Sie sind nicht angemeldet.

Diese Seite verwendet Cookies. Durch die weitere Nutzung unserer Seite erklären Sie Sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Mord in Palermo. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

Raisen

MiP Meister

  • »Raisen« ist männlich

Beiträge: 5 594

Beruf: me ekko, me win, gg

  • Nachricht senden

1 241

Freitag, 11. Juni 2021, 21:06

Nina wirkte, als hätte sie schlagartig realisiert, dass sie sich geirrt hatte. "Nicht wirklich ähnlich, denke ich. Als ich zuerst von dir gehört hab, dachte ich, das sei jemand wie sie, aber ich Dummbatz habs verwechselt", bestätigte sie dann auch. Tinia legte den Kopf fragend schief. "Ich dachte, es würde sie freuen, jemanden zu finden, der so ist wie sie... sie ist anders, weißt du, und die meisten in unserer Familie hassen sie dafür. Ich sollte wohl nicht zu viel verraten, ist eigentlich ihre Angelegenheit. Aber... ich hätte es trotzdem gerne, wenn es mehr Leute gäbe, die sie verstehen. Bei dir hab ich ein gutes Gefühl. Vielleicht könntest du ja mit ihr reden? Und bei Amen auch, denn ihr bräuchtet wohl seine Hilfe, um euch zu verständigen." Tinia schwieg etwas. So ganz hatte sie nicht verstanden, was Nina gesagt hatte, da ihr irgendwie die komplette Geschichte fehlte. Auch erinnerte sie sich nur vage an die Person namens Florence...das war die kleine Dame, wenn sie sich richtig erinnerte. "Ich kann gerne mit ihr reden, wenn sie das möchte, aber ich weiß immer noch nicht ganz, um was es geht", antwortete Tinia.

@Night Zap:

------------

Amen ging noch einige Schritte auf und ab und streckte sich. Wie schon zuvor, geschah absolut nichts. Es schien unnötig zu sein, hier Wache zu halten.
"Amen ... Wir brauchen dich drinnen. Seia soll mitkommen wenn sie da ist ... der Rest wenn sonst jemand anwesend ist soll aufpassen. Wir haben gewaltige Fortschritte ... Scarlet. Siradda sagt du sollst aufpassen dass sich hier niemand nähern kann", Noire öffnete die Eingangstür zum Gebäude und rief nach Amen...und Seia. Der Weißhaarige war überrascht. Erstens verstand er nicht, warum er drinnen gebraucht werden würde und auch, warum Seia von Nöten war. Doch da es Noire war, die nach ihm schrie, zögerte er nicht. "Komm, Seia", meinte Amen. Er wartete nicht auf eine Antwort von Seia, sondern ging davon aus, dass sie ihm folgte - was sie auch tat. Auch sie war interessiert, warum sie persönlich angesprochen worden war. "Das...wird nichts komisches, oder?", scherzte Seia zu Amen als die beiden sich dem Gebäude näherten. Amen schmunzelte leicht.

Doch kaum im Inneren, war das erste was Amen hörte, das Schreien eines Mannes. Der Hausherr?
Amen und Seia bekamen keine Erklärung oder dergleichen - sondern sie fanden sich mitten in einem Gespräch wieder, mit dem sie absolut nichts anfangen konnten, da ihnen sämtlicher Kontext fehlte.

"Braig"

Erst als Mitten im Gespräch dieser Name fiel, verstand Amen, warum Seia hergerufen wurde. Der Weißhaarige seufzte. Zwar konnte er Seias Emotionen nicht fühlen, wie es bei jenen der Fall war, mit denen er bereits das "Erwachen" durchlebt hat, aber das war auch nicht nötig. Er wusste, wie sich Seia fühlte. Nun, er konnte sich den Ausmaß nicht erdenken, aber er wusste über ihre traumatischen Erlebnisse bescheid. Narben, die wahrscheinlich nie heilen werden und deren Ursprung sich bei Braig finden. Auch Amen war...wütend.

"Ist er hier momentan? In der Stadt?", warf Amen in die Konversation. Er ignorierte komplett alles, was hier gerade vor sich ging.


@Tobi: @Soren:

"Dass ich es nicht vergesse. Jacob sagt er wartet auf der Hauptstraße auf euch für die Rückkehr. Wenn Ihr wollt könnt Ihr euch schon zu Ihm aufmachen. Ich werde noch ein Wort mit dem Dorfältesten suchen müssen, gerade was die Verhandlung mit den Spätfolgen für die drei "Regelbrecher" anbelangt. Auch wenn alle Maßnahmen glücklicherweise umsonst waren... Gute Arbeit Ihr drei", lobte Lloyd die drei jungen Damen. "Wir haben nur unsere Aufgabe erfüllt", antwortete Viola neutral, was Janett und Lena mit einem Nicken unterstützten. Sie verabschiedeten sich von Lloyd, ehe sich ihre Wege fürs erste trennten. Sie wollten - so schnell wie möglich - zu Jacob.
Lena, Janett und Viola wollten wissen, was im Wald vorgefallen war. So. schnell. wie. möglich.

Entsprechend machten sie sich nicht die Mühe, sich noch Sachen für den Nachhauseweg zu besorgen, sondern gingen sofort los und nach einigen hundert Metern, fanden sie Jacob, der neben der Hauptstraße saß.

"Huh, das war schnell", murmelte Jacob, als er bemerkte, dass die drei Schattenwölfe näherkamen. Er hatte damit gerechnet, dass sie erst auftauchen würden, nachdem Lloyd fertig war, um dann zusammen mit ihm loszugehen. Nun, er beschwerte sich nicht, da er froh war, wenn er früher nachhause kommt.

"Lange nicht gesehen", lächelte Jacob zu den drei jungen Damen.
"Ahhh! Was ist passiert, was ist passiert?!", sprang Lena ihm fast schon entgegen. In ihren Augen brannte ein Feuer, das Jacob überraschte. Ahh, darum hatten sie es so eilig, zu ihm zu kommen.
"Du siehst fürchterlich aus", kommentierte Viola Jacobs Aussehen. Er sah mitgenommen aus und seine Kleidung war auch dreckig, als wäre er im Dreck gekrochen. Aber nun, das war auch nichts, was Jacob oder einen Söldner im generellen kümmern sollte.
"Ich bin mir sicher, es war nicht einfach...", meinte Janett.
"Gut, gut. Ich erzähl euch am Heimweg, was alles geschehen ist...", resignierte Jacob, der sich dabei als nichts anderes als eine Zirkusattraktion fühlte. In gewisser Weise erinnerten ihn die Drei an seine Töchter, die auch ständig von seinen "Abenteuern" hören wollten.

@Soren:

Night Zap

Veteran

Beiträge: 1 986

Wohnort: Irgendwo in Aloria

Beruf: Lore für Aloria erfinden

  • Nachricht senden

1 242

Sonntag, 20. Juni 2021, 15:00

Barbaras Familie war überhaupt nicht glücklich darüber, was mit ihre geschah und was die Schwingen mit ihr und den Gastgebern machten. Doch von ihrer vormals geistig verwirrten Mutter zu hören, dass es wieder gut war und sie sich nicht fürchten sollten, führte das rasch eine Änderung im Tonfal herbei. Sie wollten natürlich auch wissen, was los war, doch Barbara war überraschend energisch darin, sie nach draußen zu schicken. Angeblich waren sie genauso von Braig verflucht wie sie selbst, und zu viel zu hören, könnte böse Folgen haben.

Jetzt, da ihre Arbeit getan war, zog Siradda sich fürs erste zurück und lies Miata zurück an die Front. "Wir haben's geschafft, Miata." antwortete Korina auf ihre Frage. "Barbara ist zu uns zurückgekehrt." Sie lächelte ihr zu. Dann wandte sie sich wieder zu Barbara. "Wir glauben, dass sich bei einer Freundin von Rhord hier um Ihre Tochter Mira handelt. Wissen Sie vielleicht, was mit ihr geschehen ist?"


-------------------------------------

Dass Tiana nicht erraten konnte, was Nina meinte, war gut, denn sie hatte es bewusst vage gehalten. Letzten Endes war es Florence' Sache, und niemand außer ihr hatte das Recht, ihr Geheimnis zu verraten. Aber Nina glaubte auch, dass Florence diese Sache preisgeben würde, falls sie jemanden fand, dem sie es anvertrauen konnte. "Bitte tu es. Ich glaube, es täte Florence gut, wenn sie mehr Leute hat, denen sie vertrauen kann. Besonders weil... na, es ist so, dass ich ja eigentlich euer Feind bin, richtig? Weil mein Vater Korinas Feind ist. Aber Siradda und Kemet wollen mich wohl auf eure Seite ziehen, und naja, Florence und Dante sind nicht gerade Lieblinge in meiner Familie und ich glaub, wenn sie sich bei euch sicher fühlen können, besonders mit Florence'... Besonderheit, da wär ich wohl schon mehr bereit, euch Schwingen zu vertrauen." Würden Geister atmen, hätte sie jetzt tief durchgeatmet, nachdem sie das gesagt hatte.

1 243

Dienstag, 22. Juni 2021, 19:05

Noire verpasste mehr oder weniger den Anfang der Ansprache den die zwei Familienmitglieder von sich gaben, da sie aber auch noch so gut wie in Hörreichweite war, bekam sie dennoch alles mit, etwas, worauf Sie sich einstellte nachdem Rhord sie davon abhalten musste einzutreten. Dass der Mann deutlich aufbrausender war und dies überhaupt nicht zu seinem Bild passte war schon seltsam genug wenn man bedenkt wie dieser sie freudig und einladend einfach reingelassen hatte. Die Kehrwende war bemerkenswert. Wobei Noire verstehen könnte wenn sie in der gleichen Position wäre warum er so reagierte. Würde jemand etwas "magisches" an einem ihrer Geschwister vornehmen, würde sie das auch nicht liegen und sitzen lassen. Die "Tochter" war genauso aufgebracht, wobei die Aggression von dem Hausherren definitiv schlimmer war. - und alles an Rhord aus lies, der sich kaum dagegen wehren konnte. Etwas, was jedoch die zu sinnen gekommen Barbara wieder gerettet hat mit ihrem Wort.

Der ersten Bitte dass die beiden den Raum verlassen sollte war den beiden dennoch zu wider, etwas, was man Ihm sehr wohl am Gesicht ablesen konnte und Ihr, die sich verlassen fühlte. Gerade vereint schon wieder getrennt - selbst wenn es nur ein Raum war - doch die Zeit war so begrenzt dass jede Minute wohl kostbar war. Doch hier gab Barbara nicht nach, erhob ihre Stimme und brachte beide dazu, wenn auch niedergeschlagen oder gar beleidigt, den Raum zu verlassen. Erst jetzt, wo die Situation etwas ruhiger wurde, offenbarte sie bereits die erste böse Überraschung. Die zwei die sich um Barbara kümmerten waren nichts weiter als genauso manipulierte Menschen, nur so manipuliert mit dem Zweck dass man sich um Sie kümmern sollte. Etwas, was jetzt schon für eine noch mehr "begeisterte" oder "entgeisterte" Noire sorgte, was Nyx mit besonders kritischen Augen beobachtete - sie stand so gut wie vor Noire um jede Änderung an ihrer Mimik und Gestik zu erkennen und um dadurch gegebenenfalls einzugreifen wie gewünscht.

Das nächste was sie ansprach war, dass sie hoffte das jemand draußen war, der auf sich aufpassen konnte als auch die Frage was sie nun wollten wenn Sie sich schon diese Mühen gab, obwohl sie sich das bereits größtenteils denken konnte. Amen, der genauso begeistert über "Braig" war als der Name im Gespräch nun auch angesprochen wurde in seinem Beisein, fragte ob er sich in dieser Stadt aufhält, etwas, was sie wohl davon ausgehen müssten. "Nach unserer letzten Begegnung und all dem was sich hier zuspielt ... würde es mich nicht mehr wundern." sprach sie schon fast lethargisch an, konzentrierte sich aber auf das weitere gefragte - namentlich dass Ihr Schwesterherz ansprach dass Rhord "Freundin" wohl die Tochter war welche auf mysteriöse Weise verschwand, genauso wie ihr Partner, was auch zu dem Vorfall passierte als sie "den Verstand" verlor.

"Ich versuche mich kurz zu fassen... Draußen haben wir genug "Wachen" abgestellt, mehr Geister als Menschen, aber diese dürften auf sich aufpassen können. Das nächste ... was mein Schwesterherz ansprach. Unser großer hier scheint ihre Tochter gut zu kennen und etwas mehr zu wissen über ihre Tochter als sie vermutlich wissen können, jedoch passen die Puzzlestücke, die wir bisher herausfanden, nicht zusammen und wir wurden wohl in dieses ganze Spiel von einer Farce nun hineingezogen von den Drahtziehern. Wir brauchen also jede nur erdenkliche Hilfe um so viele loose Enden verbinden zu können." - Die Kurzfassung war: Ihre Kenntnis über das Phantom. Die Ereignisse die Ihnen Nergal erzählte von Mira, Nergal's Erzählungen, Nergal's besagter Besuch und Hilfestellung als Sie diesem Zustand verfiel, die Geschichte mit den Broschen - wo Noire bat dass Rhord diese ihr vorzeigte - oder sogar gab - als auch das was der verstorbene Reyson über Mira wusste, Reyson Erkenntnisse, Nergal's unklare Stellung in dem Ganzen und zu guter Letzt die Tatsache dass der, der für Ihren Zustand zuständig war, wohl auch hier mit seine Hände erneut im Spiel hat und sie alles wissen müssen was sie Ihnen erzählen kann. Auch, dass ihre "Tochter" wohl ein kleines Geheimnisse für ihre damaligen Freunde in diese drei Broschen versteckte aber Nergal nicht mehr die Möglichkeit besaß es zu lösen da das Schlüsselstück fehlte um das Lichtbrecherspiel und die versteckte Karte darin zu lösen. Etwas, was sie als Mutter und Magierin vielleicht am ehernsten verstehen und lösten könnte, wenn sie es vielleicht ihrer Tochter weitergelernt hatte.

1 244

Samstag, 26. Juni 2021, 21:11

Es kamen nacheinander Reaktionen von den einzelnen Schwingen und auch nützliche Infos für Barbara waren bei den Antworten dabei. Sie antwortete nicht sofort, sondern dachte erst nach, was aber rein struktureller Natur, worauf sie zuerst zu Amen blickte.

"Ich weiß nicht was da draußen vor sich geht. Meine einzigen klaren Erinnerungen sind von Zeiten in denen ich nicht unter dem Einfluss des Fluches stand. Aber wenn deine Freundin von einem "Spiel" erzählt - und sei es nur metaphorisch gemeint gewesen - dann stehen die Chancen gut, dass er präsent ist, wenn die Situation in der Stadt anfängt sich zuzuspitzen. Meiner Schätzung nach wird er aber eher nur beobachten. Das Ende von dem sehen, was er mit befeuert hat." Sie schweifte über zu Korina, doch sprach als erstes dann Rhord an. "Dein Name ist Rhord? Ich hätte nicht gedacht, dass ich dich noch treffen darf.", sprach sie den Dämon mit einem Lächeln an, schaute dann aber auch zu Korina.
"Tatsächlich weiß ich etwas darüber... aber dürfte ich kurz hören welches Jahr wir haben?" Rhord gab die Information, hochinteressiert daran, warum sie das denn wissen wolle.
"Dann sind fünf Jahre seit damals vergangen... Entschuldigt, ich werde ein wenig ausschweifen.", stimmte sie auf den nächsten Part ein und begann zu erläutern.

"Vor über einem Jahrzehnt verschwand meine Tochter wie ihr bereits wisst. Damals in jener Nacht ging alles sehr schnell. Mein Mann und ich warteten geduldig auf unsere Tochter, dass sie wie immer nach Hause kommen würde... es wurde jedoch spät. Und als sie dann doch zurück fand waren wir unter einem großen Schock: Was wir als erstes sahen war ein Schlangenwesen, wir dachten ein Dämon wäre gekommen, um uns zu fressen. Aber dann hörten wir die Stimme unserer Tochter, wenn auch leicht anders... Sie war voller Panik, noch mehr als wir, wusste nicht was geschehen war anders als dass sie in Reyson Larmanets Keller so aufgewacht war und vor ihr ein Monster gesehen hatte. Ich wusste nicht was ich tun konnte, aber..." Barbara wurde für einen Moment still, ehe sie fortfuhr, "das traf nicht auf meinen Mann zu. Andrew erklärte mir nichts genaueres, er sagte nach ein paar Minuten, in denen er zu überlegen schien nur, dass er sie sofort mitnehmen muss, wenn wir sie beschützen wollen. Ich wollte mehr wissen, er packte aber bereits so schnell er konnte das nötigste zusammen und sagte mir nur noch, dass er mich lediglich in Gefahr bringen würde, wenn ich mehr wüsste und auch nicht nach ihnen suchen sollte ich. Auch Mira war verwirrt, ging dann aber mit ihm mit." Der Erzählerin kamen die Tränen, als sie sich an jenen Moment erinnerte und hielt kurz inne.

Andrew... Rhord war nicht die hellste Leuchte, aber selbst er konnte verstehen, dass Barbaras Mann eines der fehlenden Stücke war. Was bei den Erzählungen bislang aber noch nicht klar wurde war, warum sie seinen Namen kannte. "Vor fünf Jahren tauchte meine Mira wieder auf. Ein Freund, Siakin war sein Name, kümmerte sich darum, dass meine "Aufpasser" beschäftigt waren, damit sie von ihr nichts mitbekamen. Mit ihrer eigenen Dämonenmagie schaffte sie es dann wie ihr jetzt meinen Geist wieder freizulegen... wenn auch nicht ganz so komplett wie jetzt, weswegen sie über Braig im Dunkeln blieb... " Die Erinnerungen an Braig waren besonders gesichert gewesen, von dem her konnte Siradda gut verstehen, warum gerade das Wissen weggeschlossen blieb. "In erster Linie wollte sie mich wiedersehen, ehe sie weiterflüchten würden, doch in der Hoffnung, dass wieder jemand den Fluch brechen würde - und weil sie niemand anderen hatte an den sie sich so schnell wenden konnte, ohne denjenigen sofort in Gefahr zu versetzen - vertraute sie mir ihr Wissen an."

Barbaras Augen wandten sich zu Noire, die ihr eben noch die meisten Informationen gegeben hatte.
"Mein Mann war offenbar der Leiter eines illegalen Forschungsprojektes. Mira erzählte mir von einem Ort, wo Dämonen gezüchtet wurden und wo sie auch hingebracht worden ist. Sie konnte wegen des Zeitdrucks nichts genaueres sagen was er sich bei dem allem gedacht hatte, aber sie alle waren dabei in eine Zuflucht zu flüchten - ein Ort von dem nur ein Partner meines Mannes weiß - und müssten nun sehr vorsichtig sein, denn es sind zwei Seiten, die von ihnen wissen und sie jeweils für ihre eigenen Zwecke wieder einfangen wollen. Auf der einen Seite ist ein Wesen, sie vermutete ein Teufel, namens Ashura. Dass Nergal mit ihm zu tun hat wussten sie nicht, da sie auch anderweitig nichts über Ashura wussten... und ich muss zugeben es ist schrecklich zu hören. Mira sah immer zu Nergal auf und seine Involvierung wirft auch für mich Fragen auf... aber das jetzt beiseite. Die andere Person vor der ihr aufpassen müsst ist Rail Chavallon. Er ist derjenige, der hinter der Dämonisierung von sowohl meiner Tochter als auch von Reyson Larmanet steckt."

Rhord schaute erschrocken als er dies hörte. Es wurde zuvor schon ab und an gesagt, dass irgendwas mit ihrem Auftraggeber faul sein könnte. Aber dass er derjenige war, der hinter diesen Geschehnissen steckte... Und das war ja noch nicht alles. Das andere, was er hier erfuhr. Die sind... geflüchtet?
"W-Warte. Das macht doch keinen Sinn. Warum hat mir Siakin nichts davon erzählt? Wir haben uns zweimal getroffen und er...[/b]" Siakin wollte sich mit ihm zusammen tun falls sie in diese Stadt kommen. Und nun da er darüber nachdachte... zuvor war er auch eher dagegen, dass Rhord diese Reise macht. "Warum sollte er es mir verschweigen..."
Es war im Moment für Rhord unbegreifbar, aber das war nicht das einzige, was er daran nicht verstand.

"Und Rail ist unser Auftraggeber. Er hat uns in diese Stadt geholt und damit beauftragt herauszufinden, wer hinter den Attentaten auf... ihn..." Der Erddämon verstummte, als ihm die erste Idee zu einem "Warum" kam, aber nur deswegen...
"Siradda meint, dass Rail gehofft haben könnte, dass wir Ashura und Nergal für ihn loswerden. Wie auch immer er es geschafft hatte, nicht einmal bei Reyson war ein Hinweis auf sein Handeln zu finden... Ob er sich sicher gefühlt hat? A-aber war das der einzige Grund? Woher wissen sie das überhaupt?", kommentierte und fragte Miata neugierig nach.

"Wie genau er es macht weiß sie nicht, aber Rail scheint ein Mittel zu haben, welches die Wirkung hat das Kurzzeitgedächtnis von jemanden zu löschen. Es muss ein Wink des Schicksals gewesen sein, dass die Dämonenfähigkeit, die meine Tochter entwickelte, dazu in der Lage war das vergessene wiederzuerlangen. Reyson hatte dieses Glück wie es scheint nicht gehabt und blieb wohl selbst bei seinem Tod ahnungslos. Aber was andere Gründe für Rails Beauftragung anbelangt... Nun, was kommt euch in den Sinn?"

Barbara wirkte als hätte sie eine Idee, aber auch als würde sie einen Moment lang vom ganzen Reden verschnaufen wollen. "Natürlich könnt ihr auch Fragen stellen, falls ihr welche habt. Bitte belasst diese für den Moment aber zu bereits angesprochenen Sachen."

Derjenige, dem gut möglich im Moment die allermeisten Fragen durch den Kopf schwirrten trat fürs erste ein paar Schritte zurück. Er war innerlich sehr aufgewühlt, dachte vermehrt darüber nach was das alles bedeuten könnte. Er spürte, wie er im Moment am liebsten Rail in der Luft zerreißen würde, aber umso mehr wünschte er sich Klarheit darüber was denn nun mit seinen Freunden sei. So wie es scheint, so wie es sich anhörte, gab es dieses Dämonenlabor gar nicht mehr und das seit fünf Jahren...
"Vor fünf Jahren war ich doch von dort geflohen..." Ein Jahr kann eine lange Zeit sein, aber dass alle es schafften von dort zu fliehen, obwohl zu der Zeit doch garantiert die Sicherheit hätte steigen müssen...

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »Tobi« (28. Juni 2021, 16:21)


1 245

Samstag, 26. Juni 2021, 21:11

"Worauf wartest du? Vernichte endlich deinen Gegner!", rief Ashura Lauriam zu. Gestresst sah der Kampfmagier zwischen den letzten verbleibenden Stadtwachen und diesem Monster hin und her. Auf der einen Seite demoralisierte Figuren, die fassungslos auf ihre gefallenen Kameraden und deren Schlachter schauten, auf der anderen eben dieser, der über Nergal zu stehen scheint und damit über Umwege auch mit Braig zu tun haben muss... wen Lauriam wiederum mit dem Blutkönig in Verbindung stehen sieht. Am liebsten wollte er sofort zweiteren angreifen und töten, doch sein Selbsterhaltungstrieb wies ihn darauf hin, dass das aktuell eine bescheuerte Idee wäre... weswegen Lauriam seine Aufmerksamkeit auf die Wache lenkte, die anfing von hier abzuhauen. Wie er es auch drehte und wendete, es war in jedem Fall schlecht, wenn deren Flucht gelinge. Glücklicherweise war es ein Einfaches sie alle in einem Flammenwall einzuäschern, so offen haben sie sich in ihrer panischen Flucht gemacht... was Lauriam sich fragen ließ: Hört denn niemand die Schmerzensschreie? Das Gemetzel in seinem Rücken geschah nicht lautlos, aber es schien nicht so, als würde irgendwer in der näheren Umgebung das interessieren.

Fragend und nervös wandte er sich nun komplett Ashura zu.
"Du wirkst sehr gelassen dafür, dass wir wahrscheinlich noch mehr Aufmerksamkeit hierhin gezogen haben. Außerdem, danke für die Rettung, aber was gibt mir die Ehre?" Lauriam versuchte nicht zu verraten, dass er den Namen seines Retters bereits zuvor kannte, was ein schweres Unterfangen war. Angst zu haben, das war natürlich in dieser Situation, aber er hatte bereits reagiert als Ashura seinen Namen ausgesprochen hatte. Ein Detail, welches ihn nun in den Allerwertesten biss.

"Erspar mir das Theater. Ich weiß, dass ihr bei Reyson wart. Ich weiß, dass Reyson etwas mit Nergal vor hatte. Und mir ist bewusst, dass Reysons neueste Verhaltensänderung "zufällig" nach einem gewissen Gespräch stattfand, in welchem auch mein Name fiel." Ashura ließ eine der letzten überlebenden Stadtwachen halb tot geschlagen los. Er schien ihn am Leben halten zu wollen. "Unsere Umgebung ist von einer Soundbarriere eingeschlossen und die umliegenden Wände haben eine Extraschicht verpasst bekommen, damit auch die Bewohner hier nichts mitbekommen." Grimmig schaute Ashura zu Lauriam hin, der mittlerweile auch den Versuch eines Schauspieles fallen gelassen hat. Er nahm eine kampfbereite Haltung ein, jederzeit bereit um auf eine Aktion seines Gegenübers zu reagieren. Ein Handeln welches diesen als erstes nur seufzen ließ. Schnellen Schrittes näherte er sich Lauriam, welcher mit weiteren durch die Hitze gestärkte Flammenangriffe antwortete. Durch seine vorherigen Beobachtungen rechnete der Spezialagent mit einem gewaltsamen Durchbrechen mithilfe von Dunkelheitsmagie, einen Schritt den er mit einem Eisspeer direkt dahinter beantworten wollte, um den Schutz aus Dunkelheit zu penetrieren. Eine nutzlose Vorbereitung, denn alles was Ashura tun musste war über die Magie und Lauriam hinwegzuspringen. Hinter dem Kampfmagier landete der Mann wieder, griff in dem Moment, wo Lauriam sich zu ihm erschrocken zu ihm hindrehte sein Handgelenk und drückte ihn mühelos an die Wand.

"Uns trennen Welten was unsere Kampffähigkeiten anbelangt. Wie hast du dir vorgestellt, beraubt von deinen Geistergefährten und abgeschnitten von all den anderen "Dunklen Schwingen" mir etwas anhaben zu können?" Der Spezialagent biss die Zähne zusammen, er konnte fühlen wie Ashura in nur einem Moment sein Handgelenk zerquetschen konnte. Sie schauten auf Augenhöhe sich einander an, aber er konnte nicht anders als innerlich zuzugeben: Alleine hat er gegen dieses Monster keine Chance.

"Ach, hat uns Nergal deswegen diesen Tipp gegeben? Zu feige es mit uns allen auf einmal aufzunehmen?! So voll mit Arroganz, warum auf so einen Moment warten? Was hast du vor? Und viel wichtiger, was weißt du über Aella? Ihr Bastarde habt doch garantiert damit etwas zu tun!" Nervlich war Lauriam auf 180. Er war eigentlich in keiner Position um Fragen zu stellen, davon abhalten tat ihn das aber auch nicht, eine Reaktion die Ashura lediglich entnervte.

"Wäret ihr auf einem Haufen wäre das einzige was geschehen würde ein Kampf sein, der euch in eine für mich unbrauchbare Verfassung versetzen würde. Ergo war es notwendig für ein Gespräch euch zu trennen... aber ich sehe schon. Es ist wie ich es mir bereits gedacht habe. Nur mit dir ist das hier sinnlos."

In der Zeit, wo er antwortete sammelte Lauriam magische Energie in seiner noch freien unfixierten Hand. Genug, um in einem Moment sofort einen gesammten Dunkelheitsdolch geformt zu haben, um diesen Ashura in die Brust zu rammen - doch seine Waffe zerschellte als sie gegen den Körper aufschlug und nur eine Sekunde später wurde Lauriam gegen die gegenüberliegende Mauer geschleudert.

"Gehe gen Westen. So gut wie jede der Wachen, die noch nicht hierdurchgelaufen ist, dürfte nun bei dem brennenden Haus sein. Zusätzlich lasse ich den zurückgebliebenen Rest im Moment beschäftigt. Geh zum Cafè "Zauberhut" und nimm einen Tisch deiner Wahl, draußen oder drinnen ist egal. Boten sind in diesem Moment dabei deinen von dir getrennten Kollegen suchen, um ihn ebenfalls dorthin zu schicken."

Unter Schmerzen rappelte sich Lauriam auf, sich unsicher ob er den Worten folgen sollte. Mit "Kollege" wird er Vada meinen. Er musste überlegen... würde Vada auf so eine Einladung eingehen? Einerseits würde er gerne so schnell wie möglich mit dem Rest Kontakt aufnehmen, um über die Entwicklungen hier zu reden, andererseits will er auch nicht Vada alleine mit dem Mann reden lassen. Und dann wäre da auch noch... "Die Typen, die noch leben. Was hast du mit denen vor?"

Ashura bewegte sich von Lauriam weg und kniete vor eine der gemeinten Stadtwachen.
"Ihnen ein schwer abzulehnendes Angebot machen."

___________________________________________________

Zur selben Zeit tauchte vor Vada der Geist einer Frau auf. Anstatt sich auch nur irgendwie vorzustellen, kam sie gleich zur Sache:
"Ist dein Name Vada? Wenn dem so ist, such ein Cafè namens "Zauberhut" auf. Mein Meister wünscht mit dir zu sprechen. Sollte er gehorsam sein, wird dein Kollege auch vor Ort sein." Der Geist gab noch eine kurze Wegbeschreibung, mittig zwischen Südtor und Akademie an der Hauptstraße, dematerialisierte sich aber auch sofort wieder, noch ehe Vada irgendwas nachfragen konnte.

@Raisen:

Raisen

MiP Meister

  • »Raisen« ist männlich

Beiträge: 5 594

Beruf: me ekko, me win, gg

  • Nachricht senden

1 246

Sonntag, 11. Juli 2021, 13:34

Tinia hörte Nina weiterhin zu, die sie darum bat, mit Florence über deren Zustand zu sprechen. Die magische Forscherin wusste nicht, was genau es mit Florence auf sich hatte, aber Nina schien es nicht verraten zu wollen, weshalb sie nicht weiter nachhakte - immerhin ging es sie nichts an. "Bitte tu es. Ich glaube, es täte Florence gut, wenn sie mehr Leute hat, denen sie vertrauen kann. Besonders weil... na, es ist so, dass ich ja eigentlich euer Feind bin, richtig? Weil mein Vater Korinas Feind ist. Aber Siradda und Kemet wollen mich wohl auf eure Seite ziehen, und naja, Florence und Dante sind nicht gerade Lieblinge in meiner Familie und ich glaub, wenn sie sich bei euch sicher fühlen können, besonders mit Florence'... Besonderheit, da wär ich wohl schon mehr bereit, euch Schwingen zu vertrauen."
"Einfach auf sie zuzugehen und sie darauf ansprechen kann ich nicht. Ich bin für Florence eine fremde Person und ich möchte nicht unnötig in etwas hineinbohren, das mich eigentlich nichts angeht", Tinia würde gerne mit Florence sprechen - überhaupt, nachdem Nina sie neugierig gemacht hatte - aber sie kann nichts ansprechen, wovon sie nicht einmal weiß, was es überhaupt ist. "Wenn ich Florence einfach auf diese Sache anspreche - was auch immer diese Sache ist - reagiert sie höchstwahrscheinlich einfach mit Ablehnung. Das wäre die normale Reaktion."

@Night Zap:

----------

Amen erhielt keine definitive Bestätigung, dass Braig hier war, aber auch keine wirkliche Verneinung. Wahrscheinlich ist er in der Stadt, aber nur als Zuseher. Dem restlichen Gespräch folgte Amen nur mehr vage, da er sich an Seia wandte. "Wie fühlst du dich dabei?", frage Amen zu dem Geistermädchen, dessen Leben durch Braig ein lebender Alptraum geworden war. "...dieses Arschloch", meinte Seia nur. Anders als bei Brigid oder Tinia, konnte Amen die Gefühle von Seia nicht spüren, da er das Erwachen nicht mit ihr durchgeführt hat, aber er konnte sich denken wie sie sich fühlte. In etwas so, als wenn er an Amun und Kalma dachte. Wut, Hass.

Amen gefiel es aber nicht, dass die Möglichkeit besteht, dass Braig hier wäre. Selbst "wenn" er nur Zuseher sein sollte. Braig war keiner, der nur zusehen würde. Er würde ihnen mitten im Kampf von hinten aus seinem Versteck einen Pfeil in den Rücken jagen. Diese erbärmliche Ratte. Amen überlegte, er wirkte abwesend für die anderen im Raum. Am liebsten würde Amen den ersten Schritt machen...


----------

Vada marschierte durch die Gassen, ehe vor ihm etwas...auftauchte. "Ist dein Name Vada? Wenn dem so ist, such ein Cafè namens "Zauberhut" auf. Mein Meister wünscht mit dir zu sprechen. Sollte er gehorsam sein, wird dein Kollege auch vor Ort sein", sprach die Gestalt (Ein Geist?). Vada wirkte etwas überrumpelt. Woher wusste das Ding sein Name? Ein Geist, der ihn beschattete? Sein Kollege wird auch dort sein? Wer? Lauriam? Meister? Er hatte noch kurz eine Wegbeschreibung erhalten, ehe das Ding spurlos verschwand.

Vada war irritiert. Sehr. Aber ebenso neugierig.

Schließlich ging er los.

Night Zap

Veteran

Beiträge: 1 986

Wohnort: Irgendwo in Aloria

Beruf: Lore für Aloria erfinden

  • Nachricht senden

1 247

Dienstag, 20. Juli 2021, 19:47

Korina ballte die Fäuste, als sie Barbaras Geschichte hörte. Sie hatte sich ja schon gedacht, dass Rail Chavallon nicht zu trauen war, aber das war generell, weil er ein Politiker war und sich mit der Schwarzen Hand abgab. Aber das seine schmutzigen Finger ebenfalls in diesem Teig steckten, das brachte sie beinahe dazu, auszurasten. Nur Monster links und rechts. Sie atmete tief durch, ballte ihre Fäuste ein paar mal, um sich abzureagieren, und hatte dann zwei Dinge zu sagen zu der Sache. "Vielleicht hat Rail mit Siakins Erinnerung rumgepfuscht, und er wusste es einfach nicht besser. Und was Rail angeht... hab ich was falsch verstanden, oder wollte er nicht auch, dass wir diesem Dämonenlabor auf die Spur kommen? Wenn er da selbst was mit zu tun hat, würde er sich doch selbst sabotieren, wenn er uns dort hin schickt." Korina hoffte, nicht dumm zu klingen.

----------------------------------------------------

Nina schüttelte den Kopf und tippte sich gegen die Stirn. "Oh, oh, oh, ja, ich versteh's. Ich war so drauf aus, dass ihr jemand hilft, dass ich das gar nicht beachtet hab, dass sie von der Gruppe wahrscheinlich keine Hilfe möchte." Sie fing sich wieder und lächelte Tiana an. "Ich will aber wirklich ihr bestes und glaube, hier könnte man ihr helfen. Ich muss mir was überlegeben... und mal mit ihr reden. Danke jedenfalls, Tiana."

1 248

Montag, 2. August 2021, 18:44

Die Informationen waren viele die auf Barbara einprasselten, doch sie konnte diese Information still und bedacht für sich selbst verarbeiten, denn auch wenn sie ruhig wirkte, war sie gefasst - etwas, was normal wäre bei Ihr wäre sie nicht durch die Feenmagie praktisch zum Schweigen geistig verkrüppelt. Nyx war dicht bei Noire, denn sie war aktuell unberechenbarer geworden. Sie wirkte ruhig von außen, kochte aber von Innen und je nachdem wie sich dies entwickelte - gepaart mit ihrer aktuellen "Instabilität" - könnte Siradda's Bitte notwendig sein oder auch nicht. Die erste Erklärung die Sie gab war zuerst an Amen, denn sie vermutete so wie er es erklärte dass er vermutlich hier sein wird, also Braig, doch wohl eher nur als Zuschauer wie sein Endspiel nun ausgehen wird. Das dass auf Amen und Seia vermutlich weitaus schlechte Nachrichten waren konnte sie sich nur vorstellen. Danach erzählte sie von dem Moment, als Mira - Rhord's Freundin und Barbaras Tochter - als Dämonin vor ihrer Tür stand - vor 10 Jahren, also der Zeitpunkt als Sie und Reyson sich im Keller - dämonisiert - auffanden. Die Reaktion von Andrew, der Vater und damit nun einen Namen in der Hand, wirkten zwar schnell - aber zu durchdacht. Besonders da er Barbara keine wirklich Erklärung für sein rasches Handeln geben wollte. Dass dies Barbara mitnahm, selbst nach all diesen Jahren, wissend was diese Kette an Ereignissen auslöste und sie zu dem "machte" was sie aktuell war, konnte Noire mitfühlen, doch das Einfühlsame war kalt. Nicht nur dass es sie allein schon wegen Braig traf - hier wurden Familien getrennt. Für irgendwelche Gründe, die noch im Unscheinbaren lagen.

Das nächste Mal war vor 5 Jahren, als Mira anscheinend ihre Mutter von dem Fluch der Fee befreien konnte, wenn auch nicht ganz, und von dieser Flucht erzählte - etwas, was auch mit Rhord zu tun haben dürfte. Nicht nur das jedoch, anscheinend war Mira kalkuliert genug dass sie Barbara alles soweit anvertraute was sie konnte in der Hoffnung, dass jemand kommen würde und das Wissen sich aneignete. Noire's Kopf ratterte bereits einige Szenarien durch - auch die Lösung zu den drei Schmuckstücken und die Konsequenzen. Doch noch war sie nicht fertig, denn nun wandte sie sich persönlich an die Söldnerin. Ihr Mann war der Leiter der Forschungseinrichtung, die, aus der Mira, Rhord, Siakin und viele der anderen stammten, die, aus die sie alle fliehen wollten oder flohen, doch unklar wie weit oder ob überhaupt noch erfolgreich. Das Fluchtziel war ein Ort, der ein Partner ihres Mannes stellen wollte, jemand, der wohl etwas gegen Ihn oder das Labor hatte. Doch nun wurden die Fronten und die Gedankenspiele kompliziert genug.

Effektiv handelte es sich um einen Vier, wenn nicht sogar Fünf-Fronten-Krieg. Auf der einen Seite handelte es sich um Ashura, den Namen des Teufels den sie bereits bei Reyson schon gehört hatten, welche Braig und die anderen anscheinend eingespannt hatten, aber Ashura, so schlussfolgerte Noire, war eine alleinstehende Partei mit Personen hinter sich. Die zweite Front war Braig und die Organisation dahinter mitsamt Nergal. Etwas, was Noire nicht gehofft hatte und immer noch innerlich vehement verneint aber die Chancen, so klein sie waren, wurden immer kleiner. Als dritte Partei waren Rail und seine Hintermänner. Noire hatte schon ewig dieses eine "Treffen" mit Rhord in Frage gestellt, dass noch stattfinden sollte und Ihr Gefühl trügte Sie nicht wie es schien, doch bereits zu dem Zeitpunkt als sie Ihn als "Auftraggeber" kennenlernen durften war alles bereits eine Falle die perfekt nach seinem Plan lief wie es schien. Und die vierte Partei? So unklar wie sie derzeit Stünde war diese "Partnerperson". Noire bezweifelte dass diese Person dass alleine geregelt hätte was "Zufluchtsort" angeht also muss es mehr geben die in dieser Kette standen. Die fraglichste fünfte Partei war "Der Wächter" - seine Zugehörigkeit war ein Rätsel, weshalb sie Ihn erstmal als eine fünfte Partei ansah. In diese fünf Parteien würden sich jeweils entsprechende Personen zuordnen die sie kennengelernt hatten. Und zu guter Letzt waren nun die Schwingen ins Bild gekommen, in diesen Frontenkrieg involviert worden. Verständlicherweise war Rhord perplex nach dieser Enthüllung, während Noire versuchte die schlüssigste Erklärung zu finden und kam vermutlich schon auf eine Erklärung. Eine Frage, die sie allgemein in die Runde warf, nachdem sie sich wohl ihre eigene Meinung bildete. Rhord war noch zu schockiert und hatte keine Äußerung bisher gebracht, Amen war so gut wie aus dem Gespräch raus, besonders nachdem Braig bekannt wurde und Korina vermutete dass Rail und Siakin in irgendeiner Weise mit dieser sehr "praktischen" Weise der Erinnerungsmanipulation zu tun haben musste.

"Wenn wir alles bedenken was wir bisher wissen ... Sind wir seit Anbeginn dieses Auftrags bereits in die Falle getappt. In die Falle von Rail, der uns, die Schwingen, in seiner Stadt haben wollte um seinen Plan umzusetzen. Wir kommen, nichtsahnend mit einem "Auftrag" hierher, der seinen Schein wahren lässt als "ordentlicher Politiker" nachdem er "mehrmals versucht wurde umgebracht zu werden" während wir schön, frohmunter versuchen dem neben unseren privaten Interesse nachzugehen. Was wir auch nicht wussten dass wir dadurch in einen Mehrfrontenkrieg gezogen wurden. Und alles drehte sich um drei Dinge: Das Dämonenlabor, Alles was damit zu tun hatte und einen "Schandfleck" den Rail und Andrew und alle, die hinter dem Labor stehen, beseitigen müssen: Rhord. - Etwas, was er bei seiner ersten und womöglich besten Chance als "Informant" damals nicht geschafft hatte weil er verhindert war - oder wurde" - sie sprach es direkt an, sprach aber direkt wieder los, um erstmal noch keine Gegenreaktionen zuzulassen. "Ich vermute die einfachste Lösung Rhord entweder einzufangen oder auszuschalten wäre dieses besagte Treffen gewesen. Alles damit Rhord unbemerkt in die Stadt kommt - aus freien Stücken - war nur eine Farce. Dass wir dadurch in einen schon langjährig laufende Intrige gelaufen sind war die nächste Krönung auf der Sache. Die Stadt liegt bereits schon länger im Konflikt. Öffentlich war es schlichtweg der Rat. Im Hintergrund waren es mehrere Parteien. Wir werden praktisch in einen nun anspitzenden Krieg hineingezogen und Reyson's gescheitertes Attentat auf Nergal hat das ganze wohl nun in Bewegung gebracht. So wie ich das sehe ... können wir vielleicht eine Front davon auf "unserer Seite" sehen. Problem ist nur wir wissen nicht wer zu dieser gehört. Alle anderen .... scheinen uns entweder gegen die andere Partei ausnutzen zu wollen und uns damit gleich zu beseitigen oder jemanden zuvorkommen uns zu beseitigen bevor wir ausgenutzt werden konnten. Effektiv gesehen ... haben wir fast keine Verbündeten mehr in dieser Stadt. Die einzigen die ich dahingehend noch kategorisieren könnte ... wäre wohl Itsuki. Und diese besagte Partnerperson von Andrew, die, die den Unterschlupf geben wollte und alle, die dahinterstehen. Rail und Braig als auch alle die hinter Ihn stehen müssen wir als Feindlich ansehen. Und Nergal und Ashura? Auch aber ihre Beweggründe ... Unklar. Wenn ich also eine Frage hätte ... Wer war diese Person die Mira und den anderen Unterschlupf geben wollte und wisst Ihr wer noch zu dieser gehört als auch ... was hat eure Tochter euch anvertraut. Was auch immer es war, es muss ein wichtiges Puzzlestück sein diese Situation in wenn auch nur kleinster Weise zu unseren Gunsten drehen zu können."

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Soren« (2. August 2021, 18:44)


1 249

Samstag, 7. August 2021, 18:38

Korina war die erste, die sich zu dem neuen Wissen äußerte und sprach dabei zwei Details an.
Einmal die Möglichkeit, dass mit Siakins Erinnerungen rumgepfuscht wurde, zweitens das Finden des Dämonenlabors.

Rhord fasste sich an den Kopf als er auch nur kurz über das nachdachte, was die Schwertkämpferin da sagte.
"Es sei denn er weiß wo wir hingehen und kommt somit darauf wo er nach meinen Freunden suchen muss. Ich weiß nicht wie er es tun könnte, aber vielleicht hat er unteranderem dafür Keidein unter seine Kontrolle gebracht? Um die Schwarze Hand hier uns verfolgen lassen zu können... ohne Olga wüssten wir nicht einmal von dem Informationsnetz, das die Typen hier nutzen!" Mit den neuen Informationen und Keidein als Mittelsmann zwischen ihnen und Rail war das nicht weiter schwer sich vorzustellen.

"Ich weiß nicht wer dieser Keidein ist und was die Schwarze Hand jetzt hiermit zu tun hat - ich werde jetzt nicht damit aufhören euch zu vertrauen - aber im Prinzip haben wir denselben Gedanken und es ergeben sich für mich drei Szenarien:
Entweder findet ihr nichts heraus und Rail muss sich wegen euch keine weitere Gedanken machen. Ihr findet heraus wo das Versteck der Dämonen ist und entweder direkt oder indirekt findet Rail heraus, was er für solange nicht in Erfahrung bringen konnte. Selbiges wenn deine Freunde euch kontaktieren sollten. Sobald sie euch kontaktieren würden, beginnt die Uhr für sie zu ticken, sofern sie bemerkt werden. Siakin eine Falle zustellen wäre da eine Absicherung, denn er wird mit Sicherheit wissen wo es ist... und jemand so gewieftes wie Rail wird zweifellos seine Methoden haben. Meinen limitierten Erinnerungen nach ist seine Familie seit Generationen für ihre Kenntnisse in der Dämmerungsmagie bekannt... und wer weiß was er sonst noch in seinem Repertoire hat. Zusammen mit seiner Möglichkeit frische Erinnerungen zu entfernen ist es wahrscheinlich nur eine Frage der Zeit, bis er ihm alle gewünschten Informationen entlocken kann. Angesichts allem wird er sicherlich auch darüber nachgedacht haben wie er euch wieder loswird, ehe er euch hierherlockte.
"

Siradda schreckte in der Geisterwelt auf als sie dies hörte. Nicht nur weil sie sich an die Geschichten über das Phantom erinnerte, sondern auch weil sie in ihren Gedanken bei dem anderen Team war, das weitaus kleiner aufgestellt als sie hier waren.
"Schwester, Lauriam... Die beiden und Vada sind zwar keine leichten Ziele, aber wenn ihnen eine Falle gestellt werden würde... Je nachdem wie weitreichend Rails Einfluss im Hintergrund ist..."
Miata gab was sie hörte an die Gruppe weiter, in ihren eigenen Worten. Zumindest Barbara konnte nicht hören, was auf der anderen Seite gesagt wurde.
"Siradda befürchtet, dass Rail es ausnutzen könnte, dass wir uns so aufgesplittet haben. Sie macht sich um die anderen sorgen... aber wer weiß wo sie jetzt sind? Andererseits, dieser Rail wird wohl nichts zu offensichtliches versuchen, oder?"

Noire hatte ebenfalls einiges zu sagen. Der Begriff "Mehrfrontenkrieg" konnte passender nicht sein.
Rhord nickte den Vermutungen zum ersten geplatzten Treffen mit Rail zu. Siradda dachte sich dagegen bereits, dass bei diesem Treffen Rhord wahrscheinlich nichts passiert worden wäre, Rail aber den Köder in diese Stadt ausgelegt hätte - und damit direkt in seinen Untergang so als einzelner. Es war bizarr, aber im Prinzip wäre der Erddämon - und damit in Verbindung auch Siakin und seine Freunde wahrscheinlich auch - verdammt gewesen, wäre er nicht auf längere Zeit an die Schwarze Hand und die Dunklen Schwingen gebunden worden - und damit Teil einer größeren Gruppe, die Rail nicht so einfach angehen kann. Ihre abschließende Frage war dann auch das erste, was Barbara beantwortete.

"Ich habe mich damals selbiges gefragt und die Antwort war verblüffend für mich. Es handelt sich um einen Dämonengeist, der Andrew zuallererst überhaupt in diese ganze Sache hineingelockt hatte. Sein Name ist mir leider entfallen. Mein Mann war unter Ayres Lepore eifrig am forschen und äußerst ambitioniert... und diesen Wissensdurst nutzte der Geist aus. Durch ihren Zeitdruck konnte meine Tochter hier nicht ins Detail gehen, aber offenbar gab es im Hintergrund des Dämonenprojektes einen Machtkampf, den ein paar Teufel befeuerten. Es schien darum zu gehen wer die Kontrolle über das Projekt behält, aber der Dämon selbst hatte auch nie erfahren, wer an der Spitze die Befehle gab. Um dieselbe Zeit ergab es sich, dass der Dämonengeist einen Sinneswandel bekam und begann meinen Mann in Geheimnisse einzuweihen, unteranderem zu dem Standort eines antiken, aber hochfunktionellen Bunkers. Der Dämonengeist selbst hatte ihn einst für eine sehr lange Zeit genutzt. Wo dieser ist wurde mir allerdings nicht gesagt... zu groß war ihre Sorge, dass der, der mir dies angetan hatte später diese Information aus mir herausbekommen würde."

Braig die Möglichkeit zu geben an diese Informationen zu kommen wäre fatal gewesen und eine Situation, die sich Rhord nicht vorstellen mochte. Bali war zu intelligent, als dass sie so einen Fehler begehen würde.

"Bleibt die Frage wo dieses Versteck nun ist und wie schon Noire meinte wem wir vertrauen könnten. Wer weiß wer vom Hohen Rat sonst noch in dieser Scheiße mit drin steckt. Itsuki würde ich auch vertrauen, aber sonst wüsste ich auch nicht weiter. Hätte sie uns gestern nicht Probleme gemacht hätte ich ja nun Ayres vorgeschlagen, da Andrew ja einst unter ihr gearbeitet hatte...", kommentierte Rhord dies, worauf Miata Siraddas Reaktion übertrug. "Siradda meinte eben, dass der unbenannte Dämonengeist über Ayres auf Andrew aufmerksam wurde. Dann aber wiederum ist da die Sache, dass sie versucht einen Dämon aufzutreiben. Warum sowas versuchen, wenn sie Rail als Partner hätte, der durch seinen Einfluss sicherlich viel einfacher sich einen schnappen könnte? Es gibt uns keine Garantie, aber sie meint wir können schon einmal ausschließen, dass die beiden derselben Fraktion angehören. Womit die Frage bliebe, ob sie nicht irgendwo anders dazugehört... Den Wächter hält sie für zu unsicher und zu schwer zu kontaktieren und die einzigen, die ihr dann noch einfallen wären Kallin, Theo und Yuria... Diese wegen ihren Handlungen und Verhaltensweisen, andererseits würde sie diese nicht in diese Situation hineinziehen wollen."

Barbara schaute überrascht als sie die drei Namen hörte. "Die engsten Kindheitsfreunde meiner Tochter... Ich bin mir sicher meine Tochter denkt was die drei angeht ähnlich wie Siradda... aber andererseits könnte ich es mir gut vorstellen, dass sie ihr helfen wollen würden, wenn sie wüssten wie. Insbesondere Kallin wäre Feuer und Flamme, sowie ich ihn in Erinnerung habe... Ich hoffe er hat das Verschwinden meiner Tochter verarbeiten können, besonders nach all dem was er schon durchstehen musste... "
Da fragte sich die Frau:
"Wie geht es den drei? Ich nehme mal an, wenn ihr sie schon erwähnt hattet ihr in irgendeiner Form Kontakt mit ihnen gehabt. "

Und ganz gleich was sie hören würde, würde sie zu dem Gedanken noch etwas hinzufügen. "Aber wenn ihr sie um Hilfe beten wollen würdet solltet ihr auch darüber nachdenken, ob sie dafür denn auch geeignet sind."

1 250

Samstag, 7. August 2021, 18:38

Lauriam hätte jederzeit gehen können, schon einmal losgehen um zu sehen, ob Vada schon bei diesem Treffpunkt ist oder komplett abhauen und darauf spekulieren, dass auch sein Kollege da nicht mitmachen würde. Er wusste aber, dass es närrisch war diese Gelegenheit verstreichen zu lassen, würde er doch sonst sogleich erfahren was einer seiner Feinde vor hat mit diesen besiegten, aber noch lebenden Wachen. Vorstellen was er sehen würde konnte er sich, nur das wie wollte er mitverfolgen.

Ashura war vor einem der Unglücklichen gebückt und hatte seine Hand auf seine Brust gelegt. Er achtete beiläufig auf Lauriam, der Hauptteil seiner Konzentration galt jedoch etwas anderem. Nachdem er fertig war bei was auch immer er da machte erschuf er eine Nadel aus Dunkelheit und hielt diese Millimeter über eine freie Stelle bei dem Arm seines ersten Opfers.
Es reichte ein leichter Stich, schon schreite und windete sich sein Opfer als würde ihm der Arm ausgerissen werden. Merken würde das hier in der Nähe keiner, die Geräusche würden, wenn dieser Mann die Wahrheit gesagt hatte - was wohl der Fall sein wird, sonst würde er dies nicht tun, ohne seinem Opfer den Mund zuzuhalten. Ashura, der in der Zwischenzeit darauf achtete, dass sein "Patient" schön auf einer Stelle bleiben würde, berührte wieder die Brust des vor ihm windenden und mittlerweile, nun wo Lauriam näher getreten war, war das Sprechen einer Formel zu hören. Wenige Sekunden später wurde das Schreien des vom Zauber anvisierten leiser und verstummte mit einem Male. Nicht weil die Geräusche unterdrückt wurden, die Person selbst wurde ruhig. Der Kampfmagier wollte schon fragen, was hier vor sich ging, doch ehe er - oder der Gefolterte - seinen Mund aufmachen konnte, sprach Ashura so bedrohlich-ernst, wie bislang auch.

"Im Austausch damit du von diesen Schmerzen dauerhaft erlöst wirst - sowie jetzt - verlange ich alles was deine Seele bieten kann. Als mein Sklave wirst du mir dienen, bis ich mit dir zufrieden bin."

Lauriam knirschte mit seinen Zähnen zusammen, als er dies hörte. Es bestätigte gleich zwei Vermutungen für ihn.
"Das erklärt, warum du dich so leichtfertig uns zeigen würdest... In diesem Körper können wir deine wahre Gestalt nicht sehen, Teufel!" Vada und Lauriam könnten bei der nächsten Gelegenheit - sobald sie aus diesem verfluchten Land raus sind - der Schwarzen Hand eine Personenbeschreibung geben und damit jemand gefährliches für ihnen das Leben schwerer machen. Aber ohne das wahre Aussehen des Feindes zu wissen ist dies nicht möglich - und selbst wenn, im Falle eines Bewohners der Geisterwelt kann dieser sich einfach in einem anderen Körper verstecken.
"Lass mich raten, der Körper in dem du da sitzt ist auch einer deiner Vertragspartner?!"

Der Teufel antwortete nicht, stattdessen wartete er auf die Antwort seines gewünschten Handelpartners. Dieser hatte aber auch nur Verachtung zu geben. "Dir geb ich überhaupt nichts, du verfluchtes Monster!"
Ashura packte eine Hand der Wache und hob sie ein wenig, nur um dann mit der anderen einen Finger zu greifen. "Mumm scheinst du zu haben, doch ich frage mich... Denkst du das hier war es wert?"

Was folgte war reine Grausamkeit. Der Finger knackste und es sah so aus als würde der Gefolterte sterben, so sehr schmerzte es für ihn. Wieder tat Ashura irgendwas und wieder wurde sein Opfer nach kurzer Zeit wieder stiller. "Keine Sorge, ich werde schon aufpassen, dass der Schock dich nicht töten wird." Ohne auch nur sein Angebot zu wiederholen ließ er einen mittlerweile gebrochenen Finger los und wechselte zum Nächsten. "Warte! Hört mich an!"
Die Stadtwache begann zu verhandeln - beziehungsweise versuchte es - doch ohne Erfolg. Der zweite Finger knackste, wieder begann das ohrenbetäubende Geschrei und wieder verschwand es nach kurzer Zeit. Die Panik des Gefolterten natürlich nicht und die Verzweiflung hatte sich tief genug gefressen, als Ashura Finger Nr. 3 anpackte. "Stopp! I-i..." Der Mann zögerte es auszusprechen, ab auch nur solange bis sich Ashuras Griff wieder festigte. "Hmm?"

"Nimm es! Nimm was du willst! Lass es einfach nur noch aufhören!", wimmerte er flennend und nur einen Moment später verstummte die Stadtwache schlagartig für einen Moment und blickte verstört, bereits bereuend was er soeben getan hat.

"Und nun geh, mach die anderen von der Stadtwache auf dich aufmerksam und überzeuge sie davon, dass das "verdächtige Subjekt" gen Osten weggelaufen ist. Du wirst kein Wort über irgendwas von dem was hier vorgefallen ist verlieren."

Mehr hatte Ashura nicht mehr zu seiner neuesten Puppe zu sagen. Er stand auf und erblickte zu seiner Seite einen verärgerten Lauriam auf sich schauen. "Scheint ja so als würdest du dich gut als Folterer auskennen! Glaubst du wirklich, dass du mit all dem durchkommen wirst?" Der Teufel lächelte zunächst nur arrogant, zeigte dann aber mit einem Finger zurückweisend auf Lauriam.
"Jemand wie du sollte lieber vorsichtiger sein, über was er sich ärgert. Sonst könnte man noch annehmen du seiest ein Heuchler." Lauriam biss die Zähne zusammen als er das hörte. Er tobte innerlich vor Wut. Er wusste was dieses Monster vor ihm andeutete.
"Du scheinst es begriffen zu haben. Was ist der Unterschied zwischen meinen Methoden und der Dämonenmagie, derer du dich doch so gerne bedienst?" Er hatte Recht. Dem Spezialagent war bewusst, dass sein Gegenüber ihm in der Hinsicht gleich war, aber ihm war dies dennoch zuwider.

"Pah und wenn schon, ein Aspekt macht mich nicht gleich zu solchen abartigen Monstern wie ihr es seid."

Ashura seufzte und begann an Lauriam vorbeizugehen.
"Was verschwende ich meinen Atem? Diese Dämonin würde ihren Fleischschild niemals klar genug denken lassen, um es einzusehen. Ein Glück, dass dieser Vada nicht von ihr beeinflusst zu sein scheint."
Ohne groß darüber nachzudenken erschaffte Lauriam ein Schattenmesser in seiner rechten Hand und versuchte mit diesem in den Teufel zu stechen. Es überraschte ihn kaum, dass Ashuras Reaktion sehr viel schneller war, als er zustechen konnte und sein Handgelenk frühzeitig gepackt werden konnte und noch bevor er diese Stelle mit Flammen umschließen konnte reichte ein Ruck am Gelenk, um Lauriam auf die Knie zu zwingen.
"Was fällt dir Mistkerl ein unser Verhältnis zueinander zu verstehen. Ich bin weder ihr Fleischschild, noch ihre Puppe. Wir vertrauen und helfen einander."
"Mitnichten. Es mag sein, dass du ihr vertraust und sogar dein Leben für sie und ihre Schwester riskieren würdest. Aber glaubst du allen Ernstes, dass du nicht schon längst einer Gehirnwäsche unterzogen wurdest?" Lauriam ballte seine noch freie Hand zu einer Faust und wollte mit dieser Ashura ins Gesicht schlagen, doch noch ehe es dazu kommen konnte knallte dessen diesmal nur leicht verstärktes Knie in seine Magengrube. Lauriam konnte sich kaum noch auf den Knien halten. "Schwach... sinn... Ich... Wir..."
"Du bist mit Dämonen Päkte eingegangen wovon eine in der Lage ist die Seelen und damit Persönlichkeiten, Erinnerungen und Wesenszüge nach ihrem Wunsch zu verändern. Und genau diese hast du in deinen Körper gelassen und somit so nahe an deine eigene Seele wie irgend möglich. Du hast dich von ihrer schwach wirkenden Fassade täuschen lassen - sowie sie den Rest der Welt außerhalb Branlahrs über sich täuschte - und wurdest von ihr Schritt für Schritt zu einem fanatischen Verteidiger ihrer Existenz und der ihrer Schwester gemacht. Man nennt sowas, wie ich dich eben auch schon nannte, einen Fleischschild. Ist deine Situation genau jetzt nicht Beweis genug dafür, dass etwas mit dir nicht stimmen kann?"

Der Kampfmagier schaute angeekelt zu dieser personifizierten Arroganz hinauf.
"Wer würde nicht vor Wut rot sehen, wenn jemand so aufgeblasenes wie du über seine engsten Freunde herzieht! Als würde jemand wie du verstehen, was zwischenmenschliche Beziehungen sind. In deinen Augen sind wir doch nichts anderes als ein paar Insekten auf denen man nach Lust und Laune treten kann."

Das arrogante Grinsen verflog aus dem Gesicht des Teufels und wich sich schnell entladenen Zorn. Er trat einmal gegen Lauriams Kopf und fixierte ihn dann mit seinem Fuß auf dem Boden. "Überziehe dein Glück nicht zu sehr, Wurm.", entgegnete die starke Fee. "Ich habe mehr als genug Zeit sowohl unter den Menschen als auch als außenstehender Beobachter verbracht um euch zu verstehen. Ich habe gelernt wie tückisch ihr sein könnt, aber gleichzeitig auch so leicht euch selbst täuschen lasst und ich kann dir dasselbe sagen wie jeder andere mit einer zumindest durchschnittlichen Intelligenz dir sagen würde: Du bist ein Narr, der sich an einer Illusion festklammert. Aber was wundert es mich, ist dir höchstwahrscheinlich nicht einmal klar, was dieses unschuldig aussehende Ding vor euch verstecken versucht."

In dem Moment wo Ashura seinen Fuß von Lauriams Brust erhob, rollte Lauriam zur Seite, sprang so schnell er konnte auf und erschuf über den Teufel einen großen Feuerball, um diesen auf diesen arroganten Mistkerl fallen zu lassen. "LÜGN-" Ehe er seinen Ruf zu Ende bringen konnte berührte einer von Ashuras Zeigefingern bereits seine Stirn und in demselben Moment durchdrang sein Gehirn ein stechender Schmerz als zeitgleich Unmengen an Informationen in ihn hineinflossen. Es raubte ihm den Atem, der Feuerball löste sich in Luft auf und Lauriam fiel seinen Kopf haltend auf die Knie. Ashura beachtete ihn nicht weiter und ging seines Weges, nur noch eine Sache zu dem Mann hinter dir sagen. "Sieh es als Geschenk eines beistehenden Zuschauers. Und nun komm, ich will diesen Vada nicht zu lange warten lassen. Es wäre unhöflich." Lauriam stand aber nicht sofort auf. Das Atmen fiel ihm schwer und das verarbeiten von all dem, was er da bekommen hatte lastete auch unangenehm auf ihn. Er sagte nichts und begann erst nach ein paar Sekunden aufzustehen und Ashura zu folgen. Er wollte ihn zumindest im Auge behalten.

---------------------------------

Minuten später erreichten sie das Cafè welches gemeint war. Lauriam überholte auf den letzten Schritten den Teufel, damit er einen der Tische am nächsten zur Straße - und damit dem potentiellen Fluchtweg - besetzen konnte. Sein Blick wich dabei nicht einmal von demjenigen ab, der sie hierhinbestellt hat. "Sag, was hast du mir da in meinen Kopf getan?", fragte der Spezialagent. Leise genug, dass zufällige Passanten nicht zwingend etwas mitbekommen würden.
Ashura dagegen zeigte weniger Vorsicht. "Einen Ausschnitt aus meinen Erinnerungen. Das was ich damals gesehen habe vor vielen Jahren. Es liegt an dir ob du dem glaubst oder es als eine Lüge betrachtest."

Wenig später sah Lauriam aus dem Augenwinkel Vada näher kommen. Er winkte ihm mit einer Hand zu, ließ Ashura aber weiterhin nicht aus den Augen. Dieser blickte ruhig und mit einem ernsten Blick ebenso in die Richtung, in die Lauriam schaute und als er den Angeborenen sah schmunzelte er leicht. "Woher wusstest du wen du oder deine Sklaven ansprechen müssen?", fragte Lauriam. "Die Zahl derer, die sich ihre Angeborenenmerkmale mit ihm teilen dürfte gen null gehen, insbesondere auf eine Stadt beschränkt. Jemand so auffälliges zu finden ist mit den entsprechenden 'Ressourcen' ein Witz."
Der Spezialagent lehnte sich vor. "Stell dich nicht dumm. Woher sind dir die gesuchten Angeborenenmerkmale bekannt?" Er konnte es sich denken, aber eine Bestätigung wäre schön... auch wenn er jedes Wort dieses Typen mit Vorsicht genießen wird.

1 251

Freitag, 20. August 2021, 23:43

Rhord und Barbara schienen den gleichen Gedanken zu teilen in dem sie offen legte was Rail‘s Ziel sein könnte. Jedes Szenario wäre denkbar und besonders dass sie im Endeffekt nur Marionetten für ein größeres Ziel waren, die er einfach beseitigen könnte - ja das war möglich. Weitaus möglich bei der Möglichkeit die Ihm in seiner Position zur Verfügung stand - als auch der Info über die Dämmerungsmagie - etwas, was wiederum das Phantom in den Erinnerungen klingeln lässt. Noire spracht trocken, schon fast belächelnd "Ich bezweifle dass er uns lebend gehen lassen würde, egal wie das ausgeht. Er wird uns Tod sehen und Tod sehen wollen wenn auch er nachhelfen muss wenn alles nach seinen Plan läuft. Er wird damit kalkuliert haben dass wir eventuell drauf kommen könnten doch so weit wie die Situation gerade schon ist durch den gestrigen Vorfall ist es schon zu spät für uns aus der Geschichte auszusteigen oder ungeschoren davonzukommen. Wir können uns nur widersetzten und das bestmögliche Ergebnis rausschlagen ... Eine Sache erklärt dies jedoch ... Warum wir Siakin nie am vereinbarten Treffpunkt auffanden. - Es war die einzig logische Schlussfolgerung. Siakin wusste natürlich dass er vorsichtig sein musste und ein offener Brief dass er sich mit uns zeigen soll weil Rhord und all die anderen nun "zur Hilfe kamen" wäre gefundenes Fressen gewesen.

Zu den Sorgen von Siradda dass Lauriam und Vada etwas zugestoßen sein könnte verzog Noire etwas die Mine - die eh schon genug verzogen war mit Sorgen- und Nervenfalten - und konnte diese Aussage nicht mehr ausschließen. "Ich trau jeder Partei die hier nun involviert ist alles zu und würde es sogar vermuten, allein schon dass sie kaum "ohne Probleme" sich um "das eine Problem" kümmern konnten. Aber ich vertraue auch darauf dass die beiden auf sich aufpassen können. Unüberlegt zu handeln würde uns jetzt jedoch nichts bringen, besonders weil wir uns nicht weiter splitten sollten."

Danach ging Barbara auf die "Person" hinter Andrew ein, die - erstaunlich wie es klang - einer der Dämonengeister war, die in dem Projekt involviert waren und schilderte etwas Hintergrundwissen dazu. Dass Noire bei dem Gedanken, dass sich Dämonengeister - in diesem Fall tatsächliche "Teufel" - einen Freizeitspaß mehr oder weniger erlaubten und das Projekt befeuerten mundete der Söldnerin in keinster Wiese, gerade in Hinblick darauf wie viele Personen leiden mussten. Nyx Sorge dass Noire die Fassung verlier wuchs, denn die innerliche Unruhe in Ihr wurde definitiv stärker.

Danach war noch die Sache wem Sie vertrauen konnten und wen nicht. Dass Ayres Lepore nicht mit Rail in der gleichen Kategorie stecken würde klang logisch, bedenkend wie Sie sich bisher verhielt und das gestrige Gespräch wohl verlief. Das nächste war aber dass sie Sie dadurch jedoch ebenfalls nicht als "Sicher" ansehen sollten. Itsuki war der einzige denen Sie halbwegs vertrauten. Sie dachte an die Steckbriefliste zurück die sie ursprünglich von Rail erhalten hatten. "Wenn ich an unsere Liste zurückdenke über die Ratsmitglieder .... klang die Wortwahl so dass er bewusst auf Ayres etwas hinlenken wollte und uns auf die Fährte von Ihr bringen will, wir aber diese Fährte nicht wirklich verfolgt hatten. Ich denke dass könnte ausreichen mit allem was wir wissen dass die beiden kaum an einem Strang ziehen. Ob jedoch zwei Parteien oder die gleichen Parteien mit unterschiedlichen Zielen kann ich nicht sagen. Ich sage jedoch dass wir keinen Ratsmitglied wirklich vertrauen können. Auch wenn ich stark vermute dass Itsuki auch irgendeiner Partei angehören könnte und Nergal wohl Rail ein Auge im Dorn sein konnte - und „das“ gestern kein "Unfall" war." - Ihre schon fast krampfhaftes Klammern an Nergal - der Funken Hoffnung dass es doch nicht verkehrt war an das Gute zu glauben was sie von Ihm sah, das war eine der wenigen Stützen die Sie wohl mental besitzt. Umso schlimmer würde es wohl sein wenn diese brach.

Der letzte Part jedoch ... die drei Mitschülerinnen von ihrer Tochter - Kallin und die beiden anderen ... wobei, wenn sie zurückdenkt was gestern passiert ist, wovon nur die Schwingen wussten... gab es da nicht viel zu überlegen, aber zu übermitteln. "Kallin und die anderen beiden sind weiterhin in enger Verbindung mit Nergal und führen ihr Training unter Ihm fort. Wir konnten vor zwei Tagen Kallin während einer Stadtführung und Nergal bei einem seiner öffentlichen Trainingstage hautnah kennenlernen. Während die zwei ... wohl eher nicht involviert werden sollten wäre Kallin eine Idee, jedoch ... wissen wir nicht in welcher Fraktion er zu sehen ist. Es wäre ein Risiko, die Frage ist: Sind wir bereit das Risiko einzugehen. Mit dem Rücken zur Wand stehend könnte das - neben möglichen Nachteilen - trotzdem den möglichen Vorteilen überwiegen.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Soren« (20. August 2021, 23:43)


Raisen

MiP Meister

  • »Raisen« ist männlich

Beiträge: 5 594

Beruf: me ekko, me win, gg

  • Nachricht senden

1 252

Sonntag, 22. August 2021, 13:36

"Oh, oh, oh, ja, ich versteh's. Ich war so drauf aus, dass ihr jemand hilft, dass ich das gar nicht beachtet hab, dass sie von der Gruppe wahrscheinlich keine Hilfe möchte.", realisierte Nina, lächelte aber gleich wieder. "Ich will aber wirklich ihr bestes und glaube, hier könnte man ihr helfen. Ich muss mir was überlegen... und mal mit ihr reden. Danke jedenfalls, Tiana."[/quote] Tinia lächelte Nina zu, auch wenn diese sie eben mit einem falschen Namen angesprochen hatte. Damit war das Thema fürs erste wohl erledigt.

@Night Zap:

-------

Seia schien wütend, wie auch er, aber sie scheint nicht in einem Zustand zu fallen, in dem sie nun alles liegen lassen würde und sofort auf die Suche nach Braig gehen würde. Dennoch mussten sie es im Hinterkopf behalten - wenn Amen oder Seia auf Braig treffen, dann-
Amen seufzte. Ambika, Braig- dazu die Mission der Schwingen. Die letzten Tage waren nichts anderes als das eine Jagd nach Schatten.

Auf die Frage, wen sie hier vertrauen konnten, hatte Amen nur eine Antwort. "Wir können nur uns [den Schwingen] trauen und die ganze Rederei hilft uns nicht weiter. Also Noire, ich vertraue dir. Was sind die nächsten Schritte?", der Weißhaarige schob die Verantwortung wieder zu Noire, aber er wusste, dass sie die einzige, von denen die hier sind, war, die darauf wirklich eine Antwort finden konnte.


@Soren:

-------

Vada näherte sich dem beschriebenen Cafe, wo er bereits Lauriam erblickte, der ihm zuwinkte. Der Dunkelhaarige nickte seinem Kollegen zu, bemerkte aber, dass Lauriam angespannt wirkte - so als wäre er jederzeit "bereit". Die Frage, die noch offen war, war die Frage nach dem "warum". Neben Lauriam stand ein größerer Mann, der ihm ebenfalls einen Blick zuwarf. Körperbau nicht besonders auffällig, braune Haare und ein ernster Blick. Vada hatte schon vor langem jegliche Naivität in sich eliminiert, weshalb er nicht nach Aussehen urteilte. Entweder handelte es sich bei dem Mann um den Grund für ihr Treffen oder um einen weiteren Botschafter, so wie die Geisterfrau, die ihm vom Cafe erzählt hatte. Für ihn machte es aber keinen Sinn, wenn Vada von einem Geist informiert wurde, während Lauriam von einem menschlichen Botschafter hergebracht werden würde - denn wäre das geschehen, hätte der Botschafter unglaublich stark sein müssen. Denn sonst hätte sich Lauriams Verhalten wohl mit dem von Vada gedeckt:

Sie hätten den Botschafter gefangen und ausgefragt.

Da das nicht geschehen ist, war die Frage nach dem "warum" beantwortet und Vada konnte das Bild vor sich entziffern.

Schließlich erreichte er das Cafe und gesellte sich zu Lauriam und dem fremden Mann.
Sein Blick blieb aber bei dem Mann hängen. Er streckte ihm schlussendlich, bevor er sich neben Lauriam setzen würde, die Hand entgegen.
"Ich bin Vada", stellte er sich vor, wissend, dass sein Gegenüber ihn bereits kannte, "Erfreut dich kennenzulernen."
Vada sah auf den sitzenden Mann hinab und schmunzelte.


@Tobi:

Night Zap

Veteran

Beiträge: 1 986

Wohnort: Irgendwo in Aloria

Beruf: Lore für Aloria erfinden

  • Nachricht senden

1 253

Sonntag, 29. August 2021, 17:45

Abgesehen von der eigenen Gruppe gab es kaum jemanden, dem sie vertrauen konnten. Höchstens vielleicht Izuki.
"Bei so vielen Feinden können wir das wahrscheinlich nicht allein schaffen, aber je mehr Leute, denen wir uns zuwenden, desto mehr Chancen, dass wir dabei den Falschen Leuten unsere ungeschützen Rücken zeigen. Noire, du kennst Izuki am besten von uns. Wenn du glaubst, er würde uns helfen, vertraue ich dir. Und falls er uns doch anlügen sollte, kann uns Scarlet davor warnen. Bei ihr habe ich nämlich das Gefühl, sie würde uns nicht in den Rücken fallen. Was meint ihr, Rhord, Noire? Ich folge euch." Es waren ihre beiden Geschwister, die am tiefsten in die Sache verstrickt waren, Rhord wegen seiner Vergangenheit mit der Stadt und Noire, weil ihr Sinn für Gerechtigkeit sie dazu führte.

1 254

Freitag, 3. September 2021, 16:57

Noire war die einzige, die noch einigermaßen mitkam. Es war den anderen nicht übel zu nehmen, dass diese ganzen Entwicklungen zu viel waren für alle, die sich mit sowas für gewöhnlich nicht auseinandersetzen. Siradda, sowie Korina, zählte neben Noire noch dazu, die auch in den Details schritt hielt, Rhord dagegen war mittlerweile dabei es damit zu belassen die Kernpunkte der Aussagen zu verstehen. Amen hatte wie es ausschaute bereits aufgegeben, was ihm niemand übel nehmen konnte. Siakin könnte entweder geschnappt oder berechtigt übervorsichtig vorgehen, sie wissen nicht wem sie vertrauen können und das einzige was Noire zu möglichen Verbündeten sagen konnte war, dass Ayres zwar nicht mit Rail zusammen arbeiten könnte, aber anderweitig ein Risiko sein könnte und dass von Nergals Schülern nur Kallin infrage käme und auch der könnte bereits irgendwo irgendwie mit dabei sein. Am ehesten dann wohl auf welcher Seite auch immer Nergal steht, so Siraddas Vermutung. Korina sah wie ihre Schwester es tat einzig in Izuki einen Verbündeten, dem man trauen könnte.

Siradda wollte ihre Gedanken durch Miata äußern, da bemerkte sie jedoch, dass Barbara auch etwas zu sagen hatte:
"Wenn ihr mit dem Rücken zur Wand steht und irgendein Risiko eingehen müsst -also entweder weil Itzuki nicht weiß wie er helfen könnte oder ihr befürchtet, dass er nicht reicht - dann solltet ihr es am ehesten mit Ayres Lepore versuchen. Ich selbst habe nie persönlich mit ihr zu tun gehabt, aber mein Mann hatte immer in höchsten Tönen von ihr gesprochen. Er beschrieb sie als eine Frau, die nach außen hin ein Herz aus Eis in sich tragen könnte, aber hinter all dem soll ein gutartiger Wille stecken, der ihre Pflichten ernst nimmt... was für eine Ironie, dass ausgerechnet er so viel Respekt vor ihr hatte." Sie blickte zu Noire.
"Dem Gesprächsverlauf entnehme ich, dass Ayres immer noch als Ratsmitglied tätig ist. Angesichts dessen, was ich über sie als Forscherin gehört hatte, wird sie den Posten ernst nehmen und sich in der Verantwortlichkeit für das Volk sehen. Entsprechend wird sie auch handeln, wenn sie von einer Gefahr für dieses ausgeht... sofern ich sie nicht falsch einschätze. Kallin wird schwer über die Sache mit Nergal zu überzeugen sein, was ihn die Gesamtsituation weniger neutral macht als es Ayres Lepore wäre."

Rhord erinnerte sich da an etwas.
"Sie beschäftigt doch auch diese Nichtmagier. Ihr suchen nach einem Dämon mag mir weiterhin nicht gefallen, aber ihre Leute schienen sich fair behandelt zu fühlen..."

Miata - und Siradda - waren die nächsten, die dazu etwas zu sagen hatten:
"Aber würde der Vorfall von gestern dann nicht bedeuten, dass wir in ihren Augen gefährlich oder zumindest verdächtig sind? Wie sollen wir dann noch Hilfe von ihr erhalten?"

Barbara schüttelte verneinend ihren Kopf.
"Zweifellos scheint da etwas im Argen zwischen euch zu sein, warum auch immer, jedoch macht das die Situation nicht automatisch aussichtslos, zumindest wenn ich die bisherigen Taten der Gegenseite bedenke. Zumindest will ich stark hoffen, dass ihr es euch nicht so sehr mit ihr verscherzt hat. Ihr werdet in einem Gespräch mit ihr nicht erfolgreich durchkommen ohne Argumente dafür zu bieten, warum sie euch helfen sollte - Beweisen, dass an dem was ihr sagt irgendwas dran ist - und dafür werdet ihr wiederum auch Informationen preis geben müssen. Da werdet ihr nicht drum rum kommen."
Siradda war kurz am überlegen, was für Beweise sie denn hätten und nach kurzem überlegen kamen ihr tatsächlich zwei Gedanken. Die Liste, mit der sich Rail zwar nicht entlarvte, aber sie beweisen können, dass es einen Auftrag gab und das Gespräch mit Reyson Larmanet, wo sein Sohn Zeuge war... Würde Amid bezeugen, dass sein Vater all das gesagt hatte wäre dies Gold wert. Nur war da nicht irgendwas gewesen mit ihm? Aber darüber lange nachzudenken, davon sollte sie nun absehen. Dies können sie auch noch später besprechen.

"Siradda meint sie hätte da ein-zwei Ideen, die uns nützen könnten... aber sie meint ebenfalls, dass es wahrscheinlich ist, dass die Zeit langsam knapp wird und sie gerne noch ein-zwei Sachen besprechen möchte." Barbara nickte dem zu. Siraddas Gefühl schien sie nicht zu trügen.

"Zuerst etwas, was schnell gehen dürfte... Die Broschen, die wir mitgebracht haben stammen ja von eurer Tochter und es soll da irgendein Amulett geben, das mit diesen in Verbindung steckt. Könnt ihr uns sagen, was dahintersteckt?"

"Tatsächlich hatte meine Tochter bei ihrem Besuch darüber ein Wort verloren. Die Broschen, die ihr da habt, beinhalten Fragmente einer Karte und das Amulett ist notwendig, damit sich die Fragmente zusammensetzen: Es sendet ein ganz bestimmtes Lichtsignal aus! Sie meinte sie würde dort, wo die Karte hin verweist, etwas verstecken. Das Amulett sollte in ihrem Besitz sein oder aber in dem Versteck, zu dem sie und die anderen geflohen sind." Da fiel Rhord auf... Barbara wusste ja noch nichts davon. Sein erschrockener, trauriger Blick reichte allerdings aus. Für einen Moment blieb die Mutter still, nickte dann aber es akzeptierend. "Ich hatte es schon befürchtet... Umso wichtiger ist es aber, dass ihr wisst, dass Mira ein besonderes Interesse daran hatte, dass der Inhalt dieses Versteckes nicht in die falschen Hände landet. Mit den Broschen ursprünglich in den Händen ihrer Freunde und den Schlüssel zu der Karte bei sich sah sie die Sicherheit dafür als gegeben... und mit euch als die Besitzer der Broschen scheint ihr Plan auch aufzugehen." Siradda war sich dabei nicht gänzlich sicher, ob sie denn die richtigen waren, um etwas zu bekommen, was nicht in "die falschen Hände" dürfte. Andererseits... es war in ihren Augen garantiert, dass Rhord einen der letzten Willen seiner teuren Freundin loyal und treu verteidigen würde.

Drei Fragmente einer Karte, ein Schlüssel zum "entziffern" und ein Schatz, den es zu finden galt. Zumindest war sich Rhord sicher, dass Siakin über es gewusst haben musste und selbst wenn sie es bei sich trug, wird er es mit sich genommen haben.
"Mit anderen Worten, solange wir nicht meine Leute und dieses Versteck finden werden wir nicht herausfinden was ihr so wichtig war..." Seine Neugier war nun komplett geweckt! Selbstverständlich würde er auch achtgeben, dass dieses was-auch-immer nur dort bleibt, wo er auch Vertrauen hat, dass es in den richtigen Händen liegt... oder besser gleich dort versteckt bleibt, wo es jetzt ist.

Siradda gab allen kurz die Möglichkeit ihren Senf dazuzugeben, ehe sie zu dem letzten Punkt kam. "Hä?"
Miata wunderte sich für einen Moment, was der Dämonengeist diesmal durch sie sagen wollte. Verwundert blickte sie zu der Stelle, wo Siradda immer noch erschöpft in der Geisterwelt saß, wo sie die Dämonin zwar nicht sehen konnte, aber es reichte ihr zu hören, dass sie einfach fragen solle.

"Ähm... Siradda würde gerne zu dem letzten Punkt kommen... S-sagt... was hat es mit dem auf sich, was Siradda als allerletztes freilegen konnte? Dieser Mann, Braig, soll etwas gesagt haben, was ihr gar nicht gefallen mag." Die Dämonin schluckte einmal. "Diese Stadt. Die Welten. Ich will alles-""im Fegefeuer der Menschlichkeit lodern sehen!"

Barbara übernahm mitten in Miatas Satz das Wort. Für die einzige im Raum, die nie diesen Braig getroffen hatte - in keinster Weise - war sie die einzige, die nur vom Hörsagen von diesem Mann gehört hatte. Es war glasklar, dass es sich bei ihm um einen schlechten Menschen handeln musste, doch diesen Worten nach - und den nervösen Gesichtern, die sie im Moment auf die Schnelle erblicken konnte - nahm dies soeben neue Dimensionen an.

Die beraubte Frau brauchte einen Augenblick, ehe sie einmal durch die Gruppe blickte.
"Ich habe bereits rausgehört, dass ihr diesem Mann feindlich gesinnt sein. Töten wollt, einem Wunsch, den ich mich mit ganzen Herzen anschließen würde. An sich wird es nichts ändern... aber ich möchte euch gewarnt wissen. Aber ehe ich fortfahre... erlaubt mir die Fragen: Was ist zwischen euch bereits vorgefallen? Was hat er getan? Wie hat er euch verletzt - physisch als auch emotional - und was habt ihr darauf gemacht?"

1 255

Freitag, 3. September 2021, 16:58

Ashura beobachtete Vada, als er näher kam und kam aus seinem Schmunzeln nicht raus. Er stand auf und war auch bereit Vadas Hand entgegenzunehmen, aber nicht ohne zuvor seine eigene mit Dunkelheit umhüllt zu haben, um einen Handschuh daraus zu formen.

Zum selben Augenblick sprach Lauriam ein Wort der Warnung aus, Ashura weiterhin nicht einen Moment aus den Augen lassend. "Vada, sei dir im klaren, dass dieser Typ dir deine Hand zermalmen kann bei einem Händedruck, wenn er nur möchte."
Dass Ashura selbst Vorsichtsmaßnahmen ergriff war in jedem Fall interessant in Lauriams Augen. Er selbst hatte sich bereits zuvor gefragt, was der Zweck dahinter ist. Kann er als Angeborener noch die Wärmesignatur registrieren? Oder würde Vada bei einem Händedruck winzige Aschepartikel auf der Hand des Gegenübers hinterlassen? Oder war es reine Psychologie? Die Möglichkeit der reinen Höflichkeit schloss Lauriam aus, er hatte nicht vergessen, wo der Junge zuvor ein Mitglied war.

Der Spezialagent wartete dann nur noch darauf, dass Vada sich setzte, ehe er sich nach vorne beugte und begann leise sein bisheriges Wissen an ihn zu teilen,
"Magische Verstärkung der physischen Fähigkeiten, kann Barrieren errichten, die Geräusche weder rein noch raus lassen, ich weiß aber nicht ob sie auch nur einseitig wirken können, ob eine im Moment aktiv ist oder nicht kann ich nicht mit Sicherheit sagen. Er scheint zudem das Schmerzempfinden von anderen manipulieren zu können. Könnte die Nähe zum Opfer erfordern. Zudem eine Fee, er hat soeben eine der Stadtwachen unter Folter unteranderem den Willen genommen." Eine Stelle, wo sich Ashura erlaubte einzuharken und dachte dabei gar nicht einmal leise zu sprechen.
"Eine der Stadtwachen, die zuvor noch vor hatte ihm ein paar neue Körperöffnungen zu verpassen. Der Rest ist tot. Dürfte nicht lange dauern bis das auffällt."
Lauriams Blick wurde grimmiger, als dieser Teufel versuchte ihn daran zu erinnern. Nicht dass er es vergessen hatte. Im Gegenteil. Er setzte fort, darauf aufpassen, dass er im Gegensatz zu Ashura gehört werden könnte. "Eine wirklich besorgniserregende Entwicklung und glaub mir für gewöhnlich wäre ich auch mehr dankbar... Ich kann mir es aber bei weitem nicht vorstellen, dass es reiner Wohlwollen war, insbesondere, da du nicht einmal versucht hast zu verstecken, mit wem du Beziehungen zu pflegen scheinst!"

Ashura lächelte und wirkte wie die Ruhe selbst, als er eine Hand erhob und einmal mit dem Finger schnipste. Es war das Signal an den Kellner.
"Wie wäre es erstmal mit etwas zu trinken? Es gehört sich nicht sich hinzusetzen ohne etwas zu bestellen. Ich zahl auch." Dass es dem Teufel nichts ausmachte andere mit dem Geld eines anderen einzuladen kam aus der Sicht des Kampfmagiers wenig überraschend.

Lauriam schaute daraufhin kurz zu Vada, als sich Ashura grad dabei war sich einen Kaffee zu bestellen.
"Wie erging es dir?"

________________________________________________________

Zur selben Zeit spielte sich im Krankenhaus der Stadt eine andere Szene ab.
"Ich bitte sie, machen sie doch eine Ausnahme! Sofern er wach ist fragen sie doch zumindest Herr Windbrooke, ob er einen Besucher dulden würde! Ich habe ein wichtiges Anliegen, bei dem ich mich nur an ihn wenden kann."
Seinen Vomittag hatte Zareb sich anders vorgestellt zu verbringen. Da plante er ursprünglich mit diesem Ratsmitglied über dieses Training in Kontakt zu kommen und nun darf er sich verbal mit dieser Empfangsdame herumschlagen. Anfangs hatte sie ihn noch nett angelächelt, mittlerweile teilten sie es sich, dass sie vom jeweils anderen nur noch genervt waren.
"Ein drittes und letztes Mal: Warten sie bitte, bis er Herr Windbrooke wieder vollends genesen ist und besuchen ihn dann."
Unzufrieden schüttelte der Mann seinen Kopf. "Und dann wird er von der Stadtwache abgeführt und weiter in den Beschlag genommen! Ich habe vor der Tür gesehen, wie sie aufmerksam den Eingang im Auge behalten! Die warten nur darauf, dass sie ihn festnehmen können!"

Die Dame hinter dem eingerahmten Empfangstresen seufzte hörbar entnervt.
"Gehen sie bitte, es gibt hier möglicherweise noch andere, denen ich auch wirklich helfen kann. Sie halten hier im Moment nur den Betrieb auf." Der Wüstenjäger gab auf. Zumindest was diesen Weg anging.
Er trat vom Schalter weg und bewegte sich ein paar Schritte in Richtung Ausgang, ging aber nicht gleich raus. Er fing an zu überlegen und begann auch seine Umgebung zu beobachten.

1 256

Freitag, 3. September 2021, 19:24

Mizuki war nun auf dem Weg zu dem Krankenhaus, an dem sich Nergal, der Geschädigte des Attentats, in Behandlung befinden sollte. Es gab natürlich diverse Krankenhäuser in der Stadt doch durch die Zeitungsartikel war zumindest das einfacher herauszufinden, wenn auch bei weitem wohl nicht einfacher in der Umsetzung, bedenkend wie sehr die bisherigen Schauplätze beider beteiligten Personen, wovon nur einer überlebte, bewacht und untersucht wurden. Etwas was sich die Söldnerin bereits Gedanken machte zu lösen. Der Erzmagier als auch Ratsmitglied wird am besten wissen was vorgefallen ist und mit allem, was in der Stadt in dieser kurzen Zeit passierte wird es wohl kaum lange dauern bis etwas weitaus größeres passierte - bedenkend auch die große Rauchschwaden die mit einer Explosion beginnen begonnen haben sich in ihrer entgegengesetzten Richtung zu entwickeln. Für sie war das alles aktuell noch entspannend ruhig und spannend aufregend, immerhin hatte sie schon etwas turbulentere Ereignisse vermisst, doch wenn der Ernst der Lage richtig einschlug, würde sie wohl ebenfalls in eine ernste Art umschwenken müssen. Als Söldnerin steht an erste Stelle immer die Sicherheit der Menschen. Wenn etwas diese gefährdet, würde sie nicht zögern aktiv zu werden.

Das Krankenhaus selbst war von außen her gesehen normal im Betrieb, was jedoch auffiel war die Präsenz der Stadtwache nahe am Eingang. Jedoch nicht vor dem Eingang, sondern wie sie den Eingang selbst beobachteten. Ungewöhnlich aber auch nicht komplett abwegig. Möglicherweise konnte Nergal noch nicht befragt werden je nachdem wie schwer die Wunde war und ob er überhaupt fähig war sich einer Befragung zu unterziehen und je nachdem wie die Doktoren in den Krankenhäusern sind oder wie stark die Einflüsse der verschiedenen Stellen sind können sie wohl nicht so einfach da reinlaufen. Das würde sie einmal im Hinterkopf behalten aber dachte sich nichts weiter dabei.

Im Krankenhaus selbst wurde sie von einem recht simpel gestalteten Aussehen begrüßt. Eine große Hälfte des Empfangs waren mit Sitzmöglichkeiten zum Warten gegeben, dann gab es einen Empfang auf der linken Seite, einen Durchgang der wohl in den Behandlungsbereich führte, einen weiteren großen Raum rechts neben den Gang die Gegenseite zum Empfang bildete und zwei Treppen im rechten Endbereich - eine führte nach oben, die andere nach unten. Es war gut besucht aber der Empfang war frei - nun das war nicht das Problem, denn als Mizuki hinsah war die Dame die diesen bediente gerade etwas gestresst. Zumindest sah sie so aus als sie deutlich erbost mit ihrem Schreibezug arbeite. Natürlich hatte Mizuki ihre geliebte Pfeife vorher im freien bereits des Feuers entledigt und gesäubert als auch verstaut, immerhin wird ein Krankenhaus nicht gerade sehr amüsiert sein über Rauchen im Gebäude.

Die einfachste Methode die sie anging war letztendlich die wohl simpelste Idee die jemand haben könnte und sobald sie die Frage gestellt hatte wusste sie dass sie diese wohl schon wieder bereuen könnte, wenn sie sich es zu Herzen nehmen würde aber nicht tat, immerhin hatte sie schon damit gerechnet, wenn auch nicht gerade in dieser Art und Form. "Entschuldigen Sie, aber hier in diesem Krankenhaus befindet sich Ratsmitglied Nergal Windbrooke, korrekt? Ist denn der gute Erzmagier bereits für Besuchsgäste verfügbar? Seine Trainingseinheit ist ausgefallen dabei wollte ich mir unbedingt einige Tipps von einer Koryphäe wie Ihm einholen." gab sie locker munter von sich, nur von einem nervtötendem Blick und einem ""Nicht noch so eine ...." gefolgt von einer sehr schroffen Abfuhr, die sie lächelnd und erstaunlich einfach annahm und sich gut gelaunt entschuldigte. "Überhaupt kein Thema. Dachte ich mir schon. Ich werde wohl nicht der erste gewesen sein. Entschuldigt die Störung und ... bleiben Sie standhaft. Ich werde sicherlich nicht die letzte gewesen sein die heute frägt. Welche Person war ich wohl?" und wurde nun endgültig dem Empfang verwiesen während sie reumütig abwinkte und sich in den Eingangsbereich zurückbegab und erstmal abgelegen an einen der Sitze platznahm. Die Informationsbeschaffung war zwar so gut wie hinfällig beim Empfang aber die Tatsache dass sie so schroff abwies scheint zu zeigen dass sie zumindest richtig war, er sich noch hier befinden musste und vermutlich auch nicht einfach zu besuchen war. Zumal Sie auch erstmal wissen müsste wo er war und ohne wirklichen Plan würde sie nur unnötig des Hauses verwiesen werden also tat Sie schlichtweg das einfachste der Welt nach Fragen: Beobachten und Mithören. Ihr Schwert zum Sitzen nach vorne genommen und nun neben sich an die Sitzgelegenheit angelehnt verschränkte sie ihre Beine beim Sitzen, ebenso ihre Arme und beobachtete jede Person die sich hier befand und jede Bewegung die sich hier zugegen tat. Genauso auffällig wie ein bunter Hund den Sie ja schon abgab war eine weitere Person, die auch nicht wirklich ganz in das Klientel passte - sein Aussehen war genauso exotisch wie ihr Aussehen aus Melsiya.

1 257

Freitag, 3. September 2021, 22:53

Der Wüstenjäger blieb auf der Stelle stehen und überlegte weiterhin. Das war aber nicht alles was er tat zu diesem Zeitpunkt. Er beobachtete seine Umgebung und bemerkte dadurch auch, dass die nächste Person zum Schalter ging. Bei seiner Entfernung für gewöhnlich nichts, wo er irgendwas mitbekommen könnte. Leute könnten empfindlich reagieren, wenn sie bemerken, dass jemand mitgehört. Wie praktisch für Zareb, dass er mithören konnte, ohne auffällig in der Nähe zu stehen. Durch die Nähe von Seele und Gehirn war jemand in der Dämmerungsmagie gelerntes wie er nämlich in der Lage sich einen der Vorteile zunutze zu machen, die sonst nur dem Volk der Tierwandler vorbehalten ist: Schärfere Sinne. Es brauchte einen gedanklich ausgeführten Zauber und schon wusste er durch aufmerksames Zuhören, dass er nicht der einzige in diesem Raum war, der an Nergal interessiert war. Er war mit seinem Rücken zu der Frau gedreht, weswegen diese nicht bemerken konnte, dass er anfing zu schmunzeln. Aus dem Augenwinkel beobachtete er sie ein kleines bisschen, bewegte seinen Blick aber wieder weg, ehe sie saß. Mehr brauchte er auch nicht, um zu erkennen, dass sie beide noch nicht aufgegeben hatten: Sie hatte sich hingesetzt. Nicht durch die Tür gegangen.

Erst als er sich wieder umschaute bemerkte er dann, dass der Blick der ebenfalls fremdländischen Frau auf ihn gefallen war. Den Grund konnte er sich denken. Er nahm die Blicke auf ihn als eine Einladung an und war sich sicher dabei, dass es der Fremden nur recht sein konnte.
"Diese Kleidung... Wenn mich meine Intuition nicht täuscht stammen Sie aus Melsiya! Verzeiht die Neugier, aber was verschlägt euch hierher?" Zareb war mit den Sitten des fremden Kontinents nur mäßlich vertraut, aber sofern er sich an die Gespräche mit anderen Studenten von dem Kontinent an der Akademie erinnern konnte, begrüßen die Leute dort sich mit Verbeugungen. Entsprechend legte er eine Hand auf seine Brust und beugte sich leicht, mitsamt einem charmanten Lächeln. Nahe genug an das richtige dürfte es schon rankommen, so dachte er sich.

1 258

Freitag, 3. September 2021, 23:48

Mizuki musste nicht einmal lange beobachten denn allein schon dass sich zwei Außenseiter in diesem völlig normalen Gebäude trafen, sahen und gegenseitig als "auffällig" anerkannten reichte dem jungen Herren, der in etwa das Alter von Ihr haben dürfte, aus, um das Gespräch mit Ihr zu suchen. Erstaunlich dabei war, dass dieser sogar im Sitzen eine kleine Verbeugung während einem freundlichen Plausch andeutete. Etwas, was sie schmunzeln lies - und erwiderte. "Korrekt! Und dann auch noch gleich so höflich. Scheint als gäbe es Leute die doch etwas mit meiner kleinen Heimat anfangen können." - Sie deutete ebenfalls den Gruß zurück auf die gleiche Weiße wie er. Es war zwar nicht ganz richtig aber der Gedanke war da und Mizuki war einer der letzten die es Streng mit irgendwelchen "Lappalien" wie "Traditionelle Höflichkeit" nahm - bedenkend aus welchen Gesellschaftsschichten sie kam und sie sich abgab wenig überraschend, auch wenn man das ihrem jetzigen Auftreten und Kleidungsstil nicht unbedingt abgewinnen konnte. "Das was wohl so viele vor mir schon versucht haben dass die gute Frau da vorne ihren Geduldsfaden mit mir verlor" sie deutete leicht mit den Finger ohne die Hand oder den Arm zu heben in die Richtung der Anmeldung. "Ich wollte den Erzmagier treffen der hier in Behandlung ist. Eigentlich wollte ich seinem Training heute Nachmittag beitreten aber nachdem anscheinend gerade die Hölle auf Erden hier ausbricht wenn schon so Größen wie er versucht wird ermordet zu werden muss ja was größeres passiert sein oder noch passieren. Also versuche ich das was ich am besten kann. Die Bevölkerung als wandernde Söldnerin zu schützen für was auch immer hier gerade vor sich geht. Aber ... dafür brauch ich seine Sicht der Dinge denn die Medien sind einfach nutzlos. Genauso wie die ganze Stadtwache die nichts rausrückt und wie angespannt alles Interessante absperren. Und wie steht es mit dir? Scheinst ja auch nicht gerade der übliche Anwohner hier zu sein so wie ich wenn man bedenkt dass du mein Heimatland erkennen konntest allein durch einen Blick an mir!"" den Teil wo sie über die allgemeine Sicherheit der Stadt herzog sprach sie etwas leise aus, so dass es nur ihr Gegenüber hören durfte. Dabei war sie jedoch immer äußert locker, lehnte sich danach entspannt in ihren Sitzplatz zurück und blickte Ihn gespannt an. Sie nahm gerade einige sehr unverfrorene Dinge in den Mund, besonders gegenüber jemand, der Höflichkeit besaß aber es war ein Test. Alles was sie gerade sagte war die Wahrheit in ihrer ungetrübten Form. Und Mizuki liebte es jemanden anhand Reaktionen kennenlernen zu können.

1 259

Samstag, 4. September 2021, 00:26

Zarebs Lächeln wurde fröhlicher als er hörte, dass er richtig lag und hörte dann das, was er schon wusste, aber auch was er noch nicht tat und zwar ihre Gründe für ihren Aufenthalt hier. Diese Frau war bereit andere, fremde, zu beschützen, doch wusste sie nicht wo sie besser anfangen sollte als jemand, der gerade erst wegen düsteren Geschehnisse, die diese Stadt heimsuchen, zum Opfer eines Attentates wurde.

"Da sind wir schon zwei, die dem Training wegen ihrer eigenen Gründen beiwohnen wollten. Vor eurem sozialen Charakter, muss sich mein dagegen egoistisches Gesuch ja geradezu verstecken." Er erlaubte es sich an diesem Punkt im Gespräch sich neben die Frau zu setzen. "Herr Windbrooke soll laut mühsam erarbeiteter Informationen im Besitz von Wissen sein, welches eine "wegweisende Natur" für meine Reise - und damit meine Jagd - an sich hat. So die Formulierung meines Kontaktes."
Der Wüstenjäger schaute zur Empfangsdame rüber.

"Und nun ein solches Hindernis! Das Schicksal meint es nicht gut mit uns, so scheint es mir!" Er schaute mit einem Lächeln wieder zu seiner Sitznachbarin herüber. "Wobei ich noch nie gut darin war so einfach aufzugeben! Sagt, wie steht es bei euch mit solcherlei Dingen?"

1 260

Samstag, 4. September 2021, 19:51

Es formte sich doch tatsächlich ein Lächeln in seinen Gesichtszügen, während dieser einen fast ähnlichen Grund erläuterte, wenn auch deutlich egoistischer. Mizuki müsste lügen wenn sie sagte ihre Ziele waren allein dem Noblen Zwecken den sie erläuterte denn sie hatte natürlich auch privates Interesse an diesem Mann. Aber die Grundidee dass sie erahnte dass irgendwas großen in naher Zeit passierte waren trotzdem ihre Hauptbeweggründe. Dass daher ihr gegenüber mehr egoistische, persönliche Ziele hatte als Sie war für Sie weniger von Belang solange es nichts damit zu tun hatte das zu beenden, was ein anderer nicht schaffte zu beenden. Aber die Antwort war ausreichend genug, störte es sie dabei auch nicht dass Ihr neu gewonnener Verbündeter im Geiste sich nun zu Ihr hockte. Nicht nur das, schon fast theatralisch äußerte er seine Missgunst gegenüber der Empfangsdame, die beide abwies. Wie grauenhaft das Schicksal doch war. Das er aber genauso starrköpfig war wie so viele andere auch war nicht mal eine schlechte Eigenschaft. Sie blickte ihn grinsend zurück an, während sie ihm zu zwinkernd zustimmte. "Aufgeben? Was ist denn dieses Wort? Noch nie in meinem Vokabular gehört. Scheint so als wären wir füreinander geschaffen worden dieser Aufgabe gemeinsam entgegen zu treten." Sie streckte ihm mit ihrem Arm, der nicht auf seiner Seite war, die Faust entgegen. "Wird Zeit dass wir die Förmlichkeiten hinter uns bringen. Mizuki, eine bescheidene, kleine, einsame wandernde Söldnerin auf Reisen zur Horizonterweiterung. Freut mich, Partner."

Nachdem dann auch die kleineren Formalitäten vorbei waren kam sie aber auch direkt auf die Kernfrage des Tages. "So ... wie ich das sehe werden wir etwas orthodoxer an die ganze Sache heran müssen. Und zwar noch bevor der gute Mann entlassen wird und von garantiert sehr begeisterten Stadtwachen begrüßt wird - ich vermute die einzige Chance ihn davor zu sprechen wird hier sein aber wohl nicht über den einfachen Erlaubnisweg." sprach sie recht unverfroren an was sie vor dem Krankenhaus sah. Man könnte schon fast meinen sie sei komplett Frei von Misstrauen wie sie alles so offen erzählte doch Mizuki hatte noch nie Probleme damit Dinge direkt zu begegnen. Die Frage ist, wie stand es mit ihrem gegenüber?

==================================================

"Nachdem wir die kleinen Formalitäten hinter uns haben. Ich vermute du wirst nicht nachgeben oder?" fragte sie genauso schlicht wie direkt so genervt wie sie von der ganzen Situation mittlerweile wahr. Schon fast wie ein Kleinkind. "Ich denke diese Frage erübrigt sich. Ihr wisst warum ich hier meine letzte Ruhestätte auswählte. Ich bin mir sicher dass Ihr alles euch vorliegende nun zu einem Entschluss zusammenfassen könnt, korrekt? - sie seufzte entnervt. "Ein Versuch war es wert. Doch bist du dir sicher dass es nicht anders ausgehen wird als die 83 Mal als wir uns gegenseitig die Köpfe einschlugen? Bei den 83 Mal in denen du kein einziges Mal mich schlagen konntest?" "Ich werde es erst wissen wenn es nun zum 84. und wohl letzten Mal kommt. Nur mit den Unterschied dass es kein Training sein wird sondern ein Kampf auf Leben und Tod. Glaubt nicht dass ich deswegen zurückhalten zeigen werde, den alten Zeiten wegen." Sie zuckte mit den Schultern. "Wenn du nicht alles gibst würde das hier in wenigen Minuten erledigt sein. Aber nicht dass es am Endergebnis etwas ändert. Eine Schande das wir uns beide nach knapp 35 Jahre unter solche Umständen wieder begegnen müssen Gildan.



Es dauerte auch nicht gerade lange bevor aus den Wänden aus sämtlichen Seiten Erdspeere auf Aurelia zugeschossen kamen, diese alle aber noch in der Luft zersprengt wurden. Das gleiche mit dem Eisspeeren, die aus dem Wasser des Wassergrabens auf sie zuschossen einfach zersplitterten bevor diese überhaupt ihr Ziel erreichten. Und das ohne dass sich Aurelia nur ein Stück bewegt hatte. Dem ganzen folgte Erdspeere aus dem Boden, den sie einfach durch leichtes Levitieren vom Boden - immer wieder genau ausweichend - einfach entging. Selbst weitere Versuche sie mit Magie zu überladen war schlichtweg nutzlos in dem Fall. Also wechselte Gildan auf seine Waffe - das Schwert - was er in seiner menschlichen Form besaß und nutze den Trubel mit all der Magie um in einem rasanten Tempo sie in den Nahkampf zu zwingen. Was sie nur mit dem gleichen erwiderte und ihre Klingen aufeinanderprallten. Man könnte meinen Aurelia hatte einen gewaltigen Nachteile, ihre Statur im Vergleich zu dem des ausgewachsenen, muskulösen Gegenüber waren Welten, doch sie parierte diese, wieder mit festen Füßen auf den Boden, ohne Mühen, und ein Schlagabtausch begann sich zu entwickeln, während weiterhin Magie gegen Magie neben Ihnen aufeinanderprallte, während Aurelia's Stab hinter hier in der Luft weiterhin herumschwebte. "Zwing mich nicht dich töten zu müssen Gildan. Ich möchte jemanden wie dich nicht wegen einem so lächerlichen Grund wie "Einen letzten, großen Kampf vor meinem Ende" verlieren. Beide Klingen, gegenseitig nun im Stillstand im Kräftemessen, waren ein Symbol für sich selbst. "Es ist meine Entscheidung nach fast 400 Jahren. Ich werde Alt. Und es wird Zeit dass die jüngere Generation übernimmt. Ehre sei Meister Lyon, Ehre sei Ouroboros! Ich werde dich hier und heute zum ersten und letzten Mal besiegen Aurelia!" - beide Klingen die vorher im Stillstand waren prallten nun voneinander ab und der Schlagabtausch wurde weitaus intensiver - und die ersten Wunden begannen ab beiden sich abzuzeichnen als sie beide sich gegenseitig mit den Klingen verletzen konnten und Aurelia das ganze unterbrach indem sie Ihn von sich wegschleuderte "Alter Narr!" - in die Wand als sie Ihn mit Gewalt einer gewaltigen Druckwelle von konzentrierter Windmagie wegschleuderte. Ihre Klinge glühte derweil stärker als zuvor, nun mit Blut benetzt, während eine große Staubwolke verdeckte wie stark der Aufprall den Mann verletzte. Das Gold am Rand klimperte jedoch bei dem Druck den diese bei dem Aufprall darüber abbekam.