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Sonntag, 13. Oktober 2019, 16:32

Noire bestätigte, was Nergal behauptete, was diesen offenbar erfreute zu hören. "Einsicht ist bekannterweise der erste Schritt zur Besserung."

Nachdem sich alle aufgewärmt hatten, was essentiell war, um den Körper in Bereitschaft zu bringen und alle den ersten Anweisungen gefolgt waren war es nun an der Zeit mit den richtigen Trainingsübungen zu beginnen.

"Als allererstes eine Übung, die eure Kraft, Ausdauer und Willenskraft fordert. Begebt euch zunächst in eine standfeste Position in der ihr für längere Zeit ausharren könnt. Sobald es euch zu viel wird lasst euch einfach auf den Boden fallen und wartet bis die Übung zu Ende ist."

Die Anweisungen wurden befolgt und der Erzmagier schaute sich nochmal jeden einzelnen an, ob sie denn auch einen guten Stand aufgebaut hatten. Hier und da sah er Raum für Verbesserungen und gab entsprechend Tipps. Auch Rhord bekam Hilfe.

Dann begab er sich auf seine vorherige Position zurück und holte ein Stück Papier aus einer Hosentasche heraus und legte einen Finger darauf. Er zählte ab. "Drei… zwei… eins… LOS!" Das Hohe Ratsmitglied betätigte den Schalter an dem Symbol, was er vor sich bereithielt. Beinhalten tat es Signalmagie, was nichts anderes war als ein Werkzeug um über Strecken magische Energie zu versenden, die einen entfernten Schalter betätigen sollte. Dieses, was er in seinen Händen hielt, nützte nur auf kurzen Distanzen, aber es reichte, um die Schalter in den Symbolen, die in den Gewichten eingraviert waren, aber durch den Stoff darum unerkenntlich wurden, zu aktivieren.

Der Inhalt? Gravitationsmagie. Um genauer zu sein ein Zauber, der die Erdanziehung im unmittelbaren Bereich erhöhte. Es fing schwach an, doch sollte sich mehr und mehr steigern. Die Teilnehmer spürten dies zunehmends indem sie fühlten, wie sie an Armen und Beinen immer mehr nach unten gedrückt wurden. Dabei verhielt sich die Schwierigkeit der Übung bei allen etwa gleich, da die mit den leichteren Gewichten genauso viel mehr Kraft aufwenden mussten wie die mit den schwereren, da der Kraftgrad der Magie je nach Gewichtsklasse angepasst war. Zuerst war es für Rhord noch lachhaft, als wäre das nichts aber mehr und mehr merkte er, dass selbst er, jemand der schon seit gut zwanzig Jahren ein Dämon sein muss, langsam aber sicher damit Probleme bekam. Die ersten Studenten gingen bereits zu Boden, wobei Nergal sie dazu aufrief zu versuchen wieder aufzustehen, sich gegen diese Magie zu stemmen. Von den zehn Teilnehmern schafften es gerademal zwei nach dem einmaligen umfallen sich wieder ein wenig aufzustemmen.

Das ging so weiter, bis zehn Minuten vorbei waren. Rhord hielt dem Druck bis Minute 8 stand, doch konnte sich dann auch nicht mehr halten. Dreißig Sekunden schaffte er es dann sich auf dem Erdboden noch dagegen zu stemmen, aber dann war auch für ihn Ende im Gelände. Kallin kommentierte zu Florence, dass dies für das erste Mal eine gute Zeit war. Generell konnte man sagen, dass jeder der in den ersten vier Minuten aufgab, noch ehe er es hätte tun müssen. Unter den Teilnehmern waren dies fünf, also die Hälfte. Nach sechs Minuten wird es für die meisten zu viel und auch er hatte es nur leicht darüber geschafft bei seinem ersten Mal. Alles ab acht Minuten ist eine gute bis sehr gute Leistung. Der einzige ihm bekannte, der die vollen zehn aushalten konnte waren entweder die, die mit viel zu leichten Gewichten sich selbst belogen und Meister Windbrooke selbst.

Als die Magie komplett aus den Symbolen herausgeflossen war, merkte Rhord wie er bereits sehr erschöpft war. Seine Muskeln taten alle weh und für einige Momente wollte er einfach nur liegen bleiben. Das war aber nicht im Interesse seines Lehrers. "Ich gebe euch eine halbe Minute um wieder aufrecht zu stehen. Wer das nicht bis dahin geschafft hat bekommt von mir die Motivation dazu." Jeder der es nicht schaffte durfte anfangen zu spüren wie der Boden unter ihm immer heißer und heißer wurde. Erste Wolken zogen auf, doch die Wärmeenergie war immer noch in Massen vorhanden. Irgendwann würde auch der letzte durch den Schmerz geschmorrt zu werden aufspringen.


______
Lauriam konnte Korinas Abneigung verstehen. „Ich bin dafür zum Großteil auf deiner Seite. Mir ist es auch schleierhaft wie diese Regierung auf diesem Kurs einen Aufstand verhindern möchte. Aber ich kann auch die wenige Vorteile verstehen, die das jetzige System mit sich bringt. Ein Beispiel: Die Wahrscheinlichkeit, dass es in den kommenden Generationen immer noch massenhaft Magier hier geben wird, die in nichts ihren Vorfahren nachstehen, ist dadurch durchaus höher. Haben ein Magier und ein Nichtmagier ein Kind ist die Möglichkeit nicht nur höher, dass das Kräftelevel des Kindes geringer sein könnte, sondern auch, dass das Kind gar nicht mal magische Fähigkeiten geerbt hat. Das ist bei zwei Magiern als Eltern weniger wahrscheinlich der Fall.“ Der Spezialagent verstand den moralischen Aspekt hinter dem, was er da sagte sehr gut und konnte sich vorstellen, dass Korina sich bereits angewidert fühlte. „Aber ich verstehe, dass es bei Liebe nicht darum gehen sollte. Dennoch ist es für viele Magier wichtiger, dass ihre Kinder auch Magier heiraten und neue Generationen in die Welt setzen. Es darf für diese auf keinen Fall vorkommen, dass die magische Kraft in ihren Nachfahren mehr und mehr “verwässert“ wird bis zu dem Punkt wo ein Nichtmagier das Erbe einer Magierfamilie antreten müsste. Ähnlich wie bei Adelsfamilien ist es eine Frage des Status. Auch ein Adeliger sollte im “Idealfall“ niemand “gewöhnliches“ heiraten. Es kommt vor, aber es schadet dem Ruf der Familie sowohl kurzfristig als auch langfristig. Bei Magiern ist dies nur noch mehr der Fall.

Als es um Korinas Idee ging, was sie nun tun könnte nickte Lauriam ab und ging dann seines Weges.

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »Tobi« (13. Oktober 2019, 18:54)


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Sonntag, 13. Oktober 2019, 16:32

Siradda hatte es sich bereits gedacht. Wieder dieser Vater. „Lass mich raten, du denkst Vater würde nie lügen, da er dir gesagt hatte, dass er nie lügen würde, oder?
Sie fing an wie die anderen zu reden, die es schon versucht hatten Nina ihre Gehirnwäsche auszusprechen. Das war der Dämonin durchaus bewusst. Sie musste aufpassen. „Es tut mir wirklich leid, dass ich sowas für dich wahrscheinlich nur noch mehr verletzendes sagen muss, aber… nur weil jemand sagt er würde nie lügen, muss das nicht automatisch stimmen. Du sagtest doch selbst, dass es keinen Grund gab diesen Nico zu töten. Zumindest soweit man es dir erzählte. Du möchtest deinem Vater vertrauen und das finde ich auch klasse, denn es erinnert mich an meine Schwester und mich und sich vertrauen zu können ist wichtig. Aber dennoch du musst auch etwas für dich selbst überlegen, ob es nicht auch noch andere Möglichkeiten gibt, denn du vertrautest doch auch deiner Schwester genauso sehr, oder nicht? Immerhin geht es hier um zwei Personen, denen du vertraust oder vertraut hattest. Deinem Vater und deiner Schwester. Ich habe durch meine Zeit mit Lauriam schon so einige Lügengeschichten gehört und mitangesehen und ich kann mir da etwas vorstellen, was genauso sehr passen könnte. A-auch wenn es für dich unerträglich sein könnte, darf ich dir von einer Möglichkeit erzählen, die deinen Vater zwar als den Bösen darstellen würde, aber es dir einen Grund geben würde Nicos Tod besser zu verstehen? Ich verstehe, dass du sowas nicht hören möchtest, aber wenn du deine Schwester wirklich geliebt hattest, dann gib mir bitte diese Chance! Es ist nur die Perspektive einer schwachen Dämonin, die keinen der beiden jemals getroffen hat. Es kann sein, dass dein Vater die Wahrheit sagte, aber aus meiner Sicht muss das nun mal nicht so sein.

Nina fragte, was sie denn damit meinte! Besser als gar nichts. „Was wäre, wenn Nico zu denen gehörte, die gehen wollten? Aber deine Schwester und er wurden dabei ertappt, von deinem Vater höchstpersönlich, aber vielleicht auch denen, die ihm treu bleiben wollten. Den anderen gelang die Flucht und mussten dabei so einige ihrer Geschwister töten, die sich auf Befehl deines Vaters gegen die Gehenden stellten, doch jemand schaffte es Nico zu töten, eben weil dieser niemanden etwas tun wollte und dadurch leichter zu besiegen war. Nun war da aber ein Problem für die Loyalen und deinem Vater: Was wenn andere davon erfahren? Was ist, wenn dadurch nur noch mehr gehen wollten, da sie sich nicht mehr sicher fühlten? Wie würdest du dich fühlen, wenn du mit Sicherheit wüsstest, dass es so gewesen war? Könntest du weiterhin so felsenfest an deinen Vater glauben? Selbst jetzt denkst du doch, dass das niemals so gewesen sein könnte und dass ich Unsinn erzähle, oder?
Der Einfluss dieses Mannes ist auf Nina groß. Zweifellos wird sie versuchen jegliche Zweifel an ihn abzuschütteln. Daher musste Siradda versuchen zu zeigen, dass sie versteht, wie sie sich fühlt.

Aber das könntest du eben nur weil du nie mit einem Grund vor deinen Augen konfrontiert wurdest, warum du das nicht mehr tun solltest. Das ist der Sinn und Zweck einer Lüge.
Aber du selbst hast bestätigt, dass eure Familie schon seit längerem fragwürdige Dinge tut, die am Ende nur ein größeres Gutes hervorbringen sollen! Nina, wo siehst du die Grenze für die dein Vater bereit wäre zu gehen? Würde er davor stoppen seine eigene Tochter zu belügen, da es zum Entstehen seiner besseren Welt wichtig ist, dass du und andere aus deiner Familie weiterhin an ihn so sehr glaubst wie du es bis jetzt tatest? Und ohne diese Morde an deiner Familie, die angeblich deine Schwester vorgeschlagen und begangen haben soll, insbesondere der an Nico, würdest du sie und den Rest von ihnen immer noch so sehr hassen wie du es jetzt tust, wenn du wüsstest, dass alles ganz anders vorgefallen war und dass sie in einen Kampf gezwungen wurden?

Siradda merkte, dass sie wieder wie ein Wasserfall redete. Sie wollte zu einem Ende kommen.

Wie gesagt, was ich denke muss nicht stimmen. Ich kann falsch liegen. Es kann auch sein, dass Nico nicht gehen wollte, sich dann aber weigerte dir und dem Rest zu verheimlichen was wirklich vorgefallen war, aber er diesen Willen mit seinem Leben bezahlte. Oder dein Vater hat tatsächlich die Wahrheit gesagt und der Tod von Nico war wirklich einfach nur sinnlos. Aber ich denke, das passt einfach nicht damit zusammen, wie du vorher an deine Schwester gesprochen hattest. Bevor das geschehen war, hättest du ihr es ihr nie zugetraut. Deswegen habe ich angefangen über andere Möglichkeiten nachzudenken. Das, Nina, musst du auch unbedingt lernen! Wenn etwas nicht zusammenzupassen scheint ist es Grund genug etwas nicht einfach so zu glauben.“ Siradda bemerkte wie die beiden Studenten zurückkamen. „Meine Zeit ist um. Bitte, Nina, versuch bitte nicht alles was ich dir erzählte als unmöglichen Unsinn abzustempeln. Versuch bitte während ich jetzt trainiere nochmal in dich zu gehen und darüber nachzudenken. Besteht auch nur die kleinste Möglichkeit, dass eine meiner Ideen passen könnte? Du bist die einzige, die das für sich selbst entscheiden kann und ich würde sehr gerne deine Meinung darüber hören!
auch sein sollte. Eines Tages werden sie gegen diesen Vater antreten. Und Nina würde da nicht nur einfach zuschauen wollen, sondern sich gegen sie stellen, solange ihr Glauben an diesen Vater so stark war. Es war die Aufgabe der Feister um sie herum zu versuchen daran etwas zu ändern ehe es zu spät ist.
Sie hoffte so sehr Nina zumindest etwas die Augen geöffnet zu haben. So schmerzlich es auch für sie sein sollte.

"Sorry, dass das so lange dauerte. Wollen wir anfangen?
Siradda nickte mit Freude in ihren Augen. Ja, bitte!

Theo bot sich als erstes an ihr etwas zur Abwehr mit ihrem Schild zu zeigen. Darunter auch, dass sie nicht nur starr diesen vor sich halten kann, sondern auch eine heransausende Attacke mit einem kräftigen Schlag mit dem Schild, einem Schildschlag, parieren könnte, um so eine Öffnung für einen Gegenangriff zu schaffen.

Sie probte mit dem freundlichen Studenten, ehe sie von diesem eine interessante Frage gestellt wurde. "Sag mal, wieso hast du nun angefangen das Kämpfen zu lernen? Und gab es einen Grund für die Auswahl, die du in deinen Händen hälst?

Siradda dachte sich, dass es schon kein Problem sei, wenn sie nicht zu sehr ins Detail bei ihrer Antwort gehen würde.
Nun… ich war immer jemand, die beschützt werden musste. Zumindest soweit ich mich erinnern kann. Und das wollte ich ändern… Aber nicht nur um mich selbst zu beschützen, sondern auch andere! Wie die, mit denen ich gekommen war! Sie sind mir bei vielem voraus, aber ich habe einen von ihnen viel zu verdanken und… ich möchte nicht nutzlos an der Seite stehen, während andere sich so viel Mühe geben!

Sie schaute auf ihren Schild "Der Schild war meine erste Wahl. Er soll mir den Schutz geben, den mir vorher andere geben musste. Aber ich kann mich auch mit ihm vor anderen stellen. Ich will nicht mehr beschützt werden. Ich möchte jemand werden, die andere beschützen kann.“ und ihr Schwert. "Das Schwert war da für mich einfach nur das passendste. Ein Speer hätte wohl auch möglich sein können, aber ich glaube mit dem Schwert kann ich auf mich allein gestellt mehr tun.
Theo und Yuria schauten sie für ein paar Sekunden ein wenig merkwürdig an, was sie aber nicht ganz deuten konnte. Hatten sie etwas bemerkt? Nein, dann hätten sie doch schon längst etwas unternommen… Aber warum… "Der erste Teil…“ Siradda blickte fragend zu Theo, ehe Yuria eine Erklärung gab. "Es mögen nicht die gleichen Worte gewesen sein, aber mein Brüderchen hatte aus exakt demselben Entschluss viele defensive Magien angefangen zu lernen. Er war nie jemand, der auf andere mit Waffen losgehen wollte, egal in welcher Form. Aber er will jemand sein, der jedem Unschuldigen in Lebensgefahr eine helfende Hand sein kann.“ Der Student errötete und musste peinlich berührt schmunzeln. "H-Hey! Du kannst doch nicht v-vor anderen…
Die Seelendämonin musste lachen, als dieser junge Mann anfing so zu reden wie sie es so oft tat. Sie merkte auch, dass sie sich den zweien gegenüber gar nicht mehr so nervös fühlte. Energiegeladen hob sie ihren Schild. “Dann lass uns weitermachen, Meister Theo!“ Nun brach auch Yuria in einem Lachanfall aus, als sie das hörte. Ihr Bruder wurde nur noch roter für eine Weile, begab sich dann aber ebenfalls mit einem Grinsen auf seinem Gesicht in Stellung. “Zu Befehl! Ähm…“ “Siradda!
Und schon machten die beiden nur noch energiegeladener als zuvor weiter.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Tobi« (13. Oktober 2019, 16:53)


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Sonntag, 13. Oktober 2019, 17:27

Die drei Minuten Aufwärmen hatte sie hinter sich gebracht, indem sie merkte dass sie grundsätzlich ein wenig zu leichte Gewichte angelegt hatte und wechselte diese gegen die nächst höhere Stufe und begann sich dem Lauftraining wieder anzuschließen. Nun war sie noch ein wenig langsamer, hatte aber keine Schmerzen und konnte - und musste - sich selbst fordern ihr eigen gesetztes Lauftempo beizubehalten. So war es ihr aber lieber, denn sie spürte keine Schmerzen, es war jedoch einfach fordernder, weshalb Sie sich besser fördern kann auf lange Sicht. So kam es dass sie dank den Gewichten schon ein Stück ins Schwitzen kam, jedoch zufrieden. Sie könnte solche Gewichte sicherlich auf später noch benötigen, dafür müsste sie Fragen woher sie diese kaufen könnte - eine Investition die sich sicherlich lohnen würde.

Die darauffolgende Übung jedoch hatte es in sich. Alle stellten sich in Reih und Glied auf Anweisung des Lehrmeisters auf, der Ihnen auftrug sich in eine standfeste Position zu begeben für eine Übung, die Kraft, Ausdauer und den Willen erfordern wird. Sie wusste nicht was auf sie zukam, aber sie nahm die Position ein, die ihr in ihren Augen eine gute Standfestigkeit gab, eine, die sie auch zum Schießen aus dem Stand ihres Bogen einnahm. Hier war ein fester und angespannter Stand wichtig um die Ruhe und Gelassenheit an den Pfeil zu übergeben und dessen Flugbahn nicht durch Zittern oder Verreißen des Bogens eine völlig andere Richtig einschlug. Dass er daraufhin ein Stück Papier nahm irritierte die Söldnerin, besonders da das Stück Papier in seinen Händen sehr winzig aussehen ließ. Dass er jedoch herunterzählte und dann auf das Blatt mit seinem Daumen "drückte" auch nicht. Und Anfangs verstand Sie auch nicht was das sollte. Bis zu dem Moment in dem sie erschrocken die Augen aufriss. Sie kannte dieses Gefühl! "Gravitationsmagie. Durch eine Art Sender ausgelöst und in den Gewichten eingebaut. Interessant. Ist das Siegelmagie?" war Nyx verwundert, während Diana fasziniert war. "So eine Trainingsmethode hätte ich damals auch gerne gehabt. Wird ziemlich modern und nicht so altmodisch wie die guten alten körperlichen Trainingseinheiten." Dass Noire bereits nach einer Minute jedoch anfing das ganze ernst nehmen zu müssen fiel nur Nyx auf. Noire selbst war in der Statur sehr schmächtig, da war es kein Wunder dass sie bereits bei einer solchen, körperlichen Tortur nur Probleme hatte, kannte sie dieses Gefühl nicht in diese Richtung - Sie hatte mit Noire nur das Gegenteil genutzt und das würde sich nun bei Ihr doppelt rächen. Minute zwei war es wo Noire bereits begann das erste Mal einzuknicken, stemmte sich aber dagegen in dem Sie den Stand korrigierte, aber bereits anfing sich zu schämen. Zu schämen wie Schwach sie doch gerade war. Doch sie wollte nicht aufgeben, nein sie will sich beweisen dass sie es schaffen kann! Also kämpfte sie weiter. Nyx selbst schien ihr jedoch helfen zu wollen als sie begann ihre Magie entgegenfließen zu lassen. Doch Noire schrie gedanklich Halt dich da raus Nyx!" die umgehend schmunzelnd und zufrieden weiter beobachtete- besonders wie die ersten bereits umfielen und nicht mehr aufstehen konnten, als sie motiviert wurden es doch zu versuchen.

Das ganze ging solange weiter bis Noire etwa bei vier Minuten ankam und auf die Knie sackte, kämpfend dagegen nicht aufzugeben. Sie drückte mit all ihrer noch vorhandenen Kraft dagegen an um sich wieder aufzurichten, was ihr auch fast gelang. Fast. Denn sie merkte dass sie an Ihr Limit kam, als ihre Muskeln anfingen zu stechen. Würde sie es jetzt übertreiben, würde Sie sich nur selbst Schaden zufügen. So kam es dass Sie lieber die Option wählte - auch wenn sie für ein paar Sekunden wieder "Stand" sich nach hinten fallen zu lassen und sich der Gravitation hinzugeben - Zumindest soweit dass sie dagegen ankämpfte nicht erdrückt zu werden, doch auch das erforderte einiges an Kraftreserven, auch wenn es einfacher war als den Stand zu halten. Rhord selbst war der wohl am besten abschneidende, der deutlich länger aushielt, aber jeder am Boden lag und die Übung nicht aufhörte. Jetzt verstand sie was Kallin meinte, dass er Ihnen anraten würde lieber nur zuzusehen. Doch nicht heute, nicht für die Zukunft. Sie wird das durchziehen, komme was wolle!

Die Übung selbst fand dann nach 10 Minuten ihr tatsächliches Ende. Jeder von dem Druck der Gravitation befreit schnaufend oder stöhnend. Das war brutal. Sie war vieles Gewohnt von Rouge, aber nicht in so kurzer Zeit in so kurzer Intensität. Und das war nur der "Anfang" - Dreißig Sekunden, danach wird jeder, der nicht steht, motiviert es zu tun. Noire's erster Versucht scheitertet dahingehend, dass sie zu schnell aufstehen wollte und nicht den Effekt der Gravitation bedachte - und nur umgehend wieder auf dem Boden landete. Ein kleiner, unglückliches Jauchzen war zu hören, bevor sie - da die dreißig Sekundenvorbei waren - durch das von Wärme zu Heiß zu brennende Gefühl ein zweites Mal gezwungen war schnell aufzustehen, dieses Mal mit Erfolg, doch ihr Hintern und ihr Rücken waren heiß, so auch ihre Schweif, wo sie hätte schwören können dass er anfing zu rauchen hätte sie ihn nicht in den nicht warmen Teil des Sandes einmal durchfahren lassen - die Klamotten nicht zuletzt ebenfalls, und dass sie einen Kettenteil in ihrer Rüstung eingearbeitet hatte machte die Wärme nur anhaltender. Da hatte sie noch Glück. Oder Pech. Denn jetzt würde Teil Zwei beginnen. Sie blickte Meister Windbrooke mit einer Mischung aus Motivation, Erschöpfung und Ablehnung an. Sie wollte Ihm nicht den Erfolg gönnen sie gleich nach dem ersten richtigen Teil des Trainings ausmustern zu müssen. Und sie war noch lange nicht bereit aufzugeben, auch wenn ihre kaum vorhandenen Muskeln bereits jauchzten.

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Night Zap

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144

Sonntag, 13. Oktober 2019, 18:41

Korinas generelle Meinung zum alveheimischen System schien Lauriam zwar zu teilen, aber er argumentierte auch einen der Vorteile, den so eine harsche Unterteilung der Gesellschaft mit sich brächte.
"Also mir ist ja egal, wie toll es in der Zukunft sein wird, wenn dadurch jetzt und dann so viele Leute Staub schlucken müssen." meinte sie nur.
Dann verabschiedete sie sich von Lauriam und machte sich auf den Weg zur Trainingshalle.

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Nina bereute es schon bald, Siradda reden gelassen zu haben. Die Seelendämonin sprach einige harsche Möglichkeiten aus. Das Vater für das größere Wohl die Wahrheit verbiegen würde.
"Selbst wenn das so war... selbst wenn Nico uns auch verraten hätte... wenn Zenobia nur im Kampf getötet hat statt mit einem Messer im Rücken... nein, da kann ich Zenobia nicht vergeben. Sie hat immer gesagt, sie hielte nichts von Verrätern, aber dann hat sie uns verraten! Sie ist eine Heuchlerin"
Danach setzte sie sich einfach hin und schwieg Siradda aggressiv an. Sich weiter damit auseinander zu setzen, dafür hatte sie jetzt keine Energie mehr.

Eine Weile später kam Korina in der Trainingshalle an. Nina begrüßte sie nicht, was die Schwertkämpferin zuerst denken lies, sie sei gar nicht da, denn normalerweise grüßte die Dämonin sie immer freundlich, wenn sie von einander getrennt gewesen waren, aber ansonsten dachte sie sich nichts dabei. Zuerst begrüßte sie Siradda und die beiden anderen, die schon vorher hier gewesen war.
"Hallo, ich heiße Korina Grausee. Ihr habt mich ja schon vorher gesehen, ich bin eine Freundin von Siradda." Dann wandte sie sich direkter an die Dämonin. "Lauriam und ich waren mit unserer Sache schon fertig, da dachte ich mir, ich komme her und gebe dir eine Lektion in Sachen Schwertkampf."

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Nach der Aufwärmrunde kam die erste Übung dran. Als Nergal die Anweisung gab, eine standfeste Position einzunehmen, stellte Dante stellte sich in einer breitbeinigen Nahkämpferhaltung hin, die seinen Schwerpunkt niedrig halten und ihm das Angreifen unter den Blockversuchen seines Gegners hinweg ermöglichte. Diese Haltung war ein Teil des Kampfstils, den er von Khan erlernt hatte. Dann aktivierte Nergal eine Magie, durch die sich die Schwerkraft erhöhte, und besonders stark spürte man das natürlich in den Gewichten, die Dantes Arme jetzt nach und nach viel stärker zu Boden zogen.
Weil Dante Gewichte gewählt hatte, die für seine Stärkeklasse als Dämon eine Nummer zu leicht waren, hielt er lange durch, erst als er merkte, dass die Normalsterblichen um ihn herum nach und nach zu Boden gingen, lies er sich bei der 6:30-Marke absichtlich fallen, um nicht seine wahre, dämonische Stärke zu verraten. Er ging vielleicht ein bisschen zu schnell von der Ganz-gut-Mitkommen-Phase zu der Zu-Boden-Gehen-Phase über, und als er dann unter Bedrohung eines immer heißer werdenden Bodens aufstand, richtete er sich um einiges gemäßigter auf, mehr wie jemand, der von einer anspruchsvollen Übung erschöpft war.
_________________________
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Raisen

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145

Sonntag, 13. Oktober 2019, 22:19

"Denkt ihr, es würde ihn beeindrucken, wenn ich ein paar Kristalle entstehen lasse...?", warf Jana in die muntere Runde der Geister, die die letzten Minuten damit verbracht hatten, sich ihren Auftritt der Talentshow zu überlegen. Seia legte ihren Kopf grübelnd auf den Tisch. Was könnte sie nur vorführen? "Meine Siegelmagie...", murmelte Lilith, die zwar schüchtern war, sich aber siegessicher gab. "Ich denke nicht, dass du das machen solltest, Lilith", kommentierte Indra, die das Gemurmel von Lilith gehört hatte, da sie neben ihr saß. "So ein frei umherlaufender Dämon klingt ganz schön gefährlich? Oder kann der irgendwelche Tricks?", scherzte sie. "Hmm", überlegte Brigid, die zwar Anfangs von dieser Talentshow abgeneigt war, aber sich schlussendlich doch mitreißen ließ und deshalb selbstsicher ihren Sieg verkündete: "Gegen unser Erwachen sehen eure Tricks alle langweilig aus!" "Das Zurückdrehen...der Zeit", sprach Luina vor sich hin, während sie im Buch las, das offen auf dem Tisch lag. Sie war sich der momentanen Diskussionsrunde überhaupt nicht bewusst, weshalb sie kurz aufschreckte, als sie merkte, dass alle Blicke auf sie gerichtet waren und keiner mehr etwas sagte. "Kannst du das...?", fragte Seia resignierend. Ihre Siegeschancen schienen immer kleiner zu werden.

"Sie sehen das als...Spiel?", wiederholte Vada das, was er gerade von Amen erklärt bekommen hatte. Der Weißhaarige lächelte leicht, atmete durch und zog die Schultern resignierend hoch. "Was soll ich nur machen...", seufzte Amen. Manchmal hatte er das Gefühl, dieser Haufen wäre eine Gruppe von Kindern. Doch so hilflos und sorgenfrei sie sich jetzt auch gaben, sie alle hatten ihre Probleme und ihr Schicksal, das noch auf sie wartete. Vielleicht waren diese Momente nur ein Weg, um sich abzulenken. Vada kratzte sich am Kopf und überlegte einen kurzen Moment. "Das könnte uns gelegen kommen...", verkündete der Dunkelhaarige.

Etwas zwanzig Minuten später standen sie vor einem Gebäude. "Das ist es, oder?", fragte Amen, als sie vor der Eingangstür des großen Gebäudes standen. Der Karte nach sollte das sein Haus sein. Amen klopfte dreimal gegen die holzerne Tür. Der Weißhaarige, Vada und auch die acht Geister, die sie begleiteten, waren gespannt, was sie nun erwartete.


@Tobi:

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Raisen« (13. Oktober 2019, 22:19)


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Sonntag, 13. Oktober 2019, 22:20

Nergal Windbrooke schaute ganz genau auf seine heutigen Schüler, etwas was er immer tat. Bei so einer Übung war es wichtig einzuschreiten, sollte es der Fall sein, dass sich jemand übernommen hatte und auf dem besten Weg sein sich ernsthafte Verletzungen zuzuziehen. Dabei entging ihm auch nicht Dante. Dann als alle wieder entweder freiwillig oder gezwungen wieder aufgestanden waren, ging er zu diesem hin. "Mein Herr, gab es ein Problem beim Einsatz der Magie? Manchmal kann es zu kleinen Fehlern beim Füllen der Gravitationsmagie kommen, geschuldet durch eine leicht falsche Einkerbung und diese Exemplare habe ich lieber aussortiert. Wenn dem so ist können sie gerne ihre Gewichte mit einem derselben Gewichtsklasse wechseln. Oder es mit einer höheren nun versuchen, sollte ihnen diese zu leicht gewesen sein."

Der Thermomant wartete ruhig eine Antwort des Schülers ab, während Kallin dies aus Eigenerfahrung kommentierte. "Es ist wirklich kein schönes Gefühl, wenn man von einem Moment auf den anderen komplett überrumpelt wird… Man muss da auf die kleinsten Details achten, wenn man als Symbolmagier nicht für Unfälle verantwortlich sein möchte. Mein Respekt an diejenigen, die es dennoch versuchen zu lernen…"

Rhord stand schon vor Noire wieder auf seinen beiden Beinen, aber er fühlte sich genauso schlaff wie die meisten der anderen aussahen… Okay ein wenig besser wohl schon, aber dennoch war das alles bereits ziemlich kräftezerrend. „Ich schätze nach all dem werden wir uns eine schöne Erholung von all dem redlich verdient haben. Oder was denkst du, Noire?
Mit Erholung meinte Rhord selbstverständlich ein schönes Abendessen.

"Nach dieser sicherlich anstrengenden Übung werden wir nun mit einigen eher klassischen weitermachen. Das alles werden wir dann mit einer letzten speziellen abrunden."


Musik



Als Rhord “klassisch“ hörte verstand er sowas wie simples Laufen, Liegenstützen und so weiter. Was dieser Erzmagier darunter verstand kam dem sogar sehr nahe… nur eben alles ein klein wenig anders wegen des zuziehens von Magie. Die Ausdauerläufe wurden auch zu einem Reaktionstest, denn regelmäßig stiegen kleine Eiswände aus dem Boden, über den der Läufer rüber springen musste. Bei Liegenstützen lagen sie auf einem eisigen Boden und wer nicht die Stabilität bei seinen Stützen beibehielt rutschte unweigerlich aus und fiel damit auf die Nase. Und dann gab es noch ein Kräftemessen in mehreren kleinen Feuerringen, wo ein Teilnehmer versuchen musste den anderen mittels Kraftaufwand aus dem Ring zu bekommen, wobei das Nutzen von Magie verboten wurde. Rhord sollte hier fairneshalber gegen zwei Studenten gleichzeitig antreten, doch zu seiner Überraschung meldete sich Kallin als freiwilliger, damit die anderen beiden in einem Einzelkampf mehr davon haben. Der Stadtführer war dem Dämon kräftemäßig unterlegen und wurde zunächst immer mehr in Richtung Feuer geschoben. Doch sein fester Stand verhinderte es nicht nur, dass es der Dämon zu leicht hatte, es erlaubte seinem Gegner auch ein für Rhord unerwartetes Manöver zu bringen. Kampfsportarten. Judo um genauer zu sein. Kallon wartete, bis er an den Rand der Arena gedrängt wurde, packte dann den sich siegessicheren Rhord an zwei bestimmten Stellen und warf ihn über seine Schulter so auf den Boden, dass die Dunkle Schwinge für einen Moment im Feuer landete, dann aber durch den Schmerz angestachelt sofort schreiend nach außen hin wegrollte.

Bei jedem, der mit der Hitze in Berührung kommen war sofort das Heilerteam zustelle, um die kleinen Verbrennungen sofort zu behandeln.
Der Stolz des Echsendämons war beschädigt, doch sein Gegner war so fair ihm wiederaufzuhelfen.
"Sorry, aber nach all den Erfolgen dachte ich mir, dass du so eine Lektion gebrauchen könntest. Du hast mich einfach nur wegen meiner geringeren Stärke unterschätzt." Rhord nahm die helfende Hand an. “Ja, da war ich wohl ein wenig arrogant. Ich hatte sowas schon mal gesehen, aber immer nur von stärkeren an schwächeren, da hatte ich nicht gedacht, dass sowas… nunja geschehen könnte.
"Nun, auch das ist wieder eine Frage des richtigen Standes, auch wenn es mehr Technik beinhaltet als nur das." Rhord grinste. “Na dann werde ich mich wohl nur noch mehr ins Zeug legen müssen um das auszubessern! Das war aber dennoch ein schöner Kampf!“ Nun war es der Dämon, der seine Hand reichte, diesmal zum einschlagen. Kallin schaute ihn für einen Moment nur an, doch erwiderte die Geste dann. "Ich bin überrascht, dass du dir diese Niederlage nicht alzu persönlich nimmst. Die meisten stärkeren, die ich auf die Weise umhaue murren sonst immer nur rum." „Und das alles im Nachhinein mit nem schlechten Gefühl hinter mir lassen? Käme mir nicht in den Sinn!“, lächelte er zurück.

Kallin begab sich zurück auf seinen Platz neben Florence und schaute von da an weiterhin wie zuvor zu. Doch nun war sein Blick öfters auf Rhord gerichtet. Doch auch Dante bekam einiges von seiner Aufmerksamkeit ab. Da kam eine Erinnerung hoch bei ihm.

Nergal ließ nach einer fünfminütigen Pause wieder die Teilnehmer sich vor ihm versammeln. Da waren nun einige sehr müde Blicke dabei, doch eine Übung mussten sie noch hinter sich bringen.

"Dann lasst uns zum Ende von all dem hier kommen. Es war ein steiniger Weg, doch ich denke ihr habt euch viel Mühe gegeben und solltet nun eine Idee davon haben wie ihr euer tägliches Training erweitern könnt. Aber auch die richtige Ernährung ist unerläßlich, weswegen ich für jeden von euch ein paar Hinweise aufgeschrieben habe, welche ihr am Ende der Übung beim Ausgang an euch nehmen könnt. Wie auch immer…"

Nergal schloss für einen Moment die Augen, ehe er sie mit einem feurigen Blick wieder öffnete.
"Ihr müsst es erstmal bis dahin schaffen."

Verwirrte Blicke trafen den Erzmagier. Diejenigen, die die Luft lesen konnten, konnten aber auch erkennen, dass sie Angst haben sollten. Rhord gehörte nicht dazu. "Für die nächsten zehn Minuten wird es eure Aufgabe sein die Linie zu überqueren, die meine Assistenten auf mit dem Sandboden zogen. "
Hinter sich, die Teilnehmer standen mit dem Rücken zum Ziel, wurde zum Beginn des Sandweges eine Linie gezogen. Sie waren weit weg, da sich Nergal absichtlich auf das andere Ende des Platzes gestellt hatte, aber sie war zu erkennen.

"Die Regeln sind dabei wie folgt: Ihr dürft jegliche Art von Magie anwenden und so werde auch ich es tun. Es sind euch jegliche Taktiken erlaubt, solange sie nicht lebensgefährlich oder anderweitig sehr gefährlich für unser aller Gesundheit werden kann. Ihr seid momentan dreizehn Teilnehmer, von denen es sagen wir mal… sieben es ins Ziel schaffen müssen, bis es auch für die restlichen Hinterbliebenen vorbei ist. Die ersten drei werden dadurch auch eine kleine Belohnung erhalten. Einmal ausgeschiedene dürfen sich nicht mehr einmischen. Oh und rechnet nicht damit, dass es eine intelligente Idee ist auf dem Boden liegen zu bleiben, wenn ihr einmal umgeworfen wurdet. Eure Gewichte vor dem Ende der Übung abzunehmen ist auch nicht erlaubt. Dafür werde ich auch welche tragen.", erklärte der Hüne und legte sich ein für ihn passendes Set an, aber er wirkte recht unbekümmert. Rhord sagte nichts. Er war hochkonzentriert. War dieses Gefühl… Angst? Nergal holte wieder eine Münze hervor, war aber der Meinung was diese angeht nichts erklären zu müssen.

"Viel Erfolg." Die Münze flog in die Luft. Und fiel. Fiel. Und dann schließlich. Kam sie auf dem Boden auf.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Tobi« (13. Oktober 2019, 22:30)


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Sonntag, 13. Oktober 2019, 22:20

Nina versuchte mit Siraddas Worten klarzukommen. Aber sie schaffte es nicht ihrer Schwester zu verzeihen. Siradda sah nicht in der Geisterwelt, daher konnte sie auch nicht sehen, was die Dämonin machte. Sie nutzte eine Atempause, wo die beiden Studenten anfingen ihr etwas zu erklären und dann bemerkten, dass Korina näher kam.
Würde sie denn noch leben, hätte sie etwas anderes gesagt? Ein Verräter deines Vaters hat auch kein Vertrauen mehr zu ihm… und würde auch entsprechend ihm eher Dinge zutrauen, die jemand loyales nicht tun würde. Zu lügen war in ihren Augen womöglich der einzige Weg, selbst wenn es vor dir war… Oder hättest du vor dem Rest deiner Familie Stillschweigen bewahren können, wenn Zenobia dir gesagt hätte, dass sie gehen wollen würde? Vielleicht hat Zenobia aber auch nichts vor dir geheuchelt und entschied sich erst dann zu gehen, als du gerade weg woanders warst? Wer weiß was damals geschehen war…“ Siradda fand Ninas Situation so traurig, doch sie wusste nicht was sie tun könnte… bis auf… Sie öffnete ihren Mund, doch nachdem sie nochmal darüber nachdachte schloss sie ihn wieder. Sie muss aufhören immer wieder an diese Lösung zu denken… An sowas rücksichtsloses… Sie schüttelte ihren Geisterkopf. Das war nicht sie…

Korina stellte sich in der Zwischenzeit vor und bot Siradda an ihr etwas über den Schwertkampf zu zeigen. Sie musste zugeben, eigentlich würde sie lieber weiter mit Theo trainieren… Andererseits wollte sie auch nicht Korinas nettes Angebot abschlagen… "Weißt du, du kommst mir gerade recht. Ich brauche schon seit längerem ne kleine Pause. Ich hol mir kurz was zu trinken. Viel Spaß, Siradda.“ Siradda schaute Theo hinterher, wie er mit Yuria sich entfernte, wohl in Richtung Ausgang gehend, sie würden aber wohl sehr bald wieder zurückkommen. Ob nun bewusst oder unbewusst, irgendwie hatte der junge Mann sie soeben auf eine andere Art gerettet. Siradda musste bei dem Gedanken lächeln und strahlte damit dann auch Korina an.

Gerne! Nur geht das den gut? Ich benutze auch noch nen Schild, du aber nur ein Schwert? Oder was meinst du?

____


Itsuki war verblüfft wie gut das alles roch. An diesen Liard war allein wenn es danach ginge ein Meisterkoch verloren gegangen! Selbst seine vor wenigen Minuten dazugekommene Partnerin wirkte ruhig, wobei der Angeborene andeutete, dass ihr Geduldsfaden in etwa so lang war wie die Lebensspanne eines Dämons innerhalb der Städte von Drakenvahr. Er bat ihn nicht zu erwähnen diesen Vergleich gemacht zu haben. Scarlet machte den Jungen nervös, als er sie traf. Nicht aufgrunddessen was sie mit ihm machte. Sondern wegen dem, was geschehen könnte, wenn sie und seine Partnerin "Arlene" aufeinandertrafen... Er holte sich bereits eine Absicherung bei ihr ein, dass sie egal was kommen mag "brav" bleiben wird. Sie war in der Küche, Scarlet irgendwo oben. Im Moment.

Dann klopfte es an der Tür. Itsuki befürchtete schon, dass er das Fenster hätte schließen sollen und nun irgendwen hungriges angelockt hatte. Er hatte ja kein problem damit Essen mit den Armen zu teilen, aber doch nicht bei so einem wohlriechenden Schmauß! Er öffnete dennoch die Tür. Dahinter sah er einen weißhaarigen Jungen. Soweit in einer Magierstadt nichts ungewöhnliches. Und dann war da ncoh ein merkwürdiger aussehender schwarzhaariger Junge. "Guten Tag, kann ich ihnen helfen?", fragte der Fuchswandler die beiden. Es sei dabei angemerkt, dass seine drei Schweife anfingen aufgeregt hin- und herzuwedeln in dem Moment, wo seine Augen den schwarzhaarigen Jungen erblickten.

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Raisen

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148

Sonntag, 13. Oktober 2019, 23:23

Amen und Vada wurde nach kurzer Wartezeit die Tür geöffnet und ihnen offenbarte sich ein Fuchswandler. Auffällig waren die drei Schwänze, die der Tierwandler hatte. Während Vada bemerkte, dass sie besonders aufgeregt hin und her wendelten, überlegte Amen, wie viele Schweife Rouge hatte. Auch sie hatte drei, wenn ihn sein Gedächtnis keinen Streich spielte, aber ganz sicher war er sich nicht, denn er hatte nie besonders darauf geachtet. Was zeigten sie nochmal an? Die Stärke? Nein, das Alter...oder?"

"Guten Tag, kann ich ihnen helfen?", begrüßte der Mann die beiden ungeladenen Gäste. "Entschuldigt die Störung, Herr Velon. Mein Name ist Vada Gérra und er ist Amen", stellte Vada sich selbst und seinen Begleiter kurz vor, "Wir sind nach Alveheim gekommen, um mehr über unsere magischen Fähigkeiten zu lernen und Sie wurden uns empfohlen." Der Dunkelhaarige spann eine kleine Geschichte, um Itsuki in ein Gespräch zu verwickeln. Sollte der Fuchswandler nicht darauf anspringen, blieb allerdings nichts anderes übrig, als ihm eine Kostprobe dessen zu geben, was er verpassen würde. Amen stand wortlos daneben und nickte nur zustimmend, wie es ihm aufgetragen wurde. "Wir sind nämlich beides Angeborene und entsprechend sind die Lehrschriften der Bibliothek nur...wenig hilfreich. Weshalb wir einen Experten befragen wollten - hätten sie vielleicht einige Minuten für uns?" Vada wusste, dass das etwas aufdringlich war, aber er hielt sein unschuldiges Lächeln. Amen hingegen fühlte sich etwas unwohl. Er hatte aus irgendeinem Grund ein schlechtes Gefühl.


@Tobi:

149

Sonntag, 13. Oktober 2019, 23:59

Noire bekam eine unerwartete Verschnaufpause als Meister Windbrooke sich entschied Dante anzusprechen und eine wohl in seinen Augen vorliegende Fehlfunktion des Siegels festzustellen. Ob mehr dahintersteckte? Noire konnte Dante nicht beobachten, was aber mehr daran lag dass sie sich voll und ganz auf sich selbst konzentriert. Sie selbst nutze aber die Chance um sich einen Überblick über alle vorhandenen Personen zu machen. Die meisten sahen relativ fertig aus, so wie sie, wobei sie auch sehr früh ausschied. Sie war wirklich kein Kraftbündel was pure Muskelkraft anging. Rhord schien das ganze am besten wegzustecken, was aber seiner grundlegenden Statur als auch seinem Wesen als Dämon geschuldet sein dürfte - und Sie selbst? Sie hatte schon bessere Tage erlegt. Sie wischte sich zumindest soweit es ging den Staub von der Kleidung - auch hinten, wo sie sich einen kleinen Kommentar wegen der noch vorhandenen Hitze nicht verkneifen konnte. Ihr sonst so schuppiger Freund schien auf jeden Fall sich auf das Essen zu freuen. "Wenn wir uns danach noch bewegen können gerne. Aber lass uns erstmal unser Bestes geben." sie war angeschlagen, das konnte man auch an ihrer Stimme erkennen, aber sie zeigte noch keine Anzeichen dass sie aufgeben wollte oder würde.

Was danach angekündigt wurde waren einige "Klassische" Übungen - weiterhin mit den Gewichten, aber ohne die Gravitationsbeeinflussung. Beginnend war das Ganze mit kleinen Eiswänden, die wie ein Hindernis übersprungen werden mussten während sie auch auf die Zeit achten sollten. Hier hatte Noire zum Glück ihre Gewandtheit statt Kraft was Ihr das reine Laufen und Springen einfacher gestaltete - auch wenn sie sehr fokussiert war darauf die ohne Vorwarnung auftauchenden Eiswände zu realisieren, was sie nicht so schnell laufen ließ als wenn sie sich nicht darauf konzentrieren zu müssen. Die darauffolgenden Liegestütze waren daraufhin jedoch eine kleine Tortur. Nicht nur merkte sie hier nun den Rest vom Laufen, zitterten ihre Beine bereits und musste aufpassend nicht an Körperspannung zu verlieren um einfach zusammenzubrechen, auch Ihre Ober und Unterarme waren unter ständigen Druck, denn das Eis darunter würde keine Hastigen Bewegungen verzeihen. Schlussendlich musste sie jedoch einmal den kalten, teilweise schön erfrischenden aber auch schwer wieder aufzurappelnden Eisboden "Guten Tag" sagen. Sowas hätte sie in einem normalen Training doch nie so erschöpft. Ihr kam es so vor als wäre das Training zu Hause zwar gut, aber ein reiner Witz gegen dieses Training hier. Sobald Rouge Wind bekommen würde davon, würden nur noch solche Schränke wie Meister Nergal nach einer Zeit in Ihrer Familie sein, und die Vorstellung schauderte sie irgendwo.

Als es dann zum Kräftemessen kam in dem Feuerring, war Noire soweit schon erschöpft, dass sie fast nicht gegen den Magier gegenüber von Ihr standhalten konnte. Dieser war zwar auch erschöpft, konnte aber noch mehr Kraft aufwenden als sie. Die Motivation nicht in das Feuer gestoßen zu werden war groß. So auch Noire, die keine Lust hatte dass sie sich weitere Brandwunden zuzog. Also kämpfte sie. Sie Kämpfte dagegen an, nutze ihren festen Stand während sie verbittert dagegen ankämpfte. Sie war zwar stärker als die normale Menschenfrau dank ihrer Angeborenenmerkmale als Gestaltwandler, doch das machte in diesem Stadium der Erschöpfung keinen Unterschied mehr. Sie rutschte und rutschte weiter weg. Nur mit einer List konnte Sie sich aus diesem Kampf retten. Sie nutzen die pure Gewalt ihres Gegenübers um ihn einfach, sobald sie den an der richtigen Seite nachgab, selbst ins Feuer laufen ließ. Sie fiel auf die Knie, total erschöpft und zufrieden zumindest hier gewonnen zu haben, auch wenn das kein Sieg war auf das sie stolz sein konnte. Sie gewann mit List und nicht mit reiner Stärke. Etwas, was sie nie alleine akzeptieren könnte oder würde.

Eine darauffolgende fünf Minuten Pause sollte ihnen die Zeit geben sich für die letzte der Übungen zu wappnen. Noire selbst würde sich am Liebsten für eine Dusche wappnen, so schweißgebadet wie sie mittlerweile war, kämpfte damit dass sie einfach stehen blieb und so ihre Muskeln - sie spürte gerade so ziemlich alles was sie spüren konnte wovon Sie dachte nichts spüren zu können - kämpfend sich nicht mehr hinzusetzten oder hinzulegen. Würde sie das tun würde sie kaum mehr aufkommen außer sie würde wieder gezwungen werden. Und sie hatte kein Interesse sich ihren Katzenschwanz erneut zu verbrennten oder ankohlen zu lassen.

Sie befanden sich nun sehr weit am äußersten Rand, nachdem sie Nergal für die letzte Übung hierhin beordert hatte. Mit seinen Worten wollte er wohl nochmals die Motivation aller anheben, auch wenn bei vielen weniger die Motivation sondern eher das körperlich Limit das Problem war, und wies sie darauf hin dass sie sich ausreichend gesund danach ernähren sollten, wofür sie entsprechende Hinweiszettel erhalten werden was ihre nächste Mahlzeit oder die Mahlzeit nach diesem Training anbelangt sobald sie den Ausgang erreichen würden. Auch hoffte er Ihnen etwas für die Zukunft vermittelt zu haben. Sie würde sicherlich das Gespräch mit Ihm Suchen, besonders was diese Gewichte anging, Noire wollte diese auf jeden Fall in Ihr Training einbinden. So der Plan. Wenn Sie dazu käme. Denn den Blick, den Meister Windbrooke an den Tag legte nachdem er seine Augen nach gesagtem wieder öffnete waren die eines Jägers. Sämtliche Alarmglocken warten Noire davor, auch nur irgendetwas Dummes zu tun.

Die letzte Aufgabe war nämlich den Ausgang zu erreichen. Wohlgemerkt sollte man es schaffen wenn man verhindern möchte nicht noch mehr leiden zu wollen. Sie spielten nämlich "Fangen" - in Extrem. Meister Nergal ist der Jäger. Sie alle dreizehn die Gejagten. Sieben müssen es schaffen, wovon die ersten Drei eine Belohnung erhalten würden. Und auf dem Boden liegenbleiben war keine Option - verständlich wenn er darauf aus war vollen Ernst zu machen. Wer das Ziel erreicht hatte dürfte den anderen jedoch nicht mehr helfen. Und zu guter Letzt würde er selbst seine Gewichte anlegen - das war ein trauriger Trost, denn es würde keiner sein wenn er sich selbst mit Thermomantie verstärken wird, wovon Noire ausging. Etwas, worauf sie sehr wenige Ideen hatte wie Sie dagegen ankäme. Eine Gruppenaufgabe die keine war und doch eine zur gleichen Zeit ist. Und sie hatte keine Idee wie sie das lösen sollte, besonders als er bereits die Münze hervorholte. Sie könnte sicherlich auf Nyx Techniken was die Gravitation selbst angelangt oder die Illusionen zurückgreifen - etwas, was beim ersten Einsatz sicherlich Verwirrung stiften würde und kostbare Sekunden - Ja Sekunden - herausholen würde. Aber nichts was etwas auf lange Sicht bringen wird. Wenn sie sich zusammenschließen könnten Sie Ihn vielleicht ein wenig in die Zange nehmen und den anderen die Flucht ermöglichen zu Lasten der "Belohnung" - aber Nergal war sicherlich kein Mann der sich so einfach beschäftigt halten lassen würde. Rhord selbst war bereits angespannt genug um zu erkennen dass er bereits wusste was Ihnen da Blühen würde. "Wir sollten zusammenarbeiten solange wir können, alleine kann keiner gegen Ihn nur ansatzweise bestehen, nicht solange wir so erschöpft sind. Entweder wir fliehen oder schaffen den anderen die Flucht. Mehr Optionen sehe ich nicht." mahnte sie bewusst Dante und Rhord an. Nur hatte sie keine Idee wie sie das anstellen sollten. Als erstes Loslaufen würde die Person nur in den Fokus nehmen. Also würde sie zuerst darauf achten was er machen würde, um dann mit Rhord und Dante zu versuchen gemeinsam zu entschwinden. Doch sie müssen auf alle Eventualitäten bereit sein. Er war Schnell, er war Kräftig, er konnte Feuer und Eis als Thermomantie nutzen, nicht zuletzt Sich selbst verstärken. Er hatte genug Möglichkeiten ihnen aus der Ferne die Hölle heiß zu machen. Und Noire glaubte dass die Übung einen versteckten Sinn hatte. Sonst würde er nicht betonen dass es vorbei wäre wenn ein Teil raus gekommen ist und die, die draußen waren nicht mehr helfen dürften.

Die Münze jedoch flog bereits in diesem Moment. Sie hatte zu viele Faktoren in Ihrem Kopf um wirklich entscheiden zu können wie sie vorgehen sollten. Die Münze selbst flog auch nicht lange, nicht bevor Noire eine vernünftige Entscheidung treffen konnte. Sie wartete kurz, abwarten dass die anderen Magier den ersten Schritt machten, während sie in Zickzack nach hinten zurücksprang, ihren eigenen Blick auf Nergal’s Bewegung als auch die anderen gehabt. Sie hoffte mit dem Zickzack zumindest einer direkten Linie ausweichen zu können. Sie musste sehen wie er reagiert bevor Sie etwas Nützliches beisteuern könnte, so erschöpft wie sie war - taten Ihr doch schon die kleinen Sprünge selbst weh. Sie hoffte nur dass Rhord oder Dante auch eine vernünftige Idee hatten, an die Sie sich klammern könnte, sie würde sich letztendlich den zweien anpassen. Laufen und sich selbst retten, wissend dass man nicht bestehen könnte und Laufen die Möglichkeit wäre, "den nächsten Morgen noch zu erleben" und die anderen in Stich lassen oder gemeinsam versuchen Zeit für all die anderen zu beschaffen.

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Montag, 14. Oktober 2019, 16:53

Dass Dante nicht wirklich von den Gewichten zu Boden gezogen worden war, hatte Nergal wohl erkannt. Der Erzmagier schien eine Fehlfunktion für die Ursache zu halten, aber Dante beschloss, die halbe Wahrheit zu sagen. "Oh, nein, ich habe wohl einfach meine eigene Stärke unterschätzt. Und dann wollte ich nicht wie ein Angeber wirken, der einfach mal die zehn Minuten durchhält, weil er sich leicht beladen hat. Neue Gewichte wären jedenfalls angebracht, damit sich das Training für mich auch lohnt."

Mit erhöhtem Gewicht beladen ging es an die nächsten Trainingseinheiten, die selbst einen Dämon ins Schwitzen brachten, wie man an Dante sehen konnte. Nach langen, schweren Übungen sollte es zum Finale noch einmal richtig krachen, denn die Teilnehmer mussten sich an Nergal vorbei zu einer Ziellinie durchkämpfen. Mindestens die Hälfte musste es schaffen, damit sie mit dem höllischen Training Schluss machen konnte. Als zusätzlichen Ansporn versprach Nergal noch eine besondere Belohnung für die ersten drei, die es schafften.

Bevor es begann, wurde Dante von Noire angesprochen, die zur Kooperation aufrief. "Nergal ist stark, da ist es wohl kaum möglich, sich einfach an ihm vorbei zu stehlen, jedenfalls nicht, wenn so viele von uns es zur Ziellinie schaffen müssen. Ich kann Dunkelheitsschilde erzeugen, um die Laufenden vor seiner magischen Artillerie zu beschützen. Oder das Licht brechen, damit er nicht zielen kann. Aber gegen seine Nahkampfangriffe kann ich niemanden verteidigen, dafür bin ich wohl kaum stark genug."
genau wie bei dem Kampf ganz am Anfang der Trainingsstunde diente eine geworfene Münze als Startschuss.
Während Noire Haken schlagend los lief, sprach Dante einen Dämmerungszauber, der das Licht verbog. Dadurch versetzte er Noires Position aus Nergals Sicht um ein paar Meter. Um den Erzmagier zusätzlich abzulenken, konstruierte der Dämon einen großen Turmschild aus Schatten. "Damit könnt ihr euch ihm viel leichter nähern!" rief er den anderen Teilnehmern zu und ließ den Schild für sie stehen, während er mit einer frisch gemachten kleineren Version am Arm los lief.


Florence schaute gespannt zu, wie sich die Teilnehmer zur letzten Prüfung aufstellten und wie die Münze durch die Luft flog. Dabei sprach sie ihren Nachbar an. "Sagen Sie, Kallin, wie steht es mit der Erfolgsquote bei diesen "Abschlussspielen" wie diesem hier?"

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Nina wurde weiterhin mit Fragen beschossen, da brachte es nichts, sich taub zu stellen. "Ich hätte es nicht verschweigen können, hätte sie mir angeboten, mitzukommen..." Damals, als noch alles gut gewesen war, hätte sie sich nicht vorstellen können, Zenobia in irgendeiner Form zu hassen. Und hätte Zenobia offen mit ihr über den Plan und über ihre Gründe geredet, dann hätte Nina wohl keinen solchen Hass dafür entwickelt, dass Zenobia plötzlich zu dem wurde, was sie selbst verachtete. Ihre aufgewühlten Gefühle, das war, weil sie Zenobia immer für Nicos Mörderin gehalten hatte. "...ah, ich weiß nicht... was sagt man da..." stotterte Nina, die nicht auf einen Punkt kommen konnte, bis sie das ganze einfach wegwischte. "Ach, mir egal, lass mich in Ruhe, ich hasse Zenobia!" Und damit war das Thema beendet. Frustriert stürmte Nina aus der Halle und in eine der Duschen in der Damenumkleide.

Als Korina ankam, entschuldigte sich sogleich einer der Magier und ging zum Pause machen davon, und seine Kollegin folgte ihm. Siradda blickte ihnen dabei hinterher. Korina schätzte, dass die Dämonin aufgrund ihrer Schüchternheit froh waren, dass die Fremden sie mal kurz in Ruhe ließen.
"Es ist wahr, es gibt so einige Unterschiede zwischen einem Einhand- und einem Zweihandschwert. Aber es gibt ein paar wichtige Details, die für beide Sorten gelten, und die ein Anfänger gerne mal übersieht." Korina nahm sich ein Holzschwert aus einem nahen Waffenständer. "Versuch mal, mich anzugreifen." Eine Sache, die viele Neulinge der Schwertkunst oft falsch machten, war, die Klinge viel zu weit zu Schwingen. Nicht nur kostete das extra Kraft, es lies einen auch offen für einen Gegenangriff, und verzögerte den folgenden Hieb. Bis vor kurzem hatte Korina diesen Fehler auch gemacht - durch ihre vorsichtige Vorgehensweise in den letzten zwei Jahren hatte sie nie zu gefährliche Gegner getroffen, wodurch ihre Fähigkeiten eingerostet waren - und jetzt, da sie das ausgebessert hatte, wollte sie sicher gehen, dass der nächste Schwertkampf-Grünschnabel sich das gar nicht erst angewöhnte.
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@Tobi: @Soren:

151

Montag, 14. Oktober 2019, 23:29

Noire hatte recht. WENN sie sich dann noch bewegen können.
Die folgenden Einheiten waren ebenfalls alle anstrengend, doch Nergal war sichtlich erfreut, dass einer seiner heutigen Schüler sich eingestehte es sich zu leicht gemacht zu haben und um neue Gewichte bat. Diesmal schwerere. Diese bekam Dante auch sofort überreicht.

Kallin amüsierte dieser Anblick, doch das ließ er sich lieber nicht anmerken, war diese Angeborene neben ihm doch eine Nahestehende. Ihre Frage stattdessen beantwortete er später. "Es gab bereits Gruppen, die es geschafft haben.
Das waren in der Regel aber erfahrene Kontrahenten und auch die schafften es nur knapp.
Zumindest wenn wir von den ersten Malen sprechen. Wenn jemand wie ich dabei ist, der damit rechnet, dann ist es leichter vorauszuplanen. Sollten sie es mit sieben rausschaffen wollen ist ihre Siegeschance… gering.
"

Noch bevor die Münze geworfen wurde kam es zu ersten Teambesprechungen unter den sich untereinander bekannten Gesichtern. Noire appellierte daran, dass sie zusammenhalten sollten. Dante bot seine Magie zur Abwehr von Fernangriffen an. „Dann versuche ich irgendwas zu unternehmen, wenn er zu nahe kommt. Ich bin wohl schwächer als er, aber irgendwas wird doch möglich sein…“ Oh wie sehr sich Rhord wünschte in seiner wahren Gestalt kämpfen zu dürfen. Damit hätte er vielleicht eine reele Chance. Aber so? Und dennoch… “Ich möchte, dass wir es heil hier raus schaffen. Lasst uns versuchen gemeinsam zu fliehen.

Musik



Die Münze flog hoch in die Luft, wo Nergal in der Zwischenzeit wieder ein Stückchen Papier hervorholte. Er hatte angekündigt, dass er Magie einsetzen wird. Er hatte nicht dabei gesagt, dass es nur seine eigene sein wird. In dem Moment, wo die Münze auf dem Boden fiel aktivierte er wieder einen Fernzünder. Diesmal galt es nur die Symbole von einem Teilnehmer zu manipulieren. Er wollte ja niemanden gehen lassen, ohne dass jeder jede Übung so erlebt hatte, wie man es sollte. Und einer hinkte da noch hinterher. Dante dürfte sehr bald merken, dass es immer schwerer werden wird zu stehen und geschweige denn zu laufen - was in der Übung zuvor nicht mal gefordert gewesen war und nun alles noch einmal erschweren sollte. Aber sofort würde es noch keine bemerkenswerte Wirkung haben… Aber bald.

Er ließ das Papierstückchen fallen und trat nun in Aktion um alle von ihrem Fluchtversuch abzuhalten. Die erste, die er dabei ins Visier nahm war diese Katze. Nergal begann sich zu rennen und das schnell. Auf dem Weg griff er sich einen der Studenten, der das Pech hatte in einer Linie hinter der Mitte von Noires zickzack-Manöver zu sein und wurde einen Moment später zur Seite auf einen der anderen regulären Teilnehmer geworfen, der wie ein Kegel umgeworfen wurde. Diejenigen mit dem Turmschild interessierten ihn noch nicht, denn der würde sie nur verlangsamen, egal wie leicht Dunkelheitsschilde in Wahrheit sind. Er war zudem eine prima Sammelstelle, solange sie dachten er würde irgendeinen Schutz bieten. Der Erzmagier erreichte schon sehr bald Noire und versuchte auch sie zu packen wie den Studenten zuvor. Doch diesmal verfehlte er. Sofort verstand der Hüne was vor sich ging und fing an anstatt mit seinen Augen mit seinen Thermomantie-Kenntnissen zu sehen. Er konnte ihre Wärmesignaturen spüren und erkannte dadurch, wo Noire und jeder andere tatsächlich stand. Er stoppte dabei auch nicht in seinen Bewegungen und nur ein paar Sekunden später war er bereits hinter Noire, die bislang am weitesten gekommene - was noch nicht viel war - und versuchte seinen Griff von eben zu wiederholen. Bis er jemanden hinter sich bemerkte. Er hatte ihn wie den Rest überholt, dass er sich ihm aber einfach so entgegenwerfen würde… wobei eigentlich war das zu erwarten gewesen. Rhord hatte gesehen, was Nergal versucht hatte und dachte schon bei seinem ersten Versuch, dass es funktionieren würde. Doch das tat es nicht und dies gab ihm genug Zeit um zu Noire und dem Erzmagier aufzuschließen. In seinen Händen hatte er dabei bereits etwas griffbereit. Einen zweihändigen Kriegshammer aus Dunkelheit. Solange er darauf achtet, dass er den Mann nicht tötet oder schwer verletzen würde - was Rhord bezweifelte mit nur einem Schwung zu können, sofern es nicht der Kopf war, waren doch auch magische Waffen erlaubt!

Nimm deine Hände weg!“, schrie der Dämon dem Hünen entgegen, als er den Hammer so schwang, dass er sich in dessen Seite vergraben würde. Würde. Denn in dem Moment wo er dachte getroffen zu haben prallte sein Schlag ab, als hätte er einen Stein getroffen. Oder irgendwas anderes festes. Wie eine Rüstung. Aber da war keine Rüstung. Rhord blickte zu Recht ungläubig als dieses Monster von einem Menschen stehen blieb, als wäre nichts gewesen. “W-w-was?
Es drehte sich um mit einer geballten Faust und das nächste was Rhord spürte war eine Faust, die sich rasant in seinen Magen bohrte und in den Boden herunterschlug. In diesem Moment wurde der Dunklen Schwinge jegliche Luft abgeschnürt und auch auf dem Sandboden angekommen musste er vor Schmerzen erstmal wieder zu Sinnen kommen. Es war nichts gebrochen, zumindest dachte sich Rhord das, aber dieser Schock… Er konnte nur hoffen, dass Noire nie aufgehört hatte zu rennen.

Auf der Seitenlinie beobachtete Kallin weiterhin aufmerksam das Geschehen. Er schaute überrascht, als er Rhords Kampfschrei hörte und sich mutig gegen Meister Windbrooke warf, doch war ihm einfach nicht bewusst gewesen wie viel die beiden eigentlich trennte.
"Jene, die Thermomantie zur Selbstverstärkung einsetzen sind zahlenmäßig nicht so viele, ist es immerhin eine Zweckentfremdung des eigentlichen Gebrauchs. Wie auch immer, unter all jenen, die ich unter diesen kenne, ist Meister Windbrooke der einzige, der die Verwendung davon so dermaßen auf die Spitze trieb, auch wenn das vermutlich nicht mehr lange so bleiben wird. Verhärtungsmagie gepaart mit seiner Selbstverstärkung. Er braucht keine Waffen oder Rüstungen, denn er kann sich selbst zu beiden machen. Man sagt er habe mit der Kombination dieser beider Magien einst einen kleinen, tierischen Drachen mit nur einem Schlag getötet."
Kallin wusste über die Strategie dieses Mannes sehr gut Bescheid. Er wusste wie gefürchtet er als Kampfgegner dafür war. Aber er wusste auch, dass es nicht unbezwingbar sei. Aber ein zusammengewürfelter Haufen wie dieser? Es war zu bezweifeln…

152

Montag, 14. Oktober 2019, 23:30

Siraddas Vermutung schien zu stimmen. Dass Nina abhaute, dagegen konnte sie nichts machen. Sie kann sie nicht zwingen daran zu glauben. Zumindest nicht so, dass es noch etwas wert war, wenn sie es täte. Und doch wünschte sie sich etwas für sie tun zu können. Etwas, was nicht bedeuten würde wieder ihre Macht einsetzen zu müssen…

Korina erklärte dann, dass es schon Unterschiede gab. Doch die Seelendämonin verstand nicht ganz, was sie damit sagen wollte, noch konnte sie derzeit in ihre Gedanken sehen. Aber ihre Aufforderung war simpel und der kam die Dämonin einfach nach. Sie begann den Schild so zu halten, wie Theo es ihr gezeigt hatte. Vor sich, mit ihrem Arm angewinkelt. Zuvor hielt sie ihren Schildarm kerzengerade, sodass sie kaum einen Angriff vernünftig abwehren konnte, aber er konnte ihr zeigen wie es richtig ging. Und nun würde sie wohl den Schwertkampf lernen… Siradda rannte mit ihrem Schild bereit auf Korina zu und da sie ihren Schutz im Moment nicht aufgeben wollte, versuchte Siradda mit ihrem Schwert nach Korina zu stechen, indem sie im Lauf einmal nach hinten ausholte und dann am Schild vorbeistach. An dieser Stelle wäre sie wohl mit einem Speer besser aufgehoben, das war ihr bereits bewusst, aber so ein Stich mit einem Schwert dürfte auch ganz schön wehtun und sie muss ihre Verteidigung dabei nicht senken!

____

Itsuki hörte sich an was die beiden zu sagen hatten. Ihnen wurde also seine Wenigkeit empfohlen un- hatte er da gerade “beides Angeborene“ gesagt?

Der Fuchswandler schaute sofort auf Amen. Stimmt, da war was Ungewöhnliches an ihm, er konnte es spüren. Dieser Vada hatte es ein wenig verdeckt, aber nun wo er sich auf ihn konzentrierte…Seine Schweife schlugen nur noch wilder umher und er fragte sich bereits, ob Scarlet weiter oben seinen schneller werdenden Puls bereits anfing zu spüren, so stark wie er gerade wurde. Da waren im Moment zwei Stimmen in seinem Kopf. Einmal die des Gastgebers, die ohne Absprache mit den anderen geladenen Gästen doch nicht Fremde dazu holen würde. Und dann war da noch die des Fans aller ungewöhnlichen Magien, wo auch Angeborenen-Fähigkeiten natürlich dazugehörten.
"Aber sicher. Ich kann nicht garantieren eine Hilfe sein zu können, aber ich tue immer mein bestes um eine zu sein. Hängt eben von Fall zu Fall ab. Kommen sie rein, es sollte soeben ein wunderbares Abendessen starten. So wie die Wolken ausschauen startet sowieso schon bald ein Gewitter, da kann ich sie ja nicht einfach so hier stehen lassen!"

Die Stimme des Gastgebers hatte in so einem Falle einfach kaum etwas zu melden. Die Wetterlage kam ihm aber gelegen. Er drehte sich um, um Liard schon mal zu informieren, dass sie Geschirr für zwei weitere brauchten und zwei Sitzkissen, aber da stand er ja schon hinter ihm. "Ah, sehr schön, ich denke du weißt bereits was ich von dir wollte… Sag mal, wirst du krank? Du wirkst so blass? Ich könnte einen Tee aufsetzen oder frag Scarlet weiter oben mal, ob sie deinen Blutfluss wieder normalisieren könnte. "

Eben jener Liard verfluchte sich in diesem Moment dafür zu spät wegen seiner Neugier geschaut zu haben mit wem sein Gastgeber da spricht. Hätte er es getan hätte er vielleicht noch den Beginn einer Spirale der Verderbnis aufhalten können, indem er irgendwie dazwischen grätscht. Aber jetzt. Jetzt war alles zu spät. Den einen wird Arlene nicht erkennen, aber der andere. Er konnte nicht leugnen, dass diese Begegnung auch etwas Gutes für ihn haben könnte, aber musste es ausgerechnet jetzt sein? Oh bitte lasst niemanden den anderen erkennen, egal wie rum!

Ja, Sir. Ein beruhigender Tee klingt wunderbar. Ich setz ihn dann schon mal auf.
Der schwarzhaarige Angeborene ging nach diesen komplett neutral vorgetragenen Worten zurück in die Küche und setzte eben jenen Tee auf und bereitete das Extra-Geschirr vor. “Er hat nicht…“ Liard zeigte einmal auf das von ihm den ganzen Nachmittag zubereitete Essen. “Du weißt wie sehr du das da willst. Bitte höre auf deinen Appetit!
Arlene runzelte eine Augenbraue. Warum wurde der Junge plötzlich so nervös? Eine Antwort gab sie ihm noch nicht, auch wenn es ihr bei dem Anblick neben ihr schwer fiel.

153

Dienstag, 15. Oktober 2019, 00:45

Noire hatte bereits die schlimmsten Vermutungen, auch wenn sie auf die beiden zählen konnte da Sie wusste was die beiden konnten, dennoch. Für eine "Abschlussübung" war seine Präsenz viel zu extrem. Das wird eine Kampf. Ein Extrem harter Kampf. Etwas, was zeigen sollte das wie stark sie gegen einen so gigantischen Koloss wie Meister Windbrooke standhalten müssten - oder könnten. Dante selbst wollte den Fernkampfschutz übernehmen während Rhord sich dem Erzmagier im Nahkampf stellen würde, auch wenn er wohl keinerlei Chancen haben würde. Es war besser wie nichts, wohlgemerkt. Dass jedenfalls der Erzmagier erneut etwas mit diesem Fernzünder tat entging Noire nicht, direkt als das "Spiel losging" - Und Sie bekam auch Feedback von unerwarteter Seite. Nyx. *Dante wird Manipuliert! Er hat die Gewichte aktiviert.* Damit war Dante früher oder Später aus dem Rennen wenn er keine Gegenmaßnahme finden würde. Noire’s kleiner Zick-Zack Sprungfluchtversuch war jedoch das erste Ziel, unabhängig davon dass sie eigentlich nicht die erste Person war die davonlief. Noire fürchtete bereits davor nicht rechtzeitig ausweichen zu können und setzte bereits zu einer Ausweichrolle an, doch kam es nicht einmal dazu, griff er weit daneben? Warum hatte er Sie verfehlt? Sie konnte es sich aufgrund ihrer fehlenden Magiekenntnisse nicht erklären, immerhin verstand sie nur so und so viel von Magie wie Ihr direkt beigebracht wird. Doch ihr "Glück" war schnell zu Ende, schien dieser Fehlschlag Ihn nicht aufgehalten zu haben.

Auch wenn Sie nicht wollte, stand der Koloss von einem Mann schneller hinter Ihr als sie darauf achten oder hören konnte. Angsterfüllt drehte sie ihren Kopf zu Ihm, wollte sich noch winden um den Griff zu entgehen - hörte Sie dabei einen sehr vertrauten, lauten Schrei. Rhord. Aus dem Momentum gebracht warf Sie sich dadurch auf den Boden und schlitterte durch den Griff ein Stück hindurch - sah dabei wie Rhord’s großer Hammer dem Koloss nicht mal wirklich traf sondern einfach unglaubwürdig abprallte. Das war nicht Normal! Auf keinen Fall! Thermomantie war im Spiel, die Technik die Rouge und Leo verwendeten konnte sie aus Erfahrungswerten erkennen. Nur das alleine würde nicht dieses elendige Scheitern von Rhords Hammer erklären. Was auch immer er gerade nutzte oder verwende war etwas, was Ihn vor Rhord’s eigentlich gefährlicher Waffe glänzend schützte. Leo hatte zumindest ein Limit was die Selbstverstärkung an ging. Mutter auch, doch da war das Limit nicht wirklich bekannt, da sie einen schier riesigen Magiepool besaß. Doch wie und wann würden Sie das zu ihren Gunsten nutzen können? Sie müsste darauf hoffen dass Ihm auch irgendwann die Magie ausginge und das war bei einem Erzmagier wie er gepriesen wird sicherlich nicht in den nächsten Sekunden oder Minuten der Fall. Noire rappelte sich auf, wissend dass sie wohl weiterhin das nächste Ziel sein wird. Sowohl Diana als auch Nyx waren fasziniert aber hatten auch Angst. Er würde zwar Noire und den anderen niemals eine lebensgefährliche Verletzung zufügen, nicht solange er vor versammelter Mannschaft steht und jeder der drei schätzte Ihn als würdevollen Menschen ein dass er zu diesem Wort stand. Doch so wie Noire gerade da stand.... Genauso wie Rhord gerade seiner körperlichen Sinne beraubt auf den Boden aufkam und Dante mit der Gravitation manipuliert ... so würde es keiner der drei Schaffen und Noire keine weiteren 10 Sekunden. *Dein Training in Ehren aber so wird es keiner von euch dreien schaffen!*

Sowohl Diana als auch Nyx standen nun in der Nähe von Noire, bereit Ihr mit all ihren Kräften beizustehen. "Du hast heute Stärke bewiesen in dem du dir deine Schwäche eingestanden hast und alleine versucht hast den ersten Schritt zu gehen. Es ist eine Stärke sich einzugestehen dass man etwas alleine zum jetzigen Zeitpunkt nicht schaffen kann und Hilfe annimmt wenn man sie bekommen kann.* So gerne sie versucht hätte alles "Alleine" zu schaffen - erneut - musste sie auch eingestehen dass sie Alleine auch nur so und so viel erreichen kann. Natürlich war es besser wenn man selbst schon nicht dauernd auf Hilfe angewiesen ist doch sie hatte eine Sache dabei erneut aus den Augen verloren. Gemeinschaft und Verbundenheit. "Noire, die Gewichte von Ihm. Etwas stört mich daran. Greifen wir Sie an." "Danach richte deine Hände während dem Laufen auf Dante, ich werde etwas Manipulation an seinen Gewichten unternehmen während du dich statt der Ziellinie eher der Gruppe näherst die noch verbleibt. Wir müssen auf Zeit spielen bis Rhord wieder einsatzfähig wird.

Noire ließ sich dies nicht zweimal sagen, war es wohl ihre Einzige Chance einen verzweifelten Befreiungsschlag zu starten. Wegen einer Sache weigerte Sie sich jedoch. Die Gewichte anzugreifen. Sie sind Teil des Trainings bei Ihnen, und selbst für einen Koloss wie Ihn haben Sie einen Zweck, immerhin war diese "Übung" sein einziges eigenes Training. Sie richtete sich auf, sprintete davon - soweit ihre Kräfte konnten und Nyx ihr etwas Last durch die Manipulation ihrer Schwerkraft erleichterte, um etwas Distanz zu gewinnen und Ihn von Rhord wegzulocken. Zeitgleich richtete Sie wie von Nyx angewiesen ihren Fokus auf Dante.

Sie verrichtete derweil ihr Werk, wenn auch lange nicht so effektiv wenn sie es selbst im Körper steckend nutzen würde, in der Hoffnung, das Dante einen schnellen Einfall hat sich selbst zu helfen ohne die Gewichte abzunehmen. Und zu guter Letzt hatte Noire noch eine eigene Idee. "Jeder Thermomant der helfen kann versucht meinen Freund zu unterstützen, ein anderer Teil, stört Nergals Wahrnehmung für Wärme. Weglaufen ist keine Option und Ziel, wir müssen gegen Ihn kämpfen, Gemeinsam! Tut es einfach wenn Ihr nicht alle am Boden vor Schmerzen leiden möchtet!" Unwissend, dass sie damit gerade Rhord’s „Hoffnung“ zerschlug, dass sie weiterlaufen würde, gab sie Anweisungen - gut wissendlich hörbar für Nergal. Sie wählte den Weg den Sie persönlich am besten vertreten konnte. Und sie kann nicht ewig weglaufen. Nicht heute!

Das einzige worauf alle drei hoffen konnten oder mussten war, dass Nergal nicht erwartete dass Noire, eine Gestaltwandlerin, Magie einsetzten konnte. Und Nyx hatte noch so ihre eigenen Pläne, denn dass er Dantes Trick so schnell durchsehen konnte hatte nichts mit Dämmerungsmagie zu tun. Er hatte eine andere Methode den Trick seines Auges zu umgehend. Und neben Sicht, Gehör und Geruchssinn gab es in der Magie noch Wärme und Kälte. Noire war Leise, Gehör konnte es nicht sein, Geschmack konnte es nicht sein dafür müsste sein Geruchssinn verstärken oder in dem Bereich Angeborener sein. Also war nur eine andere Art von Ortung möglich, und hier vermutete Nyx einfach das Pendant ihrer Magie. Thermomantie - in der Nergal sehr wohl sehr bewandt war. Deshalb rief Noire eine Anweisung dieser Art heraus.

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Raisen

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154

Dienstag, 15. Oktober 2019, 18:30

Der Fuchswandler versuchte nicht einmal, seine Aufregung - oder Vorfreude? - zu verbergen. Denn als er hörte, dass beide Gäste Angeborene waren, schien etwas in ihm zu kippen. Ein Schalter - seine Neugierde? Vada war sich sicher, dass sie hier den Jackpot getroffen haben. Er musste sich schon ein Grinsen zurückhalten. Amen hingegen wirkte etwas distanzierte. Itsuki Velon wirkte...sehr stark interessiert. Doch könnte das gut für sie und ihren Plan sein. Sehr gut sogar.

"Aber sicher. Ich kann nicht garantieren eine Hilfe sein zu können, aber ich tue immer mein bestes um eine zu sein. Hängt eben von Fall zu Fall ab. Kommen sie rein, es sollte soeben ein wunderbares Abendessen starten. So wie die Wolken ausschauen startet sowieso schon bald ein Gewitter, da kann ich sie ja nicht einfach so hier stehen lassen!", meinte der Gestaltenwandler freundlich und es wirkte, als würde er Amen und Vada am liebsten sofort in sein Haus zerren. "Danke!", nickte Vada mit einem einfachen Lächeln. Amen tat es ihm gleich. Doch bevor sie eintraten, tauchte eine weitere Person hinter dem Ratsmitglied auf. Der Mann, der etwas kleiner als Amen war, hatte kurzes, dunkles Haar und grüne Augen. Dazu einfache Kleidung. Nichts an ihm wirkte...außergewöhnlich. Vadas Blick wurde kurz ernster, als er den Mann hinter Itsuki erblickte. Wer war das? "Ah, sehr schön, ich denke du weißt bereits was ich von dir wollte… Sag mal, wirst du krank? Du wirkst so blass? Ich könnte einen Tee aufsetzen oder frag Scarlet weiter oben mal, ob sie deinen Blutfluss wieder normalisieren könnte. ", wurde dem fremden Mann aufgetragen. Dabei fiel ein weiterer Name: Scarlet. Also war noch eine Person im Haus. Eine weitere Unbekannte, die ihren Plan behindern könnte. Doch für einen Rückzieher war es zu spät und Vada trat als erstes in das Gebäude.

Das erste was er hierbei entdeckte, war NOCH eine Person, die bereits hier war. Eine blonde Frau, bei der es sich aber nicht um diese "Scarlet" handeln könnte, was Vada aufgrund der Wortwahl vom Gestaltenwandler von eben schlussfolgerte. "Guten Tag, mein Name ist Vada Gérra", stellte sich der Dunkelhaarige bei ihr vor und reichte ihr die Hand - dem Mann von eben, Liard, würde er sich danach auch noch extra vorstellen und ihm die Hand reichen. Amen folgte seinem Kollegen und erblickte ebenso die Frau. "Ich bin Amen", sagte er kurz und knapp. Er würde den Beiden nach Vada die Hand reichen.


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155

Dienstag, 15. Oktober 2019, 19:29

Kaum begann die Prüfung, spürte Dante plötzlich, wie sich die Gewichte erschwerten und an seinen Armen zerrten. Das war wohl die späte Rache dafür, dass er sich beim ersten Test nicht richtig beansprucht hatte. Während Dante versuchte, trotz diesen Fesseln weiter zu laufen, sah er, wie Nergal auf Noire zielte. Zuerst griff er nach der falschen Noire, wie erwartet. Doch dann schaffte er es schnell zur echten hin. Anscheinend verließ er sich nicht nur auf seinen Sehsinn, und nur den konnte Dante mit Lichtbrechung manipulieren. Nur dank Rhords schnellem Eingreifen konnte Noire dem Griff des Erzmagiers entkommen, doch der Angriff des Dämons schulterte Nergal gelassen, so als hätte Rhord einen Staubwischer in der Hand statt einem Kriegshammer. Dante war bei weitem kein Experte auf dem Gebiet der Thermomantie, aber er wusste, dass es Techniken gab, um den Körper zu stärken und zäher zu machen.
Noire forderte derweil die Thermomanten unter den Teilnehmern auf, Nergals Wärmewahrnehmung zu stören, und zeitgleich deutete sie auch auf Dante, der spürte, wie sich die Last der Gewichte verminderte. Hatte die Katzenwandlerin gerade Magie angewandt? Höchst seltsam, aber jetzt war keine Zeit, sich darüber Gedanken zu machen. "Desorientiert ihn! Hindert ihn am Gehen!" rief der Dämon und feuerte einen blendenden Lichtstrahl auf Nergals Gesicht. Auch, wenn er auch ohne Sicht kein Problem hatte, seine Ziele zu verfolgen, der Schock des plötzlichen Lichtblitzes brannte in den Augen und lenkte ab - und das würde der perfekte Moment sein, ein Schattenlasso zu werden und seine Beine zusammen zu binden. Ein einzelnes Schattenseil würde Nergal mit seiner Stärke zwar brechen können, aber wenn mehrere gleichzeitig es versuchten... "Rhord! Auf die Beine!"


Florence hörte gespannt zu, wie Kallin die Stärkungsmagie des Erzmagiers beschrieb. "Das ist aber ziemlich viel auf einmal. Der Grund für die Seltenheit solcher Zauber ist doch, dass man es leicht übertreiben kann und die Entflammung der Lebensenergie zur Selbstverbrennung führt. Hat Herr Windbrooke keine Angst davor, zu weit zu gehen?"

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Auf Korinas Aufforderung zum Angriff hin begann Siradda, auf sie zuzustürmen. Wie sie ihren Schild hoch hielt, war schon einmal gut, aber die Weise, mit der sie zu einem Stich ausholte, war genau das, was Korina zu sehen erwartet hatte. Auf diese Weise warnte sie Korina schon vor, welcher Angriff kommen würde, was es der Schwertkämpferin leicht machte, ihr Schwert von der Seite gegen die zustechende Klinge zu schlagen, schnell und ohne auszuholen, und so den Stich abzulenken. Während Siraddas Waffe an Korinas Holzschwert entlang glitt, drückte Korina ihre Waffe nach unten, und zwang so auch Siraddas Arm und Haltung herunter, bevor sie die Dämonin mit einem harten Schulterstoß aus dem Gleichgewicht brachte.
"Das ist genau das, was ich erwartet habe," erklärte Korina, "du hast mit dem Schwert ausgeholt, und damit deinen Gegner gewarnt, was du tun wirst. Ein häufiger Anfängerfehler. Scharfe Waffen können von sich aus schon viel Schaden anrichten, wenn man genug Kraft in den Angriff legt, extra auszuholen braucht man da nicht. Besonders, wenn man wie du eben auf den Gegner zustürmt und damit bereits aus der normalen Bewegung Energie kommt."
____________________
@Tobi:

156

Dienstag, 15. Oktober 2019, 19:42

Scarlet hatte sich äußerst viel Zeit gelassen was ihre Haarpflege anbelangte, nicht nur da sie alle Zeit der Welt hatte sondern auch, weil Sie die Mittel in dem Anwesen von Itsuki hatte dies auch ordentlich vorzunehmen. Immerhin hatte er heute - erneut - Gäste erwartet und da wollte Sie zumindest vernünftig aussehen. Nun ja. Von ihrem kleinen Exkurs des wahnsinnigen Lächelns und ihrer verrücktspielenden Gedanken mal abgesehen. Letztendlich hatte sie es also endlich geschafft ihre Körperpflege abzuschließen und verlies mit ihren Bademantel das Bad - zurück zu ihrem Gästezimmer - wo sie die frisch gewaschenen Klamotten - zumindest die normal zu reinigen waren - anzog und sich entsprechend herausputze. Wenn man es so nennen konnte, denn Ihre Kleidungswahl seit ihrer Flucht war mehr als Extravagant und für viele mehr als Schrill genug um sämtliche Alarmglocken auslösen zu lassen. Sie blieb sich aber Treu - soweit ihre Vernunft es noch zu lies. Als sie sich jedenfalls der Treppe näherte konnte sie bereits spüren wie das schöne, rote Gold bei Itsuki wieder auf und ab ging sprang! Das war nicht gut und das wusste er doch, besonders da es sie immer wieder herausforderte dass sie dagegen etwas "unternehmen" muss. Doch auch etwas anderes schien nicht zu stimmen. Einer dieser Gäste, der die ganze Zeit das Essen zubereitete, hatte ein kleines Problem. Sein Blut war so schwach! Als würde er gleich im nächsten Moment aufhören zu leben! Das war nicht gut. Nein Nein!

Entsprechend der Treppe genähert stieg sie die Treppen hinab in den Wohnbereich von Itsuki, wo Sie vier weitere Personen feststellen konnte. Das eine war Liard, der gerade fast umfallende Mann der das ganze Essen zubereitet hatte - und der Duft erst die Ihr gerade in die Nase stieg, wie köstlich! - Daneben die seltsame Frau, die ganz komisch in Ihren Augen war. Sie war zum Zeitpunkt, an dem Liard bereits im Anwesen war, noch nicht da, von daher war Sie beim ersten Blick sehr skeptisch! Sie schien sehr böse zu sein. Ja! Nein. Moment, Böse und Gut gab es ja nicht, dass hatte sie doch erst gelernt. Sie war ... daher erstmal nur Seltsam und sie möchte Sie nicht! Daneben standen nun zwei jüngere Männer. Beide hatten ein sehr auffälliges Aussehen. Der eine hatte eine sehr ungesunde, blaue Hautfarbe, die Sie an ihr Gefängnis erinnerte, da gab es auch Leidensgefährten die so eine Art über die Jahre entwickelten... Wie hatte sie dann ihre schöne, Hautfarbe daher behalten? - Schön, in Relation, war sie relativ bleich. Und angezogen war er sehr edel. Wie so ganz reiche Menschen. Und reiche Menschen waren auch oftmals Böse. Nein. Schon wieder dieses Wort! Sie musste damit aufhören in Schwarz / Weiß zu denken wenn sie Itsuki zeigen möchte dass sie Sich bessern kann und ein normales Leben als gute Hexe der Gerechtigkeit führen könnte!

Daneben, Nummer vier, war ein Weißhaariger, junger, schnittiger Mann, der sehr schüchtern wirkte, so wie er den anwesenden wie der andere blaue Mann die Hand hergab. Er wirkte aber so leer. Sie betrachtete Ihn - sein flüssiges Rot - doch es war... seltsam. Nicht normal. Wie bei allen anderen Menschen. Das interessierte Sie. Sehr sogar. Doch sie dürfte sich nicht übermannen lassen davon dass sie gleich wildfremde Leute anfiel. Also tat sich das einzig vernünftige: Sie manipulierte an Itsuki’s Kreislauf herum, denn er war wieder kurz vor einem Herzinfarkt, auch wenn er sicherlich in den nächsten Sekunden wieder nach oben schellen würde. Doch das war das witzige daran! Ein endloser Spielspaß! Und auch half sie - ungefragt - dem armen Liard, Ihr tat der arme Kerl leid. Besser gesagt: Ihr Tat das arme Blut leid es so leiden zu sehen. Alles aber aus einer Entfernung in der es ungefährlich war - bis sie bei dem Auflauf ankam - und sich von ihrer vernünftigsten Seite gab. "Seid Ihr die Gäste die ... Meister Velon heute eingeladen hatte?" fragte sie in die Runde, "freundlich lächelnd" während sie ebenfalls die Hand reichte. "Scarlet, sehr erfreut." auch wenn ihre wahnwitzige Mimik nicht gerade gut zu ihrer sehr normalen Wortwahl passe - Itsuki gab ihr den Rat sich so vorzustellen um nicht gleich komplett den Vogel abzuschießen - war ihr Kennenlern-Versuch ehrlich. Natürlich immer mit dem Hintergrund mehr über diese Personen durch die "Berührung" lernen zu können.

@Tobi: @Raisen:

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157

Dienstag, 15. Oktober 2019, 20:36

Nachdem sein Angriff Rhord außer Gefecht gesetzt hatte kam es zu einem unerwarteten Sinneswandel bei Nergals bisheriger Beute. Statt die Flucht zu wählen suchte sie den Kampf und rief die anwesenden Thermomanten dazu auf einerseits einen ihrer Partner zu unterstützen, andererseits seine Wärmewahrnehmung zu beeinflussen. Dies befolgten sie auf der Stelle und der Erzmagier fing an zu merken, wie er anfing Probleme dabei zu haben ihre Wärmesignaturen zu spüren. Bis hierhin ausgezeichnet und es sollte noch mehr kommen, denn einer von ihnen schoss einen Lichtblitz auf ihn. Da es sich immerhin um Licht handelte gab es auch keine Gelegenheit für ihn darauf rechtzeitig abwehrend zu reagieren. Auch was da jemand vorhatte, als er anfing das Seil um seine Beine zu spüren, gefiel dem Ratsmitglied… nur hatte Dante einen schwerwiegenden Fehler begangen. Er war geblendet und konnte nur noch annähernd so gut die Wärmesignaturen wahrnehmen wie vorhin noch. Aber hören, das konnte er weiterhin. Sofort, nachdem der Appell an dem Mann dort kam, erschuf Nergal zu der Seite hin, wo er Rhord eben noch hingeschlagen hatte ein Säule aus Eis. Dieser sollte noch außer Gefecht gewesen sein, aber er ging auf Nummer sicher. Zurecht, denn der Kerl schaffte es bereits seinen Partner zu hören und war dabei mitzumachen… nur zu langsam, was bei dem Treffer, den er eben noch abbekam kein Wunder sein sollte.

Aber nicht nur das, sofort griff der Erzmagie nach dem Seil, das um seine Beine geworfen wurde - wie auch immer die das so zielsicher mit einem Mal geschafft hatten - und zog einmal sehr kräftig daran. Mit seinen Augen langsam wieder funktional würde er nur noch zusehen, wie der Wirker dieser Dämmerungsmagie zu ihm kommen würde, um auch ihn mit einem Schlag in die Magengrube außer Gefecht zu setzen. Sollte er allerdings schneller reagieren und das Lasso auflösen würde er stattdessen schnell zu ihm vorpreschen, um ihn mit einem Rammangriff zu Boden zu schicken. Seine Wärmewarnehmung war gestört, aber nicht komplett außer Gefecht gesetzt. Einmal in der Nähe sollte er ihn wieder normal wahrnehmen können und dank dem Lassoseil wusste er bereits in welche Richtung er hervorstürmen musste. Dass diese Katzenwandlerin Magie einsetzte hatte er aber noch nicht bemerkt. Zumindest machte er keinerlei Anzeichen darauf überrascht zu sein.

Kallin hörte sich an was Florence zu sagen hatte und konnte gleich zwei Gründe nennen, warum es doch funktionierte. Dabei wurde er aber etwas leiser als zuvor, da ihm das was die Katzenwandlerin da tat nicht entgangen war und entsprechend bereits eine Vermutung hatte, dass da irgendwas nicht stimmte. "Es ist auch nichts, was einfach jeder fertigbringen könnte. Es gibt nun mal Menschen, die ein gewisses Talent besitzen oder aber mit viel Training dieses Level erreichen können. Wer jahrelang dieselbe Technik praktiziert beginnt irgendwann bei genug Mühe und einem wachsenden Verständnis für die Magien zu lernen, wie sie effektiver eingesetzt werden kann. Kosteneffiziens inklusive. Aber das alleine würde wohl hier nicht ausreichen… Die Wahrheit ist, dass Meister Windbrooke die Verhärtungsmagie nur dann verwendet, wenn er sie auch braucht. Keinen Moment länger und auch nur an den aus seiner Sicht benötigten Stellen. "

_____

Irgendwie schaffte es Korina ihren Angriff abzuwehren. Zuerst ließ sie ohne auch nur ausholen zu müssen ihr Schwert von der Seite aus wegschlagen und glitt dann mit ihrem Holzschwert oberhalb ihrer Klinge vorbei in dessen Bewegung sie dann ihre Waffe nach unten drückte. Während die Seleendämonin mitsamt Arm heruntergedrückt wurde fragte diese sich, ob Korina das auch hätte machen können, wäre sie bereits stärker, denn sie machte das so spielend. Die Antwort auf ihren Angriff wurde mit einem Schulterstoß beendet und die noch fragile Dämonin flog geradewegs nach hinten auf ihren Rücken.

Sie stöhnte kurz auf, als dieser Schmerz ihren Rücken durchfuhr und sie brauchte einen Moment, ehe sie sich zumindest auf den Sandboden aufsetzen konnte. Korina ließ eine Erklärung folgen was denn da geschehen war. Mit dem Ausholen hatte sie ihren Gegner vorgewarnt. Soweit verstand sie und das klang auch sehr logisch. Aber sie war sich bei dem anderen, was Korina meinte sich nicht so sicher. Zumindest tat sie sich schwer damit.

Ich verstehe, was du mit dem vorankündigen meines Angriffes meintest. Aber reicht es wirklich immer das ohne ausholen zu machen?
Siradda musste kurz überlegen wie sie das erklären wollen würde. “Ich meine, gegen jemanden ohne Rüstung wie du oder ich, solange ich nicht meine Dämonengestalt benutze mit der dickeren Haut“ Siradda erinnerte sich gut an den Kampf zwischen der Dämonin, die Menhit erschuf und den paar Dunklen Schwingen, die damals anwesend waren. Am Kopf war sie besonders gehärtet, aber auch sonst wo war kein so leichtes durchkommen. Das hatte sie auch selbst bemerkt, als sie sich das erste und bisher einzige Mal verwandelt hatte, dass das ganz anders war, als sie es gewohnt war... Jedenfalls!
Was ich meine, könntest du genug Kraft erzeugen, ohne Schwung, um eine Rüstung zu durchdringen? Ich meine, hätte ich die Kraft von der Zeit vor meiner Ausbrennung wäre das ja was anderes, aber wenn ich da an mehr menschliche Maßstäbe denke - oder an meinen jetzigen Körper - ich kanns mir nicht vorstellen. Oder konntest du dazu bereits Erfahrungen machen? Wäre das zum Beispiel abhängig vom Rüstungstyp?

______

Arlene wurde schon sehr bald schlauer, als dieser Fuchswandler mit Freuden seine neuen Gäste in sein Haus ließ. Den einen erkannte sie nicht, aber als sie den weißhaarigen Jungen erblickte war die Zeit für einen Rückzieher in Liards Augen absolut vorbei. Noch behielt die Magierin einen freundlichen Gesichtsausdruck bei, doch unter dieser Maske war diese Hexe doch schon längst dabei zu überlegen, was sie mit den beiden machen könnte… und noch viel wichtiger, wo denn ihr eigentliches Ziel sich nun befindet. Weit weg kann es nicht sein, denn wo dieser Angeborene ist, ist der Rest wahrscheinlich auch nicht weit. Die beiden, so vermutete Liard, scheinen keinen Schimmer davon zu haben, dass ihnen gerade Feinde gegenüberstehen. Da Arlene und er aber gut darin sind sich sowas nicht anmerken zu lassen, sollte das gut gehen können… bis seine Partnerin in Aktion tritt. Oder irgendwas anderes geschieht…

Du kannst mich Arlene nennen.“, erwiderte die Indignito-Agentin den Gruß und reichte auch Vada die Hand.
Liard Viradia. Nett euch kennenzulernen. Ich würd ja für gewöhnlich jetzt fragen, was ihr hier machen wollt, aber deinem Aussehen zu urteilen kann ich es mir irgendwie schon denken…“ Liard reichte auch Vada seine Hand. In beiden Fällen dasselbe auch nochmal bei Amen. Arlene hat nebenbei, ohne sich dafür nun auffällig zu drehen, einen ersten Blick in die Geisterwelt geworfen. In dem kurzen Augenblick bemerkte sie so einige Begleiter und da sie deren Aktionen in Killius-Stadt beobachtet hatte wusste sie auch bereits zu wem sie gehören sollten. Sie war nur ein wenig überrascht, dass er bei ihr noch nicht reagiert hatte. Ob sich das beim Nennen ihres Namens geändert haben wird? Zur Vorsicht hörte sie nun auch extra in der Geisterwelt mit, sollte zumindest einer der Geister über sie gehört haben und ein funktionierendes Gedächtnis besitzen.
Darauf kam dann noch jemand dazu. Itsuki wusste bereits durch seinen herabfallenden Blutdruck, wer da dazu kam und ließ es diesmal einfach geschehen - bis zu einem bestimmten Punkt, wo seine Neugierde Scarlets Magie wieder entgegenwirkte. Liard dagegen hatte im ersten Moment keinen Plan was da soeben mit ihm passierte, aber er fühlte sich besser, weswegen er nichts dagegen unternahm.

Die beiden Indignito Mitglieder bemerkten die rothaarige Frau, die sich den Neuzugängen ebenfalls vorstellte. Sie und Liard hatten sich noch nicht gesehen, obwohl er doch das ganze Essen vorbereiten musste, aber sie war nun mal die ganze Zeit oben beschäftigt gewesen. Das Abendessen selbst bestand heute übrigens aus einem gut durchgebratenen Schweinebraten mit einer schönen dunklen Soße, die extra für solch Fleischgerichte gedacht war, Kroketten und einer Auswahl an Gemüse, wo jeder nach eigenem Geschmack zugreifen konnte. Zudem ließ er im Moment einen Schokopudding auf einem aktivierten Kältezaubersymbol auf dem Tisch in der Küche sich abkühlen, damit er fürs Dessert bereit war.

Der Angeborene nahm als erstes Scarlets Hand entgegen. “Itsuki hat wahrscheinlich bereits von mir erzählt, so wie er es auch schon über euch tat, aber schön euch in Person kennenlernen zu dürfen, Scarlet.“, antwortete er ihr mit einem freundlichen Lächeln auf dem Gesicht.
Da Arlene bereits dabei war, reichte sie auch ihr die Hand. “Arlene. Ihr seid eine Angeborene, oder?“ Eine Dämonin war aus ihrer Sicht zwar auch möglich, zumindest was ihr Gespür ihr sagte, aber sie hatte sich bei einem Rundgang in der Stadt umgehört und damit auch über die Vorkommnisse beim Fest neulich gehört. So schnell wie sie sich selbstgeheilt haben muss und das ohne sich zu verwandeln, war mehr wahrscheinlich einer Angeborenenfähigkeit geschuldet. Die Magierin konnte es nicht leugnen, die Beschreibung, die sie von Passanten erhielt machte sie neugierig. Selbst wenn diese nur aus dritter Hand gekommen waren.

Nachdem die Begrüßungsrunde vorbei war kam der Herr des Hauses dazu. "Es ist glaube ich noch nie vorgekommen, dass so viele besondere Personen gleichzeitig sich unter meinem Dach angesammelt haben. Ich kannm meine Neugierde zwar nur mit viel Mühe in Zaum halten, aber... wollen wir erstmal mit dem Festmahl beginnen? Es muss lediglich nur noch alles aufgestellt werden. Einige werden sich jedoch auf die Sitzkissen auf dem Boden vor dem Karmin hinsetzen müssen, für alle ist am Tisch leider nicht genug Platz." Liard bot sich freiwillig an einen der Plätze auf den Sitzkissen zu nehmen. Er mochte deren fremdländischen Stil und noch viel wichtiger wollte er sich aus jeglicher Schussbahn bewegen können, was er dort am Tisch auf den Stühlen oder der Bank an der Wand nicht so leicht könnte. Arlene nahm sich aber einen Platz auf einen der Stühle.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Tobi« (15. Oktober 2019, 20:50)


158

Dienstag, 15. Oktober 2019, 22:02

Es war erstaunlich dass statt großen Widerworten tatsächlich sich die anwesenden, noch verschonten Magier sich auf Noire’s Befehle einließen. Etwas, was sich bezahlt machen würde wenn alles funktioniert wie sie sich das vorstellte dass er funktionieren kann. Dante selbst schien dank Nyx ihrem Einsatz von seiner Bewegungsunfähigkeit befreit zu sein und konnte agieren, schien selbst einen Plan zu haben: Bewegungsunfähigkeit oder ihn zumindest an seiner Mobilität zu hindern. Etwas was ihn Kraft kosten würde wenn er sich befreien muss. Er wird das sicherlich auch schaffen, daran zweifelte Noire nicht, doch je schwerer sie es Ihm machen, so mehr musste er sich dafür verausgaben. War sein wahres Trainingsziel etwas, was er nicht aussprach? Ihn so zufrieden zu stellen dass er die Übung beendete? Egal was sein wahres Ziel war, sie wollte sich - und allen anderen beweisen - dass sie als Leidensgenossen das beweisen konnte, was er ganz am Anfang seiner Lehrstunde predigte. Selbstvertrauen. *Ich bin soweit Noire. Richte deinen Fokus und deinen Willen, deine Gefühle und die Vorstellung daran, was passieren soll, auf die Stelle wenn du soweit bist. Ich kümmere mich um den Rest. Du musst dich Ihm dafür noch ein wenig nähern damit es einen guten Effekt haben kann* Noire schlug, nachdem der Lehrmeister nun sicherlich seine Wahrnehmung dank dem Lichtblitz und der Störung der anderen gestört bekommen hat wieder zurück zu ihm - auf eine trotzdem noch vorsichtige Distanz - doch noch während dem Gehen, wo Dante des Kolosses seine Füße fesselte wurde dieser bereits von seiner eigenen Waffe gepackt - denn wie er auch so sicher an dieses Seil greifen konnte, zog er daran, was Dante unweigerlich an Ihn ziehen würde oder zumindest näher brachte wenn er dagegen reagieren kann - Rhord, der ebenfalls ein Seil werfen wollte vom Boden aus, wurde jedoch von einer Eis Säule daran behindert. Er war zäh, doch das ganze Training hat selbst den sonst so kräftigen Dämon mitgenommen nach diesem Treffer.

Doch Sie wollte es nicht so enden lassen. Nicht heute. Nicht nachdem sie die Chance hat zu beweisen, wie ernst Sie dieses Training, diesen Kampf nahm. Selbstvertrauen in Ihre eigenen Fähigkeiten, in die Fähigkeiten einen Kampf zu koordinieren soweit es Ihr Kenntnisstand zu lies als eigentliche zweite Reihe - Sie war kein Frontkämpfer mit ihren Dolchen. Doch sie hatte andere Wege zu helfen - wenn sie nicht alleine war. Das Krafttraining soll Ihr helfen auch einmal alleine klar zu kommen und wieder Vertrauen in sich selbst zu gewinnen, das, was sie eigentlich über Bord geworfen hatte nach jedem dieser Rückschläge. Noire richtete ihren Blick, ihren Fokus voll und ganz auf Nergal. Auch die Vorstellung, was nun passieren soll. Und schlug in eine kniend stehende Position ihre Hand auf den Boden - womit sie die Richtung angab wie die Gravitation um Nergal herum Ihn nun behindern sollte. Es würde Nyx eines an Kraft kosten das Gravitationsfeld um Ihn herum jetzt aufrechtzuerhalten, doch sie wollten Ihn nicht die Chance geben sich zu erholten - nicht so schnell solange sie die Chance hatten. So stark sie es auf lange Zeit beeinflussen konnte, lies sie die den Lehrmeister nun seine eigene Trainingsübung schmecken indem Sie Ihn nun zwingen wird gegen die Gravitation ankämpfen zu müssen. Und vielleicht hilft es auch Dante vor schlimmeren zu bewahren und Rhord und all den anderen Magiern eine Chance zu geben etwas dazu beizusteuern solange sie half dieses Monster Bewegungsunfähig zu halten.

@Tobi: @Night Zap:

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159

Dienstag, 15. Oktober 2019, 22:12

Du kannst mich Arlene nennen.“, erwiderte die blondhaarige Frau den Gruß und reichte sowohl Vada als auch Amen die Hand. Der Name weckte bei Vada keine Erinnerung...anders bei Amen. Doch der Junge konnte ihn nicht zuordnen. Er hatte das Gefühl, sie zu kennen, aber nicht wirklich. Er lächelte leicht, als sie seine Hand nahm, aber wirkte abwesend. Der Mann stellte sich unterdessen als Liard Viradia vor - ein weiterer unbekannter Name für Vada. Amen hörte nur halbherzig zu, da er noch mit dieser Arlene beschäftigt war.

Noch bevor ein großes Gespräch beginnen konnte, zeigte sich auch die letzte Person, die in Itsukis Haus verweilte: Scarlet. Die Frau stieg die Treppen hinab und den Anwesenden offenbarte sich eine dünne Frau mit roten Haaren und sehr blasser Haut. Sie wirkte äußerst...speziell, wenn man rein nach ihrer Körpersprache ging. Anders. "Seid Ihr die Gäste die ... Meister Velon heute eingeladen hatte?", waren die ersten Worte aus ihrem Mund, "Scarlet, sehr erfreut." Vada lächelte leicht und reichte auch ihr die Hand, als sie näher kam. "Nein, tut mir leid, aber es wäre eine große Ehre, wären wir von Herr Velon eingeladen worden", scherzte der Dunkelhaarige, "Ich denke Herr Viradia hat das ganze treffend erraten: Wir sind hier, um mehr über unsere Magie herauszufinden. Und dafür käme niemand anderes als einer der führenden Experten von Alveheim in Frage." Vada wollte nicht so rüberkommen, als würde er anfangen zu schleimen, weswegen er sich an dieser Stelle stoppte...und dabei fast vergessen hatte, sich vorzustellen. "Ich bin übrigens Vada und mein Begleiter ist Amen." Amen, der sich inzwischen abgewandt hatte und die Dekorationen - leuchtende Punkte - auf den Wänden begutachtete, sah kurz zu Scarlet hinüber und lächelte leicht. Itsuki unterbrach sie dann schließlich und bat alle zu Tisch...mit Ausnahme von zwei Personen, da nicht genug Platz für alle war. Liard zögerte nicht lange und machte es sich direkt auf einen der Sitzkissen am Boden bequem. Amen machte es ihm gleich, da er sowieso nichts dazu beitragen konnte, wenn er am Tisch saß. Das wäre Vadas...Schlachtfeld? Der Weißhaarige fand gefallen am Kamin vor ihnen und starrte einige Zeit in den leeren Kamin. Wäre es eine kältere Jahreszeit, würde man ihn entzünden und das würde sicher ein wunderschönes Bild abgeben! Doch so mussten sie sich mit den leuchteten Punkten an den Wänden genügen, die auch für eine ruhige Stimmung sorgten.

In der Zwischenzeit ließ sich auch Vada auf einem der Stühle am Tisch nieder. Zum Glück hatte Amen schnell geschalten und sich nicht zu ihnen gesetzt. Das wäre das beste für ihre Operation. "Das Essen sieht vorzüglich aus", lobte der Angeborene den Koch, als er den Schweinsbraten mitsamt der dunklen Soße erblickte. Er hatte zwar nicht damit gerechnet, so bekocht zu werden, aber er würde das Essen nicht ablehnen. "Dürfte ich erfahren, wer von euch gekocht hat?"


In der Zwischenzeit war in der Geisterwelt die Hölle los. Wortwörtlich. Die Geister - acht an der Zahl - hatten alle zusammen mit Amen das Gebäude betraten und das erste, was dieser Haufen von Frauen tat: Erkunden. Dasra und Nasatya begutachteten die leuchteten Punkte an den Wänden. Seia, Lilith und Brigid sabberten schon, als sie das Essen am Tisch erblickten. "Ob uns Amen etwas abgibt...?" "Er muss!" Der Weißhaarige, der sporadisch mithörte, musste schlucken, als er das hörte. Zum Glück war nur Liard neben ihm und die anderen hatten das nicht mitbekommen. "Lasst mich in Ruhe...", flüsterte er ganz leise zu sich selbst, während er nicht erfreut aussah. Jana und Luina gingen sogar noch einen Schritt weiter und erkundeten das ganze Haus. Einzig Indra wirkte von der fröhlichen Stimmung nicht mitgenommen. Scarlet, Liard und Arlene. Alle drei kamen ihr falsch vor. Vada musste sich in Acht nehmen, aber wie könnte sie ihm bescheid geben? Fürs erste stellte sie sich vor Arlene - und starrte ihr aus nächster Nähe in die Augen. Die beiden trennten keine 20 cm...

@Tobi: @Soren:

160

Dienstag, 15. Oktober 2019, 23:03

Itsuki hatte wie immer eine passende Gegenmaßnahme bereits und Scarlet konnte nicht anders als weiter dagegen anzukämpfen bis zu dem Punkt, an dem Sie fand dass sein Blut eine schöne, passende, Energie von sich gab und beließ es dabei dass er wieder von Ihr erlöst wurde. Liard, hingegen wusste nicht was um ihn geschah, doch Scarlet erfreute sich als sie wieder etwas Lebensenergie in dem Gefäß vor Ihr spüren konnte, was sie glücklich stimmte. Genau dieses Gefäß nahm auch Ihre Hand entgegen, was ihr die Möglichkeit gab noch ein bisschen an Ihm herumzuschrauben - im positiven Sinne dass es Ihm auch ja gut gehen wird. Darauf gefolgt war diese Arlene, die, die sie nicht einschätzen konnte. Sie fühlte in sie hinein. Nicht verrät mehr als die Energie des Körpers eines Lebewesens selbst, etwas, was nicht verfälscht sein kann, den Blut war Ehrlich. Sie war... seltsam. Etwas, was Scarlet nicht einschätzen konnte. Doch ihre Frage hatte Sie aus dem Konzept gebracht. "Eine Angeborene? ... Meister, bin ich eine Angeborene?" - Scarlet kannte das Konzept von Angeborene noch nicht. In Ihrer Kindheit hatte sie zwar etwas über Dämonen gelernt und auch gegen Dämonen gekämpft wo Ihr das auch angekündigt wurde in ihren Labortests. Doch was ein Angeborener sein sollte hatte sie nie gelernt. Oder gehört. Wüsste sie was dieser Begriff bedeutet, hätte sie womöglich mit Ja geantwortet, doch so war Sie auf die Hilfe ihres Schirmherren angewiesen.

Sollte diese kleine Verwirrung aus dem Raum geschafft sein, grüßte Sie auch Vada, der Ihr ebenfalls die Hand gab. Ein schönes Gefühl, sie konnte Lebenskraft in Ihm spüren. Und sein Blut. Es war besonders schön. Sie musste sich wie auch bei Arlene zusammenreißen es nicht manipulieren zu wollen, sollte ja nicht jeder gleich mitbekommen was sie tun konnte und argwöhnisch werden. Auch ein Ratschlag von Itsuki dafür, dass sie sich nicht mehr allzu negativ in der Öffentlichkeit präsentierte - also so, wie Sie es während ihrer kleinen "Reise" alleine also tat. Vieleicht half Ihr es dass sie alleine war, um gefasstere Gedanken zu haben und sich normaler zu verhalten, doch diese Gesellschaft, etwas was sie all die Jahre nicht mehr hatte, ließen ihre Gefühle freien Lauf. Vada und sein Gefährte, die Ihr jedoch nur einen Blick würdigte aber freundlich lächelte - der gut aussehende junge Mann - suchten also Info bei Ihm. Da konnte sie gleich sagen was sie wissen mussten. "Ich hoffe Ihr wisst wie der Herr sich sein Wissen bezahlen lässt?" dabei grinste sie schelmisch, wie ein kleines Kind das gerade einen tollen Streich gespielt hatte.

Viel besser wurde es dann auch, als sie zu Tisch gebeten wurden und Liard und Amen sich freiwillig an den Kamin platzierten, was Scarlet die Möglichkeit gab sich an den Tisch mit den anderen drei - Itsuki, Arlene und Vada - zu setzten. Zu aller erst half sie jedoch dabei das Essen zu den Tischen zu transportieren, das war das mindeste wenn Sie schon nicht beim Kochen helfen durfte. Direkt an der Quelle des Duftes zu stehen erfreute Sie ungemein. Nicht nur deswegen. Sie hatte wohl in ihrem ganzen Leben noch nie so köstliches Essen gerochen. Es war zum dahinschmelzen. Es war der wohl glücklichste Moment seit Ewigkeiten. Etwas worüber Sie sich freuen konnte am Leben zu sein. Sie setzte sich neben Itsuki, so dass ihre Gegenüber den Gastgeber direkt anblicken konnte - und sie die anderen. Die Frage nach dem Koch war schnell beantwortet, wusste Sie doch wer heute Kochen durfte - aber nur weil Sie nicht helfen durfte, was sie schon sehr traurig stimmte. "Das war ... Liard." sie deutete mit dem Finger auf den armen Tropf, dessen Blutdruck mittlerweile stimmen sollte - fürs erste - aber das ganze schön in Ruhe beobachten würde. "Er hat seinen Dank von meiner Seite aus bereits bekommen... Ich hoffe es gefällt dir" dass sie dabei missverständlich ausdrücke wollte dass sie ihm half dass es Ihm wieder besser ging und das wohl nur Itsuki und Liard selbst verstehen konnte realisierte sie nicht, grinste sie dabei und fing an zu kichern. Dass muss ein Anblick gewesen sein.

Sie würde auch, so wie es Ihr damals als Kind beigebracht wurde, erst warten bis die "Eltern" das Essen eröffneten! Und sie würde sehr auf ihre Tischmanieren achten. Die Lange Zeit im Gefängnis wird seine Spuren hinterlassen haben was das Nutzen von "Besteck" anbelangte aber sie wird alles daran setzten sich nicht zu blamieren. So war Ihr Gedanke den sie sehr schnell wieder vergessen hatte als sie von ihrer eher kindlichen Art auf eine eher besinnt, ernstere Art umschaltete und - sobald das Essen freigegeben wurde - ruhig sich an allem Bediente was es zu Essen fassen gab - und sich stillschweigend vernünftig dem Essen annahm - und erstmal schwieg und zuhörte oder darauf wartete, dass sie angesprochen werden würde. Gerade jetzt war sie wieder zugänglich, die Frage war wie lange.

@Tobi: @Raisen: