Sie sind nicht angemeldet.

Diese Seite verwendet Cookies. Durch die weitere Nutzung unserer Seite erklären Sie Sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Mord in Palermo. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

101

Freitag, 4. Oktober 2019, 17:26

Eine genauere Erklärung warum Noire dieser Nachricht so misstrauisch gegenüber war sollte schnell folgen. Ihr Problem dabei war, war dass es nicht Rail war, der sie aussprach, sondern der Typ von der Schwarzen Hand. Und sie hatte recht, er hätte das doch auch beim Auftragsgespräch erklären können.
Noires Frage zu dem Ring wurde dann auch flott von dem Gefragten beantwortet.

"Ich kann keinen genauen Preis benennen, da ich diese Dinger auch nur vom Hörsagen her kenne, aber wenn ich so an unsere Preise für andere seltene Gegenstände denke muss Rail in etwa ein Sümmchen gezahlt haben, was der Hälfte der Belohnung eines einzelnen bei eurem ersten Auftrag für die Hand entspräche. " Und wer an die Menge an Geld zurückdachte, die sie damals bekamen, dann war es in jedem Fall eine teure Investition. Die Katzenwandlerin fuhr noch eine Weile fort, ehe Rhord dann dazu etwas sagte.

"Hmm... Ja, das klingt für mich nicht schlecht. Und Siakin habe ich auch nicht vergessen. Wie ich bei der Anreise mitbekommen habe soll diese Akademie ja ein sehr wichtiger Ort sein... vielleicht wird er ja da auf mich warten? Aber wer weiß wann er diese Nachricht überhaupt bekommen wird... Im besten Falle hat er sie mittlerweile gelesen und ist auf dem Weg, aber wenn nicht könnte er sogar alles verpassen, wenn wir sehr gut sind. Wie gut, dass ich ihm Zeiten aufgeschrieben habe..."

Darauf kam es dann zu einem Einspruch seitens der Söldnerin, die es als besser fände, wenn entweder Rhord oder Korina ihren Platz einnähmen, da sie sich besser zum ausspähen eignen würde. Korina legte darauf Protest ein, was das Enthüllen ihrer Identität als Rabenteufel anging, was zumindest Lauriam als auch Rhord auf ihre eigenen Weisen sehr gut nachvollziehen konnten. Aber ihre Verbindung mit Nina...
"Es würde vermutlich davon abhängen, ob er Mittel hat, um in die Geisterwelt zu sehen oder irgendwas anderes um zu prüfen ob das was ihr sagt auch wirklich so ist. Aber jemand wie er wird da bestimmt seine Mittel haben... ich hätte da nichts einzuwenden. Was ist mit dir, Rhord?"

Der Echsendämon hörte nicht auf aufzupassen und war auch bei Noires Vorschlag gut am überlegen. So gut wie er es jedenfalls gewohnt war. „Hmm… wenn wir herausfinden würden, dass er auch wirklich so ist, wie dieser Rail es vermutet, dann würde ich mich darauf wohl einlassen… oder wenn wir keine anderen Spuren mehr finden. Ich würde mein Leben für meine Freunde riskieren, aber wenn diese Info nicht stimmen sollte habe ich ein ganz großes Problem, daher will ich es nicht leichtfertig machen. Lässt sich nur hoffen, dass er euch auch die Wahrheit sagt, wenn er euch dazu antworten sollte…

An dieser Stelle machte sich Siradda wieder bemerkbar. Diesmal stand sie auch auf und trat gleich den anderen näher, damit das für niemanden auch im weiteren Verlauf anstrengend wird, wenn sie sich jedes Mal erst wieder aufsetzen muss, wenn sie etwas sagen möchte. „N-nun, in dem Falle könnte ich doch voraus gehen. Es kann zwar sein, dass er über meinen schmutzigen Trick herausfindet, aber mit diesem Körper brauche ich niemanden zu töten oder schwer zu verletzen, um mich mit ausreichend magischer Energie zu versorgen. Selbst wenn dieser Verdacht vom Auftraggeber nicht s-stimmen sollte, würde er eine so vergleichsweise harmlose Dämonin eher laufen lassen als dich. Aber erstmal solltet wohl wirklich nur ihr für das erste Treffen hingehen, um ihn besser einschätzen zu können. Wenn er okay zu sein scheint, d-dann könnte ich es versuchen und wenn er mich nicht wegjagt könnte ich ihn auf dich ansprechen.
In Rhords Ohren hörte sich dies fantastisch an! Auch Lauriam schien fürs erste nichts dagegen zu sagen zu haben und nickte der Seelendämonin nur zustimmend zu. In seinen Augen war dies zumindest ein guter Grund, um sie für eine kurze Zeit vom Training abzuziehen.
Aber eine Sache verstand der Dämon da nicht ganz. „Wie genau machst du das nochmal? Also das mit dem töten vermeiden?“ Der Kampf war nun schon ein paar Tage her und es geschah alles so schnell, mit Rhord auch noch in der allerersten Reihe, da war das wohl verständlich. „N-nun, äh… Ich kann einmal verwandelt mit diesem mutierten Arm, also den mit den vielen Augen, anderen magische Energie absaugen. Die Dämonin mit deren Seele ich diesen Körper mutierte hatte das dazu genutzt um sich für einen Angriff aufzuladen. Den einen, der dich beinahe… nunja…“ Ihr gegenüber schien sich zu erinnern, als dieser begann Siradda ein wenig besorgter anzuschauen. Den Gedanken daran musste er erstmal verdauen. „Ich kann auch bestätigen, dass es so funktioniert, wie ich es mir gedacht hatte. Als Lauriam und ich für die Abreise zurückkamen war ich bereits so voll gefüllt mit magischer Energie, wie ich nur sein konnte. Konnte man mir vielleicht auch anmerken… zumindest was diejenigen angeht, die das Gefühl kennen.“ Was in diesem Zimmer derzeit nur Rhord sein könnte und in der Geisterwelt die beiden Dämonengeister. Aber auch Dante und Florence könnten es wissen. Dieses unglaubliche Gefühl... Siradda war dank ihrer Vergangenheit daran gut gewöhnt und mochte es auch irgendwo. Dämonen, die über ihrem eigentlichen Höchstmaß an magischer Energie noch mehr zu sich nehmen , können dadurch in einen Rauschzustand verfallen, wodurch sie hyperaktiv werden können - den Teil haben die Dämonenschwester gelernt einigermaßen unter Kontrolle zu bekommen, wenn sie denn damit rechnen - und reagieren dann leicht mal emotionaler.

Nach dieser Erklärung folgte dann auch noch Vada mit einem deutlich tiefgreifenderen Einwand. Was er sagte beinhaltete viel wahres und auch sein Vorschlag das Ziel zu ändern machte durchaus Sinn.. „Nun, ich hatte auch nicht geplant gleich aufs Gelände zu gehen, sondern erstmal nur aus sicherer und legaler Entfernung ein wenig die Lage zu überprüfen. Daher auch der Gedanke, dass wir uns gleich auch die anderen Anwesen etwas anschauen könnten, da wir bei einem alleine nicht viel machen können. Doch der Gedanke diese Symbolmagierin zu besuchen klingt für mich vernünftig, wenn wir dadurch etwas über die Abwehrvorrichtungen erfahren können. Somit könnten wir vielleicht auch in Erfahrung bringen wen sie von den Ratsmitgliedern ausgestattet hat und wen nicht. Besser als wenn wir bei irgendwem anderes auch noch auf solche Überraschungen treffen sollten.

Was Vadas letzten Punkt anging wusste Lauriam aber nicht so ganz, in wie genau er sich dies dann vorstellte. „Wie meinst du sollte sich dann die zweite Gruppe aufteilen? Wir wären bereits lediglich drei Personen. Meinst du, dass nur einer sich bei dieser Louise erkundigt und dann der Rest in der Nacht aktiv wird? Wenn dem so wäre würde ich auf jeden Fall Rhord vorschlagen.“ Der Dämon blickte leicht verblüfft, denn er verstand nicht im geringsten warum gerade er. „Schon vergessen? Alkohol, Nervengift immerhin, wirkt bei dir erst bei sehr großen Mengen, da du als Dämon eine Resistenz dagegen hast. Du eignest dich besser dazu in mehreren Kneipen etwas trinken zu gehen und dich besser ins Gesamtbild einzugliedern. Zumindest besser als irgendwer, der überall hingeht und nur ein einziges Glas Wasser bestellt, denn damit ziehst du dir durch spöttische Sprüche nur ungewollte Aufmerksamkeit auf dich.
Was der Grund war, weswegen Lauriam sein bestes geben wird da nicht dabei zu sein. Er mag Bier für gewöhnlich nicht und durfte auf die harte Tour lernen, dass diese Art der Informationsbeschaffung nichts für ihn ist. „In jedem Fall stände ich dann dazu bereit ein paar Informationen über diese Symbolmagie einzuholen. Ich hätte sogar einen privaten Grund, weswegen ich mit der Frau gerne über ihr Handwerk sprechen würde, daher würde dies gut passen.“ Rhord hatte da nichts einzuwenden, aber da war etwas anderes, was er gerne noch geklärt haben würde. „Meinerseits habe ich damit kein Problem durch die Kneipen zu gehen, aber muss ich das alleine machen? Ich stells mir ziemlich langweilig vor, so ohne Gesellschaft.“ Wäre Brandon noch dabei hätte er den bestimmt mitbekommen können - Rhord wusste nicht was ein Entzug ist - aber das war seitdem dieser Dämon ihn übernommen hatte keine Option mehr. Siradda hatte ihm während der Fahrt auch dazu erklärt was da im genauen vorgefallen war. Er konnte nur hoffen, dass Deshlar Brandon nicht lange hat leiden lassen. Sollte er jemals zu einem Dämonengeist werden konnte er sich zumindest damals noch gar nicht vorstellen soetwas mit irgendwem machen zu wollen.

102

Freitag, 4. Oktober 2019, 19:28

Nach Noire’s Einspruch haben so alle noch Ihre Meinung kundgetan. Die Summe die Lauriam bestätigte für den Ring, orientiert an anderen Dingen der Hand, war keine unerhebliche Summe. Bei weitem nicht. Danach führte sie jedoch weiter aus. Rhord verstand ihr Misstrauen nun, war aber bereit auf Ihre Vorsichtsmaßnahme einzugehen und Siakin als auch Sie zu dem Treffen mitzunehmen. Sie würde mit Nyx und Diana auf jeden Fall in der Geisterwelt aufpassen während sie in der materiellen Welt auf die Umgebung achten könnte. Das war Ihr schon genug. Frage war nur ob Siakin bereits den Brief erhielt und beide auch den gleichen Ort meinte. "Wir müssen einfach die nächste Uhrzeit nutzen und hoffen dass Ihr beide das gleiche denkt.", sprach sie Monoton, Schulterzuckend aus. Sie wirkte gerade schroff und wieder in alte Muster fallend, was aber zum einem an Vada lag, da Sie Ihm einfach noch nicht vertrauen konnte, aber auch, da es um ein ernstes Thema ging, eine Aktion, in der Sie im besten Fall wieder etwas gutmachen könnten, was sie anderswo zerstört hatten.

Korinas Einspruch was ihre Identität anging war auch nur ein lächerlicher Versuch gewesen sie irgendwie argumentierend einzubringen, soweit musste Sie es sich selbst eingestehen. Die anderen Aspekte waren jedoch in Ordnung. Rhord selbst schien auch bereit dass er hingehen würde wenn es hilft und sie keine andere Chancen mehr nutzten konnten, aber die Gefahr fürchtete wenn Itsuki nicht so denkt wie beschrieben. Ebenfalls berechtigt. Siradda meinte als Testobjekt als Ersatz für Itsuki vorzuspähen, da Sie mit dem "gestohlenen" Körper ja eine frische Dämonin war. Die Idee fand Anklang, auch bei Amen, der aber eher eine relativ offene Haltung hegte. Da war es wieder, diese Haltung die Ihr einen Schauder gab, auch wenn Sie wusste dass Amen das nur als Front aufrechterhält, so wie sie ein Stück, um nicht völlig durchzudrehen.

Was dann aber folgte war Vada‘s wohl am meisten berechtigter Einwand was das "Ausspähen" und die Ziele anbelangte. Direkt auszuspähen wäre riskant, besonders da einige Fallen was das Ausspähen und Einbrüche anbelangte pflegten oder ein sehr gesundes Misstrauen entwickelten. Auch hier hatte Lauriam aber bereits so etwas vermutet und erläuterte den Plan dahingehend. Was jedoch danach folgte war eine interessante Idee. Jemand würde sich um das Ratsmitglied kümmern, dass die Symbolmagie beherrschte, während die anderen ebenfalls Infos einholten - unter anderem auch Nachts in Tavernen. Und als Vorschlag hierzu wurde Rhord erwählt, der als Dämon dem Teufelszeug des Alkohols die Stirn bieten könnte. Sie verstand was Lauriam meinte. Weder er, noch Korina, noch Amen - jeder der drei Schlimmer als der andere - waren in irgendeiner Weise überhaupt Trinkfest, zumal Lauriam während der "Arbeit" nichts trinken wollte. Dass er beim Fest etwas trank war wohl aus reiner Höflichkeit und da sie erstmal nichts am Folgetag zu tun hatten, also verstand Sie was er damit meinte. Doch hier könnte Sie vielleicht mithelfen. "Dann würde ich mit Rhord diesen Part übernehmen. Ich wage zu behaupten ich bin mehr hartgesottener als die meisten anwesenden hier... wenn ich an dieses Spektakel von damals zurückdenke..." dabei schüttelte sie den Kopf, was bei Korina so ein wenig Kopf Kino auslösen dürfte, Amen wahrscheinlich eh kein Stück verstand worauf Sie hinauswollte und Lauriam wohl verstand was sie meinte, hoffte Sie zumindest, auch wenn sie nicht wusste wie "Trinkfest" Vada war "Auch wenn ich nicht die Mengen eines Dämons aushalten werde. Zumal mein Seh- und Hörvermögen bei Nacht helfen sollte das ein oder andere ... aufschnappen zu können. Nur an der Kleidung muss ich vielleicht etwas tun." dass sie mit der ausländischen Ausrüstung wie eine hell leuchtende Laterne auffallen würde war Ihr bewusst, zumindest wenn Sie sich offenkundig preisgab wie in einer Taverne, ansonsten war die Kleidung für die Nacht optimal geeignet, besonders wenn sie auf den Dächern oder in den Gassen schleichen musste. "Hab also etwas Gnade mit mir Rhord" Das Lauriam dann noch erwähnte ein persönliches Interesse zu haben an der Symbolmagierin verstand sie zumindest im Kontext, schwieg aber.

@Tobi: @Raisen: @Night Zap:

Night Zap

Veteran

Beiträge: 1 986

Wohnort: Irgendwo in Aloria

Beruf: Lore für Aloria erfinden

  • Nachricht senden

103

Freitag, 4. Oktober 2019, 21:42

Von Vada kamen zwei Vorschläge, zum einen, sich mit der Symbolmagierin Louise Andremar zu treffen, um möglicherweise herauszufinden, mit welchen Fallen die Anwesen der Ratsmitglieder gespickt sein könnten, und zum anderen, sich nach örtlichen Gerüchten umzuhören. Für zweitere Idee meldeten sich Rhord und Noire freiwillig, sie sollten wohl einen klaren Kopf bewahren können, auch wenn Alkohol im Spiel war. Korina kam für diesen Plan eindeutig nicht infrage, sie war nicht im geringsten Trinkfest und wollte nach ihren zwei schlimmen Katern in Iridae nicht nochmal in die Nähe einer Schnapsflasche.
Für die Verhandlungen mit Louise fühlte Korina sich auch nicht geschaffen, im Gegensatz zu Itsuki würde sie sich bestimmt nur mit klugen Worten zur Kooperation bewegen lassen, und Korina hielt sich für nicht gerade Redegewandt, das Gespräch mit Rhord hatte sie ja schon ziemlich erschöpft, bei einer Fremden, bei der man sich besser keinerlei Fehltritte erlauben durfte, wäre sie eine komplette Niete.
"Ich gehe mit Amen zu Itsuki." erklärte die Schwertkämpferin also. Es war immer noch ihre beste Möglichkeit, in der Frühphase der Ermittlungen einen Beitrag zu leisten, wenn sie von ihrer Bindung mit Nina und der Rabenklaue erzählte.
______________________
@Tobi: @Raisen:

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Night Zap« (4. Oktober 2019, 21:42)


Raisen

MiP Meister

  • »Raisen« ist männlich

Beiträge: 5 594

Beruf: me ekko, me win, gg

  • Nachricht senden

104

Samstag, 5. Oktober 2019, 16:56

Vadas Plan wurde positiv aufgenommen - was ihn freute, denn auch wenn es am Ende ein längerer Weg zum Ziel war, kam ihm dieser Ansatz sinnvoller vor. Lauriam schlug sich selbst als jene Person vor, die mit der Symbolmagierin sprach, aber hakte dann noch einmal nach, wie es sich Vada vorstellte, dass sich der Rest aufteilte. "Nun, wenn ich darf - ich würde auch dich, Lauriam, zu Andremar zu schicken. Wichtig ist, dass sie nicht bemerken darf, dass du nur bei ihr bist, um an Informationen zu kommen...du kannst dich ja als reicher Käufer ausgeben, der sein Anwesen schützen möchte. Sie soll dir möglichst genau erklären, wie die Symbole funktionieren und was sie auslösen. Ich denke nicht, dass das ein Problem für dich sein sollte", meinte Vada. Er war bei Mara für interne Zwecke zuständig, weswegen er auch wusste, wie man seine Einheiten und Mitstreiter optimal in Szene setzte. Lauriam war wohl derjenige, der innerhalb der Schwingen am Besten mit Worten umgehen konnte. Dahinter...entweder Noire oder er selbst. Vada interessierte sich wenig für die Hintergrundgeschichte seiner Kollegen, aber er achtete sehr genau darauf, wie sich deren Persönlichkeit zusammensetzt und wo ihre Stärken und Schwächen liegen. Er war still, aber beobachtete. "Der Rest...nun, Rhord und Noire können trinken, wie es aussieht, weswegen es wohl am besten ist, die beiden durch die Tavernen und Gasthäuser ziehen zu lassen. Rhord kann mit den anderen Trinken und ihnen so das eine oder andere herauslocken oder zumindest einige interessante Sachen zu hören bekommen. Noire ebenso, aber sie ist eine Frau...ich denke, du weißt, wie du an Informationen kommst, ohne dich mit Alkohol zuzuschütten. Zudem du mit deinen Ohren auch recht gut andere ausspionieren kannst", sprach Vada weiter. Er erwähnte bewusst, dass Noire auch ihre weiblichen...Reize nutzen könnte.

Blieben noch Amen, Korina und er selbst. Korina meldete sich als Begleitung von Amen...und dem widersprach Vada. "Korina, ich denke nicht, dass Itsuki Interesse an deiner Verbindung mit dem Schwert hat...du bist nur ein Opfer von diesem 'Vater'. Er würde dich wohl sofort fragen, was das Geheimnis dahinter ist...und das wäre der Punkt, an dem du entweder bluffen oder zugeben musst, dass du nicht weißt, wie es funktioniert. In beiden Fällen wirst du mehr Schaden als Gutes anrichten. Denn wenn er merkt, dass du nichts weißt, wird er abblocken, was diese Route für uns eventuell sofort schließt. Amen selbst hat zwar keine Ahnung, wie all das funktioniert, aber seine Geister wissen es und entsprechend kann er Zug um Zug Informationen ertauschen", legte Vada fürs erste seine Sicht dar, "Ich werde Amen begleiten und derjenige sein, der das Reden übernimmt. Deine Aufgabe, Korina, wird eine andere sein." Der Dunkelhaarige atmete durch, denn dieser Vorschlag war äußerst gewagt und vielleicht sogar für die erste Nacht zu viel, aber dadurch könnten sie auch zu einer Menge kommen. "Du bist der Rabenteufel, ein gefürchteter Massenmörder - wie wäre es, wenn für diese eine Nacht, der Rabenteufel erneut auftaucht? Das Auftauchen eines solch gefährlichen Individuums lässt mehrere Alarmglocken losgehen. Sie alle sollen auf dich fokussiert sein...während wir das wahre Böse in dieser Stadt suchen. Doch es soll kein sinnloses Massaker sein, dass du veranstalten sollst, sondern du musst eine Nachricht senden. Alle sollen wissen, dass der Rabenteufel hier ist. Das erzeugt Angst und Furcht in der Bevölkerung und keiner wird auf die Schwarze Hand oder den Schwingen denken, wenn der Rabenteufel die Hauptattraktion ist." Vada schwieg kurz, aber fügte noch etwas hinzu, "Das obliegt dir, noch kennt uns keiner, weshalb eine Ablenkung nicht dringend von Nöten ist, aber es ist besser, den ersten Schritt zu machen. Traust du dir diese Rolle nicht zu oder findest es zu riskant, dann werde ich das ohne weiteres akzeptieren, aber mein Standpunkt bezüglich Itsuki bleibt stehen. Ich sehe nicht, wie du uns dort helfen kannst."


--------

Amen versuchte den Worten von Vada zu folgen, aber es war schwer. Was er allerdings verstand, war...dass er bei Itsuki den Mund zu halten hatte. Das nagte an seinem Stolz, aber im großen und ganzen war das wohl das beste, denn von Verhandlungen hatte der Junge nun wirklich keine Ahnung. Danach sprach er davon, den Rabenteufel zu erwecken...? Will er Korina ausliefern, damit vom Rest abgelenkt wird? Verstand er das gerade korrekt?

-------

@Soren: @Tobi: @Night Zap:

105

Samstag, 5. Oktober 2019, 19:23

Rhord nickte Noire zu. Das war wohl das beste um herauszufinden, ob Siakin bereits hier ist. Was ihn sehr freute war zu hören, dass Noire ihn begleiten würde. „12 Uhr und 20 Uhr hatte ich geschrieben. Wir haben nun schon Nachmittag, wenn mich nicht alles täuscht, dann sollten wir um 20 Uhr uns bei der Akademie umsehen. Gleich darauf könnten wir dann ja schonmal unseren Rundgang durch die Kneipen starten. Und keine Sorge, ich werde dich schon nicht zum Trinken zwingen, Noire. oder was meintest du damit eben?
Ihm ging da noch ne andere Frage durch den Kopf, die wollte er aber lieber erst stellen, wenn sie unter sich sind. Das muss nicht hier besprochen werden… oder versuchte die Söldnerin darauf gerade anzusprechen? Dem Dämon kam dann aber noch eine Idee, wer sonst noch mitkönnte. „Hey, Siradda, wie wärs mit dir? Du würdest genauso viel wie ich aushalten und nach deinem Trainings könntest du sicherlich auch etwas Abwechslung gebrauchen!“, schlug er der Seelendämonin vor, die mit dem Vorschlag so gar nicht gerechnet hatte und erstmal nervös leicht aufschreckte. „Äh, ähm… s-sicher, k-kö-könnte ich mitk-kommen. Oder?“, erklärte sie und schaute dann fragend in Lauriams Richtung. Dieser reagierte nickend. Rhord grinste schon freudig, doch dieses verschwand als der Spezialagent dem noch etwas hinzuzufügen hatte. „Sicher, jedoch… ich würde dir, Rhord, raten wenn du sowas schon vorschlägst auch darauf aufzupassen, dass sie heil zurückkommt. Verstanden?
Der Kampfmagier lächelte auf eine Art, die in Kombination zu dessen Wortwahl dem Dämon einen Schauer über den Rücken gleiten ließ. Er bekam das Gefühl, dass er gewisse Erwartungen lieber erfüllen sollte.

Korina sprach sich dann dafür aus Noires Platz einzunehmen und mit zu gehen, wo Vada dann aber wieder gegensprach. Dieser beschäftigte sich aber zuerst noch mit Lauriams Vorschlag, dass dieser zur Symbolmagierin gehen sollte und wie dieser vorgehen sollte. „Danke für den Vorschlag, aber ich denke ich werde es anders angehen. Mein privates Anliegen hat weniger mit der Ausstattung eines Anwesens zu tun, aber sobald sie mir erstmal damit geholfen hat sollte ich leichter umschwenken können auf die Möglichkeiten, die sie dahingehend hätte. Sofern das anfängliche Gespräch gut verläuft kann ich ja sagen, dass ich mir schonmal für die Zukunft dazu etwas anhören wollen würde, wenn ich mir eines Tages mal ein Eigenheim leisten wollen würde. Das erspart es mir auch einen Ort anzugeben, wo ich ein Anwesen besitze, welches ich ausstatten möchte. Denn wenn wir erstmal irgendwo einbrechen und es auffallen sollte, dass wir die Symbolmagiefallen umgehen konnten, dann könnte sie Nachforschungen diesbezüglich anstellen. Hier ginge es immerhin um ihren Ruf und ihr Geschäft und da möchte ich ihr lieber so wenig Spuren wie möglich geben.

Dem Team für den Nachtrundgang stimmte er zu, was Korina allerdings anging widersprach der Angeborene. Er bezweifelte, dass dieser Fuchswandler an Korina Interesse zeigen würde. Im Gegenteil sie soll sogar hinderlich sein können. Stattdessen wollte er etwas, was nicht nur bei Korina bedenklich ankommen sollte: Die Wiedergeburt des Rabenteufels. Siradda erschrak als sie das hörte und einige Momente später, nachdem Rhord geschnallt hatte, was Vada da gerade ansprach, auch der.

W-warte mal! A-also ersteinmal ist es nicht etwas zu viel von Noire verlangt, d-dass sie sowas machen soll?“ Zumindest für die sowieso eher zurückhaltende Seelendämonin war das etwas, was sie zumindest von niemanden verlangen wollen würde. Vorallem wenn sie bedenkte, was für Gestalten mancherorts so herumlaufen. “[b]Und außerdem, schlägst d-du gerade vor, dass Korina einfach so Unschuldige angreifen und töten sollte? Oder was meinst du mit „Nachricht senden“?”, fragte Siradda überrascht. Rhord sprang als nächstes auf. „Wenn das so sein sollte wäre ich auch dagegen! Dieser Rail hatte zwar nur die Ratsmitglieder gemeint, aber der wollte doch auch nicht, dass wir irgendwen töten, sofern es sich vermeiden lässt!
Es hatte für den Spezialagenten schon etwas ironisches an sich, dass ausgerechnet die Dämonen die ersten waren, die moralische Einwände dagegen warfen. Nicht auf sie selbst bezogen, sondern eher allgemein, dass der durchschnittliche Bürger sowas am wenigsten von diesen Wesen vermuten würde, sondern wohl eher genau das Gegenteil… was für gewöhnlich auch nicht so verkehrt war.
Jedoch… „Nun, aus meiner Sicht spräche da nichts dagegen, sofern sich Korina einverstanden erklärt. Sie braucht ja niemanden töten, Verletzungen sollten in einem ausreichenden Maß schon reichen, oder? Dann dürfte auch der Auftraggeber zufrieden gestimmt bleiben.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Tobi« (5. Oktober 2019, 22:00)


Night Zap

Veteran

Beiträge: 1 986

Wohnort: Irgendwo in Aloria

Beruf: Lore für Aloria erfinden

  • Nachricht senden

106

Samstag, 5. Oktober 2019, 20:58

Korina musste bei Vadas Abschätzung zustimmen, so toll war ihr Beitrag zu Itsuki's Überzeugung wirklich nicht. Selbst, wenn sie ihm erklärte, was los war, im schlimmsten Fall würde es ihn auf die Abschussliste der Kirche des Schwarzen Engels setzen, wenn er zu viel wüsste. Aber sein Vorschlag für eine alternative Tätigkeit gefiel ihr überhaupt nicht.
"Nein." antwortete sie harsch. "Selbst, wenn ich niemanden töte und nur ihr Antlitz verwende, um Angst und Schrecken zu verbreiten, diese Angst würde auf den Leuten lasten. Ich will die Maske des Rabenteufels hinter mir lassen, wenn wir mit dem Frondienst fertig sind, eine neue Seite aufschlagen. Und da will ich jetzt schon einen Anfang machen, nicht die Horrorgeschichte des Rabenteufels fortzuschreiben. Und außerdem gibt es bereits eine Nachahmerin, die die gleiche Maske trägt. Besser, wenn es nur einen Teufel auf einmal gibt, dann müssen all jene, die sie stoppen wollen, nicht ihre Aufmerksamkeit aufspalten."
Aber nachdem sie das so eindeutig abgelehnt hatte, blieb natürlich immer noch die Frage, was sie machen sollte. "Also, wenn ich bei Velon keine Hilfe wäre, wo gehe ich dann hin? Ich bin nicht trinkfest, da wäre ich auch bei Rhord und Noire nur ein Klotz am Bein. Aber..." Da kam ihr eine Idee. "Hm, ich könnte mir höchstens Vorstellen, mit Lauriam mitzugehen und die Rolle der wortkargen Leibwächterin zu spielen oder so. Würde nochmal betonen, dass du reich genug bist, um dich deswegen um deine Sicherheit zu sorgen. Was hältst du davon?" Sie kam sich nutzlos vor, so wie sie einfach Vorschläge in den Raum warf über das, was sie mit sich anfangen sollte. Pathetisch sogar. Kampfpläne zu machen und das Kämpfen selbst, das konnte sie. Aber jetzt musste sie außerhalb ihrer Komfortzone agieren und fühlte sich schon überfordert.
___________________
@Tobi: @Soren:

107

Sonntag, 6. Oktober 2019, 10:54

Rhord’s schon fast unschuldige Art und Frage war entweder bewusst oder eher unbewusst gestellt worden. Sie konnte sich ein kleines Lächeln nicht unterdrücken bevor sie sich wieder selbst besinnt. Warum war sie gerade so schelmisch glücklich darüber? Mutter färbte auf Sie ab, ob sie wollte oder nicht, und unbewusst schien sie mehr und mehr davon anzuwenden als Ihr Lieb war. Oder verneinte Sie nur das, was sie in Wirklichkeit langsam entwickelte? Ungeachtet dessen antwortete Sie erstmal Ernst darauf, musste sich aber zuerst räuspern, um die sehr amüsanten Gedanken aus dem Kopf zu bekommen. "Damit meine Ich dass ich auch meine Grenzen besitze wie Trinkfest ich bin und nicht deinen Alkoholkonsum ewig mithalten kann. Und mich betrunken zu erleben möchtest du wahrscheinlich nicht... Ich ebenso wenig." was sie damit jedoch meinte ließ sie erstmal im Raum stehen. Sie selbst war zwar eine kräftige Trinkerin - berufs- und Familienbedingt - doch auch Sie konnte betrunken werden. Und die Geschichten darüber waren sehr ... unglaubwürdig in Ihren Augen. Doch da dies schon mehrmals vorgekommen sein musste wollte sie es nicht gerade hier wieder erleben. Und nicht wissen.

Der nächste Punkt war, dass Rhord vorschlug dass Siradda mitkommen sollte. Sie bzw. der Körper der ja ein Dämon sein sollte wäre wohl ebenso wie Rhord resistenter. Noire hatte von Diana und Nyx ja gehört wie Essen und Trinken die Sinne wie einen Rausch bei Geistern - Egal welche Art Gattung - auslösen würde. Doch Sie schien vor der Abreise aus Ihrem alten Einsatzort viel gegessen zu haben und wirkte noch sehr wohl bei Sinnen, also schien das kein Problem zu sein. Lauriam selbst schien davon ebenfalls nicht abgeneigt, jedoch war die Art, wie er Rhord beibrachte dass er aufpassen sollte Sie wieder heil zurück zu bringen ließ Ihn sein freudiges Lächeln schnell verstummen. "Heh... Man könnte meinen du hättest dir etwas von Mutter abgesehen Lauriam." gab sie im Gegenzug amüsiert wieder.

Was dann jedoch noch von Vada folgte nagte etwas an ihrer Würde. Dass er Lauriam vorschlug sich als reicher Käufer auszugeben, was er jedoch verneinte und mit anderen Zwecken anging war ja nichts weltbewegendes, Lauriam wird wissen was er vorhat und Noire konnte sich in etwa Denken warum und wie, würde das jedoch erstmal nicht konkret herausfinden. Als er jedoch die Nachtgruppierung ansprach und Noire’s "Weiblichkeit" als Mittel zum Zweck in den Raum stellte kam als erstes von Siradda - überraschend - Entsetzen entgegen diese Anspielung. Sie schätze es sehr dass die "Körperdiebin", die momentan bei vielen ja auf Unverständnis traf, mit dieser Art von Reaktion sicherlich irgendwo Pluspunkte bei jenen sammeln könnte, die Ihr zurzeit Missgünstig gegenüberstehen. Noire selbst schüttelte den Kopf bevor sie jedoch aussprach was Sie sich dazu dachte. "Danke dass du dich hier für mich einsetzt Siradda. Jedoch.. Sie blickte dabei nun Vada an. "Auch wenn ich verstehe worauf du hinausmöchtest und verstehen kann das viele dies als Mittel zum Zweck sehr wohl nutzen - dabei brauch ich nur an Mutter denken die das sehr offenkundig pflegt - verbiete ich es mir mich als Objekt für so eine simple Sache verkaufen zu müssen. Frauen sind mehr als nur ein Gegenstand und Mittel zum Zweck, wir haben auch unsere Menschliche Würde. Vielleicht ist das bei euch im Untergrund nicht der Fall - vielleicht gibt es da keinen anderen Weg - doch wegen so etwas sowas vorzuschlagen ist ein wenig zu viel des guten." Sie machte keinen Hehl draus dass Rouge sehr wohl sehr aktiv genau das nutzte was Vada vorschlug - Lauriam dürfte das ja ebenfalls kennengelernt haben, soweit konnte sie Mutter schon einschätzen, nur nicht wie ernst sie es meinte - und machte auch keinen Hehl darauf wie Effektiv dies in der Art von Geschäft es war, wenn es um Informationsbeschaffung im "Untergrund" ging. Sie verbietet sich es aber sehr wohl nur als Gegenstand und Mittel zu Zweck gesehen zu werden.

Ferner ging diese Art von Wahnsinn weiter als er sogar Vorschlug, dass der Rabenteufel "wiedererweckt" werden sollte. Dass machte Noire in mehrerlei Hinsicht Angst. Lauriam selbst betrachtete das Neutral, lies Ihr die Wahl selbst offen, Siradda war Dagegen und Korina strikt dagegen. Auch Noire hatte strikte Vorbehalte dagegen. "Ich kann mich nur meiner Schwester anschließen. Wir haben schon diesen Nachahmer ... oder Nachahmerin die bereits öffentlich Korina angriff und hier den Rabenteufel schon wiedererweckte. Nicht nur dass, die Lüge die wir in Iridae aufgebauten haben, könnte dadurch brechen wenn sie wieder aktiv werden würde und man Rückschlüsse auf Sie ziehen kann. Und das letzte was ich gebrauchen kann ist wenn Iridae, der Senat und meine Familie der Dämonenunterstützung hingestellt und weltweit Feinde machen würden. Das wäre ein politischer Eklat, der sicherlich auch nicht im Sinne von einigen von uns hier wäre." dass die damit hauptsächlich Lauriam ansprach sollte der gewitzte Agent sicherlich mitbekommen. Dass sie damit aber auch Korina selbst als auch Amen meinte, der immerhin Teil dieser Familie wäre die dann betroffen ist, war eher ein Versuch dass Sie verstanden dass Sie gemeint waren, ohne Namen zu nennen. Immerhin musste sie Geheimhalten was Lauriam und Sie miteinander vereinbart hatten.

@Raisen: @Tobi: @Night Zap:

Raisen

MiP Meister

  • »Raisen« ist männlich

Beiträge: 5 594

Beruf: me ekko, me win, gg

  • Nachricht senden

108

Sonntag, 6. Oktober 2019, 21:30

Vada nickte zustimmend, als Lauriam seine Strategie vorlegte. Im Grunde hatte der Dunkelhaarige nur eine Variante vorgelegt - wie er es am Ende macht, war dem Anführer der Schwingen selbst überlassen. Dass er seine Mission erfüllte, bezweifelte Vada nicht.

Vada traf bei zwei Punkten auf Gegenwehr: Der Vorschlag, den Rabenteufel wieder zu erwecken und seine Randbemerkung, dass Noire ihre weiblichen Reize nutzen könnte, um an Informationen zu gelange. Vada hörte sich die Worte von Noire, Siradda und Korina genau an und auch wenn er sie ihren Standpunkt nicht gerade verstehen konnte, er akzeptierte sie und würde sie in Zukunft bei möglichen vorhaben beachten. Dennoch möchte er einige Worte dazu verlieren...zuerst Noire. "Es tut mir leid, Noire. Es war nicht meine Absicht, dich als Objekt zu brandmarken", begann Vada und diese Worte waren ernst gemeint. "Allerdings missverstehst du mich. Im Grunde ist es mir vollkommen egal, wie du es machst. Unsere Mission ist klar, ebenso die 'Richtlinien' - wie jeder seine Aufgabe löst, obliegt am Ende demjenigen selbst." Nach dieser Klarstellung kam der zweite Punkt, zu dem er noch seine Meinung abgeben möchte...Korina.

"Dann der zweite Punkt, Korina", Vada erhob sich aus dem Stuhl und trat einige Schritte zu der jungen Frau. Sie war größer, weswegen er nach oben schauen musste. "Der Name des Rabenteufels hängt an dir, dessen bist du dir selbst bewusst. Dieser Nachahmer, auch seine Taten hängen an dir. Du und wir kennen die Wahrheit, dass es eine andere Person ist, aber niemand sonst und auch niemand wird dir glauben. Solange diese Person weiter frei herumläuft, wächst die Liste jener, die dem Rabenteufel zum Opfer gefallen sind und damit die Strafe, die du schultern musst, solltest du gefangen werden. Ich akzeptiere deine Entscheidung - ich will dich nicht zu etwas zwingen, aber ich will dir nur darlegen, dass das ganze zu deinem Vorteil sein kann. Denn wenn der Rabenteufel in dieser Stadt auftaucht, wird zweifelsohne nach ihm gesucht und genau dann kannst du den Spieß umdrehen. Denn taucht der Nachahmer auch hier auf und sollte - zufälligerweise - gefangen werden, fallen alle Verbrechen, die er und du begangen haben, auf seinen Namen und dann stirbt mit ihm der Rabenteufel ein für alle mal", erklärte Vada ausführlich, wie Korina von dieser Aktion profitieren könnte, "In weiterer Folge wird damit auch den Schwingen geholfen, da niemand nach uns ausschau hält, während der Rabenteufel sein Unwesen treibt. Doch wie schon zu Anfang gesagt - die Entscheidung obliegt dir." Damit war im Grunde alles gesagt, was der Dunkelhaarige sagen wollte. "Wenn Lauriam dem zustimmt, kannst du auch ihn begleiten. Das wäre wohl das sinnvollste, wenn du dir das Trinken nicht zutraust."


---------------

Amen stieg irgendwo in der Mitte des Gespräches aus. Er konnte dem nicht mehr folgen. Vada redete viel zu viel und irgendwas gefiel dem Jungen an seiner Tonart nicht. Es machte dem Weißhaarigen ein ungutes Gefühl...es war, als würde er nun alles bestimmen, ohne es direkt zu tun. Er wusste auch nicht so recht, wie er sich bei dem Gespräch einfügen sollte. "Ich denke fürs erste steht der Plan, oder?", warf Amen schlussendlich ein.

@Soren: @Tobi: @Night Zap:

109

Sonntag, 6. Oktober 2019, 22:57

Es traf sich gut, dass Noire ungefähr dasselbe meinte, wie Rhord sie noch darauf ansprechen wollte. „Achso, das meintest du… Ich wollte dich sowieso noch später fragen, wenn wir mehr unter uns sind, was ich denn machen darf oder soll, wenn es dir doch etwas zu viel werden sollte. Habe ja selbst einmal erfahren können, wie man dann drauf sein kann… aber auch bei anderen, die sich dann ganz anders verhielten, als ich es damals nach dem Fest tat…“ Am besten, so dachte sich der Echsendämon, fragt er die Dame selbst, was sie denn wollen würde. Besser als zu improvisieren und sich dann etwas anhören zu dürfen…

Ist dem so? Nun, wir beide wollen jemanden sicher sehen, da ist das wohl nicht soweit hergeholt.“, erwiderte er mit einem kleinen Lächeln.
Siradda wurde derweil etwas rot im Gesicht, als Noire die Ähnlichkeiten zwischen Rouge und Lauriam in dem einen Moment hervorhebte und dieser so antwortete. Zwischen ihr und Lauriam war sie eigentlich die ältere, aber es war auch sie, die von Lauriam so väterlich behandelt wurde! Bei dem Gedanken wiederum musste sie jedoch einmal kurz leise, in der Geisterwelt, vor sich hin kichern. Dann fiel ihr aber noch etwas ein, was sie besser abgesprochen haben sollten. „Kommt ihr dann beide sobald es losgeht zur Trainingshalle? Ihr könnt ja zuerst nach Siakin schauen und dann mich abholen.
Sie hatte zugegeben nicht so viel Lust mit den beiden auf diesen Dämon zu warten, wenn sie in derselben Zeit auch etwas anderes machen könnte. Rhord nickte jedenfalls und schaute dann nochmal auf die Karte. Da war in der Nähe ein etwas größeres Gebäude. Das müsste es sein. Ansonsten fragen sie eben Passanten, wenn sie es nicht finden sollten.

Sowohl Noire als auch Korina stellten sich gegen Vadas Vorschläge, jeweils aus ihren eigenen Gründen. Bei Korina war da immer noch diese Lüge, aber auch, dass sie mit ihrer Vergangenheit als Serienmörderin abschließen wollte. Noire wollte sich nicht für so etwas verkaufen, selbst wenn ihre Mutter ähnliche Praktiken sich zu nutzen machte.

Zu Vadas Antwort zu Noire sagten weder Siradda, Rhord noch Lauriam etwas. Bei der zu Korina dagegen fiel letzterem dann aber durchaus etwas Erwähnenswertes ein. Oder eher zwei Dinge. „Ersteinmal eine kleine Korrektur: Es ist durchaus feststellbar, dass der neue Rabenteufel und Korina nicht dieselbe Person ist. Korina wurde wie Noire sagte bereits von dem Doppelgänger angegriffen, auf offener Straße. Es gibt Augenzeugen dafür. Das gilt auch für alle anderen Morde, wo Korina aber zur selben Zeit woanders ist und von anderen gesehen wird. Genau genommen könnte sie sich das bereits jetzt zunutze machen: Selbst wenn sie zuvor gefasst werden sollte und ihr der Rabenteufel angedichtet werden sollte, sie könnte durch Augenzeugenberichte beweisen, dass sie zur Tatzeit woanders war und etwas anderes gemacht hatte. Dies lässt sich zwar nicht für alle Fälle sagen, aber dies wäre eine Möglichkeit, um die Schuld von sich wegzuschieben. Und nicht nur das, sie könnte auch alle Morde, die sie selbst begangen hatte, auf den falschen Rabenteufel schieben. Wie du selbst sagtest, die allgemeine Bevölkerung geht derzeit nur von einem Rabenteufel aus.

Soviel zur Korrektur und Lauriams eigenen Vorschlag, was die Schwertkämpferin daraus machen könnte. Dass Korina so oder so nicht dazu zu überreden wäre war ihm bereits bewusst, also versuchte er auch gar nicht sie wie Vada weiterhin dazu zu drängen. Er sah da zudem noch eine Logiklücke und die würde entweder Noire und Korina selbst eh vermutlich noch auffallen. Wer es tatsächlich tat, dies sollte ihn noch überraschen.

Aber ja, die Betrügerin einzufangen kann ihr sogar mehr helfen, denn dazu müsste sie nicht zuvor auf die Anklagebank. Au-“ Der Spezialagent wollte dazu gleich noch etwas sagen, doch dann sprang Rhord auf. „Das hieße ja, dass du endgültig diese Zeit hinter dir lassen könntest!“, freute er sich, vielleicht etwas zu früh, für Korina. „Wenn wir sie also sehen sollen wir versuchen sie dingfest zu machen, oder? Wäre mal eine willkommende Abwechslung selbst mal nen Kriminellen einsperren lassen zu können! Nur eine Sache verstehe ich noch nicht…“ Der Dämon blickte auf Vada. „Wie genau sollte es zu Korinas Vorteil sein, wenn sie neben dem anderen Rabenteufel auch noch wieder aktiv wird? Ich meine dadurch wird die Betrügerin ja kaum schneller gefasst werden, oder? Im Gegenteil, es würde doch wie du es möchtest alle nur verwirren und ich glaube diese Verwirrung kann die Stadtwache dann nicht gebrauchen, wenn sie nach dieser Frau suchen. Wie genau hattest du dir das vorgestellt?

110

Sonntag, 6. Oktober 2019, 23:34

"Ich gebe dir nachher noch eine kurze Info was passiert WENN ich zu tief ins Glas schauen würde und Wie du dich dann um mich 'kümmern' musst." gab sie als Gegenantwort zum Besten, anscheinend wollte Rhord sichergehen dass er alles richtig tun würde. Das war dann aber auch erstmal alles was dazu gesagt werden sollte. Dass Lauriam anscheinend wirklich sich etwas von Mutter abgekupfert hatte war - unverhofft kommt oft - doch eine interessante Abwechslung. Amen selbst schien bei keinen der Anspielungen oder Spielerein - oder den ernsten Themen - bisher zu reagieren, also konnte Sie sich das doch irgendwo erlauben, so hoffte sie zumindest.

Am meisten überrascht hatte dann jedoch Vada, denn nachdem Noire Ihren Standpunkt sehr offen und willensstark offenlegte kam von Ihm eine unerwartet ernste Antwort, die Noire so auch empfand. Er entschuldigte sich. Das war das erste Mal, dass Noire Vada ein Stück in einem besseren Licht sah. Er konkretisierte auch nochmal was er wirklich ansprechen wollte, und das war für Noire nun richtig genug formuliert um den zustimmen zu können. "Ich weiß das zum einem zu schätzen, also auch zu akzeptieren, so, wie du es jetzt formuliert hast. Wohlwollend zur Kenntnis genommen und wird genutzt, wenn nötig." sie lockerte Ihre Haltung ein wenig dahingehend sogar aus Respekt dass er sich entschuldigt hat. Noire ist sich sehr wohl bewusst wie Effektiv diese Art von "Schmutziger List" ist. Und sie wusste das Rouge keinen Hehl über die aktive Nutzung dieser aus mehrerlei Hinsicht machte. Es wird eine Option bleiben, aber nur eine Letzte für Sie.

Was dann den Rabenteufel anging war Lauriam stützte Lauriam zum einem die Tatsachen dass Korina und der Nachahmer beide gleichzeitig gesehen wurden, stellte aber die Möglichkeit offen sich genau das zu Nutze zu machen. Dass Lauriam jedoch bewusst ein sehr schwaches Gegenargument brachte war also nur ein Weg, dass er sich rechtfertigen konnte. Korina würde sowieso nicht zustimmen, dass hatte sie sehr deutlich gemacht, dennoch wollte sie dies nicht unkommentiert lassen. Zuvor jedoch schien Rhord seine Euphorie nicht in Zaum halten zu können als er die Idee, den falschen Rabenteufel Dingfest zu machen von Lauriam hörte. "Das wird so nicht ganz funktionieren Rhord. Was Lauriam gerade gesagt hatte hält kein Wasser wenn man genauer nachbohren würde, es war mehr Witz als Ernst. Leute die Lügen verstricken sich nur in mehr Lügen je genauer man nachfrägt und irgendwann fällt dieses Kartenhaus der Lügen zusammen. Sofern wir können sollten wir uns von dieser Art Ärger erstmal fernhalten." Das sie selbst ein Lügenhaus zur Zeit besaß war Ihr dabei aber sehr wohl bewusst.

@Tobi: @Raisen: @Night Zap:

Night Zap

Veteran

Beiträge: 1 986

Wohnort: Irgendwo in Aloria

Beruf: Lore für Aloria erfinden

  • Nachricht senden

111

Montag, 7. Oktober 2019, 13:05

Vadas Argumente machten für Korina keinen Sinn.
"Es geht mir nicht darum, dass die Liste meiner Verbrechen durch die Nachahmerin weiter wächst. Die ist auch so schon lang genug, um mich zehnmal zu hängen. Ich will einfach, dass diese Schreckensgestalt verschwindet. Also werde ich ihr Vermächtnis nicht fortführen. Und außerdem bezweifle ich stark, dass es uns helfen würde, wenn ein Serienkiller, dessen letzten beiden Sichtungen bei einem Anschlag auf einen Politiker und einen Tag nach der Ermordung eines Bischofs stattfanden, sein Unwesen in Alveheim treibt, wenn wir doch einen genaueren Blick auf die Hohen Tiere des Landes werfen wollen. Sie würden sich verschanzen, wenn sie den Verdacht hegen, der Teufel könnte nach ihrem Blut lechzen." Außerdem schien der Angeborene davon auszugehen, dass der neue Teufel nach Alveheim kommen würde. Zwar schien sie auf Korina aus zu sein, wenn man ihre Worte bei ihrem Zweikampf beachtete, aber es wäre bestimmt nicht leicht für sie, die Schwingen bis nach Alveheim zu verfolgen, ohne von ihnen entdeckt zu werden.
Lauriam machte auch darauf aufmerksam, dass man per Augenzeugenberichten bestätigen konnte, dass der neue Teufel und Korina verschiedene Personen waren. "Ich glaube nicht, dass ich meine Schuld leicht auf sie abschieben könnte. Denkt daran, mein gelogenes Alibi ist, dass ein Dämonengeist von mir Besitz ergriffen und mich als Mordwaffe verwendet hat. Vielleicht vermuten die Pegasusritter bereits, dass der neue Teufel die nächste Marionette ist, und wenn sie gefangen wird und man keine Spur eines fremden Dämons findet, könnte auch meine Lüge ins Wanken geraten. Am liebsten würde ich sie ja selbst stoppen, damit die Spur endet."
_____________________
@Tobi: @Raisen:

Raisen

MiP Meister

  • »Raisen« ist männlich

Beiträge: 5 594

Beruf: me ekko, me win, gg

  • Nachricht senden

112

Montag, 7. Oktober 2019, 19:05

Noire erklärte deutlich, das Einwurf von Lauriam nicht gerade standfest war und mehr ein loser Versuche wäre, sich aus dem ganzen herauszuwinden. Sollte es aber jemals soweit kommen, dass Korina zu solchen fadenscheinigen Erklärungen greifen muss, dann ist es wohl schon längst zu spät. Entsprechend unterließ er es, darauf zu antworten. „Wie genau sollte es zu Korinas Vorteil sein, wenn sie neben dem anderen Rabenteufel auch noch wieder aktiv wird? Ich meine dadurch wird die Betrügerin ja kaum schneller gefasst werden, oder? Im Gegenteil, es würde doch wie du es möchtest alle nur verwirren und ich glaube diese Verwirrung kann die Stadtwache dann nicht gebrauchen, wenn sie nach dieser Frau suchen. Wie genau hattest du dir das vorgestellt?“ Vada atmete auf und wandte sich zu Rhord. "Eine sehr gute Frage!", lobte der Dunkelhaarige und legte seine beiden Händflächen zusammen, "Was denkst du, warum gibt es Nachahmer?" Er pausierte kurz, um Rhord Zeit zum Nachdenken zu geben, ehe er fortfuhr: "Zwei Gründe - Bewunderung oder Neid. Und was wollen Nachahmer? Aufmerksamkeit! Korina wurde bereits angegriffen, weshalb ich die Bewunderung ihrer Person - der Persona des Rabenteufels - ausschließe. Bleibt Neid...oder anders ausgedrückt, er will zeigen, dass er es genau so gut oder besser kann als sie. Ich habe den Nachahmer nicht getroffen, aber ich rate, dass die Worte "Stolz" und "Arroganz" treffend wären, um ihn zu beschreiben. Nicht wahr, Korina?" Vada schmunzelte leicht, er war sich bisher äußerst sicher, dass es so ist. "Die Nachricht, die ich im Sinn hatte, sollte nicht nur ein Schrei sein, um den Massen Angst einzuflößen, sondern auch um den Nachahmer herauszulocken. Denn wenn ich richtig liege, wird er stinksauer sein, wenn er die Nachricht zu sehen bekommt - und herkommen, um dir eine Antwort zu präsentieren." Vada stoppte ein weiteres Mal und sah durch die Runde, um noch einmal zu erläutern, was diese Aktion für einen Nutzen hätte.

"Angst macht Menschen vorsichtig, das stimmt. Aber sie sorgt auch dafür, dass man sie leicht beeinflussen kann", erklärte Vada, "Zuerst bringst du sie in eine aussichtslose Lage und dann 'führst' du sie zum Ausweg. Das ist der einfachste weg, um das Vertrauen von Menschen zu bekommen. Der Rabenteufel ist die Gefahr. Die einfachen Bürger werden in Angst leben und das ist der Moment, in dem du sie nach alles befragen kannst, was dir nur so einfällt, sie werden es dir - dem netten Herrn oder der netten Dame, die den Rabenteufel finden und zur Strecke bringen will - ohne zu zögern sagen. All das, während das Militär einem Phantom nachjagt." Im Grunde war alles gesagt, aber Vada bezweifelte, dass es ganz klar war, weshalb er noch etwas weiter redete: "Sollte ich allerdings komplett falsch liegen und dieser Nachahmer hat es nur auf dich persönlich abgesehen - nun, auch in diesem Fall weiß er nun zumindest, wo er dich finden kann. Lass ihn kommen, besiege und liefere ihn aus. Ist das nicht genau das, was du dir wünscht? Du hilfst der Gruppe und gleichzeitig endest du den Schrecken des Rabenteufels. Die andere Option ist, du trottest mit jemanden mit und bist weiterhin-"


"Ich denke das reicht", unterbrach Amen Vada, der dem Dunkelhaarigen nicht mehr zuhören konnte. Ihm schmerzte der Bauch bei jedem Wort, das er aus seinem Mund hörte. "Korina hat schon gesagt, dass sie das nicht will, reicht dir das nicht?"

Vada schloss den Mund und sah zu Amen, dann zu Korina und dann wieder zu dem Weißhaarigen. "Weder habe ich die Autorität noch die Absicht, jemanden zu etwas zu zwingen, das er nicht machen möchte. Das schließt Korina ein. Ich hab sie zuvor gehört und auch ihre Entscheidung vernommen - ich fühlte nur die Notwendigkeit, meine Idee genauer zu erklären, nachdem ich gefragt wurde, wie ich mir das vorgestellt habe", antwortete Vada ruhig. "Hat jemand noch andere Vorschläge?", warf das ehemalige Mara Mitglied in den Raum, "Sonst denke ich, dass der Plan für heute steht...oder Lauriam?"

Amen seufzte.

@Soren: @Tobi: @Night Zap:

113

Montag, 7. Oktober 2019, 19:52

Nachher wird er informiert. Das reichte Rhord und nickte dem nur noch zu. Er sollte es nur besser nicht vergessen danach nochmal zu fragen, ansonsten hat er womöglich ein Problem.

Auf seine Frage antwortete Vada, nachdem Korina wieder ablehnte, dann auch ausführlich. Der Dämon hatte Probleme damit mitzukommen, aber er versuchte sein bestes nicht komplett den Anschluss zu verlieren. Er hatte da so ein Schubladendenken und teilte Nachahmer, beziehungsweise deren Beweggründe in zwei Gruppen ein. Bewunderung. Neid. Soweit kam Rhord noch gut mit. Wie er dann darauf kam was für eine Art Persönlichkeit er hat, da kam er schon weniger mit, aber da Vada ihm intelligent vorkommt akzeptierte er dies einfach so. Wo es dann aber diesen „Schrei“ ging, das verstand er nicht so ganz und wieso die Leute dann so sprechbedürftig werden sollten. Wobei…irgendwo klang das doch sehr vertraut…

Moment Mal, ist das nicht dasselbe was Dante und Florence, beziehungsweise diese neue Kirche durch unsere letzte Aktion wollte? Aber der Ausweg wäre dann… dann…“ Er kam nicht darauf was der Angeborene damit meinte, doch Lauriam konnte es sich denken, hatte es Vada ja schon fast direkt erklärt gehabt. „Der Ausweg wäre die Aussicht, dass der Rabenteufel gefangen wird. Soweit gefällt mir der Plan zwar auch, doch ich möchte nicht außer Acht lassen, dass du dich da auch vielleicht verkalkulierst, Vada. Unsere wichtigste Informationsquelle sind die Ratsmitglieder, ob nun direkt durch Gespräche oder indirekt was wir bei ihnen finden oder über sie über diese “einfachen Bürger“ herausfinden und glaubst du die alle sind solche Einfallspinsel, dass sie sich so einfach von Angst beherrschen lassen werden? Ich bezweifle, dass sie einfach so einer Gruppe, die sie nicht kennen, mehr vertrauen werden. Vielmehr werden sie gezielt mehr mit der Stadtwache zusammenarbeiten wollen, als solch “unsichere Faktoren“ wie uns. Vor allem, wie sollen wir dann noch Informationen über andere herausfinden, wenn der Rabenteufel im Fokus liegt? Als würden die sich in dieser Geschichte gegenseitig anfangen zu verdächtigen, wenn es leicht für sie ist zu erkennen, dass keiner von ihnen der Rabenteufel sein kann. Versuchen Wissen über sie zu sammeln könnte letztendendes auffälliger werden als es jetzt wäre. So muss es natürlich nicht kommen und wir könnten auch sicherlich das eine oder andere über die gewöhnlichen Einwohner dieser Stadt erfahren, aber davon auszugehen, dass sich jeder auf dieselbe Art und Weise bei Gefahr verhalten wird halte zumindest ich für schwer vorstellbar.

Das war jetzt etwas lang und Rhord schaute auch schon so verwirrt… “Kurz gesagt, durch Vadas Plan könnten bestimmte, ängstlichere und vorsichtigere Personengruppen leichter zu befragen sein. Dafür werden die besonnenen und furchtlosen schneller misstrauisch werden. Aber die meisten werden auf jeden Fall mehr auf ihre Umgebung aufpassen, da jeder sein Leben schützen möchte. Aktionen unauffällig zu machen könnte also ebenso schwierig werden.

Soviel zu den Pros und Contras zu Vadas Plan, mal Korinas Situation ganz außen vorgelassen. „Jetzt ist es aber noch eher ruhig. Es gibt weniger Grund für Misstrauen für die falschen Fragen, aber einige der Leute werden dagegen auch nicht so einfach ihr Wissen preisgeben, wie es bei Vadas Vorschlag der Fall wäre. So denke zumindest ich darüber, meine Einschätzungen können natürlich auch fehlerhaft sein.

Dann meldete sich wieder Rhord zu Wort und blickte dabei auch abwechselnd zu Korina und Vada, vorallem aber letzteren. “Ich denke deine Antwort steht bereits fest, Korina, aber ich mag auch nicht wie das klingt. Die Leute so zu manipulieren… das kam mir schon in Killius-Stadt und bei dem letzten Auftrag so falsch vor… Als Dämon bin ich es gewohnt ängstliche Augen zu sehen, sobald ich mich einmal in meiner wahren Gestalt zeige. Dir mag das vielleicht nichts ausmachen, Vada, doch ich für meinen Teil würde es lieber ersteinmal versuchen keine Angst sähen zu müssen. Nicht schon wieder… und ich glaube so denkt auch Korina.
So dachte er zumindest, wenn er an ihre Entschlossenheit dachte Vadas Plan auf keinem Fall zustimmen zu wollen.

Siradda hatte dazu nichts mehr zu sagen. Sie fühlte ein wenig bei Rhord mit, wusste aber nicht was sie sagen könnte. Blieb es nur noch Lauriam übrig abschließend etwas zu sagen. „Nun, es gibt was den Plan angeht tatsächlich nichts mehr zu bereden schätze ich… Bis auf eine Sache: Wir treffen uns morgen alle wieder hier um 9 Uhr. Selbst die Kneipengruppe sollte dann noch genug Zeit zum Schlafen gehabt haben. Dann können wir Informationen austauschen und weitere Pläne schmieden.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Tobi« (7. Oktober 2019, 20:02)


Night Zap

Veteran

Beiträge: 1 986

Wohnort: Irgendwo in Aloria

Beruf: Lore für Aloria erfinden

  • Nachricht senden

114

Montag, 7. Oktober 2019, 20:41

Vada erklärte seine Logik, dass man mit der Maske des Rabenteufels nicht nur die Nachahmerin aus dem Weg räumen, sondern auch leichter das Vertrauen der Senatoren gewinnen könnte, da diese sich doch sicher vor dem Killer fürchten würden. Letzteres Argument konterte Lauriam damit, dass man die Zungen der Ratsmitglieder wohl kaum mit Angst lockern könnte, vor allem, wenn man ein Fremder war. Zu ersterem Punkt hatte Korina etwas zu sagen.
"Du glaubst, sie will mir die Show stehlen? Wenn sie mich aus dem Weg räumen wollte, damit sie den Ruf des Rabenteufels für sich allein haben könnte, wäre ich bereits nicht mehr hier. Aber genug jetzt. Ich hab schon gesagt, und Amen und Rhord auch, ich will das nicht, also tu ich's auch nicht."

Danach schien es keine weitere Ideen für den Einsatz zu geben. Jetzt würden sie sich wohl aufteilen, da musste Korina noch etwas sagen: "Also, Vada hat ja jetzt mit seiner Idee ziemlich davon abgelenkt, aber was ist jetzt mit mir? Soll ich mit dir mitkommen, Lauriam?" Wieder kam sie sich dumm vor, praktisch um eine Tätigkeit zu betteln.
__________________
@Tobi: @Raisen:

115

Montag, 7. Oktober 2019, 21:33

Dass Vada, Lauriam, Rhord und Korina nochmal so in dieses Thema reinsteigern könnten hätte Noire dann beim besten Willen nicht mehr erwartet. Dass Vada so ausführlich wurde war nur wieder eine weitere Facette, die Sie von Ihm nicht erwartet hatte. Seine Gedankengänge hatten etwas Bittersüßes an sich, und er schien auch kein Blatt vor den Mund zu nehmen das offensichtlichste Anzusprechen: Die Angst in Menschen schüren und ausnutzen. Er kam aus einem zerbrochenen Syndikat, da sollte es Noire nicht wundern dass solche Worte hier fielen. Sie waren aber in der Form so sachlich dargestellt das es falsch war. Das letztendlich Amen die Person war die das ganze Beendete war wohl der größte Überraschungsfaktor. Das hatte zumindest die Ruhe wieder reingebracht, was die Leute zumindest endlich beruhigt hatten und sie zum eigentlichen Abschluss kommen konnten. Rhord’s als auch Ihr Plan stand fürs erste im Grundprinzip: Sie werden heute Abend vor 20:00 Uhr aktiv, indem Sie Siakin an der hoffentlich richtigen Stelle erwarteten und mit Ihm gemeinsam danach Siradda zu der abendlichen Informationsbeschaffung aufgabeln würden, um dann auf entsprechende Kneipenschau aufzubrechen. So die Theorie. Das hier und jetzt sagte jedoch noch, dass sie genug Zeit hatten anderweitig tätig zu werden. "Ich zu meinen Teil würde mir gerne ein Bild von der Stadt selbst einholen und zur Sicherheit alle großen Sehenswürdigkeiten abarbeiten - auch um herauszufinden ob die Akademie wirklich die größte ist und Siakin vermutlich das ebenso nicht anders kennt." warf sie in den Raum, anbietend für jeden, der in etwa das gleiche Interesse teilen würde, ebenfalls dran teil zu nehmen. Rhord plante Sie aber ein, immerhin ging es bei der Infobeschaffung um die Stadt generell auch um seinen Freund aus seinen Gefangenschaftszeit.

@Tobi: @Raisen: @Night Zap:

Raisen

MiP Meister

  • »Raisen« ist männlich

Beiträge: 5 594

Beruf: me ekko, me win, gg

  • Nachricht senden

116

Montag, 7. Oktober 2019, 21:57

Vada lächelte müde, als Korina erklärte, dass der Nachahmer sie bereits getötet hätte, wenn er es tatsächlich auf ihren Ruf und den Namen "Rabenteufel" abgesehen hätte. Sie verstand es nicht, aber er konnte es ihr nicht verübeln. Damit war dieser Punkt fürs erste abgeharkt und da auch sonst niemand neue Vorschläge einbrachte, verkündete Lauriam den nächsten Treffpunkt: Am nächsten Tag um 9 Uhr. Das sollte genug Zeit sein, damit jeder etwas zusammentragen konnte, womit sie die nächsten Schritte besprechen können.

Amen hatte allerdings noch ein Frage: "Wo finde ich diesen Itsuki?" Vada überlegte...das war eine gute Frage.


@Soren: @Tobi: @Night Zap:

117

Montag, 7. Oktober 2019, 22:32

Lauriam nickte Korina zu, nachdem sie das Gespräch mit Vada abgeharkt hatte. Er dachte das eigentlich schon abgesegnet zu haben, aber was solls. “Ich sehe nicht was dagegen spräche.

Dann war die Planung also endlich abgeschlossen. Bis auf eine Sache. Amen fragte wo es zu diesem Itsuki gehen soll und Lauriam verwies sofort auf die Karte, die die Stadt darstellte.

Zuerst weiste er auf dem Punkt hin, wo sie ungefähr sein sollten. „Ungefähr hier müssten wir im Moment sein.“ Das Gasthaus war wie gedacht recht zentral gelegen. Sowohl die Akademie als auch die Trainingshalle waren kaum zehn bis fünfzehn Minuten Fußweg entfernt. Itsukis Haus war mit einer Nummer markiert, welche sie an der Seite zusammen mit den anderen Zuweisungen wiederfinden konnten. Die Heime der Ratsmitglieder waren alle mit Zahlen markiert, sonstige interessante Orte mit Buchstaben und es wurde an den Seiten alles fein säuberlich angezeigt. Es war auch noch genug Platz für eigene Notizen. „Wir sollten bei Gelegenheit mal schauen, ob wir nicht noch irgendwo ein-zwei weitere Stadtkarte auftreiben können, ehe wir uns ständig verlaufen. Diese hier sollten wir jedenfalls gut verstauen, es wäre nämlich schlecht wenn eine Putzkraft hier reinkäme und das alles sehen würde.“ Er gab denen, die zum Fuchswandler wollten die Gelegenheit noch etwas sich den Weg dahin einzuprägen, ehe alle Dokumente innerhalb Lauriams Reisetasche verschwanden und diese unters Bett verstaute. Mitnehmen wird er sie lieber mal nicht, er wüsste gar nicht wo er es hin packen könnte. Bei Amen in der Geisterwelt war auch keine Option, denn am Ende bemerken andere Geister diese Sachen noch.

Diejenigen unter euch mit dem besseren Orientierungssinn sollten eure Gruppen dann fürs erste anführen, ehe wir nicht weitere Karten aufgetrieben haben… Darum würde ich mich dann kümmern, sobald ich mit meinem Teil fertig bin.

Damit war alles gesagt, was Lauriam einfiel. „Ich wünsche euch allen viel Erfolg. Geht ihr schonmal vor, ich schließe dann gleich hier ab. Das solltet ihr bei euren Zimmern besser auch tun, sofern ihr da Wertgegenstände gelagert habt.“, verabschiedete sich der Anführer der Dunklen Schwingen als erstes und wartete dann nur noch bis die Dunklen Schwingen gegangen waren.
Rhord für seinen Teil war mit Noires Plan in jedem Falle einverstanden. „Dann geh vor und ich folge! Bin ja schon ziemlich gespannt, wie der Rest der Stadt aussieht.“ Sie und er waren die ersten die raus gingen. „Bis später Siradda und viel Erfolg beim Training!“, verabschiedete er sich von der Seelendämonin die leicht lächelnd zurückwunk. Sie, Korina und Lauriam warteten dann nur noch bis Amen und Vada auch draußen waren, ehe sie dasselbe taten und hinter sich die Tür abschließten. Siradda hatte dabei auch nicht diesen Eimer vergessen und fragte als allererstes bei der Rezeption wo sie diesen loswerden könnte. Die vom Gestank angewiderte junge Frau zeigte ganz schnell zu den Toiletten, wo Siradda dann dieses widerliche Gemisch loswerden konnte. Den Eimer an sich sollte sie dann in ihrem Zimmer abstellen… also mit Lauriams Schlüssel wieder nach oben und zurück. Unten hatte die Rezeptionistin netterweise ein Glas Wasser bereitgestellt, welches Siradda dankend sofort leer trank.

Mit all dem erledigt konnte es dann endlich richtig losgehen in diese Stadt so voller Magie und bestimmt atemberaubenden Szenerien… ein Jammer, dass ihre Reise schon bald bei dieser Trainingshalle enden wird… doch sie war glücklich endlich mit ihrem Training anfangen zu können!
Blieb nur noch ihre noch größte Schwachstelle. Ihr Ich in der Geisterwelt. Nun hat sie es verpasst Amen zu fragen! Wird sie wohl auf eine andere Gelegenheit warten müssen… oder anderweitig eine Lösung finden müssen.

"Bevor wir zur Symbolmagierin gehen geht es ersteinmal zu dieser Trainingshalle. Danach können wir aber sofort weiter!"

118

Dienstag, 8. Oktober 2019, 18:00

Noire selbst wollte nach diesem Meeting nicht nur produktiv werden - Eine gute Kenntnis über Alve Academia zu bekommen als auch sich die Gegend einzuprägen mit all ihren Besonderheiten waren nur ein Teil der Gründe. Auch die Tatsache hier überhaupt zu sein war eine Besonderheit an sich und auch wenn Sie es nicht zugab, Sie wollte diesen Moment auskosten solange Sie konnte, denn wer könnte schon behauptet schon einmal hier gewesen zu sein? Auch half es natürlich sich in Notsituation schnell durch die Straßensysteme finden zu können aber auch einfach nur Kultur zu erleben. Was Noire bereits bei der Ausstiegsstation aufgefallen war, waren die Studenten die anboten Stadtführungen gegen ein kleines Entgelt vorzunehmen. Persönlich verstand Sie warum Studenten das taten. Oft sind Teilnahmen an Schulen oder Universitäten - oder Akademien wie in diesen Fall - sehr kostspielig, besonders wenn man Unterkunft und Verpflegung noch einplanen musste. Sie hatte das Glück das Ihre Familie auch Lehrer, Schule, Zuhause und Schlafplatz in einem war, sie kannte also das wahre Ausmaß der Kosten also nicht, nur vom Hören und Sagen. Sie war aber sehr ... wählerisch bei der Auswahl der Stadtführer. Bisher hatte sie keiner wirklich überzeugt den sie antrafen. "Wir nehmen uns am besten einen Stadtführer und lassen uns alles Wichtige zeigen. Und fragen dann auch nach der wichtigsten Sehenswürdigkeit, einfach um bestätigt zu bekommen dass es die Akademie ist. Und die restliche Zeit danach ... Brauch ich zum einem etwas anderes zum Anziehen und zum anderen könnte uns ein kleiner Snack am Abend dann auch nicht mehr schaden bevor wir Siakin hoffentlich abholen und alles weitere dann ins Laufen bringen. Wie findest du die Idee?

@Tobi:

Night Zap

Veteran

Beiträge: 1 986

Wohnort: Irgendwo in Aloria

Beruf: Lore für Aloria erfinden

  • Nachricht senden

119

Dienstag, 8. Oktober 2019, 20:15

Damit war alles entschieden, und die Gruppe teilte sich auf. Lauriam, Siradda und Korina verließen das Zimmer als letzte, und während Siradda den Eimer auswusch, um ihn zurückzugeben, erkundigte Korina sich bei der Rezeptionsdame, ob man hier auch Stadtpläne kaufen konnte. Die Antwort lautete ja, also ließ Korina gleich mal den Groschen springen, selbst mit ihrem guten Orientierungssinn könnte eine so große Stadt Schwierigkeiten bedeuten.
Bevor es mit dem Besuch bei Louise Andremar los ging, würden sie noch Siradda bei der Trainingshalle abliefern.

Florence verließ die Bibliothek mit einem dicken Wälzer unter den Armen, der für einen Nicht-Dämonen in ihrer Größe wohl ein bisschen zu schwer wäre. Es war ein altes Buch, und wohl die beste Abhandlung über die inneren Kraftlinien, auf denen die Lebensenergie durch den Körper floss, die man auf dieser Seite des altinischen Ozeans finden konnte. Ihre Kentnisse über diese Kraftlinien aufzufrischen wäre ein guter Weg für Florence, ihre Akkupunktur aufzufrischen. Aber konkrete Informationen über die Kunst selbst hatte Florence bei ihrem kurzen Überfliegen der Lektüre nicht finden können. Vielleicht, weil die Kunst aus einem fernen Land stammte. Vielleicht aber auch, weil der Author des Buches, ein gebürtiger Alveheimer, nicht viel davon hielt, weil die Funktionsweise der Akkupunktur zwar auf magischer Wissenschaft basierte, ihr Einsatz aber keinerlei magische Fähigkeiten benötigte, und dabei bessere Ergebnisse lieferte, als wenn man den Effekt mit Thermomantie zu reproduzieren versuchte. Und Florence wusste, dass die Alveheimer es nicht mochten, wenn man mit nichtmagischen Mitteln bessere Leistungen erbringen konnte.
Dante, der sich in der Zwischenzeit um eine temporäre Bleibe für sich und seine Schwester gekümmert hatte, erwartete sie schon und nahm ihr das Buch ab. Keiner von beiden hatte gesehen, dass Genevieve erst vor kurzem die Bibliothek verlassen hatte.
________________________________
@Tobi:

Raisen

MiP Meister

  • »Raisen« ist männlich

Beiträge: 5 594

Beruf: me ekko, me win, gg

  • Nachricht senden

120

Dienstag, 8. Oktober 2019, 21:29

"Also müssen wir nur dorthin...gut", nickte Amen und war drauf und dran, sofort dorthin zu marschieren. Doch er wurde von Vada aufgehalten. "Nicht so schnell, Amen", meinte Vada und trat aus dem Raum. Dabei deutete er dem Weißhaarigen mitzukommen. Bevor sie nämlich zu ihrem Ziel marschierten, mussten sie sich ausreichend vorbereiten...oder besser gesagt, sich überlegen, was genau sie Itsuki alles zeigen werden und in welcher Reihenfolge. Auf ihrem Weg nach draußen, besorgte sich Vada auch eine Karte, denn auch wenn sein Gedächtnis gut war...so gut, dass er sich haargenau merkte, wo was war, war es nun auch nicht.

Zurück auf den Straßen studierte Vada kurz erneut die Karte, ehe er sich zu Amen wandte. "Wir haben keine Eile, Itsuki läuft uns nicht weg und wir brauchen einen Plan, bevor wir zu ihm gehen", erklärte der Dunkelhaarige, "Ich schlage vor du suchst deine Geister zusammen und wir treffen uns in 90 Minuten in der Bibliothek der Akademie." Amen seufzte..seine Geister waren höchstwahrscheinlich quer in der Stadt verstreut, wie soll er die alle so schnell finden? "Gut", willigte er schlussendlich ein, denn zumindest Brigid würde er sowieso benötigen. Amen nickte und ging los. "Warte!", rief ihm Vada hinterher und machte einige schnelle Schritte, um aufzuholen. "Nimm das mit", er überreichte Amen die Karte der Stadt, "Ich habe dir die Bibliothek markiert." Nach diesen Worten ging Vada los, dem großen Gebäude in der Mitte der Stadt entgegen. "Tss", seufzte Amen, "Ich bin ja kein kleines Kind!" Der Weißhaarige öffnete die Karte und inmitten von ihr, direkt im Mittelpunkt der Stadt, hatte Vada ein großes X markiert...dieses wiederum eingekreist und einen Pfeil gemalt, der darauf zeigte. Amen warf genervt die Karte in die Geisterwelt und ging los. Wo sind die nun alle?


-----------

Amen ging einige Zeit, aber er wird so nicht fündig werden. Diese Stadt ist riesig und es wimmelte von Menschen, wie soll er da ein paar Leute, die noch dazu in der Geisterwelt sind, finden? Der Weißhaarige seufzte...aber schließlich kam ihm die Idee. Es war nicht so, als hätte er keinen Weg, mit seinen Geistern zu kommunizieren...zumindest mit einer hatte er eine Möglichkeit: Brigid. Sie war mit dem Rapier verbunden und dieser befand sich an seiner Seite. Damit müsste es funktionieren! Der Weißhaarige bog in eine kleine und dunkle Seitengasse, die direkt zwischen zwei zweistöckigen Gebäuden lag, ein und im Schutze von ihr packte er die Waffe in der Geisterwelt. Dadurch spürte er das Band, das die Waffe mit Brigid verband. Amen lief los. Dabei fragte er sich, ob es möglich war, Brigid herbeizurufen, in dem er den Zustand des Erwachens aktivierte...aber das würde dann bedeuten, dass er diesen Zustand betrat, ohne ihre Zustimmung erhalten zu haben... Er schüttelte den Kopf. Nein. Das durfte er nicht. Es dauerte einige Minuten bis Amen seinem Ziel näher kam.

"Amen!", rief Brigid verzweifelt, "Die zwei hören nicht auf!" Amen stoppte. "Was, was ist los?!", rief er quer durch die Straßen, was ihm die Blicke einiger Passanten einbrachte.

"Hör mir endlich zu, verdammt nochmal!", brüllte eine Stimme durch die Geisterwelt. "Ich weiß, dass du es bist, Sophia, hör auf zu lügen! Du warst es, die alle getötet hat!", antwortete Ambika voller Zorn und wer in der Geisterwelt war, konnte sehen, wie sie ihr Miaodao - das von Amen - schwang. Sophia duckte sich in letzter Minute weg und entkam dem tödlichen Schlag. "Verteidige dich, los, beenden wir es! Das ist doch der einzige Grund, warum du überhaupt bei Amen bist, nicht wahr? Um mich auch noch zu töten!", warf Ambika Sophia entgegen, während sie die Waffe in ihren Händen über ihren Kopf hob und zu einem Abwärtsschlag ausholte. "Stopp!", kreischte Sophia und hob ihre Hände über ihren Kopf, als ob sie das Schwert mit ihren Fingern fangen wollte. Doch sie aktivierte ihre Magie und das Schwert stoppte. Ambika konnte nicht weiter, die Kraft, die ihr entgegenwirkte, war zu stark...und schließlich gaben ihre Hände nach und das Schwert wurde aus ihren Händen geworfen. "Tss!", seufzte Ambika und machte einige Schritte zurück. "Du wirst büßen für das, was du Mutter, Vater und allen anderen angetan hast!" Nach diesen Worten drehte sie sich um und ging weg. Sophia brach an Ort und Stelle zusammen und fiel auf die Knie. Sie zitterte und Tränen flossen aus ihren Augen. "Nein, ich- ich war das alles nicht!", murmelte sie immer wieder. Brigid kniete sich zu der Frau hinab und legte ihren Arm um ihre Schulter.

Amen hatte es nicht gesehen, aber alles mitangehört. Was zur Hölle..."Ich denke es ist Zeit, mir alles zu verraten, nicht wahr?", meinte der Weißhaarige und fuhr sich durch die Hände. "Ich will euch beide nicht verlieren und ich denke dir geht...es gleich?"


---------------------

Vada hoffte insgeheim, dass Amen schlau genug war, die Karte einem seiner Geister zu geben. Denn dieser Junge war nicht dumm, aber nicht der Hellste, wenn es um die Orientierung ging. Auf seine Geister hingegen konnte man sich verlassen. Würde er nicht pünktlich auftauchen, hätten sie ein Problem. Vada zuckte schließlich mit den Schultern und ging weiter. Er machte sich sofort zur Bibliothek auf, da er Nachforschungen über einige Sachen anstellen wollte. Als er vor dem riesigen Gebäude stand, war er - einfach gesagt - überwältigt. Es war größer als alles, was es in Jonis gab und jemals geben würde...und das war nur ein einziges Gebäude! Die Bibliothek und damit das Wissen der Stadt, war frei zugänglich, weshalb er zügig durch die großen Gänge und Hallen marschierte. Es war alles beschrieben und mit Pfeilen markiert, weshalb selbst der letzte Idiot dorthin finden würde, aber es dauerte dennoch einige Minuten, bis er in der Bibliothek stand.

Bücher, Bücher und noch einmal Bücher. So weit das Auge reichte. Das konnte man sich nicht einmal erträumen. Die Bibliothek war wohl so groß wie mehrere Trainingshallen. Neben den Wänden, in denen die Bücherregale eingebaut waren, standen noch einige Reihen von Regaln, in denen sich abermals unzählige Bücher und Schriften sammelten. Man würde es in einem Menschenleben nicht schaffen, hier jedes Buch einmal durchzulassen, so enorm war der Umfang dieser Sammlung. Vada ging los. Hier irgendwo musste es doch das geben, was er suchte?