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1 201

Sonntag, 21. März 2021, 15:54



Der mittlerweile viel kooperativere Keidein ließ Vada nicht lange auf seine Antwort warten.
"Unteranderem, aber einiges wurde auch weiter unten gelagert. Was sich in den unteren befand kann ich nicht sagen, aber hier oben wurden einige dieser magieversiegelnden Handschellen gelagert. Zumindest war dem so, als ich einmal unbemerkt reinluscherte. Wie die an die herangekommen sind weiß ich nicht... aber Luzius. Der Scheißer hat innoffiziell hier alles geleitet und hat dafür gesorgt, dass einige mit ihm verbündete als Mitglieder Zutritt zu diesem Gebäude bekommen. Wer von denen was weiß kann ich auch nicht sagen, aber die scheinen irgendein Ziel zu verfolgen... und hat in der Zwischenzeit dafür gesorgt, dass alle von unserem "Kaliber", die die wie du mit einem Grinsen foltern würden dem Wächter vorgeworfen wurden... Der überlebende Rest scheint zum Großteil aber nichts zu wissen..."

Lauriam sah sich zur selben Zeit weiterhin mit den beiden Angreifern konfrontiert, wovon einer glücklicherweise im Moment von Olga abgelenkt wurde... ein Zustand, der nicht lange halten sollte, denn in dem Moment, wo die Frau dem Magier ihm ein paar Schritte näher gekommen war, sprach dieser ein paart Worte - eine kurze Zauberformel - richtete seine Hand auf dem Boden vor sich und ließ kegelförmig vor sich eine Windexplosion los. Die Spezialagentin für inneres versuchte noch mit einem Schritt zur Seite zu entkommen, war jedoch zu langsam. Im nächsten Moment wurde sie nach hinten geschleudert, wo der Mann mit der Plattenrüstung bereits wartete. Dieser hatte bis hierhin dafür gesorgt, dass Lauriam kaum Gelegenheit dazu bekam endlich angemessen zu reagieren - er musste sich aufs ausweichen der schnell in Folge kommenden Zweihänderschwünge konzentrieren - drehte sich dann aber um und schwang seinen Zweihänder mit. Der Kampfmagier versuchte noch eine Eismauer zwischen den beiden zu errichten, doch er war zu langsam:

Noch in der Luft wurde Olga geköpft. Sie schrie nur kurz, aber laut auf, bevor sie für immer verstummte.

Erst jetzt verstand Lauriam, welchem es ganz und gar nicht gefiel nun auf sich allein gestellt zu sein, was es mit diesem Wälzer auf sich hatte, den der Magier dabei hatte. Windmagie gehörte zu den Hexereien, was an sich schon speziell war, aber er hatte sich einmal flüchtig damit auseinandergesetzt, um auf weitere Anwendungsmöglichkeiten für Aella zu kommen. Und der Zauber, den der Magier benutzt hatte... der Spruch war kürzer als er ihn in Erinnerung hatte, auch wenn er den genauen Wortlaut nicht kannte. Zumindest normalerweise hätte das als Formel nicht reichen dürfen... es sei denn sein Gegner nutzt ein Grimoire.

Grimoires sind ein nützliches Werkzeug für Magier. Sie brauchen damit lediglich eine kürzere Formel aufzusagen, ein Magier muss also nicht die ganze Formel lernen, solange im Buch eben diese mit der mit magischer Tinte geschrieben steht. Das hat den Nachteil, dass Grimoires nicht nur kostspielig sind, da auch der Buchrahmen und die Seiten aus besonders magieaffinen Material bestehen müssen, sondern auch, dass man, sofern man nicht noch einen anderen Zauber der gleichen Gattung mitträgt, man auf diesen einen beschränkt ist. Nichtsdestotrotz kann so ein schneller gesprochener Zauber einen gewaltigen Unterschied machen, den die beiden vor ihm gekonnt ausgenutzt haben... und in diesem Buch könnten noch weitere Überraschungen stecken.

Nun war der Spezialagent in die Ecke gedrängt, nur noch hinter ihm zwei andere Mitglieder, die offensichtlich keinen Plan davon hatten was hier vor sich ging. Sie wurden panischer ab dem Moment, wo Olga getötet wurde. Doch das war jetzt weniger wichtig. Nun konnten beide ihren Fokus auf Lauriam verschieben, der Magier hielt nur noch ein Auge in Richtung des Ganges auf, um auf eine Reaktion von Vada schnell reagieren zu können. Solange die magische Tinte in diesem Grimoire nicht aufgebraucht ist wird dieser es mit seiner Asche auch nicht einfach haben, solange die Windmagie diese in alle Richtungen verstreuen kann und damit weg von ihm.

Es wollte Lauriam einfach nicht klar werden, wie es dazu kommen konnte, dass er so in die Ecke gedrängt werden konnte. Wie konnte es so weit kommen? All sein Training, all seine Erfahrungen und dann wird er hier so vorgeführt? In dem Kampfmagier regte sich eine Wut, die sich vorallem gegen sich selbst richtete. Dieser Kampf hat es ihm klargemacht: Er macht etwas gravierend falsch. Wenn schon ein überdurchschnittliches Teamwork so viel gegen ihn erreichen kann, wie kann er überhaupt davon träumen im schlimmsten Falle eines Tages dem Blutkönig ein Gegner zu sein? Ein Szenario, das mit Aellas verschwinden realistischer geworden ist, sofern das alles nichts mit dem Phantom zutun hat...

Lauriam ballte seine Fäuste zusammen, als der Zweihandträger ihm langsam und mit Vorsicht näher kam, während der Magier bereit war jeden Zauber sofort mit einem eigenen zu antworten. Es dauerte nur noch Momente bis der Gegner direkt vor ihm zum finalen Schlag ausholen würde, dann wenn es für Lauriam kein Ausweichen nach links oder rechts mehr gab.

So konnte es nicht weitergehen... Lauriam nutzte diesen Moment, sammelte alle seine Gedanken, all seine Erfahrungen und dachte darüber nach, was ihn limitierte... und genau an dem Punkt, wo er an seinen Kampf gegen Kline nachdachte kam ihm die Eingebung. Sein einer Fehler, der ihn in diese Situation gebracht hatte, das eine was einem Magier nicht geschehen durfte, der sich weiterentwickeln wollte: Er hat sich in seinem Kampfstil festgefahren. Er hat so ziemlich das gleiche gegen den Wolfsdämon versucht wie gegen die beiden Gegner vor ihm. Während der eine ihm mit Technik und brachialer Gewalt antwortete war es hier eine starke Dynamik zwischen den beiden und die Lösung kam aufs gleiche heraus:
Lauriam musste alles was er gelernt hatte - alt wie neu - dazu nutzen um seinen Kampfstil umzuändern. Anstatt Stück für Stück das neu gelernte einzusetzen, wie er es bisher geplant hatte, musste er anfangen jetzt sofort alles zu ändern. Und das erste was der Kampfmagier tat, war endlich seiner Umgebung mehr zu nutzen.
Der Nahkämpfer setzte zum waagerechten Schwung aus, der Schwung war tief genug, damit ein Ducken nicht ausreichen würde. Ein Angriff der so garantiert treffen würde, aber Lauriam schnappte sich so schnell mit beiden einen der beiden hinter sich, zog ihn in die Richtung aus der der Zweihänder geschwungen kam und nutzte den Unglücklichen als menschlichen Schild. In genau dem Moment, wo der Stahl sich in das Fleisch des Opfers bohrte, fror der Kampfmagier dieses genau in diesem Moment an den Körper fest. Eine fette Eisschicht auf dem Körper sollte ein herausziehen der Waffe erschweren. Der Magier in seinem Rücken begann sofort wieder eine Formel zu spreche, doch Lauriam erkannte bereits im ersten Ansatz, dass es Thermomantie war. Anstatt die Befreiung des Schwertes einfach so zuzulassen, stürmte er zur Seite hin aus der Ecke heraus und formte in der Bewegung in seinen beiden Händen jeweils ein Messer aus Dunkelheit. Das erste warf er dank seines Trainings auf Iridae zielsicher auf den Magier und schloss dann sofort wieder seine Hand, während er mit dem anderen noch in der Hand den Bogen vollendete. Realisierend, dass sein Partner nicht früh genug das im mittlerweile leblosen Fleisch festgefrorene Schwert befreien würde - er war selbst damit beschäftigt erstmal dem Wurfmesser auszuweichen, das nicht seine Lederrüstung, sondern seinen Kopf treffen würde, ließ der Nahkämpfer seine Waffe los, um stattdessen mit seinen Fäusten zu kämpfen.

In seiner Drehung zu Lauriam hin versuchte er es mit einem Schritt zu diesem und einem rechten Harken ihn irgendwo zu treffen, aber Lauriam öffnete seine zuvor geschlossene Hand bereits wieder bei dem einen Schritt seines Gegners. Schnell schloss er seine Augen, ehe das schnell gesammelte und frei gesetzte Licht nicht nur seinen Gegner, sondern auch ihn traf. Die Blendung hatte den gewünschten Effekt und der Nahkämpfer begann sofort seinen Kopf mit seinen Händen zu schützen. Dieser war aber gar nicht Lauriams primäres Ziel, es war dieser Magier. Er rannte wie Olga zuvor zu diesem hin. Dieser sah ihn kommen und sah auch, dass sein Partner in jedem Moment wieder sehen können dürfte und schrie lediglich ein "Wind!" um diesen schnell für eine Wiederholung bereitzumachen. Wieder sprach er die verkürzte Formel, wieder erzeugte er eine Windexplosion, doch dieses Mal war Lauriam vorbereitet. Er kam zum stehen und zauberte eine Eiswand genau hinter sich herbei, noch bevor der Druck ihn erreichen konnte. Von diesem wurde er vollends und unter Schmerzen erfasst, aber da er sich schon gegen seine Eiswand gepresst hatte, nicht mehr.
Gleich würde Lauriam das hier beenden.

Vada dürfte neben den Schreien und dem kurzen Aufflackern durch Lauriams Lichtmagie kaum etwas mitbekommen haben, sofern er bei Keidein geblieben ist, da ihm von seiner Position aus die Einsicht in den Raum fehlt.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Tobi« (21. März 2021, 15:56)


Night Zap

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1 202

Montag, 22. März 2021, 18:01

Außerhalb der Stadt, und noch viel wichtiger, außerhalb des Fasses, war die Luft viel besser, weshalb Korina erst mal auf allen vieren knien blieb und tief durchatmete. Langsam beruhigte sich ihr Magen, während sie sich Rhords verzweifelte Entschuldigung anhörte. Er ging sogar auf die Knie, um um Gnade zu winseln!
"Schon gut, schon gut. Ich werd nur überdramatisch bei solchen Sachen. Keine Strafen für dich, Rhord." Sie könnte ihn jetzt Necken und ihn mit irgendeiner schlimmen Folter drohen, aber dazu war sie absolut nicht in Stimmung.
Sie wollte gerade einen Versuch machen, aufzustehen, da bot Rhord an, sie zu tragen, und beim Gedanken an solchen Körperkontakt drehte sich ihr Magen gleich nochmal um. "Äh, nein nein, das geht schon so." plapperte sie hastig heraus und rappelte sich genauso schnell auf, und schwankte dabei enorm. "Ich kann schon selbst laufen, siehst du?" Und sie ging los, in Richtung der Stadt. Korina konnte Nina neben sich hören, die noch immer von Zeit zu Zeit kicherte.
"Geht's dir wirklich gut? Oh, ich habs, ein versteckter Schwerkraftsmagier spielt dir einen Streich, deshalb wackelst du so!"
"Nina, gibt es irgendwas, mit dem man Geister bestechen kann? Ich möchte fünf Minuten Stille von dir kaufen."
"Klar doch. Kauf mir ein Eis, und bitte Amen darum, es mir zu geben."

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Den Leute an der Kochstelle schien nicht geheuer zu sein, dass drei fremde Leute, zwei von ihnen ziemlich edel gekleidet und einer ein Ausländer, sie einfach so anquatschten. Ranjid entschloss sich, die Führung zu übernehmen, und nahm seinen Helm zur Begrüßung ab. "Ah, verzeiht, ich hätte wohl genauer erklären sollen, weswegen wir hier sind. Ranjid Rakshata ist mein Name. Dieses Geschwisterpaar hier und ich haben von der Aktion zur Verköstigung der Einheimischen gehört und wollten unsere Hilfe anbieten." Er blickte kurz zu den Kletten. "Äh, ihr seid doch Geschwister, richtig? Oder seht ihr euch nur durch Zufall ähnlich."
"Keine Sorge, Herr Rakshata. Florence und ich sind Schwester und Bruder, das ist schon richtig." antwortete Dante
"Was nicht heißt, dass wir keine Erfahrung damit haben, dass wildfremde Leute genau wie wir aussehen." fügte Florence mit einem trockenen Lächeln hinzu.
"Jedenfalls, es ist, wie Ranjid gesagt hat. Wir wollten uns an einer guten Sache beteiligen. Und die Dame dort hinten hat uns erklärt, wir sollen bei Ihnen nachfragen, was genau denn zu transportieren sei."

Raisen

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1 203

Freitag, 26. März 2021, 14:25

"Wenn ich eins gelernt habe dann irgendetwas dagegen für die Zukunft zu tun. Doch dadurch dass es all die anwesende Magie förmlich zersetzte würden auch keine magischen Gegenmaßnahmen etwas bringen. Und Ohrstöpsel in jeden Kampf? Ich glaube kaum dass das ratsam wäre, sind wir doch auf unser Gehör im Kampf angewiesen.", meinte Nian zu dem Angriff, der sie alle fast erledigt hatte. "Deine Reaktionen in der Kapelle und auch außerhalb danach waren gut. Man merkt dass du schon deinen fairen Teil an Kämpfen gesehen hast.", lobte sie dann erneut.
Jacob atmete durch, sie würden noch etwas rasten, ehe sie weiterziehen würden. "Es war Glück, dass wir heute überlebt haben", meinte der Soldat harsch, aber es war verständlich, wenn man sich den Zustand von Blanc ansah. "Aber das gehört auch dazu. Wobei ich nicht denke, dass wir so schnell auf ein weiteres Monster dieser Art stoßen werden. Ich weiß nicht, was das war oder woher es kam, aber ich bezweifle, dass es sich vollkommen natürlich hier entwickelt hat."
"Danke", lächelte Jacob noch leicht aufgrund des Lobes, das er erhalten hatte. "Das kann ich so auch zurückgeben."

@Soren:

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Brigid blieb also erstmal auf ihrer Position als sie sah, wie die zwei Jungs zu Amen gekommen waren und die Situation mehr oder weniger entschärften. Die anderen Geister waren zwar etwas näher gekommen (die, die direkten Blick auf Amen hatten), aber außer Brigid war keiner wirklich nahe.
Der Katzenjunge neben Amen grinste noch breiter, nachdem er gelobt wurde.
Während sich die Menschenmenge auflöste, konnte der Weißhaarige darin Siradda erkennen (ihren menschlichen Körper, er weiß ja nicht, dass Miata gerade die Kontrolle hat)...welche ihm zuwinkte. Aufgrund ihrem Verhältnis zueinander, sah er zuerst etwas irritiert zu ihr, lächelte dann aber vorsichtig und winkte zurück. Waren sie schon fertig?

"Fertig?", rief er hinüber.


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"Unteranderem, aber einiges wurde auch weiter unten gelagert. Was sich in den unteren befand kann ich nicht sagen, aber hier oben wurden einige dieser magieversiegelnden Handschellen gelagert. Zumindest war dem so, als ich einmal unbemerkt reinluscherte. Wie die an die herangekommen sind weiß ich nicht... aber Luzius. Der Scheißer hat innoffiziell hier alles geleitet und hat dafür gesorgt, dass einige mit ihm verbündete als Mitglieder Zutritt zu diesem Gebäude bekommen. Wer von denen was weiß kann ich auch nicht sagen, aber die scheinen irgendein Ziel zu verfolgen... und hat in der Zwischenzeit dafür gesorgt, dass alle von unserem "Kaliber", die die wie du mit einem Grinsen foltern würden dem Wächter vorgeworfen wurden... Der überlebende Rest scheint zum Großteil aber nichts zu wissen...", war Keideins gesprächige Antwort, die Vada nervte. Es bewegte sich immer mehr in die Richtung, die für sie die schlimmste war. Keidein war nichts anderes als Luzius Puppe. Ein Strohmann an der Spitze, während Luzius tat, was und wie er wollte. Zumindest war das Keideins Erklärung.
Vada wollte das nicht so ganz glauben, aber jetzt weiter in diese Richtung zu drücken, würde nur dazu führen, dass Keidein alles weitere auch auf Luzius schob, weshalb er an einer anderen Stelle von neuem begann.
"Rail Chavallon - erzähl mir alles was du über ihn weißt und in welchem Verhältnis du zu ihm stehst"
Vada hörte im Nebenraum - in dem Lauriam und Olga gegen die Angreifer kämpften - einen weiblichen Schrei. Es konnte nur Olga sein, aber der Dunkelhaarige konnte sich nicht zusammenreimen, was da vor sich ging. Interessierte ihn im Moment auch nicht, denn er vertraute zumindest Lauriam.


@Tobi:

1 204

Samstag, 27. März 2021, 14:41

"Ich vermute ... dagegen wird nichts sprechen. Solange nicht meine Familie zufällig auf die Geschichte stoßen und den Zusammenhang erkennen können wenn sie das Buch einer weltbekannten Autorin in den Händen halten werde ich mich nicht dagegen auflehnen." - versuchte sie trocken den Humor reinzubringen und - als sie am Massenauflauf ankamen - konnte sie nur versuchen Amen zu finden - Hören war kompliziert da viel zu viele Menschen aufgewühlt reagierten. Anders als Siradda konnte sie daher nicht direkt den Namen von Luzius oder der Person, dessen Kind diese Worte aussprach, zuordnen.

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Diana und Nyx hatten auf ihre Aussage nicht erwartet das Siradda so weit ausholen würde, und bei vielen Punkten stimmten Sie zu, besonders was Noire ihr "Trauma" angeht oder ihre Gefühlslagen, oder das an was sie zerbricht - Ihre Sicht auf die Welt gegenüber die, die sie gerade erlebt, sind einfach viel zu grundverschieden. Doch da war mehr. Zumindest Nyx meinte dass da mehr war. "Ich mag falsch liegen aber Ihr erinnert euch sicher noch an die Zeit wo ich im Gefängnis von Ouroboros ihren Körper gewaltsam übernommen habe. Da hatte ich etwas mehr Einblick in "Ihr Leben" aber etwas verschloss sie eisern. Sie trägt irgendein Geheimnis in sich dass sie entweder niemanden sehen lassen möchte, nicht einmal den Leuten den sie am nächsten steht, oder sie ist sich dessen nicht einmal bewusst. Dann wäre aber die Frage: Warum?"

Siradda’s langausgeholte Erklärung dann zu Lauriam gab den beiden, nachdem sie Diskretion zusicherten, deutlich zu denken. Ironisch dass sich die beiden in gewisser Weise doch sehr ähnelten. Man könnte behaupten dass Noire ebenfalls alles für ihre Familie tun würde, eines davon hat Sie bereits bewiesen dass sie willentlich sich in die Klauen eines großen Syndikats begeben hat - nur um ihren "Vater" zu retten. Doch Lauriam’s fall war deutlich ... extremer. Gerlinde gesagt. ""Ich glaube stark daran, dass Lauriam anders sein könnte, mehr wie er selbst und nicht so wie er sich zwingt zu sein. Doch dazu muss er erstmal endlich einsehen, dass er einerseits mit der Schwarzen Hand nicht die Zukunft erreichen wird, die er für sich wünscht... nur würde das alleine nie genügen, solange er andererseits Konsequenzen der Schwarzen Hand zu fürchten hätte." - Die Aussage jedoch was das Sahnehäubchen. "Ironisch. Jeder der sein Schicksal in die eigenen Hände nehmen könnte tut es nicht aus Angst davor was eine Organisation wie die Schwarze Hand mit dem bisschen Funken Hoffnung, Stärke und Entschlossenheit anfangen könnte." "Viel ironischer dass so recht viele denken. Aber ich kann verstehen warum du dass unter uns behalten möchtest. Ob wir einmal Lauriam’s persönliche Seite erleben werden? Ich bin gespannt. Die einzige Person in der Gruppe wo ich fürchte dass das schlimme Nachrichten bedeuten würde wäre dieser Vada. Er scheint sehr loyal zu sich selbst zu sein und wirkt so, als würde er am liebsten alles nutzen um sein Ziel zu erreichen - über Leichen gehend. Da wirkt Lauriam noch brav dagegen. Für die Verhältnisse eines Syndikats gesehen."

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"Es war Glück, dass wir heute überlebt haben. Aber das gehört auch dazu. Wobei ich nicht denke, dass wir so schnell auf ein weiteres Monster dieser Art stoßen werden. Ich weiß nicht, was das war oder woher es kam, aber ich bezweifle, dass es sich vollkommen natürlich hier entwickelt hat." - dieser Aussage konnte sie trocken so zustimmen. Ihre Vermutung dass das Wesen mit seinem Gehör arbeitete nachdem Illusionen kaum Wirkung zeigten und der Kopf so explizit auf sie deutete nachdem sie sich abrollte und es blendete war ein Wendepunkt für diesen Kampf. Hätte Sie das nicht getan hätte das Wesen vielleicht auch nicht diesen monströsen Schrei abgegeben aber das waren Szenarien, die sie sich nicht mehr ausmalen müsste. Mehr von dieser Sorte ... wäre schlecht. Doch deine Vermutung dass das nicht natürlich sein konnte kann ich dir wohl zustimmen. Das war viel zu unnatürlich. Mal von dem Schrei abgesehen die Haut, das Verhaltensmuster. Diese Klauen. Das war kein normales "Wesen" mehr."

Nun auch endlich schien Blanc zurück zu den lebenden gekommen zu sein. Bewusstseinsmäßig, denn bis auf sein Gehör, was Nian schon heilte, dürfte er keine direkten körperlichen Schäden davongetragen haben. Die Bewegungen blieben Nian nicht unbemerkt, besonders als der alte Wolfswandler gröhlte bei den Kopfschmerzen die Ihn direkt plagten. "Gottverdammter Köter ... Das ist ja schlimmer als ein Vollrausch nach drei Tagen Dauerfeiern." er hielt sich den Kopf während seine Realisierung was eigentlich in seinem Umfeld ist noch nicht ganz eingetreten ist. "Immerhin lebst du noch du alter Kautz" sprach sie etwas scherzend lächelnd als sie sich aufraffte und an Blanc näher ran trat. "Jetzt wo er bei Bewusstsein ist sollte es deutlich einfach sein ihm zu helfen - mal davon abgesehen dass wir es hier im Wald auch ruhiger haben dürften."

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"Baba" schritt den Gang entlang, den sie mit einer leuchtenden Lichtkugel, die neben ihr Schwebte, entsprechend erhellte. Am Anfang war der Gang erstmal ganz "Normal" - Normal im Sinne von komplett mit Stein und Holzstützpfeilern ausgekleidet. Als sie dann jedoch einen Torbogen erreichte und der Gang breiter wurde - und nur noch mit normalen Stützpfeilern aus Holz, Holzmauern und Erde / Schlamm umgeben war begann das "Spiel" wie sie es so schön ansah. Die erste, recht offensichtliche Falle war, dass der Boden komplett mit Holz bedeckt war, jedoch eine Stelle eine Art Öffnung offenbarte, und - wenn draufgetreten - nachgab. Eine Falltüre. Die nächste Falle war direkt im Anschluss - eine Trittplatte die zwar keine Falltüre war, aber die in der Decke versteckten Pfeiler auslösen würde. Und zu Letzt war da noch eine weitere Trittplatte etwas entfernt die eine Speer auslösen würde, der von etwas weiter vorne aus einem Tierkopf aus Stein heraus mündete - der in einer Wand aus Stein gefestigt einen kleinen Zwischenraum hielt. Es waren einfache, aber effektive Fallen. Allesamt tödlich für die einfachsten und unvorsichtigen Leute. Doch das war sicherlich erst der Anfang, denn der zweite Torbogen danach offenbarte erst das Ausmaß. Zwei Pfade. Welche Pfad sie auch nahm, etwas würde sie erwarten. Sie nahm den linken Pfad zuerst und schritt diesen durch. Nur um vor einer Sackgasse zu laden. Kehrte sie um und nahm den anderen Weg - ebenfalls eine Sackgasse. Elendig. Keine wirklichen gefährlichen Fallen aber sie wusste worauf sie sich nun einlassen musste. Sie musste eine Falle nehmen. Sie ging also zurück zu dem linken Tunnel und schritt diesen bis tatsächlich der Steinmauer - und lies die Falltür ihr Werk erledigen - sie fiel vermutlich fünf Meter. Und am Boden hätten sie Metallpfeiler erwartet. Doch sie war auf etwas wie das hier eingestellt. Und Magiekundig genug war sie, soviel war nicht gelogen als sie sich den anderen offenbarte. Denn bevor sie auf den Spießen aufprallte levitierte Sie in der Luft. Sie manipulierte den Luftstrom als auch die Gravitation und konnte sich ohne große Schwierigkeiten dem sicheren Bodengang annähern der gerade aus vor Ihr war - etwas was dafür diente in die Falle gelaufene Opfer von den Spielen zu entfernen oder ihre Gegenstände an sich zu nehmen. Als sie nämlich den Gang verfolgte und am Ende der Gabelung ankam ging sie den Weg des rechten Tunnels ab und sah, dass dort der Boden normal war. "Das war dann wohl der falsche Weg gewesen. Mein Glück war mir wohl nicht hold." murmelte sie etwas beleidigt bevor sie zurück zur Gabelung ging und den Weg fortsetzte - durch den mit Fallen und weiteren, noch offenen Überraschungen bespickte Verlies.

1 205

Sonntag, 28. März 2021, 15:12

Korina beteuerte das eben gar nicht so gemeint zu haben und einfach überdramatisch gewesen zu sein. Rhord nahm das gerne so an, sowie auch dass die Schwertkämpferin von alleine wieder aufstand. Der Echsendämon stand aufpassend bereit, für den Fall, dass Korina doch noch umkippen würde um sie dann aufzufangen.

Doch das war gar nicht vonnöten und all das machte es dann auch für ihn ein Kinderspiel ohne Extrabalast das Fass mit beiden Händen zu nehmen und damit dann anzufangen den Weg zurückzugehen. Dabei war Rhord erstaunt darüber, dass Korina zu wissen schien in welche Richtung sie musste, obwohl sie eben noch im Fass hierhertransportiert wurde!

Gemeinsam kamen sie dann bei Zinnia an, die zusammen mit ihrem Reitdrachen bereits damit fertig zu sein schien die ersten beiden Fässer zu befüllen. Sie winkte den beiden zu, sobald sie sie sah. Die ehemalige Karawanenwache konnte dazu nicht reagieren, sondern setzte stattdessen einfach das Fass ab.
"So, nun dürfte Platz für die restlichen Fische sein."

Etwas, was für Zinnia offensichtlich war, aber es gab auch noch andere Passanten in der Nähe, die nebenbei zuhören konnten. Da war eine deutliche Sprache wohl weniger intelligent, dachte er sich.
Die Drachenreiterin entfernte den Deckel, um einmal reinzuschauen.
"So sieht das gleich viel besser aus. Danke." Die Dämonenjägerin lächelte dabei leicht, drehte sich dann aber zu Idunn um. Diese senkte ihren Kopf, sodass ihre Reiterin per Hand die Fische aus dem Netz ins Fass werfen konnte. Zum Schluss kam der Deckel wieder drauf und sie nahm dem niederen Drachen das Netz aus dem Maul.

Zur selben Zeit entdeckte Rhord das Mädchen mit welchem sie Verstecken spielten und dieses sie. Das schmollen in ihrem Gesicht sagte bereits alles, was es zu dem Ergebnis ihres Spiels zu wissen gab: Sie hatten gewonnen!

________________

Mit hochgezogenen Augenbrauen schauten die Nichtmagier auf das gut gekleidete Dreiergespann und schauten dann zu der "Dame", die gerade woanders mit den Leuten am Reden war. Einer von ihnen stand auf und rief ihr laut zu, dass sie herkommen solle, während die anderen was untereinander tuschelten. Das Thema: Was zur Hölle bedeutet "Verköstigung"? Das war kein Wort im Vokabular der Einheimischen ungebildeten Nichtmagierschicht.

"Gibt es ein Problem?", fragte die Frau, die zuvor noch den Fremdlingen sagte, was sie machen sollen. "Wir raffen nicht, was die da von uns wollen. Du hattest mit denen gesprochen?" Dem wurde zugenickt. "Und warum genau wollen die unsere Kochsachen mitnehmen? Was willst du mit einer "Verköstigung"?"

Die Frau schaute einmal zu den drei und nach einem Seufzer wandte sie sich zurück. "Verzeihung, ich hätte wohl genauer vorgeben sollen, was gesagt wird. Worum es geht ist eine große Essensspende, Fisch, von unserem Gast von diesem einen Orden. Du weißt, diese Zinnia heißt sie, meine ich, mit diesem Drachen." Dem wurde stillschweigend zugenickt, während die Augen aller nun Eingeweihten bei dem Wort "Essenspende" größer wurden. Es kam Freude auf. "Und diese Spende wollen wir bei einem gemeinschaftlichen Essen gerne auf dem Platz weiter nördlich zubereiten... allerdings brauchen wir für die Menge mehr Kochutensilien. War das nun verständlich?"
Noch ein Nicken folgte.
"Ja, jetzt macht das alles endlich Sinn, danke. Solange wir unseren Kram danach wiederbekommen, nehmts mit!"
Die Frau wandte sich nun wieder zu den drei, die zuvor ihre Hilfe angeboten hatten.
"Wenn ihr immer noch mithelfen wollt seid bitte nun so oder so ähnlich ausführlich... und haltet eure Wortwahl simpler. "

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Diana und Nxy hörten Siradda geduldig zu und auch sie tat dies, als diese zu antworten begannen. Das zuhören sollte sich bezahlt machen, denn nun hörte die Seelendämonin etwas ganz interessantes zum ersten Mal und auch eine Idee kam ihr sehr schnell in den Sinn. Doch sie reagierte nicht sofort darauf, sie ließ die beiden zu Ende reden und hörte sich auch an, was die beiden zu ihrer Sichtweise zu sagen hatten.

"Noire hat etwas fest in sich hinein geschlossen?", begann Siradda anzusprechen. "Dann solltet ihr sie mal danach fragen, was der Fall ist. Wenn es etwas ist, über das sie im Moment kein Bewusstsein hat, dann solltet ihr es nicht ignorieren. 'Von wo ich herkomme'", eine Umschreibung, die den beiden genügen sollte, "hatte ich allerlei an 'Patienten' auf dem Tisch. Mein 'Meister' testete des Öfteren die Vielseitigkeit seines Werkzeuges und ja, da waren auch solche Fälle darunter, deren Verstand ein Trauma weggeschlossen hat, um sich selbst zu schützen. Bei diesen durfte ich prüfen herauszufinden, was das Schloss an jenen Erinnerungen wieder lösen würde, ohne dass ich es mittels meiner Magie erzwinge. Auch andersherum habe ich Erfahrungen machen dürfen, der Zauber mit dem ich mich selbst belegt hatte basierte immerhin darauf, auch wenn ich etwas freizügiger damit gewesen war was es wegzuschließen galt." Wobei sie zuvor natürlich an anderen zuvor geübt hatte, ein Detail, welches sie nun lieber ausließ. "Aber es dabei zu belassen halte ich für unklug, denn wenn in einem unpassenden Moment Noire mit etwas konfrontiert werden sollte, was diesen 'Knoten' in ihrem Verstand wieder auflöst, dann kann sie es mehr als nur geistlich schädigen. Ich könnte euch, falls es etwas ist, wovon Noire nicht mehr weiß, da in drei Arten helfen, sofern ihr mich lässt:" Nachdem sie das gesagt hatte hob sie eine Hand und würde je Punkt einen Finger heben. "Erstens könnte ich einmal nachschauen was sie da hat, ohne dass sie sich gleich selbst daran erinnert. Das gäbe euch beiden die Möglichkeit euch besser darauf vorzubereiten, wenn ich es euch dann erzähle. Zweitens könnte ich den Knoten lösen und danach mittels meiner Magie ihren Geist beruhigen - womit der Schock gemildert wird. Und zuletzt könnte ich auch noch den Knoten verstärken, damit kein Reiz mehr ausreicht, um das weggeschlossene wieder freizulegen... das würde allerdings alle zwei Wochen eine Erneuerung benötigen und ist daher die kurzfristigste Möglichkeit."

Nach diesem ausführlichen Angebot ging sie auf den anderen Punkt kurz ein.
"Das ist der Grund warum solche Organisationen eigentlich gar nicht erst so groß wachsen dürfen. Die allermeisten haben etwas, was sie nicht verlieren wollen, allerdings erlaubt diese Angst es überhaupt erst, dass die Gefahr noch größer wird. Aber...", der Dämonengeist hielt kurz inne, "sie sind nicht unschlagbar. Es ist nie leicht, aber ich denke es sollte möglich sein."

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Miata hob einen Daum nach oben, als Amen sie fragte, ob sie fertig seien.
"Jup. Du kannst entweder kurz hier bleiben oder in den Süden mitkommen. Wir müssen so oder so gleich in diese Richtung zurück... wir hatten uns nur Sorgen um dich gemacht.", erwiderte die Zeichnerin.

Zur selben Zeit ging Siradda zu den beiden Geistern zurück, um mit ihnen ihre neueste Information zu teilen. Falls Brigid nahe stand konnte sie ruhig auch zuhören. "Der Katzenwandler... Laut den Einwohnern scheint das Luzius Sohn zu sein." Das war eine äußerst brisante Information für sich selbst, aber es war nochmal extra interessant für die drei, die sich eben schon unterhalten hatten. "Es klang so, als ob Luzius sich in dieser Gegend einen Namen gemacht hat, welchen Stand er aber genau hat konnte ich nicht heraushören."

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Keidein knirschte weiter mit seinen Zähnen, um den Schmerz zu unterdrücken. Er hatte keine andere Wahl als Vada zuzuhören. Er blickte äußerst überrascht als er den Namen hörte nach dem der schwarzhaarige Angeborene fragte. "R-Rail Chavallon? Das Ratsmitglied? Eu-Euer Auftraggeber? Dem sollte ich in einem vom Don bestimmten toten Briefkasten alles übersenden was ihr zu ihm schicken wolltet!" Da hielt er für einen Moment inne. "W-warte mal. Wieso die Frage? Jemand wie du würde nicht ohne Grund fragen! Hat er... Ist er..." Vada konnte in diesem Moment aus nächster Nähe sehen wie sich Wut in Keidein aufbaute.

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Lauriam sah sich nun dem Magier gegenübergestellt. Er hörte bereits hinter sich, wie der Nahkämpfer sich in Bewegung setzte, wahrscheinlich um die Eiswand zu überwinden. Etwas, was der Spezialagent so nicht zulassen würde.
Als allererstes entfernte er die Bindung des Eises zum Boden, während er sich von dieser weg bewegte, dem Magier entgegenschauend. Dieser warf ein Wurfmesser auf ihn, welchem Lauriam einfach ausweichte. Im selben Moment trat der Nahkämpfer zur linken Seite hervor und schien auf dem Weg seinen Zweihänder der Leiche wieder entrissen zu machen... etwas, was für Lauriam einerlei war. Er kam zum stehen und konzentrierte sich auf die gesamte Eismauer, auf das gesamte Konstrukt. Nun wo sie vom Boden gelöst war, stand sie nicht mehr fest, was für gewöhnlich ein Problem war. Da er aber die Kontrolle über dieses Eis hatte konnte der Kampfmagier den Eisschild in eine Eiswaffe verwandeln. Auf der Stelle ließ er die Wand um 90° drehen, nur um dann als sie wieder dem Schwertkämpfer zugedreht war sie gegen diesen zu schleudern. Zeit zum reagieren war keine mehr und nur einen Moment später knallte die Eiswand gegen den Mann mit der stählernen Rüstung und kippte und stürzte zugleich durch die Bewegung in seine Richtung. Die Eiswand zersprang zwar beim Aufschlag, doch das minderte nichts am direkten Treffer und der Tatsache, dass der erste der beiden nun in einem Eisgrab begraben lag, aus dem dieser so schnell nicht wieder hervorkommen dürfte.

Der Magier vor Lauriam ballte seine Fäuste zusammen. "Als könnte ein Wurm wie du..."
"Keine Sorge, du darfst dich gleich zu ihm gesellen... aber zuvor habe ich einige Fragen an dich." Lauriam trat mit einem todernsten Blick in den Augen dem Magier näher. Nun wo der Typ alleine war brauchte er nur noch selbst auf das reagieren was ihm entgegengeworfen wurde.

Eismagie beantwortete er mit Feuermagie. Feuer mit Dunkelheit. Und Dunkelheit mit Eis. Um nur ein paar Beispiele zu nennen. Lauriam fiel auf, dass zumindest die Thermomantie nicht dieses Grimoire als Unterstützung brauchte, dieser war der Mann vor ihm selbst mächtig. Auf den letzten Schritten zückte der Mann eines seiner Messer, doch bereits im ersten Schwung konnte der Spezialagent ihn beim Waffenarm am Handgelenk packen, ehe er selbst mit einer Flammenfaust diesem zuerst ins Gesicht schlug und darauf wiederholt in die Magengrube. Loslassen tat er ihn dabei nicht.
"Fangen wir mit der wichtigsten Frage an: Wo versteckt ihr gefangene Geister? Wo ist meine Freundin?"
"Pah, selbst wenn ich es wüsste, als würde ich einem Scheißdreck wie du es bist auch nur irgendwas-"
Ein weiterer Schlag in die Magengrube folgte, wonach Lauriam den Mann für einen Moment losließ, einen Schritt hinter ihn trat und dann mit dem Fuß ihm in eine Kniekehle trat. Der Magier sackte sofort auf seine Knie zusammen. Doch das war seinem Verhörer nicht genug. Er trat einmal mit Schwung gegen den Hinterkopf, sodass er nach vorne gestoßen war und nun auf dem Bauch lag. Ehe Lauriam nun seinen Fuß auf dessen Hals legte, um in an dieser Stelle zu fixieren - er wollte sich nicht hinknien oder dergleichen, da der Zweihänderkämpfer gut möglich wieder aufstehen konnte - entfernte er mittels eines Dunkelheitsmessers das Grimoire vom Magier. Hierbei schnitt er das Leder an den Verbindungsstücken der Befestigung durch und hielt es dann auf Körperhöhe hoch. Diese Entfernung reichte schon, damit der Besitzer keine Zauber mehr daraus benutzen konnte.

"Ich frage nochmal: Was macht ihr mit gefangenen Geistern? Wo werde ich fündig? Dein Überleben hängt davon ab, dass du mir diese Frage beantwortest."

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1 206

Sonntag, 28. März 2021, 19:32

Eigentlich war Korina nur in eine zufällige Richtung gegangen, um zu beweisen, dass es ihr Wohl im Kopf ging. Dass Rhord in die gleiche Richtung aufbrach und sie somit die richtige Richtung eingeschlagen hatte, war eine angenehmen Überraschung. Außer natürlich, Rhord war einfach zu höflich, um sie auf ihren Fehler hinzuweißen und folgt ihr Still zum völlig falschen Ort.
Auf die schwankende Umgebung zu schauen half nicht dabei, das Wirbeln in Korinas Kopf aufzuklären, deshalb starrte sie den Brief an, den Zinnia ihr gegeben hatte. Jetzt war gerade keine Zeit, ihn zu lesen, und den Kopf hatte sie sowieso nicht dafür. Warum Zinnia ihr überhaupt so eine Nachricht übermittelte? Wahrscheinlich hatte es irgend etwas mit gestern Nacht zu tun.

Glücklicherweise war Korina tatsächlich in die richtige Richtung gegangen, denn bald standen sie schon wieder Zinnia gegenüber. Rhord stellte das Fass hin und die Drachenreiterin vergewisserte sich, dass es jetzt leer war.
"Hallo, Zinnia." sagte Korina zu ihr. "Meinst du nicht, deine Beschreibung des Inhalts des Fasses war ein bisschen... unangebracht? Dreck, hm? Ich könnte schwören, solch ein übereilter, unpassender Kommentar ziemt sich gar nicht für eine edle Drachenreiterin."

Dann kam auch noch das Mädchen vorbei, wegen dessen Spiel die ganze Bredouille überhaupt ihren Anfang genommen hatte. Sie schien traurig darüber zu sein, gegen zwei Erwachsene, die sich gar nicht in der Gegend auskannten, verloren zu haben. Korina konnte nicht davon reden, Stolz auf ihren Sieg zu sein. Hoffentlich war es das wert gewesen. Korina ging zu ihr hin. "Diese Runde geht wohl an uns. Also, dürfen wir dir jetzt ein paar Fragen stellen? Ein Deal ist ein Deal."

--------------------------------------------------------------

Ranjids Erklärung stieß auf fragende Blicke. Das sie sich nicht verständlich machen konnten, wäre ja allein schon schlimm genug, aber wahrscheinlich dachten sich die Einheimischen, was wollen diese reichen Fremdlinge von uns? Zum Glück kam die Organisatorin hinzu und erklärte, was los war. Wenigstens konnten sie jetzt ihre Arbeit machen.
"Keine Sorge, meine Lektion habe ich gelernt." antwortete Ranjid auf ihren Rat und lachte in einem warmen, väterlichen Lachen. Dann begannen die drei mit dem Schleppen.

"Sagen sie, Herr Rakshata, dürfte ich fragen, was einen Krieger aus fernen Landen so weit nach Westen verschlägt?" fragte Florence den Siceijaner.
"Nun, Krieger kämpfen gegen Gefahren, weißt du? Und ich habe eine bestimmte Bedrohung bis hierher verfolgt. Aber natürlich brauchst du dir da keine Sorgen zu machen, Kleines, diese Gefahr wird bald gebannt werden."
"Dass hoffe ich, mein Herr."

Raisen

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1 207

Montag, 29. März 2021, 19:50

"Ich hoffe, diese Krankheit oder was das war, ist damit auch beseitigt...", meinte Jacob noch hoffnungsvoll.
"Gottverdammter Köter ... Das ist ja schlimmer als ein Vollrausch nach drei Tagen Dauerfeiern", meldete sich Blanc endlich wieder zurück unter den Lebenden. "Du bist umgekippt wie ein Sack Kartoffeln", lachte Jacob, um Blanc aufzuheitern.
"Nian hat dem Monster den Kopf abgeschlagen", erklärte Jacob noch, damit Blanc gleich wusste, was geschehen war, nachdem er weg vom Fenster war.

@Soren:

"Jup. Du kannst entweder kurz hier bleiben oder in den Süden mitkommen. Wir müssen so oder so gleich in diese Richtung zurück... wir hatten uns nur Sorgen um dich gemacht", streckte Siradda den Daumen in die Höhe. Allerdings merkte Amen nach der Antwort recht schnell, dass das wohl nicht Siradda war, die im Moment an der Kontrolle war. Miata. Amen lächelte zurück.
"Vielen Dank, ihr Zwei", meinte Amen noch abschließen zu den zwei Jungs, "Machts gut, vielleicht sehen wir uns eines Tages wieder."
Nach diesen Worten erhob sich Amen und trat näher an den Rand des Daches, von dem er schlichtweg auf den Boden sprang. Er streckte sich etwas, bevor er sich zu Miata begab.

"Danke", meinte er zu Miata und würde dann mit ihr mitgehen.


@Tobi:

"R-Rail Chavallon? Das Ratsmitglied? Eu-Euer Auftraggeber? Dem sollte ich in einem vom Don bestimmten toten Briefkasten alles übersenden was ihr zu ihm schicken wolltet!", spuckte Keidein die ersten Informationen aus, die aber nutzlos waren, weil sie bereits so viel wussten, "W-warte mal. Wieso die Frage? Jemand wie du würde nicht ohne Grund fragen! Hat er... Ist er..." Vada konnte sehen, wie Keidein wütender wurde. Oh, hatte er einen wunden Punkt getroffen? Keidein wusste noch mehr...innerlich lächelte Vada.
"Die Chance steht gut", wobei Vada nicht weiter erläuterte, was er damit meinte, "Kooperiere mit uns und erzähl mir alles, was du weißt. Das ist das beste für dich, für uns UND für Cassius."
Keidein mag nicht der intelligenteste sein, aber angesichts der Lage müsste selbst er verstehen, dass er im Moment in großen Problemen steckte - und die hießen nicht Vada und Lauriam.


@Tobi:

1 208

Dienstag, 30. März 2021, 23:59

Nyx schien mit ihren Worten definitiv das Interesse von Siradda geweckt zu haben, da diese schon fast mütterlich ermahnend dran setzte dass sie das nicht ignorieren sollten. Diana selbst war ernst genug geworden dass sie dem zustimmte. "Leichter gesagt als getan." war ihre Einschätzung zu der ganzen Situation - besonders da die Umstände derzeit nicht wirklich "Rosig" sind. Nyx hingegen schwieg noch, hörte sich erstmal die Erklärung aus Siradda Vergangenheit an und das, was sie damals tun sollte. Sie schilderte auch, was für einen gravierenden Effekt es haben könnte wenn dieses etwas, was verschlossen ist, sich im falschen Moment lösen würde. Dass das - je nach Situation - Fatal sein könnte brauchte sie nicht weiter zu beteuern. Was jedoch ihre Angebote anging. Da wurde nun Nyx deutlich nachdenklicher. Diana selbst schaute unsicher, wirkte auch deutlich unsicher. Das war ein sehr, sehr tiefer Einschnitt in das Privatleben von Ihr, etwas, was sie selbst durch die Bindung des "Erwachens" - was anscheinend noch nicht das war was Amen entdeckte - drüber ging. Nyx erinnerte sich nochmal zurück an zwei Momente. Einmal im Gefängnis, einmal als sie mit Olivia redete. Beide Momente gaben ihr einen sehr guten Einblick in das "Innere" von Ihr - beim ersten Mal war da dieses "Etwas" wovon sie gerade sprach. Bei dem zweiten Ereignis, was sie jedoch kaum ansprechen könnte - war das deutlich - auch, weil Noire sich praktisch vor dem "etwas" einschloss. Meinte es war ihr innerster, sicherster Punkt. Sie war schlichtweg nicht im Klaren dass es da etwas gab. Doch dieses "Etwas" hatte auch etwas Beunruhigendes. Also formulierte Nyx eine Überlegung. "Meiner Einschätzung nach ... würde ich die erste Methode vorschlagen. Es ist zwar ein Vertrauensbruch Ihr gegenüber aber sie ist sich es nicht bewusst, da bin ich mir relativ sicher. Was mir eher sorgen bereitet ist was dahinter lauert - wenn du soweit Einblick bekommst. - Mehr sagte Nyx nicht dazu. Wirklich erklären konnte sie es nicht. Was Diana jedoch in Verwunderung warf. "Du meinst nicht etwa?" "Könnte sein. Und das würde mir gar nicht gefallen wenn das so wäre. Aber das ist nur eine fahle Vermutung. Ich bin wahrlich kein Experte was Seele, Verstand oder Magie in diesem Bereich angeht."

@Tobi

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Miata konnte Amen aus der Masse der Personen - was dadurch, dass er auf den "Dächern" stand einfacher war, die Nachricht geben dass sie Ihn abholen wollten und sich aufgrund der Masse an Leuten Sorgen um Ihn gemacht hatten. Etwas, was Berechtigt war, aber auch nicht wie sich herausstellte. Amen schien sich noch zu verabschieden von den zwei Kindern bevor er zu den zwei Damen wieder aufschloss. "Nichts zu danken. Wir müssen jetzt noch Scarlet, Korina und Rhord aufgabeln. Scarlet ist im Süden und Rhord und Korina ...." sie blickte um sich, feststellend ob sie die zwei ausfindig machen könnte.

@Tobi / @Raisen


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Das seine Ohren immer noch dröhnten half ihm nur soweit dass er die Hälfte verstand. "Wer fand seine Pantoffeln?" Sie lächelte schwach lachend. "Na Wunderbar. Jetzt ist er noch Senil geworden. Das war’s für die Schattenwölfe" "Lars für die Wattengölfe? Oh könnt Ihr mal aufhören so einen Stuss zu reden?" was Nian jetzt doch zu anderen Mitteln greifen lies. Beim Ersten Mal war’s ja noch witzig aber wenn das so weiterginge dürften Sie sich diese unnötige Situation noch weiter anhören. Sie konzentrierte sich mit einer Hand bewusst auf sein Gehör und mit der anderen tat sie das gleiche wie mit Jacob. "Könntest du bitte aufhören Sachen zu verstehen die wir nicht sagen? Dein Gehör hat sich nach dem Schrei dieses Wesens komplett verabschiedet, genauso wie dein Bewusstsein. Und jetzt wo wir weg sind von diesem scheuseligen Ort kümmere ich mich um den Rest damit du endlich aufhören kannst dich wie ein alter Mann zu verhalten." - Was Nian in Kurzform an Jacob weitergab. "Ist er schon immer so gewesen?" "Was für einen Besen?" - das hat für Nian nun den Geduldsfaden gerissen und schnippte ihn gegen die Stirn.

@Raisen

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1 209

Mittwoch, 31. März 2021, 18:25

Diana machte klar, dass sie es für in die Praxis umzusetzen schwierig empfand, wonach Nyx die erste Option als Favorit nannte. Doch in ihrer Antwort sah die Seelendämonin bereits, dass ein Missverständnis bestand. Wobei sie einen Teil auch nicht wirklich verstand, auf das sie auch noch ansprechen würde.

"Nyx, ich glaube du hast nicht ganz verstanden, wie ich die erste Option meinte. Ich möchte selbst bei der ersten Option mit Noire klar kommunizieren, was wir wollen und was ich tun würde. Es wird sie verunsichern, sicherlich, aber sie soll die Möglichkeit haben darüber selbst zu entscheiden. Ob sie will, dass ich dem nachgehe, ob sie selbst wissen möchte was da ist oder erstmal euch - und mir - das Wissen anvertraut für dann, wenn sie sich dafür bereit fühlt. Wenn wir ohne diesen Schritt davor einfach handeln und sie findet das heraus, würde sie das nur noch mehr fertig machen."
Wogegen mit ihr darüber zu reden folglich ein Zeichen des Vertrauens war, so Siraddas Logik.
"Der Knoten wird sich alleine dadurch sehr wahrscheinlich nicht lösen... und wenn es doch als Auslöser reicht es einfach nur zu erwähnen, dann ist es umso besser, wenn wir direkt zu ihr sind."
Während dem ganzen sprach sie klar und selbstsicher, da sie auch keinerlei Zweifel daran hegte, dass dies der beste Weg sei.

"Aber worauf wollt ihr hinaus mit dem letzten Teil?" Sie hatte da so eine Ahnung was "wenn das so wäre" bedeuten solle.

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"Ja, komm bald wieder! Ich will noch mehr davon sehen!", verabschiedete sich der Katzenwandler in bester Laune. Auch das andere Kind "verabschiedete" sich: "Ja, es hat gerade dann aufgehört als es interessant wurde." Beide winkten ihm verabschiedend zu.

"Du scheinst ja ganz schön Eindruck bei den Kleinen hinterlassen zu haben.", grinste Miata Amen an, ehe sie Noire zu nickte. Was zuvor auf der anderen Seite besprochen wurde hatte sie zwar auch mitbekommen, aber sie würde da so oder so garantiert nicht den ersten Schritt machen - verstand sie das alles ja sowieso nicht wirklich.

"In Ordnung, ich gehe dann wieder vor... Siradda?"
Erst als die Seelendämonin namentlich angesprochen wurde verflog ihre Konzentration auf diesen Katzenjungen wieder. Sie ließ ihn aus den Augen und schaute zu Miata.

"Ups, tut mir leid! War grad in Gedanken versunken gewesen... Also Richtung Süden?" Miata nickte, worauf Siradda wieder anfing in die korrekte Richtung zu schauen, damit sich alle auf den Weg machen konnten.

______________________________________________________________________

Zinnia hob verwundert eine Augenbraue als Korina sie so ansprach und brauchte erst einen Moment, damit sie ihre Beschwerde verstand.
"Du hast dich... Du hast dich doch nicht etwas angesprochen gefühlt? "

Das kleine Mädchen war entsetzt als dies hörte. "Sie war in dem Fass? A-aber warum lügst du? Ich dachte Ritter lügen nicht..." Die Drachenreiterin blieb gefasst und ging in die Knie.

"Ja, man soll nicht grundlos lügen. Aber der Mann hat mir so nett geholfen, da wäre es doch auch falsch gewesen ihn im Stich zu lassen, oder?" Das reichte, damit das Kind zumindest verstand, dass das nicht gegen sie gerichtet war, sondern mehr als eine Art Dankeschön an den andern da... was sie nicht davon abhielt weiter zu schmollen, als die andere sie ansprach. "Ja gut, ich werde mal schauen wo Papa und Mama sind..." Gerade wollte sie sich auf den Weg machen und nach ihren Eltern schauen, da hörte sie eine fremde Stimme in ihre Richtung rufen. Wobei, nein, nicht sie sondern diese Fremde.

"Rhord, Korina!", grüße Miata die beiden mit Amen und Noire im Schlepptau. Es fühlte sich für Rhord wie ein Schlag im Gesicht an die drei zu sehen, denn es konnte nur eines bedeuten... er schaute zu Korina. Besorgt. Denn wenn ihm das schon zusetzte, dann...

Zinnia wollte sich gerade auf dem Weg machen, als die beiden anfingen mit dem Kind zu sprechen, da hörte sie diese für sie vertraute Stimme und drehte sich wieder um und sah die anderen Dunklen Schwingen näher kommen. Mitsamt der einen, die gestern noch Ayres abgelenkt hatte und dem weißhaarigen Jungen, der einen Angriff angetäuscht hatte.

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Vada reagierte damit, dass die Chancen gut stehen und dass er deswegen nun besser kooperieren sollte. Keidein reagierte aber nicht sofort. Angestrengt versuchte er ein paar Blicke in die Richtung zu erhaschen, wo Lauriam gerade gegen die anderen kämpfte. Erst nach ein paar Sekunden konzentrierten seine Augen sich wieder auf Vada.

"Pah, man hatte mir gesagt entweder kooperiere ich mit denen und darf vielleicht überleben oder ich stelle mich gegen sie und sterbe garantiert... Und dafür hab ich einen Arm geopfert." Der zu Boden gebrachte "Anführer" der hiesigen Schwarzen Hand knickte ein und gestand als allererstes nur Zeit für die beiden Kämpfer dort geschunden zu haben.
"Und sobald du alles hast murkst du mich ab, was?"
Er war weiterhin stinkig drauf, machte aber auch klar, dass er sich der Situation absolut bewusst war.
"Die Typen dort, die euch loswerden sollten, für den Fall, dass ihr es "ausgerechnet heute" versuchen solltet hier einzudringen gehören direkt Luzius an. Wie viel die wissen, weiß ich auch nicht... Aber ich konnte einmal erhaschen, was dort im untersten Geschoss vor sich ging... Einige waren erkrankt, man konnte nicht dauerhaft ein Auge auf mich halten und was ich da sah, als ich es einmal versuchte..." Keidein zuckte vor Schmerz einmal stark. Ein gebrochener Arm würde normalerweise mehr Reaktionen hervorrufen, aber er schien das recht gut wegzustecken.
"Die Pläne... es wurden irgendwelche chemischen und magische Experimente gemacht, wobei ich nur zu einer Sache etwas lesen konnte, ehe ich zurücklaufen musste... Irgendwie sind die Typen an etwas aus dem fernen Osten gekommen, was sie als "Schwarzpulver" bezeichneten... So stand das jedenfalls auf einem der Dokumente. Es wirkte auf mich so, als würden sie es auf dessen Tauglichkeit... für Krieg nutzen... aber ich hab nicht mal eine Ahnung davon, was das alles können soll."

Schwarzpulver dürfte den Allermeisten auf Aloria kein Begriff sein. Manch einer hat vielleicht mal einen Feuerwerkskörper gesehen, aber auch von denen hat vielleicht ein Bruchteil eine Ahnung davon, dass dahinter ein gewisses schwarzes Pulver stecke. Seine Funktionsweisen waren selbst im fernen Melsiya waren weitestgehend unerforscht, vor allem deswegen, weil für die meisten kein Sinn dahinter bestand sowas unsicheres der Thermomantie vorzuziehen.


_________________________________________________________________________


Lauriams Geduldsfaden war derweil wie es zu erwarten war sehr kurz und bereits sehr stramm
gezogen, als der Mann unter seinem Fuß versuchte sich zu winden. Er erschuf kurzerhand ein Messer
aus Dunkelheit in seinen Händen und warf dieses in eines seiner Beine, was ihn zum aufschreien
brachte.
"Wenn du es so möchtest kümmere ich mich gerne zuerst um deinen Kollegen. Dich bekommen wir genauso gut an den nächstbesten Stuhl gefesselt und machen dann halt dort weiter."

Nun erschuf er einen Speer aus Dunkelheit und nagelte mit diesem den Magier auf den Boden fest.
Zur selben Zeit befreite sich der Nahkämpfer aus seinem Eisgrab. Er schien vor dem Einsturz sein Zweihänder fest im Griff gehabt zu haben, denn er kam mit dem in der Hand dort raus, doch für Lauriam war das nichts mehr Bedrohliches, der Typ taumelte im Moment nur.

"Du hättest genauso auch liegen bleiben können. Wäre gesünder gewesen."
Er streckte beide Hände in seine Richtung aus und feuerte einen breitgefächerten Feuerwall ab. Lauriam plante hierbei die Kontrolle über die äußeren Flammen so zu behalten, dass sie sich in der Bewegung um das Ziel schließen würden, bis sie einen Kreis erschaffen würden, aus dem es kein Entkommen mehr gab. Doch in genau diesem Moment, wo das Feuer näher kam, holte der Mann einen kleinen Beutel aus seiner Hosentasche und warf diesen direkt ins Feuer. Nur einen Moment später kam es neben einen lauten Knall auch zu einer starken Druckwelle, die einen darauf unvorbereiteten Lauriam erfasste. Kurzerhand wurde er nach hinten geschleudert und kam hinter dem Magier zu Boden und kam nur deswegen schnell wieder auf seine Knie, da er wohl geradeso noch weit genug weg stand für ernsthafte Schäden... doch, dass er keinen Schmerz spürte, davon konnte auch keine Rede sein.

Der Knall war auch ein wenig Ohren betäubend gewesen, doch er konnte gerade noch so etwas den Magier rufen hören, "Plan Z!", ehe er begann eine Formel zu sprechen. Das einzige was Lauriam im ersten Moment wahrnehmen konnte war, dass der Nahkämpfer begann zu versuchen sich vor seinen Magierkollegen zu stellen und dass die Temperatur abnahm.

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1 210

Donnerstag, 1. April 2021, 19:21

"Ja, komm bald wieder! Ich will noch mehr davon sehen!", verabschiedete sich der Katzenwandler. "Ja, es hat gerade dann aufgehört als es interessant wurde", meinte der andere Junge. Es war schön zu sehen, wie begeistert die beiden vom Treffen mit Amen waren. Das stimmte ihn glücklich. "Nächstes mal zeige euch noch mehr", Amen streckte den Daumen in die Höhe, ehe er sich ganz abwandte.

"Nichts zu danken. Wir müssen jetzt noch Scarlet, Korina und Rhord aufgabeln. Scarlet ist im Süden und Rhord und Korina ....", Noire gab gleich die nächsten Schritte vor. Amen nickte.
"Du scheinst ja ganz schön Eindruck bei den Kleinen hinterlassen zu haben", grinste Miata. "Scheint so", lächelte Amen. "Wie liefs bei euch so?"

Während Amen mit Miata und Noire mitging, entfernte sich Brigid wieder. Sie sammelte die restlichen Geister ein und gab ihnen bescheid, dass sie nicht mehr Wache stehen müssen.


@Tobi: / @Soren:

---------

"Pah, man hatte mir gesagt entweder kooperiere ich mit denen und darf vielleicht überleben oder ich stelle mich gegen sie und sterbe garantiert... Und dafür hab ich einen Arm geopfert", seufzte Keidein. Vada konnte nicht anders als etwas zu schmunzeln bei diese klischeebehafteten Drohung. Sich gegen Cassius zu stellen war aber höchstwahrscheinlich die dümmere Wahl. Allerdings war es verständlich, denn Luzius und seine Leute waren in greifbarer Nähe, während Cassius weit weg war.
"Und sobald du alles hast murkst du mich ab, was?", meinte Keidein als nächste. "Der ursprünglich Plan war, alles aus dir herauszubekommen und dich dann zu verbrennen", lächelte Vada, wobei es nicht auszumachen war, ob das ein schlechter Scherz war oder ob der Dunkelhaarige seine Worte genau so meinte.
"Die Typen dort, die euch loswerden sollten, für den Fall, dass ihr es "ausgerechnet heute" versuchen solltet hier einzudringen gehören direkt Luzius an. Wie viel die wissen, weiß ich auch nicht... Aber ich konnte einmal erhaschen, was dort im untersten Geschoss vor sich ging... Einige waren erkrankt, man konnte nicht dauerhaft ein Auge auf mich halten und was ich da sah, als ich es einmal versuchte...", erklärte Keidein die Anwesenheit der zwei Angreifer, mit denen Lauriam und Olga scheinbar fertig wurden, da es stiller wurde. Vadas Vermutung schien also korrekt gewesen zu sein. Er harkte aber dennoch kurz nach, bevor Keidein weitersprach. "Gehe ich richtig mit der Annahme, dass Luzius 'zufällig' heute hier abgestellt hat?", frage Vada nur zur Sicherheit nach. Die größere Frage war nun, woher Luzius davon wusste, dass sie kommen.

"Die Pläne... es wurden irgendwelche chemischen und magische Experimente gemacht, wobei ich nur zu einer Sache etwas lesen konnte, ehe ich zurücklaufen musste... Irgendwie sind die Typen an etwas aus dem fernen Osten gekommen, was sie als "Schwarzpulver" bezeichneten... So stand das jedenfalls auf einem der Dokumente. Es wirkte auf mich so, als würden sie es auf dessen Tauglichkeit... für Krieg nutzen... aber ich hab nicht mal eine Ahnung davon, was das alles können soll"
"Schwarzpulver? Was soll das sein-"

BUMM

Vada und Keidein konnten eine Explosion hören. Der Dunkelhaarige sah kurz hinüber und überlegte- nein, nicht seine Sache.

"Was genau war deine Aufgabe hier? Warst du nur die Puppe von Luzius?", Vadas Ton wurde ernster, denn er hatte das Gefühl, dass die Zeit nun wirklich bald vorbei war. Auch störte es ihn, wie jemand der Anführer dieser Basis und gleichzeitig so verdammt nutzlos sein konnte.


@Tobi:

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Blanc schien nur zur Hälfte alles zu hören und das was er hörte, hörte er scheinbar falsch. Es war ein bizarres Spektakel und irgendwann riss Nian der Faden.
Jacob musste lachen bei dem Ganzen.

@Soren:

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1 211

Samstag, 3. April 2021, 19:35

Korinas Beleidigte-Leberwurst-Nummer brauchte einen Moment, um ihr Ziel zu treffen, aber selbiges Ziel wusste sogleich, einen solchen Angriff geschickt zu kontern.
"Du hast dich... Du hast dich doch nicht etwas angesprochen gefühlt? "
Als die Schwertkämpferin das hörte, fuchtelte sie wütend mit den Händen vor der Brust und suchte nach Worten, lies am Ende aber die Arme sinken und knurrte: "Touché"

Bevor sie Zeit hatte, darüber zu schmollen, Verliererin in diesem Wortaustausch zu sein, erklärte sich die Verlierin des Spiels schon bereit, ihren Einsatz zu zahlen und ihre Eltern zu holen. Aber in diesem Moment kamen schon Miata, Amen und Noire vorbei und riefen ihnen zu.
Korina winkte ihnen zu, um verstehen zu geben, dass sie das Trio bemerkt hatte, dann flüsterte sie Rhord zu: "Glaubst du, sie haben schon was rausgefunden?" Sie selbst standen im Moment ja erst noch mit leeren Händen da, abgesehen vom Versprechen des Mädchens, bei ihren Eltern nachzufragen. Da hätte man sich genauso gut direkt an die Eltern wenden können, anstatt ihre Zeit mit einem Versteckspiel zu verschwenden. "Was sagen wir ihnen, was wir gemacht haben?" Korina kam sich erneut sehr kindisch vor, und schon wieder war Zinnia mit von der Partie, diesmal aber nur indirekt.

1 212

Mittwoch, 7. April 2021, 17:29

Nyx schien - als treibende Kraft hinter der Ideenverfolgung - Siradda missverstanden zu haben - jedoch nur zum Teil, denn Ihre Aussage hatte noch etwas Hintergrund. "Wenn du das so meinst können wir das natürlich gerne so vornehmen. Nur denke dran dass sie schon einmal dieses Angebot von dir erhalten hatte - Als sie dich gefragt hatte das du dich geändert hättest. Als Sie dich wegen dem ansprach, was Ludwig dir anvertraute. Da hattest du Sie auf diese "Kopfschmerzen" angesprochen und sie lehnte ab - mit der Begründung dass es nicht ernstes sein würde. Ich vermute sehr stark dass es mit "dem" zu tun hat was ich denke: Dass sie es sich nicht bewusst ist was dieses "Problem" auslöst - Auslöser selbst dürfte der Schwall an Emotionen sein den Sie Tag ein, Tag aus nun durchlebt wenn man bedenkt dass sie bisher in Ihrem Leben sehr bis kaum welche zuließ. Doch was verbirgt sich dahinter?" - und damit kam Nyx auf die zweite Frage auf. "Was ich - wir - andeuten möchten. Ich vermute dass Ihre Emotionen versiegelt wurden. Oder Ihre Emotionen - wenn nicht sogar mehr - durch einen Teufelspakt "fehlen". Aber das Erleben von diesen das, was fehlt, Probleme bereitet."

@Tobi

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Amen aufgegriffen, schien er die Frage aller Fragen zu stellen und diese konnte Noire direkt beantworten. "Gut. Wir wissen wo wir hinmüssen. Nach. Ähm. Einem etwas ungewöhnlichen Tauschgeschäft. Dafür müssen wir aber weg von hier. Sobald wir wieder vollständig sind dürft Ihr euch nochmals neu aufstellen." war ihre Auskunft, auch wenn diese schon sehr gezwungen klang - was man an der etwas haprigen Erklärung merken konnte. Sie haben auch Korina und Rhord gefunden nachdem sie in den Süden aufbrachen, dort wo sich Scarlet eigentlich auch befinden sollte, doch was sie fanden war: Eine Korina bei einem Fass, Rhord, ein Kind und ... eine Ritterin aus dem Orden von Olivia. Sie wusste dass die Anwesenheit der Ritter hier kein Zufall war - immerhin ermöglicht sie Ihnen das Verfolgen der Gruppe durch das Siegel was sie heimlich trug. Dass sie bei dem Anblick der Ritterin gedanklich versunken sich versuchte zu stählen konnten nur Nyx und Diana bemerken.

@Tobi @Raisen @ NightZap

1 213

Samstag, 10. April 2021, 17:15

Siradda hörte sich aufmerksam Nyx Antwort an, die erstmal von sich aus keine Einwände hatte, verwies dann aber auf ein vorheriges, ähnliches Angebot, das Noire auch abgelehnt hatte.
Was darauf gesagt wurde, an die Möglichkeit hatte die Seelendämonin tatsächlich nicht gedacht, zumindest nicht in der Art.

"Ich habe Liebespaare, Familie und ähnlich starke Bande durch meine Magie bedeutungslos gemacht, indem ich die jeweiligen Seelen entsprechend manipuliert habe... aber Emotionen gänzlich zu entfernen, sowas wäre mir fremd..."
Sie schüttelte sich ihren Kopf.
"Ich schätze es macht angesichts ihrer Art mehr Sinn, wenn diese Emotionen noch vorhanden sind, aber wenn dann, wie ihr sagtet, weggesperrt sind. Sollte eine Fee ihr etwas weggenommen haben, dann könnte sie darauf auch nicht mehr zugreifen... und mir fällt grad keine Emotion ein, die sie noch nicht zumindest ein bisschen gezeigt hatte. Wenn aber wirklich ein Siegel Schuld sein sollte, dann sollte sich das Problem lösen lassen können. Ich müsste wohl meinen Magieaufwand erhöhen, aber ich traue mir zu dadurch stoßen zu können."

Feenmagie ist mächtig und Siradda war bewusst, dass sie aktuell und ohne weitere Hilfsmittel in einem direkten und reinen Kräftemessen nicht gegen die Magie einer Fee ankäme, aber da diese Fee sehr wahrscheinlich - hoffentlich - nicht hier war, sah die Lage wieder anders aus. Sie muss lediglich die aktuell vorhandene Magie durchdringen und wenn es mehrere Anläufe zum schwächen benötigt.

"Natürlich müsst ihr euch selbst dann nicht um ihre Sicherheit sorgen... wobei ich optimalerweise auch Ruhe haben möchte... was allerdings wieder ein Schritt zu weit wäre, erstmal reicht es ja herauszufinden, ob da überhaupt etwas ist oder tatsächlich etwas fehlt. Ignorieren halte ich in jedem Falle für keine so gute Idee, aber ich werd sie wie gesagt auch nicht zwingen."

________
Amen schien ähnlich zu denken wie Miata und fragte nach dem Zwischenstand, den Noire dann erklärte.

Weiter im Süden hatte sich Korina tatsächlich angesprochen gefühlt gehabt und sie konnte es nicht mehr abstreiten, so sehr sie es auch offenbar tun wollte, was die Drachenritterin lächeln ließ, als sie den Rabenteufel so mit ihren Armen flatterte. Das änderte sich auch nicht, als sie bemerkte, dass diese Noire sich in der dazukommenden Gruppe befand. Olivia hatte eine Zeichnung angefertigt und ihr ein paar Beschreibungen zum Aussehen der Katzenwandlerin gegeben. Bei all dem schwarz war es wahrlich keine Herausforderung darauf zu kommen. Bis dato musste sie sagen, war sie ziemlich überrascht von einigen Persönlichkeiten dieser Gruppe, aber das deckt sich auch mit Noires Informationen. Die meisten von ihnen sind längst nicht mehr freiwillig dabei. Selbst der Dämon scheint wirklich zu der akzeptablen Sorte zu gehören... wenn da nur nicht die Geschichte mit Niccolo wäre, ein Auftrag, wo alle noch freiwillig mitgemacht hatten.

Aber nichts davon durfte sie nach außen hin zeigen und agierte daher wie Noire ganz normal. Viel zu tun hatte sie so oder so nicht dazu.

"Ich helf dann mal weiter bei den Vorbereitungen. Vielleicht sieht man sich nochmal.", verabschiedete sie sich und ging mit Idunn ihres Weges in Richtung Osten zu der Hauptstraße in der Hoffnung einige der Wüteriche mit der guten Nachricht etwas abkühlen zu können.

Rhord erwiderte die Verabschiedung, ehe er die anderen zu ihrem Zwischenstand einweihte.
"Ähm... wir waren kurz davor vielleicht Informationen zu bekommen, aber... ihr seid schon fertig?"
Miata, der das Kind neben den beiden nicht entgangen war nickte dem leicht zu. Am liebsten wollte sich Rhord gleich nochmal bei Korina entschuldigen, aber er konnte sich denken, dass die anderen dann nur nachfragen würden wofür denn. Stattdessen trat Miata etwas näher an den Dämon ran, um ihm etwas zuzuflüstern. Extra leise, wegen Noire. "Muss nicht jetzt sein, aber ich würde sagen Noire hat sich ein kleines Dankeschön verdient. "
Siradda, die das natürlich auch hörte, gab Miata einen kleinen Hinweis mit auf dem Weg, was sie dann auch gleich umsetzte. "Und mit Dankeschön meine ich ein kleines Geschenk. " Rhord verstand zwar nicht gänzlich warum, aber er konnte sich ungefähr denken, dass sie etwas ähnliches wie sie durchgemacht hatten.
"Ähhh... okay." Er hatte noch keine Ahnung was er da machen könnte. Es auf ein anderes Mal zu verschieben war tatsächlich keine schlechte Idee.
Er schaute dann kurz zu dem kleinen Mädchen, das bereits ungeduldig darauf wartete, ob es nun weiterginge oder nicht.
"Scheint so als müsstest du nicht mehr deine Eltern fragen. Danke aber, dass du uns helfen wolltest!"
"Nächstes Mal schnapp ich euch aber beide!", erwiderte sie und war dann schnell weg ihren Freunden hinterherlaufend.

"Es fehlt nur noch Scarlet?", fragte Rhord darauf, dem zugenickt wurde.
"Und darauf gehts dann endlich zum Ziel!"
Also ging es für sie noch weiter in den Süden, bis sie endlich die rothaarige Angeborene wiedersehen würden.

______

Vada verriet was sie vorhatten mit Keidein und dieser wirkte nicht einmal ansatzweise überrascht.
"Das glaub ich dir gern..." Die darauffolgende Frage wurde quasi von selbst beantwortet. Die letzten, da war er aber wieder dran. Sein stöhnen wurde stärker, das Gift hatte seinem Körper mittlerweile stark zugesetzt.

"Ja, Luzius Puppe... ich sollte den Anschein erwecken, dass... alles noch normal war... Luzius machte... keinen Hehl daraus, dass er sich darüber störte, was bei mir... normal bedeutet."

_______________

Lauriam sah nicht ein die beiden noch irgendwie gewähren zu lassen und sie wie auch immer die Oberhand wieder gewinnen zu lassen. Als erstes wollte er am liebsten nun den Magier ohnmächtig schlagen, doch der Mann mit der Plattenrüstung vor ihm nervte was das anging. Er streckte seine Arme nach vorne mit den Händen geöffnet und begann wieder Flammenstrahlen auf den Gegner vor ihm zu schießen, diesmal darauf achtend ob wieder so eine Überraschung hervorgeholt werden würde, damit diese noch in den Händen des Feindes explodieren würde. Er rechnete auch mit der Möglichkeit, dass dieser irgendein Ausweichmanöver machen würde womit er dann darauf auf den Magier zielen könnte.
"Was?", wunderte er sich verwirrt, denn sein Plan ging nicht wie erwartet auf.

Ein Plan, der gegen normale Gegner bestimmt funktioniert hätte, aber nicht gegen die zwei. Alles was er, Lauriams Gegner, tat war seine Arme vor seinem Gesicht zu heben und den Angriff frontal und direkt komplett auf sich zuzulassen. Er konnte direkt sehen wie die Flammen die sichtbare Haut des entwaffneten Schwertschwingers auffraßen und auch seine Haare nicht unverschont blieben. Seine Stahlrüstung wurde zur selben Zeit zu einem maßgeschneiderten Ofen, der den Körper, den er schützen sollte, nun schmorren ließ. Und dennoch blieb der namenhaft unbekannte Nahkämpfer stehen. Er brüllte vor Schmerzen, dabei blieb es aber auch. Zur selben Zeit nahm die Temperatur im Raum immer weiter ab... nein die Hitze verschob sich gänzlich zum Magier hin. Selbst Keidein und Vada konnten ihrerseits spüren wie ihre Umgebung immer kälter wurde. Lauriam konnte mithilfe seiner Thermomantie von selbst spüren wie jedes Fünkchen Wärme in den Körper des Magiers ging - und so auch die Hitze der Flammen, die Lauriam selbst nutzte, sobald jene Wärme von der Kontrolle des Spezialagenten gelöst war. Das alles führte dazu, dass der Magier sich von selbst entflammte. Etwas, was auf dem ersten Blick einfach nur dümmlich wirkte, aber nicht für Lauriam. Es war dieser Anblick, der ihm zu verstehen gab, was hier vor sich ging. Warum dieser Mann sich so schützend vor seinen Partner stellte und es begann Panik sich in ihm breit zu machen.

"Das ist doch... Nein... W-Warum?"
"Unser Wunsch... Alveheims Zukunft..."
Mehr kam aus dem geschwächten Nahkämpfer nicht heraus, denn er musste mit seinem Körper nach hinten springen, um einen auf seinen Partner fallenden, großen Eisbrocken mit seinem Körper abzufangen, den Lauriam herbeigezaubert hatte.
Nun wurde der Nahkämpfer, als er so über dem Magier lag, von den Flammen seines Partners komplett verschlungen. Keine Regung mehr. Lauriam wusste ab dem Moment, wo der eben noch herbeigezauberte Eisbrocken innerhalb von Sekunden wegschmolz, dass die Zeit knapp wurde. Der Zauber war längst nicht mehr abzubrechen. Es gab nur noch eine Option.

"VADA, RÜCKZUG. RAUS HIER.", schrie er die Details sparend zum Angeborenen hin, ehe er selbst die Beine in die Hand nahm. Er griff den Türhenkel zum Laden, doch sie wollte sich nicht sofort öffnen. Abgeschlossen. Dieser verdammte Türwächter...
Ohne weiter darüber nachzudenken begann Lauriam mithilfe von Eismagie sofort die hölzerne Tür anzugreifen, um sie mit Gewalt aus dem Weg zu räumen. Kälte hatte er zu genüge zur Verfügung. Er konnte für Vada nur hoffen, dass dieser seine Worte auch ernst nahm, denn die Alternative war alles andere als wünschenswert.

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Night Zap

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1 214

Mittwoch, 14. April 2021, 17:48

Zinnia verabschiedete sich, als drei weitere Schwingen zu ihnen stießen. Miata ging voran und flüsterte Rhord und Korina etwas zu. Anscheinend war es Noire gelungen, den Einheimischen ein paar Informationen zu entlocken. Warum man für eine Danksagung aber solche Geheimnistuerei brauchte, war Korina aber schleierhaft. Korina beschloss, ihre Schwester einfach anzusprechen. "Hast wohl ganze Arbeit geleistet, Noire. So viel hat Miata jedenfalls angedeutet. Bei uns lief es... nicht ganz so angehmen." Sie zuckte mit den Schultern und blickte zum Fass zurück. "Also jedenfalls... danke." Korina liebte ihre Schwester ja, aber wie man sich konkret für so etwas bedankt, konnte sie nicht gerade sagen.

1 215

Donnerstag, 15. April 2021, 20:03

Was Siradda von sich gab war für Nyx und Diana sicherlich ein gewisser Schock wenn sie sagte dass sie Kräfte besaß, die Emotionen von starken Familienbanden als auch Liebespaaren einfach manipulieren konnte nach ihrem freien Willen, doch in dieser Situation half es eins aufzudecken: Emotion gänzlich zu entfernen wäre ihr neu. Aber dass etwas dahinterstecken könnte, da stimmte sie zu, wenn auch sie schilderte dass es je nach "Urheber" so und so schwer werden könnte - auch dass sie bisher jegliche Emotion zeigte und keine wirklich "fehlte" - etwas was Nyx schon auffiel aber ihr Gefühl seit dem zweiten "Übernehmen" nicht losließ. Daher sprach sie es auch an, wohl nicht unbegründet wenn eine zweite Person "vom Fach" sogar zustimmte.

"Dann würd ich sagen machen wir das sobald wir mit all dem, was wir hier zu erledigen haben und bis alles abgeschlossen ist, Ruhe haben." gab Nyx abschließend noch zum besten bevor sie sich still wieder den Ereignissen widmete und beobachtete.

@Tobi

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Noire selbst nickte nur auf Rhord’s Frage, woraufhin Miata an Rhord ran trat und sehr bedacht ihm etwas zuflüsterte. Selbst als Sie sich anstrengte zuzuhören war es zu leise - wobei Sie sich denken konnte was es wohl war oder in was für eine Richtung das gehen dürfte. Korina hingegen war deutlich direkter, die sich sichtlich daran ermutigt fühlte, die etwas mit Dreck besudelte Söldnerin - was durch das Sitzen am Boden kam - über die erfolgreich geleistete Arbeit zu bestärken. Dabei lächelte sie nur leicht abwinkend. "Alles ... Söldneralltag. Aber macht euch keinen Kopf, wir haben zumindest das erste erreicht was wir wollten. Wie ist erst einmal irrelevant" dabei versuchte sie abzulenken nicht groß weiter drauf einzugehen, so wie Sie es auch tat mit ihrem "nicht so ganz angenehm" - Möchte Sie überhaupt wissen was sie damit meinte? Körperlich wohl kaum denn Wunden trug sie keine aber sie hatten sich zuerst mit dem Kind beschäftigt gehabt.

Schlussendlich bestätigte Rhord dass noch jemand fehlte und dass auch ihr letztes Ziel war, bevor sie antraten. Das war auch etwas, was Scarlet merkte - denn als der Schwung an Schwingen sich ihrer Position näherte konnte sie das spüren und begab sich bereits initiativ zur Gruppe entgegen - und präsentierte sich offenkundig dass sie ihre Aufgabe Stolz erfüllt hat! "Ich habe .... nicht böswilliges bemerkt. Wir sind hier fertig? Dann müssen wir noch die ... zwei da vorne noch mitnehmen." - sie deutete in eine Richtung in die sie auch Ausschau hielt - und vorhin auch die zwei Priester - der Mann und das Mädchen - mit einem sehr viel stämmigeren Mann beobachtete, aber ignorierte.

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1 216

Freitag, 16. April 2021, 14:16

Amen bekam nur eine vage Antwort auf seine Frage, wie es bei Noire und den anderen lief. Nicht, was er sich erwartet hatte, aber gut, er wird schon davon erfahren, wenn alle beisammen waren. Als die Gruppe dann zu Korina stieß, befand sich auch eine Frau dieses komischen Ordens dort - Amen kannte ihr Gesicht. Er hatte sie zusammen mit Lauriam getroffen, als Aella von Ayres gefangen gehalten wurde. Amen beobachtete die Zinnia, die sich aber so gleich verabschiedete.
"Ihr habt etwas herausgefunden, gute Arbeit", warf Amen ein, aber viel mehr konnte er nicht beitragen zum Gespräch. Scarlet sammelten sie dann auch ein.
Der Weißhaarige hatte nicht viel zu sagen, saß er doch nur auf einem Dach herum und musste nichts tun.


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"Ja, Luzius Puppe... ich sollte den Anschein erwecken, dass... alles noch normal war... Luzius machte... keinen Hehl daraus, dass er sich darüber störte, was bei mir... normal bedeutet.", antwortete Keidein, dem das Gift bereits zusetzte. Er dürfte erste Taubheitsgefühle spüren, gepaart mit einem Brennen an den Stellen, an den das Gift eingedrungen war. Also dem Mund und hinab die Speiseröhre - bis hin zum Magen. Die nächsten Schritte wären Krämpfe. Der richtige "Schmerz" würde aber erst kommen, wenn Keidein versuchen würde, Magie zu nutzen...

Vada konnte nicht hören, was im anderen Raum vonstatten ging, aber er konnte einen kühlen Luftzug spüren - was äußerst komisch war, da es den ganzen Tag über sehr heiß war.

"VADA, RÜCKZUG. RAUS HIER", hörten Vada und Keidein den panischen Schrei von Lauriam.
Der Dunkelhaarige schreckte auf. "Viel Glück", seufzte er genervt, sprang auf und begab sich schnellstmöglich in Keideins Büro. Keidein ließ er zurück, wobei er sowieso nichts hätte tun können, da er von Lauriam festgefroren wurde. Vada öffnete in Keideins Büro das Fenster und entkam. Er hatte volles Vertrauen in Lauriams Worte, weshalb er nicht zögerte oder versuchte herauszufinden, was bei ihm geschehen war.


@Tobi:

1 217

Samstag, 17. April 2021, 17:31

Nyx schlug vor das alles auf die Zeit nachdem sie hier fertig sind zu verschieben. Für Siradda wäre es optimaler gewesen es möglichst bald zu machen, aber im Grunde hatte der Menschengeist recht. Es geschieht zu viel im Moment und was sie selbst noch bedenken muss ist, dass wenn eine Fee bei der Frau, die sie suchen, sich einen Spaß erlaubt hat, dann wird die Aktion sie bereits zu genüge in Beschlag nehmen. Sie merkte sich zeitgleich vor spätestens dann aber nochmal wegen der Nachuntersuchung der einen Geisterfreundin von Amen nachzuhaken. Bislang hatte sie selbst dies verschlafen weiterzuverfolgen, sobald aber wieder Ruhe einkehrt wird sie wohl hoffentlich auch Zeit dafür haben.

Miata war überrascht darüber, dass Korina das hören konnte, was sie eigentlich nur Rhord zuflüstern wollte, war es ja sein Anliegen mehr über diese Mutter dieser Bali herauszufinden. Sie fanden kurz darauf auch Scarlet wieder, die sich benommen zu haben scheint und alsbald auf die Dämonengeschwister verwies, die sie selbstverständlich auch mitnehmen würden.

"Danke fürs aufpassen!", sagte sie zuerst zur rothaarigen Angeborenen, ehe sie den andern beiden - und ihrer neuen Begleitung - näher kamen.
"Dante, Florence, wir sind hier fertig. Wollt ihr hierbleiben oder mitkommen?"

Sobald klar war wer alles sonst noch mitkommt würde es zurück in den Norden gehen, ein Umstand der Rhord verwunderte. "Warum gehen wir zurück wo wir hergekommen sind?", fragte er verwirrt nach, was sich wohl auch einige der anderen denken konnten.
"Im Norden sah es kurz so aus, als könnte es großen Ärger geben, da sind wir auf Nummer sicher gegangen und sind dem nachgegangen. Aber es ist alles nochmal gut ausgegangen." Bei weiteren Fragen könnte Amen wohl am besten sagen, was Sache war, aber im Moment war für Miata - und dem eingeweihten Rest - wichtiger die Tür mit dem Herzsymbol zu finden. Und tatsächlich wurden sie fündig und wie beschrieben war da ein Haus, das für die Verhältnisse gut in Schuss gehalten aussah - mal abgesehen von dem Dach, dem man ansah, dass da erst nachträglich ein Dachgeschoss hinzugefügt worden ist - an den Stadtmauern gebaut war und besagte Tür verzierte. Von außen sah es so aus als könnte Platz für zwei, vielleicht drei, Zimmer sein.

Die Schwingen und Begleitung würden vor dem Haus zum Stoppen kommen.
"Wir werden da wohl kaum alle reinpassen... wer sollte nochmal drinnen was übernehmen oder draußen Wache schieben?", fragte Miata bevor es weitergehen würde.

"Ich gehe auf jeden Fall hinein und da wir Siradda brauchen kommt wohl auch Miata mit.", erinnerte sich der Erddämon und schaute dann zu Noire, die ja immer fürs reden zuständig war. "Du sahst zuvor eher schlapp aus. Geht es denn wieder oder sollte jemand anderes übernehmen?"


_____________________________________________________________________

Keidein blickte verwundert als Lauriam seinem Kollegen einen Befehl gab und merkte erst im nächsten Moment, dass sich dieser Vada entfernte und dieser ihm viel Glück wünschte. "W-was... b-BLEIB HIER. NIMM MICH MIT.", rief er dem davon rennenden Vada nach, doch ehe er sich versah war er alleine. Mit all seiner Kraft hob er seinen tauben Oberkörper in eine Sitzposition und begann in seinen Fäusten magische Energie zu sammeln, um seine Eisfesseln zu lösen, doch alles was er daraufhin spürte war größer werdender Schmerz und die darauffolgenden Schreie dürfte sogar noch Vada gehört haben, als er gerade aus dem Fenster sprang.

Lauriam hörte auch Schreie, aber nicht nur von Keidein, sondern auch dem Magier hinter sich. Der Spezialagent wusste, dass er nur noch Sekunden übrig hatte und nahm nochmal all seine Kraft zusammen, um die mit seinen magischen Angriffen geschwächte Tür mit einem kräftigen Stoß endgültig zu durchstoßen. Er fiel dabei kurz auf die Knie, kam aber sofort wieder auf seine Beine zurück und setzte sich in größter Eile in Bewegung. Als er an den verwirrt blickenden Einkäufern vorbeirannte zauberte er sich im Rennen eine Maske aus Dunkelheit herbei, die er sich prompt aufsetzte und hüllte sich zudem in einem ebenso gezauberten Umhang. Dies hatte zwei Zwecke. Einmal würde die Dunkelheit ihn davor schützen, dass irgendwer sich sein Aussehen merken könne. Zweitens war die vor magieschützende Wirkung von Dunkelheit und wenn es nur ein bisschen war, dann war das in dieser Situation grad viel wert. Denn in dem Moment wo er die Türschwelle des Ausganges mit seinem Fuß berührte war es soweit.

Keidein versuchte wieder und wieder trotz seiner Schmerzen das Eis wegzuschlagen, doch jedes Mal wo er versuchte Magie zu bündeln überkam ihn noch größerer Schmerz. "Das kann nicht wahr sein. Neinneineineinneinein" Er konnte nur zusehen wie vor ihm in der Mitte des Raumes wo auch der andere, dieser Lauriam, bereits getürmt war, ein Feuer loderte.
"Davon hat mir niemand was gesagt! Nicht vorgesehen! Ich verdiene das nicht!" Alles was dem zur Puppe gemachten Mann noch blieb war ein letztes Mal all seine Gedanken herauszuschreien. So wie immer.
"Verflucht sollt ihr sein... Luzius, Vada, Lauriam und wer zur Hölle mir das sonst alles eingebrockt hat... Vieh wie ihr solltet zerquetsc-" Keidein wurde von seinem eigenen Schmerz gestoppt. Tränen kullerten aus seinen Augen wie bei einem Wasserfall als er in der letzten Sekunde seines Lebens sah wie eine gewaltige Feuerexplosion auf ihn zuraste. Alles was er sich noch dachte war, dass er so ein Ende nicht verdient hatte. Da er so nahe an der Explosion war, ohne Schutz vor ihm, war der Schmerz vor seinem Tod zwar sehr stark, aber auch sehr kurz. Die Flammen schossen in alle Richtungen und aus allen östlichen Fenstern, also jenen auf welcher Seite Vada herausgekommen war, schoss durch die Glassscheiben ein Feuerschwall - die westlichen zerklirrten nur. Auch bei Vada kam ein Feuer hinaus und wenn er sich nicht zuvor schon davon wegbewegt hatte und sich auch nicht weit genug geduckt hatte, war eine Verbrennung denkbar.

Am schlimmsten traf es wohl alle, die im Laden standen. Da Lauriam die Tür entfernt hatte gab es nichts mehr, was hier eindämmend wirken konnte und da sie alle weiter weg standen als Keidein weiter innen lag, war es auch nur in den wenigsten Fällen ein kurzer Schmerz. Lauriam wurde beim Ausgang nach draußen geschleudert und landete vier bis fünf Schritte mit seiner Frontseite auf den Boden. Der Schmerz, den er spürte war gering und die Wunden die er erlitt waren wenige, etwas was er nur seinem Schutz und der Entfernung zu verdanken hatte.

Er rappelte sich so schnell er konnte wieder auf, füllte die entstandenen Lücken in seiner Verkleidung aus Dunkelheit und rannte dann so schnell er konnte in die nächstbeste Seitengasse und von dort aus weiter soweit er laufen konnte. Sich mit Vada wieder zusammenzuschließen war ausgeschlossen im Moment, in wenigen Momenten würde nämlich die Stadtwache zweifellos nachschauen wollen was da soeben geschehen ist.

Der Schock der umstehenden Bevölkerung war groß, sowie das Geschrei, das diesem Schock folgte.
Die aufsteigenden Rauchschwaden würden noch sehr weit entfernt sichtbar sein.

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1 218

Sonntag, 18. April 2021, 17:49

Wenn jemand fragen würde, was um Amen herum los war, würde er antworten, aber von sich aus hatte er keine Lust, das groß aufzublasen. Es war ein erschreckendes Erlebnis an sich, aber zeitgleich waren die zwei Jungs bewundernswert. Es war...das erste Mal, dass sich Amen aufgrund dessen, dass er ein Angeborener war, mit so viel Hass konfrontiert sah. Sonst bezogen sich sämtliche Kommentar nur auf seine Haarfarbe, aber das hatte ihn nie gekümmert.

Schließlich stoppte die Gruppe vor einem Haus, das wohl ihr Ziel darstellte. "Wir werden da wohl kaum alle reinpassen... wer sollte nochmal drinnen was übernehmen oder draußen Wache schieben?", sprach Miata, wobei sich Amen die Frage stellte, wann genau Miata die Führung übernommen hatte. "Ich gehe auf jeden Fall hinein und da wir Siradda brauchen kommt wohl auch Miata mit, meinte Rhord dazu, der auch noch anmerkte, dass Noire müde aussah. "Du sahst zuvor eher schlapp aus. Geht es denn wieder oder sollte jemand anderes übernehmen?"
"Ich werde wieder die Wache übernommen", bot sich Amen an, der im Inneren sowieso nicht helfen konnte und dumm rumstehen konnte er hier draußen auch. Es war allerdings äußerst unwahrscheinlich, dass irgendjemand vorbeikommen würde und sie tatsächlich eine Wache benötigten.


------------

Vada war aus dem Fenster gesprungen und konnte nur wenige Momente später bereits den heißen Flammenschwall spüren, der ihm aus dem Fenster gefolgt war. Die Hitze, die er vernahm, machte ihm überhaupt nichts, da er im Feuer aufgewachsen und fast verstorben wäre. Seine Asche war ein Beweis davon, dass er trotz dem Feuer bestehen bleiben würde. Es war eine gewaltige Explosion und er konnte nur mutmaßen, wer oder was der Auslöser davon war.

Er verschwand schnellstmöglich in die nächste Seitengasse und begab sich erst einmal in sichere Entfernung bevor unzählige Stadtwachen auftauchen würden.

Während seiner Flucht rätselte er, was dieses "Schwarzpulver" war und auch, wie er nun Luzius in seine Finger bekommen würde.

...wo könnte er nur sein?

Vadas ursprüngliche Wut auf Keidein war komplett auf Luzius umgeschwenkt..

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Montag, 19. April 2021, 18:17

Korina konnte das augesetzte Lächeln ihrer Schwester nicht durchschauen. "Scheint ja alles gut gelaufen zu sein. Rhord und ich haben dagegen nicht viel rauskriegen können."
Es kehrte noch Scarlet zu ihnen zurück, und auch die Kletten wurden von Miata hinzugerufen. Florenz und Dante stellten noch einen großen Sack am angewießenen Platz ab, dann kamen sie zur Gruppe.
"Nun, ob wir mitkommen würden..." Seinem erröteten Gesicht nach zu urteilen würde Dante zu gern mit Scarlet mitkommen, aber Florence kniff ihm in den Arm. "Ah ja, Wir haben uns da jetzt schon bei dieser Essensausgabe verpflichtet, und das wollen wir auch zuende bringen."
Nina schien begeistert davon. "Oh, wie lieb von euch!" rief sie den beiden zu, egal, ob sie sie hören konnten oder nicht. Korina hob derweil misstrauisch eine Augenbraue. "Hm? Was hat euch denn dazu bewegt?" sagte sie schroff.

Da mussten die beiden einen Moment überlegen. "Wir haben von einer Essensspende gehört, und da kam so über uns." "Wir wollten einfach etwas gutes tun. Nicht nur im Namen unserer Kirche."
Korinas Gesichtsausdruck blieb für einen Moment unverändert. Allle drei Dämonengeschwister fürchteten schon, sie würde wütend werden und sie als Lügner bezeichnen. Doch dann lockerte sich ihr Blick. "Das ist... sehr nett von euch. Ich meins ernst. Hätt beinahe schon voreilige Schlüsse gezogen. Also... weiter gehts."

Florence war von der Antwort so baff, dass sie Korina erst mal nur mit großen Augen anblickte, ohne was zu sagen. Dante hingegen versuchte, hastig eine anständige Antwort zu verfassen. "Öhm, ja..." er fasste sich in den Nacken. "Wir sind wohl auch für Überraschungen gut, was?" Es folgte eine weitere peinliche Stille, bevor Florence ihm wieder in den Arm kniff. "Also, danke." Und dann gingen sie eilig zurück an die Arbeit, während die Schwingen sich nach Norden begaben.

Sie fanden sich bei einem Haus wieder, das direkt an die Stadtmauer gebaut war. Es sah besser instand gehalten aus als die restlichen Gebäude hier, abgesehen vom Dach, und auf der Tür war ein Herzsymbol zu sehen. Miata fragte, wer zu Besuch kommen und wer draußen bleiben würde, denn das Gebäude war eine Nummer zu klein für die ganze Gruppe. Rhord und Miata würden schon auf jeden Fall zu ersterer Gruppe gehören, Amen dagegen meldete sich für zweitere. "Ich würd gern mit rein, wenn's euch nichts ausmacht." Sie hatte zwar nichts mit der Sache zu tun, aber sie war schon daran interessiert, direkt zuzuhören.

1 220

Dienstag, 20. April 2021, 21:23

Scarlet war natürlich hocherfreut dass Siradda ... nein. Miata heißt sie ja rief sie sich erstmal in Erinnerung, sie für ihre erledigte "Aufgabe" dankte, was sie schon fast wieder an Ihr klebend zurückbrachte. Bis auf dass sie Dante und Florence zurückholen wollten, diese aber ablehnten weil sie gerade einer anderen "Tätigkeit" nachgingen - und effektiv ja nicht wirklich eingeplant waren bei der ganzen Aktion bis auf die Kooperation zu den drei Broschen, wo Noire ja willig war flexibel zu sein - nickte den beiden nur zu. Als Rhord eine Erklärung bekam - so wie der Rest warum sie wieder in den Norden gingen waren sie entsprechend schlüssig informiert worden - was die restliche Reise recht unspektakulär ablaufen lies. Sie kamen im Norden an der Stadtmauer an und suchten nach besagtem Hause. Die Beschreibung der alten Dame war auf jedenfalls eine Hilfe denn das Haus mit dem Herz gab es tatsächlich - und man merkte dass die Struktur des Hauses um eine Ebene ergänzt wurde - vermutlich um den "Pflegefall" behausen zu können. Was die Gruppe zu der "Gruppenaufteilung brachte" - Amen bot sich erneut an draußen zu bleiben, Miata war unabdingbar denn das ganze beruhte auf Siradda's Fähigkeiten und Korina wollte dieses Mal beiwohnen. Scarlet tat das was sie schon vorher tat: Wache halten. Das war ihre Aufgabe und die würde sie nicht ändern. "Ich bleibe wieder draußen ... teile mir die Aufgabe mit Amen. Irgendeinen Wunsch wo ich aufpassen soll?" fragte sie recht flüssig dieses Mal ohne groß in ihre gewöhnlichen Muster zu fallen, was daran liegen könnte das Sie sich fest konzentrierend auf das Beschützen ihrer Geliebten stützen konnte.

Noire hingegen bekam einige Bedenken von Rhord angesprochen, schüttelte aber den Kopf. "Danke für deine Sorgen aber ich komme mit rein, auch wenn ich schauen muss wie redewillig ich sein werde. Immerhin hab ich doch - wenn auch die Situation anders ist - eine gewisse emotionale Bindung an ihr Leid. Immerhin verlor sie Mann und Tochter. Ich verlor meine leibliche Mutter und Vater. Außerdem brauchen wir die hier vielleicht." Noire zeigte dabei ihre Brosche - die anderen hatten ja Rhord und Miata. "Außerdem habe ich die Information von der alten Dame. Besser wenn Miata und ich das ganze einleiten." - sie atmete einmal tief aus während sie Amen und Scarlet ihre Absprachen machen ließ, bevor sie zu Miata blickend und sie bittend neben Ihr zu treten an der Tür klopfte.

Nyx und Diana waren stillschweigend mitgegangen und schienen sich hier von Noire zu splitten. "Ich bleibe draußen und unterstütze Amen bei der Überwachung. Lieber sicher gehen, zumal ich da drinnen eh wenig helfen kann." "Das gleiche. Ich nehme Positionen an die offen sind in der Geisterwelt." dabei machten sich die beiden einen Überblick wer alles gerade mitgekommen war und wo sich alle befanden oder verstreuen würden - würden aber auch auf Amen hören wenn er Empfehlungen gab, ansonsten agierten sie frei.