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1 001

Sonntag, 13. Dezember 2020, 22:09

Noire begann mit ihrem Bericht, nachdem sie kurz ihren Schwenker erklärte. Und keiner aus dem Trio aus Lauriam, Aella und Siradda hätten damit gerechnet wie düster es eigentlich steht. Besonders den Dämonenschwestern setzte sich zuerst entsetzen und Frust ein. Während der Geist der Winddämonin die Nachricht über die Verbindung zwischen Braig und Nergal mit mehr ihr ansehbarer Unsicherheit ansah, war es bei Siradda reiner Ärger zu dem Punkt, dass sie in der materiellen Welt einmal auf die Tischkante schlug, nachdem Noire fertig war.

"Also hat dieses Monster schon längst... und währenddessen...", murmelte sie Zähneknirschend vor sich hin und hörte erstmal weiter den anderen zu. Noire machte unmissverständlich klar, dass sie nicht mehr weiß was sie glauben soll, doch Vada und Korina machten fest, dass Nergal gestoppt gehört, was auch immer der Fall sein mag. Die Frage des Ascheangeborenen sollte auch sofort beantwortet werden. "Solange ich in der Nähe bin, heißt mein Ich in der Geisterwelt, könnt ich ihn mir sogar dann schnappen solltet ihr ihn töten. Ich weiß wie ich eine Seele, die eigentlich nur in einem kurzen Moment durch die Geisterwelt ins Jenseits überwandert festhalten kann. Sobald ich ihn unter meiner Kontrolle habe kann ich jegliches Wissen aus ihm herausbekommen, das wir wollen. Sollten da zwei in ihm stecken kann ich auch den "Fremdkörper" extrahieren.", antwortete sie mit offenbar sehr wenig an Mitgefühl Nergals möglicher Lage. Anders sah das bei Rhord aus.

"Aber so weit müssen wir es doch nicht unbedingt kommen lassen, oder? Also ihn gleich umbringen, nur damit du, Siradda, leichtes Spiel hast. Ich würde viel lieber als erstes diese Frau besuchen von der er erzählt hatte. Was auch immer mit ihr geschehen ist, ich denke sollten wir ihr irgendwie helfen können, dann... vielleicht könnte alles irgendwie klarer werden? Ich meine, ich weiß es nicht ob es helfen wird, aber..." Rhord musste kurz nachdenken. Ihm war klar, dass diese Art von Argumentation nicht viel helfen würde, aber es ist das woran er gerade eben dachte. "Bali... Oder eher Mira für die, die sie als Mensch kannten. Diese Frau ist immer noch ihre Mutter und... ich kann mir nicht vorstellen, dass Nergal irgendwas mit Bali gemacht hatte. Ohne sie würde ich gut möglich nicht hier stehen. Sie war immer für andere da. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er derjenige ist, der anderen wie diesen Studenten in der Stadt den Kopf verdreht, wenn er selbst seine am nahestehendste Schülerin in Ruhe ließ..." Lauriam schüttelte diesbezüglich zunächst einfach nur seinen Kopf. "Wie Korina schon sagte, er ist Politiker. Und diese nahestehende Schüler, die Studenten, die Siradda traf und auch dieser Kallin - was mich bei letzterem offen gesagt auch überraschen würde - könnten durchaus eine Gehirnwäsche verpasst bekommen haben. Siradda hat es selbst erzählt, bevor ihre Angreifer begannen anzugreifen sah sie keinerlei Anzeichen dazu. Selbst wenn du bei dieser Bali recht behältst, einer von ihnen hat bereits sehr früh zwei von uns - dich und Noire - zu diesem Training gelockt und das in Anbetracht unseres neuen Wissens über Nergal verdächtig." Der Erddämon wollte zuerst protestieren dagegen, doch im Ansatz blieb ihm das Wort im Halse stecken. Lauriam hatte Recht. Kallin hat sie quasi zu Nergal gelockt... War das Zufall, oder...

"Allerdings...", setzte Lauriam fort, "zuerst dieser Frau zu helfen, um zu erfahren was die Manipulation von ihr verstecken sollte, dürfte uns leichter fallen, als ein Ratsmitglied zu überfallen, welches sich heftig zur Wehr setzen wird. Es könnte eine Falle sein, was umso wahrscheinlicher wird, wenn er über uns bereits Bescheid weiß dank Braig. Ich werde einfach das Gefühl nicht los, dass er wusste, dass wir jemanden wie Siradda bei uns haben, die zumindest für eine kurze Zeit diese Feenmagie rückgängig machen kann. Jedoch dürfen wir andererseits mit Nergal nicht zu lange warten, denn wenn Reyson uns mit Erfolg zuvor kommt gehen wir leer aus."

In der Geisterwelt stupste Aella ihre Schwester an, um ihr etwas zu sagen, zum weitergeben.
"Stimmt ja, das war ja auch noch... Im Gespräch zwischen Braig und Nergal war der Name "Asura" gefallen. Ich bin mir nicht sicher, aber ich meine dass der Name irgendwas mit Krieg oder etwas in der Richtung zu tun hat. Es könnte diese zweite Seite von Nergal sein, die Noire vermutet. In jedem Falle aber scheint dieser 'Asura' über Nergal zu stehen. Wenn wir gegen ihn kämpfen könnte wer auch immer das ist uns auch Probleme bereiten. "

1 002

Sonntag, 13. Dezember 2020, 23:39

Eisern wurde Noire's kleine Hoffnung oder das, was sich als Zweifel in Ihr breit gemacht hatte direkt von sämtlichen Seiten abgeschmettert. Natürlich ist Ihr es klar doch an was sollte Sie sich sonst noch klammern wenn nicht an das? Hätte sie keinen Funken Hoffnung mehr vorliegen wäre sie womöglich bereits schon längst abgestumpft oder in ihren kleinen Abyss des Selbstmitleids verfallen, was sie gerade so am seidenen Faden aktuell noch verhindern kann. Natürlich zeigte Sie auch diese Reaktion der Enttäuschung in dem Sie sich auf die Lippen biss, ähnlich wie Siradda sehr wütend ihren Missmut zeigte und - für Noire hörbar - murmelte. Sie war auch die einzige die sich, wenn auch nur beiläufig, für die Idee zur Informationsbeschaffung dafür aussprach seine Seele zu greifen sobald er getötet wird auf dem Platz. Und Korina? Sie versuchte auf ihre Art und Weise Ihr etwas Trost zu spenden, doch dieses Mal konnte die Verbitterung nicht in Ihr bleiben, immerhin zeigte sie es durch das Lippenbeissen. Dagegen zu argumentieren stand außer Frage, etwas, was sie nicht widerlegen konnte, würde auf taube Ohren stoßen und das wusste Sie. Auch Lauriam erhob das Wort, abschließend nachdem jeder seinen Teil gesagt hatte und legte nochmal das Offensichtlichste dar: Kallin könnte genauso manipuliert sein und dieses erste Treffen mit dem Training arrangiert haben im Zuge seiner Manipulation. Hier sprang Scarlet nun zum ersten Mal ein, auch wenn Sie Lauriam erst einmal fertig reden ließ. "Wenn ... Kallin manipuliert ist ... was ist mit seinen zwei Schoßhündchen... Sie waren ... beide in den Vorfall involviert ... und ich weiß noch, dass Kallin ... zu dem weiblichen Hündchen hochging in das Zimmer wo ich sonst schlief bei Meister Itsuki... Wenn beide ebenfalls Manipuliert wurden ... haben Sie es ja noch nicht gezeigt bei dem Überfall... aber was wenn Sie nicht überfallen wurden ... war seien Sorge dann Ernst? Oder könnte er Sie in der kurzen Zeit "Neumanipuliert haben"... Dieser Kallin könnte alles Mögliche sein."

Sie brachte einen gewissen Punkt auf. Etwas, was Siradda auch noch ansprach: Eine Person namens Asura. "Du meinst .... diese Person die als Unterstützung an die Seite Nergal’s zugesandt wurde? Wir wissen vermutlich nichts über diese Person, korrekt?" fragte sie direkt, konnte sich aber die Antwort bereits wieder denken.... Noire blickte nochmal auf die Gesprächsnotiz die Sie vor sich hatte und etwas, was Diana erst jetzt ansprach und sie - für Siradda und Aella sichtbar auf eine Zeile der Akte deutete ... Was Noire ins Grübeln brachte. ".... Lauriam... Diana sagte mir gerade dass Ihr hier gerade auch ein Gespräch hattet... Könnte dieser Satz sich vielleicht darauf beziehen - und könnt Ihr uns vielleicht die Kurzfassung geben?" Sie deutete auf den Satz in der Akte hin der wie folgt lautete: "Es ist unklar [...] kurz- oder langfristig [...] Nachforschungen [...] Anführer haben. "

Ihre abschließende Meinung über die Ziele für Morgen, was sie auch zustimmen würde zuerst die Mutter von Bali und dann Nergal am Nachmittag beim Training – sprach Sie noch nicht aus, da Sie erst noch Rhord und sich selbst dennoch auf den aktuellen Stand bringen wollte – als auch bei Nyx anfragen was der Stand im Lager der SH war?

Raisen

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1 003

Montag, 14. Dezember 2020, 14:14

"Ich hab Nergal nie getroffen, deshalb hänge ich nicht an irgendeiner netten Seite an ihm, die ich kennen gelernt hätte, so wie du es gerade tust, Noire. Euch gegenüber hat er sich wahrscheinlich nur verstellt. Er ist doch Politiker, das gehört da zum Grundrepertoire. Und wenn es doch zwei Nergals gibt... tja, da haben wir ja Siradda, um ihn da rauszuholen. Zurückhalten sollten wir uns bestimmt nicht.", stimmte Korina Vada zu. Siradda war wütend - schlug sogar auf den Tisch - aber bestätigte dann die Möglichkeit, nach der Vada gefragt hatte. "Solange ich in der Nähe bin, heißt mein Ich in der Geisterwelt, könnt ich ihn mir sogar dann schnappen solltet ihr ihn töten. Ich weiß wie ich eine Seele, die eigentlich nur in einem kurzen Moment durch die Geisterwelt ins Jenseits überwandert festhalten kann. Sobald ich ihn unter meiner Kontrolle habe kann ich jegliches Wissen aus ihm herausbekommen, das wir wollen. Sollten da zwei in ihm stecken kann ich auch den "Fremdkörper" extrahieren." Das bedeutete, solange Siraddas Geist in der Nähe war, würde es sogar nichts machen, wenn Reysons Plan klappt und er Nergal wirklich tötet.

Rhord sah das ganze etwas anderes, appellierte noch einmal an die Moral. "Aber so weit müssen wir es doch nicht unbedingt kommen lassen, oder? Also ihn gleich umbringen, nur damit du, Siradda, leichtes Spiel hast. Ich würde viel lieber als erstes diese Frau besuchen von der er erzählt hatte. Was auch immer mit ihr geschehen ist, ich denke sollten wir ihr irgendwie helfen können, dann... vielleicht könnte alles irgendwie klarer werden? Ich meine, ich weiß es nicht ob es helfen wird, aber...", erklärte er, "Bali... Oder eher Mira für die, die sie als Mensch kannten. Diese Frau ist immer noch ihre Mutter und... ich kann mir nicht vorstellen, dass Nergal irgendwas mit Bali gemacht hatte. Ohne sie würde ich gut möglich nicht hier stehen. Sie war immer für andere da. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er derjenige ist, der anderen wie diesen Studenten in der Stadt den Kopf verdreht, wenn er selbst seine am nahestehendste Schülerin in Ruhe ließ..." Vada konnte damit nichts anfangen und schüttelte auch nur den Kopf.


Kallin.

"Ich weiß nicht, was ich von Kallin halten soll", fügte Amen bei dem Thema hinzu und sah zu Lauriam, "Er half uns beim Experiment von Tinia und er schien auch keine finsteren Absichten damit zu haben, aber...ich denke er versteckt etwas. Du erinnerst dich, er hat sich, ohne zu zögern, freiwillig, in den magischen Zirkel gestellt. Er hatte keine Verpflichtung dazu oder dergleichen und er konnte auch nicht mit Bestimmtheit wissen, dass er es überlebt. Das hat zwar sicher nichts damit zu tun, dass er kontrolliert wird, aber ich denke er versteckt etwas, dass ihm genug Selbstvertrauen gab, es zu wagen." Amen war dankbar dafür, aber im Nachhinein betrachtet war es komisch, dass Kallin sich für wildfremde Personen in Lebensgefahr begeben würde.

"Das Training mit Nergal findet bereits morgen statt und damit auch Reysons Anschlag", wiederholte Vada, "Uns bleibt kaum Zeit. Nergal weiß wohl über Braig über uns bescheid, zumindest müssen wir davon ausgehen. Das Training so plötzlich abzusagen, würde bedeuten, dass wir Nergal offen mitteilen, dass wir etwas herausgefunden haben. Ich würde vorschlagen, ihr nehmt normal an dem Training teil und stellt euch unwissend, denn er kann euch nichts am offenen Tag, in aller Öffentlichkeit, tun. Im Gegenzug könnt ihr euch auch nicht direkt gegen ihn stellen, da er ein Ratsmitglied ist. Lasst Reyson machen, was er möchte. Siradda soll in der Nähe sein und wenn Reysons Plan glückt, soll sie sich die Seele schnappen und sie flüchtet damit. Sollte Nergal schwer verletzt sein, aber noch leben, sollte das selbe vorgehen möglich sein - wenn Reysons Anschlag fehlschlägt und Nergal unverletzt ist, beendet das Training einfach...er kann euch mit nichts anprangern, ohne zu offenbaren, dass er etwas im Geheimen macht." Im großen und ganzen sollte es kaum eine Gefahr für Noire und Rhord geben, wenn sie das Training besuchen.
"...und noch etwas: Sollte Reysons Plan komplett fehlschlagen, lasst euch auf keinen Fall von Nergal irgendwo hin locken, um das 'Training im Sicheren' fortzuführen."


"Das eine muss das andere nicht ausschließen", meinte Vada kurz zu den Plänen, diese Frau, Bali, aufzuspüren.

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1 004

Mittwoch, 16. Dezember 2020, 22:46

Siradda bestätigte, dass sie den echten Nergal - sollte es wirklich einen bösen Körperdieb geben oder jemand sein Selbst manipuliert haben - auch im Todesfall da raus holen konnte, was keine perfekte Lösung war, aber besser als nichts. Außerdem waren da noch Nergals Schüler, wie zum Beispiel dieser Kallin, die vielleicht einer Gehirnwäsche unterzogen waren. Amen beschrieb, wie Kallin sich leichtsinnig in ein gefährliches Experiment gestürzt hatte, das klang ganz danach, als hätte man ihn in einen gehorsamen Diener verwandelt, der gerne das eigene Leben riskierte für jeglichen Fortschritt. Anders als Nergal, der ja ein hohes Tier war, klangen sie auch nicht gerade nach Drahtziehern, sondern eher nach Dienern, die dem vertrauenswürdigen Erzmagier in die Falle getappt waren. Das sagte jedenfalls Korinas Bauchgefühl.
"Ich glaub, Kallin und die anderen würden sich ebenfalls verstellen können, sollten sie manipuliert sein worden. Wäre ja auch auffällig, wenn sich ihr Verhalten plötzlich zu radikal ändern würde, sie haben bestimmt Freunde und Verwandte, die den Unterschied komisch fänden. Ich habe zwar meine Zweifel ausgesprochen, dass Nergal nur eine Marionette ist... aber wenn sich doch herausstellt, dass all diese Leute nur von einem größeren Übel benutzt werden, dann will ich alles tun, um sie zu retten. Das verspreche ich." sagte Korina. Dabei blickte sie zu Scarlet, aber ihre Hand drückte auch ein wenig auf Noires Schulter, um zu zeigen, dass das auch an sie gerichtet war.

Trotz der Enthüllung von Nergals Übel sprach Vada sich dagegen aus, das morgige Training abzublasen, das wäre nur verdächtig. "Dann gehe ich mit zu dem Training. Da ich, anders als Noire und Rhord, Nergal noch nicht persönlich kennen gelernt hab, ist es weniger merkwürdig, wenn ich abgeneigt bin, mich ihm anzunähern. Ich vertraue Politikern auch so nicht, da muss ich mich nicht mal verstellen."

1 005

Donnerstag, 17. Dezember 2020, 21:57

Scarket war die erste, die auf das zuletzt gesagte reagierte und es war wieder einmal ein Akt ihr bei all ihren Pausen gut zu folgen, doch abgesehen mal von Rhord kam der Rest zurecht. Es wurde in den Raum gestellt, dass die Studenten entweder einfach gut ihre auferlegte wahre Natur gut verstecken können oder dass erst vor kurzem etwas geschehen war. Besonderes Augenmerk lag hierbei auf Kallin. Leider war Lauriam dann auf Noires Frage ratlos und auch in der Hauptbasis der Schwarzen Hand tat sich derzeit nichts mehr. Keidein und Luzius waren nun endgültig dabei aufzuhören nach weiteren Neuigkeiten zu warten und machten sich bereit wegzugehen. Mit abgeschlossenen Türen und allem drum und dran.

"Ja, bis eben war jemand hier...", bestätigte Lauriam und gab alles in Kurzform wieder was bis eben mit OIga besprochen wurde und ging dann zu seiner Antwort über "Das ist alles zu vage. Versuchen etwas daraus zu ziehen ist reines Glücksspiel. Vielleicht meint er mit Anführer Cassius. Vielleicht auch irgendeinen anderen Anführer. Braig hatte Wind von unserer Gruppe bekommen und sich uns somit in etwa aufgedrängt, da wird er auch auf ganz andere Informationen gestoßen sein. Wobei es mich überraschen würde, wenn er selbst über Olga Bescheid wusste, das ist eine Information, die nur Cassius hätte wissen dürfen. Ich würde die Option also tendenziell erstmal als unwahrscheinlich bewerten.", reagierte er kopfschüttelnd. "Wer Asura auch immer ist wird mit guter Wahrscheinlichkeit eine Gefahr für uns sein, das ist alles was ich dazu abschätzen kann. Wir wissen nicht einmal ob er ein Mensch, Dämon oder gar ein Bewohner der Geisterwelt ist."

Auch Amen warf wenig später Kallin als verdächtige Person ein. Seine Bereitschaft sich so in diesen Experiment zu wagen war durchaus sonderhaft und Vada sah dieses Training als optimale Gelegenheit um dem Ziel erstmal näher zu kommen und dann je nach Bedarf zu reagieren. Er sagte einiges dazu, wobei Siradda bei einem Punkt etwas anzumerken hatte. "Ich kann versuchen mir seine Seele dann zu schnappen, allerdings werde ich nicht einfach mit ihm davon laufen können. Selbst wenn nur sehr wenige in die Geisterwelt blicken können, wenn nur ein Dämmerungsmagier dabei ist könnte mir ein solcher mit einer Lichtbarriere den Weg versperren. Ihr werdet mir Fluchtwege und Möglichkeiten dazu bereitstellen müssen. Es würde reichen, wenn jemand mich schnell irgendwohin nehmen könnte oder aber ein paar Türen in die Akademie offen hält. Einmal drinnen wird man mich erst verfolgen, wenn klar wird was los ist, das sollte mir Zeit verschaffen."
Gegen das andere hatte sie nichts einzuwenden, sowie Lauriam und Aella. Als dann aber noch einmal die Vermutung kam, dass die Studenten manipuliert sein könnten, konnte Siradda nicht anders als ihre vielleicht irrelevanten Zweifel daran auszusprechen. Sie atmete einmal tief ein und aus.

"Wegen all euren Vermutungen wegen den dreien... Zu Kallin kann ich nichts sagen, aber zu den anderen beiden muss ich euch eine Frage stellen. Könntet ihr jemanden misstrauen, der euch einmal gerettet hat oder es zumindest versuchte? Theo ist Arlene hinterhergerannt und schien sogar vor dem Wächter versucht zu haben klarzumachen, wer zwischen der Dämonin und des Menschen der Bösewicht war. Bei dem Angriff heute war er früh außer Gefecht gesetzt, Yuria aber, wäre sie wie die anderen manipuliert, hätte mich einfach niederschlagen können. Keiner von euch hätte etwas bemerkt, ehe es zu spät gewesen wäre. Ob etwas danach geschah kann ich nicht sagen, aber... es fällt mir sehr schwer zu glauben, dass diese beiden Schüler von Nergal zu mindestens diesem Zeitpunkt keine gutartigen Menschen waren. Ich kann verstehen, wenn ihr einem reinem Gefühl misstrauen wollt, aber könnt ihr dasselbe auch bei solchen Fakten sagen?"

Die Seelendämonin sprach ruhig und mit einem Lächeln als sie über das redete wie sehr diese beiden Menschen ihr bereits geholfen hatten. "Ich verstehe was du meinst, aber... aber warum sollte Nergal ausgerechnet bei ihnen nichts machen... Sowie bei Bali... Einerseits haben wir den ganzen Scheiß mit seiner Verbindung zu Braig, andererseits sind da eben seine Schüler, die ohne Ausnahme bisher für mich - von den ganzen Beschreibungen her - wie ganz tolle Menschen klingen. Wie kann das beides..." Der Echsendämon versuchte über eine Verbindung zwischen dem beiden nachzudenken, er kam aber einfach auf nichts. Ihm blieb nur übrig Korina zuzustimmen. "Sollte Noire Recht haben damit, dass Nergal wirklich auch eine gutartige Seite hat und auch all diese Menschen eigentlich nur irgendwie manipuliert werden... ich kann da nicht für euch sprechen, aber ich für meinen Teil würde ihnen auch helfen wollen, sowie Korina... so gut es geht. Soll nicht heißen, dass wir Reyson sein Attentat versauen... auch für ihn hängt davon ja vieles ab..."

Lauriam konnte dazu nicht wirklich etwas zu sagen. Ihm fehlte das Mitgefühl was Rhords Worte angingen, er vertraute aber Siradda und wusste bereits, dass das Wohl dieser Menschen ihr bereits am Herzen lag. Aber ihre Aufgaben haben Vorrang.

"Lasst mich dann eines bitte schon einmal festlegen. Wir - oder zumindest ein Teil von uns - werden morgens, so gut ausgeschlafen wie es für uns noch geht, zu dieser Frau aufbrechen. Wie viele und wen wir dort brauchen sollten wir als erstes absprechen. Darauf können wir schauen wer übrig bleibt und uns überlegen für was diese geeignet sind. Nach dieser Aktion wird Siradda dann zu Itzuki gehen und das Abholen, was sie dort... vergessen hat." Die Seelendämonin biss sich mitsamt eines leichten Blickes zur Seite hin leicht auf die Lippen, als sie DARAN erinnert wurde. Er hatte es nicht vergessen. Natürlich hatte er es nicht vergessen. "Bei dieser Mutter von Bali werden wir für das Reden mit den Leuten, die sie aufgenommen haben jemanden brauchen, der sie entweder ablenkt oder gut erklärt, was wir mit ihr machen wollen. Zusätzlich würde ich gerne um diesen Punkt Wachen haben, für den Fall, dass es eine Falle von Nergal ist. Wir werden dafür wahrscheinlich nicht jeden von uns gebrauchen, eine Absteckung wie heute wäre mehr als ausreichend... die Wachen dürfen nur nicht vergessen, dass anders als heute auch Passanten in der Nähe euch bei was auch immer beobachten könnten."

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Tobi« (18. Dezember 2020, 17:03)


1 006

Sonntag, 20. Dezember 2020, 16:39

Noire's kleine Vermutung wurde als zu Vage abgestempelt, was sie verstehen konnte nachdem Sie, wie Rhord nochmal eine richtige Zusammenfassung zu Olga's Gespräch erhalten hatten. Auch dass über diesen oder dieser "Asura" rein gar nichts bekannt ist, was die Sache nur unweigerlich verschlimmert. Sie hielt das erstmal im Hinterkopf, wissend dass es nichts mehr bringt weiter in die Richtung zu gehen. Ist sie zu sehr beeinflusst von Braig dass sie zu sehr fixiert auf seine Worte ist? oder war es die Erschöpfung im Allgemeinen. Nichts davon konnte sie ausschließen, doch wichtiger war mit allem, was Sie wussten jetzt fortzuschreiten. Sie hielt sich zurück als Siradda über die Möglichkeiten von Ihr in der Geisterwelt sprach, erst als es darum ging dass Sie beim Training wie gewohnt beiwohnen sollten und - wie Vada vorschlug - sie je nach Situation so und so verhalten sollten, konnte Sie nur zustimmend reagieren, auch, dass Korina statt Lauriam daran teilnehmen sollte. "Nichts dagegen einzuwenden." sprach sie trocken, simpel zustimmend. Man merkte dass ihr Elan "weg" war, das war aber nichts was sonst eine Beeinflussung hätte.

Auch was mögliche Ideen zu Kallin anbelangte. Hier kamen auch diverse Meinungen dazu, auch von Siradda, die besonders auf Yuria und Theo eingingen. Sie sprach sehr hoch wertend über die beiden, etwas was Sie von Ihr nicht kannte, wohl daran liegend wie sehr Sie sich geändert hat - nun, von ihrer Art zumindest, das Thema hatten beide immerhin bereits hinter sich und alle anwesenden. Sie legte Fakten klar, etwas, was niemand im Raum wiederlegen könnte. Bis zu diesem Zeitpunkt gab es keine Möglichkeit oder Zweifel dass etwas mit Ihnen nicht stimmen sollte, denn Sie haben Ihre Chancen dann kläglich verstreichen lassen. Etwas, was Sie, erneut nicht widerlegen konnte. "Fürs erste .... werde ich dagegen nichts weiter sagen können und vertraue auf dein Urteilvermögen ... doch ... wie ich schon einmal sagte... langsam weiß ich nicht mehr was ich in dieser Stadt überhaupt noch glauben soll und was nicht."

Lauriam fasste dann zumindest eine Sache bereits fest: Ein Teil wird morgen den Besuch bei der Frau vornehmen, wie viele war noch offen. Der Rest würde sich anderweitig in eine Beschäftigung einarbeiten dürfen, das jedoch hängt davon ab wer nach der ersten Einteilung übrig blieb. Danach war noch das, was Siradda "fand" und "vergessen hatte" - was keine wohlwollende Reaktion bei Ihr hervorrief, verständlich nachdem Sie ihre Retourkutsche am Nachmittag dafür bekam, vorserviert durch Noire persönlich. Und dann war noch der Punkt was zu tun war. "Ich sehe da einen ... Interessenskonflikt. Soweit ich das verstand benötigt Ihr Siradda, Nyx und mich für unseren geheimnisvollen Vulkan, andererseits ist Siradda bei Bali's Mutter unverzichtbar, so auch bei der Aktion dort. Zumal Rhord und ich mit Nergal diese Info besprochen haben dass wir hingehen würden - Rhord weil er bei Ihm das Interesse zu helfen ansprach, ich weil ich ... etwas Persönliches eingebracht habe. Genauso wie wir herausfinden sollten was es damit auf sich hat." sie zeigte die Brosche und wies nochmal auf die Info hin, die Nergal ansprach - Wahr oder Falsch. "Dafür brauchen wir das dritte Gegenstück, was unsere Partner in der Kirche haben, doch diese könnten sich bei Ihr - Bali's Mutter - vielleicht rentieren. Gegenstände, mit denen man tiefe Erinnerungen verbindet, könnten da helfen. Und etwas was ihre Tochter anfertige? Das sollten wir nicht vergessen. Genauso dass wir noch Zeit brauchen um dann zum Training am Nachmittag aufzuschlagen. Vielleicht ... könnten wir auch Scarlet gebrauchen. Sie könnte mit ihrer Gabe sicherlich die ... Gemüter ruhig halten wenn es "hitzig" werden könnte." - Sie blickte sowohl Korina, Noire als auch Lauriam an. "Das könnte ... ich sicherlich tun. Aufgeregte Leute 'abkühlen' lassen. Nicht dass Sie noch etwas Böses mit Siradda tun würden. Das wäre nicht gut. Viel zu viele die das wollen. Warum eigentlich? Was hast du getan dass so viele Leute so etwas Böses von dir wollen..."

Raisen

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1 007

Montag, 21. Dezember 2020, 18:43

"Dann gehe ich mit zu dem Training. Da ich, anders als Noire und Rhord, Nergal noch nicht persönlich kennen gelernt hab, ist es weniger merkwürdig, wenn ich abgeneigt bin, mich ihm anzunähern. Ich vertraue Politikern auch so nicht, da muss ich mich nicht mal verstellen.", Korina schlug vor, dass sie mit zum Training von Nergal kommt, da sie für ihn eine Fremde sei.

Vada stimmte Lauriam nickend zu - dass Braig über Olga bescheid wusste, war äußerst unwahrscheinlich, da eben nur Cassius darüber bescheid wissen sollte. Über Asura war so gut wie nichts bekannt, was diese Person schlichtweg als ein Mysterium darstellen lässt. Da konnten sie im Moment recht wenig machen.

"Ich kann versuchen mir seine Seele dann zu schnappen, allerdings werde ich nicht einfach mit ihm davon laufen können. Selbst wenn nur sehr wenige in die Geisterwelt blicken können, wenn nur ein Dämmerungsmagier dabei ist könnte mir ein solcher mit einer Lichtbarriere den Weg versperren. Ihr werdet mir Fluchtwege und Möglichkeiten dazu bereitstellen müssen. Es würde reichen, wenn jemand mich schnell irgendwohin nehmen könnte oder aber ein paar Türen in die Akademie offen hält. Einmal drinnen wird man mich erst verfolgen, wenn klar wird was los ist, das sollte mir Zeit verschaffen.", warf Siradda auf Vadas Idee ein. "Aber wie wahrscheinlich ist es, dass jemand - der in die Geisterwelt sehen kann - sofort begreift, was du gemacht hast? Aber natürlich - nachdem Nergals Seele ein extrem wertvolles Objekt ist, wäre ein zusätzlicher Schutz für dich nicht verkehrt. Ich denke es wäre nicht abwegig, wenn einige von Amens Geister dich dabei unterstützen? Zumindest auf Seiten der Geisterwelt." Auch wenn sich Vada nicht genau im Klaren war, wie viele Geister Amen bei sich hatte oder was deren Fähigkeiten waren - er wusste, dass es eine Menge waren und dem Kampf und der Magie nicht fremd waren, was er eindrucksvoll bei Itsuki zu sehen bekam. Dabei wanderte sein Blick zu Amen.


Dieser war nicht unbedingt erfreut darüber, zu sehen, dass seine Freunde als Werkzeug betrachtet wurden, aber sprach sich nicht dagegen aus - da es nicht seine Entscheidung war. "Sie sind meine Begleiter, aber keineswegs Untergebene der Hand. Ich kann sie fragen, aber wenn sie ablehnen, ist das zu akzeptieren...aber ich denke nicht, dass das der Fall sein wird.", sagte Amen, aber sicher war er sich nicht. Er wusste nicht, wie einige auf Siradda reagieren nach dem, was heute Abend vorgefallen ist. Andererseits haben sie bereits geholfen, Siradda zu befreien. Es sollte wohl in Ordnung sein...

Lauriam wollte dann noch einteilen, wer was machte, was Vada begrüßte, da es spät wurde und der morgige Tag Anstrengend werden wird.

"An was für eine Aufteilung und zeitliche Einteilung hast du denn gedacht, Lauriam?", fragte Vada in die Runde. Er sprach zwar Lauriam direkt an, aber meinte im Grunde alle, falls jemand anderes ebenfalls sich darüber Gedanken machte.


Amen war es im egal, wo er war - zudem hatte er das Privileg, sich zu entscheiden, sowieso schon verloren.

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1 008

Montag, 21. Dezember 2020, 20:16

Um Balis Mutter die Medaillons zu zeigen, sollte man bestenfalls alle drei dabei haben. Und eins davon befand sich im Besitz der Kletten. "Ich werd Florence und Dante kontaktiern. Worum genau es geht, müssen sie ja nicht wissen, nur, dass wir die Broschen brauchen, richtig?" sagte Korina also. Außerdem schlug Noire vor, dass Scarlet mit zu Nergal kommen sollte, da sie die Gemüter "ruhig halten" konnte, falls es hitzig wurde. Korina konnte sich darunter nichts vorstellen, schließlich hatte Scarlets Fähigkeit doch mit Blut zu tun oder so. Also fragte sie. "Scarlet, wie genau willst du die Leute denn abkühlen? Konntest du nicht Blut kontrollieren oder so? Oh, und entschuldige, wenn ich harsch klinge. Ich bin halt müde."

1 009

Dienstag, 22. Dezember 2020, 15:41

Noire hatte nichts dagegen einzuwenden, wenn Korina beim Training mitkommen würde und erklärte nach Siraddas Einspruch bezüglich zwei des Trios, dass sie ihr zwar vertrauen wird in ihrer Einschätzung, aber selbst auch nicht mehr weiß, was sie glauben soll. "Danke. Ich verstehe wie es ist, wenn die Welt auf einmal Kopf steht. Jedem, den das überhaupt noch kümmert, kann ich nur wünschen, dass dieses Wirrwarr ein zufriedenstellendes Ende bekommen wird.", antwortete Siradda leicht lächelnd zurück.

Daraufhin ging es vor allem um die Aufteilung. Siradda und Lauriam nickten dem zu, als Noire auf den Interessenkonflikt verwies, was Siradda anbelangte, aber machte auch auf ein paar bereits bestehende Verteilungen aufmerksam, wo Rhord zustimmend darauf antwortete und ging auch gleich auf etwas ein, was Korina sagte:

"Was auch geschieht, ich möchte dabei sein, wenn Siradda herausfindet, was mit ihr überhaupt geschehen ist. Wenn du, Korina, die dritte Brosche holen solltest, sag den beiden bitte, dass mir das sehr wichtig wäre. Falls ich nicht selbst mitkomme. Was späteres anbelangt bin ich aber sehr offen."

Auch zu der Aktion bezüglich Nergal wurde gesprochen und Noire warf als allererstes Scarlet ein, die dann sofort eine sehr berechtigte Frage stellte, doch zu deren Antwort würde sie erst gleich kommen, denn zuvor ließ sie die beiden Angeborenen sprechen.

Vada schlug vor, dass Amens Geisterfreunde ihnen hier behilflich sein könnten, wobei dieser auf deren Unabhängigkeit verwies. "Sollte niemand von ihnen dazu einverstanden sein, dann könnte sonst auch entweder Schwesterherz oder Nina mich dort rausfliegen. Nur werden wir dann eher bemerkt, als wenn ich das Getümmel innerhalb der Akademie für mich nutze." , antwortete sie zuerst, hing da aber noch etwas direkt an Amen gerichtet, wieder mit einem leichten Lächeln, nach. "Achja und danke. Auch wenn es meine, ähm, Perspektive auf gewisse... Dinge nicht ändern kann, bin ich trotzdem sehr froh darüber, dass ihr uns geholfen habt." Aella blickte derweil beschämt nach unten, ihres doppelten Vermasselns von heute immer noch nicht hinter sich gelassen. "Ja, danke...", sagte sie ihm zwar leise, aber für Amen immer noch gut genug hörbar.
Der Fokus der Seelendämonin wechselte darauf wieder auf Scarlet, mit einer ernsteren Mimik. Sie schloss für einen Moment nochmal ihre Augen, atmete einmal tief ein und wieder aus...

"Ich würde eigentlich etwas mehr darüber reden, aber... ich werde es kurz und unkompliziert halten... nun so unkompliziert wie ich es halt kann. Ich habe dir sowieso eine Antwort versprochen und ich denke jetzt ist ein guter Zeitpunkt.", begann sie einläuternd, wobei Lauriam da einharkte. Ihm war bewusst, dass abhängig von Scarlets Reaktion der Plan möglicherweise abgeändert werden muss, aber es war immer noch eine Sache mehr zwischen den beiden.

"Bevor wir dazu kommen, würde ich gerne erst einmal die Aufteilung abschließen. Siradda, Rhord und Noire gehen morgen als erstes südlich von der Stadt, dorthin wo diese Frau sich aufhalten soll. Ihr ermittelt ihren genauen Standort und wartet dann auf Korina. Diese wird in der Zwischenzeit die dritte Brosche versuchen zu holen und stößt dann nach. Scarlet und Amen könnten dann wie heute aufpassen, dass niemand verdächtiges sich euch unbemerkt nähert.", begann er als erstes zu erklären und schaute dann zu Vada. "Blieben wir beide übrig, was diese Zeit angeht. Ich würde vorschlagen wir versuchen Luzius zu verfolgen, solange er sich nicht im Versteck aufhält. Falls Nyx ihn noch sieht oder ihn zeitlich genug wiederfinden kann, damit wir morgen wissen wo wir starten müssen. Deine Asche und meine Thermomantie sollten gute Mittel sein, um außerhalb der Hörreichweite eines Katzenwandlers ihn dann weiterhin unbemerkt zu verfolgen, zumal wir da auch noch auf Nyx Hilfe zurückgreifen könnten, da ich in die Geisterwelt hören kann. Vielleicht bekommen wir etwas mit, aber versuchen ihn für ein Verhör zu entführen sollten wir am helllichten Tage bleiben lassen, ohne ein Mittel um an sein Wissen zu gelangen. Etwas Besseres fällt mir für uns beide im Moment nicht ein, wenn du also eine bessere Idee hast, nur raus damit."

So viel zum frühen Teil des Tages. Er schätzte bis zum Ende des Vormittags sollten alle mit ihren jeweiligen Tätigkeiten fertig sein. Weiter zum nächsten Tag.

"Als nächstes muss Siradda zurück in diesen Keller, um diese Akte wieder zu beschaffen. Problem ist, es wäre auffällig wenn sie nur kurz da nach unten gehen würde und dann mit etwas rauskommen würde. Itzuki würde zweifellos nachfragen. Eine Ablenkung wäre hier gut. Wir könnten es so machen, dass Siradda wie gestern wieder zu Itzuki geht und dann Scarlet ihn zu einem kleinen Spaziergang durch die Stadt einlädt. Siradda gibt jemand drittes während Itzukis Abwesenheit die Akte und geht dann bis zu seiner Rückkehr im Keller. Zur Sicherheit könnten wir diesem Dritten noch jemand dazustellen, für den Fall, dass etwas unerwartetes geschieht." So begehrt wie diese Akte auch für Keidein zu sein schien waren Sicherheitsmaßnahmen bestimmt nichts Verkehrtes. Und dann war da auch noch dieses Phantom.

Rhord hob seine Hand. "Ich denke ich sollte wer auch immer mitkommt unterstützen können, sollte sich wer uns in den Weg stellen. Sofern wir wie Olga meinte die Seitengassen zum Bewegen durch die Stadt nutzen könnte ich mich im größten Notfall auch kurz verwandeln."
Lauriam nickte dem zu. Die Schlagkraft eines Dämons war nie zu unterschätzen. Fehlte nur noch mindestens ein Freiwilliger, wo ihm eine Idee zu kam.

"Vada wie wäre es mit dir?" Vada war bei der vorherigen Aufgabe nach ihrem derzeitigen Plan bislang mehr außen vor gelassen, die Beschattung von Luzius könnte immerhin schnell ins Leere laufen, wenn dieser einfach direkt zu seinem Arbeitsplatz geht und wenn sie nicht spontan etwas anderes zu tun finden gäbe es für sie in dem Moment nichts zu tun. Zumal Lauriam bei einer so wichtigen Lieferung gerne jemanden von der Schwarzen Hand dabei haben wollte und es nicht komplett Außenseitern überlassen wollte. Da war aber noch eine weitere Sache, weswegen er nicht sich selbst vorschlug... "Der Rest von uns kann dann in der Zeit machen was sie wollen. Begleitet meinetwegen Itzuki und Scarlet auf ihren Spaziergang, falls ihr das machen wollt. Was mich betrifft würde ich zugegeben gerne der Akademie endlich mal einen Besuch abstatten. Ständig kam etwas dazwischen und ich schätze das wäre ein guter Zeitpunkt. Ich wäre dann wenn das Training beginnt auch gleich vor Ort, bei dem jeder von uns zumindest anwesend sein sollte."

Soviel zu der Aufteilung über den morgigen Tag. Er gab Vada und den anderen Schwingen die Möglichkeit sich zu dem allen zu äußern. Eine Sache wollte Lauriam aber noch loswerden:
"Es kann natürlich jederzeit geschehen, dass etwas unerwartetes dazwischen kommt und Pläne sich ändern. Das jetzt war nur die Planung von dem her, was wir jetzt wissen. Alleine was wir bei Balis Mutter herausfinden, könnte alles wieder auf den Kopf stellen. Das war alles."

Siradda und Rhord nickten dem zu, wonach Siradda wieder zu Scarlet schaute. Jetzt war wohl der Moment gekommen.

"Bitte lass mich bis zum Ende ausreden. Ich weiß, was ich sagen werde könnte... sehr schnell deine Meinung über mich ändern. ", sagte sie als allererstes als Vorwarnung. "Wegen meiner Fähigkeit... meiner Macht, deswegen jagt man mich. Meine Seelenmagie gepaart damit, dass die Ausprägung, beziehungsweise die Stärke meiner Fähigkeit sehr hoch ist, machte mich für einen sehr mächtigen Dämon, den stärksten mir bekannten, zu einem einmaligen Werkzeug. Dieser "Blutkönig" ist der Ursprung all dieser Scheiße, wegen der meine Schwester und ich selbst Jahre später nach unserer Flucht darum uns fürchten müssen, dass unsere Tage in Freiheit gezählt sind. Gut zehn Jahre Kindheit waren uns gegönnt und der Rest davon war ein elendes Darsein als Dämonensklaven... bis wir unsere Ausbrennung, unseren Verlust unserer Körper zur Flucht nutzten." Aella und Lauriam schauten jeweils zu der Siradda ihrer Seite mit einem leicht nervösen Blick, wobei sie zumindest in der Geisterwelt zu einen der beiden antwortete. Rhord derweil, dem das auch alles neu war, schaute gebannt und mit Schock zu ihr hin.

"Keine Sorge, ich hab mir gut überlegt, was ich einbringen möchte. Auch ich möchte nicht noch morgen früh hier stehen...", gab sie in der Geisterwelt als Entwarnung an ihrer Schwester weiter, nur um dann in der materiellen Welt weiterzumachen.

"Indignito, Braig, ja vielleicht sogar Nergal. All deren Bemühungen mich einzufangen laufen darauf hinaus, dass ich wieder in den Klauen dieses Monsters lande... wahrscheinlich mit dem Unterschied dann, dass wenn sie meine Schwester als Druckmittel nicht gleich mitschnappen, er irgendwie anders meine Kräfte für sich nutzen wird... Wobei dieser Mistkerl wie es scheint noch weitere Eisen im Ofen zu haben, wenn Nergal tatsächlich irgendwie eine Verbindung zu ihm hat... ts und ich Närrin dachte, dass weglaufen seine Pläne mehr verlangsamen würden..." Sie schüttelte sich den Kopf, die Gedanken mussten für den Moment raus.

"Jedenfalls, diese Kräfte von mir... Während meiner Zeit bevor ich zum Geist wurde, war ich anders als meine willensstärkere Schwester moralisch bereits so kaputt geworden, dass ich begann sehr fragwürdige Dinge mit meinen Kräften zu versuchen, soweit mein "Meister" es mir gestattete... Darunter... das steuern eines anderen Verstandes, aber auch etwas anderes, was meine veränderte Persönlichkeit erklärt... zweiteres zu erklären würde fürchte ich aber jetzt den Rahmen sprengen." Sie schaute einen Moment lang auf ihren geliehenen Körper herunter, ehe sie versuchte der Angeborenen etwas mehr notwendigen Kontext zu geben. "Vieles ist seitdem geschehen... es würde jetzt zu lange dauern auf alles einzugehen, aber erst vor kurzem..." Die Seelendämonin begann Stück für Stück von allem zu erzählen, wie es dazu kam, dass sie nun diesen Körper nutzt. Dass es ein Handel war, dass die Person, mit der Scarlet die ganze Zeit mit ihrer Liebe überschüttet hat und die so viele Schrauben locker hat - das gestand Siradda sich selbst ein - ein Dämonengeist in der Geisterwelt ist. Dass sie dies tat, da sie nicht mehr untätig bleiben wollte.

"Es tut mir leid dich so getäuscht zu haben, Scarlet.", sprach sie mit leicht gesenkten Kopf, aber immer noch mit Augenkontakt zur Angeborenen zu dieser. Danach schaute sie aber wieder auf und blickte auch zu dem Rest.
"Wo wir aber schon dabei sind, mir ist heute eine Idee gekommen. Nach meiner selbstsüchtigen Aktion von heute möchte ich dieses Mal zumindest Rücksprache mit euch halten. Ich möchte diese Nacht, leise natürlich, so sodass niemand von euch gestört wird, ein Experiment mit meiner Seelenverbindung machen. Ich möchte versuchen nur über diese Verbindung etwas zu verändern. Wenn meine Idee funktioniert könnte ich zeitweise die Kontrolle über dieses Mädchen lockern und ihr zumindest in den Zeiten, wo wir nichts zu tun haben, ihr ihr Leben zumindest ein bisschen zurückgeben." Warum sie die Erlaubnis der anderen dafür haben wollte, sollte spätestens hier klar werden. Dieser Person ihr Bewusstsein wenn auch nur zeitweise zurückzugeben könnte ein Risiko darstellen, da sie dann zweifelsfrei sehen wird, wer die Dunklen Schwingen sind. Die Seelendämonin schaute dann direkt zu Vada hin, bei dem sie die größte Gegenwehr vermutete. "Keine Sorge, mein Experiment hat keinen reinen sentimentalen Wert. Einerseits würde ich ihr die Situation erklären, die ja dieselbe wie für den Großteil der Schwingen ist, andererseits... Wenn ich über meine Seelenverbindung die Seele wieder mehr zu ihrem Ursprungszustand zurücksetzen kann, geht das auch in die andere Richtung. Ich könnte in Zeiten wo ich in der Geisterwelt woanders dabei sein muss die Seele auch mit etwas überspielen, das selbstständig und in unserem Sinne handeln könnte. Zwar nicht kampffähig, da mir das Wissen dazu fehlt, aber auch nicht komplett außer Gefecht gesetzt."

Ihr war komplett klar, dass sie Vada nicht mit irgendeinem Gefühlsgewäsch überzeugt bekommt, aber eine helfende Hand dürfte eine andere Geschichte sein. Auch war ihr bewusst, dass Scarlet das Wort "Experiment" nicht gefallen könnte, doch da es auch etwas Gutes bewirken soll, sollte es hoffentlich gut ausgehen. Hoffen. Das war alles was sie an dieser Stelle tun konnte.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Tobi« (22. Dezember 2020, 15:48)


1 010

Freitag, 25. Dezember 2020, 13:46

Zu dem Part mit Amens Geistereinsatz, den Vada vorschlug und dass Korina zustimmte Florence und Dante zu informieren wegen der Brosche, die Korina dann mitbringen sollte als auch zu der grundsätzlichen Einteilung stimmte sie zustimmend zu, immerhin wurde ihr Vorschlag soweit akzeptiert, was dahingehend dann keinerlei Einspruch benötigte.
Scarlet hingegen wurde von Korina, die sie zuerst etwas aufmuntern zu schien, angesprochen, was Sie nochmals konnte. Sie verdrehte etwas ihren Kopf, bevor sie recht simpel von sich gab. "Ich kann ... den Fluss des Lebens in jeder Person spüren und manipulieren wie es mein Herz begehrt ... Sagen wir einfach ... dass jemand 'zufällig' ganz lethargisch werden könnte weil sein rotes Gold .... aufhört zu fliesen... oder es so beschleunigen dass es sehr, sehr gefährlich für das arme, kleine Herz wird so viel zu verarbeiten." - Sie sprach praktisch einen Herzstillstand und einen Herzinfarkt an. Eine etwas drastische Art ihre Fähigkeit zu erklären, was Noire aufschütteln lies - was auch Scarlet nicht unbemerkt blieb, immerhin konnte sie das spüren so wie sich ihr Herzschlag änderte und Noire keinerlei magische Verteidigung besaß - schwieg dazu jedoch.

Als Nyx angesprochen wurde nickte Sie zu, während Sie ihr Bescheid gab wie der derzeitige Stand der Dinge war - ihre zwei Ziele verließen das Büro und wahrscheinlich auch das Lager für Heute, Sie würde sich entsprechend in einer ungesehenen Ecke versteckt halten und sich ausruhen, Kräfte sparen. Schlafen war als Geist nicht notwendig, eines der wenigen neuen Vorteile in Ihrem Dasein was sie ungemein begrüßte, aber dennoch zum Entspannen teilweise nutzen würde.

Bei dem zweiten Teil mit der Akte, welche Siradda bergen soll kamen recht simple Worte von Scarlet als Zustimmung, ein Spaziergang mit Itsuki könnte tatsächlich nützlich sein, immerhin gab es noch so einige Orte die Sie noch nicht erforscht hatte was Ihre Spur zu Ihren Peinigern auf sich hatte. Noire hingegen hatte weniger Lust sich danach noch einzuklinken. "Da wir nicht wissen wie der morgige Verlauf dort sein wird und die heutige Nacht mich Mental mehr belastet hat als körperlich und das morgen sicherlich nicht schöner sein wird wenn wir uns auf alles gefasst machen dürfen würde ich morgen Nachmittag bis zum Training mich aus dem "Spaziergang" ausklinken und lieber frei etwas unternehmen. Ich bin auch ... noch nicht wirklich bereit Itsuki unter die Augen zu treten. Seine persönlichen Worte von gestern ... ich habe noch keine passende Antwort dafür für Ihn" - hier spielte Noire auf das an, was sie zumindest Rhord und Korina offenbarte in Bezug auf ihren Mentalen Zustand, da wo Sie merkt dass sie langsam auseinanderbricht und Siradda bereits ohne etwas zu sagen eine Ahnung hat was es sein könnte - aber Noire nicht und es nicht offenbaren wollte.

Danach kam etwas wo alle angespannt waren: Siradda's Offenbarung zu Scarlet. Ein Faktor der in eine oder die andere Richtung gehen konnte. Eine Offenbarung, wo Diana Siradda’s Worte in der Geisterwelt mithörte. Zuerst war Scarlet still, blickte Siradda an und musste zuerst die Gedanken verarbeiten dass sie die ganze Zeit mit einer Dämonin gesprochen hat. Oder einem Geist gewordenen Dämon. Denn spüren konnte Sie nur etwas Besonderes in Ihr. Ihre Reaktion dürfte halb erwartend, halb unterwartend ausfallen für viele. Sie wartete zuerst bis sie ausgesprochen hat, auch mit ihrer "Idee" ein "Experiment" zu starten. Sie umarmte "Körper"-Siradda, während sie sie am Kopf streichelte. "Du hast so viel durchgemacht. So viel. So viel wie ich. Nur schlimmer. Oder Gleich Schlimm. Wir sind Leidensgenossen! Traurige Leidensgenossen! ... Warum sollte ich böse sein... Wir haben die gleichen Ziele! Die bösen Leute aufzuhalten... Dass sie nichts mehr uns antun können!"

Raisen

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1 011

Freitag, 25. Dezember 2020, 17:53

"Sollte niemand von ihnen dazu einverstanden sein, dann könnte sonst auch entweder Schwesterherz oder Nina mich dort rausfliegen. Nur werden wir dann eher bemerkt, als wenn ich das Getümmel innerhalb der Akademie für mich nutze.", meinte Siradda, für den Fall, dass keiner von Amens Geistern sich dazu bereit erklärte. Allerdings rechnete Amen bei mindestens zwei davon, dass sie sowieso helfen würden - Tina und Brigid. Es war auch wahrscheinlich, dass der Rest, mit sehr wenigen Ausnahmen, helfen würden, aber Amen würde ungern den Großteil davon nicht bei sich haben - wobei es natürlich auch darauf ankam, was genau dann seine Aufgabe war. Eine Bitte von Amen würden sie nicht so leicht absagen, aber der Weißhaarige wollte es nicht auf diese Art machen...er wollte sie nicht ausnutzen für etwas, was ihnen womöglich unangenehm war. "Achja und danke. Auch wenn es meine, ähm, Perspektive auf gewisse... Dinge nicht ändern kann, bin ich trotzdem sehr froh darüber, dass ihr uns geholfen habt.", bedankte sich Siradda dann noch bei Amen - ebenso Aella, wenn auch leiser. "Ja, danke..." Amen sagte dazu nichts, lächelte aber leicht.

Siradda wollte als Weiteres erklären, was es mit ihrer Situation auf sich hatte, doch sie wurde von Lauriam unterbrechen, der zuerst die Aufteilung für den morgigen Auftrag festlegen wollte. "Bevor wir dazu kommen, würde ich gerne erst einmal die Aufteilung abschließen. Siradda, Rhord und Noire gehen morgen als erstes südlich von der Stadt, dorthin wo diese Frau sich aufhalten soll. Ihr ermittelt ihren genauen Standort und wartet dann auf Korina. Diese wird in der Zwischenzeit die dritte Brosche versuchen zu holen und stößt dann nach. Scarlet und Amen könnten dann wie heute aufpassen, dass niemand verdächtiges sich euch unbemerkt nähert", meinte ihr Anführer, woraufhin Amen nur nickte. Ihm war das lieber, als einen aktiven - und wichtigen - Teil zu haben.

Dann sah Lauriam zu Vada, das sie die einzigen waren, die noch ohne Aufgabe waren. "Blieben wir beide übrig, was diese Zeit angeht. Ich würde vorschlagen wir versuchen Luzius zu verfolgen, solange er sich nicht im Versteck aufhält. Falls Nyx ihn noch sieht oder ihn zeitlich genug wiederfinden kann, damit wir morgen wissen wo wir starten müssen. Deine Asche und meine Thermomantie sollten gute Mittel sein, um außerhalb der Hörreichweite eines Katzenwandlers ihn dann weiterhin unbemerkt zu verfolgen, zumal wir da auch noch auf Nyx Hilfe zurückgreifen könnten, da ich in die Geisterwelt hören kann. Vielleicht bekommen wir etwas mit, aber versuchen ihn für ein Verhör zu entführen sollten wir am helllichten Tage bleiben lassen, ohne ein Mittel um an sein Wissen zu gelangen. Etwas Besseres fällt mir für uns beide im Moment nicht ein, wenn du also eine bessere Idee hast, nur raus damit." Vada überlegte kurz, nein, das ging so in Ordnung. "Es reicht, wenn ich irgendwo in seiner Kleidung ein Aschepartikel platziere. Dann kann ich ihn ohne Problem in der Stadt verfolgen", antwortete der Angeborene. Es gab zwar ein Limit davon, aber so weit würden sie sich nicht von Luzius entfernen.

Damit war die Planung des Vormittags abgeschlossen. Als nächstes der Nachmittag. Hier ging es vorrangig erstmal damit, diese Akte wieder aus Itsukis Haus zu bekommen. Siradda muss in dessen Keller - Scarlet soll ihn aus dem Haus locken. Während Itsuki und Scarlet weg sind, soll Siradda die Akte einer Dritten Person bringen. Eben jene Dritte Person sollte dann noch einen Begleiter - Beschützer war wohl das bessere Wort - zur Seite gestellt bekommen. Ein Vorgehen, das Vada so bekräftigte. Er war auch nicht überrascht, dass Lauriam dann sofort Vada ins Spiel brachte, der die Rolle der Dritten Person übernehmen sollte. Vada verstand, worauf Lauriam hinauswollte - die Akte, die extremen Wert besaß, sollte lieber in den Händen eines offiziellen Mitglieds der Hand sein. "Gut", bestätigte Vada.

Während die Übergabe der Akte stattfindet, konnte der Rest mehr oder weniger machen, was sie wollten. "Der Rest von uns kann dann in der Zeit machen was sie wollen. Begleitet meinetwegen Itzuki und Scarlet auf ihren Spaziergang, falls ihr das machen wollt. Was mich betrifft würde ich zugegeben gerne der Akademie endlich mal einen Besuch abstatten. Ständig kam etwas dazwischen und ich schätze das wäre ein guter Zeitpunkt. Ich wäre dann wenn das Training beginnt auch gleich vor Ort, bei dem jeder von uns zumindest anwesend sein sollte." "Kann man da öffentlich zusehen?", fragte Amen, "Und wo ist das? Und...sollen wir so tun, als würden wir uns nicht kennen? Auch wenn Nergal selbst wahrscheinlich uns alle schon kennt?"

Schlussendlich kam es zur Erklärung von Siradda. Gegen Ende der Geschichte sprach die Dämonin einen Idee aus, die ihr gekommen ist. "Wo wir aber schon dabei sind, mir ist heute eine Idee gekommen. Nach meiner selbstsüchtigen Aktion von heute möchte ich dieses Mal zumindest Rücksprache mit euch halten. Ich möchte diese Nacht, leise natürlich, so sodass niemand von euch gestört wird, ein Experiment mit meiner Seelenverbindung machen. Ich möchte versuchen nur über diese Verbindung etwas zu verändern. Wenn meine Idee funktioniert könnte ich zeitweise die Kontrolle über dieses Mädchen lockern und ihr zumindest in den Zeiten, wo wir nichts zu tun haben, ihr ihr Leben zumindest ein bisschen zurückgeben.", erklärte sie und sah daraufhin sofort zu Vada, der erst einmal nur versuchte, den Sinn davon zu verstehen, "Keine Sorge, mein Experiment hat keinen reinen sentimentalen Wert. Einerseits würde ich ihr die Situation erklären, die ja dieselbe wie für den Großteil der Schwingen ist, andererseits... Wenn ich über meine Seelenverbindung die Seele wieder mehr zu ihrem Ursprungszustand zurücksetzen kann, geht das auch in die andere Richtung. Ich könnte in Zeiten wo ich in der Geisterwelt woanders dabei sein muss die Seele auch mit etwas überspielen, das selbstständig und in unserem Sinne handeln könnte. Zwar nicht kampffähig, da mir das Wissen dazu fehlt, aber auch nicht komplett außer Gefecht gesetzt." Durch den Blick, den Siradda Vada zugeworfen hat, sah er sich nun genötigt, etwas dazu zu sagen. "Die Frage ist, was du damit erreichen möchtest. Ich weiß nicht, was im Rahmen des Möglichen ist, aber wenn es so ist, wie du sagst und diese Person ein nützlicher Teil der Gruppe werden kann, dann spricht wenig dagegen. Besser als wenn der Körper leblos in einem Zimmer liegt...Dabei sei gesagt, dass sich ihr Stellenwert für mich nicht ändern wird, wobei ich weiß, dass das nur für mich gelten wird [da die anderen sich mit ihr anfreunden werden]. Kommt es zur selbe Situation wie heute, dann entscheide ich mich erneut gleich. Sollte ich merken, dass sie uns verrät und du nicht in der Nähe sein, ziehe ich die Reißleine. Ohne um Erlaubnis zu fragen.", was Vada sagte, war sicher hart für den ein oder anderen, aber er war dem ganzen nicht gänzlich abgeneigt. Für ihn war diese Person und dieser Körper nichts anderes als ein Werkzeug.

Amen seufzte, als er den Vorschlag von Siradda hörte. Als er hörte, was Vada daraufhin antwortete, schüttelte er nur mehr den Kopf. Unglaublich, wie wenig ein Mensch für manche Wert waren. "Wäre es für sie nicht wesentlich besser, wenn sie von all dem hier nichts mitbekommt?", war das einzige, was aus Amens Mund kam. Er wollte keine Antwort darauf. Dieser Pseudo-Moralische Mist und halbherzigen Entschuldigungen können ihm gestohlen bleiben.

@Soren: @Tobi: @Night Zap:

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Für Jacob Balk war es ein Tag wie jeder andere: Er stand sehr früh auf, verabschiedete sich von seiner Frau - seine zwei Töchter ließ er hingegen schlafen - und brach auf zu seiner Arbeitsstätte: Die Söldnergruppe "Schattenwölfe", der er als gewöhnlicher Söldner angehörte. Am Vormittag waren nur kleiner Tätigkeiten am Plan, während er nach dem Mittagessen für einen Gruppenauftrag eingeteilt wurde. Aufgrund der Prüfungen, die die Söldner immer wieder durchstehen mussten, wurden einige suspendiert und die Aufträge neu verteilt. Die Namen seiner Kollegen kannte er nicht einmal: Viola, Janett, Lena. Er setzte sich in die Nähe des Schwarzen Brettes und wartete erst einmal.

Es waren erst wenige Tage seit dem "Event" vergangen, aber Anna war motivierter denn je! Alles war so aufregend und spannend. Auch, dass Nian ihr gezeigt hatte, wie sie Lichtmagie nutzen konnte, um etwas in die Luft zu zeichnen, beschleunigte ihr Lerntempo extrem. Sie konnte schon einzelne Worte in die Luft malen - zumindest für wenige Sekunden. Allerdings war ihr Vokabular noch sehr beschränkt und ebenso ihre Rechtschreibung, weshalb sie die meiste Zeit damit verbrachte, von Eris die Sprache erklärt zu bekommen. Doch was ihr weit mehr Spaß machte, waren die Kampfübungen! Nachdem sie ihre Übungen mit der Sprache und der Lichtmagie abgeschlossen hatte, konnten sie die restliche Zeit nutzen, um den Umgang mit dem Schwert zu üben.
Während Anna, wie jeden Tag, am Vormittag auf den einen der zahlreichen freien Tische im Lager saß - und dabei das Wörterbuch aufgeschlagen hatte, um die Wörter neben sich in die Luft zu zeichnen - konnte sie sehen, wie Nian alleine durch das Lager spazierte. Anna winkte ihr zu und lächelte.

@Soren:

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Raisen« (25. Dezember 2020, 17:53)


1 012

Freitag, 25. Dezember 2020, 23:27

Einige Tage vergingen in Iridae seit dem kleinem "Event", in welchen so einige ihre Hausaufgaben nachholen durften. Die Personen hatten heute teilweise ihre Abnahmen, welche nach der Mängelbeseitigung wieder für den Dienst freigegeben wurden, aber sich mit neuen Aufträge zufrieden geben mussten - neuen Aufträgen die etwas weniger lukrativer waren als die, die sie im Regelfall verloren hatten - es waren die Leute dran dessen Mängel zu stark waren weshalb sie die Führungsriege - Mutter, Vater und Lloyd - nicht ausrücken ließen. Und das aus guten Grund und mit dem Gedanken die Familie nicht unnötig Gefahren auszusetzen, egal wie "Einfach" der Auftrag war. Der Alltag war jedoch in der Zwischenzeit der Gleiche wie immer. Hier und da eine familiäre "Schlägerei", einige übten am Übungsplatz, andere waren im Haushaltsdienst tätig und die Führung erledigte entweder Geschäfte im HQ oder war in Iridae unterwegs. Blanc war oftmals in Iridae selbst, während Rouge sich meist mit Joachim um die aktuellen Zahlen und Aufträge kümmerte. Seit der Befreiung Blancs war ihr aktiver Dienst wieder in den Hintergrund gefallen und war wieder mehr im Bereich tätig den Sie eigentlich hatte: Zweite in der Kommandokette. So könnte man meinen, effektiv hat sich aber nicht viel geändert. Blanc nahm weiterhin eine Auszeit, auch wenn er seine alte Stärke wieder antrainierte. Ruhepausen oder Erholungspausen waren wichtig, gerade für jemanden der die Leben vieler in den Händen hielt und wenn jemand mit Beispiel vorangehen musste dann er - jedoch vielleicht ohne den Part wo er wirklich nur auf seiner Klippe abhing und Fischte, viele fanden dass Sie mittlerweile genug Fisch hatten die letzten Tage. Aber die Laune ihres Vaters war wie immer: Flexibel, Locker und Frohnatur prägend.

Rouge selbst hatte aber auch eine Phase, wo Sie ihren Frust auslassen musste. Besser gesagt: Ihren Missmut gegenüber einen ganz bestimmten Orden. Und der einzige Repräsentant der gerade anwesend war, war Nian. Am 2. Tag nach dem "Event" wurde Nian am Abend, nachdem Sie von ihrer Runde durch Iridae und nähere Umgebung zu einem Probekampf herausgefordert. Rouge selbst entschied sich ihr Schwert und ihren Dolch zu verwenden. Um die Waffen fair zu halten nahm Nian ihr Katana. Klingenwaffen gegen Klingenwaffe. Hätte Rouge sich für Ihren Speer entscheiden hätte sie womöglich ihre Naginata genommen doch das würde niemand erfahren denn dazu kam es nicht. Natürlich war das ein Spektakel was sich niemand entgehen lassen wollte also versammelte sich eine entsprechende Schaar - die, wo anwesend waren - am HQ am Türrahmend wartend Blanc, Lloyd, selbst Joachim als auch Andre, der zu der Zeit zurückkam von einem Auftrag welche er von Klaus erhielt. Das Vierergespann war natürlich hochinteressiert wie sich das ausspielen würde als sich die zwei Damen kampfbereit setzten. "Meine Einschätzung ... ich sehe das sehr ausgeglichen. Wird drauf ankommen wer den ersten Fehler begeht." Andre hingegen setzte auf Rouge, da "Ihr Temperament die zarte Nonne womöglich übermannen wird. Joachim setzte ebenfalls auf sehr ausgeglichene Chancen für beiden als er damals hörte wie sich Nian im "Event" schlug, während Blanc sehr direkt aussprach "Ihr unterschätzt beide. Seht Ihr nicht wie Sie beide im Vergleich zu ihrer letzten "Konfrontation" sich komplett anders aufgestellt haben und auch reagieren? Die "Zarte Nonne" versohlt dir womöglich in Sekunden dein zartes Sitzfleisch wenn du Sie so unterschätzt. Denn schau dir Rouge an. Die Haltung wie sie jetzt hat ... so stellt Sie sich nur auf wenn Sie einen ernsten Kampf erwartet. Und den kann diese "Nonne" ihr geben... Ich sage sogar dass sie verliert wenn Sie Ihr Temperament nicht in Zaum hält, denn ihr Blick ist Vernebelt vor "Rache" für die Blamage von damals"

Die Blamage - als Nian den Namen ihres Ordens fallen lies, auf Iridaisch übersetzt "Aufblühende Mondmorgenblüte" und Rouge wortwörtlich explodiert den Platz verlassen lies - war für Sie wie ein Stich in ihr Ego, das Sie auch hatte - und sich auf leisten konnte in gewissen Maß. Der Schlagabtausch der Begann als Rouge Nian attackierte und sie aus dem Stand begann den Schlag zu erwidern und der konstante Schlagabtausch daraufhin war für viele sicherlich ein Spektakel erste Klasse. Die meisten wussten nicht was gerade ablief - Rouge hatte einen Schlagabtausch der nicht innerhalb einer Minute vorbei war während die Führungsriege teils überrascht, teils gespannt und teils amüsiert zusah - bis Nian einen Fehler von Rouge gnadenlos ausnutze und entwaffnete. Die Stille gepaart von dem erstaunten Pfeifen von Lloyd und Andre sprachen für sich. Still und heimlich wechselten kleine Geldbeutel den Besitzer. Natürlich völlig normal bei so einem Ereignis. Rouge, die Verliererin, nahm zwar die Hand entgegen, die ihr entgegengehalten wurde um den Übungskampf abzuschließen, doch ihre Blicke waren mehr als vergnügt. Das war auch der Grund warum man Sie bisher nicht mehr als notwendig außerhalb des HQ sah: Ihr Ego wurde nun zweimal in Folge vor versammelter Mannschaft erniedrigt.

An einem der Vormittage war Nian früher als sonst im Lager zurück um einige Medikamente und eine Lieferung für die Waisenhäuser abzuholen. Da diese jedoch vorbereitet werden musste da die Bitte von der Heimleitung praktisch als Notfall reinkam und Nian sowohl Bote der Nachricht als auch Abholbote wurde da das Personal in den Waisenhäusern gerade alle Hände voll zu tun hatten sah Sie auch entsprechend mal das Nachmittagsgeschehen. Jakob war Anwesend und wartete sitzend beim schwarzen Brett wo die Aufträge aushingen, wo Sie ihm lächelnd zunickend ihre Begrüßung gab, dann jedoch weiter im Lager sich erkundigte ob Sie sich in der Zwischenzeit nützlich machen konnte. Fehlanzeige. Organisiert wie die Haushälter der Schattenwölfe waren gab es zu der Zeit nicht mehr viel zu tun als auf den Abend zu warten, alles wichtige wurde bereits erledigt. Eine Person jedoch hatte uneingeschränkt sicherlich Interesse an "Hilfe" - Ihr Schützling, so sah Nian zumindest die kleine Anna - und ihre Mentorin als auch Beschützerin Eris - an. Diese zeichnete sicher fleißig Buchstaben, besser bereits kurze Wörter in die Luft und übte dadurch den kleinen "Trick", den Sie Ihr beibrachte. Als sie in Ihr Aufmerksamkeitsfeld fiel, winkte sie fröhlich lächelnd zu. Etwas was Nian insoweit erwiderte als Sie sich zu Anna begann und sich neben sie setzte. "Fleißig am Üben und dass schon so früh am Vormittag. Und schon erste Wörter die in der Luft bleiben. Scheint so als hätte es sich ausgezahlt dir diesen kleinen Trick zu zeigen. Fällt das Lernen schon etwas einfacher? Oder gibt es Fragen die du stellen möchtest?" Fragte sie ruhig und sanft lächelnd, so wie es in ihrer Natur lag.

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In der Zwischenzeit kam Lloyd aus dem HQ und pinnte die neu reingekommenen Aufträge an und grüßte den wartenden Jakob. Das besondere was Jakob erkennen konnte war, das Lloyd im Gegensatz zu sonst seine volle Lederrüstungsmontur trug als auch Schlagringe. "Pünktlich und einwandfrei einsatzbereit wie ich sehe. Alles vorbereitet für den Gruppenauftrag? Bis auf die noch fehlenden anderen drei Mitglieder. Die haben ja noch etwa 10 Minuten wenn ich das richtig sehe." brummte der Löwenwandler während er fein säuberlich die Blätter anbrachte.

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1 013

Samstag, 26. Dezember 2020, 15:07

Es gab eine Zusammenfassung der morgigen Tagesordnung. Für Korina lautete sie wie folgt: Die Kletten aufsuchen, sich die Brosche beschaffen, und damit in der Tasche würde sie zu Siradda, Noire und Rhord stoßen. Dann Mittagspause, während Siradda bei Itsuki die Dokumente abholte, und dann das Training mit Nergal. Zum ersten Punkt musste noch etwas klar gestellt werden. "Da ihr das Haus dieser Frau erst noch finden muss, wie finde ich euch dann?" fragte sie die drei. "Hm, vielleicht könnte Nina mit euch mitkommen. Dann fliegt sie zu mir, sie weiß ja, wo ich mich mit Florence und Dante treffe, und sagt mir die Adresse."
"So können wir's machen, Korina!" stimme Nina zu.
"Ein bisschen Freizeit zwischen den Treffen kommt mir sehr gelegen. Als wir heute auf meine alte Freundin Muirach gestoßen sind, haben wir nämlich ein kleines Treffen für den nächsten Tag ausgemacht. Ihr habt's wahrscheinlich nicht mitbekommen, es war nämlich ein klein bisschen codiert." Die Kinder und Jugendlichen im Dorf Bad Eisenschnee, sowohl Einheimische wie Korina als auch Besucher wie Muirach, hatten nämlich einen kleinen Geheimcode, um Dinge vor den Erwachsenen geheim zu halten. Eigentlich kannten die Erwachsenen den Code auch, denn er war eine alte Tradition, die von achtzehnjährigen an die ganz kleinen weitergegeben wurde, und auch die Alten hatten den Code und seine älteren Varianten als Kinder gelernt. Aber sie taten so, als ob sie keine Ahnung über die Geheimen Nachrichten der Kinder hatten, so war es nur gut und kulant. Jedenfalls hatte Muirach, als sie der Gruppe ihren Ehering gezeigt hatte, auch eine Fingergeste gemacht, die Korina als "Mittag Dorfgarten" verstand, und im Kontext einer großen Stadt wie Alve Academia verwies letzteres Wort wohl auf den Stadtpark.
"Da lass ich dich mit deiner Freundin mal ungestört, Korina, ich wollt ja auch noch mit Tinia reden." sagte Nina.

Dann kam die Antwort auf die Frage, die sie Scarlet gestellt hatte. Und als sie zuhörte, lief es Korina eiskalt den Rücken runter. Eine klitzekleine Unterbrechung der Konzentration, und sowas konnte bestimmt einen tödlichen Herzstillstand herbeirufen. Und die Besitzerin dieser Fähigkeit war ja nicht gerade der stabilste Kopf. Wahrscheinlich konnte sie spüren, dass diese Information Korinas Herz zum nervösen Pochen brachte.

Zu guter Letzt erklärte Siradda noch einmal ihren Hintergrund, und wie sie diese junge Frau praktisch fernsteuerte. Das war wohl auch das erste Mal, das Scarlet davon hörte. Diese reagierte überraschend sanft darauf, dass Siradda jemanden derart benutzte, vor allem, da hier die Erklärung fehlte, dass es wohl noch immer besser war als das, was die Schwarze Hand mit ihr vorgehabt hätte. Jedenfalls teilte Siradda ihnen auch mit, dass sie vorhatte, die Verbindung zu ihrer Marionette zu schwächen, um dieser Zeitweise das Bewusstsein und etwas unabhängigen Zeitvertreib zurückzugeben. "Ich stimme Amen zu. Je mehr sie von unserer Arbeit mitkriegt, desto schwerer wird es für sie sein, mal in ein normales Leben zurück zu kehren, sollte sie wirklich ihre ganze Freiheit wiedererlangen... tja, wenn das überhaupt möglich ist, so mit einem Dämonenkörper." Sie erinnerte sich noch zu gut an heute Morgen, als Körper-Siradda sich im Schlaf verwandelt hatte. Das klingelte Noire wahrscheinlich noch immer in den Ohren. "Aber eins noch. Wenn das hier zum Thema wird, dann möchte ich sie nicht nur als "Das Mädchen" oder "Diese Person" bezeichnen. Sie ist kein Stück Fleisch. Kennst du ihren Namen, Siradda?"

1 014

Samstag, 26. Dezember 2020, 18:39

Gegen die Einteilung und Abfolge der morgendlichen Tätigkeiten wurde nichts mehr gegen gesagt. Es kamen nur noch Antworten zu bereits gestellten Fragen und leicht zu beantwortende Fragen. Lauriam nickte Vada zu, als er erklärte, was er lediglich tun muss, um Luzius problemlos verfolgen zu können. Noire wollte dagegen so viel wie möglich Entlastung bekommen zwischen den Zeiten, wo sie einsatzfähig zu sein hat. Aber auch Itzuki wollte sie so schnell nicht wiedersehen. Ihr schien ein Treffen mit dem Fuchswandler derzeit unangenehm zu sein.
Korina, die auch schon Freizeitpläne hat, fragte nur noch wie sie die Gruppe wiederfinden soll, wo sich Nina zur Verfügung stellte. Lauriam musste kurz nachdenken, ehe er dazu etwas sagen wollte.
"Kurz gefasst halte ich das für eine gute Idee. Ich würde Nina eigentlich gerne bei dir haben, Korina, wenn du versuchst die Brosche an dich zu bringen. Allerdings, sollten sie sich bei dir weigern, könnte Nina genauso gut auch nachträglich ihr Wort einlegen, sobald sie dazu kommt."
Es gab da aber noch eine Sache, die Lauriam loswerden wollte und das war an Noire gerichtet.
"Ich verstehe, dass Nyx eine Pause benötigt, aber könnte sie bitte Luzius noch ein Stückchen verfolgen? Sobald wir wissen wo er haust, würde ich, sofern sie nichts dagegen hat, Aella zu ihr schicken und die beiden wechseln sich dann ab. Das wird es Vada und mir morgen erleichtern ihn ausfindig zu machen, sobald es für uns los geht." Aella nickte zu. "Gegen so ein Flügchen durch den Nachthimmel hätte ich nach der ganzen Scheiße von heute nichts einzuwenden."

Es gab natürlich auch Reaktionen zu Siraddas Worten. Diese war über Scarlets herzliche Reaktion mehr als nur überrascht. Sie hatte damit gerechnet, dass sie wütend wird oder allermindestens enttäuscht. Ihre Gefühle waren ziemlich durcheinander, denn sie war glücklich, aber ärgerte sich auch wie falsch sie Scarlet eingeschätzt hatte. Ihr kamen Freudenstränen - auf beiden Seiten - doch fühlte sich auch schlecht dafür nicht einfach "Ja." sagen zu können, war sie als Helferin eines Schwarzen Hand-Mitglieds auch eine dieser bösen Leuten. Und dennoch... sie wusste was sie sagen konnte. "J-ja... selbst wenn ich gegen manches Böse nichts tun kann... Mein Entschluss, für den ich solange gebraucht habe s-steht... nach allem was ich erlebt habe... verstehe oder denke zu verstehen...", sagte sie, während sie Scarlet sie streicheln ließ, ehe sie sich ein wenig von Scarlet abdrückte und sie an den Händen festhielt, um ihr dann entschlossenem Blickes hoch in die Augen zu schauen. "Das "wie" ist mir noch insgesamt ein Rätsel. Aber ich werde nicht länger nur davon laufen und alles dafür geben eine Lösung zu finden."



Während Siradda - wieder - auf beiden Seiten zufrieden grinste, war ihre Schwester sichtlich schockiert. Sie griff ihre geisterliche Schwester an den Schultern. "Hörst du dir überhaupt noch zu?! Wir haben so schon unsere Mühen den Schergen des Blutkönigs davonzulaufen und ausgerechnet du möchtest alles riskieren, wofür wir so viele Jahre warten mussten? Siradda, ich liebe dich und das ist genau der Grund, weswegen ich dir sagen muss, dass du dich da übernimmst! " Die panische Winddämonin, die bereits damit zu kämpfen hatte ihrer Schwester nicht die Ohren abzubrüllen, begannen sie Tränen zu fließen. So wie Scarlet bis eben umarmte sie nun ihre Schwester. Nicht um sie herzlich zu umarmen... es hatte einen anderen symbolischen Hintergedanken. "Selbst wenn er überall seine Marionetten hat... Selbst wenn wir immer wieder diese Typen zurückschlagen müssen... Lass uns die Momente dazwischen einfach genießen... bitte... was haben wir denn noch um was wir kämpfen können? Alles was wir noch haben ist hier... uns... Auch ich möchte meine Rache, aber... wir... wir beide wissen..." Aella bibberte schrecklich, etwas was selbst jenen, die lediglich in die Geisterwelt hören konnten, nur schwer entgehen konnte. "Rache alleine ist es einfach nicht wert. Ich weiß. Wir haben uns das immer wieder gegenseitig in Erinnerung gerufen. Selbst wenn ein Wunder geschehen sollte, bis auf ein schönes Gefühl bekommen wir davon nichts und ständen weiterhin unverändert vor Nichts... vielleicht dann sogar nur noch schlimmer, näher an es dran, als ohnehin schon." Siradda umarmte ihre Schwester zurück. Aber nicht wie sie, nur um sie bei sich zu halten, sondern um sie zu beruhigen. Sie schaute sich hierzu etwas von Scarlet ab und streichelte ihr über den Kopf. "Die Vorstellung dich zu verlieren ist sehr wahrscheinlich für mich ebenso grausam, wie wenn du mich verlieren würdest. Unteranderem deswegen sagte ich auch, dass ich mir wegen dem "wie" noch unsicher bin. Aber es ist ja nicht nur Rache... alles was ich mir wünsche ist es frei von dieser tagtäglichen Angst zu sein... zu fürchten dass jede Person, zu der ich eine Beziehung aufgebaut habe, nur deswegen in Gefahr gerät. Was heute geschehen ist... alles was ich dazu noch sagen kann ist, dass es eine Lektion für mich war... und dass ich nur noch froh darüber bin, dass meine Erinnerungen nun alle zurück sind. Die Zeit zwischen diesen Vorfällen ist mir einfach nicht mehr genug..."
Als Siraddas Umarmung sich lockerte, tat Aella ihr dies gleich. Erstere nahm einen Schritt Abstand, ehe sie fortfuhr.

"Der Tag war lang, auch für uns. Bitte... lass uns morgen darüber weitersprechen.", bat sie ihre Schwester, welche sich erst einmal die Geistertränen aus dem Gesicht wischte. Sie wollte weiter dagegen ansprechen, doch so fertig sie mit den jüngsten Entwicklungen war, blieb ihr nichts anderes übrig als widerwillig zu akzeptieren. "Na schön..." Die Winddämonin ging zum Fenster und schaute fürs erste nur noch nach draußen.
"Sagt Bescheid, sobald Nyx in Position ist..."

Erst jetzt kam Siradda dazu, zu den Bedenken zu diesem Experiment etwas zu sagen.
Als erstes schaute sie Vada an. "Ich verstehe, dass du einen Teil meiner Beweggründe nicht nachvollziehen wirst. Wir haben einfach komplett andere Leben durchlaufen und andere Erfahrungen gemacht. ", erläuterte sie dem Angeborenen zuerst, ehe sie ein begann auszuufern. "Es mag wegen einigen meiner Entscheidungen nicht so erscheinen, aber in der Tat besitze auch ich ein Gewissen, welches gegen etwas Erleichterung nichts einzuwenden hätte. Für andere mag das, was ich machen möchte, ein Tropfen auf dem heißen Stein sein, wenn überhaupt. Aber ich mache das ja auch nicht für die... Für mich selbst ist es dagegen etwas, was ich einfach gerne machen möchte... versuchen was in meiner Macht steht für zumindest etwas Linderung des Leids, was ich "ihr" eingebracht habe. Wobei ich damit wie gesagt auch einen praktischen Nutzen sehe.", erklärte Siradda zuerst den emotionalen Wert hinter ihrem Vorhaben, in welchem sie obenrein klarstellen wollte, dass es keine Entschuldigung zu irgendjemand derzeit geistlich anwesendem sein sollte. Die einzige Person, deren subjektiven Meinung, ihr was das hier anging wichtig war, war noch nicht dazu in der Lage sich dazu zu äußern.

"Praktisch dagegen... selbst wenn sie nichts mit uns "beruflich" zu tun haben möchte, nicht einmal ein kleines bisschen, könnte ich damit, der Erweiterung meiner Technik, etwas machen. Wie gesagt kann ich - soweit ich Erfolg habe - ihre Seele beliebig manipulieren und daher auch für Einsätze "bereit" machen. Das schafft mir Möglichkeiten für ein paar Manöver und nimmt mir auch den Stress auf zwei Seiten gleichzeitig achten zu müssen... selbst mit meinem Trick ist das alles für mich im Moment noch schwierig. Und was die Möglichkeit eines Verrates anbelangt... keine Sorge, ich werde ihr bewusst machen, was sie dann zu erwarten hätte. Allerdings...", erklärte sie weiter, nur um beim letzten Wort vor Vada zu treten, um diesem in die Augen zu schauen. "... nur damit es kein Missverständnis zwischen uns gibt. Weißt du es mit Sicherheit, dass sie uns verrät und es ist nur ein Gefühl... das sind zwei verschiedene Sachen. Sollte etwas geschehen, rechne damit, dass ich mit Fragen kommen werde und zufriedenstellende Antworten erwarten werde. Antworten hinter denen ich keine Lüge zu vermuten habe..." Siradda erwähnte an dieser Stelle bewusst nicht, dass solange ihre Magie noch zu genüge an dieser Seele haften bleibt, sie nach einem Mord durch Vada nicht einfach verschwinden würde. Sollte es soweit kommen, sollte sie auch noch sie fragen können... selbst wenn es in gewisser Hinsicht zu spät dafür wäre. Mit Lügen würde sie Vada jedenfalls nicht durchkommen lassen, da kann er sich ihretwegen auch gerne versuchen hinter der Schwarzen Hand zu verstecken - aus der Sicht der Hand ist sie im Moment - aller Wahrscheinlichkeit und Logik einer Verbrecherorganisation nach - Siraddas Eigentum, ihr Werkzeug. Sie trat einen Schritt zurück.
"Soweit wird es höchstwahrscheinlich aber nicht kommen. Also, dass sie wirklich uns verraten wird... vorausgesetzt natürlich niemand von euch treibt sie dazu an. Ich werde ihr ihre Situation klarmachen und sie weiß ohnehin schon, dass sie mit mir eine Chance hat von dem allem wieder loszuwerden. Mit einem Verrat würde sie das nur unnötigerweise riskieren."

Und dann endlich, konnte sie etwas zu den Fragen sagen, die die andere Seite beleuchtete: Ist das für sie das Beste? Was ist überhaupt ihr Name?

"Das erste, was ich ihr nach dem Wiedererlangen ihres Bewusstseins fragen werde ist, ob sie selbst das denn möchte. Wenn ich ihr schon etwas die Freiheit zurückgeben möchte, dann möchte ich damit auch konsequent sein. Auch soll sie es dann sein, die sich euch dann vorstellt... wenn sie es denn möchte. Oder würde es von euch jemand mögen, würde man euch das vorwegnehmen?"

Gerade die Dunklen Schwingen - der gezwungene Anteil von ihnen - sollte verstehen wie es ist, wenn einem Entscheidungen gegen den eigenen Willen abgenommen werden. So zumindest Siraddas Sichtweise dazu.

Raisen

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Samstag, 26. Dezember 2020, 22:16

Siradda erklärte, was sie mit all dem meinte und äußerte dann auch noch eine Warnung an Vada in dem sie näher trat und ihm in die Augen blickte. "... nur damit es kein Missverständnis zwischen uns gibt. Weißt du es mit Sicherheit, dass sie uns verrät und es ist nur ein Gefühl... das sind zwei verschiedene Sachen. Sollte etwas geschehen, rechne damit, dass ich mit Fragen kommen werde und zufriedenstellende Antworten erwarten werde. Antworten hinter denen ich keine Lüge zu vermuten habe...", sprach sie und Vada erwiderte den Blick ausdruckslos. "Im Gegenzug ist es deine Verantwortung, wenn etwas geschieht", antwortete der Dunkelhaarige kalt, womit das Thema so gut wie abgeschlossen war.

Amen hatte nichts mehr zu sagen.

@Soren: @Tobi: @Night Zap:

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Nian begab sich zu Anna, nachdem diese ihre Aufmerksamkeit erregt hatte, als sie ihr zugewunken hatte. Die kleine Lernende sah auf und lächelte weiterhin leicht. Eris war auch anwesend, da Anna aber die Maske nicht dabei hatte, war diese wohl nur eine stille Zuhörerin...oder war sie überhaupt noch da? Anna hatte keinen Weg, es zu überprüfen.
"Fleißig am Üben und dass schon so früh am Vormittag. Und schon erste Wörter die in der Luft bleiben. Scheint so als hätte es sich ausgezahlt dir diesen kleinen Trick zu zeigen. Fällt das Lernen schon etwas einfacher? Oder gibt es Fragen die du stellen möchtest?", Nian bot erneut ihre Hilfe an und Anna konnte nicht anders, als sich zu wundern, was für eine nette Person sie eigentlich war. Wörter, die sie im Wörterbuch sah, aber dessen Bedeutung sie nicht verstand, würde sie sich merken und später mit Eris durchgehen, aber nun, wo Nian da war und ihre Hilfe anbot, konnte sie das ja gleich mit ihr machen!
Anna nickte kurz, schob das Buch zwischen ihr und Nian und zeigte auf ein Wort, das ihr Fremd war: Disparat.

Annas Blick war ratlos und sie malte etwas auf den Tisch. "B-e-d-e-u-t-u-n-g?"

@Soren:

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Jacob saß alleine auf seinem Platz und wartete nur, bis der Rest auftauchte. Er war recht früh gekommen, aber das warten störte ihn nicht sonderlich. Während er dort die Zeit absaß, kam Lloyd, der stämmige Löwenwandler, aus dem HQ und platzierte einige neue Aufträge am Schwarzen Brett in seiner Nähe. Jacob konnte nicht anders als zu bemerken, dass Lloyd eine volle Lederrüstung und Schlagringe trug. Etwas, was er so noch nicht gesehen hatte. "Pünktlich und einwandfrei einsatzbereit wie ich sehe. Alles vorbereitet für den Gruppenauftrag? Bis auf die noch fehlenden anderen drei Mitglieder. Die haben ja noch etwa 10 Minuten wenn ich das richtig sehe", brummte der Löwenwandler. "Ich bin gespannt auf die Drei, da ich sie noch nicht kenne", antwortete Jacob leichtherzig, "Aber- bist du auch auf dem Weg zu einem Auftrag? Gibt es dazu einen besonderen Anlass [Auftrag] oder willst du dir nur die Füße vertreten?"

@Soren:

1 016

Samstag, 26. Dezember 2020, 23:04

Noire stimmte der Idee zu die Korina zu ihrem Zusammentreffen hatte, während Sie noch erläutert, dass Amen und Scarlet am besten gleich mitkommen sollten am Vormittag um deren Bewachung vorzunehmen, klärte sie auch kurz über das Training auf, das Frei von jedem besucht werden konnte, egal ob Zuschauer oder Teilnehmer - die dann nur eine entsprechende Vereinbarung unterschreiben müssen im Fall der Fälle einer Verletzung oder ähnlichem. Wo Sie jedoch noch einhakte war, als Korina erzählte sich mit "Muirach zu treffen, da Sie das, wenn auch geheim, vereinbart hatten. Etwas, auf das Noire damals nicht geachtet hatte, aber nun interessiert war. "Hast du etwas dagegen wenn ich bei diesem Treffen mitkomme? Klingt zumindest entspannender als nur im Zimmer auf dem Bett zu liegen sofern es mir dahingehend gut genug ginge, zumal diese Person ... kurios war."

Scarlet hörte die Worte, lies aber von Ihr ab sobald Sie die Anzeichen gab dass sie ablassen sollte, und grinste nur Glücklich zurück. Sie war ein sehr besonderer Charakter, manchmal wie ein kleines Kind, manchmal aber auch komplett durchgedreht.

Zu dem Thema was den Körper anging hielt sich Noire weiterhin zurück. Das war etwas, was sie nicht fremdbestimmen möchte oder Einfluss haben will. Das ist eine Sache zwischen Siradda und der Person, die diesen Körper aufgab mit der Aussicht auf die Wiedererlangung wie es vereinbart wurde, egal wie "Verwerflich" das war, das Thema hatten Sie nämlich bereits schon durch.

(@Night Zap: )

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Anna war natürlich erfreut dass Nian Zeit für sie aufbringen konnte und lies ihr Angebot nicht lange ungenutzt, immerhin schob sie das Buch in Ihre Leserichtung, deutete auf ein Wort und schrieb dann auf den Tisch 'Bedeutung?" - Nian blickte erstmal verdutzt als Sie das Wort vorgezeigt bekommen hat - und so einige andere, weniger im Gebrauch befindende Wörter las - und hielt sich mit einer Handinnenfläche ihre Backe. "Was hast du denn da für einen schweren Wälzer zum Lernen bekommen. Das sind ja eine sehr ungewöhnliche Wörter für etwas, was man anders formulieren kann." Sie wusste natürlich die Bedeutung, das "Problem" lag daran es einer jungen Dame wie Anna in einfachen Worten zu erklären - oder vorzuzeigen. SIe hatte paar Ideen, würde testen wie weit sie gehen kann. "Ich werde dir mehrere Beispiele geben und du zeigst mir mit einem Nicken ob du verstehen konntest. Wenn du etwas nicht verstehst zeig mir das ruhig."

Nian begann als erstes, sehr sehr simpel gestricktes Beispiel zwei Lichtkugeln auf den Tisch zu platzieren. Gleich Groß. "Das sind zwei Kugel. Beide bestehen aus Licht. Beide sind gleich groß. Es gibt zwischen ihnen keinen Unterschied wie du sehen kannst." - Sie wartete auf eine Bestätigung, setzte fort. Sie entzog einer Kugel etwas Licht und gab es der anderen Kugel. Nun hatten sie zwei Ungleich große Paare, aber beide aus Licht bestehend. "Jetzt ist die eine Kugel größer als die andere. Aber beide bestehen weiterhin aus Licht. Jetzt ist es ein Unterschied in der Größe, aber im Kern ist es immer noch eine Lichtkugel, derselbe Gegenstand. Sollte sie Ihr dahingehend auf folgen können fusionierte sie beide Kugeln zu einer großen Lichtkugel, formte im Gegenzug eine Kugel aus Schatten und platzierte die Kugeln nebeneinander. "Nun haben wir eine Kugel aus Licht und eine Kugel aus Schatten. Beide sind gleich groß, doch bestehen beide nicht aus dem gleichen Kern. Während die Lichtkugel alles Dunkel beseitigt, beseitigt der Schatten alles Helle." und konnte Sie Ihr bis dahin noch folgen, begann sie "Disparat" zu erklären. "Das ist Disparat. Sie sind verschieden. Ungleich. Obwohl sie beide aus dem gleichem bestehen. Während Licht nicht ohne Schatten leben kann, kann Schatten nicht ohne Licht leben." - Sollte Anna ihr doch nicht folgen können, hätte sie aber noch andere Beispiele zur Hand.

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"Oh, das wirst du früh genug, die drei haben Charakter. Können jemanden vertragen der etwas Kontra geben kann. Man kann sich auf Sie jedoch vollends verlassen, auch wenn der Charakter manchmal das Gegenteil glauben lässt. Gute Synergie. Eingestimmt. Wissen was Sie tun. Aber trotzdem noch Grün hinter die Ohren. Etwas wie "Krieg" oder eine richtige "Schlacht" kennen Sie nicht." warum genau er dieses letzte Beispiel aufführte lies er mal im Raum stehen, wenn Jacob neugierig genug war wird er nochmal nachhaken. Wo er auch tat, zumindest was seine Kleidung betraf. "Korrekt. Ich kümmere mich persönlich um einen Auftrag. Soll einen Klienten treffen der nach Blanc persönlich gefragt hatte, und da Rouge im Moment nicht die beste Wahl ist uns nach außen hin zu vertreten obliegt es meiner Verantwortung als nächsthöherer Kommandant Ihn zu vertreten. Beim Abgleich der Aufträge stellten wir fest dass besagter Client am gleichen Ort sich befindet, wo sich euren Auftrag als Ziel habt, von daher werde ich euch begleiten, aber nicht helfen. Ich werde einfach als zusätzlicher Passant mitgehen. Eure Arbeit, euer Verdienst. Nicht meiner. Einfache Regelung."

@Raisen:

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Sonntag, 27. Dezember 2020, 00:41

Korina blickte überrascht, aber erfreut, zu ihrer Schwester, als diese fragte, ob sie mit zu Muirach kommen könnte. "Natürlich hab ich nichts dagegen. Sie war ja damals eine meiner besten Freundinnen, trotz des Altersunterschieds, da wird sie bestimmt gerne meine neue Schwester kennen lernen wollen."

Siraddas Worte über die Seele, dass sie sie manipulieren und für Einsätze bereit machen konnte, hörte sich für Korina gar nicht gut an, aber es war auch magisches Mumbo-Jumbo, das ihr müder Kopf jetzt nicht entziffern konnte, und sie vertraute Siradda, dass sie nicht wirklich etwas böses anstellen würde. Die Dämonin wollte es auch ihrem "Wirt" selbst überlassen, sich vorzustellen. "Okay. Natürlich nur, wenn sie Verbrecher wie uns auch wirklich kennen lernen will."

Mehr hatte sie nicht zu sagen.


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Tief in der Nacht materialisierte sich ein Dämonengeist in einer kleinen Wohnung, die der Kirche des Schwarzen Engels gehörte. Es war ein seperater Zufluchtsort für die Kinder von Markus, nur für den Fall, dass es in den eigentlichen Räumlichkeiten der Kirche brenzlig wurde. Der Dämonengeist war nicht zufällig hier, denn auch er gehörte zur Familie. Man hatte ihn auf seiner Suche nach einem seiner jüngeren Geschwister hierhin verwiesen. Es bestand keine Notfallsituation, in der man sich wirklich an diesem Ort verstecken müsste. Genevieve hatte einfach vehement abgelehnt, länger als nötig mit ihrer jüngeren Schwester Veronica unter einem Dach zu sein. Aber bei all den Gerüchten über einen mächtigen, dämonenjagenden Wächter, der bei Nacht umging, konnte man selbst ungeliebte dämonische Geschwister nicht einfach vor die Tür setzen. Veronica hatte ja selbst schon gemerkt, dass mit dem Wächter nicht zu spaßen war.
"Ach, jetzt bist also hier, Camus? Ich werd wirklich nicht schlau aus deinen geheimen Mission, du könntest überall sein."
"Dasselbe könnte man über dich sagen, liebe Schwester. Du hattest wohl wenig Interesse daran, in Iridae nach Séamus zu suchen."
"Er ist ja jetzt wieder aufgetaucht, also ists doch egal, wo ich hingehe. Ist ja nicht so, als sei er unersetzbar. Ich meine, wenn Nichtsnutze wie Dante und-" Weiter kam sie nicht, denn auf einmal zog ihr metallener Halsreif sich zusammen und würgte sie. Der Dämonengeist vor ihr hatte die Hand ausgestreckt und knickte die Finger zusammen, so als würde er etwas in seiner Hand zerquetschen. "Camus, du... urrg... schlappschwänziger..."
"Du hast Glück, dass ich nie ein Familienmitglied töten würde. Red nicht so über deine Geschwister. Sonst könnte man glatt meinen, du seist gar nicht mit ihnen verwandt. Oder mit mir." Hätte Veronica nicht in jenem Moment den Halsreif zerbrochen, hätte er sie wohl noch ein paar Sekunden leiden lassen und erst dann den Halsreif in seine ursprüngliche Form zurückgeformt. Seine Magie durch den Schleier hindurch anzuwenden, verbrauchte jedoch seine Materialisationszeits, er sagte also nur "Hör durch den Schleier. Ich weiß, dass du diesen Zauber beherrschst."
Veronica sprach den Zauber, nachdem sie kurz durchgeatmet hatte, und war sofort wieder dabei, über ihre Geschwister zu lästern. "Oh, hat Genevieve dir wohl erzählt, dass ich das kann? Unsere kleine Streberin ist bestimmt ganz neidisch, dass das die eine Sorte Zauber ist, den sie nicht hinkriegt, während ich es ganz leicht gelernt hab."
"Sie versteht so einige Dinge, von denen du keine Ahnung hast." Camus' Tonfall war ein verbales Schulterzucken.
"Oh, seht mich an, ich bin Genny, die tollste Magierin, die nicht mal dieses simple Zeichen eines guten Zauberers auf die Reihe kriegt, buhu." Erwiderte Veronica. Was Camus eigentlich gemeint hatte, flog direkt über ihren Kopf.
"Egal. Als dein ältester Bruder habe ich einen Befehl für dich: Du wirst Florence und Dante von nun an allein lassen. Deine Einmischung bringt sie in Gefahr, und das" Es gab eine bedeutungsschwere Pause, "wäre unverzeihlich. Deine Einmischung wird hier nicht gebraucht."
"Okay, okay, schon kapiert, da kann man sich wohl nicht widersetzen. Ich hab sowieso genug von dieser Stadt, und schon einen weiteren Auftrag. Es gibt nämlich einen Verräter in der Familie. Er agiert unter dem Decknamen Sirius. Vater hat mir gesagt, wenn ich ihn finde, darf ich ihn quälen. Wie .Ich .Will."
Darauf gab es keine Antwort. Ob Camus noch zuhörte oder sich verzogen hatte, das konnte Veronica nicht beurteilen.

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1 018

Sonntag, 27. Dezember 2020, 14:17

"Was hast du denn da für einen schweren Wälzer zum Lernen bekommen. Das sind ja eine sehr ungewöhnliche Wörter für etwas, was man anders formulieren kann.", war Nian verwundert. Eris lachte in der Geisterwelt - es gab hier leider keine Kinderbücher zum Lernen der Sprache, weshalb ein einfaches Wörterbuch herhalten musste, aber das war ja kein Problem, nicht wahr? Anna blieb still und sah Nian nur an. "Ich werde dir mehrere Beispiele geben und du zeigst mir mit einem Nicken ob du verstehen konntest. Wenn du etwas nicht verstehst zeig mir das ruhig", sagte die Nonne und Anna nickte.

"Das sind zwei Kugel. Beide bestehen aus Licht. Beide sind gleich groß. Es gibt zwischen ihnen keinen Unterschied wie du sehen kannst", Nian zauberte zwei leuchtende Kugeln hervor, die Anna verdutzt ansah. Plötzlich schrumpfte die eine Kugel, während die andere wuchs - Anna wirkte überrascht. "Jetzt ist die eine Kugel größer als die andere. Aber beide bestehen weiterhin aus Licht. Jetzt ist es ein Unterschied in der Größe, aber im Kern ist es immer noch eine Lichtkugel, derselbe Gegenstand, erklärte Nian dabei. Als nächstes verschmolzen die leuchtenden Kugeln und bildeten eine große - neben ihr zauberte Nian eine schwarze Kugel herbei. "Nun haben wir eine Kugel aus Licht und eine Kugel aus Schatten. Beide sind gleich groß, doch bestehen beide nicht aus dem gleichen Kern. Während die Lichtkugel alles Dunkel beseitigt, beseitigt der Schatten alles Helle.", sprach sie weiter. Anna hingegen starrte die Kugeln mit großen Augen an! Dann zu Nian. Dann wieder die Kugeln. "Das ist Disparat. Sie sind verschieden. Ungleich. Obwohl sie beide aus dem gleichem bestehen. Während Licht...", während Nian erklärte, war Annas Kopf schon ganz wo anders. Das Wort Disparat schon längst vergessen...

...stattdessen führte sie ihre beiden Hände zusammen und legte eine in die andere. Sie konzentrierte sich gaaaaaaaanz fest und schloss die Augen. Lichtkugel. Lichtkugel. LICHTKUGEL.

Nach einiger Zeit öffnete sie vorsichtig ein Auge, aber es war keine Lichtkugel zu sehen. Sie wirkte enttäuscht.

@Soren:

"Oh, das wirst du früh genug, die drei haben Charakter. Können jemanden vertragen der etwas Kontra geben kann. Man kann sich auf Sie jedoch vollends verlassen, auch wenn der Charakter manchmal das Gegenteil glauben lässt. Gute Synergie. Eingestimmt. Wissen was Sie tun. Aber trotzdem noch Grün hinter die Ohren. Etwas wie "Krieg" oder eine richtige "Schlacht" kennen Sie nicht.", meinte Lloyd über Viola, Janett und Lena. Jacob horchte auf, als er das Beispiel von Lloyd hörte, aber hakte nicht nach, da es nicht seine Art war, unnötig in der Vergangenheit anderer zu graben. Noch war er jemand, der es niemanden wünschte, einen richtigen Krieg zu erleben. Er selbst...nun, war ein Soldat. Eine Erfahrung, von der er hoffte, dass sie eines Tages niemand mehr machen musste. "Korrekt. Ich kümmere mich persönlich um einen Auftrag. Soll einen Klienten treffen der nach Blanc persönlich gefragt hatte, und da Rouge im Moment nicht die beste Wahl ist uns nach außen hin zu vertreten obliegt es meiner Verantwortung als nächsthöherer Kommandant Ihn zu vertreten. Beim Abgleich der Aufträge stellten wir fest dass besagter Client am gleichen Ort sich befindet, wo sich euren Auftrag als Ziel habt, von daher werde ich euch begleiten, aber nicht helfen. Ich werde einfach als zusätzlicher Passant mitgehen. Eure Arbeit, euer Verdienst. Nicht meiner. Einfache Regelung." Lloyds Auftrag überraschte Jacob. "Da werde ich ja noch nervös", scherzte der Söldner lachend, als er hörte, dass Lloyd sie als passiver Passant begleitete.

"Hallo, Lloyd!", grüßte Lena, eine blondhaarige Löwenwandlerin, die hinter Jacob hervormarschiert gekommen ist, "Du heute auch unterwegs?" Es war nicht jeden Tag, dass man Lloyd in voller Ausrüstung sah! Da Lloyd auch ein Löwenwandler war, sah Lena zu ihm mehr auf als etwa zu Blanc oder Rouge. Er war wie ein Vorbild. Ein Vorbild, dass es zu übertreffen galt. Nach einigen Sekunden schweifte ihr Blick von Lloyd weg, hin zu der Person, mit der er sprach. Am Tisch saß ein Mann mit einer hochwertigen Rüstung, einem Bart und dunkle, zusammengebundene Haare. "Ich bin Lena", stellte sie sich vor, da sie vermutete, dass es sich hierbei um Jacob handelte...sie vermutete es nicht, schließlich kannten fast alle, die regelmäßig im Lager waren, Jacob Balk. Es war eine Seltenheit, dass ein Nicht-Tierwandler bei den Schattenwölfen aufgenommen wurden und noch dazu handelte es sich um einen ehemaligen Gegner von Rouge. Es wäre schon in gewisser Weise ignorant, nicht zu wissen, wer er war. Lena war gespannt und aufgeregt, ihr Kämpferherz pochte. Sie reichte ihm die Hand, die Jacob annahm, nachdem er sich erhoben hatte. "Ich bin Jacob, es freut mich." Fehlen nur noch Janett und Viola. "Viola und Janett sollten auch gleich hier sein", entschuldigte sich Lena im Namen ihrer zwei Teamkollegen. "Wir haben noch etwas Zeit", meinte Jacob dazu - es waren noch über 5 Minuten, aber fragte sich schon, wo sie waren. Es war allerdings keinesfalls auf die Minute genau geplant.

Lena konnte nur etwas verschwitzt lächeln. Sie wusste, warum die beiden noch nicht hier sind...aber das konnte sie unmöglich hier gerade aus sagen. Janett...Lena seufzte. Dass Lloyd hier war, verbesserte die Lage nicht gerade.

@Soren:

1 019

Sonntag, 27. Dezember 2020, 15:46

Sie schien Ihr folgen zu können, aber nicht so wie Sie es erwartetet hatte, zumindest nicht komplett. Dass Sie wahrscheinlich ihrer kleinen Zuschaustellungsmethode sehr angetan sein würde konnte Sie schon erahnen, dass Sie aber direkt so abschweifen würde war doch wieder ein kleines Stück unerwartet. Sie war viel mehr darauf fokussiert das nachzuahmen, was Sie mit Leichtigkeit einfach vorzeigte. Selbstverständlich war es nicht so einfach anzuwenden wie das mit der Schrift zeichnen, die Basis ist zwar die gleiche aber man muss ganz anders agieren. So wie Sie es versuchte zu erzwingen war das zu viel Druck. Etwas was in solchen Momenten eine reinste Blockade für den Erfolg war. Sie ließ die Schattenmasse verschwinden, hielt in einer Hand die noch anwesende Lichtkugel und hielt ihr die freie Hand hin. "Wir schaffen das gemeinsam und ich zeig dir auch wie. Nimm meine Hand wenn du möchtest, dass macht es einfacher." lächelte sie Anna zu während sie wartete bis sie ihre Handfläche auf die ihre offene legte. Sie saßen nun auf der gleichen Bank, sich gegenseitig ansehend. Eine Handseite ist miteinander verbunden da sie sich gegenseitig berühren, die andere ist bei Anna noch leer, während Sie bei Nian noch mit der Lichtkugel schwebend gefüllt ist. "Schließe deine Augen und fühle wie die Lichtkugel von mir in deine Hände rüber schwebt, wie es sich anfühlt. Merke dir dieses Gefühl." - sie ließ die Kugel entsprechend rüber wandern. während sie mit dem direkten Kontakt den sie durch die aufeinanderliegenden Hände hat den inneren "Magiehaushalt" von Anna überprüfte - ob ein Ungleichgewicht vorlag was Sie daran hindern könnte das eine oder das andere zu erlernen. Jeder hat Tendenzen wohin er gehen kann, sei es eine Ausprägung im Lichtzweig oder in dem der Schatten. "Du kannst es sicherlich spüren. Eine Wärme, die angenehm wirkt. Wohltuend, Beruhigend. Erfüllend. Warm, aber nicht heiß wie Feuer. Ruhig, nicht wütend. Licht ist wichtig für jeden von uns, denn ohne Licht könnten wir nicht leben. Jeder hat Licht in uns. Man muss es nur finden. Stell dir das Gefühl vor, dass du gerade spürst. Wenn du meinst, dass du etwas Ähnliches fühlen kannst, nickte einmal und versuche dann selbst diese Wärme bildlich vorzustellen. Als wenn du mir diese Wärme geben möchtest." - Sie würde dabei ganz genau aufpassen was in Anna vor sich geht. Es war eine Art Probe um zu sehen wie sie sich schlägt. Es war etwas anderes als einfach nur etwas Licht außerhalb kurz an einen Punkt zu halten so wie es mit dem Schreiben war und dem bildlichen Beispiel des fließenden Wassers. Das war schon eine Stufe höher, wenn nicht sogar zwei. Auch würde sie das innere Gleichgewicht überwachen.

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Jacob nahm es wohl gelassen dass ein Vorgesetzter ihn ja eventuell gerade kontrollieren könnte und nahm es mit entsprechenden Humor, was ihn Zähne fletschend grinsen lies. Nicht gerade kurz darauf kam zumindest eine der drei Damen endlich an den Treffpunkt und es war die wohl ehrgeizigste der drei, etwas, was Lloyd positiv in Ihr sah. "Einsatzbereit wie man es von dir kennt Lena. Ja, heute ruft die Pflicht. Auch alte Eisen wie meine Wenigkeit werden mal benötigt und brauchen etwas Öl um nicht einzurosten. Mein Auftrag ist aber noch lange nicht so spannend wie eurer. Bis jetzt zumindest." gab er kurz zur Antwort und lies Jacob und Lena sich erstmal kennenlernen - soweit notwendig denn er war ja bereits bekannt wie ein bunter Hund als einer der wenigen Menschen im Lager - nach Amen und Leo der Dritte Mensch um genau zu sein. Wobei das ganze sich in eine etwas kuriose Situation wandelte als Lena bemerkbar ... nicht Sie selbst war. Er konnte sich in etwa denken was vor sich geht, sagte aber noch nichts. Er würde warten ob die anderen zwei ihre ... Pünktlichkeit wahren könnten und blickte offen ins Lager.

@Raisen:

Raisen

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1 020

Sonntag, 27. Dezember 2020, 18:41

Was mit dem Erklären eines Wortes begonnen hat, wurde recht schnell zu einer Lehrstunde über Magie - auch kein Wunder, war das doch sehr viel spannender!
"Wir schaffen das gemeinsam und ich zeig dir auch wie. Nimm meine Hand wenn du möchtest, dass macht es einfacher", sprach Nian lächelnd als Antwort auf Annas fehlgeschlagenen Versuch, eine Lichtkugel zu erzeugen. Anna tat wie befohlen und legte ihr Hand in die von Nian. "Schließe deine Augen und fühle wie die Lichtkugel von mir in deine Hände rüber schwebt, wie es sich anfühlt. Merke dir dieses Gefühl", sagte die Nonne und ließ die Lichtkugel zu Annas Handfläche rüber wandern.
Die kleine Jugendliche schloss die Augen und versuchte nur darauf zu konzentrieren, was sie in dem Moment fühlte. Wärme, eine gewisse Ruhe... "Du kannst es sicherlich spüren. Eine Wärme, die angenehm wirkt. Wohltuend, Beruhigend. Erfüllend. Warm, aber nicht heiß wie Feuer. Ruhig, nicht wütend. Licht ist wichtig für jeden von uns, denn ohne Licht könnten wir nicht leben. Jeder hat Licht in uns. Man muss es nur finden. Stell dir das Gefühl vor, dass du gerade spürst. Wenn du meinst, dass du etwas Ähnliches fühlen kannst, nickte einmal und versuche dann selbst diese Wärme bildlich vorzustellen. Als wenn du mir diese Wärme geben möchtest.", erklärte Nian und Anna nickte so gleich. Sie spürte die Wärme in ihrer Handfläche, sie konnte die Kugel deutlich vor ihren Augen sehen - oder besser gesagt anhand des Gefühls der Wärme und Energie, die sie abstrahlte. Anna wurde ganz ruhig, bis ihre Atmung fast stoppte. Sie dachte zuerst nicht daran, diese Wärme zurückzugeben, sondern in ihrem Kopf spielten sich Erinnerungen ab, die in ihr eine ähnliche Wärme erzeugten...die neuesten davon waren jene, als Amen sie aus dem Gefängnis holte, ihr Leben mit Eris und den Schattenwölfen. Die Wärme von Rouge, von Jacob, von Nian. während der Stille - Anna bemerkte es nicht, da ihre Augen geschlossen waren - wuchs die Lichtkugel in ihrer Hand an.
Dann gingen ihre Erinnerungen weiter zurück, wo sie auch eine Wärme gefühlt hatte...aber sie konnte sie nicht zuordnen. Anna wurde unruhiger, der Stille See in ihr...er begann, kleine Wellen zu schlagen. Sie schwankte innerlich- es wurde dunkler. Finster.

Sie öffnete die Augen, sah die Lichtkugel knapp vor sich, wirkte überrascht und schreckte etwas zurück. "...!"
Anna lächelte unschuldig, weil sie die Aufgabe vermasselt hatte, überspielte damit aber nur die Trauer, die sie eben noch gefühlt hatte.

--------------

Jacob hatte kein Problem damit, dass ein Vorgesetzter ihn eventuell kontrollieren konnte - es war schließlich nicht so, als wäre er sich unsicher in seiner Arbeit oder hätte etwas zu verbergen. Im Gegenzug konnte man vielleicht das eine oder andere erlernen, denn ein richtiger Söldner, so wie es die Schattenwölfe waren, war auch für ihn eine neue Erfahrung. Er war Soldat, aber das lässt sich wenig mit dem klassischen Leben eines Söldners vergleichen - von physischen Kämpfen abgesehen. Und seine Arbeit danach war mehr die einer persönlichen Leibwache, wobei es eine Seltenheit war, dass tatsächlich etwas geschah, das sein Eingreifen erforderte. Als Söldner war man sehr viel näher an der Bevölkerung und ihren Problemen.
"Einsatzbereit wie man es von dir kennt Lena. Ja, heute ruft die Pflicht. Auch alte Eisen wie meine Wenigkeit werden mal benötigt und brauchen etwas Öl um nicht einzurosten. Mein Auftrag ist aber noch lange nicht so spannend wie eurer. Bis jetzt zumindest.", lobte Lloyd zuerst und antwortete dann auf Lenas Frage, ob er denn auch einen Auftrag hätte.

"Ich bin auch gespannt, wie unser Auftrag ablaufen wird. Für ein paar wildgewordene Tiere, denke ich nicht, dass wir Jacob benötigen...", überlegte Lena für sich selbst, "...oder er uns nicht. Ich habe gehört, du hast ebenbürtig mit Rouge gekämpft, stimmt das oder sind das nur Gerüchte?" Lena war provokant. Doch das entlockte Jacob nur ein lachen. "Nun, ich würde nicht direkt sagen ebenbürtig", antwortete Jacob bescheiden, "Aber ich würde auch nicht sagen, dass sie es leicht hatte." Jacob hatte keinem im Lager gesagt, wie genau der Kampf mit Rouge abgelaufen ist - auch nicht, dass dort mitten im Kampf eine Person aufgetaucht ist. Diese schwarzhaarige, schmächtige Frau...wer war sie? Was Rouge hingegen erzählt hatte, wusste er nicht, aber sie war keine Person, die mit ihren Kämpfen prahlen würde, also schätzte er, dass auch sie es nur den Höherrangigen Mitgliedern der Schattenwölfe erzählt hatte. Spielte auch keine Rolle.
Jacob musterte Lena und konnte zwei Einhandschwerter an ihrem Gürtel erkennen.

"JETZT KOMM ENDLICH!", hörten Jacob, Lloyd und Lena aus dem Schlafzelt nicht weit weg von hier. Letztere zuckte zusammen und schüttelte resigniert den Kopf. Jacob musste schmunzeln. "Es ist überraschend, wie energisch hier alle sind." Die Schattenwölfe waren sehr viel lebhafter als alles, was er kannte. Sie nahmen ihre Arbeit ernst, aber es hatte keinen knallharten-soldatenähnlichen Aufbau, sondern war viel lockerer, was dem Lager einen gewissen Charm verleiht.

Es schien, als wäre Violas Geduldsfaden gerissen und sie schritt mit Gewalt zur Tat, denn sie packte Janett, die immerhin einen Kopf größer war, am Oberarm und zog sie mit sich. Jacob, Lloyd und Lena konnten nur zusehen, wie eine braunhaarige Wolfswandlerin - Janett - von einer kleineren, rothaarigen Katzenwandlerin - Viola - mitgeschleppt wurde. "Au, Au, Au!" Viola stoppte erst, als sie neben Lena stand, der sie einen genervten Blick zu warf. "Entschuldigt die Verspätung", sagte die Katzenwandlerin und drückte den Kopf von Janett unsanft Richtung Boden, während auch sie sich etwas verbeugte, als Entschuldigung, "Janett hier- nun, sie hat ihre Unterwäsche nicht gefunden."
...
Janett schreckte auf, wurde knallrot und sah Viola mit einem Blick an, der eine Mischung aus Wut und "Ich weine gleich" darstellte. "VIOLA!", rief sie entsetzt.

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