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Raisen

MiP Meister

  • »Raisen« ist männlich

Beiträge: 5 594

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1 281

Montag, 13. September 2021, 20:16

Vada vernahm die Warnung von Lauriam, hielt seinen Blick aber auf Ashura gerichtet. Ein leichtes lächeln zierte sein Gesicht, während Ashura Vadas Händedruck erwiderte - aber nicht, ohne zuvor seine Hand mit dunkler Magie zu umhüllen.
Der Dunkelhaarige setzte sich und hörte sich an, was Lauriam zu sagen hatte: "Magische Verstärkung der physischen Fähigkeiten, kann Barrieren errichten, die Geräusche weder rein noch raus lassen, ich weiß aber nicht ob sie auch nur einseitig wirken können, ob eine im Moment aktiv ist oder nicht kann ich nicht mit Sicherheit sagen. Er scheint zudem das Schmerzempfinden von anderen manipulieren zu können. Könnte die Nähe zum Opfer erfordern. Zudem eine Fee, er hat soeben eine der Stadtwachen unter Folter unteranderem den Willen genommen." "Eine der Stadtwachen, die zuvor noch vor hatte ihm ein paar neue Körperöffnungen zu verpassen. Der Rest ist tot. Dürfte nicht lange dauern bis das auffällt.", hakte Ashura ein, um die ganze Geschichte darzulegen. "Eine wirklich besorgniserregende Entwicklung und glaub mir für gewöhnlich wäre ich auch mehr dankbar... Ich kann mir es aber bei weitem nicht vorstellen, dass es reiner Wohlwollen war, insbesondere, da du nicht einmal versucht hast zu verstecken, mit wem du Beziehungen zu pflegen scheinst!"
Lauriam wirkte angespannt - er war anders als Vada. In Lauriam gab es noch...etwas Licht. Vadas Augen waren dunkel, auch wenn sein Gesicht scheinbar mühelos ein glaubhaftes Lächeln halten konnte. Wie auch Ashura, blieb Vada ruhig. Er nickte zu Lauriam, um damit zu sagen, dass er all das verstanden hatte. Inzwischen hatte ihr gegenüber den Kellner herbeigerufen.

"Wie wäre es erstmal mit etwas zu trinken? Es gehört sich nicht sich hinzusetzen ohne etwas zu bestellen. Ich zahl auch", bot Ashura an. Mit dem selben Ausdruck im Gesicht, wie eben beim Handschlag, stimmte Vada der Aussage zu und bestellte ebenfalls einen Kaffee.

"Wie erging es dir?", hatte Lauriam gefragt. Vada hielt seine Stimme nicht leise, wählte seine Worte aber mit bedacht. Ihm war es vollkommen egal, ob Ashura mithörte oder nicht. Er wusste mit hoher Wahrscheinlichkeit sowieso alles, was nebenan im Haus geschehen war.

"Er war eine Puppe", erklärte Vada, was sie sich bereits gedacht hatten, "Während der andere alles geleitet hat. Die, die dich angegriffen haben waren Leute von ihm." Der Blick vom Angeborenen blieb nicht bei Lauriam, sondern schwankte - wie in einem normalen Gespräch - zwischen Lauriam und Ashura hin und her. "Er erwähnte noch ein gewisses Pulver, allerdings weiß ich nicht, was es damit auf sich hat. Kurz danach explodierte alles." Viel mehr hatte Vada nicht zu sagen - er ließ bewusst einige Sachen aus, etwa den Namen Schwarzpulver oder die Tatsache, dass das lokale Lager der Schwarzen Hand zufällig heute Morgen ausgeräumt wurde. Einerseits wollte Vada Ashura nicht darauf aufmerksam machen, dass sich womöglich ein Verräter in ihren Reihen befand und andererseits wollte er Ashura testen. Ebenso hatte er noch weitere Hintergedanken, aber wie notwendig diese waren, sei dahingestellt.

Vada ließ Lauriam nicht weiter nachhaken, sondern wandte sich an Ashura. "Zuerst einmal vielen Dank für die Hilfe und Einladung", bedankte sich der Dunkelhaarige anstelle von Lauriam. Anders als Lauriam, ordnete sich Vada nicht von Beginn an unter - auch wenn seine Fähigkeiten definitiv nicht ebenbürtig waren. Vada zeigte Respekt, trat aber dennoch auf Augenhöhen auf. Ohne Arrogant, frech oder herablassend zu erscheinen. In gewisser Weise "Professionell". "Ich habe das Gefühl, ihr zwei kennt euch schon länger oder täusche ich mich?", begann Vada Smalltalk, bevor es zum richtigen Thema ging. Doch nachdem Ashura bisher kein Anzeichen von Eile gezeigt hat, schienen die Chancen auf Smalltalk nicht allzu gering zu sein.

Während all dem - beziehungsweise bereits seit er das Cafe erblickt hatte - ließ Vada einige Aschepartikel von seiner Haut blättern und bewegte sie auf den Boden. Erst als er das Cafe erreicht hatte, stoppte er. Seine Kleidung war im Inneren ständig voller Asche - wie eine zweite Schicht Kleidung, versteckt unter seiner langen Kleidung. Als Lauriam die Barrieren erwähnte, begann Vada damit, einige wenige der Partikel, die am weitesten Weg waren (etwa 30 Meter) langsam auf seine Position zukommen zu lassen. Wären sie eingeschlossen in einer Barriere, die physische Objekte nicht hindurchlässt, dann würde die Asche irgendwann stoppen.


@Tobi:

Die Frage nach den Gräueltaten, die Braig den Dunklen Schwingen angetan hat, fand Amen etwas extrem und so war auch Korinas Reaktion. Sie erklärte, dass Braig damals einen Auftrag erhalten hatte, ihre Eltern zu töten - aber durch unglückliche Umstände geschah es anders. Braig verspottete sie damit. Korina steigerte sich scheinbar komplett in ihre Wut hinein und brach zusammen. Amen, der fast neben ihr stand, versucht sie noch zu fangen, war aber etwas zu spät und Korina schlug unsanft am Boden auf. "Korina? Hey!", Amen kniete sich zu ihr hinab. Der Blick vom Weißhaarigen blieb auf Korina gerichtet, aber auch er beantwortete die Frage. "Er hat meiner Freundin alles geraubt", war die knappe Antwort vom Jungen. Es war gut, dass er hinab zu Korina sah, denn sein jetziger Blick war der selbe, wie der den sein Gesicht zeigte, als er Kalma gegenüberstand. Innerlich verfluchte er sich, damals nicht stark genug gewesen zu sein.

@Soren: @Night Zap: @Tobi:

1 282

Sonntag, 19. September 2021, 17:44

Vor der Beantwortung der Frage der verfluchten Frau kam auch noch eine Frage von Korina. Wo das Amulett sei, fragte sie.

"Wo genau weiß ich nicht, es sollte aber bei denen sein, die ihr sucht.", war ihre Antwort, ehe es zu den ersten Erzählungen von zweien der Dunklen Schwingen kam.
Die erste war Korina, die von dem Grund ihres Zusammenkommens mit Braig erzählte, natürlich den Teil weglassend, zu was für einer Gruppe und dass er sie dann verraten habe. Barbara schaute überrascht, als die Schwertkämpferin ihre Sünde beichtete und noch überraschter war sie, als diese im Zuge der Beichte umkippte. Da war sie aber nicht alleine, auch ihre Partner haben dies nicht kommen sehen. Amen war der, der am nächsten zu ihr stand und selbst er war nicht schnell genug gewesen, um sie aufzufangen.

"W-warum ist das jetzt passiert? Wurde sie angegriffen?", fragte Rhord panisch hin- und herblickend, aber bis auf eine besorgt blickende Miata war nichts weiteres zu sehen. Wäre irgendwer in der Geisterwelt, hätte Siradda wohl schon längst etwas über Miata weitergegeben.

Nachdem der weißhaarige Junge sich nach Korinas Wohlbefinden erkundigt hatte erläutere er sehr kurz gefasst, dass Braig einer Freundin alles nahm.

Da Noire nichts sagte, erzählte Siradda als nächstes über ihre Partnerin und darauf war Rhord an der Reihe.
"Ein Freund von Siradda hatte mit am längsten mit diesem Dreckskerl zu tun gehabt. Unfreiwillig. Mal vom Verrat abgesehen war das jüngste persönliche Vorkommnis, dass Braig vor seinen Augen auf dem Grab seiner Eltern trampelte, sich über seine Situation belustigte und obendrauf ihn auch noch mit seinem Bogen drohte. Sie hat den genauen Ablauf nicht mehr im Kopf, aber es endete darin, dass Braig eine Abreibung bekam, wenn auch nicht von meinem Freund. Wären sie damals schlauer gewesen, so meint Siradda, hätte es mit ihm dort zu Ende gehen können. Bedauerlicherweise sahen wir ihn ihm nur einen Schuft, mit dem wir einen Auftrag teilten. Dass er kurzweilig ins Gefängnis wanderte, war da zu dem Zeitpunkt noch ein guter Ausgang."

Das... die Geschichte kannte Rhord nicht. Dass Braig in ein Gefängnis gesteckt wurde - wo er kurz darauf ausbrach - das wusste er, aber das mit Lauriam war ihm neu. Die Sache mit Amens Freundin war natürlich vergleichsweise bei weitem schlimmer, er fragte sich jedoch schon, was in Lauriams Kopf vorgegangen war, als es geschah.

"Mich hatte er bis zum Verrat zum Großteil sogar in Ruhe gelassen. War wohl zu beschäftigt damit den Rest von uns zu tyrannisieren. Als er sich gegen uns wendete landete ein Pfeil in meinen Rücken. Ein Glück, dass ich verwandelt war! Aber das wars auch... nun bis jetzt. Alleine was er euch antat macht die Angelegenheit für mich nun nur persönlicher."

Barbara lächelte leicht darüber, dass dieser Dämon das was mit ihr geschah persönlich nahm.
Sie schaute einmal zu Korina herüber, um zu schauen wie es ihr im Moment erging, wechselte dann aber wieder ihre Aufmerksamkeit zu Rhord zurück. "Das klingt alles schlimm und deckt sich mit dem, was ich mir bereits vorstellen konnte. Nur eine Sache wundert mich: Er hat dir bei seinem Verrat also in den Rücken geschossen. Nur in den Rücken?"

Der Erddämon legte seinen Kopf schief. Er wunderte sich über die Frage. "Ähm, ja. Tat weh." Barbara seufzte. "Einerseits ist es ja gut für dich, aber hast du dich nie gefragt, warum er nicht einfach auf deinen Kopf zielte, wenn er sogar deinen Rücken treffen konnte?"
Rhord schluckte auf diese Frage. Nein, das hat er nicht und jetzt wo er darüber nachdachte, ja, Braig war damals in der Kathedrale auf der idealen Position, um jemanden - also ihm - in den Kopf zu schießen. Seine Regeneration würde ihm nichts bringen, wenn sein Gehirn zerstört werden würde und er somit auf dem Punkt sterben würde.

"Du scheinst zu verstehen, worauf ich hinaus möchte. Ich werde nun auch gleich erklären, was ich weiß.", kündigte sie an schaute dann aber noch einmal zu Korina.
"Aber lasst uns lieber warten, bis alle so weit sind. Das sah eben nicht gesund aus."

___________________________________________________________________

Das Begrüßen ging ohne Überraschung vonstatten und Vada nahm das Angebot an. Lauriam bestellte lediglich ein Glas Wasser.

Dann erfuhr Lauriam, was im Versteck auf seiner Seite geschah. Eigentlich meinte er eher, ob es auch für Vada nach der Flucht irgendwelche Überraschungen gab, aber da er nichts erwähnte wird da auch nichts gewesen sein. Was er erfuhr war die Bestätigung, dass Keidein eine Marionette war und dass Luzius die Fäden in der Hand hielt. Zudem ein explodierendes Pulver. Das war es wohl, mit dem Lauriam Bekanntschaft machen durfte. "Ich habe zu diesem Pulver eine Vermutung, aber lass uns das für später aufbewahren."

Während sich Vadas Asche unbehindert bewegen konnte versuchte dieser mit Smalltalk in das Gespräch einzusteigen und sprach als erstes eine Vermutung aus, dass die beiden sich schon länger kennen. Dem konnte Lauriam nicht viel abgewinnen. "Wenn, dann kennt nur einer von uns den anderen schon seit längerem und ich bin das garantiert nicht."
Ashura schmunzelte zu dieser Antwort.
"Lauriam Ocytha, Mitglied der Schwarzen Hand und seit Jahren ein Dorn im Auge meiner Verbündeten. Wie trügerisch Berichte sein können, ich habe mir wirklich etwas anderes vorgestellt als das, was ich heute im Versteck gesehen hatte."
Dieser Teufel machte keinen Hehl darum, dass er mit zugesehen hatte. Er wird sich wohl so positioniert haben, dass Lauriam ihm im Kampfgeschehen nicht sehen konnte, wenn er mal auf die andere Seite blickte.
"Ich dachte ja, dass ich mich vorsichtig verhalten muss, aber das hat sich ja erledigt, ohne einen von zwei Geistern in der Nähe. Äußerst mutig, wenn man bedenkt, dass es Wachen in der Geisterwelt gab."

Dass Aella verschwinden würde war etwas, was Lauriam nicht einkalkuliert hatten... so wie Ashura es aber klingen lässt scheint er nicht über ihr Verschwinden gewusst zu haben. So offen wie er preisgibt Informationen zu besitzen, scheint er zumindest darüber nichts zu wissen... sofern er nicht lügt.
Aber was meinte er mit den Geisterwachen? Es stimmt, sie wussten bereits, dass es welche gab, die den Zugang zu dem einen Bereich bewachten, sie wurden aber von niemanden durch den Schleier angegriffen... das würde heißen...

"Wie wäre es dann mal damit, dass du Klartext redest? Warum beschützt du mich, einen Feind? Käme es dir nicht recht, wenn uns etwas zustoßen würde?"
Da hob Ashura eine Hand für ein Stoppsignal. Da hatte er etwas einzuwenden.
"Du sagtest "uns", aber das Problem betrifft lediglich dich, die beiden Dämonengeister und meine Seite. Wäre die Schwarze Hand daran interessiert da mit reingerissen zu werden, hätte sie schon längst andernorts handanlegen können. Nun, die jüngsten Ereignisse könnten daran vielleicht noch etwas verändern, aber der Status quo ist bisher ein anderer." Der Teufel wandte sich zu Vada. "Weswegen ich mich freue, dass ihr hier seid. Jemanden, von dem ich mir etwas mehr Objektivität erhoffen kann. Es wäre mir nur recht, wenn wir dieses Gespräch zivilisiert zu Ende bringen können, ohne dass es zu Zwischenfällen kommt. Immerhin habe ich Sachen zu besprechen, die aus der Sicht der Schwarzen Hand und der Dunklen Schwingen von Interesse sein dürften. Darf ich hoffen, dass ihr bereit seid mit weniger Vorurteilen das was ich anzubieten habe zu beurteilen. Eurem Anführer traue ich das leider derzeit nicht zu."


Nachdem Ashura dies gesagt hatte wurden die Getränke gebracht.

1 283

Montag, 20. September 2021, 16:36

Mizuki begann, nachdem sie die letzte Entwicklung um Amid kommentiert hatte, über dieses Ouroboros Syndikat zu sprechen und brachte unterschiedliche Punkte ein. Sie kommen ursprünglich aus Melsiya, aufgrund von politischen Gründen konnte man aber bisher nicht tätig werden.

Sie fragte auch, ob jemand etwas über diesen Vorfall wüsste, wo Erzmagier massenweise getötet wurden und erwähnte dabei auch einen "Drachenodem". Außerdem wurden ihre Erkennungsmerkmale und ihre bekannten Missetaten aufgeführt. Abschließend durften Zareb und Nergal Fragen stellen. Die beiden schauten sich gegenseitig kurz an, ehe Zareb anfing.

"Was für eine Art von Zerstörung meinst du? Außerdem, was ist dieser Drachenodem? Vom Namen her ist eine Verbindung zu den Drachen bereits leicht vorstellbar, aber spezifischeres wäre nützlich."

Nergal wartete kurz, um zu sehen, ob noch mehr vom Wüstenjäger kommt, fuhr dann aber mit seiner Antwort und seinen Fragen fort.

"Über den Massenmord weiß ich lediglich das, was jeder darüber wissen dürfte, der sich damit befasst hat: Wenig. Es gab keine Anhaltspunkte und somit konnten wir nur in Erwägung ziehen, dass vermutlich die Schwarze Hand dahinter steckte, die irgendwas stehlen wollte. Dass ein uns unbekanntes Syndikat dahinter stecken würde, das konnten wir nicht wissen. Aber was mich interessieren würde wäre einmal, wer diese Verantwortlichen in eurer Heimat wären und was für Schritte sie unternommen hatten, um dort der Situation wieder Herr zu werden. zudem würde ich gerne wissen, wie ihr an all die Informationen gekommen seid. Alleine, dass ihr benennen könnt, dass dieses Syndikat hinter dem Massenmord steckt und nicht wie wir vermuteten ein anderes Syndikat finde ich ist äußerst erstaunlich."

Das waren die Fragen, die Nergal bezüglich Ouroboros beschäftigte, da war aber noch etwas, was er liebend gerne ansprechen wollte und er sich bewusst für zuletzt aufbewahrt hatte. "Zuletzt würde mich aber auch noch interessieren, wer von den Pappnasen, die bei euch die Entscheidungen treffen, auf die Idee gekommen sind ausgerechnet Politik als Grund zu nehmen, um die Existenz eines Verbrechersyndikates zu verschweigen?" Das Ratsmitglied klang sehr erbost. "Das Problem dieser Stadt ist eines, welches wir nicht einmal benennen konnten für die längste Zeit. Alleine, dass Teile der Stadtwache Teil von dem sind, ist schwierig. Ouroboros dagegen... hättet ihr euch nicht so passiv verhalten, dann hättet ihr deren Ausbreitung hierzulande zumindest verlangsamen können. Regierungen hätten Maßnahmen unternehmen können, um verdächtige Hintergründe und - unerwünschten - Korruptionen entgegenzuhalten. Bereits etablierte Konkurrenten dieses fremdländischen Syndikates hätten ebenso dafür gesorgt, dass ihr der Boden nicht streitig gemacht wird und hätte im Optimalfall dazu geführt, dass sie sich gegenseitig bekriegen. Die Situation, die wir jetzt aber haben ist, dass sie 30 Jahre Zeit hatten sich ungestört auszubreiten, während ihre Taten leicht anderen zugeschrieben werden konnten. Eure Horrorszenarien sind zudem unrealistisch. Bei Ouroboros handelt es sich um ein Syndikat. Melysiya wäre dafür getadelt, maximal mit kleinen Strafen belegt worden, dass es der Situation nicht rechtzeitig Herr geworden ist, aber deswegen Handelsbeziehungen abzubrechen, würde nur die Wut der Händler auf die Regierungen ziehen, denn es würde das Problem in keinster Weise lösen und zudem die Wirtschaft der Länder schwächen. In diesem Sinne wäre ein kalter oder heißer Krieg aus meiner Sicht unwahrscheinlich, wenn Melsiya sowohl das Problem benannt hätte, als auch alle Informationen zu dem Problem mit den Betroffenen Ländern geteilt hätte. Und selbst wenn die Regierungen dort nicht willens waren, ihr als aktive Akteure gegen diese Typen hättet es anstatt von ihnen machen können."

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Freitag, 24. September 2021, 20:13

Barbara sprach einige Punkte an die Schlüssig waren. Mit dem Rücken zur Wand und mit allem was aktuell auf dem Tisch offen lag gab es nur zwei Möglichkeiten. Alles unter Verschluss zu halten und versuchen das beste zu machen oder in den sauren Apfel zu beißen und sich Ayres anvertrauen, auch wenn sie dafür einiges offen legen müssten. Problem war eher dabei dass sie einen Teil der Gruppe bereits gesehen hatte und es da einen Vorfall gab. "Sie hat nicht alle gesehen. Rhord und ich waren nicht da als es passiert ist. Wir könnten wohl am neutralsten mit Ihr reden doch so wie sie beschrieben wird, kann sie den Zusammenhang wohl schnell zusammenziehen. Es wird nicht einfach aber könnte möglich sein." - was Siradda noch verstärkte als sie ansprach dass sie noch ein, zwei Ideen hatte, etwas, was sie aber später besprechen sollten, denn die Zeit war Ihr Gegner wie Siradda es ansprach.

Was dann angesprochen wurde war das Amulett und die Broschen, etwas, was Noire erneut aufstoßen ließ als sie die Wichtigkeit dieser Gegenstände betonte und dass das andere Puzzlestück bei den Personen sein dürfte, wo sich die befinden die Sie vertraute. "Aber ... sie musste doch auch Nergal vertrauen ... aber was wir gestern erfahren haben liegt im Argen ... Doch ich will das nicht glauben..." murmelte Noire, sichtlich erkennbar für Nyx dass sie erneut Zweifel plagten. Das Fünkchen Hoffnung was sie besaß war erneut der einzige Tropfen was sie daran klammern lies in dieser Situation nicht komplett den Glauben zu verlieren. Auch wenn sie ihre Schwester und Brüder bei sich hatte, es nagte gewaltig an ihren Prinzipen, die gerade wankten dadurch.

Ein anderer Punkt war dann etwas, was Siradda wohl freilegen konnte, doch etwas andere beschäftigte Barbara zuerst. Was genau zwischen Ihnen allen und diesen Braig vorfiel. Das war nicht einfach für alle, besonders nicht für Noire. Doch auch nicht für Korina, denn diese begann zuerst zu erzählen und - bevor Noire noch reagieren konnte als sie ihrer Erzählung der Schwester zuhörte und ihr Feuer im inneren Anfing zu lodern - etwas, was Nyx überhaupt nicht behagte, denn sie machte sich zunehmender Sorgen - kippte Korina auch noch um nachdem sie noch viel viel weiter ausholte als eigentlich benötigt war. Dass Noire nicht mal rechtzeitig reagieren konnte oder danach .... es war zumindest Amen der dann sich um sie kümmerte lies Noire's Gedanken leer werden - dieser Mann hatte noch mehr Einfluss auf ihre Familie genommen als sie wohl gedacht hatte, auch wenn Korina ihre Laster bereits trug. Auch Amen, der sich glücklicherweise um Korina kümmern konnte die am Boden aufschlug, brachte kurz den Grund einer seiner Gefährtinnen ein. Dann brachte Siradda über Miata ihren Teil ein. "Ja .... daran kann ich mich. Ich war besorgt weil er sich von uns verabschiedete und seine Begründung so unklar war dass ich Ihn .... heimlich verfolgt hatte. Es war tatsächlich das Grab seiner Eltern und wie beschrieben hatte Braig das Grab besudelt und nicht nur mit dem Bogen bedroht. Nein, er hatte vor Ihn auf dem Friedhof zu seinen Eltern zu schicken. Hatte ihn mit Dämmerungsmagie am Boden gehalten und wollte ihm bereits das Licht ausknipsen. Doch noch bevor er oder ich reagieren konnte um dagegen anzugehen kam die Anführerin des Dämonenjägerordens und hatte ihn mit Leichtigkeit überführt. Er hatte sie unterschätzt. Unser Freund hatte mir bereits gesagt sie ist eine gewaltige Persönlichkeit. Aber .... "Magie zu verbannen" hatte ihn Kopf und Kragen gekostet. Das war der Moment wo ich die Situation schilderte und wir uns Gespräch kamen und ich Ihr anbot bei der Vorbereitung für das Fest zu helfen als freie Söldnerin, auch wenn meine Freunde hier wegen mir dadurch einige Tage warten mussten." - sie wusste genau was dann passiert ist. Erinnerungen die sie gerne Ruhen lassen wollte aber nicht konnte. Dass sie weitaus instabiler war dadurch merkte man an der zitternden Faust.

Auch Rhord schilderte kurz was Braig "Ihm" antat aber dass er nur mit einem Pfeil im Rücken davonkam bei einwandfreien Schussbedingungen ... brachte Rhord zum denken. Er wurde bewusst am Leben gelassen. Etwas, was einen Schauer über sie brachte. Sie hätte ihren Bruder einfach so bereits damals verlieren können. Der Gedanke daran... war Grauenhaft.

Und nun war auch mal kurz Noire dran ihre Worte einzubringen, auch wenn sie immer noch neben sich stand, mich sich kämpfend. "Mir persönlich ... wird er noch etwas antun. Da bin ich mir sicher. Ich war es immerhin der Ihn ins Gefängnis durch die Ordensanführerin brachte. Ich glaube kaum dass er das vergessen wird. Auch wenn wir uns dann bereits einmal die Bögen und Klingen kreuzten. Er wird es sicherlich darauf abgesehen haben mich am meisten zu verletzten. Und das kann er am besten ... wenn er meine Familie verletzt. Alle Personen hier... Alle Personen bei mir Zuhause. Nur einen an diese Person zu verlieren ... Nein. Das könnte ich nicht mehr ertragen." zähneknirschend quetschte sie die Faust zusammen, durchdrückend durch den Handschuh so weit es ging um ihren Zorn in Zaum zu halten. Etwas, wo Nyx so gut wie bereit war bereits den Körper zu besetzten und dann zu reagieren. Sie wünschte sie müsste es nicht aber war bereits dabei, einzusteigen, wartete aber ob sie noch weiter die Fassung verliert oder sich halten konnte.

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Mizuki hörte sich beider Aussagen an und blickte von Zareb zu Nergal und dann fokussiert zu Nergal, bis dieser zu Ende gesprochen hatte. Dabei nickte sie entsprechend zu, sie stimmte so einigen Punkten persönlich auch zu aber ihre Meinung war nicht widerspiegelnd zu dem, was in ihrer Heimat in den Schatten ablief. Etwas, was sie wohl noch genauer erläutern musste. Dass sie, nachdem sie aufmerksam beiden zuhörte, zuerst einmal kräftig an ihrer Pfeife zog, aus dem Fenster hinausatmete und wieder zu beiden blickte, als sie nachdenklich ihre Antworten formulierte, war eine kurze, aber berechtigte Wartezeit. "Wenn es recht wäre würde ich zuerst auf Zareb's Fragen eingehen wenn das in Ordnung wäre." sprach sie bewusst Nergal an, um nach kurzen Einverständnis auf Zareb's Frage einzugehen.



"Die Kurzfassung zu Drachenodem oder besser gesagte die einfachste Form der Erklärung wäre wohl ... Dass das Feuer, welche Drachen speien können, ein bestimmtes Element besitzt. Und wenn dieser "Atem" zum Schmieden eines Schwerts genutzt wird könnte dieses zum Beispiel bei Nutzung eines Feuerodems auch Feuer nutzen. Bei Eisodem das Eiselement. Es ist also eine Art Möglichkeit selbst für Nicht-Magier sich Magie bedienen zu können." danach schwankte sie mit ihrer Pfeife und ging auf die zweite Frage ein. "Was passiert wohl wenn in zu hohen Positionen zu viel Machtmissbrauch in zu vielen Orten und zu vielen Fällen passiert und das Ganze mit einem großen "Kaboom" gezündet wird: Richtig: Regierungselemente brechen zusammen, die Wirtschaft bricht ein - je nachdem wie gut die Wirtschaft sich selbst auffangen kann - und unendliche viele Leute leiden. So in etwa konnte man sich das vorstellen. Korruption egal wo man hinsieht. Weder Aloria noch Melsiya ist davor verschont doch dort hatte man sich dem Übel nach einen sehr langwierigen Aktion Jahre hinweg widersetzt. Und was passiert wenn diverse, wichtige Kernelemente einer ganzen Landeswirtschaft durch Dritte im Hintergrund gezogen wurden? Richtig. Die gesamte Wirtschaft lag lahm. Nach außen hin war Melsiya funktionstüchtig aber auch nur, weil das der einzige Weg war nicht bekannt zu geben das das Land gerade verwundbar war weil ein Teil der Ökonomie gerade sich selbst erst hochfahren durfte. Mal von den ganzen, vielen Menschenverbrechen im Land abgesehen.

Dass alleine war schon schwer vorzustellen wenn man einfach nur so spricht. Was aber nun die ganze Geschichte zu Nergal lenkt. "Beachtet bitte dass ich natürlich nur widerspiegeln kann was mir gesagt wurde, selbst ich kenn nicht jede Feinheit." sprach sie als Warnung vor. "Die Info über das, was dort vorgefallen ist, haben wir durch einen "Überlebenden" erfahren. Wobei "Überlebenden" schlecht formuliert ist, wandelt diese Person nun als Geist in der Welt, geleitet von Rache. Was aber viel interessanter ist, und dass wird auch den zweiten Teil etwas beantworten, wenn auch nicht vollständig, ist die Tatsache das eines der hochrangigsten Mitglieder in Ouroboros eines der wohl höchstmöglichen Ämter in Iriade bekleidete und dort Menschenexperimente im Geheimen über den dort legalen Sklavenhandel durchführte. Iridae selbst hatte legal geführte Sklaven also war das etwas, was nicht so schnell auffiel. Schlimmer noch, wenn in den höchsten Positionen in der stärksten Fraktion ein Strippenzieher die ganzen Geschehnisse leiten kann - wie genau sollte dann "Hilfe" gegen dieses Syndikat dort angefragt werden." sie pausierte kurz. "Um den zweiten Teil daher zu beantworten: Wir konnten niemanden mehr vertrauen. Melsiya hatte genug damit zu tun sich selbst wieder auf eigene Beine zu legen und die dort Verantwortlichen gingen davon aus wirklich alle und jeden erwischt zu haben. Es gab Listen, Es gab Abgleiche. Es gab Überprüfungen noch und nöcher. Man ging davon aus alle entweder erwischt, eingesperrt oder im Kampf ums Leben kommend erwischt zu haben. Daher war das wichtigste erstmal sich selbst wieder nach dieser Anhängigkeit aufzurappeln. Und hier kommt der Fehler: Dass jemand fliehen konnte trotz allen Maßnahmen die in diesem einem "Sieg oder Niederlage" Kampf gesetzt wurde - und das wurde mehrmals überprüft, immer und immer wieder. aber nie auffiel - erst als wir mitbekommen hatten dass etwas ungewöhnliches zu Ohren kam aus dem anderen Land. Seit dem waren knapp 25 Jahre vergangen. Wie konnten sie also auch reagieren? Nach 25 Jahren konnten sie nicht mehr wissen wer in welcher Regierung nicht bereits schon zu Köpfen des Syndikats wurden. Das machte es schwierig noch vorzugehen. Deshalb musste das im Geheimen passieren. So die Entscheidung dort. So gesehen warnen oder begannen die Forschungen zu ihnen entsprechend erst zu einer Zeit, in der Aloria dem gleichen Muster verfallen sein konnte wie bereits Melsiya. Und Iridae war entsprechend bereits längst betroffen. Hätten sie da bemerkt gemacht dass sie den Staat warnen wollen. Ich bin mir sicher diese "Schwarze Hand" die ihr benanntet wird genauso ein Übel sein: Überall in Aloria verbreitet und sicherlich ist der ein oder andere irgendwo höheres involviert. Das letzte was sie also gebrauchen konnten war, dass diese alarmiert werden dass ihr "Tod" keine "Wahrheit" mehr ist. Also konnten wir uns auf niemanden verlassen. Hätten wir das in Iridae getan, was denkt Ihr woll was dann gewesen wäre?

1 285

Freitag, 24. September 2021, 22:29

Zareb schaute grimmig, als ihm bestätigt wurde was dieser Drachenodem sei.
"Da frage ich mich, ob es von den Drachen nicht weiser gewesen wäre den Menschen gar nicht ihren Odem zur Verfügung zu stellen...", sprach der Wüstenjäger als erstes seine Meinung aus, ehe er nach einmal nachdenken nochmal aufschreckte. "Oder haben die Typen eine Möglichkeit, um diesen einem Drachen per Zwang - wie auch immer sie das anstellen könnten - abnehmen?" Zareb dachte dabei primär an die Möglichkeit, dass Ouroboros Hohe Drachen jagen und töten um so ihre Odem zu extrahieren.

An dem ganzen Wirtschaftschaos hatte er dann wiederum weniger Interesse, wobei da ein Detail die Ausnahme war. "Wenn die Situation schon so großflächig war, wie konnte sie behoben werden? Wie war es noch möglich sich dagegen zu wehren und Korrupten von den Ehrlichen zu trennen? Welche Methoden wurden angewendet, insbesondere bei den höchsten Köpfen?"

Nergal signalisierte mit einem einzelnem Nicken, dass er ebenfalls daran interessiert war, fuhr dann aber mit seiner eigenen Meinung fort.

"Damit ich das richtig verstehe: 30 Jahre lang ist die Aufräumaktion her, dass dieses hochrangige Mitglied existierte und damit Zeit hatte woanders einen Neustart der Massenkorruption hinzulegen erst seit fünf Jahren? Bis eben klang es noch so, dass euch das Aloria Problem die drei Jahrzehnte bewusst gewesen war. Nun sieht das mit nur fünf Jahren schon wieder anders aus. Aber dennoch bleibe ich dabei: Ihr hättet euch dennoch an irgendwen wenden müssen. Und wenn es die Hohen Drachen in Drakenvahr wären. Gerade die, wenn ich mir anhöre was dieser Drachenodem ist und in welchen Händen er gelangt ist, fänden das ganz und gar nicht lustig. Sie sind was menschliche Angelegenheiten angeht - so heißt es jedenfalls - sonst eher passiv, das hier klingt mir aber nach etwas, wo sie eine Ausnahme machen könnten."
Hohe Drachen galten als stolze Wesen und es war nicht schwer sich vorzustellen, dass dieser Stolz durch solche Aktionen gestört werden könnte.

1 286

Freitag, 24. September 2021, 23:35

Ein müdes Lächeln kam über Mizuki's Lippen als sie Zareb's Ideen was Drachenodem anbelangte aussprach. "Das "Problem" wie du es gerade siehst besteht nicht erst seit diesem Zeitpunkt. Drachenodem oder Gegenstände damit hat es bereits weitaus früher gegeben. Und Drachenodem selbst ist wie alles weder "Gut" noch "Böse" - es kommt drauf an wer es benutz und zu was. Und genau darum ging es in der Forschung hier in dieser Stadt, die mit diesem grauenhaften Schicksal endet - und anscheinend in diesem Fall für eben die falschen Zwecke in die falschen Hände geriet. Was jedoch danach passierte steht offen. Das einzige was wir jedoch wissen dass sie etwas geschafft haben was nicht hätte möglich sein sollen. Zwei Elemente aus zwei Drachenodem zu verbinden. Es kam zum Einsatz in einem Vorfall in Iridae. Etwas, was für unmöglich gehalten wurde alleine schon wie instabil ein Drachenodem bereits sein konnte wenn es nicht meisterlich genug verarbeitet wird"

Als er auf die Situation mit der großflächigen Beseitigung des Syndikats ansprach musste sie jedoch die Schultern zucken und erneut ein müdes Lächeln zucken, auch als Nergal mit seiner Meinung fortfuhr. "Hier wird es noch ein Stück kompliziert. Zu aller Erst: Das "Unter Kontrolle bringen" oder der Prozess wie es ablief ist mir gänzlich unbekannt. Zu dieser Zeit war ich vielleicht gerade so geboren, oder kurz davor die Licht der Welt zu erblicken. Und darüber nachdenkend wird das auch der Grund sein warum wir alle in gänzlicher Armut aufwuchsen. Selbst als ich durch meine Arbeit als "Söldnerin" oder letztendlich durch den staatlichen Auftrag ins grundlegendste eingeführt wurde durch meine Vertrauensperson wurde mir erstmal nur das wichtigste benannt. Wie diese in der Vergangenheit so großflächig einen koordinierten Schlag richten konnten und warum dieser ganze Prozess dann doch fast schon gute zweieinhalb bis drei Jahrzehnte in Anspruch nahm... Ich denke ich muss dahingehend beim nächstes Mal etwas besser nachhaken..."

Danach was Nergal Ansprach dahingehend. "Korrekt, so war die Erklärung. Hätten sie von Anfang an gewusst dass ihnen trotz aller Maßnahmen, Ideen, Plänen irgendwer durch das Radar fiel und nach Aloria verschwand - hätten sie wohl sofort alles in die Wege geleitet um zu verhindern dass es ein Problem wird, was es ja anscheinend nun wurde. Dann hätte man wohl kaum so eine hochvorsichtige Herangehensweise nach knapp 25 Jahren Ignoranz genutzt. Aber das ist jetzt nur Vermutung meinerseits, wie ich gerade erwähnte. Wie eine oder mehrere Personen gänzlich knapp 25 Jahre nie aufgefallen waren ist ein Rätsel für sich, dass niemand bisher lösen konnte." sie zog erneut, etwas, was ihr half etwas Ruhe in dieser aufgewühlten Situation reinzubekommen. "Was die Drachen in Drakenvhar angeht... Sagen wir mal diese Drachen dort sind leider nicht alle so passiv und "Neutral" wie es die Geschichte oder die aktuelle Bevölkerung hier in "Aloria" meint zu wissen. Drakenvhar ist so gut wie abgeschottet von der Außenwelt und die Drachen werden als die großen Helfer der Menschheit hier gefeiert als sie damals im Krieg der Verheerung den Menschen halfen den Dämonenkönig zu stürzen, korrekt?" dabei atmete sie nun den Rauch wirklich richtig aus dem Fenster und konnte nur vage darauf eingehen. "So wie jedes Land und jedes Volk, sei es Mensch oder Tier ihre Schattenseite hat, so hat es Drakenvhar und die hohen Drachen. Es ist also nicht auszuschließen dass es auch schwarze Schafe bei diesen Drachen gibt. Und da niemand wirklich die Situation um die Drachen dort bestätigen kann ... Sagen wir die Situation die mir genannt wurde schilderte dass dies keine Option ist. Ich muss mich hier einmal entschuldigen dass es hier so vage wird doch ich kann nur widerspiegeln was mir mitgegeben wurde. Wobei dass schon viel mehr sein dürfte als jemand normales je hören würde."

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Samstag, 25. September 2021, 00:11

Zareb schüttelte seinen Kopf. "Du hast nicht verstanden worauf ich hinauswollte. Was ich mich fragte war, ob es, diese Macht, überhaupt in die Hände von Menschen hätte gelangen dürfen. Du selbst beschreibst es bereits mit dem "wer es benutzt". Dadurch, dass es geschah entstand nun diese Situation, dass die Falschen über es als Waffe verfügen. Wir - die Menschheit als Ganzes betrachtet - schaffen es bereits ohne sowas wegen dem dämlichsten Mist an die Gurgel zu gehen. "Uns" Odem in die Hand zu geben halte ich deswegen für einen Fehler der Drachen, ganz gleich welche Vorteile sich erhofft wurden."

Der Ablauf der Eliminierung Ouroboros auf dem anderen Kontinent war ihr jedenfalls nicht bekannt, doch dafür offenbar etwas anderes. Etwas, wo sowohl Zareb als auch Nergal sehr verwundert auf Mizuki schauten. Sie blickten sich auch gegenseitig an, zu einander bestätigen, dass sie eben dasselbe gehört haben.

"Drakenvahr ist abgeriegelt? Seit wann das?"
Der Erzmagier zuckte mit den Schultern.
"Ich kann auch nur raten, aber ich würde schätzen sie weiß nicht, dass der Name des abgeschotteten Land Branlahr ist. Drakenvahr ist bereisbar und Mensch und Drachen - zumindest eine Fraktion unter ihnen - sollen dort friedlich miteinander leben, wobei den Menschen die Regierung über sich überlassen wurde. Fast täglich kommen Kutschen, die von dort gestartet sind, in dieser Stadt an."
Zareb konnte nicht anders als bei diesem Fauxpas anzufangen etwas zu lachen.
"Ich bin mir sicher die haben in der Akademie auch ein paar Karten, da kannst du dich über die Länder nochmal schlau machen!", witzelte er, ehe er wieder zu einer ernsteren Stimmung umschlug. "Jedenfalls... Die Drachen sind also auch nicht alle gleich. Na und? Versuchst du grad anzudeuten, dass einige von ihnen mit Ouroboros kooperieren? Tut mir leid, aber mir fällt kein Szenario ein, in welchem einer von ihnen das freiwillig tun würde und auch nicht, was sie dazu zwingen könnte."
Nergal stimmte dem nickend zu, ging dann aber nochmal auf das wohl eigentlich gemeinte Branlahr ein.
"Aber was wurde dir über Branlahr erzählt? Aus deinen Worten entnehme ich, dass du mehr weißt, es zumindest genauer benennen könntest und ich wüsste nicht was dich nach der Enthüllung über Ouroboros weiterhin davon abhalten sollte weiteres vor uns geheim zu halten. Oder vertraust du uns auf einmal doch nicht?"

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Samstag, 25. September 2021, 14:31

Die Frage missverstanden schien Zareb sich nun genau auszudrücken was sie meinte, etwas, was sie nachdenklich kurz ihre Pfeife hin und her wippen lies in ihrer Hand bevor sie ihre Antwort darauf gab - ganz persönlich. "So formuliert... Nein, hätte sie vermutlich nicht. Eine Kraft wie diese bringt die Balance der Welt viel zu sehr aus dem Gleichgewicht. Und dennoch war es diese Kraft die in der Vergangenheit das Leben der Menschen hier geprägt hatte zu dem wie es heute ist." - sie ging später daraufhin noch ein als sie zu dem Punkt von Drakenvahr kam - oder Branlahr, wie sich später herausstellte als sie sich hier gewaltig verhauen hatte.

Denn das erste was von den beiden kam war eine komisch erdrückende Stille. Sie blickten sich gegenseitig an und man konnte die Ratlosigkeit in Ihren Gesichtsausdruck sehen. "Hab ich etwas seltsames gesagt?" war die logische Schlussfolgerung, die sie in einer der gerade noch ernsten Situation in einer sehr peinlichen Situation aufgetischt bekommen hatte. Drakenvahr ist nicht abgeriegelt sondern es wäre Branlahr. Denn Drakenvahr ist bereisbar und dort lebten ein Teil von Menschen und Drachen miteinander. Zareb ließ sich dies nicht nehmen und schlug verbal hinterher bevor sich die Stimmung schwankte. Dass ihr das peinlich war konnte man ihr anerkennen, auch wenn die beiden schnell wieder ernst genug wurden. "Das ... könnte sein. Was habt Ihr auch so viele Ländernamen! Wie soll da jemand außerhalb von Aloria noch den Überblick behalten! Ich bin nur eine einfache Söldnerin aus einem fremden Kontinent, kein wandelndes Lexikon!" gab sie schon fast etwas exzentrisch von sich. Dass sie schon fast anschuldigend die beiden mit ihrer Pfeife "anmahnte" war dann jedoch schnell wieder vergessen. Zareb stellte das Ganze als "Na und" da unterstellte dass die Drachen dort kaum einem einfachen Syndikat unterfallen würden, selbst unter Zwang nicht. Und auch Nergal war etwas provozierender in der Art geworden. In was für eine Richtung hat sich diese Situation gerade entwickelt. Das war ja schon fast erschöpfender als ihrer Meisterin zuzuhören. "Wie gut dass ich solche Situation ja schon gewohnt bin. Eigentlich eher nicht. Eigentlich ist das ja eher traurig. Wie gut dass ich dem alten Skelett schon einiges abgewinnen konnte." lästerte sie schon etwas ab und blickte beide nochmal mit neuer Entschlossenheit an. "Ich hab gesagt ich erzähl euch alles was ich sagen kann also halte ich mich auch dran. Kommt aber nicht danach zu mir und bereut die Entscheidung. Wie ihr mit der Erkenntnis umgeht bleibt euch überlassen - oder ob Ihr mir glauben wollt oder nicht. Ich würd es aber begrüßen wenn Ihr nichts unüberlegt dummes tut." - Sie fasste nochmal alle Infos in ihrem Kopf zusammen um dieses Mal keine Fehler reinzuwerfen wie gerade eben.

"Also nochmal - Branlahr - ist ein abgeschottetes Land das von Banditenbanden aufgeteilt kontrolliert wird, korrekt. Das ist zumindest die Geschichte die man den Menschen außerhalb glauben lassen möchte. Die Wahrheit ist viel grausamer. Es sind nicht einfache "Banditenbanden" die das Land kontrollieren. Es sind die Dämonen. Und die Situation innerhalb von Branlahr ist weit mehr als nur "Banditenbanden haben das Land aufgeteilt". Aktuell läuft in diesem Land ein "Bürgerkrieg" der Dämonen wenn man es so möchte. Eine Fraktion möchte alle Dämonen vereinen und erneut einen Feldzug über die Menschheit beginnen, so wie der damalige Blitzkönig. Die andere Fraktion wehrt sich dagegen und möchte die Situation wie sie aktuell um Branlahr und den Rest von Aloria ist beibehalten und lehnt sich gegen diese erste Fraktion auf, da sie ihre sichere Heimat nicht verlieren wollen die aktuell nur "von Banditen beherrscht wird". Und die Drachen? Würden am liebsten ebenfalls keinen Krieg haben, immerhin wollen sie nicht nochmals einen Konflikt wie damals. Weshalb die Drachen und die Dämonen praktisch einen Art Waffenstillstand eingingen. Die Drachen kontrollierten die Grenzen und niemand dürfte das Land verlassen, da sonst von der Existenz der Dämonen Kenntnis beginnen würde zu existieren und das zu unnötig Blutvergießen führen könnte während die Drachen verhinderten dass über die interne Situation von Branlahr Kenntnis nach außen dringt und von dort Aggressionen entstehen könnten. Würde in beiden Fällen zu einem Krieg führen oder etwa nicht?. Und was glaubt Ihr was passiert wenn die erste Fraktion es schafft eine vereinte Nation um Kriegswilligen zu führen und die Drachen und die Einigung die sie trafen ignorieren oder überrumpeln? Und wie kann man das beschleunigen? Indem man die inneren Kräfteverhältnisse umschwenkt. Und hier kommen die geliebten Syndikate oder Kriegsbefürworter der Welt ins Spiel. Und nun ratet mal wer einer dieser Kriegsbefürworter sein könnte. Oder davon profitiert mit Dämonen zu arbeiten. Ich bin mir sicher euch könnten so einige Möglichkeiten einfallen."

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Soren« (25. September 2021, 14:31)


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Samstag, 25. September 2021, 21:38

Mizuki verstand worauf Zareb hinauswollte und das reichte ihm dann auch. Für den Moment. Was für ein Missgeschick ihr da wiederfahren war wurde ihr dann auch bald bewusst, was sie hörbar zum Ausdruck brachte.

Ihre Enthüllung dann aber... die hatte es in sich. Zareb schluckte, Nergal dagegen blieb ruhig.
"Wenn ich ehrlich bin, überrascht mich das weniger als es tun sollte. Einerseits versuchen die Drachen möglichst aus menschlichen Angelegenheiten raus zu halten, andererseits riegeln sie ein gesamtes Land ab, obwohl andere Reiche Interesse daran haben könnten sich das banditenbefallene Land anzueignen. Also, ein Einmischen der Drachen gar nicht notwendig wäre. Die Bestätigung ist dennoch bitter." Nergal blieb für einen Moment ruhig und so auch Zareb. Die beiden überlegten und insbesondere der Wüstenjäger war am grübeln.
"Könnte es sein...", murmelte er vor sich hin, sprach dann aber einfach aus, worüber er nachdachte. "Verzeiht, dass es mir erst jetzt in den Sinn kommt, aber zu hören in was für Gebiete sich die Typen trauen könnten - ein dämonenbefallenes Land immerhin - hat mich nachdenklich gemacht. Das Symbol welches du uns gezeigt hattest, dürfte ich es nochmal sehen?" Gefragt, getan. Zareb bekam das Wirbelsymbol noch einmal vorgesetzt und der Wüstenjäger staunte nicht schlecht. "Mitzuki, du kannst an deine Verbündete weitergeben, dass der ghiseische Urwald von Interesse für deine Schurkenbande ist. Als einer derjenigen, die an dessen Grenze für gewöhnlich aufpassen - wenn wir nicht gerade einer Fee hinterherjagen - haben wir es des Öfteren nicht nur mit Bestien aus dem Wald zu tun, die ihr Revier in die Wüste verlegen wollen, sondern auch mal mit Problemen von der anderen Richtung. Wie du eben mitbekommen hast bin ich kein Fan davon, dass Menschen Spielzeug in die Hände bekommen, das sie nicht haben sollten und dazu gehört für mich auch alles was im Urwald versteckt liegen könnte... die Pyramidenstadt, von der manchmal gemunkelt wird, mit eingeschlossen, denn ich vermute - falls existent - dort gefährliches Wissen. Ein Teil der Aufgabe von meiner Sorte Wüstenjäger ist es dubiose Gestalten in die andere Richtung zurückzuschicken oder bei Gegenwehr zu eliminieren. Und ich meine mich an genau dieses Symbol zu erinnern. Es fiel mir nicht sofort auf, weil es magisch versteckt war, aber da ich die Toten für gewöhnlich untersuche, um auch Rückschlüsse auf ihre Herkunft schließen zu können, bin ich bei einigen Gruppen auf eine magische Verschleierung aufmerksam geworden... und hinter dieser habe dieses Symbol gesehen."

Das dürfte für Mizuki eine sehr interessante Nachricht sein, Zareb wollte aber daran weiter ansetzen.
"Leider ist die Grenze zum Urwald groß und ich bin nicht allgegenwärtig. Hinzu kommt, dass ich seit einem Jahr dort nicht mehr war und meine Berufskollegen schwächer sind als ich. Nicht wirklich schwach, aber halt auf einem anderen Niveau. Es kann gut und gerne möglich sein, dass Ouroboros das eine oder andere Mitbringsel sichern konnte, wobei ich nicht sagen kann wie tief sie vorgedrungen sein könnten. Desto tiefer, desto gefährlicher, so kann man es sich dort vorstellen. Im Endeffekt macht es sie zu meinem Feind... alleine schon deswegen weil ihre politischen Verbündeten wohl zu denjenigen gehören könnten, die versuchen meine Berufsgruppe schlecht zu reden. Mit bisher geringen Erfolg, Geschichten über die Gefahren des Urwaldes - und der unbewohnten Wüste - gelten immerhin als beliebte Schreckensgeschichten für Kinder und Erwachsene gleichermaßen, eben weil die Gefahr auch mal real werden kann. Würde mich nicht wundern, wenn da einige sauer waren, weil ich ihre Leute im Sand begraben habe und ihnen das per Bericht sogar schriftlich gab."

Night Zap

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Sonntag, 26. September 2021, 21:43

In Korinas Kopf drehte sich noch alles, aber sie wollte nicht Barbaras begrenzte Zeit verschwenden, damit die anderen sich Sorgen um sie machen konnten. "Geht schon." beruhigte sie Amen und Rhord und ließ sich von ihnen aufhelfen. Sie fühlte sich schummrig, so als sei sie eben aus einem tiefen Schlaf erwacht. Ja, rückwirkend betrachtet war es, als hätte sie geträumt. Aber worüber sie geträumt hatte, dazu musste sie erst noch ihre Gedanken ordnen.

Korina hatte sich nie genau erkundigt, was genau mit Braig vorgefallen war in Jonis Vernal, sie war einfach froh gewesen, ihn los zu sein. Angeblich hätte Braig auf dem Grab eines "Freundes von Siradda" herumgetanzt, und das musste wohl Lauriam sein. Korina mochte ihn zwar nicht, aber eine solch grobe Beleidigung schaffte es dann doch, Empathie bei ihr auszulösen. Braigs Gefangennahme hatte dann zu Noires Zeit mit dem Orden geführt, die sie sehr mitgenommen hatte, und jetzt fürchtete sie auch Braigs Rache. "Wir lassen das nicht zu." versicherte Korina ihr. "Wir bringen ihn um, wenn er uns das nächste mal nahe kommt. Und falls er sich auf die Schattenwölfe stürzt, müsste er erst mal an Rouge vorbei, und dass wird er wohl kaum schaffen."


Nachdem sie gehört hatte, wie Braig den Schwingen zu Schaffen gemacht hatte, wollte Barbara ihre Theorie zu seinem Verhalten teilen, vorher vergewisserte sie sich aber, dass Korina in Ordnung war. "Ist schon gut. Ehrlich gesagt, hat es sich so angefühlt, als hätte ich geschlafen und geträumt. Der Traum war komisch, aber... ich finde, wir sollten zuerst dir zuhören, Barbara. Viel Zeit bleibt dir ja leider nicht mehr."

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Montag, 27. September 2021, 20:03

Lauriam merkte zum schwarzen Pulver an, dass er eine Vermutung hatte und sie später darüber reden konnten. Vada nickte, er wollte das auch nicht gerade hier zum Thema machen - auch da er nicht wusste, um was es sich dabei handelte.
"Wenn, dann kennt nur einer von uns den anderen schon seit längerem und ich bin das garantiert nicht", winkte der Anführer der Schwingen Vadas Aussage ab. Anders Ashura, der gerne bestätigte, dass er seinen Gegenüber kannte. "Lauriam Ocytha, Mitglied der Schwarzen Hand und seit Jahren ein Dorn im Auge meiner Verbündeten. Wie trügerisch Berichte sein können, ich habe mir wirklich etwas anderes vorgestellt als das, was ich heute im Versteck gesehen hatte. Ich dachte ja, dass ich mich vorsichtig verhalten muss, aber das hat sich ja erledigt, ohne einen von zwei Geistern in der Nähe. Äußerst mutig, wenn man bedenkt, dass es Wachen in der Geisterwelt gab."
Vada wusste nicht, wer oder was die Verbündeten waren, von denen der Mann sprach - es wäre hilfreich, wenn Vada wüsste, mit welcher Organisation sie es hier zu tun hatten. Die Ignoranz, über den Tellerrand - außerhalb seiner Heimatstadt - zu sehen, stellte ihm nun ein Bein. Er wusste nicht, was für Gruppierungen außer der Hand noch so herumschwirrten. Doch Ashura konnte das ganze nicht wissen, weshalb Vada das Gespräch zwischen den zwei Männern mit einem kalten Blick, gepaart mit einem leichten Lächeln, verfolgte.

"Wie wäre es dann mal damit, dass du Klartext redest? Warum beschützt du mich, einen Feind? Käme es dir nicht recht, wenn uns etwas zustoßen würde?", sprach Lauriam, welcher aber von Ashura zügig gestoppt wurde. "Du sagtest "uns", aber das Problem betrifft lediglich dich, die beiden Dämonengeister und meine Seite. Wäre die Schwarze Hand daran interessiert da mit reingerissen zu werden, hätte sie schon längst andernorts handanlegen können. Nun, die jüngsten Ereignisse könnten daran vielleicht noch etwas verändern, aber der Status quo ist bisher ein anderer", erklärte Ashura, ehe er sich zu Vada wandte, "Weswegen ich mich freue, dass ihr hier seid. Jemanden, von dem ich mir etwas mehr Objektivität erhoffen kann. Es wäre mir nur recht, wenn wir dieses Gespräch zivilisiert zu Ende bringen können, ohne dass es zu Zwischenfällen kommt. Immerhin habe ich Sachen zu besprechen, die aus der Sicht der Schwarzen Hand und der Dunklen Schwingen von Interesse sein dürften. Darf ich hoffen, dass ihr bereit seid mit weniger Vorurteilen das was ich anzubieten habe zu beurteilen. Eurem Anführer traue ich das leider derzeit nicht zu."
Vadas Blick veränderte sich nicht - er sah auch nicht zu Lauriam hinüber, sondern hielt den Augenkontakt mit Ashura, während dieser gesprochen hatte. Er verstand die Aussage von dem Mann und auch die Grenze, die er versuchte zu ziehen. Was Vada als nächstes von sich gab und die klare Richtung, die er damit vorgab, könnte man auch als Verrat an Lauriam auslegen. Dennoch sah der Dunkelhaarige nur zwei Möglichkeiten: Diesen Schritt gehen oder das Gespräch abbrechen. Zweiteres war keine realistische Option.
"Das 'Problem' zwischen euch betrifft 'uns' [die Schwarze Hand] also nicht?", Vada wiederholte die Grenze, die Ashura zog, mit einem kalten Tonfall. Auch sein Lächeln war dabei gefallen. Doch während andere der Schwingen meinen würden, dass es sie sehr wohl betrifft, weil sie Freunde waren, vermittelte Vadas Aussage gepaart mit seinem Tonfall und seiner Mimik ein ganz anderes Bild: Würde das Problem zu groß werden, wäre es eine Option, Lauriam einfach zu opfern. Ashura und Vada wollten das selbe: Ein neutrales Gespräch zwischen zwei möglichen Geschäftspartnern.
Vadas leichtes und simples lächeln kehrte wieder zurück.
"Fahr fort", Vada griff zu seinem Kaffee.


@Tobi:

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"Mir persönlich ... wird er noch etwas antun. Da bin ich mir sicher. Ich war es immerhin der Ihn ins Gefängnis durch die Ordensanführerin brachte. Ich glaube kaum dass er das vergessen wird. Auch wenn wir uns dann bereits einmal die Bögen und Klingen kreuzten. Er wird es sicherlich darauf abgesehen haben mich am meisten zu verletzten. Und das kann er am besten ... wenn er meine Familie verletzt. Alle Personen hier... Alle Personen bei mir Zuhause. Nur einen an diese Person zu verlieren ... Nein. Das könnte ich nicht mehr ertragen", sprach Noire, die sich sicher war, dass Braig noch auf Rache aus war. Amen war noch bei Korina, aber seine Augen weiteten sich, als er das von Noire hörte. "..nein. Wird er nicht", flüsterte er, sodass es höchstens Korina gehörte hatte, die direkt neben ihm war. Amen fasste sich an den Kopf, er war wütend. Schließlich atmete er durch und half Korina auf.
Amen schloss sich Korina an, "Er wird weder dir noch den Schattenwölfen etwas antun."


@Soren: @Night Zap:

1 292

Donnerstag, 7. Oktober 2021, 20:16

Noire nannte mit ihr und Rhord ein paar Möglichkeiten, mit denen man sich Ayres nähern könnte, lange wird das aber wahrscheinlich nichts nützen, dazu ist diese Frau offenbar zu scharfsinnig. Dass es ein Problem damit gab, dass Bali Nergal vertraute war tatsächlich ein Problem und war auch etwas, was den Erddämon nicht loslassen wollte.

Darauf folgte ihre Erinnerung dazu, was sich damals beim Grab von Lauriams Eltern genauer abgespielt hatte. Siradda knirschte ihre Geisterzähnen zusammen, als sie die Geschehnisse auch selbst wieder vor Augen hatte. Damals wie jetzt konnte sie sich lediglich fragen, was ein Wesen dazu bringen konnte zu so einem bösartigen Etwas zu werden. Und dabei war das nicht einmal annähernd die Spitze des Eisberges. Rhord dagegen war einfach nur sprachlos. Seine Wut auf Braig wuchs, aber da war er klar nicht der einzige der hier Anwesenden. Die Sorge der Söldnerin war leider mehr als berechtigt, es war leicht vorstellbar, dass dieses Monster sich längst dazu Gedanken gemacht hat, wie er es ihr heimzahlt und er wird es sehr wahrscheinlich zehnfach zurückgeben. Doch Rhord stimmte bei den Worten der anderen mit ein:
"Solange ich in der Nähe bin, werde ich alles in meiner Macht stehende tun, damit das nicht wahr wird!"
Auch Miata wollte da für einen Moment motiviert mitreden, ehe ihr auffiel, dass sie wohl kaum jemanden bei so einem Problem helfen könnte, was sie bedrückt wieder nach unten schauen ließ.
Siradda sagte ebenfalls nichts dazu. Am liebsten wollte sie auch Noire aufmuntern, aber sie wollte lieber nichts versprechen, wo sie sich nicht sicher ist, ob sie es auch einhalten könnte. Noire ist über ihre Familie verwundbar und wie die Katzenwandlerin bereits andeutete, das weiß der Typ genauso sehr wie sie selbst.

Da es nun Korina aber hörbar wieder besser ging, war nun Barbara wieder an der Reihe und sie war entschlossen Wort zu halten.
"Was ich euch jetzt erzählen werde, erfuhr ich kurz nachdem ich meinen schwächlichen Fehler erkannte. Als... als dieses Ding begann mit seiner Beute zu spielen."

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Es war eine düstere Nacht und immer noch verwirrt über das plötzliche Chaos, das über sie hineinbrach - ihr Tochter eine Dämonin, ihr Mann ein dubioser Forscher und beide mit einem Mal weg - begann Barbara einen folgenschweren Fehler. Als sie realisierte, was der mysteriöse junge Mann mit "Es wird dir vorkommen, als wäre nie etwas gewesen." meinte, diese fabrizierte Lüge, versuchte sie von ihrem Stuhl aufzustehen, landete stattdessen aber mit ihren Knien auf dem Boden. Es wurde ihr verboten aufzustehen.

"D-du Monster... Was hast du... mit mir vor... Ich bin doch nur noch eine... einsame, machtlose Frau. Warum..."

Schadenfroh grinsend brach Braig in einem Lachen aus, als er das vor seinen Augen sah.
"Du darfst dich geehrt fühlen, denn du wirst nun eine ganz besondere Rolle in diesem Spiel einnehmen.", antwortete er bewusst kryptisch auf die Frage und bekam die erwartete Gegenfrage auch sofort zu hören.

"S-Spiel? Wie kann man sowas ein Spiel nennen?" Die beraubte Frau war entsetzt, ehe ihr ein Licht aufging. "Diese Feen... nein Teufel... Mein Mann warnte mich vor ihren "Streichen" und "Spielen"... scheiße..."
"Bingo! Da scheint ja doch etwas Verstand vorhanden zu sein. Es ist ein Spiel und dieses Land und diese Stadt sind das Spielfeld! Ein Krieg zweier Parteien, in die Wege geleitet unter anderem von den beiden Wesen, denen ich so viel zu verdanken habe! Ein Machtkampf in den Schatten, den keiner vor hat zu verlieren! Ich muss schon sagen, es ist eine unvergleichbare Freude dieses Meisterwerk verfeinern zu dürfen!" Der Bogenschütze war euphorisch, als er über den Spaß seines Lebens redete und ließ Barbara fassungslos.
"Ich... ich frage nochmal... was hast du Irrer mit mir vor? Was für eine Rolle?!"

Braig ging in die Hocke und legte eine Hand auf die Schulter der verfluchten Frau.
"Keine Bange, mal davon abgesehen, dass wir deinen Verstand in Splitter hauen werden wird dir nichts geschehen! Die jüngsten Entwicklungen fand ich so amüsant, dass ich entschieden hab einer der beiden Seiten einen kleinen Gefallen zu tun."
Barbara schwankte dazwischen dies zu verstehen und sich dann doch wieder zu fragen, ob er wirklich das meinte, was ihr vorschwebte. In ihr keimte Zorn auf.

"Meine Tochter... was mit ihr geschehen ist... Aber woher... Du..." Verzweifelt versuchte die Frau nach ihrem Peiniger zu greifen, sie bekam aber nicht einmal ihre Hände gehoben. "Das warst doch d-" In diesem Moment wurde ihr einmal kräftig auf die Schulter geklatscht. "Na, na, keine voreilige Schlüsse ziehen!" Die Frau musste ihre Zähne zusammenbeißen vor Wut, als sie Braig ins Gesicht sah. "Was mit Goldherzchen geschehen ist geht nicht auf meine Kappe. Wie gesagt, ein Krieg der Schatten zwischen zwei starken Willen. Und einer von ihnen, so erkannte ich, begann ein wachsendes Interesse an deiner Tochter zu haben. Ich war fasziniert davon wie es sich ausspielen würde und ich muss sagen, das Verstecken und Warten hat sich gelohnt!"
In diesem Moment spuckte Barbara voller Abscheu ihrem Peiniger ins Gesicht. Zu verlieren hatte sie eh nichts mehr. Braig schreckte vor Ekel ein paar Schritte zurück und wischte sich mit der Hand durchs Gesicht.
"Du sollst verdammt sein! Ich werde es nicht sein... aber eines Tages... Jemand der sich so sehr am Leid anderer ergötzt soll hat nichts anderes als das schlimmst-mögliche Ende verdient! " Wehrhaft wie sich Barbara gab, sah sie die Konsequenzen schon kommen. Ein Tritt ins Gesicht? Wird er sie zwingen irgendwas Schreckliches zu tun? Was es auch sein sollte, das war es ihr Wert und sie schaute erwartend zu Braig hoch. Dieser schaute auch zuerst grimmig, wechselte dann jedoch zu seinem gewohnten bösartigen Grinsen... und begann einmal wieder zu lachen.

"Na endlich kommt etwas Leben in die Bude! Und, hat das eben gut getan?" Verwirrt bekam Barbara in den ersten Sekunden nach der Frage keinen Ton heraus. "Macht dir angespuckt zu werden etwa Spaß? Wie krank bist du eigentlich?" Die Frau biss sich noch einmal die Zähne zusammen, ehe sie Braigs Frage beantwortete. "Oh, ich fühle mich großartig und ich würde mich noch großartiger fühlen deinen Schädel einschlagen zu dürfen! Nein... das wäre ein zu schneller Tod..."
Ihr kamen dutzende Ideen in den Sinn, mit denen sie ihren Frust an diesem Monster auslassen wollen würde. Zufrieden grinsend sah der Bogenschütze nun sich selbst an der Reihe um die Frage seines Opfers zu beantworten. "Du unterliegst einem Irrtum. Weißt du... als "Ziehkind" und Schüler zweier Teufel lernt man halt andere Facetten des Lebens zu schätzen und zu lieben. Und worin ich mich vernarrt habe ist es Menschen dabei zuzusehen, wie ihre dunkelste Natur hervorbricht und das was darauf folgt. Es gibt nur wenige Ausnahmen auf dieser Welt, aber ich bin davon überzeugt, dass in so gut wie jedem Menschen etwas Bösartiges lauert... wobei böse alleine zum Umschreiben dem nicht gerecht wird, aber zurück zum Thema: In manchen Fällen kommt dieses Böse von ganz allein ans Tageslicht, anderen muss man dagegen erst die Mauern, hinter denen sie es weggeschlossen haben, niederreißen!"

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Donnerstag, 7. Oktober 2021, 20:16

Barbara schluckte als sie einen Einblick in die Psyche ihres Peinigers bekam.
"M-Mauern?", war das einzige was sie herausbekam.
"Wertvorstellungen, Liebe, das Streben nach Macht und Geld, Familie, ein Glaube mit und ohne Gott und vieles, vieles mehr. Es gibt so vieles, woran ein Mensch festhalten kann und desto wichtiger es ihm ist, desto stärker ist die Reaktion wenn es zum Greifen nahe ist, in Gefahr gerät oder sogar verloren geht."
Der Atem der gepeinigten Frau wurde schwerer. Sie begann zu verstehen worauf dieser Mann hinaus wollte - und wie viel mehr er damit im selben Zeug andeutete. Sie selbst...
"Ahh... ich sehe schon, du verstehst so langsam. Dein flüchtiger Mann wird dir mehr als nur einmal vor den Gefahren vor Interaktionen mit Feen gewarnt haben, aber in dem Moment wo dir das wichtigste mit einem Mal genommen war, war an diese Warnungen nicht mehr zu denken. Getrieben von deiner Sehnsucht nach deiner Familie hast du dich in einen Handel einlullen lassen, dem du sonst nie zugestimmt hättest. Das alleine war ja schon ein wunderbarer Anblick für mich, aber eben gerade hattest du Gedanken, die du - so wette ich - nie zuvor in deinem Leben gehabt hattest."
Was Braig sagte war hart, aber Barbara konnte nicht sagen, dass er log oder sie falsch einschätzte. Eine Närrin war sie, die in ihrer Verzweiflung nach jeden Faden an Hoffnung griff, der sich ihr zeigte.
"Und wo soll das bei dir etwas böses sein?! Du solltest bestraft werden für das, was du getan hast, ob nun direkt oder indirekt. Daran ist nichts falsches!"

"Das ist wohl wahr, aber die Wege mit denen du das Ziel erreichen wollen würdest könnten dies sehr wohl sein. Was glaubst du wie viele Seelen wie deine sich an Organisationen wie die Schwarze Hand wenden, die sich wiederum einen Scheiß darum scheren wie das Ziel erreicht wird?" Ein Treffer ins Schwarze. Auch wenn es offensichtlich war, dass sie es in ihrer Situation nicht schaffen könnte, jemand anderes damit zu beauftragen diesen Mann loszuwerden, klang die Idee für einen Moment nicht schlecht in ihrem Kopf. Sie verlor die Kraft sich aufzustemmen.

"Und so ist es auch mit den zwei Willen, die in dieser Stadt aufeinandertreffen.
Auf beiden Seiten Ziele, die an sich nichts Bösartiges an sich haben, aber die Wege? Nun, dir brauche ich wohl nichts weiteres erklären, hm?
" Am Boden liegend kamen der Frau die Tränen.
"Ein wirklich unterhaltsames Nebenprojekt. Ich hoffe die Auflösung lässt nicht mehr allzu lange auf sich warten. Es wäre eine Schande, wenn hier alles den Bach runtergeht, ehe es dazu kommen konnte!"

Die bis eben noch kraftlose Frau schreckte auf, nur um im nächsten Moment durch Gravitationsmagie wieder heruntergedrückt zu werden. "Was... hast du... gerade... gesagt?"
Mit aller Kraft schaute sie nach oben, Braig ins Gesicht, der diabolischer und angsteinflößender als zuvor grinste. "Hoppla, da hab ich mich wohl zu sehr gehen lassen! Da lasse ich auf einmal durchblicken, dass da noch etwas viel größeres in der Mache ist! Ich Dussel." Es war Absicht, das war an seinem Tonfall sofort zu erkennen. Warum auch immer, dieser Braig versuchte nicht einmal so zu tun, als wäre das unabsichtlich gewesen. Er ging wieder wie zuvor in die Hocke, diesmal darauf achtend, dass Barbaras Kopf schön unten bleibt.

"Und ich garantiere dir, sobald ich damit fertig bin wird diese Welt weitaus interessanter sein! Eine Welt, in der wir Menschen zum Extremen gezwungen werden, um all das was ihnen wichtig ist zu beschützen... und wenn heutzutage selbstverständliche Ideale geopfert werden müssen, dann ist dem halt so!"
Barbara begann mit aller Kraft gegen die Gravitationsmagie anzukämpfen. Ihr geklauter Wille hinderte sie nicht mehr so sehr war ihr Entschluss gefestigt sofort etwas zu unternehmen. Ihr Herz raste vor Angst und Furcht, als sie sich vorstellte wie dieser Mann seine ideale Welt in die Tat umsetzen würde... und sowas wie es in diesem Land geschieht nur als ein Nebenprojekt betitelt.
"Diese Stadt. Die Welten. Ich will alles im Fegefeuer der Menschlichkeit lodern sehen!" Sein bösartiges Lachen erreichte seine Höchstform, während sich Barbara weiter gegenstemmte und ein Messer aus Dunkelheit in einer ihrer Hände formte. Sie versuchte dieses in Braig hinein zu rammen, dieser hielt den Versuch aber mühelos auf, indem er ihr Handgelenk griff. "Warum?! Warum erzählst du Dämon mir all das? Was versprichst du dir davon?" Sein Lachen stoppte. "Na, das ist doch deine Rolle in diesem Spiel! Dieses Gespräch, welches wir hatten, ist ein Bonus für diejenigen, die es schaffen sollten deinen Geist komplett repariert zu bekommen und sogar das Hindernis überwunden bekommen, was just in diesem Moment mittels eines Feenzaubers vorbereitet wird. Die Anzahl derer, die dadurch kommen könnten ist so gering, mir selbst ist nur eine einzige bekannt, die das bewerkstelligen könnte und meinem aktuellen Informationen nach sehe ich nicht warum sie je hierher kommen sollte... oder vielleicht doch? Perfekte Pläne sind ohnehin langweilig, das bisschen Nervenkitzel, ob jemand fähiges rechtzeitig hier aufschlägt... wer weiß vielleicht machen ein paar Helden es nochmal richtig spannend!"

Kurz nachdem Braig diesen letzten Monolog gehalten hatte, wurde Barbara auf einmal ganz schummrig. "Was... geschieht mit mir...", keuchte sie angestrengt, als zur selben Zeit Braigs Graviationsmagie endete. Der Anwender ist bereits wieder aufgestanden und schaute nur noch auf Barbara herab. "Für dich ist nun Schlafenszeit. Ich habe alles erzählt, was ich dir eintrichtern wollte und damit ist alles zur Vorbereitung deiner Rolle getan. Sobald du aufwachst wird dein Verstand einem Splitterhaufen ähneln und nur der Tod desjenigen, der deinen Namen behalten wird oder das Auftauchen von jemanden, der dich wenn auch nur kurzfristig heilen kann, wird etwas daran ändern können."
Sie schaffte es einfach nicht dagegen anzukämpfen. Dieses Gefühl wurde schlimmer und schlimmer und mit der Zeit wurde ihr langsam schwarz vor Augen.
"Nein... ich... will... n..."
"Ich wünsche dir eine gute Nacht!"

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Am Ende ihrer Erzählung angekommen war Barbaras Körperhaltung bereits schwächer geworden. Es war ihr anzusehen, dass sie nicht mehr lange durchhalten würde.

Rhord, Miata und Siradda blieben ruhig. Nicht weil es sie nicht kümmerte, sondern weil vieles von dieser Geschichte sich in sie hineingebohrt hatte. Das galt für Miata weniger als für die anderen beiden. Rhord, der sich an die Schwarze Hand gewendet hatte, als diese ihm ein Angebot machte - welches er annahm um sein Ziel zu erreichen. Er fühlte sich zuvor bereits schuldig, doch zu hören wie leicht es in den Augen von Menschen wie Braig ist andere Menschen zu solchen Entscheidungen zu treiben... es lief ihm ein Schauer über den Rücken. In gewisser Weise war er ein ebenso großer Narr gewesen wie die ausgetrickste Barbara.

Siradda dagegen musste an das viele Jahre zurückliegende Attentat auf ihre Geisterschwester - welches auch ihr gegolten hätte - zurückdenken. Das berauschende Gefühl, als sie den Kopf des Angreifers an der Zellwand zermatschte... Die Jahre zuvor hatten sie abstumpfen lassen, aber es war dieser eine Moment des Machtgefühls, der sie zu so viel mehr leid verleiten ließ. In ihrem darauffolgenden Streben warf sie mehr und mehr ihrer Menschlichkeit weg, nur um mehr aus ihrer Macht ziehen zu können. Wie sehr sich Braigs Worte auf andere anwenden ließen konnte sie nicht beurteilen, aber für sie selbst entsprach es der Wahrheit.

Was die drei aber alle miteinander verband war die Furcht vor dem, was Braig angekündigt hatte. Es war ein furchtbares Omen. Das "wie" war zwar auch noch eine Frage, aber würde er sowas ankündigen ohne einen Plan dafür zu haben? Eines stand in jedem Fall fest, desto eher dieses Monster gestoppt wird, desto besser. Das galt nun nicht mehr nur für sie allein. Nicht bei einer solchen Drohung.

Was aber auch fest stand war, dass die Frau, die die von Braig vorgegebene Rolle erfüllt hatte, am Ende ihrer Kräfte war. Es würde nicht mehr lange dauern.



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Lauriam hatte es sich bereits denken können, dass Vada nach den Worten von Ashura erstmal hören wollen würde, was dieser zu bereden hätte. Ein logischer Schritt, aber deswegen musste es Lauriam noch nicht sofort gefallen. Für den Moment gab er nach, mischte sich also fürs erste nicht weiter ein - anders würde er sich wohl nichts als Nachteile einhandeln - und ließ den Teufel reden.

"Es freut mich dies zu hören und ich komme daher auch sofort zum Punkt: Unsere Ziele, so denke ich, überschneiden sich an zwei Stellen: Erstens, mit der Situation in der Stadt fertig werden. Ihr seid bereits so weit gegangen, dass ihr diesen Keidein aus dem Weg geräumt habt, daher gehe ich stark davon aus, dass ihr euch bereits bewusst seid, dass in dieser Stadt einiges nicht mit rechten Dingen zu geht. Selbst ein Teil der Stadtwache ist einem von euch bereits aufgelauert. Jemand möchte euch loswerden und ich gehe jede Wette ein, dass es sich hierbei um denselben Feind handelt, der auch mir das Leben schwer gemacht hat."
Bereits hier kam Lauriam etwas merkwürdig vor und er wartete auch nicht damit es anzusprechen:
"Hat dieser jemand auch einen Namen?"
Ashura seufzte auf diese Frage.
"Rail Chavallon, der Mann von dem ich ausgehe, dass er euch hierher bestellt hat. Da ihr euch gegen Keidein gestellt habt hoffe ich, dass ihr die Möglichkeit, dass er euer Feind ist, bereits berücksichtigt habt. Habe ich was das angeht recht?" Lauriam nickte zustimmend.

"Wobei ich mich immer noch frage, warum er uns überhaupt hierhergeholt hat, wenn wir ihm dann doch nur ein Dorn im Auge sind. Als möglich wird es ein wenig gesehen, überzeugt bin ich davon jedenfalls noch nicht." Der Teufel schmunzelte leicht.
"Einerseits wird er auf jeden Fall darauf gehofft haben mir meinen Angriffsversuch heimzuzahlen. Eines der Attentate, das wo er in seinem eigenen Anwesen angegriffen wurde, habe ich veranlasst." Lauriam erinnerte sich, es war Teil der Informationen, die sie anfangs bekommen hatten. Bei den anderen kam letzten Endes niemand zu Schaden. Nur bei dem einen nicht, dort gab es mehrere Tote. Dass jemand so kaltblütiges wie Ashura dahintersteckte, das war der Spezialagent bereit zu glauben.
"Andererseits kann ich mir gut vorstellen, dass er euch loswerden wollte, ehe es der Schwarzen Hand bekannt wird, dass er gegen sie arbeitet. Ihr habt in mindestens zwei Fällen hochkarätige Ziele getötet. Er wird euch daher als eine Bedrohung wahrgenommen haben, die die Hand gegen ihn entsenden könnte. Ich weiß nicht was genau die Absprachen waren, aber wie auch immer sie waren, er hat die Situation, euch, somit bisher besser unter Kontrolle gehabt."

Etwas verwunderte Lauriam an dieser Stelle:
"Du gehst davon aus, dass Rail vorhergesehen hat, dass seine Handlungen bekannt werden? Wie das?"
"Seine aktuellen Aktionen deuten für mich darauf hin, dass er am Ende seiner Vorbereitungen ist. Was genau sein Plan ist kann ich nicht sagen, aber ich gehe davon aus, dass bereits am morgigen Tage alles entschieden sein wird. Sollte er vorhaben die Macht an sich zu reißen, wird er danach ein leichtes Spiel haben euch einzusacken, wird aber zugleich auf kurz oder lang auch der Schwarzen Hand als Feind bekannt werden."
Der Teufel nahm einen Schluck seines Getränks.

Lauriam ahnte bereits worauf das hinauslaufen würde, doch da Ashura hauptsächlich mit Vada reden wollte überließ er alles weitere fürs erste dem Angeborenen. Sich einmischen kann er später zur Not immer noch.

Night Zap

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Sonntag, 17. Oktober 2021, 12:59

Es lief Korina eiskalt den Rücken runter, als sie Barbara zuhörte. Am Leiden anderer fand Braig nur Unterhaltung. Zur Hölle, selbst wenn man ihn zu Tode folterte, würde ihn das wohl glücklich machen, weil es aus Hass auf ihn geschehen würde und seine Sicht auf die Moral der Menschen damit bestätigt wäre. Einfach nur, um den bestehenden Konflikt in Alveheim "interessanter" zu machen, tat er Barbara das alles an.
Aber dieser Konflikt war erst der Anfang. Er wollte die ganze Welt, die ganze Menschheit brennen sehen. Korina hatte Geschichten gehört, die so klangen. Über den Beginn des Krieges der Verheerung. Der Blitzbringer, bekannt als König der Dämonen, hatte all jene, die ihre Menschlichkeit aufgegeben haben, unter einem Banner der Überlegenheit geeint. Sie waren nicht menschlich, weil sie besser waren als Menschen. Es war ihr Recht, die unterlegene Spezies zu vernichten und zu versklaven. Und Braig klang genauso wie diese Leute. Weil er die "Wahrheit" erkannt hatte, dass Menschen von Grund auf Böse seien und das Gute nur eine Fassade, war es sein Recht, andere für seinen Vorteil und sein Vergnügen zu peinigen.

Ihre geballten Fäuste zitterten. Sie hatte schon häufig Mordlust gespürt, auf die Leute die sie hasste. Séamus, der sie in ihren zwei Jahren auf der Flucht ununterbrochen verfolgt hatte. Markus, der für das ganze Verantworlich war. Aoife und ihre Sippe, die von den Fakten her vielleicht nicht so "schuldig" waren wie die vorhergenannten, aber bei denen Korina schon dachte, dass die Welt ohne sie besser dran wäre. Aber ihr Hass auf Braig fühlte sich stumpfer an. Stumpf, so konnte sie sich auch selbst gut beschreiben. Sie hatte so viele Untaten begangen zu ihrem eigenen Schutz, aber sie hatte es nie genossen wie Braig es würde. Sie war einfach abgestumpft, tötete kalt, um zu überleben. Sie wollte sich nicht damit trösten, dass sie in irgendeiner weise besser sei als Braig, nur weil sie es nicht genoss. Aber letzten Endes war sie auch böse, genau wie er, sie lebte, weil andere gestorben waren. Ihr Hass auf ihn war nicht brennend und heiß und schneident wie ihr Hass auf andere. Ihr Hass war stumpf, wie eine Reflektion in einem vergilbten Spiegel.


Die Erzählung war zuende. Barbara fehlte wohl sogar die Kraft, um sich zu verabschieden, sie lag nur erschöpft in ihrem Bett, während das Kartenhaus, das Siradda in ihrem Kopf aufgebaut hatte, in sich zusammenfiel. Alle waren noch baff von dem Horror, und das Schweigen fühlte sich an, als würde es zehn Tage dauern. Aber schließlich brach Korina die Stille.
"Lebewohl, Barbara."
Sie tat einen Schritt zurück. "Diese Dinge, die Braig gesagt hat, über die neue Welt, die er erschaffen will... das war doch bestimmt nicht nur großes Gerede, oder? Das klingt in etwa so... wie das was Kemet und Dashret immer sagen. Wie sie wissen wollen, wie jeder eine neue Welt nach ihren Wünschen gestalten würde. Glaubt ihr, die wissen was davon? Von irgendeiner Verschwörung?" Ihr erster Gedanke war, dass Markus damit in Verbindung stand, weil ja auch er irgendeinen großen Plan hatte. Aber nein, das klang nicht nach ihm. Mit seiner Sekte suchte er nach Kontrolle, er wollte Macht über die Menschen. Leute, die zu ihrem Schutz alles opferten und dabei "seine" Welt zerstörten, passten da nicht rein.

1 295

Samstag, 30. Oktober 2021, 17:24

Nachdem Mizuki mit ihrer Erzählung fertig war, schien Stille in dem Krankenzimmer eingekehrt zu sein und so in etwa hatte sie das schon ein wenig erwartet, jedoch nicht wie gefasst Nergal diese Infos aufnahm. Er wäre sicherlich geschockter gewesen wenn er nicht schon vorher dieses Handeln seltsamer fand. Das war es aber auch. "Erstaunlich gefasste Haltung. Als man mir darüber erzählt hatte meinte ich als erstes man wollte mich auf dem Arm nehmen als man sagte Drachen und Dämonen würden in Koexistenz leben, gar kontrolliert werden." Zareb hingegen verfiel ein wenig in Selbstmonolog - jedoch wandte er sich dann erneut an sie, wollte das Symbol nochmal sehen, was sie kurzerhand mit ihrer freien Hand nochmal vorzeigte, während sie nach einem weiteren Zug und ausatmen aus dem Fenster gespannt auf eine Reaktion wartete. Und die war überraschend genug dass sie sogar die Mine verzog. Der Urwald von Ghiseis. Etwas, was sie nur zu gerne weiter gab, aber hörte erstmal den Erzählungen zu, die dann letztendlich erstmal bestätigten dass es sehr wohl in das Muster passen könnte. Dass sie nachdenklich wurde konnte man erkennen da sie ihre Pfeife antippte während sie einige Überlegungen begann, Zeit eingerechnet und was er über den Urwald so sprach. Es ist auf jeden Fall eine Fährte die sie nicht ignorieren sollte. "Ich werde meinen Vorgesetzten darüber noch Bericht erstatten nur weiß ich noch nicht wie schnell Sie jemand oder mehrere Agenten aussenden können. Aber Ghiseis ..." sie war erneut etwas abgelenkt, aber fasste innerlich bereits eine Mitteilung an die sie weiterreichen könnte. "Über diesen Hinweis könnte ich nicht dankbarer sein aber wenn ich nochmal auf unsere aktuelle Lage zurückverweisen kann haben wir sicherlich andere Probleme die wir zuerst überstehen sollten." - dabei lenkte Sie das Thema wieder zum hier und jetzt zurück. "Ich habe euch hiermit alles, was ich weiß und sagen kann nun preisgegeben, was uns nun zu der Frage bringt: Wie gehen wir weiter vor? Egal ob Ouroboros hier seine Finger im Spiel hat oder nicht, dass hier sehr bald die Hölle ausbricht ist so gut wie sicher. Und das wir zwei zumindest zusammenarbeiten könnten um das ganze hier gemeinsam besser aufräumen zu können wäre auch ein wunderer Start uns etwas besser kennenzulernen wenn wir nun schon gemeinsame Ziele haben, nicht?" - richtete sie an Zareb, während die generelle Frage mehr an Nergal gerichtet war.

@Tobi:

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Noire hörte Barbara still ihrer Erzählung zu und wurde immer entsetzter je weiter diese Erzählung ging bis hin zu fürchterlichen Abscheu und Hass gegenüber Braig. Es war schon immer ein gewisser Hass gegenüber Braig tief in ihren Herzen mittlerweile verankert aber diese Erzählung lies diesen Hass wahrlich weiter keimen. Ob gewollt oder nicht, Braigs Plan ging bei Noire in gewisser Weise auf, denn sie selbst konnte nicht glauben wie unglaublich erzürnt sie innerlich war. Zumindest soweit sie sich noch emotionsmäßig kontrollieren konnte. Hätte sie ein Ziel vor Augen gehabt, sie wäre direkt rausgestürmt und hätte Braig auf das aller letzte hin gejagt bis ans Ende - Entweder Sie oder Er am Ende des Lebens. Tod. Das gepaart mit ihrer aktuellen Instabilität durch die vergangenen zwei Wochen war genug dass sie nur noch ein Ziel hatte: Das zu stoppen und Ihn ein für alle Mal vor jedem zu bewahren. Die Erzählung war zu Ende und Noire konnte nur starrend auf Barbara achten, die langsam aber sicher den Kampf verlor und wieder zurück in Ihren Tiefschlaf gezerrt wird durch den "Fluch" der auf Sie liegt. "Eure Erzählung wird nicht umsonst gewesen bleiben... Wir werden diesen Fluch brechen und wenn es passiert ... erinnert euch ans uns. Aber ... ich brauche erstmal frische Luft." - komplett vernarrt verließ sie das Haus über das Fenster statt den Vorraum, wo die anderen beiden "Manipulierten" standen und sollte sich weiter vom Haus entfernen - sie nutzte eine nahegelegene Kiste um auf das Dach zu springen, was Scarlet natürlich mitbekam als Sie die Katzenwandlerin sah, doch auf dem Dach stoppte Sie. Nicht freiwillig jedoch. Nyx hatte die Teilkontrolle übernommen und stoppte Noire. "Versuch es erst gar nicht. Ich weiß genau was du vorhattest, auch wenn du es nicht ausgesprochen hattest." "Warum?! Dieses Ekel zerstört LEBEN. Mit jeder Minute in die er frei sich bewegen kann!" "Und wo bitteschön möchtest du anfangen? Er kann ÜBERALL sein. Sicherlich hier in der Stadt, das wird er sich kaum entgehen lassen aber WO bitteschön soll er denn genau sein. Außerdem denk an die anderen! DU wirst kaum ALLEINE etwas gegen Ihn ausrichten können, geschweige denn seine Begleiter sobald sich diese einmischen! Meinst du wir hätten eine Chance gegen zwei Teufel dieses Kalibers?! Das wäre ein Himmelfahrtskommando! Spiel Ihnen doch nicht noch in die Hände du junges, dummes Ding! Sie kein Narr wie ich es war!" - dass Noire sich gegen die Kontrolle - wenn auch nicht komplett - wehrte sah man, aber Nyx gab ihr versprechen sie - wenn es die Situation nicht absolut anders zulässt - nie komplett zu übernehmen. Sie würde dieses Versprechen Amen gegenüber halten. "Und das nützt mir bitteschön was?! Die anderen glauben mir doch eh kein Wort! Ich kann das Gefühl nicht loswerden dass Nergal NICHT zu diesem Ekel wie Braig gehören kann! ICH WEIGERE MICH! Und wenn ich alleine zum Krankenhaus gehe und das von dem Mann selbst konfrontiert herausfinden muss!" "Das kannst du immer noch ABER NICHT ALLEINE! Möchtest du die anderen, deine Schwestern und Brüder wirklich so hintergehen? Ist es üblich seine Geschwister so zu behandeln bei euch zuhause? Haben dich Rouge und Blanc wirklich so erzogen so ein egoistisches, emotionales Kleinkind zu sein? Wo ist die rational logisch denkende kleine Tochter der zwei Söldnerveteranen, huh? Was würdest du tun wenn du Leo hier und jetzt begegnest und er dich so sieht? Was würde er wohl von dir nun halten? Reiße dich gefälligst am Riemen und DENK NACH. Dass du so reagierst genau das will Braig provozieren und du MACHST ES EINFACH!"

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Raisen

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Sonntag, 7. November 2021, 09:14

Barbara erzählte den Schwingen die komplette Geschichte - was alles passiert ist und was Braig ihr angetan hatte. Wut war kein Ausdruck, den Amen in sich spürte, sondern Hass gepaart mit Ekel. Dennoch konnte er Braig nicht als Hauptakteur des Ganzen sehen. Es wirkte eher so als wäre dieser selbst auch nur ein jämmerliches Insekt, das von jemand anderes gelenkt wird und sich daran ergötzt. Der Weißhaarige atmete durch. "Seia, wir werden ihn finden und stoppen", versicherte Amen der Angeborenen, die sich ebenfalls im Raum befindet. Von allen hier war sie es, die von Braig direkt in die Hölle geworfen wurde. Was Amen nicht sehen konnte, waren die Tränen, die Seia still vergoss, als Barbara ihre Geschichte erzählte. "...ich- ich weiß. Danke, Amen", antwortete sie.

Noire verließ das Gebäude nach Barbaras Erzählung. Amen konnte sich schon denken, was sie vorhatte, aber er vertraute Nyx genug, dass sie seine Schwester stoppte. Die Geister, mit Ausnahme von Seia, warteten alle außerhalb des Gebäudes. Sie konnten sehen, dass Noire das Gebäude verlassen hatte und mit Nyx sprach. Es wirkte aus der Ferne etwas hitzig, aber was gesagt wurde, konnte keiner verstehen.

"Atmet durch", Amen ergriff das Wort. "Was dir geschehen ist, kann keiner wieder gut machen", der Junge sprach zuerst zu Barbara, "Ich hoffe, dass du wenigstens nun deinen Frieden findest." Dann wandte sich der Weißhaarige von ihr ab und sprach zu den noch anwesenden Schwingen - Korina, Rhord, Miata und Siradda. "Versteht mich nicht falsch, Braig wird büßen, aber verliert euch nicht darin. Braig ist nur Teil von dem ganzen Geschwür. Beruhigt euch, wir haben noch einiges vor." Nach den ganzen Geschichten, die hier offenbart wurden, klang die Aussage von Amen etwas kalt. Doch wusste er selbst genau, wie gefährlich ziellose Wut war.

Nach diesen Worten trat Amen zur Tür, "Ich sehe mal nach Noire." Wenn keiner mehr etwas in seine Richtung sagte, würde er das Gebäude verlassen.

@Night Zap: @Tobi:

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"Es freut mich dies zu hören und ich komme daher auch sofort zum Punkt: Unsere Ziele, so denke ich, überschneiden sich an zwei Stellen: Erstens, mit der Situation in der Stadt fertig werden. Ihr seid bereits so weit gegangen, dass ihr diesen Keidein aus dem Weg geräumt habt, daher gehe ich stark davon aus, dass ihr euch bereits bewusst seid, dass in dieser Stadt einiges nicht mit rechten Dingen zu geht. Selbst ein Teil der Stadtwache ist einem von euch bereits aufgelauert. Jemand möchte euch loswerden und ich gehe jede Wette ein, dass es sich hierbei um denselben Feind handelt, der auch mir das Leben schwer gemacht hat.", erklärte Ashura und Vada hörte aufmerksam zu. Sowohl Vada als auch Lauriam vermuteten wohl bereits, wen ihr Gegenüber meinte, aber Lauriam fragte dennoch nach, um sicher zu gehen. "Rail Chavallon, der Mann von dem ich ausgehe, dass er euch hierher bestellt hat. Da ihr euch gegen Keidein gestellt habt hoffe ich, dass ihr die Möglichkeit, dass er euer Feind ist, bereits berücksichtigt habt. Habe ich was das angeht recht?"

Der Anführer der Schwingen fragte sich, warum sie von Rail überhaupt herbestellt wurden, was Ashura mit zwei Ideen beantwortete: Rail wird darauf spekuliert haben, dass die Schwingen den Attentäter - zumindest in einem Fall, Ashura - finden und sich die beiden Gruppierungen gegenseitig ausschalten. Andererseits wird er die Schwingen selbst unfähig machen wollen, da sie eine Bedrohung sind.

"Du gehst davon aus, dass Rail vorhergesehen hat, dass seine Handlungen bekannt werden? Wie das?", Lauriam war verwundert, während Vada andere Ideen zu dem ganzen hatte. Er ließ Ashura aber ausreden. "Seine aktuellen Aktionen deuten für mich darauf hin, dass er am Ende seiner Vorbereitungen ist. Was genau sein Plan ist kann ich nicht sagen, aber ich gehe davon aus, dass bereits am morgigen Tage alles entschieden sein wird. Sollte er vorhaben die Macht an sich zu reißen, wird er danach ein leichtes Spiel haben euch einzusacken, wird aber zugleich auf kurz oder lang auch der Schwarzen Hand als Feind bekannt werden."

"Ich sehe zwei Ziele dahinter, warum wir von ihm [Rail] hergeholt wurden: Ich vermute die Anschläge - mit Ausnahme des einen von dir - waren selbst Inszeniert. Er wusste, dass es eine Partei in der Stadt gibt, die ihn wirklich tot sehen will. Ob er weiß, dass du das bist, kann ich nicht sagen. Vielleicht. Ich vermute aber nicht, da er uns dann direktere Hinweise gegeben hätte, wer hinter den Anschlägen stecken könnte, statt uns auf die restlichen Ratsmitglieder zu hetzen - Ziel eins von Rail war es, herauszufinden wer diese Partei war und sie zu beseitigen. Er hatte also nicht gelogen, er wollte, dass wir herausfinden, wer hinter dem Attentat steckte und ihn ausschalten." Vada legte eine kurze Pause ein, damit Ashura und Lauriam folgen konnten, "Sein zweites Ziel ist es, uns als die Schuldigen auszuliefern, nachdem wir Ziel eins erfüllt haben. Die Attentäter wären höchstwahrscheinlich tot und die Spezialeinheit der Schwarzen Hand sperrt er auf ewig weg. Dadurch zeigt er der Hand, dass sie hier in der Stadt nichts zu suchen haben und den Bewohnern zeigt er, wie verlässlich er ist. Wenn er sich dann öffentlich keinen Fehler erlaubt, kann er damit sehr viel Macht im Rat gewinnen - wenn nicht sogar die Stadt indirekt übernehmen."

"Dadurch kann er sein eigentliches Ziel ungestört durchführen. Was auch immer es ist, dass er im Hintergrund plant", Vada sprach es nicht aus, aber er dachte hierbei an gewisse Experimente mit Dämonen und was auch immer es mit diesem schwarzen Pulver auf sich hatte. Drogen, Waffen, wer weiß? "Isoliert betrachtet, denke ich, dass das seine Gedanken waren, als er uns hergeholt hat."
"Ich komme des Weiteren auf den selben Gedanken wie Ashura. Rail hat nicht vorhergesehen, dass seine Aktionen bekannt werden - er ist an einem Punkt angelangt, an dem es ihm schlichtweg egal ist, ob wir es wissen oder nicht, da wir aus seiner Sicht nichts mehr dagegen tun können."

"Die Frage ist nun, was tun wir dagegen, Ashura?", Vada sah Ashura scharf an, da er wusste, dass dieser bereits etwas geplant hatte. Er nahm einen Schluck seines Kaffees.


@Tobi:

1 297

Samstag, 13. November 2021, 21:41

Korina war die erste, die sich von Barbara verabschiedete. Diese hatte sich bereits hingelegt, lächelte nur noch leicht, während sich ihr Verstand wieder vernebelte. Die Abwehr dagegen nicht mehr wirksam schien der Prozess schnell zu geschehen. Nach einem Schritt zurück begann sie zu mutmaßen, dass das, wovon Dashret und Kemet gerne sprächen das ist, worüber auch Braig zu fantasieren scheint.

"Ich schätze man könnte die zumindest mal danach fragen, was sie denken. Ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendwer außer Braig sich so eine Welt wünschen würde..." Siradda seufzte leise, als sie die Naivität von Miata mitbekam, für einen Moment vergessend, dass dieses Mädchen hörte, was sie hörte. Da konnte ihr Seufzer noch so leise sein. "Wenn du es besser weißt, sag es einfach, Siradda!", entgegnete sie genervt zum Dämonengeist. "Die Ausmaße von Braigs Wahnsinn scheinen eine Nummer für sich zu sein, aber es gibt genug Wahnsinnige auf dieser Welt, die seinen Ideen gar nicht so abgeneigt wären."

Die Zeichnerin biss ihre Zähne zusammen, als sie dies hörte. Der Frust machte sich aber nicht nur in ihr breit, sondern war auch schon am ausbrechen bei Noire. Sie schaffte es nur noch sich zu verabschieden und dann raus zu rennen, wahrscheinlich um sich Luft zu machen. Amen bemerkte dies, doch ehe er ihr hinterherjagte zeigte er sein Mitleid für Barbaras Situation und riet dazu ruhig zu bleiben. Das war eine gute Idee, denn man konnte gut erkennen, dass auch Rhord angespannt war. Er kochte innerlich vor Wut, als er mit ansah wie diese Frau vor seinen Augen dem Wahnsinn verfiel.
Wut war aber nicht alles was ihn in seinem Kopf durchging. Er schaute hin und her, aber er schien nicht wirklich nach etwas zu suchen. Zumindest nichts physisch Anwesendes.

"Rhord, könnte es sein, dass du das Problem verstanden hast?", fragte Siradda, was Miata an den Erddämon weitergab. Er zitterte und musste einmal tief Luft holen, um sich zumindest ein bisschen wieder zu erholen.
"Ich... ich denke nicht... Ich denke nicht, dass Barbara ihren Frieden haben wird. Braig... oder wer auch immer sie so zurichten kann, kann genauso gut sie auch wieder verändern. Dasselbe gilt für die anderen Opfer dieses Mistkerls... Aus Braigs Sicht haben sie alle ihre "Rolle" erfüllt. Er braucht sie nicht mehr." Miata verstand worauf er hinauswollte, aber sie verstand nicht, was er tun wollte.

"Was hast du vor? Dieses Monster wird wohl kaum sie von sich aus frei lassen und wer weiß wann wir... ihr ihn töten werdet!" Sie schreckte einen Schritt von Rhord zurück, als sie auf die wohl schnellste Möglichkeit kam, um das Problem zu lösen. "Nein... Du denkst doch nicht etwa darüber nach sie zu töten?!"
Rhord war sichtbar gefrustet, doch er verneinte die Vermutung mit einem Kopfschütteln.
"Braig könnte sie nicht mehr für irgendwelche Untaten benutzen... Aber... Sie haben aber nicht den Tod verdient! Sie sind unschuldig! Aber was kann man sonst machen? Mitnehmen können wir sie jedenfalls nicht, das verstehe selbst ich. Mir Idiot will einfach nichts Gutes einfallen!" Siradda stand auf, sie hatte sich genug erholt um wieder zu stehen.
"Dann mach das, was Amen gesagt hat: Beruhig dich! Und sobald du das geschafft hast, denke an meinen Ratschlag von gestern."

_________________________________________________________
Vada erwiederte Ashuras Worte mit seinen eigenen Gedanken zu den Zielen von Rail. Erstens, herausfinden wer sein Gegenspieler ist. Zweitens, die Dunklen Schwingen eliminieren, wo er am ehesten von einem wegsperren ausging. Letztendlich kam es aber nun zu einer Planänderung und der Angeborene fragte auch sogleich, was denn Ashuras Gegenmittel dagegen wäre.

"Ich schätze das "was" muss ich nicht erst sagen. Das "wie" dagegen ist der schwierige Teil. Ob er von mir weiß oder nicht kann ich selbst nicht mit Sicherheit sagen, aber was ich weiß ist, dass er sich auf Konfrontationen mit starken Gegnern vorbereitet hat. Er selbst ist ein Erzmagier und ein Ränkeschmied wie er wird der Öffentlichkeit mit Sicherheit nicht alle seiner Tricks gezeigt haben. Hinzu kommen seine Leibwächter... Das sind keine gewöhnlichen Mietklingen. Ich habe das Attentat auf ihn mitverfolgt, um im Falle eines Fehlschlages zu wissen, was schief gelaufen ist. Das ist ein eingespieltes Team und sie haben mit einem Großteil der Angreifer kurzen Prozess gemacht. Was in der Zeitung zu lesen war, war maßlos dramatisiert. Ich schätze mich als einen starken Kämpfer ein, aber ein Einzelkämpfer wird sich dagegen schwer tun. Zudem kommt da noch die Stadtwache, die im Normalfall nicht lange brauchen wird, um ihm zur Seite zu stehen."
Ashura verdeutlichte als erstes das Problem und Lauriam sah bereits, was er plante, um von diesem Normalfall abzuweichen.
"Die Stadtwachen würden wir mithilfe einer Ablenkung loswerden. Deswegen schaffst du dir Marionetten. Was diese speziellen Leibwächter angeht, gehst du davon aus, dass ein Team gegen sie benötigt wird. Planst du uns im Kampf gegen die zu unterstützen?"
Ashura schmunzelte. "Damit ihr mir in einem günstigen Moment in den Rücken stecht? Darauf kann ich verzichten. Dein erster Gedanke stimmt dagegen: Ich habe die Kapazitäten, um die Stadtwache - und solltet ihr solange brauchen auch die Armee - im großen Stil abzulenken. Das ist mein erstes Angebot an euch und ich versichere euch, dass ihr damit nicht behelligt werdet, solange ihr mir nicht in die Quere kommt." Eine wirksame Ablenkung wird für sie essentiell sein, wo auch immer sie Rail angreifen, das war unabweislich, auch für Lauriam. Aber er konnte einfach nicht den Gedanken verdrängen, zu wem dieser Teufel wahrscheinlich gehören wird.

________

Auch Zareb und Nergal konnten sich nicht vorstellen, dass Dämonen und Drachen in Harmonie miteinander leben würden. Hassen sich die beiden Seiten nicht? Aber das war, wie Mizuki es zum Ghiseis Thema sagte, momentan nicht so wichtig.

Dem anderen Vorschlag stimmten die beiden Männer dann mit einem Kopfnicken zu.
"Ist die Frage, wie man das angehen könnte. Wir werden wohl kaum den Wachthauptmann verhören können."
Nergal sah zu dem geöffneten Brief, der die Einladung beinhaltete.
"Ayres hat mich nicht grundlos darüber in Kenntnis gesetzt und sie wird ebenso auch nicht einfach so dieses Schriftstück hinterlassen haben. Meine Vermutung ist, dass bei der Versammlung etwas geschehen wird. Die ist allerdings erst auf heute Abend angesetzt. Abseits davon bin ich allerdings auch für den Moment ratlos. Wie sieht es mit dir aus, Mizuki?"

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Sonntag, 28. November 2021, 18:55

Von Miata kamen Zweifel, ob Braigs Worte wirklich eine Bedrohung für die Welt waren und nicht einfach das Geschwafel eines einzelnen Bösewichts, der gerne Menschen in Qualen sah.
"Ich glaub schon, dass es solche Leute gibt. Ich meine, unsere ganze Weltgeschichte ist davon geprägt. Vor fünfhundert Jahren wollte der Dämonenkönig die Welt zerstörn, und das hat er so gut hingekriegt, dass wir heutzutage keine Ahnung haben, wie die Welt vorher war. Und es gibt ja Leute wie Markus, der wird sich wohl kaum damit zufrieden geben, einfach viele Untertanen in seiner Sekte zu haben, Kemet hat selbst gesagt, dass er einen Gottkomplex hat. Er ist so kontrollierend, er bringt sogar seine eigenen Kinder dazu, sich gegenseitig umzubringen, Fremde lässt er wohl noch leichter am Galgen baumeln. Und es gibt ja auch Leute wie die Schwarze Hand, die das ganze Kaiserreich nur für ihren eigenen Profit in Angst und Schrecken versetzen. Ich glaube, eine Menge Leute würden gerne in einer Welt leben, wo sie frei sind, sich am Leiden anderer zu bereichern."

Es lag noch die unbequeme Frage im Raum, was mit Barbara jetzt noch zu tun sei. Sie würde nie mehr normal leben können, aber war es wirklich rechtens, ihr den Gnadenstoß zu versetzen? "Meint ihr, Braig würde sie noch einmal als eine Marionette verwenden? Ich bezweifle das, sie ist alt, und schwach da sie sich kaum bewegt. Aber wenn wir jetzt Sterbehilfe leisten und Braig dann eine Puppe braucht, holt er sich einfach eine neue... was ich sagen will, ich denke nicht, wir sollten sie töten. Ich glaube, wenn sie den Tod dieser Existenz vorzöge, hätte sie uns darum gebeten, ihr ein Ende zu bereiten. Wenn wir ihr helfen wollen, könnten wir doch... ihrer Familie ein bisschen Geld da lassen. Damit es ihnen leichter fällt, sie zu pflegen."
Manche Tote blieben als Geister zurück, aber Barbara war so hinüber, dass das wohl nicht geschehen würde und selbst wenn, würde sich nichts an ihrem Zustand ändern. Es war ihre Seele, die verstümmelt war, und nicht ihr Körper. Wenn sie starb, war's das.


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Nina, die draußen geblieben war, sah das ganze Schauspiel zwischen Noire und Nyx mit an. Die beiden Freundinnen dermaßend streitend zu sehen bestürzte die Dämonin. "Nyx hat Recht, Noire." Sie wusste nicht, ob Noire in die Geisterwelt hören konnte oder ob das nur eine spezielle Verbindung mit ihren beiden Geistern war, wie bei Nina und Korina, deshalb materialisierte sie sich kurzerhand vor den Augen der Katzenwandlerin. "Wenn du dich überstürzt irgendwo reinhängst weil du wütend bist und so, dann tust du damit nur dir selbst weh, und deinen Liebsten. Das ist auch damals passiert. Bei meiner Familie. Einige von uns haben sich von irgendwelchen Anschuldigungen bezaubern lassen und sich gegen Vater gewandt. Ich weiß nicht genau, was damals passiert ist. Aber ich hab nachgedacht. Ich glaub nicht, dass sie einfach böse warn, als sie sich Vater verraten haben. Jemand hat sie aufgehetzt und dadurch unsre Familie kaputt gemacht. Das jetzt ist zwar nicht das gleiche, aber im Kern isses so, dass du dich von deinem Hass treiben lässt und deine Familie dadurch leidet. Es mag zwar einen guten Grund für den Hass geben, egal ob dein Hass auf Braig oder warum auch immer meine Geschwister Vater gehasst haben, und ich verstehe dich, wie ich jetzt auch sie verstehe, aber bitte, bitte vergiss deshalb nich das Wohl deiner Liebsten." Beim Reden sank sie auf die Knie, und neblige Tränen flossen vom Gesicht des Geistes.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Night Zap« (28. November 2021, 18:55)


1 299

Sonntag, 28. November 2021, 19:07

Den Wachhauptmann aufzusuchen hielt Mizuki grundlegend eh für keine gute Idee, das würde nur davongeben dass sie etwas wüssten was sie als normales Volk nicht wissen sollten an zu viele mögliche Personenkreise. Da Zareb jedoch bereits selbst von der Idee nicht begeistert genug war behielt sie es bei einem einfachen Kopfschütteln dass sie ebenfalls eher ablehnend dagegen stand, während Nergal jedoch einen möglichen, guten Hinweis gab. Die Versammlung. Die Ratsmitglieder könnten je nach dem wer die Strippen zieht, für den ein oder anderen ein Hindernis sein Kontrolle zu erlangen also war es nicht komplett abwegig daran zu denken. Etwas, was Mizuki sicherlich begutachtete. "Es ist sicherlich ein Anhaltspunkt aber keiner, an den zwei "einfache" Leute ansetzten können ohne stärker involviert zu sein. Äußere Parameter, sicherlich. Wenn die Gefahr aus dem Inneren kommt wird es schon komplizierter. Wenn ich jedoch bedenke was ich bisher in der Stadt gestern und heute sah und erfuhr ... Die Nachricht auf das auch euch gescheiterte Attentat hat die allgemeine Bevölkerung gut aufgebracht - oder in Panik und Angst versetzt. Die Armenviertel dürften wohl draußen wohl am meisten Wind mittlerweile abbekommen haben oder die, die keine Magier sind. Das könnte genug Spielraum geben um abzulenken von dem eigentlichen Zielen. Das andere ist dass diese Personen die unser junger Hitzkopf ansprach sicherlich genauso gefährlich leben. In Kontakt zu kommen ... schwierig. Jedoch hab ich noch eine Verabredung mit einer ebenfalls hier durchreisenden kleinen Truppe die ebenfalls bekannte hier in der Stadt treffen werden heute Mittag. Ich wollte diesen noch weiter auf den Zahn fühlen und je nach Einschätzung darauf vorbereiten entweder die Stadt zu verlassen oder sich bereit zu machen in etwas größeres involviert zu werden und zumindest für den allgemeinen Bürgerschutz ansetzten und lenken. Abseits davon ... fehlt mir das größere Bild was das Ziel ist. Mehr Zeit oder mehr Infos hätten geholfen aber die Situation wird uns dies nicht mehr großartig zulassen können. Wenn dir nichts anderes einfällt Zareb wäre es vielleicht eine Idee dass du mich zu diesem Treffen begleitest."

@Tobi:

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Diana und alle anderen Geister hielten sich aus dem Konflikt heraus, den Noire und Nyx führten, während Nyx Noire hinderte weitere Schritte zu gehen. Natürlich glaubt Nyx Noire und Noire Nyx, doch durch Wut auf Braig war Sie sichtlich geblendet. Nicht nur das: Das fehlende Vertrauen. Nicht das generelle, nein das Vertrauen dass sie den "Fakten" nicht glauben kann und möchte dass Nergal einer der "Bösen" ist. Doch damit war sie alleine. Dass dann direkt vor Ihr Nina auftauchte riss sie etwas aus den Fokus, was Nyx die Möglichkeit gab sie weiter zu besänftigen - daran zu hindern etwas dummes zu tun - Nina erzählte davon dass sie aus der Vergangenheit diesen Fehler kannte. Erzählt davon was mit ihren Brüdern und ihrem Vater in diesem Sinne passiert war. Vermutete dass es eine Art Plan war sie gegenseitig auszuspielen. Etwas, was sie in der Art auch gerade hier sah. Und Noire ist die Person die geblendet wurde nach der Marionette zu tanzen. Dass Nina dann aber oftmals "ihre Liebsten" ansprach und dann tränend auf die Knie fiel - und sich auch materialisierte um genau diesen Punkt rüberzubringen, lies Noire jegliche Gegenwehr fallen, was Nyx die Möglichkeit gab sie "zu kontrollieren" - gab diese aber zurück und merkte, dass Noire sich vor Nina hinsetzte. Und beherzt einfach in die Luft nach Oben ihren Frust rausschrie. Einfach raus mit dem Frust "AHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH VERDAMMT!" um sich dann beidseitig mit ihren Handinnenseiten eine zu verpassen - als würde Sie sich aufwecken wollen. Dass sie wahrscheinlich eine gewisse Aufmerksamkeit damit auf sich zog war wohl eher unausweichlich aber das half ihr halbwegs wieder zur Besinnung zu kommen. "Ich hasse es! Ich hasse es so hilflos zu sein! Warum hasse ich dieses Gefühl!" - was dann auch noch einige Zeit lang dauerte, bevor sie Nina ansah - und ihr still zunickte. Mehr als auf die anderen warten, die nun nach draußen kamen, konnte sie nicht mehr. Und abwarten was diese entschieden.

@All

Raisen

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Sonntag, 12. Dezember 2021, 13:55

"Ich schätze das "was" muss ich nicht erst sagen. Das "wie" dagegen ist der schwierige Teil. Ob er von mir weiß oder nicht kann ich selbst nicht mit Sicherheit sagen, aber was ich weiß ist, dass er sich auf Konfrontationen mit starken Gegnern vorbereitet hat. Er selbst ist ein Erzmagier und ein Ränkeschmied wie er wird der Öffentlichkeit mit Sicherheit nicht alle seiner Tricks gezeigt haben. Hinzu kommen seine Leibwächter... Das sind keine gewöhnlichen Mietklingen. Ich habe das Attentat auf ihn mitverfolgt, um im Falle eines Fehlschlages zu wissen, was schief gelaufen ist. Das ist ein eingespieltes Team und sie haben mit einem Großteil der Angreifer kurzen Prozess gemacht. Was in der Zeitung zu lesen war, war maßlos dramatisiert. Ich schätze mich als einen starken Kämpfer ein, aber ein Einzelkämpfer wird sich dagegen schwer tun. Zudem kommt da noch die Stadtwache, die im Normalfall nicht lange brauchen wird, um ihm zur Seite zu stehen.", Ashura zeigte ihnen die Probleme auf, mit denen sie fertig werden müssen. Rail, der selbst immerhin ein Erzmagier war, seine speziellen Leibwächter und die Stadtwache.
"Die Stadtwachen würden wir mithilfe einer Ablenkung loswerden. Deswegen schaffst du dir Marionetten. Was diese speziellen Leibwächter angeht, gehst du davon aus, dass ein Team gegen sie benötigt wird. Planst du uns im Kampf gegen die zu unterstützen?"
Vada begann bereits zu überlegen, was sie dagegen machen konnten. Rails Fähigkeiten waren ihnen unbekannt. Auch wenn er Leibwächter bei sich hat, konnten sie nicht leichtfertig davon ausgehen, dass er schwach war. Immerhin war er ein Erzmagier. Die Leibwächter waren laut Ashura stark und als Einzelkämpfer nur schwer zu bezwingen. Hinzu kommt die Stadtwache, die zwar - eventuell mit einigen Ausnahmen - individuell schwach waren, aber das mit ihrer Anzahl ausglichen. Für die Stadtwache hatte Ashura immerhin bereits ein Angebot:
"Damit ihr mir in einem günstigen Moment in den Rücken stecht? Darauf kann ich verzichten. Dein erster Gedanke stimmt dagegen: Ich habe die Kapazitäten, um die Stadtwache - und solltet ihr solange brauchen auch die Armee - im großen Stil abzulenken. Das ist mein erstes Angebot an euch und ich versichere euch, dass ihr damit nicht behelligt werdet, solange ihr mir nicht in die Quere kommt."

Das war keineswegs ein schlechtes Angebot - wenn einem denn die Folgen komplett egal waren. Aus Sicht der Schwingen konnten sie das Chaos nutzen, um die Leibwächter auszuschalten und Rail in Ihre Finger zu bekommen, Ebenso war es eine gute Tarnung, um abzuhauen und da die "Ablenkung" zu Ashura gehörte, würden zuerst sämtliche Augen auf seine Fraktion fallen. Zumindest die Augen jener, die sich "tiefer" mit sowas beschäftigen.
Doch was genau war Ashuras Ziel? Vada hatte ein ungutes Gefühl, denn wenn Ashura selbst mit einer Armee auftaucht - oder was auch immer die Ablenkung sein sollte - und sie einen Erzmagier ausschalten, dann könnte ihr gegenüber in einem Zug gewaltsam die Stadt übernehmen. Nergal, der angeblich stärkste Erzmagier, war auch außer Gefecht im Moment.

Vada war das allerdings egal. Ihn interessierte nicht, was mit der Stadt danach geschah. Er sah nur die "Vorteile" und "Nachteile" für ihn, die Schwingen und die Schwarze Hand.

"Mit den Leibwächtern können wir fertig werden", antwortete Vada und dachte dabei an Amen, Scarlet und Lauriam, die er in einem frontalen Kampf als die stärksten Waffen der Schwingen erachtete. Wobei er letzteren nicht unbedingt für die Leibwächter einsetzen möchte - eher Rhord. Rein theoretisch natürlich, denn die Entscheidungsgewalt lag bei Lauriam.

"Wenn sich dein Plan nicht mit unserem Ziel überschneidet, dann gibt es keinen Grund, sich in die Quere zu kommen. Im Gegenteil, man sollte sich gegenseitig helfen, nicht wahr?", lächelte Vada leicht.


@Tobi:

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Amen verließ das Gebäude und konnte, wie wohl alle anderen in der Gegend, Noires Geschrei hören. "AHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH VERDAMMT!", ihre Stimme war deutlich zu vernehmen. Amen näherte sich dem Dach, auf dem sich seine Schwester befand, blieb aber am Boden stehen. "Ich hasse es! Ich hasse es so hilflos zu sein! Warum hasse ich dieses Gefühl!" Noire ließ ihre Gefühle freien Lauf, sie war frustriert und verärgert.
Amen kannte das, fühlte er doch das selbe - diese Hilflosigkeit. Jedes Mal, wenn er Kalma gegenüberstand.
"Du kannst nichts anderes tun, als dagegen anzukämpfen. Jede Minute, jede Sekunde", antwortete Amen auf Noires Ausbruch, "Es gibt viele Gründe, warum man aufgeben könnte, aber solange es auch nur einen einzigen gibt, der dagegen spricht, so lange werde ich weiterkämpfen."
Für Amen waren das seine Begleiter, seine Familie, seine Freunde. Shinra und seine "geistlichen" Begleiter, Noire, die Schattenwölfe. Solange er kämpft, konnte er sie beschützen. Doch wenn er aufgab - was würde mit ihnen geschehen?


@Soren: