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Samstag, 13. Februar 2021, 11:21

Sowohl Nian als auch der Abt mussten den Anblick erstmal verdauen. Das war keine normale Wunde, keine normale Krankheit, zumindest nichts, wo der Abt etwas mit dem, was er in seinem Beutel hatte, hätte helfen können. "Schildert mit bitte was genau vorgefallen ist?" war Randolphs Frage, die dann von Jacob beantwortet wurde. Eine Verletzung am Arm, den Sie abtrennten in der Hoffnung das, was hier passiert ist, zu stoppen, doch anscheinend hatten Sie nicht rechtzeitig gehandelt. Nian blickte sowohl auf den Leichnam als auch den Arm der etwas in Entfernung anscheinend dort liegen gelassen wurde. Der Abt selbst jedoch stimmte ein kurzes Gebet an, das einzige was er einer toten Person noch geben konnte um Frieden zu geben, was Nian, die dem gleichen Glauben angehörte, miteinstimmte. Es war jedoch nur eine schnelle Art, eine ordentliche Beerdigung musste warten. "Die Vermutung Ihn nicht ohne Vorsichtsmaßnahme anzulangen ist sicherlich nicht verkehrt." - sprach Randolph, der zu aller erst die abgetrennte Stelle des Armes genauer inspizierte, während Nian sich zu dem Arm begab - Sie sah sich diesen genauso an und sah die Bisswunde. Jedoch sollte dieser Arm nicht einfach so hier rumliegen bleiben. Sie nahm aus der Tasche, die bereits geöffnet war, ein Tuch, formte mit Dämmerungsmagie eine lange Greifzange, legte das Tuch über den Arm, formte daraufhin eine kleinen, halbrunden Ring, der über das Tuch soweit gefestigt wurde, dass sie damit ansetzten konnte - hob den Arm damit vorsichtig auf und beobachtete und fühlte ob sich irgendetwas an ihrer Magie festhaftete. Sollte das passieren würde Sie Magie sofort trennen - sie hatte ihre magische Verteidigung bewusst angehoben, was nur Magiebegabte fühlen könnten.

Randolph selbst war in der Zwischenzeit stillschweigend am Ansehen, fühlte auch über den ganzen Körper - nicht direkt, er ließ seine Hand einfach über den Körper mit Abstand gleiten und fühlte ob er mit seiner Thermomantie den Verlust von Wärme bereits spüren konnte wie es bereits der Fall sein sollte nachdem das Herz aufhörte zu schlagen. Auch fühlte er nach der Magie. Das war der Moment wo er stutzig wurde. Er fühlte nicht die Menge an Magie die er fühlen sollte. "Was auch immer Ihn belastet, es ... scheint keine normale "Krankheit" in dem üblichen Sinne zu sein. Heißt keine normale Medizin oder normale Magie hätte Ihn helfen können. Ich wüsste nicht wie ich so etwas behandeln sollte selbst wenn die Person noch am Leben ist, da ich nicht feststellen kann, was genau hier passiert." - Lloyd war über diese Aussage sichtlich nicht begeistert. Egal was sie taten, er war in dem Moment dem Tode verurteilt als er gebissen wurde. "Das wird immer besser ..." brummte er sichtlich besorgt. In der Zeit kam auch Nian mitsamt dem Arm zurück, den sie nahe des Körpers ablegte, ihre Magie auflöste und das Tuch anhob um den Arm zu zeigen. Bei der Bisswunde selbst war Randolph genauso irritiert. "Das kann doch kein normales Tier gewesen sein. Was wisst Ihr?" - hier sprach auch Lloyd das aus, was Sie wussten: Dass er und sein Bruder einen Griban heimlich nach Iridae gebracht haben, diese aber nicht für solche Bisse bekannt sind, warum sie von einer anderen "Sache" ausgingen, was sie aber nicht definieren konnten. Nian musste hier erstmal nachfragen was ein Griban war und war - nach einer entsprechenden kurzen Erklärung, zumindest ausreichend im Bilde.

All das ließ den Abt wieder aufstehen und erstmal schnaufen. "Er hatte Familie korrekt? Sie sind im Dorf? - Lloyd nickte. Er deutete weiter in den Eingang hinein und schilderte dass er nach einer Person fragen soll die gerade mit Lloyd gesehen wurde - während jemand der drei Schattenwolfs-Damen den Namen aussprachen und sich Randolph ins Dorfinnere aufmachte. Er war Bekannt im Dorf von daher wird er schnelleren Draht zu den Leuten finden. Im Dorf selbst würde er daher keinen wirklichen Geleitschutz benötigen, während Nian also außerhalb bei den anderen drei blieb. Etwas, was Sie nutzte nachdem der Abt ins Dorfinnere verschwand - denn Sie machte im Endeffekt das gleiche wie Randolph, nur dass die deutlich akribischer den inneren Haushalt aus Licht und Dunkelheit abprüfte - und die Mine verzog als sie das gleiche am Arm tat. Ebenso testete Sie mit einem kleinen, spitzen Stab den sie aus ihrer Magie formte die Stellen ab - einmal eine Stelle die bereits tief schwarz war, einmal eine Stelle die noch normale Hautfarbe besaß - was sich als deutlich schwieriger erwies wenn Sie ansah wie wenig Stellen an seinem Körper noch "Normal" waren. Und dort konnte man zumindest sehen - was Jacob aber schon wusste - dass sie in das normale Fleisch eintreten konnte, aber die schwarze Stelle hart war und die Spitze nicht durchkam. "Jacob ist der einzige der Magie von euch anwenden kann also versuch ich das so schlicht wie möglich zu erklären." sprach sie ruhig aber ungewohnt monoton - nichts von der sanften, fröhlichen Nonne war aktuell zu erkennen, auch ihr Gesichtsausdruck war ernst - hochblickend zu den Anwesenden. "Jedes Lebewesen besitzt Magie. Die einen mehr, die anderen weniger. Ihr als Tierwandler habt besonders wenig oder gar keine Magie, wobei Fuchswandler hier die Ausnahme sind, soweit das Grundverständnis dass Ihr sicherlich alle besitzt. Nun ist es so dass jede Person letztendlich an diese Magie jedoch angewiesen ist. Sie ist Teil des Körpers und daher auch ein Lebenselement. - Sie klopfte mit der Spitze auf die harte Stelle. "Was hier passiert ist: Die Stelle hier ist hart. Sehr hart. Das ist keine Haut mehr und auch kein Fleisch mehr. Weil diese Stelle ihre Magie verloren hat. Es wurde "aufgefressen" oder "zersetzt" - wie man es auslegen möchte von dem, was sich von Magie ernährt, was wir der Einfachheit halber das "Unbekannte Gift" nennen. - sie fuhr mit ihrem kleinen spitzen Stab bis hoch zu dem Kopf. "Und dieses Gift wird sich Stück für Stück im ganzen Körper ausgebreitet haben, irgendwann die Nerven, Muskeln und Gewebefasern befallen haben und letztendlich sich auch am Hirn gelabt haben, denn dort ist auch eine beachtliche Menge an Magie. Hat er sich anders verhalten seitdem er gebissen wurde?" war Ihre Frage, denn sie konnte nur mutmaßen. Lloyd blieb jedoch still. Nian erwartete eine Antwort und blickte daher alle vier anderen Anwesenden an, hielt es auch am besten hier erstmal mit der Erklärung zu stoppen, da sie erstmal wissen musste ob Sie richtig lag. Außerdem werden sicherlich Fragen auftreten.

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1 122

Samstag, 13. Februar 2021, 12:44

Der Abt bewegte sich zur Leiche von Raffael und machte etwas - wohl eine Untersuchung. Er beherzigte den Rat von Jacob, den Körper von Raffael nicht zu berühren, was auch gut so war. Nach einiger Zeit war seine Untersuchung zu Ende und der Abt gab seine Meinung zu dem Fall kund. "Was auch immer Ihn belastet, es ... scheint keine normale "Krankheit" in dem üblichen Sinne zu sein. Heißt keine normale Medizin oder normale Magie hätte Ihn helfen können. Ich wüsste nicht wie ich so etwas behandeln sollte selbst wenn die Person noch am Leben ist, da ich nicht feststellen kann, was genau hier passiert", war die wenig erfreuliche Aussage des Abt.
Lloyd erklärte dann schließlich, was alles genau vorgefallen war.
"Er hatte Familie korrekt? Sie sind im Dorf?, der Abt fragte nach Manuel und machte sich auf, ihn zu suchen. Wahrscheinlich um ihn zu trösten und dergleichen.

Zurückblieb Nian, die nun scheinbar etwas ähnliches tat wie der Abt. Auch sie kam zu einer Erklärung, die sie Jacob, Lloyd, Viola, Lena und Janett kundgab. Aufgrund der mangelnden magischen Fähigkeiten der Tierwandler, brach Nian ihre Erklärung auf das einfachste hinab.
"Jedes Lebewesen besitzt Magie. Die einen mehr, die anderen weniger. Ihr als Tierwandler habt besonders wenig oder gar keine Magie, wobei Fuchswandler hier die Ausnahme sind, soweit das Grundverständnis dass Ihr sicherlich alle besitzt. Nun ist es so dass jede Person letztendlich an diese Magie jedoch angewiesen ist. Sie ist Teil des Körpers und daher auch ein Lebenselement, erklärte sie zuerst, ehe sie ernster wurde, "Was hier passiert ist: Die Stelle hier ist hart. Sehr hart. Das ist keine Haut mehr und auch kein Fleisch mehr. Weil diese Stelle ihre Magie verloren hat. Es wurde "aufgefressen" oder "zersetzt" - wie man es auslegen möchte von dem, was sich von Magie ernährt, was wir der Einfachheit halber das "Unbekannte Gift" nennen. Und dieses Gift wird sich Stück für Stück im ganzen Körper ausgebreitet haben, irgendwann die Nerven, Muskeln und Gewebefasern befallen haben und letztendlich sich auch am Hirn gelabt haben, denn dort ist auch eine beachtliche Menge an Magie. Hat er sich anders verhalten seitdem er gebissen wurde?"
Mit der Erklärung konnten die drei Tierwandlerinnen wenig anfangen, auch wenn es laut Nian so einfach wie möglich erklärt wurde. Sie konnten Magie schlichtweg nicht nutzen, weshalb ihnen das ganze fremd war. Jacob verstand, war aber besorgt darüber, was das bedeutete.

"Auch du kannst nichts dagegen ausrichten?", war Jacobs vorsichtige Frage, denn wenn Nian diese mit Ja beantwortet, dann heißt das, dass sie das Monster beseitigen müssen und dabei unter keinen Umständen verletzt werden durften...das war...

"Er wurde auffällig aggressiv und hat zuerst seinen Bruder und dann Jacob angegriffen", antwortete Viola auf Nians ursprüngliche Frage, ob sich Raffael anders verhalten hat. "Wie ein...tollwütiges Tier", warf Janett ein. Tollwut war eine Krankheit - die, wenn jemand davon betroffen war, unheilbar war und zum sicheren Tod führte. Es machte Tiere unter anderem äußerst aggressiv und selbst Menschenscheue Tiere attackieren dann plötzlich Menschen, ohne provoziert oder dergleichen zu werden. Eine Aufgabe von Jägern war, das ausbrechen solcher Krankheiten in den Wäldern zu verhindern. Das hier aber konnte keine Tollwut sein, denn die schwarzen Flecken...waren definitiv keine Anzeichen davon.


@Soren:

1 123

Samstag, 13. Februar 2021, 14:35

Scarlet hörte die dankende Worte und blieb solange an Miata kleben bis diese sich wieder beruhigt hatte. Sie war sehr simpel gestrickte in der Hinsicht aber auch nur, weil Sie sich einen Narren an Siradda gefressen hatte. Das machte es ungemein einfacher für alle Schwingen, was aber kein Dauerzustand werden sollte. Noire selbst bekam Ihre Bestätigungen und Lauriam schloss die Versammlung so weitgehend ab, dass Sie sich am frühen Nachmittag nochmals treffen sollen um auf eventuell neue Erkenntnisse oder Ereignisse nochmal spontan und flexibel zu agieren. Das war auch alles bevor alle zu Ihren Aufgaben befreit wurden, von der einer war das Amen bereits mit seiner Geisterbegleitung das Gift vorbereitet. "Ich warte dann erstmal Unten im Eingangsbereich. Wir müssen eh warten bis Schwesterherz hier die Brosche von den Zwillingen geholt hat." gab Sie ernüchtern preis bevor Sie sich aus dem Raum verzog. Scarlet, die praktisch der gleichen Gruppe angehörte und daher mit Siradda/Miata verbleiben konnte nutzte dies und blieb - wortwörtlich - noch an Ihr kleben.

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Nian hatte bei Ihrer Erklärung bewusst erst einmal die wohl eher korrekte Erklärung was Magie in Tierwandlern anging ausgelassen denn Magie zu erlernen war für Sie schlichtweg so gut wie nicht möglich - eine große Ausnahme war der Zauber der Ihnen erlaubte Ihre Klamotten beim Verwandeln nicht jedes Mal in zig Einzelteile zu zerlegen, daher dürfte es die meisten anwesenden kaum interessieren dass sie jetzt ein Lehrstunde über Magie erhielten. Sie wird darauf noch eingehen weil eine Sache alle Anwesenden nicht vergessen sollten, wo Ihr Jacob dann aber halft mit der korrekten Frage zur Einleitung: "Auch du kannst nichts dagegen ausrichten?" - die sie mit einem Nicken beantwortete: "In den ersten Sekunden vielleicht, je nachdem wie schnell sich das hier ausbreitet. Praktisch den Eintritt vom Rest des Kreislaufs unterbinden heißt das gleiche, was Ihr hier getan habt, nur umgehend. Wenn überhaupt. Magie einfach "unterbinden" oder den Strom "zu kappen" liegt in wohl bei niemanden in den Händen. Wo wir auch schon beim wichtigsten Punkt angekommen sind: Jeder reagiert gleich drauf. Ihr besitzt auch Magie. Jeder von euch. Werdet gebissen und Ihr könnt euch verabschieden von der Welt. Zumal wir nicht wissen ob es noch andere Wege gibt sich das einzufangen weil hier nur der Biss als bestätigte Variante bekannt ist" - damit sah sie alle drei jungen Schattenwölfe an. Sie wusste dass sie es bei Jacob und Lloyd nicht extra erwähnen brauchte.

Was Sie dann jedoch auf ihre nächste Frage überleitete. Viola war die erste die das Schweigen brach und schilderte dass er auffällig Aggressiv wurde. Janett bezeichnete sein Verhalten daraufhin als "tollwütiges Tier." - Lloyd war noch ein dass die Augen rot leuchteten. "Zumal er auch körperlich stärker wirkte. Deutlich stärker. Er war gut durchtrainiert aber die Stärke die er an den Tag legte dürfte nicht allein von Ihm gekommen sein. So schätze ich das ein oder irre ich mich hier Jacob?" suchte er bestätigend, und nach der entsprechenden Antwort nutzte Sie einmal mehr - und zum letzten Mal - den Spieß. Sie tippte ein paar Mal auf seinen Kopf. "Also greift das Gift auch das Hirn und die normalen Funktionen an. Als würde sich die Person zurückentwickeln und nur noch alles auf Kraft und Instinkt umlenken." - sie richtete sich auf und lies die Schattenmasse sich auflösen. "Ich sehe nur einen Weg: Das, was Ihn angefallen hat, zu beseitigen." - eine harte Aussage zu einer harten Situation, die Ungerecht, Unfair wirkte. Aber das war die harte Realität.

Lloyd war still, er war bereits am Überlegen ob und wie er die Situation nun angehen sollte, zumal mit Nian sich die Kräfte, die er geplant hatte, nochmal verschoben die Ihnen zur Verfügung standen. Seinen Gedankengang konnte er jedoch noch nicht fertig beenden, denn ein Wolfsgeheul war laut durch den Wald zu hören. Ein sehr lautes, wobei Lloyd entspannt blieb, denn er kannte dieses Geheule. Wie die anderen drei oder Jacob reagierten, er konnte nur erkennen dass sich Nian zu der Richtung des Geheuls umdrehte aber entspannt blieb. Denn kurze Zeit später kam in den Blickwinkel der Gruppe ein großer, grauweißer Wolf, der seinen hechelnden Sprint beendete und nach dem Auslaufen erst einmal kurz stehenblieb und alle Anwesenden ansah - bevor sich dieser in eine aufrecht stehende, bekannte Person zurückverwandelte. Blanc. In seiner vollen Montur - Metallrüstung, seine zwei Einhandschwerter am Gürtel und sein Zweihänder am Rücken.

Bild der Rüstung - Hose ebenfalls mit Metall bekleidet - ohne Helm - wie am Kragen auch am Ende der Handschuhe und Schuhe weiße Wolle


Raisen

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Samstag, 13. Februar 2021, 16:28

Nians Antwort auf Jacobs Frage war äußerst ernüchternd: Trenne das Körperteil ab, das verletzt wurde. Das war die einzige Chance, die sie hatten, wenn sie gegen das Monster in den Kampf zogen. Jacob seufzte.
Lloyd fügte dann an der ganzen Geschichte noch hinzu, dass Raffaels körperliche Stärke viel höher war, als sie hätte sein können. Jacob bestätigte das.

"Ich sehe nur einen Weg: Das, was Ihn angefallen hat, zu beseitigen", meinte Nian schließlich. Jacob stimmte dem zu. Allein schon, um das Dorf zu schützen, war das eine Notwendigkeit - und natürlich, um zu verhindern, dass sich diese Krankheit ausbreiten konnte. Zuletzt, weil dieses Ding etwas dämonisches ausstrahlte. Jacob sah zu Janett, Viola und Lena. Keiner der drei sagte etwas zu der Sache - da es schlichtweg ein zu großes Problem für sie war. Sie bemerkten Jacobs Blicke. Der Soldat konnte es drehen wie er es wollte, es war einfach keine gute Idee, sie mitzunehmen. Nicht, wenn ein Treffer den sicheren Tod oder Verlust eines Körperteil bedeutete.

Die Besprechung wurde aber plötzlich von einem Wolfsgeheul unterbrochen, das durch die Landschaft zog. Lloyd blieb ruhig, schien zu wissen, was das war. Viola, Janett und Lena waren verwirrt. Jacob hingegen war es komplett fremd - er drehte sich zu der Quelle, wie auch Nian. Aus der Ferne kam ein großer grau-weißer Wolf auf sie zu. Das Tier stoppte vor ihnen, musterte alle und verwandelte schließlich...zu Blanc. Jacob war überrascht. Lloyd hatte auch ihn verständigt? "Blanc!", staunten Janett, Viola und Lena nicht schlecht.

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"Hast du Ambika gefunden?", Shinra befand sich mit Kali auf den Dächern neben der Gaststätte. Sie sahen hinab und bald sollte der Plan, von dem Amen gesprochen hat, losgehen. Auch die Bewohner der Geisterwelt waren von den Neuigkeiten, die diese Stadt heimgesucht haben, nicht verschont geblieben. Zwar konnte Shinra weder etwas mit Nergal noch Reyson anfangen, aber Amen hat von beiden Personen gesprochen, was bedeutete, dass sich die Pläne ändern werden. Shinra hatte damit kein Problem. "Sie läuft mit dem Körper einer fremden Söldnerin durch die Stadt. Sie hat ihn bereits angegriffen, aber er konnte sie abwehren...Ambika will Amen zusammen mit Sophia treffen. Heute Abend", berichtete Kal. Shinra verzog ihr Gesicht kurzzeitig als sie das hörte, obwohl sie das alles bereits von Brigid und Tinia wusste. Schließlich seufzte sie resignierend. "Alles nur wegen eines dummen Missverständnis...ich hätte sie von Anfang an aufklären sollen..." "Was passiert ist, ist passiert. Wir werden damit fertig, sobald es dazu kommt. Wir sind bis jetzt noch mit allen fertig geworden, nicht wahr?", meinte Kali, teilweise aufmunternd. Shinra sah auf, sie lächelte leicht. "...danke."

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"Wo ist Amen solange?", Dasra wirkte gelangweilt, was ihre Schwester auch gleich verbal äußerte, "Es ist langweilig."
"Er ist noch mit den anderen in der Gaststätte, er wird bald kommen...", meinte Seia, die sich ebenfalls langweilte, was sie zwar nie sagen würde, aber man merkte es ihr an. Jana schmunzelte leicht, als sie die Ähnlichkeit zwischen den Zwillingen und Seia bemerkte. "Was ist so witzig?", entgegnete Seia dem Schmunzeln von Jana.

"Ich hab gehört, ihr zwei habt fleißig trainiert", sprach Indra zu Dasra und Nasatya, die als Antwort darauf enthusiastisch nickten. "Ich bin mir sicher, Amen wird Stolz auf euch sein, wenn er davon hört." "Wir wollen ihn damit überraschen!", sprach Nasatya stolz. "Ist das so? Ich denke, ich hätte auch noch ein paar Tricks, die Amen überraschen könnten...", Indra hatte sich der ganzen Sachen hier eigentlich nur angeschlossen, weil es den Anschein gemacht hatte, dass sie auf starke Gegner treffen würde. In letzter Zeit aber...war es äußerst ruhig.

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Lilith gesellte sich zu Sophia, die sich am Rand der Geistergruppe aufhielt und den anderen zusah. Sie sagte nichts, sondern setzte sich einfach zu Sophia. "Ich bin froh, dass noch alles so ist...", meinte Sophia schließlich. "Egal was passiert, selbst wenn wir alle wieder eines Tages unseren eigenen Weg gehen...werden wir dennoch Freunde bleiben", antwortete Lilith und sah zu den anderen hinüber.

1 125

Samstag, 13. Februar 2021, 18:21

"Nian, Jacob, Lloyd. Meine Kinder. Es tut meiner Seele gut euch hier noch gesund sehen zu können. Auch wenn ich sehr über eure Anwesenheit überrascht bin werte Nonne." äußerte er in einem erleichterten Ton - hauptsächlich an seine drei Schützlinge gerichtet, während er die Anwesenheit von Ihr würdigte, sie aber nur, ihre Alarmbereitschaft aufhebend, zunickte. "Ich war nur im richtigen Moment zur richtigen Zeit beim Abt anwesend, der sich gerade um die engsten Familienmitglieder des ... verstorbenen Mannes hier kümmert." sprach sie aus, was Blanc zwar sah, aber nicht weiter ansprach. "Ich hoffe Ihr könnt euren alten Herrn verzeihen euch auf so eine Mission gesandt zu haben." gab er reumütig zu - Blancs Ansicht das alle Mitglieder der Söldner seine Kinder sind spiegelte sich oftmals auch in seinem Verhalten wieder - und doch, auch wenn er dadurch oft alt, angreifbar oder verletzlich wirkte, jeder in Schattenwolf wusste dass dies nur eine Seite des alten Kampfveteran‘s war - die Ausrüstung die er trug war ein altes Abzeichen davon. Sie war älter, aber in einem sehr gepflegten Zustand. Sie wurde immer repariert und kam nur zum Einsatz, wenn Blanc persönlich zu einem Auftrag ausging. Davon abgesehen das Zweihänder - das wohl prägnanteste Stück. Er konnte mit so ziemlich jeder normalen Nahkampfwaffe umgehen und das Zweihänder war seine Waffe seiner Wahl, wenn es darum ging brachiale Gewalt anwenden zu müssen. Seine zwei Schwerter hingegen waren auf Schnelligkeit, Flexibilität und Konterkraft ausgelegt. Seine Zeit im Gefängnis hat Ihn geschwächt, seine Stärke und Willenskraft ist jedoch ungebrochen vorhanden. Seine alte Stärke konnte er wieder antrainieren, daher musste er einfach nur mit Raffinesse und Erfahrung alles bis dahin ausgleichen. Wenn man genau hinsah konnte man erkennen, dass einige der Schnallen etwas strenger angezogen waren als sonst wenn man der Lederabnutzung Beachtung schenkte.

"Ich vermute das ist der Grund warum die Nachricht einging?" Lloyd nickte. "Bringt mich bitte auf den aktuellen Stand." - daraufhin nutzten sowohl Lloyd als auch Nian nochmal ihre Erklärungen separat - Von Geschehnis seit Abreise sowie was Nian’s Beurteilung war -, während der alte Wolfswandler in Gedanken versunken die Lage abschätzte. Die Lage war recht eindeutig und er konnte sehen, warum Lloyd seine Anwesenheit bewusst erbat. Er selbst hielt Rouge zwar für eine bessere Wahl da es hier um einen vermutlichen Dämon, einen Griban und vielen unbekannten Faktoren ging, doch vor Arbeit scheute sich Blanc nicht, nicht wenn es um seine Heimat, sein Land und seine Kinder ging. Und die waren die größte Variable. Er musste einschätzen was die richtige Handlung für die Kinder auf lange Sicht war - und ob er die Entscheidung auf kurze Sicht rechtfertigen und sicherstellen kann. Daher setzte er sehr direkt an. "Janett, Lena, Viola. Ihr wurdet auf einen einfachen Geleitschutzauftrag mit einem erfahrenen Mann wie Jacob geschickt und Ihr wurdet vor einer schier grauenhaften Situation entbloß gestellt. Ihr habt gesehen wie eure Mentoren eine schwere Entscheidung treffen mussten. Ihr habt gesehen dass eine Person vor euch wegstarb, wissend dass Ihr nichts tun habt können egal was Ihr getan hättet. Ihr wisst dass die Gefahr immer noch da draußen irgendwo lauert und weitere Opfer fordern kann - nein Wird - und ihr wurdet vor einer grauenhaften Entdeckung gestellt: Wenn euch das, was diesen Mann sein Leben kosten ließ auf langsame, schmerzvolle Weise nur in irgendeiner Weise erwischt, dass euch das gleiche Schicksal erleiden könnte. Sagt mir: Was wollt Ihr tun? Könnt Ihr mit absoluter Entschlossenheit sagen dass Ihr bereit seid, eurem Gegenüber ohne Zögern ein Gliedmaß abzuschlagen oder im schlimmsten Fall den Gnadenstoß zu geben? Wissend dass es eure geliebte Schwester oder wir drei sein könnten? Könnt Ihr so eine Entscheidung treffen? Seht mich an wenn Ihr eure Antwort gefunden habt." Er legt die Karten schlichtweg offen auf den Tisch. Er wollte sehen, was diese Lage aus den drei jungen Söldnerdamen gemacht hatte. Und ob sie in der Lage sind, in dieser harten Welt weiterhin zu bestehen oder es noch zu früh ist, das gemachte Nest zu verlassen.

Lloyd und Nian schwiegen, beobachteten jedoch wie die drei auf diese direkte Konfrontation sich verhalten werden.

@Raisen:

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1 126

Sonntag, 14. Februar 2021, 09:17

Blanc war froh, dass sie alle unbeschadet geblieben waren und entschuldigte sich auch, sie überhaupt erst auf diese Mission geschickt zu haben. Jacob hatte mit Blanc bisher kaum etwas zu tun, war aber überrascht, ihn hier vorzufinden. Angesichts der kritischen Lage war es aber definitiv etwas gutes, dass Lloyd ihn gerufen hat. Auch die drei Tierwandlerinnen waren überrascht, aber wirkten froh - erleichtert - dass Blanc hier war. Wenn Blancs Fähigkeiten seiner Ausrüstung gerecht wurden, dann war es definitiv eine Erleichterung, ihn hier zu haben. Jacob lächelte innerlich leicht, denn meist galten Leute mit extravaganten Rüstungen als Hochstapler - Leute, die kaum praktische Fähigkeiten hatten, aber genug Geld besaßen, sich die teuersten Rüstungen zu kaufen. Meist traf dies auf die Söhne von Adligen zu. Dass das natürlich bei Blanc nicht der Fall war, wusste der ehemalige Soldat.

Lloyd und Nian erklärten dem Wolfswandler schließlich die aktuelle Lage um Raffael, dem Griban, der Krankheit und das Monster im Wald. Nach der Erklärung, richtete Blanc deutliche Worte an Viola, Lena und Janett. "Janett, Lena, Viola. Ihr wurdet auf einen einfachen Geleitschutzauftrag mit einem erfahrenen Mann wie Jacob geschickt und Ihr wurdet vor einer schier grauenhaften Situation entbloß gestellt. Ihr habt gesehen wie eure Mentoren eine schwere Entscheidung treffen mussten. Ihr habt gesehen dass eine Person vor euch wegstarb, wissend dass Ihr nichts tun habt können egal was Ihr getan hättet. Ihr wisst dass die Gefahr immer noch da draußen irgendwo lauert und weitere Opfer fordern kann - nein Wird - und ihr wurdet vor einer grauenhaften Entdeckung gestellt: Wenn euch das, was diesen Mann sein Leben kosten ließ auf langsame, schmerzvolle Weise nur in irgendeiner Weise erwischt, dass euch das gleiche Schicksal erleiden könnte. Sagt mir: Was wollt Ihr tun? Könnt Ihr mit absoluter Entschlossenheit sagen dass Ihr bereit seid, eurem Gegenüber ohne Zögern ein Gliedmaß abzuschlagen oder im schlimmsten Fall den Gnadenstoß zu geben? Wissend dass es eure geliebte Schwester oder wir drei sein könnten? Könnt Ihr so eine Entscheidung treffen? Seht mich an wenn Ihr eure Antwort gefunden habt."
Jacobs Blick fiel auf die drei und auch er verhielt sich, wie Lloyd und Nian, still.
"Ich- ich will mitkommen!", sprach Janett als erstes und ohne Verzögerung. Sie sah Blanc an und die Angst und Nervosität war ihr deutlich vom Gesicht abzulesen, aber sie wirkte entschlossen. Jacob fragte sich, woher dieser plötzliche Sinneswandeln bei ihr kommt. Sie wirkte inzwischen wie ein komplett anderer Mensch als noch zu Mittag. Lenas Gesicht waren hingegen nach Janett Deklaration überrascht, überwältigt. Viola hingegen konnte er nicht abschätzen, aber sie sieh auch zu Janett und wirkte überrascht? "Ich will nicht zusehen; ich will euch helfen!", verkündete Lena daraufhin.
Viola hingegen blieb still. "Nein", war hingegen ihre Antwort, "Ich denke nicht, dass ich in der Lage bin, einen von euch hinzurichten, sollte der Fall eintreten. Und das denke ich auch von euch" - sie sah Lena und Janett an. "Des Weiteren seid ihr [Jacob, Lloyd, Blanc, Nian] um ein vielfaches Stärker als wir. In meinen Augen wäre es unklug, uns mitzunehmen, wenn ihr dann erst nur auf uns aufpassen müsst. Es scheint eher so, als wären wir einfach nur ein Klotz am Bein, den es zu beschützen gilt" Viola wirkte nicht ängstlich, sondern vorsichtig und ihre Worte waren nicht unbedingt falsch...

@Soren:

1 127

Sonntag, 14. Februar 2021, 14:37

Blanc hörte sich die Antworten aller drei Kinder an, sobald diese eine Antwort gefunden hatten. Zuerst war Janett, die ohne große Verzögerung eine Antwort präsentierte: Sie will mitkommen. In ihren Augen? Angst. Nervösität. Aber ein kleines Feuer der Entschlossenheit, trotz der gesamten Situation. Die nächste die antwortete war Lena, die jedoch von Janetts Entschluss überrumpelt wurde. Viola ging es ähnlich, doch sie war nachdenklicher. Lenas Antwort kurz daraufhin war: Sie will nicht zusehen, sie will helfen. Was darauf jedoch folgte war eine sehr zurückhaltende, gar gegenteilig eingestimmte Viola. Sie selbst sah es sich an, dass sie nicht in der Lage wäre, behaupte auch dass es die anderen zwei nicht könnten. Und sah sich und ihre zwei Geschwister eigentlich nur als Klotz am Bein, dass die vier abhalten würde richtig kämpfen zu können. Das hatte sowohl Blanc als auch Lloyd erste Eindrücke in die Köpfe der drei gegeben, etwas was man nicht erlebt wenn Sie nicht in der SItuation drinstecken würden. Nian schmunzelte. Blanc und Lloyd teilten sich Blicke, schienen auf etwa dem gleichen Stand angekommen zu sein.

Zuerst fragte Blanc, nun in Jacobs Richtung blickend "Deine Meinung Jacob? Du hast ihren Entschluss und ein Urteil gehört. In welchen Licht siehst du deine Geschwister?" - er hat bewusst direkt gefragt, vor den dreien. Denn er benötigte diese Antwort um eine Folgefrage einzuleiten.

"Und was verleitet dich zu der Aussage so über deine Geschwister zu urteilen Viola?" waren Blancs erste Worte zu den dreien. "Woher die Entschlossheit dich und Sie so zu beurteilen?" - Blanc fragte ruhig, er wollte die Beweggründe von Viola sehen. Er hatte bereits zu Janett und Lena eine Entscheidung getroffen, die noch in eine Richtung hin und her schwanken könnte, je nachdem wie alle auf die folgenden Fragen noch reagierten. "Lena, Janett. Habt Ihr Angst? Fürchtet Ihr euch vor das, was passieren könnte?" - Bei Janett war es eine reine Formfrage, denn er brauchte keine Verbale Auskunft von Ihr, doch Lena war eine andere.

@Raisen:

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1 128

Sonntag, 14. Februar 2021, 15:49

"Deine Meinung Jacob? Du hast ihren Entschluss und ein Urteil gehört. In welchen Licht siehst du deine Geschwister?", wandte sich Blanc nach den Antworten der drei Tierwandlerinnen direkt an Jacob. Jacob überlegte nicht lange. "Ich denke von den dreien ist Viola in der Tat jene, die das ganze am realistischsten Betrachtet. Janett ist aufgebracht, weil es die Wildtiere betrifft und einen Jäger erwischt hat. Lena ist unschlüssig", war das harsche Urteil des ehemaligen Soldaten, "Viola war es auch, die die Planung des Auftrages für die Bewachung des Transportwagens übernommen hat. Sie weiß, was Janett und Lena können und was nicht. Definitiv besser als ich und ich wage mir kein Urteil darüber zu bilden, wo ich die drei erst seit einen Tag kenne und der Auftrag komplett ereignislos verlief." Jacob wollte sie nicht in das Dorf verbannen, aber auch nicht zwingen, mitzukommen. Er hatte keine der jungen Frauen in einer richtigen Kampfsituation erlebt. Lena etwas in ihrem Training, aber das war eben nur Training.

Diese Antwort war wohl alles anderes als etwas, was irgendeiner hier erwartet hatte. Vom Standpunkt eines Soldaten hätte er die drei mitgenommen, um sie daran wachsen zu lassen. Aus der Sicht eines Söldners würde die Wahl bei den dreien selbst liegen. Hingegen als Vater...würde er keine seiner Töchter in diesem Beruf sehen wollen.

"Und was verleitet dich zu der Aussage so über deine Geschwister zu urteilen Viola?", harkte Blanc bei Viola nach, "Woher die Entschlossheit dich und Sie so zu beurteilen?"
"Weil ich die meiste Zeit mit ihnen verbringe. Es ist natürlich ihre Entscheidung und nicht meine, das weiß ich. Aber ich fühle mich nicht wohl dabei, Lena und Janett mit in den Wald zu begleiten - gegen einen Gegner, der keinerlei Fehler zulässt. Keiner von uns dreien ist erfahren genug, um mit sowas umzugehen", erklärte Viola. "Oder könnt ihr mir in die Augen sehen und mir sagen, dass ich mir irre?", meinte sie zu Janett und Lena. Janett konnte Viola nach der Aussage nicht einmal in die Augen sehen - für Janett hatten sowohl Jacob als auch Viola genau in den wunden Punkt getroffen. Lena wurde still. Sie war unschlüssig laut Jacob, zu unerfahren laut Viola. Im Training mit Jacob ging sie auch sang- und klanglos unter. Sie wollte Jacob gegen Raffael helfen, wurde aber von Lloyd abgezogen. Wahrscheilich...weil sie nur im Weg gestanden wäre...

"...das ist aber nicht das Einzige an das ich gedacht habe. Ich denke, wir drei zusammen sind ungefähr bei Jacobs Stärke. Wenn ihr in den Wald geht, darf das Dorf nicht unbewacht bleiben. Das wäre in meinen Augen unsere Aufgabe dann", fügte Viola noch hinzu, ehe sie das Wort wieder an Blanc übergab.

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Night Zap

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Beruf: Lore für Aloria erfinden

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Sonntag, 14. Februar 2021, 16:32

"Dann geh ich mal. Nina, du gehst ja mit den anderen, damit du mich später zu ihnen führen kannst, richtig?" "Ganz genau. Bis da-an!" Korina verließ die Herberge und machte sich auf den Weg zu dem Brunnenplatz, wo sie schon am Tag zuvor schon Florence und Dante getroffen hatte. Dies war ihr regelmäßiger Treffpunkt, damit sie in Kontakt bleiben und sich ansonsten aus dem Weg gehen konnte.
Obwohl die Sonne bereits dabei war, die Himmelskuppe zu erklimmen und begonnen hatte, die Erde wie einen Ofen vorzuheizen für einen weiteren brennend heißen Sommertag, waren doch noch eine ganze Menge Leute hier. Viele belagerten Geschäfte und Zeitungskioske, um die Eilmeldung mit eigenen Augen lesen zu können. Unfrieden sowohl hier und im Ausland heizte Gespräche an zwischen Leuten, die bereits das Extrablatt in der Hand hielten. Viele wunderten sich, ob die beiden Tragödien was miteinander zu tun hatten, oder ob es nur Zufall war.

Die Kletten saßen auf einer Bank in einer schattigen Ecke, die Köpfe zusammengesteckt und aufs Extrablatt gerichtet. Ziemlich verwunderlich, dass niemand ihnen dieses relativ ruhige Fleckchen streitig machen wollte. Vielleicht mied man sie, weil sie die wettergegerbten, androgynen Züge von Ailfennaern besaßen, wie Korina selbst, und sich so von den blasseren alveheimischen Bürgern abhoben, die primär von Telvanern und Hemegiern abstammten.
"Morgen." grüßte Korina die beiden schroff. Sie blickten die Schwertkämpferin an, so als verdächtigten sie sie, etwas mit den Ereignissen der letzten Nacht zu tun zu haben, als Antwort kam aber nur "Auch dir einen guten Morgen." von Dante.
"Wir brauchen was von euch. Ihr habt doch vorgestern eine Brosche von Nergal bekommen, oder? Her damit." Das schien Dante zu verstimmen. "Nein." erwiderte er kurz angebunden.
"Was soll das heißen? Gebts her, wir brauchens für Rhord."
"Soll jetzt etwa eine zufällige Brosche was wichtiges sein, nur weil ihrem Besitzer was zugestoßen ist? Wir sind ja schon dran gewöhnt, dass du uns wie Dreck behandel-" "Oh, jetzt wächst euch ein Rückgrat? Und nicht bei eurer Scheiß Familie, die euch gerne in Pisse tunken würde?" unterbrach Korina ihn. Was war plötzlich in ihn gefahren, ansonsten war er doch so ein unterwürfiger Kriecher.
"Bei unserer Familie haben wir noch etwas zu verlieren, wenn wir nicht unser bestes geben. Anders als bei dir." meldete sich Florence, die ebenfalls mies gelaunt war.
"Ihr seid doch erbärmlich. Schön, wenn ihr sie nicht hergeben wollt, kommt einfach mit, wir werden sehen, ob Lauriam euch bei sowas mit dabei haben will. Wir brauchen die Brosche, und zwei Kriecher wie ihr werdet uns nicht bei der Arbeit stören." Auf weitere Argumente wollte Korina jetzt nicht eingehen.

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Ludo konnte das Pochen seines Herzens durch seinen ganze Körper vibrieren hören. Das Adrenalin betäubte den Schmerz etwas, als die Zähne des Hauerbären sich in sein Bein gruben. Die Bestie schüttelte den Kopf herum, und ihn gleich mit. Er spürte, wie Blut floss und Sehnen sich lösten.
"Lass ihn los!" schrie Muirach, die von der Seite andüste und mit ihren Klingen kraftvoll gegen den in diesem Moment entblößten Hals des Bären schwang. Dunkles Blut floss, und die Kiefer lösten sich. Ludo flog in hohem Boden davon, und man konnte sehen, dass nicht mehr alles an ihm dran war.
Ranjid näherte sich dem Bären von der anderen Seite und donnerte ihm den Schild gegen den Schädel. Das Monster war zwar stärker und schneller als seine Geschwister, aber nicht so robust, und er heulte auf, als er so doppelt getroffen war. Weitere Schnitte von Mus und Ranjids Klingen folgten, aber der Bär wurde nicht langsamer. "Wenn wir ihn nicht schwächer machen können, soll er eben die Kontrolle über seine Stärke verlieren!" verkündete der Dämonenjäger und probierte sich an Dämmerungsmagie. Aha, die defensive Schwäche seines Gegners erstreckte sich auch auf Magie. Und die Panik durch die schweren Verletzungen machten ihn auch verwundbarer. Genau das wollte Ranjid befeuern. Mit einem weiteren Schildschlag pumpte er Lichtmagie in den Schädel des Hauerbären. "Panik!" Die Bestie wurde wilder und wilder, und dann flog auch noch ein Enterhaken auf ihn zu und umknotete seine Hauer mit Ranken. Das panische Tür stürmte direkt auf Cecile zu, und in dieser Richtung war auch die Grube.
Willhelmine richtete derweil mit einem knackenden Geräusch und mit gefletschten Zähnen ihren Arm. Ihre Knochen verbanden sich wieder, innere Blutungen wurden gereinigt. Sie wollte jetzt eigentlich schnell zu Ludo, aber beim Kampf gegen den Bären ergab sich auch eine Gelegenheit. Mit ihrer Thermomantie vereiste sie den Boden. Cecile sprang über den anstürmenden Hauerbären, und durch seine Geschwindigkeit und das Eis konnte er sich nicht davor bewahren, in die Grube zu fallen. Und zwar waren seine Beine stark genug, um einen großen Sprung zu überleben, so galt das Nicht für einen Aufprall auf dem Rücken.
Der letzte verbleibende Hauerbär war derweil aus der Grube geklettert. Zwei seiner Brüder tödlich fallen zu sehen, machte ihn wütend. Er stürmte auf Mine zu, die grad noch mit dem Eiszauber beschäftig waren, und einer seiner Hauer bohrte sich in ihr Abdomen. Mine grummelte und erhitze sein Gesicht, es war ein ekelhafter Anblick, seine Augen schmelzen zu sehen. Der Bär war schon erschöpft, jetzt noch diese Verletzungen und Angriffe von den herbeieilenden Schwertkämpfern gaben ihm den Rest. Er fiel um, und die Erde erbebte, als sein massiver Körper einschlug. "Verdammt, mein schönes Hemd. Naja, erst mal zu Ludo, er braucht meine Hilfe." sagte sie, während sie sich mit einem matschigen Geräuch von dem Hauer befreite, ihre Kleidung blutüberströmt, und die triefende Wunde fing schon an, sich zu schließen. Währenddessen verwandelte sich. Ihr Unterleib wuchs zu einer riesigen kohlschwarzen Masse, während ihre Beine sich in acht Spinnengliedmaßen spalteten. Ihre Kleidung verschwand und wurde durch faulig-grüne Federn ersetzt, an denen weiter das rote Blut klebte, die tiefe Wunde brauchte noch ein bisschen, um sich zu schließen. Und ihre Haare glichen Schlangen. Keine Monsterjägertruppe, die so exzentrisch war wie diese, war komplett ohne einen Dämon.
Mine lief zu Ludo hinüber. Sie legte ihre Hände auf den zerrissenen Beinstumpf. Solche Verletzungen konnte man bei normalen Menschen eigentlich nicht heilen, nur Dämonen konnten ihre Gliedmaßen nachwachsen lassen. Jedenfalls nicht, wenn nicht gerade ein Dämon wie Mine zur Stelle war. "Mine... lass das. Du bist selbst verletzt... der Hunger wird dich umbringen." "Und dich wirds umbringen, wenn du hier weiterblutest. Du bist sowieso nicht Pirat genug für ein Holzbein." Willhelmines Fähigkeit war das Heilen. Sie konnte normalen Menschen Regenerationskräfte verleihen, so als seien sie Dämonen. Aber das verlangte viel Energie, vor allem, wenn man sich selbst eben von schweren Verletzungen heilte. Um den extremen Hunger, den Mine bald verspüren würde, konnte sie sich auch später noch kümmern.

1 130

Sonntag, 14. Februar 2021, 18:52

Jacobs Urteil war hart und direkt, etwas was Blanc begrüßte, besonders weil es diese harte Realität in dieser Situation auch benötigte - und man merkte dass die drei hieran zu knabbern hatten. Die Entschlossenheit von Janett war vorbei, etwas, was nicht viel benötigt hatte um Sie wieder kleinlaut werden zu lassen. Lena war die ganze Zeit bereits ruhig und unentschlossen, das hat es nur verstärkt. Und Viola reagierte auf Blancs Frage sachlich und bedacht. Besonders als Sie Ihre Geschwister ansprach wurden diese wieder schüchtern - das konnte aber an Viola liegen. Blanc wusste in etwa die Rangstellung der drei Schattenwölfinnen. Dass Viola dann nachsetzte und schilderte dass das Dorf nicht unbeobachtet werden lassen darf war strategisch richtig, etwas, was Blanc nicht außen vor gelassen hätte. Er grinste. "Scheint als könnten wir damit arbeiten Lloyd." - sprach er danach dieses Mal offen mit Ihm. "Klingt danach." - Blanc übernahm wieder das Wort. "Zu aller Erst: Es ist gut dass Ihr Angst habt. Angst zeigt, dass Ihr und euer Körper sich bewusst sind das eine Gefahr draußen lauert, die euch nicht geheuer ist, die euch übermannen könnte oder das, was Ihr als Stark erachtet auch als Gefahr empfindet. Hätte einer von euch gesagt er hätte keine Angst, hätte ich in Zweifel stellen müssen ob Ihr für diesen Beruf noch geeignet seid." war das harte Urteil. "Denn das wäre kein Mut gewesen sondern galante Ignoranz. Und ignorante Menschen tendieren dazu Ihr Leben davonzuwerfen, war hier der Fall wäre." Er blickte alle drei einzeln an. "Janett, in dir sehe ich eine Entschlossenheit, ein Feuer flammen. Ein Feuer das lodert. Jedoch durch den Wind aufbrausend. Du Lena, du hast deinen Antrieb verloren. Es scheint etwas vorgefallen zu sein was dir zu denken gegeben hat. Und ich bin mir sicher dass es nicht daran lag dass du einen Übungskampf gegen deinen bittersten Erzrivalen und Lehrmeister Lloyd verloren hast. Was auch immer es war: Geh tief in dich und überlege warum es dich so kümmert. Was war es dass die Antrieb gab, was war es, dass dir gezeigt hatte, dass dieser Antrieb alleine nicht alles sein kann." und zu guter Letzt Viola. "Und du Viola siehst dich in der Rolle des Anführers und handelst auch bereits danach. Und du hast auch gezeigt dass du Vertrauen in deine und Ihre Fähigkeiten besitzt. Du sorgst dich um sie, auch wenn deine Art für viele es nicht danach aussehen lässt. Auch das Vertrauen in deine Geschwister ist etwas, was ich sehr bewundere - sowohl das was du Ihnen zutraust, und was nicht."

Er pausierte noch einmal, bevor er ansetzten wollte die Teams anzukündigen, doch wurden alle anwesenden von einer krächzend, kichernden Stimme überrascht. "Kha Kha Kha. Die Jugend von heute ist fabelhaft. So schön. Sehr schön. die Geister sind entzückt. Ja. Ja. Sie sind fabelhaft entzückt von eurer Energie!" - die alte Hexe Baba stand kurz vor dem Eingang nun hinter der Gruppe und Blanc, Lloyd und Nian waren alle aus dem Kontext gerissen worden als Sie die Stimme vernahmen. Wie hatte diese Person so nah kommen können ohne dass Sie es merkten? Lloyd hob die Hand um Entwarnung zu geben aber war sich sicher dass so einige Reaktionen kamen. "Sie ist keine Gefahr. Sie ist der Auftraggeber." Nian blickte weiterhin sehr skeptisch und man konnte an Ihrer Beinhaltung sehen dass Sie bereit war zu reagieren wenn die Person, die es geschafft hatte sich heimlich an Sie ran zubewegen, etwas seltsames tat, ungeachtet dessen was Lloyd sagte. "Auftraggeber? Sie war der Briefurheber?" sprach Blanc überrascht und Lloyd nickte. "Ihr Auftrag handelt über das, was hier in dem Wald vor sich geht. Und nachdem wir dies hier erlebt hatten, bin ich mir sehr sicher dass etwas dahinter sein muss an Ihrem ... kurioses Wirrzeug." Darüber war die Hexe Baba nicht wirklich begeistert, denn sie ging, wenn auch sehr langsam, auf Lloyd zu und klopfte ihn mit ihrem Stab einmal am Hinterkopf. "Die Geister lügen nie du unerzogener Bengel! Die Waldgeister. Die großen Herrscher des Waldes. Der große Weiße Wolf. Sie haben es alles vorhergesehen! Sieht! Der weiße Wolf ist erschienen! Genauso wie es die Geister in meinem Traum vorhergesehen hatten. Oh Ehrwürdiger. Bitte. Habt Gnade vor einer alten Hexe. Ich bin unwürdig für eure Präsenz! - Sie ging - eher kroch schon fast - mit ihrem Stab als stütze Blanc entgegen und verbeugte sich - soweit sie sich verbeugen konnte, es war eher ein tieferes Kopfnicken mit ihrer buckeligen Gehweise - was bei Blanc und Nian verwunderte Verwirrung auslöste, während Lloyd bereits die Augen verdrehte und mehr oder weniger mitteilte: "Spielt mit oder akzeptiert es zumindest etwas". Nochmal konnte er sich mit der Frau nicht abtun. Dafür hätte er keine Nerven.

"Wie kann der große Wolf euch behilflich sein, ehrwürdige ...?" Meine Manieren. Meine Manieren. Verzeiht Herr Wolf. Verzeiht! bettelte sie und hielt ihren Stab vor sich, mit beiden Händen haltend dran stützend auf dem Boden stehend, wackelnd. Wie auch schon bei Lloyd fuchtelte sie gefährlich dadurch mit dem Stab - wobei es eher einer gruseligen Gehhilfe gleichkam mit all den Verzierungen - vor seinem Gesicht herum. "Mein Name ist Baba. Baba die Waldhexe. Die Hexe die den Untergang des Dorfes gesehen hat. Die Geister haben es vorgewahrt. Jajaja. Die Geister haben Recht. Immer Recht. Und hatte auch jetzt Recht! - Ihr könnt das verstehen oh großer Wolf? Oder Ihr, gütige Schwester und Dienerin der Götter. Habt Gnade mit einer alten Frau wie mir!" und schwenkte den Stab mit Kraft genauso betteln Nian entgegen. Die zuckte kein Stück, sondern achtete darauf was SIe sonst tat. "Bitte werte Baba, Ihr müsst euch vor mir, einer einfachen Dienerin der Kirche der Dämmerung, nicht so verbeugen." sprach sie zu Ihr, ihre gesamte Haltung und Mimik sprach jedoch das komplette Gegenteil - zur Ignoranz der Hexe, die nur die Wörter vernahm. Und damit nicht genug, tat sich das Ganze auch noch bei Jacob. "Oh großer Ritter, bitte schützt die armen Lämmern! Sie sind des Schutzes so würdig, ihrer Tradition ankettend, der Gefahr des Bösen ausgesetzt. Dem Spinnennetzt zum Opfer gefallen." - Lloyd seufzte bereits, stoppte aber jeden davon irgendetwas gegen Sie zu tun, immerhin war Sie ihr Auftraggeber. Und Lloyd offiziell an Sie gebunden, er brauchte also keinen Aufruhr, was er mit einem Seufzen und erneuten Handheben deutlich machte. "Werte Baba, was möchtet Ihr uns denn mitteilen? Euer Auftreten muss einen guten Grund haben, korrekt?" fragte Blanc in freundlicher Stimme, auch wenn man hinter seiner Fassade auch etwas Überwältigung von dieser "Energie" ansehen konnte. "Ja aber Natürlich, Natürlich! Bitte verzeiht. Verzeiht. Die großen Geister haben euer Kommen vorhergesehen! Und sie gaben mir eine Rolle! Eine sehr wichtige Rolle! Beschützt die Jungtiere. Beschützt die Lämmer! Doch unterstützt des weißen Wolf am Meisten! Vor dem Bösen da draußen. Jajaja. BÖSEM." sie hustete kurz, bevor sie ihren Redefluss begann. "Ich werde Helfen! Ich werde das Dorf vor den Gefahren beschützen. Ihr müsst wissen. Als Hexe bin ich bewandt. Sehr bewandt. Magie ist groß. Stark. Mächtig. Sie kann viel bewirken! Und die Geister können meine Hand lenken das richtige zu tun. Bevor ich diese Welt verlasse werde ich einmal das richtige tun und helfen! Vorbei mein Einsiedlerleben! Die Gefahr ist zu groß! Und die Lämmer zu Jung! Nicht wahr mein Freund?" sprach sie offen aus, bevor ein Rabe aus dem Dorf heraus auf ihren Stab landete und krähte. Seht? Seht er gibt mir Recht!"

Nian hatte bereits aufgegeben eine Gefahr zu spüren und wurde lockerer. Und Blanc hörte auf eine gewisse Anspannung zu besitzen - gerade da er wusste dass Gegenreden gegen ein Klienten ein "No-Go" war, besonders da Lloyd den "Auftrag" als diesen Anerkannte. Er vertraute seiner rechten Hand in der Hinsicht. "Also ... Ich bin zu folgendem Entschluss gekommen: Jacob, Nian, ihr Zwei kommt mit mir in den Wald. Janett, Viola, Lena, Lloyd und ... Baba. Ich überlasse euch die Verteidigung des Dorfes in unserer Abwesenheit. Wir wissen nicht wie die Lage ist, deshalb dürfen wir das Dorf, wie schon so schön von dir angesprochen meine werte Tochter damit meinte er Viola "Als auch von unserer ehrwürdigen Auftraggeberin geschildert nicht alleine lassen, zu viele Faktoren sind im Spiel." - Nian stimmte den zu und war zufrieden mit der Entscheidung für die Offensive, auch wenn sie nicht wusste was sie von der Defensive halten sollte. "Sieht das nicht als Urteil darüber dass wir euch nichts zutrauen meine Kinder. Ihr habt Stärke bewiesen in dem Ihr Schwäche gezeigt und zugegeben habt und darauf bin ich stolz. Zu erkennen dass Ihr einer Aufgabe noch nicht gewachsen seid erfordert einen großen Schritt. Und seht es nicht als Bestrafung oder als "Klotz am Bein" an wie Viola sagte. Niemand in dieser Familie ist ein Klotz am Bein. Nur ein Holzklotz im Kopf, das ist jeder von uns. Doch ich werde meine Kinder nicht in eine Situation verwickeln, die ich nicht verantworten kann. Überlasst die schwere Arbeit dem alten Knochen hier. Lloyd, ich vertraue darauf dass du und ... Baba das Dorf mit unseren Kindern sicher bis zu unserer Rückkehr bewachst?" "Selbstverständlich." - Nian selbst übergab den fünf Anwesenden für die Dorfverteidigung noch, nachdem sie ein Gebet aufsprach - einen Talisman. Mögen die Götter euch und das Dorf beschützen. Und wenn die Situation aussichtslos scheint, glaubt daran dass das Ende noch nicht in Sicht ist. Denn die zwei großen Herrscher werden euren Ruf erhören und euch unterstützen." - Sowohl Baba als auch Lloyd nahmen den Talisman an, während Baba nur kicherte war Lloyd weniger aufgeschlossen, dankte Ihr dafür und steckte diesen, vorsichtig gefaltet, in eine seiner Gürteltaschen.

@Raisen:

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Raisen

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1 131

Sonntag, 14. Februar 2021, 19:22

Blanc gab zuletzt seine Meinung über die drei jungen Frauen kund. Janett, in der er ein Feuer sieht, das durch den Wind aufgebraust wird. Diese wusste nicht ganz, wie sie mit der Aussage umgehen sollte oder was genau er meinte. Doch nachzufragen traute sie sich nicht so recht. Lena, die ihren Antrieb scheinbar verloren hat - eine weitere Aussage, die diese direkt traf. Ihren..Antrieb? Viola lobte er hingegen für die Rolle, in die sie sich selbst stellt - die einer Anführerin...

"Kha Kha Kha. Die Jugend von heute ist fabelhaft. So schön. Sehr schön. die Geister sind entzückt. Ja. Ja. Sie sind fabelhaft entzückt von eurer Energie!", hörte alle Anwesenden plötzlich eine Stimme hinter sich...und keiner hatte ihre Ankunft bemerkt, was man an den überraschten Gesichtern ablesen konnte. Lloyd hob schließlich die Hand und verkündete, dass es sich hierbei um die Auftraggeberin handelte. Sie sprach äußerst wirres Zeug und stellte sich nach einer Weile als Baba, die Waldhexe, vor.

"Oh großer Ritter, bitte schützt die armen Lämmern! Sie sind des Schutzes so würdig, ihrer Tradition ankettend, der Gefahr des Bösen ausgesetzt. Dem Spinnennetzt zum Opfer gefallen.", sprach die alte Hexe zu Jacob...der darauf keinerlei Antwort hatte und es bei einem leichten Lächeln beließ. Nach dem wirren Gespräch mit der Hexe präsentierte Blanc seinen Plan:

Jacob, Nian und Blanc selbst gehen in den Wald.
Lloyd, Janett, Viola, Lena...und Baba bleiben im Dorf, um es zu beschützen.

Viel auszusetzen gab es an der Aufstellung nicht, weshalb es eigentlich nur Zustimmung gab.

Entsprechend konnte es losgehen...?

@Soren:

1 132

Sonntag, 14. Februar 2021, 23:13

Rhord und Miata verließ kommentarlos den Raum und ging mit den anderen nach unten. Dort angekommen, nutzte Siradda den Moment, um Miata eine für sie nicht ganz unerhebliche Frage zu stellen. "Da es nun gleich losgeht... Ich weiß die Frage ist merkwürdig, aber sag mir, soll ich die Kontrolle jetzt übernehmen oder wäre es dir lieber, wenn wir warten, bis ich sie definitiv brauche?"
Einerseits wollte die Seelendämonin ihr gerne die Zeit gönnen sie selbst sein zu können, andererseits würde sie gerne wenn es ernst wird bereits die Kontrolle haben. Außerdem war da noch die Sache mit den Augenbinden... Für sich selbst hatte sie einen Trick gefunden ihren Geist zu beruhigen, aber den konnte sie nicht auf ihr anwenden - es sei denn sie würde unnötig Energie verschwenden wollen.
Dazu musste sie erst überlegen, konnte aber keine gute Antwort dazu geben, denn ja, sie war merkwürdig die Frage. "Siradda, nett dass du fragst, aber ehrlichgesagt weiß ich das selbst nicht. Einerseits mag ich den Gedanken immer noch nicht kontrolliert zu werden, andererseits möchte ich das alles in erster Linie einfach überstehen...", flüsterte sie zurück, damit niemand Außenstehendes irgendwas davon bemerkte. Ob die anderen Schwingen es mitbekamen war ihr dagegen egal. Aber sie brauchten eine Lösung und es wäre wohl besser jetzt schnell auf eine zu kommen, wo sie noch relativ unter sich waren. "Lass es uns in der Regel so machen: Sobald eine von uns denkt, dass es auch nur ein bisschen gefährlicher werden könnte, nimm die Kontrolle. Notfalls ungefragt, wenn es schnell gehen muss. Selbes gilt, wenn es für uns mehr lästig wird das hier beizubehalten. Hol mich zurück in friedlichen Momenten wie diesen und wenns mir zu viel wird sag ich Bescheid." Siradda nickte dem zu, was Miata durch ihre Bewegung registrierte. Es würde von da an nur noch einen Moment dauern, ehe die anderen von oben kamen...

Es dauerte nicht lange, da war Brigid schon fertig damit ihre Magie zu wirken. Sie brauchte lediglich ihre Hände über die Flaschen halten, die Amen in die Geisterwelt hielt.
"Danke.", sagte er zu den beiden, als Amen ihm die Flaschen übergab. Daraufhin begab er sich nach unten zu den anderen, nur um vor der Tür nochmal stehen zu bleiben und sich zum Angeborenen umzudrehen. Es war beschämend, aber er hatte da jemanden vergessen. "Mir fällt grad ein, ich sollte auch noch Aella von ihrem Beobachtungsposten abholen, geh du also besser alleine zu Olga vor, damit wir ihre Unterstützung haben. Wir würden uns dann vor dem Versteck treffen."
Die beiden Orte lagen leider nicht in derselben Richtung, weswegen es so am effizientesten sein dürfte. "Olga wollte, dass wir dreimal schnell, nach einer Pause einmal und nach einer weiteren Pause wieder zweimal schnell klopfen. An eine Scheibe auf der Rückseite, meine ich war das.", erinnerte er ihn zusätzlich, ehe er die Tür öffnete und hinunterging.

"Ich wünsche euch viel Erfolg.", verabschiedete der Spezialagent die Schwingen, was Rhord erwiderte. Daraufhin ging es für sie alle nach draußen und jeweils gingen sie alle in ihre Richtungen los. Rhord hatte sich gestern noch kurz vorm Schlafengehen auf seiner eigenen Karte markiert wo sie laut Nergals Beschreibung ungefähr hin müssten und gab damit die Richtung vor. Ihr Weg ging in Richtung des Südtores, auf dessen Weg auf der Hauptstraße sie gut mitbekommen konnten, dass die Einwohner der Stadt allesamt ziemlich aufgebracht wirkten. Man konnte zu allen Seiten hören wie über die jüngsten Ereignisse diskutiert und gestritten wurde - vor allem letzteres. Dass es wieder einmal ein heißer Tag war, tat den Gemütern auch keine Heilung. Das Südtor war derweil besser bewacht, als damals, als sie in der Stadt ankamen. Offensichtlich wurden die Sicherheitsmaßnahmen erhöht, was einen unangenehmen Grund hatte: Hinter dem Südtor lag das Armenviertel und wenn jemand Grund dazu hatte wütend zu sein, dann waren sie es. Nergal, einer derjenigen, der sich in der Öffentlichkeit für ihre Rechte einsetzte wurde Ziel eines Mordversuches von einem seiner politischen Gegner. Er überlebte, aber das war nichts, was ihre Sorgen und vor allem Wut beschwichtigen konnte. Es wurden Beleidigungen ausgesprochen, die so eins zu eins aus Korinas Mund kommen könnten, was normalerweise für die Stadtwache Grund genug wäre, um wegen Beleidigung Strafen zu verhängen... nur heute nicht. Die Stimmung brodelte. Als die Schwingen durch das Südtor gingen und in ihre Gesichter blicken konnten war vor allem Sorge zu sehen. Aber das war alles nichts, womit sie sich jetzt befassen konnten, denn ihr Ziel lag darüber hinaus. Als sie an den Menschenansammlungen vorbeigingen - zu den Seiten hin war reichlich Platz. All das hinter sie gelassen schauten die Hütten, in denen diese Menschen hausten, desto weiter sie sich von den Stadtmauern sie sich entfernten, immer schäbiger aus, was auch damit zu tun hatte, dass sie abseits des Hauptverkehrsweges waren, an dem alles noch einigermaßen hergerichtet aussah. Wer nicht vor den Toren protestierte blieb hier zurück, zumeist die Kinder, die miteinander Fangen spielten, die Alten, die ihnen entweder zuschauten oder aber untereinander über die alten Zeiten schwadronierten und die, die sich nicht trauten der Masse zu folgen und sich stattdessen darum kümmerten, dass ihre Kleingärten - in Töpfen selbstangebautes Obst und Gemüse - der Sonne nicht zum Opfer fielen. "Ungefähr hier müsste es sein, nach der Beschreibung... Ich habe vergessen nach ihrem Vornamen zu fragen, aber wenn die alle sich untereinander so gut kennen wie Nergal es meinte, dann dürfte vielleicht der Nachname reichen. Celidi war der, meine ich.", meinte Rhord und begann sich umzusehen, wen er fragen könnte. Währenddessen hatten die zum Wachposten abkommandierten Schwingen die Gelegenheit sich zu verteilen. Zum Westen hin begann nach ein paar mehr Hütten eine Grasmeer sich zu erstrecken, während zum Osten hin - dort wo es zur Hauptstraße ging - dichter gebaut war. Zum Norden und Süden hin verhielt es sich in etwa gleich wie auf dem Platz wo sie gerade standen. Bebaut, aber überschaubar.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Tobi« (15. Februar 2021, 08:41)


1 133

Montag, 15. Februar 2021, 13:59

Unten angekommen wartete Noire auf den Rest, bevor Sie aufbrachen. Scarlet hatte praktisch Ihre Aufgabe, an Miata dran zu bleiben, wortwörtlich genommen und lies Sie mit sehr wenig Abstand gehen - so dass sie keine Behinderung hatte und anscheinend mit Siradda sprechen konnte. Letztendlich ging Korina bereits vor, immerhin musste sie von den Kletten die Brosche besorgen. So ging also eine entsprechende kleine Gruppe bestehend aus Rhord, Miata, Scarlet, Noire, Amen und Geisterschaar von der Herberge aus in Richtung des Südtors. Die Stimmung in der Stadt war bereits angespannt genug rein durch diese zu gehen, die Hitze tat dem ganzen entsprechend nicht wirklich einen Gefallen, denn die Hitze alleine auszustehen war für die meisten bereits ein Akt. Wenn dann noch die Nachricht des Todes eines Ratsmitgliedes dazukam konnte man sich ja denken wie die Bevölkerung reagierte. Das war wohl etwas, was Itsuki und der Rest der Ratsmitglieder so schnell wie möglich behandeln mussten. Etwas, was erstmal rein in der Aufgabe der Stadtwache lag unter Kontrolle zu halten - Und das merklich schwierig. Denn sobald Sie das Südtor erreichten konnte man erkennen wie gefährlich die Lage bereits war. Aufstände, eine Menschenansammlung die bereits ihre Stimmen am Tor laut werden ließen, die Stadtwachen die den Mob noch gezügelt bekam. Noire konnte verstehen was hier vorging. Es war ein ähnliches Bild bereits in Iridae vorgefallen und den Schmerz der unteren Schichten zu verstehen war nur möglich, wenn man die unteren Schichten kennengelernt hatte. Innerlich kämpfte Sie mit sich selbst, während sie nah an Rhord und Amen blieb, den zwei Personen denen sie viel vertraute. Alleine wäre Sie wohl in der jetzigen Situation ... Nein. Den Gedankengang beendete Sie so schnell es ging und folgte unwohl in die Zielrichtung.

Scarlet hingegen, fast an Miata klebend, hatte Probleme ihre Emotionen der Lust in Griff zu halten. Was Meister Itsuki meinte mit "Verzeih es Ihnen" und "es könnte Hitzig sein" wurden erst jetzt richtig präsent, denn der Wirbelsturm der Gefühle der auf sie Einprasselte - all die aufgeregten Leute, all diese Emotionen der Wut, das kochende Blut aller anwesenden. Dieser Haufen an aufgebrachter Energie. Das war ein Gefühl was sie seit langem nicht mehr gespürt hatte. Es war wie das Gefühl, als sie das erste Mal um Ihr Leben gekämpft hatte. In diesem Labor. Wo Sie Ihr Leben behalten konnte weil Sie ein andere opferte. Nur war das hier viel, viel intensiver. Ihr Grinsen und ihr Zittern an den Armen verriet sie jedenfalls wenn Sie jemand gesehen hatte. Wäre Miata/Siradda nicht in unmittelbarer Nähe gewesen, hätte Sie wohl die Kontrolle verloren. Und dann wäre dieses Pulverfass der Gefühl wohl wirklich explodiert. Aber nicht nur bei Ihr.

Am Ende kamen Sie in dem Viertel an, das wie das typische Armenviertel, einem richtigen Slum, aufgebaut war und auch so aussah und wirkte. Nur die altem Bewohner und die Kinder, die in ihrer kindlichen Ignoranz von den harten Themen des Lebens verschont blieben frohlockend spielten, waren gerade anwesend. "Der Name sollte reichen. Was viel wichtiger ist wird sein das Vertrauen der Leute hier zu gewinnen. Gerade jetzt wo die Bürger alle Angespannt sind werden sie Misstrauisch sein. Meine Vermutung wird sein, dass wir am besten dran sein werden, wenn wir unsere Angehörigkeit und das Vertrauen von Nergal als Beweis liefern, wenn nötig. Die Broschen könnten uns dabei helfen." meinte sie. Wobei es sicherlich mehr als nur diese Broschen gab. Letzten endlich mussten sie auf Korina warten, während sich die "Wächter" bereits um eine Idee umschlagen konnten wie sie sich verteilen wollten. Scarlet’s Stärke war das jedoch nicht, war sie noch viel zu sehr in den Sog der Emotionen gefangen.

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"Gut, dann machen wir uns auf den Weg. Lloyd, was kannst du zu den Griban sagen der hier sein Unwesen treiben soll." "Effektiv leider nichts. Wir wissen nur dass sie hier einen Griban versteckt halten und es anscheinend niemand der anderen Jäger jemals bemerkt hatten. Es muss also ein Ort sein, wo wenige Jäger jemals hinkommen werden - oder gehen. Du kennst das Gesetz des Dorfes." - Das Ungeschriebene Gesetz der Urahnen. Blanc war vertraut damit und wusste was passiert wenn er als Außenstehender, wissen oder unwissend, die Regel brach, das wohl auch Lloyd, der keinen Anstand machte offen seine Vermutung auszusprechen. "Die Tradition und Ihr Stolz wird Ihr Untergang sein! Gut mein Junge. Gut, Gut! Du hast sehr gut aufgepasst." lobte die Hexe aus dem Blauen heraus wieder, was Lloyd nur seufzen ließ. Er wusste nicht so recht wie vertrauenswürdig Baba hinsichtlich der "magischen Fähigkeiten" wirklich war also war das seitens Blanc mehr oder weniger ein Glücksspiel - wobei diese "Hexe" ein Nein nicht angenommen hätte und trotzdem ihren freien Willen durchsetzen würde. Und da Sie nun Mal der Auftraggeber war machte das Ihre Auswahlmöglichkeiten, sofern sie keine böswilligen Intentionen spürten oder vermuteten, nicht gerade groß.

"Dann werden wir uns am besten das innere des Waldes vornehmen, die Ruhestätte der hiesigen Jägerahnen. Es ist praktisch ein Waldfriedhof, der einen besonders hohen Stellenwert besitzt. Und die Regeln des Dorfes verbieten es den Dorfangehörigen, sich auch nur dieser Stätte in einem gewissen Umkreis zu nähern bis auf einen speziellen Tag wo die Ahnen geehrt werden. Sollten wir da nichts vorfinden, arbeiten wir uns am besten von dort durch. - Den Weg dorthin kenne ich, immerhin habe ich dem Ritus bereits beigewohnt. Der Bereich ist jedoch riesig, noch größer der "Sperradius" - das könnte dauern aber einen besseren Anhaltspunkt sehe ich nicht fürs erste. Jacob, du bildest mit mir die Vorhut, Schwester Nian, haltet uns den Rücken frei und bildet die Nachhut. Wir halten uns an eine typische 2-1 Formation, ausgefächert." waren die Anweisungen. 2-1 Bedeutete letztendlich ein auf dem Kopf stehendes Dreieck. Einer Links, einer Rechts und die dritte Person Mittig hinter den beiden folgend. Typische Aufstellungsmuster die man in der Armee lernte. Es mag zwar übertrieben wirken so "streng" Anweisung zu geben doch Blanc dachte sich etwas dabei. Jacob war ein Nahkämpfer durch und durch. Seine Magie war sowohl offensiv als auch defensive nutzbar und hatte genug Radius für seine Stärken. Seine Magie war jedoch nur an direkter Front gut, da seine Stärke trotzdem hauptsächlich von seiner Waffe kam. Bei Blanc, der keinerlei Magie konnte, war das der einzige Kraftpunkt. Nian hingegen war ein Hybridkämpfer. Sie konnte Kurz als auch Langwaffen nutzen durch ihr Schwert und ihrer Naginata und war in Magie bewandt - wie sehr mussten beide noch herausfinden, jedoch war Dämmerungsmagie flexibler anzuwenden als Gravitationsmagie - und sollten sie wirklich auf einen Dämonen treffen war diese auch unabdingbar oder ein sehr großer Vorteil. Außerdem war es wichtig dass sie nicht zu nah beieinander standen um zu viel Angriffsfläche zu geben, mit gewissen Abstand zwangen sie das Ziel sich für einen von den drei entscheiden zu müssen - und jeder konnte jeden decken da er wusste dass es zwei Richtungen gab wo sie jemanden zur Deckung hatten und eine wo ihre Aufgabe war zu decken.

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Sobald Blanc mit seinen zwei Anhängern verschwand sah er seine drei Schützlinge an, Während Baba sich zum Beginn des Dorfes begab und dort sich einfach hinstellte und anfing, mit ihrem Stab Symbole in den Boden zu ritzen - so schnell es ihre alten Knochen eben zuließen. Sie hatte ihre eigene Agenda was ihre Magie konnte und was nicht, etwas, worauf Lloyd erstmal keine Rücksicht nahm. "Auch wenn es hart klang was alle anwesenden von sich gaben, so liegt es nun an uns ihre Erwartungen erfüllen zu können. Denn der Schutz des Dorfes ist genauso wichtig wie die Beseitigung dessen, was das Dorf bedrohen könnte. Wir wissen von zwei Bedrohungen: Einem Griban und etwas, was derzeit wohl als Dämon deklariert wird. Stellt euch in dieser Situation also darauf ein dass das schlimmste passieren könnte. Was hab ich euch gelehrt wenn es darum geht einen Ort zu verteidigen?" sprach er direkt an und motivierte seine Kinder - Angesichts der Lage auf seine Art und Weise - was sie im Zuge der Unterrichtsstunden gelehrt bekommen haben. Natürlich gab es neben dem praktischen Unterricht auch Theorie, normalen Unterricht wie Sprache, Lesen, Schreiben Rechnen aber auch Gesichtsunterricht und Strategie/Taktikunterhaltungen. Ein Part davon war eine Belagerung einer Burg oder eines Forts. Oftmals haben Sie es an ihrem kleinen Lager oder an den Mauern und Toren des Ports simuliert. Das Lager stand unter Angriff von Wildtieren, feindlich gesinnten Söldnern. Eine Armee belagerte die Stadttore und die Söldner wurden zur Verteidigung hinzugezogen. Wie hielten sie also den Eingang oder die Wände sicher. Was tun sie wenn jemand die Palisade hochging. Konnte man zusätzliche Maßnahmen ergreifen um das Erreichend es Eingangs zu erschweren? Wo war der taktisch klügste Punkt um mit seiner Waffe die beste Unterstützung zu geben? Er versuchte die Mädchen auf das hier und jetzt zurückzuholen und auf ihre Stärken zurückzubeordern. Lloyd selbst tat sich entsprechend "leicht", war das nicht seine erste und letzte Situation wie diese und nicht die erste und letzte Person die er sterben sah, egal durch seine eigene Hand, seine Mithilfe oder durch jemand oder etwas anderes. Anders war es das natürlich bei diesen drei jungen Küken. Doch wie sie mit dieser Situation umgingen lag alleine an Ihnen. Er konnte nur den Anstoß geben und einen Weg aufzeigen. Ob und wie sie diesen Weg gingen, lag nur an Ihnen.

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Montag, 15. Februar 2021, 19:53

Überraschenderweise gab Rhord die Richtung vor und der Rest - Scarlet, Noire, Miata, Amen und sämtliche Geister - folgte. Ihr Weg führte sie durch die Stadt und sie kamen dem Südtor immer näher. Die Hitze war extrem und durch den bepflasterten Weg heizte sich die Luft noch weiter auf. Aber nicht nur die Temperatur schien hier etwas aufkochen zu lassen. Die Ereignisse von letzter Nacht erhitzten zusätzliche die Gemüter der Bewohner von Alve Academia. Bereits auf dem Weg zum Südtor konnten die Schwingen zahlreiche Diskussionen - manche heftiger als andere - miterleben. Ein Bild, das hinter dem Südtor nur noch schlimmer werden würde. Denn dort wartete das Armenviertel und dort lebten jene Leute, die am meisten verärgert sind von dem, was passiert ist. Ein Funke könnte hier ein Feuer entfachen, dass sich nur mehr mit Mühe aufhalten lässt. Es war ein Hexenkessel.

Amen beobachtete die anderen, während sie ihren Weg gingen. Scarlet zitterte, wobei der Weißhaarige überhaupt nicht deuten konnte, ob das bei ihr was gutes oder schlechtes war. Sie hielt sich auch auffällig nahe an Miata. Noire hingegen blieb näher bei Rhord und Amen - auch hier war sich der Weißhaarige nicht sicher, warum das so war. Nachdem Rhord die Gruppe durch das Südtor in das Armenviertel geführt hatte, gingen sie noch etwas, ehe sie eine etwas ruhigere Stelle erreichten. Der wütende Mob schien vorbei zu sein und nun sahen sie hauptsächlich unschuldige Kinder spielen und ältere Menschen. Hier und da auch einige Erwachsene, die wohl einfach nichts mit dem Aufstand zu tun haben wollen. Amen überblickte das Feld, denn irgendwohin musste er Scarlet schließlich schicken. In die eine Richtung war nach einigen Häusern ein offenes Grasmeer, während es in die entgegengesetzte Richtung zur Hauptstraße hinging. Dort was entsprechend dichter gebaut. Nördlich und Südlich von ihnen war es etwa gleich. Überschaubar.
Die Frage war nun...was mit Scarlet machen?

Ungefähr hier müsste es sein, nach der Beschreibung... Ich habe vergessen nach ihrem Vornamen zu fragen, aber wenn die alle sich untereinander so gut kennen wie Nergal es meinte, dann dürfte vielleicht der Nachname reichen. Celidi war der, meine ich", meinte Rhord zu den anderen.
"Scarlet, du gehst in die Richtung", Amen deutete zum Süden, "Wenn sich etwas den anderen nähert, das gefährlich aussieht, dann kümmere dich darum. Aber kein...töten. Ich geh dorthin [nördlich, also gegenüber von Scarlet] und der Rest [die Geister] verteilen sich dort [bei der dicht bebauten Stelle nahe der Hauptstraße]." Um ehrlich zu sein würde Amen Scarlet lieber von der Hauptstraße fernhalten. Keine Ahnung was passiert, wenn was passiert. "Macht euch keine Sorgen", sprach Amen noch zu Noire, Rhord und Miata, bevor er sich abwandte und zu seinem Platz ging, wo er sich zuerst einmal eine erhöhte Position suchen würde. Die wirklichen Beobachter waren aber die Geister und nicht er selbst.


@Soren: @Tobi:

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"Mir fällt grad ein, ich sollte auch noch Aella von ihrem Beobachtungsposten abholen, geh du also besser alleine zu Olga vor, damit wir ihre Unterstützung haben. Wir würden uns dann vor dem Versteck treffen", Lauriam schien gerade eingefallen zu sein, dass Aella noch...auf ihrem Posten war. "...gut", antwortete Vada kurz. "Olga wollte, dass wir dreimal schnell, nach einer Pause einmal und nach einer weiteren Pause wieder zweimal schnell klopfen. An eine Scheibe auf der Rückseite, meine ich war das", erinnerte Lauriam noch zusätzlich, wobei Vada das nicht vergessen hatte. Er bedankte sich dennoch und ging dann schonmal vor.

Sein Ziel ist im südlichen Teil der Stadt also nicht allzu weit weg von den anderen. Die Umgebung war nicht unbedingt schön, aber auch nicht gerade so schäbig wie das Armenviertel. Die Gebäude und Straßen war in einem akzeptablen Zustand. Es war sehr heiß, aber das machte Vada nix. Er war in gewisser Weise hitzeresistent. Das Getuschel auf den Straßen, das er währenddessen aufnahm, war hingegen unerträglich. Die Leute waren wütend und ein falscher Schritt von den Wachmännern könnte etwas entzünden. Das ganze war für Vada aber weniger ein Problem - eher eine Chance. Auch wenn Lauriam das so nicht sah. Vada ließ sich nicht stören und ging zu seinem Ziel...


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Jacob machte sich nicht viel aus dem Gesetz des Dorfes. Lieber dieses brechen und nicht wieder hierherkommen, als es zuzulassen, dass sie alle sterben werden. Über den Griban war auch nichts bekannt, was die Lage nicht wirklich besser macht. Das wichtigste war aber für die Einsatzgruppe, die in den Wald ging, welcher Taktik sie nachgingen. Blanc wusste schon, was zu tun war.
"Dann werden wir uns am besten das innere des Waldes vornehmen, die Ruhestätte der hiesigen Jägerahnen. Es ist praktisch ein Waldfriedhof, der einen besonders hohen Stellenwert besitzt. Und die Regeln des Dorfes verbieten es den Dorfangehörigen, sich auch nur dieser Stätte in einem gewissen Umkreis zu nähern bis auf einen speziellen Tag wo die Ahnen geehrt werden. Sollten wir da nichts vorfinden, arbeiten wir uns am besten von dort durch. - Den Weg dorthin kenne ich, immerhin habe ich dem Ritus bereits beigewohnt. Der Bereich ist jedoch riesig, noch größer der "Sperradius" - das könnte dauern aber einen besseren Anhaltspunkt sehe ich nicht fürs erste. Jacob, du bildest mit mir die Vorhut, Schwester Nian, haltet uns den Rücken frei und bildet die Nachhut. Wir halten uns an eine typische 2-1 Formation, ausgefächert."
2-1 Formation. Nun, das war so ziemlich eine der einfachsten Aufstellungen, wobei viel mehr mit 3 Leuten auch nicht möglich war. Blanc war ein Nahkämpfer, da Tierwandler in der Regel keine Magie nutzen konnten, er musste also nach vor. Jacob besaß Gravitationsmagie, aber diese war keine direkte Angriffsmagie auf einer gewissen Distanz. Eher eine unterstützende Magie für seinen Nahkampf. Entsprechend musste auch er in die Nähe des Gegners. Nian war wohl die einzige, die auch aus der Entfernung etwas beitragen konnte, wobei sie im Nahkampf möglicherweise auch stärker als Jacob war. "Ich kann das Ziel mit meiner Graviationsmagie direkt mit voller Kraft auf den Boden drücken. Möglicherweise können wir es so überraschen und schnell ausschalten.", fügte Jacob zu Blancs Plan hinzu.

Es würde jedoch wohl erstmal etwas dauern, bis sie den Waldfriedhof erreichten oder etwas trafen...

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Zurück im Dorf blieben Lloyd, Viola, Lena, Janett und...Baba. Letztere ließ überhaupt keine Zeit verstreichen und eilten zum Eingang des Dorfes - so schnell ihr alter Körper es eben zuließ. Dort ritzte sie mit ihrem Stab etwas in den Boden. Lena sah der alten Frau nach und fragte sich, was sie da eigentlich machte. Lloyd unterdessen ignorierte Baba einfach und legte selbst los:
"Auch wenn es hart klang was alle anwesenden von sich gaben, so liegt es nun an uns ihre Erwartungen erfüllen zu können. Denn der Schutz des Dorfes ist genauso wichtig wie die Beseitigung dessen, was das Dorf bedrohen könnte. Wir wissen von zwei Bedrohungen: Einem Griban und etwas, was derzeit wohl als Dämon deklariert wird. Stellt euch in dieser Situation also darauf ein dass das schlimmste passieren könnte. Was hab ich euch gelehrt wenn es darum geht einen Ort zu verteidigen?"
"Können wir nicht das selbe machen wie mit der Transportkutsche?", antwortete Lena fragend. "Sollte etwas kommen, kann ich aus der Entfernung mit meinem Bogen schonmal einige Pfeile schießen, bevor es zu Nahe kommt...", meitne Janett. Die beiden sagten etwas, aber nicht wirklich das, was Lloyd hören wollte, vermutete Viola. Diese gab - wenig überraschend - die taktischste Antwort.
"Mit vier- ähm, fünf Leuten alleine ist es wohl unmöglich, jede Richtung abzudecken. Das ist, wenn wir die Dorfbewohner nicht mit einbeziehen. Ich denke es sollte in Ordnung sein, wenn einige von Innen über die Palisade sehen. Aber der Fokus von uns sollte definitiv in die Richtung des Waldes liegen, da es am wahrscheinlichsten ist, dass etwas von dort kommt", sprach Viola los, "Wenn wir genug Zeit gehabt hätten, hätten wir Fallen legen können, aber ich denke das geht sich nun nicht mehr. Es wäre schlecht, wenn wir währenddessen attackiert werden. Ich denke am sinnvollsten wäre es, angesichts dieser komischen Krankheit, jede Bedrohung unbedingt vom Dorf fernzuhalten und frühestmöglich zu attackieren."

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1 135

Dienstag, 16. Februar 2021, 18:45

Scarlet selbst war angespannt durch die ganze Situation mit sich selbst umzugehen, konnte aber damit soweit umgehend dass sie wusste was Ihre Aufgabe war: Miata und Siradda mit Amen und Korina schützen. Und Amen war auch die Person die Ihr einen Platz gab. Südlich von Ihr, während er den Norden übernahm. Der Rest - wer auch immer der Rest war - würde die anderen Seiten übernehmen. Sie blickte in die Richtung und nickte ab. "Dann werde ich das tun ... ich werde niemanden töten. Bei all den Personen wird sehr interessant ... sie kochen alle. Sehr sogar. Ein kleiner Stoß und alles in diesem Fass wird überlaufen. Wir müssen aufpassen. Sonst verliere ich mich auch noch in diesem Becken der Gefühle" sie warnte - mehr schlecht als recht - den Rest über die aktuelle Lage von Ihr, während sie sich auf ihren Posten begab.

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Sie waren zwar in den Wald nun eingedrungen, aber noch am Anfang, von daher würden Sie noch etwas brauchen bis sie im Inneren des Heiligtums des Dorfes ankamen. Diese Zeit nutzte Jacob nochmal kurz um seine Magie zu erläutern. Gravitationsmagie um den Gegner an den Boden zu drücken. Er sah die besten Chancen darin schnell und präzise vorzugehen. "Klingt vernünftig wenn wir die Chance dazu haben, doch wir müssen sehen mit was wir es zu tun haben. Dann wird es Zeit dass wir uns drei Gegenseitig noch besser einschätzen können." sprach Nian, die im Endeffekt die Nachhut der zwei Frontkämpfer bildete, obwohl sie sich im Nahkampf nicht verstecken brauchte. "Meine Fähigkeiten sind im Waffenkampf mein treues Schwert als auch meine Naginata, im Magiebereich beherrsche ich umfassende Kenntnisse sowohl in Dämmerungsmagie als auch in Kraftmagie, wobei hier meine Spezialisierung auf Elektromagnetismus liegt. Außerdem werde ich mich um alles kümmern, was uns in der anderen Seite dieser Welt auflauern könnte. Überlasst die Geisterwelt also meinen Erfahrungen. - Sie hat Jacob als auch Blanc eingeweiht dass sie in der Lage war, sowohl in die Geisterwelt zu sehen und zu hören - und dass auch konstant, denn das war etwas, was sie jahrelang trainiert hatte in Ihrem Orden. Seit sie hier angekommen ist hatte sie besonders diese Seite im Auge, um nicht böse überrascht zu werden - Im Gegenzug bedeutete das aber auch: Sie hatte seit Ihrer Ankunft jeden Geist gesehen und gehört. So auch Eris bei Anna. Sie hat es sich einfach schlichtweg nie anmerken lassen und hatte bei der Maske mitgespielt. Sie hörte daher auch alles, was Eris über Mania sprach bei Ihrem Gebet, etwas, was sie also bewusst tat, gerade nach dem Gespräch im Bad. Es war nicht die feine Art doch Nian dachte sich dabei etwas. Hier es zu Verschweigen war keine Option. Bei einer Gefahr wie dieser hatte Sie keinen Grund, ihre Verbündeten, denen Sie Ihr Leben und diese Ihres anvertrauten, im Schatten zu lassen. Sie hatte neben dem genannten noch einige Tricks und andere Überraschungen und Asse auf Lager - das wichtigste hatte sie jedoch benannt - die sie nur nutzte würde wenn sie den Gegner als würdig und diese als Notwendig erachtete. "Meine Stärken dürften bereits ersichtlich sein. Ich kann sowohl mit meinen zwei Schwertern als auch mit dem Großschwert beisteuern als auch meine Tierform. Doch in der Waffenart fühle ich mich besser aufgehoben." sprach Blanc aus, der dies kurz hielt. "Je tiefer wir vordringen werden, so deutlicher wird es auch werden dass wir uns dem Heiligtum nähern, denn die Sicht wird schlechter da das Sonnenlicht schwieriger durch die dicken Baumkronen kommen wird, was jedoch im Heiligtum selbst wieder besser wird. Am besten achten wir darauf ob wir etwas feststellen können, was in der Natur zertrampelt wurde oder beschädigt wurde - Anzeichen dass etwas hier war was nicht hergehört."

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Sowohl Lena als auch Janett haben sehr schlichte, einfache Antworten gegeben die nicht falsch waren, aber leider viel zu oberflächlich waren. Er zweifelte gerade daran ob sie überhaupt zugehört hatten in den jeweiligen Unterrichtseinheiten, die einzige die Sie jedoch rettete war Viola, die etwas genauer auf das einging, was Lloyd hören wollte. "Gut. verständigt die Jäger des Dorfes, sie sollen sich auf die Palisade im Inneren in Abständen platzieren mit einigen Pfeilen und Ausschau halten. Janett, du wirst die hier beim Tor die Wache auf der Palisade übernehmen und wirst mit min. zwei weiteren Jägern die Hauptverteidigung aus der Ferne bilden. Die Jäger sollen nur Ausschau halten und erst schießen wenn wir das Kommando geben. Viola, du übernimmst das Zusammensuchen der Jäger, informier die Dorfältesten über die Lage. Solange Blanc, Jacob und Nian nicht zurück sind bleibt das Dorf in dem Notstand wie er sich jetzt befindet. Janett: Du kennst dich am besten mit Wildtieren aus, was weißt du über einen Griban? Kennst du seine Schwächen oder seine normalen Verhaltensmuster oder seine natürliche Nahrungsquelle? Wir können dies dann zu unserem Vorteil nutzen um damit dann eine Ablenkung vorzubereiten wenn notwendig. Kümmre du dich um diese. Lena: Geh zum Quartiermeister, notfalls zu den Schmieden und hilf Ihnen unter deiner Anleitung einfache Wurfkörper aus Schwarzpulver oder einer ähnlichen Erzmischung herzustellen. Wir brauchen einige die richtig viel Krach machen können. Wenn das Dorf die Rohstoffe dazu hat könnten wir auch Rauchgranaten oder Blendgranaten gut gebrauchen um die Aufmerksamkeit von Angreifern auf uns oder weg vom Dorf zu lenken. Eine Rauchgranate besitze ich selbst noch. Sofern ich stark pfeife brecht Ihr drei umgehend die Vorbereitungen ab und macht euch kampfbereit zum Tor falls uns die Zeit nicht gegeben wird" - Lloyd gab klare Anweisungen, jede dieser in einem anderen Bereich verteilt. Lloyd ging vom schlimmsten Fall aus und möchte lieber vorbereitet sein. Baba hingegen bekam keine direkte Anweisung - diese zeichnete munter die Symbole in den Eingangsbereich fort, während sie immer wieder mal etwas in diese Symbole legte. Was hatte sie vor?

@Raisen:

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Raisen

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Dienstag, 16. Februar 2021, 20:04

Jacob und Blanc gingen voraus und Nian bildete die Nachhut. Sie marschierten in den Wald, es würde aber noch etwas dauern bis sie wirklich bei diesem sagenumwobenen Friedhof ankommen würden.
"Klingt vernünftig wenn wir die Chance dazu haben, doch wir müssen sehen mit was wir es zu tun haben. Dann wird es Zeit dass wir uns drei Gegenseitig noch besser einschätzen können", antwortete die Nonne auf Jacobs Idee, bevor sie ihre Fähigkeiten offenlegte, "Meine Fähigkeiten sind im Waffenkampf mein treues Schwert als auch meine Naginata, im Magiebereich beherrsche ich umfassende Kenntnisse sowohl in Dämmerungsmagie als auch in Kraftmagie, wobei hier meine Spezialisierung auf Elektromagnetismus liegt. Außerdem werde ich mich um alles kümmern, was uns in der anderen Seite dieser Welt auflauern könnte. Überlasst die Geisterwelt also meinen Erfahrungen. Nian konnte also in die Geisterwelt blicken und hören - das war eine Erleichterung, wobei es fraglich war, wie viel sie dann wirklich ausrichten könnten, wenn sie tatsächlich aus der anderen Welt angegriffen werden. Nach Nian ergriff Blanc das Wort. "Meine Stärken dürften bereits ersichtlich sein. Ich kann sowohl mit meinen zwei Schwertern als auch mit dem Großschwert beisteuern als auch meine Tierform. Doch in der Waffenart fühle ich mich besser aufgehoben", seine Erklärung war recht knapp, da seine Stärke auch simpler war. Für Tierwandler war die Welt der Magie eben nur etwas zum Ansehen - zumindest für die meisten. Es war jedenfalls erleichternd, zu wissen, was die anderen zwei konnten. Was Jacob neben der Gravitationsmagie beherrschte, hatten sie ja sowieso bereits im Test gesehen, weshalb er es nicht näher ausführte.

"Je tiefer wir vordringen werden, so deutlicher wird es auch werden dass wir uns dem Heiligtum nähern, denn die Sicht wird schlechter da das Sonnenlicht schwieriger durch die dicken Baumkronen kommen wird, was jedoch im Heiligtum selbst wieder besser wird. Am besten achten wir darauf ob wir etwas feststellen können, was in der Natur zertrampelt wurde oder beschädigt wurde - Anzeichen dass etwas hier war was nicht hergehört", meinte Blanc. Ein Blick durch das Unterholz des Waldes ließ sie aber schnell erkennen, dass hier nichts dergleichen war.

...auch waren weit und breit keine Tiere. Nicht einmal Vögel waren zu sehen oder zu hören. Man konnte einige Insekten zirpen hören, aber das wars auch schon.
Schließlich wurde es wie Blanc beschrieben hatte: Je tiefer sie kamen, desto dunkler wurde es, da die Baumkronen dichter und dichter aneinander gerieten. Auch wurde die Luft feuchter, was wiederum zu einer leichten Nebelbildung führte...der Friedhof dürfte nicht mehr allzu weit weg von ihnen sein. Es war ein beklemmendes Gefühl, je weiter sie gingen.

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Lloyd schien eher weniger von den Antworten von Lena und Janett begeistert zu sein, während Violas nicht schlecht gewesen zu sein scheint. Dennoch nahm er das Ruder in die Hand und gab erstmal eine Menge Anweisungen, die sich die drei Tierwandlerinnen zuerst einmal merken mussten. "Gut. verständigt die Jäger des Dorfes, sie sollen sich auf die Palisade im Inneren in Abständen platzieren mit einigen Pfeilen und Ausschau halten. Janett, du wirst die hier beim Tor die Wache auf der Palisade übernehmen und wirst mit min. zwei weiteren Jägern die Hauptverteidigung aus der Ferne bilden. Die Jäger sollen nur Ausschau halten und erst schießen wenn wir das Kommando geben. Viola, du übernimmst das Zusammensuchen der Jäger, informier die Dorfältesten über die Lage. Solange Blanc, Jacob und Nian nicht zurück sind bleibt das Dorf in dem Notstand wie er sich jetzt befindet. Janett: Du kennst dich am besten mit Wildtieren aus, was weißt du über einen Griban? Kennst du seine Schwächen oder seine normalen Verhaltensmuster oder seine natürliche Nahrungsquelle? Wir können dies dann zu unserem Vorteil nutzen um damit dann eine Ablenkung vorzubereiten wenn notwendig. Kümmre du dich um diese. Lena: Geh zum Quartiermeister, notfalls zu den Schmieden und hilf Ihnen unter deiner Anleitung einfache Wurfkörper aus Schwarzpulver oder einer ähnlichen Erzmischung herzustellen. Wir brauchen einige die richtig viel Krach machen können. Wenn das Dorf die Rohstoffe dazu hat könnten wir auch Rauchgranaten oder Blendgranaten gut gebrauchen um die Aufmerksamkeit von Angreifern auf uns oder weg vom Dorf zu lenken. Eine Rauchgranate besitze ich selbst noch. Sofern ich stark pfeife brecht Ihr drei umgehend die Vorbereitungen ab und macht euch kampfbereit zum Tor falls uns die Zeit nicht gegeben wird"
Der erste Schritt war also das Verständigen der Dorfbewohner - Jäger und Ältesten. Bevor Viola aber losging, um die ihr zugeteilte Aufgabe auszuführen, wollte sie noch Janetts Antwort bezüglich des Gribans abwarten.
"Ausgewachsene Tiere können bis zu fünf Meter groß sein...wobei man sagt, dass ihr Wachstum von der Magie-angereicherten Atmosphäre im Dschungel von Ghiseis kommt. Ob einer, der hier aufwächst, diese Größe auch erreicht, ist fragwürdig...", erklärte Janett, wobei alles was sie wusste nur aus Büchern, Skizzen und Beschreibungen kam. Sie hatte noch nie einen wirklich gesehen. "Griban sind Fleischfresser und fressen so ziemlich alles, was ihnen in die Quere kommt...es wird jedem geraten, bei Sichtkontakt sofort zu fliehen, denn sie sind sehr aggressiv, wenn es darum geht, ihr Territorium oder ihre Jungen zu verteidigen. Allerdings bewegen sie sich nur sehr selten aus ihrem Territorium heraus. Sie sind Gorilla-ähnliche Tiere und besitzen auch einen vergleichbaren Intellekt. Sie sind also keinesweg dumme Tiere. Zusätzlich...", Janett atmete kurz durch, um es nicht falsch zu sagen, "...sagt man, dass sie mit ihrem Gebrüll einfache Zaubersprüche neutralisieren können...und, wobei das mehr Erzählungen sind, es sollen auch einige gesichtet worden sein, die selbst Magie nutzen konnten."
"Doch wie viel von all dem wahr ist, kann ich nicht sagen. Die Tiere in diesem Dschungel sind nicht gerade gut erforscht", fügte Janett am Ende noch hinzu, um den Teufel nicht komplett an den Wand zu malen.
"Selbst wenn die Hälfte dann doch nicht stimmt, wäre es wohl am besten, wenn wir davon ausgehen, dass das alles stimmt", meinte Viola, bevor sie schließlich losging. Sie war keineswegs erfreut über das, was sie da gerade von Janett gehört hatte.
Auch Lena eilte erst los, nachdem Janett fertig war. Griban waren...richtige Monster.

Zurück blieben schließlich Lloyd und Baba, nachdem die 3 jungen Damen ihrer Aufgabe nachgingen.

@Soren:

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Mittwoch, 17. Februar 2021, 16:56

Nina folgte dem Rest der Schwingen ins Armenviertel, wo die Stimmung noch hitziger war als in der Innenstadt. Den genauen Zielort mussten die Lebenden erst noch rauskriegen, also fand Nina es passend, schon mal loszufliegen und Korina zu holen. Sie informierte die, die sie hören konnten, dessen, und hob ab. Ohne eine Menschenmenge oder verwinkelte Straßen im Weg ging es viel schneller, und bald hatte sie den Brunnenplatz erreicht, wo Korina sich gerade mit Ninas Geschwistern stritt.
"Wenn ihr nicht rumkommandiert werden wollt, tretet doch lieber mal eurem werten Herr Vater in den Arsch, statt mir auf den Zehen!"
"Du weißt genau, dass wir uns dass nicht leisten können."
"Seid still, ihr seid beide so kindisch." fauchte Florence, die sich die Ohren zuhielt.
"Äh, hallo, Korina, alles in Ordnung?" Nina stellte sich zwischen die Streitenden, was natürlich ungesehen blieb.
"Oh, hey Nina. Du weißt ja, wie's ist, mit deiner Familie komm ich nicht klar." Korina zuckte mit den Schultern. "Also, ich hab euch erklärt, was Sache ist. Die Broschen haben vielleicht was mit einer Bekannten von Rhord zu tun. Wenn ihr sie behalten wollt, kommt halt mit, und still jetzt."
Da gab es endlich keine Proteste. Nina verkündete, sie würde vorrausgehen und Richtungsanweisungen geben, damit Korina ihr folgen konnte. Die Kletten standen auf. Jetzt, da sie aus dem Schatten raus waren, konnte man so richtig die Tageshitze spüren. Dante knöpfte seine dunkle Kleidung auf, Florence entfaltete einen kleinen Sonnenschirm, der neben ihr an der Bank gelehnt war. Man musste zugeben, das Ding stand ihr gut, sie sah damit und mit ihrem Kleid aus wie eine kleine Edeldame.

Das Quartett, dass die meisten wohl für ein launisches Geschwistertrio halten würden, wanderte recht flott durch die Straßen, und durchquerten bald das Stadttor. Hier, außerhalb der Stadtmauern, war alles noch heißer als im Inneren. Sowohl die Luft, da hier niemand mit Thermomantie die Wärme ableitete, und da aufgrund der niedrigeren Gebäude die Sonne schon früher Morgens begonnen hatte, den Boden zu erwärmen, aber auch, weil die Leute hitzköpfiger über die furchtbaren Neuigkeiten waren. Man warf auch Dante und Florence, die sich recht fein kleideten und damit im Kontrast zu den Anwohnern standen, einige böse Blicke zu. Bald schlossen Korina und ihre Begleiter zu den anderen Schwingen auf.

1 138

Donnerstag, 18. Februar 2021, 15:31

Jacob, Nian und Blanc arbeiteten sich weiter in das Waldesinnere vor. Bis dahin hatte sich in dem Wald nichts großartig verändert oder es große Anzeichen gezeigt die vermuten ließen, dass etwas in diesem Wald getobt hat. Aber noch waren Sie in einem Bereich der zwischen dem normalen Part des Waldes und dem "Heiligtum" existierte. Der Wald war riesig, was man anhand der Strecke vom Beginn des Waldes bis zum Dorf bereits erkennen konnte - besonders wenn man den Wald einmal vollständig durchquert hatte. Das tiefe Innere sahen die meisten nie, deshalb kannte man dieses auch nicht, auch, weil Jäger in der Nähe oftmals neugierige Blicke aufhielten wenn Sie welche sahen die sich dem Heiligtum näherten. An sich war dieses jedoch nicht bekannt außer für diese, die das Dorf gut kannten oder im Dorf lebten. Dass das ganze mehr als nur eine "Ruhestätte" oder ein "Heiligtum" war würden Jacob und Nian bald genug erfahren.

Blanc selbst steuerte durch das tiefe Gebüsch mit seinen Partnern, während wie angekündigt das Licht düsterer wurde. Nebel fing an sich zu bilden und erschwerte etwas das durchtreten durch das Gebüsch und der eh schon schlechteren Sicht. Für Blanc war das keine großartige Schwierigkeit, Menschen dürften sich hingegen etwas schwerer tun, passte sich also an die anderen an und wies den Weg. Er brach jedoch das Schweigen als Sie sich dem Heiligtum näherten. "Ich warne euch am besten einmal vor. Das "Heiligtum" oder die "Ruhestätte der Ahnen" wie es im Dorf so schön heißt, ist mehr als nur eine Grabstätte. Es hat eine Geschichte. Eine Traurige. Eine, die nicht in der Allgemeinheit bekannt ist. Eine Geschichte, die aus der Geschichte gelöscht wurde. Und nur Eingeweihten bekannt ist. - seine Worte waren eine Mischung aus Ernst und seiner spielerischen Art, doch seine Worte wirkten schwer. So schwer wie die Atmosphäre auf sie eindrückte. Ein Gefühl der Beklemmnis. Blanc wusste genau warum er so fühlte - Teilschuld war sicherlich die makaber Situation. Der Rest konnte jedoch der Tragödie zugeschrieben werden, die im "Heiligtum" vorfiel.



Sie kamen am Beginn einer Lichtung an. Der Wald begann sich in einen alten Pfad zu öffnen, wie einen Schlammweg. Vereinzelt konnte man ein oder zwei Gehsteinpflaster erkennen, die ihren Zweck nicht mehr gereicht wurden. Auch konnte man ein vermodertes, altes Holzschild erkennen, doch die Schrift war unlesbar. Auch wurde der Pfad außerhalb davon mehr von Hügel durchzogen, so dass man durch einen vorgefertigten Pfad durchging. Folgte man diesen, wurden die Gehsteine häufiger, meist im Erdreich verkeilt, manchmal keine Stellen die tatsächlich als Trittunterlage im Gegensatz zum Schlammboden genutzt werden konnte und außerordentlich viel Gras. "Was ihr sehen werdet ist nur für euch selbst bestimmt, denn eine Tragödie wie diese war so schwerwiegend, dass Sie nie an die Öffentlichkeit kam." - seine Worte waren ab jetzt Schwer, seine lustige Art komplett verfolgen. Denn je weiter sie kamen, umso mehr ähnelte der Weg nicht mehr wirklich dem eines Waldfriedhofs. Nein, es war viel zu umfassend für einen einfachen Ruheplatz. Etwas, was klar wurde, als sie sich einer leichten Ebene näherten, aus der man in der Ferne einen Art kleinen Steintorbogen sah - aber bereits bis auf die zwei Säulen und kleine Mauern Reste komplett eingebrochen. Hier war der Weg fast am besten noch gepflastert. Und je näher sie den Hang bestiegen, so genauer konnte man sehen, was gemeint war. Zuerst war es nur dieser Art Eingang der eher wie eine kleine Wohnungsmauer-Pforte wirte. Danach kamen Metallzäume die an diesen Gittern anschlossen, jedoch völlig deformiert und kaum richtig im Boden verankert. Danach war der Beginn von Steinhausruinen zu erkennen. Und am Ende stand sie nun endlich vor dem "Eingang" - Welches halb noch an einem Ring hängend den Dorfnamen vorzeigte: Alester. Und danach: Wurden sie von einem ehemaligen riesigen Dorf begrüßt. Ein Dorf was mal hier stand. Mit Steinhäusern, vielen, die jetzt nur noch einer Ruine gleichkamen. Alte, vermoderte Holzbalken waren in den Ruinen erkennbar. Alte Spaten, Verrostete Äxte, kaputte Felder. Ein riesiges Dorf eröffnete sich den Anwesenden. Je weiter sie sahen, so weiter setzte sich dieses Bild fort. Und je weiter sie blickten, so mehr konnten sie erkennen: Irgendwo ging es weiter hinauf in der Ferne. Und sehr weit in der Ferne sah man eine Art Kapelle. Eine, die nicht ganz in das zerstörte Bild passte. Doch mehr was dort oder dahinter oder davor lag, war aufgrund der vielen Ruinen, der Entfernung und der flachen Steigung nicht ersichtlich. "Alester ... das verlorene Dorf. Eine Ironie dass die ersten Ahnen ... nein, überlebenden das neue Dorf so nah und fast gleich klingend benannt haben ... Alster." - Nian schwieg. Sie starrte nur auf die Ihr sich botende Szene, die sich ihr, mit etwas Bodennebel, verdorrten Pflanzen und einer niederschmetternden Aura offenbarte. Ihr Augenmerk war jedoch auf zwei kleine Puppen. Sie sahen bereits sehr mitgenommen aus, lagen jedoch an einem der Steinsäulen beim Eingang. Und wenn man genau hinsah, sah man auch bei einem Haus in der Nähe einen Überrest von einem kaputten Holzschwert und Holzschild - was davon nach all den Jahren jedoch übrig blieb. Sie konnte nur ihren linken Arm zu einer betenden Haltung vor sich halten. Was sich hier zuzog, musste eine unheimliche Geschichte besitzen. Eine, die so wichtig oder grauenhaft war, dass sie in der Öffentlichkeit nicht bekannt ist.

@Raisen:

1 139

Donnerstag, 18. Februar 2021, 20:04

Kurz nachdem sie stehen geblieben waren und Rhord seine Gedanken geäußert hatte, sprach Noire davon, dass sie als allererstes das Vertrauen der Leute gewinnen mussten. Darüber hatte er gar nicht nachgedacht, aber es stimmte schon, sie waren hier Fremde unter einer nun umso mehr gestressten Bevölkerung. Amen gab darauf Scarlet vor nach Süden zu gehen und dort aufzupassen. Den Rest würden die Geister und er erledigen. Zurück blieben damit Noire, Rhord und Miata, mit den üblichen Verdächtigen in der Geisterwelt nahe dran. Letztere von den dreien in der materiellen Welt hatte auch sogleich einen Vorschlag zu machen. Sie verstand, dass das hier dem netten Dämon wichtig zu sein schien und im Moment eher weniger mit der Schwarzen Hand zu tun haben scheint, daher sah sie kein Problem damit mitzuwirken.

"Ob die Leute diese Broschen überhaupt kennen? Da könnte doch jeder ankommen und irgendwas behaupten... Wäre es nicht einfacher einfach direkt zu sagen, dass du, Rhord, versuchst mehr über deine Freundin herauszufinden? Wenn jemand bissig reagiert, frag einfach den nächsten." Dazu konnte der Echsendämon keine Antwort geben. Zumindest nicht sofort, denn er konnte es nicht einschätzen, was denn nun besser wäre. Ob es überhaupt einen Unterschied machte. Diesen Moment nutzte Siradda, um ihren "Schützling" auf etwas hinzuweisen.
"Miata, das mag ja einerseits stimmen, aber andererseits hat ja vielleicht doch irgendwer hier schon einmal diese Broschen gesehen. Viele hier sind im hohen Alter und Nergal wird bestimmt auch einmal mit ihnen hier herumgegangen sein... und wenn es nur dazu war den Schein aufrecht zu erhalten. Lass uns einfach beides machen, spricht ja nichts dagegen."
Nach einem kurzen Zögern nickte Miata dem zu, was zumindest Rhord verwundern ließ, denn anders als Noire hatte er keinen direkten Kontakt zur anderen Seite. Er konnte es sich nur denken und das dauerte eben einen Moment. "S-sorry. Siradda hat wahrscheinlich Recht damit, dass wir einfach offen und mithilfe der Broschen nach Informationen suchen sollten."

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Im Norden gab es nicht wirklich etwas, was man dazu nutzen konnte um seine Position zu erhöhen... es sei denn man geht das Risiko ein und stellt sich auf eine der modrigen Kisten, die hier und da herumstanden, hoffend dass diese nicht unter dem Gewicht einem unter den Füßen wegbricht. Wer auf eine erhöhte Position wollte, musste also auf eines der Dächer klettern. Zumindest waren die Häuser nicht sehr hoch gebaut worden.

Es dauerte auch nicht lange, da bekam Amen Gesellschaft. Zwei Kinder, einer davon ein Katzenwandler, beides verdreckte, kleine Jungen, die die ganze Zeit zu ihm hochschauten.

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Im Süden konnte Scarlet erkennen, dass desto weiter sie ging, desto schlimmer die Umgebung aussah. Die Hütten wurden löchriger, teilweise wurde mit etwas Holz auch nur eine Überdachung gebaut, unter der man sich vor der Sonne oder Regen schützen konnte. Das mit Abstand am hochwertigsten aussehende waren die Töpfe über den Feuerstellen, die hier und da aufgebaut waren, in denen alles gekocht wurde, was man kochen konnte, inklusive herumstreunende Tiere. Diese gabs zwar auch anderswo in den Slums, aber hier stachen sie nochmal ein Stückchen mehr heraus. Die Kluft zwischen der Arm und Reich wurde für jeden, der auch nur kurz innerhalb der Stadtmauern gelebt hatte, nirgendwo deutlicher als hier, mal von einigen der Bauernhöfe außerhalb abgesehen. Kinder sah man hier nur noch wenige spielen, denn diese waren ihren Großeltern am helfen Tücher und simple Taschen zu stricken - meist aus zerfetzten Lumpen - oder auf den Feldern aushelfen. Zeit zur Freude gab es kaum, wenn die gesamte Familie bei der Arbeit anpacken musste, um ihre grundlegendsten Bedürfnisse finanzieren zu können. Lediglich die mittleren Alters fehlten und wer eins und eins zusammenzählen konnte, konnte sich auch denken wo diese sich gerade befanden.
Die Angeborene wurde bemerkt, doch mehr als müde Blicke bekam sie nicht. Auch Neid war in einigen Augen zu sehen. Den Kindern konnte man ansehen, dass sie aus Neugierde näher wollten, aber dann doch lieber weiter ihre Arbeit fortsetzten. Wenn die Angeborene sich noch weiter umschauen würde, würde sie auch sehen wie eine Dreiergruppe, zwei Frauen und ein Mann, freudig-aufgeregt auf einem ausgebreiteten Tuch eine Tasche leerten - die vom Wert her weit über dem Niveau wirkte, was man in einer Gegend wie dieser erwarten konnte - und alles sortierten: Essbar, wertvoll, wiederverwertbar.

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Lauriam trennte sich von Vada und machte sich alleine auf den Weg dahin, wo Luzius wohnen soll. Bis jetzt hatte er gar nicht wirklich darüber nachgedacht, doch nun wo er schon auf dem Weg war... fällt ein in der Stadt lebender Katzenwandler nicht auf? Woher er das Geld hatte war keine Frage, doch verriet er sich dadurch nicht? Wenn sie anfangen ihn nach Informationen auszuquetschen, kann er genauso gut auf die Frage zurückkommen, dachte sich der Spezialagent und begann sich zu einem Wechsel die telepathische Verbindung zu Aella aufzubauen. Er war sowieso schon ganz nahe, da dachte er sich, dass das am schnellsten funktionieren sollte. Pustekuchen, er schaffte es nicht eine Verbindung herzustellen. Vielleicht war sie gerade anderweitig abgelenkt und hatte keine Zeit nach sowas zu fühlen? Er würde es auch nicht rund um die Uhr machen wollen, da hatte er vollstes Verständnis für. Dennoch beschlich ihn da so ein ungutes Gefühl, weswegen er sein Schritttempo erhöhte. Er schaute sich viel um und bemerkte dabei, dass diese Gegend gar nicht so protzig wie der Rest der Stadt aussah. Es sah keineswegs irgendwie verwahrlost aus, sondern mehr wie er es in einer herkömmlichen Stadt durchgehend erwarten würde. Aber das war jetzt nicht wichtig. Er war nun ungefähr dort, wo auf den Dächern Aella herumgeistern müsste. Es gab hier und da kleinere Menschenansammlungen, aber da er sich nicht in deren Nähe begab müsste sie ihn eigentlich schnell ausmachen können, so stellte er es sich vor. Doch nur geduldig auf sie warten wollte er nun auch nicht, Vada wird - sofern nichts dazwischenkommt - in absehbarer Zeit mit Olga in der Nähe des Versteckes aufschlagen, da sollte er nicht trödeln.

Er begann also in die Geisterwelt zu schauen... und staunte nicht schlecht als er die andere Seite sah.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Tobi« (18. Februar 2021, 20:05)


Raisen

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Donnerstag, 18. Februar 2021, 20:45

Amens Ziel war zwar, sich etwas erhöhtes zu suchen, aber allzu viele hohe Sachen gab es nicht, die dafür in Frage kämen. Schließlich zuckte er einfach mit den Schultern und suchte sich ein Haus aus, das noch recht stabil aussah. Er wollte nicht durch ein Dach brechen...das wäre kontraproduktiv. Der Weißhaarige kletterte etwas unvorsichtig eines der Gebäude hoch und platzierte sich auf dessen Dach. Dass er dabei zahlreiche Blicke anzog, bemerkte er erst, als er es sich auf dem Dach bequem machte. Unter anderem starrten ihn 2 kleine Jungen - einer davon ein Katzenwandler. Beide trugen verdreckte Kleider.

Amen tat das einzig richtige in der Situation. Er starrte zurück. Dem Katzenwandler direkt in die Augen. Keine Gnade.

Währenddessen breiteten sich Amens Geisterfreundinnen kreisförmig um die Hauptgruppe aus, um ein möglichst großes Feld abdecken zu können.


@Tobi:

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Vadas Weg führte ihn in den südlichen Teil der Stadt, wo er sich nach einigen Gassen in einem Innenhof wiederfand. Hier sollte es sein. Es waren keine Personen zu sehen, auch bewegte sich nichts im Inneren der Gebäude. Vada konnte zumindest keine Bewegungen durch die Fenster ausmachen - schon seit geraumer Zeit. Er behielt es im Hinterkopf, bevor er an eines der Fenster trat, um das Klopfzeichen durchzuführen. Ob es das richtige war, konnte er aber aufgrund der vagen Beschreibung nicht wirklich sagen. Er hoffte es zumindest.

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Der Nebel erschwerte die Sicht und das Vorankommen des Dreiergespanns. Wenn er noch stärker werden würde, dann könnten sie Probleme bekommen, wenn etwas sie abrupt angreift. Die Stimmung war angespannt, es war auch still. Keiner sagte etwas. Zumindest bis Blanc die Stille unterbrach. "Ich warne euch am besten einmal vor. Das "Heiligtum" oder die "Ruhestätte der Ahnen" wie es im Dorf so schön heißt, ist mehr als nur eine Grabstätte. Es hat eine Geschichte. Eine Traurige. Eine, die nicht in der Allgemeinheit bekannt ist. Eine Geschichte, die aus der Geschichte gelöscht wurde. Und nur Eingeweihten bekannt ist", warnte Blanc. Jacob hörte zu, war etwas irritiert von dieser Offenbarung, aber hielt seine Konzentration. Sie durften nicht nachlässig werden. Sie erreichten eine Lichtung, die sich zu einem Weg hin öffnet. Es wirkte wie ein Landweg, der sich gebildet hatte, weil viele ihn beschritten sind. Hier und da konnte man sogar einen Pflasterstein im Boden sehen, was diesen Verdacht nur bestätigte. Doch was machte das hier...mitten im Wald? Am Rand erkannten sie sogar ein Holzbrett, auf dem einst augenscheinlich etwas stand, aber inzwischen komplett unleserlich war. "Was ihr sehen werdet ist nur für euch selbst bestimmt, denn eine Tragödie wie diese war so schwerwiegend, dass Sie nie an die Öffentlichkeit kam."
Sie näherten sich einer Ebene und einen leichten HÜgel, von dem aus sie in der Ferne einen kleinen Steinbogen erblicken konnte. Dazu Reste von Steinmauern. Alles bereits alt und mit Moos überzogen. Aber es war da, ohne Zweifel. Jacobs Gefühl wurde nur bestätigt, als sie dem Tor näher kamen...und bereits erste Ruinen von Steinhäusern erkannten. Metallzäune. Das hier war...
"Alester"
...das war der Name, den dieses Dorf einst trug. Sie erreichten den Eingang und nun wurden ihnen der Ausmaß des Ganzen klar: Es waren dutzende steinerne Ruinen zu sehen. Alte Felder, selbst altes Werkzeug lag noch herum.
In der Ferne, etwas verdeckt von den Ruinen und der leichten Steigung, konnte Jacob noch eine Kapelle erkennen. Der Bodennebel und die verdorrten Pflanzen verliehen dem ganzen eine mystische, aber unglaublich traurige, Atmosphäre.
"Alester ... das verlorene Dorf. Eine Ironie dass die ersten Ahnen ... nein, überlebenden das neue Dorf so nah und fast gleich klingend benannt haben ... Alster", erklärte ihnen Blanc.
"Ich muss gestehen, mit sowas habe ich nicht gerechnet", antwortete Jacob, der das ganze aber als etwas makaber empfand.

@Soren: