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Raisen

MiP Meister

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661

Donnerstag, 7. Mai 2020, 08:16

Tinia schüttelte den Kopf. "Nein, ich werde nicht nach ihm suchen. Es macht mich zwar immer noch wütend, was geschehen ist und dass ich nichts dagegen gemacht habe, aber wie Lauriam richtig sagte: Belrus zu finden ist nahezu unmöglich nach so langer Zeit. Ich will mein restliches Dasein nicht damit verschwenden, der Vergangenheit nachzujagen", erklärte sich Tinia, "Fürs erste werde ich weiter mit Amen reisen, aber was genau ich nun machen möchte, weiß ich noch nicht..."

Amen lächelte leicht, als Itsuki fragte, ob er denn mit all dem ganzen zurecht kommt. "Es freut mich, dass Tinia wieder ihre Erinnerungen zurück hat und das zählt."

Nachdem das Experiment damit offiziell abgeschlossen war, enthüllte Itsuki etwas, was er eigentlich sofort hätte tun sollen - Siradda wurde angegriffen. Dazu zwei weitere Studenten. Lauriam war extrem wütend, ebenso Kallin. Amen schwieg zu dem ganzen, denn während er die anderen zwei Studenten überhaupt nicht kannte, war ihm Siradda nicht egal, aber dass sie keine großen Freunde waren, war klar. "Geh zu ihr", versicherte Amen Lauriam, "Wir sind da, wenn ihr etwas benötigt." Der Weißhaarige selbst hatte anderes zu tun, aber wenn Hilfe benötigt wird, würde er natürlich helfen, nachdem Lauriam ihnen gerade geholfen hatte.


@Soren: @Tobi:

Night Zap

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662

Donnerstag, 7. Mai 2020, 15:27

Nach dem leckeren Mittagessen hatte der Spaß ein Ende, denn der Versuch, einen Touristenführer zu finden, schlug fehl. Irgendetwas schien nicht in Ordnung zu sein. Der Grund für die Unruhe: Mord. Totschlag. Dämonen. Eine schockierende Nachricht. In Korinas Kopf machten sich zwei Möglichkeiten breit. Eine offensichtliche, und eine unbequeme. Zum einen könnte es der Falsche Rabenteufel gewesen sein. Sie hatte so einige Morde hier in der Stadt begangen, und bei der ersten Konfrontation mit Korina hatte sie ja auch in der Öffentlichkeit ihre Flügel gezeigt, man würde also wissen, dass sie nicht ganz menschlich ist.
Die andere Option... daran wollte Korina eigentlich gar nicht denken. Aber Fakt ist, die Möglichkeit besteht. Siradda. Sie hatte gestern noch gesagt, der Blutdurst übermanne sie nur bei bereits Toten. Aber was, wenn sie sich vor etwas verteidigt hatte, in Dämonenform übergegangen war, und dabei in einen Rausch verfallen war, während sie ihre Gegner bekämpfte? Ein Angreifer war schnell tot, wenn ein Dämon sich gegen ihn wehrte, und wenn er einmal tot war, würden die meisten Leute nur den Dämon als Alleinschuldigen sehen, besonders wenn dieser hinterher seinem Hunger gehorchte.
Korina beschloss, letztere Option erst einmal für sich zu behalten, zumindest, bis sie mehr wusste. "Glaubt ihr, das war der Rabenteufel?" fragte sie ihre Freunde.
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@Soren: @Tobi:

663

Freitag, 8. Mai 2020, 19:48

Scarlet selbst blieb, abseits ihres Angebots, welches von Itsuki sowohl strengstens verneint wurde als auch nicht benötigt war, als Zuschauerin relativ ruhig stehen, neben dem Vogelkäfig und dem Vogel, den sie aufgepäppelt hatte. Die gesamte Enthüllung, die Besprechung die darauf folgte: Alles nichts wo Scarlet sich wirklich einbringen konnte. Bis zu dem Punkt, wo auch Diana ihre Ruhe verlor, als der Fuchswandler mit etwas herausrückte, was in Kallin und Lauriam so einige Zustände auslöste. Und nicht nur bei den beiden. Auch Scarlet blickte förmlich seelenlos ihren Schutzpatron an, während sie die Wallung der beiden anderen spürte - dadurch ebenfalls weiter aufgestachelt wurde - und der Vogel panisch wurde, als dieser sich in Gefahr gefühlt hatte - immerhin hielt Scarlet den Vogelkäfig noch, bis Sie diesen abstellte - fallen lies - und sich mehrmals fragte: *Warum war ich nicht bei Ihr?*, *Ich hätte das Verhindern können!*, *Wer war das?* - Lauriam war der erste der seine Wut freien Lauf lassen wollte - reflexartig, da sie so laute Stimmen oft als "Böse" und "Gefahr" eingedrillt bekommen hatte, wollte sie schon dazwischen gehen - Ihr Schwert hatte sie dabei, doch das hätte sie nicht benötigt, sie hatte ihre Begabung im Anschlag und war schon nicht abgeneigt, die beiden zu manipulieren - neben Ihrer Sorge um Siradda! Itsuki selbst schien das ganze aber soweit deeskaliert bekommen zu haben dass sie sich nur neben Ihn stelle - und Ihn genauso fragen ansah wie Kallin mit seiner Wut darauf. - Aber was waren das für Gefühle? "Wut" - Sie kannte dieses Gefühl nicht mehr. Deshalb war es Ihr auch so fremd als sie nicht zuordnen konnte warum sie so bestürzt über ihr armes Kätzchen war!

Diana auf der anderen Seite wurde - wie auch Noire - parallel über die Ereignisse informiert, die Nyx, die nun alleine in Keidein Büro war, neben der bekannt gewordenen Störaktion etwas mehr über die "Forschung" herausbekam, die er ja auf keinen Fall von den Schwingen weder sehen noch hören lassen wollte. Für Sie überschlug sich gerade gefühlt alles - war die Aufregung hier bereits schon nervenaufreibend, kam die nächste direkt hinterher, gepaart mit Infos über Siradda. Die letzten zwei Tage waren einfach.... sie riss sich zusammen die falschen Worte wirklich noch auszusprechen. Doch so aufgebracht wie Lauriam war wird dieser entweder vergessen dass sie miteinander noch reden sollten oder er würde nur halbherzig zuhören. Doch wie löst sie das ganze nun? Während dem Experiment konnte er SIe entsprechend hören, aber tat er das jetzt noch? Sie würde abwarten bis er sich wieder beruhigte. Doch dabei kam Diana etwas, was Noire vergessen hatte als SIe noch beieinander waren, einen wirklich besseren Zeitpunkt würde Sie wohl nicht finden: "Amen? Noire hatte vergessen zu sagen dass es in Ordnung geht wenn du Sie später sprechen möchtest."

Kallin war jedoch noch ein laufendes Bündel an brodelndem Blut - Lauriam hatte sich "mehr normalisiert" als er - und Itsuki bot an dass er alle anwesenden wenn sie wollten zu den beiden führte - Theo war in einer Klinik und nicht der Gefahr so ausgesetzt gewesen wie die anderen zwei. "Ich will auch wissen ... wie es Ihr geht ... also komme ich mit. Und ich werde ... diese Person finden die das ... getan hat. Diese Person ... dieser Dämon ... ist Böse, ja? Ihn zu erjagen ist der richtige Weg? So wie du ... es machen möchtest. Ich spüre es. Dein Blut kocht .... viel zu stark. Deines ... auch ... so schön." ihr Gesicht war wieder verzerrt mit einem wahnbrechendem Grinsen aus Freude, Verzweiflung, Schmerz und Wahnsinn, der sich aber in ihrer ruhigen Verhaltensweise überhaupt nicht widerspiegelte.

"Ich komme auch mit. Wenn wir dann Siradda’s und Yuria‘s Sicherheit bestätigen konnten ... können wir dann sprechen Lauriam?"

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Ihr Mittagessen - entsprechend danach ruhig verlaufen - war vorbei und in der Stadt doch Noire's Wunsch folgend zumindest ein wenig weiter die Stadt zu erforschen wurde durch deutlich spürbare Unruhigen betrübt - besonders da sie keinen Reiseführer fanden - viele waren in Aufruhr, so auch eine Frau, die Rhord ansprach und auch zu Worte brachte, warum in dieser so sonst belebten Stadt auf einmal alles so gut wie stehen und liegen gelassen wird: Ein Dämonenangriff auf Studenten. Am heiligten Tag. Das war mehr als nur komplett irrsinnig - besonders nachdem es viel zu auffällig wäre am Tag es zu verüben, wobei, gerade deshalb wohl nicht - wenn man bedenkt wie geschockt die Anwohner waren - Selbst Noire wusste nicht was Sie davon halten soll. Welcher Dämon würde in einer so von Dämonen "gehüteten" großen Stadt ein solches Werk so offen zu vollüben? Sie hatten zwar Rhord - seitens Wesen auch Dämon - bei sich und konnten sich sicherlich zu dritt gegen einen Dämon behaupten - aber alleine, ohne Nyx, ohne Diana? Sie hätte wohl keine Chance mit ihren Kenntnissen und Stärken.

Da standen Sie also, die drei "Geschwister" - während Rhord seine Missgunst über seinen Artgenossen mehr oder weniger Luft machte, während Korina eine erste Idee bereits einwarf, wo Noire verneinend den Kopf schüttelte. "Wenn man den Geschichten des Rabenteufels in der Vergangenheit Glauben schenken darf, waren Studenten nie seine Zielgruppe. Warum sollte er denn nun wildfremde Studenten auf offener Straße attackieren?" - sagte die Söldnerin zur Rabenteufelin, Selbstironisch wie es war, doch wusste Sie worauf sie anspielte: Die andere Person die sie verfolgte.

664

Freitag, 8. Mai 2020, 23:17

Tinia schien kein Interesse an Rache zu haben und würde fürs erste einfach nur Amen weiterhin begleiten. Keiner der Anwesenden sagte noch etwas dazu, das war ihre Entscheidung und vor allem Itzuki fand es gut, dass Tinia sich nicht von Rache verzehren lassen würde. Auch Amen schien mit allem zurechtzukommen, doch die Formulierung des Angeborenen machte es recht deutlich, was sein Verständnis über das alles angeht. "Also ein minimales Verständnis. Ist denke ich kein Problem, aber vielleicht solltest du es dir doch nochmal von Tinia erklären lassen, sie ist ja immerhin deine Freundin, oder?"

Amen schien nicht mitkommen zu wollen, doch bot seine Hilfe an, sollte sie benötigt werden. Lauriam nickte dem zu, während Scarlet ebenfalls Interesse bekundete Siradda zu sehen - und mehr über diesen Dämon wissen wollte, der die armen angegriffen hatte. Ja, das war etwas, was Lauriam auch nur zu gerne wissen wollte. "Falls einer von euch ihn vor mir finden sollte... lasst bitte etwas von ihm für mich übrig. Ich würde auch sehr gerne das erwidern, was er... es getan hat." Sowohl Scarlet und Lauriam konnten zu dem Zeitpunkt nicht ahnen, dass sie ihre Vorhaben bezüglich dieses Studenten-tötenden Dämons nochmal überdenken würden, sollten sie die Wahrheit erfahren.

Und so ging die bunte Gruppe ohne Amen und Tinia los in die Richtung von Itzukis Haus. Auf dem Weg wurde Lauriam von Diana angesprochen wegen der Sache, die sie mit ihm besprechen wollte. "Ja, es wäre wohl besser damit zu warten bis ich sie zurück in Sicherheit weiß. Sag mal, weiß Nyx schon davon... und damit auch Aella?"

Beim anvisierten Haus angekommen schloss der Fuchswandler als erstes die Tür auf und ging hindurch, nur um dann hinter sich sehen zu dürfen wie Lauriam und Kallin sich für einen Moment im Türrahmen darum drängelten als erstes einzutreten. Einmal hindurch schauten sich beide eilig um und der erste, der nach der von ihm gesuchten Person fündig wurde war der Student, denn dieser eilte sofort nach oben - dort wo er eine ihm sehr vertraute Wärmesignatur spürte - und fand in einem der Schlafzimmer, das derzeit eigentlich von Scarlet genutzt wurde, Yuria, die seelenruhig schlief. Kallin wollte schon etwas sagen, da stoppte er. Das war es, was Itzuki meinte. Ja, seiner Freundin sei diese Ruhe gegönnt.

Zur selben Zeit hatte Itzuki bereits die Klappe zum Keller geöffnet, dessen Pfad Lauriam mit einem eiligen Schritttempo hinunterlief. Er kam dem Raum an dessen Ende immer näher, bis er ihn endlich erreichte, wo ihn ein recht unerwarteter Anblick erwartete. Da saß Siradda im Schneidersitz, als würde sie meditieren, nur mit geöffneten Augen. Was auf die Dämonin auf dieser Seite zutraf tat es auch auf der anderen, denn auch die echte Siradda saß genau so ihrem Körper gegenüber. Sie saßen so, sodass die beiden Siraddas sich gegenseitig anschauen würden - nur könnte Körper-Siradda ihr Geister-Ich nicht sehen. Was nicht weniger überraschte, war dass sie es offenbar schaffte irgendwie ihre Nerven bei sich zu behalten wo sie doch zuvor immer nur Würgreize davon bekam. Sie hatte ihn noch nicht bemerkt, ihr Fokus schien komplett auf dem zu liegen, was sie gerade tat. Lauriam trat ein wenig näher und bemerkte erst jetzt, dass die Seelendämonin - also ihr wahres ich - eine dünne, dunkle Aura umgab. Es war erst jetzt, wo er die paar Schritte näher gekommen war, diese auch bemerkte.
"Huh?"
Beide Siraddas schauten in Lauriams Richtung, nur um nächsten Moment kurz zusammenzuzucken.
"Autsch." Geist-Siradda schloss darauf ihre Augen und schaute über den von ihr gesteuerten Körper zu Lauriam auf. "Lauriam! Sorry, da war ich wohl eben etwas zu konzentriert!" Die beiden lächelten sich an. Für den Spezialagenten war es immer noch merkwürdig so mit Siradda zu sprechen, über diesen Körper, doch das war im Moment egal. Sie stand auf, worauf die beiden sich kurz umarmten. "Ich hab grad so ein Déjà-vu...", meinte Siradda als sie sich wieder ein paar Schritte entfernte, um zu sehen wer sonst noch da war, um sie zu grüßen.

"Warum musstest du denn auch rausgehen...", murmelte Lauriam vor sich hin, seine Gedanken ungewöhnlich ungewollt offen, wenn auch kaum zu hören, äußernd. "Ähm, jedenfalls, geht es dir gut? Ich meine jetzt nicht körperlich und so, sondern..." Auf einmal fing die Seelendämonin vor ihm an zu kichern, was den Verbrecher erstmal aus der Bahn warf und fragen ließ: "Was ist?"

"Ach nichts, ich genieße nur den Anblick jemanden sonst so gefühlsarmen so... herzlich-menschlich zu sehen. Das ist alles." Siradda grinste frech, aber strahlend wie eine Sonne, während der schwarzhaarige Mann erst einmal verarbeiten musste wie diese Dämonin ihn gerade beschrieben hatte. Herzlich? Eins stand fest, sofern das nicht alles nur Show war schien es Siradda blendend zu gehen.

_____

"Aber du-" Rhord wollte schon eine äußerst blöde Antwort auf Korinas Frage geben, hielt sich dann aber einen Moment später als Reaktion seinen Mund zu und schaute einmal hin und her. Niemand in Hörreichweite. Gut.
"Äh, ich meine, keine Ahnung. Aber wenn, dann will ich hoffen, dass jemand die endlich einfängt! Immer seitdem ich auf die ganze Sache etwas aufmerksamer geworden bin stören mich diese Meldungen immer mehr...", antwortete der Erddämon diesmal richtig, hängte aber noch ein leichtes murmeln, für Korina und vor allem Noire aber noch gut genug hörbar. "Ist doch schon genug, was ich manchmal veranstalten muss..." Das war natürlich in Verbindung zu seinen Tätigkeiten als Lakai der Hand gemeint.

Noire hatte da schon eine bessere Ahnung parat und bezweifelte, dass hinter der Schwertschwingerins Vermutung mehr hinter steckte. "Was war denn nochmal die Zielgruppe? War das nicht alles immer eher wahllos gewesen? Und war der Angriff denn auf offener Straße?"

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Night Zap

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665

Samstag, 9. Mai 2020, 11:58

Korinas Theorie wurde von Noire in Frage gestellt. Rhord schien derweil nicht gemerkt zu haben, dass Korina nicht sich selbst meinte. Die Schwertkämpferin senkte die Stimme, damit niemand mithören konnte, während sie sich erklärte. Schließlich wusste außer den Schwingen keiner, dass die momentane Trägerin der Schnabelmaske ein Folgetäter war. "Ich meine, der erste Rabenteufel hat ihre Verbrechen nicht an die große Glocke gehängt. So oft, wie sie getötet hat, blieb sie zwar nicht ungesehen, aber die Öffentlichkeit hat sie gemieden. Aber unsere Nachahmerin verhält sich ganz anders. Sie kann noch nicht lange in der Stadt sein, wenn sie mir hierher gefolgt ist, wurde aber schon mehrere male gesehen. Anders als beim "Original" ist die Schnabelmaske nicht nur dazu da, ihre Identität zu schützen. Sie will, dass die Leute die Maske sehen und fürchten. Für sie ist das also typisches Verhalten, soweit wir wissen." Korina verschränkte die Arme. Ihr fiel ein Fall ein, in dem sie selbst nicht heimlich still und leise getötet hatte. "Das erste mal wirklich in Öffentlichkeit hat der Rabenteufel ja bei Niccolos Ermordung angegriffen. Ob sich die Nachahmerin daran richtet?"
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666

Samstag, 9. Mai 2020, 20:35

"In Ordnung. Mehr oder Weniger was deine Frage betrifft. Noire weiß von dem Vorfall im Allgemeinen, Nyx und Aella nicht. Ich kann Noire auf den gleichen Stand bringen, aber wir werden Nyx und Aella darüber wohl erst später informieren. Besser so für den Moment, gerade bei Aella." - so die Antwort von Diana, die ihre Antwort auf dem Weg zu Itsuki's Haus erst bekam, aber besser als keine Antwort fürs Erste.

Beim Haus angekommen offenbarte sich für sowohl Diana als auch Scarlet erstmal eine sehr kuriose Szene: Zwei Männer die beide nicht schnell genug sein konnten und sich mehr oder weniger beim Durchschreiten der Türe gegenseitig blockierten. Zwei besorgte Hitzköpfe die sich ähnlicher waren als Sie dachten - das war Dianas Einschätzung, wobei Scarlet natürlich auch brennend interessiert war wie es ihrer Geliebten Freundin geht, aber zurückhielt, denn Lauriam hier hatte Anrecht zuerst drauf. Immerhin war er ja der Beschützer. Oder Besitzer. Oder Geliebter? So recht wusste Sie noch nicht was sie mit Ihm anfangen sollte, besonders nach dem ersten Treffen vor der Trainingshalle und dem zweiten in der Herberge. Beim Eintreten folgte Diana Lauriam sofort auf Schritt und Tritt, während Scarlet erstmal musterte dass sie Yuria spürte. Dort wo Sie eigentlich schlief! Aber sie hatte es dringender notwendig, also würde sich nicht auf das Bett bestehen! Ein Bett im generellen war schon Luxus für Sie, die Umstände der fast letzten Zwanzig Jahre berücksichtigend. Ihr Hauptaugenmerk war jedoch weiterhin Siradda - weshalb sie etwas verzögert Lauriam und Diana folgten, nachdem Sie Kallin die Worte "Du solltest auch .... nachkommen wenn du zufrieden bist ... vielleicht kann ... Siradda uns helfen ... die Person zu finden die das angerichtet hat.", die bereits durch eine Klappe in eine Art Keller verschwanden. Dort unten angekommen fand Diana als erste die Szene vor, die auch Lauriam entsprechend sah. Sich gegenübersitzende Personen, eine in der Geisterwelt, eine in der materiellen Welt, während sich das beruhigende Wiedersehen abspielte vor Ihren Augen. Sie bekam natürlich das gesamte Gespräch genauso mit wie Lauriam und musste sich schon Siradda’s offenkundiger Feststellung anschließen: Die Seite von Lauriam war wirklich sehr erträglich ungewohnt.

Scarlet bekam besagte Szene erst zum Ende mit, durch die Verzögerung die sich ergeben hat auf ihrer Seite, und beobachtete genauestens Siradda(s Körper) - der für so einen Zwischenfall sehr entspannt aussah. "Dafür ... dass du einen Dämonenangriff ... überstanden hast sieht du .... sehr entspannt aus ... meine Liebste ... Doch wer hat dir das angetan? Diese Person muss sühnen."
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Rhord selbst war ... wieder Rhord als er selbst fast etwas ausgeplaudert hätte was vielleicht nicht jedermann mitbekommen sollte, während er seine Missetaten - und die der anderen als Schwingen - mit seiner Art von Anspielung am Ende meinte. "Irgendwann ... wird das ein Ende haben hoffe ich" äußerte Sie sich wage. Sie wusste mehr, viel mehr als alle anderen, besonders nachdem sie als Verfolgungsobjekt für Olivia und Ihren Orden immer auffindbar war und ihre Familie in die ganze Situation mitinvolviert war und Noire die Wahrheit zu Siradda's, Aella's und Lauriam’s Situation als auch die des Landes der Drachen wusste. Sie war viel zu sehr in die ganze Situation involviert um einfach sagen zu können dass es einfach vorbei sein wird irgendwann. Ihr Leben hat bereits einen Pfad eingeschlagen den sie nur noch bestreiten und zu Ende gehen kann - und nur den Weg selbst beeinflussen kann aber nicht mehr den Pfad. Die Frage zu dem "Muster" beantwortete dann Korina, leiser, aber nichts was Noire Schwierigkeiten bereitete während sie die Umgebung belauschte. "Welchen Wert hätte der oder die Nachahmerin daran sich komplett anders zu präsentieren? Irgendwann wird man Rückschlüsse ziehen können dass es nicht dieselben sind wenn sie sich zu sehr vom alten "Rabenteufel" abwandelt - Wobei wir dafür dankbar sein können, immerhin dürfte das unsere kleine Lüge deiner Schwester behelfen."

667

Samstag, 9. Mai 2020, 22:59

Aella wusste noch nichts. Das war angesichts dessen, wo sie nun im Moment ist, wahrscheinlich auch das Beste.

In Itzukis Haus hörte Kallin das, was Scarlet ihm von unten zurief. Er folgte dem Ruf und Vorschlag nicht sofort, sondern schaute noch für ein paar Momente zu Yuria hin. Dann aber folgte er dem Rest, zu dem nun nur noch Itzuki fehlte, denn der war in die Küche verschwunden, warum auch immer.

Was zuvor gesagt wurde bekam der Student daher gar nicht mit, als er zu den anderen aufschloss. Er kam aber gerade noch rechtzeitig, um zu hören, was die Angeborene zu Siradda sagte.
Die Angesprochene reagierte ohne große Umschweife dann auch darauf:
"Ich hab einfach einen Weg gefunden mich wieder schneller zu beruhigen. Lustigerweise hat meditieren etwas gebracht, wovon ich immer dachte, dass das einfach nur merkwürdig aussieht." Eine Lüge, doch Siraddas Blut rauschte da sie eine Dämonin war sowieso schneller durch ihren Körper, zumal ihr diese Lüge sehr leicht über die Lippen kam. Ob die Angeborene es dennoch bemerken würde? Sie kam ohnehin nicht darum umher zu lügen, daher ließ sich da nichts machen. Sowie bei der Antwort ihrer Frage nach dem Täter. "Es war ein männlicher, dämonischer Wolfswandler, der uns in einer der Seitengassen angriff. Ungefähr so groß wie Lauriam, doch deutlich muskelbepackter mit zwei Einhandäxten bewaffnet. Ich bin relativ schnell ohnmächtig geworden, doch Yuria meinte, dass er sich verwandelt hatte, nachdem er gemerkt hatte, dass es nicht ganz so einfach für ihn werden würde..."

Die Seelendämonin setzte das fort, was Lauriam unmissverständlich als das wahrnahm, was eine Beschreibung von Kline Wodric war. Ebenso schnell wie er das verstanden hatte, verstand der Spezialagent aber auch, dass dem nicht so sein konnte. Er konnte es sich nicht vorstellen, dass ein paar Studenten den Angriff dieses Monsters abwenden konnten, wenn auch mit solch starken Verlusten. Zumal Kline nicht in der materiellen Welt angegriffen hätte... Was auch nicht zu vergessen war, war dass Siradda sich wohl niemals so ruhig hätte verhalten können wie jetzt, wenn dieser Mann tatsächlich hier in der Stadt sei. Das alles ließ ihn zu der einzig sinnigen Schlussfolgerung kommen: Sie log und zwar auf eine Art und Weise, die Lauriam erkennen würde, Außenstehende wie der Rest der Anwesenden aber es ihm nie gleichmachen könnte. Es bestätigte dem Kriminellen noch etwas anderes: Etwas war anders an Siradda. Ohne sein Extrawissen hätte er anhand ihrer Mimik es nicht bemerkt, aber stand er da alleine da? Einen Grund zur Sorge gab ihm Scarlet, doch im Moment war das vergleichsweise unwichtig. Er konnte nicht nichts dazu sagen. "Dieser Mistkerl... keine Sorge, meine Kleine, sollte dieser Typ nochmal vor dir auftauchen, dann werd ich ihn für das alles bezahlen lassen!" Es kam Lauriam gelegen, dass er, wenn er über diesen Wolfswandler sprach mit echter Wut sprechen konnte.

"Ich werde Itzuki davon unterrichten... er war leichtsinnig genug sich nicht zu verwandeln, ehe er euch angriff. Für den Fehler wird sein Gesicht schon bald auf vielen Steckbriefen wiederzufinden sein." Siradda lächelte zu Kallin hin, als dieser dies vorschlug und feststellte. "Hoffentlich hat Yuria sich sein Gesicht gut genug merken können... aber davon abgesehen ja, das wäre nett von dir.", entgegnete sie dem Magier wohlwissend, dass Yuria das Gesicht des Wolfswandlers in Yurias Gedächnis eingebrannt hat. Nicht haargenau, es war eine hektische Situation, da wäre das unrealistisch. Nichtsdestotrotz: Das wird ein akkurater Steckbrief, dafür hat sie Sorge getragen.

"Wollen wir dann zurückgehen? Es war für uns beide ein langer Tag..."
Die Dämonin nickte dem Vorschlag zu, worauf die beiden mitsamt den anderen dann wieder nach oben gingen. Dort wartete Itzuki bereits auf sie mit einem Tablett voller geschmierter und belegter Brote. "Ich habe für euch alle da was vorbereitet. Seht es als Dank für die Hilfe beim Experiment und als Stärkung nach diesen Schreckensmomenten. Greift ruhig zu."
Es wurde sich für diese Geste bedankt und während Kallin wie zuvor abgesprochen zurückbleiben würde, um mit Itzuki zu sprechen, machten sich Lauriam, Siradda und wahrscheinlich auch Scarlet auf dem Weg zurück zum Gasthaus, bewaffnet mit ihrer wohlverdienten Zwischenmahlzeit. Hierbei erfuhr die Seelendämonin von allem, was sich bei Lauriam abgespielt hatte, was alles äußerst interessant für sie war, insbesondere die Sache mit Luina - nun Tinia. Sie hoffte, dass sie die Gelegenheit bekommen würde mit ihr zu sprechen... und festzustellen, ob denn nun auch wirklich alles wieder normal bei ihr ist. Es wurmte sie etwas, dass sie es nicht bemerkt hatte... nun gut ihre Schuld, wenn sie vielen der Geistern nie nahe getreten ist.

____

Korina, Noire und Rhord kamen zusammen wieder beim Gasthaus an. Rhord konnte zu dem, was Noire zu Korina erwiderte nichts sagen und hielt daher auch dahingehend seinen Mund. Was stand nun nochmal auf dem Plan... Achja! Das Gespräch mit den Dämonengeschwistern! Und daneben... war da noch etwas, was ihm entging?

668

Samstag, 9. Mai 2020, 23:21

--- Nachmittags in Porta Iridae ---

Der Hafen von Porta Iridae war zu dieser Zeit nun am Höhepunkt seines Trubels angekommen. Viele Fischerboote legten an um Ihren Fang abzuliefern, Handelsschiffe liefen ein und aus im laufenden Wechsel und auch Transportschiffe kamen auch ab und zu in dem Hafen dort an. Ein besonders großes Schiff, die "Yamanaroshi" näherte sich dem Anlegepunkt für den Exporthandel. Es war ein Schiff, dass zu keinem der Staaten in Aloria zugeordnet werden konnte. Es war ein Schiff, welches vom Kontinent vom Osten an- und abreiste. Es war ein "All-In-One" Schiff: Es fungierte als Handelsschiff mit einer großen Verladefläche, es fungierte zugleich auch als Reiseschiff für Personen, die zwischen den zwei Kontinenten reisen wollten als Hauptlinie, aber auch als Kriegsschiff, was bei der Größe des Schiffes notwendig war. Auch die Besatzung war groß, immerhin musste dieses Ungetüm eines Vierdeckers auch gut versorgt sein. Auch das Deck des Schiffes war imposant - neben der Brücke wo sich die Kapitän - mehrere Kapitäns waren notwendig um einen einwandfreien Ablauf zu gewährleisten - auch die gewaltigen Masten befanden, zusätzlich angetrieben durch Maschinen die auch bei Windstille oder schweren Wetterverhältnissen eine gute Fortbewegung oder Manövrierung ermöglichte.

Der Trubel wurde entsprechend größer, als das große Flottenschiff sich in Iridae ankündigte - mit Lichtzeichen zum Leuchtturm, der entsprechend eine gewisse Kettenreaktion am Steg auslöste. Dieser Koloss von einem Schiff benötigte die Kraft aller freien Matrosen und Werftarbeiter um einen schnellen Be- und Entladeprozess zu gewährleisten, während der Passagierverlauf entsprechend sich ebenfalls daruntermischte. Eine Gewohnheit für Porta Iridae, besonders da dieses Schiff nicht tagtäglich ankam. Es hatte natürlich seinen Weg zu beschreiten um zwischen beiden Kontinenten zu reisen, doch aufgrund der Größe konnte es die Zeit mit Masse an Handelswaren ausgleichen. Heute war wieder so ein Tag und besser als letztes Mal, als es im strömenden Regen einfach nur ätzend war zu arbeiten - wobei der strahlend warme Sonnenscheinen auch nicht viel besser, wenn nicht sogar schlimmer war. Ansichtssache. Das Schiff ankerte erfolgreich an dem für seine Größe einzig vorhandenen Anlegeplatz, als dann als allererstes die notwendigen Papiere von vier einzelnen Personen abgewickelt wurden - zwei Handelsvertretern die den Senat vertraten und zwei der Kapitän die das Schiff einfuhren. Bestandslisten, Kontrolle der Waren durch Personal des Hafens, Abwicklung der Bürokratie, Steuern, Prüfung der Papiere und Anlegeerlaubnis, Passagierliste und Kontrolle von Passagiere und Gepäck. Das ganze wurde durch eine Masse an Personal abgewickelt, wobei die Personenkontrollen immer wieder einmal variierten - je nach Passagieranzahl.

Heute zumindest waren die ankommenden Passagiere in der Minderheit - Etwa 60 Passagiere, was wenig war für die Yamanaroshi. Erleichterte es den Kontrolleuren jedoch sich schneller dem Team anzuschließen, die das Schiffspersonal und die Waren kontrollierten. Denn sobald dass alles abgeschlossen war gab es die Freigangerlaubnis für Passagiere, Bord Crew und Handelswaren - und die Inspektion der aufzuladenden Handelswaren sowie den durchterminierten Handelsgesprächen von Handelsvertretern des Senats als auch des Schiffs begannen in einem separatem Besprechungsbüro nahe der Anlegestelle. Unter dem ganzen Trubel der Personen, die von dem Schiff hinabgingen auf den Steg befand sich eine Frau mittleren Alters, lange weißgraue Haare, goldene Augen. Gekleidet in fernöstlicher, religiöser Kluft, an ihren Händen jeweils eine Perlenkette, auf ihrem Rücken eine Naginata, an der Hüfte noch ein Wakizashi, eine gefüllte Geldbörse und eine kleine, einfache Reisetasche mit nur dem Allernotwendigstem. Sie stand mit ihrer Kluft und ihrem Auftreten auf jeden Fall im Vergleich zu sämtlichen Matrosen, Händlern und Helfern heraus neben den anderen Passagieren, die auch oftmals teilweise fernöstliche Kleidung trugen. "Entschuldigen Sie guter Mann, wo kann ich hier die nächste heilige Stätte für Kanan und Aecliya?" - sprach sie gehoben und ruhig, während sie eine Art geistliche Handbewegung wie eines fernöstlichen Mönches zeigte - Sie war eine Nonne des Dämmerungsglaubens, auch wenn dieser Glaube seine Wurzeln hier in Aloria hatte und eigentlich nicht zu ihrer Aufmachung passte. Doch Religion und Glaube sind nicht an Grenzen gebunden und in Iridae herrschte kein fester Glaube an irgendeine der vorhandenen und bekannten Religionen, weshalb es tatsächlich eine Gemeinschaftskirche gab in der alle drei große Religionen Einzug finden konnten - Getrennt in drei separate Abteibereiche. Verbeugend bewegte sich die Nonne zu besagter Kirche - weiter im Inneren - in welchem Sie, ihren Obolus entrichtend, ihrem Gebet nachging neben Glaubensbrüdern und Schwestern - wenn sich Anhänger des Glaubens der Dämmerung gerade in der Kirche befanden.

Ihr Gebet im neuen Land entrichtend, führte Sie ihr Weg zurück in die Innenstadt, in der Sie sich zuerst einmal neu orientierte. Iridae oder Aloria waren Ihr gänzlich fremd - Sie lernte aber die Sprache Iridaisch in ihrer Heimat neben anderen relevanten Sprachen wie z. B. Telvaanisch. Ihr Ziel? Sie wollte den gesamten Kontinent bereisen, während sie an jeder erdenklichen Gedenkstätte ihres Glaubens Halt machte und ihr Gelübde ablegte, während sie an interessierte den Glauben weitergab wenn Sie wissbegierig und willig waren, sich ihrem Glauben zu öffnen. Sie war sozusagen auf einer spirituellen Reise auf einen anderen Kontinent.

669

Sonntag, 10. Mai 2020, 00:24

Siradda’s angesprochene Erklärung war schnell und "einfach" erklärt. Meditation. So ihre Erklärung, doch Scarlet legte ihren Kopf schief. Zum einem wusste Sie nicht was "Meditation" war. Zum anderen war Ihr Kätzchen viel zu gefasst für ihre sonst so ängstlich wirkende, nervöse Art. Entsprechende Blicke, die stillschweigend Siradda durchbohrten trafen eine ausgewechselte Siradda - Wobei Scarlet keinen Finger darauf legen konnte was für eine Situation sich hier gerade abspielte. Ihr Puls war schneller geworden als vorher, etwas, was nur passiert wenn sich etwas am Gefühl ändert. Doch warum? Lauriam wird sich seinen Teil dabei gedacht haben als Scarlet schon fast ominös da stand und fragende Blicke an Siradda warf. Genauso, als sie zu der Erklärung kam, wer sie angegriffen hatte. Ein Wolfswandler, der sich in einen Dämon verwandelt hatte und so groß wie Lauriam war, zwei Einhandäxte bewaffnet. Das war eine Beschreibung mit der Sie etwas anfangen konnte. "Ein dämonischer Hund ... mit Muskeln und zwei Einhandäxten ... wenn Ich ihn finde darf Ich ihn "behalten" oder? Weil töten darf man ja nicht, das wäre nicht gut. Aber ... kurz vor dem Tod sein wäre in Ordnung um Ihn bei der Stadtwache abzuliefern wenn er sich ... wehrt, ja?" Scarlet hatte gerade eine ganz andere Definition als "Nur Töten" von sich gegeben. Mehr oder weniger "Fast Töten" wobei es sich bei Ihr ab dem Moment wo Sie in Wallung verfällt wohl mit der Idee vermutlich verflüchtigen würde. Kallin war da bereits Sachlicher am Fall dran während Diana nicht ganz wusste was Sie von der Geister-Siradda halten sollte. Sie hat Siradda nun deutlich länger erleben können, wobei das auch nicht lange war, aber irgendetwas war an Ihr anders, einfach weil ihre Antwort viel zu locker aus ihren Mund kam. Und auch die Geschichte, die Kline beschrieb. Dieser hätte Siradda wohl kaum liegen gelassen und so stark wie er war dass er sich gegen Lauriam ohne Probleme wehren konnte, sogar noch gegen zwei Naturgeister, lies die Geschichte für Diana ins Wasser fallen.

Oben angekommen wurden sie von Itsuki und einem Tablett voll mit belegten Brötchen begrüßt, die sich jeder der Anwesenden schmeckend nahm und einverleibte. Kallin würde bei Yuria und Itsuki verbleiben, während Siradda und Lauriam sich verabschieden wollten - Scarlet hingegen wollte mitkommen, unter anderem da Sie das Treffen heute in der Früh verpasst hatte. Sie fragte jedoch zuvor bei Itsuki ob er - wenn sich alles soweit beruhigt hätte, sich dem Brief zuwenden könnte, denn den wollte Sie ja ansprechen - was sie nicht konnte da sie die Anzeige aufgab mit Ihm gemeinsam und der Brief bei Itsuki verblieb, nachdem er sich neben Lauriam auf seine Methode der Entschlüsselung einigte - und Sich den Zweiergespann wieder anschloss. Diana hingegen ging nahe von Lauriam, hielt aber Abstand von Geister-Siradda, und wartete darauf von Ihm angesprochen zu werden, damit sie alle bisher gesammelten Infos weitergeben konnte - denn diese waren sicherlich nicht ohne.

670

Sonntag, 10. Mai 2020, 11:24

--- Nachmittags in Porta Iridae ---

Die Handelshafenstadt und Verbindungspunkt zu ihrer Heimat war groß ausgelegt und auch die Gebäudeart war völlig anders als der Baustil, den Sie in Ihrer Heimat lieben gelernt hatte. Es war faszinierend und erschreckend zugleich für Sie diesen Stil aus Stein zu sehen, aber auch, wie sehr sich der Kleidungsstil von Ihren unterscheidet. Ihre Kleidung war recht leicht - abgesehen von den entsprechenden Schutzteilen wie ihre Schulterplatten, Knie- und Beinplatten. Auch war ihre Waffenwahl völlig anders als die der herum patrolierenden Stadtwache oder der der Matrosen die sie am Port selbst gesehen hatte. Der Kontinent selbst offenbarte also bereits eine Menge neue Erkenntnisse für Sie, doch ihre Reise hatte erst begonnen. Ihr erster Tagespunkt nach ihrem Gebet, was sie in der Gemeinschaftskirche gehalten hatte, war sich nochmals am Port umzusehen und sich am dortigen Handels- und Tavernenhaus eine grobe Information zu der Handelsstadt geben zu lassen - Sie kannte sich hier kein Stück aus und komplett planlos umherzuwandern war keine gute Idee. Zumal Iridae ein Inselstaat war und sie sich später, sobald sie Iridae komplett als "Abgeschlossen" ansehen konnte, auf die anderen Länder vorbereiten sollte. Iridae war immerhin zu dieser Jahreszeit bereits sehr warm und es wird sicherlich andere Länder geben, die noch wärmer oder kälter waren - und je länger ihre Reise dauert, wird sich unweigerlich auch den Winter zu spüren bekommen. Und mit dem notwendigsten bepackt war sie als mit geringen materiellen Wertgegenständen ausgestattet immer darauf angewiesen, sich optimal auf harte Zeiten einzustellen - ein sparsames Leben um einen befreiten Geist zu haben.

Entsprechend war ihr erster Anlegepunkt besagter Knotenpunkt für Händler und Söldner zugleich, denn dort wurden die meisten freien Aufträge verteilt, welche zu einem großen Teil durch eine hier hiesige Söldnerfamilie erledigt wurden und einige freie Aufträge für durchgehende Mietklingen genommen werden konnten. Zu dieser Zeit war Sie auch gut besucht denn viele Personen waren mit ihren Aufträgen fertig, gönnten sich von ihren Handelstouren eine Pause oder erledigten die Bürokratie für das nächste Handelsschiff. Sie selbst hatte keine Papiere mehr zu erledigen, wurden diese bei der Ankunft bereits bestätigt während der Passagierkontrolle. Am Schalter selbst war Ihr Ziel zum einem eine Karte über die Stadt und eine von der Insel selbst. Eine Karte über den Kontinent konnte sie sich anderweitig erkaufen oder auch hier am Schalter, doch momentan reichte Ihr die ihres erstmal für nächste Zeit angedachten Zieles.

Die Karte von Porta Iridae betrachtete Sie während Sie sich einen einfachen Becher Wasser bestellt hatte und diesen dankend den Schutzpatronen ihres Glaubens genoss, immerhin dehydrierte man bei der Hitze der Sonne sehr schnell, da war es wichtig den Mineralgehalt des Körpers auf einem gesunden Level zu halten. Es gab so einige Anlaufstellen die Sie grundsätzlich schon interessierten. Zum einem die Waisenhäuser - es gab in Iridae mehrere, wobei eines erneut von der hiesigen Söldnerfamilie als Schutzpatron geführt wurde, allseits bekannte und immer wieder treffende Slums, also Armenviertel, dann die verschiedenen Schichten, der Senat als auch die großen Handelshäuser. Die besagte Söldnerfamilie selbst war jedoch nicht auf der Karte der Hafenstadt ersichtlich, sondern auf der zweiten Karte von Iridae selbst. Sie waren etwas abseits nahe eines Waldstückes wohnhaft, was ihnen eine gewisse Ruhe aus der ganzen Situation in einer Handelsstadt wie dieser gab. Oftmals waren Söldnergilden in einer Stadt "eingesperrt" in ihrem Gildenhaus und meistens waren sie unter Vertrag von sehr reichen Händlern oder Auftraggebern. Hier war es etwas anders, denn es waren viele einfache Aufträge auch von diesen Söldnern belegt, die nicht sehr Ertrag bringend waren aber der Allgemeinheit halfen gut leben zu können. Es wirkte deutlich harmonischer und gutmütiger. Das war auch ein Ort, den Sie besuchen wollte dachte Sie, immerhin müssen dort dann charakterlich interessante Personen zu finden sein.

Doch das hatte Zeit. Ihr erstes Ziel war, nachdem Sie sich wieder mit Flüssigkeit der Hitze gewappnet hat, die Waisenheime und das Armenviertel, in dem Sie sich den Zustand der Heime, der Kinder und der verarmten Bevölkerung ansehen wollte. Es waren immerhin diese Personen, die am meisten Kraft brauchen um durch so eine schwierige Zeit zu kommen.

Raisen

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671

Sonntag, 10. Mai 2020, 12:46

"Amen? Noire hatte vergessen zu sagen dass es in Ordnung geht wenn du Sie später sprechen möchtest."^ wurde der Weißhaarige von Diana angesprochen, zu einem...recht sonderbaren Zeitpunkt. "Gut, danke", antwortete Amen, "Vielleicht wäre es dann auch möglich, dass Nyx und du dabei sein könntet." Spätestens nach der Aussage könnten sie es sich schon denken, aber es ging um das Erwachen. Er vertraute Noire, weshalb- vielleicht war es möglich, dass auch sie es erlernte. Wobei "erlernen" etwas hochgestochen war, da Amen selbst nicht genau wusste, wie er es machte...

"Also ein minimales Verständnis. Ist denke ich kein Problem, aber vielleicht solltest du es dir doch nochmal von Tinia erklären lassen, sie ist ja immerhin deine Freundin, oder?", meinte Itsuki auf Amens fehlende Reaktion auf die Geschichte mit Tinia. Der Weißhaarige nickte.

Während die anderen zu Siradda und dieser anderen Studentin eilten, trennte sich Amen von der Gruppierung.

"Amen - stört es dich, wenn ich von nun an meinen alten Namen und mein altes Aussehen annehme?", fragte Tinia den Jungen. "Natürlich stört es mich-!", lächelte Amen frech, "Freut mich, dich kennen zu lernen, Tinia Leveran..."


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"Und was nun?", fragte Indra Kali, da sie sich nun zusammenreimen konnte, was Shinras Lakai hier machte. "Amen wird wütend, wenn er davon erfährt, aber auch enttäuscht sein." "Hmmm", überlegte Kali, "Shinra meinte, ich solle sie nur beobachten und erst eingreifen, wenn es für Amen gefährlich werden sollte." Indra hob fragend eine Augenbraue. "Und was willst du machen?", erwiderte sie daraufhin. Kali schmunzelte etwas. "Shinra ist immer noch der Meinung, Amen vom Schrecklichen fernzuhalten, sei das beste - ich sage, wir lotsen Ambika und Amen direkt zueinander. Amen ist sowieso derjenige, der darüber entscheiden muss, was geschieht." Indra seufzte, wirkte aber nicht abgeneigt. "Es ist nicht meine Art, so etwas zu tun, aber ich denke diesmal hast du recht."

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672

Sonntag, 10. Mai 2020, 14:22

Wie Noire erklärte, könnte das Verhalten des neuen Rabenteufels einen gewissen Vorteil mit sich bringen: Dadurch würden die Leute vielleicht schlussfolgern, dass das die wieder aufgetauchte Killerin tatsächlich nur eine Nachahmerin war. "Vielleicht. Aber sie ist ja nicht nur irgendeine Nachahmerin. Sie weiß genau, wer das Original war. Wenn sie gefangen wird, könnte herauskommen, dass mein Alibi nur eine große Lüge war. Und ich wäre nicht die einzige Lügnerin. Dass ich selbst für meine Verbrechen zahle, falls alles auffliegt, das akzeptiere ich." Sie legte eine Hand auf Noires Schulter. "Aber ich wäre nicht die einzige, die dann zur Hölle fährt. Noire, du und deine Mutter haben auch für mich gelogen. Und jetzt hängt eure ganze Familie an der Klippe. Deshalb mach ich mir so große Sorgen. Ich hätte von Anfang an Nein sagen sollen, als ihr mir helfen wolltet."

Während des Gesprächs kamen sie auch beim Gasthof an. In der Geisterwelt wartete auch Kemet. "Hallo, Nina. Ich hoffe, du hast Zeit? Einige andere Geister und ich möchten gerne mit dir sprechen." sagte die Pflanzendämonin.
"Oh? Ist das das gleiche, wovon Siradda heut morgen geredet hat? Ich bin zur Stelle!" antwortete Nina.
"Gut, Siradda hat es dir bereits ausgerichtet. Dann müssen wir nur noch auf sie warten."

673

Sonntag, 10. Mai 2020, 18:49

--- Nachmittags in Porta Iridae ---

Ihr Weg führte sie durch den größten Teil von Porta Iridae in den äußerten Bereich. Man konnte ein sehr typisches Phänomen erkennen: Das Reichen-Viertel war am höchsten positioniert, danach das Gehobenen-Viertel, darauf folgend der Mittelstand, danach die Slums. Es war also sichtbar wo man in der Gesellschaft stand wenn man beachtete wo man wohnte oder hausierte. So war es auch mit den Geschäften, Tavernen oder sogar Unterkünften. Eine alte Krankheit die sich auch hier in Aloria abzeichnete. Die Slums, die ihr Ziel waren, waren wie Slums sich abzeichneten: Einfachere Gebäude, selten feste Straßen sondern eher unebene Straßen oder Erdwege, oftmals Tonnen die als Lagerfeuer oder Sammelplatz dienten in welchen mit Feuerholz geheizt wurde bei Bedarf, einfache Metalldachbauten als Unterstell-Sammelkünfte. Nichts was einen wirklichen Luxus auszeichnete. Zu der Zeit in der Sie hier vorbeikam waren wenige Leute anzutreffen, vermutlich da die meisten am Arbeiten waren - zu Hungerlöhnen die diesen Lebensstil wohl gerade so finanzieren konnten. Sie lag nicht weit von der Wahrheit entfernt, so war es tatsächlich in der Vergangenheit. Durch die politischen Machtverhältnisänderungen wurde dem Sklavenhandel eine ordentliche Kampfansage gegeben, was die Situation im Grundlegendsten schon einmal verbesserte, aber noch nicht vollständig löste - zu tief war das Schichtensystem noch integriert und traf bei Änderung natürlich auch auf großen Widerstand, den Sie aber bald Stück für Stück abarbeiten können. Das erste Waisenheim das Sie besuchte war bereits relativ heruntergekommen, doch trotzdem spielten einige Kinder in dem provisorischen Garten, der sogar ein wenig Grün zeigte, neben einfachen Spielplatzgeräten wie eine Wippe und eine einfache Schaukel. Die dort zuständige Heimleiterin war bereits auf die edlere gekleidete Frau aufmerksam geworden und begrüßte diese, während diese eine Inkarnation zum Gebet auf das Gebäude sprach. Natürlich waren die Kinder interessiert an der neuen Person und die Nonne strubbelte den Kindern ein wenig durch die Haare während Sie sich auf Augenhöhe herablies und sprach ein wenig mit Ihnen. Entsprechend ein wenig Zeit verbracht, eine kleine Spende hinterlassen und nochmals ein Gebet gesprochen, verabschiedete Sich bereits wieder, auf dem Weg zum nächsten Waisenheim.

Eine ähnliche Situation fand Sie auch im zweiten Waisenheim vor, wo es hier jedoch ein Heimleiter war. Ihr letzter Halt war das Waisenheim, das von den Schattenwölfen als Schutzpatron geführt wurde. Und man konnte sehen dass es um dieses Waisenheim etwas besser stand. Ein vernünftiger Zaun, wobei dieser relativ neu aussah, ein halbwegs gepflegter Rasen, etwas mehr Spielmöglichkeiten draußen und ein gerade am renovieren befindendes Dach. Und im Inneren? Großes Gelächter zu hören - die Masse an Kinderstimme überschattete bei weitem die Stimmen der Kinder der vorherigen Heime. Entweder war gerade alles außer Rand und Band oder es gab etwas Erfreuliches. Das galt es herauszufinden, daher klopfte Sie bedacht drei Mal an der Türe und wurde von eine der Heimleiterinnen begrüßt während sie ihren Segen und ihre Zugehörigkeit zur Kirche der Dämmerung preisgab. Sie wurde hereingebeten - und fand eine tollkühne Kindergruppe mit einer weiteren Heimleiterin vor, die aus diversen Tierwandlern bestand - mittendrin: Vier Söldner. Zwei junge Katzenwandlerinnen, ein Katzenwandler und ein Wolfswandler. Es waren Ann, Lailah, Severin und Kaz, das neu gegründete Quartett, das von einen ihrer ersten Aufträge zurückkehrte und einen Zwischenstopp im Waisenheim einlegte. "Da du tollkühner Held, bist du auch schön brav gewesen und hast dein Gemüse gegessen? Wenn du mal die Stadt beschützen willst musst du groß und stark werden! äußerte die energische Lailah, während Ann ein wenig übermannt war von der Masse an Kinder. "Einer nach den anderen! .... Jeder kommt dran!..." - Im Gegenzug hatten Kaz und Severin keine Probleme und hielten die ein oder anderen Kinder hoch und spielten Helikopter, weil sie danach gefragt wurden. Was für eine lebhafte, große Familie hier doch lebt." äußerte die Nonne, als sie von den ersten Kindern begrüßt wurde und Druck von Ann wegnahm, die wirklich überfordert war als fast 10 der Kinder auf sie losgestürmt waren. "Oh, ein neues Gesicht. Wer bischt du?" "Du hast aber komische Klamotten an!" und viele weitere solche Fragen wurden Ihr an den Kopf geworfen, während Sie sich wie bei allen anderen Kindern auch auf Augenhöhe begab. Ich bin Schwester Nian. Eine wandernde Nonne. Wisst Ihr denn was eine Nonne ist?" was bei vielen fragende Gesichter brachte, Kopfschütteln oder Verneinung. Nur eine sagte voller Stolz "Irgendwas mit Götter! Du bist ... eine Frau die Gott mag!" was bei der Antwort ein freundliches Lächeln auf ihre Lippen zauberte. "Du weißt aber schon ganz schön viel. Wie heißt du denn?" und so fuhr sie fort sich den Kindern zu widmen die natürlich ganz viele Fragen hatten. Das blieb bei dem neuen Vierergespann, nachdem sie nach harten Drilltraining ihren ersten Auftrag ausüben durften, nicht unbemerkt. "Sowas sieht man auch nicht alle Tage. Auch ganz nett für das Auge. Oder was meinst du Bruder?" "Hast du auch was anderes im Kopf als Flirten?!" was Severin direkt einmal eine ordentliche Schelle am Hinterkopf einbrachte und jauchzte. "Du räudiger Kater! Kaum hat man dir eine Abfuhr gegeben schmeißt du dich an die nächst beste Frau ran oder wie?! Hab etwas Ehrgefühl und Gefühl überhaupt!" "Schwesterchen, nicht vor den ganzen Kindern! Uahhh!" während die Kinder fröhlich lachten bei dem Anblick den die drei da präsentierten und Ann "überwältigt" wurde, kümmerte sich Nian weiter um den Ansturm der Kinder, bis sich diese wieder von ihr abwandten und weiter die vier Söldner behelligten.

"Ihr seit das letzte Waisenheim was ich heute besuche und ich muss feststellen, dass Ihr sehr viel mehr Kinder untergebracht habt als die anderen. Und doch geht es ihnen allen sehr gut wie ich sehen durfte." gab sie sich zufrieden den Heimleiterinnen preis, die Ihr offenbarten warum. "Es gab einen großen Zufluss an elternlosen Kindern in zwei Wellen und der jetzige hauptführende Senator hat ihnen allen weitgehendste eine neue Bleibe geboten, ohne seine Hilfe könnten wir die drei Heime nicht halten, wobei wir eine besondere Rangordnung besitzen, da wir einen Patron neben dem Staat selbst haben. damit waren die Schattenwölfe gemeint. "Erst der Fall des Adelshauses Melsen, in denen viele Kinder als Sklaven gehalten wurden und dann noch die "große Befreiung" wenig später, in den viele Kinder Elternlos wurden." - dabei war der Paukenschlag gegen Melsen und der Schlag gegen Ouroboros gemeint, wobei die große Befreiung in der Öffentlichkeit anders bekannt gegeben wurde als es der Wahrheit entsprach. Das klingt sehr tragisch, doch zu wissen dass es ihnen hier gut geht besänftigt sicher die Seelen der Eltern, die über Ihre Kinder wachen. So wie es die Sonne und der Mond im wechselnden Zyklus des Tages über all seine Kinder auf dieser Welt vollbringen. Sie spenden Kraft, Wärme, Licht, aber auch Schutz und Geborgenheit. Die Götter mögen auf euch alle wohlwollend herabblicken." - auch hier eine kleine Spende, sowie ein Gebet, das sie mit ihren Gebetsperlen an ihrem Arm und ihren Fingerzeichen sprach. Einem kleinen, neugierigen kleinen Katzenwandlerin die erstaunt vor Ihr stand kniete sie sich nochmal hin und zeigte ihr einen kleinen Trick. Was haben wir denn da? Ein Geschenk an eine brave, kleine Schwester." sie langte hinter die Ohren der kleinen, nur um dahinter eine kleine Silbermünze „hervorzuzaubern" und sie der kleinen in die Hand zu drücken. "Schön darauf aufpassen und niemanden verraten." dabei lächelte sie herzerwärmend zu während sie Ihr sanft den Kopf streichelte, bevor sie davondüste und sich Nian auf den Weg nach draußen begab - zurück ins Stadtzentrum. Es war mittlerweile der frühe Abend eingeschlagen und es war Zeit, sich Gedanken um eine Mahlzeit als auch eine Unterkunft zu machen. Sie hatte immerhin schon eine kleine Summe ihres Reisekapitals nur für die Waisenheime ausgegeben.

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674

Sonntag, 10. Mai 2020, 21:31

--- Früher Abend in Porta Iridae ---

Nian schlenderte, mit einem groben Ziel ins Auge gefasst, also durch die Slums zurück in das Zentrum der Hafenstadt. Der Weg war etwas anders als sie anfangs während ihrem Besuchsantritt abging, immerhin war Ihr Startpunkt ein anderer. Und auch wenn die Straßen hier ein wenig gepflastert waren, was wohl am Einfluss des Waisenheims lag, so waren es immer noch die Slums einer sonst sehr blühenden Handelsstadt. Ob Sie wohl jemals dieses Problem in den Griff bekommen würden dass alle ein gewisses Maß an Leben führen könnten? Nian selbst hatte ihre Bestimmung als Nonne der Glaubensgemeinschaft der Dämmerung gefunden, auch wenn dieser Glaube, da er von Aloria kam, in Ihrem Heimatland etwas anders verehrt wurde und Sie so die ein oder andere Anwandlung als "Normal" empfand. Als Nonne einer Glaubensgemeinschaft wie dieser erging es Ihr relativ gut - Verhältnisse von Slums kannte sie aber gut genug und lernte ihr doch recht wohlhabendes Leben sehr zu schätzen, weshalb Sie immer für die Armen da sein wollte, so wie Sie es einmal war. Ihre Gedankenverlorenheit an die Vergangenheit war es zu verdanken, dass sie zum einem ein wenig von Ihrem Weg abkam den Sie einschlug, was sie nach etwas Neuorientierung anhand der Stadtkarte wieder in den Griff bekam, kam sie doch in eine normale Auseinandersetzung zwischen Dieben und Stadtwache hinein, was sie erneut, um unnötigen Konflikt zu vermeiden, einen weiteren Umweg einschlagen lies. Die Straßen waren Hell und die kleine Auseinandersetzung der Stadtwache mit den Dieben jetzt nichts außergewöhnlich unbekannt, noch waren sie oftmals vertreten, gingen aber zurück sobald sich eine Besserung der Gesamtverhältnisse zeigte. Letztendlich waren es doch nur arme Seelen die ums Überleben kämpften, doch eine einzelne Person wie Sie alleine konnte nur so und so viel für die Menschen in Ihrer direkten Umgebung zu jeder Zeit tun.

Entsprechend ihren Umweg eingeplant und entsprechend unfreiwillig erneut verlängert führte Ihr Weg außerhalb der Stadtmauern über ein Seitentor über einen entsprechenden Klippenweg zurück zum Hafen Port, einer Umgebung die sehr ruhig wirkte, was man auch an den so gut wie mangelnden Fußabrücken erkennen konnte. Ihr Weg führte sie, von der Abendsonne belächelt, an einer Strandklippe vorbei, die entgegen des sonst so belebten Hafens völlig ungenutzt wirkte. Sie betrachtete die Stelle, welche wie ein Stück Natur von den Göttern der Welt erhalten blieb von dem Wahnsinn der Menschen, um es in übertriebener Form widerzuspiegeln, während auf besagter Steinklippe, auf der Sie sich nun gerade befand, auch ein Eimer voll mit noch umhertollenden Fischen sowie einer Angelrute in einer hölzernen Vorrichtung ohne Besitzer sein Dasein fristete. Die Szene war grundsätzlich irritierend, besonders wenn man bedenkt dass der Eimer mit den Fischen noch kleine Reste von Eiswürfeln hatte, neben den umherschwimmenden Fischen darin, die bereits aufgegeben haben aus dem großen Eimer herauszukommen. Allzu lange kann also der Besitzer dieser Ausrüstung nicht weg sein, denn das Eis und die Hitze die hier entwickelt wurde wären sonst nicht mehr auffindbar gewesen. Ohne das Eis hätte sie nicht feststellen können mit dem reinen Sehen, wie lange es wohl schon Besitzerlos vor sich hin vegetierte. Natürlich wäre ein frischer Fisch eine hervorragend, einfache Mahlzeit für Sie als Nonne, doch sich einen aus diesem Eimer zu nehmen wäre Diebstahl, etwas was die Götter sicherlich nicht dulden würden. Doch mit der Angel die hier war, war es anders. Würde sie damit einen eigenen Fisch ... oder zwei Fangen, hätte Sie sich die Arbeit selbst gemacht und könnte die Früchte davon guten Gewissens auskosten. Etwas, was sie mit ihrem Gewissen vereinbaren konnte. Verzeiht mir, Besitzer dieser Angelrute, ich werde Sie mir nur kurz ausleihen." sie pflegte eine höfliche Verbeugung, legte zwei Silbermünzen auf den Boden neben den Eimer, hockte sich wie meditierend auf die Stelle mit dem Stein, während sie ihre Naginata dafür vom Rücken löste und neben sich legte, und geduldig abwartete - bis ein Fisch anbiss und sie die Angelrute griff um diesen herauszuziehen - so auch den zweiten und dritten Fisch nach entsprechender Zeit.

675

Sonntag, 10. Mai 2020, 21:31

Die Sonne verabschiedete sich also langsam gegen den Horizont, während die Nonne weiterhin, mit drei Fischen extra im Eimer, im Schneidersitz vor sich hin meditierte, aber ihr Schweigen gen Horizont brach. "Die Götter werden es euch übel nachsehen wenn Ihr einer Person so lange nachstellt ohne etwas von euch zu geben." "Ha! Den einzigen Göttern den ich bisher meinen Glauben schenken konnte waren meine Liebenswerten Partner und meine allerliebste Familie. Doch Ihr habt Recht, das war sehr unehrenhaft von mir und kann nur hoffen dass eure Götter mir meine Sünden vergeben werden. So wie eure Sünde ohne meine Erlaubnis meine Ausrüstung zu nutzen." ein Wolfswandler in einfachen Klamotten gab sich zu erkennen: Blanc. Immerhin war dies seine Angelrute, sein Eimer mit Fischen und sein Anglerplatz, den er Nachmittags verlassen hatte und, nun da die späte Abendstunde anschlug, mit dem Fang eigentlich nach Hause kehren wollte, doch anstatt seines seelenruhigen Platzes fand er eine Nonne und eine Naginata vor. Wer konnte es Ihm verübeln skeptisch zu sein wer oder was diese Person hier vorhatte. "Die Götter verzeihen euren Fehltritt, habe ich genauso gesündigt, wenn auch im guten Willen, seht." sie deutet auf die Münzen, die sie als Nutzungsgebühr hinterlassen wollte. "Ihr hattet keinen bösartigen Willen und Ihr scheint auch geübt in der Angelkunst zu sein, wie könnte ich euch denn nur da großartig böse sein!" liebkoste der alte Wolfswandler mit der Nonne, die das ganze nur an den Horizont belächelnd hinnahm und sich aufrichtete, während sie ihre Naginata wieder auf den Rücken zurückspannte. "Ihr hattet eine großzügige Ausbeute erhalten, die Meere waren euch heute sehr wohlgesonnen und werden einige hungrige Mäuler stopfen wenn Ihr von Familie sprecht." "Einige Mäuler, ja, aber nicht alle. Meine Familie ist groß, sehr groß!" scherzte der Wolfswandler, der nur freundlich belächelnd die Retourkutsche bekam Die Göttin hat euch mit ihrer unendliche Gnade gleich mehrere Kinder beschert? Mögen Sie alle ein wohlgenährtes Leben führen wenn ihr Vater so führsorglich versucht sie zu verpflegen. Lasst mich ein Gebet für euch sprechen, werter Wolfswandler ...?" "Ah, wo waren denn meine Manieren! Verzeiht einem alten Kautz wie mir. Blanc. Ein einfacher Söldnervater" "Blanc? Sehr wohl." sie nahm erneut ihre Gebets sprechende Haltung ein und sprach ihr Gebet, während sie Gaben (die Fische) als auch den Familienvater (Blanc) auf ihre Art und Weise segnete.

Blanc selbst war über die Gebetsperlen, die sie um ihre Arme trug, sehr interessiert, wartete jedoch bis die Nonne ihr Gebet zu Ende gesprochen hatte, immerhin hatte sie die Augen geschlossen und er wollte nicht noch unhöflicher werden als er eh schon war. "Ihr habt da sehr interessante Perlen an euren Armen. Darf man diese genauer betrachten? Es sieht so aus als wäre in jede dieser Perlen etwas eingraviert ... Schwester...?" Schwester Nian. Erfreut. Und ihr habt ein sehr gutes Auge, sehr wenige achten so genau auf diese heiligen Instrumente." - Bei dem Wort Instrumente war Blanc etwas irritiert in welchem Zwecken sie als "Instrumente" dienten, doch nutze er die Chance, als sie einen ihre Arme vorstreckte und so eine der zwei Perlenketten vollständig preisgab. Bei genauerem Betrachten waren das sehr hochwertige, aus dunklem Holz geformte und mit einer Art Lack hochglanzpolierte Perlen, die alle ein Tier abbildeten, immer wieder im Wechsel nachdem eine Tierreihe durch war. Ratte, Ochse, Tiger, Hase, Drache, Schlange, Pferd, Ziege, Affe, Hahn, Hund und Schwein. Jeder dieser Tiere hatte eine für sich selbst ungewöhnliche Pose. Beim Hasen zum Beispiel waren es drei Hasen, wo ein Hase am Boden, und zwei Hasen über diesen drüber sprangen, beim Hand war es ein mit offen Flügel stehender Hand, der Imposant wie eine Art Wächterfigur posierte. So zog es sich durch alle der vorhandenen Tiere durch. "Hooo. Sehr detaillierte Handwerkskunst wenn man diese Figuren in so kleiner Fläche immer wieder so gleichaussehend einschnitzen konnte und dann noch so schön in Lack aufgearbeitet zu so einer fabelhaften Gebetskette formen konnte." Die Nonne wirkte zufrieden. Wenn ihr den wahren Wert dieser Gebetsperlen erkennen könnt bin ich bereits sehr glücklich. Warum wählt Ihr nicht eines der Tiere als euren Schutzpatron? Welches dieser Tiere sagt euch am meisten zu? Blanc überlegte, während er alle Tiere noch einmal genaue beobachtete, bevor er gedankenverloren die Arme verschränkte, während die Nonne ihre Hand mit der anderen jeweils vor sich haltend ruhig abwartete. "Von all den Symbolen würde ich die Schlange wählen." Die Nonne wirkte überrascht, überspielte dies aber mit einem Lächeln. "Eine sehr ungewöhnliche Wahl. Darf ich Fragen warum Ihr euch dafür entschieden habt, Blanc, der Söldnervater?" Seine Antwort lies ebenfalls ein wenig auf sich warten, bevor er antwortete. "Jeder dieser Tiere hat eine sehr imposante und tiefgründige Pose die es einnimmt und jedes dieser Tiere strahlt eine besondere Stärke aus. Ich habe etwas zwischen der Schlange und der Ratte geschwankt, doch die Haltung der Schlange war sehr kurios. Sie Biss sich mit dem Kopf selbst in ihren Schwanz. Als würde der Anfang das Ende erreichen wollen, was Ihr auch gelang. Als würde sie zeigen wollen dass man das, was man sich anfangs vornimmt, auch zu Ende führen soll 'biss' zum bitteren Ende. den Wortwitz beiseite, war die Nonne mit der Antwort zufrieden. "Ich habe diese Frage schon vielen Reisenden gestellt die auf meine Gebetsperlen aufmerksam wurden, doch die wenigsten haben sich für die Schlange entschieden. Sie wird oft als "Böse" und "Giftig" empfunden, "Selbstverzerrend" weil Sie sich selbst beißt und bringen viel Negatives in Verbindung damit. Eure Interpretation ist sehr erfrischend. Ihr seid ein weiser Wolf." Dabei lachte der alte Spaßvogel nur. "Schon eher ein weißer Wolf aber ich danke euch für das Kompliment. Behaltet eure Münzen als Dank für diesen kleinen, erfrischenden Zufall. Und die Fische die Ihr gefangen habt dürft Ihr selbstverständlich behalten, wobei ich mir nicht vorstellen kann, dass Ihr diese glibberischen Wesen alle einfach so tragen wollt." Die Münzen aufhebend, lächelte sie nur schwach. "Das wäre in der Tat sehr unpraktisch und nicht sehr Ehrwürdig dem Tier wegen es so unnötig leiden zu lassen."

Blanc hatte dafür eine einfache Lösung. "Was haltet Ihr davon wenn Ihr eure Fische mir überlasst und ich euch dafür in mein Heim einlade. Ich warne euch nur gleich einmal vor, wir sind eine sehr wilde und große Familienbande und haben so einige Hitzköpfe die bei einer Schönheit wie euch wohl Dumme Dinge tun werden wenn ich Sie nicht maßregeln werde doch eine warme Mahlzeit an einem gemütlichen Lagerfeuer unter einer gemütlichen Atmosphäre mit einfachen Sitzmöglichkeiten würde einer Nonne wie euch sicherlich genügend behagen. Anfangs zögerte sie kurz, doch ihre Optionen zu der späten Stunde bedenkend war es ein Angebot, was sie annehmen konnte, auch wenn es sehr viel Vertrauen kostet, sich einem fremden Mann so vertrauenswürdig zu geben. "Ich nehme euer Angebot gerne an. Ich hoffe doch Ihr habt keine böswilligen Hintergedanken dabei, das würde mein Herr Aecliya nicht gutheißen wenn er dies im Zuge seines schützenden Mondes erleben müsste. "Oh bitte nicht doch! Wir sind zwar eine wilde, tierische Bande aber wir haben noch ein gesundes Ehrgefühl. Ihr könnt euch sicher sein dass die Schattenwölfe einen sehr guten Ruf haben, dass kann euch jeder in Iridae mit Gewissheit bestätigen!" "Schattenwölfe? Ihr seid also der Anführer der lokalen Söldnerfamilie? Es scheint als hätte Kanan meine Pläne erhört und mir einen Pfad gegeben euch zu treffen." "Ihr seid schon sehr gläubig, dass kann selbst ich als Glaubensloser erkennen. Ob das meine Jungs und Mädels überleben werden wenn Ihr so Streng bleibt?" scherzelte er am Rande, während die Nonne nur leicht kichernd die Angelrute übergab, während Blanc bereits den Eimer hielt. "Wenn Ihr den Weg beschreiten würdet Blanc?" - So schritt Blanc mit seiner Angelausrüstung voran, die gläubige Nonne die Blanc in mehrerlei Hinsicht bereits den Kopf verdrehte hinter Ihm.

Entsprechend zur Abendstunde kamen also Blanc mit 13 Fischen im Gepäck und eine Nonne auf Glaubensreise im Lager der Schattenwölfe an - Bereits ein Großteil der Söldner ist bereits wieder zurück von ihren täglichen Aufträgen bis auf die, die längere Aufträge annahmen, so auch das Vierergespann, welche die Nonne wiedererkannten. "Ist das nicht diese Nonnen die vorhin erst im Waisenhaus war?" stellte Lailah, entgegen ihrer Nebenbeschäftigung Severin zurechtzustutzen, fest, während Ann sie nur bestätigte. Severin, der dahingehend aber diesmal ruhig blieb, wurde von Kaz dieses Mal abgelöst. "Schon fraglich was Sie jetzt hier bei uns will. Wobei, sie war in dem Waisenhaus welche von unserer Familie betreut wird. Vielleicht hat Vater Wind davon bekommen und Sie eingeladen. - Nun, wenn Blanc wüsste dass sie tatsächlich das Waisenhaus finanziert hat mit einer Spende würde das sein Verhalten vermutlich noch weiter verändern - sehr zum Leidwesen für Rouge, die durch das Fenster den Neuankömmling sah und skeptisch begutachtete. "Eine Nonne? Hier? Mit Blanc?" murmelte sie vor sich hin. Indessen rief Blanc eine kleine Anordnung aus "So meine Kinder, die Gewässer waren heute sehr großzügig und dass sollten wir auch ausgiebig feiern wenn wir schon eine so große Variation Fisch reinbringen können. Packt das Lager an, heute dürft ihr an die ~ etwas ~ besonderen Lebensmittel ran!" Das war praktisch die Erlaubnis den normalen Bereich des Lagers für eine etwas größeres Abendessen anzupacken. Nicht so wie die letzten zwei Male das "Gute" Lager, aber trotzdem weitaus mehr besonders, den so hätte es nur einfaches Eintopf gegeben und die Fische während entweder gepökelt oder geräuchert worden und ins Lager gewandert. So wie aber auch auf der Nonne die Augen der Anwesenden waren, so begutachte die Nonne das Lager und die Anwesenden gleichermaßen. Eine sehr große Anzahl war tatsächlich eine Vielzahl an Tierwandler. Und auch die Anzahl war sehr überraschend, besonders da er Sie alle mit "Kinder" ansprach. War er wirklich Vater von all diesen Kindern? Davon abgesehen gab es zumindest zwei Ausnahmen, die Ihr sagten dass das nicht der Fall sein konnte: Ein Mann mittleren Alters in guter Rüstung und ein kleines Menschenmädchen, den sie beiden ein entsprechendes Lächeln zuwandte, bevor sie sich an die ersten kleinen Tierwandlerkindern wandte, die schon neugierig sich um sie versammelt hatten.

Night Zap

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676

Montag, 11. Mai 2020, 13:19

Sowie die Stoßzeit zum frühen Nachmittag vorüber ging, leerten sich die Gaststätten und Restaurants der Stadt. Bis zum Abend würden sich dort nur vereinzelt einige Gäste niederlassen, etwa für eine Tasse Tee, einen leichten Imbiss, oder in manchen Fällen, ein ganz normales verspätetes Mittagessen. So auch ein Trio von Reisenden, die so manche Blicke auf sich zogen. Die meisten heimste sich ein Mann mit dunkler Haut ein, dessen Kopf mit einem Turban umwickelt war. Dann war da noch eine Katzenwandlerin mit hellpinkem Haar, und zu guter letzt ein effeminierter Mann mit langen, blauen Haarstränen an den Kopfseiten.
"Es erstaunt mich immer wieder, dass man hier so weit im Westen Reis isst. So weit von Melsiya entfernt, und ich fühle mich doch fast wie Zuhause." sinnierte der Mann mit dem Turban.
"Freu dich mal nicht zu früh, Ranjid." antwortete die Wandlerin, "Die ailfennische Küche hat zwar einige heiße Sachen, aber dir wirds wohl trotzdem zu lasch. Naja, besser für die restlichen Gaumen am Tisch. Ludo zum Beispiel."
"Hey, ich bin ein einziges mal ausgerastet, Cecile." erwiderte Ludovic, der Blauschopf mit der zartbeseiteten Zunge. "Und du bist damals auch nicht gerade cool geblieben, nachdem Mine sich fürs Abendessen an Ranjids privatem Gewürzvorrat bedient hat."
"Ich finde, sie hat ein Talent dafür, damit zu kochen. Es ist nicht mein Problem, dass ihr Alorianer nichts aushalten könnt. Hm, kein Curry auf der Karte, also muss ich wohl auch was leichtes nehmen."

Eine vierte Person gesellte sich zu ihnen.
"Hey, Mu. Schon fertig? Und Sirius und Mine sind nicht bei dir?" fragte Cecile, als Muirach sich neben ihr nieder ließ.
"Die holen noch die Meinung von nem Experten ein, ich bin schonmal hier, um euch vom Briefing zu berichten." sagte Muirach mit einem erzwungen Lächeln.
"Du siehst aus, als sei das Problem exakt so schlimm, wie in der Auftragsbeschreibung." Ludo reichte Mu eine Speisekarte. Diese begann aber noch nicht, das Menü zu lesen, sondern holte einen Plan der Umgebung aus einer Handtasche.
"Erfasst. Die Lage ist die: Unweit der Stadt gibt es eine Höhle mit einem Feld starker chaotischer Magie. Könnte leicht ein größeres Tier verseuchen, weshalb man das Gebiet fürs erste mit Stacheldraht umzäunt hat, bis das Feld wieder auflöst. Leider scheints da eine Lücke gegeben zu haben und eine Familie von Hauerbären hat da überwintert. Jetzt sind die Jungen ausgewachsene Monster, äußerst territorial und sehr, sehr mit dem Feuerspeien bewandert."
"Ich hab noch nie einen Hauerbären gesehen, aber wenn der Hauer-Teil in irgendeiner weiße Vergleichbar mit siceijanischen Wildschweinen ist, versteh ich den gebotenen Lohn. Ich werd mein Mittagessen genießen wie meine Henkersmahlzeit." Glukste Ranjid
"Oh, glaub mir, das sind sie. Und es kommt noch schlimmer." Muirach holte einen zusammengefalteten Zettel aus ihrer Tasche hervor und legte vor Ranjid auf den Tisch. "Das hier bringst zu bitte zur Universitätsapotheke. Wir werden es morgen brauchen."
Ranjid faltete das Rezept auseinander. "Neumondblumen-Extrakt, Drachenkobra-Gift, Somnirium, all das in so hohen Dosen - das ist ein Betäubungsmittel, stark genug, um ein Monster auszuknocken. Sag mir nicht, wir sollen die Dinger fangen." Er sah so aus, als könnte ihm fast der Turban vom Kopf fliegen, und sein Gesichtsausdruck ähnelte dem von Ludo an jenem schicksalhaften Tag, an dem Wilhelmine die Gewürze des Siceijaners ausprobiert hatte.
"Nur eins, für Forschungszwecke, aber Wilhelmine hat prompt eine Verdopplung des Lohns gefordert, als sie das gehört hat. Zehn Prozent haben sie uns zugestanden." grummelte Mu.
"Ich komm dann am besten mit Ranjid mit, dann können wir die Dosierung besprechen, die auf meine Pfeile kommt." sagte Ludovic. Er wickelte sich eine Haarsträhne um den Finger, wie immer wenn er nervös über eine Mission war.
"Du lädst am besten auch deine Durchstoßpfeile mit Magie auf, das Fell der Monster-Hauerbären sollte dick genug sein, um herkömmliche Geschosse abzufangen. Und Cecile, die Tiere sind Tagaktiv, du wirst ihr Territorium also im Schutze der Dunkelheit auskundschaften."
"Verstanden, Mu. Überlass das meinen Katzenaugen. Also, können wir dann bestellen? Ich nehm die Forelle mit Schafskäsefüllung."

Die Monsterjäger quatschten noch eine Weile über die Mission und ob das Leben einen Sinn hatte, wenn man sich seinen Lebensunterhalt mit der Jagd auf so etwas grässlichem wie Hauerbären verdiente. Die beiden verbleibenden Mitglieder der Gruppe ließen sich noch nicht blicken.
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Ranjid


Cecile


Ludovic


Raisen

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677

Montag, 11. Mai 2020, 15:36

Die Tage vergingen ruhig und Jacob hatte sich schon längst in den Alltag eingefunden. Die Schattenwölfe waren wesentlich bessere Arbeitgeber als Melsen, wenn gleich die Bezahlung geringer war - wobei "geringer" nicht wirklich zutreffend war. Als regulärer Söldner hatte man eben immer so viel Geld zur Hand, wie man sich erarbeitet hat. Heißt - je mehr Aufträge er an einem Tag erledigte, desto mehr blieb ihm. Große, lukrative Aufträge waren zwar rar, aber es gab unzählige kleinere, die sich ebenfalls summierten. Doch Jacob war kein Mann, der sich ausruhte und seinen Alltag genoss. Nachdem er sein tägliches Ziel - so viel Geld zu verdienen, damit seine Familie genug zum Leben hatte und sie auch noch etwas ansparen konnten - erreicht hatte, wandte er sich noch seinem täglichen Training, sowohl dem physischen als auch dem magischen. Ab und zu half er danach noch Anna oder anderen Schattenwölfen bei ihrem Training, aber heute war dies nicht der Fall, da er sich um seine Ausrüstung kümmern musste. Schließlich war die Ausrüstung eines Söldners überlebensnotwendig. Im Moment schleifte er seine Flamberge, damit er für den morgigen Tag gewappnet war.

Auch Anna hatte sich schon eingefunden und interagierte auch schon mehr mit den anderen Schattenwölfen, wobei das aufgrund ihrer Stummheit nicht ganz so einfach war. Manche mieden sie auch deshalb, aber das lag wohl daran, dass sie sich im Moment nur durch Gesten und wenigen Worten, die sie aufzeichnen musste, verständigen konnte. Doch das alles störte die junge Frau nicht - sie lernte fleißig jeden Tag die Sprache. Jeden Tag wuchs ihr Wortschatz. Dazu übte sie auch gewissenhaft den Umgang mit dem Schwert und der Dämmerungsmagie. Eris war eine großartige Lehrmeisterin! Anna saß an einem Tisch nahe des Eingangs und lächelte in ihr Buch - eine Art Wörterbuch - hinein. Immer, wenn sie ein neues Wort entdeckte, das sie noch nie gehört hatte, fuhr sie die Buchstaben zuerst mit dem Finger im Buch nach und dann freihändig auf dem Tisch. Beim letzten Schritt brachte sie ihre Fingerspitze zum Leuchten und malte dann die Buchstaben auf dem Tisch nach. Das war eine Idee von Eris. Damit sie nicht immer Stift und Papier mit sich führen musste, meinte Eris, dass sie lernen könnte, Schriftzeichen durch Lichtmagie in die Luft zu schreiben. Doch das war schweeeer!

Fast pünktlich zum Abendessen kam Blanc zurück in das Lager, gefolgt von einer fremden Frau. Sie war etwa mittleren Alters, hatte lange weißgraue Haare, goldene Augen. Gekleidet in fernöstlicher, religiöser Kluft, an ihren Händen jeweils eine Perlenkette, auf ihrem Rücken eine Naginata und an der Hüfte noch ein Wakizashi. Sie wirkte edel, aber auch bodenständig. Anna sah auf, lächelte Blanc zu, als er durch das Tor schritt. Sie war etwas verwirrt von der Frau, aber hielt ihr Lächeln. Wenn sie von Blanc mitgebracht wurde, konnte sie keine böse Frau sein. Dazu hatte sie weiße Haare...wie Amen!
Auch Jacob sah zum Tor, als er Blancs Anwesenheit bemerkte, auch ihm blieb die Frau nicht verborgen. Er musterte kurz die Waffen an der Frau und nickte Blanc und der Frau schließlich zu.

@Soren:

678

Montag, 11. Mai 2020, 17:00

Lauriam und Siradda kamen gerade durch die Tür des Gasthauses, als Geist-Siradda hörte - womit Lauriam mittlerweile, was die Geisterwelt anbelangte, aufgehört hatte, um seine Kräfte zu schonen - eine vertraute Stimme hörte. Kemet.
"Wenn es um das Gespräch geht, dann wäre ich jetzt dafür bereit. Nur... ich schätze Scarlet wird meinem Körper-Ich folgen und..." Nein, dazu war es jetzt noch nicht an der Zeit.
"Einen Moment.", bat sie die beiden zu warten, ehe sie besagten Moment nutzte, um mit ihrem Körper-Ich einmal einen Gähner abzusetzen.

"Ich schätze zu meditieren ersetzt keinen Schlaf... ich werd oben ein bisschen dösen gehen.", sagte Körper-Siradda in die Gruppe, wo Rhord sie erst jetzt bemerkte und grüßte, was sie erwiderte, ehe sie nach oben verschwand. "Nur damit das klar ist, ich kann solangsam das bisschen Erholung vom Steuern zwei Körper wirklich mal gebrauchen... hoffentlich wird Scarlet "mir" das gönnen... Wäre es okay, wenn wir irgendwo in der Nähe das Gespräch abhalten? Ich möchte es zumindest noch bemerken können, was auf der anderen Seite geschieht."

Zur selben Zeit, durch bloßen Zufall, erinnerte sich Rhord daran, dass Noire ja noch irgendwas von ihm wollte. "Achja, Noire. Da war irgendwas, weswegen du mit Korina und mir reden wolltest. Wäre jetzt nicht ein passender Zeitpunkt dafür, ehe es später weitergeht?"

679

Montag, 11. Mai 2020, 17:37

Natürlich erwiderte Blanc gelassen den lächelnden Blick ihrer menschlichen Tochter als auch den Blick von Jacob, den er entsprechend gelassen widerspiegelte und sich reihum an alle wandte, die in sich um die zwei herum versammelten. "Einer nach den anderen, ich bin auch nicht mehr der Jüngste!" kommentierte Blanc, neben dem Auflauf um Nian herum zu seinen Sprösslingen kommentierend, die Ihm teilweise schon von ihren Erfolgen oder ihren Trophäen berichteten, die Sie heute erjagt hatten. Wie kleine Welpen die ihrem Alphamännchen zeigen möchten wie groß und stark sie waren. Nebenbei hatte natürlich auch Nian zu tun als aller erstes die aufgeschlossensten der Schattenwölfe in Ihrer Neugierde zu bändigen und die Tierwandlerkindler waren merklich anders als die von normalen menschlichen Kindern oder diesen in den Waisenhäusern. Man konnte spüren dass es Ihnen hier sehr gut geht und sich von den einfachen Gegebenheiten kein Stück eingeschränkt fühlte. Das Lager selbst war auch nur mit dem notwendigsten ausgestattet - Eine Verteidigungsanlage für die einfachen Schutz, ein Übungsplatz, mehrere größere Zwischenplätze mit den Lagerfeuern, Diverse Schlafzelte, Lagerzelte, Ein Küchenzelt, bedenkt man das dort Töpfe raus und Zutaten reingetragen wurden, dann konnte man auch im Hintergrund eine entsprechende Rauchentwicklung feststellen, doch wirkte es eher wie Dampf, vermutlich waren das die Bäder oder die Waschräume, denn die Söldner wirkten allesamt recht gepflegt dafür, dass man beim Söldner-Image meist nicht gerade so einen Eindruck erhält. Das imposanteste davon war jedoch das steinerne, mehrstöckige Gebäude, das wohl als Zentralstelle fungierte, immerhin führte ein direkter Weg von Eingang zum Gebäude.

Blanc selbst hatte zumindest seinen Part an Leute entsprechend erwidern können, was Ihm Luft gab sich zu seinem Gast zuzuwenden. "Seht euch ruhig in Ruhe um oder genießt die Ruhe an einem der Lagerfeuer. Ihr seid heute ein Gast von mir, also fühlt euch bitte wie Zuhause ... auch wenn ich gar nicht weiß wie das Zuhause von Nonnen wie euch aussehen mag! Ich hoffe doch nicht so chaotisch wie meine kleine Rasselbande! Macht euch bitte keine Sorgen darüber, eure Gastfreundschaftlichkeit ist bereits Geschenk genug für jemanden, der heute in einem fremden Land erst angekommen war. Die Götter schienen mir meiner Mission sehr wohlgesonnen zu sein." eine fabelhafte Musterantwort einer Nonne die ihren Glauben stark lebte und verbreitete. "Gut, Gut! Wenn mich jemand suchen sollte, ich bringe mich selbst mal auf den aktuellen Stand bis ihr Hitzköpfe euch mal einig geworden seid wer welche Aufgabe hier übernimmt!" - Das war an das offensichtliche Chaos gerichtete dass die bunt gewürfelte Familie gerade komplett ohne Plan zwar ein größeres Abendessen im Sinn haben - aber es entweder an Töpfen fehlte, an Tischen um Essen vorzubereiten - und so vielem mehr. Also absolut gewöhnlicher Alltag.

Nian selbst hat die kleinen Racker auf jeden Fall genügend beschäftigt, während diese begonnen entweder schon ein wenig mitzuhelfen - oder auf dem Übungsplatz, der jetzt wie leergefegt war, gegenseitig das Raufen anfingen. Süße Kinder empfand Sie zumindest. Parallel dazu wie Blanc ins HQ ging, kam Rouge aus dem HQ heraus - beide Blickten sich gegenseitig an, während Blanc nur zufrieden grinste und Rouge Ihn böse anfunkelte. War sie etwa eifersüchtig? Blanc, sich keiner Schuld bewusst, spazierte froh munter an Ihr vorbei und lies sich von Joachim von den heutigen Aufträgen aufklären. Rouge hingegen steuerte strikt zu der Nonne zu, welche sich freundlich verbeugend der nähernden Herrin offenbarte - dass sie eine imposante Aura trug konnte Nian spüren als Sie nur näher kam, doch ihr Lächeln lies Sie völlig unbeeindruckt wirken. "Entschuldigt mein Misstrauen meine Süße aber mit welcher Ehre haben wir die erhabene Anwesenheit einer geistlichen Nonne aus dem Kontinent Melsiya zu verdanken?" Sie war natürlich schwer begeistert über den spontanen Besuch, nicht zuletzt da sie den ganzen Tag in ihrer Kammer ein gekullert war und das erste, was sie erblickte als Sie sich doch der offenen Welt offenbarte dieser Anblick war. "Ihr versichere euch werte Füchsin, es war allein der Wille der Götter die mich diesen netten Söldnervater hat treffen lassen um mir einen wohlwollenden Start meiner Weltreise zu geben. Ihr müsst also die Frau Gattin sein? Meinen herzlichsten Glückwunsch zu diesem großartigen Segen." völlig aus dem Kontext sprach Sie Rouge praktisch an die Ehefrau Blancs zu sein und auch die "Mutter" all dieser Kinder. Dass sie das nur aufstachelte, besonders mit dem freundlichen Lächeln war mehr als offensichtlich - was das Vierergespannt aus Ann, Lailah, Severin und Kaz natürlich hautnah verfolgten - ihre Rolle ignorierend das Festessen vorzubereiten. "Da haben sich zwei brüllende Katzen wohl gefunden..." "Der nächste Vollidiot! Du weißt schon dass Mutter dich hört oder?!" auch Kaz hat sich einen ordentlichen Schlag am Hinterkopf damit kassiert, während Ann überlegte ob man die zwei irgendwie noch besänftigen könnte ... um diese Idee direkt wieder zu verwerfen mit den Gedanken es überhaupt versucht zu haben. Der Rest der Familie hingegen nahm das alles Locker und lachten darüber - wirkten erstaunlich entspannt dafür das Rouge wahrscheinlich wieder kurz vor einer Explosion steht. "Eine Frau der listigen Zunge, sehr wohl werte Geistliche. Solange Ihr mich nicht zwingt euren Glauben anzunehmen oder Ihr meinen Kindern irgendwelche Flausen in den Kopf setzt wenn Ihr mich nicht ... ~anders ... kennen lernen möchte seid Ihr ... Geduldet. Schwester...?" "Nian, sehr erfreut werte ...?" "Rouge. Madame Rouge." "Madame Rouge. Ich werde nur auf mich selbst zukommende Personen bei Interesse gerne über meinen Glauben unterrichten, aber nie jemanden etwas aufzwingen, dass verspreche ich euch bei meinem Schwur als Nonne der Dämmerung." sie reichte Rouge eine ihrer Hände, während Rouge diese erwiderte, während sich beide freundlich anlächelnd, und sich die Hände schüttelten. Wer genau auf diese Szene aufpasste konnte sehen, wie Rouge's Fuchsschwänze förmlich die Haare zu Berge stehen.

Nian nahm daher auch das Angebot an und wandte sich an die nicht beschäftigten Schattenwölfe wenn diese das Gespräch mir Ihr suchen wollten, doch zu aller erst waren natürlich die Kinder das wichtigste, immerhin waren Sie die Zukunft der Welt, in welcher die Erwachsenen die Zukunft vorbereiten, hoffentlich zum Besseren. Immerhin fiel Ihr ein kleines Mädchen auf, dass nicht ganz in das hier vertretende Muster passte: Das kleine Menschenmädchen. Sie war an einem der Tische sitzend, hielt ein Buch und schien mit ihrem Finger in dem Buch immer wieder über Buchstaben oder Wörter drüberzufahren. "Ein schönes Buch hast du da. Darf ich mich zu dir setzten?" fragte sie freundlich, bis sie die Erlaubnis durch ein Kopfnicken erhielt und sich neben das kleine Mädchen setzte, vorher aber ihre Naginata vom Rücken nahm und diese neben Sich auf den Boden vorsichtig platzierte - das war nichts was sie bei einem so kleinen Mädchen auf dem Rücken tragen muss wenn sie schon die Möglichkeit hat. "Wie heißt du denn?"


@Raisen:

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Diana und Scarlet gingen respektive mit Siradda und Lauriam also zurück zur Gaststätte, während Diana in einer ruhigen Umgebung nahe Lauriam gehend flüsternd ihren Bericht abgab. Da Sie das auf offener Straße tat und keine Lust hatte das jemand zuhörte war es nur für seine Ohren bestimmt als dieser seine Zustimmung gab zuzuhören. In der Taverne also angekommen fanden sich also zwei Gruppen wieder zusammen, wo Diana sich wieder zu Noire begab und ankündigte, wieder hier zu sein, Körper-Siradda äußerte dass Sie viel zu Müde war, was die Angeborene mit nachfolgendem Blick betrachtete. Würde Sie Ihr jetzt Folgen dürfte Sie sich nur wieder eine Standpauke vom großen Beschützer neben Ihr anhören, und das war Ihr zu viel. "Dann ruh dich gut ... aus mein geplagtes Kätzchen~" und grinste ihr dabei winkend zu.

Noire hingegen hatte noch ihren Austausch mit ihrer Schwester was die Notlüge anging auf dem Schirm, doch sie schüttelte den Kopf. "Ich vermute dass dieser Nachahmer nicht so schnell zu fassen sein wird wenn er dich damals so einfach überwältigen konnte. Darüber mach ich mir eh keine Gedanken, selbst wenn es so weit kam haben wir uns darauf eingestellt dass das passieren könnte. Dein Mitgefühl ehrt mich Schwesterherz, doch wir haben den Pfad beschritten dir den Weg zu geben irgendwann danach vielleicht ein Stück "Normalität" wiederzuerlangen dass dir sonst immer fern geblieben wäre, auch wenn ich deine Methode von damals ... immer noch Missbillige, wir stehen füreinander ein."

Rhord selbst blieb da erstaunlich ruhig, bis er etwas ansprach, das Noire schon eine gewisse Zeit lang vor sich hinschob. "Stimmt, ich bin dir noch eine Erklärung für heute Früh schuldig... Wollen wir dafür in mein Zimmer? Amen dürfte ... noch nicht zurücksein wenn ich Diana richtig verstand."

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Night Zap

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680

Montag, 11. Mai 2020, 22:07

Mal wieder hörte Korina nur eine Hälfte eines Gesprächs, weil Nina mit einem anderen Geist sprach. Es ging wohl um die Sache, die sie heute morgen mit Siradda ausgemacht hatte. Jetzt hatten sie ja Zeit, da konnten sie das erledigen.
Allerdings wurde Korina auch von Rhord an etwas anderes erinnert. Irgendwas mit Noire. Was war das nochmal gewesen? Korina fühlte sich, als hätte dieser Tag ewig gedauert. "Geht jetzt grad leider nicht." antwortete sie ihrem Bruder, "Siradda wollte noch was mit Nina und mir besprechen. Ich glaub, es ist wichtig."
Aber Nina meldete sich schon zu Wort. "Ach, ist bestimmt nur irgendwelches Geisterzeug, das kann ich dir auch später erzählen. Wenn es wirklich so wichtig für dich wär, hätt Siradda ihren Körper mitgebracht, damit sie direkt mit dir sprechen kann."
"Tja, wenn das so ist..." Korina blickte grübelnd in die Richtung, aus der sie Ninas Stimme hörte, dann wandte sie sich wieder an Rhord und Noire. "...steh ich doch frei. Dann mal los."

Kemet hatte ursprünglich damit gerechnet, Korina dabei zu haben, schließlich ging es hier zum Teil auch um sie, als mögliche Nachfahrin Zenobias. Aber wahrscheinlich würde die Schwertkämpferin eine Szene machen, wenn man sie vor die Möglichkeit stellte, mit dem Jesziary-Clan verwandt zu sein, da war es wohl besser, zunächst in ihrer Abwesenheit einige Dinge zu klären. "Suchen wir uns einen ruhigen Flecken." sagte die Pflanzendämonen und begab sich zur Treppe. Sie führte Siradda und Nina zu dem Zimmer, in dem Korina und Rhord übernachteten, die waren ja in einem anderen Raum beschäftigt.
"So, was wollt ihr denn? Ists was mit der Sache mit dem zweiten Rabenteufel? Oder Florence und Dante?" Nina plapperte das erste, was ihr durch den Kopf ging. Die Einladung zum Gespräch war zwar gekommen, bevor sie herausgefunden hatten, dass die Nachahmerin in Alve Academia war (und Korina sogleich Ninas Geschwister beschuldigt hatte), aber daran dachte sie gerade nicht. Es war einfach der neueste Grund, warum Korina, und damit der Rest, zur Zeit Nina nicht gerade wohlgesinnt sein würden.