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Raisen

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701

Freitag, 15. Mai 2020, 08:52

"Ach, ist halb so wild, Seia.", besänftigte Mu die Angeborene mit den Hasenohren, "Ich versteh, wie es ist, misstrauisch zu sein. Und um ehrlich zu sein, die Dämonen, die ihr am ehesten treffen würdet, sind wohl Geister wie ihr, und die Sorte zeigt oft mal ein menschliches Gesicht. Da ist eine Verwechslung wohl ganz normal." Seia erhob sich wieder. Mu hatte nicht ganz unrecht, wobei...wenn sie von den Schwingen wüsste- nun, sie treffen öfters auf Dämonen, wenn sie so darüber nachdachten. "Ganz genau. Und lauschen natürlich auch. Es kann eine lästige Fähigkeit sein, weil ich's nicht abstellen kann. Und das Wunder und Mysterium, das man gemeinhin mit der Geisterwelt verbindet, geht dadurch natürlich auch ein bisschen verloren. Aber nicht ganz, manchmal sieht man schon ein paar sehr interessante Sachen... was glaubt ihr, wie die werte Lilith meine Aufmerksamkeit erregt hat, hm?", bestätigte sie dann Liliths Verdacht, wobei sie noch eine Frage hinterher warf, wie die beiden Geister denn ihre Aufmerksamkeit erregt haben. Seia und Lilith sahen sich kurz gegenseitig an. Dann sprachen beide gleichzeitig los:

"Ihre Kleidung", meinte Seia und zeigte auf Liliths Mischung aus Rüstung und Kleidung, was äußerst schön war übrigens-
"Ihre Ohren", antwortete Lilith hingegen und deutete auf Seias Hasenohren.

@Night Zap:

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"Das war schon sehr gut für den ersten Versuch Anna. Wenn du dich weiter anstrengst kann aus dir sicherlich mal eine große Magierin werden." , lobte Nian die kleine Anfängerin. Anna freute sich natürlich über das Lob und kicherte sogar etwas. "Versuch fürs Erste diese Übung immer wieder zu wiederholen bis es dir einfach fällt ohne groß darüber nachzudenken mit deinem Licht etwas zu Zeichen. Ich bin mir sich die Person, die dich bisher unterrichtet hat wird fasziniert sein wenn du ihr diesen kleinen Trick zeigst ..." , fuhr die Nonne dann fort und lehnte sich etwas näher, um Anna noch etwas in die Ohren zu flüstern - Jacob sah genauer hin, was da los ist, aber er verstand nichts vom Gesagten, weshalb er Anna später befragen wird. Nicht, dass die Nonne der Kleinen...einen Blödsinn in den Kopf setzt. "Das bleibt aber unser Geheimnis. Von Freundin zu Freundin. Versprechen wir uns das?", flüsterte Nian schlussendlich. Anna öffnete den Mund, nickte dann enthusiastisch und hakte mit ihrem eigenen kleinen Fingern bei Nians Finger ein - ein Versprechen!

@Soren:

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702

Freitag, 15. Mai 2020, 12:16

Korinas Argumente wurden abgewiesen, für jemanden mit Noires Moralvorstellungen war selbst eine solche Drohung wohl falsch. Rhords Worte fanden schon mehr Anklang. Korina schämte sich, dass ihr in dieser Situation die Worte fehlten und sie nichts anständiges beitragen konnte.
Jedenfalls schien Noire ihren Sieg für Leer zu halten, da sie trotz allem von ihrer Familie getrennt war. Und so, wie die Hand sie herumhetzte, bestand die Chance, dass sie nie mehr richtig nach Hause kommen würde. Das sprach hier natürlich keiner aus, aber es war das Damoklesschwert, das über Noire hing.
Eine von Itsuki vorgeschlagene Lösung wäre, sich einfach mal zu prügeln, oder etwas kaputt zu machen, um den ganzen Frust raus zu lassen. "Ich weiß nicht, ob das lange hält. Eine kurze Ablenkung, das macht die Situation auch nicht heil. Aber ich bin ja kein Experte." Wieder so ein Nicht-Tipp.

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Nach dem Siradda durch einen Erinnerungscheck bestätigte, was Kemet erzählte, sank Nina in sich zusammen. "Nico... hat uns so verraten...?" Nina redete nicht nur von den Flüchtigen. Nicos Taten hatten den Kampf ausgelöst. Oder war der Kampf nur eine unvorhergesehene Konsequenz? Jedenfalls war es dadurch dazu gekommen, dass ihre Brüder und Schwestern einander bekämpft hatten. "Ich muss mehr wissen. Ich muss meine Geschwister fragen. Aber jedenfalls... Zenobia hasse ich noch immer. Mord ist Mord. Nicos Tod hat nichts an der Situation geändert."
Eigentlich hätte Nina sich jetzt gern ein wenig ausgeheult, aber es gab noch eine Sache, die Siradda und Kemet bereden wollten, also hielt sie sich noch ruhig. "...Korina? Wovon immer ihr auch redet, das wird ihr gar nicht gefallen."
"Es ist dir bestimmt schon aufgefallen, aber Korina sieht Zenobia zum verwechseln ähnlich. Und auch Florence und Dante tragen das gleiche Gesicht. Und dann gibt es da noch die Rabenklaue. Eine Dämonenwaffe, die aus Nicos Herz hergestellt wurde, und genau dieses Herz hatte Zenobia nach ihrem Brudermord an sich genommen. Dieses Schwert wurde angeblich von einem Vorfahr der Grausee-Familie hergestellt, wurde jedoch gestohlen und entzog sich danach ständig versuchen, sie wieder zu beschaffen. Wie du weißt, war Zenobia eine exzellente Schmiedin. Vielleicht hat sie aus Nicos Herz ein Schwert hergestellt, für den Fall, dass sie nochmal gegen ihre Geschwister oder Vater kämpfen muss, und dieses dann als Hochzeitsgeschenk in die Grausee-Familie gebracht. Dadurch wurde sie dann Korinas Vorfahrin. Aber dann wurde das Schwert wohl von Zenobias Mutter gestohlen."
"Zofya. Ich hab sie immer gehasst, so wie sie immer die anderen Frauen, die mit Vater lebten, getriezt hat. Kann mir vorstellen, dass sie dann sogar ihre eigene Tochter zurücklassen würde." grummelte Nina. "Aber so ist das dann nie gekommen. Sie ist nie zurückgekehrt."
"Darauf wollte ich eigentlich hinaus. Dante und Florence ähneln Zofya und ihrer Tochter so stark, sie müssen doch Teil der Familie sein. Deshalb dachte ich, Zofya könnte zu ihrem Mann zurückgekehrt sein, mit dem Schwert aus Nicos Überresten in Händen."
"Nö, dass kanns nicht sein. Florence und Dante kommen von einer weißhaarigen Frau namens Traitíse. Ich kannte sie ehrlich gesagt nicht so gut. Sie war nie... ganz da, da oben, wisst ihr?" Sie tippte sich seitlich an den Kopf. Viele Gelegenheiten, Traitíse kennen zu lernen, hatte sie aufgrund ihres Langzeitschlafs sowieso nie gehabt.

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Die beiden Geister stellten beide ihre Vermutungen dar, warum Muirach sie denn bemerkt haben könnte. "Ach, unter Angeborenen hab ich schon merkwürdigeres gesehen. Und ich hab ja sowieso speziell Lilith gemeint. Nun, deine Kleidung ist schon ein ziemlicher Blickfang. Ich wollte schon immer mal nach Iwayuashi reisen, und du bringst ein kleines Stück davon direkt vor meine Augen. Aber nein, das ist es nicht. Du besitzt ein gewisses Unikat, das ich wiedererkenne. Du bist wohl doch keine kleine unsichtbare Diebin, oder?" Sie beugte sich vor, die Hand am Kinn, und prüfte Lilith eingehend.
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@Soren: @Tobi: @Raisen:

703

Freitag, 15. Mai 2020, 16:34

"Schön!" war Nian’s abschließende, erfreute Antwort auf das kleine Versprechen zweier Damen, bevor Sie sich vor dem Essen einer weiteren, kuriosen Person vorstellen und näher kennenlernen wollte. Dem Söldner in Rüstung, welcher gerade sein Flamberg pflegte. Er war neben der kleinen Anna der einzige Mensch den Sie auf den ersten Blick erkennen konnte, was Sie natürlich neugierig machte, wenn sie sich das Verhältnis von Tierwandler und Menschen ansah. "Dann üb noch ein wenig oder lerne weiter mit deinem Buch, denn lange scheint es wohl nicht mehr zu dauern bis es euer Abendessen geben wird." - sie verabschiedete sich freundlich, griff ihre Naginata auf, fixierte diese zurück auf den Rücken und ging ein Stück weiter zu einem Punkt, an dem der mehr Soldat als Söldner sitzende Mann seiner Ausrüstungspflege nachging. Sie verbeugte sich höflich, während sie ihre Hände wieder aufeinanderliegend bei der Verbeugung hielt. "Entschuldigt mich, würde es euch stören wenn ich euch bei der Pflege gegenüber Gesellschaft leisten darf? Mein Name ist Nian ... um die Freundlichkeiten gleich vorweg zu nehmen." sie lächelte dabei freundlich während sie damit die Bank – oder den Baumstamm was als Bank diente, ansprach.

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Raisen

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704

Freitag, 15. Mai 2020, 17:14

"Ach, unter Angeborenen hab ich schon merkwürdigeres gesehen. Und ich hab ja sowieso speziell Lilith gemeint. Nun, deine Kleidung ist schon ein ziemlicher Blickfang. Ich wollte schon immer mal nach Iwayuashi reisen, und du bringst ein kleines Stück davon direkt vor meine Augen. Aber nein, das ist es nicht. Du besitzt ein gewisses Unikat, das ich wiedererkenne. Du bist wohl doch keine kleine unsichtbare Diebin, oder?", antwortete Mu schleierhaft. "Uh-", Lilith wirkte überrascht und machte einen Schritt zurück- wurde sie gerade dem Diebstahl bezichtigt? "Was?", sie war verwirrt, was meinte die Frau? Seia hingegen stellte sich direkt vor Lilith als diese einen Schritt nach hinten machte. "Hey! Lilith ist keine Diebin!", verkündete die Angeborene, "Ich weiß nicht, wie du auf diese Idee kommst!" Seia sah die Frau genau an.

@Night Zap:
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"Schön!", verkündete Nian abschließend, "Dann üb noch ein wenig oder lerne weiter mit deinem Buch, denn lange scheint es wohl nicht mehr zu dauern bis es euer Abendessen geben wird." Nian verabschiedete sich bei Anna, die es mit einem Winken erwiderte. Nachdem die Nonne schließlich aufgestanden war, widmete sich Anna sofort dem Training - sie musste es auf die Reihe bekommen!

Nach Anna suchte sich Nian die nächste Person, mit der sie reden konnte - Jacob Balk. Jacob war noch dabei, seine Ausrüstung zu pflegen, ehe sich die Nonne vor ihm platzierte und sich verbeugte. Ihre Hände waren dabei aufeinandergelegt, als würde sie beten. "Entschuldigt mich, würde es euch stören wenn ich euch bei der Pflege gegenüber Gesellschaft leisten darf? Mein Name ist Nian ... um die Freundlichkeiten gleich vorweg zu nehmen.", stellte sie sich vor. Jacob lächelte leicht. "Nur zu, keine Scheu", er legte seine Waffe beiseite, das Tuch, mit dem er die Klinge geputzt hatte, neben sich auf den Tisch, "Ich bin Jacob Balk." Die Kirche war ein Thema, das Jacob zum Großteil ignorierte. Er war nicht gläubig, denn gebe es einen Gott oder Götter, wäre er wohl arbeitslos...oder sollte es zumindest sein. "Was führt eine Nonne zu einer Gruppe von Söldnern?"

@Soren:

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"Bist du dir sicher, dass du weiterhin mit mir reisen möchtest?", fragte Amen in die Geisterwelt, während er durch die Straßen zog, "Wäre diese Stadt hier nicht das richtige für eine ehemals weltberühmte Professorin?" Tinia schmunzelte leicht. "Mein Ruhm ist an jenem Tag gestorben, an dem das Experiment schief gelaufen ist. Selbst das Portrait von mir wurde aus der Akademie entfernt", seufzte sie leicht, aber schließlich zuckte sie mit den Schultern, "Aber wen kümmert der Ruhm schon, das war nie irgendein Ziel. Um ehrlich zu sein, war es sogar nervig. Jedes Mal, wenn ich in dieser Stadt einen Fuß auf die Straßen gesetzt habe, wurde ich angesprochen- das ist mühsam." Amen schmunzelte nun auch. "Ich weiß nicht, vielleicht führt mich mein Weg wieder hier her, aber im Moment möchte ich die Welt sehen. Ich möchte sehen, wie weit sich die Magie entwickelt hat. Ich denke, dazu habe ich die besten Möglichkeiten, wenn ich weiterhin mit dir reise. Das ist alles, Amen."

"Zudem...da ist noch etwas-...ich hab mich im Laufe des Experiments an deine Waffe gebunden", fügte Tinia noch hinzu. "Sieht so aus, als würdest du mich sowieso nicht loswerden!", meinte sie keck.

705

Freitag, 15. Mai 2020, 18:00

Jacob Balk war also sein Name. Er hatte keine Einwände, weshalb Nian sich auch wie angekündigt auf den Baumstamm gegenüber setzte, dabei aber ihre Naginata vor sich auf dem Boden platzierte. Vor Ihr war nicht der Tisch, an dem Jacob seine Waffe ablegte, es war eine einfache Sitzmöglichkeit. Seine Frage daraufhin war wohl mehr als berechtigt, zumal die Frage sicherlich auch von anderen Söldnern früher oder später gekommen wäre, was aber von Blanc's Anwesenheit erstmal unterbunden wurde, als Sie als Gast deklariert wurde und auch Madame Rouges Duldung erhielt. Er war direkt, also verschonte Nian Ihn mit unnötig ausschweifenden Preisungen ihres Glaubens, so empfand Sie es als besser. "Die Kurzfassung wäre dass ich während meiner Rückkehr aus dem letzten der Waisenhäuser zurück zum Hauptplatz für eine Bleibe heute Nacht einen Umweg gehen musste wegen eine Verfolgungsjagd der Stadtwache vor mir um unnötigen Konflikt zu vermeiden und habe mich an dieser Karte hier orientiert." sie holte die Stadtkarte heraus und zeigte auf die Stelle mit dem Waisenhaus, welches unter der Betreuung der Schattenwölfe stand. "Dabei kam ich an einer Angelstelle nahe des Strandes und des Hafens vorbei, an welcher die Angelausrüstung von dem hiesigen Söldneranführers verlassen da stand. Ich hatte mich an der Ausrüstung bedient und einige Fische für mein Abendessen fangen wollen, wurde von der Rückkehr von Ihm überrascht und er lud mich ein, seinen und meinen Fang zu teilen ... wobei der Hauptgrund war dass ich die vier gefangenen Fische ohne seinen Eimer schlecht tragen hätte können. Nicht gerade dass, was man von einer Nonne der Dämmerungskirche erwarten würde." dabei lächelte sie etwas verlegen, schämend dafür dass sie eigentlich nicht gerade sehr Löblich handelte sich einfach fremden Gegenständen zu bedienen.

"Ich muss gestehen dass mich eine ähnliche Frage ebenso interessiert. Wie ein Mensch wie Ihr es seid in einer Söldnerfamilie die anscheinend nur aus Angeborenen Tierwandlern besteht neben der kleinen Anna dort vorne kommt. Ist sie vielleicht eure Tochter?" - Nun, der letzte Teil war durchaus berechtigt, wenn man bedenkt dass Jacob und Anna die einzigen zwei Menschen waren, da könnte man annehmen dass dies der Fall sein könnte, ungewöhnlich war es ja nicht dass es auch Familien gab, die als Söldner immer unterwegs waren. Die Frage war bei Ihm besser aufgehoben als bei Anna hatte Sie das Gefühl, daher hob Sie sich diese für ein normaleres Gespräch mit einem Erwachsenen auf.

@Raisen:

706

Freitag, 15. Mai 2020, 18:02

Korinas Antwort wurde widersprochen, denn es widersprach einfach zu sehr dem, für was sie einstehen möchte. Dies war weniger bei der von Rhord der Fall, doch was das brachte fühlte sich nicht wie eine Verbesserung an. Mehr und mehr wurde des Dämons Idee realistischer in seinem simplen Köpfchen. Er wusste was er wollte, doch er wusste nicht ob er sollte. Die Schwertkämpferin hatte zwar auch recht, dass eine kurze Ablenkung jetzt auch vielleicht nicht das wahre wäre, aber dennoch...

Doch Itzukis Vorschlag brachte ihn auf eine Idee. Er selbst sollte es wahrscheinlich besser nicht tun, da es ausarten könnte, doch bei Noire konnte er es sich schon besser vorstellen.
"Nun, ich würde mich als Sandsack bereit stellen, wenn du jemanden bräuchtest... allerdings unter einer Bedingung!" Es war für ihn ungewohnt so eine Forderung zu stellen - wo der Vorschlag selbst schon merkwürdig war, doch Rhord war sich sicher, dass das bei Noire schon halb so wild werden wird - doch er hatte dabei nur das Beste für die Katzenwandlerin im Sinne. "Wenn es nicht klappen sollte dann darf ich etwas anderes versuchen! Was, das würdest du dann sehen." Er sagte dabei bewusst nicht was es war, denn er hatte das Gefühl es wäre weniger gut, wenn Noire wüsste, was sie erwarten würde.

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Nina verfiel in Unglaube und wollte mehr wissen. Ihren Hass auf diese Zenobia allerdings würde sie nicht ablegen wollen. Mit dem Namen Traitise konnte sie jedoch genauso wenig wie Kemet anfangen. "Und ich werde dir bei diesem Hass auch nicht weiter reinreden. Ich werde auch denjenigen niemals verzeihen können, die mir einst alles nahmen, daher kann ich das ganz gut verstehen. Was deine anderen Geschwister angeht, verhalte dich aber bitte vorsichtig. Es wird auf der anderen Seite, der deines Vaters, bestimmt auch welche geben, die die Wahrheit wissen, da sie auch anwesend waren. Würden diese merken, dass du gemerkt hast, dass es eine Lüge war, dann steht die Chance gut, dass sie etwas unternehmen werden, da sie auch damals irgendeinen Grund dazu gesehen haben müssen darüber zu schweigen. Im schlimmsten Fall könnten sie sogar versuchen etwas mit dir zu machen... Im Moment wird Markus glauben, dass du weiterhin fest an ihn glaubst, aber auch nur solange niemand ihm die Entwicklungen hier Bericht erstattest."
Siradda begann zu überlegen. Markus glauben zu lassen, dass Nina noch fest auf seiner Seite sei könnte langfristig gesehen eine große Hilfe sein.

"Nina, falls du dazu bereit sein solltest dich deinem Vater mehr entgegenzustellen oder zumindest vor möglichen Gegenaktionen gegen dich schützen möchtest, dann gäbe es möglicherweise etwas, was wir tun könnten. Dein Vater hat eine Lüge genutzt, um dich zu manipulieren, also wäre es doch nur fair wenn wir eine Lüge benutzen, um dich zu schützen, oder nicht?" Feuer mit Feuer bekämpfen. Ja, das könnte funktionieren.

"Was ich mir ausgedacht habe ist folgendes: Dieses Gespräch ist geschehen, aber nur zwischen dir und mir, Kemet war nie anwesend und du weißt nicht von wem ich das habe. Kemet hatte mir alles erzählt, doch ich habe es vermasselt die Bestätigung zu bekommen, weswegen du weiterhin noch daran glaubst, dass Markus ein unfehlbares Wesen ist. Damit wird dein Vater und die ihm verbundenen Familienmitglieder dich immer noch als absolut loyal sehen und das können wir solange so bleiben lassen, bis sich der Konflikt nicht mehr vermeiden lässt und es sicherer für dich wird dich komplett auf unsere Seite zu schlagen. Doch das bedeutet, dass es deinerseits keinen Sinn mehr machen würde deswegen bei deiner Familie nachzufragen, denn du glaubtest mir ja nicht... und eben den Teil könnte wieder ich übernehmen. Wenn wir auf jemanden aus deiner Familie treffen informierst du uns, weil du dich freust jemanden von ihnen wiederzusehen und ich frage nach deren Version der damaligen Geschehnisse. Diese wird mit aller Wahrscheinlichkeit der gleichen, die dir aufgetischt wurde... doch wenn jemand seine Argumentation damit bekräftigt, dass er oder sie damals anwesend war könnten wir versuchen die Person zu schnappen für ein Verhör mithilfe meiner Magie. Du erfährst mehr darüber was damals geschehen ist und wir können eines der loyaleren Familienmitglieder gefangen nehmen mindestens bis alles vorbei ist und vermeiden damit auch gegen sie oder ihn dann bis auf den Tod kämpfen zu müssen."

Siradda hoffte, dass Nina den Erklärungen auch folgen konnte. Bisher tat sie sich aber recht gut dabei, weswegen sie da optimistisch blieb.

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Währenddessen nutzte Lauriam Rouges Lektüre um zumindest etwas weiterzukommen in seinen Studien. Es fehlte ihm ein wenig die Gelegenheit das alles in der Praxis zu üben, doch der Lernstoff war qualitativ so gut, dass das im Moment noch nicht schlimm war.

Raisen

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707

Samstag, 16. Mai 2020, 08:58

Nian setzte sich zu ihm und ihre Waffe - eine Naginata - platzierte sie neben sich auf dem Boden. Eine lange Erklärung auf Jacobs Frage ersparte sich die Frau und sie kam direkt zum Punkt, was der Söldner wertschätzte. "Die Kurzfassung wäre dass ich während meiner Rückkehr aus dem letzten der Waisenhäuser zurück zum Hauptplatz für eine Bleibe heute Nacht einen Umweg gehen musste wegen eine Verfolgungsjagd der Stadtwache vor mir um unnötigen Konflikt zu vermeiden und habe mich an dieser Karte hier orientiert.", erklärte Nian und holte dabei sogar eine Karte hervor, mit der sie zeigte, welches Waisenhaus sie meinte. Es war eines, das von den Schattenwölfen betreut wurde. "Dabei kam ich an einer Angelstelle nahe des Strandes und des Hafens vorbei, an welcher die Angelausrüstung von dem hiesigen Söldneranführers verlassen da stand. Ich hatte mich an der Ausrüstung bedient und einige Fische für mein Abendessen fangen wollen, wurde von der Rückkehr von Ihm überrascht und er lud mich ein, seinen und meinen Fang zu teilen ... wobei der Hauptgrund war dass ich die vier gefangenen Fische ohne seinen Eimer schlecht tragen hätte können. Nicht gerade dass, was man von einer Nonne der Dämmerungskirche erwarten würde." , erzählte sie weiter. Eine Nonne also, die sich an fremden Gegenständen bediente? Jacob schmunzelte leicht.

"Ich muss gestehen dass mich eine ähnliche Frage ebenso interessiert. Wie ein Mensch wie Ihr es seid in einer Söldnerfamilie die anscheinend nur aus Angeborenen Tierwandlern besteht neben der kleinen Anna dort vorne kommt. Ist sie vielleicht eure Tochter?", Nian stellte schlussendlich eine Gegenfrage, mit der zu rechnen war. Das war wahrscheinlich auch der einzige Grund, warum sie überhaupt zu ihm gekommen ist. "Nein, Anna ist nicht meine Tochter", antwortete Jacob kurzerhand, "Sie ist ein Waise, die...als Wunsch des Schmieds aufgenommen wurde." Jacob wusste zwar noch mehr, nämlich dass Anna in einem Untergrundgefängnis war, aber es war nicht seine Sache, das zu erzählen. Wenn Nian mehr wissen wollte - warum auch immer - müsse sie schon Rouge, Blanc oder Anna selbst fragen.

"Hingegen bin ich hier, um Geld für meine Familie zu verdienen. Mensch oder Tierwandler spielt keine große Rolle, wenn man sich einfügen kann und Rouges Erlaubnis bekommt", meinte Jacob dazu.

@Soren:

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"Keine Angst, wer würde das schon wollen", schmeichelte Amen, bevor er schließlich zu lachen begann. Nachdem er aufhörte zu lachen, wurde es wieder etwas ernster. "Ich frage mich, ob Brigid und Indra schon Ambika oder Sophia gefunden haben-", meinte Amen bedrückt. Das Problem an dem ganzen war, dass Amen keine Verbindung zu ihnen herstellen konnte - er wusste also nicht, wo genau in der Stadt sie waren und wie es gerade läuft. "Mach dir keine Sorgen, sie werden die zwei schon finden, so weit weg können sie nicht sein", versuchte Tinia ihn zu beruhigen. "Wie wäre es, wenn du erstmal zurückgehst und dich ausruhst- jetzt umher zu laufen ohne Anhaltspunkt bringt auch nichts", meinte sie, was Amen missfiel, aber im Grunde konnte er nichts dagegen sagen. Denn selbst wenn er durch die Stadt eilen würde...er konnte nur in die Geisterwelt hören und nicht sehen, was nochmal alles verkomplizierte. Er seufzte resignierend. "Du hast wohl recht"
Es dauerte nicht lange bis die beiden das Versteck der Hand erreichten.


@Tobi:

708

Samstag, 16. Mai 2020, 10:46

Dass der Söldner schmunzelte als sie verlegen von ihre "Missetaten" erzählte entging der Nonne nicht, beließ es dabei Ihm die kleine Schadensfreude gegeben zu haben. Die Frage von Ihr daraufhin war etwas weit hergeholt doch um Ihre Neugier zu stillen stellte Sie Frage dennoch kurzerhand, was als Ergebnis brachte, dass Sie nicht seine Tochter war sondern eine Waise, die von dem Schmied der Söldner aufgenommen wurde. Kuriose Umstände wenn eine Waise in eine Söldnerfamilie aufgenommen wurde statt in eines der Waisenhäuser, besonders nachdem sie den Zustand von diesen gesehen hatte. Den Kindern ging es, entsprechend der Umstände, dort gut, sie hatte in Ihrer Zeit als Nonne in ihren besuchten Ländern, Städten und Dörfern schon schlimmere Zustände erlebt. "Der Schmied muss sicherlich seine Gründe gehabt haben die kleine Anna bewusst hier aufzunehmen statt in die meiner Meinung nach guten Waisenhäuser zu geben, wobei ich Gründe sehen kann warum." sie blickte zu Anna zurück, die Sie, falls sie in dem Moment Nian nochmal bemerkte, nochmal anlächelte. "Doch weiter danach auszufragen gehört mir nichts an. Jeder hat Geschichten oder Erlebnisse die einen nichts angehören und ich habe das Gefühl, ihre ist keine Schöne." Sie blickte wieder zurück zu Jacob, der fortfuhr. Er kam daraufhin zu sich selbst, erläuterte seine Familie und den Weg, über seine Arbeit als Söldner Geld für Sie verdienen zu können. Keine großartig edelmütigen Gründe, einfache, pragmatische Gründe mit einem Ziel vor den Augen. "Pragmatische, nachvollziehbare Gründe, dennoch Bemerkenswert. Ihr scheint keine Vorurteile zu pflegen und könnt für euch selbst denken ohne euch der Meinung von anderen zu unterwerfen." Sie überlegte kurz, bevor Sie sich entschied eine weitere Frage zu stellen.

Sie streckte eine ihrer Arme vor Ihm aus und offenbarte die Gebetsperlen, die sie an beiden Armen identisch trug. Auch hier konnte wie auch Blanc nun Jacob die hohe Handwerkskunst der gepflegten, glänzenden Perlen und der kleinen, äußert fein geschnitzten Tiere sehen. Ratte, Ochse, Tiger, Hase, Drache, Schlange, Pferd, Ziege, Affe, Hahn, Hund und Schwein. Wenn Ihr mir noch eine weitere Frage erlaubt. Wenn Ihr euch die Tierschnitzereien in meinen Gebetsperlen ansieht. Welches dieser Tiere würdet Ihr als euren Schutzpatron wählen... oder euch am meisten zusagen falls Ihr nicht gläubig sein solltet." Sie schwieg zuerst noch über den Grund für die Frage und lächelte ihm neugierig an.

Die Formen waren wie folgt:

  • Zwei Ratten die sich an einem Stück Käse bedienten
  • Zwei Ochsen die sich gegenseitig bekämpften
  • Ein Tiger der eine Art aufwendig verzierte Kugel, vermutlich aus Gold, beschütze
  • Drei Hasen, einer davon am Boden liegend, die anderen zwei über diesen hüpfend
  • Ein Ryu, der sich aufwändig ineinander verstrickt und ebenfalls einen Gegenstand hatte, dieser war jedoch sowohl in seinen Händen als auch im Maul
  • Eine Schlange, die sich selbst in den eigenen Schwanz biss
  • Ein Pferd, was ihr Fohlen pflegte
  • Zwei grasende Ziegen, wobei eine Ziege augenscheinlich gemelkt wurde
  • Drei hangelnde Affen die einen Weg gemeinsam bestritten
  • Ein mit offenen Flügeln stehender Hahn, der anmutig posierte
  • Zwei Hunde die gemeinsam eine bedrohliche Kreatur abhielten
  • Ein Schwein was sich im Boden wälzte während kleine Ferkel herumtollten


@Raisen:

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Korina selbst stellte das fest, was auch Noire anfänglich von der Idee hielt: Dass es keine langfristige Lösung sein könnte. Klar könnte Sie Dampf ablassen, wobei Sie selbst unter normalen Umständen nie handgreiflich war. Rhord hingegen bot sich als "Sandsack" an, wo Noire zwar wusste dass er hart im Nehmen war, aber nicht wusste wie Sie sich besser fühlen sollte ihren auserkorenen Bruder verprügeln zu wollen - wenn Sie es bei dem Ihm wesentlich größerem Mann überhaupt könnte. "Ich .. wüsste nicht wie ich es könnte auf dich einzuschlagen, zumal ich das gleiche denke wie Korina. Dafür schätze ich euch zu sehr. Zumal ... ich bin körperlich nicht stark. Meine Stärken liegen in Geschwindigkeit, Beweglichkeit und meiner Seh- und Hörstärken als Bogenschützin. Aber nicht auf körperliche Stärke wie Ihr zwei sie besitzt." sie wusste noch nicht so recht wie Sie sich selbst ihren Frust entleerend auf Rhord einschlagend sehen könnte. Sie hatte Hemmungen die beiden auch nur ansatzweise verletzen zu wollen - besser gesagt: Sie sah keinen Nutzen oder Grund diesen Schritt gerade zu gehen. Ihre rationale Denkweise hält Sie davon zu sehr ab. "Wobei ich wohl interessiert wäre was du dir überlegt hast ... auch wenn ich nicht weiß warum du so rundherum darüber sprichst ... doch ich vertraue dir, was auch immer du dir gerade dabei denkst."

@Night Zap: @Tobi:

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Soren« (16. Mai 2020, 10:56)


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709

Samstag, 16. Mai 2020, 11:27

Korinas Einstellung wurde recht gegeben, zumal Noire fand, das ihre Stärken nicht für eine richtige Prügelei geeignet waren. Rhord schlug etwas anderes vor, aber was genau er meinte, das verriet er noch nicht. "Oh, jetzt will ich aber wissen, was du vorhast." sagte Korina neugierig.

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Nun, da Nina einen Grund hatte, ihrem Vater zu vertrauen, schlug Siradda eine eigene Lüge vor, damit die Fledermaus-Dämonin davor geschützt war, als Verräterin angesehen zu werden. Sie wollte mehr wissen, ihre Familie fragen, aber fürs erste war das wohl zu riskant, da klang Siraddas Idee gar nicht so übel. "Versuchen wirs. Aber ich frag mich, ob sie überhaupt mit jemandem reden wollen, der so neugierig über Vater ist."

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Die Geister werten sich energisch gegen Muirachs Anschuldigung. Wäre ja auch ein ziemlich großer Zufall gewesen, wenn Amandas alter Schirm nicht nur in der Geisterwelt, sondern in den Händen eines Geists so fern von Drakenvhar landete. "Hm, ich denk, ich glaube euch mal. Dieser Schirm sieht ja auch ein bisschen zu neu aus, um der gleiche zu sein. Dann erzähl mir doch bitte, werte Lilith, wie hast du einen Schirm in die Hände bekommen, der genau so aussieht wie der meiner alten Lehrmeisterin?"
Einige Leute guckten schon auf die Frau, die scheinbar mit niemandem redete, aber Mu kümmerte das nicht. Sie war daran gewöhnt.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Night Zap« (16. Mai 2020, 11:27)


710

Samstag, 16. Mai 2020, 16:19

Noire selbst verzichtete auf den Gedanken Rhord als Sandsack zu missbrauchen, obwohl er sich ja schon angeboten hatte. Viel mehr waren sie als auch Korina nun daran interessiert, was dieser Dämon sich ausgedacht hatte. Rhord war nervös, doch war sich auch bewusst, dass es jetzt kein zurück mehr geben durfte.

Operation "Lachende Katze" sollte beginnen.

Es kam ihm etwas in den Sinn was Bali einst mit ihm versucht hatte, als er einmal schlecht drauf war, nur hatte es damals nicht funktioniert. Manche Leute sind für diese Methode empfänglicher als andere und Rhord wusste, dass es einfach nur dämlich ausschauen würde, wenn es wirkungslos bleibt... was es auch schon so möglicherweise tat, aber dann noch mehr! "In Ordnung.", sagte er und trat einen Schritt näher an Noire heran.
"Noire, ich mag es nicht dich so niedergeschlagen zu sehen, weswegen ich denke, dass du... mehr lachen solltest!", verkündete (und erklärte er zu seiner Verteidigung), ehe er anfing zu versuchen... sie an den Seiten zu kitzeln! Manche Menschen reagieren gar nicht darauf, andere dagegen brechen in einem heiteren Lachen aus und Rhord setzte nun alles darauf, dass Noire zur Zweiteren Sorte gehörte! Es war wie Korina beschrieb langfristig vielleicht keine Lösung, doch wenn ihnen keine langfristige Lösung einfiel, dann musste eben eine kurzfristige her!

____

Nina sah sich einverstanden mit der Methode, doch sie hatte auch Bedenken bei der Sache.
"Nunja, wir sind ja schon Freunde, oder nicht? Es dürfte vielleicht nicht bei jedem funktionieren, aber manche dürften auch bemerken können, dass ich dir helfen möchte. Das dürfte reichen, um sie zumindest dazu zu bringen Markus Version zu stützen, um mich davon abzuhalten weiter zu versuchen in der Richtung zu forschen. Nebenbei... weißt du denn, wer damals alles anwesend gewesen war? Dein Vater wird doch mit Sicherheit nicht die Namen derjenigen unerwähnt gelassen haben, die ihm treu gegen die 'bösen, bösen Verräter' zur Seite gestanden haben, oder?"
Es dürfte sich als nützlicher erweisen zu wissen, wann sie eines ihrer Ziele vor sich stehen hat.

___

Lauriam bemerkte den weißhaarigen Angeborenen, als dieser hereinkam und sah dies als eine sehr gute Gelegenheit. Er steckte die Lektüre in seine Tasche und trat näher zu Amen heran. "Hey, Amen!", grüßte er ihn und machte somit auch auf sich aufmerksam. Auch in die Geisterwelt blickte er kurz um zu überprüfen, wer von den geistern anwesend war. Nur Tinia. Das dürfte alles simpler gestalten. "Es gibt da etwas über das ich gerne mit dir und Tinia sprechen würde. Wäre es okay, wenn wir uns dadrüben hinsetzen?" Lauriam verwies auf die Sitzecke der Lobby. Er wusste, dass die oberen Räume derzeit auf die eine oder andere Art besetzt waren, doch glücklicherweise war es hier unten leer. Noch besser: Die Rezeption hatte einiges an Abstand zu der Sitzecke, womit die Rezeptionistin nichts mitbekommen dürfte, wenn sie auf ihre Lautstärke achten.

Raisen

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711

Sonntag, 17. Mai 2020, 10:03

"Der Schmied muss sicherlich seine Gründe gehabt haben die kleine Anna bewusst hier aufzunehmen statt in die meiner Meinung nach guten Waisenhäuser zu geben, wobei ich Gründe sehen kann warum." , meinte Nian, die dann nochmal zu Anna blickte, welche aber nicht darauf reagierte, da sie vertieft in ihrem Training war. "Doch weiter danach auszufragen gehört mir nichts an. Jeder hat Geschichten oder Erlebnisse die einen nichts angehören und ich habe das Gefühl, ihre ist keine Schöne", fügte sie noch weiter hinzu. Jacob grübelte kurz darüber, was sich der Weißhaarige Junge dabei gedacht haben könnte. "Ich denke, sie einfach in ein Waisenhaus zu stecken, würde nicht dem entsprechen, was sie selbst möchte", antwortete Jacob, der dabei an ihrem Drang zum Training - Magisch und im Schwertkampf - dachte.

"Pragmatische, nachvollziehbare Gründe, dennoch Bemerkenswert. Ihr scheint keine Vorurteile zu pflegen und könnt für euch selbst denken ohne euch der Meinung von anderen zu unterwerfen.", war Nians Aussage zu Jacobs Gründe, warum er hier bei den Schattenwölfen war. "Im Endeffekt hat jeder seine eigenen Gründe, warum er oder sie hier ist. Am Schlachtfeld sind wir sowieso alle gleichgestellt", das Schwert an Jacobs Seite machte keinen Unterschied zwischen Mensch, Tierwandler oder Dämon - genau so wie seine Gegner keine Rücksicht auf ihn nehmen werden, nur weil er ein Mensch war.

Schlussendlich stellte Nian noch eine verwirrende Frage - Wenn Ihr mir noch eine weitere Frage erlaubt. Wenn Ihr euch die Tierschnitzereien in meinen Gebetsperlen ansieht. Welches dieser Tiere würdet Ihr als euren Schutzpatron wählen... oder euch am meisten zusagen falls Ihr nicht gläubig sein solltet", fragte die Nonne, während sie eine Reihe von Perlen mit verschiedenen Bildern darauf vorzeigte. Jacob lehnte sich nach vor, um einen genaueren Blick darauf erhaschen zu können. Er runzelte kurz mit der Stirn und grübelte. Die Frage kam aus dem Nichts, weshalb er erstmal nachdenken musste.

"Das Pferd mit dem Fohlen", schmunzelte Jacob, "Da es mich an meine Frau und meine zwei Töchter erinnert. Sie lieben es, einige Runden auf dem Pferd zu drehen." Der Söldner wirkte sichtlich glücklich, als er das sagte.

@Soren:

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"Hm, ich denk, ich glaube euch mal. Dieser Schirm sieht ja auch ein bisschen zu neu aus, um der gleiche zu sein. Dann erzähl mir doch bitte, werte Lilith, wie hast du einen Schirm in die Hände bekommen, der genau so aussieht wie der meiner alten Lehrmeisterin?", meinte Mu, die nun endlich offen legte, um was es hier eigentlich ging. "...der Schirm?", meinte Seia und sah auf den Schirm, den Lilith immer bei sich trug. Lilith öffnete den Mund, um zu erklären, was es mit dem Schirm auf sich hatte: "Wir haben ihn in Jonis Vernal einer Straßenverkäuferin abgekauft" Ihr war etwas unwohl bei den komischen Fragen, noch dazu war diese Frau eine Fremde...

@Night Zap:

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"Hey, Amen!", wurde der Weißhaarige direkt nach seinem Eintreten in der Basis von Lauriam angesprochen. "Hey", antwortete der Junge kurz. Tinia nickte dem Anführer der Schwingen kurz zu, "Hallo." "Es gibt da etwas über das ich gerne mit dir und Tinia sprechen würde. Wäre es okay, wenn wir uns dadrüben hinsetzen?", sagte Lauriam und deutete auf eine Sitzecke des Eingangsbereichs. Amen zögerte kurz, willigte aber schließlich ein. "Gut", antwortete er und begab sich zur besagten Sitzecke, wo er sich hinsetzte. "Was gibt's?"

@Tobi:

Night Zap

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712

Sonntag, 17. Mai 2020, 12:10

Korina saß noch immer dicht an Noire gelehnt, ihr Arm um den Schulter der Katzenwandlerin, als Rhord sich vor sie stellte. Was hatte er wohl vor, als er sagte, er wolle Noire zum Lachen bringen? Einen Witz erzählen, oder komische Gesichter machen? Diese Ideen stellten sich als falsch heraus, denn der Dämon streckte plötzlich die Arme aus und begann, Noire zu kitzeln. Da Korina so nah an Noire war, wurde sie ebenfalls von Rhords Fingern getroffen, und sie hüpfte mit einem schrillen "Huch!" zur Seite, um der plötzlichen Berührung zu entkommen. Mit einem dumpfen Geräusch landete sie auf dem Boden, und starrte dann halb erschrocken, halb fasziniert auf Noire. Wie würde die stoische Söldnerin wohl darauf reagieren?

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Für Siraddas Idee wollte sie noch wissen, wer denn alles übrig geblieben war nach der Flucht. "Von den Loyalisten sind die meisten gestorben." antwortete Kemet kühl. "Es war ein ensetzliches Gemetzel, auf beiden Seiten habe ich damals viel zu viele Geschwister verloren."
"Die einzigen, die übrig geblieben sind von der alten Generationen, waren ich, um meine Brüder Xavier und Camus. Aber Xavier lebt auch nicht mehr." schniefte Nina.
"Der Arme." sagte Kemet tonlos. Insgeheim freute sie sich, Xavier wäre definitiv einer ihrer gefährlichsten Feinde, falls es zum Kampf zwischen den Schwingen und der Familie kam. "Jedenfalls war Camus meines Wissens nach nicht bei der Schlacht anwesend, er muss also auf Vaters Wort vertrauen, um zu wissen, was geschehen ist."

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Muirach merkte, dass den beiden Geistern die ganze Fragerei so langsam unangenehm wurde. "Verzeiht, wenn ich auf den Geist gehe," sie kicherte bei diesem Wortspiel, "aber es hat mich einfach an vergangene Zeiten erinnert, diesen Schirm nochmal zu sehen. Meine Lehrmeisterin weilt nämlich nicht mehr unter uns." Ihre Stimme wurde in diesem Moment etwas ruhiger, aber sie fing sich gleich wieder. "Aber versteh das nicht falsch, ich will ihn nicht oder, so, dir steht er echt gut, Lilith. Mich interessiert nur, wie hat ein Geist einen Schirm gekauft? Ihr habt wohl ein paar lebende Freunde?"
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@Soren: @Raisen: @Tobi:

713

Sonntag, 17. Mai 2020, 14:13

Zu beiden Antworten was zum einem Anna betraf als auch zu Jacob selbst nickte sie zuhörend ab, es gab nichts, was sie weiter darauf sagen konnte. Zu ihrer Hauptfrage jedoch schien Sie Ihn zum Grübeln gebracht zu haben, immerhin betrachtete er die Gebetsperlen genau, was man daran erkennen konnte das er sich weiter zu diesen vorlehnte, um sich ein besseres Bild davon machen zu können. Auch sein nachdenklicher Blick bestätigte dies bis zu dem Punkt, an dem er eine Antwort hervorbrachte. Er entschied sich für das Pferd und Fohlen, die Begründung war hier erneut auf seine Familie gerichtet, da er die Verbindung zu schönen Erinnerungen hatte - seine Frau und seine zwei Töchter liebten es, auf Pferden zu reiten und machte diese Glücklich - so dann auch den stolzen Familienvater. Auch hier war Nian zufrieden. "Eine sehr schöne Wahl, besonders da es euch und euren Charakter wunderbar wiederspiegelt den ich in dieser kurzen Zeit kennenlernen durfte." - Für Nian hatte jede dieser Figuren eine entsprechende Grundbedeutung. Und jede dieser Grundbedeutung wandelte sich in einem gewissen Rahmen nach der genauen Begründung eines Menschen entsprechend in eine von zwei, manchmal drei Richtungen. Bei Jacob war es Leidenschaft, Kraft und Freiheit. Er ließ sich nicht von anderen Meinungen beeinflussen, in gewisser Weise war er also "Frei". Die Leidenschaft war seine Familie und seine zwei Töchter, etwas, was Ihn antrieb, gleichzeitig aber auch die Kraft gab diese Leidenschaft - eine Glückliche Familie und dadurch ein schönes Leben mit den Liebsten führen zu können - zu schützen, egal welche Wege er dafür bestreiten muss. Es war Ihre Art das Wesen eines Gegenübers besser einschätzen zu können. Sie lag damit auch oft sehr nahe an der Wahrheit. "Danke dass Ihr euch mir, einer fremden Nonne, so offenbart habt." Sie nickte mit ihrem Kopf freundlich, bevor sie sich ihre Naginata griff, auf den Schoß von Ihr so platzierte dass die Klinge der Naginata gut erreichbar war aus ihrer sitzenden Position, kramte in ihrem kleinen Reisebeutel und holte passende Pflegegegenstände heraus, um die Klinge zu pflegen. Die Naginata war eine Waffe die schon an sich ein gewisses Aufsehen erregen dürfte, nicht zuletzt da eine Nonne diese führte, doch die Handwerkskunst hier war außergewöhnlich schön, selbst für eine Waffe.

@Raisen:

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Kurios wie es war schien auch Korina an der Lösung interessiert zu sein, auch wenn Sie gar nicht wirklich davon aktiv betroffen sein sollte - dachte Sie zumindest. Noire saß also da, gespannt aber noch niedergeschlagen und erschöpft, während Korina noch recht eng an Ihr dran war, während Rhord seine Meinung zu der Situation gab: Er war Traurig die Katzenwandlerin so traurig und niedergeschlagen zu sehen, weshalb er fand, dass Sie mehr lachen sollte. Das ganze wandelte sich von Noire zu einer sehr fragenden Blickhaltung ab, ehe Sie realisierte, das Rhord bereits näher kam und - bedingt durch den engen Platz, egal wie instinktiv sie handeln wollte bei der urplötzlichen Reaktion von Rhord erstmal Korina genauso davon überrascht wurde und ihren Platz nutzen konnte zu "entkommen" - während Noire sich in Rhord "Gewalt" befand - und gekitzelt wurde. Dumm für die Söldnerin, dass sie tatsächlich zu der Sorte gehörte, die kitzelig war, was - nach etwas gegenkämpfen gegen Rhord’s "Angriff" - in bedingungsloser Kapitulation endete und Noire wohl zum erstem Mal in ihrer ganzen Zeit während ihrer Zugehörigkeit zu den Schwingen - Lachen gehört wurde - besonders als sie sich immer mehr zusammenkullern musste um gegen das Kitzeln anzukommen, doch: Keine Chance, Rhord, Ihr auserkorener Zugang zu ihrer Familiensippe, lies keine Gnade walten. Was Ihr auch praktisch keine Chance gab sich wörtlich zu verteidigen, sondern sie langsam anfing, im Gelächter tränen zu vergießen je länge die ganze Situation anhielt.

@Tobi: @Night Zap:

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Soren« (17. Mai 2020, 14:38)


714

Sonntag, 17. Mai 2020, 15:16

Siradda war überrascht darüber als sie Ninas Antwort hörte, denn es passte nicht zu dem zusammen, was die Dämonin eben noch vorhatte. Kemets Kommentar war ihr da im Vergleich geradezu egal gewesen.
"Warte mal, als du sagtest du würdest deine Familie dazu befragen wollen, wen hattest du da im Sinn? Welche die überlebt hatten, aber nicht zu der alten Generation gehörten? Dass Camus damals nicht anwesend war wusstest du vielleicht nicht, aber wer bliebe denn sonst noch übrig? Und die Rebellen von damals werden wahrscheinlich auch dasselbe erzählen, nur die Perspektiven würden sich ändern..." Sie hoffte, dass Nina ihr das erklären könnte, denn sie verstand nicht mehr ganz, was sie eigentlich vorgehabt hatte.

Währenddessen vernahm Siradda etwas sonderbares. Sie hörte jemanden lachen. War das... Noire?

_____

Amen kam zur Sitzecke mit und fragte nach dem hinsetzen dann auch gleich worum es denn ging.
"Bevor ich dazu komme muss ich wohl als allererstes eine Entschuldigung aussprechen. Als ich nichts mehr dagegen hatte dich das Experiment wagen zu lassen war da nicht nur Neugierde im Spiel, sondern auch Vorsicht.", begann der Magier zu erklären und folgte mit einer Erklärung. "Ich hatte bereits vermutet, dass mit Luina etwas nicht stimmt, aber ich konnte nicht sagen, ob sie nun der Teufel von damals war oder aber ihre Identität verändert wurde. Daher wollte ich, dass sie mit dir zusammen da reingeht. Wäre sie dieser Teufel gewesen, dann hätte sie versucht dich wie damals Janos zu übernehmen. Ich sah nicht wie ich dich davon hätte überzeugen können, dass Luina gefährlich sein könnte, da du sie als Freundin siehst und du mich... ich glaube die Erklärung können wir uns sparen." Trotz seines Umganges mit den Schwingen vergaß der Spezialagent nie, was ihre eigentliche Beziehung zueinander ist und damit einhergehend, dass er technisch gesehen immer noch einer ihrer Feinde ist. Einer den sie anders als andere, die sich ihnen entgegenstellen, ertragen müssen.

"Daher ging ich das Risiko ein dich möglicherweise zu verlieren. Doch da Luina - oder besser nun Tinia - kein Teufel zu sein scheint gibt es etwas, was wir tun könnten. "
Lauriams Blick wechselte auf Tinia, da es nun mehr um sie gehen sollte. "Um die Wahrheit zu sagen, ich bin nicht ganz davon überzeugt, dass bei dir alles wieder beim alten ist. Das Wesen, welches dir deine Identität nahm ist mit dir in Kontakt gekommen und auf einmal hast du sie wieder... für meinen Geschmack ging das zu einfach. Meine Befürchtung ist daher die, dass Belrus immer noch in Besitz deines Namens ist, diesen Moment für eine Veränderung von Tinias Identität nutzte und wir nur denken sollen, dass wieder alles beim alten ist, was im Umkehrschluss bedeuten kann, dass Tinia schnell in eine andere Person verändert werden kann... auch in einen Feind. Könnt ihr mir soweit folgen?"

Dass den beiden und vor allem Tinia dieses Gefahrenpotential bewusst wird war der erste notwendige Schritt. Erst wenn das hinter ihnen ist kann Lauriam fortfahren. Was oben vor sich ging bekam er im übrigen nicht mit.

____

Es funktionierte! Noire lachte! Berauscht von seinem Erfolg hörte Rhord natürlich nicht auf, sondern machte weiter, bis er das Gefühl hatte, dass die sonst so stoische Katzenwandlerin genug gelacht hatte, was gut und gern zwei Minuten gewesen sein könnten.

Dann nahm er seine Hände wieder von Noire weg, ließ ihr ein paar Sekunden zum erholen und fragte dann die goldene Frage:
"Wie fühlst du dich nun, Schwester?"

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Raisen

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715

Sonntag, 17. Mai 2020, 18:05

"Verzeiht, wenn ich auf den Geist gehe,", kicherte Mu, was den beiden Geistern ein kleines Schmunzeln entlockte, "aber es hat mich einfach an vergangene Zeiten erinnert, diesen Schirm nochmal zu sehen. Meine Lehrmeisterin weilt nämlich nicht mehr unter uns." "Das tut mir leid", gab Lilith ihr Beileid, während Seia zustimmend nickte. "Aber versteh das nicht falsch, ich will ihn nicht oder, so, dir steht er echt gut, Lilith. Mich interessiert nur, wie hat ein Geist einen Schirm gekauft? Ihr habt wohl ein paar lebende Freunde?", vermutete Mu, was Seia so gleich bestätigte. "Ja, er heißt Amen!", verkündete die Dame mit den Hasenohren, "Er hat- uh- weiße Haare und kann Sachen in die Geisterwelt geben und zurück in die Menschenwelt holen."

@Night Zap:

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"Eine sehr schöne Wahl, besonders da es euch und euren Charakter wunderbar wiederspiegelt den ich in dieser kurzen Zeit kennenlernen durfte.", bestätigte Nian die Wahl von Jacob - das Pferd mit dem Fohlen. "Danke dass Ihr euch mir, einer fremden Nonne, so offenbart habt.", bedankte sich die Nonne schlussendlich noch und widmete sich dann der Pflege ihrer eigenen Waffe - einem Naginata. Eine außergewöhnliche Waffe, die Jacob nur sehr selten zu Gesicht zu bekam, aber das wirklich außergewöhnliche war etwas anderes...nämlich dass eine Nonne überhaupt eine Waffe trug. Doch bevor er das ansprach, hatte er eine andere Frage, die die Dame vielleicht überraschte.

"Und du? Welche Perle ist deine?", Jacob drehte die Frage, da er gespannt, wie sich eine Nonne, die eine Waffe führte, einordnen würde.

@Soren:

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Amen platzierte sich auf der Sitzecke zusammen mit Lauriam, der sofort loslegte. "Bevor ich dazu komme muss ich wohl als allererstes eine Entschuldigung aussprechen. Als ich nichts mehr dagegen hatte dich das Experiment wagen zu lassen war da nicht nur Neugierde im Spiel, sondern auch Vorsicht.", sprach der Anführer der Schwingen los und Amen horchte auf, "Ich hatte bereits vermutet, dass mit Luina etwas nicht stimmt, aber ich konnte nicht sagen, ob sie nun der Teufel von damals war oder aber ihre Identität verändert wurde. Daher wollte ich, dass sie mit dir zusammen da reingeht. Wäre sie dieser Teufel gewesen, dann hätte sie versucht dich wie damals Janos zu übernehmen. Ich sah nicht wie ich dich davon hätte überzeugen können, dass Luina gefährlich sein könnte, da du sie als Freundin siehst und du mich... ich glaube die Erklärung können wir uns sparen." Der Weißhaarige wollte einhaken - ihm war es nämlich vollkommen egal und Lauriam müsse sich nicht entschuldigen. Amen wäre sowieso in den Zirkel gestiegen...außer Kallin wäre darin gestorben, dann natürlich nicht. Doch er beließ es erstmal dabei, da es nun unnötig unhöflich wäre, es jetzt darauf hinauslaufen zu lassen. Lauriam sprach weiter. "Daher ging ich das Risiko ein dich möglicherweise zu verlieren. Doch da Luina - oder besser nun Tinia - kein Teufel zu sein scheint gibt es etwas, was wir tun könnten. "
Was wir tun könnten? Amen runzelte mit der Stirn, aber ließ ihn erklären. Tinia hörte erstmal ruhig zu.
"Um die Wahrheit zu sagen, ich bin nicht ganz davon überzeugt, dass bei dir alles wieder beim alten ist. Das Wesen, welches dir deine Identität nahm ist mit dir in Kontakt gekommen und auf einmal hast du sie wieder... für meinen Geschmack ging das zu einfach. Meine Befürchtung ist daher die, dass Belrus immer noch in Besitz deines Namens ist, diesen Moment für eine Veränderung von Tinias Identität nutzte und wir nur denken sollen, dass wieder alles beim alten ist, was im Umkehrschluss bedeuten kann, dass Tinia schnell in eine andere Person verändert werden kann... auch in einen Feind. Könnt ihr mir soweit folgen?", richtet er an Tinia, die erstmal darüber nachdenken musste.
Amen lehnte sich zurück und atmete erst einmal durch. Was wohl Tinia davon hielt?
"Nun, ich habe selbst darüber nachgedacht und ich stimme dir im Grunde zu, dass es zu leicht war, aber sofort darauf zu schließen, dass Belrus noch seine Finger im Spiel hat, ist mir zu einfach", antwortete Tinia, "Zuerst einmal würde ich gerne mit Shinra sprechen, denn auch ihr Zauber könnte es gewesen sein, der mich, vielleicht als Nebeneffekt, von dem Zauber befreit hat oder zumindest zum Teil gelockert. Immerhin war ich in Amens Körper, als ihr Zauber aktiviert wurde. Des Weiteren bin ich mir unschlüssig, wie genau sich das Erwachen, dieser Zustand von Amen, auf solche Zauber auswirkt...aber, hm." Tinia pausierte etwas. Das könnte es sein, aber wahrscheinlicher war es in der Tat, dass es Belrus selbst war, der den Zauber aufgehoben hat- oder zumindest gelockert oder ihnen gar immer noch etwas vorspielt. "Das alles könnten Faktoren sein, aber ich denke es ist in der Tat am wahrscheinlichsten, dass Belrus noch seine Finger irgendwie im Spiel hat. Denn die Worte, die wir damals gehört haben, lassen darauf schließen. Er meinte- ich hätte das Spiel also doch nicht vergessen und hier sei meine Belohnung", erklärte Tinia, "Die Belohnung könnte also ein Teil meiner Erinnerung sein, vielleicht will er, dass ich ihn suche- aber soweit ich mich zurückerinnere, gibt es keine Lücken in meinem Gedächtnis. Wobei das wenig Aussagekraft hat, immerhin war ich lange Zeit Luina." Aber selbst wenn sie all das beachteten und korrekt darauf schlossen, dass Tinia noch nicht den Fängen von Belrus entkommen ist - "Da du uns auf das Thema angesprochen hast, vermute ich, dass du einen Weg kennst, wie wir herausfinden können, ob ich noch unter seinem Einfluss stehe? Oder ist es ein weiterer Dienst, denn die Hand anbietet?"
Amen hatte aufmerksam zugehört und wenn Tinia es so erzählte, hatte Lauriam in der Tat einen Punkt. Diese Worte hatte er auch vernommen und es schien nicht so, als wäre der Zauber gebrochen worden, sondern viel mehr ...gelockert? Doch der letzte Satz von Tinia ließ Amen aufatmen.
"Ich sehe", murmelte er vor sich hin, ehe er etwas lauter wurde, "Du willst Siradda benutzen, huh?"


@Tobi:

716

Sonntag, 17. Mai 2020, 19:13

Jacob brach sein kurzes Schweigen, welches er nach ihrer freundlichen Bedankung hatte, mit einer Gegenfrage. Sie zeigte die Perlen und die damit verbundene Fragen nicht jedem den Sie begegnete, Nian war sozusagen wählerisch was ihr Interesse an das Wesen eines Menschen anbelangte, von daher war die Gegenfrage auch nicht so oft präsent. Dass Jacob die Frage also stellte war eine dieser Fälle. Ihr Blick war weiterhin auf Ihre Waffe gerichtet, immerhin kannte Sie die Bilder ihrer Gebetsperlen bereits innig. "In meinem Fall ist es der Drache, hier in diesem Fall ein Ryu. Sie verkörpern Glück, Güte und Intelligenz. Aber auch Wohlstand." man konnte sie leicht schmunzeln sehen wenn man in Ihr Gesicht blickte. "Es mag sehr widersprüchlich klingen wenn eine Nonne, die gelernt hat, Minimalistisch zu leben von Wohlstand spricht, doch die Bedeutung die ich in diesem Wesen sehe ist eine ähnliche, aber andere." Sie nutze eine Art Politur, die sie mit ihrem Samttuch aufnahm – es sah bereits sehr mitgenommen aus - und die Klinge pflegte, als sie weitersprach. "Ich konnte während meiner Zeit, als ich mich entschied eine Nonne zu werden und den Glauben eines anderen Kontinents anzunehmen auf meinen Reisen viele Fälle von Armut, Elend, Hoffnungslosigkeit erleben. Es gibt, egal wo man hinsah, immer eine "Unterschicht", die nur das nötigste, wenn überhaupt hatte. Ich selbst lebte in einen dieser "Unterschichten" - Slums dürfte der richtige Begriff dafür sein - und weiß wie es sich anfühlt. Der Glaube half mir zumindest einen Weg zu finden, etwas für mich selbst aber auch für andere tun zu können." in dem Moment blickte sie Jacob an, leicht gemischt mit einem freudigem, aber auch traurigen Lächeln. "Wohlstand hat viele Bedeutungen. Für die Reichen ist Wohlstand noch Reicher zu werden, Geld auf Geld, Gegenstände über Gegenstände oder die edelsten Klamotten zu haben. Für eine Person aus dem Slums jedoch ist es bereits Wohlstand, eine warme Mahlzeit zu haben oder ein festes Dach über den Kopf, Personen mit denen man den Tag verbringen kann und miteinander den nächsten Tag zu erleben. Auch wenn es nicht viel ist und nichts langfristiges ist, wenn ich genau diesen Leuten helfen kann, sich in ihrer schwierigen Situation auch einmal an etwas erfreuen zu können, etwas, was ich auch oftmals ersehnt habe, ist es etwas, was mich Glücklich macht." - sie blickte wieder zurück auf Ihre Waffe. "So betrachtet zeigt es, dass die Bedeutung des Drachens für mich sehr viel praxisnahes verkörpert. Ein Vorbild. Ein Wegweiser. Ein Schutzpatron." - sie pausierte kurz um die Klinge zu drehen, neue Politur aufzunehmen, und erneut fortzufahren. "Die drei Waisenhäuser hier, die ich besucht habe, waren gute Häuser. Und besonders die jungen Personen, egal ob Mensch, Tierwandler, oder Angeborene im generellen, Sie trifft es schwer. Jedem trifft es schwer. Doch Kinder haben nicht die Kraft alleine sich gegen die Situation zu wehren, es ist Unfair - wie vieles. Doch sie sind unsere Zukunft, ihnen zu helfen ein Stück weit besseres Leben in der Zukunft aufbauen zu können, das ist etwas, was mich antreibt. Deshalb habe ich einen Teil meiner Reisekasse dort hinterlassen."

@Raisen:

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Auch wenn es wohl nur etwa zwei Minuten waren, wo Rhord unweigerlich auf Noire seine gewaltige Macht des Kitzeln niederrasseln lies, fühlte es sich für Sie wie eine gefühlt, geplagte Ewigkeit an - entsprechend dauerte es auch bis sie aus diesem Lachen, gemischt aus Lachen und Weinen herauskam - und je mehr sie sich beruhigte, mehr in Schmollen überging, was man an Ihren Ohren sehen konnte als sie diese anlegte - aber auch weil sie sich den Kopf hielt, das ganze Lachen hatte ihre Kopfschmerzen zurückgebracht, was sie aber irgendwie geregelt bekam. Entsprechend durften Rhord und Korina länger auf die Frage warten, die Rhord stellte: "Wie fühlst du dich nun, Schwester?" - sie sah beide an, als sie sich wieder ordentlich hinsetzte, mit tränenden Augen. "Besser ... auch wenn Ich dir das irgendwann heimzahlen werde... Das war nicht fair, Bruderherz ... Ihr habt etwas gesehen was ich sonst niemanden zeigen wollte ... oder konnte. Behaltet das ja für euch, auch du Schwester!"

@Tobi: @Night Zap:

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717

Sonntag, 17. Mai 2020, 19:25

Korina klappte der Mund herunter, als Noire plötzlich laut zu lachen begann. Fassungslos blieb sie auf dem kalten Boden sitzen. Je mehr sie versuchte, ihren Mund zu schließen, desto mehr sank ihr Rücken zu Boden, bis sie schließlich da lag und anfing, loszuprusten und schließlich in Noires Gelächter mit einzustimmen. Mit Händen und Füßen ausgestreckt lag Korina also jetzt auf dem Parkett und lachte sich schlapp. Dass die stoische Noire so sehr von der Kitzelattacke übermannt geworden war, das war einfach zum Brüllen. Erst, als Noire sich wieder einkriegte, schaffte auch Korina es, zu verstummen, aber der Versuch ihrer großen Schwester, ihre Würde zu behalten, brachte sie beinahe wieder zum Lachen. "Versprochen, liebe Schwester." antwortete Korina kichernd, während sie sich aufrichtete. Das Lachen verging ihr aber, als sie bemerkte, dass Noire ein wenig betrübt aussah. "Alles in Ordnung?"

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Von Siradda wurde auf einen Logikfehler aufmerksam gemacht, irgendwelche Zeugen, die Nina eigentlich befragen könnte, gab es nämlich nicht so richtig. "Ähm... ich dachte halt... ich hab daran nicht gedacht. Ich bin nicht so klug..." antwortete Nina beschämt stotternd.
"Vielleicht sind noch einige von Markus' Konkubinen übrig. Sie könnten mehr wissen." meinte Kemet. Die meisten Mütter der Kinder von Markus waren nie zu ihm gekommen, aber einige, wie die Lieblingsfrau Zofya, hatten ihre alte Heimat verlassen für den Verführer. Nicht immer freiwillig.
Das Lachen von Nebenan machte sich jetzt noch bemerkbarer, da noch jemand zweites mitlachte. "Ich glaub, das ist Korina. Solln wir mal sehen?" Ein bisschen Ablenkung könnte sie jetzt gut gebrauchen nach der Bedrückenden Besprechung.

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Der Name des mysteriösen Geisterflüsterers sagte Muirach nichts, denn die kurze Begegnung mit Korinas Clique hatte keine Vorstellung zwischen ihr und Amen beinhaltete. Auch die Beschreibung als weißhaarigen Geisterflüsterer schränkte die Möglichkeiten nicht genug ein, als das Mu die Punkte miteinander verbinden konnte. Also war es in ihren Augen wirklich nur ein riesiger Zufall, dass die beiden Schirme identisch waren. "Das war sehr lieb von ihm, schließlich haben die meisten Geister kein Geld, um so etwas zu bezahlen. Ich wünsche euch und Amen dann noch all das Glück, dass die Symbole auf diesem Schirm beschreiben." Die Angeborene verbeugte sich theatralisch vor den beiden Geistern. "Und natürlich wünsche ich euch noch einen schönen Abend, Lilith und Seia. Ich muss noch eine Monsterjagd vorbereiten."

718

Sonntag, 17. Mai 2020, 20:06

Tinia gab an auch selbst bereits an die Möglichkeit gedacht zu haben, doch als allererstes sich mit Shinra absprechen wollte. Nebenbei bekam er auch zum ersten Mal einen Namen zu dieser Technik, die der Angeborene verwendet. Erwachen? "Inwieweit sollte dich dieses Erwachen denn beeinflussen können?", fragte er während der kurzen Pause, die Tinia einlag. Daraufhin erklärte sie fürs erste aber weiter, dass sie es auch als recht wahrscheinlich sieht, dass Belrus noch nicht mit ihr fertig sei und folgte mit einer berechtigten Vermutung, welche Amen dann spezifizierte.

"Da liegt ihr beide goldrichtig, wobei ich dazu nicht "benutzen" sagen würde. Du würdest auch nicht wollen, dass ich über deine Freunde reden würde, als wären sie Werkzeuge, oder?" So viel zu der Wortwahl die den Spezialagenten leicht gestört hatte. "Ich habe sie bei unserer Rückkehr über die Geschehnisse beim Experiment informiert und Tinias Fall hervorgehoben. Wegen Scarlet wollte ich nicht offen darüber sprechen, doch sie verstand wonach ich fragen wollte und nickte dem zu." Nun fehlte nur noch das was, was sie tun könnte und schaute dafür als erstes wieder zur Zeitmagierin, später aber auch wieder zu Amen.

"Möglicherweise hatte sie es einfach nicht bemerkt weil ihr nie miteinander zu tun hattet, Tinia, aber sie ist eigentlich in der Lage zu bemerken, wenn bei einer Seele "etwas nicht stimmt", sprich etwas verändert worden ist. Dazu muss sie nur nahe genug an jemanden stehen und sich auf die Person konzentrieren. Somit könnten wir als allerstes feststellen, ob bei dir noch etwas verändert wurde, beziehungsweise etwas fehlt. Darüber hinaus, sollte sie immer noch manipuliert sein, besteht die gute Chance, dass sie dich wieder permanent zurechtbiegen kann, sofern Belrus nicht deinen Namen besitzt. In dem Falle kann sie zwar auch die Seele in ihren Ursprungszustand zurücksetzen, allerdings nur temporär. Nach einiger Zeit wird sich das zurücksetzen in den Zustand wie der Besitzer des Namens es wollte. Dieser Teil ist es im Übrigen, warum ich mir bei 'Luina' sicher sein wollte, da es bestimmt so einige Teufel gibt, die es nicht mögen, wenn jemand so einen ihrer 'Späße' auflöst und wenn auch nur für eine kurze Zeit."

Und wie man anhand dessen was Belrus als Spiel versteht sehen konnte, scheinen sie auch einen gewissen Wert daran zu sehen. Solchen Persönlichkeiten den Spaß zu verderben erschafft einfach zu leicht Feinde, weswegen Lauriam auch mit der Möglichkeit bis jetzt zurückhielt. "Jedenfalls, möchte ich, wenn wir das schon tun, dasselbe zur Vorsicht auch bei den anderen Geistern der Gruppe machen, um weitere 'schwarze Schafe' ausfindig zu machen. Was wir darüber hinaus machen sollten müssen wir dann sehen, ich denke aber es ist in jedermanns Interesse über sowas zumindest Bescheid zu wissen. Da deine Freunde für gewöhnlich am weitesten über die Stadt hinweg verstreut sind wollte ich dich daher auch bitten sie nach Möglichkeit darüber zu informieren."

Nun lag es an den beiden zu entscheiden was sie wollten.
____

Die Antwort war sogar recht simpel. Nina hatte sich darüber keine Gedanken gemacht. Kemet warf dann ein, dass eine der Konkubinen etwas wissen könnte. "Ach was, das war ein Schockmoment, Nina, da kann man sowas schonmal übersehen. Was Markus viele Frauen angeht, ja das könnte eine Möglichkeit sein. Gebt mir am besten zu diesen ein paar der Namen, wo die Chance zumindest besteht, dass sie mehr wissen könnten."

Was das Lachen anbelangte war Siradda nun aber auch neugierig geworden. Sie wartete noch kurz auf ihre vorherige Frage und ging dann darauf ein. "Noire lacht... ja, das will ich nicht verpassen."
___

Rhord lachte selbst einmal, als Noire ihm Vergeltung androhte. "Für diesen schönen Moment nehme ich den Preis gerne an!" Doch wie so oft gab es da etwas, was er nicht verstand. "Warum willst du denn nicht, dass dich jemand lachen hört? Das ist doch schön!" So schön, dass auch der Echsendämon sich direkt besser fühlte.

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719

Sonntag, 17. Mai 2020, 21:45

Nian entschied sich für den Drachen, den "Ryu" wie sie es nannte, denn dieser verkörperte Glück, Güte und Intelligenz, aber auch Wohlstand. Während sie sich erklärte, polierte auch sie ihre Waffe. Jacob war bereits fertig, weshalb er nur beobachtete und zuhörte. Nian erklärte dann auch den Widerspruch, den diese Eigenschaften zu ihrem Leben als Nonne darstellen. Sie erzählte auch von ihrer Vergangenheit, von ihrem Leben in den Unterschichten, zwischen den Ärmsten der Armen. Jacob nickte verständnisvoll. Er selbst war nie in der Situation, aber als Söldner kommt man umher und sieht allerlei Leid. Dazu erläuterte sie die unterschiedlichen Varianten von "Wohlstand" - es kommt eben immer auf dem Blickwinkel an.

"Nobel", war das einzige Wort, das Jacob zu dem Ganzen einfiel. "Wobei ich denke, dass es den Waisen am meisten helfen würde, wenn man ihnen Wege aus der vermeintlich unausweichlichen Armut zeigen würde. Natürlich benötigen Waisenhäuser Geld, aber ich denke, wenn man die Kinder ausbildet, erreicht man mehr-", sprach Jacob, wobei er dazu eine Art Sprichwort kannte, das er mal irgendwo aufgeschnappt hat. " 'Schenk ihnen nicht deinen Fisch, sondern zeige ihnen, wie man angelt'."

@Soren:

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"Das war sehr lieb von ihm, schließlich haben die meisten Geister kein Geld, um so etwas zu bezahlen. Ich wünsche euch und Amen dann noch all das Glück, dass die Symbole auf diesem Schirm beschreiben.", verabschiedete sich Mu bei Lilith und Seia, "Und natürlich wünsche ich euch noch einen schönen Abend, Lilith und Seia. Ich muss noch eine Monsterjagd vorbereiten." "Danke, dir auch einen schönen Abend!", lächelte Lilith, die zwar anfangs beunruhigt wegen der ganzen Fragen war, aber schlussendlich keine bösen Absichten bei Mu erkannte, "...und viel Glück." "Tschüss", fügte Seia noch hinzu.

@Night Zap:

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"Inwieweit sollte dich dieses Erwachen denn beeinflussen können?", fragte Lauriam. "Da es damit möglich ist, die Erinnerungen des jeweils anderen zu sehen, ist es eventuell im Rahmen des möglichen, dass Amen es bemerken könnte, wenn mit den Erinnerungen des Geistes gepfuscht wurde", erklärte sich Tinia, wobei dieses ganze Erwachen noch ein viel zu großes Fragezeichen war und das Testen war auch nur bedingt möglich. Jetzt, wo sie allerdings zu zweit waren - Tinia und Brigid, Shinra konnte man nicht mehr wirklich mitzählen nach ihrem Streit mit Amen - konnten sie so einiges ausprobieren. "Da liegt ihr beide goldrichtig, wobei ich dazu nicht "benutzen" sagen würde. Du würdest auch nicht wollen, dass ich über deine Freunde reden würde, als wären sie Werkzeuge, oder?", bestätigte Lauriam den Verdacht, hatte aber was an der Wortwahl auszusetzen. "Tut mir leid", entschuldigte sich Amen kurz. 'Benutzen' war wohl das falsche Wort, wobei es recht ironisch war, wenn ein Agent der Hand dieses Wort ablehnte.

Lauriam erklärte dann fachspezifisch, was die Idee mit Siraddas Fähigkeit wäre und wie es ablaufen würde. "Jedenfalls, möchte ich, wenn wir das schon tun, dasselbe zur Vorsicht auch bei den anderen Geistern der Gruppe machen, um weitere 'schwarze Schafe' ausfindig zu machen. Was wir darüber hinaus machen sollten müssen wir dann sehen, ich denke aber es ist in jedermanns Interesse über sowas zumindest Bescheid zu wissen. Da deine Freunde für gewöhnlich am weitesten über die Stadt hinweg verstreut sind wollte ich dich daher auch bitten sie nach Möglichkeit darüber zu informieren.", er schlug das selbe dann auch für die anderen Geister vor. Amen blieb die ganze Zeit still, konnte aber nicht anders, als erstmal durchatmen, als Lauriam das für alle vorschlug. "Was sagst du dazu, Tinia?", war die erste Frage des Weißhaarigen.

"Danke für die Möglichkeit, Lauriam. Wenn Siraddas Fähigkeiten tatsächlich so sind, wie du sie beschreibst, können wir damit herausfinden, ob Belrus noch seine Finger um mich hat oder nicht", meinte Tinia bestätigend, "Ich denke das wäre am besten, auch für dich Amen. Denn wenn ich noch unter einem Zauber stehe, dann könnte ich alle in Gefahr bringen." Amen schlug die Hände zusammen. "Gut", willigte Amen ein, wenn es um Tinia ging, aber erfreut war er dennoch nicht ganz, denn wie sie bereits gesehen haben, war Siraddas Fähigkeit alles andere als harmlos, "Ich weiß, dass Siradda noch weit mehr machen kann, weshalb ich es nicht gerne sehe, wenn sie an einer weiteren Seele herumschrauben will. Allerdings- ich kann es Tinia nicht verbieten und die Gefahr, die von Belrus ausgeht, besteht nun einmal." Amen wäre es am liebsten, wenn Siradda auf weitem Abstand zu jedem Geist geht. "Was die anderen angeht- ich...werde es weiterleiten und kann es sowieso niemanden verbieten, aber ich sage es dir und auch den anderen klar: Ich bin dagegen. Solange kein dringender Verdacht besteht, kann ich euch damit nicht vertrauen." Der Weißhaarige musste wohl nicht weiter erklären, weshalb er es dabei nun beließ. "Gibt es sonst noch etwas?"


@Tobi:

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Sonntag, 17. Mai 2020, 23:15

Jacob schien zu verstehen welchen Standpunkt Nian vertrat, das machte es einfacher Ihn nicht ausführlicher erklären zu müssen. Doch er schien nicht komplett damit zufrieden zu sein. Es würde Ihnen mehr helfen wenn Sie für sich selbst sorgen könnten statt während Ihrer Zeit als Kinder nur in das Problem hineinzuwachsen. Auch ein Sprichwort kam über die Lippen des Söldners. " 'Schenk ihnen nicht deinen Fisch, sondern zeige ihnen, wie man angelt'." Das veranlasste die Nonne, nochmal zu Ihm zu sehen, und freudig zu lächeln. "Dem kann ich nichts entgegenbringen. Das, was ich beitrage, löst das Problem nur kurzfristig. Das Übel an der Wurzel greifen, das wäre der ideale Weg. Doch ich kenne meine Grenzen. Egal wie viel Gutmutigkeit man jemanden entgegenbringen möchte, das "Problem" sitzt zu tief dass ich es alleine lösen könnte. Das wissen auch meine Glaubensbrüder und Schwestern. Jeder könnte sich genauso einbringen. Doch wir würden nur sehr, sehr langsam Fortschritte machen. Da wo wir langfristig ein Problem der Armut bekämpfen, sind an anderer Stelle die Armutsbelasteten mehr oder bereits noch weiter abgerutscht." sie blickte zurück auf die Naginata um Ihr Spiegelbild in gewisser Weise zu sehen. "Es gibt aber kein "Richtig" und "Falsch" in der Frage nach dem wie man sich dort einbringt ... solange bis sich etwas im Allgemeinen der Gesellschaft ändert."

@Raisen:

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"Ich finde einfach ... dass es nicht zu mir passt. Oder anders ... es passt nicht zu dem Beruf, den ich ausübe. Bei Verhandlungen Emotionen zu zeigen ... lässt jemanden angreifbar" es war eine schwache Ausrede, aber die Wahrheit war: Sie wusste nicht warum. Warum konnte sie nicht lachen, oder generell überhaupt. Sie lachte nur wenn so etwas passierte. Oder sehr, sehr nahe an ihrer Familie war. Korina hingegen merkte, dass Noire die Kopfschmerzen wieder plagten. "Nur meine Kopfschmerzen. Ich habe wohl zu viel gelacht dass ich wohl wieder Kopfschmerzen bekommen habe." - Nun, die Tatsache dass die Kopfschmerzen generell so lange anhielten war schon seltsam für Sie. Sie richtete sich zumindest wieder normal in den Stuhl in eine normale Position.

@Tobi: @Night Zap: