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Donnerstag, 21. Mai 2020, 20:10

Wie vermutet versuchte Noire gar nicht erst zu leugnen, was Siradda sich bereits dachte. Dianas Antwort war im ersten Teil nichts Überraschendes. Dieses "Das muss man für sich selbst entscheiden." mag zwar stimmen, doch es hilft nicht gerade dabei, wenn man im Moment nach Hilfe sucht. Es hat so eine abweisende Art, die nur freundlich gehalten wurde. Der Rest war dagegen schon mehr brauchbar aus Siraddas Sicht, denn sie bekräftigte das, was sie eben versucht hatte zu sagen: Man kann auch mit schlechten Erinnerungen weiterleben.

Die Katzenwandlerin blieb aber letzten Endes dabei und wollte viel lieber für den baldigen Einsatz bereit bleiben. Sie konnte es sich dabei auch nicht verkneifen Siradda auf ihre derzeitige Art anzusprechen. Ihre Veränderung. Auf beiden Seiten verschloss die Seelendämonin ihre Augen, begann ein wenig nachzudenken und öffnete sie dann wieder. Sie sah kurz zu Lauriam rüber, der mittlerweile aufmerksam in ihre Richtung zuhörte und dann zurück zu Noire. Sie würde in der Geisterwelt weiter ihren Beschützer beobachten. "Ich muss zugeben, dass ich es anfangs noch fürs erste für mich behalten wollte, doch in der Zwischenzeit ist mir klar geworden, dass das die falsche Herangehensweise wäre. Ja, es ist etwas passiert. Ich habe vor später bei der Besprechung einiges Anzusprechen, was alle wissen sollten. Bitte warte bis dahin. Es jetzt dir einzeln zu erklären, nur um es später nochmal zu dürfen würde keinen Sinn ergeben. Nur um so viel vorweg zu sagen... mir ist einfach klar geworden, dass ich nicht so bleiben kann, wie ich es bisher war."

Bevor Noire etwas sagen konnte hatte Lauriam etwas zu sagen, der sich nicht sicher war, was er davon halten sollte. "Worüber planst du zu sprechen?" Er beließ es bei dieser simplen Frage, wovon er sich eine ebenso simple Antwort erhoffte. Inhaltlich sollte dies leider keineswegs der Fall sein. Siradda hörte mit dem Lächeln von hier an auf. Ihre Augen begannen ernster zu schauen. "Branlahr, den Blutkönig, was mit mir geschehen ist, was heute vorgefallen war und was ich vermute, was dahinter steckt. Zuletzt möchte ich auch noch Scarlet in das Geheimnis einweihen, was diesen Körper betrifft." Schon bei dem ersten Punkt schreckte der Spezialagent auf und mit jedem weiteren wurde er fassungsloser. Er war im Begriff laut zu werden, doch fing sich einen Moment bevor es zu spät war. Seine Kritik an dieser Idee wollte er dennoch der aus seinen Augen übergeschnappten Dämonin um die Ohren hauen.
"Hast du den Verstand verloren?! Du von allen Personen müsstest doch am besten wissen wie heikel es werden kann. Was willst du machen, wenn jemand es nicht für sich behalten kann? Was sollen wir machen, wenn Scarlet die Wahrheit alles andere als gut aufnimmt?"

Siradda stand auf und ging an Noire vorbei, bis sie direkt vor Lauriam stand. Sie schaute zu ihm hoch mit einem Blick in ihren Augen, der ihm bislang fremd war. Nicht nur ernst, sondern auch ein kleines bisschen wütend. Wut, das war etwas, was er von ihr überhaupt nicht kannte. "Was sollen wir machen, wenn sie mitten auf dem Einsatz von all dem erfahren? Was ist, wenn einer der Lakaien des Blutkönigs auftaucht und Scarlet von der Wahrheit hinter dem, was ich mit dem Körper tue unterrichte? Selbst wenn jemand nichts von all dem glauben würde, es würde sie dennoch kalt erwischen. Zumal es um mehr geht als das und ich auch Scarlet vertrauen möchte. Sie weiterhin anzulügen, das wird alles nur noch mehr verschlimmern, wenn es irgendwann rauskommen würde und über das was heute geschehen ist zu schweigen könnte langfristig gesehen verheerende Folgen haben!" Der Magier tat sich schwer damit das einfach zu akzeptieren, dass Siradda auf einmal mit all dem rausrücken möchte. Er fühlte sich einfach unwohl dabei!
"Was ist mit deiner Schwester? Solltest du zumindest den ersten Teil nicht fürs erste mit ihr bereden." Siradda schüttelte verneinend ihren Kopf. "Mein Entschluss steht fest und ich bin mir sicher sie wird es verstehen, sobald sie mehr weiß."
Lauriam fasste sich am Hals und blickte für einen Moment zur Seite, nur um dann zurück zur Dämonin zu schauen. "Das was du eben Noire gesagt hattest wegen den Erinnerungen..." Ein Nicken und ein Lächeln kamen von Siradda. "Wie ich sagte. Selbst wenn alte Erinnerungen wiederkehren, es ändert nichts daran, was in den letzten Jahren geschehen war. Auch das nicht, was du für mich getan hast..."
Der Magier schmunzelte zurück, ging dann aber zurück zu seinem Bett. "In Ordnung, ich vertraue dir."

Siradda ging ebenfalls zurück zu ihrem Bett und setzte sich hin.
"Sorry wegen dem eben. Wie gesagt, später werde ich mit allem rausrücken. Möchtest du dennoch noch über etwas anderes reden?"

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Freitag, 22. Mai 2020, 18:49

Man konnte Ihr anmerken - sowohl in der materiellen als auch in der Geisterwelt, dass sie nachdenklich wurde, was Diana natürlich begutachtete. Sie wirkte sehr entschlossen, also würdigte Noire ihren Blick, als Sie erläuterte, dass anscheinend etwas vorgefallen sein muss das Ihre Denkweise geändert hat. Sie verneinte es auch nicht dass etwas vorgefallen war. Und bat Sie um Geduld, weil Sie anscheinend jeden darüber einweihen wollte, abends, wenn Sie wieder zusammenkamen, aber auch, dass Sie nicht mehr so bleiben kann wie sie war. Noire selbst war etwas irritiert, einfach weil der Part mit dem "Sie kann nicht mehr so bleiben wie sie es bisher war" einfach nicht ins Bild passte mit dem Hintergrundwissen, dass Sie hatte. Sie wusste nur von Diana dass Siradda in den Vorfall involviert war, der sich in den Gassen mit den Studenten abspielte, aber das Gesamtbild fehlte noch. Wirklich Zeit zur Antwort gab Ihr jedoch keiner, besser gesagt Lauriam nicht, dem seine Irritation genauso ins Gesicht geschrieben stand, was bei Noire noch mehr Unbehagen auslöste.

Die Szene die sich dann entwickelte war Ihr dann schon fremd, gar zu wider. Siradda wollte über alles sprechen, was die Geschwister anbelangte, über Branlahr, den Blutkönig, was passierte, aber auch noch, dass Sie Scarlet einweihen möchte. Noire war die Einzige die mehr wusste als die anderen, und Sie wusste nicht, wieviel von der ganzen Geschichte von Branlahr sie von Lauriam damals, neben Siradda, gesagt bekommen hatte, doch er war darüber überhaupt nicht begeistert. Besonders auch, da Worte fielen die Sie von Ihm so nicht gewohnt war. Noch besser wurde das Ganze, als Siradda noch willensstark sich präsentierte und Ihre Meinung und Sorgen kundtat. Sicherlich klang die Geschichte sehr wild, wenn man gesagt bekommt was in Branlahr tatsächlich ablaufen soll oder was es mit dem Blutkönig auf sich hatte. Für Noire waren das Fakten die zu ernst klangen dass man sich diese einfach ausdachte, auch, weil Sie letzten Endes an einen Auftrag gebunden war der greifen würde, wenn der Fall eintritt dass Siradda in die Hände dieser Wesen fallen würde.

Sie wusste nicht so recht wie Sie ihnen helfen sollte oder könnte also schwieg Sie lieber, das waren Familienangelegenheiten und da hatte sie weder Recht noch Nutzen sich darin einzumischen. Entsprechend war sie die stille, anwesende Zuhörerin, während Diana immer auf Geister-Siradda achtete. Sie war vorsichtig. Es war einfach unbekannt und Sie wusste noch nicht wie Sie einschätzen sollte, doch hieß das nicht, dass die ein Problem hätte oder Siradda jetzt anders behandelt. Sie würd einfach Zeit brauchen um diese Änderung zu verstehen.

Siradda jedenfalls entschuldigte sich, was Noire abwinkte. "Ihr braucht euch nicht entschuldigen. Ich kann Lauriam verstehen, immerhin kenne ich eure Geschichte besser als die anderen in unserer Gruppe, außerdem seid Ihr meine Vorgesetzten in ... zweierlei Hinsicht. Und das ist eine Familienangelegenheit zwischen euch, da hab ich kein Recht mich einzumischen." Die Frage ob Sie etwas anderes ansprechen möchte war relativ kurz. "Zumindest nichts was heute Vormittag mehr betraf ... aber was anstehen wird. Diana hat dich bereits über das, was im "Nest" in die Wege lief, mitgeteilt? Unsere Vermutung war korrekt, doch wie können wir dem entgegenwirken? Das alles wir uns eine friedliche Lösung mehr als komplizierter gestalten." - Sie sprach von Keidein‘s Plan einen Kampf anzuzetteln und dass ihre Infoquelle die richtige Lunte hatte dass wir uns nicht wegen einem Kampf gegen den Wächter informiert hatten. "Nyx selbst meint das Aella gerade eine Pause macht da Sie ihre Präsenz gehen hat spüren und verblieb erstmal im Büro um das alles auf dem Schirm zu halten. Zumal ... stört mich das, an was Keidein erforscht." - hier sprach sie die Szene an, als dieser erfreute Forscher wenn auch Wage eine grobe Vorstellung gab, was da drin am Laufen war. "... Natürlich geht mich euer Tagesgeschäft nichts an, dennoch möchte ich meine Sorge aussprechen. Können wir ausschließen dass Keidein irgendetwas tut was er nicht tun sollte? Er schien nicht besonders gut auf deinen Vorgesetzten zu sprechen sein scheint.... Bitte stopp mich wenn ich Grenzen überschlage."

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Freitag, 22. Mai 2020, 20:23

Noire zeigte Verständnis für das, was eben geschehen war. Vielmehr verstand sie anscheinend Lauriams Standpunkt und wollte sich da nicht einmischen. Es schien ihr auch genug zu sein später mit den anderen informiert zu werden. Dann wechselte sie jedoch das Thema von Siradda auf die Geschehnisse in der Basis der Schwarzen Hand, wo Lauriam die Frage bestätigen konnte. Er hörte der Katzenwandlerin aber zunächst bis zum Schluss zu.

"Hat sie. Dass der Typ uns in die Quere kommen möchte war abzusehen, doch wir sind nicht machtlos dagegen. Ich schätze am einfachsten wäre es, wenn wir einen oder zwei von uns dazu abstellen die Einmischer für uns los zu werden, was insoweit in Ordnung gehen dürfte, dass wir unsere Interessen verteidigen. Nyx und Aella sollen weiterhin ihr Auge auf die Situation behalten, aber im besten Falle nicht nur mehr Keidein. Luzius hat wie ich mitbekommen habe als rechte Hand bestimmt auch die Möglichkeit etwas zu organisieren. Wen auch immer einer der beiden für diese Aufgabe abstellt muss von mindestens einen der beiden verfolgt werden, damit wir den- oder diejenigen abfangen können, ehe sie uns zum Problem werden können."
Es war besser dies jetzt Noire und Diana zu sagen, da bis zur Besprechung sich bereits auf der anderen Seite mehr entwickelt haben könnte und sie eine direkte Verbindung zu Nyx besaß. Da fiel ihm ein... "Mal so nebenbei, wie macht ihr drei das eigentlich, dass ihr so eine Verbindung zueinander haben könnt? Aella und ich können nur miteinander kommunizieren, weil wir Telepathie dafür benutzen, aber du bist eine Gestaltwandlerin..."

Doch zurück zum eigentlichen Thema. Noire übte Bedenken zu dem, was Keidein macht, war sich aber auch nicht sicher dabei, ob sie das überhaupt durfte.
"Vor mir brauchst du dir da keine Sorgen machen, sofern du nichts sagst, was offensichtlich nicht thematisiert werden sollte. Sag es also ruhig, wenn du Bedenken wegen jemanden oder etwas hast. Behalte aber deine Umgebung im Sinn wenn du deine Meinung kundtust, nicht jeder ist da so locker wie ich." Was den Vulkan auf zwei Beinen anbelangte... "Wir können davon ausgehen, dass im Laborbereich des Versteckes so einige Dinge vor sich gehen, von denen jemand rechtsschaffendes am liebsten gar nichts wissen sollte. Dass die Hand Limitationen beim Erforschen vorgibt wäre mir jedenfalls neu. Insoweit hat der Typ Narrenfreiheit, solange er regelmäßig Berichte an die Spitze sendet... natürlich lässt es sich bei jemanden wie ihm auch nicht ausschließen, dass er dabei einige Details abändern lässt, wenn nicht gar gleich aus den Berichten raushält. Dennoch würde ich fürs erste ihn in Ruhe lassen, sofern wir nicht Grund dazu bekommen sollten es uns nochmal anders zu überlegen."

Soweit zu dem Verhalten, was Lauriam sich wünscht sich gegenüber Keidein beizubehalten. Er verstand, dass die Söldnerin Bedenken hatte und da war sie nicht allein. "Ich muss aber zugeben, dass da einiges ist, was ich noch nicht verstehe. Alveheim ist keines der Länder, wo die Hand besonders stark vertreten ist, was man wohl Rail Chavallons Deal mit Cassius zuschreiben kann, daher ist es sich auch zu erklären wie jemand wie der Typ auf seinen Posten kommen konnte: Sie brauchen keinen absoluten Experten, um die Dinge hier am Laufen zu halten. Jedoch stört mich Keideins Verhalten gegen uns. Normalerweise wäre es kein Wunder, doch wir sind im direkten Auftrag von Cassius hier. Den Wächter loszuwerden ist ein Problem der Schwarzen Hand, was seinen Versuch uns gegeneinander aufzuhetzen in der Hoffnung ihn loszuwerden insofern legitim macht. Aber darüber hinaus? Er hält sich an das absolute Minimum an Kooperation. Ist ihm nicht bewusst, dass ihm die Hölle heiß gemacht werden könnte, sobald unser Abschlussbericht auf Cassius Schreibtisch landet?" Der Spezialagent zuckte mit seinen Schultern über dieses für ihn nicht zu erklärende Problem.
--
Derweil sah Siradda eine Gelegenheit etwas anderes zu erledigen, während die beiden am reden waren. "Diana, falls ihr mich suchen solltet, ich bin bei Amen etwas erledigen. Bis später.", sagte sie in der Geisterwelt zu Noires Freundin und bewegte sich dann auf beiden Seiten aus dem Raum raus. Hierbei war zu bemerken, dass bei dem Versuch auf beiden Seiten sich gleichzeitig zu bewegen nur sehr holprig vonstattenging. Keine gerade Linie, Schwankungen und gelegentliche sekündliche Pausen um sich wieder zu sammeln waren bei Siradda zu sehen. Man konnte ihr anmerken, dass sie ihr bestes gab sich zu verbessern, doch einfach noch nicht soweit war.
Einmal draußen ging das im Gang weiter, wo die Seelendämonin mit 'ihrem' Körper beinahe über ihre eigenen Beine gestolpert wurde, doch gerade noch so ihre Stabilität zurückerhalten konnte. Nun stand sie vor der richtigen Tür und klopfte einmal. "Amen, bist du da? Ich würde gern reinkommen."

Anders als eben versteckte sich hinter dieser Tür mit aller Wahrscheinlichkeit nichts so sehenswertes wie eine lachende Noire, weswegen Siradda mit etwas mehr Benehmen aufwarten wollte.

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Freitag, 22. Mai 2020, 21:51

Nun, eine oder zwei Personen gegen den oder die Personen abzustellen die geplant werden Sie zu oder nach dem Gespräch zu stören war die wohl effektivste Möglichkeit sich gegen die indirekte Einmischung indirekt zu wehren. Noire war zu diesem Zeitpunkt - glücklicherweise oder zu Ihrem Pech - mit etwas ganz anderem beschäftigt wo auch noch ausstand wie diese Aktion verlaufen würde. Es könnte etwas komplett harmloses sein, es könnte aber auch sämtliche Erwartungen sprengen. Und da wusste Sie nicht was Sie besser finden sollte zu entdecken. Für die Söldnerin jedoch unerwartet kam die Frage nach der Verbindung zu Nyx und Diana. "Ich bin mir sicher dass Ich dir davon erzählt habe als wir die Idee besprochen hatten jemand bei IHm abzustellen und wie wir mit allen drei Gruppen in Kontakt bleiben können. Aber die Kurzfassung: Durch das "Erwachen". Unsere Gedanken sind miteinander verbunden und können ohne "Magie" miteinander kommunizieren. Ich oder wir verstehen es auch nicht besser als dass es einfach funktioniert." - Siradda verzog sich zu diesem Zeitpunkt und gab Diana Bescheid, was Lauriam, Diana und Noire alleine ließ.

Zu Noire's Bedenken was Keidein anging hielt zumindest Lauriam eine offene Weise, weshalb die beiden auch in dem Bezug nun in ein etwas genaueres Gespräch kamen. Das wo Noire noch missmutiger wurde was ihren Vor-Ort-Ansprechpartner anging war, als Lauriam ein wenig die Hintergründe erläuterte: Keine wirklichen Limitationen was Forschung anging, jedoch mit normalen Informationsketten, wo man sich nicht sicher sein konnte dass der wandelnde Vulkan die ein oder anderen Sachen zu seinen Gunsten abänderte. Die andere Sache war, dass die Position hier für die Hand relativ uninteressant war wegen dem Deal den Sie hier am Laufen hatten. Dass lässt sicherhin einiges unter das Radar fallen. Doch Lauriam’s Hauptpunkt war das Verhalten uns Gegenüber, mit Cassius als unser Hauptvorgesetzter hinter dem Auftrag verhielt er sich so unkooperativ wie er nur konnte. Noire hatte so zwei, drei Dinge die sie, nachdem Sie nun die "Erlaubnis hatte" - direkter ansprach. "Wenn wir den Auftrag nie lebendig überleben oder nichts herausfinden was Ihn auf ein Silbertablett präsentiert kann, kann Ihn dass sicherlich sehr bewusst egal sein. Oder wir durch einen "unvorhergesehenen Unfall" scheitern, wie wir in Killius bereits erleben durften. Ich bin die letzte die schwarz malen möchte doch unorthodox denken bringt mich zu dem Entschluss. Zumal mich etwas störte was Nyx als letztes vernommen hatte." - Sie bezog sich darauf auf zwei Szene wieder. Die erste die Unterhaltung über Ludwig und das Hereinstürmen des Forschers

"Mich stört dass Ludwig irgendetwas wusste was wir nicht herausbekommen sollen oder etwas, was Sie von Ihm wollten, wir sehr wohl aber die Chance gehabt hatten es zu tun: Als wir Ihn in der Taverne aufgegabelt haben oder im Park mit Ihm sprachen. Und Sie nicht wissen ob wir etwas damit zu tun haben, was auch immer "Es" ist - Das einzige was wir wissen ist ein Standort und etwas, was da sein muss. Wenn ich mich aber recht entsinne hatte er mit Siradda viel alleine gesprochen während wir seine künstlich erzeugte Schlägerei in den Griff bekommen durften .... bevor wir unser gemeinsamen Gespräch im Park hatten. Er wollte auch, als Ich die zwei bewusst ansprach dass ihre traute Zweisamkeit wegen ... mehreren Faktoren gleich enden könnte - Eine Siradda vermissende Scarlet und eine fortschreitende Schlägerei - dass Nyx und meine Wenigkeit die zwei nochmal alleine lassen sollten und unsere Flucht vorbereiten soll.... Was wenn Siradda dass hatte was Keidein und die anderen unbedingt haben wollen?" Noire ist nicht auf den Kopf gefallen und auch wenn Sie mit sich selbst mehr zu kämpfen hatte als mit anderen Dingen aktuell konnte sie, wenn sie sich konzentrierte, wieder in ihre gewohnte Art reinversetzten. "Bisher hab ich es als irrelevant abgetan da er sich Siradda relativ schnell öffnete und mir es erlaubte ... ihn auszufragen, was er natürlich, Fuchs wie er war, natürlich längst wusste dass Ich Ihn im Park nur als Infoquelle ausnutzte ..."

Sie pausierte kurz, setzte direkt aber fort. "Das nächste diese "Freunde" die erwähnt wurden. Keidein kooperiert mit irgendwem oder irgendjemanden und Sie scheinen nicht offen umzugehen. Warum machen sie - selbst im eigenen Büro - so ein Geheimnis daraus? Erwarten Sie dass sie belauscht werden? Oder soll niemand im Quartier davon mehr erfahren können außer Eingeweihte. Sie müssen anscheinend in irgendeinen Kontakt stehen und Ludwig ist ihr Schlüssel zu etwas gewesen, was Sie diesen "Freunden" geben möchten. Ich sage es gerade heraus: Ich möchte nicht ausschließen dass wir Keidein auch auf den Schirm nehmen müssen. Er scheint nicht gerade sehr "Proaktiv" für die Hand bei der Geschichte zu arbeiten. Was, wenn er mit unserem Ziel zusammenarbeitet?"

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Zur selben Zeit: Nyx konnte zu dem Zeitpunkt als der Bericht oder die Akte auf den Tisch knallte erkennen was genau darin enthalten war und Luzius schien kein Interesse daran gehabt zu haben das etwas, was der Forscher sagen wollte und das, was in der Akte stand, überhaupt erst hier her kam. Keidein selbst war erstmal beschäftigt und das, was sie organisierten, würde erst in kürze zusammenkommen, höchstwahrscheinlich wenn Luzius wieder zurückkam - daher verfolgte Nyx, sobald Sie sich sicher war, dass niemand mehr anderes in dem Büro war, so wie sie sich versteckte könnte das jemand anderes ja auch, leise die zwei interessanten Ziele - und versuchte einen Blick auf den Inhalt der Akte zu erhaschen, den Luzius trug, und das Gespräch soweit zu verfolgen solange es nicht gefährlich wurde - bis sie den Punkt erreichten wo Sie nicht weiter konnte: Die Barriere oder die Geisterwachen. Sie behielt auch, soweit es noch ging, trotzdem das Büro des Vulkans im Auge. Sie platzierte davor auch beim Herausgehen aus Keidein’s Büro eine kleine Falle, die Sie informierte, wenn jemand diese passierte, aber nur still Alarm auslöste - getestet wurde das durch zwei direkt darauffolgende einfache Mitglieder, die direkt von Ihm verscheucht wurden und in eine Lagerhalle nahe von seinem Büro gingen. Dort war auch Nyx Ihr Ziel, sobald Sie die Verfolgung abbrechen musste. Sie ging kein Risiko ein.

@Tobi:

Raisen

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745

Samstag, 23. Mai 2020, 09:47

Die Reaktionen auf Annas Entschluss, teilnehmen zu wollen - zumindest waren ihre Handlungen so zu deuten - waren überraschend. Sie scherzten, hatten Spaß. Jacob aß seinen Teller fertig, da er durch das Gespräch davon abgekommen war. Auch Nian wurde "überzeugt" teilzunehmen- eher gedrängt. Das war auch nicht anders zu erwarten, wenn sie als Nonne schon mit Waffen durch das Lager lief. Auch Anna hatte inzwischen ihren Teller leer gegessen, sie sah zurück zum Buffet und überlegte, sich noch etwas zu holen...ließ es aber, da sie noch ein Training hatte!


@Soren:
kinda waiting, dass es losgeht i guess

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Amen hatte es sich auf seinem Bett bequem gemacht und redete etwas mit Tinia. Die beiden warteten eigentlich nur darauf, dass Siradda kam, da sie scheinbar etwas mit Amen und Tinia besprechen möchte - was genau es war, wussten sie nicht, aber der Weißhaarige vermutete, dass es etwas ähnliches zu dem war, was Lauriam schon angesprochen hatte.
Es klopfte schließlich an der Tür. "Amen, bist du da? Ich würde gern reinkommen.", hörten sie Siradda. "Die Tür ist offen", antwortete Amen und setzte sich in seinem Bett auf, hin zum Rand.


@Tobi:

746

Samstag, 23. Mai 2020, 11:25

Der restliche Plausch bis der Großteil seine Mahlzeit gegessen hatte war einfaches Hin und Her Necken unter den Schattenwölfen selbst, während der Großteil der Söldner selbst bereits ebenfalls gegessen hatte und schon anfangen wollten in geregeltem Maß einen zu heben, doch die, die nahe an dem Tisch saßen wussten dass etwas bevorstand und hielten sich dahingehend zurück, prüften bereits unterbewusst das, was Sie bei sich trugen. Lloyd war der erste der Aufstand und mit Hände klatschend die "Überraschung" verkündigte. "Genug gefeiert Brüder und Schwestern, die Mahlzeit die Ihr hattet sollte euch genug gestärkt haben um zu wissen dass Ihr euch diese nun nachträglich verdienen könnt. Alle die in den nächsten sieben Tage Aufträge annehmen: Aufstellen auf dem Trainingsplatz. Wir halten unsere beliebte "Kampfprobe". Ihr habt 5 Minuten euch einsatzbereit einzufinden, wer zu langsam ist kriegt eine Strafe." - Nun, die Stimmung schwankte von einer beginnend, ausgiebigen Feierlaune in eine mit Anspannung wild herumlaufende Selbstorganisationsparty um. Jeder wusste was diese Ansprache bedeutete. In voller Ausrüstungsmontur auf dem Übungsplatz aufstellen und auf weitere Anweisung warten. Einige waren noch in ihren Klamotten, andere in ihrer Lagerkluft und mussten sämtliche Rüstungsteile, egal ob Leder oder mit Teilplatte, nun anschnüren, Waffen mitführen und aufstellen. Es glich schon fast eher wie eine Übung beim Militär, während Lloyd sich in den hinteren Teil des Lagers zuerst zurückzog und Blanc der in seinen einfachen Klamotten - Lederrüstung und seinen zwei Schwertern, bereits auf dem Platz in Wartestellung ging.

Nian selbst war überrascht wie schnell die lockere Stimmung in eine ernste, schon fast überschlagende Stimmung sich umwandelte und manövrierte sich durch die aufgeheizten Söldner zu besagten Übungsplatz, der dafür von den Nicht-Einsatz-Mitgliedern freigeräumt wurde um die Masse der betroffenen Personen auf dem Platz auch tatsächlich hin zubekommen. Nian selbst wusste nicht wie genau Sie sich hier aufstellen sollte da die Anweisung für Sie als Nicht-Söldnerin, die zu der Teilnahme "Überzeugt" wurde, nicht klar waren, doch Blanc half aus. "Es reicht aus, wenn Ihr euch an den Rand des Platzes einfach anwesend haltet, wir rufen einzeln oder Gruppenweise die entsprechenden Personen dann auf und Prüfen diese vor versammelter Mannschaft ab. Es ist sozusagen der Druck nicht vor seinen Brüdern und Schwester zu versagen oder sich zu blamieren. Und die Möglichkeit uns zu beweisen dass Sie den Namen Söldner auch verdient haben." - Die gleiche Anweisung bekam auch Jacob, der dieses "Event" auch noch nicht kannte, als auch Anna, sofern Sie sich auf dem Platz einfand und damit die letzte Möglichkeit hatte doch auszusteigen, falls Sie es nicht ernst genug meinen würde, das wurde jedoch nicht ausgesprochen.

Lloyd selbst kam erst am Platz an, als die besagten Fünf Minuten vorbei waren und sich - für den heutigen Fall - alle rechtzeitig eingefunden haben. Lloyd selbst hatte eine verstärkte, wuchtige Holzkiste in beiden Händen tragend, die er hinter sich und neben Blanc aufstellen positionierte, den Inhalt aber noch "unbekannt" lies für die, die das erste Mal daran teilnahmen.



"Ihr kennt den Ablauf meine Söhne, doch für all jene, die diese kleine Testeinheit noch nicht mitgemacht haben nochmal eine kurze Erklärung: Wir rufen euch einzeln oder als Gruppe auf, das ganze wird in drei Abschnitte stattfinden. Der erste Teil ist eure Ausrüstungskontrolle. Finden wir Mängel, entziehen wir euch die Erlaubnis aufs Feld zu gehen und Aufträge auszuführen bis Ihr die Mängel beseitigt habt. Wir lassen euch nicht mit ungepflegter, beschädigter oder nicht ordnungsgemäß montierter Ausrüstung in Gefahr treten, denn Ihr seid nicht nur für euch selbst dann ein Risiko sondern auch für die Leute um euch die euch begleiten oder die, für den Ihr den Auftrag ausführt." "Im zweiten Teil prüfen wir eure Haltung und Technik eurer Waffe. Eine Waffe richtig zu führen bedeutet jeden Handgriff blind und in jede Zelle des Körpers eintrainiert zu haben. Falsche Haltung oder falsche Führung bedeutet dass Ihr Kraft, Schnelligkeit, Effektivität und unnötig Energie verschenkt und eure Kampfkraft erheblich gemindert wird. Im Kampf zählt jeder noch so kleine Kleinigkeit. Wer die Technik nicht beherrscht - dem entziehen wir die Erlaubnis aufs Feld zu gehen bis durch ein dreitätiges Training und Nachkontrolle die Mängel beseitigt sind. Wir sind keine dahergelaufenen Mietklingen sondern sind Söldner mit Stolz, die den Namen Ehre bringen und die wahre Bedeutung aufrechterhalten." "Der letzte Part wird eine kleine Erprobung von beidem sein. Wir entscheiden selbst wie wir euch dahingehend prüfen, und Ihr wisst dass wir uns immer etwas Neues für euch überlegen, also seid auf alles gefasst. Wenn wir den Eindruck haben das zwar die Ausrüstung und Haltung/Technik stimmt, aber eure Kraft, Ausführung oder euer Wille nicht dahintersteht, sei es weil Ihr abgelenkt seid oder weil euch irgendetwas Gedanken bereitet, werdet Ihr mir nicht aufs Feld zurückkehren bis Ihr mit euch selbst wieder ins Reine kommt. Wir alle stehen für euch bereit wenn Ihr etwas reden wollt, Sorgen habt oder euch etwas Kummer bereitet, doch solche Gefühle oder Geheimnisse in einen Auftrag mitzunehmen gefährdet, erneut, nicht nur euch selbst sondern alle um euch herum. Das ist dann nicht nur euer Problem sondern das Problem aller, und niemand kann euch dabei helfen wenn es hitzig wird." "Für alle die, die das letzte Mal gescheitert waren: Strengt euch an damit Ihr uns beweisen könnt dass Ihr vom letzten Mal gelernt habt, Für Alle, die heute scheitern: Lernt aus euren Fehlern, zeigt dass Ihr verstanden habt warum wir euch heute aus den aktiven Dienst rausziehen müssen. Jeder hier, Egal ob Vater, Mutter oder Geschwister, wir sind alle miteinander verbunden, im Geiste und im Band unseres Vertrauens, und wir wollen niemanden sterben sehen. Und jede Kleinigkeit, die dieses Risiko mindert, ist uns die Strenge wert damit Ihr am nächsten Morgen wieder wohlbehalten zu uns zurückkehrt.

Die Stimmung war angespannt, das einzige was man hören konnte war das Knistern der Lagerfeuer und das Rascheln und Klimpern, Quietschen von Leder wenn sich jemand bewegte. Die sonst so familiäre, lockere Stimmung der Schattenwölfe glich einem Militärkommando mit der Stille und Ernsthaftigkeit, die gerade vorherrschte. Lloyd begann nun, die ersten, einzelnen Namen oder Gruppen aufzurufen, die sich dann aus der Gruppe heraus im ersten Teil der Übung mit Abstand locker positionierten, ihre Waffen in den Händen trugen und sobald die Prüfer vor Ihnen standen - Blanc und Lloyd - sich von vorne und hinten überprüfen ließen. Es wurde die Waffe genommen, begutachtet, die Rüstung angesehen, daran gezogen, Riemen geprüft, Stellen getestet ob diese noch Haltbar genug waren, oder an einer der Strohpuppen, die extra hergebracht wurden, die Waffen auf Schärfe getestet wurden. Blanc war in allen Waffen bewandt, auch Lloyd, wobei dieser oftmals den Waffenlosen Kampf bevorzugte und lieber seine Fäuste sprechen lies. Das ganze Zog sich Reihum. Immer wieder jedoch, zogen die Prüfer einzelne Leute bereits im ersten Teil aus dem Verkehr. "Die Riemen sind bereits rissig, wenn dich etwas stark trifft oder etwas an der Rüstung zieht wird er nachgeben. Austauschen und morgen früh vorzeigen." - Das ganze wurde von zwei Personen begleitet: Rouge, die Stift und Papier auf einem Brett führte und die Namen ihrer Kinder und den Mangel der Prüfung notierte, als auch Joachim, der genauso mitschrieb, aber eher eine Art Register führte: Welche Materialien fallen heute an, die genommen werden müssen, was haben Sie auf Bestand, was sollte er nach dem heutigen Tag neu einkaufen. Das ganze Warentechnische. Es kamen aber auch andere Mängel vor wie "Die Sohle deiner Schuhe ist zu dünn, neue Schuhe, keine Reparatur. Das Schwert ist nicht scharf genug und wird brüchig wenn es weiter so genutzt wird. Schleifen und einpflegen, Nachkontrolle, wenn das Ergebnis nicht zufriedenstellend ist und das Risiko besteht dass es nicht mehr mit Pflege zu retten ist: Nachschmieden lassen, neu verstärken."

So ging es weiter und weiter, bis als Gruppe: "Jacob, Anna, Nian. Antreten!" die drei aufgerufen wurden und sich Nian positionierte wie es vorgezeigt wurde. Sie nahm die Schwertscheide ihres Wakizashi vom Gürtel in die Hand und wartete seelenruhig auf die Anweisung die Sie erhielt. Jacob wurde als erstes in die Mange genommen. Blanc forderte das Flamberge von Jacob ein, während Lloyd seine gesamte Rüstung auf Pflege, ordentliches Anbringen und Festzurren der Rüstungsteile als auch auf Stabilität prüfte - er hatte einen kleinen Prüfhammer dabei, bei der er die Eisenteile abklopfte und nach dem Geräusch lauschte. Wäre etwas mit der Struktur des Metalls nicht in Ordnung, würde er es heraushören. Blanc im Gegenzug prüfte seine Waffe, fuhr über die Klinge, schlug auch einmal mit dem Flamberge gegen die Strohpuppe - wo man sehen konnte das Blanc sehr versiert im Waffenumgang war da er immer, egal welche Waffe er nutzte, in Kampfposition ging und einen ordentlichen Hieb, Stich oder Schwung ausführte. Jacob hatte auch ein normales Schwert bei sich, was Rouge wusste da Sie Ihn damals in Melsen’s Anwesen zwang dieses zu nutzen. Auch das nahm sich Blanc an. Zum Abschluss wechselten Sie die Rolle und prüften das ab, was der andere zuvor abprüfte. Bei Jacob war das Ergebnis: Einwandfrei: Bestanden.

Auch Anna wurde danach geprüft, sie lief auf, daher bekam Sie die gleiche Behandlung wie jeder andere auch. Sie hatte bisher nur alte Ausrüstung, was daran lag dass Sie grundsätzlich nicht für den Einsatz eingeplant war, doch bei Ihr war dennoch die Möglichkeit, eine Prüfung vorzunehmen. Das Schwert, die Lederrüstung. Das Schwert war für Ihre Statur passend, für die Prüfung selbst musste Blanc alleine herhalten, der darauf achtete, ob Sie bereits das Schleifen und Pflegen beherrschte. Die Pflege war in Ordnung, mit der Schärfe hatte Blanc ein Problem. "Die Klinge ist etwas uneben geschärft worden, besonders am Teil nahe des Griffes. Da musst du nochmal drüber gehen. Eine Klinge muss immer gleichbleibend geschärft sein, nicht nur vorne." Das war der einzige Mangel den Sie feststellten, die Rüstung passte, war ordentlich festgezurrt, dahingehend waren Sie bereits sehr positiv überrascht.

Letzten Endes kam auch Nian dran, wo man Rouge an kennen konnte dass sie hellhöriger wurde. Blanc nahm sich dem Wakizashi an, was Nian’s Größe als auch Körperbau als Frau passend ausgewählt war. Ein Griff in weißen Zurrstoff umwickelt, Parrier-Ring und eine schön geschmiedete Klinge mit Wellenmuster. Schärfe: Einwandfrei, Pflege: Glänzend. Abnutzungsspuren: Erkennbar, aber dank der Pflege keine wirkliche Auswirkung auf die Struktur. Auch der Hieb an der Strohpuppe, die mittlerweile sehr mitgenommen war, gab ein zufriedenes Ergebnis. Lloyd nahm sich der Naginata an, die, wie man schon sehen konnte, ein besonders schönes Exemplar war. Frisch gepflegt waren auch hier keine Mängel zu sehen und mit Lloyds Körpergröße konnte er diese auch Einhändig schwingen. "Wer auch immer diese Waffe geschmiedet hatte, wusste von seinem Werk." "Selbiges mit der Klinge." - Nian’s Schutzausrüstung war nicht ganz Vollmontur wie bei den Söldnern. Sie war aber, ihren Umständen entsprechend, an ihre Berufung und Bekleidung angepasst. Sie trug die Waffen zur Selbstverteidigung, nicht um aktiv einen Kampf zu suchen. Von daher gingen sie auch nur auf die Waffen ein. Welche den Test bestanden haben. Zurückerhalten waren die drei wieder entlassen worden, der erste Part: Überstanden.

@Raisen:

747

Samstag, 23. Mai 2020, 12:49

Amen erwiderte, dass die Tür offen stände, was sich Siradda nicht zweimal sagen ließ und herein getreten kam. Drinnen sah sie zweifach Amen auf seinem Bett sitzend. Sie selbst entschied sich, sich besser auch hinzusetzen - auf Noires Bett -, denn die kleine Reise war bereits anstrengend genug für sie gewesen. Auch Tinia war anwesend, sehr gut.

"Lauriam hat mir bereits gesagt, was sich aus eurem Gespräch ergeben hat, doch ich würde zuerst gerne über etwas... nein, jemand anderes sprechen. Menhit. Diese Kal-irgendwas." Es war nur einmal, beim ersten Zusammentreffen, dass sie ihren echten Namen zusammen mit Lauriam aufschnappte, weshalb sie sich nur teilweise an ihn erinnern konnte.
"Du erinnerst dich doch sicherlich noch daran, dass einige von uns nach dem letzten Auftrag auf sie gestoßen waren. Und das, was du darauf im Versteck gehört bekommen hattest, oder? Ich wollte mit dir damals darüber sprechen, doch dazu ist es ja nie gekommen." Geist-Siraddas Blick fiel für einen Moment auf den Körper, den sie steuerte. Es gab guten Grund, weswegen es damals nicht zum Gespräch kam. "Jedenfalls, bevor ich anfange zu erklären, was mir durch den Kopf ging, könntest du versuchen wiederzugeben wie die letzten Begegnungen verlaufen sind? Also ich meine die, wo weder Lauriam, meine Schwester, noch ich anwesend waren. Gab es irgendwelche Auffälligkeiten, die ihrer Rettungsaktionen vom letzten Mal ähneln. Irgendwas, was untypisch für jemanden ist, die eigentlich der Feind ist."

Wenn Amen aufpasste dürfte der Angeborene bereits bald eine erste Vermutung darüber haben, in welche Richtung dieses Gespräch führen soll.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Tobi« (23. Mai 2020, 13:02)


Raisen

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Samstag, 23. Mai 2020, 14:25

Siradda trat ein und ließ sich auf Noires Bett nieder. "Lauriam hat mir bereits gesagt, was sich aus eurem Gespräch ergeben hat, doch ich würde zuerst gerne über etwas... nein, jemand anderes sprechen. Menhit. Diese Kal-irgendwas.", begann sie. Menhit? "Kalma ist ihr wahrer Name, denke ich", fügte Amen kurz hinzu, da sich Siradda scheinbar nicht sicher war. "Du erinnerst dich doch sicherlich noch daran, dass einige von uns nach dem letzten Auftrag auf sie gestoßen waren. Und das, was du darauf im Versteck gehört bekommen hattest, oder? Ich wollte mit dir damals darüber sprechen, doch dazu ist es ja nie gekommen.", erzählt sie. Beim letzten Auftrag? Ja, Amen erinnerte sich. Menhit hat einen Dämon geschaffen oder dergleichen...Des Weiteren soll sie Lauriam und Rhord gerettet haben. Jedenfalls, bevor ich anfange zu erklären, was mir durch den Kopf ging, könntest du versuchen wiederzugeben wie die letzten Begegnungen verlaufen sind? Also ich meine die, wo weder Lauriam, meine Schwester, noch ich anwesend waren. Gab es irgendwelche Auffälligkeiten, die ihrer Rettungsaktionen vom letzten Mal ähneln. Irgendwas, was untypisch für jemanden ist, die eigentlich der Feind ist." Amen schwieg kurze Zeit. Worauf wollte Siradda hiinaus? Dass Menhit ein Freund und kein Feind war? Selbst wenn, das spielte doch keine Rolle nach all dem, das sie getan hatte. Er beschloss fürs erste, mitzuspielen. Vielleicht erfährt er ja etwas, das er bisher nicht wusste.

"Menhit hat zusammen mit Amun ein Dorf mit etwas über 100 Einwohnern ausgelöscht. Dabei vor meinen Augen eine wichtige Person getötet. Ich wurde verschont und zurückgelassen. In Iridae tauchte sie im Zimmer von Melsen auf, während Noire, Korina und ich mit dem Leibwächter von Melsen beschäftigt war...dem Dämonen", antwortete Amen, "Sie zeigte mir und Noire auf, wie wir stärker werden können, in dem wir Geister an die Waffe meines Meister- oder nun auch an meine binden. Das Erwachen, wie sie es nennt." Der Weißhaarige erzählte, wie von ihm gewünscht wurde. "Nachdem wir schlussendlich Melsen getötet haben, zog sie mich gewaltsam aus dem Raum und zwang mich dazu, gegen sie zu kämpfen. Nun, wenn sie nicht zuerst agiert hätte, hätte ich es getan. Ich habe ihr mit Shinra entgegengehalten und wir waren kurz davor zu gewinnen." Amen seufzte, waren sie es wirklich? Wie auch immer, er ließ sich nicht unter kriegen, selbst wenn sie nur spielte mit ihm. "Im Verlauf des Kampfes erzählte sie mir, dass Amun meinen Körper haben möchte und dann hat sie mir eine weitere wichtige Person genommen." Amen atmete nun durch, denn je länger er darüber nachdachte, desto schneller wurde sein Herz. Zuerst Melia. Dann Menhit. Er vermisste die beiden- selbst Shinra vermisste er in gewisser Weise, obwohl er wütend sein sollte, nachdem sie gesagt hatte, sie verwendete ihn nur, um Amun herauszulocken. "Ich denke, wie bereits jemand vermutet hat, das Menhit und Amun möchte, dass ich stärker werde und sie mich nur darum am Leben lassen. Etwas anderes macht für mich keinen Sinn, denn ich habe beiden nichts angetan und sehe sonst keinen Grund, wieso sie mich nicht einfach töten sollten. Die Möglichkeiten dazu waren schließlich da. Mehrfach." Tinia hörte zu, konnte sich aber nicht einbringen, da das nicht ihre Geschichte war.


@Tobi:

Das restliche Abendessen bestand schlussendlich nur mehr aus kleineren Gesprächen - bis es schließlich losging. Lloyd erhob sich und brüllte durch die Reihen an Söldner, die genüsslich noch bei Speis und Trank waren. Alle, die in den nächsten 7 Tagen auf einen Auftrag gehen wollten, sollen sich innerhalb von 5 Minuten am Trainingsfeld eintreffen. Es brach die Hölle aus. Alle eilten los. Selbst Anna, wobei sie nur ihr Schwert holte, denn ihre Kampfrüstung hatte sie schon an. Eigentlich besaß sie keine extra Kleidung für Kämpfe und Aufträge, da sie bisher nur dieses eine Outfit hatte und das hatte sie geschenkt bekomme. Alte Teile von verschiedenen Lederrüstungen, die noch übrig waren. Jacob hatte auch alles bei sich, weshalb er ohne Probleme sofort zum Trainingsplatz marschierte. Nachdem sich die anderen am Rand des Feldes aufstellten, tat es ihnen Jacob gleich. Der Ablauf wurde kurzerhand erklärt.. Anna trudelte schließlich auch ein und stellte sich neben Jacob. In ihren Händen befand sich ein Kurzschwert, wobei das bei ihrer Körpergröße schon wie ein normales Schwert aussah. Jacob schmunzelte leicht. Er hatte die kleine Dame noch nie mit dem Schwert gesehen, denn bisher hatte sie immer mit einem Holzschwert geübt. Nach punktgenau 5 Minuten zeigte sich Lloyd und es ging los.

Es wurde erneut der Ablauf erklärt, diesmal genau. Auch, was für Folgen es hatte, wenn man durchfiel - man wurde aus dem aktiven Dienst gezogen. Etwas, was sich Jacob nicht einmal leisten könnte, denn eine Woche ohne Aufträge heißt, dass ihm eine Menge Geld verloren ging. Allerdings hat er noch genug Ersparnisse, dass es ihm durchaus einige Male geschehen könnte, aber er war nicht nachlässig, weshalb es nicht geschehen wird. In der ersten Gruppe wurde etwas beanstandet und Jacob merkte, dass es eine äußerst ernste Angelegenheit war, was ihn insgeheim freute.
"Jacob, Anna, Nian. Antreten!"

Jacob war als erste an der Reihe, er gab seine Flamberge und auch sein normales Schwert an Blanc ab, der beides überprüfte, in dem er auf eine Strohpuppe schlug, um die Schärfe zu testen. Der Söldner warf überrascht, dass Blanc scheinbar wusste, wie er die Flamberge zu halten hatte. Schließlich was eine ungewöhnliche Waffe. Lloyd hingegen überprüfte die Rüstung, die er an seinem Körper trug. Wenig überraschend für ihn - alles einwandfrei.

Nach dem geübten Söldner und Kämpfer kam die kleine Dame, die alle überraschte, an die Reihe. Anna trat vor, sie machte große Augen, als sie Blanc, Rouge und Lloyd vor sich sah. Sie war nervös, aber nicht wegen der Angst zu versagen - sondern weil sie aufgeregt war! Blanc nahm das Schwert an sich und begutachtete es. "Die Klinge ist etwas uneben geschärft worden, besonders am Teil nahe des Griffes. Da musst du nochmal drüber gehen. Eine Klinge muss immer gleichbleibend geschärft sein, nicht nur vorne.", erklärte er. Anna nickte enthusiastisch. Dass sie es überhaupt nicht war, die die Waffe geschärft hatte, war nebensächlich. Anna hatte das Schwert damals zusammen mit ihrer Kleidung bekommen, aber nie verwendet, da sie immer mit einem Holzschwert trainiert hatte. Das waren alles Dinge, an die Anna im Moment überhaupt nicht dachte. Sie war einfach fasziniert von diesem "Event"! Auch sie...bestanden. Anna freute sich.

Nach der kleinen Dame kam die große Nonne. Nians Waffen wurden sogar gelobt und auch sie hatte bestanden.

@Soren:

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749

Samstag, 23. Mai 2020, 14:54



Den ersten Teil haben einige nicht bestanden, das war aber noch der Teil, der am wenigstens an der Ehre kratzen würde oder großartig Scham für die nächste Zeit brachte, denn sobald die Fehler an der eigenen Ausrüstung den zweiten Check bestanden, haben Sie wieder Freigabe... wenn sie die anderen zwei Teile natürlich bestanden. Von daher war das Durchfallen dort noch die mildeste Strafe. Der zweite Teil der nun begann war die Haltung und Technik-Erprobung. Das erste Exempel was die Frischlinge sahen waren eine Zweiergruppe. Ein Schwertkämpfer und ein Lanzenträger. Jeder sollte in Kampfposition gehen und in der Grundposition verharren. Die Prüfer, dieses Mal schwirrte auch Rouge begutachtend um die Söldner in Prüfung herum, musste erst einmal ihre neutrale Stellung beweisen. Das ganze selbst wäre zu einfach wenn es nur darum ging zu sehen, ob jemand still stehen kann. Wie gut war die Deckung? Gab es eine Öffnung in der man zuschlagen konnte? War der Stand fest? Solche Fragen schwirrten der Söldnerführung bei der reinen Haltungsbegutachtung bereits durch. Wenn sie den Eindruck hatten dass irgendwas davon nicht stimmte: Erprobten Sie das. Rouge hatte ihren Dolch und ihre Schwert bei sich und ohne Vorwarnung schlug sie mit dem Schwert auf die Schulter gezielt auf den Schwertkämpfer, der dem Schlag mit einem kurzen Seitenschritt auswich und mit einem Stich ihre Schulter fokussierte, Sie jedoch selbiges tat. Auch der Speerkämpfer wurde geprüft, als man ihm beim Vorbeigehen rempelte, aber nicht von der Position wich. Fester Stand, war nicht sofort aus der Haltung zu bringen. Zum Schluss sollten sie einige Hiebe in die Luft ausführen als stünde jemand vor Ihnen, während die drei Söldneranführer die Bewegungen begutachteten. Der Teil dauerte etwas länger als der Erste, also konnte man sich darauf einstellen was einen erwartete.

Es gab leider ein paar wenige Fälle, wo die Haltung nicht zufriedenstellend war, oder die Reaktion zu langsam. Hiebe oder Waffeneinsatz zu schlampig waren. Die Personen wurden zu dreitägigem Intensivtraining verknackt und aus den Aufträgen, die sie angenommen hatten in der Zeit suspendiert, diese würden später anderen Söldnern zugewiesen. Auch kam erneut die Dreiergruppe aus Anna, Jacob und Nian dran. Jeder von Ihnen sollte sich mit ihre Waffe ihrer Wahl aufstellen und zuerst nur Haltung wahren. Bei jedem der drei wurde die Halung geprüft, auf Öffnungen geachtet. Bei Nian war es ihr Wakizashi was sie wählte und stellte sich kampfbereit, ihr Wakizashi beidhändig gefasst, auf. Rouge war besonders scharf auf Sie da sie die ganze Zeit um sie herumlungerte. Dass es nicht lang dauerte dass die Füchsin den Freifahrtschein zum Prüfen nutzte war zu erwarten als sie mit einem Hieb auf den Kopf die Reaktion der Nonne testete, diese aber Ihr Schwert nur in Gegenreaktion mit genug Kraft und Winkel emporreckte, dass die Klinge zur Seite hinweg runterrutschte und aus der Position heraus einen schnellen waagerechten Hieb mit einem kurzen, furiosen Ausruf auf Rouges Hals ausübte, der kurz vor ihrem Hals stoppte. Rouge hatte keine Zeit darauf zu reagieren und merkte dass Sie die Beute wurde. Sie hat diese Nonne weitaus unterschätzt, als diese zufrieden lächelnd die Klinge wieder in ihre Haltungsposition zurücknahm, eine solche Gegenreaktion nicht von Ihr erwartend.

Zeit zum Ausruhen oder Staunen dürfte Jacob zur gleichen Zeit nicht bekommen, denn seine Prüfung begann ebenfalls, als Blanc und Lloyd bei Ihm waren und begannen seine Haltung zu begutachten ... und Lloyd mit der flachen Handfläche mit genug Kraft ihn im oberen Brustbereich - bei der Schulter, versuchte, aus dem Stand zu bringen. Und Anna wiederum wurde von Rouge begutachtet. Doch Sie tat bisher nichts aus sie zu betrachten und Sie zu umkreisen.

@Raisen:

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750

Samstag, 23. Mai 2020, 15:08

Nun gab der Angeborene wieder, was bisher zwischen Kalma - so war ihr Name - und ihm vorgefallen war. Viele schmerzhafte Erfahrungen, doch da waren auch einige durchaus interessante Neuigkeiten dabei. Und eine Erinnerung an etwas, was der Seelendämonin eine Auffälligkeit bemerken ließ.
Die Person, die das vermutete war im Übrigen Lauriam, denn von dieser Vermutung hatte sie auch bereits gehört - über ihn.

"Weißt du, ich bin im Moment sehr glücklich darüber nachgefragt zu haben... ich sprechs besser jetzt an, wo wir jetzt noch nur zu dritt sind, ich komme dann gleich wegen dem ich eigentlich hier bin. " Nach einer kurzen Pause begann Siradda zu erklären, was ihr denn da überhaupt aufgefallen war. "Warum war Kalma bei Melsen? Bisher hatte glaube ich niemand so genau über diese Gegebenheit nachgedacht, oder? Das Geld für den täglichen Bedarf wird sie wohl kaum benötigt haben, dieses kann sie sich mit ihrer Macht auch viel einfacher mit Gewalt nehmen. Zumal sie ausgerechnet bei jemanden war, zu dem wir deine Umstände entsprechend gehen mussten..." Die Seelendämonin seufzte. "Warum rede ich um den heißen Brei herum? Sie muss gewusst haben, dass du kommen würdest. Vermutlich sogar, dass du sehr bald dort auftauchen würdest. Was mich zum Schluss kommen lässt, dass jemand sie informiert haben muss. Jemand, der wusste, dass wir nach Iridae reisen und der wusste, dass Melsens Ableben auf deiner Agenda stand. Welcher deiner Freunde war es nochmal, die da hin wollte..."
Sie musste kurz überlegen. Es sind nicht grad wenige und das erste was ihr da nur in den Sinn kam war das Aussehen und ihre Magie. Doch dann: "Ach ja, Brigid. Ich bezweifle, dass sie riskiert haben wird, dass Melsen nicht stirbt, aber weißt du mit wem sie darüber geredet hatte? Allgemein, wer wusste ab wann davon?"
Was sie hierbei andeutete war sich die Dämonin natürlich im Klaren und wie viel Lust der weißhaarige Junge darauf haben wird.
"Nur damit dies klar ist, das bedeutet noch nicht automatisch, dass jemand unter den Geistern dich verraten hat. Es ist nur eine Möglichkeit, sowie dass ich etwas übersehe. Kann ja sein, dass jemand zugehört hatte, als sie untereinander darüber gesprochen hattet. Ich denke nur, dass allein durch die Möglichkeit, dass Kalma einen Informanten bei uns eingeschleust hat, wir darüber zumindest reden sollten, so unschön das auch für dich sein mag."

751

Samstag, 23. Mai 2020, 16:14

Stimmt, da war was. Damals hatte er auch schon danach gefragt gehabt. "Stimmt, ich erinnere mich. Klingt recht praktisch. Gibt es denn zumindest irgendwelche Nachteile, wo ich im Vergleich zu der Mühe den Telepathiezauber zu lernen nicht ganz so neidisch darauf sein muss?" Als ein sich viel Mühe gebender Magier wurmte es ihn immerhin schon, dass es offenbar eine so leichte Möglichkeit gab mit einem ihm wichtigen Geist in Verbindung bleiben zu können.

Was Noire darauf aber ansprach waren zum Teil Neuigkeiten für Lauriam. Ihre Bedenken waren berechtigt und auch diese Partner von Keidein könnten noch interessant werden. Was ihm aber von dem allen am meisten interessierte war das, was sie zu Siradda zu sagen hatte.
"Ludwig hat Siradda etwas anvertraut? Dass sie sich gut verstanden habe ich ja mitbekommen, aber das entging mir. Davon hat sie mir nichts gesagt... Aber warum sollte sie? Was könnte sie zu verbergen haben, was nicht einmal ich wissen soll?"
Es bereitete dem Spezialagenten ein unwohles Gefühl. Er machte sich Gedanken darüber, was er machen sollte und er tat sich schwer damit. Schließlich musste er all das aber herunterschlucken. "Es wird mir keine andere Wahl bleiben als sie zur Rede zu stellen. Ich hatte ihr immerhin anfangs gesagt, dass ich ihr keine Sonderbehandlung gönnen würde... ich kann nur hoffen, dass es nichts wirklich ernstes ist... Davor drücken kann ich mich jedenfalls nicht, wenn es etwas ist, hinter dem die hiesige Schwarze Hand her ist." Er wusste nur noch nicht wie er reagieren soll, wenn es doch etwas ernstes ist, was es aller Wahrscheinlichkeit auch wahr.
Aber Siradda war hier nicht das einzige Thema. Es ging immer noch hauptsächlich um Keidein.

"Was diese "Freunde" betrifft, es muss jemand sein, mit dem er es sich nicht verscherzen wollte. Wenn ich mich recht erinnere war er ja auch nicht anwesend, als Ludwig sich die Zunge abschnitt. Vielleicht hatte er sich ja mit jemanden getroffen, um diese oder diesen über den aktuellen Stand zu informieren? Aber wer könnte das sein... Ich denke darauf können wir erst dann schließen, wenn wir von Siradda herausbekommen, was ihr Ludwig da anvertraut hatte."


____

E:
In die Akte war kein hineinsehen, Luzius hielt sie fest verschlossen und auch der gelbe Aktenumschlag gab nichts anderes her als ein Aktenzeichen "11.037". Einen Namen suchte man vergeblich. Die beiden verschwanden hinter der Tür zum Forschungstrakt und Nyx würde ohne weiteres nicht weiterkommen. Als sie dann aber sich der Tür zum Lager näherten kamen die beiden Handlanger wieder heraus und gleich hinter ihnen schlich - nun wieder unsichtbar - Aella, um wieder Keidein nachzuspionieren. Sie war natürlich der Meinung, dass Nyx noch dort drinne sein müsste.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Tobi« (23. Mai 2020, 16:38)


Raisen

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752

Samstag, 23. Mai 2020, 18:27

Überraschenderweise gab es bereits beim ersten Test einige Leute, die durchgefallen sind. Jacob rechnete eigentlich damit, dass den ersten Test jeder besteht...zumindest bestehen sollte. Denn gerade die Rüstung am eigenen Leib war die Lebensversicherung von jedem...und die Waffe, nun, das Werkzeug, mit dem man seinen Beruf ausübte. Nun gut, zumindest wurden diese Personen fürs erste suspendiert. Damit startete die zweite Übung: Waffenhaltung und Standfestigkeit.

Jacob spähte über das Trainingsfeld - es waren immer Zweiergruppen. Einen der Prüfer - Rouge, Blanc oder Lloyd - und einen Prüfenden. Das ganze dauerte etwas länger, weshalb Jacob und Anna etwas warten mussten. Der Söldner kniete sich hinab zu Anna und flüsterte ihr etwas in das Ohr. Magie war nicht erlaubt und Anna war mit ihrer Statur definitiv im Nachteil. Deshalb musste sie etwas frecher werden! Und Jacob gab ihr dazu ein paar kleine Tipps. Wie zuvor kamen auch diesmal Jacob, Anna und Nian zeitgleich an die Reihe. Jacob war scheinbar nicht der einzige, der Interesse an Nian zeigte und sie im Auge behielt. Sie konterte Rouge...huh...

Doch allzu viel konnte er nicht hinübersehen, da er sich selbst auf seine Haltung konzentrieren musste. Die Flamberge war eine große und entsprechend schwere Waffe, weshalb er jederzeit mit beiden Händen am Griff sein musste - zumindest nun, denn mit Magie konnte er die Waffe natürlich leichter machen. Es war lange her, dass er vollkommen ohne Magie kämpfen musste. Blanc und Lloyd umkreisten ihn. Das Gewicht seines Schwertes zu verringern war für ihn bereits...eine automatisierte Handlung und jetzt musste er sich schon darauf konzentrieren, das nicht zu machen. Da! Plötzlich schoss eine Hand vom Löwenwandler nach vor, er war schnell, aber wohl nur so schnell, wie es zum Testen notwendig war. Jacob war sich sicher, dass Lloyd sich etwas zurückhielt. Wie auch immer - Jacob trat mit einem Fuß zurück, wodurch er seine ganze Körperhälfte nach hinten bewegen konnte. So auch die Schulter, auf die der Löwenwandler abzielte. Gleichzeitig würde er die Bewegung, die er sowieso bereits ausführte, ausnutzen, um das Schwert nach unten zu ziehen, um dann im optimalen Fall (und in einem echten Kampf) Lloyd den Arm abzutrennen.

Anna konnte zuerst Nians Prüfung beobachten und ihr Mund öffnete sich begeistert, als sie den Angriff von Rouge konterte und ihr nun die Klinge an den Hals hielt. Sie atmete sogar überraschend ein, was wohl bei Menschen, die nicht stumm sind, einen "Ah!"-Laut machen würden. Auf Jacobs Teil achtete die kleine Kämpferin nicht, denn sie versuchte mehrmals die Bewegung nachzumachen, die sie bei Nian gesehen hatte. Hand so, Ellenbogen dort, Schulter so! Sie nickte überzeugt und ging dann in die Haltung über, die ihr Eris in den letzten Wochen eingeprägt hatte. Beide Hände auf das Schwert, Körper schmal - die Klinge soll alles abdecken, was von vorne kommen kann. einen Fuß etwas nach vorne, um schnell nach hinten weichen zu können. Anna atmete durch, das Schwert war schwer, allzu lange wird sie es nicht halten können. Rouge umkreiste sie dennoch erbarmungslos.

@Soren:

"Warum war Kalma bei Melsen? Bisher hatte glaube ich niemand so genau über diese Gegebenheit nachgedacht, oder? Das Geld für den täglichen Bedarf wird sie wohl kaum benötigt haben, dieses kann sie sich mit ihrer Macht auch viel einfacher mit Gewalt nehmen. Zumal sie ausgerechnet bei jemanden war, zu dem wir deine Umstände entsprechend gehen mussten...", begann Siradda sofort auszusprechen, was sie sich dachte. Amen wirkte nicht besonders beeindruckt. "Warum rede ich um den heißen Brei herum? Sie muss gewusst haben, dass du kommen würdest. Vermutlich sogar, dass du sehr bald dort auftauchen würdest. Was mich zum Schluss kommen lässt, dass jemand sie informiert haben muss. Jemand, der wusste, dass wir nach Iridae reisen und der wusste, dass Melsens Ableben auf deiner Agenda stand. Welcher deiner Freunde war es nochmal, die da hin wollte..." Der Weißhaarige atmete auf, langsam wurde es ihm klar, was das hier sollte. Zuerst Lauriam, nun Siradda. "Ach ja, Brigid. Ich bezweifle, dass sie riskiert haben wird, dass Melsen nicht stirbt, aber weißt du mit wem sie darüber geredet hatte? Allgemein, wer wusste ab wann davon?" Amen ließ Siradda ausreden, um zu verstehen, was genau sie wusste und sich zusammenreimte. "Nur damit dies klar ist, das bedeutet noch nicht automatisch, dass jemand unter den Geistern dich verraten hat. Es ist nur eine Möglichkeit, sowie dass ich etwas übersehe. Kann ja sein, dass jemand zugehört hatte, als sie untereinander darüber gesprochen hattet. Ich denke nur, dass allein durch die Möglichkeit, dass Kalma einen Informanten bei uns eingeschleust hat, wir darüber zumindest reden sollten, so unschön das auch für dich sein mag."

Amen fuhr sich durch die Haare und schnaufte. "Ahhh", er seufzte. "Menhit war nicht zufällig dort, auf keinen Fall. Ich- nun, eigentlich war es Shinra, die das vermutet- gehe davon aus, dass sie mir folgt. Nicht, um mir zu schaden, sondern um meinen Körper in die Finger zu bekommen, sollte ich doch sterben oder um es zu verhindern", erklärte Amen. Es war schließlich nicht so, als hätte er mit Shinra damals nicht auch vermutet, was es mit Menhit auf sich hat, wobei Shinra um einiges mehr weiß, als sie zugibt. Die beiden haben irgendeine Vergangenheit miteinander, denn irgendwoher musste Shinras Abneigung gegen Amun kommen. "Ihnen liegt etwas an meinem Körper. Ich kann nur auf meine Angeborenenfähigkeit tippen, aber was genau sie damit vorhaben, weiß ich nicht. Vielleicht wollen sie auch verhindern, dass ich die Schmiedgeheimnisse von Amun weitergebe...aber damit hätten sie bereits versagt." Schließlich reichte er sein Wissen bereits im Austausch weiter. Das konnte es dann wohl auch nicht sein. Dann zum nächsten Thema, das Thema des Verräters. "Weder Brigid noch Tinia sind Verräter, denn von beiden sah ich ihre kompletten Erinnerungen. Wenn sie es wären, wissen sie es nicht mehr, aber ich vertraue ihnen, genau so wie dem Rest. Wir alle rennen tagtäglich durch die offenen Straßen - Siradda, denkst du, einer Magierin wie Menhit würde es schwer fallen, uns unbemerkt zu folgen? Wir verbergen unsere Spuren schließlich nicht...besonders, richtig?"
Am liebsten würde Amen Siradda einfach an den Kopf werfen, dass sie und Lauriam sich nicht in alles mögliche einzumischen haben, wenn sie es selbst doch waren, die eine Menge Geheimnisse haben, aber der diplomatische Weg war wohl noch der bessere.


@Tobi:

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Raisen« (23. Mai 2020, 18:27)


753

Samstag, 23. Mai 2020, 18:54

Jacobs Reaktion auf Lloyds Versuch Ihn an der Schulter aus der Stellung zu bringen wurde durch einen Ausfallschritt, einer flüssigen Körperbewegung folgend, die in einen Gegenangriff mündete, die auf seinen Arm abzielte. Wäre das ein echter Kampf hätte der Löwenwandler ohne weitere Gegenwehr seinen Arm verloren. Er ballte mit seiner freien Hand eine Faust und war bereit, die Flamberg auf der flachen Seite vom Kurs abzubringen, sofern Jacob nicht stoppen würde - oder konnte. Zufrieden nickte er, während Blanc auch grundsätzlich zufrieden war, sich aber nun die Position in der sich Jacob nun befand betrachtete. "Dir fällt es schwer das Flamberge zu halten korrekt? Deine Bewegung sind Flüssig, aber das Gewicht dass die Waffe hat verhindert eine gewisse ... Eleganz." Jacob war stark genug dass er ohne Probleme mit der Waffe umgehen konnte, so wie Blanc auch demonstriert hat, doch soweit er Jacob mit der Waffe sah hatte er Ihn nicht so unter Aufwand gesehen. "Er nutzt Gravitation um die Waffe einfacher zu führen. Normalerweise. Was er gerade nicht darf." kommentierte, Rouge, die Anna beobachtete, wie sie sich in eine verteidigende Konterhaltung begab. Wenig Angriffsfläche, Klinge so gerichtet dass Sie Angriffe aufnehmen kann. Für ein Mädchen in Ihrem Alter schon gut, aber noch nicht gut genug. Rouge setzte auf den Überraschungsmoment, denn anstatt mit dem Schwert zuzuschlagen zückte sie den Dolch an ihrer Seite und schlug mit diesem vertikal zu, perfekt um Anna zeigen zu lassen ob sie genug Fokus hatte sich nicht ablenken zu lassen durch ihren Kommentar oder sich nur auf das Schwert zu konzentrieren. Sie würde natürlich den Hieb stoppen wenn Sie merkt, dass Anna den Hieb nicht annehmen kann.

Nian war weiterhin in Ihrer zurückgekehrten Position, abwartend auf mögliche Vorkommnisse, wer weiß wer auf die Idee kommt doch noch etwas an Ihr austesten zu wollen. Jacob bekam daraufhin entsprechend Blicke von Lloyd und Blanc nach ihrer Erklärung. "Hmmm." Lloyd hatte wohl schon eine Idee was er mit der Info anfangen wird, aber nicht in diesem Part. Blanc hingegen wollte noch eine Sache testen. Er zog eines seiner zwei Schwerter aus der Schwertscheide, um die Zugkraft direkt in einen horizontalen Schlag ausmünden zu lassen. Er wollte sehen wie gut er blocken konnte, würde seine andere Hand an sein zweites Schwert legen, sofern er als Antwort einen Konter erhalten würde.

Lloyd ging derweil zu Nian und betrachte Sie nun. Sie setzte ihre Augen auf den Löwenwandler, der von der Seite nach Nian’s Hüfte schlug - und diese nur einen kleinen Sprung nach hinten vollführte, Klinge dabei nach oben zum Schlag ansetzte und diese auf den ausgestreckten Arm niedersausen lies - und wieder davor stoppe.

@Raisen:

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"Nun, ich habe bisher noch keinen wirklichen "Nachteil" feststellen würfen außer dass Sie manchmal meine Gedanken gehört haben die ich gern für mich behalten hätte." war der einzige, wirkliche was Noire als Nachteil sah. "Wo keine Magie zum Einsatz kommt, muss auch keine Magie beherrscht werden. Oder es ist Magie, aber eine, die unsere Kenntnis übersteigt. Doch Magie und Angeborene Tierwandler vertragen sich nicht gut wie du sicherlich bereits wusstest.". Das ganze folgte einem überraschten Lauriam, der nicht wusste, das Siradda wohl etwas besaß, da Sie nicht darüber sprach. "Er konnte Nyx sehen und hören, und er wollte Sicherstellen dass keiner von uns zuhört, das ist die einzige Erklärung." bekräftigte Sie nochmal. Es war die einzige Fährte die Sie gerade zu Ludwig noch besaßen neben den Infos, die sie jedoch spezifisch auf Ihre Bedürfnisse erlangt haben. "Es ging auf jeden Fall um etwas, was die Hand wieder zurückwollte von Ihm, er muss also entweder etwas oder jemanden versteckt haben. Immerhin haben einfache Handlanger Ihn damals wegen so etwas ausgequetscht in der Bar und auch Luzius erwähnt etwas, dass er von Ihnen "geklaut" hätte."" - das war so weit wie Noire noch darauf ansetzten konnte, bevor Nyx mit weiteren Infos zurückkam.

Nyx hatte ihre Verfolgung schnell aufgeben müssen, was aber den Raum, in den Keidein saß, nur sehr kurz ohne Beobachtung lies, da Sie aber immer einen Blick auf den Flügel von Keidein’s Büro hielt sah sie niemanden hindurchgehen. Das Einzige was sie lesen konnte war eine Aktennummer. 11.037 - Diese gab Sie auch an Noire durch, bevor Sie in das Lager ging, aus dem zwei Handlanger herauskamen - und Sie Aella’s Präsenz vernahm. Gut für Sie, damit konnte Sie sich in dem Lagerraum ausruhen - doch die Kisten die sich darin befanden waren außerordentlich gut verschlossen. Musste was wertvolles sein, doch die Ruhe aktuell war wichtiger, gab aber auch diese Info weiter.

@Tobi:

"Was unsere "Freunde" betrifft und das, was der Forscher - leider nur Kryptisch von sich gab - scheint unter der Aktennummer 11.037 geführt zu werden. Hast du die Möglichkeit mit deinem Rang an Infos ranzukommen ? Nyx schien mit Aella nun getauscht zu haben, was Keidein anging, den Nyx für die Akte kurz alleine lassen musste. DIe zwei können also aktuell nicht miteinander kommunizieren. In dem Lager sind auch stark verschlossene Kisten, aus dem Aella gerade zu Keidein zurückkehrt und mit Ihr wohl zwei Handlanger waren .... Möglich dass du Aella nach Ihren Stand frägst und sie gegebenenfalls über das informierst was wir besprochen haben? Nyx ist bereits informiert"

@Tobi:

754

Samstag, 23. Mai 2020, 18:59

Amen antwortete auf die Vermutung, die Siradda ausgesprochen hatte. Aus seiner Sicht war es einfach so, dass Kalma ihnen folgt, um seinen Körper in die Hände zu bekommen, sollte Amen sterben. Aus Siraddas Sicht lag seine Vermutung zum Grund dazu richtigerweise bei seiner Angeborenenfähigkeit. Zuletzt beteuerte er auch noch die Unschuld von Brigid und Tinia und endete mit seiner eigenen Vermutung dazu wie sie verfolgt werden.

Nun war wieder sie an der Reihe und legte auch gleich los:
"Ja, ich denke auch nicht, dass wenn es einen Spion gibt, dann ist es keiner der beiden. Sonst hätte ich es nicht so einfach ausgesprochen mit Tinia im Raum. Sollte es so jemanden geben würde sich der Spion nur vorsichtiger verhalten und diejenige zu erwischen wird nur unwahrscheinlicher. Shinra halte ich wegen dem, was in Killius vorgefallen war, wegen ihres Einsatzes Lauriam - und mich - zu schützen und ihre direkte Konfrontation mit Kalma als ebenfalls unbedenklich, daher solltest du dich was das betrifft im Zweifel auch an sie wenden können, wenn du mir in der Sache nicht trauen willst. Nur über den Rest weiß ich halt nichts und möchte es nicht ausschließen." Die Seelendämonin begann leicht zu schmunzeln. Ihr war es ja schon bewusst. "Natürlich macht es jetzt keinen Sinn auf einmal allen zu misstrauen. Zueinander seid ihr halt Freunde und da sollte ein gewisses Grundvertrauen schon gegeben sein. Dass sie uns wie dieser neue Rabenteufel über magische Mittel verfolgt kann ja auch sein, vielleicht haben sie sich sogar verbündet. Ich wollte dich halt der Möglichkeit bewusst machen und ein paar Anstöße geben, bevor es ein schlimmes Erwachen gibt, denn das würde uns dann alle mehr oder weniger betreffen."

Soviel dazu. Nun sah sie auch einen guten Moment um mit der anderen Sache, wegen der sie überhaupt mit Amen sprechen wollte, weiterzumachen. "Wegen dem, was sie von dir wollen halte ich deine Angeborenenfähigkeit ebenfalls als den wahrscheinlichsten Grund, da ja Kalma Lauriam einen Handel angeboten hatte, den er guterweise abgelehnt hatte. Sie wollte auch etwas erreichen, als sie Claires Körper so geladen hatte mit magischer Energie, doch sie wusste nicht, dass die Schwarze Ritterin gar keine Angeborene war. Was ich mir bei dem allen aber frage... was davon liegt in ihrem eigenen Interesse und was davon will Amun? Du hast es dir vermutlich bereits gedacht, aber ich denke die ganze Sache ist noch komplizierter als sie für uns jetzt schon erscheint. Bevor ich weitermache... hast du wegen irgendwas was ich zuvor gesagt habe Fragen?"

___
E:
Keine ihre bekannten Nachteile, hm? Nur eben kein Schutz davor, dass die Verbundene eben auch das mitbekommen kann, was man denkt, aber für sich behalten wollte. Weiterhin erklärte sie, was sie sonst noch mitbekommen hatte, was Ludwigs Versuch war, dass niemand außer Siradda mitbekommen würden, was vor sich ging. Außerdem konnte er in die Geisterwelt sehen... "Warte, heißt das er könnte auch die Siradda in der Geisterwelt gesehen haben? Er scheint nicht auf dem Kopf gefallen zu sein, weswegen er vielleicht etwas gemerkt haben könnte... Und dennoch hat er ihr etwas anvertraut?" Merkwürdig, merkwürdig. "Wir werden es dann ja hoffentlich von ihr erfahren, sobald wir sie danach fragen."
Weiterhin kamen Info von ihren geisterhaften Spionen.

"Fest verschlossene Kisten sind insoweit ja erstmal nichts auffälliges, das würde ich auch so wollen, würde ich irgendeine Basis leiten. Besser so, als wenn jemand etwas mitgehen lässt. Was Aella betrifft... nun anders als ihr mit eurer Wunderverbindung kann ich es auf dieser Distanz mit der Telepathie vergessen. Sag Nyx, dass sie mit Aella in Kontakt kommen muss, damit sie ihre Infos erhält."

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755

Sonntag, 24. Mai 2020, 13:28

Grundsätzlich wirkten Lloyd und Blanc zufrieden, aber wie sich Jacob bereits dachte...man merkte, dass er das Gewicht der Waffe nicht gewohnt war. Die Waffe war nicht zu schwer für ihn, denn er war entsprechend trainiert, aber durch das veränderte Gewicht, ist seine "Balance" etwas aus der Waage oder wie es Blanc beschrieb- ihm fehlte die "Eleganz". "Dir fällt es schwer das Flamberge zu halten korrekt? Deine Bewegung sind Flüssig, aber das Gewicht dass die Waffe hat verhindert eine gewisse ... Eleganz.", waren die Worte des Tierwandlers. Rouge warf dazu sofort etwas ein, noch bevor Jacob selbst antworten konnte. "Er nutzt Gravitation um die Waffe einfacher zu führen. Normalerweise. Was er gerade nicht darf." "Sie hat recht", stimmte ihr Jacob hinzu, "Das war so ziemlich das erste, was ich mir mit der Gravitationsmagie angeeignet habe- das Gewicht der Waffe und meiner Rüstung zu verändern. Nach so langer Zeit, geschieht das wohl bereits in meinem Unterbewusstsein, ohne dass ich mich aktiv darauf konzentrieren muss." Lloyd und Blanc nahmen das wohl so zur Kenntnis, denn weitere Fragen stellten sie nicht. Der zweite Teil der Prüfung war aber noch nicht zu Ende, denn Blanc zog sein Schwert und vollführte gleich aus der Zieh-Bewegung einen horizontalen Schlag auf Jacobs Seite gerichtet, der sich eben wieder zurück in seine Ausgangsposition begeben hatte. Wie zuvor, trat Jacob mit einem Fuß zurück- nämlich den Fuß, von der Seite, von der das Schwert kam. Gleichzeitig zog er seine Flamberge nach unten, um den Angriff zu blocken. Jacob sah dem Schwert von Blanc nun also fast frontal entgegen. Er hielt seine Flamberge schräg nach oben, so dass die Spitze über Blancs Schwert sein würde, der Griff aber tiefer, wenn sie zusammenprallen. Das würde dazu führen, dass Blancs Schwert an der gewellten Klinge abprallte und wenn es der Wolfswandler schaffen würde, sein Schwert hinab zu bewegen, wäre spätestens bei der großen Parierstange seiner Waffe Schluss. Für den Fall, dass Blanc sein zweites Schwert zog, um Jacobs "offene" Seite anzugreifen, würde er von Blanc wegspringen, um aus seiner Reichweite zu gelangen.

In der Zwischenzeit wurde Anna weiterhin von Rouge umkreist, die - mitten in der Prüfung! - etwas zu Jacob und den anderen hinüber rief. Anna kümmerte sich nicht darum, nicht, weil sie einen solchen eisernen Willen besaß und sich nicht ablenken ließ, sondern weil sie die Bewegungen, die sie bei Nian gesehen hatte, vor ihrem geistigen Auge durchging. Das Schwert in ihren Händen wurde bereits etwas schwer. Doch Rouge wechselte vom Schwert auf den Dolch und schlug von oben vertikal auf die kleine Dame ein. Das war das gleiche! Anna schmunzelte für einen Moment und- wie die Nonne! Schwert empor werfen, über den Kopf, doch- das Schwert ist schweeeer! Sie bekam es gerade so hoch, dass der Dolch noch ganz knapp auf die Klinge schlug und den Griff mit ihren Fingern - wenn Rouge nicht zuvor sowieso stoppte - nur knapp verfehlte. Anna atmete durch.

@Soren:

Siradda schloss als möglichen Spion ebenfalls Brigid und Tinia aus, dazu auch noch Shinra aufgrund ihres Konfliktes. "Natürlich macht es jetzt keinen Sinn auf einmal allen zu misstrauen. Zueinander seid ihr halt Freunde und da sollte ein gewisses Grundvertrauen schon gegeben sein. Dass sie uns wie dieser neue Rabenteufel über magische Mittel verfolgt kann ja auch sein, vielleicht haben sie sich sogar verbündet. Ich wollte dich halt der Möglichkeit bewusst machen und ein paar Anstöße geben, bevor es ein schlimmes Erwachen gibt, denn das würde uns dann alle mehr oder weniger betreffen", erläuterte Siradda überraschend sachlich. "Wegen dem, was sie von dir wollen halte ich deine Angeborenenfähigkeit ebenfalls als den wahrscheinlichsten Grund, da ja Kalma Lauriam einen Handel angeboten hatte, den er guterweise abgelehnt hatte. Sie wollte auch etwas erreichen, als sie Claires Körper so geladen hatte mit magischer Energie, doch sie wusste nicht, dass die Schwarze Ritterin gar keine Angeborene war. Was ich mir bei dem allen aber frage... was davon liegt in ihrem eigenen Interesse und was davon will Amun? Du hast es dir vermutlich bereits gedacht, aber ich denke die ganze Sache ist noch komplizierter als sie für uns jetzt schon erscheint. Bevor ich weitermache... hast du wegen irgendwas was ich zuvor gesagt habe Fragen?"
Siradda war anders als Lauriam, auch wenn sich die Worte ähnelten. Es war etwas anderes. Amen konnte es nicht ganz greifen, aber es war anders. "Wenn ich kurz etwas dazu sagen darf", sprach Tinia dazwischen, "Die Geister, die Amen begleiten- wir sind nicht zufällig zusammengekommen. Damals in Killius Stadt gab es wesentlich mehr Geister und auch Teufel, die gerne von dir einen Gefallen eingefordert hätten, aber Shinra hat die meisten verjagt. Sie hat mit den meisten von uns einzeln gesprochen. Shinra wollte nicht jeden zu dir lassen, sondern nur jene, die sie...ich sage mal, als 'sicher' eingeordnet hat. Ich denke auch nicht, dass dir einer von ihnen etwas schlimmes wollen würde. Shinra wollte, dass wir das eigentlich nicht ansprechen, aber ich sehe nicht, wieso das ein Geheimnis bleiben sollte..." Das war neu für Amen, aber jetzt, wo er es hörte...es machte Sinn, dass Shinra nicht jeden zu ihm ließ, denn auch ihr Leben hing davon ab.

Amen ließ die Erklärung von Tinia mal im Raum stehen und antwortete auf Siradda. "Ich weiß nicht, wie die Beziehung der beiden ist, ich denke Amun ist so etwas wie ihr Vorgesetzter oder dergleichen. Auch, was genau sie mit meiner Fähigkeit wollen würden...kann ich nur vermuten."


@Tobi:

756

Sonntag, 24. Mai 2020, 14:29

Jacob bestätigte grundsätzlich das, was Rouge aus eigener Erfahrung widerspiegelte und seine Erklärung waren nachvollziehbar. Wenn man sein eigenes Gleichgewicht, wie man es gewohnt war, nicht mehr hatte, war die Umstellung, auch wenn es prinzipiell die gleichen Bewegungsabläufe waren, bemerkbar und hinderlich. Sie sagten auch nichts weiter drauf, dachten Sich eben Ihren Teil und wie Blanc, testete selbst Jacobs Reaktion trotz des kleinen Gesprächs. Doch auch hier bewährte sich Jacob's Erfahrung, denn er schaffte es ohne große Probleme den Hieb zu parieren und so abzulenken, dass Blanc mit diesem Angriff höchstens die Parierstange des Flamberge‘s erreichen konnte. Sein zweites Schwert zog er nicht, auch wenn er damit noch eine weitere Reaktion herauskitzeln hätte können, denn er hatte es nur zugbereit gehalten falls er sich selbst verteidigen muss. Er zog daher sein Schwert zurück und nickte ab.

Bei Anna erlebte Rouge, wie auch Nian, die aus den Augenwinkel heraus und auch Lloyd, der nach dem auch hier erfolgreichen Test die Reaktion von Anna erleben dürften. Rouge setzte zu einem ähnlichen Schlag mit anderer Waffe an und - interessanterweise - setzte sie die gleiche Bewegung ein wie Nian, sie imitierte sie nach, wenn auch die Ausführung lange nicht so sauber und flüssig wie bei der Nonne waren. Rouge hatte von Anfang an geplant den Schlag nie zu vollenden, aber so knapp wie sie es, erfahren wie sie war, durchzuziehen. Die Klingen trafen fast aufeinander, eher die Klinge auf den Griff, doch die Reaktion und die Umsetzung war erstaunlich für eine komplett unerfahrene Person. "Ohoho ..." - Lloyd staunte nicht schlecht, auch wenn er in einigen Dingen direkt kritisieren wollte. Aber wo keine Kampferfahrung existiert, kann man auch nicht ansetzten. Nian hingegen schmunzelte zufrieden. Jemand so junges hat ihre Bewegung nach nur einmal sehen im reinen Grundprinzip imitiert.

Lloyd blickte die beiden Mitprüfer an, nickten sich gegenseitig zu und gab die letzte Anweisung für den zweiten Part. "Zum Abschluss zeigt uns ein paar Bewegungsabläufe. Was Ihr vorzeigt bleibt euch überlassen. - Es ging nun noch zu zeigen, wie sie nun Bewegung, Haltung und Waffe im reinen Phantomkampf präsentieren konnte. Insgeheim war es die Möglichkeit natürlich vor seinen Brüdern und Schwestern zu prahlen - oder sich großartig zu blamieren und damit noch durchzufallen. Für Nian's Part, packte die Klinge wieder in die Scheide, um zuerst die Kunst des Schwertziehens zu präsentieren, so wie Blanc es mit seinem Schwert auch tat. Eine flüssige Bewegung. Danach führten Sie, diverse Hiebe und Stiche durch, immer Formhaltend und wenig Angriffsfläche bietend. Die Naginata benutzte Sie jedoch nicht zum Präsentieren.

Nachdem alle drei etwas vorführten - bei Anna war es offen ob Sie etwas vorführte, wobei Sie bei ihren diesen Part lange nicht so streng beurteilten wie den Rest, gaben Sie das OK an alle drei. Sie haben den zweiten Teil ebenfalls bestanden. Am Rande konnten Sie, als sie in die Masse zurückkehrten, auch hören wie sich Ann, Lailah, Kaz und Severin bereits auf den dritten Teil voreinstimmten. Sie haben bisher auch beide Teile des "Events" bestanden.

In diesem Teil gab es auch wenige, die einen schlampigen Stand hatten oder die Prüfer merkten, dass Ihnen irgendwas auf den Herzen lag, da Ihr Fokus nicht da war wo Sie Ihn sonst hatten. Für die drei sprachen die Waffen, sobald sie aufeinanderprallten, eine eigene Sprache, die Sie mittlerweile auswendig kannten bei Ihren Kindern oder Brüder/Schwestern in Lloyds Fall. Diese wurde entsprechend die Erlaubnis für die nächsten Tage bzw. für die nächste Woche entzogen, je nach Schwere des Problems - sei es das Drilltraining oder ein Ratsuchendes Gespräch, ggf. Beurlaubung und Freigang. Sie nahmen die Probleme ernst wenn sie welche feststellten, gerade auf emotionaler und geistiger Ebene. Und sie waren stark genug besetzt dass Sie die Aufträge verteilen konnten, notfalls würden die Kommandanten einige Aufträge mitübernehmen wenn eine Umverteilung logistisch gesehen nicht passte.

Der Dritte Teil der darauf folgte dürfte der spannendste für die Frischlinge wie Anna, Jacob und Nian sein. Lloyd ging zu der Kiste zurück, die er dank seiner Statur und Stärke alleine tragen konnte aber auch zu tun hatte aufgrund der Größe und Schwere, nahm den Deckel ab, steckte seine Hände in die Kiste und zog ein Paar massive Panzerhandschuhe hervor. stellte diese ab und zog ein weiteres Paar hervor, an denen jeweils zwei massive Schildhälften mitmontiert waren. Die Größe der reinen Panzerhandschuhe war schon banal, doch das Konstrukt mit den Schildhälften war noch massiver. Für einen normalen Kampf war diese Ausrüstung nichts, dafür war es einfach ein zu großer Haufen Metall. Doch dieser Haufen "Schrott" hatte einen anderen Zweck. "Wir beginnen mit Teil Drei. Erste Gruppe vortreten." - Erneut war es der Schwertkämpfer und Lanzenträger. Lloyd verblieb in den massiven Panzerhandschuhen mit den zwei Schilden, presste die zwei Unterarmhälften mit der Faust in den Himmel empor zusammen und bildete damit einen massiven Schild. Wer genau hinsah sah, dass das Metall etwas leicht immer wieder schimmerte. Der Glanz den man darin feststelle erinnerte geübte Waffenkundler an einen ganz bestimmten Stein: Einen Wetzstein. Diese Schilde oder Panzerhandschuhe hatten nur einen Zweck: So stabil wie möglich zu sein aber gleichzeitig eine Art Schärfefunktion zu erfüllen, damit Waffen, die bewusst auf diese Klumpen Metall geschlagen werden, nicht daran kaputtgehen oder stumpf werden nach wenigen Hieben. Diesen "Luxus" gab es jedoch nur zum Preis von einem absurden Gewicht und Unhandlichkeit, doch es war damals eine Sonderanfertigung um genau für solche Momente bereit zu sein. Als Beispiel musste der Schwertkämpfer mehrere Hiebe auf den Schild durchführen und seine Kraft beweisen. Im Akkord wohlgemerkt, für etwa ein, zwei Minuten. Dabei beobachteten Blanc und Rouge oder nur einer von beiden, die jeweils bei mehreren Personen eine weitere Person die andere abprüfte wenn die Waffe - wie die Lanze nicht gerade gut war auf einen Haufen dickem Metall einzustechen. Dem würde ein Speer nicht gerade lange standhalten. Die Person, die den Schildschläger beobachteten, achten darauf, wie gut verteilt die Kraft eingesetzt wurde, welche Techniken eingesetzt wurden um dem Schild her zu werden und ob dies mit der Zeit nachließ. Wer zu schnell Ausdauer verlor teilte seine Kräfte falsch ein oder verschwendete zu viel unnütz, und das würden Sie schnell herauffinden in dem Sie einen zwangen das Limit auszureizen. Damit bekamen die drei, die bald dran waren, ein neues Gefühl für die letzte Prüfung.

Auch das Vierergespann aus Lailah, Ann, und Severin durften mit ihren Waffen - Kurzschwert, Kampfstab, Schwert an Lloyds massiver Verteidigung austesten - Einzeln und als Gruppe um die Synergie zu zeigen - während Kaz mit seinem Speer von Rouge auf die Prüfung genommen wurde und Sie einen Schlagabtausch führten - Rouge sich aber an die Stärke von ihrem Gegenüber anpasse um ein gleichmäßiges Kräfteverhältnis aufzubauen, um am Ende nochmal etwas Druck aufzubauen und den Schlagabtausch erzwungen schwieriger zu gestalten. Auch wenn die vier erst seit kurzen das Gruppentraining absolviert und nun ihre ersten Aufträge ausführten, waren sie eingespielt und trainiert genug dass alle vier auch den dritten Text bestanden und Freigabe für weitere Aufträge bekamen.

Das ganze zog sich, wie auch der zweite Teil, entsprechend etwas hin, gab aber genug Zeit dass man sich von diesem erholen konnte um dann in Teil 3 nochmal alles zu zeigen. Auch hier waren es nun Anna, Jacob und Nian, die hervorbeordert wurden. Und als erstes wurde Jacob aufgerufen, seine Kunst und Stärke an Lloyds massiven Schild zu testen, während Blanc und Rouge genau beobachteten. Hier nahmen Sie sich es jedoch vor, einzeln zu prüfen und genau zuzusehen. Lloyd erlaubte sich aber bevor Jacob beginnen durfte, eine Besonderheit zu verlangen. "Jacob, ich möchte dass du die erste Minute wie du gewohnt bist mit deiner Magie deine Waffe und Rüstung zu beeinflussen, diese dann aber in Minute zwei wieder abkapselst und die gleiche Bewegungsabläufe wiederholst. Ich möchte den Unterschied spüren." - Blanc hatte wie auch Rouge eine kleine Sanduhr am Gürtel hierzu montiert um die Zeit zu stoppen. Nian und Anna sollten erstmal zusehen. Sobald Jacob begann loszulegen, begann auch die Sanduhr zu laufen.

@Raisen:

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"Nun, sollte er. Siradda war in der Geisterwelt immer an unserem Tisch präsent und saß laut Diana und Nyx damals als die Schlägerei und das Verstecken ihres Körper-Ichs losging sehr offensichtlich auf einen der Barhocker. Und dass sie mitging dürfte er ohne Schwierigkeit gesehen haben." mehr konnte Noire nicht dazu sagen, da Sie in der Zeit ... anderweitig beschäftigt war.

Was dann die Informationen anbelangte ging er nur auf die fehlende Kontaktmöglichkeit ein. Sie war zwar nicht begeistert darüber dass der Informationsaustausch zwischen Nyx und Aella in dem Moment absolut suboptimal lief aber Ihr blieb keine Wahl, also informierte sie Nyx über das Zwischenfazit, während diese sich im Lager erstmal ausruhte und die Kisten skeptisch betrachtete. Könnte Sie nicht eine mit etwas Nachhilfe zum Fallen bringen in der Hoffnung sie zerbricht? Das würde zwar einiges an Energie kosten, aber auch die Gefahr bergen dass jemand hier reinstürmt, wenn nicht sogar Geistern. Dann müsste sie genau aufpassen was sie tat.

@Tobi:

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757

Sonntag, 24. Mai 2020, 15:43

Tinia erklärte nachdem Siradda fertig war, dass es mehr zur Zusammenkunft zu wissen gab. Wissen, welches nicht einmal Amen besaß und offenbar auch nicht bekannt werden sollte. Shinra war es, welche jede einzelne der Geistermädchen und -frauen ausgewählt hatte, als sie näher an Amen herantreten wollten. Die Zeitmagierin wunderte sich, warum sie dies geheim lassen sollten, worauf Amen dann das Verhältnis zwischen Kalma und Amun erklärte.

"Ich kann es mir schon vorstellen, warum Shinra so gehandelt hat und warum sie das als ein Geheimnis belassen wollte. Auch wenn es ihr dabei auch um sich selbst geht, es erinnert mich an das Verhalten einer überforsorglichen Mutter: Jemand, die sicher gehen möchte, dass es ihrem Schützling gut geht. Doch das muss diesem Schützling nicht unbedingt gefallen, da in diesem Falle, du, Amen, sicherlich auch selbst etwas Kontrolle darüber haben möchtest mit wem du in Kontakt kommen möchtest und mit wem nicht. Ich werde jedenfalls nichts davon weiter erzählen, zumindest solange ich nicht irgendwann das starke Gefühl bekommen sollte, dass es plötzlich doch relevanter wird.", antwortete Siradda mit einem leichten Lächeln und wandte ihre Aufmerksamkeit dann wieder zu Amun und Kalma.

"Das Gefühl hatte ich auch, wobei ich mich frage, wie wichtig es ihr ist diese Ziele zu erfüllen. Unsere ganzen schlechten Erfahrungen mit ihr mal beiseitegeschoben, sie hat uns alle Großteils versucht am Leben zu lassen, die größte Ausnahme waren bisher meine Wenigkeit und Lauriam und nun einmal Menhit - ein Verlust, den ich ihr übel nehme. Doch sie hätte viel mehr anstellen können. Nein, nicht nur das, sie hat sogar versucht mit uns zu verhandeln."
Was daran so sonderbar musste die Seelendämonin hoffentlich nicht klarstellen. "Auffällig war mal wieder, dass sie versuchte mit dem Rest von uns möglichst wenig zu tun zu haben oder dafür zu sorgen, dass wir alle zumindest überleben - was man an ihrer Rettung von Rhord und Lauriam sehen konnte. Du warst die Ausnahme, dich, so meinte sie, hätte sie weiterhin angegriffen, nur den Rest hätte sie in Ruhe gelassen. Doch was sie Lauriam in dieser Info auch gab war eine versteckte Info - etwas was ihre bisherige Aktionen gegen den Rest von uns widerspricht."
Ob Lauriam dem Jungen davon schon erzählt hatte? Wenn nicht dürfte ihm nun solangsam ein Licht aufgehen, warum es diesem Dämonengeist so wichtig ist darüber zu reden. Kalmas Worte deuteten darauf hin, dass es längst nicht mehr nur um Amen ging. Siradda wechselte - immer noch auf Noires Bett sitzend - zu einem Schneidersitz.

"Wie eben gesagt, Kalma hätte alle außer dich für die nahe Zukunft in Ruhe gelassen, solange wir ihr jeden Angeborenen ausliefern, der uns in die Hände fällt. Lauriam ist dabei nicht die Formulierung "nahe Zukunft" entgangen und was das im umgekehrten Sinne bedeutet: Auch der Rest von uns wird zum Ziel werden. Hätte sie es sich nicht sparen können uns die Info zu geben, dass es auch um unsere Leben gehen wird, ganz gleich ob wir einschlagen oder nicht?"

Kalmas Aktionen waren von Widersprüchen nur so gefüllt, was Siradda eine Vermutung gab.
"Eins vorweg, ich möchte nicht, dass du aufhörst Kalma als Feind zu sehen. Was letztenendes dahinter stecken mag, ich denke das ist auch was sie erwartet und möchte. Aber was ich als möglich sehe ist, dass Amun im Besitz von ihrem Willen ist oder sie andersweitig auf jeden Fall seinen Befehlen folgen muss." Dies bedarf einiger Erläuterungen. "In dem Falle müsste man differenzieren welche von Kalmas Aktion aus eigenen Antrieb geschehen sind und welche sie von Amun aufgetragen bekommen hat. Das was er ihr befohlen hatte müsste sie machen und das was sie machen möchte darf Amuns Willen nicht widersprechen. "Sammel für mich Angeborene." ist ein Befehl, dem sie folgen muss, doch das wie ist weiterhin ihr überlassen. Gewalt, Verhandlungen oder über andere Wege, alles ist erlaubt. Natürlich wird er dann auch dafür gesorgt haben, dass sie nicht ihn angreifen kann. Was nicht bedeutet...", Siradda zeigte auf Amen, "dass du das nicht darfst. Gleiches gilt für uns. Meine Vermutung hinter all dem ist, dass sie möchte, dass Amun besiegt wird und sie von seinem Einfluss befreit wird. Menhits Tod? Ein Weg deinen Hass auf sie - und damit Amun - stärker brennen zu lassen und dich dazu zu treiben noch stärker zu werden. Dass sie dir das Erwachen gelehrt hatte geriet für dich als Gefallen durch Menhits Tod in den Hintergrund, denn sie will nicht, dass du an ihr als Feindin zweifelst, denn auf Amuns Befehl hin wird sie sich nicht mehr zurückhalten können. Aus demselben Grund lässt sie uns am Leben: Desto mehr wir sind, desto höher sind unsere Siegeschancen." Siradda atmete einmal tief aus, denn das war nun viel, was sie sagen musste. Bevor sie nun aber zu den Konsequenzen von dem allen kam, musste Amen bereit sein.

"Kannst du mir soweit folgen. Bist du zumindest bereit meine Version der Hintergründe von Kalmas Handeln als eine Möglichkeit zu akzeptieren?"

__
Edit:
Noire gab noch ein paar weitere Infos heraus, was damals in dieser Bar geschehen war. Er sah dann wohl auch ihr wahres Ich zur selben Zeit in derselben Richtung verschwinden und wenn sie nicht aufgepasst hat die Verbindung unauffällig zu machen, dann wird er es recht schnell verstanden haben.

"Was das angeht werde ich dann auch nochmal mit ihr reden müssen. Bisher hatte sie wohl Glück, aber das wird auch nicht ewig anhalten. War das alles, was du dazu berichten kannst? Falls ja solltest du dich besser noch etwas ausruhen, bevor es später los geht. Diese Nacht werden wir immerhin kaum Schlaf bekommen."

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Tobi« (24. Mai 2020, 15:59)


Raisen

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758

Montag, 25. Mai 2020, 17:07

Neben den Prüfern war auch Jacob positiv überrascht von Annas Reaktion auf Rouges Angriff. Sie hat das nachgemacht, was Nian gemacht hatte- eine andere Erklärung gab es dafür nicht, denn soweit er weiß, war sie noch nie in einen richtigen Kampf verwickelt. Jacob vollführte nur einige Schläge in die Luft, nichts aufregendes oder dergleichen. Anna schlug einige Male fest gegen die Luft, das machte äußerst Spaß! Der Teil verging recht zügig und es kam zur letzten Prüfung.

Lloyd, der Löwenwandler, marschierte zur Kiste mit den Ausrüstungsgegenständen zurück und zog zwei massive Panzerhandschuhe hervor. Anna öffnete beeindruckt den Mund, als sie sah wie viel Kraft Lloyd besaß. Doch das war noch nicht alles, denn es folgten noch zwei große Schildhälften, die aus purem Stein - Wetzsteine - bestand. Die Aufgabe dafür war denkbar einfach: Innerhalb eines Zeitlimits auf den Stein einschlagen, wohl um Haltung und Technik, aber auch die Kraft zu testen. Nach zwei Vorgruppen waren endlich wieder Jacob, Anna und Nian dran, wobei Jacob zuerst aufgerufen wurde.

"Jacob, ich möchte dass du die erste Minute wie du gewohnt bist mit deiner Magie deine Waffe und Rüstung zu beeinflussen, diese dann aber in Minute zwei wieder abkapselst und die gleiche Bewegungsabläufe wiederholst. Ich möchte den Unterschied spüren", befahl Lloyd. "Oh?", antwortete Jacob und nickte zustimmend. Er atmete durch und begab sich wieder in seine Ausgangsstellung, beide Hände am Griff. Doch anders als davor, wirkte er nun seine Magie. Äußerlich konnte man keinen Unterschied feststellen, aber für Jacob war das der "normale" Zustand. Seine Waffe und seine Rüstung so gut wie schwerelos. Der Söldner hohb die Flamberge über seinen Kopf und schlug mit aller Kraft vertikal auf den Stein, es krachte laut. Den nächsten Schlag vollführte er horizontal frontal auf den Schild. Das ging die erste Minute so weiter, ehe er das Signal bekam und seine Magie deaktivierte. Nun machte er das gleiche erneut, wobei es erkennbar war, das ein Unterschied bestand.

Anna beobachtete das ganze interessiert.

@Soren:

Amen unterbrach Siradda nicht, wobei er sich nicht zusammenreimen konnte, was ihr Ziel war und der Weißhaarige wurde zunehmend genervter. "Kannst du mir soweit folgen. Bist du zumindest bereit meine Version der Hintergründe von Kalmas Handeln als eine Möglichkeit zu akzeptieren?", waren die abschließenden Worte der Dämonin. "Siradda, es ist mir absolut egal, was die Hintergründe ihres Handelns sind. Mich kümmert es nicht, ob sie selbst ein Opfer von Amun ist oder nicht. Das rechtfertigt nichts. Das Entschuldigt nicht den Mord an Menhit, nicht den Mord an Melia, nicht das Massaker im Dorf", antwortete Amen aufgebracht, "Dass sie euch verschont hat, mag einen Grund haben oder auch nicht. Vielleicht geht sie davon aus, dass Lauriam schlussendlich doch auf das Angebot eingeht, wenn Amun den Befehl gibt, die, um mich herum, abzuschlachten. Gewollt bin schließlich nur ich. Vielleicht denkt sich Amun auch, dass es den Ärger mit der Hand nicht wert ist. Ein paar Schwingen abzuschlachten, aber dann die ganzen Ameisen an der Backe zu haben...warum sich darum scheren? " Amen seufzte und atmete genervt aus. "Ich halte nichts davon, dass du und Lauriam euch in alles mögliche einmischt, während ihr selbst dutzende Geheimnisse habt, aber ich bin nicht taub", antwortete er weiter, "Ich lege es dir ans Herz, dir nicht allzu viele Gedanken über Menhit und Amun zu machen, denn keiner der beiden wird überleben!"

@Tobi:

759

Montag, 25. Mai 2020, 19:01

Beide Prüfer die Jacob sahen als auch der Prüfer, der einen festen, sicheren Stand einnahm der rein darauf abzielte, soviel Krafteinschlag wie möglich effizient abzufangen mit den großen Schilden, begannen, sich Ihr Urteil zu bilden sobald Jacob anfing, in der ersten Minute seinen tatsächlichen Kampfstil zu sein, den, den er pflegte und auch zeigte, warum er von vielen so respektiert war: Eine so schwere und ungewöhnliche Waffe "einfach" zu führen war eine Kunst für sich, besonders da er sich trotz Metallrüstung flink bewegen konnte. Bei jedem Schlag auf den Schild spürte Lloyd den Einschlag der Waffe und war beeindruckt was für eine Schlagkraft hinter Jacob sich versteckt hielt. Auch Rouge musterte die Abläufe genau, während Blanc stillschweigend beobachtete und das Signal gab, sobald seine Sanduhr ablief, woraufhin Jacob seine Magie fallen ließ und die Abläufe erneut wiederholte. Jeder der drei, entweder Lloyd, der den Kraftunterschied merkte als auch den Unterschied in der Einschlagszeit aber auch Rouge und Blanc konnten durch das reine Zusehen den kleinen, aber feinen Unterschied bemerken. Nachdem die zwei Minuten um waren gab Rouge das OK und gaben Jacob einen kurzen Moment zum Verschnaufen, während Sie sich gegenseitig ansahen, als auch Lloyds Mine betrachteten. Sie waren sich alle drei einig, wobei Blanc das Reden vornahm. "Deine Technik ist gut, dein Fokus ist gut, deine Waffenführung und auch deine Bewegungen sind nicht von unnötigen Überlegungen belastet worden die deine Reaktion beeinflussen würden. Doch sobald du deine Waffe und deine Rüstung so führst, wie es ein Nicht-Magier müsste hat man den Unterschied in Kraft und Schnelligkeit gemerkt, besonders, da es auf deine Ausdauer gegangen ist. Ich bin mir sicher du hast diese Magie soweit verfeinert dass es für dich keine Mühe bereitet diese über einen längeren Zeitraum einzusetzen doch das Ganze hat einen bewussten Nachteil: Es macht dich Schwächer wenn du es nicht einsetzten kannst." Rouge übernahm das Sprechen. "Um nur ein Beispiel zu nennen. Der Order der Erlösung, ein in der Öffentlichkeit bekannter 'Haufen von Dämonenjäger' hat eine Anführerin die auf den Namen Olivia Nydimar hört. Jeder der in der Söldner, Soldaten oder Dämonenjägerbranche arbeitet uns halbwegs was auf sich selbst gibt ist der Name ein Begriff. Und für Magier wie mich oder dich kann es richtig abartig werden wenn ein Kämpfer wie Sie dein Gegner ist. Sie ist bekannt dafür dass sie die Magie ihres Gegners blockiert. Jeder der sich zu sehr auf Magie verlässt geht gegen Sie unter wenn er oder Sie sich nicht ohne Magie zu helfen weiß. Und Sie wird sicherlich nicht das einzige Lebewesen sein die so ein Kunststück vollbringen kann." "Unser Punkt ist der: Auch wenn es für dich zur Normalität geworden ist, abseits von den anderen Möglichkeiten die dir deine Magie gibt die du hier nicht zeigen musstest, kann dich dass trotzdem, egal in welchem Umfang, beeinflussen und Kurz über Lang in eine nachteilige Situation bringen." "Wenn du das nächstes Mal eine Trainingseinheit absolvierst, ruf mich dazu, ich möchte sehen wie genau dein Training abläuft und gegebenenfalls Vorschläge einbringen, die du umsetzten kannst, aber nicht musst. Was die zwei Ansprechen ist gerade Meckern auf sehr hohen Niveau, doch in einer Sache kann ich Ihnen beipflichten: Wir wissen nie wie ein Kampf verläuft, es gibt keine Sicherheiten, nur Eventualitäten. Das Beste was wir als Söldner tun können ist uns so gut es geht gegen diese vorzubereiten. Der Rest entscheidet der Moment, die Erfahrung, der Verlauf und das Können, wenn nicht immer etwas Glück mitspielt ... wie bei so manchen kuriosen Einfällen "Ich weiß nicht worauf du hinausmöchtest." gab Rouge schnippisch zurück, was den Löwenwandler die Zähne feilschen lies. Das konnte auch Jacob sehen, denn sobald er anfing mit Jacob zu sprechen hatte der einen Spalt freigegeben damit man Ihn sehen konnte. Das konnte auch Jacob sehen, denn sobald er anfing mit Jacob zu sprechen hatte der einen Spalt freigegeben damit man Ihn sehen konnte. Sobald das gesagt war gaben Sie Jacob die von Ihm erwartete Bestätigung dass er alle drei Teile entsprechend bestanden hatte.

Als nächstes wurde Nian aufgerufen, die eine ähnliche Bedingung auferlegt bekam und dieses Mal Jacob genau zuschauen konnte. "Ich möchte eine ähnliche Verfahrensweise wie bei Jacob bei dir sehen. In der ersten Minuten sollst du dein Wakizashi führen, in der zweiten Minute möchte ich deine Naginata erleben. Du hast Sie vorhin kein einziges Mal genutzt doch diese Waffe ist sicherlich nicht nur zur Zierde ... außer Sie ist Zierde weil du mit dieser nicht umgehen kannst." - Nian nickte freundlich lächelnd zu, während Sie in eine Position überging, in der sie am effizientesten das Schwert ziehen konnte. Die Kunst des Schwertziehens war eine Technik, die in dem Klosterorden beigebracht wurde. Die zwei Minuten Prüfzeit begannen. Dass sie genau diesen Schwerzug beherrschte, durfte Blanc als erstes feststellen, denn auch Blanc hat eine Variation davon gegen Jacob eingesetzt. Auch Lloyd dürfte den Aufprall gemerkt haben der, für einen einfachen Hieb mit einer Waffe wie dieser ordentlich war. Was dann folgte war mehr eine Mischung aus Stellungsspiel und Tanz. Ein fester Stand, der zwischen mehreren Positionen wechselte, immer anders Beinspiel um die Kraft eines Schwunges herauszubekommen, gleichzeitig den Schwung zu nutzen um in den nächsten überzugehen, gleichzeitig aber wenig Öffnungen zuzulassen. So war es der Idealfall wenn es keine Gegenwehr gab oder man den Gegenüber mit der schieren Kraft überwältigen konnte. Wo alle Prüfer jedoch gespannter wirkten war, als sie nach einem letzten Schwung das Wakizashi in die Schwertscheide zurückfuhr und in einer laufenden Drehbewegung sich ihre Naginata aneignete und die Schläge nun kräftiger auf den Schild einprasselten. Die Naginata war eine Waffe die zweihändig geführt wird, aber auch einhändig geführt werden kann und muss, je nachdem wie es die Situation zulässt oder als notwendig erachtet. Die Hiebe waren in der Reichweite dem Schwert natürlich bei weitem überlegen und was man sehen konnte wenn man genau darauf achtete: Sie nutzte die Waffe außerordentlich gut. Jeder Schwung wurde nur so und so viel ausgeholt wie notwendig, kurze, schnelle Wege, und jedes Ende eines Weges wurde flüssig in einen neuen Weg umgeleitet. Sie hatte auch am Ende Sprungangriffe eingebaut, die, aufgrund der Kraft die dahinter steckte, einen ordentlichen Klang auf den Schild hinterließen. Die zwei Minuten endeten und zufrieden wanderte die Naginata zurück auf ihren Rücken.

Während Rouges Blick der eines wütenden Tigers glich die nicht wusste ob Sie jetzt ihre Beute anspringen und zerfleischen oder nur wütend anknurren sollte, war Blancs Blick ruhig, aber lächelnd, während Lloyd ebenfalls die Nonne, ebenfalls den Schild wieder geöffnet, interessiert anblickte. "Ich bin mir sicher dass die Geistlichen die Ich kenne nicht solche Kampftechniken beherrschen, gar eine Waffe." "Ein Vergleich damit zu stellen ist eh schon nicht möglich." "Wer hat euch in diesen Künsten unterrichtet?" fragte Lloyd, der eine einfache Antwort zurückbekam. "In unserem Land ist es ein Klosterorden, der im Grundsatz die Leeren der Kirche der Dämmerung lehrt, ein Glaube aus diesem Land. Im Kern ist es jedoch auch eine Kampf-orientierter Orden, denn allein auf Religion sich zu verlassen schützt einen nicht, wenn man unterwegs ist und im Auftrag des Glaubens unterwegs ist. Die Lehrmeister dort sind sehr strikt, immerhin ist unser Orden ein sehr angesehener Mönch- und Nonnenorden." "Ich komme, wie ich schon sagte, aus dieser "Ecke" und nicht wie viele hier von Aloria selbst sind. Wie ist der Name eures Ordens? - Nian konnte man tatsächlich etwas Freude am Gesicht ablesen als die Frage nach dem Orden kam. "In der Sprache die wir hier sprechen dürfte der Name übersetzt bedeuten ... Aufblühende Mondmorgenblüte" - Rouges Blick verzog sich zu einer Mine wo mach nicht wusste was man davon halten sollte. "Ich frage jetzt wohl lieber nicht was gerade in Ihren Kopf vorgeht." war der Kommentar von Blanc, dem Lloyd nur beipflichtete mit entsprechenden Kopfnicken. "Die Schläge waren präzise, stark und haben nicht nachgelassen, auch sobald die Naginata einprasselte konnte ich die Wucht dieser Waffe spüren. Für jemanden eurer Statur ist das bemerkenswert und Ihr wurdet gut gelehrt."

Auch Nian bestand den Test, wobei es bei Ihr kaum eine Auswirkung hatte bis auf die Tatsache die Neugierde der Führungsebene zu sättigen, wobei die treibende Kraft dahinter Rouge war, die bisher immer noch wie ein Vulkan mit gemischten Gefühlen kein Wort von sich gab. Nun war Anna dran, wobei Anna kein wirkliches Zeitlimit bekam. "Wenn du dich sicher fühlst kannst du gerne einmal mit der Waffe draufschlagen. Aber schön die Waffe festhalten und auf den Rückschlag einstellen." - Blanc und Lloyd, auch Rouge wussten, dass Anna noch keine Kampferfahrung hatten und waren daher besonders umsichtig dass Sich Anna bei der Übung nicht verletzt, daher auch die erleichterten Bedingungen.

@Raisen:

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Soren« (25. Mai 2020, 19:05)


760

Montag, 25. Mai 2020, 19:50

Siradda hatte mit einer Antwort, wie die von Amen kam gerechnet. Jedoch übertraf sie in einer gewissen Weise ihre Erwartungen. Bei weitem.

Ihr leichtes Lächeln kippte zunächst ins Gegenteil, ihre Mundwinkel verzogen sich leicht nach unten, nur um bei Amens letzten Worten in einen Blick auszuarten, der ihre Abscheu von dem was er gerade sagte wiederspiegelte. Todernste Augen trafen den Angeborenen, nachdem die Seelendämonin für einen Moment zur Tür geschaut hatte. Aber nein, noch wollte sie nicht gehen. Zumindest nicht in dieser Hinsicht. "Ich soll mir nicht so viele Gedanken darüber machen? Pff. Was für ein Narr du doch bist. Und ich dachte jemand anderes, der einst zu viel verloren hatte würde es verstehen. Selbst wenn du recht und ich unrecht haben sollten, du scheinst nicht zu realisieren wie viel auf dem Spiel steht..." Sie atmete einmal tief ein und aus. "Bist du so scharf darauf den Schmerz von damals wieder zu erleben? Ist es dir wirklich so wichtig deine neu gewonnenen Freunde", sie blickte einmal kurz zu Tinia und dann zurück zu Amen, "in ihr Verderben zu ziehen? Waren dir diese Melia und Menhit noch nicht genug?"

Sie stand auf, doch ans Gehen dachte sie nicht. Ihr war einfach nicht mehr danach auf einer Augenhöhe mit diesem Jungen zu sprechen.
"Hast du überhaupt einmal darüber nachgedacht, warum wir uns so sehr einmischen wollen? Warum wir uns die Mühe geben? Weil wir überleben wollen. Weil keiner von uns Interesse daran hat einfach unsere Leben wegzuschmeißen. Lauriam und ich mögen schlimme Dinge begangen haben und auch unsere Geheimnisse besitzen, doch das alles bedeutet nicht, dass wir uns kein gutes Ende wünschen können. Es bedeutet nicht, dass wir uns blind gegenüber unseres Umfeldes stellen müssen." Nun wandte sie sich ab und trat in Richtung Tür. Als sie den Türknauf berührte hielt sie inne.

"Deine Rachegefühle in allen Ehren, ich kenne, nein, ich verstehe es ja selbst. Doch im Moment bist du blind. So verloren in deiner Lust es ihnen heimzuzahlen, dass du mich sehr stark an jemanden erinnerst... und solange sich daran nichts ändert wirst du teuer dafür bezahlen müssen. Glaub ruhig, dass du dich den beiden einfach so entgegenstellen kannst und gewinnen wirst... ich werde meinen Fokus darauf legen, dass wir deine Arroganz überleben werden. Solltest du deine Sicht der Dinge nochmal überdenken wollen, dann sprich mich ruhig nochmal an." Sie sah einfach keinen Sinn darin zu versuchen dem Angeborenen irgendwas vorzuschlagen, solange er so bleibt. Selbst wenn es simpel ist. Es wäre eine Zeitverschwendung.

Geist-Siradda wandte sich zu Tinia, als Körper-Siradda gerade die Tür am Öffnen war und hindurchging und nun versuchte auf dieser Seite zurück in ihr Zimmer zu kommen, während sie auf der anderen Seite noch einen Moment mit Tinia reden würde - was dazu führte, dass Geist-Siradda ein wenig wackelig auf den Beinen wurde.

Zu ihr blickte sie nicht böse. Sie hatte keinen Grund dazu. Dass Amen sie auch auf dieser Seite hören konnte war ihr bewusst, doch dies war ihr im Moment allerlei.

"Du hast es vermutlich gemerkt, aber es hat sich etwas bei mir verändert. Ich wollte eigentlich mit dir darüber sprechen, wie es für dich war deine Erinnerungen zurück zu bekommen, aber... Mein Angebot dich zu prüfen steht dennoch, es steht daher nur noch die Frage, ob du mich immer noch an dich ranlassen möchtest. So hitzig wie es jetzt wegen mir aber geworden ist würde ich es sehr gerne auf später verschieben. Nachdem ich mit Lauriam zurück bin und wieder auf dieser Seite einsatzfähig bin." Auch Geist-Siradda ging nun aus dem Raum raus. Wenn man ihr hinterher sehen würde, konnte man ihr gut zusehen, wie sie im zick-zack wie eine Betrunkene hin und her torkelte. Diese Aufregung von eben tat ihrer Konzentration gar nicht gut...