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Sonntag, 14. Juni 2020, 01:22

Während Scarlet ruhig blieb - was Lauriam nun die Sorge bereitete, ob sie ihnen noch zuhörte - antwortete und fragte der weißhaarige Angeborene. Zuerst damit, dass die Geister einen noch breiteren Bereich abdecken könnten und dann mit einem Vorschlag wie sie ein Signal senden könnten und zudem das Ratsmitglied weglocken könnten.
"Eine Lichtkugel... wenn die Frau richtig steht und es mitbekommt könnte es sie anlocken. Ansonsten ist es zumindest ein gutes Signal für den Rest von uns. Auf meinem bisherigen Dämmerungsmagieniveau sollte auch ich sowas zaubern können, nur was könnte Scarlet machen?" So als Angeborene - die zudem wahrscheinlich noch nie irgendwie mit Dämmerungsmagie selbst auf dem niedrigen Niveau was Angeborene noch können sollten zu tun hatte - dürfte das schwer für sie werden. Blutmagie ist auch nicht grad das auffälligste... Da kam ihm eine Idee, die möglicherweise auch schon Amen in der Zwischenzeit kam. "Lass einer der Geister, mit denen du leichter in Kontakt kommen kannst mit Scarlet mitgehen, sollte sie selbst über kein eigenes Mittel verfügen. Ich nehme mal an, dass die Geister durch den Schleier die Lichtkugel zaubern werden? Du wirst dich ja immerhin nicht in ihrer Nähe befinden."

822

Sonntag, 14. Juni 2020, 12:38

Noire hielt sich aus dem darauffolgenden Themen größtenteils raus sofern Sie nicht fand, dass Sie das Wort erheben müsste um Ihre Meinung kundzutun, immerhin war Sie davon nicht betroffen und die betroffenen Selbst musste selbst wissen wie sie es angehen sollten, zumal diese am besten wissen wie Sie sich am besten dafür einbringen konnten.

Scarlet hingegen war in eine Art Gedankenspirale gefangen, als Sie die Worte hörte dass es erlaubt ist, zu töten wenn Sie nicht vorher aufhören würden einzulenken wenn Sie dazu "überredet" werden sollten. Amens Äußerung, auch wenn Sie einfach nur in den Raum gesagt wurde, damit die zu beschützen die Ihm lieb sind stachelte den Gedankengang nur unnötig weiter an. Immerhin konnte Sie dadurch tatsächlich Menschen helfen! Ist es das was Itsuki meinte? Wie der Wächter jemand sein, der den Menschen hilft indem er die abhält, die jemanden Schaden möchten? Wahrscheinlich, immerhin möchten die bösen Leute ja dass der Wächter Sie angreifen soll, Sie möchte also dass Sie wie böse Leute aussehen!

Entsprechend bekam Scarlet zwar schon mit, dass das Dreier-Team gerade dabei war, einen Plan auszuhecken wie Sie sich gegenseitig informieren können, doch Scarlet, eine Angeborene, hat davon noch nie gebrauch machen müssen, also sich auffällig zu verhalten dass man es von weiten sehen kann, noch hat Sie die Möglichkeit dazu das anderen zu zeigen. "Ich kann .... spüren wenn Sich von euch jemand in meiner Umgebung sich bewegt, wenn Sich eure ... Energie verändert, aber ich kann nichts ... beitragen mich selbst bemerkbar machen zu können ... außer sehr, sehr intensiv mich mit meinem Schützling zu beschäftigen, der uns stören will. Aber .... Diese Lichtkugel ... kann man die dann sehen? Was ist dieser ... Schleier den Ihr angesprochen habt? - Scarlet konnte das gar nicht wissen, immerhin ist Ihr erst seit einem Tag bekannt dass es Geister gibt!

Raisen

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823

Sonntag, 14. Juni 2020, 19:37

"Ich kann .... spüren wenn Sich von euch jemand in meiner Umgebung sich bewegt, wenn Sich eure ... Energie verändert, aber ich kann nichts ... beitragen mich selbst bemerkbar machen zu können ... außer sehr, sehr intensiv mich mit meinem Schützling zu beschäftigen, der uns stören will. Aber .... Diese Lichtkugel ... kann man die dann sehen? Was ist dieser ... Schleier den Ihr angesprochen habt? , meinte Scarlet etwas zerhackt. Zumindest die Idee mit der Lichtkugel fand auch Lauriam ansprechend, wobei auch er ansprach, dass Scarlet das als Angeborene nicht könnte. Amen wunderte sich kurz darüber, dass Lauriam dann das selbe aussprach, was er gerade eben auch getan hat- aber, nun wie auch immer. "Lass einer der Geister, mit denen du leichter in Kontakt kommen kannst mit Scarlet mitgehen, sollte sie selbst über kein eigenes Mittel verfügen. Ich nehme mal an, dass die Geister durch den Schleier die Lichtkugel zaubern werden? Du wirst dich ja immerhin nicht in ihrer Nähe befinden." "Ja, das war auch meine Idee", antwortete Amen kurz darauf und erklärte auch kurz, was der "Schleier" ist, "Mit 'Schleier' meint er das, was unsere Welt von der Geisterwelt trennt. Damit Geister etwas in der Menschenwelt zaubern können, müssen sie mehr Magie aufbringen, da sie ihren Zauber schließlich durch den Schleier hindurch einsetzen müssen. Allerdings ist das bei mehreren Zaubern erschöpfend. Da ich nicht bei Scarlet bleiben kann, müssen sie ihn wohl durch den Schleier einsetzen."

@Tobi: @Soren:

824

Mittwoch, 17. Juni 2020, 19:33

Scarlet gab das wieder, was sich Lauriam bereits dachte und Amen erklärte die Frage um diesen Schleier, dessen Konzept sie nicht verstand.

Damit waren sie was den ersten Teil der Besprechung anging fertig und sie kamen zum zweiten. Hierbei entschied sich Lauriam als allererstes für einen vermutlich unvermeidbaren Schritt, wenn sie Scarlet davon abhalten wollen auf sie loszugehen. Der Spezialagent hatte auf dem Weg zurück weder die Nerven noch die Kraft, nachdem er von dieser Magie getroffen wurde, zu fragen was es damit auf sich hatte, was Siradda versuchte vor ihnen zu verbergen, doch er teilte Noires Gefühl, dass es etwas mit der Sache zu tun haben könnte, die Ludwig versuchte von der Schwarzen Hand versteckt zu halten.
"Scarlet, für den nächsten Teil der Besprechung muss ich dich leider bitten vor die Tür zu gehen... setz dich am besten unten irgendwo hin, es könnte nämlich ein wenig dauern. Es hat nichts mit den Aktionen heute Nacht zu tun, sondern etwas mehr Gruppeninternes. Selbst wenn die Stimmung... kippen sollte, komm bitte nicht rein ehe ich dich hole."

Lauriam wartete nun fürs erste Scarlets Reaktion ab und nachdem sie das Zimmer verließ war das erste was er von sich gab ein Seufzer:
"Das nächste was ansteht würde ich am liebsten gar nicht erst thematisieren müssen, doch leider könnte es für uns noch sehr relevant werden.", begann er zu erzählen und blickte dann zu Siradda, die nervös zurückblickte. Man konnte beiden ansehen, dass sie sich unwohl fühlten, aber gleichzeitig konnte Lauriam als Anführer der Gruppe bei sowas nicht tatenlos bleiben und Siradda wusste, dass sie einen Fehler begangen hatte.
"Die Sache, hinter die die hiesige Schwarze Hand her ist... hat es etwas damit zu tun, was dieser Ludwig dir gestern anvertraut hatte?"
Die Seelendämonin brauchte einen Moment, schloss für einen Moment auf beiden Seiten ihre Augen und nickte dann mit ihrem Körper ganz leicht, als sie diese nur in der materiellen Welt wieder öffnete.
"Was war es... Was hast du damit gemacht?"
Dieses Mal brauchte Siradda länger. Am liebsten würde sie im Moment einfach die Zeit zurückzudrehen und das was sie gemacht hatte rückgängig machen. Oder besser noch dafür sorgen, dass sie es machen kann, aber nicht zu diesem Gespräch. So gut ihre Intention auch war, dieser Vertrauensbruch war erheblich. Der Spezialagent wollte schon die Dämonin erneut auffordern, sie - die in der Geisterwelt sich selbst während dem ganzen Prozess mittels ihrer Seelenmagie ruhig hielt - kam ihm jedoch mit ihrer Antwort zuvor.

"Gestern gab mir Ludwig die Information über das Versteck von etwas, was er... beschaffen hatte. Als er mir in der Bar die Notiz mit der Karte dahin gab, wusste ich noch nicht, dass es etwas war, hinter dem die Hand her ist. Ich war einerseits glücklich über das Vertrauen, das er mir, einer so gut wie Fremden, gab, andererseits aber auch unsicher, ob ich denn die richtige war.... auch... auch wenn ich verstand, dass er seine Zeit als begrenzt sah - mit diesen Schuften, die ihn dort bereits belästigt hatten als ein deutliches Indiz dafür... etwas, was sich ja mittlerweile bestätigt hat. Als er dann nochmal nur mit mir sprach, ehe Luzius ihn mit sich nehmen wollte, teilte er mir lediglich nur noch mit, dass er versuchen wird solange er nur kann durchzuhalten und dass unser Geheimnis bei ihm sicher sei. Er meinte auch, dass es zu viel sei, dass ich nichts tun muss... er wusste zu dem Zeitpunkt ja bereits zu wem wir gehörten. Und dennoch..." Siradda stoppte sich. Es war nicht wirklich relevant wie unglaublich sie es fand, dass dieser Mann trotz allem noch einer Verbrecherin wie ihr Vertrauen schenkte, ganz ohne Enttäuschung und das nur wegen ihres kurzen Gesprächs miteinander. In der Hinsicht hätte sie sich den Kommentar von eben wohl auch sparen können...

So viel zu den Geschehnissen der vergangenen Nacht, womit Siradda zum heutigen Tag kam. "Ich... ich musste darüber lange nachdenken. Ob es für uns relevant werden könnte, wenn ich etwas mache, ob ich euch davon erzählen sollte und damit den möglicherweise letzten Willen eines alten Mannes hintergehe und weiteres. Noch wusste ich noch nicht was genau ich finden würde, weswegen ich mich dazu entschied den ersten Moment, den ich fand wo ich alleine war, zu nutzen und dieser Karte zu folgen. Dort entscheiden was ich mache." Innerlich war sich Siradda mittlerweile bewusst, dass ihre Entscheidung damit unterbewusst so gut wie getroffen war.

"Und was fandest du?", fragte Lauriam sowohl neugierig als auch vorsichtig. Es könnte nicht ohne Konsequenzen bleiben, das war ihm klar, aber das folgende dürfte ein relevanter Faktor darin werden, wie diese aussehen sollten - auch wenn er bisher nur eine Idee hatte, was er machen könnte.

"Über einen wirklich übel riechenden Abflussdeckel, der so manchen Tierwandlern das Fürchten lehren könnte, in einer Gasse war ein toter Briefkasten, einige Steinblöcke groß. In diesem befanden sich zwei Sachen. Einmal eine mehrseitige Nachricht, die er verfasst hatte für den Fall, dass jemand anderes als er dafür kommen würde und eine Kiste, ein wenig größer als ein Schuhkarton. Und in diesem eine dicke Akte, dessen Inhalt... dessen Inhalt aus diversen Beweisen bestand, die so einige in große Schwierigkeiten bringen könnten. Die von euch, die gestern dabei waren, können sich womöglich noch daran erinnern, wie er das System beschrieb mit dem die Reichen der Stadt ihren Einfluss sicherstellen."

Rhord, der während dem ganzen Gerede Schwierigkeiten hatte mit zu kommen und lediglich das grundlegende Problem bisher verstand, dass Siradda etwas tat, was sie nicht hätte tun sollen, versuchte wiederzugeben woran er sich erinnerte. Irgendwann musste man ihr ja eine Pause zwischendrin geben, oder nicht?

"War das nicht so, dass dieser Rodriquez im Rat dafür sorgt, dass das jetzige System beibehalten wird und er sich daher nichts zu Schulden kommen lässt? Wenn dann einer der anderen Reichen bei irgendwas erwischt wird war das dann so, dass es ihn irgendwie weniger betraf... war doch so, oder?" Der Echsendämon war sich nicht sicher, doch konnte es auch nicht mehr besser wiedergeben. Was er noch gut genug wusste war, dass Noire das ganze wütend gemacht hatte!

"Ja, dafür, dass er darauf achtet immer im Rahmen des Gesetzes zu bleiben, kann der Rest dieser Geldsäcke so weiter machen wie bisher, ohne sich darüber Sorgen zu machen ihren Repräsentanten und damit ihre Versicherung, dass das jetzige System so bleibt wie es ist, nicht angefasst wird. Fällt ein einzelner von ihnen wegen irgendwas weg, dann tut das dem konstrukt nur wenig Schaden. Doch Ludwig, nach seinem Rauswurf aus diesen Kreisen, hatte laut der Nachricht, eine Idee: Wenn man den Kopf des Systems nicht umwerfen kann, dann muss man eben alles andere drum herum wegreißen mit einem einzigen verheerenden Treffer." Die Nachricht war natürlich längst zerstört, was einfaches vorzeigen unmöglich machte. Was folgte waren weitere Beschreibungen der Nachricht. Da er, Ludwig, seit er denken kann durchgehend mit den Mitverschwörern dieses Systems zu tun hatte, kannte er auch jegliche Sicherheitsvorrichtungen und Wachpläne von diesen Leuten - keiner von ihnen hätte es je für möglich gehalten, dass ausgerechnet aus der Familie des Kopfes des Systems jemand ein Sinneswandel ereilen könnte. Dies, mitsamt seinen hohen Kenntnissen in der Dämmerungsmagie - und während vieler sonst eher langweiligen Jahren als Hobby angeeignete Kenntnisse im Schlösserknacken - erlaubten es ihm trotz seines Alters überall dort einzudringen, wo er wertvolle Informationen vermutete. Er wusste, dass es zwischen den Familien Rivalitäten gab, dass die einen schmutzige Informationen sicher aufbehielten, nur um den anderen dann damit zu schaden, sollten sie abtrünnig werden. Verträge mit dubiosen Organisationen und Syndikaten - wo auch die Schwarze Hand namentlich erwähnt wurde - unterschrieben mit Blut, Briefverkehre, die nie das Licht der Öffentlichkeit erblicken sollten und sogar Bestechungsgelder an ein paar Richter ließen die unvorsichtigsten Gesellen unter ihnen aufbewahren und dokumentieren, zum Teil sogar mit ihrer eigenen Handschrift.

825

Mittwoch, 17. Juni 2020, 19:33

Siraddas Kehle fühlte sich mittlerweile geschafft an, an Pause war aber nicht zu denken. Sie wollte dies hier so schnell wie möglich hinter sich bringen.
"Es scheint als wären da welche unter ihnen zum Schluss gekommen, dass Ludwig der Einbrecher sein müsste und irgendwie muss es auch Keidein mitbekommen haben. Ob nun weil ihm eine Riesensumme angeboten bekommen wurde oder weil er sich selbst davon verspricht mehr Macht durch diese Druckmittel zu bekommen. Ich verstand sehr schnell, dass der Inhalt dieser Kiste sowohl eine Rettung für viele sein könnte, aber auch in den falschen Händen alles nur weiter verschlimmern könnte - letzteres etwas, was ich auf keinen Fall wollte... selbst... selbst als ich mir den möglichen Konsequenzen bewusst wurde."

Lauriam musste sich hinsetzen, als er begann zu hören, was Siradda da beschrieb. Das alles ist schlecht. Sehr schlecht. Wie man es drehen und wenden würde, aus der Sicht der Schwarzen Hand war dies Sabotage. Die Seelendämonin musste es gar nicht mal aussprechen warum sie niemanden von den Dunklen Schwingen von all dem erzählte. Nicht einmal ihm selbst, egal ob ihn vor den Konsequenzen zu schützen, hätte er versucht sie zu decken oder einfach weil sie nicht wollte, dass er dies der Hand übergibt.

"Wo ist das alles jetzt?"
Der Kampfmagier konnte sich die Antwort eigentlich bereits denken. Es gab nur einen Ort, wo Siradda den Tag über bleiben sollte und es für den größten Teil auch war.
"Im versteckten Keller von Itzuki. Ich hatte die Inhalte der Akte in mehrere kleinere Teile geteilt, um diese dann hinter den Bücherschränken zu verstecken, in dem kleinen Spalt zwischen ihnen und den Wänden. Dort, so denke und hoffe ich, würde er es eher durch Zufall finden. Nicht unbedingt heute oder morgen, sondern vielleicht erst in ein paar Wochen oder Monaten, wenn wir schon längst weg sind und er mich dazu keine Fragen stellen kann... und ihr nichts davon mitbekommen würdet." Für einen Moment wurde Siradda still und auch Lauriam sagte nichts. Doch noch bevor einer der anderen das Wort erheben konnte, brach erstere diese Stille.

"Und nun? Mir ist klar, dass das nicht ohne Konsequenzen bleiben kann. Was ha-" Lauriam stand auf und begann näher an diesen ferngesteuerten Körper heranzutreten.
"Warum? Was waren deine Gründe? Du wusstest, dass das herauskommen könnte. Du wusstest, wie sehr ich diese verdammte Situation hassen würde, in die du dich hineingeritten hast. Du meintest eben selbst, dass du über die Konsequenzen nachgedacht hattest. Was ist daraus geworden? "
Der Anführer der Dunklen Schwingen war wütend. Ihm war klar, dass es nicht unerheblich war, was er von Siradda erwartete, doch er dachte dennoch, dass es noch angemessen wäre. Sowie es all die Jahre bislang war. Diese ganze Geschichte hat einen tiefen Einschnitt in dieses Gedankenkonstrukt hinterlassen und er wollte Antworten, Gründe, dafür.

"Was zur Hölle hat dich dazu geritten?", fragte er erneut, darauf achtend nicht zu laut zu sein, damit Scarlet nicht gleich hineingeschossen kommt - nun wenn sein Blutdruck nicht schon hoch genug dafür ist. Bei Siradda jedenfalls, riss etwas, als sie in die Augen ihres gegenübers hochschaute. Für einen Moment konnte ihre Seelenmagie sie nicht mehr ruhig halten, nicht auf dem schwachen Niveau, auf welchem sie ihre Kraft nutzte. Und mit der Sicherung draußen:

"Weil die verdammte Geschichte sich nun zum dritten Mal wiederholt! Nichtmagier leiden wegen ein paar Magiern - nicht mal alle, nur ein paar - in einem Magierstaat, die Leute werden immer mehr zur Verzweiflung getrieben und haben keinerlei Aussicht auf Besserung. Zweimal ist das nun schon geschehen und wegen einem dieser Fälle ist meine eigene Heimat zur Hölle auf Erden geworden, etwas was ich selbst ein Leben lang weggesperrt zu genüge mitbekommen hatte!"

Rhord, sowieso schon sehr aufmerksam zuhörend schaute perplex zu Siradda, als sie diese Beschreibung wählte. Hölle auf Erden? Wovon sprach sie? Er wollte schon nachfragen, aber die Seelendämonin in ihrem Wutanfall hatte kein Interesse daran das Wort abzugeben. Sie achtete nur noch auf ihre Lautstärke, damit sie nicht das gesamte Haus mithören lässt.

"Und selbst wenn dieses Land "nur" Hemegis Schicksal treffen würde - etwas wo ich mir mit einer geheimen Anlage für Dämonen im Land nicht so sicher wäre - würden immer noch etliche Unschuldige ihrer Leben beraubt werden! Dass das normal für welche wie uns sein soll ist ja nichts Neues, aber ist es so verwunderlich, wenn jemand die so viel Scheiße gesehen und erlebt hat einmal nicht untätig bleiben möchte, wenn ihr eine Lösung in die Hand gedrückt wird?!"

"Genug!" Lauriam hatte genug gehört. Siradda so wütend zu erleben war etwas, was er nie gedacht hätte zu sehen und dieser wütende Blick war ausgerechnet auf ihn gerichtet. Er verstand zwar, dass das alles mehr gegen die Situation im Allgemeinen gerichtet war, das machte es jedoch kein Stückchen leichter. Sie mussten aber nun auch endlich zu einem Schluss kommen, denn die anderen durften nun lange genug Zuschauer dieses Dramas sein. Siradda beruhigte sich ein Stückchen, um immer noch ein Stückchen aufgebracht eine Sache klarzustellen: "Ich werde so etwas nicht wieder tun. In Zukunft werde ich wegen solchen Dingen dich rechtzeitig informieren."

Siradda schaute ernsten Blickes in Lauriams Augen und dieser so auch zu ihr herab, der sich bei der Wahl ihrer Strafe mittlerweile sicher war.
"Gut, beenden wir dies. Dich direkt zu bestrafen ist weder etwas, was viel bringen würde, noch ich sehen möchte. Ich möchte immerhin sichergehen, dass sowas nicht wieder passiert.", erklärte der Anführer der Dunklen Schwingen, was zuerst vielleicht danach klang, dass er sie vom Harken ließ, nur um nächsten Moment für etwas anderes auszuholen. "Daher wirst es nicht du sein, welche die Strafe erhalten wird."
Siraddas ernster Blick wechselte zu einem verwirrten. Zumindest für ein paar Sekunden, denn dann verstand sie worauf das hier hinauslief. "Nein, du kannst nicht-"
"Du selbst sagtest, dass "das hier" nicht für die Ewigkeit sein soll. Eines Tages möchtest du dieser... Puppe zurückgeben, was du ihr genommen hattest. Und sobald es soweit ist wird sie die Schuld begleichen. Außerdem erwarte ich von dir, dass du ab morgen früh versuchen wirst die Inhalte dieser Akte zurückzubekommen." Eine auf dem ersten Blick sehr lockere, doch in Wahrheit eisige Entscheidung und eine die Lauriam sehr passte. Siradda würde nichts Direktes passieren, doch er wusste genau, dass sie es hassen würde, dass jemand anderes das ausbaden muss, was sie sich eingebrockt hatte. Dass sie dieses Vorhaben ernst meinte wusste er, doch für ihn war diese junge Frau eine Fremde. Damit war auch sichergestellt, dass Siradda nicht wieder in die Versuchung käme einen Alleingang zu starten. Zudem dürfte sie es leichter als der Rest haben in Itzukis Heim eintreten zu dürfen, wo sie nur noch hoffen müssen, dass dieser irgendwann das Haus verlässt.
Für ihre Freundschaft war das zwar ein erheblicher Dämpfer, aus seiner Sicht musste es aber so kommen und er konnte nur hoffen, dass Siradda ihm irgendwann verzeihen würde.

Eben diese war von dieser Entscheidung sehr gefrustet, schaute ein paar Male zur Tür, nur um dann doch sich wieder hinzusetzen. Auch in der Geisterwelt verhielt sie sich unruhig, wobei es hier während des Wutanfalls von vorhin auch eine interessante Entwicklung gab: Während die Seelendämonin hier ebenfalls wütend wirkte, aber ihre Augen geschlossen hielt, begannen einige der Symbole auf ihrer Geisterhaut zu verschwinden. Am stärksten war dies, als Lauriam die Strafe verkündete, doch es verschwanden nicht alle.

Rhord - immer noch neugierig wegen dem vorhin gesagtem - sprach sie jetzt lieber nicht an, sie wirkte einfach zu erschöpft. Lauriam dagegend... "Verzeihung dafür, dass sich das nun gezogen hat, doch ich wollte das so früh wie möglich das geklärt haben. Der Grund dürfte mittlerweile klar sein... Gibt es irgendwelche Fragen?"

Night Zap

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826

Donnerstag, 18. Juni 2020, 18:31

Soweit schien alles besprochen zu sein, Vada und Korina hatten einen Plan, und die anderen beiden Gruppen waren auch bereit. Aber es gab eine Sache, die Lauriam noch hinterfragen wollte. Scarlet wurde gebeten, den Raum zu verlassen, und nachdem sie dem Folge geleistet hatte, wandte der Spezialagent sich an seinen Schützling, Siradda. Es ging um Ludwig, oder viel eher nach etwas, dass die Schwarze Hand bei ihm suchte. Ludwig hatte über die Jahre viel Beweismaterial gesammelt, mit dem man die Reichen und Mächtigen Alveheims schwer belasten könnte. Die Schwarze Hand war natürlich sehr an diesen Beweisen interessiert, um ihre Macht in dem Magierstaat zu vergrößern. Und Siradda hatte eben jenes Beweismaterial unterschlagen, damit es früher oder später in die richtigen Hände fallen konnte. Und dann explodierte Lauriam auf einmal. Die Konsequenzen, die Siraddas Taten haben würden, gefielen ihm ganz und gar nicht. Siradda verteidigte sich damit, dass Alveheim so enden würde wie zwei andere Magierländer, wenn sich nichts an der Situation ändern würde. Sie redete wohl von Hemegis und Branlahr. Korina erinnerte sich an den Geschichtsunterricht. Hemegis war zu Jorelande geworden, ein Land, in dem Magier geächtet wurden als wären sie Menschen zweiter Klasse. Und Branlahr hatte es noch schlimmer erwischt, das Land war vollends in Barbarei verfallen und nicht mehr ein wirklicher Staat, nur eine unbeanspruchte Zone, in der die Anarchie herrschte. Genau dieses Schicksal wünschte Siradda zu verhindern, aber Lauriam wollte davon nichts hören.
Korina hätte sich gerne die Hände auf die Ohren gelegt, denn sie war nicht gerade in bester Laune und das Geschrei ging ihr auf den Geist. Aber jetzt schienen sich die Streithähne wieder fassen zu können, und für einen Moment könnte man glauben, Lauriam würde noch Gnade walten lassen für die Aktion seiner Freundin. Aber nein. So war er nicht. Er war ein Mitglied der Schwarzen Hand. Ein grausamer Verbrecher, der sich am Leiden anderer bereicherte und Unschuldigen schreckliches antat, weil es ihm so passte. Nicht einmal Menschlichkeit wollte er der Frau zugestehen.
"Das wird sie nicht!" rief Korina. Sie hatte sich plötzlich erhoben, ihre Fäuste geballt und ihre Zähne gefletscht. "Dieser Mensch wird nicht dafür gerade stehen. Sie hat nichts mit dieser Sache zu tun. Sie zu bestrafen für das, was Siradda getan hat... du magst zwar auf den ersten Blick vernünftiger aussehen als Leute wie Keidein, aber das ist alles nur eine verfickte Farce! Du bist grausam weil es dir so passt, genau wie der Rest von Cassius' Kotzetaucherverein, du Scheiß. Herziger. Eselsficker."
Normalerweise wäre Korina nicht so an die Decke gegangen. Aber nach dem Treffen mit der schlimmsten Familie der Welt kurz zuvor war ihre Geduld für die nächsten drei Monate aufgebraucht.
___________________
@Tobi:

Raisen

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827

Donnerstag, 18. Juni 2020, 19:24

Das Gesprächsthema, um das eigentlich gehen sollte- die Operationen der heutigen Nacht, waren wohl abgeschlossen, denn Scarlet wurde vor die Tür geschickt. 'Interne Gespräche' war Lauriams Begründung und Amen war äußerst gespannt, was nun folgte. Amens Neugierde wurde nur noch größer, als Lauriam ausgerechnet Siradda ansprach. Er fragte seine Freundin, was es damit auf sich hatte, was sie von Ludwig mitgeteilt bekommen hatte-

Siradda erklärte: Sie hatte von Ludwig eine Karte erhalten, die ein Versteck von ihm beschrieb. Unsicher, was sie tun sollte, folgte sie erstmal der Karte zu dem Versteck und was sie dort entdeckte...einen Ordner voller Beweisstücke, mit den man die Obrigkeiten dieser Stadt ausliefern könnte. Amen staunte nicht schlecht, während Vada als er das hörte leicht grinste, sich aber schnell wieder fing. Denn es gab noch mehr. Die berechtigte Frage - wo das ganze Material nun sei - wurde auch von Siradda beantwortet: Sie hat es verdammt nochmal im Keller von Itsuki versteckt. Hinter einem Regal noch dazu. Vada seufzte leicht, aber sein Gehirn arbeitete bereits auf hochtouren. Dass Siradda es verheimlicht hatte, könnte man zweifelsohne als Verrat auslegen, denn das waren Informationen, hinter denen die Hand her war - in diesem Fall Keidein.

Amen hörte dem Ganzen zu, aber fühlte sich eher als...Außenseiter bei der ganzen Sache, denn die Angelegenheiten der Hand waren ihm im Grunde vollkommen egal. Allerdings musste er zugeben, dass es Siradda in seinem Blick etwas besser darstellen lässt, da sie sich wirklich dazu entschied, das ganze möglicher Weise auffliegen zu lassen - also den Bürgern und nicht der Hand zu helfen. Doch...Lauriam bestätigte, dass eine Bestrafung fällig sei, auch, um klar zu machen, dass so ein Verhalten nicht geduldet wird. Ein Schritt, den Amen verstand und ebenso Vada nickend annahm. ABER:

"Daher wirst es nicht du sein, welche die Strafe erhalten wird.", erklärte Lauriam und Siradda wurde unruhig, "Du selbst sagtest, dass "das hier" nicht für die Ewigkeit sein soll. Eines Tages möchtest du dieser... Puppe zurückgeben, was du ihr genommen hattest. Und sobald es soweit ist wird sie die Schuld begleichen. Außerdem erwarte ich von dir, dass du ab morgen früh versuchen wirst die Inhalte dieser Akte zurückzubekommen." Amen stockte der Atem- er öffnete schon den Mund, aber Korina kam ihm zuvor. Und. Wie.

"Dieser Mensch wird nicht dafür gerade stehen. Sie hat nichts mit dieser Sache zu tun. Sie zu bestrafen für das, was Siradda getan hat... du magst zwar auf den ersten Blick vernünftiger aussehen als Leute wie Keidein, aber das ist alles nur eine verfickte Farce! Du bist grausam weil es dir so passt, genau wie der Rest von Cassius' Kotzetaucherverein, du Scheiß. Herziger. Eselsficker." , brüllte sie durch den Raum voller Wut. Vada atmete irritiert durch, Lauriam hatte sich da wohl von etwas leiten lassen. Angesichts der Mitglieder und Umstände der Schwingen, war es äußerst schlecht, die Strafe auf eine "Unschuldige" zu legen. Vada würde es nicht stören, aber diese Art von Strafe erteilt man in der Regel nur, um den anderen zu zeigen, dass sie hilflos sind- Der Dunkelhaarige ließ die Situation noch etwas ausspielen, denn auch wenn es Korina war, die zuerst losgebrüllt hat, hatte Vada größere Sorgen bei einem anderen Mitglied der Schwingen:

Amen.

Denn auch wenn Amen zuerst auch schon losschreien wollte, aber dann doch ruhig blieb, als es Korina tat- es brodelte auch in ihm, was man dem Jungen ansehen konnte. Seine Hände, mit denen er sich beim Sitzen mit den Händen an der Bettkante abstützte, spannten sich an. Was war es, das Amen damals von Lauriam gedacht hatte? Dass Lauriam nicht so schlimm sei, wie die anderen Mitglieder der Hand? Dass Lauriam...menschlicher war? Amen war wütend, aber...er war mehr...enttäuscht. Mit einem Schlag hatte er jeglichen Respekt vor Lauriam verloren. "Du bist ein Stück Scheiße, Lauriam", sprach Amen los, nicht im Gebrüll, aber doch eindringlich an Lauriam gerichtet. Ebenso sein Blick, der verriet, dass sich Amens Meinung über Lauriam gerade verfestigt hatte. Ein Angsthase. Ja, das war Lauriam. "Siradda hat so gehandelt, weil sie es für richtig hielt und das...", sein Blick wandte sich kurz zu Siradda, aber er brachte keine lobenden Worte heraus, weswegen er wieder zu Lauriam sah. "Ich kann dir nur eines sagen- du wirst dieser Seele nicht noch mehr weh tun, als ihr es jetzt schon tut. Dafür.Sorge.Ich."

Vada war überrascht- die Reaktion von Amen fiel sanfter aus, als er vermutet hatte, auch wenn sie mit einer Drohung endete. Doch das löste die Situation nicht. Der Dunkelhaarige wartete aber noch Noires Reaktion ab und Lauriams' auf die Gegenstimme, ehe er etwas sagte. Doch Lauriam musste seine folgenden Worte mit Bedacht wählen, denn er hatte sich hier in etwas verstrickt, dass das Ende der Schwingen bedeuten könnte.


@Soren: @Tobi: @Night Zap:

828

Donnerstag, 18. Juni 2020, 20:06

Der erste Teil der Besprechung - Die Aufgaben der zwei Gruppen - war so weitgehend besprochen, auch, da jede Gruppe ihre eigenen Pläne nun geschmiedet hatten. Als Lauriam nun den nächsten Part ansetzte war es Ihm anzumerken dass er ernster wurde, was Noire natürlich aufhören lies, besonders, als er Scarlet darum bat, den Raum zu verlassen, nach unten zu gehen und nicht zu kommen bis er Sie wieder holen würde, auch wenn die "Stimmung" kippen könnte. Scarlet’s Blicke wandte sich über die gesamte Gruppe, bevor Sie, Lauriam deutlich irritiert anblickend, dem ganzen Folge leistete - man konnte aber Ihr anmerken dass Sie sichtlich nicht begeistert war als Sie bewusst den Hinweis erhielt dass "die Stimmung" kippen könnte.

Dem ganzen Folge geleistet sprach Lauriam das an, was Noire mit Nyx damals mitbekommen hatte - etwas was Sie interessierte und als wichtig genug ansah dass es relevant werden könnte um den Auftrag, den Sie hatten, erfüllen zu können. Was sich für ein Schauspiel, nein, Drama oder für eine riesige Kluft auftat, war selbst für Noire unerwartet scharf. Seine Strenge die Lauriam an den Tag legte, war extrem. Besonders die Kühne Art die er an den Tag legte. Und Siradda, die ruhig genug wirkte, erzählte langsam, Stück für Stück, was es mit dem auf sich hatte, was für Noire verborgen blieb. Je weiter die Erzählung Fortschritt und es zu dem Punkt kam, wo Sie offenbarte was Ludwig tatsächlich versteckt hatte, war selbst für Noire ein Schlag ins Gesicht. Es war in Kurzfassung eine Sammlung an "Mittel", die, wie in Iridae, einen absoluten Befreiungsschlag gegen den korrupten Staat erwirken könnte, das System, von dem Ludwig erzählte dass es so gut wie unmöglich war zu brechen, in seine Einzelteile wortwörtlich zu zerlegen, damit es sich davon nicht erholen könnte.

Dass Lauriam darüber sichtlich nicht begeistert war, war aus der Sicht des Agenten mehr als Verständlich. Immerhin waren das Mittel, die der Schwarzen Hand erlauben würde in diesem Land Fuß zu fassen, etwas, was bisher äußert geschickt vereitelt wurde. Noire war von dem Gedanken in zweierlei Hinsicht nicht begeistert. Zum einem dass die schwarze Hand hier Fuß fassen könnte. Zum anderen das Keidein die Person wäre, die am Steuer davon saß. Das war bei weitem noch schlimmer als das Erste. Dass das komplette Korruptionssystem damit gekippt werden könnte und Platz für etwas neues machen würde wäre zwar weiterhin keine Allzwegslösung für das Problem mit der Hand, würde aber andere Perspektiven eröffnen als die, die derzeit vorherrschen. Deutlich emotionaler wurde es, als Sich Siradda schreiend rechtfertigte - Sie, Schreiend! - warum Sie das tat, egal was die Konsequenzen waren. Und es fielen Worte, die Noire an das erinnerte, was Ihr erzählt wurde. Und Ihr stoß es Sauer auf, besonders da Sie Siradda verstehen konnte warum Sie so dachte. Doch Lauriam schien diese Beweggründe - als Agent - nicht akzeptieren zu können. Nicht nur da er es als Vertrauensbruch sah, doch diese Härte war seine Art, Autorität zu waren. Das wusste Sie. Andererseits wusste Sie auch, dass dieser Weg kein Guter Weg war. Nein, es würde in eine Richtung gehen, die Noire nicht gefiel, besonders, als er die "Strafe" verkündete - und die anderen deutlich erbost reagierten. Korina als erste, Amen als zweiter - während Vada still blieb und Rhord wohl noch nicht wusste wie er damit umgehen sollte.

Noire’s Gefühle waren erneut in einem massiven, inneren Konflikt. Einfach weil sich die Geschichte wiederholte. Sie wollte helfen - Rhord, seinen Freunden, allen damit der Auftrag gut abläuft und vertraute darauf, dass das, was Ludwig versteckte, ihnen helfen würde. Im Gegenzug jedoch machte es die Sache nur deutlich schlimmer. Es wiederholt sich. Wie damals bei Olivia. Sie war Naiv. Zu Naiv. Sie hatte nicht nur Ludwig verraten, Sie hatte Siradda verraten, diese Situation beschworen. Sie hatte nicht die Kraft wie die anderen zu schreien. Dafür war sie gerade innerlich zu sehr angeschlagen. Was Diana merkte, denn Noire sah bei weitem nicht mehr gut aus. Dennoch, erhob Sie das Wort, auch wenn Sie nicht wusste, ob Sie nicht - wie immer - alles nur schlimmer machen würde. "Ich verstehe warum du nun so gehandelt hast Siradda." waren die bitteren Worte, die Noire mit einer Mischung aus Bedauern, Selbstmitleid und Frust äußerte, was man Ihr ansehen konnte. "Diese 'Akte' könnte für Alvenheim ein Befreiungsschlag sein wie es in Iridae war um die Korruption in diesem Land für das erste Bannen zu können. Es würde Leuten helfen, die unter dem aktuellen System litten. Besonders mit dem Hintergrund, den du erwähnt hast ... kann ich deine Beweggründe mehr als verstehen... Ich hätte genauso gehandelt." Sie blickte dabei Lauriam an, unwissend ob er überhaupt Aufnahmefähig war, besonders nachdem die Stimmung wirklich wortwörtlich kippte.
"Siradda, besser gesagt die Person die Siradda steuert, zu bestrafen, wird niemanden helfen. Weder dir, noch Siradda. Es wird nur eine Kluft zwischen euch treiben." sie blickte dabei auf eine vermutlich verstörte, aufgelöste Siradda. "Doch dass du Fassung wahren musst kann ich genauso verstehen. Der Agent Lauriam kann das nicht ungestraft lassen. Aber wie denkst du, als Person Lauriam darüber ... Über das, was Siradda angedeutet hat. Etwas, worüber hier einige noch nicht im Bilde sind." sie wirkte leblos. Über alles was gerade passiert, was man auch an ihre sich selbst vorwurfsvollen Haltung erkennen konnte. [b]"Niemand will dass das, was "Branlahr" ist, tatsächlich noch mehr Realität außerhalb werden könnte. Das dürftest selbst du nachvollziehen können. Nein ... du bist dir dem ganzen sogar bewusst, so tief wie du bereits involviert bist. Wie ... Wir involviert sind." Noire blickte Siradda an. "Wenn du jemanden die Schuld geben möchtest, dass die Sache mit Ludwig herausgekommen ist, dann gib mir die Schuld, aber nicht Lauriam. Ich war es der von der Geheimnistuerei zwischen dir und Ludwig Lauriam erzählt hatte. Ich vermutete das es etwas sein muss, was so wertvoll sein muss, was uns helfen könnte... Doch habe ich nur mehr Schaden angerichtet als es uns anscheinend helfen könnte... oder wird, je nachdem ob wir hier noch einen vernünftigen Konsens finden."

Noire’s generelle Reaktion in der gesamten Situation war extrem surreal. Im Normalfall würde sie erzürnt ebenfalls wie die anderen zwei ihren Gerechtigkeitssinn und ihre Rationalität sprechen lassen, doch die Situation in Ihr und um Ihr war kompliziert, verstrickt und fast hoffnungslos. Sich darüber noch aufzuregen? Sinnlos. Hoffnung? Warum überhaupt. Es gibt keine Hoffnung. Gerechtigkeit? Leere Fantasien. "Diese Akte... So sehr der Agent Lauriam und die Schwarze Hand diese Akte in ihren Händen halten möchten ... und wohl leider werden und damit unzählige Menschen wegen meinen Fehler in den Ruin treiben werden, könnte uns für unsere tatsächliche Aufgabe helfen. Etwas, was gegen das gesamte System von Korruption in Alvenheim vorgehen könnte? Klingt fast danach als könnten sich darin Hinweise verbergen wem wir vertrauen können und wen nicht. Wer hinter dem Forschungstrakt steckt die Rhord’s Freunde in unmenschliche Experimente verwickelt. DAS ist unser Auftrag. Nicht Keidein die Macht über ganz Alvenheim zu geben. DAS möchtest selbst du hoffentlich nicht, die Person die Lauriam heißt, nicht der Agent Lauriam. UND selbst wenn .... Selbst wenn das System um die Korrupten Adeligen gestürzt wird und sich ein Wandel wie in Iridae ergeben könnte, würde die Hand schneller Fuß fassen können da nicht korrupte System einfach auszunutzen sind. Egal wie man es dreht und wendet, es ist einfach ein Zeitfaktor das diese Akte beherbergt. Keidein versucht uns aus dem Weg zu räumen. Mit allen Mitteln die Ihm zur Verfügung steht. Und diesem Ekel sollen wir dann noch ein schönes Geschenk übergeben? Er weiß nichts davon dass Siradda die Akte in Besitz nahm. Sie haben uns nicht eine Spur auf dem Schirm. Warum sollten wir das also ändern und dann damit NOCH mehr Probleme am Hals haben als wir schon haben? Ich bin dieser Art von Problemen langsam Müde … Also, was hast du nun vor, nachdem ich Siradda’s Willen ihre Vergangenheit nicht nochmal erleben zu lassen mit meiner „Loyalität“ zu meiner „Arbeit“ gerade mit dem Messer erstochen habe und zig Leben auf dem Gewissen wissen darf?"

Währenddessen war eine seelenruhige Scarlet im Gang stehend ... und hörte Sehr. Sehr. Aufmerksam. Zu. Sie stand einfach da. Seelenruhig wankend, absolut grinsend.

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829

Donnerstag, 18. Juni 2020, 23:44

Lauriam war sich vollsten bewusst, dass seine Entscheidung ein Lauffeuer heraufbeschwören würde, wobei er nicht mit dieser Intensität gerechnet hatte. Aber auf der anderen Seite, vielleicht war es nicht ganz unerwartet, bedenkend aus welchen Kreisen die meisten hier eben nicht kommen. Korina war gewohnt launisch, Amen spielte sich als Beschützer der Unschuldigen auf und Noire versuchte den diplomatischen Weg. Und Rhord, der hatte grad mit sich selbst zu kämpfen um dieses gesamte Gasthaus nicht in einen Haufen von Geröll und Holzsplittern zu verwandeln.

"Du abstoßendes, mieses...", grummelte er, ehe der Spezialagent... als erstes nur seinen Kopf schüttelte. Insgesamt blieb er auch recht gelassen. Siradda hatte sich bereits wieder beruhigt und schaute zu ihm. Man konnte ihr anmerken, dass sie sich unsicher war, was sie denken sollte. Innerlich stellte sie sich aber mittlerweile die Frage, ob sie zu leicht in ihrem Vertrauen zu Lauriam gezweifelt hatte. Da war etwas, was sie im Moment des Schocks nicht bemerkt hatte.
Noires Entschuldigung blieb dabei aber auch nicht ungehört.

"Du dachtest das richtige zu tun... selbst wenn es falsch geendet hat ändert sich ja nichts an deinen Motiven, oder?", erwiderte sie diese und hörte daraufhin Lauriam zu.

"Es sieht so aus als würde kein einziger von euch die Umstände verstehen. Dann lasst mich mit einer Frage beginnen: Was wäre das schlimmste was passieren könnte, wenn ich nichts getan hätte?"
Eine Frage, deren Antwort sogleich hinterherkam:
"Es gibt viel zu viele Unsicherheiten in diesem Fall. Wir wissen nicht ob Ludwig selbst ohne Zunge die Information, dass Siradda sich involvierte für sich behalten kann. Wir wissen nicht, wer so oder über andere Wege", Lauriam schaute für einen kurzen Moment zu Vada und dann zurück zum Rest, "davon sonst noch erfahren könnte. Dann, sobald es die Spitze dieser Organisation erreichen würde, würde jemand anderes entscheiden was geschehen muss, weil ich nichts getan habe. Ein Ausgang über den ich keinerlei Kontrolle mehr habe. In gewisser Weise hat Amen Recht, ich bin in dieser Hinsicht ein Angsthase: Ich habe Angst davor den entstehenden Schaden nicht auf ein Minimum reduzieren zu können - und das kann ich nur solange ich die Entscheidung nicht aus der Hand gebe."
Siraddas Vermutung schien sich zu bestätigten. Lauriam... er hatte gesagt, dass er dieses Mädchen bestrafen würde, doch das wie ließ er komplett unerwähnt...

"Außerdem muss ich eben deswegen sicherstellen, dass sowas nicht wieder geschehen würde. Sowohl als der Agent Lauriam, als auch als die Person, Noire. Meine Entscheidung mag unfair sein, doch ich bin mir sicher, dass sie die erhoffte Wirkung haben wird. "
Siradda blieb ruhig und dachte nach, ehe sie es auf einen Versuch ankommen lassen wollte. Schlimmer konnte es sowieso nicht werden, also würde sie versuchen Lauriam den Ball zurückzugeben, von dem sie vermutete, dass er ihn ihr zuspielte.

"Du sagtest, dass es erst soweit wäre, wenn ich sie gehen lassen wollte... also voraussichtlich frühestens wenn die Dunklen Schwingen aufgelöst werden." So war zumindest ihre bisherige Planung gewesen. "Wenn ich bis dahin mich gut anstelle... es schaffe mich nützlich zu machen... und nicht wieder so etwas Dummes versuche, wäre eine Minderung der Strafe, der Schuld, möglich?" Sie fragte ihn nicht freundlich wie eine Freundin, die um einen Gefallen bittet, sondern wie jemand, die ernsthaft versuchte zu verhandeln. Lauriam konnte das nicht einfach von sich aus vorschlagen, er hatte es am Anfang klar gesagt: Keine Sonderbehandlungen. Aus der Sicht der Person Lauriam war sie natürlich eine Freundin, doch aus der Sicht des Agenten war sie sonst eine äußerst loyale und nützliche Hilfe. Dass ihr gegenüber sie da gut einschätzen konnte - mit diesem Vorfall als eine Ausnahme - war einfach ein Vorteil, den sie den anderen hier voraus hatte. Und solange sich Schaden berichtigen lässt - und ausgleichen - war auch Raum für Verhandlungen vorhanden. "Damit wäre ich doch eine vollwertige Schwinge, findest du nicht auch?" Worauf die Seelendämonin hier ansprach war der Umstand warum die meisten Mitglieder der Dunklen Schwingen immer noch an der Schwarzen Hand gekettet waren: Sie mussten die Schuld, die Cassius ihnen zusprach, begleichen. Dass nun auch sie selbst das zu tun hatte könnte passender also wohl kaum sein.

Der Kampfmagier blieb für einige Momente ruhig, überlegte über das Angebot und fand einen Kompromiss. Zu leicht durfte er es ihr nun auch nicht machen.

"Bis dahin musst du überhaupt erst einmal zu einem gleichgestellten Mitglied werden, was wegen deiner mangelnden Fähigkeiten noch nicht der Fall ist. Darüber hinaus... unter zwei Bedingungen. Erstens möchte ich nicht, dass du anfängst dich in Gefahren zu schmeißen. Tust du es doch werde ich notfalls die Reißleine ziehen und die Abmachung platzen lassen. Zweitens wird ein Teil der Belohnungen, die du erhalten solltest abgezwackt werden."

Das Ziel hinter der ersten Bedingung sollte offensichtlich sein, die zweite war dagegen mehr eine Versicherung. So zornig Cassius auch werden sollte, sollte er in Lauriams Bericht hierüber lesen - die Aussicht, dass zukünftige Lohnkosten wegfallen würden, dürfte seinen Finanzen gefallen. Etwas was besonders bei solch vergleichsweise hohen Belohnungen wie die Mitglieder der Schwarzen Hand unter den Dunklen Schwingen sie erhalten, einen Unterschied ausmachen dürfte.

Siradda nickte dem allen zu. Innerlich freute sie sich sehr, wenn da auch immer noch ein großer Wehrmutstropfen verblieb. Diese Akte...

"Was die Informationen angeht... Glaubt ihr allen Ernstes, dass ich vorhabe sie diesem Trottel Keidein zu überlassen? Natürlich sehe ich es als meine Aufgabe dafür zu sorgen, dass die Schwarze Hand an all das kommt, doch das bedeutet nicht automatisch, dass ich sie diesem Störenfried übergeben werde. Ich zweifle daran, dass wir von ihm auch nur ein kleines bisschen mehr Kooperation erwarten können und selbst wenn dem doch so wäre, wir benötigen sie nicht so dringend. Viel mehr... nun wo wir wissen wohinter er her ist könnten wir anfangen dieses Wissen für uns zu nutzen. Selbst wenn er es aus Ludwig herausbekommen sollte, nun können wir für Gegenmaßnahmen planen... doch zuallererst hätte ich erstmal gerne diese Akte. "
Was bis morgen nichts werden würde...

Raisen

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Sonntag, 21. Juni 2020, 10:28

Noire appellierte an Lauriams Vernunft und dass die Person "Lauriam" anders dachte als der "Agent" Lauriam. Amen stimmte dem nicht zu, denn die "Person" Lauriam war das selbe wie der "Agent" Lauriam. Die Einstellung, die ihr Anführer zeigte, war recht deutlich eine, die der Weißhaarige nicht akzeptieren konnte. Lauriam begründete es zwar, dass, wenn er nichts tut, es über seinen Kopf hinweg entschieden wird. Amen seufzte als er all das hörte, er hatte keine Lust mehr auf das Thema, das war ihm zu blöd. Ebenso die Rechtfertigung, die er hier zu hören bekam. Als ob die Entscheidung, die "über ihn" entschieden werden würde, auf irgendeine Weise die arme Seele betreffen würde, die Siradda steuert - was Lauriam fürchtet, war, dass Siradda wirklich bestraft werden würde und nicht "Alibi-mäßig" wie er es hier tat. Ekelhaft.

Vada hingegen hatte erstmal auch genug gehört, weswegen er nun seine Meinung kundtat. "Noch weiß noch keiner davon, was auch erstmal so bleiben sollte. Das wichtigste ist in meinen Augen allerdings nun das zurückbekommen dieser Akte- denn wenn es wirklich so ist, wie Siradda sagt, dann sollten wir gegen sämtliche Ratsmitglied etwas in der Hand haben, was unsere eigene Aufgabe nun doch um einiges erleichtert", sprach Vada, "Solange wir die Akte nicht haben und unsere Aufgabe in der Stadt nicht komplett abgeschlossen ist, würde ich es auch nicht an die höheren Mitglieder der Hand berichten, Cassius mag dann im Nachhinein wütend werden, aber Angesichts der Tatsache, dass wir zu keinem Zeitpunkt offiziell wussten, was Keideins Ziel war und dass er uns aktiv behindert hat, sollte der Schritt nachvollziehbar sein." Das Letzte war an Lauriam gerichtet, wobei Vada - bisjetzt - noch keinen direkten Kontakt mit Cassius gehabt hatte, was seine Einschätzung ungenau machen konnte.

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Montag, 22. Juni 2020, 19:24

Lauriam verteidigte sich damit, dass Siraddas Soloaktion gewaltige Konsequenzen haben könnte, deshalb müsse er so streng sein. Und hatte damit ganz und gar verfehlt, was Korina so sauer aufgestoßen war. "Der Gefahr bin ich mir bewusst, das hattest du doch eben schon erklärt." knurrte der Rabenteufel. "Wenn du Siradda dafür bestrafen willst, schön und gut. Ich bin ja auf ihrer Seite, aber ihr beiden seid Freunde, ihr Handeln war also ein Vertrauensbruch. Aber jemanden, der absolut keine Hand in der Sache hatte, zu bestrafen, um die eigentlichem Missetäter damit indirekt zu penigen, das ist genau, was Keidein tut. Es ist einfach nur grausam und bringt niemanden was."
In einem Vakuum betrachtet war Bestrafung für eine Missetat nichts schlechtes. Wenn es denn tatsächlich den Missetäter traf. Es gefiel Korina nicht, den Regeln der Hand zu folgen, aber wäre sie bei einer nobleren Organisation angestellt, würde sie keine Einwände haben, das der Anführer ihrer Gruppe strafen verteilte, wenn jemand etwas tat, dass der Organisation schadete oder ihr zumindest Zugriff auf etwas wichtiges verweigerte. Aber eine Drittpartei zu peinigen, die gar nichts mit der Sache zu tun hatte, das war niemals gerechtfertigt.
"Sind wir dann fertig? Ich hab nicht die Energie dafür, mir das weiter anzuhören."

832

Dienstag, 23. Juni 2020, 19:46

Lauriam hörte sich noch an, was die anderen zu sagen hatte. Von Amen kam nichts mehr, doch er konnte sich von selbst denken, was dem durch den Kopf ging. Korina erklärte, dass sie die eine Seite verstand, doch was die Bestrafung einer Unbeteiligten anging blieb sie bei ihrer Meinung. Und Rhord, der schien noch immer wütend zu sein, doch anders als zuvor äußerte er diese nun auch. "Ich bin da ganz bei Korina. Würde ich damit nicht riskieren, dass ich meine Freunde nie wieder sähe, ständest du nun auf der Speisekarte! " Eine Drohung wie sie nur ein Kanibale aussprechen konnte und Lauriam musste zugeben, er war sich nicht sicher wie leer diese Drohung war. Rhords Augen waren im Moment beängstigend genug dafür, doch es blieb nur bei Worten. Für den Moment zumindest, doch da hatte Siradda auch noch ein Wörtchen mitzureden.

"Vielen Dank für die unterstützenden Worte", sagte sie leicht lächelnd zu denen, die sich zumindest in dieser Sache auf ihre Seite zu stellen scheinen, wandte sich dann aber zu Rhord und fuhr mit einem kälteren Blick fort, den sie nur für diesen einen Moment beibehielt "aber ich rate dir das nicht zu tun." Rhord verstummte, selbst von seinem Gegrummel war nichts mehr zu hören. Im Vergleich zu ihm war Siradda noch sehr zierlich gebaut, doch er wusste instinktiv, dass er diesen Schauer, der ihm über den Rücken lief, nicht ignorieren sollte.
Die Seelendämonin, wieder so freundlich wie zuvor, wollte dann auch noch etwas zu dem sagen, was Vada von sich gegeben hatte, denn der schien etwas missverstanden zu haben.
"Ich habe mir die Akte nicht im Detail angeschaut, aber ich bezweifle stark, dass du da drin viel gegen die finden wirst. Ludwigs Ziele war die Gruppe an reichen Familien, die sich um seine ehemalige Familie gescharrt hatte. Rodriquez scheint zumindest offiziell der einzige im Rat zu sein, der zu dieser Gruppe gehört."
Also direkt war davon keine Riesenhilfe zu erwarten, jedoch...
"Jedoch könnte es uns dennoch weiterbringen. Wir könnten versuchen einen Teil der Informationen zu nutzen, um uns andere Informationen zu erpressen, wenn wir eine Idee bekommen sollten wo wir uns damit behelfen wollen. Zum Beispiel könnten wir ein Mitglied einer der reichen Familien kontaktieren, natürlich so, sodass unsere Identitäten nicht preisgegeben werden und somit mehr Informationen über den Kopf der ganzen Sache gewinnen. Aber das ist etwas für die Zukunft, sobald wir die Akte wiederhaben."

Damit sah Lauriam das Thema für erledigt, womit sie beim letzten Punkt angekommen waren. Den, der für insbesondere zwei der anwesenden Individuen besonders wichtig werden könnte. Zuvor hatte der Kampfmagier aber noch zwei Sachen zu tun. Als erstes eine Frage an seine Partnerin. "Überleg dir wie du es kurz halten könntest. Etwas Zeit haben wir noch, aber nicht mehr ewig viel." Siradda nickte. Für die große Enthüllung war keine Zeit und die Nerven aller... der meisten, waren wegen der Geschichte von vorhin sowieso gestrafft genug.

Als zweites ging Lauriam zur Tür hin und wollte Scarlet nach oben holen... nur stand sie bereits oben. Lauriam war froh, dass er während dem allen ruhig geblieben ist, denn er konnte sich bereits denken, was das zu bedeuten hatte. Diese Angeborene sollte nichts über die Schwarze Hand mitbekommen zu haben. Und dennoch... "Es scheint als wäre ich nicht deutlich genug gewesen..."

833

Dienstag, 23. Juni 2020, 21:46

Noire selbst, die letztendlich wusste, was Lauriam bewirken wollte oder musste, als er die Erklärung gab, aber Noire's Sinn für Gerechtigkeit, der noch irgendwo in Ihr existiert, versuchten zu einem Konsens zu kommen. Und ihre mentale Stabilität lies derzeit eh zu wünschen übrig, was anscheinend niemand großartig kümmerte, so stark war Ihre Wut auf Lauriam, die Lauriam nur schwer beschwichtigen konnte, auch wenn Siradda Worte sprach, die sogar Rhord verstummen ließen. Lauriam selbst schilderte Siradda direkt, dass Sie sich nun überlegen sollte wie sie Ihren Punkt in Kurzform rüberbringen würde, während Lauriam aus dem Raum ging um Scarlet wiederzuholen, die er hier nicht dabei haben wollte - Verständlicherweise - nur was alle nicht wissen konnten und Noire dann hören durfte war, dass Scarlet nicht so weit weg war wie Sie dachten.

Besagte Scarlet war weiterhin fröhlich grinsend, wankend, im Gang stehend und realisierte Anfangs gar nicht dass Lauriam hier einen Punkt machte dass Sie anscheinend nicht seiner Bitte nachkam. Kein Wunder, denn Scarlet blieb aus Sorge um Siradda trotzdem in der Nähe, hielt sich aber raus, so wie es gewünscht war. Besser gesagt: Sie hätte eh keine Chance dazu gehabt, denn sobald die Gemüter sich steigerten und den Adrenalinkick durch das wallende Blut der ganzen Gruppe in dem Raum spürte sich praktisch selbst abgeschossen hatte - und gerade so noch unter Kontrolle hielt nicht doch noch reinzustürmen. Entsprechend hat sie zwar wenige Worte mitbekommen - die, die sehr, sehr laut gebrüllt wurden, aber den Kontext in Ihrem Zustand hat sie so gut wie nicht aufgenommen. Entsprechend hatte Lauriam auch Probleme überhaupt an Scarlet ranzukommen mit Worten, bis diese emotionslos Lauriam anblickte und mit dem hysterischem Grinsen aufhörte als Sie anscheinend angesprochen wurde - die Realisierung kam sehr, sehr spät. "Ich habe mich ... daran gehalten nicht reinzustürmen ... und bevor ich runter gehen konnte hattet Ihr .... bereits eine sehr ... intensive Energie ausgestrahlt ... Sie hat mich einfach übermannt! Ich musste einfach mich an dieser Quelle.... " Sie war ein Stück besser als im Gefängnis. Dort, wo sie keinerlei Kenntnisse über "Normalität" hatte, wäre Sie blindlinks auf jeden gesprungen der ihr Interesse geweckt hätte sofern sie konnte - Fesseln, Drogen oder Schutzmechanismen bedingt nicht die Forscher dort - hier war es anders, wobei es eine extrem schmale Gradwanderung war. Ohne Itsuki’s Einfluss wäre es bereits ab dem Moment vorbei gewesen in dem Lauriam geschrien hatte. Entsprechend stockte sie, bevor Sie fragte - mitten im Kontext herausgerissen "Oh .... Gibt es etwas?"

@Tobi:

834

Dienstag, 23. Juni 2020, 23:25

Scarlet war wie immer sonderbar. Im ersten Moment wankte sie fröhlich grinsend, nur um dann als sie angesprochen wurde zu einem emotionslosen Blick zu wechseln. Lauriam fragte sich, ob er nicht bereits bei ihrer "Rekrutierung" durch Siradda und die anderen hätte ahnen müssen, dass es zu dem anderen Fiasko käme. Dazu kam dann auch noch, dass die Seelendämonin ihr die Wahrheit sagen wollte. Das, was ihn aber in der Hinsicht beruhigt hielt war, dass selbst wenn Scarlet sich gegen sie wenden sollte, es besteht keine Chance, dass diese Angeborene der echten Siradda etwas antun könnte.

Eben diese Angeborene beteuerte, dass sie ja nach unten gehen wollte, doch dann wegen dieser "intensiven" Energien, die sie ausstrahlten blieb. Lauriam schüttelte mit seinem Kopf, das so nicht abkaufend. "Unsinn, ehe es etwas aufgeregter wurde waren bereits ein paar Minuten vergangen. Aber ja, es gibt etwas. Komm wieder rein."

Lauriam wartete im Raum an der Tür, um diese dann wieder zu schließen, sobald Scarlet hindurchwankeln würde. Er schaute zu Siradda, um sich zu vergewissern, dass sie bereit war.
"Es gibt eine letzte Sache, die ihr alle besser jetzt erfahren solltet. Ursprünglich wollte ich etwas detaillierter werden, aber so viel Zeit haben wir nicht mehr. Eins vorweg." Siradda schaute zu Scarlet hin. Sie fühlte sich unsicher, doch sie tat ihr bestes Entschlossen zu blicken. "Das was ich jetzt auslassen muss beinhaltet auch etwas, was ich dir erklären wollte. Ich plane das morgen mehr im Detail nachzuholen, aber für den Moment muss es reichen, dass du weißt, dass ich sowohl in dieser Welt als auch in der Geisterwelt existiere. Ich weiß es klingt merkwürdig, doch es reicht wenn du die Idee an sich verstehst."

Darauf folgte eine Erzählung von Siradda darüber, was heute in der Stadt geschehen war. Sie wollte mit diesen Studenten, mit denen sie in Itsukis Keller trainieren durfte, in der Stadt ein Eis essen gehen und stießen dabei zufällig auf eine andere Gruppe an Studenten, die mit ihrer Begleitung, Theo und Yuria, befreundet gewesen schienen. Zusammen gingen sie zu einem Laden, den die andere Gruppe empfiehl.

"Alles lief bis dahin friedlich ab, bis nachdem wir in diesem Eisladen waren und uns grad trennen wollten. Bis in einer der Seitenstraßen... ohne einen offensichtlichen Grund dafür griffen diese Studenten uns auf einmal an."
Rhord stockte der Atem. Nicht nur wegen dieser Wendung, sondern auch... Etwas daran kam ihm doch bereits vertraut vor.

"Wir waren die gesamte Zeit zusammen, maximal einer von uns trennte sich vielleicht mal von dem Rest und dennoch schienen sie wie abgesprochen auf einmal ihre Freunde, meine Begleitung, loswerden zu wollen, dort wo niemand es bemerken würde. Theo schlugen sie am Hinterkopf sofort bewusstlos und wäre ich nicht gleichzeitig auch in der Geisterwelt dort gewesen... Sie hätten Yuria ins Herz gestochen."

Siradda erklärte weiter wie geschockt sie von dieser plötzlichen Entwicklung war. Die Details des Kampfes hielt sie kurz und beließ es dabei, dass Yuria von alleine es gerade so schaffte sich zu verteidigen, wobei zwei der Studenten durch einen ihrer Angriffe starben.

"Es war nichts, was sie gezielt tat und ich glaube das hat sie schwer mitgenommen... ich war so sehr davon abgelenkt, dass ich etwas anderes erst realisierte, als es bereits zu spät war. Beide der getöteten Studenten kehrten als Geister wieder und fesselten mein Ich in der Geisterwelt auf der Stelle. Und dort realisierte ich dank meiner Magie, meiner Seelenmagie, was vor sich ging. Sie alle waren manipuliert... ihre Identitäten wurden verändert. Eine Fee - oder eher Teufel - hatte sich ihre 'Namen' genommen und verändert. Und mit dem verbunden, was ich euch zuvor erzählte, offenbar schon bevor wir sie trafen."

Lauriam hatte schon zuvor bei der Dämonenfamilie davon etwas gehört, dort aber nur eine noch kürzere Version. Diese Freunde dieser Studenten wurden also so verändert, dass sie ihre nicht manipulierten Kollegen verraten würden und dennoch merkte keiner ihrer alten Freunde, diese Yuria, dieser Theo, irgendwas?

"Am ehesten muss es eine Veränderung der Persönlichkeit gewesen sein... von den freundlichen Menschen, die sie wohl mal waren in... in boshafte Marionetten. Und wenn ich bedenke, dass sie offenbar gezielt hinter mir her waren... Sie waren nicht ganz wie er, doch dieses fiese Grinsen, dieses Verhöhnen... ein wenig erinnerten sie mich von der Persönlichkeit her an Braig."

Das war ein Name, den selbst Scarlet wiedererkennen dürfte, wenn sie sich einmal die Steckbriefe angeschaut hatte, die vielerorts in der Stadt an Brettern hingen. Lauriam jedenfalls stieg der Puls von hoch durch die vorherigen Beschreibungen nur noch weiter in die Höhe. "Aber das Manipulieren von Seelen-", war das erste, was er auszusprechen schaffte, bevor die Seelendämonin ihm ins Wort fiel. "Ist etwas, was mein Spezialgebiet ist. Aber es ist nun mal auch etwas, was Feen können... und du erinnerst dich an die beiden Teufel, die Braig 'damals' begleitet hatten, als sie dich in die Geisterwelt transportiert hatten, um dich gegen Kline kämpfen zu lassen, oder?"
Man konnte ihr ansehen, dass ihr dieses Thema gar nicht gefiel. Allein daran zu denken, was das bedeuten könnte, machte sie wütend.

Raisen

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835

Donnerstag, 25. Juni 2020, 18:26

Vada war etwas enttäuscht darüber, dass scheinbar nichts über die Ratsmitglieder in den Akten zu finden waren, sondern maximal etwas über Rodriquez und dessen näherer Kreis. Lauriam sprach dann das aus, was sich Vada immer noch dachte: Sie konnten das wissen dennoch nutzen, um die zu erpressen, um die es in den Akten geht. Indirekt würden sie also dennoch - eventuell - an die Informationen kommen, die sie brauchen konnten. Viel mehr hatte der Dunkelhaarige erstmal auch nicht einzubringen, was das Thema wohl fürs erste beendete.

Siradda erklärte dann noch etwas, was vor kurzem geschehen war...Siradda sprach davon, dass sie und zwei weitere von Studenten angegriffen wurden. Es kam noch schlimmer- denn sie töteten zwei der Angreifer, die dann sofort als Geister zurückkamen und Geister-Siradda attackierten. Die Seelenmagierin erkannte, dass die Seelen der Angreifer verändert wurden, sei es von einer Fee oder einem Teufel. Mächtige Magie.

"Braig?", eine Person, an die Amen schon länger nicht gedacht hatte. Ein weiterer Name, der dem Jungen sauer aufstoßen ließ. "Denkt ihr, er ist in der Stadt?"


@Soren: @Tobi: @Night Zap:

836

Freitag, 26. Juni 2020, 18:45

Der einzige, der zu den Entwicklungen etwas sagte war Amen, der schnell zum Punkt kam und die wohl sinnvolle Frage stellte, ob Braig denn in der Stadt sei. Die Antwort darauf war leider nicht so simpel.
"Das kann der Fall sein, muss es aber nicht. Wir wissen nicht wann diese Studenten so sehr verändert wurden.", erklärte Lauriam zuerst, wo Siradda zwei weitere wichtige Fragen hinzufügte:
"Neben dem 'wann' ist aber auch noch das 'wo' und 'wie' fraglich. Eins steht fest, diese Studenten wurden verändert, ohne dass jemand etwas bemerkt hatte. Hätte Braig sie gefoltert, bis sie einen Handel mit einem Teufel beschlossen hätten, wären körperliche Spuren der Folter zurückgeblieben... nun angenommen, es war physische Folter. Doch rein geistliche kann ich mir auch nicht vorstellen, immerhin würde irgendwem irgendwann auch ihr Fehlen auffallen, so lange wie das bei sowas dauern kann."
Die Dinge, die man als Geist bei der Schwarzen Hand so mitbekommt... Wobei bei Siradda auch noch die Erfahrungen aus ihrem ersten Leben ihr zur Verfügung standen.

"Beantworten werden wir diese Fragen nicht so leicht, aber ich fürchte bereits zu ahnen wohin das führen könnte..." Scarlet war anwesend, weswegen Lauriam seine Wortwahl besser beachten musste. "Wenn die Gerüchte stimmen ist er ja ein hohes Tier bei einer Verbrecherorganisation gewesen und das für viele Jahre. Wer weiß wie vielen er dort intern, aber auch extern unbemerkt eine Gehirnwäsche verpassen konnte? Es würde auch erklären, warum er momentan so gut dabei ist sich nicht erwischen zu lassen. Nicht nur das, er kann so auch an all das andere Wissen seiner Opfer gelangen, da diese es ihm und seine Teufelfreunden einfach geben werden, sobald sie auf seiner Seite stehen."

Desto mehr der Spezialagent darüber nachdachte, desto dunkler fühlte sich die Situation an.
"Wir können jetzt natürlich nicht anfangen vor Paranoia jeden zu hinterfragen, dem wir über den Weg laufen, das wäre irrsinnig, aber ich denke auch, dass wir diese... Begebenheit fürs erste für uns behalten sollten, von ein paar Ausnahmen abgesehen." Zwei dieser Ausnahmen wollte Lauriam auch gleich hier benennen. "Noire. Korina. Wir sind ja schon einmal in diesen Mann hineingelaufen, bevor die steckbriefliche Suche anfing. Ihr könnt euch sicherlich auch gut daran erinnern was für eine Art Mensch er ist. Gerade deswegen halte ich es für das sinnvollste wenn ihr beide eure Familien - oder das was ihr davon nich habt - über Briefe informiert. Niemand weiß wo Braig ist und was er als nächstes geplant hat oder wie er macht, was er hier getan hat - wenn er und diese Teufel es denn waren - aber er ist jemand, der zu allem bereit ist, besonders dann wenn er seine Gegner zur Verzweiflung treiben kann." In Noires Fall war es die gesamte Söldnerfamilie der Schattenwölfe, in Korinas das einzige an Familie, was ihr übrig geblieben ist, ihre Schwester. Es lag natürlich auch in des Verbrechers eigenem Interesse, dass die möglichen Sorgen der beiden kleingehalten werden und das geht nur, wenn diese darüber bescheid wissen und sich darauf einstellen können.

Rhord, der zumindest verstand warum Amen, Scarlet, Vada oder er selbst nicht direkt angesprochen wurden - sie hatten mal von ihm mit Siakin abgesehen immerhin keine ihm bekannten Verwandten oder Freunde, die zum Ziel dieses Wahnsinnigen werden könnten - kümmerte im Moment noch eine andere Sache...
Er war sich nicht sicher, ob er es aussprechen sollte, doch desto mehr er es sich fragte, desto größer wuchs seine Neugierde.

"Aber Siradda... wenn dich diese Geister der Studenten bereits mithilfe ihrer Magie eingefangen hatten wie... wie kannst du jetzt hier stehen? Ich und ein paar andere hier haben auch etwas von einem Dämonenangriff aufgeschnappt auf einige Studenten... Das war doch nicht... Ich meine du lernst ja erst das kämpfen..."

Siradda dachte sich bereits, dass die Frage kommen würde, aber da war wohl kein drum herum. Zumindest hatte sie in diesem Falle bereits Vorarbeit geleistet.
"Ja, das war ich, die Details würde ich aber gerne für mich behalten. Alles was ihr wissen braucht ist, ist dass Lauriam über alles Bescheid weiß und dass ich dafür gesorgt habe, dass ein anderer Widersacher - ein Verbündeter von Braig und jemanden, den ich sehr stark hasse für das, was er meiner Schwester und mir angetan hat - deswegen schon bald ebenfalls steckbrieflich gesucht wird. Mir war bewusst, dass sie wieder normal werden könnten, wenn der aktuelle Besitzer ihrer Identitäten getötet wird - das einzige mir bekannte Mittel, wenn man diesen es nicht freiwillig aufgeben lässt - aber zu handeln war die einzige Option, die mir geblieben war... So leid es mir für diese armen Seelen auch tut. Wobei ich in der Hektik auch einen Fehler gemacht hatte... ich hätte nach mehr Informationen über all das graben müssen, doch dafür ist es nun zu spät. "

Der Echsendämon, der recht schockiert auf Siradda schaute, konnte es sich nicht vorstellen. Er hatte die echte Seelendämonin nie gesehen, aber so friedlich und harmlos wie sie bisher auf ihn wirkte... Wie viel steckte hinter dem Schauer, den er eben noch gespürt hatte wirklich? Vor allem, was für Details versucht sie ihnen vorzuenthalten?

Raisen

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837

Samstag, 27. Juni 2020, 18:52

"Siradda hat die Seelen der Studenten wohl selbst manipuliert, um frei zu kommen", erklärte Amen für jene, die es sich nicht denken konnten. Er selbst dachte im Moment auch nur daran, weil Siradda zuvor noch bei ihm im Zimmer war und genau das selbe bei Luina, Brigid und dem Rest angeboten hat. Etwas, was er vehement ablehnt. Eine Idee und eine Frage hatte er dann noch. "Lauriam, könnte das auch so eine Art Zauber sein, wie der, der auf Tinia gewirkt worden war?", richtete Amen an seinem Vorgesetzten, wo sie doch beim Experiment nicht sicher waren, ob Belrus nicht eventuell noch in der Stadt wäre, "Ich wüsste zwar nicht, wie Belrus in dem ganzen involviert sein könnte...aber- nun, nein, ich wollte es nur erwähnen." Der Weißhaarige wusste nicht so recht, wohin er mit dem ganzen wollte, weil sie kaum etwas über Belrus wussten, außer, dass er seinen finsteren Spaß mit Tinia hatte, aber sonst war das alles noch im Dunkeln.

"Belrus?", fragte Vada nach, denn den Namen hörte er nun zum ersten Mal.

Amen sah kurz auf zum Dunkelhaarigen und erläuterte dann im Schnellverfahren, was mit Tinia - ehemals Luina - geschehen war. Dass sie zuvor eine Professorin in der Stadt war und Tinia hieß- dass sie zusammen mit Janos II Belrus eine Falle stellen wollten, aber das fürchterlich schief ging. Und dass sie dann Belrus nachgejagt war, der dann bei ihrem Zusammentreffen ihr Gedächtnis verändert hat und sie so zu Luina machte.

Brigid schnaufte in der Geisterwelt, auch sie hatten von dem ganzen erst vor kurzem erfahren, nämlich als sie alle zusammen hier aufgetaucht waren. Es war ein Schock...ein großer.


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@Tobi: @Soren: @Night Zap:
ich nehme mal an, ihr habt eh alle mitgelesen, also brauch ich nicht ausführlich beschreiben, was mit Tinia geschehen ist

Night Zap

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838

Sonntag, 28. Juni 2020, 12:13

Es stellte sich heraus, dass Scarlet nahe an der Tür geblieben war und etwas von dieser Schwingen-internen Sache mitbekommen hatte. Brr, das konnte Ärger geben. Scarlet verteidigte sich damit, dass sie sich technisch gesehen an Lauriams Anordnung gehalten hatte und nicht hereingekommen war, was Lauriam ihr nicht abkaufte. Aber dass er ihr das so einfach durchgehen lassen würde, nur weil er jetzt nicht gleich eine Strafe austeilte, bezweifelte Korina. Sie trat ein Stückchen weg vom Rest der Gruppe und stellte sich neben Scarlet. Sie flüsterte der Verrückten zu, leise genug, damit Lauriam nicht würde mithören können: "Genau wegen sowas wollte ich, dass du dich von uns fern hältst. Lauriam macht zwar einen nobleren Eindruck als der Rest der Schwarzen Hand, aber das ist nur eine Fassade. Damit wird er dich nicht davon kommen lassen."

Als nächstes kam eine ausführlichere Erzählung von dem, was Siradda heute Mittag durchgemacht hatte. Dann stellte sie die Theorie auf, dass der Verräter Braig seine Hände im Spiel hatte. Lauriam gab daraufhin eine Warnung an Noire und Korina, sie sollen ihre Familien vor einem Gehirnwäscher warnen. "Ich werde Kaithlyn und die Ritter dann wohl auch darüber informieren, was ich über den Rabenteufel herausgefunden hab. Dass sie zu den Schwarzen Engeln gehört. Klar, Nina?" Korina hatte mit dem Gedanken gespielt, das letzte bisschen nicht auszusprechen und Nina somit vorzuenthalten, dass sie die Sekte offen bei einem Ritterorden anprangerte. Aber sie wollten doch versuchen, Nina auf ihre Seite zu holen, da war wohl Ehrlichkeit gefragt. Korina hätte ihren Punkt wohl sanfter rüberbringen können, aber dafür war ihre Laune grad zu schlecht.
"Aber... Das gefällt mir jetzt so gar nicht, Korina. Uns einfach so anzuschwärzen. Camus hat doch gesagt, er wird ein Wörtchen mit ihr haben, da wird das doch wohl aufhören. Du bringst damit doch nur die guten Leute bei unserer Kirche in Gefahr." Und die schlechte Laune hatte jetzt wohl auch Nina angesteckt.
"Gute Leute? Mach keine Witze. Und außerdem hat Veronica schon einmal ein Versprechen mit eurer ach so tollen Familie gebrochen, nämlich als sie uns trotz Florence' Pakt verfolgt hat, auf Camus hört die Schlampe auf keinen Fall. Aber ich schätze, einer beweislosen Anschuldigung können die rechtschaffenen Ritter sowieso nicht folgen."

Es kam eine Erläuterung von Siradda, dass sie sich mit Seelenmanipulation gewehrt hatte. Amen grübelte darüber nach, ob das ein ähnlicher Zauber war wie eine gewisse Tinia. Auf Vadas Frage hin erklärte er, dass eine seiner Geisterfreundinnen, Luina, in Wahrheit einmal Tinia gehießen hatte, bevor ihr Gedächtnis manipuliert worden war. Nina erschauderte, als sie das hörte. "Das man Tinia einfach so vorschreiben konnte, wer sie ist, das klingt ja grausig... ich frag mich, was Florence darüber denken würde."

839

Sonntag, 28. Juni 2020, 13:07

Noire hörte - mehr oder weniger - den Erzählungen von Siradda zu, beginnend davon dass Sie Scarlet zuerst davon erzählte dass Sie eine Version hier und eine Version in der Geisterwelt hatte, was, auf den ersten Blick diese in sichtliche Verwirrung brachte, ihrer Mimik und Gestik entsprechend anerkennend, aber auch, weil diese einfach schwieg. Dass Korina dann zu Scarlet ging und SIe vorwarnte dass ihr "Lauschen" - wovon Sie tatsächlich nur das mitbekam was wirklich laut geschrien wurde - genau das war, warum Korina Ihr anriet sich von Ihnen fernzuhalten. Der fatalste Fehler war jedoch, dass Korina unmissverständlich Scarlet eine Sache klarmachte: Lauriam gehörte zu der schwarzen Hand, der Gruppierung, zu der Luzius gehörte, die Ludwig entführt hatten. Es setzte einen Gedankengang in Bewegung, den Sie in Kürze erstmal zu stoppen sehen mussten. Dass Sie ihren Einfluss ihrer Fähigkeit auf den ganzen Raum verteilte war leicht zu spüren, sehr subtil, aber bemerkbar.

Was entsprechend folgte war dann die Erzählung was konkret passiert ist, was Noire, auch wenn es ihr nicht einging warum, dadurch noch mehr die Stimmung verschlug, dass anscheinend nicht nur die Dämonenjäger in der Stadt waren sondern evtl. auch Braig oder andere Konsorten des Blutkönigs - den Sie noch nicht benannte - aus dem Grund wie Sie angegriffen wurde. Auch der Name von Kline fiel, ein Name, den auch Scarlet etwas sagte, der Name fiel bereits bei ihrem ersten Treffen, gestern, bei der Trainingshalle. Das hatte aber weniger Auswirkung, hätte sie nicht andere Gründe zu schweigen. Für die meisten war es sicherlich eine Überraschung diese Namen zu hören, für Noire weniger, aber definitiv besorgniserregend. Auch, als Lauriam sowohl Noire und Korina warnte dass das, was den Personen dort wiederfahren ist, auch bei Ihren angehörigen passieren könnte als Druckmittel. Noire wusste nicht wie Sie das auffassen sollte, besonders, da das Risiko bei Ihr gewaltig groß und unübersichtlich war. "Ich werde ... Mutter informieren doch weiß ich nicht ob Sie Gegenmaßnahmen vorbereiten kann. Sie ist zwar eine starke Magierin, doch die Masse an Brüder und Schwestern zu "Überprüfen" .... ich weiß nicht wie das funktionieren soll. Es würde bedeuten dass wir jeden immer ... misstrauen müssten. Zumindest die, die darüber eingeweiht sind... Das wird schwierig. Für mich. Für Mutter und Vater .... könnte das aber Alltagsgeschäft sein. Besser Sie also vorzuwarnen." sie teilte Ihre Bedenken offen, wird diesen Ratschlag jedoch umsetzten, Auch Korina, auch wenn ihre Art und Weise wie Sie es umsetzten möchte, Ihr Sorgen bereiten würde. "Ich weiß nicht ob es eine gute Idee ist... die Kirche ins Spiel zu bringen. Dass du etwas über den "Teufel" herausfinden konntest als du die "Gerüchte" gehört hast wäre nicht verkehrt um die Lüge aufrecht zu erhalten doch was, wenn Sie in Frage stellen woher du die Verbindung zu der Kirche herhast? Was wenn Sie Nachforschungen zu dieser Kirche anstellen würden und Ziel von dieser gesamten Familie werden würde? Die Lüge würde schneller zusammenbrechen können - nicht muss - als uns lieb wäre."

Noire wusste von der Geschichte zwischen Luina/Tinia dank Diana, die bei dem Experiment anwesend war, was dem Verständnis neben ihrer Kenntnis über Siradda und Aella natürlich half.

Was sich danach entwickelte musste jedoch erstmal gestoppt werden bevor Sie - wenn wirklich - weitersprechen konnten. "Dieser ... Arbeitgeber ... ist also diese "Schwarze Hand" ... die, die auch Ludwig entführt hatten? Warum arbeitet Ihr für solche Leute? ... Dabei dachte ich ... ihr wolltet etwas Gutes tun... für Ihn da..." Sie deutete auf Rhord, wovon Sie eigentlich wusste dass Sie - eigentlich - da waren um seine Freunde aus einem Labor zu befreien, womit Scarlet sich identifizieren konnte - und Sie wusste auch dass die Gruppe Dinge taten, um "Gutes" vollbringen zu können, damit konnte Sie sich selbst auch noch identifizieren, aber als Korina letztendlich den Versuch von Lauriam, ihre konkrete Zugehörigkeit zu der Hand und zu Braig, der auch irgendwie mit Kline in Verbindung stand, zu verbergen durch eine einfache Aussage praktisch in Luft aufging, überlegte Sie scharf was das zu bedeuten hatte. Unabhängig davon was diese "Strafe" sein sollte die "Lauriam" vornehmen würde, wovon Scarlet genug kannte und recht "resistent" gegen "Strafen" war, entwickelte sich das Ganze in eine gefährliche Richtung. Es war noch aufzuhalten, denn bisher hatte Sie noch keine Aktion gestartet die darauf hindeuten würde dass sie jemanden angreifen wollte - sie war nur bereit sich zu wehren was man spüren konnte. Noch konnte man die Situation retten. Noire spürte jedoch dass sich etwas entwickelte und wurde angespannt.

840

Sonntag, 28. Juni 2020, 15:23

Rhord bekam seine Antwort von Siradda, welcher er nicht ganz folgen konnte, aber zum Glück konnte Amen da weiterhelfen.
"Ahja, das macht Sinn!", antwortete Rhord darauf und überlegte nicht einmal mehr darüber, warum es dann zu spät wäre, um mehr Informationen aus den Geistern der Studenten rauszubekommen.

Lauriam beantwortete dann auch Amens Frage wegen Belrus möglicher Involvierung. "Möglich, aber nur sofern das was Belrus angewandt hat keine herkömmliche Magie war, sondern ein Feenpakt, was nochmal etwas leicht anderes ist. " Das wollte Siradda etwas besser erläutert haben, es kann nicht jeder sich in das Thema so gut reingelesen haben wie Lauriam. "Wie gesagt, ihnen wurde ihre Identität genommen oder wie der 'Fachmund' sagen würde, der Name. Neben dem Namen können Feen aber auch Dinge wie die Stimme oder den Willen einfordern, wenn sie jemanden dazu reingelegt bekommen einen Handel dafür einzugehen. Bei der Stimme kann der Besitzer jemanden verbieten überhaupt etwas zu sagen oder über bestimmte Themen ein Tabu verhängen. Würdest du an eine Fee deinen Willen verlieren könnte diese dir sagen, dass du irgendjemanden töten sollst und du würdest es tun. Letzteres soll extrem schwieirg sein zu widerstehen, aber es soll möglich sein. "
So viel zu einigen Beispielen, zurück zu...
"Und mit dem Namen von jemand anderen kann eine Fee deine Persönlichkeit so verändern wie es bei Tinia der Fall war, aber man könnte dich theoretisch auch zu einem zweiten Braig machen, sofern denn jemand versteht wie der denkt. Das ist auch der Grund warum ich nochmal Tinia überprüfen möchte, da wenn Belrus in Wahrheit eine Fee ist kann er auch einfach die Persönlichkeit verändert haben ohne den Namen zurückzugeben. Wenn es dagegen normale Magie ist kann ich das einfach aufheben, wenn noch etwas übrig ist." Und bevor sie das Wort wieder weitergeben würde viel der Dämonin eine letzte Sache ein, die sie im Bezug dazu loswerden sollte.
"Achja, fast vergessen... Eine Fee kann einen genommenen Namen oder was-auch-immer an jemand anderen, auch einer Nicht-Fee, weitergeben. Dadurch muss es nicht zwingend so sein, dass die gestohlenen Sachen von den Studenten in den Händen eines Teufels war, sondern sie könnten das auch an Braig einfach weitergegeben haben."

Noire und Korina stimmten dem Grundgedanken jedenfalls zu ihre Familien zu informieren. Dass Korina da noch mehr dranhängen wollte war Lauriam wieder weniger wichtig, wobei Noires Einwurf äußerst berechtigt war. Lügen haben bekanntermaßen kurze Beine und das sollte sich nun auch in einem anderen - äußerst vermeidbaren - Fall offenbaren.

Korina kam nämlich auf die grandiose Idee Scarlet eine Information zuzustecken. Eine Information, die Lauriam sehr gerne gar nicht erst durchkommen sehen wollte. Doch noch wusste dieser noch gar nichts davon. Siradda aber tat es, denn ihr Geist stand nahe genug bei Scarlet, um das Geflüster von Korina mitzubekommen. Im ersten Moment schaute sie in der Geisterwelt nur entsetzt zu Korina. Als sie dann aber in der materiellen Welt, nun aufmerksamer dafür, spürte dass jemand vergeblich versuchte ihre magische Verteidigung zu durchbrechen - immerhin war sie auch auf der anderen Seite eine Dämonin - bewegte sich ihr Geister-Ich gesenkten Hauptes hinter die Angeborene. Sie schaute wieder hoch und drehte ihren Kopf zu Nina hin. Ihre Augen spiegelten wieder, dass sie sich unwohl fühlte, auch etwas traurig war. Ihre Stimme allerdings war kalt. Bereit etwas zu tun, wenn sie keine andere Wahl mehr hätte.

"Sag dem Plappermaul nichts, verstanden? Ich werde versuchen die Situation friedlich zu entschärfen. Wenn das aber nichts bringt..."

Geist-Siradda hob ihre Hand, so sodass sie vor dem Rücken der Angeborenen positioniert war. Sie stellte sich auch darauf ein, dass sich Scarlet bewegen könnte, sobald es hektisch werden würde. Etwas, wo sie schon bald eine Gegenmaßnahme vorbereiten würde.
Ihr Blutdruck in der materiellen Welt war jedenfalls bereits höher als sonst, etwas was Scarlet wohl bereits mitbekommen haben dürfte. Rhord merkte nichts, da auch er ein Dämon war. Lauriam dagegen spürte ein leichtes Kribbeln, konnte aber nicht sagen woher oder warum das nun käme. Er konnte ja auch nicht wissen was sich da anbahnte, ehe Scarlet anfing zu sprechen. Erklärte, dass sie über den Zusammenhang 'Schwarze Hand' und 'Arbeitgeber' herausgefunden hatte.

Rhord war sprachlos. Lauriam musste erst einmal realisieren, dass dieses Gefühl, das er da eben bekam wohl von ihr auskam und dass jemand offenbar geplappert hatte. Er wollte schon anfangen zu versuchen das irgendwie als ein Missverständnis zu drehen, was schwer geworden wäre ohne zu verstehen was ihr gesagt wurde, aber Siradda, die sich vor die Angeborene stellte, kam ihm zuvor.

"Scarlet, bitte beruhige dich. Was du gerade gehört hast stimmt, aber es ist nicht so einfach wie du vielleicht nun denkst.", begann die Seelendämonin zu erzählen. Sie wirkte auf dieser Seite in ihrer Stimme mehr verunsichert und nervös, als sie es eben noch auf der anderen zu Nina hin tat.
"Wir sind in diese Stadt wegen eines Auftrages gekommen. Einem Auftrag, wo wir unseres Wissens nach niemanden etwas böses tun werden, der es nicht verdient hat. Aber Rhord hat hier auch etwas zu erledigen."
Sie schaute zum Echsendämon, welcher einen Moment benötigte, ehe er verstand, dass er sich ein wenig erklären sollte. "Ja, das stimmt! Ich habe auf jeden Fall vor meine Freunde zu befreien und wir denken eben, dass es mit diesem Auftrag zu tun haben könnte! Der Auftrag, bei dem-", erklärte der Erddämon, wurde dann aber von Lauriam schleunigst unterbrochen als er die Details des Auftrages verraten wollte.
"Der Auftrag über den wir mit Außenstehenden nicht reden werden. Unser Auftraggeber hat Wert darauf gelegen, dass seine Identität geheim bleibt und aus eben diesem Grund werden auch die Missionsdetails geheim bleiben. Es ist bereits schlimm genug, dass dir offenbar irgendjemand zugesteckt hat zu wem wir zugehören. Also, was hast du nun vor? "
Der Spezialagent war natürlich darauf eingestellt, dass es nun eskalieren könnte. Dass Siradda sich so vor Scarlet stellte war allerdings ein Problem für ihn - etwas, was diese listige Dämonin davon mit Sicherheit auch versprochen hatte. Es bliebe ihm nichts anderes übrig als einfach für einen Zauberspruch und ein Ausweichmanöver bereit zu machen. Still versuchte er zumindest bereits jetzt sich an einem Dämmerungszauber, um seine magische Verteidigung zu stärken, die Wirkung war aber recht überschaubar.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Tobi« (28. Juni 2020, 21:27)