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Freitag, 10. April 2020, 23:56

Diana erklärte, dass sie erst später mit Lauriam reden wollen würde und Amen bot sich an dafür auch ein wenig aufzupassen. Damit war die Sache geklärt.

Bei der Akademie angekommen - um genauer zu sein dessen Innenhof - gab Amen ihm eine kurze Zusammenfassung dazu, was sie gemacht hatten und dass dieser Kallin noch einige Ideen hatte, die er gerne ausprobieren wollte. Der Spezialagent nickte dem verstehend zu und schaute dann auf das abgesteckte Feld. Seine Neugier darauf, was sich unter der Plane versteckte war da, doch er hatte noch keine Ahnung von dem ganzen, weswegen er auch seine Hände bei sich behielt. Er wird schon noch sehen, was sich dort drunter befindet, so seine Denkweise.

Es dauerte auch nicht lange, um genau zu sein wenige Sekunden, da kam ihnen bereits ein bekanntes Gesicht näher. Kallin "Ah, da seid ihr ja." Der Student kam aus einer Tür der Bibliothek und hielt in beiden Händen etwas. In der einen einen Vogelkäfig mitsamt passenden Inhalt - einer Amsel - und in der einen anderen eine kleine, quadratische Box, die er Amen hinhielt, sobald er vor ihm stand. "Das hier muss einmal in die Geisterwelt. Wärest du so nett?", sagte er dazu und schnell dürfte der weißhaarige Angeborene merken was sich in dieser Box befand, wenn er nur den Aufdruck lesen würde: Kreide. "Itzuki scheint noch zu fehlen, aber das macht nichts, denn ich würde gerne etwas vorbereiten. Könnte eine deiner Geisterfreundinnen versuchen den Zirkel auf der Stelle in der Geisterwelt nachzuzeichnen? Die Zeichnung soll genau mit der Zeichnung in dieser Welt überlappen, als würden sie aufeinander liegen."

Für den Moment wollte der Spezialagent nur zuschauen, doch wurde dann ebenfalls von diesem Studenten angesprochen. "Wir haben uns heute früh bereits einmal gesehen, oder? Jedenfalls, mein Name ist Kallin Duranie. Ich nehme an du bist derjenige, der für uns in die Geisterwelt schauen soll?" Kallin hielt seine Hand zu Lauriam hin, der dies mit einem Händedruck und einer Antwort erwiderte: "Lauriam Ocytha und ja, da liegst du richtig."

Kallin lächelte Lauriam leicht entgegen, ehe er fortfuhr: "Dürfte ich wissen warum du so eine Magie erlernt hattest? Ich meine es ist nicht nur schwierig einen Lehrer dafür zu finden, sondern auch sonst ja recht speziell." Eine verständliche Frage, aber auch eine bei der der Verbrecher garantiert nicht mit der Wahrheit rausrücken würde, wobei er nicht bei allen Details lügen musste. "Ich dachte mir, dass das für das Leben als Söldner sehr praktisch werden könnte. Es gibt viele Magier in diesem Tätigkeitsfeld, weswegen man etwas braucht, womit man aus der Masse herausstechen kann. Es mag kostspielig gewesen sein einen Lehrer dafür zu finden und dann auch noch für die Lehre selbst zu bezahlen, doch langfrist denke ich wird es sich rentieren." Kallin nickte dem zu. "Ja, ich verstehe was du meinst. Viele begnügen sich gerne mit den weit bekannten Magiefeldern, doch da ist die Konkurrenz am Ende auch größer, gegen die man sich bei der Jobsuche behaupten muss. Sich da etwas besonderes anzueignen kann da einen großen Unterschied ausmachen."

Night Zap

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622

Sonntag, 12. April 2020, 15:09

Korina wurde auf ihren Fehler hingewießen. "Oh, da hab ich das wohl falsch verstanden. Als du "Genuss" gesagt hast, dachte ich, du meinst das Training, wegen vorhin. Ich hab mich schon gewundert, ob wir's etwa doch heute machen. Jedenfalls klingt Fleisch gut. Am besten... Ja, ich habs. Ich hab Lust auf Sauerbraten. Mit Preiselbeern und Klößen. Na, wie wärs, wollt ihr auch?"
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@Tobi: @Soren:

623

Sonntag, 12. April 2020, 19:54

Rhord hörte sich wie Lauriam auch an, was die anderen zu sagen hatten und nachdem der Magier und der Angeborene sich verzogen hatten ging er dann auch auf den Vorschlag von Korina ein.
"Was ich nehmen möchte werde ich dann entscheiden. Wär ja blöd wenn ich mich jetzt schon auf etwas spezielles festsetze, nur um dann auf der Karte etwas anderes interessantes auf der Karte zu finden. Das einzige was ich weiß ist, dass ich Lust auf Fleisch habe!"
Der Echsendämon übernahm dann, nach Noires Ankündigung sich bei der Auswahl dieses Mal zurückzuhalten, die Führung und es dauerte weniger als fünf Minuten, bis sie vor dem erstbesten Restaurant standen, das er erblickt hatte. Es war ein einfaches Lokal der Mittelschicht wie man sie überall in der Stadt finden kann und die einzigen Voraussetzungen, die es erfüllen sollte tat es auch, was die ausgehangene Karte am Brett bei der Eingangstür verriet. Er ging mit den anderen hinein und erblickte sehr bald einen freien Tisch am Fenster. "Lass uns den nehmen. Oder wäre einem von euch ein Platz weg vom Fenster lieber?" Ihm war das herzlich egal, doch er wollte auch nicht, dass sich irgendwer gestört fühlte beim Essen. Es gab noch weiter hinten freie Plätze.

Sobald die Platzfrage aus dem Weg war kam die nach seiner Mittagsmahlzeit, welche Rhord schnell beantwortet fand. Ein großer Rindfleischburger mit Bacon, sowie Süßkartoffelpommes und gemischtes Gemüse. Dazu eine Apfelschorle. Die Bedienung war allerdings noch an einem anderen Tisch beschäftigt, weswegen sie ihre Bestellung erst in einem Moment aufgeben konnten. "Und hast du dich bereits für etwas entschieden, Noire?"

Raisen

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624

Montag, 13. April 2020, 10:39

Nur wenige Minuten nach ihrem eintreffen, kam auch schon Kallin zum Treffpunkt. "Hallo", grüßte Amen. Der Student hielt zwei Sachen in den Händen - in der einen den versprochenen Käfig mit dem Vogel und in der anderen eine Box, die er schnell Amen reichte, mit der Anweisung, sie in die Geisterwelt zu bringen. Der Weißhaarige begutachtete die Box kurz und fand die Aufschrift "Kreide". Sofern Amen nicht unerwarteter Weise verfolgt wurde, sollte im Moment nur Diana hier sein. Kallin erklärte, was in der Geisterwelt mit der Kreide gemacht werden sollte und Amen nickte. "Luina ist auch noch nicht hier, vermute ich mal, da ich sie noch nicht gehört habe. Diana, wärst du so nett?", sprach der Junge in die Geisterwelt und verfrachtete die Box mit der Kreide in ihre Welt. Wenn sie schon hier war, kann sie auch gleich anpacken. Damit sie das auch machen konnte, entfernte Amen vorsichtig die Plane und enthüllte, was sich darunter befand.

@Soren: @Tobi:

625

Montag, 13. April 2020, 11:37

Diana selbst, die Lauriam und Amen begleitete, erfuhr während dem Hingehen zu dem Zielort was das eigentliche Experiment war. Einer der Geister, die Amen begleitete, wollte etwas aus ihren Lebzeiten nachstellen, was bis heute ungelöst blieb. Kurios klingend weckte es dennoch das Interesse der Ex-Söldnerin, die zumindest etwas in Magie bewandt war. Denn am Zielort selbst angekommen wurden Sie von Kallin begrüßt, der Schüler von Nergal den Diana schon durch die Stadtführung kannte, der Amen eine kleine Box gab mit der Anweisung, diese in die Geisterwelt zu verfrachten. Ziel soll es sein, den Kreis nachzubilden, den sie auf dem Boden in der materiellen Welt sehen konnte, jedoch in der Geisterwelt. Für Diana kein großes Problem, zumal Sie anscheinend die einzige anwesende war, die in diesen bunten Haufen passte - Von Luina fehlte noch jede Spur, da Sie tatsächlich nicht anwesend war, so wie Amen mutmaßte. "Kein Problem. Einfach nur Nachzeichnen sollte kein großer Akt sein" - entsprechend sobald die Box Kreide in die Geisterwelt kam, schnappte Sie sich ein Stück und begann, den Zirkel nachzuzeichnen - da sie es nur nachmalen brauchte von der Materiellen Welt in die Geisterwelt war das auch relativ schnell erledigt, auch wenn Sie aufpassen musste nichts zu verwischen.

Mit etwas Verspätung kam auch Scarlet zum Schauplatz zurück - ohne Itsuki - und stellte sich zu Lauriam dazu. "Entschuldigt meine Verspätung... Ich wurde abgelenkt." Mit Ablenkung meinte Sie, dass sie sich nach der Trennung am Vormittag mit Itsuki durch die Stadt begab, jedoch sich von Ihm trennte als etwas Ihr Interesse geweckt hatte. Das war auch der Grund warum Sie ohne Itsuki nun aufschlug - und auch nicht das Massaker sah, was Itsuki bei Scarlet vorfand, was auch, ihren Zustand bedenkend, Glück für alle war - und sich neben Lauriam hinstellte.

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Noire selbst hörte Korinas Essenswusch, während Rhord sich eher spontan entscheiden würde was er nehmen möchte. Noire war auch eher auf die Variante von Rhord fixiert, sich jetzt festzulegen ohne zu wissen ob es das überhaupt gäbe wäre die eine Sache, die andere war einfach dass es viele Lokalitäten gibt, die man nicht kennt und dass sie meistens eher interessierte. Der weg selbst war relativ kurz, wenn man die Stecke bedenkt, die Sie zurücklegten, bevor sie bei einem sehr schlichten Lokal ankamen, an dem es laut der ausgehangenen Speisekarte das gab, was Rhord als Kriterium festlegte: Fleisch. Entsprechend traten Sie in ein gut gefülltes Lokal ein, an dem es doch noch freie Plätze gab, sowohl am Fenster als auch im hinteren Bereich. "Fenster ist in Ordnung." äußerte Sie, während Sie sich dem fügte für das sich letztendlich entschieden wurde.

Die Karte selbst war dem Lokal entsprechend einfach gehalten. Die gängigsten Gerichte, auch Burger, für den sich Rhord entschied. Auch Noire hatte eine Entscheidung getroffen, die sie entsprechend kundtat, als Rhord sie darauf ansprach. "Ich werde ... das Rumpfsteak mit Kräuterbutter mit Salbei-Knoblauch-Spaghetti und gemischten Salat nehmen. Und beim Getränk ... Wasser mit Zitrone und Ingwer. Das Gericht klingt interessant." es war sicherlich was anderes ein Steak mit Nudeln anzubieten und die Machart würde Sie interessieren.

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626

Montag, 13. April 2020, 17:12

Korina hatte bei der Tischwahl keine Einwände. "Hab auch nichts gegens Fenster." Wer würde schon von draußen in ein zufälliges Restaurant glotzen, um ihnen Ärger zu machen? Korina setzte sich neben Noire hin.
Viel schwerer zu beantworten war die Frage, was man denn nun essen sollte. Die Speisekarte war vielfältig, und anscheinend nicht nur auf regionale Küche beschränkt, man las so einige Gerichtstitel, die ziemlich fremdländisch klangen. Korina arbeitete sich eher langsam durch die Liste, da es viele interessante Angebote gab, und selbst als ein Kellner an ihren Tisch kam, überlegte sie noch und hörte die Bestellungen der anderen. "Was ist denn ein Börga? Und Bäikn? Ist das was zanosmeisches?" fragte sie Rhord. Die Sprachen des Kontinents Melsiya waren ja ziemlich eigen. Und in ihrem Kuhkaff hatte sie auch nie von so was gehört, selbst von vorbeireisenden Pilgern. "Warte, benantworte das nicht. Ich probiers selbst, Sauerbraten scheint's hier sowieso nicht zu geben. Und zu trinken einen süßen Tee."

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627

Montag, 13. April 2020, 19:33

Luina war laut Amen noch gar nicht anwesend, was Kallin ein wenig überraschte. "Merkwürdig, ist sie nicht diejenige, die am allermeisten auf dieses Experiment brennt?" Zur selben Zeit war es dann Diana, die den Zirkel in der Geisterwelt wie beschrieben nachmalte. Davon bekam Kallin natürlich nichts mit, doch Lauriam blickte hin und wieder auf die andere Seite, wenn auch mehr um zu merken ob Luina zu ihnen stößt. Die nächste, die zu ihnen stoßen sollte war allerdings nicht das Geistermädchen, sondern Scarlet, die die bereits Anwesenden recht normal begrüßte, was der Student und der Spezialagent beide erwiderten.

Vorletzter wurde ein gewisser Fuchswandler. Itzuki kam aus dem Tunnel, durch den alle ohne Umwege direkt den Vorplatz der Akademie ansteuern können oder umgekehrt wie er es nun tat, den Innenhof.
"Sorry für meine Verspätung. Es war etwas dazwischengekommen, aber das hat nun Zeit für später." Dem Fuchswandler war bewusst, dass über das was in der Stadt zu schweigen im Moment nicht die feine Art war, doch umso mehr war ihm auch bewusst, dass die beiden nun in Sicherheit sein und sich ausruhen sollten. Jetzt schon dazu etwas zu sagen wäre daher in mehrerlei Hinsicht unoptimal. Doch er wusste auch, dass Scarlet seinen leicht schnelleren Blutdruck wohl kaum nicht bemerken würde, doch aus welchen Grund der daher kommt muss sie ja noch nicht wissen.
"Ich sehe, dass die Abdeckplane fehlt. Habt ihr bereits weitergemacht?"

Lauriam schüttelte darauf verneinend seinen Kopf. "Nein, es werden auf der anderen Seite nur ein paar Vorbereitungen gemacht und wir warten noch auf Luina. Wobei mich, wenn wir schon dabei sind, interessieren würde wozu eigentlich?"
Kallin gab darauf den Neuankömmlingen eine kurze Zusammenfassung zu dem, was auf der anderen Seite hinzugefügt wurde und erklärte bei derselben Gelegenheit Lauriam, was sie bisher ausprobiert und herausgefunden hatten. Es war sehr erstaunlich für Lauriam zu hören was er da vor sich hatte.

"Womit wir beim hier und jetzt angekommen wären. Der Zirkel in der Geisterwelt soll dabei zwei Funktionen haben. Einmal möchte ich herausfinden, ob die Magie auch in der Form in beide Richtungen funktioniert. Das hat mehrere Zwecke. Erstens besteht die Möglichkeit, dass wir nichts von diesem Knall und der Rauchwolke mitbekommen werden, sondern nur die in der Geisterwelt. Bisher war es so, dass wir den Zirkel immer auf dieser Seite benutzt haben und da laut meinen Recherchen alles was in der materiellen Welt geschieht auch von den dortigen Bewohnern hör- und sehbar ist, wurden auch sie vom Knall und dem Rauch beeinflusst."
Lauriam verstand sehr schnell, worauf Kallin hinauswollte.
"Aber wir können normalerweise nicht sehen was in der Geisterwelt geschieht. Treten Knall und Rauch nur auf der Seite auf, wo der Zirkel aktiviert wird, dann können wir auf diese Weise feststellen was auf der Seite geschieht, zu der etwas transportiert wird."
Der Student nickte dem zu.

"Erfasst, aber das ist noch nicht alles. Ich möchte somit auch in Erfahrung bringen, ob die Magie auch in die andere Richtung funktioniert, beziehungsweise sehen was überhaupt passiert. Nehmen wir mal an der Zauber ist eigentlich nur dazu gedacht etwas von der materiellen Welt in die der Geister zu schicken? Was geschieht also, wenn man ihn in der Geisterwelt einsetzt? Verpufft der Zauber und es geschieht nichts? Geschieht etwas ganz anderes? Landet man sogar in einer ganz anderen Welt, von der keiner von uns etwas weiß? Und sollte die Magie des Zirkels in beide Richtungen funktionieren kann diese Vorbereitung auch einen dritten Zweck erfüllen - weswegen ich auch will, dass die beiden Zirkel genauestens aufeinanderliegen. Gehen wir nämlich nach dem Tierversuch zu einem mit einem Menschen über ist dies dessen Lebensversicherung. Der Tierversuch sollte uns zeigen, ob etwas lebendiges innerhalb der Kuppel sofort stirbt, warum auch immer. Das schließt andere Auswirkungen aber nicht aus und wir können auch nicht sagen, ob der Gefangene sich aus eigener Kraft befreien kann. Ist dies nämlich nicht der Fall kann er den Zirkel auf der Seite der Geisterwelt aktivieren, um auf unsere Seite zurückzukehren. Sobald wir ein zweites Mal auf einer der Seiten einen Knall und Rauch vernehmen werden wir nämlich auf der Stelle die Kuppel von außerhalb zerstören - wo wir ja schon gesehen haben, dass es möglich ist."

Das war erstaunlich viel Denkarbeit, die dieser junge Mann da hineingesteckt haben muss, dachte sich Lauriam lobend, doch bei zwei Details sah er verbesserungsbedarf. "Das klingt soweit ja ganz gut, aber wäre es nicht besser, wenn wir in der Geisterwelt noch einen zweiten Zirkel hätten, der abseits des ersten liegt? Sonst müssen wir für jeden Versuch diese Barriere gewaltsam durchbrechen. Und außerdem könnten wir bei dem Versuch, den wir in der Geisterwelt starten nicht diese Plane auf die Fläche legen, wo die Barriere auf unserer Seite entstehen müsste. Einmal wäre es denke ich gut zum abstecken des gefährlichen Bereiches, aber wir könnten auch feststellen, wie viel man sich innerhalb der Barriere bewegen darf. Alles was beim zurücksenden der Plane wieder bei uns ankommt würde den theoretisch sicheren Bereich markieren."
Kallin überlegte kurz wegen der Vorschläge nach und nickte dann wie zuvor zustimmend zu. "Stimmt, das könnte man machen... Sofern denn diese Diana meint, dass sie eine weitere Kopie der Zeichnung hinbekommt. Bei so einem komplizierten Design dürfte das selbst mit einer Vorlage mühsam werden. Aber das muss sie entscheiden. Solange Luina noch nicht hier ist haben wir aber auf jeden Fall noch Zeit dafür, zumal wir dich zuvor noch bei einem anderen Versuch brauchen werden."

Währenddessen hörte Itzuki die meiste Zeit einfach nur zu in der Hoffnung, dass die anderen beiden verstanden haben, worauf die beiden Männer hinauswollen. Kompliziert war es zwar nicht, aber das kann auch nur für ihn gelten. "Da haben sich ja zwei gefunden...", war alles was er dazu zu sagen hatte im Moment.

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Im Restaurant nahmen die Dunklen Schwingen derweil ihre Bestellung auf. Korina folgte Rhords Idee, während Noire sich zu ihrem Steak Nudeln bestellte mit einem Salat. Der Kellner brachte schon bald als allererstes die Getränke, wie so üblich würde es mit der Mittagsmahlzeit aber noch ein wenig wegen der Zubereitung dauern. Als erstes kam Noires Gericht, die Burger folgten darauf.
"Ich hab zwar keine Ahnung woher es kommt, aber lecker aussehen tut es auf jeden Fall!" Der Geschmack glich in der Qualität dem Aussehen. Um Welten besser als alles, was der Echsendämon in den Billigkneipen und Imbissen als Essen vorgesetzt bekam. Geld zu haben lohnte sich schon, jetzt müsste es nur noch von einer mehr sauberen Arbeit kommen... Aber das war jetzt Nebensache. "Guten Appetit!"

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Tobi« (15. April 2020, 19:39)


Raisen

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Dienstag, 14. April 2020, 19:58

"Kein Problem. Einfach nur Nachzeichnen sollte kein großer Akt sein", Diana nahm die Box an sich und legte sofort los, nachdem Amen die Plane entfernt hatte. "Danke", fügte der Weißhaarige noch hinzu. Er grüße dann auch noch Scarlet, deren Anwesenheit er zwar nicht ganz verstand, aber solange sie nicht störte, war es kein Problem. Zudem er selbst auch nicht wirklich nützlich war, also sowieso nichts sagen konnte. Dass Luina noch fehlte, war in der Tat komisch, wie Kallin anmerkte. "Sie meinte, sie müsse etwas nachsehen", meinte Amen dazu, "Vielleicht hat sie die Zeit übersehen?" Luina hat für ihn aber nie den Anschein gemacht, als würde sie bewusst so etwas machen...sie wirkt teilweise eher verschlafen und in Gedanken versunken, weshalb es ihm plausibel vorkam, wenn sie sich in irgendetwas verloren hatte. Doch er war sich sicher, dass sie gleich auftauchen würde - zudem Itsuki auch noch nicht hier war.

"Sorry für meine Verspätung. Es war etwas dazwischengekommen, aber das hat nun Zeit für später.", das änderte sich sogleich, denn Itsuki tauchte schon auf. Dem Tierwandler fiel sofort auf, dass die Plane fehlte und er war darüber besorgt, dass sie etwa bereits weitergemacht hatten.

Während von Luina noch jede Spur fehlte, begann Lauriam schon mit Kallin zu sprechen...zu diskutieren?...ein Fachgespräch zu führen? Amen war mehr als überrascht, wie viel er wusste. Weit mehr als der Weißhaarige, der schon lange aufgegeben hatte, das alles zu verstehen. Mit einem vorsichtigen Blick zu Scarlet versuchte er herauszufinden, ob er der einzige war, dem es so ging. Dass Itsuki es verstand, war ihm klar, aber Scarlet? Hm...

Da Lauriam in seinem Gespräch mit Kallin vertieft und Diana mit dem Abzeichnen des magischen Zirkels beschäftigt war, war Amen wohl der erste, der Luina bemerkte. "Da bist du ja endlich", seufzte er leicht lächelnd. "Tut mir leid, tut mir leid", antwortete Luina, die sich sichtlich schuldigt fühlte - sie hatte schlichtweg die Zeit vergessen! Sie platzierte sich neben Kallin und Lauriam, wobei letzterer - neben Amen - der einzige in der Menschenwelt war, der sie wahrnehmen dürfte. "Danke für die Hilfe, Lauriam", sprach die - äußerlich junge - Geisterfrau, "Du auch, Diana. Danke!" Da Scarlet, Kallin und Itsuki nicht mit der Geisterwelt agieren konnten, entschuldigte sich Amen in ihrem Namen bei den Dreien. "Luina ist hier und sie entschuldigt sich", Amen wandte sich dann noch einmal zu Luina, "Wo warst du eigentlich?" "Ich hab versucht herauszufinden, was aus Tinia wurde - ihr Ruf war nach dem Experiment schließlich zerstört. Überraschenderweise findet sich danach nichts mehr von ihr...mit Ausnahme von ihrem Tod, wobei ich nicht detailliert nachsehen konnte, aufgrund der fehlenden Zeit. Einem kleinen Artikel in einer Tageszeitung zufolge, hat sie sich, drei Jahre nach dem missglückten Experiment, das Leben genommen. Einige Wanderer sollen sie dabei gesehen haben, wie sie von einer Klippe gesprungen ist, aber ihr Leichnam wurde nicht gefunden...wie glaubwürdig das ganze ist, sei mal dahingestellt. Ich finde es allerdings komisch, dass sie scheinbar komplett verschwand." Amen erzählte das - nicht wortgenau, aber sinngemäß - für Kallin, Scarlet und Itsuki in der Menschenwelt wieder. "Davon abgesehen...wie sieht es mit dem Zirkel aus? Ich denke euch sind noch weitere Ideen gekommen?" Luina erblickte sowohl den Vogel im Käfig als auch die Kreide, mit der Diana den Zirkel abzeichnete.


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629

Mittwoch, 15. April 2020, 20:03

Korina hatte Lust auf "Sauerbraten und Klöße" - doch dieser Wunsch wurde Ihr beim Blick in die Karte nicht erfüllt. Noire erinnerte sich wage dass dieses Gericht Ihr bekannt vorkam, die die Kopfschmerzen die wiederkehrten hinderten Sie daran, sich an das offensichtlichste daran zu erinnern: Gestern bestellte sich noch jemand dieses Gericht. Und diese Verbindung sollte sie lieber nicht herstellen - wenn Sie sich daran erinnern sollte. Und auch, dass Korina mit Ihrer Fremdsprache so ihre Probleme hatte. Ein leichtes Schmunzeln und etwas stichelnder Seitenhieb war die Belohnung dafür. Mit Fremdsprachen hast du wohl generell so einige Schwierigkeiten oder Schwesterchen? Du musst unbedingt lernen ein Grundverständnis dafür zu entwickeln bevor Dinge ... schlimmer als Zuhause werden könnten." Korina die Schwesterliebende Schwester der Schattenwölfe - So oder so ähnlich wird sie in Erinnerungen vieler geblieben sein, wenn Sie sich die Erinnerung an dem Tag nicht versoffen haben - Ausnahme wie Rouge, Kaithlyn, Blanc und einigen sehr wenigen anderen Schatten waren die einzigen die dazu gehörten.

Als erste wurde jedenfalls Noire's Gericht gebracht und der Geruch war bereits sehr ungewohnt, besonders die Kombination aus Salbei und Knoblauch. Sie wartete aber noch bis die zwei ihre "Burger" erhalten haben und war erstaunt über die Art, wie sich diese präsentierten. Sehr Edel - und etwas, was man mit den Händen statt Besteck aß. Man könnte fast meinen Noire hätte man ausgegrenzt weil Sie mit Anstand - Messer und Gabel - aß und die anderen beiden nun mit gewisser Manier essen würden. "Euer Gericht sieht auch interessant aus, Geschwister." äußerte sie, bevor sie, Hände einmal zusammengepresst, einen guten Appetit wünschte, und sich das Rumpsteak als erstes Stück einverleibte. Leicht Rosa im inneren, saftig, ordentlich gewürzt - zu stark wohl für die meisten - und die Kombination bei den Nudeln, die sie als nächstes aß, war auch ungewöhnlich gut. Man konnte merken dass Sie wieder leicht Farbe gewann als sie Stück für Stück weiteraß.

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Diana selbst konzentrierte sich auf das Nachzeichnen, während Amen sich dafür höflich bedankte, etwas Einfaches was ziemlich gut verloren ging. Luina‘s Abwesenheit wirkte sich schon eher auf Amens Gedanken aus - etwas was Diana erstmal nicht mitbekommen hat. Bei dem Gespräch der zwei Magier - Kallin und Lauriam - klinkte Sie sich komplett aus, ihre Konzentration wo anders.

Scarlet hingegen war verwundert wo Itsuki blieb, doch die Frage beantwortete sich als Sie eine gewisse Energiepräsenz näher kommen merkte - sie hatte genug mit seinem Blut gespielt um ihn auf geiwsse Distanz ohne Probleme spüren zu können - wenn er es nicht gerade blockiert. Sie blickte den Fuchswandler interessiert an, besonders, da er sich anders anfühlte. Nicht viel aber Spürbar. Spürbar genug sich zu ihm zu begeben und Scarlet Ihn an die Schulter fasste. Zweck? Es gab keinen. Immerhin konnte sie auch ohne direkte Berührung feststellen dass es anders war, aber so was es intensiver und sie konnte leichter damit rumspielen - sie brachte den Puls zurück auf Normal, bevor Sie losließ. Die Zusammenfassung die dann folge, war bereits für Scarlet bekannt, sie war ja dabei, nun war es aber ein überraschender Tausch von Diskussionsmaterial, als die zwei Magier begannen untereinander sich über mögliche Ideen auszutauschen. Amens Blick auf Sie konnte sie spüren und blickte ihn zurück an - und resignierte als die zwei Magier in ihrer Nähe weiter untereinander sprachen.

Diana selbst konnte dann, während sie den Kreis fast fertig abgezeichnet hatte, Luina hören als diese mit Amen sprach und diese etwas sehr ausführlich etwas wiedergab - und Amen in Grob in der materiellen Welt wiederholte.

Itsuki's Kommentar, dass sich zwei gefunden hatten, löste auch bei Scarlet eine Reaktion aus. "Zwei ... verlorene Brüder die sich wiedergefunden haben ... Sie sprechen sehr viel ... aber sie wollen ... diesen Kreis nochmal haben. Aber nicht hier sondern in dieser anderen Welt?" - Das war auch Dianas Punkt, die nun sich an alle sie hörenden wandte. "Nochmal aber etwas daneben als eigener Zirkel? Sicher, aber das könnte etwas dauern."

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630

Mittwoch, 15. April 2020, 20:54

Indra marschierte die kleinere Gasse, die auf die größere Straße führte, entlang - stoppte aber, bevor sie sie betrat. Stattdessen spähte sie nur vorsichtig um die Ecke, in jene Richtung, in der sich das Versteck der Hand befindet. Irgendwo dort war die Person, die sie verfolgte. Ihr einzige Hinweis - oder besser gesagt Verdacht - waren die Mitglieder der Söldnergruppe, die in der Früh in die Trainingshalle gekommen sind. Sie hatte zwar keine handfesten Beweise, dass sie wirklich verfolgt wurden, aber nach einem Leben auf dem Schlachtfeld entwickelt man ein Gespür für Blicke, die einen treffen. Wichtig war es, diesem Gespür nachzugehen - Vorsicht ist besser als Nachsicht. Indra blickte durch die Menschenmenge und suchte. Sie kannte das Gesicht und die Statur der einzelnen Mitglieder. Durch die Übungskämpfe, die die Söldner durchgeführt hatten, auch bis zu einem gewissen Grad ihre Bewegungen. Es dauerte nicht lange, da entdeckte sie tatsächlich jemanden...dort, auf der Sitzbank. "Das Mädchen?", seufzte sie leise. Das war die junge Dame mit den langen, braunen Haaren. War sie die Verfolgerin oder war es nur Zufall? Indra beobachtete fürs erste.

Keine drei Meter von Indra entfernt befand sich allerdings eine weitere Beobachterin, die Indra nicht zu spüren vermag. Nun, das war wenig überraschend, wenn man über Kali und ihre Vergangenheit bescheid wusste. Ambika war leichtsinnig, zu hastig, zu unerfahren in diesem Feld. Sie war ein ausgezeichnete Schwertkämpferin und auch Magierin. So auch Indra. Aber sie beide waren keine Spione. Die eigene Präsenz zu verbergen, obwohl man in klarer Sicht war, war eine Kunst.

Es dauerte nicht lange, da kamen Amen und die anderen Schwingen wieder aus dem Versteck spaziert. Ambika sah in Jasminas Körper dabei zu, wie der Weißhaarige zusammen mit Lauriam wegspazierte. An ihr vorbei, wieder in die Richtung, aus der er er ursprünglich gekommen war. Zur Trainingshalle? Ambika war es egal, sie erhob sich und ging in die entgegensetzte Richtung. Indra runzelte mit der Stirn, als sie sah, dass diese Frau nicht Amen folgte. War es ein Irrtum?

"Habe ich mich geirrt?...", seufzte Kali, nachdem Amen zusammen mit Lauriam aus ihrer Sichtweite war. Indra erschrak, drehte sich und hielt ihre Hand bereits angriffsbereit der Stimme entgegen. "Ist es das, was du gedacht hast?" "Wie lange bist du schon dort?", fragte Indra harsch...wissend, dass sie Kali die ganze Zeit über ausgeliefert war. Sie hatte nicht einmal im geringsten bemerkt, dass sie da war. Was zur Hölle. "Ich war vor dir hier", antwortete die Blauhaarige knapp, was Indra kränkte. Sie biss sich frustriert auf die Lippen. Kali kletterte vom Dachvorsprung hinab und lächelte leicht. "Ach, keine Angst, wir sind doch alle Freunde, nicht wahr?" Indra antwortete nicht, sondern ihr Blick wurde ernster. Was war denn mit der los? Nachdem Indra nicht auf den Spaß reagierte, trat Kali näher, mit einem ernsteren Blick. "Möchtest du wissen, wer es war, der euch verfolgt hat? Wer hinter der Fassade des Mädchens steckt?", fragte Kali rhetorisch. Indra schwieg, ihr Blick blieb hart. Kalis Worte waren allerding...etwas. Kali grinste kurz voller Vorfreude. "Ambika hat die Kleine übernommen" Indras Blicks Augen weiteten sich. "Unmöglich", antwortete Indra sofort und ohne zu zögern. Keiner würde... "Sie hat Shinra verraten und damit auch Amen. Nun, mir persönlich ist der Junge egal. Aber was denkst du, passiert, wenn er es herausfindet?" Indra seufzte.

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631

Donnerstag, 16. April 2020, 14:53

Korinas unverständnis darüber, was ein Börga, heimste ihr weiteres Necken von Noire an. Korina wurde stocksteif, als sie sich an jenen Ausrutscher erinnerte. "Hey, nur damit du es weißt, ich bin eine exzellente Telvanischsprecherin!" sagte sie abrupt und in perfektem telvanisch. Das hatte sie viel gesprochen in den letzten zwei Jahren, da war das ein Kinderspiel. "Was kann ich denn dafür, dass ihr Iridaer drei Worte für jedes syvicische Wort habt?"

Das merkwürdig klingende Gericht, dessen Name, nachdem Korina ihn in der Speisekarte entdeckt hatte, noch ein wenig anders war, als erwartet, stellte sich als eine Art belegtes Brot heraus. Ein sehr großes, dickes und Appetit erregendes Belegtes Brot. Es wirkte sehr viel rustikaler als Noires traditioneller Fleisch-mit-Beilage-Teller. "Isst man das... mit den Fingern?" fragte Korina, wartete jedoch nicht auf eine Antwort und nahm den Burger in die Hand. "Na dann mal guten Appetit." Der erste Bissen war sehr lecker. Leider wurde die Wonne gedämpt, als am anderen Ende Soße herausfloss und sich über Korinas Hand verteilte. "Mmmh... oh, der Erfinder dieses Gerichts hätte es wohl noch mal überdenken sollen."
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632

Freitag, 17. April 2020, 17:54

Dann endlich kam auch Luina, die offenbar irgendwelche Nachforschungen angestellt hatte bezüglich dieser Tinia. Zu finden gab es jedoch nur wenig und das wenige beinhaltete auch ihren mutmaßliche Tod. "Es wurde nie eine Leiche gefunden? Das klingt äußerst verdächtig, würde ich sagen." Itzuki blickte ein wenig überrascht über diese Schlussfolgerung. "Wie meinen?", fragte er und bekam auch gleich die Antwort, jedoch von Lauriam. "Es klingt so als wäre nichts von ihr gefunden worden. Es ist zwar durchaus möglich, dass ihre Leiche irgendwohin weggespült wurde, doch wenn man davon ausgeht, dass diese Wanderer sofort nachgesehen haben, nachdem sie Tinia springen sahen, dann muss das eine ganz schön starke Strömung gewesen sein. Zudem, das ist nicht das einzige verdächtige an der Geschichte." Der Student nickte. "Drei Jahre sind eine lange Zeit. Wenn sie Gewissensbisse wegen des Ausganges des Experimentes hatte und depressiv und suizidal wurde, warum erst dann? " Itzuki seufzte als er die Gedanken der beiden Männer vor ihm so hörte.

"Wie wäre es damit, dass sie die drei Jahre damit verbracht hatte herauszufinden, was geschehen war? Versuchte es rückgängig zu machen und nach etlichen Misserfolgen nicht mehr länger damit leben konnte? Ich bin zwar nicht Tinia, jedoch kann ich mir gut vorstellen, wie das für sie gewesen sein muss. "
Diese Haltung war wohl von dem recht pazifistischen Fuchswandler zu erwarten gewesen, doch die beiden Magier merkten sich gegenseitig schnell an, dass sie da einfach anders dachten und zwar aus ihrer Sicht guten Gründen.
"Ich verstehe woher diese Gedanken kommen und finde es auch löblich, dass ihr wie immer euren Optimismus behalten wollt, doch dass Tinia ihren Fehler wieder gutmachen wollte ist zumindest nicht an ihren Handlungen in den drei Jahren darauf zu erkennen. Selbst wenn sie die Pflicht bei sich selbst sah alles rückgängig zu machen, zahllose weitere Experimente mit diesem Zirkel, vor allem nicht mit einem solch auffälligen Zauber, wären nicht unbemerkt geblieben."
Lauriam, der dieser Beobachtung zustimmte, hatte da auch noch seinen Senf zuzugeben.

"Und wenn ihr Schuldgefühl so groß war, dann hätte sie sich auch irgendwann in diesen drei Jahren an irgendwen wenden müssen. Oder besser gesagt jede für sie infrage kommende Persönlichkeit, die ihr vielleicht helfen könnte und das wäre bestimmt nicht so unerwähnt geblieben. Darüber hinaus hätte sie auch andere über ihre Erkenntnisse aufklären können, die Herkunft des Zirkels verraten oder irgendwas anderes hinterlassen können, damit dieser Vorfall sich nicht widerholt. Doch wie Luina es selbst sagte: Sie fand so gut wie nichts heraus. Auch der Zirkel kann von uns nur untersucht werden weil Luina aus ihrem Gedächnis heraus sich ihn merken konnte. Er wurde nirgendwo festgehalten. Das passt nicht zu einer Person, der es leid tat, was wegen ihr geschehen war. Im Gegenteil, es klingt viel eher danach, dass sie entweder nichts machen konnte oder wollte."

Nun war es nicht nur Itzuki, der etwas verloren dastand, sondern auch Kallin, denn der ist bei einem Wort hängen geblieben:
"Konnte?"
Lauriam zögerte nicht mit der Erläuterung davon, während Diana in der Zwischenzeit wohl Zeit genug hatte auch einen zweiten Zirkel fertig zu zeichnen. "Es ist eine Überlegung, die zumindest ein wenig Itzukis Hoffnung entgegen kommt, dass Janos spurlose Verschwinden keine Absicht war. Zumindest nicht ihrerseits. Immerhin, die Frage stellt sich ja auch woher Tinia diesen Zirkel hatte und eine mögliche Quelle wäre das uralte Wissen einer Fee." Die beiden Alveheimer erinnerten sich an dieser Stelle an Kallins vorherige Überlegungen, wobei Lauriams in eine leicht andere Richtung ging. "Ich halte es zwar für wahrscheinlicher, dass eine Fee Tinia spätestens irgendwann nach dem Experiment übernahm, jedoch wäre es auch möglich, dass die Fee im Austausch gegen den Zauber ihre Stimme forderte. Dies würde sie daran hindern andere um Hilfe zu bitten und sie könnte auch nicht ihr Wissen niederschreiben, wenn die Fee - in dem Falle eher ein Teufel - das nicht wollte. Selbst der Knall und der weiße Rauch, den der Zauber verursacht, könnten als Kommunikationsmittel gesehen werden - ein Mittel um auf sich aufmerksam zu machen - weswegen Tinia ihre Experimente nur dort verrichten konnte, wo sie von niemanden bemerkt werden würde. Es erklärt noch nicht was mit ihrem Körper geschah, als sie von der Klippe sprang. Es wird zwar mit dem Zirkelzauber irgendwie zusammenhängen, doch aber damit hätten wir eine Erklärung dafür warum sie bis dahin gehandelt hatte wie sie es eben tat. Für einen Teufel wäre das sicherlich ein Augenschmaus und zudem war da noch die Chance, dass Tinia auf irgendwas stoßen würde, was der Teufel selbst noch nicht wusste über den Zirkelzauber, den er ihr gab."

Es war eine grausame und äußerst bittere Vorstellung, auf die die beiden Alveheimer unterschiedlich reagierten. Während man dem Fuchswandler ansah, dass er in seinen Gedanken ganz bei Tinia war und er hoffte, dass dem nicht so war, war Kallin einfach nur wütend. "Allein die Vorstellung, dass sowas tatsächlich möglich wäre... Du bist am ehesten der Geisterexperte unter uns, Lauriam, daher traue ich deinem Wissen in diesen Dingen. Wenn dies so oder so ähnlich geschehen sein sollte und diese Tinia nicht nur ausgetrickst, sondern psychologisch gefoltert wurde, dann möchte ich stark hoffen, dass dem oder der Täterin ein nicht minder schreckliches Schicksal widerfahren wird. Grund genug meiner Meinung nach, um mehr über diese Magie herauszufinden."
Itzuki zögerte ein wenig, doch nachdem Lauriam dem zustimmte, tat er es diesem gleich, jedoch mit einer Sache, die er dem ganzen hinzufügen wollte: "Okay, okay, ich verstehe, dass die Möglichkeit besteht, dass da jemand nicht nur einer, sondern gleich zwei unschuldigen Seelen ganz übel mitgespielt hatte. Ich mag diesen Gedanken zwar nicht, doch ich möchte ihn auch nicht ignorieren. Daher würde ich auch nicht die Möglichkeit abschreiben, dass auch unsere Versuche in diesem Moment von dem damaligen Täter beobachtet werden. Dass diese Person - oder Wesen - diese Stadt im Auge behalten würde ist ein nachvollziehbarer Schritt, besonders dann wenn die Details über diese Magie aus deren Sicht lieber ungelüftet bleiben sollten. Da es sich aber um einen Bewohner der Geisterwelt handelt sind unsere Möglichkeiten beschränkt. Mindestens einen der Geister brauchen wir hier und das wäre am besten Luina... könnte Diana denn nicht, wenn sie möchte, sich ein wenig umsehen? Da sich so ein mächtiges Geisterwesen mit den richtigen Mitteln sich bestimmt leicht verstecken kann oder gleich vom Dach der Akademie aus zu uns nach unten schauen könnte, dürfte es schwer werden irgendwen zu bemerken, der uns beobachtet, ein Versuch sollte es aber wie ich finde dennoch wert sein. Oder was ist mit deinen anderen Freunden, Amen? Stände irgendwer von denen bereit uns dabei zu helfen?"

Wie auch immer Amens Antwort ausfallen sollte, sie würden dann sogleich mit der zweiten Reihe der Experimente beginnen und der erste Versuch sollte sogleich etwas wichtiges klären.
"Lauriam, deine Hilfe brauchen wir direkt am Anfang. Wir werden sogleich etwas wie einen Stein auf die andere Seite bringen. Bitte renn sofort sobald der Knall und der Rauch entstehen in das Zentrum des Zirkels und sieh und hör dir an, was auf der anderen Seite geschieht. Du solltest auf unserer Seite sicher sein vor der Schmerzen verursachenden Barriere und solltest somit gefahrlos sehen können, was innerhalb davon geschieht."

_____
Rhord verstand nicht ganz, warum Korina fragte, wie man das essen würde, doch auch schaffte er es nicht die Verbindung herzustellen zu dem, was Noire zuvor zur Schwertkämpferin sagte. Zuvor aber:
"Guten Appetit! ".

Damit aus dem Weg ging er zurück zu seiner Frage: "Helft mir mal auf die Sprünge, was war damals geschehen?", fragte er als er Messer und Gabel in die Hand nahm, um sich so an den Burger ranzumachen. Er bekam es mithilfe seiner Gabel hin Brötchen, Fleisch, Käse, Bacon und Salat zusammenzuhalten, während er mit dem Messer das anvisierte Stück vom Rest des Burgers abschnitt. "Warum denn mit den Fingern? Immer seitdem ich meine Freiheit gewann und ich irgendwo zu Mittag essen ging, schauten mich die Leute nur merkwürdig an und tuschelten, wenn ich beispielsweise nen Steak in die Hand nahm oder Kartoffeln und Gemüse." Ja, das Essen mit Messer und Gabel gehörten nicht zu den Dingen, die Rhord in seiner alten Heimat lernte, sondern... "Dass die Leute erwarten, dass man mit diesen Dingern hier isst musste ich erstmal verstehen und dann auch lernen... wobei ich zugeben muss, dass ich den genauen Zweck bis heute nicht verstehe, wenn es nicht gerade sowas unhandliches wie Erbsen oder Suppe handelt."

Raisen

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633

Sonntag, 19. April 2020, 13:27

"Kein Problem, danke, Diana", bedankte sich Luina erneut bei Diana, die sich nun daran machte, einen zweiten Zirkel zu zeichnen.

Nachdem Luina ihren Fund - oder fehlenden Fund - in der Bibliothek offen legte, begannen äußerst schaurige Diskussionen zwischen den Anwesenden. Tinias untertauchen sprach in der Tat nicht dafür, dass sie alles mögliche versuchte, das Experiment umzukehren oder herauszufinden, was geschehen ist. Es wurde viel spekuliert und alles was gesagt wurde, hatte irgendwo seine Berechtigung und auch Amen fand diese Geschichte merkwürdig, aber auch in gewisser Weise traurig. Dem Weißhaarigen fiel schließlich auch noch eine Möglichkeit ein, die so noch nicht angesprochen wurde, aber äußerst...brutal war. Amen orientierte sich dabei an die Geschichte von Menhit, was zumindest Lauriam, Diana und Luina bemerken müssten.

Er öffnete den Mund, schwieg dann aber doch, da es sowieso nur eine Ableitung von dem war, was Lauriam sagte und das bereits makaber genug war. Keinen Grund, noch einen Schritt tiefer in dieses Loch zu gehen.

Was, wenn es überhaupt nicht Tinia war, die mit diesem Körper gesprungen ist?

Nachdem die Diskussion zu einem Ende kam, wurde noch spekuliert, ob sie denn beobachtet werden würden. Vielleicht war der Zauber ein Zeichen und alarmierte den Schuldigen. Amen blickte etwas fragend, als die Itsuki meinte, dass sie auch in diesem Moment beobachtet werden könnten. "Ist das nicht schon...fast 90 Jahre her? Ob uns wirklich jemand von damals beobachtet?", meinte Amen, der die Sorgen von Itsuki nicht ganz verstehen konnte. Klar, es könnte ein Teufel dahinter stecken, aber wird der wirklich fast ein Jahrhundert in dieser Stadt verharren, um sicher zugehen, dass ihm keiner dahinter kommt? "Ich verstehe deine Sorge, Itsuki und danke dafür, aber ich stimme da Amen zu, ich denke nicht, dass ein Teufel solange hier verharren würde, wo sich sowieso kaum jemand die Mühe gemacht hat, jemals herauszufinden, was damals geschehen ist." Amen leitete das ganze in der Menschenwelt weiter und fügte dann noch die Antwort auf die Frage hinzu, ob er denn noch jemanden hätte, der hier aushelfen könnte. "Nun, meine anderen [Geister]Freunde sind alle in der Stadt unterwegs. Sie nutzen gerne die freie Zeit, um sich alles anzusehen, was sie zu Lebzeiten nicht machen konnten. Ich kann leider niemanden einfach so auf die Schnelle herbeirufen. Tut mir leid."

Das entsprach nicht ganz der Wahrheit, denn Amen könnte Shinra herbeirufen, da sie verbunden waren, aber dass er das nicht wollte, war klar. Dann gab es noch Brigid, aber...diese hatte nun wichtigeres zu tun. Sophia und Ambika zu finden und zu trennen, um sie zu beruhigen, stand momentan an erster Stelle. Die anderen Geister müsste er physisch suchen und das war nervig, weil die Stadt riesig war. Die könnten überall sein.

Schließlich war es wieder soweit und ein weiteres Experiment wurde durchgeführt. Der Stein wurde in das Innere des Zirkels gelegt, dann wurde der Zirkel aktiviert. Ein lauter Knall folgte, Rauch verhüllte alles für kurze Zeit und der Stein war wieder weg.


@Tobi: @Soren:

634

Montag, 20. April 2020, 16:51

Das Necken von Noire was die Sprachfertigkeit ihrer Schwester anging bekam Sie direkt Retour gesandt - mit einer Rechtfertigung in Telvaanisch, einwandfrei gesprochen, während Sie die Iridaische Sprache verurteilte. "Eine Sprache die sich international etabliert hat muss diverse Aspekte aller Sprachen beinhalten. Wenn jedes kleines Land aber irgendwelche Eigenheiten haben muss damit es sich von den anderen Ländern abhebt spiegelt sich das in unserem Sprachgebrauch wieder um Missstände zu vermeiden. Man kann froh sein wenn man sich überhaupt Länderübergreifend unterhalten kann und nicht jeder die Meinung hat und darauf beharrt dass es nur deren Sprache gibt und keine andere. Für uns Söldner ist es unser täglich Brot uns verständigen zu können, und da geht es natürlich am besten in der Heimatsprache, die einen gewissen Wiedererkennungswert hat."

Nachdem Sie sich gegenseitig also einen guten Appetit wünschte, fragte Rhord natürlich genau was Sie mit "Missverständnissen" meinte. Noire wusste nicht ob Rhord einfach nicht dabei wahr oder einfach wieder vergessen hatte was vorfiel, also hielt Sie es, seufzend und Schulterzuckend kurz. "Als Sie sich für dich eingesetzt hatte als du einen schaurig-heißen Kontakt mit meiner Mutter hattest hat sie statt "Freundin" uns beide einfach übersetzt als "Verliebte" bezeichnet. Und das sogar bis zum Fest wo ihre leibliche Schwester anwesend war."

Sobald sich die Gemütslage aller nach dieser wiederholten Offenbarung beruhigt hatte, ging es aber zum Essen und dem Essensproblem deren Burger entgegen, während Noire mit Besteck in der Hand Ihre Mahlzeit aß. Korina nahm die Handvariante, während Rhord den Burger mit Messer und Gabel aß - und den Zweck dahinter nicht verstand, was an einer Erläuterung in der Vergangenheit selbst bei Noire Unbehagen und eine gezückte Augenbraue als Reaktion hervorbrachte. "Ich kann verstehen warum dich die Leute in so einem Fall angesehen haben, verstehe aber auch dass du es wohl nicht besser wissen konntest." sie deutete jeweils mit einer Hand, in dem entweder Messer oder Gabel war, einmal auf Rhord’s Burger und einmal auf Korina's Exemplar "In diesem Fall kann man das Gericht auf beide Weisen essen, jeder nach seiner Vorliebe, keiner von euch beiden macht es "falsch" wenn man es so nennen möchte Der Unterschied ist einfach wie viel man mit einem Bissen essen kann und wie Sauber man danach ist. Aber lasst uns erstmal Essen bevor es kalt wird, dann schmeckst und allen nicht mehr."

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635

Montag, 20. April 2020, 19:26

"Wie damals mit Papa!", verkündete Dasra herausfordernd und machte einige Schritte zurück. Nasatya lächelte leicht und nickte. Dann ging der Spaß los! Dasra überzog ihre Hände mit Flammen und stürmte nach vor, die wenigen Meter waren sofort überbrückt - schnell! Sofort schlug sie mit ihren Flammenhänden nach dem Gesicht ihrer Schwester! Jana schreckte auf, das kleine Ding war in der Tat schnell...wohl auch schneller als sie. Sie hatte es sich in der Nähe gemütlich gemacht und sah den beiden kleinen Kämpfern zu. Nasatya bewegte ihren Oberkörper nach hinten, um erst einmal aus der Schlagweite ihres Zwillings zu kommen. Gleichzeitig hob sie beide Hände und versuchte Dasras Schlaghand zu packen. Diese ging in die Knie und sprang sofort zurück! Sie atmete während ihres Sprunges erleichtert durch! Das war knapp!

Doch Nasatya ließ keinen Raum für eine Pause und folgte sofort, in dem sie sich nun nach vor bewegte. Auch sie war äußerst schnell. Denn nur wenige Sekunden nachdem Dasra auf dem Boden aufkam, war sie schon vor ihr und nun zielte sie mit ihren Fäusten auf ihre Schwester. Zuerst mit rechts, Dasra wich aus, in dem sie ihren Oberkörper bewegte. Dann sofort mit links. Dasra blockte mit ihrem rechten Unterarm. Doch genau diesen kurzen Kontakt zwischen den beiden nutzte Nasatya, um die rechte Hand von ihrer Schwester schnellstmöglich mit Eis zu überziehen. Dann zog sie sich zurück und der Aktionsreiche Schlagabtausch stoppte. "Haha!", Nasatya zeigte ihrer Schwester die Zunge und freute sich sichtlich. Jana war verwirrt. Warum stoppten sie? Auch Dasra bewegte sich weiter, sie starrte auf ihre Hand, die nun ein Eisklumpen war - nur die Fingerspitzen waren noch zu sehen. "Ein Punkt für mich!", lachte Nasatya ihrer Schwester entgegen. "Tss", seufzte diese nur und befreite ihre Hand vom Eis, in dem sie es mit ihrem Feuer schmolz. Dasra ärgerte sich sichtlich, dabei hatte sie extra ihre Hände mit Feuer überzogen!

Nachdem Dasra sich vom Eis befreit hatte, ging das ganze von vorne los. Die beiden blieben auf Schlagdistanz und versuchten den anderen...ja, was eigentlich? Jana schlussfolgerte daraus, dass sie ein Spiel spielten, bei dem das Ziel war, die Hände des anderen zu gefrieren. Wenn es gelang, bekommt man einen Punkt - pro Hand einen. Auch wenn Jana etwas verwirrt war, wieso diese beiden Kinder schon in diesem Alter so bewandert im Kampf waren, war sie froh, dass sie solch einen Spaß bei dem ganzen hatten. Etwas, dass in diesen Zeiten wohl mehrere Leute bräuchten.

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636

Dienstag, 21. April 2020, 13:56

Also Noire einen Vortrag über die Wichtigkeit der weltweit genutzten iridaischen Sprache. "Ach, sei doch nicht so ein Streber, Noire." erwiderte Korina kichernd und stubste ihre Schwester mit dem Ellenbogen an. Dann kamen sie auf das Thema, was genau damals geschehen konnte, und Noire hatte es schon ausgeplappert.
"Uh, daran wollte ich wirklich nicht erinnert werden... naja, aber sonst hat sich ja auch keiner dran erinnert, glaub ich, ist ja dann halb so wild." Sie legte sich die Hand an die Stirn. "Ich meine, ich hab nichts gegen sowas, Kaithlyn ist ja auch bi, aber das Missverständnis ist mir halt peinlich."

Korina hatte nicht wirklich erwartet, dass man ein so hoch gestapeltes Gericht mit Messer und Gabel essen könnte, weshalb sie Hand angelegt hatte. Rhord bewies ihr das Gegenteil, auch wenn er die ständige Besteckpflicht, die die Gesellschaft einem vermittelte, in Frage stellte. "Man will sich halt nicht die Finger bekleckern. Ein Steak ist fettig, und das Fett geht dann überall hin, wenn es mal an den Händen ist." sagte sie, während sie sich mit einer Serviette so gut es ging die Finger abwisch. "Aber jetzt habe ich meine furchtbare Entscheidung schon getroffen und muss mit meinem Schicksal klar kommen." fügte sie theatralisch hinzu und nahm eine zweite, saubere Serviette in die Hände, um damit den Burger zu halten. "Ich glaub, bei sowas ist die Gefahr viel zu hoch, dass das ganze einfach außeinander fällt, wenn man es zerschneidet." Aber was wirklich zählte, war der Geschmack, und der war Klasse, wie man an dem "Hmm-mm~" von Korina hören konnte.
_______________
@Soren: @Tobi:

637

Dienstag, 21. April 2020, 17:26

Es kamen Zweifel bei Amen darüber auf, dass sie beobachtet werden könnten, was von den anderen so hingenommen wurde, wobei Lauriam dazu noch etwas sagen wollte:
"Die Chance könnte aber dennoch bestehen. Ja, es ist eine lange Zeit, aber nicht nur ist das Zeitgefühl einer Fee sehr wahrscheinlich wie bei Drachen ein ganz anderes als bei uns Menschen, sondern es besteht auch die Möglichkeit, dass der damalige Täter ein Informationsnetz besitzt über wessen die Fee benachrichtigt werden kann, wenn sich hier etwas tut. Aber für den Moment schätze ich müssen wir die Möglichkeit hinnehmen, denn nur mit einem einzigen zur Verfügung stehenden Geist werden wir niemanden beim spähen erwischen bei so vielen potentiellen Winkeln."

Es folgte das Experiment, dessen Ergebnis Lauriam flott verkündete:
"Der Stein liegt in der Geisterwelt. Es scheint nichts mit ihm zu geschehen. Ich kann auch außerhalb der Barriere Diana und Luina sehen."
Der Spezialagent ging zurück zu den anderen, von denen Kallin als erstes sprach.
"Danke. Damit haben wir zumindest bestätigt, dass der Stein auch wirklich dort landet, aber es ist auch interessant zu wissen, dass der Zauber von beiden Seiten aus funktioniert. Als nächstes würde ich Diana und Luina gerne bitten zu versuchen die Barriere zu zerstören, die da nun sein sollte um den Zirkel auf dieser Seite zu aktivieren. Sollte das nicht funktionieren legt ein Stück Kreide in den anderen Zirkel auf eurer Seite und aktiviert stattdessen diesen." Sein Blick wanderte zu seinem Assistenten. "Könntest du einmal zeigen wo der andere Zirkel liegt? Wir wollen ja nicht in diesen landen oder schlimmer in den Teil der Schmerzen verursacht." Wie gebeten zeigte er auf den Bereich, wo sie sogleich aufpassen sollten.

Als der Kampfmagier dann zum Studenten zurückschaute bemerkte dieser, dass er anscheinend in der Zwischenzeit, wo Diana und Luina nun den Zirkel aktivieren würden, über etwas nachdachte. Auch Itzuki entging das nicht. "Kallin, ist etwas?" Die Frage holte den jungen Mann zurück, der dann sofort darauf einging. "Um die Wahrheit zu sagen: Ja. Ich habe das dumpfe Gefühl, als würde ich etwas sehr wichtiges übersehen. Von dem was wir bisher wissen ist diese Barriere eine Art Käfig, in den niemand reinschauen kann. Die Barriere selbst ist schädlich, doch das innere nicht. Da bleibt die Frage, was Janos geschehen war. Das Experiment am Tier bleibt noch aus, aber ich habe das Gefühl die Antwort bereits zu kennen: Der Vogel wird die Reise in die Geisterwelt überleben. Organisches scheint nämlich ebenfalls nicht in der Barriere aufgelöst zu werden, wie wir an Scarlets Blut gesehen hatten."
Lauriam erinnerte sich daran, dass Kallin es bei seiner Wiedergabe der bisherigen Ergebnisse auch diesen Versuch erwähnt hatte. "Wohin ist Janos verschwunden? Was soll der Knall und der Rauch bezwecken? Und warum hatte Luina damals dieses Kind gesehen?"

Lauriam blickte verdutzt, nachdem sein gegenüber seine letzte Frage beendet hatte. "Kind?"
Die Reaktion wurde ebenso erwidert. "Oh sorry, ich dachte Luina oder Amen hätten dich was des Geistes Erlebnisse angeht eingeweiht, da ihr ja Reisegefährten zu sein scheint. Kurz gesagt, Luina sah damals bei der Aktivierung des Zirkels ein Kind innerhalb des Zirkel, welches ebenso spurlos verschwand. Wir haben bereits gemutmaßt, dass es ich dabei um einen neugierigen Geist handelte, welcher der ganzen Sache ein bisschen zu nahe kam und mit involviert wurde. Der Geist des Kindes wurde durch den Zirkel kurz in unsere Welt befördert, dann aber sofort zurück, dort wo Janos war"

Lauriam schreckte auf, als er die Erklärung hörte. Nicht nur wegen einem Detail, sondern zweien. Einmal wegen des Kindes, aber auch weil... "Luina sah? Hätte der Rauch nicht alles verdecken müssen bei der Prozedur?" Sein Blick wanderte zum Geistermädchen. "Erklär mir bitte noch einmal die Reihenfolge dessen, was du gesehen hattest. In welcher Reihenfolge war das aktivieren des Zirkels, das auftauchen des Kindes, der Knall und der Rauch geschehen? Und außerdem, nur um das klarzustellen, man hätte es gesehen, wenn in der materiellen Welt ein Kind dem Experiment näher gekommen wäre, oder? Niemand hatte jemand anderes als Janos bei dem Zirkel gesehen? Hatte noch jemand das Kind gesehen?"

Itzuki konnte nicht direkt Luinas Antwort mit anhören, weswegen seinen Blick auf die Stelle setzte, wo auf der anderen Seite sogleich ein Zirkel aktiviert werden sollte. Zuhören was Lauriam zu sagen hatte würde er dennoch und auch Amen als Verbindung zu Luina würde er die notwendige Aufmerksamkeit geben.

@Raisen: @Soren:
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Rhord bekam seine Fragen nach einander erklärt, der auf den Ausrutscher allerdings nicht mit Lachen reagierte: "Ich will mir gar nicht vorstellen welche Fehler ich beim erlernen einer anderen Sprache machen würde... Aber ansonsten geht das ja noch. Stellt euch mal vor Korina hätte ausversehen alle beleidigt und das mit deiner Mutter, Noire, in der Nähe." Gänsehaut machte sich auf den Armen des Echsendämons breit. Allein die Erinnerung an seiner ersten Begegnung mit ihr wollte ihm einfach nicht aus dem Kopf. Seinem "inneren Monster", wie er gedanklich seine unterdrückte Wut nannte, feuerte das auch nur an, doch seit seinem Treffen mit Siakin hat er dies immer besser unter Kontrolle. Zumindest im Alltag.

Was die Essgewohnheiten anbelangte zeigte sich wieder, wie gut Noire darin war solche Sachen zu erklären. Ja, es ging hier um simple Sachen und dennoch half es ihm das zu verstehen. Korina festigte mit ihrer Antwort aber nochmal sein Verständnis. "Danke ihr beide, ich denke ich verstehe es jetzt. Auch wenn ich jetzt kein so großes Problem mit Fett an den Fingern habe... ich kann ja beides ausprobieren." Während seiner Mahlzeit merkte der in solch simplen Sachen unerfahrene Mann wie praktisch doch eigentlich messer und Gabeln waren. Das Zusammenhalten war kein Problem, denn wenn etwas aus der Masse fiel konnte er es einfach mit seiner Gabel aufpieksen und somit auf dem besteck zusammenhalten. Mit dem Messer hatte er auch mehr Kontrolle über die Größe der Stücke, die er runterschluckte. Wobei er es doch immer noch mehr mochte mit den Händen zu essen, auch wenn er sich mitten drin einmal verschluckte. Ein geleertes Glas und ein paar zwischendurch abgewischte Hände später ging es dann aber auch sofort weiter.
"Ischt das gut!" Selbiges hätte er auch zu den Beilagen sagen können.

@Night Zap: @Soren:

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Währenddessen im Versteck der Schwarzen Hand:

"Wegen der Sache mit Ludwig, wie werden wir da nun verfahren? Du hattest das Treffen, nehme ich an. " Keidein grummelte auf diese Frage als allererstes. "Hätte ich nur gewusst, dass dieser Scheißer uns so reinlegen würde. Ich hab bei dem Treffen unseren Freunden bereits versichert, dass alles unter unserer Kontrolle wäre und kaum bin ich zurück ist dieses Chaos bereits in Gange! Glück im Unglück, dass ich nichts davon mitbekam, dass er angeblich mit dem Standort herausrückte..." Luzius seufzte auf diese Antwort seines Vorgesetzten. "Stimmt, zumindest verschafft uns das Zeit herauszufinden, wohin unsere Beute verschwunden ist. Es muss irgendwer sein, der mit dem Mann in Kontakt stand. Unsere Agenten sind bereits am Zusammensammeln von Informationen, doch die Chancen besteht, dass wir in einer wohlbekannten Sackgasse landen werden."
Wütend schlug der Wüterich auf seinen Tisch, der bei der Wucht sehr stabil gebaut sein muss.

"Bevor du was sagst, wie stehen die Chancen, dass unsere "Freunde" etwas damit zu tun haben können? Du hast ihn immerhin bei denen aufgegabelt."
Luzius erwiderte diese Vermutung mit einem Kopfschütteln. "Uns fehlen nähere Informationen zu deren Treffen, doch der alte Mann wird wohl kaum so gut wie Fremden irgendwas zu der Sache verraten haben. Bis ich auftauchte und mit ihnen sprach wusste er zwar nicht, dass sie auch Verbrecher sind, doch in der kurzen Zeit baut ein Normaldenkender kein so starkes Vertrauen auf. Ich denke eine andere Variante ist einfach wahrscheinlicher: Der Wächter. Warum sonst sollte ein alter Mann wie er vor allem in der Nacht durch die Gassen herumschleichen? Wahrscheinlich hatte er nach ihm gesucht. Die Frage ist nur: Fanden wir ihn bevor oder nachdem er ihn traf?"

Für Aella wurde es derweil ein wenig zu anstrengend den Zauber aufrecht zu erhalten, weswegen sie unter Schutz ihrer Tarnkappe durch die Tür verschwand und in beide Richtungen begann Ausschau zu halten. Gegenüber befand sich eine weitere Tür, die sich als Zugang zu einem Lagerraum entpuppte. Die Winddämonin betrat diesen vorsichtig, um sich irgendwo hinter ein paar Kisten verstecken zu können, während sie den Tarnmantel aufhob. Nyx wird sie schon ablösen kommen, wenn sie nicht mehr kann, was hoffentlich noch ein Weilchen dauern wird...

@Soren: @Night Zap:
_____

Vada konnte derweil beobachten wie vereinzelt Diener und Wachen das Anwesen verließen und betraten. Auch ein Karren kam einmal vorbei, um Waren abzuliefern. Ansonsten geschah nichts auffälliges, bis die Kutsche von vor ein paar Stunden zurückkehrte mitsamt den beiden Wachen von zuvor.

@Raisen:

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »Tobi« (22. April 2020, 19:18)


638

Mittwoch, 22. April 2020, 01:05

Nachdem Diana den zweiten Zirkel - mit entsprechender längerer Mühe da sie Ihn nachändern musste - fertigstellte gab Sie das OK dass Sie soweit war auf ihrer Seite, so dass die Personen, die es tatsächlich betraf, ihr Experiment begann und sich das Ergebnis so wiederspiegelte, wie es erzählt wurde: Eine Barriere existierte in der Geisterwelt, wo Diana überlegte was es damit auf sich haben soll. Fraglich war jedoch, als Kallin anfragte, ob Diana oder Luina die Barriere zerstören könnten. Diana blickte Kallin fragend an, wissend dass der fragende Blick keinen Empfänger haben würde, sprach es aber zur Weitergabe einmal aus. "Würd ich gerne - hätte ich einen Bogen. Was ich gerade nicht habe. Ohne diesen kann ich schlecht meine Kenntnisse anwenden." so würde es Amen oder Lauriam weitergeben können. Luina fiel auch wenn, denn ihre Magie war auch keine, die wirklich auf Zerstörung ausgelegt war. Entsprechend blieb Ihnen nur die Möglichkeit das zweite zu erledigen: Die Kreide in Ihren Zirkel zu legen und diesen zu aktiveren. Die Kreide legte Sie in den Zirkel, wobei Sie die Aktivierung Luina überlies. Nicht ihr Fachgebiet.

Scarlet und Diana selbst wachten ab diesen Zeitpunkt erstmal dem Experiment weiter bei, wobei beide nochmal hellhörig wurden, als ein Widerspruch in der Aussage in der Vergangenheit von Lauriam aufgedeckt wurde: Etwas, was nicht hätte gesehen werden sollen, wurde gesehen. SIe waren tatsächlich beide so interessiert was die Antwort darauf war, denn Scarlet war nicht komplett auf dem Kopf gefallen und konnte zumindest das noch nachvollziehen.

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Ihre Ernsthaftigkeit wurde mit entsprechendem "Spaß" entgegnet, zumindest was ihre Begeisterung für die Sprache anging. Auch, als Sie die damals peinlich berührte Situation erläutert, nahm es ihre Schwester mit mehr Fassung als ursprünglich, doch eine gewisse Scham machte sich bei Noire doch breit, als sie an die Szene mit dem Bad denken musste. "Vater hat ein Talent dafür sowas gut unter den Tisch kehren zu können. Nur Mutter schien daraus irgendeinen Mehrwert gezogen zu haben. Und das nicht im Guten." wobei Rhord einen recht bedenklichen Einwand vorbrachte: Was wenn Korina etwas wie eine Beleidigung ausgesprochen hätte. "Eine einfache Beleidigung würde höchstens zu einer Gruppenschlägerei führen und Mutter hat praktisch mit Korina gespielt als diese - ständig - die Wortfehler einwarf. SIe wäre also über etwas wie einer Beleidigung drübergestanden ... glaub ich." So wirklich "sicher" war sich Noire nicht mehr, besonders da sie nie wusste was in dem wirren Kopf ihrer Ziehmutter wirklich vorging. Während dann Rhord und Korina nach Ihrer Erklärung diese fortsetzten, gönnte Sie sich auch selbst erstmal mehr vom Essen und dem Getränk, schwieg also bei dem Punkt zu den Burger und zeigte ihren Genuss in der Mimik statt mit einem hörbaren "Mhhh" - wie die anderen freudig von sich gaben.

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Nyx merkte, dass die Präsenz von Aella aus ihrer Reichweite des Schirmes verschwand, also schien Sie nun eine Pause benötigt zu haben - was für Nyx es auch wieder einfacher gestaltete da Sie auch etwas zurückfahren konnte - und nun die aufbrausende Art von dem Rüpel so erlebende konnte und durfte, wie Sie es eigentlich gewohnt waren - Die Infos waren zwar immer noch etwas schwammig, aber einige der Aussagen störten Sie. Besonders der Part wo nicht die Schwingen, sondern eine "Drittpartei" im Raum kam, die mit Ludwigs Situation in Verbindung standen. Etwas, was seltsam genug war, dass Sie es Eins zu Eins so wiedergab an Noire und Diana, die sicherlich, sobald sich nach dem Experiment eine Zeit ergibt, diese an Lauriam weitergeben wird - wie so alle anderen Infos bis dahin. Erstaunlicherweise wurden Sie noch nicht bemerkt, doch dass Sie nicht offen über alles sprachen und die Identität des "Dritten" preisgaben zeigte, dass sie doch noch vorsichtig waren - selbst in Ihrer eigenen Basis.

Raisen

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639

Mittwoch, 22. April 2020, 19:31

Lauriam meinte, dass es durchaus im möglichen sein könnte, dass sie beobachtet werden oder die Fee oder der Geist, der dafür verantwortlich war, benachrichtigt wurde. Während Amen das als übertriebene Vorsicht abtat, konnte man nicht leugnen, dass die Möglichkeit immer bestünde. Da im Moment aber nur Luina hier war, gab es sowieso keine Möglichkeit, ein effektives Netz zur Absicherung aufzubauen.

Nachdem das Experiment von statten gegangen war, verkündete Lauriam, dass der Stein unbeschädigt in der Geisterwelt gelandet ist und dass er aus der Barriere hinausblicken konnte - was bedeutet, die Barriere verhinderte nur, dass man von außen hinein blickte. Was folgte war die Anweisung, die Barriere zu zerstören - was Diana schnell verneinte, da sie keine Waffe besitzt und Luina auch verneinen musste, da sie keine richtige Angriffsmagie beherrschte...zumindest keine, die stark genug ist, die Barriere auch zu zerstören, wenn man bedenkt, was Indra einsetzen musste, um es zu bewerkstelligen. Sie beherrscht Thermomantie und Dämmerungsmagie im grundlegenden Wissen, aber nichts großartiges. Luina machte sich also an die Arbeit den zweiten Zirkel zu aktivieren, der von Diana gezeichnet wurde. Sie platzierte die Kreide, wirkte Magie. Knall in der Geisterwelt, weißer Rauch. Die Kreide? Verschwunden aus der Geisterwelt, auch ist sie in der Menschenwelt nicht zu sehen. Doch nur etwa zwanzig Sekunden, ehe sie dann doch sichtbar wurde. Auch von der Barriere war dann nichts mehr spüren, sollte jemand hin greifen wollen.

Kallin überlegte bereits, was man alles schlussfolgern könnte. "Das Experiment am Tier bleibt noch aus, aber ich habe das Gefühl die Antwort bereits zu kennen: Der Vogel wird die Reise in die Geisterwelt überleben. Organisches scheint nämlich ebenfalls nicht in der Barriere aufgelöst zu werden, wie wir an Scarlets Blut gesehen hatten.", mutmaßte er anhand der jetzigen Erkenntnisse. Luina nickte, stimmte dem zu. Das war wahrscheinlich. Deshalb ging der Student gleich einen Schritt weiter und brachte ein anderes Detail in das Spiel, das bisher unerwähnt blieb: Das Kind, das Luina gesehen hatte. "Wohin ist Janos verschwunden? Was soll der Knall und der Rauch bezwecken? Und warum hatte Luina damals dieses Kind gesehen?" Lauriam horchte auf, als er von dem Kind hörte und fragte gleich nach. Auch Luina hatte nicht mehr daran gedacht, weshalb sie vergessen hatte es zu erwähnen. Amen fühlte sich ehrlich gesagt nicht in der Position, als müsse er sämtliche Details erwähnen, da er davon ausging, dass es sowieso die Forscher unter ihnen taten.

Weitere Fragen taten sich beim Agenten der Hand auf, speziell an Luina gerichtet. "Luina sah? Hätte der Rauch nicht alles verdecken müssen bei der Prozedur? Erklär mir bitte noch einmal die Reihenfolge dessen, was du gesehen hattest. In welcher Reihenfolge war das aktivieren des Zirkels, das auftauchen des Kindes, der Knall, der Rauch und das Licht geschehen? Und außerdem, nur um das klarzustellen, man hätte es gesehen, wenn in der materiellen Welt ein Kind dem Experiment näher gekommen wäre, oder? Niemand hatte jemand anderes als Janos bei dem Zirkel gesehen? Hatte noch jemand das Kind gesehen?" Luina zögerte nicht, sie antwortete klar und erzählte das wieder, was sie auch zuvor gesagt hat: "Ich habe etwa einen Bruchteil einer Sekunde bevor der Rauch gekommen ist, eine Silhouette gesehen, innerhalb des Zirkels, neben Janos. Dem Körper nach wohl ein Kind, etwa Hüfthoch" Luina erklärte noch weiter: "Ich habe mehr auf den Zirkel an sich geachtet, weshalb...sich Janos und...dieses Kind nicht in meinem Fokus befand. Es ist mehr ein verschwommenes Detail - um deine Frage zu beantworten...der Zirkel wurde aktiviert, das Kind war zu sehen, aber wurde sofort vom Rauch verdeckt. Der Knall kam zeitgleich mit dem Rauch. Das Testgelände war abgesperrt, aber wir waren auch nur wenige Meter entfernt. Es wäre bemerkt worden, wenn jemand hingelaufen wäre..." Luina atmete durch, versuchte sich genauer zu erinnern...aber nein, es blieb schwammig. Die Gestalt des Kindes? Braune Haare, die sie gesehen hatte, aber das Gesicht? Es kam nicht. Sie fügte aber noch etwas hinzu, da sie bereits vermutete, an was für eine Möglichkeit Lauriam dachte. "Natürlich könnte sich jemand mit magischen Fähigkeiten unsichtbar gemacht haben und dann hin geschlichen sein, aber...was für einen Zweck hätte das?" Auch die letzte Frage beantwortete Luina noch: "Nein, niemand, den ich danach gefragt habe, konnte sich daran erinnern, ein Kind gesehen zu haben." Amen versuchte unterdessen, die Informationen von Luina in die Menschenwelt zu kommunizieren.


@Soren: @Tobi:

640

Donnerstag, 23. April 2020, 21:26

Es wurde aufmerksam Luina zugehört und das Ergebnis des neuesten Versuches verfolgt. Lauriam antwortete darauf nicht sofort, er schien viel mehr nachzudenken, weswegen Itzuki das Ruder übernahm.
"Schon merkwürdig, dass niemand sonst dieses Kind gesehen hat. Ich meine, ich glaube dir natürlich, aber dennoch ist es schwer vorstellbar. Immerhin sollte der Fokus von jedem auf dem Spektakel gelegen haben und davon werden bestimmt zumindest einige auch auf dieselbe Stellen hingeschaut haben wie du. Aber scheinbar war dem wohl so. Aber ich verstehe was Lauriam meint: Wie kann es sein, dass du noch das Kind sehen konntest. Die Transportation sollte immerhin erst während der beiden Ablenkungsmitteln geschehen, soweit ich es verstanden habe." Auf Itzukis Äußerung über dieses Rätsel war es Kallin, der versuchte Licht in dieses Dunkel zu bringen, denn er war mit ihrem bisherigen Informationsstand mittlerweile an einen Punkt angekommen, der zur Rekonstruierung des Geschehenen reichen sollte.

"Ich denke ich habe eine Erklärung gefunden. Doch bevor ich weit ausufere würde ich sehr gerne eine letzte Sache ausprobieren. Alles was wir dazu jetzt noch bräuchten ist etwas längliches wie eine Stange und sie darf nicht durch magische Mittel erschaffen worden sein."
Itzuki überlegte kurz und machte sich dann auf dem Weg zu einem der Geräteräume. "Bin gleich zurück."

Der Student folgte mit einer Erklärung dessen, was er geplant hatte:
"Ich möchte sogleich diesen Vogelkäfig an die Stange festmachen und durch die Barriere stoßen, die entsteht, wenn einer der Geister den Zirkel wieder aktiviert. Zuerst einen schnellen Stoß, um den Steinwurf vom ersten Experiment nachzuahmen. Der Stein kam damals auf der anderen Seite wieder raus. Zur gleichen Zeit werden wir aber auch erfahren, was mit Lebewesen geschieht, die in Kontakt mit der Barriere kommen. Diese soll ja Schmerzen verursachen, wenn man ihr zu nahe kommt, aber wir wissen noch nicht, was geschieht, wenn man ihr zu nahe kommt und berührt."

Der Spezialagent, der trotz seines vielen Nachdenkens zwar abgelenkt war, aber dennoch es schaffte aufzupassen, hatte diesem Plan etwas hinzuzufügen.
"Ähm... wie wäre es wenn wir erstmal herausfinden, wie dem Tier es im Zentrum ergehen wird? Ich wollte sowieso wissen, ob Magie nur bei Berührung mit der Barriere aufgelöst wird oder auch wenn sich etwas magisches im Zentrum befindet. Lasst uns einfach den Käfig und einen Block aus Eis hineinstellen und dann sehen was mit beiden passiert..."

Nach kurzem überlegen nickte der junge Mann dem Einwand zu und stellte den Vogelkäfig ins Zentrum des Zirkels. Lauriam erschuf darauf einen Eiswürfel in seiner Hand und legte diesen neben den Vogelkäfig. Sekunden später wurde dieselbe Prozedur wie eben angewendet. Lauriam aktivierte den Zirkel und lief erst hinein, sobald der Transport mit Knall und Rauch geschehen sein müsste, um zu sehen, was geschieht.

Sofort nachdem der Knall - welcher mittlerweile fast jeden anderen auf dem Platz verscheucht hatte, der nicht von seiner Neugeir gepackt weiterhin zuschauen wollte - erklungen war, rannte Lauriam einmal wieder ins Zentrum, um zu beobachten was geschieht. Der Eiswürfel war noch ganz und der Vogel mitsamt Käfig ebenfalls. Für einige Sekunden blieb das gefiederte Tier auch ruhig, nur um dann panisch zu werden. Er gab diese Entwicklung an dem Rest weiter, worunter Itzuki, der soeben mit einer passenden Stange zurückkehrte, eine Bitte hatte:
"Wie wäre es, wenn wir den Vogel zurückholen? Es scheint ihm ja immerhin alles andere als gut zu gehen." Die beiden Experimentierenden waren hier jedoch ganz anderer Meinung. Während Lauriam weiterhin auf den Vogel schaute um auch ja nichts zu verpassen, gab der Student seinen Standpunkt wieder. "Ich denke es wäre besser jetzt einfach herauszufinden, was mit dem Vogel passiert. Ist er so panisch geworden, weil er auf einmal angefangen hat Schmerzen zu spüren? Oder ist er nur so drauf wegen der sich plötzlich veränderten Umgebung. Immerhin, aus seiner Sicht stehen da auf einmal nun mehr Personen und er selbst wird wohl auch kaum wissen wo er sich nun befindet."
Der Fuchswandler grummelte einmal unzufrieden auf die Antwort, doch gab schlussendlich nach. Ja, im Endeffekt wird es wohl mehr helfen als schaden herauszufinden wie das endet. Und tatsächlich sollte sich das Warten lohnen, denn nach einigen Minuten beruhigte sich der Vogel wieder. Mehr geschah dann auch nicht mehr, weswegen Lauriam den Zirkel von außen wieder aktivierte, um Vogel und Käfig zurückzuholen. Der Eisblock kam in Form einer Pfütze zurück, was bei den derzeitigen Temperaturen auch keinen Experten brauchte, um den Grund dafür festzustellen.

Mit diesem Test aus dem Weg sollte es nun zum zweiten Tierversuch kommen - und die, die sich bereits denken konnten, was geschieht, wussten auch, dass dies wahrscheinlich der letzte Tierversuch sein dürfte. Kallin befestigte mit Itzukis Hilfe, auch wenn letzterer sich als Tierfreund etwas ziemte, den Vogelkäfig am Ende der Stange mit einem stabilen Seil.

Das folgende Experiment würde nun folgende drei Schritte haben:
Zuerst muss einer der Geister den vorhin benutzten Zirkel auf ihrer Seite aktivieren. Der Knall und der Rauch geben das Signal für Phase 2 in welcher der Student die Stangenspitze wie einen Speer nur ganz kurz in die Barriere stoßen wird und dann zurückziehen wird. Am Zustand des Vogels werden sie wissen, wie viel ein Moment darin ausmachen kann. Durch ihre Erfahrungen mit dem durchgeschmissenen Stein sollte Käfig und Stange zumindest jetzt noch heil bleiben, wobei die beiden Experimentierer dennoch auf etwaige Beschädigungen achten werden.
Egal in welchem Zustand der Vogel - sofern noch vorhanden - sein sollte, würde Kallin in der letzten Phase die Stange mit dem Käfig ein zweites Mal hineinhalten, diesmal aber bis die Barriere verschwindet.

Was auch immer hier nun herauskommen sollte, für Kallin war es so ziemlich das Letzte, was ihm neben einem Menschenversuch einfiel, um zu testen, was die genauen Eigenschaften dieser Magie sind und möglicherweise auch alles, um den damaligen Hergang rekonstruieren zu können.

@Raisen: