sie die Bürotür erreichten und die rechte Hand des hiesigen Oberhauptes die Tür aufschloss, um darauf alle hinein zu lassen.
"Wir konnten bislang nicht herausfinden warum, aber die Teufel in diesem Land sind besonders hartnäckig, wenn es darum geht eine Zusammenarbeit auszuhandeln. Vielleicht sehen sie diesen Zweig der Schwarzen Hand als zu minderwertig an um sich auf irgendwelche Geschäfte einzulassen. Oder ihnen schmeckt das Verhalten gewisser Individuen hier nicht... Können wir nicht sagen. Wenn wir die Hilfe eines Teufels benötigen kontaktieren wir für gewöhnlich größere Basen in den nahen Teilen des Kaiserreiches. Unterm Strich ist es mit viel Aufwand verbunden einen hierher zu bekommen, da prüfen wir immer zuerst alle anderen Optionen."

Das war neu für den Spezialagenten, wobei er auch nur sehr selten in diesem Land bisher aktiv war. Mit diesem Hintergrund wäre das aber nachzuvollziehen warum Luzius es noch nicht einmal in Erwägung zog. "Also wegen des Wächters, warum fangen wir nicht mit ein paar Fragen an, die euch besonders auf dem Herzen liegen?" Die Frage ging an alle Anwesenden und während diese nun die Gelegenheit hatten sich zu äußern holte der Katzenwandler eine prall gefüllte Akte aus einem Schrank und legte diese auf Keideins Schreibtisch, hielt aber noch seine Hand auf den Aktendeckel.

____

Aella hatte währenddessen eine Idee. "Nyx.", flüsterte sie, als sie den Informant für Keidein den Gang hinuntergehen sah in die Richtung aus der die Schwingen eben erst gekommen waren. "Wir könnten zumindest einen Blick darauf werfen, was hinter der Tür ist, sobald der sie kurz öffnet und dann auf Keidein warten."
Es stand grad niemand den sie sehen konnte in ihrer Nähe, daher meinte sie die paar Worte dürften nicht schaden.

Raisen

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596

Dienstag, 17. März 2020, 21:47

Korina brachte einen validen Punkt ein: Der alte Mann hätte sich auch einfach die Kehle durchschneiden können, um sich verlässlicher zu töten. Allerdings ist das herausschneiden der Zunge in den meisten Fällen auch tödlich. Ludwig hatte wohl nur Pech, dass gerade genug Heilmagier in der Nähe waren. Nun, wenn er bereits soweit geht, war es unwahrscheinlich, dass sie etwas aus ihm herausbekommen. Amen störten diese ganzen Möglichkeiten, doch noch etwas aus dem Mann herauszubekommen, wie auch Rhord. Des Weiteren stimmte der Junge nicht zu, dass die Moral das erste ist, das hier wegfällt. Jemand, der eine intakte Moral hat, lässt sich garnicht erst auf diese Organisation ein und treibt sich nicht in diesen Kreisen herum. Wie auch immer, keiner hier war ohne Schuld. Auch Amen nicht. Er tat nur mehr das, was er selbst für richtig hält. Das hier allerdings nun auszusprechen, war unnötig und verursacht im schlimmsten Fall nur einen Streit.

Nachdem sie das Büro von Keidein erreicht hatten, holte Luzius einen dicken Ordner hervor und meinte dabei, dass die Schwingen erst einmal fragen sollten, was ihnen zum Wächter am Herzen lag. Amen schwieg, hatte er doch keine Ahnung, wer oder was das überhaupt war.

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597

Donnerstag, 19. März 2020, 14:53

Nyx war voll und ganz auf die Türe fokussiert und alles, was sich um Sie herum abspielte - wer war in der Nähe, wer war in der Geisterwelt und gab es andere die sich hier unsichtbar aufhielten. Dass Aella einfach lossprach war für sie wenig amüsant, doch wirklich unterbinden konnte Sie es nicht mehr. Sie bestätigte es in der Form dass sie spürbar an Aella vorbeiging in die Richtung wo sie näher an die Türe konnten ohne Gefahr zu laufen in andere Geister zu laufen um aufzufliegen. Nyx wollte jedoch nur absolut sprechen wenn es wirklich notwendig wird.

Noire hingegen hätte am liebsten schreien wollen doch das war weder angebracht noch hätte es geholfen. Sie hatte sich eh elendig genug gefühlt als sie aus der Kabine kam und sich mit frischen Wasser erst einmal wieder frisch genug machte - nur um im Spiegelbild ihr elendigen Eindruck zu sehen. "Ich sah schon einmal besser aus ... nicht?" sprach Sie sich selbst zu, während sie ihre Haarsträhne, die sie nicht abschnitt, richtete, Sie hatte ihre Haare zwar gekürzt, aber nicht die Strähne, die sie nach vorne fallen ließ. Die damit der längste Part Ihrer Haarpracht blieb fürs erste. Frustriert darüber schlug Sie Ihrer Faust in die kalte Wandfläche vor Ihr. Waren Sie alle dazu wirklich verdammt immer nur zusehen zu können? Sie hatte einen Starken Willen, den sie gefestigt bekommen hatte als Sie ihre Eltern wieder vereint sah, doch dieser Wille brach als Olivia Sie ausspielte und für Ihre eigenen Mittel ausnutze und nur noch versuchte zu funktionieren, an das bisschen Hoffnung klammernd, doch Braigs Verrat hatte das Ganze noch weiter geschwächt. Und dieses Mal knickte Sie wieder ein - dieses Mal konnte Sie Nyx oder Diana nicht zurückholen damit diese Ihr einen Notwendigen Tritt in die richtige Richtung gaben. Dieser war jedoch nicht notwendig - Sie raufte sich selbst zusammen als Sie sich nochmal ordentlich Wasser ins Gesicht warf und die Hand nochmal reinigte, die Sie gerade in die Wand gehämmert hatte - und draußen von einem Handlanger ins Büro von Keidein geführt zu werden - wo neben einer großen noch geschlossenen Akte alle anderen versammelt im Büro standen - Und Korina sich entgegen dessen zu Ihr abwandte und tröstete - als wusste Sie warum Noire so einbrach - mehr als ein "Danke, Schwester." brachte Sie nicht heraus. Sie konnte nur mutmaßen dass es um den Wächter ging, wenn diese Akte so groß war und dies ihr einziges Ziel hier drinnen war. Doch schwieg sie zuerst noch.

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598

Freitag, 20. März 2020, 18:06



"S-Siradda? Wa-was ist los?!
Die mächtige, wenn auch noch nicht sehr ausadauernde Thermomantin blickte recht verwirrt in die Richtung der Dämonin. In so einer Situation die Waffe fallen zu lassen wäre nichts was geschehen sollte. Zumindest freiwillig nicht. Allerdings konnte Yuria auch nicht erkennen, ob da Magie im Spiel war. "Eine Illusion?“ Seths Fokus wandte sich nun weg von der auf der Stelle wankenden Siradda rüber zu der immer noch hinter ihren Eisspeeren sitzenden Magierin.
"Oho, wenn du wüsstest... Aber keine Bange, vielleicht wirst du in nur einem Moment von selbst verstehen was da passiert." In seinen Handflächen fingen Feuerbälle an sich zu bilden, welche darauf sich in eine Brunst umwandelten. Der junge Mann nutzte die Wärmeenergie, die er zum nutzen seiner bisher angewandten Eismagie nahe an sich gehalten hatte, sowie die sich bewegende Hitze bei Yurias verzweifelten Angriff. In dem selben Moment, wo Seth nun seine Eisbarriere auflöste, errichtete Yuria so schnell es ging mit ihrer restlichen Energie eine Eigene. "Zumindest haben sich deine zweitklassigen Magiekenntnisse nicht verändert...“ Wären Seth und sie auf einem Level hätten die Flammen den Schutzwall bereits zerschmolzen, doch noch konnte Yuria dagegen halten indem sie die Eiswand ständig erneuerte. Die Frage war nur wie lange sie durchhalten würde... Eine Flucht zur Seite wirkte schwierig, denn die verbliebenden zwei "Freunde" standen auf beiden Seiten bereit sie abzufangen und ihre Konzentration von Seth abzuwenden würde diesen Unterschied zwischen ihnen sofort ausgleichen.

Und während all dem war das einzige, was sich bei Siradda änderte, dass sie nach vorne fiel, als sie ihre Balance offenbar zu stark verloren hatte. Die Situation wurde von Moment zu Moment schlimmer und tatsächlich schien es so, als würde keine Rettung zu erwarten sein. Einer der noch lebenden Gehilfen ging mit Theo in denselben Kurs, der sich auf defensive Magien fokussierte... Mittel um das was hier geschieht abzuschirmen hatten sie damit höchstwahrscheinlich... Es war zum schreien.

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Selbiges konnte auch Siradda in der Geisterwelt behaupten. Sie hatte sich viel zu sehr auf das konzentriert, was in der materiellen Welt vor sich ging! Hätte sie nur ein wenig besser aufgepasst, dann wäre sie jetzt nicht in dieser Bredouille! Aber wie hätte sie auch vorhersehen sollen, dass beide der getöteten Studenten als Geister zurückkehren würden? Nicht nur das, sie müssen auch Sekunden später nach ihrer Materialisierung angefangen haben wieder aktiv zu werden! Einer von ihnen fror Siraddas Füße und Beine auf der Stelle ein, der andere hatte ihr von hinten eine Schlinge aus Dunkelheit um den Hals gelegt, mit der sie nun gewürgt wurde. Es erschien durchaus so, dass diese Typen über sie Bescheid wussten und deswegen darauf achteten zumindest ein paar Schritte Abstand zu halten, um nicht irgendwo gegriffen zu werden.

Sie brauchte nicht zu atmen - zumindest ihr Geister-Ich nicht - dennoch war das alles sehr kräftezerrend! Die Konzentration aufbringen nur auf einer Seite sich an diese Schlinge zu fassen konnte sie natürlich auch nicht aufbringen, weswegen sie mit ihrem geliehenen Körper genau dasselbe machte wie ihr eigentliches ich. Lediglich nach der benötigten Luft zu schnappen gelang ihr mit dem Körper ein wenig, aber an ein selbstständiges Bewegen war für sie im Moment nicht zu denken. Und nicht nur das. Dieses unheimliche Gefühl, das sie bekam. Ein Schauer lief über ihren Rücken.

"Nein... bitte sagt mir... dass ich mich täusche...", flehte sie ihren vor sich stehenden Peiniger an, der sie fürs erste nur gemein angrinste. "Du hast es also bemerkt, hm?", fragte dieser sie so spöttisch klingend wie Seth. "Aber wenn du... es weißt, dann... warum..." Der Geist schuf einen Stab aus Eis und schlug damit in Siraddas geisterhafte Magengrube, worauf ihr Körper nach vorne umstürzte. Ihr Geist wurde an den Beinen immer noch durch das Eis festgehalten, weswegen sie nur mit ihrem Oberkörper nach vorne fiel, doch sie konnte sich davon abhalten komplett umzuknicken. "Müsstest du das nicht am besten wissen?"

Es waren diese Worte, die Siradda verstummen ließen. Der Stoß war nebensächlich. Schmerzhaft, aber nebensächlich. "Es ist exakt so wie er es vorausgesagt hatte. Du würdest einknicken, sobald du es realisieren würdest." Die Geister der beiden vor kurzem getöteten Studenten fingen an über sie zu lachen.
"Sag doch, w-" "Abartig." Das Gelächter stoppte. In etwa sowas wollten sie hören, aber der Ton wich von ihren Vorstellungen ab. Nicht weinerlich, sondern ruhig, gemischt mit einer unterschwelligen Wut. Es schien auch nicht ihr selbst adressiert zu sein. "Hm? Wiederhol das doch no-", versuchte der Geist zu fragen. Eigentlich wollte er auch noch sie dazu auffordern wieder aufzublicken, damit er diesmal ihr Gesicht dabei sehen konnte, aber sein Verbündeter hatte das Gefühl, dass er diesen lieber auf etwas aufmerksam machen sollte:
"H-Hey, d-die Sy-S-Symbole!" Was dem einem auffiel tat nun auch der andere. Die Symbole, die den Körper des Dämonengeistes zierten... "Abstoßend." ... sie verschwanden! Und zur selben Zeit wo sie verschwanden begann die magische Energie um Siradda herum immer mehr zu vibrieren, zusätzlich zu einer kurz aufflackernden Aura. Der Geist, der vor ihr stand fing an zu reagieren und sich bereit für Gegenmaßnahmen zu machen. Der mit der Schlinge aus Dunkelheit begann fester zu ziehen, während sich das äußere des gefangenen Dämonengeistes anfing zu verändern.

"Was auch immer das werden soll, das kannst du vergessen! ", rief der junge Mann Siradda entgegen, gerade als dieser zum Hieb ausholte, ihren Kopf als Ziel erfasst, um ihr die Lichter auszuschalten. Es war in diesem Moment, wo die Augen dieses auf die des Angreifers trafen, mitsamt einem Blick, der vor Wut nur so getränkt war, doch gleichzeitig dem Empfänger auch eine Eiseskälte verspüren ließ.
"UNVERZEIHLICH!"

Night Zap

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599

Freitag, 20. März 2020, 20:56

Die Möglichkeit, zum Geist zu werden, hatte Korina zwar zuvor nicht bedacht, aber in der Geisterwelt hängen zu bleiben, das konnte genauso gut passieren, nachdem Ludwig für seinen Widerstand zu Tode gefoltert wurde. Korina wusste nicht viel darüber, wie Geister funktionierten, aber sie hatte mal gehört, man wird am ehesten zum Geist, wenn man von einem unerträglichen Gefühl geplagt ist, etwas wichtiges nicht erreicht zu haben. Den Freitod zu wählen, um ein wichtiges Geheimnis zu schützen und sich dabei eine Menge Schmerzen zu ersparen, klang nicht danach.

Als Noire zurückkehrte, schien sie immer noch immer ziemlich erschüttert zu sein. Korina legte ihrer Schwester eine Hand auf die Schulter und blickte auf den großen Ordner, den Luzius da anschleppte. Auf die Frage des kriminellen Katzenwandlers antwortete Korina: "So dick, wie diese Akte ist, scheint die Hand ja schon wirklich oft mit dem Wächter aneinander geraten zu sein. Konnte man bei diesen Gefechten feststellen, welche Fähigkeiten er besitzt?" Zu wissen, was ein so mächtiger Feind kann, tut eine Menge, um nicht sofort von ihm abgeschlachtet zu werden.


Nina gesellte sich zu Nyx und Aella hinzu. "Lasst mich auch mit reinschauen. Wenigstens auf Entfernung, dann kann ich vielleicht helfen, wenn da schon wieder eine Falle ist."
__________________________
@Tobi: @Soren: @Raisen:

600

Samstag, 21. März 2020, 15:42

Lauriam wollte den anderen den Vortritt lassen. Sie waren hier für allgemeine Informationen über den Wächter, eben alles was sich lohnen würde zu wissen. Die für die Einzelnen wichtigsten Fragen an erster Stelle zu stellen erschien dem Spezialagenten da als sinnvoll. Die erste und bisher einzige, die die Chance nutzte war Korina, die sofort das ansprach, was auch Lauriam am meisten interessierte: Die Kampffähigkeiten.

"Ja, man kann durchaus sagen, dass wer auch immer das ist uns erhebliche Probleme bereitet hat. So mancher von uns durfte bereits sein Leben hergeben, doch wir blieben nicht untätig und gingen sogar dazu über speziell einige von uns dafür auszubilden ihn unbemerkt zu beobachten, wenn er wieder einen von uns angreifen sollte. Fest steht vor allem, dass diese Person in die Geisterwelt schauen kann, denn deren Versuche ihn auf diesem Weg zu beobachten schlugen meistens fehl."
Nun öffnete Luzius die Akte und ging zu dem zu dem Theme passenden Kapitel.
"Fest steht, dass er oder sie ein Thermomant ist. Der Wächter wurde in der jüngsten Zeit hin und wieder dabei gesehen wie er ein wenig Dämmerungsmagie einsetzte, doch die Waffen die er aus Eis erschaffen scheinen ihm meistens zu reichen. Unseren Berichten zufolge scheint er sowohl im Umgang mit Schwertern als auch Speeren Kenntnisse zu besitzen, aber seine eigentliche Stärke liegt immer noch in der Magie."
Der Katzenwandler blätterte ein wenig, auf der Suche nach einer bestimmten Seite, fuhr aber währenddessen fort.

"Thermomantie ist aber nicht das einzige, was der Typ anzubieten hat. Da ist noch mehr."
"Und das wäre?", fragte Lauriam den Katzenwandler, worauf dieser auch sofort antwortete:
"Bestätigt haben wir Verhärtungsmagie und Raummagie. "
Was die Verhärtungsmagie anging konnte er sich eine Vorstellung machen, doch als Luzius Raummagie erwähnte hatte der Kampfmagier das dumpfe Gefühl besser mal nachzufragen.
"Was meinst du mit Raummagie? Kann er sich etwa teleportieren?"
Der Katzenwandler schüttelte verneinend seinen Kopf. "Nicht in der Form, die dir vorschwebt. Einfach von der einen Stelle auf eine andere, vielleicht weit entfernte zu verschwinden, das ist bisher noch niemanden gelungen und es wird davon ausgegangen, dass ohne Hilfsmittel das sobald auch nicht möglich sein wird. Nein, hierbei geht es um die Verkrümmung des Raumes. "
Luzius bekam bei den fragenden Blicken - unteranderem von Rhord - das dumpfe Gefühl das ein wenig anders erläutern zu müssen. Hierzu nahm er sich einen Stift und einen leeren Zettel, welche beide bereits auf dem Tisch lagen und unterteilte dieses in vier Schritte. Darauf zeichnete er auf die linke Seite einen Strich und entfernt davon einen Punkt.

"Der Punkt ist der Wirker der Raummagie und hinter oder auf den Strich will er gelangen, um beispielsweise einer Falle zu entkommen oder um einen davon rennenden Gegner in Sekundenschnelle einzuholen."
Er fuhr fort mit der Zeichnung und zeichnete etwa sin die drei restlichen Abschnitte. Im zweiten dehnte sich der Strich zu einer Kurve aus, dessen Spitze zum Punkte reichte. Im dritten befand sich der Punkt nun in der Kurve, nur um im vierten wieder zum Strich zu werden, nun aber mit dem Punkt darauf.
"Im zweiten und dritten Schritt seht ihr wie der Raummagier den Raum verkrümmt, in diesem Fall ist eine Zusammenziehung. Begibt er sich nun in die Richtung dieser Krümmung nähert er sich dem Ursprung der Krümmung viel schneller, womit wir zum Ergebnis im vierten kommen, wo der Raum sich wieder normalisiert hat. Was aber auch möglich sein soll ist den Raum zu dehnen, sprich man braucht praktisch gesehen länger um von Punkt A zu Punkt B zu kommen. Die Zeichnungen sind nicht akkurat, aber so ungefähr funktioniert die noch simpelste Ausführung."
Das klang sehr schlecht, um es simpel auszudrücken, das merkte Lauriam schnell und auch Rhord verstand zumindest, dass dies kein normaler Gegner ist. Es klang noch nicht nach einer Bedrohung wie Menhit, dennoch hatte er nun noch weniger auf einen Kampf auf Leben und Tod mit wem auch immer das ist.
"Mit anderen Worten kann er nicht nur sich schnell aus einer brenzligen Situation bewegen, sondern auch ebenso schnell in jemandes Richtung treten, ihn angreifen und dann zurücktreten. Das heißt eine Flucht wird erschwert, aber man kann nicht einfach mit gezogener Waffe frontal zu ihm zulaufen. Man könnte auf einmal viel früher ihn erreichen als man es eigentlich eingeplant hatte oder auch länger benötigen."
Luzius nickte dieser Erkenntnis zustimmend zu.

"So ist es. Das macht das Verfolgen von ihm auch problematisch. Ohne dieses Tricks hätten wir ihn bereits zu seinem Rückzugsort zurückverfolgen können, doch nach ein paar Sprüngen müssen wir ihn bereits wieder auf ein neues orten. Auch etwaige getarnte Verfolger kann er mit einer solchen Falle entlarven... Und ja, du musst nichts sagen, das ist eine mächtige Magie, aber es scheint sich auch um einen sehr talentierten Magier zu handeln, weswegen wir besonders diejenigen im Auge behalten, die entsprechende Merkmale besitzen. Es gibt noch ein bisschen mehr zu wissen, aber konntet ihr mir soweit folgen?
"

Die Zeichnung




___

Seth war noch immer damit beschäftigt durch die Eiswand zu brechen. Es sprach für Yuria solange trotz dieses immensen Nachteils durchzuhalten, doch ihr war bewusst, dass das nicht ewig anhalten würde. Ihre einzige Hoffnung lag im Moment nur noch darin, dass irgendwer zufällig auf das stoßen würde, was hier vor sich ginge. Aber sie war sich bewusst, dass das kaum geschehen würde. Sie waren zu weit von jeglichen relevanten Nebenstraßen entfernt und zu dieser Seite gab es auch keine Türen oder ähnliches an den Wänden. Diese ganze Situation war einfach nur beschissen. Sie fühlte sich grauenhaft für das, was sie getan hatte, Siradda lag nun nur noch regungslos am Boden und das einzige, was sie noch wahrnehmen konnte waren diese Flammen, die dazu gedacht waren sie reif für den Friedhof zu machen. Sie wusste auch, dass ihre Gegner mittlerweile bemerkt haben dürften, dass sie anfing zu schwächeln und schlimmer noch, dass der verbleibende Thermomant unter ihnen während Seths Aktion immer mehr Wärme in seine Richtung fließen ließ, während er selbst begann die verbleibende Kälte zu nutzen. Er formte ein paar Eisprojektile und feuerte diese auf die Studentin. Es war dieser Moment, wo Yuria sich klar wurde, dass es das für sie war.

Für einen Moment wechselte ihr Fokus auf die Geschosse und ließ die verbliebenden Eisspeere in dieser Richtung in einen dünnflächigen Eisschild umwandeln, aber das war genau der Moment, wo Seth vor ihr wie sie befürchtet hatte durchbrach. Die Flammen trafen sie direkt, doch der hinterlistige Magier wollte es nicht so enden lassen und stoppte diesen Angriff, sobald Yuria anfing zu schreien. Während diese sich in ihren Schmerzen windete trat Seth näher an sie heran und formte einen eigenen Speer aus Eis, während er das restliche Eis von Yuria wegschmolz, um weitere Manöver damit ihrerseits zu verhindern. "Du stimmst mir doch sicher zu, dass wir es auf die Weise beenden sollten? Sowie du Leben beendet hattest, sollte nun auch deines enden."
Yuria blieb nichts anderes mehr als schluchzend zu dem hoch zu blicken, der all das hier gestartet hatte. "Bitte... Wenn ich schon sterben soll, d-dann... S-sag mir zumindest... warum... Ich dachte wir seien Freunde?! Oder war das alles nur eine einzige Lüge?

Ein letztes Mal kam zuerst dieses herabfällige Lachen als Antwort:
"Aus meiner Sicht hast du deine Frage soeben selbst beantwortet. Gerade das Beste an all dem hier! Eure Blicke waren durch die Wand weg großartig und all das wert."
Die Spitze des Speeres wanderte langsam dorthin, wo Yurias Herz war. Nur noch ein Stoß trennte sie nun von der Welt der Lebenden in die der Toten. "Doch lass mir dir zumindest eine Erleichterung mit auf dem Weg geben: Sei lieber froh so ahnungslos von uns zu gehen!" "[k]BOSS HINTER DIR![/k], schrie einer der beiden anderen zu Seth hin, worauf dieser sich eilig umdrehte, nur um zu realisieren, dass Siradda genau vor ihm stand, mit demselben Blick, wie auch sein Verbündeter in der Geisterwelt ihn gesehen hatte. "Was zum-" Siradda wollte ihm ins Gesicht greifen, doch Seth schnappte sich rechtzeitig mit seiner freien Hand ihr Gelenk, während er mit der anderen den Eisspeer in seinem Griff kürzte. "Leute, was macht ihr da auf der anderen Seite?!" Der sich bisher überlegen gefühlte Assassine war sichtlich verwirrt, doch wirkte die Situation noch immer so als hätte er die Kontrolle. Zumindest aus seiner Sicht. Doch dieses Gefühl sollte nicht lange bestehen bleiben, denn nun bemerkte er, dass die Haut des Gelenkes anfing sich anders anzufühlen.

"Scheiße, das kannst du vergessen!", schrie der junge Mann als er mit seinem Kurzspeer - ohne ausholen - Siradda am Kopf durchlöchern wollte. Aber auch das sollte anders kommen, als er es sich vorgestellt hatte, denn aus dem Nichts tauchte einer der beiden auf, die Yuria vor einem Moment noch getötet hatte - zu deren und Seths Überraschung. Vor allem letzterer, denn dessen Arm in dem er seine Waffe hielt wurde kurzerhand von einer mit Dunkelheit überzogenen Hand gepackt. "Scheiße!", fluchte der junge Mann als er versuchte sich aus dem Griff zu befreien - mit Erfolg, worauf er mit seiner Waffer den Kopf des Geistes durchdrang, um diesen zu zerstören - nur um mit der Wiederholung seines vorherigen Angriffes festzustellen, dass es zu spät war. Sein Kurzspeer aus Eis zersplitterte an dem gehärteten Kopf der Schreckensgestalt.

Wieder und wieder versuchte der mittlerweile selbst verzweifelte Magier dies mit neu erschaffenen Eiswaffen und Flammen, während sich der mutierte Klauenarm bereits um sein Gesicht klammerte. "Lslaffen!" Jeder einzelne Angriff zerbrach entweder an der gehärteten Haut oder ließen obwohl sie Schmerzen verursachen sollten keine Reaktion der Dämonin kommen. "Du Mifstück! Dig maf ich fert-"
Noch bevor der junge Magier seine Drohung zu Ende sprechen konnte zersplitterte dessen Kopf wie eine Melone.

Yuria - welche ein wenig in Seths Blut baden durfte - blieb nichts anderes mehr übrig als zusammenzusacken als sie sah und hörte, was sich nicht nur in diesem Moment abspielte, sondern auch in denen darauf. Einmal mehr sollte ihre Welt Kopf stehen und nur noch mehr zersplittern. Es geschah zu viel, ihr Verstand konnte einfach nicht mehr mithalten. Alles was ihr übrig blieb war sich zusammenzukauern und all die Geräusche - vorallem die Schreie - die sie vernahm irgendwie auszuhalten.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Tobi« (21. März 2020, 15:46)