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Raisen

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Freitag, 5. Februar 2021, 19:42

"Amen, wie viel Zeit bleibt jemand betroffenen und kann Brigid auch ein Gegengift erschaffen? Außerdem, denkst du, dass einige deiner Geisterbegleiter Korina und Nina helfen würden beim aufpassen? Wenn wir dich vom Wachposten abziehen bliebe im Moment nur noch sie übrig und das wäre mir zu wenig. Ein paar mehr Augen wären hilfreich und über Nina könnten sie mit ihr kommunizieren", fragte Lauriam näher über das Angebot von Amen - der sich überhaupt noch nicht so detailliert mit Brigids Fähigkeit beschäftigt hat. Aber Brigid war anwesend - als einziger Geist, der mit Amen im Gebäude war - und konnte selbst antworten. "Ich kann jegliche Flüssigkeiten in Gift umwandeln, wobei es bei dickflüssigeren Sachen schwieriger ist, aber ein Glas Wasser würde mir bereits reichen. Amen und ich müssen also nicht zwingen dabei sein, um es zu verabreichen", erklärte Brigid. "Bis zu einem gewissen Grad kann ich das Gift dosieren. Stärker, schwächer, kürzer, länger - in die Richtung. Aber es ist vage, ich habe es nicht überwiegend getestet." Das alles war Amen nicht fremd, aber wie Brigid sagte: Sie haben es nicht getestet aus offensichtlichen Gründen. "Das Gift ist allerdings immer von magischer Natur. Wenn Keidein es schafft - wie Kalma - die Stelle, in der das Gift eingedrungen ist, magisch vom Rest abzuschirmen, dann verbreitet es sich nicht im Körper, aber das kann er nicht wissen. Im Gegenzug verbreitet es sich wesentlich schneller, wenn er das nicht tut und Magie benutzt." Blieb noch eine Frage offen... "Ich kann euch auch ein Gegengift mitgeben." Brigid war recht offen, was Amen überraschte, aber nicht weiter störte. Ihre Magie war hilfreich in dieser Situation. "Das heißt also, ihr benötigt mich nicht unbedingt direkt bei Keidein", schlussfolgerte Amen, "Und wenn irgendwo Hilfe benötigt wird, denke ich, dass keiner [der Geister] etwas dagegen haben sollte, oder, Brigid?" "Sollte in Ordnung sein, aber Tinia, Shinra und ich sollten definitiv bei dir bleiben." Grund dafür war das Erwachen, dass Amen erst mit den drei Geistern beherrscht. Sollte der Weißhaarige in Gefahr sein, würde Brigid diese Waffen gerne bei ihm haben...Brigid atmete durch. Vielleicht sollte sie ihre Kräfte etwas trainieren...?

"Keidein und Luzius sind vorrangig die Verräter und unsere Ziele", wiederholte Vada, als er Scarlet zuhörte und richtete seine Worte auch direkt an sie, "Der Rest wird nur soweit verletzt, wie es nötig ist, um sie ruhig zu halten - sollten sie Keidein und Luzius übermäßig verteidigen. Wir wollen keinen Aufruhr mitten in der Stadt verursachen und somit der Hand weiter schaden. Verstanden?" Mehr sagte er vorerst nicht.

@Tobi: @Soren: @Night Zap:

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Jacob stimmte Lloyd natürlich zu. Zivilisten sollten von solchen Anblicken definitiv verschont bleiben. Die beiden trugen Raffael weiter und würden ihn vorsichtshalber noch außerhalb des Dorfes lassen. Ihn in das Innere zu tragen war definitiv keine gute Idee, denn wenn er aufwachte, war sicher wieder die Hölle los. "Ein Dämon im Waldinneren der andere Menschen mit einem Biss in ... etwas Dämonisches verwandelt... gepaart mit einem Griban der nichts hier zu suchen hatte", fasste Lloyd die Situation zusammen und Jacob musste zugeben, wie abstrus sich das ganze anhörte.
"Die Frage ist auch, wie so etwas überhaupt hierherkommt. Das ist nichts, was sich natürlich bilden würde, denke ich", meinte Jacob, "Ich würde fürs erste aber vorschlagen, dass wir nicht in den Wald gehen, um - was auch immer uns erwartet - sofort zu töten, sondern nur um die Lage zu prüfen. Damit meine ich uns zwei und Lena, Viola und Janett. Wenn wir sehen, mit was wir es zu tun haben, können wir uns immer noch zurückziehen und auf Verstärkung warten."
Die beiden erreichten das Dorf und wie von Jacob beabsichtigt, würde er Raffael lieber außerhalb des Dorfes ablegen, dann festbinden und schließlich versorgen lassen. Noch muss aber die Rauchwolke zur Gänze wegziehen.
"Wenn er für euch bereits so stark stinkt, dann sollte es das ursprüngliche Monster auch, nicht? Dann sollte es nicht schwer sein, es aufzuspüren." Jacob erinnerte sich an den Ausdruck und Verhalten von Lena, als sie Raffael gerochen hatte. Wenn das so etwas hervorrief, dann möchte er nicht wissen, wie es den Tierwandlern bei dem richtigen Monster ergeht.

Janett war die erste, die aus dem Dorf kam - sie hatte ihren Bogen gezogen und versuchte Jacob und Lloyd durch die Rauchwolke zu erspähen, während sie einen Schritt nach dem anderen nach vorne machte.

@Soren:

1 102

Freitag, 5. Februar 2021, 20:29

Scarlet hörte die Worte von Korina, die sich selbst bereit erklärte Scarlet in ihrer "harmlosen Vendetta" zu unterstützen - und wollte aber gleichzeitig wissen wie gut das im Kampf funktionierte. Sie überlegte während sie eine mögliche Antwort formulierte - und es am einfachsten erklären wollte wenn sie sich direkt hielt. Sie hatte ihr Schwert dabei, immerhin war es wichtig für den heutigen Tag, weshalb sie es nur ein kleines Stück aus der Schneide zog, um mit der Handfläche ordentlich zuzugreifen und sich eine handflächengroße Schnittwunde zuzog, die anfing entsprechend zu bluten. Doch sie hielt die Handfläche so dass sich das Blut sammeln konnte, bevor sie anfing mit dem Blut zu spielen, nachhalf was den "Verlust" des Blutes anging, bevor sie die Wunde wieder verschloss und zuerst einen Ball an gesammelten Blut in der Luft schweben lies. "Mein Leben wurde durch Forscher zerstört die mich in eine lebende Waffe verwandeln wollten ... selbstverständlich kann ich so etwas ... immerhin kann ich etwas sehr, sehr lebenswichtiges kontrollieren." sie lies die Kugel einige Blutbahnen schwingen und imitierte damit den Blutkreislauf nach. "Ich kann bei jedem Lebewesen die Energie spüren die einen versorgt. Ich kann es nach meinen Wünschen manipulieren, denn es gehorcht mir. Es gibt aber Unterschiede. Sie. Du. Er. und Siradda. Ich kann bei jedem von euch euren Puls spüren, könnte es manipulieren. Bei dem einem schneller als bei dem anderen." damit meinte Sie Noire, Korina, Amen und Siradda/Miata. "Während diese beiden ..." sie deutete auf Lauriam und Vada "kein einziges Mal in meiner Anwesenheit ihre Verteidigung fallen haben lassen. Ich hätte Schwierigkeiten sie ... schnell zu manipulieren, aber es wäre nicht unmöglich. Nur sehr .... anstrengend und Zeitaufwändig. Umgehen könnte man das jedoch ... sobald ich direkten Kontakt habe ... dass vereinfacht vieles. Auch die magische Barriere die diese beiden nicht fallen lassen möchten." dabei grinste Sie schelmisch zufrieden. Sie wusste genau dass gerade diese beiden Ihr gegenüber ständiges Misstrauen äußerten weil Sie immer sich bereit zeigten Ihr gegenüber.

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Noire selbst konzentrierte sich derweil auf die Äußerungen was Rail angeht als auch die Idee mit dem Gift, die von allen grundsätzlich gleich befürwortet wurde. Amen und Brigid erklärten das Gift, während Vada nochmals deren Ziele festigte - was Scarlet nicht überhörte - und Lauriam Noire fragte ob Sie frei stand, da Korina bereits verabredet war. "Theoretisch wollte ich bei Korina mitgehen doch wenn ich uns dienlicher bin auf einer anderen Art und Weise kann ich die Pläne verwerfen. - in der Zwischenzeit meldete sich zumindest Diana, da Nyx in keinster Weise gut auf irgendetwas zu sprechen war. "Wir werden anwesend sein. Wobei es noch eine Sache gab, die gestern dort vorfiel wenn ich mich recht entsinne. Lagerkisten in einem Nebenraum wo sich Sie und Aella ausgeruht hatten die anscheinend ebenfalls mit Keidein und Luzius in Verbindung stehen, normale Halunken durften diese an sich nicht mal öffnen, so der Dialog zwischen zwei. In Anbetracht der aktuellen Fakten ... sollten wir diese vielleicht nicht außer Acht lassen - vorausgesetzt diese sind noch da. Als Geister konnten die beiden diese ja leider nicht wirklich öffnen und prüfen."


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Die Frage von "Woher" war eine der wohl brennenden Fragen in der Hinsicht, etwas, was jeder anwesende hier sicherlich wissen möchte. Jacob selbst sah auch Initiative in die Hand nehmend als Plan, aber erst einmal nur soweit mit Ausspähen und dann - je nach Lage - sich neu zu formieren und Verstärkung zu rufen. Sie kamen soweit bereits am Dorfeingang ab und legten Ihn zuerst am Boden ab, immerhin konnten Sie Ihn bisher nicht reintragen. "Ich bin deiner Meinung, möchte aber zuerst sicherstellen was mit diesem Mann hier passiert ist - und ob noch eine Gefahr von Ihm ausgeht, bevor wir aufbrechen sollten. Ich hoffen der Brief erreicht den Port bald und sie schicken die passenden Leute los. Normalerweise dürfte der Abt der Kirche dafür rauskommen aber in Angesicht der Lage wird dieser höchstens mit Geleitschutz kommen, der gute Mann hat mein Alter gut erreicht und ist nicht gerade der Kampftüchtigste. Ich schätze in etwa 30 - 45 Minuten sollten sie da sein sobald sie aufgebrochen sind. Bis dahin sollten wir warten. Ich habe keine Lust dass wir allesamt aufbrechen und der Narr hier fängt an in dem ganzen Dorf Wild zu gehen trotz Sicherstellen, Anbinden und was noch kommt." - Der Gedanke dass sie im Wald nach "etwas unbekannten und einen Griban suchen" und zeitgleich - "das" - im gesamten Dorf Chaos anrichtet und eine Massenpandemie im schlimmsten Fall auslösen würde wenn das, was er hatte ansteckend ist - das wollte Lloyd nicht riskieren. "Was deine Frage nach dem Geruch angeht ... Ja und Nein. Das hier war eine offene Wunde und sehr, sehr prägnant, besonders weil Menschenblut und das, was er bekam, anscheinend stark aufeinander reagierten. Wenn wir Dämonen einfach durch "Riechen" erkennen könnten würde es nicht so viele Dunkelziffern unter uns geben. Es kann sein dass man seine grobe Fährte damit aufnehmen kann wenn es diese Fährte hinterlässt. Es kann aber sein dass das, was wir suchen, sich komplett verdeckt hält und es auf die gute, alte Weise tun müssen." - er sprach recht bestimmend ab dem Moment als er von Fährte sprach - denn er konnte eine Präsenz spüren die sich näherte. "Nicht wahr, Janett?"

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Raisen

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1 103

Samstag, 6. Februar 2021, 10:10

"Ich bin deiner Meinung, möchte aber zuerst sicherstellen was mit diesem Mann hier passiert ist - und ob noch eine Gefahr von Ihm ausgeht, bevor wir aufbrechen sollten. Ich hoffen der Brief erreicht den Port bald und sie schicken die passenden Leute los. Normalerweise dürfte der Abt der Kirche dafür rauskommen aber in Angesicht der Lage wird dieser höchstens mit Geleitschutz kommen, der gute Mann hat mein Alter gut erreicht und ist nicht gerade der Kampftüchtigste. Ich schätze in etwa 30 - 45 Minuten sollten sie da sein sobald sie aufgebrochen sind. Bis dahin sollten wir warten. Ich habe keine Lust dass wir allesamt aufbrechen und der Narr hier fängt an in dem ganzen Dorf Wild zu gehen trotz Sicherstellen, Anbinden und was noch kommt", erklärte Lloyd. Jacob nickte zustimmend. Der Dorf des Schutzes war natürlich das wichtigere Anliegen, als das Monster zu exterminieren. "Was deine Frage nach dem Geruch angeht ... Ja und Nein. Das hier war eine offene Wunde und sehr, sehr prägnant, besonders weil Menschenblut und das, was er bekam, anscheinend stark aufeinander reagierten. Wenn wir Dämonen einfach durch "Riechen" erkennen könnten würde es nicht so viele Dunkelziffern unter uns geben. Es kann sein dass man seine grobe Fährte damit aufnehmen kann wenn es diese Fährte hinterlässt. Es kann aber sein dass das, was wir suchen, sich komplett verdeckt hält und es auf die gute, alte Weise tun müssen", widersprach der Löwenwandler Jacobs Aussage. "Ich sehe. Schade", antwortete der Söldner, dessen Geruchssinn als Mensch eben recht schlecht war und entsprechend konnte er nicht allzu viel von Raffael vernehmen. Definitiv nicht den starken Gestank, den die Tierwandler riechen konnten.

"Nicht wahr, Janett?", sprach Lloyd bestimmt in die Rauchwolke hinein, die sich allmählich verzog. Janett drehte sich schnell dorthin, von wo sie die Stimme hörte. "Lloyd! Jacob!", sie atmete erleichtert auf, senkte ihren Bogen und trat näher. Dabei erblickte sie nun Raffael am Boden, dessen Arm fehlte. Ihre Augen wurden kurz groß und sie sah weg, schließlich zwang sie sich aber, hinzusehen. "Ich- ich bin eine Wolfswandlerin-", sprach sie, aber Jacob und Lloyd konnten ihr ansehen, dass ihr der Anblick zugesetzt hatte, "Ich- ich denke, ich könnte die Fährte von dem Monster aufnehmen..." Janett atmete durch. "D- dafür bräuchte ich aber...den Arm..." Ihr fiel das ganze schwer, schon eher gezwungen, aber sie wollte hilfreich sein! Jacob wusste nicht direkt, wie er darauf jetzt antworten sollte. Lloyd kannte sie länger, weshalb er die Antwort lieber ihm überließ.

Viola war ihrer Aufgabe noch treu, denn solange nicht die Entwarnung erhalten hatte, würde sie auch dabei bleiben, die Leute zusammenzuhalten und in Sicherheit zu bringen. Sie konnte hingegen Lena sehen, die bereits wieder auf dem Weg zum Eingang war. Nach kurzem Zögern schritt sie durch den letzten Rest des Rauches.

@Soren:

1 104

Samstag, 6. Februar 2021, 11:39

Das Jacob über das Niederschmettern der "einfachsten" Lösung natürlich enttäuscht war lies sich dieser nicht nehmen auch wörtlich bekannt zu geben, aber Lloyd verneinte es nicht vollständig. Würden Tierwandler einfach so Dämonen rein am Geruch erkennen können, hätten diese keine Chance einfach so unter Ihnen zu leben so wie es viele im Geheimen taten. Jedoch war dieser Geruch hier sehr ausgeprägt und offen, was es nicht unmöglich machte. Deshalb wollte er keine falschen Hoffnungen erwecken, zumal aktuell andere Dinge Priorität hatten. Auch wenn nicht viel Zeit verstrichen ist, traute sich die erste der drei Kinder aus der Wolke und man konnte es Janett ansehen dass diese beim Anblick eines Arm fehlenden Raffaels nicht gerade mit Freude erfüllt wurde, so schnell wie sie sich daraufhin wegdrehte, sich aber dann zwang hinzusehen. Etwas was, ein erster, richtiger Schritt war, denn die Welt ist nicht immer schön und das gehörte zum Leben als Söldner dazu, wenn es mal so weit kam dass man Mensch zu Mensch kämpfen musste oder es darum ging, zu töten. Das war etwas, worauf sich jeder, der eine Waffe erhob, mental selbst vorbereiten musste und sollte. Ihre Worte daraufhin waren deutlich belastet von den Worten, als er mit dem Blick auf Sie zusah, würdigte jedoch ihren Willen etwas beitragen zu wollen. Doch noch war es zu früh darüber zu reden, denn diese "Entscheidungsfindung" wollte er verschieben bis Sie abreisebereit sein konnten. "Wenn du der Meinung bist dass du mit dem Arm die Fährte verfolgen kannst vertraue ich deinen Fähigkeiten, jedoch ist jetzt noch nicht der Zeitpunkt dazu das zu entscheiden. Und solange wir nicht wissen ob das Berühren des schwarzen Arms - selbst mit Ausrüstung - ungefährlich ist, bleibt dieser dort liegen. Zu aller erst jedoch ... dabei blickte Lloyd wieder zurück auf den (schätzungsweise) bewusstlosen Raffael ... müssen wir diesen Narr hier am Leben halten bevor er uns wegstirbt. Wir brauchen eine Art Trage oder etwas sehr robustes - ein dickes Holzbrett - robuste Seile und Mittel um die Blutung so weit wie möglich zu unterbinden. Und ich brauch eine weitere Brieftaube. Gibt Viola fürs erste eine Entwarnung, während Sie die Zivilisten weiterhin im Dorfinneren mit den Jägern um Kooperation bitten soll bis wir vollständige Entwarnung geben können" - Lloyd war streng, denn das war alles keine "Bitte" sondern eine "Anweisung", die Folge zu leisten war. Für die drei jungen Schattenwölfe war das ein Anblick und Gefühl was Sie durch das Training kannten, denn dort war Lloyd genauso rigoros streng, doch hier war die Strenge besonders eindruckswirkend – man konnte merken dass Lloyd die ganze Situation nun unter seine Kontrolle nahm. Für Jacob jedoch dürfte das ein bekannteres Bild abgeben, die Strenge war in einer Armee unter Soldaten nichts Ungewöhnliches.

@Raisen:

Raisen

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1 105

Samstag, 6. Februar 2021, 15:23

"Wenn du der Meinung bist dass du mit dem Arm die Fährte verfolgen kannst vertraue ich deinen Fähigkeiten, jedoch ist jetzt noch nicht der Zeitpunkt dazu das zu entscheiden. Und solange wir nicht wissen ob das Berühren des schwarzen Arms - selbst mit Ausrüstung - ungefährlich ist, bleibt dieser dort liegen. Zu aller erst jedoch ... , Lloyd akzeptierte die Hilfe von Janett, aber meinte, dass es noch an der Zeit war und es momentan wichtigeres zu tun gab - etwa Raffael am Leben zu halten. Janett nickte, sie konnte etwas erste Hilfe, aber einen abgetrennten Arm zu verarzten war...etwas zu viel des Guten. ... müssen wir diesen Narr hier am Leben halten bevor er uns wegstirbt. Wir brauchen eine Art Trage oder etwas sehr robustes - ein dickes Holzbrett - robuste Seile und Mittel um die Blutung so weit wie möglich zu unterbinden. Und ich brauch eine weitere Brieftaube. Gibt Viola fürs erste eine Entwarnung, während Sie die Zivilisten weiterhin im Dorfinneren mit den Jägern um Kooperation bitten soll bis wir vollständige Entwarnung geben können", waren die nächsten Anweisungen von Lloyd. Janett nickte und eilte los, während Jacob bei Lloyd und Raffae blieb. Beim letzteren konnte Jacob anhand des leichten Senken und Hebens des Brustkorbes ausmachen, dass er zumindest noch atmete. Der Soldat trat einige Schritte zur Seite und beobachtete den Wald. Es war sehr unwahrscheinlich, aber sie sollten nicht von etwas überrascht werden, dass aus dem Wald kam.

Janett war inzwischen bereits wieder im Inneren des Dorfes. Die Rauchwolke war bereits weg und sie begegnete Lena, die gerade auf dem Weg nach draußen war. "Lena!", Janett stoppte als sie ihre Freundin erblickte. "Alles in Ordnung mit Lloyd und Jacob...?", fragte Lena vorsichtig. "Ja- Ja! Sie haben Raffael unter...Kontrolle gebracht...", erklärte die Wolfswandlerin kurz, gab aber sofort den Auftrag von Lloyd weiter, "Bitte- Lloyd benötigt noch eine Brieftaube...könntest du...bitte?" Lena nickte und eilte sogleich wieder los-

Janett gab schließlich auch noch Viola bescheid, die daraufhin fürs erste ihre Aufgabe an die älteren Dorfbewohner übergab, da die Lage scheinbar unter Kontrolle war und sie sich auch ein Bild vom ganzen machen wollte. Zusammen besorgten die zwei schnellstmöglich die benötigten Materialien und eilten nach draußen.

Janett hatte Viola nicht vorgewarnt - sie hatte darauf vergessen - weshalb ihre Reaktion extremer ausfiel. Sie sah das ganze Blut, den fehlenden Arm, die offene Wunde und es wurde in der Tat, wie Lloyd vorhergesagt hatte, zu viel. Viola drehte sich weg - und übergab sich. Janett legte die Sachen neben Lloyd und Jacob ab, ehe sie zu Viola ging und sie etwas...aufbaute? Was soll sie machen...?

Jacob hingegen nahm die Sachen, die Janett vorbeigebracht hatte. Saugbare Tücher, etwas Verbandszeug und natürlich das Seil. Das Brett ließ er erst einmal. Auch Jacob beherrschte einfache erste Hilfe, was Standard in der Armee war und Wunden wie diese waren zwar nicht an der Tagesordnung, aber man sah sie hier und da - außerhalb von richtigen Schlachten natürlich. Lloyd hatte mit dem Gürtel bereits den Arm abgebunden, was den Blutfluss nahezu stoppte, aber die größte Gefahr war nun, dass sich die Wunde infizieren würde. "Du hast nicht zufällig Alkohol bei dir...?", fragte Jacob, aber die Antworte konnte er sich schon ausmalen. Viola und Janett ließ er erst einmal für sich, würde aber sofort einen der beiden losschicken, sollte Lloyd keinen Alkohol dabei haben oder eine andere Idee haben, wie sie diese massive Wunde desinfizieren konnten.

Was Jacob fürs erste nicht bemerkte - die Stelle, an der der Arm abgetrennt wurde, wurde auch langsam schwarz.

@Soren:

1 106

Samstag, 6. Februar 2021, 17:00

Janett tat was Ihr angewiesen wurde, während sie deutlich im Raum anscheinend Lena antraf und einen Teil der Aufgabe an Sie umlegte, während Sie den anderen zwei Aufgaben nachging. Leise genug sobald die drei nicht mehr in der Reichweite waren sprach er leise zu Jacob "Dafür dass Sie die schüchterne der drei ist hält Sie den kühnsten Kopf bisher." und bleib Raffael genau beobachtend nicht aus den Augen, während er immer wieder in den Wald und zu dem getrennten Arm sah. Bisher nichts was sich änderte bis Viola mitsamt Janett zurückkam - Sachen in der Hand die Lloyd an schuf, während diese abgelegt wurden - bei Viola etwas zwangsweise denn wie vorhergesehen war die, die am stärksten auftrat, die zarte Blume und übergab sich. Lloyd schnaubte etwas dass seine Vermutung richtig war aber was passiert ist, passierte. Jacob kümmerte sich derweil um das Verbandszeug, während Lloyd das Brett nahm und bereit legte, denn darauf soll er letztendlich platziert und angebunden werden mit Seilen. Keine Wunderlösung aber einen Pfahl hatten die Dörfler sicherlich nicht und ein Stuhl war auch keine Glanzlösung, zumal eine liegende Position besser war den Umständen entsprechend. Die Frage nach dem Alkohol verneinte er, auch wenn es offensichtlich war. "Hochprozentiges - das beste was dieses Dorf hat sollte helfen. Fragt den Lagermitarbeiter des Dorflagers, die halten das meiste dort für alle unter Verschluss. Und am besten noch ein paar mehr Mullbinden." - Lloyd selbst holte aus seiner Tasche zwei kleine Gefäße heraus. Die zwei Salben waren nur für kleine Wunden gedacht die man auf Schnittwunden legen könnte, daher war die Menge nicht gerade viel, zumindest hatten Sie keine solche Wunde erwartet, aber besser wie nichts. "Für ein wenig Hilfe nach der Desinfektion über den Alkohol sollte es reichen. Zinksalbe und unsere Kräuterpaste, beide antiseptisch. Dürfte man dir auch bereits einmal gezeigt oder gegeben haben. Führst du deine Mengen auch bei dir?" - Prinzipiell konnte jeder Schattenwolf sich eine allgemeine Menge an Medizin aus dem Lager holen, immerhin produzierten Sie Medizin für sowohl das gesamte Lager als auch für die Waisenheime, was jedoch nur ging da sie durch den stabilen Draht an den Markt als auch den Verbindungen durch den Senator an relevante Waren kamen, die für die Produktion von Medizin notwendig waren.

Lloyd selbst konnte die Verfärbung an der getrennten Stelle, da diese noch zu wenig prägnant war, noch nicht erkennen. Dafür war seine Aufmerksamkeit mehr auf die Umgebung und das generelle Wesen von Raffael - ob sich am Körper selbst etwas änderte.

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1 107

Samstag, 6. Februar 2021, 18:19

Beim Thema Siakin erwähnte Lauriam auch, dass auch noch einer der Jesziarys verschwunden war, nämlich Khan. Konnte es sein, dass die Funkstille von Siakin etwas mit Khans verschwinden zu tun hatte? "Es ist zwar schwarzmalerisch, aber es hört sich für mich danach an, als könnten sie beide vom Wächter erwischt worden sein. Es... tut mir leid, Rhord, Nina." Sie konnte die Fledermausdämonin wimmern hören, wohl aus Sorge um ihren Bruder, aber wirklich etwas sagen tat sie nicht. Sie fing sich aber wieder, als Lauriam vorschlug, sie solle als Mittelsfrau zwischen Lebenden und Geistern dienen. "Kann ich machen. Selbst wenn Amen nicht bei Keidein ist und Infos von den Geistern übermitteln kann, zwei Leute, die das können, sind besser als einer."

Auch Vada schärfte Scarlet noch einmal ein, nicht unnötig Blut zu vergießen. Da hatte Korina auf einmal ein komisches Gefühl. So als hätte sie das schon mal gehört. Verräter, nicht töten, kein Aufruhr. Ein Déjà-vu? Eigentlich war die Gruppe schon in anderen Fällen darauf bedacht gewesen, nicht unnötig zu töten, und Vada selbst hatte Keidein schon einmal einen Verräter genannt. Aber trotzdem, das Gefühl lies Korina nicht los, genau dieses Gespräch schon unabhängig von all dem gehört zu haben. Ach, da spielte ihr Kopf wohl nur Tricks mit ihr. War ja auch jetzt egal, denn Scarlet erläuterte noch einmal näher, wie ihre Kräfte funktionierte, und spielte dabei mit ihrem eigenen Blut herum. Korina war normalerweise nicht zartbesaitet, wenn es um den Anblick von rotem Lebenssaft ging, aber so, wie es in Scarlets Hand waberte, jagte es ihr trotzdem einen Schauer über den Rücken. Sie wandte den Kopf ein wenig weg von der Blutmagierin. "Ein paar gezielte Schnitte, dann ist die Bahn für dich frei. Kein Problem für mich, Scarlet."

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Zwei Hauerbären kamen aus ihrer Höhle. Seitdem Ranjid sie abgehängt hatte, war schon ein wenig Zeit vergangen, schließlich hatten die Jäger den betäubten Bären sichern müssen, und sie waren jetzt wieder fit in alter Frische. Von dort unten aus anzugreifen, brachte ihnen aber nicht viel, denn Ranjid konnte die Feuerbälle kommen sehen und mit Schattenschilden abblocken, während Ludo seinen Vorrat an magisch verstärkten Pfeilen aufbrach. Die waren stark genug, um das robuste Fell zu durchdringen, und einer der Bären jaulte auf, als sich ein Projektil in dessen Schulter grub. Er begann, den Baumstamm hochzuklettern, den die Bären zur Grube geschafft hatten, und kletterte auch sehr, sehr schnell, trotz der relativ "schwachen" Arme, wurde aber überrascht, als Mine die obere Hälfte des Stammes mit einer Eisschicht überzog. Der Bär rutschte zwar nicht ab, dafür gruben sich seine Krallen zu tief ins Holz, aber weiter hoch kam er auch nicht. Während er damit kämpfte, weiterzuklettern, warf Cecile ihren Enterhaken aus, der sich um den Hals des Monsters wickelte. Mine, Mu und Ludo packten gemeinsam an, während Ranjid ihnen weiter Deckung verschuf, und mit einem kräftigen Zug brachten sie den Bären zum Stürzen. Cecile löste das Rankenseil und ließ es neu wachsen, damit sie den Haken zurückholen konnte, während der Bär mit einem staubaufwirbelnden Rumps auf dem Boden der Grube landete. "Hat der Erfinder des Sprichworts "Je größer sie sind, desto schwerer fallen sie" es eigentlich so wörtlich gemeint?" fragte Ludo. Je größer ein Wesen ist, desto weniger kann es Stürze vertragen. Einen Käfer konnte man von der Spitze eines Kirchturms werfen und er würde nach der Landung sofort wegkrabbeln können, ein Elefant hingegen würde beim Aufprall von seinem eigenen Gewicht zerdrückt werden. Der Bär jaulte, viele seiner Knochen waren gebrochen. Er lag auf dem Rücken, seine weniger robuste Unterseite war entblößt, und Ludo erbarmte sich nach seinem fiesen Witz. Mit einem gut gezielten Durschschlagspfeil ins Herz beendete er das Leiden der Bestie. Der andere Bär zog sich in die Höhle zurück, der Rauch war ihm wohl lieber als der unschöne Anblick.
Und dann: Ein Grollen. Schweres Stampfen. "Sagt mal, Leute..." murmelte Cecile, während sie gespannt in die Grube blickte, "haben wir eigentlich je den vierten Bär gesehen?" Noch mehr Stampfen. Und ein riesiger Schatten kam aus der Höhle. Noch größer als die andern Hauerbären. Gigantische, von getrocknetem Blut rostrot gefärbte Hauer. Und Vorder- und Hinterbeine wie Baumstämme. Der größte, älteste Bär kam aus der Höhle. Und dann sprang er. Sprang so hoch, dass er über den Rand der Grube emporflog. Und landete mit einem Krachen, sein massiger Körper robust genug, um eine Landung zu überstehen, ganz anders als sein kleiner Bruder. "Denn die Föster wohl auch nicht!"

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Samstag, 6. Februar 2021, 22:35

Jacob stimmte Lloyd zu, als er Janett in gewisser Weise lobte. Der Söldner vermutete, dass das daher kam, dass Janett als Jägerin das töten an sich nicht fremd sein sollte. Natürlich war ein Mensch was ganz anderes als ein einfaches Wildtier, aber physisch bestand nicht all zu viel unterschied. Janett dürfte in diesem Fall also die erfahrenste sein.
"Hochprozentiges - das beste was dieses Dorf hat sollte helfen. Fragt den Lagermitarbeiter des Dorflagers, die halten das meiste dort für alle unter Verschluss. Und am besten noch ein paar mehr Mullbinden", Lloyd kam Jacob zuvor. Viola, die sich inzwischen allmählich wieder gefangen hat und sich ihren Mund abwischte, wandte sich zu Janett. "Bleib du hier, ich hole es", meinte sie und ging gleich los.
"Für ein wenig Hilfe nach der Desinfektion über den Alkohol sollte es reichen. Zinksalbe und unsere Kräuterpaste, beide antiseptisch. Dürfte man dir auch bereits einmal gezeigt oder gegeben haben. Führst du deine Mengen auch bei dir?", Lloyd zog jeweils ein kleines Gefäß mit Zinksalbe und eines mit Kräuterpaste aus seiner Tasche. Jacob tat das selbe, aber ob die Menge wirklich für eine Wunde der Größe reichte, war fraglich. Der Söldner kniete sich neben Raffael, der nur noch schwach atmete. Die Wunde hatte effektiv aufgehört zu bluten, soweit Jacob das sehen konnte. Doch nun, wo er genauer hinsah...

Jacob schnaufte und ließ sich weiter nach vor. Kein Zweifel. "Wie lange benötigt dein Mann von der Kirche nochmal?", fragte er schließlich. Sein Tonfall war...besorgt. Er schluckte. "Der Rand der Wunde wird bereits schwarz. Helft mir mal! Spannt seine Kleidung", Jacob hatte neben der Flamberge auch immer ein kleines Taschenmesser bei sich, das er schließlich hervorzog, um die Kleidung von Raffael aufzuschlitzen. Dabei legte er seine eigenen Hände immer vorsichtig auf ein Kleidungsstück, um Raffael nicht direkt zu berühren. Janett und Lloyd teilte er das selbe mit - bis zumindest der Oberkörper komplett frei lag. Janett überlegte nicht lang und kniete sich neben Jacob, was diesen überraschte. Vom ersten Schreck abgesehen - Janett war in der Tat im Moment die verlässlichste. Doch auch sie erschrak - wie Jacob - als Raffaels Oberkörper komplett freigelegt wurde. So etwas war ihnen komplett fremd. Waren es zuerst nur etwa faustgroße Punkte, die schwarz waren, so ist es inzwischen der halbe Oberkörper mit nur wenigen Stellen, bei denen noch Haut zu sehen war.
Plötzlich-

Raffael hustete.

Jacob reagierte in genau dem Moment, in dem er die erste Bewegung in Raffaels Körper sah- er packte Janett an der Hand und riss sie unsanft nach hinten. Diese ließ nur einen überraschten Schrei los, während Jacob bereits das Taschenmesser auf Raffael richtete.

Lena, die bereits mit der Brieftaube im Käfig auf dem Weg war, hörte plötzlich einen weiblichen Schrei und sie erkannte die Stimme als die von Janett. Deshalb lief sie los und stand schnell vor Lloyd, Jacob und Janett, die am Boden lag. "Janett!", rief sie, erkannte aber schnell, dass alles in Ordnung war - bis sie Raffael zwischen den drei erkannte und ihre Augen groß wurden, als sie die schwarzen Flecken erblickte. Den fehlenden Arm bemerkte sie zuerst überhaupt nicht. "Was zur...Hölle..", sie war sichtlich geschockt, aber zumindest übergab sie sich nicht.

@Soren:

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Raisen« (6. Februar 2021, 22:35)


1 109

Sonntag, 7. Februar 2021, 13:49

Lloyd übergab Jacob die Salben, während dieser - kurze Zeit darauf sichtlich nicht begeistert schnaubte und eine rhetorische Frage stellte. "Vermutlich noch 30 - 45 Minuten, die Taube dürfte, wenn sie schnell war, langsam dort ankommen." als er die Worte sprach blickte er einmal genauer zu Ihn und Raffael und merkte, was vor sich ging. Dieses Mal war es Jacob der einen Befehlston an den Tag legte und Lloyd tat, was von Ihm verlangt wurde - etwas, was alle drei anwesenden nach einer vorsichtigen Prozedur mit einem Taschenmesser den Oberkörper freilegte. Und der Anblick daraufhin war grauenvoll. Obwohl der Arm ab war, entwickelte sich das, was in das System von Ihm viel, selbstständig weiter. Er ist schon zu weit vorgedrungen wie es aussah, das Abhacken des Arms hatte den Prozess also höchstens verlangsamt, wobei man nicht sagen konnte dass dies als "verlangsamen" galt. "Anscheinend werden Sie zu lange brauchen. Verdammt!" - zähne fletschend fluchte Lloyd, der bei der erste richtigen Bewegung, einem Husten, reflexartig die Faust erhob und mit der anderen sein Gesicht "schütze". Jacob tat ähnliches, in dem er Janett aus dem Feuer zog - geistesgegenwärtig - und das Taschenmesser auf Raffael richtete. Kurz darauf kam Lena mit samt der Brieftaube und erst jetzt anscheinend realisierte was hier vor sich ging - verständlich, wurde sie vorhin von Janett noch abgefangen bevor Sie hier vorkommen konnte.



Lloyd musste also eine Entscheidung treffen. Eine, die er gerne vermieden hätte, eine, bei der er sich nicht sicher war ob Sie nicht notwendig wurde wenn der Abt mit dieser Art von "Krankheit" keine Heilung in Aussicht stellen könnte, aber so wie sich die Lage in so kurzer Zeit abwandelte, blieb Ihnen nur zwei Möglichkeiten: Zusehen und hoffen und notfalls gegen einen vollkommen mutierten Dörfler kämpfen müssen oder Ihn so Menschenwürdig wie es noch ging vom Leid zu befreien. Seine Mine wurde bitterernst, besonders da er ohne Worte sich einen Schlagring zurücknahm und Schlagbereit den Kopf anvisierte, kniend, während er Raffaels Arm, der noch intakt war, fixierte solange dieser noch nicht "mitmutiert" war. "Wir müssen handeln. Bereiten wir Ihn ein halbwegs menschenwürdiges Ende. Ramm das Taschenmesser in seine Kehle und lass es dort stecken. Sollte das nicht reichen, werde ich nachsetzten. Janett, Lena. Was wir hier tun ist etwas, worauf weder Blanc, Rouge, oder Ich euch jemals vorbereiten können. Seht zu wenn ihr der Wahrheit ins Auge blicken wollte, denn das ist die Schattenseite eines Lebens einer Person, die die Klinge erhebt um andere zu schützen. Eure Beschwerden höre ich mir später an." - Lloyd hatte vollstes Vertrauen in Jacob zu erkennen, dass Ihnen keine andere Wahl blieb. Frust beschrieb nicht wie Lloyd, gemischt mit Wut, diese Wort aussprach und bereit war, entweder mit Jacob oder ohne Ihn diesen Schritt zu gehen. Die Verantwortung ein Leben zu nehmen war keine Einfache, besonders weil jeder mit dieser Situation selbst umgehen musste. Und selbst wer nur dabeistand, wird damit zu kämpfen haben. Doch in Angesicht der Lage war es ein Schritt, den Lloyd so weit wie möglich hinauszögern, erst gar nicht erst nutzen wollte, doch...

"Jetzt ..." sprach er die Worte aus und fokussierte seine Kraft in seinem gesamten Arm, bereits zuzuschlagen wenn Jacob zögerte oder das Erstechen seines Halses nicht ausreicht oder nicht mehr möglich war. Das Herz war, so wie es aussah, nicht mehr erreichbar, daher blieben nur noch zwei lebenswichtige Bereiche offen die sie nutzen konnten - und mussten.

1 110

Sonntag, 7. Februar 2021, 15:32

Lauriam hörte Brigid zu, die ihre Gift-Magie zu erklären begann. Amen gab währenddessen alles an all jene weiter, die nicht den Luxus besaßen in die Geisterwelt hören zu können. Es bedarf also einer Flüssigkeit, aber das Resultat ist variierbar. Zudem ist der Einsatz von Magie von Belang zu dessen Effektivität. Sich dagegen abschirmen scheint auch möglich zu sein, aber wie gesagt wurde, Keidein wird das höchstwahrscheinlich nicht wissen, immerhin eine Information an die sie erst jetzt kommen. Amen bemerkte nebenbei, dass er nicht zwingend dabei sein muss, etwas worauf Lauriam gleich noch kommen würde.

Was Vada darauf allerdings sagte war dann eher eine Zusammenfassung dessen, was der Spezialagent zuvor erklärt hatte, die dieser daher auch einfach abnickte. Auch von Scarlet gab es eine Erklärung zu dem was sie wie unter welchen Umständen machen kann.
Noire erklärte darauf, dass sie eigentlich zusammen mit Korina verabredet waren und Diana berichtete von verdächtigen Kisten in der Hauptbasis.

Korina gab darauf ihre Befürchtung bezüglich der beiden Verschwundenen preis, was Rhords Stimmung nicht zugutetat, doch Siradda sah das ein bisschen anders und bat Miata etwas weiterzugeben. "Siradda meint, dass du etwas nicht vergessen sollst. Dieser Wächter hat mich in Ruhe gelassen. Warum er das tat können wir auch nur mutmaßen, aber wenn Siakin ähnlich wie du ist, musst du dir nicht so große Sorgen machen.", erklärte sie und bemerkte erst als sie es aussprach bemerkte sie etwas, was sie viel mehr kümmern sollte.
"Warte mal... Er hat mich in Ruhe gelassen... heißt das..." Die Zeichnerin grummelte als sie sich das durch den Kopf gehen ließ. "Dieser angeblich sehr starke Beschützer der Stadt weiß also, dass ich eine Dämonin bin? Wie lange seid ihr nochmal in der Stadt?"
Urplötzlich hatte sie den starken Wunsch diese Stadt einfach hinter sich lassen zu können. Einmal wurde sie in Ruhe gelassen, aber das ist noch lange kein Garant für zukünftige Male. Siradda schaute währenddessen beschämt zur Seite weg. Besser sagt sie mal nicht, dass es nicht einmal einen Tag dafür brauchte... aber okay, laut dem was Reyson gesagt hatte, wäre sie ohne einen Ring wie Rhord ihr einen gab so oder so bei ihm schnell aufgeflogen.

Für Lauriam waren Miatas Probleme dagegen im Moment nebensächlich. Er hatte alle Informationen bekommen, die er benötigte.
"Wenn dem so ist, Amen, dann brauchen wir dich nicht von deinem Posten wegnehmen und es bleibt alles wie gehabt. noire, du solltest dann auch mit Korina mitgehen können." Er ging kurz von seinem Platz weg, zu seinem Gepäck hin und holte zwei kleine, leere Flaschen heraus. Diese nutzte er für gewöhnlich zum Verstauen von Lebensenergie, aber im Moment gab es keinen Bedarf für diesen Zweck. Er ging zum Tisch zurück und stellte sie auf den Tisch. "Optimalerweise wäre ein Gift, das eine mittelschnelle Wirkung hat. Keidein muss glauben, dass er nicht genug Zeit hat um ins Krankenhaus zu laufen oder anderweitig Hilfe zu besorgen, aber er darf uns daran auch nicht wegsterben, ehe er ausgepackt hat. Mit anderen Worten, es muss nicht zwingend tödlich sein, er muss es nur anhand seiner Schmerzen befürchten, dass dem so ist. Bekommst du sowas hin, Brigid?", fragte er die Geisterdame. "Das wäre dann denke ich alles. Sobald wir mit unseren Aufgaben fertig sind, möchte ich, dass wir uns hier wieder zum frühen Nachmittag treffen. Sollte es wie zuvor Überraschungen geben werden wir versuchen müssen uns gegenseitig zu kontaktieren, wenn es keinen Aufschub geben darf."

Durch die Größe der Stadt dürfte das zwar schwierig werden, aber jeder von ihnen hat ihren Einsatzort, durch den sie annehmen können, wo sie suchen müssen. Darüber hinaus-... "Korina, weißt du denn bereits wo du später hingehen sollst?"

Raisen

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1 111

Sonntag, 7. Februar 2021, 18:49

Spoiler Spoiler



Zu spät.
Es war eine schnell Realisation.

Janett erhob sich wieder, nachdem sie von Jacob unsanft weggezerrt wurde. Sie sah Jacob an, dann Lloyd. Zuletzt Lena, die gerade gekommen war. Diese hatte einen entsetzten Ausdruck auf dem Gesicht und der Grund dafür war Raffael. Es...war alles nahezu schwarz. Keiner wusste, was das war, was anrichtete und wie man es beseitigen konnte. Janett seufzte. Sie...verstand, was die Blicke auf Jacobs und Lloyds Gesicht aussagten. Es war ihr nicht fremd - es war eine Erlösung. Das selbe, was man mit erkrankten Wildtieren tat. Jacob ärgerte sich, auch wenn es objektiv nichts gab, was er hätte anders machen können. Lena sah verwirrt auf die Szene, stellte die Brieftaube am Boden ab. Doch sie verstand erst, was hier geschah, als Lloyd es deutlich aussprach.

"Wir müssen handeln. Bereiten wir Ihn ein halbwegs menschenwürdiges Ende. Ramm das Taschenmesser in seine Kehle und lass es dort stecken. Sollte das nicht reichen, werde ich nachsetzten. Janett, Lena. Was wir hier tun ist etwas, worauf weder Blanc, Rouge, oder Ich euch jemals vorbereiten können. Seht zu wenn ihr der Wahrheit ins Auge blicken wollte, denn das ist die Schattenseite eines Lebens einer Person, die die Klinge erhebt um andere zu schützen. Eure Beschwerden höre ich mir später an", sprach Lloyd und bestätigte damit das Ende von Raffael. Es war auf den ersten Blick brutal, aber besser so, als elendig an der Krankheit zu Grunde zu gehen. Besser so, als eine Gefahr zu werden. Es war eine Tragödie. Lenas Mund öffnete sich, aber sie konnte nichts sagen, sie war still. Janett ebenso.

Jacob blieb ebenfalls still, aber er zögerte nicht, hielt sich auch nicht zurück. Seine Hand war ruhig, als er das Messer zu Raffaels Hals führte. Dort lag die Halsschlagader - wohl einer der wichtigsten Blutgefäße im menschlichen Körper. Durchtrenne sie und kaum jemand kann noch überleben. Das wusste Lloyd, das wusste Jacob. 3 - 2 - 1.

Es war still.

1 112

Sonntag, 7. Februar 2021, 19:26

Eine flüssige Bewegung, kein Zögern, keine Worte. So war das Handeln von Jacob, als er die Klinge zu einer genauso effektiven Methode ansetzte, und das wusste Lloyd. Ein sauberer Schnitt durch die Halsschlagader. Er hielt sich trotzdem bereit zuzuschlagen, dafür war Lloyd zu berechnend um einen Fehler wie "Nachlässigkeit" zu seinem Verhängnis werden zu lassen. Auf sein Kommando schnitt Jacob die Ader durch - und es herrschte Stille. Vor ihnen lag nun die Leiche des Jägers Raffael, eine Person die Ihr Leben aufgrund einer Dummheit, einer Unachtsamkeit und einer noch weitaus verzwickteren Situation geben musste. Die andere Person, sein Bruder, würde nicht begeistert sein nachdem er darum bettelte dass Sie Ihn "Retten" sollten, ungeachtet dessen was die beiden alleine mit einem Griban bereits angefangen hatten. Die Stille fühlt sich jedenfalls wie eine Ewigkeit, denn niemand der anwesenden sagte etwas. Und sobald Lloyd sicher war das von Raffael keine weitere Regung kam senkte es seine Faust und packte den Schlagring wieder weg, stand auf und blickte beiden anwesenden Jung-Schattenwölfen ins Gesicht. Janett wirkte so, als wüsste sie was gerade passierte, während Lena, sonst ein Wildfang Ihres gleichen, genauso stillschweigend entsetzt keine Worte aus dem Mund brachte. Lloyd schwieg ebenfalls, ersparte sich zuerst die Worte, griff in seine Tasche - in welchem er zwei Holzsymbole mit einem Band an einer Öse (die Holzsymbole hatten jeweils mittig eine kleine Metall-Öse integriert), dieses Band an den Zettel anbrachte, der immer bei den Brieftauben verwendet wird als Verschluss für den leeren Brief - und lies die Taube losflattern. Es waren kleine Holzsymbole, die eine gewisse Bedeutung hatten und nur die Führungsriege von Schattenwolf die Bedeutung der Symbole kannte. Es war für den Ernstfall. Etwas, was sie normal nicht verwenden. Doch die Situation hier war weit über die normale Tagessituation hinaus mit zu vielen Faktoren belastet, die dies als Ernstfall kategorisieren lassen. - Kurz darauf ging Lloyd zu dem nächstbesten Haus direkt am Eingang - und fragte durch die Türe hindurch, vorher anklopfend ob er ein Bettlaken erhalten kann. Eins, was er durch ein kurz geöffnetes Fenster erhalten hat.

Zurück kam ein immer noch ernst blickender Löwenwandler, der das Bettlaken dafür verwendete, dieses über den gesamten Körper - bis kurz über das Kinn - über den verstorbenen Leichnam drüber lag. Niemand soll Ihn in dieser Verfassung sehen bis auf der Abt und seinen Begleitschutz. Auch nicht sein Bruder, der Ihn höchstens in diesem Zustand sehen wird. Er blickte einmal kurz zu Jacob um zu sehen ob er Ihn nochmal kurz alleine lassen könnte, bevor er sich auf den Weg machte, um Manuel die Nachricht zu überbringen - und, sofern dieser wollte und konnte nach dieser trockenen, traurigen Nachricht, Ihn zumindest aus der Entfernung sehen zu lassen. Er würde eng an Manuel bleiben um Ihn notfalls, falls er hingehen möchte, daran zu hindern. Eine unnötige, aus emotional aufgelöster, unbedachter Berührung und sie können sich dieses Spiel womöglich nochmal ansehen.

Und sobald die Situation um Manuel gelöst war - stand Lloyd bereit sich alles anzuhören was die Jünglinge von Ihm zu sagen hatten - wenn sie etwas sagen konnten.

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1 113

Montag, 8. Februar 2021, 19:12

Spoiler Spoiler



Das Blut tropfte auf den Boden.

Still und leise ging Raffael von dieser Welt. Jacob sagte nichts, wischte das Blut von der Klinge und steckte das Taschenmesser wieder in seine Tasche. Dann wartete er etwas.
Janett hob ihre Hände und führte sie, wie einer Gebetshaltung, vor ihrer Brust zusammen. Sie schloss die Augen. Es war unter Jägern das Zeigen von Respekt. Man nahm etwas von der Natur, selbst wenn es schwach und krank war. Eine Erlösung für das Tier - eine Notwendigkeit für das Ökosystem. Aber Jäger waren keine Erlöser, keine Entscheider - sie wählten nicht aus. Sie waren respektvoll und handelten im Sinne der Natur. Janett zitterte leicht. Es war der Tod eines Menschen, natürlich setzte ihr das zu!
Jacob sah Janett dabei zu, ehe auch er das selbe tat. Er war überwältigt von ihrer Stärke.

Raffaels Schicksal endete hier.

Lena brachte kein Wort aus ihrem Mund, aber die Tränen in ihrem Gesicht sagten mehr als es Worte jemals hätten können.

In diesem Moment kam auch Viola wieder zurück, mit dem Alkohol in den Händen. Doch sie war zu spät. Sie stellte die Flaschen auf den Boden und trat zu Lena, deren Tränen sie deutlich sah. Viola sah den Leichnam von Raffael nicht mehr, da er bereits von Lloyd verdeckt worden war, doch so war es wohl sowieso besser. Viola legte ihren Arm schließlich um Lena, um sie zu trösten.

Die drei Tierwandlerinnen mitsamt Jacob verharrten erst einmal auf ihren Positionen. Zu sagen hatte keiner etwas, auch gab keiner Lloyd und Jacob die Schuld für das, was sie getan hatten. Es war ihnen tief im Inneren klar, dass das eine Notwendigkeit war. Eine Erlösung? Vielleicht. Doch sie konnten damit leichter umgehen, da keiner von ihnen eine persönliche Beziehung zu ihm hatte.

Anders war das für Manuel - dem Zwillingsbruder von Raffael.
"Wie geht es meinem Bruder?!", Manuel hatte sich von der Gruppe im Dorf losgerissen, als er sah wie Lloyd in das Dorf spaziert kam. Er war aufgebracht, traurig, weinte. Manuel durchlief dutzende Emotionen auf einmal. Dabei waren Sorge und Angst die größten.

1 114

Dienstag, 9. Februar 2021, 13:59

Noire nickte der anschließenden Entscheidung von Lauriam zu dass sie diese Pläne mitsamt Korina verfolgen kann da dies aktuell nicht den Plänen im Weg stand, die Sie am Vormittag verfolgen sollten. Die Frage nach dem Treffpunkt war für Sie ebenfalls interessant, daher wartete sie ab was Sie dazu zu sagen hatte. Scarlet nahm dies ebenfalls alles zur Kenntnis, kümmerte sich jedoch um die Sorgen von Miata in dem Sie sie einfach umarmte. "Keine Sorge ... Ich bin doch da um dich zu beschützen, egal was passiert mein ... zweites Kätzchen. Und der Wächter ist ein ganz starker Beschützer der Stadt, das hat Ludwig gesagt. Und auch Meister Itsuki. Der Wächter greift nur Dämonen an, die ein Gefahr für die Stadt sind." - sie wiederholte nur Ihr Wissen was man Ihr offensichtlich gesagt hatte, unklar dessen in wie weit der Wächter wirklich stehen würde. Stand er Neutral? Stand er Ihnen Feindlich? War er Ihnen nur wohlgesonnen oder konnten Sie in Ihm einen Verbündeten sehen? Fragen die nicht so einfach zu beantworten waren.

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Lloyds selbst nahm sich der Aufgabe an, dem Bruder von Raffael, Manuel, die Nachricht zu überbringen. Er nahm es als persönliche Verantwortung auf sich, immerhin entschied er auch den Schlussstrich zu ziehen, auch wenn er davon ausging das Jacob ähnliche Gedanken bereits hatte. Etwas, was er nun in die Tat umsetzen durfte, denn ein sich wieder vom ersten Schock erholter Manuel, völlig aufgelöst - besonders emotional - rannte auf Ihn zu, losgelöst von dem angeordneten Treffpunkt. Lloyd tat es auf eine direkte, mitfühlende Art, jedoch mit einer Strenge, die keine Widerworte zuließen. Auch war er bereit, ihn aufzuhalten sofern er auf die Idee kam, zu Ihm zu laufen. Zu groß war das Risiko dass er Ihn anfassen würde - Unter normalen Umständen hätte Lloyd keine Probleme damit, immerhin ist es eine Art der Trauer freien Lauf zu lassen doch diesen "Luxus" konnte er bisher nicht gewähren. Er legte eine Hand auf die Schulter des stämmigen Mannes, während er den Kopf schüttelte. "Die ... Krankheit hat Ihn übermannt. Er ist von uns gegangen."

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1 115

Mittwoch, 10. Februar 2021, 17:51

"Die ... Krankheit hat Ihn übermannt. Er ist von uns gegangen", Lloyd sprach bestimmend und klar, ohne Raum für einen Zweifel zu geben. Manuels Augen wurden groß, dann wässrig. "Nei- nein, das- Raffael...", Manuel sank zu Boden, er konnte nicht mehr. Es war zu viel. Es war sein Zwilling! Manuel heulte.

Außerhalb des Dorfes, wo Raffaels Leichnam lag, beendete Janett inzwischen ihr Ritual. Auch in ihrem Gesicht waren Tränen zu sehen. Jacob atmete durch und öffnete die Augen. Er sah die drei Frauen an. Lena, sonst so kämpferisch, zeigte eine Menge Mitgefühl. Sie war naiv, ihr war die harsche Realität noch fremd. Violas Selbstbewusstsein war eine Farce, eine Fassade, die sie zeigen konnte, aber auch sie war nicht in der Lage, mit der harten Realität umzugehen. Janett war hingegen das komplette Gegenteil der zwei. Ihr Verhalten zeigte Schwäche, Angst, Unsicherheit - doch sie konnte mit der Realität, die sich ihnen hier zeigte, umgehen. Sie war, ohne Zweifel, von den Dreien am weitesten.
"Ihr habt gesehen, was mit Raffael geschehen ist. Das ist die Realität für jene, die als Söldner oder Soldaten arbeiten", fragte Jacob, "Aber Raffael war kein Söldner, kein Soldat. Er war ein Zivlist. Was denkt ihr, passiert, wenn dieses Monster plötzlich vor den Toren dieses Dorfes steht? Was wollt ihr jetzt machen?"

@Soren:

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Scarlet erklärte noch einmal ihre Fähigkeit und merkte an, dass sie unter anderem Amen leichter manipulieren könnte als Vada und Lauriam, da letztere ihre Verteidigung nie fallen lassen. Amen konnte sich ihre Fähigkeit nicht einmal vorstellen. Sah er sie überhaupt schon einmal kämpfen? Er war sich nicht sicher. Es wurde dann auch noch einmal erwähnt, dass jemand aus irgendeiner Familie verschwunden war...Amen war komplett raus. Nun, er musste auch nur das tun, was ihm gesagt wird!

"Wenn dem so ist, Amen, dann brauchen wir dich nicht von deinem Posten wegnehmen und es bleibt alles wie gehabt. noire, du solltest dann auch mit Korina mitgehen können", bestätigte Lauriam schließlich Amens Aufgabe. Daraufhin holte er zwei kleine Fläschchen hervor, wie es von Brigid gesagt wurde. Denn mehr als das und etwas Wasser würde sie nicht benötigen. "Optimalerweise wäre ein Gift, das eine mittelschnelle Wirkung hat. Keidein muss glauben, dass er nicht genug Zeit hat um ins Krankenhaus zu laufen oder anderweitig Hilfe zu besorgen, aber er darf uns daran auch nicht wegsterben, ehe er ausgepackt hat. Mit anderen Worten, es muss nicht zwingend tödlich sein, er muss es nur anhand seiner Schmerzen befürchten, dass dem so ist. Bekommst du sowas hin, Brigid?" "Im Grunde kein Problem", antwortete Brigid, "Aber wie gesagt, die Wirkung variiert mit seinem Verhalten. Wenn ihr ihm das Gift verabreicht - egal wie - und er sich daraufhin noch stark mit seiner Magie wehrt, dann beschleunigt das die Wirkung."

"Also verabreicht ihm das Gift entweder dann, wenn er sich nicht mehr wehren kann oder im Geheimen vor dem Kampf und lasst ihn glauben, dass er äußerst schnell stirbt, wenn er Magie benutzt", fügte Vada hinzu, nachdem Amen Brigids Worte in die Menschenwelt übermittelt hatte.

"Das wäre dann denke ich alles. Sobald wir mit unseren Aufgaben fertig sind, möchte ich, dass wir uns hier wieder zum frühen Nachmittag treffen. Sollte es wie zuvor Überraschungen geben werden wir versuchen müssen uns gegenseitig zu kontaktieren, wenn es keinen Aufschub geben darf."
Amen nickte.

1 116

Mittwoch, 10. Februar 2021, 20:20

Lloyd selbst kümmerte sich zu aller Erst um einen in sich zusammenbrechenden Manuel, der die Nachricht über den Tod seines Bruders nicht verkraften konnte - Ehrlich gesagt wer könnte das? Lloyd würde genauso stark fühlen wenn es eines seiner Schützlinge war, denn wie auch Blanc und Rouge sah er alle in dieser Familie als seine Kinder an - Er wäre am Boden zerstört wenn auch nur einer Starb. Es gab natürlich oft genug Fälle wo dies auch eintrat, die meisten jüngsten wissen jedoch nichts davon, denn der letzte große "Todesfall" war schon einige Jahre her. Er wusste also dass Manuel nicht wirklich zu helfen war, denn jeder musste in dem Moment selbst damit umgehen lernen. Er konnte nur einige Nahe Bürger bitten, sich Manuel anzunehmen. Denn Lloyd hatte wo anders zu sein. Bei seinen Schützlingen. Denn diese waren alle drei schweigend, während Jacob der einzige der drei war, der die Realität - seiner Vergangenheit geschuldet, bereits ins Auge sehen konnte. So wie Lloyd. Er selbst konnte nur Wachsam hinter den drei stehen bleiben positionieren und auf das äußere des Dorfes achten. Ihnen waren die Hände gebunden bis der Abt und seine "Absicherung" ankamen.

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- In Porta Iridae -

Nian selbst hatte, nachdem sie die Lieferung im Medizinlager erhielt, direkt den Rückweg zum Port angetreten und dort als erste Anlaufstelle das Waisenheim aufgesucht, der die Medizin zur Behandlung aller dort anwesenden Kinder benötigte. Es war noch nicht schlimm aber die Kinder hatten sich praktisch gegenseitig angesteckt, weshalb sie es mit der Medizin relativ gut behandeln konnten. Zur Sicherheit nahmen sowohl die dortigen Helfer, Heimmitarbeiter und die Heimleitung als auch Nian selbst die Medizin ein, sollten Sie sich während der Behandlung ebenfalls anstecken zur Vorbeugung. Gerade weil diese auch mit anderen noch in Kontakt kamen. Die Verabreichung war relativ simpel gehalten, wo jeder mithalf wo er konnte. Es wurden praktisch kleinere Schlangen gebildet, und am Ziel jeder dieser Schlangen war eine Person, der die Medizin verabreichte. Für die ganz kleinen hatte man das Ganze in einen Saft gemischt, für die etwas größeren waren es kleinere Pillen. Die Nonne selbst half in einer dieser Schlangen mit, wurde letztendlich aber abgelöst, nachdem eine der Heimmitarbeiterinnen sich aus ihrer Pause zurückmeldete. Was Nian Zeit gab, sich zu ihrer nächsten Aufgabe zu begeben. Den Einkäufen für die ältere Bevölkerung im Hafen und Lieferung. Sie hatte zwei Lieferungen, die Sie kombinieren konnte bevor Sie sich für weitere Aufgaben bei der hiesigen Kirchenniederlassung zurückmeldete. Die Einkäufe selbst waren die notwendigsten Tagesbedarfe: Brot, Obst, Gemüse, frischer Fisch und Fleischware vom hiesigen Großmarkt am Hafen. Dann noch die ein oder anderen Begebenheiten und Sonderwünsche beim Obst oder Brot. Alles in zwei getrennte Tüten verpackt und dann an die jeweilige Adresse an der Türe abgeliefert und mit einer Unterschrift bestätigt. Diese Nachweise dienten schlichtweg dazu Ordnung im System dieser Hilfeleistung beibehalten zu können, immerhin machte man dies ohne Kosten und auf reiner Spendenbasis bei der nächsten Sammlung von Obolus. Die Bürger - besonders die älteren - waren über diese Hilfe sehr dankbar, gerade weil manche nicht mehr gehtüchtig waren oder - weil die Straßen weiterhin und immer mit Halunken belastet sein wird - einfach nicht mehr sicher genug ist für wehrlose Leute wie diese. Traurig aber der große Hafen und die besonderen Umstände des autonomen Inselstaats hatten ihre Licht und Schattenseiten.

In der Zeit, wo sie zur Kirche zurückkam, verabschiedete der hiesige Abt einen Bürger, der sich Rat bei diesem Suchte - letztendlich war es größtenteils ein Gespräch eines redegewillten Bürgers, doch auch das gehörte zu den Aufgaben des Abts. "Ich bin zurück, Vater Randolph" - Vor Ihr stand ein etwas in die Jahre kommender Abt, in seinen 50er Jahre, ähnlich wie Lloyd, aber noch fit wirkend mit kurzen Haaren, die langsam einen leichten Grauschleier erhielten, erste, kleinen Falten aber ein gepflegtes Äußeres sowie die normale Kluft für einen Geistlichen seines Amtes - jedoch ohne Kopfbedeckung oder dergleichen, nur seine Robe. "Schwester Nian, ich hoffe alles verlief reibungslos?" "Selbstverständlich. Die Waisenhäuser sollten die Lage bald im Griff haben und den zwei älteren Ehepaaren konnte Ich die gewünschten Einkäufe vorbeibringen. Hier die Bestätigungen." - Sie übergab die zwei Bestellscheine an den Abt, der diese Nickend entgegennahm und mit Ihr gemeinsam in das Büro des Abtes gingen, wo er die Bestellscheine in einen Ordner ablegte und einen anderen herauszog. Es waren noch einige Aufgaben offen und immer wenn eine freie Person eintraf, verteilte er diese bis der Ordner für heute erledigt war - während er am Abend Vorbereitungen für den Folgetag vornahm - von Messen, Aufgabenverteilung, Terminen. Er war ein sehr durchstrukturierter Mensch aber auch der Grund, warum diese Kirche auch viele Glaubensarten kombinieren konnte: Er konnte ohne Probleme eine Brücke zu den anderen Glaubensarten und dortigen Vertretern - ebenfalls Äbte - Aufgaben und konnte eine gut funktionierende Organisation aufbauen. "Für heute haben wir noch einiges zu erledigen. Es tut mir Leid dass ich Sie heute so oft einspannen muss." Sie schüttelte den Kopf. "Bitte denkt euch nichts dabei, Vater Randolph. Ich bot mich selbst an der Kirche zur Verfügung zu stehen, bis ich meine Reise über den Kontinent fortsetzten werde, wobei ich zu aller erstes das Landesinnere angehen werde, also werde ich noch einige Zeit in Iridae verbringen. Bitte, macht euch um mich keine Sorgen." "Verzeiht mein Nachfragen, es ist nun mal nicht so häufig dass wir jemanden von Abseits Aloria‘s so aktiv in unserem Glauben kennenlernen dürfen. Eurer Auftreten ist auch etwas ungewöhnlich, wobei eure Umstände wohl auch genauso ungewöhnlich sind." Dabei sprach er die Kleidung als auch Bewaffnung an. Mal davon abgesehen dass Waffen keine Seltenheit waren - auch der Abt trug ein einfaches Schwert, denn er war bewandert im Schwertkampf, immerhin war er oftmals auch auf Reisen in nahe gelegenen Dörfern, während in seiner Absenz sich andere um die Tagesgeschäfte kümmerten. Momentan war der nächste Antritt seiner Reise erst für nächste Woche geplant, von daher konnte er sich komplett auf die inneren Geschehnisse der Kirche konzentrieren. "Hier habe ich zwei weitere Anfragen. Eine Anfrage bezieht sich auf dieses Erbstück. Die Tochter eines verstorbenen Händlers hat diese Uhr geerbt und wollte diese gereinigt und gesegnet wieder zurückerhalten, musste sich aber lange Zeit nur um das Weiterlaufen des Geschäfts ihres verstorbenen Vaters kümmern, weshalb sie uns bat dies über diese Weg zu erledigen." - Er legte dabei den Zettel samt der alten Klappuhr mitsamt Kettchen auf den Tisch. "Die zweite Anfrage geht um das Kümmern von einem Unterschlupf an ... Katzen. Wir haben im Port eine Stelle, in der sich viele Streuner aufhalten und zwei Personen haben sich es zur Aufgabe gemacht, die Tiere zu versorgen und zu unterstützen soweit es ging. Heute sind Sie jedoch geschäftlich ebenso verhindert und baten die Kirche sich darum zu kümmern." - gerade bei der zweiten Anfrage konnte man ein Stück Verwunderung in Nian's Augen erkennen. Die zweite Aufgabe war wirklich ungewöhnlich, nicht aus dem Aspekt dass es solche Aufgaben gab sondern eher dass es sich Leute wirklich zur Aufgabe machten, sich um so viele Streuern in eine so großen Hafenstadt zu kümmern. Privat wohlgemerkt. "Je Nachdem wie schnell diese Aufgaben erledigt sind kann es sein dass ich euch nochmals etwas auftragen muss, der Ordner nimmt heute einfach kein Ende." - und das nicht zu Unrecht, durch den politischen Wandel brachen die Anfragen nur so in die Kirche hinein. Es hat sicherlich noch andere Gründe, aber leugnen konnte man es einfach nicht dass es Mitschuld besaß.

Zu diesem Zeitpunkt flatterte eine sichtlich gehetzte Taube auf das Podest nahe am offenen Fenster, welche eine Briefnachricht besaß. Eine Taube die direkt an den Abt geschickt wurde bzw. eine Taube, die eine Nachricht an die Kirche übermitteln soll. Der Abt selbst stand auf, löste die Nachricht von seinem Platz und las diese. Seine Augen weiteten sich bevor er die Rolle zusammenpackte und nach seinen Wanderrücksack griff. "Etwas dringendes Vater?" "Dringend genug dass jede Minute wohl zählt. In einem nahegelegenen Dorf scheint ein Jäger sehr schwer verletzt zu sein und ... besondere Umstände zu haben weshalb man mich persönlich um dringende Anwesenheit erbat. Gesandt wurde diese Nachricht von einer dort anwesenden Söldnerin aus Schattenwolf. Die Schrift ist ... etwas krakelig also vermute ich dass es in Eile geschrieben wurde. Ich hoffe nur die Wildtiere dort sind jetzt nicht völlig durchgedreht. Denn was passiert ist steht hier nicht." In der Zeit wo er das Ansprach packte er seinen Rucksack mit einigen Mitteln aus seinem Medizinschrank ein, während er daraufhin seine Robe abzog und darunter pragmatische, einfache Kleidung - feste Stiefel, Jeans ordentliches Hemd zeigte - Klamotten eines einfachen Bürgers zum Vorschein brachte. "Das Dorf von dem wir öfters nun Verletzte hatten die hier zur Behandlung ankamen?" dabei nickte der Abt. "Normal würde ich um Geleitschutz bitten doch auf die Schnelle werde ich keinen freien Söldner des Senats anfragen können. ich kann nur beten dass meine Schwertkünste ausreichen sollten sofern etwas auf den Weg dorthin passiert." - etwas, was Nian so nicht stehen lassen konnte. "Dann lasst mich euch begleiten. Ein zweites Pferd sollten wir schneller auftreiben können als Geleitschutz und bevor euch noch etwas zustoßen sollte und die Dörfler dort draußen auf eure Hilfe vergeblich warten müssen fühl ich mich wohler zu wissen dass euch nicht passiert, Vater Randolph. Die Aufgaben hier könnte ich niemals guten Gewissens ablegen wenn ich immer an euer Wohlergehen denken muss." besorgt klingend bot sich Nian an, doch der Abt war sich unsicher. "Eure Sorge weiß ich sehr zu schätzen Schwester Nian, doch ich versichere euch ich komme alleine zu recht." versuchte er freundlich die Ablehnung zu geben, doch Sie blieb hartnäckig. "Bitte Vater Randolph, ich kann euch doch ansehen wie sehr euch die Nachricht mitnimmt. Wenn Ihr so losreitet und in einen Kampf verwickelt werdet macht Ihr nur unnötige Fehler. Ich spreche von Erfahrung. Ich habe euch genau über meine Situation informiert und Ihr wisst dass der Glaube in meinem Heimatsland und in meinem Orden anders gehandhabt wird und wir sind kampferprobt. Außerdem habt Ihr erwähnt dass es eine Söldnerin von "Schattenwolf" war, korrekt? Ich bin der Familie um Blanc und Rouge zutiefst dankbar, besonders da Sie mir Unterkunft und Essen gewähren, ich möchte mich so gut es ging nur erkenntlich zeigen und ich sehe dies als eine Art Wiedergutmachung und Hilfe, jemanden in Not aus dieser Söldnerfamilie zu unterstützen. Bitte lasst mich euch begleiten, auch wenn ich nur meine selbstsüchtigen Gründe beibringe wenn euch mein Geleitschutz nicht behagt."

Sie war unfassbar hartnäckig geworden, aber immer noch in einer sehr ruhigen, beruhigenden und freundlichen Art, so wie sie Anna kannte. Auf diesen Nachdruck hin konnte der Abt seine Haltung nicht beibehalten und knickte ein. "Einverstanden Schwester Nian. Begleite mich. Gebt auf dem Weg nach draußen der Schwester im Vorzimmer noch Bescheid dass wir auf Abreise sind und die Aufgabenverteilung vorerst über Sie laufen soll. Ich komme nach sobald ich alles fertig gepackt habe" Sie nickte zustimmend, während sie der Aufgabe nachging und die Stallungen aufsuchte, an der sich die Pferde befinden die die Kirche zum Ausritt nutzen durfte.

- Etwa 50 Minuten nach dem Ereignissen im Dorf -

Auf zwei Pferden galoppierend konnte man - entweder zuerst hörend oder später sehend - zwei Personen näherkommen sehen, die Pferde ansehend dass diese eine ganz schöne Strecke galoppiert waren, bevor der Abt mit bitterer Mine genauso wie Nian von dem Pferd abstieg. "Ich vermute wir kamen zu spät.""Leider, Abt Randolph. Wir hatten keine Wahl. Die Umstände waren .... speziell. Seht selbst." - Als dieser an die Leiche ran trat, äußerte sich kurz Nian auf die womöglich fragenden Blicke. "Ich bin sein Geleitschutz. Ich war in dem Moment als euer Brief ankam in seinem Büro." - dabei war Ihr Ton strenger als sonst, falls man Sie bereits einmal reden hörte. Und als Randolph das Tuch wegzog um sich die Person anzusehen, konnte man sein Entsetzten förmlich hören. "Was ...?" - dies ließ auch Nian sich zur Quelle umdrehen und jetzt erst recht mit einer entsprechend ernsten Mine dreinblickend.

@Raisen:

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Mittwoch, 10. Februar 2021, 20:20

- Kurze Zeit später im Lager der Schattenwölfe -

Im Lager selbst war es die wohl aktuell ruhigste Stunde, denn das Tagesgeschäft lief an und zurück blieben nur die, die sich um die Hauswirtschaft des Lagers kümmerten und die, die heute keinen Einsatz hatten. Rouge lenkte sich selbst mit den Zahlung neben Joachim ab, während Blanc in seinem Zimmer die Tageszeitung las und sich die letzten Berichte danach zu Gemüte führen wollte. Er selbst hatte sich langsam wieder eingearbeitet und war wieder im alten Trott angekommen, weshalb er bereits sein Kampftraining wieder bewusst aktiv hochfahren konnte. Bis er seine alte Form hatte wird es sicherlich dauern aber er war keine zu unterschätzende Klingenkraft, was Ihm am Muskeln aktuell fehlte konnte er mit Erfahrung und Finesse ausgleichen. Ohne diese hätte er gegen die zwei Schwergewichte Richard und Reinhardt damals nicht so lange standhalten könne, wobei Ihn dass letzten Endes nichts brachte. Kraft alleine macht auch nur so und so viel "Unterschied" aus wenn man nicht wusste wie man diese "Kraft" richtig einsetzte. Entsprechend hatte er sich auf einen ruhigen Vormittag mit einem späten Krafttraining am Nachmittag eingestellt, doch diese Planung wurde - erneut - zu Nichte geworfen. Eine Brieftaube kam mit einer Nachricht an sein Zimmerfenster geflogen und auf die Nachricht blickend legte er die Zeitung davon und nahm den Brief - um zwei Holzsymbole zu erkennen. Das allein reichte aus dass er diese an sich nahm, die Taube entweder sich erholen lies oder zum Wegflattern wieder freigab und sich in seine Metallrüstung kleidete als auch seine zwei Schwerter an sich nahm und aus dem Schrank sein Großschwert auf seinen Rücken brachte und in voller Montur an Rouge und Joachim vorbeigingen. Diese blickten verwundert aber Ernst, fragten aber nicht weiter als Blanc kurz stehen blieb und die zwei Holzzeichen vorzeigte. Sie wussten was dies bedeutete und hinterfragten es nicht weiter. Das einzige was man aus dem Fenster heraus noch sehen konnte war, dass sich, sobald der Weg aus dem Lager frei und groß genug war, Blanc in seine Wolfswandlerform begab und aus dem Lager hinaussprintete.

@Raisen:

Night Zap

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Donnerstag, 11. Februar 2021, 20:29

Nach Korinas pessimistischem Kommentar über den Wächter erinnerte Miata daran, dass der Wächter sie (oder eher Siradda) doch in Ruhe gelassen hatte. Erst nachdem sie das gesagt hatte, zählte sie eins und eins zusammen und realisierte, dass der Wächter damit ihr Geheimnis kannte. "Ich würde mich trotzdem nicht darauf stützen, dass der Dämonenjäger sonderlich viele Dämonen verschont."

Für den Notfall wollte Lauriam nochmal wissen, wo Korina heute Mittag zu finden sein würde, wenn sie sich mit Muirach traf. "Am Stadtpark. Naja, mit unserem alten Code hat sie mir ja "Dorfgarten" gesagt, aber im Kontext ist das wohl das gleiche."
"Komisch, warum würde sie dir das eigentlich nicht direkt sagen? Außer, sie wollte irgendwie, dass du das Treffen vor den anderen geheim hältst, aber das ist ja wohl nach hinten losgegangen." fragte Nina.
Korina zuckte mit den Schultern. "Wohl um der alten Zeiten willen. Oder sie wollte testen, ob ich die echte Korina bin und nicht irgend ein böser Dämon, der sie übernommen hat."

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Der Hauerbär riss das Maul auf, kratze mit einem seiner hufbewehrten Hinterbeine über den Boden, und stürmte dann mit gesenktem Kopf auf Muirach zu. Jetzt erkannte man, dass unter den großen Hauern noch ein kleineres Paar war, nach unten gerichtetet, um beim Rennen den Boden aufzureißen. Zur Seite ausweichen war kein Problem, aber sobald das Biest an ihr vorbeigerauscht war, drehte es sich um, schlitterte dabei über den Boden und nahm wieder Fahrt auf, diesmal in Ranjids Richtung. Ein paar mal zerpflügte das Biest so den Boden, bis so viel Staub aufgewirbelt war, dass niemand mehr etwas sehen konnte. Cecile gab den Befehl, sich von der Grube weg und zwischen die Bäume zu begeben, wo solche Sturmangriffe nicht mehr möglich waren, doch durch die Staubwolke konnte man nicht sehen, was der Hauerbär vorhatte. Man hörte nur das laute Knarzen von Holz, und dann kam ein Baumstamm aus dem Staub herausgeflogen. Cecile konnte von all dem nichts sehen, sie hörte nur einen Schrei von links von ihr. "Mineeee!" rief sie bestürzt, doch die Magierin gab sich unbesorgt. "Schon okay. War nur ein einziger, uff, Treffer." Sie klang jedoch ganz und gar nicht danach. Als der Hauerbär aus dem Staubnebel stürmte und auf die verletzte Mine zuraste, war Mu zur Stelle, sie ergriff die Magierin und hievte sie aus dem Weg. Beim Anblick ihres verbogenen Armes wurde Mu speiübel. "Nur, weil du das heilen kannst, heißt das noch lange nicht unvorsichtig werden, du alte Schachtel!" tadelte die Schwertkämpferin.
Ludo, Cecile und Ranjid machten sich derweil zum Gegenangriff auf. Cecile warf ihren Enterhaken um einen der übergroßen Hauer und erregte damit die Aufmerksamkeit seines Besitzers, während Ludo, der bereits wieder auf einen Baum geklettert war, aus nächster Nähe seine Durschschlagspfeile abfeuerte. Einen Schwachpunkt schien der Hauerbär wenigstens zu haben: Seine Haut war weniger robust als die seiner kleinen Geschwister, die Mutation hatte sich nicht gleichmäßig auf alle Aspekte des Körpers aufgeteilt. Cecile hielt an ihren Ranken fest, während sie den Attacken des angeleinten Monsters auswich, was Ranjid die Gelegenheit gab, mit seinem Schwert nach den Hinterbeinen zu schlagen. Der Hauerbär schwankte kurz, dann grunzte er laut, und hörte auf, nach Cecile zu schnappen. Stattdessen riss er sich los, und trotz seiner Verletzungen konnte er sehr plötzlich zu rennen beginnen, direkt auf Ludos Baum zu. Holz zerplatzte und Ludo viel, und als sich der dadurch aufgewirbelte Staub legte und er sah, wo er war, wurde sein Gesicht ganz bleich. Denn sein Bein war zwischen den Zähnen des Hauerbären. Heißer Odem kam ihm entgegen.

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Freitag, 12. Februar 2021, 16:44

Scarlet versuchte Miata zu beruhigen - und die Dämonin musste zugeben, gegen diese Umarmungen hatte sie mittlerweile deutlich weniger, nun da sie weiß, dass die Angeborene ihr nichts tun wird. "Danke, Scarlet! Und ja, wenn er wirklich so sein soll wird er mir denke ich schon nichts tun."

Lauriam nickte der Erklärung von Brigid nickend und reagierte mit seiner Antwort auch gleich auf das was Vada meinte. "Umso besser. Sollte er Magie wirken brauchen wir es ihm nur zu verraten - er selbst wird merken, dass es keine Lüge ist und allermindestens seine Gegenwehr verringern, wenn nicht ganz einstellen. Ich schätze daher ist es das Beste ihn zu Anfang schnell zu überrumpeln und es ihm dann zu verabreichen, ehe er zur Gegenwehr ansetzen kann. So zumindest im optimalsten Fall."

Korinas Worte waren dann für Miata mehr ein Dämpfer, aber was nun der Fall für sie sein wird konnte sie nicht sagen. Alles was sie tun konnte war zu hoffen. Für Lauriam war dagegen die Information sehr nützlich, dass sie im Stadtpark zu suchen haben werden.

"Sehr gut, das reicht. Damit sollten wir alles besprochen haben. Macht euch also abreisebereit. Ich werde nur noch kurz die beiden Flaschen mit Wasser füllen, damit Brigid das Gift und Gegengift herstellen kann. Bitte warte dafür kurz hier, Amen. Korina, du könntest bereits losgehen, um die Brosche zu besorgen. Das sollte es dir vereinfachen zu den anderen wieder aufzuschließen, sobald du sie hast.", erklärte er zunächst allen und dann abwechselnd den beiden Schwingen.

Das waren des Spezialagenten abschließende Worte und er nahm sich die beiden Behälter, um diese im nächsten Badezimmer aufzufüllen und dann vor Amen wieder auf den Tisch zu stellen. Er würde warten bis er fertig ist, die Flaschen verschließen und dann nach unten gehen.

Raisen

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Samstag, 13. Februar 2021, 08:35

"Ich- denke- das Dorf muss sich der Gefahr bewusst werden...", antwortete Janett vorsichtig. "Vielleicht wäre es das beste- wenn wir das Problem schnellstmöglich beseitigen", meinte Lena dazu und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. "Es macht mich wütend, was- passiert ist", Viola sprachen offen aus, wie sie sich fühlte. "Mich auch", stimmte Jacob zu, der sich nun erhob.

Manuel entfernte sich von Lloyd. Er musste das ganze erst einmal verdauen und seiner Familie mitteilen...

Fast eine Stunde später tauchten zwei Personen auf Pferden im Dorf auf. Eine davon erkannte Jacob als Nian, die Nonne, die bereits im Camp der Schattenwölfe war. Das überraschte ihn. Sie ist der Geleitschutz vom Abt, den Lloyd gerufen hatte. Auch Lena, Viola und Janett erkannten diese Frau, da bei der Prüfung der Söldner vor nicht allzu langer Zeit im Camp dabei war, aber wirklich kennen tun sie sie nicht. Beide - der Abt und Nian - waren äußerst überrascht vom Bild, das sie beim Anblick von Raffaels Leiche sahen.

"Er wurde am Arm verletzt und die schwarzen Flecken scheinen von der Wunde ausgegangen zu sein - weshalb wir ihn abgetrennt haben. Allerdings...scheint es zu spät gewesen zu sein. Ich würde ihn höchstens mit Schutzhandschuhe berühren", erklärte und warnte Jacob zugleich den Abt und Nian.

@Soren:

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"Sehr gut, das reicht. Damit sollten wir alles besprochen haben. Macht euch also abreisebereit. Ich werde nur noch kurz die beiden Flaschen mit Wasser füllen, damit Brigid das Gift und Gegengift herstellen kann. Bitte warte dafür kurz hier, Amen. Korina, du könntest bereits losgehen, um die Brosche zu besorgen. Das sollte es dir vereinfachen zu den anderen wieder aufzuschließen, sobald du sie hast.", beendete Lauriam die Besprechung, womit jeder seiner Aufgabe nachgehen konnte. Vada musste auf Lauriam warten, der wiederum auf Brigid warten musste. Entsprechend blieb der Dunkelhaarige noch im Zimmer bis das abgeschlossen war.

Amen wartete bis Lauriam die zwei kleinen Behälter mit Wasser gefüllt hatte. Er nahm beide an sich und hielt sie mit seiner Angeborenenfähigkeit in die Geisterwelt. Brigid legte ihre Hände über die zwei kleinen Fläschchen und wirkte ihre Magie. Es war kein sonderbarer oder interessanter Anblick. Eigentlich konnte man nichts sehen - das Wasser verfärbte sich nicht, sprudelte nicht oder tat sonst etwas, das vermuten ließ, dass es magisch verändert wird. "Fertig", verkündete Brigid nach kurzer Zeit bereits. Sie atmete durch. Amen zog die zwei Behälter zurück in die Menschenwelt und konnte überhaupt nicht erkennen, dass das Wasser vergiftet war. Es roch auch überhaupt nicht. Wer magisch empfindlich war, konnte aber ganz leicht spüren, dass sich Magie im Wasser befand. Amen übergab sie wieder an Lauriam.
Damit war Brigids Aufgabe erst einmal abgeschlossen. Amen musste sich nun mit an Siradda, Rhord und Noire halten, denn seine Aufgabe war - zusammen mit Scarlet - deren Schutz.


@Night Zap: @Soren: @Tobi: