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Samstag, 22. August 2020, 17:31

Noire hörte als aller erstes nur zu, da Reyson bestätigte dass Sie letztendlich vorgriff, doch seine Aussage wie er seine Vermutung widerspiegelte, warum es im Rat wohl auffiel dass er sich so verändert hat, seine Aussage was Sie sich vorstellen sollten, wallten Noire's Gefühle definitiv wieder auf, da Sie sich ein sehr bestimmtes Gesicht sehr gut vorstellen konnte. Mehrere sogar. Eins dieser Gesichter war: Braig. "Glaubt mir ... ich habe einige Personen die einen gewissen Hass von mir abbekommen würden sobald Ich sie wieder treffen würde. Mit Ihnen dann in einem Raum sitzen zu müssen, wissend was Sie mir antaten ... ich würde mich nicht kontrollieren können, nicht so wie ich zurzeit emotional eingestimmt bin." so viel um Reyson’s Gefühle. Seine Erzählung begann als erstes über die Fragen die dann Amid zu stellen hatte: Alterungsprozess eines Dämons, und auch seine Opfer während der ganzen Zeit, die Gründe warum er sich gegenüber Amid so kalt verhalten hatte. Das alles wurde aber zuerst außerhalb des Raumes angesprochen, an dem sie nun zurückkehrten und sich zuerst ihren Anzügen entledigte. "Rhord kann euch nochmal mitbegleiten. Versteht mich nicht falsch, ich bin einfach nur übervorsichtig geworden wegen ... vergangenen Vorfällen. Zumal wenn Ihr uns da drinnen zusammenbrechen solltet wäre er der einzige der euch umgehend rausholen könnte." sprach sie an, während sie sich ausschüttelte nach dem Ausziehen des Schutzanzuges. Noire entledigte sich danach auch ihrer Maske, jedoch nicht des Umhangs, da Sie ihren Dolch weiterhin auf Anschlag griffbereit hatte und Reyson sowieso erkannte dass es sich um seine Besucher von heute handelte. Rhord selbst war auch wieder zurück in seiner menschlichen Form und alle saßen bis auf Amid sehr nahe an der Türe, weit genug für Noire um nicht zu nah an der magischen Belastung ausgesetzt zu sein, Amid hingegen an einer Seitenwand angelehnt, während er hin und her blickte.

Zuerst leitete Reyson ein dass Informationen vorliegen würde, die ableiten würden, dass das Phantom mit dem Dämonenlabor in Verbindung stehen könnte. Zuerst die Info über den künstlich produzierten Alterungsprozess, der, so wie Rhord reagierte, sehr, sehr schmerzhaft gewesen sein muss in der Art, wie Reyson diesen mit eisernem Willen, so verstand Sie es zumindest, durchzog. Wahnsinn war ein passendes Wort dafür, Unerträgliches Verlangen, besonders wenn er neben seiner eigenen Frau nicht mehr liegen konnte ohne Probleme mit seinem Verlangen zu kämpfen. Dann die Erklärung warum Reyson so kalt war. Es war seine Art und Weise Ihn davor zu schützen vor dem, was kommen würde, wenn alles den Bach runterginge. Eine Situation, die jederzeit eintreten könnte, spätestens wenn er begann sich aufzulehnen, lange darauf vorbereitend. Neben der Erklärung welche Opfer seiner dämonischen Notwendigkeit waren.

Doch der interessante Punkt kam erst, als er darauf angesprochen wurde, den Wächter in die Lage zu verwickeln, wenn er sich dem Schutz der Stadt widmete und sich dem Phantom stellen könnte. Reyson’s Anweisung die er von diesem erhielt, zwei Artefakte mit sich zu führen, die seine Identität als Dämon verschleierte. Ein Amulett, dass wohl neben einen der Ringe die er trug seine dämonischen Energie verstecken sollte. Es kamen mehr und mehr dieser Artefakte immer und immer wieder auf Reyson’s Tisch, immer mit dem Grund sie zu untersuchen. Von Dämonen oder Verbrechern, die allesamt von dem Wächter erledigt wurden. Arbeitete der Wächter mit dem Phantom zusammen? Das war Reyson’s Anspielung mit dieser Aussage und nicht nur Rhord wurde nervös, als er es ansprach, sondern auch Reyson der sehr schockiert darüber wirkte und Noire eine gewisse Grimasse zog. "Wir sind natürlich mehrere Personen und heute getrennt aktiv um mehreren Hinweisen zu folgen, einer wart Ihr, einer war der Wächter um Ihn für unsere Sache zu gewinnen und versuchten Ihn auf einem Hauptplatz der Stadt zu treffen. Doch was ihr impliziert könnte wenn es wahr ist nicht nur das Phantom warnen sondern unsere Gefährten in Gefahr bringen sollten Sie auf Ihn getroffen zu sein. Ich prüfe das eben... Sagen wir einfach ich habe die Möglichkeit ... außergewöhnliche Telepathie einzusetzen." Griff sie direkt vorweg da Reyson sicherlich sich frägt wie sie bitteschön in Kontakt mit jemanden treten kann der nicht hier war.

Gesagt getan - Sowohl Nyx als auch Diana bekamen die Warnung und Entwarnung dass Sich bei Noire die Lage wieder beruhigt hatte und egal was Diana gerade mit Aella tat, sie kehrte Postwendend zu Lauriam zurück - und gab Aella die Info die Sie gerade erhalten hatte: "Der Wächter könnte unser Feind sein, wir können Ihn nicht mehr vollständig trauen, wenn er mit jemanden in Verbindung steht, der die Fäden zieht." Was jedoch gut war ist, dass dadurch, dass Sie einen Blick auf die Geschehnisse hatte, dass in der Mitte wo Sie das Gespräch führten, Ayres und eine Person stand, die nicht wie der Wächter aussah, aber Diana war zu weit weg um das Gespräch zu hören. Sie gab aber Noire etwas Feedback zurück. Bevor Diana sich Lauriam und Siradda zurücknäherte.

Sie wirkte etwas neben der Spur da Sie sich auf ihre Gedanken und die Stimmen in Ihren Gedanken konzentrierte und blickte die Anwesenden wieder zurück an. "Soweit ich es verstanden hatte trafen Sie nicht auf den Wächter sondern jemanden der sich als Wächter ausgab ... und einem Ratsmitglied. Ayres Lepore. Es verlief jedoch alles ohne Komplikationen aber was besprochen wurde bekam Sie nicht mit. Das dürfte vorerst eine Gefahrenquelle beseitigen, doch die Anwesenheit von Ayres Lepore irritiert mich. Das werden wir später erfragen müssen Bruderherz. Und euch dürfte es hoffentlich etwas Seelenfrieden geben ... Außer wir sollten vor Ihr auch vorsichtig sein, sie scheint auch kein ungeschriebenes Blatt zu sein mit ihrer Suche nach Dämonen oder könnt Ihr dazu etwas sagen?" - Noire selbst wirkte etwas irritiert über dieses Amulett, worauf Sie erst einging, als sie die erste Verwirrung oder das Thema zuvor gelegt hatte. "Wenn ihr zwei Artefakte bei euch tragen sollt würde das doch bedeuten dass Ihr euch dem Wächter seinem suchenden Blick auf Dämonen nur entziehen könnte weil ein Gegenstand nicht ausreichend ist, korrekt? Das würde bedeuten ... dass du einen weiteren Gegenstand benötigen würdest um sicherzugehen dass du nicht aufgespürt wirst Bruderherz." war eine Frage als auch Feststellung wenn Sie es richtig verstanden hatte. Doch eine andere Sache warf auch Fragen auf. "Haben diese Amulette auch mit dem zu tun, was Ihr noch herausholen wolltet? Das, was eure Vermutung so brennend bestärkt? Noire wirkte zwar immer noch nervös und aufgezehrt, aber sie versuchte so konzentriert zu bleiben wie Sie nur konnte.

@Tobi:

902

Samstag, 22. August 2020, 19:39

--- Einen Tag nach der Abreise der dunklen Schwingen aus Zarownidom ---

Die Stadt Shalannsheim war immer noch in einem sehr aufgelösten und sehr zerstörten Zustand, denn die Kathedrale war schwer beschädigt - Irreparabel - traf es schon fast besser wenn man den Brand- und Strukturschäden bedachte und der Tod der Erzbischofs sowie seiner Beschützer und einigen Geistlichen war mehr als ein herber Schlag für das sonst so bekannte Städtchen. Der Frust der Bürger konnte zwar durch den Kronprinzen etwas geschmälert werden, doch die ganze Stimmung lag weiterhin sehr schwer in der Luft. Eine Situation in der man sich als Fremde Person in der Stadt sehr schnell anstecken lassen konnte, besonders wenn man nicht aus diesem Land kam. Diese negativen Schwingen waren jedoch auch für jeden bemerkbar, der einen Funken Gefühl besaß. Sie stand nun vor der Absperrung zu der Kathedrale, die von Stadtsoldaten bewacht wurde und von vielen Helfern versucht wurde soweit es die Situation zuließ erst einmal zu bereinigen - was konnte noch gerettet werde, wo konnte man überhaupt noch in diese noch hineintreten oder eintreten ohne Gefahr zu laufen dass einem die Decke oder etwas auf den Kopf fällt, doch auch geistliche waren hier und hielten auf einem obligatorischen Podest - eines, dass eigentlich für die Ansprachen gedacht waren die der Erzbischof hielt - eine Messe um die verängstigten Bürger zu beruhigen. Es waren aber auch diverse Kirchen vertreten, Personen die einer "Kirche der schwarzen Engel" angehörten waren sehr präsent und bekamen Beachtung, besonders da Sie sich in der Situation, die Sich hier abspielte, sehr für die Bürger eingesetzt hatten.

Mit einer fremd aussehenden Pfeife, aus der leichter Qualm emporstieg, stand die Söldnerin also nun vor dem zerstörten Wahrzeichen der Stadt, einen Arm mit der anderen Hand am Ellenbogen gestützt, während sie mit dem gestützten Arm die Pfeile hielt und ab und auf schwingen lies und gelegentlich doch einen Zug von dem Tabak nahm und langsam ausatmete. Was für ein Schaden Feuer wieder angerichtet hat. Und alle sehen nur das negative an Ihnen. Wobei ich Ihnen das wohl nach der Situation kaum verübeln kann." sprach sie in einem Monolog, der mehr an Sich selbst ging, während einer der Stadtwachen Sie kritisch für diese Aussage beobachtete und Sie, die Blicke bemerkend, schon spielerisch ihre Aussage herunterspielte und sich entschuldigte. Wirklich hier bleiben ohne noch mehr Konfrontation mit der Stadtwache zu bekommen konnte Sie nicht nachdem Sie sich es mit dieser hier gerade verscherzt hatte also wandelte Sie weiter, ihr Ziel vor dem geistigen Auge, während sie genüsslich an ihrer Pfeife zog.

Sie kam natürlich an diversen Menschenmengen vorbei, auch einer Kindermenge, die vor lauter Spieltrieb nicht darauf achtete wie der Boden war und lies eines der Kinder stolpern und stürzen - und verpasste dieser Person eine leichte Schürfwunde am Knie, als auch stillstehende Spielepartner, die eine losweinenden Partner sahen. Sie sah sich ein wenig in sich selbst zurückversetzt, konnte aber, da Sie die Mittel hatte zu helfen, nicht vorbeisehen und selbst hätte sie nicht tun könne - hätte sie ihr bestmöglichstes versucht. "Alles in Ordnung kleiner Mann? Zeig mir mal deine Knie..." sie kniete sich auf den Boden und half dem kleinen Jungen sich soweit aufzurichten dass er sich auf den Boden zurücksetzte und seine aufgeschürften Wunden offenbarte - was Ihn zum Weinen brachte als der Schmerz einsetzte. "Alles wird gut, die kleine Wunde kriegen wir im Nu wieder verheilt und dann kann es auch schon wieder weitergehen. Du bist schön Tapfer oder? Zeig deinen Freunden dass es nichts ist was man fürchten muss. Und schön stillhalten, das wird jetzt ein wenig kalt." meinte sie während sie beide Hände auf die jeweilige Schürfwunde hielt - kurz darüber aber nicht berührte - und mit ihrer Thermomantie Kälte herzog, die die Wunde direkt kühlte. Doch was der Junge und die anderen nicht direkt mitbekamen war, dass sie den Heilungsprozess auch im Inneren des Jungens anstieß, was für Sie eine Leichtigkeit war. Die Pfeife die sie im Mund dafür festhielt qualmte natürlich weiter, aber dabei hatte sie immer ein fröhliches Lächeln während dem gesamten Eingriff. Keine große Zeit später war die Wunde verheilt und der Junge konnte wieder fröhlich spielend zu seinen Freunden gehen, die sich genauso freuend davonmachten, nachdem sich der kleine Junge winkend verabschiedete, was sie entsprechend erwiderte und sich wieder aufrichtete.

Diesen kleinen Zwischenfall um sich gebracht, kam die Söldnerin in einer der größeren Tavernen an, die auch als Knotenpunkt der hiesigen Söldner diente und begann sich an den Tresen, wo sie ihre Trophäen als Nachweis für den erfolgreichen Abschluss eines Auftrags präsentierte - mehrere Jagdaufträge in der näheren Umgebung - während einer dieser Aufträge ein "Wiederbeschaffungsauftrag" war, nachdem sich Diebe die Situation um den Vorfall herum zu Nutze machten und auf Raubzüge gingen. einer der Trophäen war also ein zurückgebrachter Gegenstand, wofür Sie von dem ruppigen Tavernenbesitzer und seinem Helfer entsprechend die Bezahlung erhielt. "Ihr kommt nicht von hier, das kann man an eurer Kleidung erkennen aber auch an eurem Akzent, woher kommt Ihr?" Sie lächelte dabei verschmitzt während sie weiterhin gemütlich ihre Pfeile wieder in den Händen haltend, der Wartezeit der Belohnungsausgabe geschuldet, auf und ab schaukeln ließ. "Melsiya. War dort als Söldnerin tätig. Nun bin ich es hier. Ich hoffe doch dass meine Klamotten keinen Dresscode der hiesigen Söldnerszene bricht, das wäre Jammerschade für all die Arbeit die darin reingeflossen ist!" Kleidungsstil abgesehen war sie immer für irgendeinen Spruch zu haben wenn Sie in der Laune war. Und während das Helferlein davon bereits eingeschüchtert war schnaubte der Tavernenbesitzer. "Nein und es interessiert mich nicht ob jemand wie der letzte Lump aus der Hölle oder wie ein Adeliger gekleidet herumstolziert solange Er oder Sie die Aufträge erledigt. Und das habt Ihr. Also zieht Leine wenn Ihr keinen neuen Auftrag annehmen wollt." Sie lachte amüsiert während sie ihre Pfeife wieder zum Rauchen zurück in den Mund beförderte. "Oh, keine Sorge, ich hab nun alle Mittel die ich benötige um zu meinem nächsten Ziel zu reisen also werden mich nichts mehr festhalten. War Nett eure Bekanntschaft gemacht zu haben großer Brummbär und kleine Maus." sie winkte daraufhin nur während dem Hinaustreten aus der Taverne nur hinterher, Belohnung angenommen, während sie zurück zu einer anderen, günstigeren Taverne ging und dort ihre Reisetasche besorgte, bevor Sie sich zu einer Transportstelle begab, an der Kutschen davonführen oder auch Pferde vermietet wurden. Angefahren wurden von hier aus die größten Stadt, eine davon die Hauptstadt von Alvenheim. Der Personen bei den Ställen waren mehrere - Leute die sich um die Pferde kümmerten, Tresen Bedienungen die die Kosten für den Transport klärten, diverse Reisende und eine entsprechende Stelle an der man auf die kommende Kutsche warten konnte oder sich von der Ankunft erst einmal ausruhen konnte. Sie hätte eine Kutsche nehmen können, doch Ihr Ziel oder Weg war ein anderer. Die Person in Klärung für die Reisekosten bekam von Ihr eine entsprechende Summe hingelegt und die Aussage "Einmal der schnellste Mietgaul den Ihr für Alvenheim entbehren könnt." was diese nur mit einem verdutzten und überraschten Blick erstmal nicht richtig erwidern konnte, aber dann in gewohnter Berufsmanier nach dem passenden Pferd bereits rufen lies, während die Papierformalitäten geklärt wurden. Das Pferd wird an der Stelle abgegeben, wo die Unternehmung, die diesen Verleih führte, seine Niederlassung auch in der Hauptstadt von Alvenheim hatte. Die Papiere wurden dann passend zur Ankündigung der Abgabe und Wiederentgegennahme per Brieftaube vorgesandt. Das Pferd, eine schöne Stute, kräftig und ausgeruht, wurde Ihr dann übergeben - Diebstahl war da nicht angeraten, denn die Pferde sind darauf trainiert immer nach Hause zurückzukehren sollte ihren Reitern etwas passieren oder sie vom bekannten Weg zu weit und zu lange abkommen.

Entsprechend ihre Reisetasche extra sicher verschlossen und auf den Rücken hinter den Sattel verschnürt ritt Mizuki aus den Toren von Shalannsheim in Richtung des Zentrums des Magierstaates Alvenheim, um ihr gewünschte Ziel zu erreichen und zu verfolgen.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Soren« (22. August 2020, 19:43)


903

Samstag, 22. August 2020, 22:15

Noire schien sich da an jemanden zu erinnern und Rhord konnte sich da tatsächlich auch ein paar Kandidaten vorstellen. Aber am wahrscheinlichsten wird es ihr wohl um den Typen gehen, der auf Iridae die Fäden gezogen hatte, so Rhords stille Vermutung. Dass er Reyson begleiten sollte, dagegen hatte er dann auch nichts einzuwenden, was er mit einem einfachen Nicken dann auch zeigte.

Später dann, als sie dann endlich dazu kamen Reysons Frage zu beantworten offenbarte die Söldnerin dann auch, was von ihm befürchtet wurde. Da die anderen aber nicht auf den Maskierten trafen, schienen sie was das anging Glück gehabt zu haben. Die beiden Larmanets waren jedenfalls ziemlich verwundert über diese Begabung der Katzenwandlerin. "Eine Katzenwandlerin, die Magie einsetzen kann? Sowas gibts?”, fragte der Jugendliche verwundert.

"Ich höre davon grad zum ersten Mal, aber das wird seine Erklärung haben. Zugegeben, ich würde auch gerne erklärt bekommen wie das funktioniert, aber ich schätze es gibt wichtigeres zu erzählen, insbesondere wenn ihr an dem Wächter interessiert seid. Aber zuerst zu deinen Fragen: Nein, ich habe einfach ein Gespräch mitbekommen während einer meiner nächtlichen Touren und seitdem etwas vorbereitet. Diese Schmuckstücke waren einfach irgendwann einmal ein Teil meiner Sammlung geworden. Einen weiteren Ring habe ich sogar noch parat, eine Reserve für den Fall, dass aus dem Nichts auf einmal drei notwendig werden sollten. Ich habe das Gefühl ich werde ihn bald eh nicht mehr benötigen, da macht es wohl keinen Unterschied... Zumal die Chance besteht, dass wir denselben Feind haben. Ich würde ihn holen, wenn ich den Rest aus dem Raum hole.
Dieses Angebot zauberte ein Lächeln auf Rhords Gesicht. Es gab ihm Zuversicht das hier überstehen zu können. Blieb nur noch, dass da nun auch noch Siradda war... Die war ja aktuell komplett schutzlos. Selbiges konnte man auch bei der Dämonenfamilie denken und denen ging es - soweit Rhord davon wusste - noch gut.
Doch was sie dagegen machen konnten, konnte er nicht sagen. Ein einzelner Ring konnte ja vor dem Wächter nicht schützen... Andererseits... "Eine Gefährtin von uns ist auch eine Dämonin, allerdings noch ohne Ring. Ich meine mich daran zu erinnern, dass dieser Wächter sie schon einmal beobachtet hatte und sie verschonte - was wohl zusammen mit den neuen Informationen nun nen Stückchen merkwürdiger geworden ist - aber wenn sie einen hätte wäre sie geschützter vor normalen starken Magiern. Itzuki ist bereits dahinter gekommen, aber er war da rücksichtsvoll... Aber wer weiß wie das bei jemand anderes enden könnte..."
Reyson begann bereits zu Nicken. Er gab sein Okay dafür, was der Erddämon sagte.

"Gib ihr den Ring, wenn du das möchtest. Es ist schön zu hören, dass du trotz der Gefahr für dich den Schutz jemand anderes vorziehen möchtest. Bei sowas werde ich nicht reinreden, zumal es auch im Interesse meines Freundes zu sein scheint. Er mag sehr hilfsbereit sein, aber in diesem Ausmaß - immerhin bei einer Dämonin - auch nur bei denen, wo er ein gutes Gefühl bei hat.
Amid musste schmunzeln als er das hörte. Es war so wie diese Noire es anfangs meinte.
Rhord bedankte sich und dann ging es auch schon weiter.

"Wegen Ayres Lepore... Es ist allgemein akzeptiert, dass sie schwer zu lesen ist. Für manche ist sie sogar in ihrer Art unheimlich, was für diese eine abschreckende Wirkung hat. Viel mit ihr habe ich auch noch nicht zu tun gehabt, außerhalb der Ratsbesprechungen, meine ich. Aber in diesen Besprechungen ist sie mehr progressiv eingestellt. Das derzeitige System beispielsweise hält sie auch für unsinnig, möchte aber keinen Wechsel, ehe nicht ein sicheres Konzept vorliegt. Aber auch in- ” Reyson hielt einen Moment inne, begann wieder zu überlegen. "Stimmt, das habe ich noch nicht erzählt... Lasst mich einen kleinen Schwenker machen zurück zum Phantom und dem Wächter, sowie den Positionen, die ich im Rat beziehen sollte. Seitdem ich diese Verbindung zwischen den beiden vermute, ist mir nämlich auch ein gewisser Fokus in den Forderungen des Phantoms aufgefallen. Sicherheitspolitische Themen. So wurde mir zum Beispiel diktiert, dass die Wachenstärke sowohl quantitativ als auch qualitativ aufgestockt werden sollte. Durch meine Situation war ich allem mir vorgesagten fürs erste kritisch eingestellt, auch wenn mir keine andere Wahl blieb als weiter gehorsam zu bleiben. Einige der anderen im Rat sahen auch nicht wirklich Anlass dazu, doch es war Ayres dann, die meinen Antrag unterstützte - und das obwohl wir bei dem Systemwechsel gänzlich recht gegenseitige Meinungen vertraten. Ich meine sie hatte gesagt...
Das Ratsmitglied überlegte noch für einen Moment.

"Der genaue Wortlaut ist mir entfallen, aber im Prinzip sagte sie, dass sie es als bedenklich findet, dass der Wächter eher als Beschützer der Bevölkerung gesehen wird als die eigentliche Stadtwache. Löblich für ihn, eine Blamage für den gesamten Rat. Daher sollten selbst Wachsoldaten eine höherwertige Ausbildung erhalten, damit sie beispielsweise gegen Dämonen nicht wie hilflose Hühner wirken. Das gab mir zu denken, denn ich habe oft genug zu hören bekommen von Touristen, dass es in anderen Städten anderer Länder nicht anders aussieht. Dort können normale Wachsoldaten vielleicht die grundlegende Sicherheit gewährleisten, aber gegen einen stärkeren Gegner wie einem Dämon wie dich, Rhord, kämen sie im Normalfall nicht an. Auch hier sieht das nur ein kleines bisschen anders aus, denn die Stadtwache von hier verfügt zumindest über Magie... aber einfach nur sie einsetzen zu können und einen Kampf gegen einen starken Gegner gewinnen zu können, da liegt immer noch ein Unterschied dazwischen.

Rhord versuchte da mitzukommen. Er brauchte einen Moment um zu verstehen, was er zu sagen versuchte, letztenendes mit Erfolg. "Das heißt... dieser Erpresser oder Phantom oder was auch immer hatte etwas einbringen wollen, was die Bevölkerung besser beschützen könnte? Ihr also helfen? Ich meine, ich verstehe was ihr eben meintet. Die typische Stadtwache kann auf sich allein gestellt jemanden wie mir nicht viel entgegensetzen. Da muss schon jemand stärkeres kommen... wie der Wächter." Einmal wieder nickte Reyson dem zu. "So ist es und das hat mich auch verwundert: Was das Phantom mit mir und sicherlich auch anderen anstellt ist abscheulich... aber hinter dem Wahnsinn scheint ein Gedanke zu sein. Alveheim zu stärken. Was mir aber Sorgen macht ist die Entwicklung. Mittlerweile sind sogar bereits Anträge auf dem Tisch das Militär zu verstärken. Mehr in die Forschung zu stecken, die Ausrüstung auf den aktuellsten Stand bringen, mehr Verteidigungsanlagen, um uns nicht gänzlich von der Mauer und den Türmen abhängig zu machen als einzige Verteidigungslinie und und und. Sogar die Option zu versuchen ein gewisses Maß an Überwachung zu etablieren, um illegalen Aktivitäten im Land schneller bemerken zu können. Alles hoch sensible Angelegenheiten, besonders wenn es ums Militär geht, denn unser Nachbar, das Kaiserreich, ist zwar im Moment mit inneren Problemen beschäftigt, aber... lasst es mich so sagen: Es hat einen sehr guten Grund, warum die meisten sich diesen Vorschlägen gegenüber sehr vorsichtig verhalten, wenn nicht wie in Itzukis Fall sogar deutlich komplett dagegen.

Night Zap

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904

Sonntag, 23. August 2020, 11:40

Wie es schien, hatte Zinnia so ihre Zweifel an Korinas Geschichte. Konnten Dämonen einen Menschen etwa auch ohne Vertrag mutieren? Korina wussste nicht gerade genug über das Thema, um das beurteilen zu können. "Ich war zwei Jahre unter ihrer Knute. Hätte sie dass denn in der Zeit tun können? Dann weiß ich nicht, warum sie's nicht gemacht hat. Vielleicht ist sie ja einfach gar nicht so stark."
Jedenfalls wurde von Ayres bestätigt, dass Korina kein Mutant war. Zinnia wollte noch ganz sicher gehen und eine Blutprobe entnehmen. "Kannst du machen. Aber... nicht zu grob, okay? Ich habs nicht so mit Hautkontakt." Von da an wechselte Zinnia das Thema und beantwortete Korinas Frage von vorhin, vielleicht auch, um sie für die bevorstehende Blutentnahme zu beruhigen. Die Methode, mit der Zinnia hier aufgekreuzt war, konnte man nicht so richtig als Fliegen beurteilen. Aber sie redete von einer Idunn, die sie durch die Lüfte trug. Und es gab nur eine Art von Wesen, das groß genug war, um einen Menschen zu tragen, wie Zinnia es beiläufig erwähnte. "Bist du etwa eine Drachenreiterin? Und ja, ich würd wirklich gern mal mit euch fliegen. Ich bin zwar schon einmal geflogen, aber das ist Jahre her! Bitte, bitte meinst du es ernst?" Für einen Moment war Korina wirklich wie ein quengelndes Kind. Dann erinnerte sie sich daran, dass auch zwei sehr viel ernstere Personen, Vada und Ayres, anwesend waren, und sie zwang sich, wieder ruhig zu werden. "Also, ich meine, das ist ein sehr nettes Angebot. Ich nehme an, wenn du die Zeit entbehren kannst."

Denn Vada und Ayres waren in ihr eigenes Gespräch verwickelt. Die Ratsmagierin hielt Vadas Verdacht gegenüber der Regierung für ein reines Vorurteil. "Wir sind zwar noch nicht lange hier, das stimmt, aber wir haben schon so einiges gesehen und gehört über den Rat. Nur Erzmagier dürfen kandidieren, richtig? Und wer den Titel kriegt, da redet der Rat ja auch mit. Dann kann er sich ja zurechtschneidern, für wer zu ihnen kommt, egal, was die Bürger über die Kandidaten denken."

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Während das Wachs aushärte, erkundete Cecile die Gänge der Höhle. Ehrlich gesagt gab es nicht viele davon, ein komplexes Höhlensystem war das nicht, man hatte die Höhle ja kartografiert, bevor die Hauerbären eingezogen waren. Es schien ein sehr schmales Loch tiefer unter die Erde zu führen, und schloss dort vielleicht an ein größeres System von Tunneln an. Verseuchungen in Höhlen wie dieser stammten meist daher, dass tief, tief unter der Erde alte, schlummernde Magie ausgebrocht war wie ein Vulkan, der sich nach vielen Jahren wieder regte. Genau konnte man es nicht sagen, es fehlte die Ausrüstung, um so ein schmales Loch auszukundschaften. Aber laut Wilhelmine, der Expertin in der Gruppe, würde sich die Magie bei einer so kleinen Öffnung viel weiter ausbreiten als nur bis zum Eingang der Höhle, und deshalb war sie misstrauisch geworden.
Abgesehen vom Hauerbärenbau, in dem man schlummernde Horrorbestien, abgenagte Knochen, und Salzsteine, an denen die Bären leckten und ihre Krallen wetzten, gab es in der Höhle nur einen weiteren nennenswerten Raum: Ein kleines, spärlich eingerichtetes Forschungslabor, nicht mehr als ein Tisch und ein Stuhl mit ein paar anderen Sachen, in dem der mit der Analyse des Magiefelds beauftragte Professor Notizen machen konnte, ohne an die Oberfläche zurückkehren zu müssen. Die simplen, hölzernen Möbel waren zerkratzt und zertrümmert, auf dem Boden verstreut lagen staubbedeckte Werkzeuge, Federkiele und zerknüllte Zettel. Hm, wenn Professor Heribert irgend etwas hier in der Höhle verbarg, war es wohl in einer Position, wo es nicht so leicht von gelangweilten Bären zerfetzt werden konnte. In der hinteren Wand der Raumes, in der Ecke und nahe am Boden, bemerkte sie einen kleinen Haufen Erde und Staub. Nicht ungewöhnliches, aber Cecile kam es schon so vor, als hätte jemand hier absichtlich ein bisschen mehr Dreck angehäuft, denn es war höher und weniger eben als andere Staubansammlungen an den Wänden. Cecile grub ein wenig und fand, dass sich hinter dem Erdhäufchen ein kleiner, künstlich eingemeißelter Spalt befand. Und darin war eine Metallschatulle. Gehörte das wohl dem Professor? Die Schatulle war verschlossen, aber dank Ceciles Geschick mit Nadeln, von denen sie immer ein paar in der Tasche trug, war das kein Problem. Vorsichtig öffnete sie die Schatulle, und im inneren befand sich ein Stapel sehr vergilbter und sehr brüchiger Papiere. So alt, wie sie aussahen, war die Schatulle bestimmt viel eher zum Schutz vor selbst der kleinsten Luftfeuchtigkeit gedacht, als zum Schutz vor Diebstahl. Cecile schloss die Truhe wieder. Na dann, warum verbarg Professor Heribert einen so empfindlichen Folianten in einer kalten, feuchten Höhle... zu der nur er rechtlichen Zutritt hatte, als designierter Gelehrter, der das plötzlich erschienene Magiefeld studierte?
Es wurde Zeit zu gehen. Cecile nahm die Schatulle mit sich. Das Wachs war inzwischen erkaltet, sie klappte das Messgerät also zu und steckte es zusammen mit der Schatulle in den Koffer. Die Zeit lief ab, bald würde das Schutzamulett nicht mehr wirken. Cecile wandte sich zum gehen, sie schlich so katzenfüßig wie seit dem Betreten der Höhle, doch wegen des Staubs und wegen der schwachen Lampe, deren Licht selbst mit Katzenaugen eher fahl war, übersah sie einen kleinen Knochen. Und als sie darauf trat, knackte er viel lauter, als ein Knochen dieser Größer berechtigt sein sollte, verstärkt vom Echo der Felswände. Cecile sah zum Bärenbau. Und bemerkte, gerade so im schwachen Licht, dass einer der Bären ein Ohr hob. Schlaf, schlaf. Bitte lasst die Dinger schlafen, Wesen des Waldes, die ihr ihn von der anderen Seite beschützt. Betete sie innerlich zu den Geistern dieses kleinen Waldes. Die Dinger, also im Plural, schliefen weiter. Aber der einzelne Bär, der sie gehört hatte, war wohl nicht von dem Stoßgebet beeeinflusst. Er hob den Kopf. Und brummte, als er Cecile sah. So viel zu schleichen.
Der Bär stand auf, vorsichtig genug, um seine Geschwister nicht zu wecken, aber schnell genug, um zu vermitteln, dass er nicht schläfrig war. Anders als andere Bärenarten, die Einzelgänger waren und sich selbst zur Paarungszeit nicht sonderlich gesellig verhielten, blieben Hauerbären als familiäre Gruppen zusammen, und zum Gegenseitigen Schutz wechselten sie sich beim Schlafen ab. Einer täuschte den Schlaf immer nur vor, um die Gruppe vor Gefahren zu schützen. Der mutierte Bär schien nicht wirklich größer zu sein als ein gewöhnlicher Artgenosse. Aber das brauchte er nicht, um die meisten, die ihn sahen, wünschen zu lassen, sie würden ihre braunen Hosen tragen. Seine Augen leuchteten Rot. Sein Fell war von kalten weißen Streifen durchzogen. Borsten standen auf wie Stacheln. Und die wildschweinhaften Hauer an seinem Maul waren größer, schärfer und zackiger als bei einem normalen Exemplar. Und sie schienen versengt zu sein.
Cecile zögerte nicht, und er Hauerbär auch nicht. Sie eilte zum Ausgang, duckte sich, als sie das knistern von Flammen hörte und wich so einem Feuerball aus, den der Bär auf sie gespeit hatte. Der Bär rannte hinter ihr her, er war schneller als selbst die geschickteste Katzenwandlerin und holte schleunigst auf. Zum Glück hatte Cecile schon den Ausgang. Sie ergriff den Enterhaken an ihrem Gürtel, der aus glänzendem Stahl, so dunkelgrün, dass man ihn selbst bei Tag für Schwarz halten könnte, bestand, und dessen Zacken beidseitig aus Klingen bestanden. In ihren Händen erwachte die Dämonenstahlwaffe zum Leben. Das Ende des Enterhakens wurde zu einer dornigen Ranke, Cecile schwang und warf ihn, im Flug wuchs die Ranke weiter, so dass das "Seil" lang genug wurde, um bis zur Oberkante der Senke zu reichen. Der Enterhaken verhakte sich an einem Baum, und gerade als der Bär auf Cecile zusprang, schrumpte die Ranke wieder und zog sie nach oben. Beim Hochfahren musste Cecile gegen die Senkenwand treten,um einem weiteren Feuerbal auszuweichen, und da dieser dann stattdessen die Ranke verbrannt hätte ließ diese knapp unterhalb der Stelle, an der sie getroffen wurde, schnell austreiben und sich weiter oben wieder verbinden, während der mittlere Trieb sich zurückzog, wodurch die Ranke unverletzt blieb.
Zum Glück schien der Bär jetzt das Interesse verloren zu haben, da der Eindringling nichts weiter getan hatte. Damit war hier wohl alles erledigt.

905

Sonntag, 23. August 2020, 13:05

Die Verwunderung dürfte bei jedem Magier gegeben sein wenn sie behauptet sie konnte fortschrittliche Magien einsetzten wie Telepathie oder all die anderen Arten wie Gravitationsbeeinflussung, Dämmerungsmagie und Kraftmagie, doch ihr Umstand war wortwörtlich speziell und relativ einzigartig. Sie antwortete sehr kurz gebunden auf Amid, bevor Reyson antworten konnte. "Ihr seid nicht der erste der verwundert war, immerhin ist es ein besonderes Geheimnis und dient als Überraschungsmoment in schwierigen Situationen" Reyson war entsprechend noch mehr daran interessiert als Amid, dass er seine Neugier auf später verschob da andere Dinge wichtiger waren nickte die Katzenwandlerin zu. Sie hatte keine Probleme damit grob darauf einzugehen solange das Kerngeheimnis gewahrt blieb, so wie Sie es bei Nergal Windbrooke tat. Zuerst ging er auf das Amulett oder das ein, was Ihm nach und nach gegeben wurde, schilderte aber dass diese keine Bedeutung hatten in dem Sinne wie Noire es sich vorstellte. Was er jedoch hatte war ein dritter Ring, den er für den Fall der Fälle aufbewahrt hatte, sah aber dass es in den Händen von Rhord besser aufgehoben wäre, da Sie den gleichen Feind zu haben scheinen. Überraschend war jedoch wie Rhord eher an Siradda dachte, obwohl der Körper zwar ein Dämon war, aber nicht Siradda selbst. Noire sah die Priorität nicht unbedingt bei Siradda, wobei es sicherlich half dass ihr Körper zumindest aus der Schussbahn kam, was die bisher sehr stoisch geplagte Söldnerin ein klein wenig schmunzeln ließ. Auch Amid schmunzelte, was wohl endlich eine gewisse Lockerung brachte.

Wieder ernster wurde es als es über Ayres Lepore ging. Er erzählte zuerst von dem allgemeinen Eindruck den man von Ihr haben würde, was sich Noire in etwa vorstellen konnte war Sie dank Ihrer Familie in gewisser Weise in Politik involviert und konnte das Vergnügen bereits ein paar Mal mit Vertretern dieser Wesensart beiwohnen. Progressive Haltung für einen Wechsel des Systems, aber nicht solange ein Konzept vorliegt was eine gewisse Sicherheit zugrunde legt. Eine Haltung die Noire verstehen kann, andererseits nicht. Sicherheit geht vor, doch ohne Wagnisse kann keine Änderung eintreten. So wie sie ihre Existenz in Iridae auf eine Karte setzten um einen Wechsel in den Machtverhältnissen zu erwirken. Ayres Haltung in Position zu dem, was Reyson vordiktiert bekam - Sicherheitsrelevante Themen wie die Stadtwache, unterstütze Sie obwohl sie grundsätzlich unterschiedliche Haltungen einnahmen, eine die Reyson zwangsweise halten musste, wenn er könnte würde er ja dem Wechsel auch offen zustimmen. Ihre kritische Haltung dem Wächter gegenüber war, dass dadurch die eigentlichen Stadtwachen diskreditiert werden - Ihren Wert nicht zeigen können da sie praktisch "Nutzlos" sind während der Wächter als "das neue Gesetz" wie ein Held gefeiert wird. Bestätigt wurde das natürlich von Touristen zumindest in dem Punkt, dass die normalen Stadtwachen oftmals nur die grundlegende öffentliche Sicherheit aufrechterhalten können, aber bei Bedrohungen wie Dämonen hilflos waren.

Wo Noire ihre Mimik wieder verdrehte war, als sie in Gedanken verloren durchspielte wo es hinführen würde wenn das Militär, Forschung und Überwachung so ausgebaut wird. Itsuki war offen dagegen eingestellt, strikt sogar. Während andere sich komplett oder sehr vorsichtig verhielten. Etwas, was Noire verstand, aber worauf das hinging konnte Sie sich in etwa denken. "Es hat keinen reinen Schutzgedanken. Sie wollen praktisch gleich ziehen mit dem Kaiserreich. Eine eigene Macht aufbauen, mit entsprechendem Geheimdienst, einer Spezialeinheit wie die der schwarzen Ritter, wollen absolute Kontrolle über die Bürger durch einen autoritären Staat ... Sie planen doch nicht etwa eine Militärmacht aufzubauen um einen Krieg gegen das Kaiserreich zu führen? Ist dass das Ziel des Phantoms und des Wächters als Mittel? Der Wächter zeigt die Schwächen des Staates auf indem dieser die Stadtwache als nutzlos darstellt. Doch um das zu bewerkstelligen benötigt es Vorfälle die die Kontrolle der Stadtwache übersteigt ... und hier kommt das Dämonenlabor ins Spiel. Künstlich gezüchtete Dämonen die dann immer wieder bewusst freigelassen werden, trainiert darauf dass sie durch ihren eintrainierten Instinkt Chaos anrichten, die dann der Wächter beseitigt um somit die Spuren zu verwischen und damit zwei Fliegen mit einer Klappe schlägt ... und die Gegenstände die euch übergeben wurden ... könnten Erkennungsmerkmale für den Wächter gewesen sein damit er wusste wo und wann er zuschlagen müsste... Aber ..." Sie schwieg kurz, bevor Sie weiter ihre Gedanken aussprach. "Sie zielen bewusst darauf ab dass der Dialog im Rat seinen Weg geht wenn nur ein Teil beeinflusst wird, der Drahtzieher es lenkt und es natürlich seinen Lauf nimmt. Ayres könnte eine aus persönlicher Überzeugung geleitete Stimme sein die dem Drahtzieher hilft und sogar erkennen dass das mit dem Wächter sie auf längere Zeit schon schädigt ... und Itsuki ist der perfekte Gegenpol, den Sie brauchen um den Dialog aufrechtzuerhalten... Was ist die Meinung der anderen Mitglieder? Besonders .... Nergal Windbrooke würde mich interessieren. Er steht Itsuki in seiner Haltung zum System ähnlich nahe.

@Tobi:

906

Sonntag, 23. August 2020, 14:28

--- Drei Tage nach der Abreise aus Shalannsheim ---

Mizuki hatte einen sehr wilden und eiligen Ritt hinter sich. Sie bat sicherlich nicht umsonst um den schnellsten Gaul den der Verleih Ihr gab, denn sie ritt so gut wie ohne Pause soweit der Tag sich zeigte in Richtung der Hauptstadt Altenheims. Den ersten Tag beendete sie kurz nach Sonnenuntergang, da das Pferd relativ erschöpft war nach dem reinen Durchritt und Sie auch nur bedingt durch eigene Feuerquellen durch die Nacht reiten wollte, zumal sie das Pferd nur unnötig irritieren würde wenn sie ihm die ganze Zeit Feuer vor die Schnauze packte. Ihre Pfeife hatte sie für den Ritt verstaut, sie rauchte zwar gerne mal an ihr Lieblingsmitbringsel, doch während einem schnellen Ritt konnte man das einfach nicht genießen. Ihren Zwischenstopp legte sie ein als Sie einen passenden Punkt erreichte: Ein Zwischenlager was als Raststätte für die Kutschen dienten, wo auch entsprechend eine Kutsche gerade einen Zwischenstopp einlegte und gerade an einem Lagerfeuer sich gemütlich aufwärmten und eine Mahlzeit zubereitete - Vorteilhaft für Sie, so konnte sie zu einem das Pferd zu anderen Pferden gesellen, konnte sich ausruhen, Wasser trinken und sie hatte selbst auch Gesellschaft, sofern diese nicht verzwickt und verklemmt war! So war Ihre Hoffnung. Es war zu einem eine Familie, danach zwei Händler und noch ein älteres Ehepaar - allesamt Magier, wie man es erwarte wenn jemand in den Magierstaat reisen wollte. Denn ohne Magie reinzukommen war bereits eine Kunst für sich. Sie fand relativ schnell Anschluss als sie sich kurz vorstellte und anbot, heute dem Kutscher da Sie hier ebenfalls übernachten würde bei der Nachtwache zu helfen, da Sie sich als freie Söldnerin bekannte - Hier in Aloria war sie freie Söldnerin. In Melsiya war sie einer Gilde angehörig und hatte dort ein gewisses Einzugsgebiet abgedeckt, verlies aber ihr Heimatland um in Aloria ihren Horizont zu erweitern als auch hier die Seele einer Söldnerin aufrecht erhalten zu können. Dank ihrer offenen Art konnte sie besonders leicht zu dem älteren Ehepaar als auch der Familie mit den zwei kleinen Kindern eine gewisse Sympathie entwickeln und aß mit Ihnen ihren eigenen Proviant, den Sie sich aufwärmte.

Die Nachtwache übernahm sie wie angekündigt mit dem Kutscher, während dieser am Lagerfeuer saß und seinen Halbschlaf führte, machte es sich Mizuki oberhalb der Kutsche gemütlich, auf erhöhter Position an den Reisekoffern angelehnt, während sie in den Himmel blickte und gemütlich ihrer Lieblingsbeschäftigung nachging: ihrer geliebten Pfeife. Sie könnte als Kettenraucherin bezeichnet werden doch die Menge die in den kleinen Kopf der länglichen, orientalischen Pfeife passte war so minimal dass es nicht wirklich viel war. Das Lagerfeuer erhellte den gesamten Bereich gut und auch die Position war sehr offen gewählt, was den Platz einfacher zu bewachen und beschützen machte. Besonders da diese Plätze nach gewissen Kriterien ausgewählt werden um eine längertägige Reise sicherer zu gestalten. Deswegen dauerte auch die normale Überreise etwa 3 Tage, ihr Ziel waren etwa Zwei bis zweieinhalb Tage. Das Zwischenlager hier war das erste, was Sie, da Sie. Sie hatte den armen Gaul wirklich an ihre Grenzen gefoltert dafür, immerhin hat sie den 1. Tagesritt in etwa einem halben Tag abgeschlossen. Die Nacht verlief relativ ruhig, was auch Ihr die Möglichkeit gab, trotzdem eine Mütze Schlaf abzubekommen, den sie als Söldnerin ja gewohnt war, immerhin musste man immer bereit sein zu reagieren, egal wann, egal wo. Sie war auch die erste die neben den Kutscher, der bereit war sich selbst für die Fahrt vorzubereiten, wieder aufstand vom Dach der Kutsche und sich dankend wieder davonreitend auf den Restweg der Strecke begab, den sie aber nun langsamer anging. Sie nutzten dafür dann die restlichen zwei Tage in normalen Tempo und kam am Nachmittag des 3. Tages an die Landesgrenze an, wo Sie wie jeder Reisende kontrolliert wurde, ihre Papiere welche sie als Söldnerin auswies vorzeigte und ihre Magiebegabung als Thermomantin vorzeigte, um als Magierin passieren zu dürfen. Als Sie dadurch also weiter ins Landesinnere ritt und zuerst in den äußeren Bereich der Slums ankam - außerhalb der Stadtmauern - erinnerte Sie sich an ihre Vergangenheit. Egal wo Sie hinkam, es war überall das gleiche. Etwas, was Sie nicht ändern wird, aber trotzdem soweit sie konnte tat. Weshalb Sie sich am Nachmittag zuerst in die Slums begab und dort ihren Teil an Hilfe oder Unterstützung anbot, frage ob es etwas gab was Sie als Söldnerin tun konnte - ohne Bezahlung - oder es Probleme mit Tieren oder Banditen gab. Ihre Beschäftigung durch die Slums dauerte dann entsprechend den gesamten Nachmittag. Das Pferd blieb erstaunlicherweise dort wo sie es abgestellt hatte, da Sie den Weg offiziell nicht verlies und es nahe an den Ställen war, an den Sie das Pferd wieder abgeben müsste. Daher später als geplant kam Sie am Abend an den Haupttoren der Akademie Hauptstadt von Alvenheim an.

907

Sonntag, 23. August 2020, 17:28

Noire erklärte, dass es - wenig überraschend - auch schon andere gab, die sich über diese Begabung verwunderten, blieb dann aber fürs erste wieder still. Erst als sie die Militarisierung erwähnte sollte sie wieder anfangen zu sprechen und teilte ihre Gedanken dazu, die Reyson nun kommentieren und beantworten würde:
"Ja, ich befürchte in diese Richtung soll es nach der Meinung des Phantoms gehen. Ob die Dämonen aus diesem Labor kommen kann ich nicht sagen, aber auch das ist gut möglich. Glücklicherweise ist der Großteil des Hohen Rates von einer mäßigen Natur, zumindest im Licht der Öffentlichkeit. Dass mindestens einer davon wohl anders denkt als er vorspielt habe ich ja bereits gelernt. Und dennoch wird meistens dagegen gehalten, da die meisten keine Provokation mit dem Kaiserreich anzetteln wollen. Es sei denn natürlich es gibt Anlass dazu tätig zu werden, wie im Falle der Verbesserung der Stadtwache. Der Antrag dagegen unsere Verteidigung nach außen hin auszubauen wurde dagegen zumindest beim ersten Mal noch abgelehnt. Der Trend ist jedoch nicht zu übersehen und hat in den letzten Wochen wegen den Unruhen im Kaiserreich ihren Höhepunkt erreicht. Die Unsicherheit schlägt um sich und es werden immer mehr Stimmen laut, dass lieber zu spät als gar nicht gehandelt werden sollte. Den Wunsch nach Vorbereitung sollte das Chaos dort hochkochen hab ich zugegeben ebenfalls schon gehabt, denn wer von uns profitiert schon davon wenn dieses zu uns herüberschwemmen würde?

Vor allem das letzterwähnte war ein Dorn der sich fest in Rhord hineinbohrte. Dass es seiner Schwester da ganz ähnlich ging war auch kein entfernter Gedanke, waren sie beide schuld an der Unruhe.
"Was du uns damit sagen willst... Du hast angefangen zu verstehen, dass die Vorgaben, die dir das Phantom gegeben hat letztendlich entscheidend werden könnten, wenn es ernst wird. Es sind Sachen, die niemand gerne ansprechen mag...
"Was zumindest einer der Gründe sein dürfte warum ich herhalten durfte. Das Phantom riskiert weniger, da es auf diese Themen nur reagieren muss und gleichzeitig die Meinungen der anderen beobachten kann, ohne dass die Aufmerksamkeit auf es fällt.
Der Froschdämon schaute dann wieder zu Noire. "Nergal und Itzuki stehen sich nahe in dem einen Thema, in diesem sind sie aber nicht gleicher Ansichten. Von einer erhöhten Überwachung hält er nicht viel, doch wenn es um die Kampfkraft dieses Staates angeht, da ist er einer anderen Ansicht. Es war Ayres, die den Vorschlag mit den Wachen als erstes lobte, es war aber er, der den Vorschlag zum Ausbau des Militärs und der Verteidigung als erstes für notwendig benannte, wobei er selbst zugab es nicht angesprochen zu haben, da er keine große Aussicht auf Erfolg dafür sah. Er sprach, so kann man sagen, die Angst vor dem Kaiserreich offen an. Naila Carmody erwiderte, dass diese Angst doch auch berechtigt sei und fragte Nergal und mich wie wir es uns vorstellen, dass diese Militarisierung stattfinden soll, ohne dass das Kaiserreich es mitbekommt und uns fertig macht, ehe wir bereit sind. Mir fehlten die Worte um dies zu erwidern, Nergal dagegen nicht.
Das Ratsmitglied begann nun wiederzugeben, an was von seinen Worten er sich erinnern konnte:
"Sehen wir den Tatsachen doch ins Auge: Wenn das Kaiserreich es wirklich wollte, es ihm ernst wird und es in Kauf nehmen würde, dass dessen Nachbarländer die Situation nutzen könnten, dann würden uns unsere Mauern und Türme allenfalls Zeit kaufen. Unsere Möglichkeiten uns vom Seeweg aus zu verteidigen oder zumindest zu überwachen sind ein Witz, geschieht der Großteil der illegalen Ein- oder Ausreise doch über dem Seeweg."


" Darauf brachte sich Rail Chavallon ein...

"Herr Windbrooke, Sie nennen da gute Punkte, wo ich gerne anschließen würde. Mit einem richtigen Krieg hat dieses Land ebenfalls noch keine Erfahrung gemacht, was das alte Kaiserreich uns bei weitem voraus hat, auch wenn dieser Fleck Land auch einst zu ihm gehörte. Diese Differenz muss angegangen werden, das ist der einzige Weg um langfristig als eigenständiges Land bestehen zu bleiben. Wir müssen Zähne fletschen können, wenn wir herausgefordert werden, nur das könnte unsere Nachbarn dazu bringen es sich noch einmal zu überlegen. Und selbst wenn es sich uneinsichtig zeigen sollte, wir würden es ihnen nicht mehr ganz so einfach machen."

"Danach ging alles hin und her, der Vorschlag wurde wie gesagt damals noch abgelehnt, da es für viele einfach zu unsicher war dem Kaiserreich die Zähne zu zeigen - im Moment verhält es sich immerhin friedlich unsgegenüber. Itzukis dazu-stoßen im Rat hatte dies noch einmal gestärkt, da er fest davon überzeugt ist, dass wenn wir einmal einen Krieg provozieren, die viele Opfer von diesem immer wieder nach Rache und damit einem zweiten Krieg sich sehnen werden, wobei wie ebenfalls gesagt seine Worte mehr und mehr verhallen, da die Unentschlosseneren - diejenigen, die keine feste Position bezogen haben wie beispielsweise die beiden Carmodys - sich den Befürwortern der Aufrüstung immer näher kommen. Aktuell sind die beiden einzigen noch unentschlossenen Punkte das Ausmaß und die Finanzierung. Nergal wirbte zum Beispiel damit, dass wenn man die Rechte der Nichtmagier stärken würde, man sie auch eher als Soldaten rekrutieren könnte - etwas woran im aktuellen System nicht zu denken wäre.
Nun sah der Froschdämon wieder einen guten Moment mit etwas anderen weiter zu machen, doch wie zuvor...
"Soviel dazu würde ich sagen... Noch Fragen dazu? Denn sonst würde ich noch ein letztes Mal zum Wächter zurückgehen, ehe ich die Sachen aus dem Raum hole.

Rhord hatte keine Fragen. Politik war ihm zu hoch.

908

Sonntag, 23. August 2020, 19:02

Noire's Befürchtung wurde genauso bestätigt wie sie sich das gedanklich gerade durchspielte und dass gefiel Ihr nicht. Dass die mäßige Natur des bisherigen Rats dem ganzen gut entgegenwirkte war ein Punkt was diesen Prozess gut verlangsamte aber zum Punkt der Stadtwache durch den Wächter bereits Eis gebrochen hatte. Ein Faktor was das ganze jedoch weiter schwenken lies war die Unruhe, die sich nun nach und nach im Kaiserreich breit gemacht hatten und Noire wusste genau wie Rhord, wessen "Schuld" das war. Sie zog gute Miene zum bösen Spiel, doch das Gewissen war ein Wesen was Sie nicht mehr kontrollieren konnte, was sie verdeckte so gut es ging. Doch auch Rhord wird mit der Aussage zu kämpfen haben, schwieg aber glücklicherweise. Das Ausmaß der Beeinflussung war letztendlich dass das Phantom vermutlich innerhalb des Rates unbeobachteter handeln kann und damit mit weniger Risiko lenkt. Das war also nur eine Frage der Zeit bis dieser Plan aufginge. Eine Sache, die ein Erinnerungsauszug von Reyson wiedergab, was der damaligen ersten Klärungsrundenversuch brachte. Nergal selbst bezog wie Itsuki eine ähnliche Haltung im Thema, aber nicht der gleichen Ansicht. Überwachung war ein Tabuthema für beide, doch die Kampfkraft des Staates war eine andere Sache, die Ayres in Bezug auf die Wachen lobte. Auch das mit der Verteidigung die - mühselig gesagt - nur aus den Außenmauern und Türmen bestand war Gerlinde gesagt nur eine Fassade von Zeit Beschaffung bei einer Invasion. Die Aussage die Nergal damals einbrachte war schlüssig und direkt, und so wie sie Nergal kennenlernen durfte spiegelt das sein Wesen wieder, besonders da er der Ansicht war, dass auch ein Magier sich im Nahkampf körperlich verteidigen können sollte, etwas, was viele Magier nicht akzeptieren oder als notwendig erachten, aber wenn es mehr der Sorte wie Ihn gäbe, wäre das eine Art "Armee" die man nicht unterschätzen sollte.

Hier spielte auch Rail einmal eine Rolle, der dem Zustimmte und die Schwäche des Magier-Staates nochmal vor Augen führte. Aber Neutral blieb bei der Lösung da er nur zustimmte dass die aktuelle Situation mehr als unvorteilhaft war und die Notwendigkeit "Zähne zeigen zu können" wichtiger wird denn je. Nergal als Befürworter brachte ein dass die Nichtmagier hier gestärkt werden könnten wenn sie als Soldaten rekrutiert werden könnten. Was sicherlich nicht falsch wäre doch das war für Noire erstmal ein saurer Trost. "Praktische Bauernopfer, anders werden sie von den Magiern nicht gesehen. Und wirklich stärken wird es die Kampfkraft auch nicht. Wer bildet Sie bitteschön aus? Die Stadtwache? Wohl kaum. Zumal die Differenzen zwischen Magiern und Nichtmagiern noch viel zu tief sitzt. Die Nichtmagier werden sich kaum von Magiern trainieren oder befehligen lassen und die Magier werden sich kaum mit Nichtmagiern groß abgeben wollen. Rein schon Kulturell wäre das aktuell zum Scheitern verursacht wenn diese erste Hürde nicht überwunden werden könnte. Und genug Nichtmagier können sehen dass das ganze schön verpackt ist. Gleiches Problem: Was ist mit den Personen die nicht ins Militär eintreten können oder wollen: Ein neues Hierarchie-System innerhalb der Nichtmagier würde sich etablieren. .... Ich sollte stoppen, darüber sich jetzt den Kopf zu zerbrechen bringt niemanden was..." sie musste sich selbst stoppen da sie wusste dass das kein Ende nimmt wenn Sie sich ihrer rationalen, politischen Seite hingab, was gerade passiert. Sie schüttelte dabei den Kopf und hilft sich mit ihrer Freien Hand das Gesicht. "Meine Fragen haben euch erstmal genug aufgehalten, diese Art Einblick zu erhalten sollte für die Zukunft bereits wichtig genug werden, dafür dank ich euch. Bitte, fahrt fort, es wird Zeit dass wir zu dem wichtigsten Part kommen der sicherlich genug neue Fragen aufwerfen wird."


@Tobi:

909

Sonntag, 23. August 2020, 19:36

--- Mizuki's Ankunft in der Akademiestadt ---

Mizuki bekam nochmal eine routinemäßige Kontrolle, bevor Sie durch die Stadttore in das Stadtinnere hinter den Mauern betreten konnte, vom Pferd abgestiegen und an die naheliegende Haltestelle und dem Pferdverleih das Pferd entsprechend abgab und eine Pfadgebühr zurückerhielt, da sie die Mietdauer nicht überschritten hatte und das Pferd entsprechend zurückbrachte wie vertraglich vereinbart. Da war Sie nun, eine Magiersöldnerin in der Hauptstadt der Magier eines Magierstaates. Sich diverse Sprachkenntnisse vor Abreise anzueignen hatten sich gelohnt, immerhin konnte sie mit Personen dieses Kontinents kommunizieren, wobei der Dialekt sicherlich durchkam. Da es am Abend war wurde das Treiben der Stadt einerseits kurz ruhiger, aber auch direkt wieder reger - den Umständen entsprechend - da das Abend und Nachtleben begann. Etwas, was sie begrüßte, denn so fühlte Sie sich nicht komplett verloren in dieser riesigen Stadt. Eine Karte lies Sie sich entsprechend von den Studenten aushändigen, die auch Führungen anboten, aber Mizuki dankend ablehnte. Die Karte alleine würde reichen sofern aufgezeigt wurde wo welche Viertel waren und wo Sie angemessen sich niederlassen konnte. Ihre Suche führte Sie praktisch durch diverse Viertel, wobei sie Sich eher Empfehlungen geben lies wo Sie sich niederlassen könnte. Sie wurde jedoch auch gewarnt eine gewisse Stelle der Stadt aktuell zu meiden, da es zu einem Mordvorfall in der Stadt kam und das Gebiet praktisch abgeriegelt wurde. Mord in einer so großen Stadt? Sie war neugierig genug um trotzdem hinzugehen, doch zuerst war eine Bliebe notwendig. Ihre Suche führte Sie praktisch von "Niedrigpreisigen" zu "Mittelpreisigen" und "Hochpreisigen" Tavernen, Hotels oder Residenzen. Sie selbst stammte von den Slums daher war das schon viel zu Prunkvoll für die Söldnerin, allein schon vom horrende Preise der hochklassigen. Die Mittelklassigen waren in Ordnung, aber vermutlich auch nicht ihres als Sie eine der Niederlassungen ansah, an dem man erkennen konnte das es großzügig ausgestattet war und von Studenten am Empfang bedient wurde. Etwas was Sie nicht wirklich reizte, auch wenn Sie länger vor dem Gebäude stehen blieb, dann aber weiterzog. Sie entschied sich für eine der niedrigpreisigen Unterbringungen, obwohl diese für die prunkvolle Maigerhauptstadt bei weitem nicht mager ausgestattet waren. Sie nahm sich für zuerst ein paar Tage ein Zimmer und verstaute ihre Reisetasche im Zimmer, das sie abschließen konnte - natürlich ein Einzelzimmer - und begann sich - selbstverständlich - mit ihrer geliebten Pfeife und ihrer Waffe durch die Straßen. Auch wenn sie nicht vorhatte heute Nacht noch irgendwelche Aufträge anzunehmen fühlte Sie sich ohne Waffe einfach nicht wohl genug, als würde ein Teil von Ihr fehlen. Sie ist immerhin mit der Schwertkunst groß geworden, einem Traum, den Sie verwirklicht hatte, doch ein Söldner ohne Waffe war kein Söldner, zumal Sie sicherlich keine Rechtfertigung dafür benötigte außer es gab ein Gesetzt von dem Sie nichts wusste, aber wo ein Kläger, da kein Richter.

Entsprechend war, ungeplant aber nicht unerwünscht, ihre erste Haltestelle für den heutigen Abend die Stelle, an dem der heutige Vorfall stattgefunden haben soll - natürlich wie damals bei der Kathedrale entsprechend abgesperrt und immer noch mit Untersuchungen behaftet durch die Stadtwache, doch bei genauem Hinsehen konnte man im groben Verstehen was hier passiert sein muss. Etwas, was Sie wieder einmal nachdenklich an ihrer Pfeife qualmen lies. "Huh ... wer wohl so ein Spektakel angerichtet hat.." - Für Ihre sonst so natürliche Fröhlichkeit einmal erstaunlich ernste Aussage.

Raisen

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910

Sonntag, 23. August 2020, 20:36

Korina nahm sich kein Blatt vorm Mund und sprang auf alles an, was diese Zinnia von sich gab. Vada war sich nicht sicher, ob Korina überhaupt verstand, um was es hier ging und in welcher Position sie sich hier befanden. Er war verärgert über das Verhalten seiner Partnerin, konnte aber nichts wirklich dagegen sagen, ohne gegenüber Zinnia und Ayres Schwäche zu zeigen. Dass Korina dann auch noch fröhlich den Namen von Noire aussprach, brachte das ganze dann zum Überlaufen. Leider grub sich Korina bis dorthin schon viel zu tief in die Sache, was es nur verdächtiger machen würde, wenn Vada nun etwas dagegen sagen würde - immerhin war Zinnia bereits soweit, dass sie Korina Blut abzapfen möchte, um herauszufinden, ob sie eine Dämonin war oder eine Gefahr zur Mutation bestand. Zumindest eine gute Sache hatte das ganze: Sie erfuhren etwas über Zinnias Fähigkeit, über ihre Dämonenstahlaxt. Besser als nichts, aber nicht gerade besonders von Nutzen.

Ayres hingegen wandte sich mehr zu Vada, dessen Aussage sie schlichtweg abtat.
"Und doch sind es wir, in denen die Wähler, auch wenn dies nur die Erzmagier dieser Stadt sind, ihr Vertrauen stecken diesen Staat vernünftig zu führen, mit unseren unterschiedlichen politischen Positionen und Meinungen. Wenn dies aber wirklich deine Meinung über uns sein sollte, dann hab diese eben. Sowie ich meine eigene dazu haben werde: Sie ist nichts wert. Du maßt dir an in nur wenigen Tagen zu wissen wie es um den gesamten Rat besteht. Was er tut, versucht und was eben nicht. Die Gedanken die jeder einzelne von uns macht oder eben nicht. Oder was wir an Meinungen wir vertreten und was unsere Wähler über diese denken. Auch deine Gedanken zum Wächter sind lediglich eine Annahme, wissen tust du nichts, hast du ihn ja offenbar ebenfalls noch nie in Person getroffen. "
Vada schmunzelte leicht. "Du hast vollkommen recht, meine Meinung ist hier nichts wert. Für mich sind diese Sachen belanglos, sind sie doch in den meisten Städten gleich. Aber vielleicht ist meine Sichtweise - gerade weil ich nicht von hier bin - auch sehr viel klarer und objektiver", der Dunkelhaarige sah kurz zu Korina, "Wie auch immer, ich denke wir alle haben uns heute mehr erwartet. Es war schön, euch zu treffen. Gute Nacht, Ayres und gute Nacht, Zinnia."
Mit diesen Worten wandte sich Vada ab und ging los.


@Tobi: @Night Zap:

Das Schwert raste auf Amens Kopf zu - der Junge versuchte mit aller Kraft, der Gravitationsmagie zu entkommen, doch es war, als würde ein riesiger Stein auf ihn liegen...
"Ah...!", rief Amen. Das war's. Ende. Hier? Amen schloss die Augen- nein, das konnte-
...die Spitze des Schwertes raste links von seinem Kopf vorbei, zwischen den Pflastersteinen durch in den Boden.
Es war still.
Amen atmete schwer und spürte, wie etwas auf sein Gesicht tropfte. Sein Herz schlug so schnell, wie noch nie zuvor. Langsam öffnete er die Augen und sah die Angreiferin über ihn stehen. Die Magie wirkte noch, er konnte sich nicht bewegen.

"Warum, Amen?! Du wusstest es- und dennoch!", rief die Angreifer wutentbrannt und die Tropfen, die auf Amens Gesicht landeten, waren ihre Tränen. "...?", Amen realisierte nicht, was hier los war. "Wer bist du?"
"Tss!", Ambika seufzte und trat Amen mit voller Kraft in die Seite, der daraufhin mit schmerzverzerrtem Gesicht keuchte. Sie trat weg von Amen und ging zum Miaodao, das der Weißhaarige während dem letzten Angriff fallen gelassen hatte. Sie hob es hoch und ging einige Schritte zurück. Die Gravitationsmagie stoppte und Amen konnte wieder richtig aufatmen.

"Komm mit Sophia morgen Abend zum Haus unserer Eltern!", brüllte Ambika wütend unter Tränen, drehte sich um und lief mit dem Miaodao weg. Weg von Amen, weg von all dem hier.
Amen hustete und setzte sich auf. Seine Seite schmerzte stark aufgrund des Trittes, aber sonst war er mehr oder weniger unverletzt. "Was zur Hölle-", seufzte er, "Hey, könnt ihr mir sagen, was das sollte?"
"Amen, das- das war...Ambika, oder?", sprach Brigid aus, die am Nachmittag noch bei Sophia war. "So scheint es", pflichtete ihr Tinia bei.
"Was..."

Night Zap

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Beruf: Lore für Aloria erfinden

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911

Sonntag, 23. August 2020, 21:03

Auf dem Weg zurück zur Stadt nahm Cecile die Schatulle noch einmal genauer unter die Lupe, jetzt da sie dank des Mondes viel besseres Licht hatte als in der Höhle. Der Behälter war nicht sonderlich ausgeschmückt und auch ein wenig zerkratzt, aber es gab keine Spuren von Rost oder anderen ernst zu nehmenden Schäden. Diese Schatulle war nicht dafür gedacht, in einem Regal schön auszusehen und andere schöne Dinge aufzubewahren, ihr Zweck war es, empfindliche Dinge vor rauen Umgebungen zu schützen, wie zum Beispiel einer feuchten, von Magie überfüllten Höhle. Das einheitliche Silbergrau der Oberfläche war nur von einem kleinen, verschnörkelten Symbol an der Front unterbrochen. Das Familienwappen von Professor Heribert, wie es schien. Wenn jemand, der nicht mit ihm verwandt war, die Schatulle mit sich rum trug, würde dieser jemand wohl als Dieb gesehen werden, weswegen Cecile sich dagegen entschied, die Stadt über den offiziellen Weg zu betreten, selbst mit einem offiziellen Passierschein, der es ihr erlaubte, auch nachts das Tor zu durchqueren, würden die Wachen sie wohl durchsuchen und die Schatulle finden. Heribert würde es ganz und gar nicht gefallen, wenn sich jene, denen er mit diesem Auftrag vertraute, an seinen Sachen vergriffen, denn so könnte auch auffliegen, dass er in jener bestimmten Sache selbst Diebesgut aufbewahrte. Ob der alte Foliant aber wirklich das war, was Muirach und Sirius vermuteten, würde sich erst noch herausstellen, aber so oder so wollte Cecile nicht mit der Schatulle erwischt werden.

Sie mischte sich also in die Slums, um einen guten Ort zu finden, an dem sie über die Mauer klettern konnte. Von hier unten konnte man Nachts die Wachen oben auf den Zinnen kaum sehen, es sei denn, man war ein Katzenwandler. In Paaren befanden sich Wachen auf der Mauer. Einige standen Still, andere patrouillierten. Für Cecile's Enterhaken, der sehr schnelles Klettern ermöglichte, gab es in ihrem Muster blinde Flecken, aber man musste auch die Türme beachten, hinter deren Fenstern und Schießscharten sich weitere Wachleute verbergen konnten. Aber auch hierdrauf fand Cecile eine Antwort: Nahe eines Turms befand links sich eine Bäckerei, deren Schornstein einiges an Rauch ausstieß. Vom nächsten Turm noch weiter zur Linken aus würde man jemanden, der zwischen Rauchsäule und rechtem Turm hochkletterte, nicht sehen können, und es war auch so nah am rechten Turm, das man im toten Winkel stand. Aber apropos totem Winkel, sobald Cecile nah genug an die Mauer kam, um hochklettern zu können, würde sie auch nicht die Wachen obendrauf sehen können. Also musste sie den Zyklus der Wachpatrouillen genau abpassen, sobald sie sich von der Straße weg begab.
Cecile begab sich auf eine Seitenstraße neben der Bäckerei, und sobald sie aus dem Blickfeld der Passanten raus war, kletterte sie mit ihrem Enterhaken aufs Dach. Dann umschlung sie den Haken mit dünnen Ranken, um ihn abzupolstern und das Geräusch, wenn er sich oben mit den Zinnen verhakte, zu mindern. Dabei zählte sie innerlich die Sekunden, sie hatte vorher natürlich abgezählt, wie lange die Wachen für einmal vor und zurück brauchten und musste stets im Blick haben, ob sie noch Zeit hatte. Dann warf sie den Haken, der sich mit einem sehr leichten Klang an den Zinnen festmachte. Sie zog einmal, um sicher zu gehen, dass es auch wirklich fest war, und kürzte die Ranken wieder. So schnell, wie sie hochgezogen wurde, brauchte sie gar nicht mal auf der Mauer zu landen, sie sprang gänzlich hinüber. Dabei ließ sie die Ranken, die sie um den Haken gewickelt hatte, sich ein wenig ausdenen, sodass der Haken aus seiner Position gelöst wurde, und Schwubs fiel sie auf der anderen Seite der Mauer wieder in Richtung Boden. So schnell, wie sie war, würde ein zufällig aufkreuzender Wachsoldat nicht mal richtig sehen können, wer da vorbeigezischt war, vermutlich nur ein übergroßer Vogel. Cecile warf im Sturz ihren Enterhaken erneut aus und traf eine Regenrinne, die zwar unter dem plötzlich Zug ächzte, aber nicht brach. Von da an schwang sie und landete so sicher auf einem niedrigerem benachbarten Dach. Sie begab sich auf die andere Seite des Daches, um nicht mehr von der Mauer gesehen werden zu können, und dann konnte sie sich ganz in Ruhe abseilen, da in der kleinen Seitengasse unter ihr niemand war, um sie zu sehen. Beim Landen auf der Straße machte sie aber trotzdem eine theatralische Geste. Infiltration: Erfolgreich

Auf dem Weg zurück zu dem Gasthaus, indem ihre Gruppe übernachtete, lief die Katzenwandlerin durch die kühleren Seitenstraßen. Abgesehen von den magisch gekühlten Hauptstraßen war es in den meisten Teilen der Stadt auch nach Sonnenuntergang noch ziemlich warm, hier in den kleinen Gassen, wo es weniger direktes Sonnenlicht gab, war es schon wesentlich angenehmer. Dabei kam Cecile auch ziemlich nahe an den abgesperrten Bereich, wo es heute einen Dämonenübergriff gegeben hatte. Die meisten Leute hier waren gewöhnliche Gaffer. Aber ihr fiel eine Person auf, die wesentlich mehr aus der Menge herausstand. Der Kleidung und den Tätowierungen nach zu urteilen war sie nicht von hier. Solche Reisenden, die keinen Versuch machten, in der Menge unterzugehen, hatten oft was interessantes zu erzählen. Da Cecile jetzt mit ihrer Arbeit fertig war und nicht riskieren musste, Schmutz auf ihre eigentliche Kleidung zu bringen oder anhand von grellen Farben von Wachen erkannt zu werden, nahm auch ihren schlichten Mantel ab und klemmte ihn sich unter den Arm, um das feschere Outfit darunter zu enthüllen.
"Wenn die Gerüchte war sind, war das kein gewöhlicher Überfall. Dämonenwerk war das." antwortete sie auf die Frage der rothaarigen Fremden, die wohl eigentlich an niemanden gerichtet gewesen war. "Hallo. Kannst mich Cecile nennen. Und du bist wohl genauso wenig von hier wie ich, nehme ich an?"
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Hier nochmal Cecile's Aussehen:

Spoiler Spoiler


912

Sonntag, 23. August 2020, 23:21



Das ihre Frage überhaupt Anklang fand, besonders da Sie diese nur so vor sich hinsah während sie sich die Szene von der Ferne aus ansah war schon interessant, interessanter auch, weil sie diese nicht gerade laut aussprach. Laut genug dass es kein Flüstern war aber eine wirkliche Antwort hatte Sie nicht erwartet, weshalb Sie sich zu der Frauenstimme mit dem Kopf erstmal nur hindrehte, die sich als eine sehr modebewusste junge Katzenwandlerin herausstellte. Mizuki grinste fröhlich während sie ihre Pfeife aus dem Mund nahm, von der jungen Dame hinweg ausatmete und mit ihrem geliebten Gegenstand Wippen spielend das Gespräch mit der Ihr genäherten Gesprächspartnerin aufnahm. "Ein Dämonenvorfall im Herzen des dämonenfreien Landes? Die Ironie könnte nicht grauenhafter sein was?" gab sie amüsiert wieder, während sie daraufhin ihre Vorstellung erwiderte. "Mizuki. Nett dich kennenzulernen, modebewandte Cecile. Genau richtig getippt, ich bin nicht von hier. Meine Kleidung verrät mich wohl, huh? Oder waren es meine Tattoos. Oder vielleicht mein Kristall? Worauf hast du wohl geachtet?" fragte sie gerade heraus, während sie sich zu Ihr nun offen hindrehte, so dass man sie von der Front sah und sie putzmunter wirkte, ihre natürliche Frohnatur. Alle Merkmale waren sicherlich eine Besonderheit für sich, mal von der Kleidungswahl abgesehen - immerhin war ihr gesamtes linkes Bein von Schuh beginnend bis zum Ende ihres Oberschenkels komplett offen, wobei man das entsprechende Tattoo am gesamten Oberschenkel erkennen konnte, während das gesamte rechte Bein mit einer Art Einteiler-Ganzkörperanzug übergangslos bedeckt war und nur die Unterarme und ihr Brustbereich erkennbar war - welche auch den schönen, karmesinroten Kristall zierte, passend zu ihrer Haarfarbe als auch den roten Akzenten an ihrer weißen Manteljacke oder anderen, modischen Akzenten wie der Gürtel mit dem großen Symbol oder ihrer Lederhandschuhe. "Eure Bekleidung ist auch sehr besonders. Dreht wohl eine schöne Runde durch das heiße Nachleben hier... und schon einen schönen Fang gefunden?" meinte sie neckisch witzelnd.

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913

Montag, 24. August 2020, 21:34

Mit ihren aufmerksamen Katzenohren war es kein Problem für Cecile gewesen, das eher als Selbstgespräch gehaltene Flüstern zu vernehmen. Die meisten Leute würden vermutlich nichts davon halten, auf diese Weise bei unbekannten Passanten mitzuhören, aber Cecile war der Ansicht, dass man eben nicht den Mund aufmachen sollte, wenn man etwas für sich behalten wollte. Und die auffällige Frau schien sowieso nichts gegen einen Gesprächspartner zu haben, also gab es wirklich keine Bedenken.
"Ich bin nicht wirklich überrascht darüber, dass auch hier Dämonen rumgeistern. Wo Gras wächst, gibts sowohl Blumen als auch Unkraut. Walhaitisches Sprichwort." Cecile trat näher an die Fremde heran, die sich als Mizuki vorstellte, und betrachtete sie genauer. Ihrem generellen Stil und ihrem Akzent nach zu urteilen, stammte sie aus Iwayuashi, weit im Osten des melsyanischen Kontinents. Aber ihre Aufmachung war bei weitem provokanter als alles, was Cecile bei den beiden Malen, die sie dort gewesen war, gesehen hatte. Dort gehörte es sich nicht, viel Haut zu zeigen oder Schmuck zu tragen. Und Tätowierungen brachte man auch eher mit abgebrühten Verbrechern in Verbindung, die keine Erfurcht besaßen und ihre Körper, die der Sage nach ein Geschenk der Götter waren, verunstalteten. "Ich würde sagen, es ist nicht irgendwas spezifisches, sondern dein generelles Auftreten, Mizi. Ich darf doch Mizi sagen, oder? Jedenfalls hast du keine Angst davor, dich mit deinem Aussehen auszudrücken. Siehst du die Leute hier, die durch die Straßen gehen?" Ohne mit dem Finger zu zeigen, wieß sie auf verschiedene Passanten hin. Um diese Uhrzeit war kaum einer noch der Arbeit wegen unterwegs, stattdessen liefen die Leute in hübscheren und bequemeren Sachen herum, um den Abend genießen zu können. "Adrett feingemacht in hübschen Kleidern und Anzügen. Aber halt alles Einheitsbrei, den ihnen der Schneider vorgeschlagen hat, weil alle anderen sich so kleiden. Vielleicht gibt es einen persönlichen Touch hier und da, aber wirklich aus der Reihe tanzen, dazu trauen sich die wenigsten. Sie denken, aufzufallen sei immer was schlechtes. Solche Beklemmungsgefühle sind eben schwer zu überwinden."
Sie blickte wieder zu Mizuki. "Aber wenn ich einen bestimmten Blickfang auswählen müsste, würde ich zu deiner schönen Haarpracht tendieren. Ich würde mein Haar auch gerne so lang tragen, aber ich bin nunmal ein praktischer Mensch, und bei meiner Arbeit könnte es haarig werden, wenn es in den Weg kommt. Da sind lange Schals wie dieser hier ein guter Kompromiss."
Cecile kicherte dankend, als Mizuki ihren Stil lobte. "Freut mich, dass es dir zu gefallen scheint. Aber auf Männerjagd bin ich nicht, solche Dinge liegen außerhalb meiner Interessen. Die einzigen "schönen Fänge" wären für mich Leute wie du, die bestimmt eine interessante Geschichte auf Lager haben."

914

Montag, 24. August 2020, 23:00

Ein Sprichwort war die recht locker von ihrer Hand gegebene Antwort auf Ihre amüsierte Art sich über diesen Vorfall zu unterhalten, wobei das Ergebnis bei weitem nicht "Amüsant" gewesen sein konnte. Doch Sie besaß genug Humor um nicht direkt angewidert gewesen zu sein von Ihrer Art, was Ihr natürlich sehr gefiel und das Gespräch weiter auflockerte. Zumal das Sprichwort nicht so weit von einem anderen Ihr bekanntem war, wenn Sie die Bedeutung korrekt verstand. Gut dass sie Kulturell noch einiges durch reines Hören und Sprechen aufschnappen konnte. Ihre daraufhin recht spielerisch, lockere Art nachzufragen was an Ihr Aufmerksamkeit erregt hatte wurde von genaueren Blicken nun auf die Probe gestellt. Egal ob Mann oder Frau, sie hatte keinerlei Probleme mit ihrem Auftreten dass Sie für sich entschied und wenn jemand ein Problem hatte dann war er oder sie einfach zu fromm! Was - erneut im positiven Sinne - kein Problem bei der hier anwesenden Katzendame war. Es war nichts Spezifisches direkt, sondern einfach das generelle Auftreten, also so, wie Sie sich in der Öffentlichkeit gab. Das erste Mal konnte Cecile eine überraschte Reaktion herausfordern, als Sie Mizuki als "Mizi" ansprach, Ihre Erlaubnis vorausgesetzt und den Punkt ansprach, den Sie entsprechend pflegte: Selbstbewusstsein. Doch diesen Spitznamen konnte Sie nicht unerwidert lassen. "Selbstverständlich, aber nur wenn ich dich Ceci nennen darf! Soll ja nicht nur ich einen so süßen Spitznamen bekommen" gab sie frech wieder aus ihrer Verwunderung heraus zurück, bevor Sie fortfuhr und auf nahe Passanten verwies, nicht direkt darauf zeigend, aber mit Blicken deutend, und entsprechend betrachtend nahm sie diese Personen etwas genauer war. Viele bequemen, hübsche Sachen, doch alle sehr ähnlich in gewissen Punkten, die Ceci direkt ansprach: Einheitsbrei, Gleichartige Mode die von den hiesigen Schneidern verkauft werden und praktisch daueretabliert sind. Viel Variation fand man nicht, auch wenn manche etwas "Selbst" beitrugen, doch wirklich aus der Masse hervorhebende Abendgarderobe war nicht gerade auf den ersten Blick präsent. Zustimmend nickend und mit einem einfachen akustischem Zustimmen ließ sie sich es nicht nehmen einen Zug von ihrer Pfeife zu nehmen, aber wieder weg von Ihr gerichtet auszuatmen.

Da Sie sich aber auf ihre Frage hin auf irgendetwas entscheiden wollte sprach sie jedoch etwas an, was Sie nicht aufgezählt hatte: Ihre Haarpracht, die sicherlich ungewöhnlich war, die Länge berücksichtigend dass diese dem Boden schon nicht unerheblich nahe kam. Doch auch wenn Sie diese sehr beneidete, ihre "Arbeit" war dafür nicht gerade geeignet, doch als Kompromiss sollte ihr Schal dienen, der eine ähnliche Länge vorweisen konnte so wie Sie diesen trug. "Auf diese Haare bin ich stolz seit ich zurückdenken konnte. Diese Haarfarbe die ich seit meiner Kindheit besaß war zu schön um Sie kurz zu tragen und von "Hindernissen" bei "Beruf" habe ich mich nicht hindern lassen. Man muss nur wissen wie man die Unannehmlichkeit zu einem Vorteil nutzen kann. Ich bin mir sicher du kannst verstehen was ich meine ohne dass ich es aussprechen muss" was Mizuki verkörperte konnte man vielleicht ohne das Schwert tatsächlich nicht erkennen doch die Waffe gab eine starke Tendenz wenn man nicht komplett ohne Weltkenntnisse durch die Welt lief.

Natürlich konnte Mizi wie sie nun von Ceci als Spitzname angesprochen wurde, mit dem Lob umgehen und spielte es kühn und besonnen herunter. Doch "Männerjagd" war nicht auf ihren Programm, obwohl Sie sicherlich dafür geeignet wäre so wie Sie umgarnen konnte mit ihrer Art. Sie war eher an einer "Geschichte" interessiert, die Sie erzählen konnte. Informationen waren also eher etwas was ihre Lust reizte. "Geschichten ... ich könnte sicherlich von viel sprechen was ich erlebt habe doch ob es wirklich Interessant ist kann ich schlecht beurteilen. Doch ...." sie lächelte verschmitzt während sie mit der Pfeife spielte und wippend kurz vor Ihrem Mund hielt. "Von wo ich herkomme war es Tradition immer einen äquivalenten Tausch anzubieten, egal was es war, denn für uns war alles wertvoll. Von einem einfachen Eimer Wasser, zu einem Korb Obst, oder eine Geschichte von der Außenwelt. Und da du etwas von mir wissen möchtest ... kannst du mir sicherlich etwas von dir anbieten. Und natürlich einen passenden Platz wo man sprechen kann, du scheinst dich hier immerhin besser auszukennen als ich es in der kurzen Zeit könnte." Sie war in Spiellaune und fand das Gespräch äußert amüsant und interessant. Zumal Sie schätzte, dass eine so "filigrane" Dame sicherlich nicht ohne Begleitung sein konnte. Und wenn doch, hatte Sie ihre Deckung bisher nicht wirklich preisgegeben da Sie nichts von Mizuki befürchtete. Mizuki war auch nicht darauf aus Ihr einen Grund dafür zu geben solange Sie Ihr keinen gab. Es beruhte also auf Gegenseitigkeit.

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915

Dienstag, 25. August 2020, 14:59

Ein Spitzname bleibt selten allein, und prompt war Cecile auf Ceci abgekürzt. "Aber immer doch. Eine Ceci war ich schon seit Jahren nicht mehr. Dann wurden "die Jungs" zu meinen Jungs, und sie brauchten mich als ihren Kapitän, also war ich von da an Käpt'n. Ah, die Geiseln des Erwachsenwerdens." Sie lächelte vergnügt. Diese Anekdote lies sie bewusst unerklärt, damit Mizuki selbst danach fragen würde. Eine gute Geschichte baute das Geheimnis langsam auf.

Als Mizuki dann erklärte, sie ließe sich nicht von irgendwelchen Hindernissen behindern, wenn es um schönes langes Haar ging, und dass man diese Unannehmlichkeiten zu seinem Vorteil nutzen sollte. "Mir gingen die Unannehmlichkeiten einfach auf den Geist, und kurzes Haar steht mir sowieso auch sehr gut, da hab ich mir irgendwann mal eine Schere geschnappt." Ceciles Lächeln war für einen Moment unterbrochen gewesen, doch sie atmete einmal tief durch und schon war es zurück. "Aber wenn du gelernt hast, mit diesen Unannehmlichkeiten umzugehen, kommen sie bestimmt öfter vor, als eine völlig friedliche Reisende es erleben würde. Bist wohl eine Abenteurerin, nehme ich an? Aber sagen musst du nichts, wenn du nicht magst. Bei meinem eigenen Beruf würden auch so einige ihre Bedenken ausdrücken, wenn ich ihnen verrate, was ich mache."

Was die interessanten Geschichten anging, nach denen Cecile gefragt hatte, schlug Mizuki einen Tausch vor. Für das, was man erhielt, auch etwas gleichwertiges hergeben. Das Prinzip kannte Cecile natürlich gut, und sie wusste genau, dass sich das nicht nur auf Geld Gegen Ware beschränkte. Sich irgendwo hinsetzen und sich gegenseitig was erzählen, das klang doch gut. "Einverstanden. Ich würd natürlich nie etwas ohne Gegenleistung verlangen. Komm, dann gehen wir doch zu der Herberge, in der meine Freunde und ich übernachten. Die sind schließlich auch Teil von so mancher Geschichte."

916

Dienstag, 25. August 2020, 19:25

Die Spitznamensgebung schien sie genauso wie Mizuki nicht zu stören, im Gegenteil, es schien eine Art "Nostalgie" auszulösen, die sie mit einem kleinen Rätsel in den Raum stellte: Sie war schon früher ein Ceci, bevor die Jungs zu "Ihren" Jungs wurden, als sie dann zu deren "Kapitän" wurde. Und alles im Kontext ihres Erwachsenwerdens. "Eine Frau die eine Rasselbande aus Männern anführt ... Gefällt mir, der Werdegang wird sicherlich eine interessante Begebenheit sein." bekundete Sie bereits ihr Interesse, etwas, was Sie wohl früher wie später in ihrem Tausch als Gegenleistung erhalten würde.

Auf Ihre Haare eingegangen konnte Sie dem nicht so zustimmen und entschied sich für die kurzen Haare, auch weil Sie den kurzen Stil mochte. Die Aussage deckte sich zum ersten Mal nicht mit ihrer Mimik, doch wirklich einhaken wollte Sie darauf nicht - erstmal. Eher ging sie auf das darauffolgende ein - Ihre Berufung, die, auf ihr Anraten es zu erraten als "Abenteuerin" geschätzt wurde, aber direkt gesagt bekam dass Sie nichts verraten muss wenn Sie nicht möchte, genauso was die Berufung von Ihr anging und warnte bereits dass Sie wohl keine gewöhnliche Berufung hätte wenn Bedenken anderer in Spiel sein könnten. Sie wirkte gelassen auf diese Äußerung, gar amüsiert. und grinste zufrieden während sie mit den Schultern zuckte. "Fast richtig. Ich bin eine freie Söldnerin, wobei ich hier vermutlich nur eine unwichtige, unbedeutende Irre sein werde, so wie ich bisher in jeder Niederlassung einer Stadt betrachtet wurde. Nichts, worauf ich viel geben würde. Die Arbeit zählt und die, denen ich mit meiner Arbeit das Leben erleichtern kann, sei es einfache Person oder ein Ort, egal wie unbedeutend die Arbeit auch ist." zu ihrer Berufung hatte Sie auch ihren Teil zu sagen. "Was deine anbelangt ... fühl dich frei es Anzusprechen wenn du möchtest. Solange du mir keinen Grund gibst dass ich dich als Übel der Welt sehen muss werd ich nicht tätig werden aber du gibst mir einen Grund. Wobei ich mir vorstellen kann dass ich sicherlich kein leichtes Spiel haben würde." dass sie das leicht euphorisch kichernd ansprach passte zu Ihrer lockeren Frohnatur, doch das Sie diese Aussage Bitterernst meinte konnte man raushören wenn man genau zwischen den Zeilen lag.

Ungeachtet davon gingen Sie dann zu dem Handel über, dem Sie dann entsprechend zustimmte. Sie wies die beiden zu einer Herberge, dort wo Sie und Ihre Freunde übernachten würden, denn diese sind Teil der Geschichte. "Dann leite den Weg Ceci, ich bin schon gespannt auf deine "Jungs" wenn Sie ihren "Käpt’n" mit einer Verrückten aus fernen Landen wiedertreffen werden. Und wer weiß, vielleicht errate ich dann auch deine Berufung wenn du oder Sie es nicht schon freiwillig offenbaren." Sie deutete einladend mit ihrer Pfeife an, dass Sie den Weg zeigen dürfte, während sie nochmal für einen kurzen Moment die Stelle des Dämonenvorfalls bespähte - und sich kurz unscheinbar dabei umsah.

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917

Mittwoch, 26. August 2020, 21:02

Zumindest dürfte Korina nun eine Sache wissen, worüber sie den Mund halten sollte, wenn sie wieder mit dieser Lüge anfangen wollen würde. Olivias Intention hinter all dem war ihr bekannt, doch die Ordensritterin kam nicht umher ihre Zweifel zu haben. War es das wert?
Was sie aber auch tat war sich zu freuen als sie die Verbrecherin dabei zusehen konnte, wie sie zum Kind wurde. Es war überraschend zu hören, dass sie einst schon einmal geflogen zu sein, aber das schien ihren Worten nach lange her zu sein. Sie vermisste das Gefühl.

Stolz stellte sie sich mit gekreuzten Armen und gehobener Nase hin, um ihr zu antworten.
"Mhm, vor dir steht eine waschechte ehemalige syvicissche Drachenritterin. " Sie wechselte wieder zu einem normalen Stand. "Wenn sich Zeit findet, gerne. Allerdings rate ich dir dann ein Geschenk für Idunn mitzunehmen. Sie lässt nicht jeden auf sich reiten, selbst wenn ich dabei bin." Zinnia begann zu schmunzeln. "Das durfte schon ein gewisses schmieriges, verhätscheltes und verzogenes Adelsbalg lernen, was es bedeutet einer Dame nicht den gebührenden Respekt zu zollen! Aber keine Sorge, bei dir habe ich ein gutes Gefühl."
Womit sie zurück zur Blutabnahme kam... "Wegen der Probe, soll ich einen ganz vorsichtigen Schnitt mit meiner Axt machen oder willst du das selbst machen?"

Auch Ayres wurde von Korina angesprochen, die sich bereit sah darauf zu antworten:
"Das mag zwar so in der Theorie stimmen, praktisch sieht die Lage aber wieder ganz anders aus. In der Regel wird der Wille des Wahlvolks gleichermaßen beachtet, auch wenn wir zum Großteil nicht ganz überzeugt sind. Nur sehr wenige im Rat tendieren dazu diese Macht zu missbrauchen, das sind aber nicht genügend um einen ausreichenden Einfluss auszumachen. Das System, dass nur Erzmagier kandidieren dürfen ist primär dazu da, dass eine gewisse Fachexpertise vorhanden ist, welche von einem führenden Mitglied eines Magierstaates erwartet wird. Zumal..." Ayres blickte einen Moment zu Vada, dann aber zurück zu Korina. "Würden wir wirklich so weit gehen, hätten die Worte deines Partners viel mehr Gewicht als sie es jetzt haben. Es wäre arrogant zu glauben, dass nur weil wir die Regeln bestimmen wir auch unantastbar sind. Das haben auch schon andere Staaten und andere Staatsführer... nein, Anführer im allgemeinen Sinne, am eigenem Leib erfahren. Alles was wir bewirken würden wäre Aufstände zu verursachen."

_____

Noire teilte ihre Meinung zu den zuvor genannten Punkten mit. Sie wollte auch, dass nun mit dem nächsten Punkt fortgefahren wird, doch eines wollte Reyson von dem zuvor noch klarstellen.
" Nergal hatte das so gemeint, dass wenn wir das volle Potential aus dem Potential von Alveheim rausholen wollen, dass wir auch die Nichtmagier dazu ziehen müssen. Das setzt aber wie du bereits sagtest einiges voraus und diese Voraussetzung beinhaltet wie gesagt die Rechte der Nichtmagier zu stärken. Wo ich mich wohl aber undeutlich ausdrückte war, dass diese Stärkung laut Nergal bereits zuvor geschehen sollte. Ist die Moral erst einmal gehoben und die Kluft zwischen den beiden Seiten kleiner geworden, werden auch mehr es in Betracht ziehen dem Militär beizutreten. Kurzgesagt versuchte Nergal eine Systemänderung dessen Gegnern näher zu bringen, indem er einen selbst aus der Sicht der Rodriquez vorteilhaften Punkt klarmachte...
Reyson stöhnte einmal und wartete einen Moment. "Auch wenn es mir schwer fällt es zuzugeben, aber ich schätze sein Ansatz war gar nicht einmal so verkehrt. Diese Geldsäcke interessieren sich nur für ihr eigenes Wohl und da hat er angesetzt. Das Kaiserreich würde auch ihnen - oder zumindest den meisten - vieles nehmen. Mehr als sie durch die Stärkung der Rechte der Nichtmagier verlieren würden. Edmond Rodriquez mag ein Trottel sein, aber selbst er verstand, dass dieser Unterschied - mit und ohne Nichtmagiern in den Reihen des Militärs - das Ende gravierend beeinflussen könnte. Er zeigte sich weiterhin uneinsichtig, berufte sich auf die derzeitigen friedlichen Beziehungen und dass alles gut ausgehen könnte... aber Nergal hatte es geschafft. Der Mann begann Angst zu haben von der Vorstellung. Das war eine wertvolle Lektion in Sachen für Politik für einige von uns.

Wieder pausierte der Erzmagier für einen Moment. Er schloss die Augen, brauchte einen Moment Ruhe von dem langen Reden. Dann öffneten sie sich wieder.

"In Ordnung, gleich können wir zum letzten Punkt kommen. Zuvor aber noch eine Sache zum Wächter und ich denke das könnte für euch ebenso wichtig werden: Ihr habt vielleicht gehört, dass nach einiger Zeit, wenige Jahren nach seinem ersten auftauchen, die Leichen von den Straßen verschwanden. Ich konnte dazu genaueres beobachten, als ich selbst zu den Abendstunden die Straßen durchstreifte. Für gewöhnlich tötet er seine Gegner, schließt sie in Eis ein. Wohl dafür damit sie keine Blutspur hinter sich lassen und holt dann zwei Schriftrollen hervor. Meine Schätzung ist, dass sich darauf zwei Symbolzauber verbergen. Ein Gravitationszauber, um die Eisblöcke langsamer zu machen und einen Telekinetik Zauber. Mit der Kombination zieht er seine Ziele mit sich, wohin auch immer, aber maximal nur drei Personen, den Rest lässt er zurück, sollte es einen geben. Eine Verfolgung habe ich bleiben lassen, da er sich mithilfe seiner Raummagie zu leicht zu weit von mir weg entfernen kann und da komme ich, wenn ich meine Tarnung nicht aufgeben möchte, nicht gegen an.
Der Froschdämon konnte sich schon gut vorstellen, dass die drei vor ihm sich nun fragten wohin es denn ginge und was mit den getöteten passiert. Es hatte aber einen wichtigeren Grund, warum er das ansprach.
"Doch erst vor wenigen Tagen konnte ich etwas anderes beobachten. Eines der führenden Mitglieder dieser Sekten, Kirche oder was auch immer... Nach dem Vorfall auf dem Fest und als ich hörte, dass Itzuki sich involvierte, beobachtete ich am selben Abend aus sicherer Entfernung das Geschehen bei seinem Haus. Er würde das nie offen zugeben, auch wenn es mehr wie ein offenes Geheimnis ist, aber ich kenne ihn... Es macht ihm nichts aus mit Dämonen in Kontakt zu kommen und ich denke auch, dass er jene, die er als gutartig einschätzt dazu raten würde diese Stadt so früh wie möglich zu verlassen... Tatsache ist, dass der Wächter dieses Geschehen ebenfalls gerne beobachtet, etwas was Itzuki selbst möglicherweise auch bewusst ist, auch wenn es ihm wahrscheinlich nicht wirklich gefällt.
Welcher Pazifist ahnt schon gerne, dass diejenigen, die er nicht warnt, gut möglich sterben werden?

"Jedenfalls... Jene die Itzukis Warnung ernst nehmen und beginnen das Land verlassen zu wollen, egal ob noch in derselben Nacht oder am kommenden Tag lässt er in Ruhe. Jene, die nicht sofort verschwinden, aber unschuldige in Ruhe lassen für gewöhnlich auch. Jene, in die sich der Fuchswandler geirrt zu haben scheint oder nie warnte... ihr könnts euch denken. Nun aber gab es eine Ausnahme. Dieser, ähm... ich sag mal Priester... Ich versuchte dem Wächter zu folgen, welcher den Priester verfolgte. Ein paar Male hätte ich ihn beinahe verloren, doch als es zum Kampf kam war ich rechtzeitig zur Stelle. Die erste Besonderheit: Der Priester, ein Dämon offenbar, hatte zwei Räuber gestellt, die einen alten Mann - Ludwig, dem dem ihr begegnet wart - ausrauben wollten. Der alte Mann lag schon mit einer Wunde am Kopf am Boden, regte sich aber noch. Der Priester tötete einen von den Räubern, dann kam der Wächter und stellte den Priester, obwohl dieser einen Unschuldigen beschützt hatte. Die zweite Besonderheit: Der Wächter tötete seinen Gegner nicht, sondern schlug ihn lediglich bewusstlos. Er verfehlte bewusst vitale Stellen. Nachdem er Ludwig ein wenig verarztet hatte nahm er den besiegten Dämon wie den Rest zuvor mit, nur diesmal mit dem Kopf vom Eis befreit.

___

Lauriam war derweil noch immer ein wenig überrascht darüber, dass dieser Wächter mit irgendjemand dubiosen zusammenzuhängen schien. Das kommt tatsächlich unerwartet... Aber gut, dann müssen wir uns vielleicht sogar darauf einstellen, dass ein Kampf gegen den Wächter zu irgendeinem Zeitpunkt nicht mehr zu vermeiden ist... Bis die beiden aber mehr erfahren haben würde ich was das angeht fürs erste zur Ruhe raten.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Tobi« (27. August 2020, 17:50)


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918

Donnerstag, 27. August 2020, 16:46

Korina wollte die Sache jetzt schnell zu Ende bringen, nachdem sie sich eben so verdammt kindisch benommen und obendrein noch in Sachen Rabenteufel wohl ein bisschen zu viel gesagt hatte. "Ich mach es lieber selbst." So oder so würde die Wunde von einer Dämonenstahlwaffe verursacht werden und damit auf normaler Geschwindigkeit verheilen, unbeeinflusst von der Stärkung, die Korina durch ihr Schwert erhalten würde. Aber ein kleiner Schnitt war ja auch so schnell verheilt. Der entscheidende Faktor war, dass sie Zinnia nicht so leicht mit einer Axt an sich ran lassen würde, und jetzt noch die Blutprobe zu verweigern, wäre wohl verdächtig. Sie legte ihre Klinge an ihren linken unterarm und machte einen Ritzer.
Währenddessen lauschte sie zu Ayres' Verteidigung. Diese lief in Korinas Ohren auf "Wir machen das nicht, kapiert?" hinaus. "Wenn du das sagst... wir sind hier jedenfalls fertig. Gute Nacht."

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Cecile's Einschätzung, Mizuki sei eine Abenteurerin, war fast richtig. Eine freie Söldnerin. Oder eine dahergelaufene Irre. Solange sie ihre Arbeit gut tat und dabei ihren Kunden etwas gutes tat, war ihr der Unterschied egal. "Wenn dich jeder einzelne Ort, an denen du warst, als Verrückte abstempelst, weil du dich nicht verstellst, dann mangelt es der Welt einfach an Menschen mit Geschmack." Dann trat sie hinter Mizuki und flüsterte ihr ins Ohr: "Das, oder du wartest noch, mir deine wahren Farben zu zeigen. Das wär natürlich auch interessant zu sehen, Mizi." Sie ging wieder einen Schritt weg. "Ich sehe meine Arbeit jedenfalls auch als eine an, die meinen Kunden das Leben erleichtert, ohne das dabei jemand zu Schaden kommt. Es sind eigentlich nur die hohen Tiere, die dabei die Nasen rümpfen. Aber mehr erzähl ich dir erst zur richtigen Geschichtsstunde."

Sie begaben sich weg von dieser düsteren Seitenstraße und traten ins Licht der Laternen. "Immer mir nach. Aber von meinen Jungs ist im Moment nur einer dabei, der Rest macht Urlaub. Meine anderen Gefährten sind Leute, die ich anderswo aufgegabelt hab." Cecile führte ihre neue Freundin zu einer Herberge, dessen Eingangsschild es als das Silberfasshaus betitelte. Ein Etablissement mittlerer Klasse, dass sich durch eine geräumige Bar auszeichnete, und durch die Tatsache, dass der Besitzer zu der auserlesenen Gruppe von Wirten gehörten, die eine Glücksspiellizenz hatten ergattern können. In der Bar gab es also so einige Tische für Spiele wie Roulette und Baccara, und in dieser Teil des Saals tummelten sich die meisten Besucher. In der rechten Hälfte der Bar war wesentlich weniger los, und es fehlten die großen Deckenlampen des Kasinos, stattdessen waren die runden Tische mit Papierlaternen bestückt, um den Leuten, die beisammen saßen, ein Lagerfeuer-Gefühl zu geben, hier konnte man unter sich bleiben und einfach mal einen Abend entspannen.
An einem dieser Tische saßen zwei Männer, beide mit Spielkarten in der Hand. Einer von ihnen, er war kleiner und schmaler und hatte blasse Haut und blaues Haar, war nur schwer zu erkennen, weil die Sicht auf ihm von einigen Münzstapeln, einer hübschen Wasserpfeife und einem großen Turban verdeckt wurden, die vor ihm auf die Tisch lagen. Der andere war groß, dick um den Bauch herum, aber auch muskulös an Armen und Schulter, und auf seiner enthüllten Halbglatze glänzten Schweißperlen. Seine braune Haut und bunte Kleidung wies darauf hin, dass er aus Siceijan stammte.
"Ich weiß genau, dass du schummelst." grummelte der Siceijaner. "Aber was mich wirklich stört, ist dass ich nicht durchschauen kann, wie."
"Aber mein lieber Herr Rakshata, ich doch nicht. Das nennt man Glück, und Können." Der Blauhaarige lugte über den gewonnen Gütern hervor und grinste verschmitzt. Dabei bemerkte er die Neuankömmlinge.
"Das waren ein bisschen zu viele Eremiten und Sterne, die du da gezogen hast. Du kennst Cecile schon am längsten, klingt ganz nach ihr, dir sowas beizubringen. Apropos, sind sie schon da?" Er hatte bemerkt, dass sein Spielpartner in Richtung Eingang blickte, und richtete ebenfalls seinen Kopf auf die Neuankömmlinge. Diesen Moment der Unachtsamkeit nutzte der Mann mit den blauen Haaren unverblümt, um eine Karte aus seinem Ärmel in den Stapel zu stecken. Er zwinkerte Cecile und Mizuki zu.
"Guten Abend, Käpt'n. Scheint ja alles flott gelaufen zu sein in der Höhle, wenn du schon wieder da bist und sogar neue Freunde mitherschleppst. Ich bin Ludovic." begrüßte der Blauhaarige die beiden.
"Ranjid Rakshata." sagte der Siceijaner kurz angebunden. Seine schlechte Laune könnte rein vom Glücksspiel kommen, aber es war nun mal so, dass Siceijan und Iwayuashi sich seit Jahren nicht sonderlich warmherzig gegenüberstanden. Mal bekannte sich eine kleinere Nation, die zwischen den Ländern lag, speziell zu einem, mal wurde bei einigen Flüssen in Siceijan das Wasser knapp, weil die Schleusen auf der anderen Seite der Grenze es anstauten, und so manches Mal mussten iwayuashide Schiffe einen großen Umweg nehmen, um zu den Häfen Zanosmeas zu kommen und damit Zugriff auf alorianische Güter zu haben, weil die siceijanische Flotte spontan einen hohen Zoll fürs durchfahren ihrer Gewässer verlangte. Die Stimmung zwischen den beiden Ländern war nicht direkt kriegerisch, aber flüssig verliefen die Dinge bei weitem nicht.
"War kein Problem für einen Profi wie mich. Mizi, dass sind Ludo und Ranjid. Ranjid mag keine Spitznamen."

919

Donnerstag, 27. August 2020, 19:52

Noire's Gedankengang was die Stärkung der Nichtmagier oder die Aufnahme dieser ins Militär genau bedeutete erörterte Sie aus der Sicht, dass der Wechsel jetzt oder sehr schnell stattfinden würde. Worauf Reyson aber genau hinzielte war dass das ein Prozess sein soll, in dem dieser gravierende Punkt - die Kluft zwischen den beiden Schichten bereits beseitigt wurde zu so einem Grad, dass es diese nicht mehr gab, zum anderen setzte Nergal an einem wunden Punkt an, so dass es selbst für Kritiker die keine Stärkung der Nichtmagier nutzten, schmackhaft genug war indem er Ihnen eine andere Gefahr gab, die die von der "Stärkung der Nichtmagier" in den Schatten stellte: DIe Invasion des Kaiserreiches. Und selbst Rodrigez, der, erneut als ein großartiger Trottel und reine Marionette seiner Familie agierte - zwar erst ablehnte, aber diese Furcht als größere Gefahr praktisch als "Wahrheit" aufgetischt bekommen hatte die nun seine "Wahrheit" war. Reyson schwieg kurz, auch, weil er daraufhin zugab dass das, was Nergal an diesem Tag vollbrachte, eine politische Leistung seinesgleichen war. "Diese Erzählung bestätigt den Eindruck, den ich bisher von Meister Nergal gewinnen konnte, als wir seinem Training gestern beigewohnt haben. Ich kann nur beten dass alle diese kleinen Mosaiksteine mich und uns alle nicht betrügen werden, denn ich halte große Werte Ihm gegenüber, obwohl wir uns nur einmal begegneten und möchte hoffen dass mein Vertrauen darauf, dass sein Handeln der Wahrheit entspricht, nicht betrogen wird..." - Rhord dürfte eine ähnliche Haltung von Ihm gehabt haben, besonders nachdem er ja eine nicht unerhebliche Portion vom Training von Nergal abbekommen hatte.

Was Reyson dann offenbarte war eine persönliche, schön länger laufende Beobachtung um den Wächter selbst herum. Es ging darum wie der Wächter handelte und wie sein Vorgehen war, auch, dass er sich bei Magie zweier Schriftrollen behalt, die Reyson als Telekinesis und Raummagie zuordnete und erzählte, wie die Leichen spurlos verschwanden oder wie es zu einem Spurlosen Verschwinden kommen kann ohne ... eben Spuren zu finden. Bei dem Magieteil stieg Noire soweit aus dass sie sich das alle zwar merkte, da sie aber bis auf den Teil des Grundverständnisses und dem, was sie über die Pakte einsetzten konnte, nicht gerade bewandt war, nicht gerade die Welt zusammenreimen konnte. Rouge hätte damit wahrscheinlich keinerlei Probleme gehabt und hätte wohl eine Diskussion begonnen.

Eher wurde sie Hellhöriger, als er eine Beobachtung um Itsuki und einem Vertreter einer "Kirche oder Sekte" ansprach - genauso wie ein Vorfall der sich darum herum ereignete. Dieser Vorfall war nicht zufällig um Scarlet herum? Sie könnte es sich vorstellen wenn Sie sieht, wie Itsuki die verstörte Gefangene praktisch gezähmt an der Leine führen konnte. Doch die Details hörten nicht auf. Itsuki's Begegnungen mit Dämonen war mehr ein offenes Geheimnis, was jedoch nie ausgesprochen werden würde, doch eine Verbindung zwischen Ihn und den Wächter stand: Dämonen die er warnte die Stadt zu verlassen und das taten oder zwar ignorierten, aber keine Gefahr in Ihnen sah, wurden vom Wächter auch nicht verfolgt. Doch Dämonen, die er keine Warnung gab ... wurden zu Opfern. Bis auf eine Besonderheit: Der Priester. Der einen alten Mann, der Ludwig war, vor Räubern rettete, trotz allem attackiert wurde, aber nicht getötet sondern verschleppt wurde. "Moment ... das .. das sind viel zu viele Zufälle auf einmal." Noire musste sich erstmal sammeln, langsam merkte man dass ihre Konzentration bei dem ganzen Schwall denn sie praktisch alleine sammelte, langsam eine Zwischenpause benötigte. "Das "offene Geheimnis" war uns bewusst als er Rhord und unsere Freundin Siradda unterstützte und wohlgesinnt war, besonders Siradda. Doch dass er Warnungen aussprach die dann ein ähnliches Handeln des Wächters verursacht ... und dann der Vorfall mit diesem Priester? Ihr könnt Ihn sicherlich beschreiben oder? Ich vermute dass es von der Kirche der schwarzen Engeln war, die hier anscheinend sich niedergelassen haben, so wie im Kaiserreich. Und kurioser ist: Warum hat er Ihn überhaupt attackiert, aber verschont. Er wich von seinem Muster ab, das muss eine Besonderheit besitzen ... besonders nachdem Ludwig den Wächter zwar lobte, aber auch Vorsicht anmahnte ... wusste er mehr als wir wissen?"

@Tobi:

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Ceci's kleine Einschätzung zu Mizuki's offener Art die sicherlich nicht jedermanns Geschmack traf war eine sehr offene: Die Leute haben keinen Geschmack oder kamen nicht damit klar dass Sie sich so gab wie sie war. Oder... dass Sie Ceci noch nicht gezeigt hatte warum Sie als Irre abgestempelt wurde - Flüstern in Ihr Ohr, hinter Sie begeben, was nur ein glückliches Lächeln formen lies, was Ihr bestätigte dass an Ihr mehr dran war als Sie zugab und Ihre Vermutung nicht komplett falsch war. [b]"Wer weiß, wer Weiß..."[/b] sprach sie neckend herausfordernd an, während sich beide daraufhin wieder normalisierten und Sie ihre Arbeit ein Stück weit besser erläuterte. Eine Leben erleichternde Arbeit ohne dass jemand Schaden erleiden würde, während hohe Tiere dies gar nicht gut finden. Mizuki hatte so eine grobe Idee was Sie damit meinte, lies die Vermutung aber erstmal ... eine Vermutung bleiben, denn die Antwort bekäme Sie später ... wenn die Stimmung passte.

Entsprechend entfernten Sie sich von dem Schauplatz über Seitenstraßen zu Straßen, von Laterne zu Laterne. Ein guter Zeitpunkt dass sie den Tabak austauschen konnte, den Sie immer mit sich führte, den auf den Weg in den einfachen Gassen konnte sie den verbrannten Tabak entsprechend einfach entleeren. Dabei bekam Sie zuerst aufgetischt dass von den "Jungs" nur einer wirklich dabei war, der Rest waren einfache Reisegefährten die sich dazugesellten. Sie war schon gespannt was für eine bunte Truppe sie erwarten würde. "Diese Truppe muss ein verrückter, bunter Haufen sein... Gefällt mir jetzt schon. Ob Sie wohl damit klarkommen werden wenn du eine feine Dame wie mich in deiner Begleitung verkraften können." scherzelte sie, während sie mit dem Wechsel des Tabaks fertig war und die Pfeife erstmal nur in den Mund steckte während Sie Ceci weiter folgte. Auch wenn der Weg entsprechend länger war, folgte Sie der Katzendamen seelenruhig und entspannt, locker und gut gelaunt, da Sie sogar anfing ein kleines Liedchen anzustimmen.

Angekommen waren sie letzten Endes bei einer Herberge, die zwar zur der "Mittleren Klasse" gehörte, aber durch ein "Kasino" praktisch ins gehobene gesehen werden kann - für Mizuki‘s Verhältnisse. Glückspiel war Ihr nicht fremd, gab es genug kleinere Wetten die man unter Söldner mal aushandelt, wirklich eine Liebe konnte Sie daraus jedoch nie gewinnen. Sie duldete es und war auch nicht vollständig abgeneigt. Zu viel Geld was man verlieren kann für etwas, wo man ehrliche Arbeit investiert hat. Und als armer Tropf, der in den Slums großwurde, war Geld: Geld. Wichtiges Gut, das sehr sorgsam behandelt werden musste, wobei sie sich als wohlhabend genug ansah, besonders wenn sie bedachte was ihre Ausrüstung, die Sie hier trug, gekostet hatte.

In der Bar selbst, das eine sehr authentische, ruhige und edle Atmosphäre vermittelte, wo die Beleuchtung sicherlich einen Teil zu beitrug, war Ihr Ziel effektiv ein Tisch, wo sich zwei Männer gegenübersaßen, mit Spielkarten in der Hand und unterschiedlicher nicht sein konnten. Der eine ein kleiner dürrer Strich in der Landschaft, sah fast schon so aus als würde er jeden Moment die Seele aus dem Körper verlieren, Der Turban und die Wasserpfeife, die entsprechend einen gewissen Teil der benebelten Raumklimatik beitrug, stimmten das Bild ab. Und Gegenüber das besagte Gegenteil: Stämmig, Muskulös, eine feine Halbglatze zierte sein Antlitz und seine Art der Kleidung als auch die markante Hauttönung verrieten seine Herkunft: Siceijan. Normalerweise würden jeden die Haare zu Berge stehen für eine Person, die aus Iwayuashi kam, doch Mizuki gab sich nicht viel auf diesen "Kindergartenrkrieg" zwischen Siceijan und Iwayuashi, auch wenn sie sicherlich in gewisser Weise mal davon betroffen war zu ihren Kinderzeiten.

Der kleine Frechdachs, der anscheinend das "Sagen" in dem Spiel der Betrüger hatte, stellte sich als Ludovic vor, den Ceci eben Ludo taufte, und Ranjid Rakshata, der keinen Spitznamen mochte und das Ceci akzeptierte. Man hörte kurz daraufhin nur ein kleines Zischen - das Anzünden ihrer Pfeife, während sie froh munter und lässig mit Zeige und Mittelfinger eine lockere Begrüßung von sich gab. "Yohoo, Mizuki, die wie Ihr feststellen durftet auch schon in den ehrenvollen Kreis der Spitznamen aufgenommen würde. Schein als hättet ihr ne schöne Feierlaune hier. Nun, zumindest einer. Ich hoff wir stören nicht unpassend und stör die kleine Party nicht in die ich von eurer Kapitän eingeladen wurde." und langsam begann der angezündete Tabak aus ihrer für den Kontinent Iwayuashi bekannten Pfeife sich zum Qualm der Wasserpfeife dazuzugesellen.

@Night Zap:

Raisen

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Freitag, 28. August 2020, 18:03

Vada machte einige Schritte weg, ehe er noch stoppte und Korina fertigmachen ließ. Sowohl Ayres als auch Zinnia warfen noch etwas ein, auf das Vada aber nichts erwiderte. Schließlich war Korina fertig und die beiden gingen los. Vada wartete bis Korina auf seiner Höhe war. "Wir gehen erstmal etwa 20 Minuten weg von hier und drehen ein paar Runden", flüsterte Vada leise, während er bereits von Ayres und Zinnia abgewandt war. Dadurch konnten die beiden nicht seine Lippen lesen oder dergleichen, nur eine Sicherheitsmaßnahme. "Für den Fall, dass einer der beiden uns folgt."

@Night Zap:

"Das war's?", seufzte Seia, die sich zusammen mit Indra versteckt gehalten hatte, für den Fall, dass es eskalierte, "Dabei wollte ich unbedingt diesen Wächter sehen..." "Ich würde lügen, wenn ich sage, dass ich nicht auch gespannt war...", antwortete Indra, "Aber...wir sollten den beiden weiterhin folgen..."

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"Was soll das heißen, das war Ambika?!", antwortete Amen wütend, "Das kann nicht sein!"
"Sie hat mich angegriffen! Und mir mein Schwert gestohlen! Verdammt!", schimpfte der Weißhaarige und stand auf, hielt sich dabei aber die Seite, in der er den Tritt abbekommen haben. "Amen- das, sie hat von Sophia gesprochen!", antwortete Brigid, überrascht von Amens Wut. "Aber das heißt---! Dass sie jemandem den Körper gestohlen hat!", der Weißhaarige schlug gegen die Wand rechts von ihm. "Ambika hat ihre Entscheidung getroffen, wobei ich nicht weiß, warum sie es tat", sprach Tinia. Amen wurde still. Er sah nachdenklich in die leere Gasse vor ihm. "Wenn das ihre Entscheidung war...", murmelte der Junge noch mit dem Geistes-Abwesenden Blick vor sich hin, "...ich sehe..." Amen war wütend, er kannte den Schmerz von Menhit, der ihre Seele zerstört hatte, als ihr Körper gestohlen wurde.
...und nun, eine Freundin von ihm...tat das selbe jemand anderes an?

"Brigid, Tinia, geht zurück auf eure Positionen und ruft mich, wenn ihr jemanden seht", sprach der Junge harsch und setzte sich selbst in Bewegung - zurück zu der Gasse, wo - wenn er sich nicht irrte, noch der Typ von der Hand liegen sollte.
So war es auch.
"Hey, noch wach, du Stück Scheiße?", sprach Amen, stellte sich neben dem Typ und trat ihn leicht mit dem Fuß in die Seite.


@Tobi: