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Night Zap

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1 041

Sonntag, 3. Januar 2021, 16:50

Korin hatte eigentlich nur geraten. Schließlich hatte Siradda gestern noch gesagt, sie würde der Seele, deren Körper sie steuerte, ein wenig Autorität zurück geben. Und das Gerate schien wohl war zu sein. Jedenfalls sagte die junge Frau, sie brauche keine Hilfe. Die Augenbinden sagten zwar das Gegenteil, aber Korina bezweifelte, dass Siradda jemanden ohne Unterstützung blind eine Treppe runterschicken würde. Selbst nicht, wenn dieser Jemand versuchte, Aella weh zu tun, aber nur, weil sie in dem Fall wahrscheinlich viel schlimmeres auf Lager hätte. Auf jeden Fall schien Siradda in der Nähe zu sein, denn Nina schien mit jemandem zu sprechen.
["Weiß ich nicht. Sie hat sich entschuldigt und ist dann losgegangen, als sie sich grad hinsetzen wollte."
"Da ist ein Riss in meiner Hose, Nina. Wollt es nur kurz flicken." erklärte Korina. Die Dame mit der Augenbinde, die inzwischen schon weiter gegangen war, drehte sich noch einmal in ihre Richtung um, aber als sie dann etwas sagte, schien sie nicht mit Korina zu sprechen. Außerdem - hielt sie da einen Schreibblock und Stift? Selbst wenn sie mit Augenbinde eine Treppe hinuntergehen konnte, sollte Zeichnen doch wohl kaum möglich sein, oder?
Die Frau ging weiter die Treppe runter, und Korina folgte ihr zurück in den Speisesaal. Korina stand in der Tür, während die Frau sich als Miata Kalis vorstellte. Von Rhord wurde sie sogleich warm empfangen, er enthüllte sogar, dass er ein Dämon war wie sie.
"Ich bin Korina." sagte die Schwertkämpferin, dann wandte sie sich wieder um und ging nun wirklich nach oben. So richtig begann das Frühstück ja sowieso noch nicht, da Noire und Amen noch fehlten. Nina blieb aber unten, sie stellte sich in Siraddas Blickfeld und fragte: "Sie scheint ja zu wissen, wo sie ist, trotz der Augenbinde. Kann sie... kann sie durch dich sehen? Hallo, ich bin Nina!" Dabei winkte sie Siradda, und damit Miata, zu.

1 042

Sonntag, 3. Januar 2021, 18:11

Amen lies Sie stillschweigend ausreden, was dem Redefluss natürlich nur half, merkte aber selbst das die letzten Worte nicht gerade die klügsten waren. Besonders, als Sie von einem "Alptraum" sprach von der Sie hoffe bald aufzuwachen. Denn entsprechend seiner Reaktion kam ein Kissen zu ihr geflogen - und entgegen Ihrer sonstigen Reflexe, der Situation geschuldet, bekam sie das Kissen auch entsprechend da ab, wo es hingeworfen wurde: Ins Gesichts. "Pfff." ein entsprechendes Schnappschnauben von Atmung als das Kissen ihr Gesicht erreichte war zu hören, bevor es in ihren Schoss fiel und Amen irritiert anblickte, der genauso genervt war was Sie gesagt hatte. Natürlich hätten Sie Ihn und all die anderen nicht kennengelernt, aber sie hatte sich auch einfach falsch ausgedrückt. Nicht alles ist oder war ein Alptraum, alles wollte sie ja nicht einfach "vergessen" oder "nicht passieren lassen. Doch Zeit zur Korrektur bekam Sie auch nicht, denn Amen trat vor sie, legte die Hände auf ihre Schulter und blickte ihr entsprechend entschlossen in die Augen währen den nächsten Worten. "Es ist verdammt schwer, was wir hier machen und noch machen werden, aber egal was passiert, ich bin immer bei dir und immer an deiner Seite. Vergiss das nicht. Du bist nicht alleine - es ist vollkommen in Ordnung, sich auf andere zu verlassen. Ich bin froh, dich hier zu haben, also verlass dich ruhig auf uns." - Diese Worte trafen tief, denn gefühlt starrte sie Amen, der all diese Worte mit einem offenen Lächeln aussprach, wie ihrer Seele entrissen, an. Es dauerte einen Moment bis die Realisierung erst richtig eintritt. Statt Worte erwiderte Sie jedoch zuerst mit Taten. Sie richtete sich vom Bett auf und umarmte Amen. Stillschweigend. Bis sie flüsternd nur "Danke..." aussprach - und Ihn nach einer gewissen Zeit wieder losließ. "Scheint als .... dürfte ich noch nicht vollständig aufgeben. Das Frühstück wartet ... richtig?" lächelte sie, wenn auch nur schwach, Amen zurück.

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Miyata war Glücklicherweise grundsätzlich Gesprächsbereit, was daran lag dass es nicht um etwas Privates ging sondern eher ums Geschäftliche. Doch Auftraggeber - oder die Mittelsmänner wie er es für die Schattenwölfe war - könnten auch Stur sein und gar nicht kooperieren, was zwar den Auftrag nichts weiter abtat aber die Vorarbeit etwas erschwerte, Glücklicherweise nicht hier. Das am Abend mal ein Wildschwein oder ein Wolf durch den Wald zogen war nichts all so ungewöhnliches, genauso wie die Wildsau die mit ihren Nachwuchs sich von den Pferden als auch von der Kutsche bedroht fühlte und den Wagen rammte - und damit ein Ersatzrad auf die Liste setzte - klar bis dahin noch völlig im Rahmen. Eine Info die jedoch interessant war ist, dass die Vorfälle von denen Sie hörten nach seiner Info aktuell einzelne Wanderer betrafen. So klein die Info war, wichtig konnte später einmal alles sein, von daher behielt er es zumindest im Hinterkopf. In dieser Zeit scherten auch die jungen Schattenwölfe aus, während Jacob hinter dem Wagen in Bereitschaft blieb. Die Frage daraufhin was Jacob's Anwesenheit bedeuten würde - und woher der Impuls kam Ihn hier einzuteilen, war eine berechtigte Frage, und da musste Lloyd ein wenig ausholen. Er bot kurz zuvor dem Fahrer ein frisches Stück Trockenfleisch an - egal ob er es annahm oder ablehnte - bevor er zur Antwort überging. "Die Entscheidung, dass Jacob Teil dieses Auftrags ist, kommt von unserer Seite. Der Auftraggeber hat uns die übliche Summe für die Aufgabe des Transportschutzes gegeben und uns freie Hand überlassen solange die Ware beim Ziel - unbeschädigt - ankommt." - er kaute kurz auf seinem eigenen Stück weiter, bevor er fortfuhr. "Prinzipiell hätten die drei Damen vor euch für einen Auftrag wie diesen völlig ausgereicht und wäre der Bezahlung angemessen gewesen. Dass Jacob hier bei diesem Auftrag dabei ist hat mehrere Gründe, der Hauptgrund ist schlichtweg um Eventualitäten abzuwägen. Tiere ändern nicht einfach so über Nacht Ihr Verhalten und gleich zwei Mal nicht auf Dauer. Solange niemand weiß was dieses Verhalten auslöst möchten wir schlichtweg die Sicherheit gewährleisten. Ein Verletzter oder eine beschädigte Ware ist bereits ein Schaden zu viel, egal ob die Wunde wieder verheilen kann oder die Waren in der nächsten Lieferung nachkommen. Diese könnten ein oder zwei hungrige Mäuler stopfen oder die nächsten Tage über die Runden bringen, und für ein Dorf wie dieses wo wir uns hinbewegen kann das trotzdem ein Unterschied machen. Immerhin kenne ich als Alteingesessener Iridae gut genug." - so die offizielle Aussage. Es waren grundsätzlich noch zwei, versteckte Aussagen enthalten, eine davon würde Lloyd jedoch erklären. "Wie Ihr schon festgestellt hab sind außerdem meine drei reizenden Damen hier Vollblut-Söldner während Jacob ein Soldat im Blute ist. Zwei unterschiedliche Tätigkeitsbereiche mit unterschiedlichen Mentalitäten und Regulierungen, im Kern jedoch das gleiche. Doch es gibt Unterschiede. Unterschiede, die beide Seiten am besten erkennen und voneinander lernen können wenn diese zwei Mentalitäten zusammenarbeiten. Wie reich die Erfahrungen sind, hängt jedoch individuell von jedem einzelnen ab. Man kann also sagen wir möchten unsere Leute Lebenserfahrungen sammeln lassen." – den zweiten, versteckten Grund ließ er jedoch erstmal außen vor.

@Raisen:

1 043

Sonntag, 3. Januar 2021, 18:37

Siradda verstand wo das Problem lag. "Dann will ich für sie hoffen, dass das dann auch halten wird. Falls sie aber noch Geld vom letzten Mal übrig haben sollte, könnte sie sich hier sicherlich auch eine neue Hose leisten." Sie sind einer Großstadt, in dessen Läden mit Sicherheit - für gewöhnlich - ein gewisser Qualitätsstandard erwartet wird. Das Loch mag jetzt noch klein sein, aber wenn die Naht wieder auf geht und es größer wird...
"Nun gut, bis gleich.", verabschiedete sie Nina - und Korina, sofern die Dämonin das weitergab - für den Moment.

Miata lernte drei weitere Namen kennen, wovon nur eine für den Moment gesprächsbereiter zu sein schien. Wobei sie natürlich Verständnis für Korinas Situation hatte. Siradda wollte schon auf Ninas Frage zu antworten, doch ihr wurde zuvorgekommen "Jup! Es ist nur für den Moment, bis es für euch heute losgeht, aber ich kann durch ihre Augen sehen. Sie meinte, sie hätte die Probleme, die damit kommen neulich schon erklärt gehabt und deswegen die Augenbinde. Die Dunkelheit oben war auch ganz gut, um mich beim Gespräch mit ihr erstmal an das Hören zu gewöhnen. Ist schon merkwürdig, wenn man sich selbst doppelt hört... zumindest höre ich das aus der Geisterwelt nur einmal." Dafür, dass sie bewusst zwischen einen Haufen von Verbrechern saß wirkte diese junge Frau recht positiv aufgeregt, mit ihrem leichten Lächeln.

Davon abgesehen begriff Lauriam aber auch nicht den Sinn hinter dem ganzen. "Zuerst dachte ich, das ist das Beste, was Siradda hinbekam, aber nun meinst du sie wird später diese Verbindung eurer Sinne beenden... Warum dann diese Mühen und Stress jetzt eingehen?" Miata kicherte über diese Verwunderung. "Es war mein Vorschlag. Meine Hobbys sind das Schreiben und Malen und damit in Verbindung wollte ich immer schon einmal einen Blick in die Geisterwelt haben. Nur hatte ich zuvor keine magischen Veranlagungen und diesen ominösen, seltenen Zauber um auf die andere Seite blicken zu können, aufzutreiben hätte ich so oder so wahrscheinlich nie geschafft. Und ich möchte das gerne, weil ich auch gerne Bewohner der Geisterwelt zeichnen würde. Oder zumindest eine bessere Vorstellung davon, wie diese aussehen können. Was nicht heißen soll, dass ich Motive dieser Welt uninteressant fände! So ein Dämonengeist ist halt mal etwas aufregend neues!" Damit dürfte Nina nun auch wissen, was sie da versucht hat zu zeichnen, als Siradda mit ihr sprach. Wenn auch erfolglos und durch die Erinnerung früh wieder abgebrochen, als die Dämonin ihren Block einmal kurz Siradda sehen ließ. Miata bemerkte in diesem Moment, dass Siradda bemerkte, dass noch ein paar herunterkamen. "Vorausgesetzt keiner von denen, die zu euch gehören haben da etwas dagegen. Siradda hatte als Bedingung dafür gestellt, dass sie da mitmacht, dass diejenigen damit einverstanden sind."
Es kamen nun weitere dazu, darunter eine Katzenwandlerin.
Miata stellte sich ihr wie den anderen zuvor vor, diesmal ohne das Gestotter am Anfang.

Raisen

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1 044

Sonntag, 3. Januar 2021, 20:56

Noire antwortete nicht, sondern erhob sich und umarmte Amen. Er spürte ihre Wärme. "Danke...", flüsterte sie ihm zu. Amen lächelte leicht. "Scheint als .... dürfte ich noch nicht vollständig aufgeben. Das Frühstück wartet ... richtig?", erwiderte Noire schließlich ebenfalls mit einem leichten Lächeln. Der Weißhaarige war froh, etwas positives bewirkt zu haben. Er nickte, denn er wusste sowieso nicht, was er nun noch sagen sollte. Doch er war glücklich, dass Noire so reagiert hatte. Und sie hatte recht...es wurde wohl Zeit für das Frühstück! Die beiden marschierten zusammen hinunter. Dabei kam ihnen Korina entgegen, die zurück auf ihr Zimmer ging. Amen wünschte ihr einen guten Morgen.

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"Es war mein Vorschlag. Meine Hobbys sind das Schreiben und Malen und damit in Verbindung wollte ich immer schon einmal einen Blick in die Geisterwelt haben. Nur hatte ich zuvor keine magischen Veranlagungen und diesen ominösen, seltenen Zauber um auf die andere Seite blicken zu können, aufzutreiben hätte ich so oder so wahrscheinlich nie geschafft. Und ich möchte das gerne, weil ich auch gerne Bewohner der Geisterwelt zeichnen würde. Oder zumindest eine bessere Vorstellung davon, wie diese aussehen können. Was nicht heißen soll, dass ich Motive dieser Welt uninteressant fände! So ein Dämonengeist ist halt mal etwas aufregend neues!", erklärte Miata euphorisch. Vada hörte zu, während er sein Essen verspeiste, aber hatte kein Interesse daran, sich einzubringen. Um ehrlich zu sein, hatte er auch keine Lust darauf, dass jemand ein Bild von ihm zeichnete. "Vorausgesetzt keiner von denen, die zu euch gehören haben da etwas dagegen. Siradda hatte als Bedingung dafür gestellt, dass sie da mitmacht, dass diejenigen damit einverstanden sind." Wenigstens etwas. Am besten wäre es natürlich, wenn von keinem hier ein Bild irgendwo zu finden wäre...aber Siradda wird schon darauf achten, dass keines davon zu einem Problem wird. Vada wollte das aussprechen, stoppte aber - schließlich würde das sowieso auf Siradda zurückfallen. Er schwieg also. Und aß sein Brot.

In dem Moment kamen Noire und Amen zusammen hinunter in den Speisesaal.


Amen konnte im Speisesaal Lauriam, Vada, Rhord und Siradda entdecken. Der Weißhaarige sah einen Moment länger zu Siradda, denn diese trug ihre Augenbinde wieder. Doch er dachte sich schließlich nichts weiter. "Guten Morgen", grüßte er und stellte sich vor das Buffet.

@Soren: @Night Zap:

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Miyata war der Gesellschaft nicht abgeneigt, es war eine willkommene Abwechslung. Denn sonst reiste er fast nur alleine. Ab und zu nahm er einen Reisenden mit. Miyata nahm das Stück Trockenfleisch an, verspeiste es auch - weniger, weil er Hunger hatte, sondern aus Höflichkeit. Er hatte großen Respekt vor den Schattenwölfen. "Die Entscheidung, dass Jacob Teil dieses Auftrags ist, kommt von unserer Seite. Der Auftraggeber hat uns die übliche Summe für die Aufgabe des Transportschutzes gegeben und uns freie Hand überlassen solange die Ware beim Ziel - unbeschädigt - ankommt.", erklärte Lloyd, "Wie Ihr schon festgestellt hab sind außerdem meine drei reizenden Damen hier Vollblut-Söldner während Jacob ein Soldat im Blute ist. Zwei unterschiedliche Tätigkeitsbereiche mit unterschiedlichen Mentalitäten und Regulierungen, im Kern jedoch das gleiche. Doch es gibt Unterschiede. Unterschiede, die beide Seiten am besten erkennen und voneinander lernen können wenn diese zwei Mentalitäten zusammenarbeiten. Wie reich die Erfahrungen sind, hängt jedoch individuell von jedem einzelnen ab. Man kann also sagen wir möchten unsere Leute Lebenserfahrungen sammeln lassen." Miyata hörte zu, was der Löwenwandler zu sagen hatte. Er schnaubte. Der Wald war bereits hier und die drei Damen schwärmten aus, während Jacob am nächsten beim Wagen blieb. Er hielt es immer noch für übertrieben, aber es war nicht sein Platz, auch nicht seine Ware - er war nur ein Fahrer. Nicht mehr und nicht weniger. "Ich denke, Ihr verheimlicht noch etwas", grummelte der alte Mann, aber beließ es dabei und hakte nicht weiter nach.

Janett bildete die Vorhut, sie stellte die Augen der Gruppe dar. Noch war es ruhig, wobei sie vermutete, dass die meisten Tiere durch den Krach, den die Kutsche verursachte, sowieso verschreckt werden. Sie fragte sich allerdings dennoch, welche Tiere am frühen Nachmittag überhaupt aktiv sein werden. Das meiste Wild war Dämmerungsaktiv - das bedeutet, erst zu Sonnenuntergang und -aufgang aktiv. Sie hielt ihren Bogen und einen Pfeil bereit, während sie durch das Unterholz marschierte. Es war ruhig.

Lenas Aufgabe war im Moment noch langweilig, da sich nichts tat. Viola hingegen schaute inzwischen vermehrt auf die andere Seite.

Jacob musste schmunzeln, als er die drei jungen Frauen dabei beobachtete, wie fokussiert sie ihrem Werk nachgingen.

- da regte sich was im Wald.

Janett stoppte, richtete ihren Bogen dorthin, von wo sie die Bewegung im Augenwinkel vernommen hatte. Sie blieb stehen, weil sich Bewegungen sehr viel schneller bemerken ließen, wenn man selbst stillstand. Doch nachdem sich die nächsten 20 Sekunden nichts mehr bewegte, schloss Janett wieder mit dem Transportwagen auf. Vielleicht ein Hase oder dergleichen.

@Soren:

Night Zap

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1 045

Montag, 4. Januar 2021, 19:53

Korina erwiderte den Morgengruß, dann erreichte sie endlich ihr Zimmer und machte sich an die Arbeit. Sie war daran gewöhnt, ihre Sachen zu flicken, denn in ihren zwei Jahren als Vagabund war das sehr viel praktischer, als was neues zu kaufen, und schon als Kind hatte sie von ihrer Mutter das Nähen erlernt. Schnell war von dem Riss nur noch eine Naht übrig. Es war allerdings keine sehr saubere Naht, denn Korina war es ein bisschen peinlich, so hastig vom Frühstückstisch aufgestanden zu sein, nur um das zu machen, da hatte sie wiederum hier ziemlich flott gearbeitet. Sie war ja gut im Nähen, da sollte das schon klar gehen. Als Korina wieder runter kam, erklärte Miata, dass sie als Zeichnerin einen Blick in die Geisterwelt wollte. Dass Miata durch Siradda sehen konnte, hatte die Schwertkämpferin nicht mitbekommen, deshalb dachte sie zunächst, die zum Dämon gewordene junge Frau freute sich schon ganz auf den fernen Tag, an dem sie ausbrannte und zum Geist wurde.

Nina hingegen war begeistert, von diesem Hobby zu hören. "Oh, oh! Kannst du mich malen? Ich hoffe, du hast keine Angst vor Fledermäusen!"

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Muirachs Schwerter schafften es ein paar mal, das Fell des Hauerbären zu durchdringen, aber große Wunden fügte sie nicht zu. Monster wie dieses mutierte Biest waren bisweilen sogar noch zäher als Dämonen, aber wenigstens besaßen sie eine weniger ausgeprägte Wundheilung, sodass all die kleinen Wunden sich über Zeit summieren würde. Jetzt wurde der Bär aber erst so richtig warm, und seine Bewegungen schneller. Ranjid schoss einen weiteren Lichtstrahl ins Gesicht der Bestie, diesmal war sie gewappnet und weniger geblendet, aber es zog ihre Aufmerksamkeit auf den Dämonentöter. Sein Schild konnte Attacken abwehren, die für die auf Ausweichen getrimmte Muirach zu riskant waren, aber das hielt sie nicht davon ab, sich in den Kampf zu stürzen, denn für genau solche Gegner war der Grausee-Stil konzipiert. Nur vor dem Feuerspeien musste sie sich in Acht nehmen, das hatte einen zu großen Radius. Cecile und Ludo, die aus der Ferne angriffen, fiel aber etwas merkwürdiges auf: Der Bär spuckte keine Feuerbälle auf sie, obwohl er die Reichweite dazu besaß, was Cecile letzte Nacht mit eigenen Augen gesehen hatte. Seine stärkste Waffe nutzte er nur gegen die nahesten Ziele... die auf schlammigen Boden umgeben von Felsen standen. "Ich glaube, der Bär will nicht riskieren, den Wald anzuzünden!" rief die Kapitänin, und Mu und Ranjid wussten schon, was zu tun war. Sie setzten zum Rückzug an, verschwanden zwischen den Bäumen, während Ludo einen weiteren Pfeil abfeuerte. Der Bär hatte keine andere Wahl als ihnen zu folgen in ein Gebiet, wo sein Feuerodem zu gefährlich für ihn selbst war, zumindest dachten sie dass. Stattdessen drehte der Bär um und machte sich davon. "Oh, beim Klabautermann!" Das Tier war schlau genug, um zu erkennen, dass es in einen Nachteil gelockt wurde, und wollte wohl lieber zu seinen Artgenossen. Cecile ließ sich das nicht gefallen, sie warf ihren Enterhaken, der sich im Fell verhakte, und zog die Ranken ein, um sich auf den Rücken des Hauerbären zu schwingen. "Hoffen wir, Mine kann sie davon abhalten, sich zu finden!" Die Magierin der Gruppe war nämlich damit beauftrag worden, die Bären zu verwirren und getrennt zu halten. Das Ergebnis von einem ihrer Tricks hang in der Luft: Mithilfe von feuchtem Stroh und Thermomantie entzündete sie kontrollierte Feuer, deren stinkender Rauch den Geruchssinn der Bären beeinträchtigen sollte.

1 046

Montag, 4. Januar 2021, 21:06

Amen ging mit Ihr runter zum Speisesaal, wurden dabei von Korina überrascht, die in Ihr Zimmer zurückging - Sie grüßte zwar zurück, hielt es aber für unwichtig nachzufragen warum Sie schon wieder zurück in Ihr Zimmer ging. Unten angekommen erspähten dann Nyx und Diana Noire, die sich gedanklich dann gegenseitig begrüßten und Noire beide für Ihre Hilfe von gestern nochmal bedankte, auch wenn es etwas spät dafür war. Diana und Nyx erwiderten zwar den Dank bescheiden, man merkte aber dass auch Ihnen etwas nicht ganz passte so wie Noire vermutete. Doch das war eine Baustelle für später, das wussten alle drei. Entsprechend kamen sie also gemeinsam im Speisesaal an, welcher bereits mit praktisch jeder Person gefüllt war - wenn man von Korina absah die wieder nach oben ging und von Scarlet, die jedoch, nachdem Noire sich wie Amen am Buffet anstellte, eintraf und erstmal nur am Eingang dastand, bevor sie sich, etwas abseits von allen anderen, ohne etwas zu essen niederlies.

1 047

Montag, 4. Januar 2021, 23:31

Daraufhin wurde es recht ruhig. Es kamen weitere dazu, doch bis auf ein paar Begrüßungen - die erwidert wurden - wurde nicht viel gesagt. Nur eine stach grad hinaus und das war diese Nina, welche sich von selbst aus anbot. "Warum Angst? Fledermäuse sind doch süß!", grinste Miata, während Siradda eine kleine Frage nicht unterlassen konnte. "Und was ist mit Moskitos?", fragte sie mit einem frechen Grinsen. "Nun... ich bin geübt mit der Fliegenklatsche, um es mal so zu sagen. Wirklich nervig, wenn sie einem in der Nacht ums Ohr herumschwirren. Aber da werden wir beide sicherlich keine Probleme miteinander bekommen, oder Nina?", antwortete sie und begann sogleich mit dem Zeichnen an, während Siradda für Miata auf den Zeichenblock schaute.

"Falls es noch nicht offensichtlich ist, Siraddas Experiment war ein Erfolg.", erklärte Lauriam, zusammen mit ein paar weiteren Informationen, die eben schon gefallen sind.
"Jup, das war es. Mein Name ist übrigens Miata Kalis. Wie gesagt, es wird niemand von euch gemalt, der sich nicht zuvor angeboten hat wie Nina jetzt oder ich nicht die Erlaubnis von demjenigen bekommen habe. Und ich werde aufpassen nichts zu malen, was euch unangenehm werden könnte! Sofern Siradda zur Verfügung steht würd ich die Geister, die euch begleiten, da miteinbeziehen."

Das brachte Rhord auf einen anderen Gedanken. Da war doch noch etwas eben gewesen... achja!
"Was meintest du eigentlich eben noch mit dem Schreiben als anderes Hobby?" Würde Miata darin gut sein, könnte sie ihm eventuell auch helfen sich dort zu verbessern. Die letzte Übung mit Noire liegt nun auch schon gefühlt eine Ewigkeit zurück. "Am meisten interessiere ich mich dafür Geschichten zu schreiben, also Romane und sowas, welche ich dann mit meinen Zeichnungen dann schmücken würde. So zumindest war bislang mein Ziel. Aber da mir dafür, für das Schreiben von Texten, die Erfahrung fehlte habe ich stattdessen damit angefangen kleine Artikel zu schreiben und diese bei den städtischen Zeitungen einzureichen... meist ohne Erfolg. Nur leider packte mich der Ehrgeiz ein bisschen zu sehr, ich stöcherte zu viel in den falschen Ecken herum, sodass irgendwer an einem großen Hebel sich irgendwann von mir gestört gefühlt haben muss... und nun bin ich hier."

Anders als Lauriam und Siradda musste Rhord erst einmal überlegen, was sie denn mit dem letzten Teil meinte. Als es aber dann doch klickte, verstand er auch warum die Dämonin nun trübselig blickte.
Er konnte nicht ahnen, was für einen Bogen seine Frage hinter sich ziehen würde, versuchte aber dennoch den Schaden irgendwie zu lindern. "Klingt bitter, aber dafür freut es mich, dass du dir zutraust bei uns zu sitzen! Du scheinst auch gar nicht mehr nervös zu sein."
Miata nickte darauf leicht. Was Rhord nicht ahnen konnte, dass das nicht ganz der Wahrheit entsprach. Siradda wusste es, innerlich war diese junge Frau immer noch sehr durcheinander und nervös. Sie schaffte es lediglich dies gut zu verstecken und das Zeichnen schien eine Art von ihr zu sein sich selbst zu beruhigen. Oder zumindest abzulenken.

Eben jene Zeichnung nahm langsam Form an. Mit nur einem Bleistift ließ sich nichts machen, was die Farbgebung anbelangte, doch am Ende war Nina gut zu erkennen. Kein Meisterwerk, nur eine gute Skizze ihres Kopfes und Oberkörpers, mitsamt Moskitorüssel und Flügeln, die hinter ihr zu sehen waren.

Night Zap

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1 048

Dienstag, 5. Januar 2021, 17:48

Nina kicherte, als Miata ihre Meinung zu Fledermäusen sagte, und zuckte niedlich mit den Ohren. "Eine Frau von Kultur, wie ich sehe!" Beim Witz über Moskitos kam sie aber ganz nah an Siradda ran und zeigte ihr Dämonengesicht, damit es ganz und gar Miatas Blickfeld einnahm. "Natürlich nicht. Aber mach bei Kommentaren über Fliegenklatschen besser nicht die Klappe zu weit auf!"

Es folgte eine kurze Erzählung, wie Miatas Hobby sie in diese Bredouille gebracht hatte. Seltsamerweise schien das ihre Stimmung nicht zu dämpfen. "Ich bin ehrlich gesagt, dass du dich überhaupt mit uns abgeben willst. Wir sind ja auch nur Lakaien der Hand." meinte Korina.

Still sahen sie und Nina zu, wie die Künstlerin ihr Fähigkeiten unter Beweis stellte. "Supertoll!" lobte Nina. Korina sagte nichts, als sie die Zeichnung der Fledermausdämonin ansah. Ihre erste Begegnung mit Nina war in einer Domäne gewesen, und seitdem hatte sie sich ein paar mal materialisiert, aber trotzdem war es ein ungewöhnlicher Anblick, so zu sehen, dass sich hinter der Mädchenstimme, die sie jeden Tag hörte, etwas nicht ganz menschliches verbarg.

Raisen

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1 049

Dienstag, 5. Januar 2021, 19:11

"Falls es noch nicht offensichtlich ist, Siraddas Experiment war ein Erfolg.", erklärte Lauriam. Amen drehte sich vom Buffet um und sah zu Siraddas Körper. Er hatte überhaupt nicht bemerkt, dass es nicht Siradda war, die den Körper steuerte. Nun. "Jup, das war es. Mein Name ist übrigens Miata Kalis. Wie gesagt, es wird niemand von euch gemalt, der sich nicht zuvor angeboten hat wie Nina jetzt oder ich nicht die Erlaubnis von demjenigen bekommen habe. Und ich werde aufpassen nichts zu malen, was euch unangenehm werden könnte! Sofern Siradda zur Verfügung steht würd ich die Geister, die euch begleiten, da miteinbeziehen.", stellte sich die Frau vor. Amen musste lügen, wenn er sagte, dass ihn das ganze nicht gruselte. Abartig. "Ich bin Amen", stellte sich der Junge vor, quer durch den Raum, warum auch immer er das nicht aus nächster Nähe machen konnte. Der Weißhaarige drehte sich dann schnell wieder zurück zum Buffet.

@alle beim Frühstück

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Noch blieb es ruhig und der Auftrag verlief mehr wie eine Wanderung, als eine richtige Herausforderung. Janett und Lena hielten ihre Stellungen und bewegten sich im vereinbarten Abstand parallel zur Straße mit. Während Janett kein Problem damit hätte, wenn der ganze Auftrag so verlaufen würde, wünschte sich Lena etwas mehr Spannung. Sie begann während des Gehens einige Melodien zu summen, weil sie sich langweilte und keine Angst hatte, das zu zeigen. Es waren auch erst 30 Minuten, seit sie den Wald erreicht hatten - etwa die Hälfte des Weges insgesamt.

Viola ließ sich etwas zurückfallen, nämlich zurück zu Jacob. Sie konnte ihrer Aufgabe auch von hier nachgehen - sie sah links die große, offene Fläche und rechts den Wald. Zusätzlich konnte sie ein Gespräch mit Jacob beginnen. "Wie war deine Zeit als Soldat?", fragte Viola. Jacob zog eine Augenbraue hoch. Mit dieser Frage hatte er nicht gerechnet und wirkte entsprechend überrascht. "Im großen und ganzen in Ordnung", antwortete Jacob wenig enthusiastisch. Er wusste nicht, wie viel Viola überhaupt von seiner Vergangenheit wusste - es war aber auch nichts, worüber er gerne sprechen würde. Viola sah ihn aufgrund der kurzen und undeutlichen Antwort etwas irritiert an, erkannte aber schnell, dass das nichts war, was Jacob unbedingt thematisieren wollte. "Du hast auch eine Familie, richtig?", fragte Viola nun, sah Jacob dabei aber nicht an - sie hatte nicht auf ihre Aufgabe vergessen. Bevor Jacob allerdings antworten konnte, sprach Viola weiter. "Warum bist du trotz aufrechter Familie in diesem Berufsfeld tätigt?" Jacob wusste nicht, wie er auf diese persönlichen Fragen reagieren sollte - es regte seine Neugierde, warum Viola so interessiert daran war. Er hatte kein Problem damit, mit Viola darüber zu sprechen, möchte es aber ungern vor Außenstehenden erwähnen [Miyata]. "Es ist, was ich am besten kann.", antwortete Jacob wieder knapp. Viola nickte, sprach aber dagegen. "Ich kenne dich erst drei Stunden, aber ich denke, du wärst ein sehr guter Ausbildner." "Ist das so?" "Die zwei [Lena + Janett] merken es vielleicht nicht, aber ich verstehe, warum du uns diese Frage zuvor gestellt hast, auch, warum du diese 'Wette' vorgeschlagen hast", erklärte Viola ausholender, "Ich will auf jeden-"


"LENA!", brüllte Janett, die etwa 20 Meter vor ihr, zwei Wildschweine durch das Unterholz sausen sah, die direkt auf den Weg zu liefen. Lena bemerkte die zwei rasenden Wildtiere und bewegte sich schnell nach vor - bereit, die Kutsche zu verteidigen. Doch zwei Wildschweine kreuzten etwa 20 Meter vor der Kutsche die Straße und liefen in die große, weite Wiese links von der Straße. Die Kutsche war zu keinem Zeitpunkt in Gefahr.

Auffällig war allerdings, wie schnell die Wildschweine liefen. Sie schienen aufgebracht, wenn nicht sogar panisch zu sein. Das blieb Janett nicht verborgen... "Sind sie vor etwas geflohen?" flüsterte sie leise zu sich selbst. Die Jägerin konnte allerdings nichts im Wald entdecken...

@Soren:

1 050

Mittwoch, 6. Januar 2021, 16:58

Von Nina bekam Miata zuerst Zuspruch, was sie leicht freute, aber dann kam eine dieser Fragen. Mit einem Mal trübte sich ihre Stimmung, als Korina aussprach, dass sie überrascht darüber war, dass sie sich überhaupt mit Schwerverbrechern abgab. Sie senkte ihren Kopf. Das war eine dieser Fragen, bei der sie unmöglich lügen konnte, ohne dabei offensichtlich zu sein.

"Ja... ich werds wohl eh nicht ganz verbergen können, aber... in meinem vorherigen Leben hätte ich sowas nie gemacht. Was bleibt mir denn groß anderes übrig? Dass ich überhaupt mal wieder die Möglichkeit habe wieder ich selbst sein zu dürfen, etwas von meinem Leben haben zu dürfen... als ich Siraddas Angebot annahm, dachte ich, dass ich mit Glück in ein paar Jahren frei komme. Im schlechtesten Fall..." Miata wurde still, als ihre Augen begannen feucht zu werden. Siradda wusste durch ihr Gespräch in der Nacht bereits wie sie sich fühlte, aber es machte ihr das zu hören nicht wirklich leichter. Siradda wollte schon etwas einwerfen, um sie wieder zu beruhigen, ihr wurde aber zuvor gekommen. "Ich glaube Siradda ja darin, dass sie mich nicht als ein reines, austauschbares Werkzeug betrachtet und auch aufpassen wird, dass mir niemand mir das Leben nimmt, ehe ich es komplett zurückbekomme. Wäre sie so kaltherzig, wäre ich jetzt nicht wach." Das war für jemanden wie Rhord bitter mit ansehen und hören zu müssen. Die Antwort darauf wollte er zwar sehr wahrscheinlich nicht hören, doch ein drum herum gabs ja eh nicht... Ungewissheit wollte er auch nicht haben.

"Heißt das, dass du... fürchtest du dich vor uns? Wenn du nicht bei uns während deiner Freizeit sein möchtest, dann ließe sich doch irgendwas anderes finden, oder?", fragte er seine Artgenossin. Dass sie ihnen nicht weglaufen soll, war ihm klar, aber wenn sie nicht hier sitzen will muss man sie auch nicht dazu zwingen, fand er. Doch er bekam zwei Antworten. Einmal ein Nicken, dann ein Kopfschütteln. "Bevor ich runterkam schwirrten tausende Vorstellungen durch meinen Kopf was für Menschen... oder nicht-Menschen mich erwarten. Siradda hatte mir versichert, dass mir niemand etwas tun wird, aber das klärte nur eine meiner Sorgen." Sie hob wieder ihren Kopf, wischte sich die Tränen aus dem Gesicht und versuchte wieder so zu lächeln wie zuvor, schaffte jedoch nur schwach ihre Mundwinkel oben zu halten. "Und dennoch: Eine Dämonin zeigte mir zumindest ein bisschen Rücksichtnahme. Das alleine ist etwas, womit jemand mit einem bisher so normalen Leben nicht rechnen würde. Aber meine Voreinstellung erwies sich als falsch. Warum es nicht also zumindest versuchen, das Beste daraus machen und schauen was passiert, dachte ich mir. Mich zurückziehen bei solchen Gelegenheiten kann ich mich ja im nach hinein immer noch. Soweit kein Schritt, den ich bislang bereue. Ehrlichgesagt, hätte man es mir nicht gesagt, wäre ich bisher nie darauf gekommen, was für Tätigkeiten ihr nachgeht...", sie blickte kurz zu Vada und Lauriam und dann wieder zurück, "Nun, Ausnahmen gibt es immer. Selbst bei dir, Rhord, sagt mir mein Gefühl im Moment, dass ich keine Angst haben muss... auch wenn welche wie du angeblich für gewöhnlich gut andere täuschen könnt."

Der Echsendämon verstand, worauf sie hinauswollte, aber wie gestern bei Amid fühlte er sich wieder etwas unwohl dabei so direkt mitzubekommen, was ein normale Mensch von Dämonen im Allgemeinen denken. Auch wenn er offenbar wieder einen bislang positiven Eindruck hinterlassen konnte. Ob es das war, was Siradda gestern vor dem Schlafen gehen gemeint hatte?

1 051

Mittwoch, 6. Januar 2021, 18:09

Noire, die sich dann am Buffet in Ruhe ihr Frühstück geholt hatte, stellte sich mit ihrem Namen vor, lehnte aber ein Portrait von Ihr vorerst ab. "Ein Portrait ... soll die Schönheit eines bestimmten Momentes festhalten, korrekt? Ich glaube ... das ist bei mir aktuell nicht der Fall. Später vielleicht ... wenn ich mich bereit fühle." Die Aussage dürfte alle verwirren, die nicht ein Gespräch mit Noire zuletzt hatten. Also Lauriam, Vada, Scarlet und Miata. Dort bekamen Sie auch alle Infos dazu dass das Experiment ein Erfolg war.

Etwas, was Scarlet am Anfang erstmal nicht realisierte, und bei der Erklärung nicht verstand und stutzig wurde. Das Problem an der gestrigen Eröffnung des Experiments war, das Scarlet praktisch Liebestrunken von dem traurigen Schicksal von Siradda war, dass Sie offenbarte - und daher keinen Deut von dem Verstand oder hörte was genau Siradda eigentlich vorhatte bei dem Experiment. Also saß da Siradda, sprechend wie Siradda, sprechend von einer Miata, sprechend von Malen. Und Angst habend. Entsprechend nichts ahnend stand also Scarlet auf - ging um den Tisch herum zu der Stelle wo Siradda, also Miata saß, und blickte skeptisch. Nur um dann situationsfeststellend Miata umarmte und ihr in die Backen stupste. "Warum sprechen dich jetzt die Leute mit ... Miata an. Warum erzählst du etwas anderes. Bist du nicht Siradda? Meine geliebte kleine Leidensschwester? War das alles eine Lüge und du bist doch kein Dämon?" - Kindliche Ignoranz wenn man es so sehen wollte, so wie Sie sich gerade verhielt.

Noire selbst merkte nur dass sich etwas anbahnte als Scarlet schon so ominös um den Tisch zu Siradda ging und hielt sich da raus. Das war etwas, was sie gelernt hatte von gestern. Sie konnte nur hoffen das dieses Frühstück nicht gleich noch eskaliert bevor es überhaupt zu Ende war. Das wäre das letzte war Ihr erstmals wieder beruhigten Nerven gebrauchen könnten.

Raisen

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1 052

Mittwoch, 6. Januar 2021, 20:52

Amens Ruf durch den ganzen Speisesaal blieb scheinbar ungehört. Selbst von Miata. Eigentlich von allen. Hm. Er zuckte mit den Schultern. Was auch immer. Amen nahm sich sein Frühstück, platzierte sich an einen freien Tisch - alleine - und fing an zu essen. Hatte er wenigstens seine Ruhe, wenn er schon ignoriert wird!

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"Ich glaube Siradda ja darin, dass sie mich nicht als ein reines, austauschbares Werkzeug betrachtet und auch aufpassen wird, dass mir niemand mir das Leben nimmt, ehe ich es komplett zurückbekomme. Wäre sie so kaltherzig, wäre ich jetzt nicht wach.", sprach Miata und Vada aß stillschweigend sein Frühstück. Er war nicht angetan von der ganzen Sache und erahnte bereits, welche Folgen das haben wird. Nichts gutes. Er bezweifelte, dass Miata einen großen Nutzen haben wird - schon garkeinen, der die Schwäche, die sich hier gerade offenbarte, wettmacht. "...Ehrlichgesagt, hätte man es mir nicht gesagt, wäre ich bisher nie darauf gekommen, was für Tätigkeiten ihr nachgeht...", erklärte Miata, "Nun, Ausnahmen gibt es immer.." Vada entging nicht, dass ihr Blick zu ihm und Lauriam wandte.
...

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1 053

Freitag, 8. Januar 2021, 16:29

Korinas Frage hatte der Stimmung Miatas dann doch einen Dämpfer versetzen können, oder eher, ihre Fassade durchlöchert. Aber trotzdem schien die momentane Gesellschaft Miata nicht zu stören. "Wir sind eben in eine schlechte Situation geraten und stecken fest, bis wir irgendwann freigelassen werden. Ich hoffe wirklich, du kannst dann auch in ein normales Leben zurückkehren, Miata." sagte Korina. Dass sie ein normales Leben gesagt hatte und nicht dein, war bewusst, denn sie hielt es für unwahrscheinlich, dass Miata, deren Körper jetzt dämonisch war, so einfach zu ihrer Familie zurückkehren konnte.

Dass man die Frau, die in den letzten paar Tagen eine Marionette von Siradda gewesen war, jetzt mit einem anderen Namen ansprach, schien einen gewissen Ehrengast der Gruppe zu verwirren. Scarlet machte sich an die arme ran und wollte wissen, was da los war, hatte ihre geliebte Siradda sie denn angelogen. Korina beschloss, dazwischen zu treten, bevor die Situation hier eskalierte. Wenn Scarlet sich schon mit den Schwingen abgab und sich somit Gefahr aussetzte, wollte sie der ungewöhnlichen Dame zumindest ein paar vollkommen vermeidbare und nervige Missverständnisse vermeiden. Sie stand auf und näherte sich den beiben. "Scarlet, es ist nicht so, wie du denkst. Da sind gewissermaßen zwei Leute in einem Körper. Siradda und Miata. Gerade ist eben Miata da." Nach kurzem zögern legte sie Scarlet sogar eine Hand auf die Schulter, locker, sodass sie nicht denken würde, Korina wollte sie gewaltsam von Miata wegziehen. "Sie können dir das am besten selbst erklären. Ich kann mir denken, das solche Überraschungen dir nicht gut bekommen, mit deinem Hintergund und auch dem, was die letzen Tage so alles vorgefallen ist, aber bitte, ich will nicht, dass du dir selbst damit weh tust."

Derweil hatte Nina bemerkt, dass Amen gekommen war. Sie grüßte ihn und jegliche seiner Geister, die mit an den Frühstückstisch gekommen waren, auch wenn er selbst sie vielleicht nicht hören konnte. Sie wusste nicht genau, wie gut dieser Junge durch den Schleier blicken konnte. "Guten Morgen! Ist Tiana auch da? Ich wollte ja mit ihr reden." fragte sie die Geister, falls sie da waren.


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Wilhelmine war gerade damit beschäftigt, vor einem dritten Hauerbären davon zu laufen. Die Förster, die den Wald abgesichert hatten, als klar geworden war, dass die Hauerbären eine riesige Bedrohung waren, hatten gemerkt, dass die Mutation ihnen auch eine gehörige magische Resistenz verliehen hatte, weshalb Wilhelmine für Unterstützung und Ablenkung sorgte. Gerade eben hatte sie selbst bestätigen können, dass die Förster nicht übertrieben hatten. Und dann kam aus der Richtung, in die sie rannte, ein weiteres brüllendes Grunzen. Kam ihr ein anderer Bär etwa entgegen? Das war doch auch die Richtung, in der die anderen sein mussten. Der Bär kam ins Blickfeld... und da war noch etwas anderes. "Cecile! Du kackverrücktes Pelzohr!" "Haha, neidisch, dass du dass nicht halb so cool hinkriegen würdest wie ich?" Die Katzenwandlerin stand auf dem Rücken des Bären, die Ranken um seinen Hals gelegt, und ließ sich nicht abschütteln, egal, wie viele Haken ihr unfreiwilliges Reittier schlug. Selbst der Bär, der Mine verfolgt hatte, bremste abrupt ab, als er seinen Artgenossen so sah. Und schoss dann einen Feuerball auf Cecile, die dort oben ein leichtes Ziel war. Im Gegensatz zum ersten Bär schien er sich nicht sonderlich um Waldbrände zu sorgen. Mine konnte noch schnell eine Barriere aus Dunkelheit errichten, die den Feuerball abfing, aber daran zersplitterte. "Verlässlich wie immer!" lobte Cecile und zerrte am Hals des Bären, um ihn zu seinem Artgenossen zu steuern. Noch immer spurtete der Bär mit hoher Geschwindigkeit, und Mine blendete den anderen, sodass er nicht ausweichen konnte, es kam zum Zusammenstoß. Bär krachte gegen Bär, Cecile wurde abgeworfen, und während die Bären versuchten, sich aufzurappeln, näherte sich Mine, zog ihren Degen, und trieb ihn einem der Bären in die Seite. Nicht sonderlich tief, aber sie hatte die Waffe mit etwas Gift präpariert. Es war ein potentes Toxin, aber da auch die Dosis für das Betäubungsmittel, mit dem man einen der Bären lebendig fangen sollte, sehr hoch war, würde der Bär das wohl verkraften und höchstens Verlangsamt werden.

1 054

Freitag, 8. Januar 2021, 20:44

Siradda bekam mit, dass aus irgendeinem Grund die Begrüßung von Amen untergegangen war. Unter anderen Umständen hätte sie das hier jetzt nachgeholt, aber es gab wichtigeres zu beachten. Namentlich Scarlet. Miata hatte diese noch nicht bemerkt und war noch dabei Noire zu antworten, die sich für den Moment davor zu scheuen schien.
"Wenn du nicht möchtest ist es okay. Nur muss ich mich ja auch nicht streng an die Vorlage halten. Ich könnte zum Beispiel jemand, der immer nur innerlich tot blickt, ein herzerwärmendes Lächeln verpassen! Sowas kann manchmal Gemüter erheitern!"

Dann, ohne irgendeine Pause dazwischen wurde sie auf einmal angesprochen, von einer rothaarigen, blassen Frau.
Warum man sie nun mit Miata ansprach. Und eben diese blickte erst einmal verdutzt zu dieser rothaarigen Frau hin. Normalerweise hätte sie einfach über die Lösung dieses Rätsels nachdenken können. Es wäre nicht schwer gewesen. Doch Scarlet anormaler Blick und noch weiteres an ihr was Miata nicht in Worte fassen konnte - es war etwas unterbewusstes, vielleicht etwas wie ein Instinkt - ließ sie nicht mehr ruhig denken.

Es wurde auch nicht besser, als von der Fremden begonnen wurde sie zu umarmen und anzustupsen. Die Dämonin wusste nicht was vor sich ging und in ihrer Verwirrung und Panik - was in einen höheren Puls als es bei Dämonen üblich ist führte - hörte sie auch nur noch, dass sie etwas sagte, aber nicht was. Ihre Aufmerksamkeit galt allein Scarlet und hatte nur eine, unüberlegte Frage im Kopf:
"E-e-entschuldig-g-g-ung, a-a-aber wer b-bist du?"

Lauriam hatte ein déja-vü. Die Reaktion von Miata erinnerte ihn an jemanden.

1 055

Samstag, 9. Januar 2021, 20:34

Noire wollte am liebsten bereits den Tag wieder abschreiben als sie das beginnende Schauspiel erleben durfte. Amen selbst, der bei seinem Gruß beim Buffet komplett ignoriert wurde, setzte sich - wohl aus Protest oder weil er damit nichts zu tun haben möchte - einen Tisch weiter. Etwas, was Noire Ihm nun seinem Beispiel folgend ebenfalls vornahm, aber zu Lauriam noch hoffnungsvoll sprach "Du hast das unter Kontrolle oder?..." bevor sie sich zu Amen setzte, damit dieser nicht völlig alleine aß. Beide hatten genug auf ihrem mentalen Teller, da brauchte keiner von Ihnen noch zusätzlich "Einsamkeit".

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Gleicher Zeitpunkt war Scarlet natürlich noch mehr verwirrt als die Stimme komplett zittrig und nervös antwortete. Etwas was sie mit sehr irritiertem Blick weiteren "Test" unterzog. Sie strich Miata nun über die Backe während sie ihren Kopf nach vorne reckte um sie anzusehen. Ironisch dass es das gleiche war wie damals als Sie Siradda kennengelernt hatte bei ihrem "Blutfestmahl". "Oh nein. Siradda. Du hast mich doch nicht vergessen. Ist das ... Experiment fehlgeschlagen? Kannst du dich nicht mehr erinnern. Das wäre ... sehr, sehr schade. Besonders nachdem du und ich uns doch ... so nahe stehen. Vielleicht kann ich dir ja helfen. Aber wie. Was hast du gestern getan? Kannst du dich überhaupt daran erinnern?" - Vor schon fast mütterlicher Sorge tastete sie Siradda ab um festzustellen ob Sie sich irgendwo verletzt hat wo Sie sich nicht mehr dran erinnern kann! Das wäre sehr fatal wenn sie so etwas ignoriert oder verschleppt! Korina schritt dann ein und versuchte Scarlet zu beruhigen, aber wirklich "loslassen" konnte Sie noch nicht. "Miata? Siradda? ... Aber das würde ja bedeuten... Das jemand gerade Siradda verdrängt. Wo ist Sie? Ist Sie noch da drin? Und was macht diese... Person mit Ihr?" Nicht eingehend auf die eigentlich schon erfolgte Erklärung von Korina, dafür war sie aber einfach viel zu besorgt!

Raisen

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1 056

Samstag, 9. Januar 2021, 21:24

"Guten Morgen! Ist Tiana auch da? Ich wollte ja mit ihr reden.", grüßte Nina in der Geisterwelt Amen. "Morgen", antwortete der Junge, der aber etwas hilflos war, wenn es darum ging, ihre Frage zu beantworten - er konnte nicht direkt in die Geisterwelt blicken. Die Waffe - und auch sämtliche anderen - waren da, das war das einzige, das er spüren konnte und mit dem er herausfinden konnte, ob jemand fehlte. Er vermutete aber, dass Brigid hier war. Diese Vermutung war korrekt, denn sie antwortete für Amen. "Guten Morgen, Nina!", begrüßte Brigid den Dämonengeist. "Tinia ist- hm, ich denke sie ist wieder in der Bibliothek in der Akademie. Sofern Amen keine direkte Aufgabe hat, kannst du sie immer dort finden, denke ich." Ihrer Vergangenheit und Persönlichkeit nach, war es kein Wunder, dass sich Tinia am meisten dort aufhielt. Neben Brigid war allerdings kein Geist anwesend. Nun, wer war schon scharf darauf, Amen auf Schritt und Tritt zu begleiten, wenn sie sich in solch einer schönen Stadt befanden?

Amen schätzte es, dass sich Noire zu ihm setzte. Es wäre gelogen, wenn er sagen würde, er wäre nicht etwas gekränkt davon, ignoriert zu werden. Entsprechend bedeutete es ihm viel, dass sich Noire zu ihm setzte. Er lächelte ihr leicht zu, während er den Rest seines Essens verspeiste.


Vada überließ die Situation um Scarlet und Miata erstmal Lauriam. Er hatte keine Lust, mit der Verrückten fertig werden zu müssen, um ehrlich zu sein. Entsprechend sorgenfrei aß er sein Brot.

------------

Die kurzzeitige Panik verflüchtete sich schnell wieder, als klar wurde, dass es sich nur um zwei Wildschweine handelte - die noch dazu nur die Straße kreuzten und sie ignorierten. Lena seufzte entmutigt. Sie hatte sich auf etwas Spannung gefreut. Viola blieb still, fühlte sich aber etwas unruhig. Nur Janett wirkte offensichtlich geschockt. Sie wusste nicht, was sie aus dem Zwischenfall ableiten soll. Wildschweine waren - wie das meiste Wild - Dämmerungsaktiv. Zu dieser Uhrzeit auf welche zu treffen, war unter normalen Umständen äußerst unwahrscheinlich. Hinzukommt, dass sie panisch wirkten. Von alleine wäre es nie dazu gekommen - was Janett zu dem Schluss kommen ließ, dass die zwei Tiere aufgeweckt und bedroht wurden. Von was, keine Ahnung. Etwas.

Jacob dachte sich etwas ähnliches wie Janett, behielt das ganz aber für sich. Lloyd dürfte ebenso auf diesen Schluss kommen.

Die Kutsche setzte ihre Reise fort -


...und erreichte ohne weiteren Zwischenfall die Siedlung.

@Soren:

1 057

Samstag, 9. Januar 2021, 22:08

Die Reise selbst schwieg Lloyd danach nur noch und lies die Ereignisse die sich über die Reise hinweg ergaben über sich hergehen. Ein einziges, auffälliges Ereignis war gewesen, doch Lloyd reimte sich seine eigene Meinung stillschweigend dazu. Dass er einem alten Hasen wie den Fahrer natürlich nicht so einfach die volle Wahrheit verschweigen kann war klar, respektierte aber dass er nicht weiter nachbohrte, denn er hätte ohne Problem weiter nach Informationen fragen können. Dass sich Viola mehr dazu hinreißen ließ Jacob auszufragen anstatt sich zu 100% auf ihre selbst zugeteilte Aufgabe zu konzentrieren war wieder typisch Viola. Lloyd schmunzelte leicht, was sie natürlich nicht sehen konnten da sie ja hinter der Kutsche gingen.



Der restliche Verlauf der Reise blieb ohne Zwischenfälle und sie kamen am Zielort an, einem kleinem, ruhigen, Siedlungsdorf, welches sich um die sich umgebenden Wälder kümmerte und bekannt für ihre Gerberei und Stickereien waren. Das Siedlungsdorf, das den Namen Alster besaß, war komplett in einer Holzpalisade eingemauerte Waldsiedlung, die sich größtenteils selbst versorgte, was man daran erkennen konnte das jeder Haushalt in irgendeiner Form Gemüse anbaute, Nutztiere hatte wie Hennen, Schafe, Kühe und das Dorf selbst schon eine stattliche Größe für ein Dorf hatte. Besonders auffällig war auch, dass es zwar Steinhäuser gab, aber vieles mit Holz eingebaut wurde. Steinstraße fand man hier keine, nur den harten Naturboden der die Straße bildete. Auch auffällig waren die vielen Kinder und Tiere, die sich einfach außerhalb auf dem Geländer als auch den "Straßen" befanden, hier hatte alles praktisch Freilauf was zum Dorf gehörte. Es war ein sehr offenes und naturnahes Örtchen, was man auch an der lockeren Atmosphäre merken konnte. Doch auch eine Siedlung wie diese benötigte das ein oder andere Hilfsmittel von außen, besonders verarbeitende Güter wie Metall. Zwar besaß das Dorf eine kleine Schmiede, doch Eisen oder andere Erze waren rar in der Umgebung und Werkzeuge kaufen waren für die Leute hier keine Option. Je weiter man ins Dorf kam, so mehr sah man dass es nicht das übliche "kleine" Dorf war. Es hatte seinen Charme auf seine eigene Art und Weise, auch für Touristen die auf einen Zwischenstopp halt einlegten für die Weiterreise ins Landesinnere oder hier längere Zeit verblieben. Lloyd selbst kannte das Dorf bereits und war auch schon öfters einmal hier oder auf Durchreise, wie die anderen vier das hier empfanden war für Ihn eine interessante Beobachtung, denn ins Landesinnere weiterzureisen bedeutete nicht, dieses Dorf zu durchqueren, da man an einem gewissen Gablungspunkt zwischen hier und der Weiterreise weiter entscheiden konnte. Es war diese Idylle, die Lloyd auch wertschätze, auch wenn er den ein oder anderen anwesenden Bewohner die leichte Aufregung oder Erleichterung ansehen konnten. Eine Lieferung, vollständig und unbeschädigt kam im Dorf an.

An einem Punkt, wo der Wagen dann seinen wahren Zielort im Dorf erreichte und es darum ging dass der Fahrer mit dem dortigen Lagerzuständigen das Abladen besprach, stieg Lloyd vom Wagen und sprach zu seinen anwesenden "Jünglingen" "Ich werde mich dann nun um meinen Auftrag kümmern, ich werde im Haus des Dorfältesten erwartet und werde dort auch unseren Klienten treffen der ein Treffen über den alten Kautz hier im Dorf arrangieren lies. Ich vermute dass ich in etwa zwei Stunden mit dem wichtigsten fertig sein sollte. Ihr könnt entweder hier im Dorf auf mich warten oder eure Dinge nachgehen wenn Ihr irgendwelche Pläne habt. Gebt zumindest dem Lagerarbeiter hier Bescheid oder lasst eine Nachricht zum Dorfältesten bringen damit ich Bescheid weiß solltet Ihr bereits früher die Rückreise antreten. Ansonsten lasst uns hier dann gemeinsam wieder treffen und zurückgehen." sprach er etwas brummig, aber locker und offen. Er hatte es bereits einmal ausführlicher benannt im Lager selbst, doch empfand, dass er nochmal - wenn auch subtiler - den Hinweis gab was sie tun können und was nicht, was sie können aber nicht müssen. Und verabschiedete sich entsprechend fürs erste von seinen Jünglingen und dessen "Aufpasser", gespannt was die kleine Vierergruppe nun tun würde.

@Raisen:

Raisen

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1 058

Sonntag, 10. Januar 2021, 14:01

Die Siedlung, die am Ende des Weges wartete, trug den Namen Alster. Es war ein ruhiges Plätzchen, frei von Sorge und Angst. Die Gruppe um Jacob und Lloyd hatten schon von weiten die Holzpalisade sehen können, die sich um das ganze Dorf zog - wie ein Schutzwall. Zusammen mit der Transportkutsche stoppten sie beim Eingang und während sich Miyata aufmachte, sich mit den zuständigen Personen zu treffen, konnten Jacob und die anderen bereits einen Blick in das Innere der Siedlung erspähen. Die Häuser waren sehr offen gebaut, nicht in direktem Kontakt, wie es etwa in einer richtigen Stadt war - jeder hatte sein Plätzchen, auf dem er sich ausbreiten konnte. Dazu besaß jedes Haus einige Nutztiere und einen Garten mit unzähligen Gemüse, das darin heranwuchs. Es war nicht zu übersehen, dass das Dorf zum Großteil von Selbstversorgung lebte. Dazu schienen viele Häuser auch mit einfachsten Mitteln - namentlich Holz - gebaut worden zu sein.
Es gab keine richtigen Straßen in Alster, sondern es waren wie Landstraßen: Dort wo die Menschen am meisten gingen, bildete sich mit der Zeit automatisch ein Weg. Die Wege wurden nicht aufwändig mit Steinen aufgefüllt. Dazu fehlte wohl das Geld und die Materialien. Doch dem Anschein nach war das auch nicht nötig.
Es herrschte ein reges Treiben, das sie bereits vom Eingang aus sehen konnten - Kinder liefen fröhlich herum, Erwachsene bewegten sich, sprachen untereinander. Doch man konnte auch deutlich sehen, dass es ein ärmeres Dorf war - wenn man nach dem materiellen Dingen ging. Wenn man genauer hinsah, konnte man den Erwachsenen ansehen, dass sie ihr Leben mit körperlicher Arbeit verbrachten. Landwirtschaft, Tierzucht - solche Tätigkeiten.
Links vom Eingang, innerhalb der Palisade, konnten sie zahlreiche Baumstämme sehen - was sie wohl mit dem ganzen Holz machen wollten?

Das Dorf strahlte einen gewissen Charme aus. Als ob es komplett abgeschnitten von der Außenwelt wäre. Hier konnte man nichts von den Sorgen erkennen, die man sonst in den großen Städten tagtäglich sah. Jeder ging ruhig seinem Leben nach.

"Ich werde mich dann nun um meinen Auftrag kümmern, ich werde im Haus des Dorfältesten erwartet und werde dort auch unseren Klienten treffen der ein Treffen über den alten Kautz hier im Dorf arrangieren lies. Ich vermute dass ich in etwa zwei Stunden mit dem wichtigsten fertig sein sollte. Ihr könnt entweder hier im Dorf auf mich warten oder eure Dinge nachgehen wenn Ihr irgendwelche Pläne habt. Gebt zumindest dem Lagerarbeiter hier Bescheid oder lasst eine Nachricht zum Dorfältesten bringen damit ich Bescheid weiß solltet Ihr bereits früher die Rückreise antreten. Ansonsten lasst uns hier dann gemeinsam wieder treffen und zurückgehen.", erklärte Lloyd sein weiteres Vorgehen und machte sich auf, seinem Auftrag nachzugehen. "Unser Auftrag ist damit abgeschlossen - sollen wir gleich zurück gehen oder noch etwas hierbleiben?", fragte Jacob in die Runde. Es war erst mittlerer Nachmittag und es würde noch einige Zeit dauern, bis es stockfinster werden würde, weshalb es ihm gleichgültig war, was sie nun taten. Der ehemalige Soldat wollte nur ein gemeinsames Vorgehen - oder zumindest gemeinsames zurückgehen.
"Hey- hey- vergisst du nicht was?", sprach Viola und lächelte schelmisch, "Wir haben den Auftrag ohne dich beendet!" Lena nickte, man konnte ihr aber immer noch ansehen, dass sie enttäuscht von dem Auftrag war! Janett schien in Gedanken verloren zu sein. "Uh- das ist korrekt. Ihr bekommt dann meinen Anteil", bestätigte Jacob den Ausgang der Wette. Er ließ es sich nicht anmerken, aber auch er hatte mit etwas mehr...Aktion gerechnet. Nun, Schade.

"Ich würde mich gerne im Dorf etwas umsehen", verkündete Janett plötzlich, was ihr einige überraschte Blicke von Lena und Viola einbrachte. "Eh? Gefällt es dir hier mehr als im Lager?", neckte Viola. "Nein- ich- ich denke nur, wenn wir schon hier sind...", stammelte die Wolfswandlerin, "...können wir doch etwas mit den Leuten reden...bis Lloyd fertig ist." Janett hatte ein anderes Motiv dafür- sie wollte die Leute über das Verhalten der Wildtiere ausfragen- "Ich denke, das ist eine gute Idee", lächelte Jacob und stimmte Janett zu, wenn gleich er nichts über ihr eigentliches Motiv wusste. "Ich würde auch gerne warten bis Lloyd fertig ist, damit wir alle zusammen zurückgehen!", stimmte Lena ebenfalls zu, "...ich möchte auch noch etwas mit Jacob besprechen!" Jacob warf ihr einen fragenden Blick zu. "Hmm?", Viola sah zu Lena - ah, so war das. Sie schmunzelte leicht, was Jacob nicht entging, aber nicht verstand, was die beiden gerade nonverbal ausgemacht hatten. "Gut! Dann gehe ich mit Janett mit - Viel Spaß euch beiden!", lächelte Viola zu Lena und Jacob. Letzterer war etwas verloren in der Situation, während Viola bereits Janett mit sich zog und in das Innere des Dorfes ging. Damit war Jacob alleine mit Lena.

"Also, was möchtest du reden?", der ehemalige Soldat stellte die offensichtlichste Frage. "Mhm...", Lena streckte sich etwas, "Jetzt, wo die zwei weg sind..." Ihre Stimme und Körpersprache wurde schlagartig ernster. Lena warf Jacob einen herausfordernden Blick zu.

"Ich will gegen dich kämpfen."

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1 059

Sonntag, 10. Januar 2021, 16:40

Mit dem blassen Gesicht und den blutroten Augen konnte Scarlet ziemlich gruselig wirken, und es half auch nicht, dass sie jegliche Erklärungsversuche zu ignorieren schien und weiterhin ungefragt näher kam, als es einer Fremden erlaubt sein sollte. Folglich war die arme Miata unfähig, sich gegen die Anklage, Siradda verdrängt zu haben, zu verteidigen, oder die Amnesietheorie zu widerlegen. Das letzte mal, dass Korina so etwas gesehen hatte, war, als Scarlett Siraddas Blutdurst gelobt und angespornt hatte. Wenn die verrückte Frau so drauf war, machte es sogar Korina Angst, bei dieser merkwürdigen mütterlichen Art konnte man nicht sicher sein, ob sie nicht vielleicht Blut vergießen würde, um die Siradda, die sie kannte, zurückzuholen. Es war wie ein vergifteter Trunk, dessen bitterer Geschmack mit Unmengen an Zucker übertüncht wurde. Einfache Erklärungsversuche fielen auf taube Ohren, aber Korina befürchtete auch, dass Scarlet ausrasten könnte, wenn man versuchte, sie gewaltsam zurückzuhalten, denn in ihrer Vergangenheit hatte sie so etwas wahrscheinlich oft erleiden müssen.
Korina ging in die Knie und platzierte jetzt auch ihre andere Hand auf Scarlets Schulter. "Scarlet, bitte hör mir zu." sagte sie, laut genug, dass man es nicht als ins Ohr Flüstern bezeichnen konnte, aber nicht so laut, dass es sich aufgrund der Nähe wie ein Schreien anhörte. "Miata hat Siradda nicht verdrängt oder so. Siradda hat willentlich Platz gemacht, damit Miata hier sein kann. Du wirst Siradda noch heute wieder treffen, das schwöre ich." Während sie das sagte, hob sie die eine Hand wieder von Scarlets Schulter und erfasste sie an der Wange, um ihre Gesicht langsam von Miata wegzudrehen. Wie eine kleine Schwester, die wollte, dass ihre große Schwester sie ansieht. "Wenn du mir nicht glaubst, dann bitte, sei wenigstens nicht wütend auf Miata. Sei stattdessen wütend auf mich, die sie in Schutz nimmt, in Ordnung?" Miata steckte schon tief genug in der Scheiße wegen der Sache mit der Schwarzen Hand, wenigstens wollte Korina sie noch vor dem Zorn von jemanden beschützen, der eigentlich nichts damit zu tun hatte.

Anders als Nina, die die meiste Zeit in Korinas Nähe blieb, weil sie nichts besseres zu tun hatte (und weil die Schwingen ihr höchstens halbwegs trauten und es wahrscheinlich nicht toll fanden, wenn sie sich unbeaufsichtigt davonstahl, besonders wenn ihre Familienmitglieder in der Stadt waren), hatten die meisten von Amens Geistern wohl besseres zu tun, als ihm hinterherzuspuken wie die bösen Gespenster in Märchen. Nur Brigid war da, aber sie wusste zum Glück die Antwort. "Danke, Bridig. Dann besuch ich sie dann später, heut Mittag, denn Korina braucht mich ja jetzt erst mal, um sie zu dieser Frau zu bringen, nachdem sie die Brosch geholt hat."
Da Korina gerade dabei war, sich in große Gefahr zu bringen, und Nina keinen Weg hatte, ihr zu helfen. Stattdessen setzte sie sich zu Amen und wisch dabei einigen der in der Geisterwelt schwebenden Waffen aus. Der Geisterflüsterer hatte sie zwar nicht angesehen, aber scheinbar auf ihre Begrüßung geantwortet, also konnte er zumindest durch den Schleier hören. Außerdem sah er ein bisschen einsam aus, selbst mit Noire neben ihm, die nicht gerade in gesellschaftlicher Laune war. "Alles okay? Du kommst mir irgendwie ein bisschen bedrückt vor."


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Mu, Ludo und Ranjid schlossen zu den anderen auf, währen die Bären sich aufrappelten. Der eine, den Mine eben vergiftet hatte, schoss ihnen einen Feuerball entgegen der an Ranjids Schild abbprallte, der andere schwang seine Pranke Mine entgegen. Sie duckte sich darunter hinweg und stach dem Hauerbären in die Seite, während Mu über ihn sprang und ihre Klingen auf seinen Rücken prasseln ließ. Alles nur kleine Wunden, aber sie begannen, sich anzusammeln zusammen mit dem, was schon vorher geleistet wurde. Der andere Bär wurde von einem von Ludos Pfeilen und Cecile's Ranken zurückgedrängt, während Ranjid seinen Schild gegen den Schädel des Tieres donnerte. Sie hatten ihren Rhytmus gefunden... und dann sprang ein dritter Hauerbär aus dem Busch, und obwohl Ranjid dessen Prankenschlag blocken konnte, riss die Wucht ihn von den Füßen. "Der schlimmste Fall ist eingetroffen! Plan T!" rief der siceijanische Krieger. Plan T stand für Trüffel. In einem Delikatessengeschäft hatte Ranjid ein kleines Fläschen gekauft mit dem konzentrieten Aroma einer Trüffelsorte, die in dieser Region gedeite und auf die Wildschweine und Hauerbären ganz scharf waren. Folglich benutzte man das Konzentrat nicht nur zum Kochen, sondern auch um Wildtiere anzulocken. Ranjid nahm das Fläschen aus seiner Tasche und träufelte das den Inhalt auf seine Rüstung. Als die empfindlichen Nasen der Bären das Aroma einatmeten, wandten sie neugierig ihre Köpfe auf Ranjid. Und spurteten sofort auf ihn los. "Der Plan wirkt zu guuut!" rief er und machte sich davon. Der hinterste Bär, genau der, den die Gruppe am längsten bekämpft hatte, kam als letzter, und er stolperte über Ranken, die Cecile plötzlich zwischen zwei Bäumen gespannt hatte. Mine hatte auch schnell einige Eisstacheln gemacht, aber weil sie kein richtiges Wasser zur Hand hatte, nur Luftfeuchtigkeit, richteten sie nicht viel Schaden an, das Eis war eher dazu da, um den Bären zusammen mit den Ranken am Boden festzumachen, um ihm das aufstehen zu erschweren.

1 060

Sonntag, 10. Januar 2021, 18:27

Lauriam passte genau auf, dass das da nicht eskalierte, hörte aber auch Noire.
"Werde ich, aber Siradda erscheint mir so ruhig, ich denke sie weiß wie sie einzuschreiten hat. Hoffe ich." In der Tat verfolgte die Seelendämonin, die sich umgesetzt hatte, sodass Miata sich selbst und Scarlet sehen konnte. Sie hatte einen entspannten, aber auch amüsanten Blick, als sie mit einem Ellbogen auf dem Tisch und einer Hand an ihren Kinn stützend, das Schauspiel verfolgte.

Miata hatte derweil ein reines Herzrasen entwickelt über den Verlauf von Scarlets Reaktion bekommen. Zuerst verstand sie so langsam wer das war, denn sie erinnerte sich was Siradda zu ihr sagte. Auch hörte sie nun wieder was Korina zu sagen hatte, da diese nun auch lauter sprach. Doch wie sie von der Angeborenen abgetastet wurde. Es hatte etwas vertrautes, aber von der falschen Person konnte es einfach nicht dasselbe Gefühl ihr geben. Vor allem Scarlets Fragen bevor Korina versuchte einzuschreiten machte ihr die Sorge in Gefahr zu sein!

"D-das was Korina sagte! Siradda g-geht es gut! U-Um genauer zu sein, sie sitzt gleich auf der anderen Seite neben mir in der Geisterwelt!" Sie versuchte ihren Kopf trotz der Umklammerung umzudrehen, dahin wo Siradda auf der anderen Seite saß. Nach einem Moment drehte sie ihn zurück. "A-aber wenn e-e-es stimmt was sie sag-gte kannst d-du nicht dah-dahin sehen, so als Angeborene, oder?"

Rhord verfolgte es wie Noire sich zu Amen umsetzte, den er erst jetzt wegen all dem was sich vor ihm abspielte bemerkte. Er grüßte kurz, blieb dann aber während er weiter aß bei dem, was im Moment zwischen Miata und Scarlet abspielte.